pillon dolomiten spezial kh januar 2015

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„Dolomiten“-Sonderdruck zur Ausgabe Nr. 15 vom 20. Jänner 2015 Gesundes Raumklima Komfortables Passivhaus Tipps & News

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Gesundes Raumklima

Komfortables Passivhaus

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KALTERN

Preisgekröntes Passiv-haus: In Kaltern plante das Bozner Architektur-büro „Solarraum“ ein durchdachtes Einfamili-enhaus – schlicht in der Form, maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Bewohner und energie-technisch ausgeklügelt.

Hier gab es keine Firstfeier, sondern eine Blo-wer-Door-Test-Feier“ erin-nert sich Oscar Stuffer vom Bozner Büro „Solarraum“ schmunzelnd. Gemeinsam mit seiner Partnerin Barbara Wörndle plante er im Kalte-rer Ortsteil St. Anton eine gelungene Verbindung von Architektur und Technik, von maßgeschneidertem Wohnkomfort und optima-lem Energiekonzept. Dabei war die Ausgangslage kei-

SPARSAM &

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Detailliert geplant: Das „Beste KlimaHaus Gold in den Alpen“ überzeugt mit gerin-gem Energiebedarf und Übereinstimmung zwischen den im Vorfeld berechneten Da-ten und der Realität.

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neswegs ideal: Das alte Be-standsgebäude, die Hälfte einer Doppelwohnhauses, konnte zwar abgerissen wer-den, die Südfassade nimmt aber der andere Hausteil ein und die Westfassade liegt im Schatten der Mendel. „Trotz niedriger solarer Einträge, kleinem Volumen und be-grenztem Budget haben wir trotzdem ein KlimaHaus Gold umgesetzt“, betont er. Der Neubau schließt di-rekt an den Bestand des Doppelwohnhauses an, ist thermisch aber komplett unabhängig. Um die hohe Energie-Effizienz bei klei-nem Budget zu erhalten, konnten die Planer natürlich nicht mit Standardlösungen arbeiten, sondern tüftelten lange an verschiedenen Vari-anten. Eine sehr gute Däm-mung, sei es außen als auch bei der Decke zur Garage und beim Holzdach gehört zum Grundkonzept. Ebenso Holz-Alu-Fenster mit hoch-gedämmten Rahmen und Dreischeibenverglasung. „Die Anlagentechnik haben wir auf ein Minimum redu-ziert“, erläutert Stuffer. Die ganze Heizung, Warmwas-ser und Lüftung laufen über ein Kompaktgerät mit an-geschlossener Geothermie. „Es ist eine Kleinstwärme-pumpe mit integriertem Wasserspeicher sowie Kom-fortlüftung mit Wärmerück-

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Bestmöglich ausgenutzt: Die Bedingungen für den Neubau der Doppelhaushälfte waren keineswegs ideal – ein kleines Volumen, die vom Nachbarhaus geschlossene Südseite und ein begrenztes Budget erforderten durchdachte Ideen jenseits von Standardlösungen.

gewinnung“. Schließlich geht es in erster Linie um Wohnkomfort Winter wie Sommer. Und dieser ist jetzt erfreulich günstig für die Bewohner: Sie haben rund 500 Euro Energiekos-

ten im ganzen Jahr – Be-leuchtung inklusive. Innen ist der Neubau ein echtes Familienhaus – schließlich haben die Bau-herren inzwischen vier Kinder, die jetzt Platz zum

Spielen und einen direkten Zugang zum Garten haben. Die minutiöse Planung hat sich auch für die Ar-chitekten ausgezahlt: Das Haus wurde für ein wissen-schaftliches europäisches

Dezent eingefügt: Der Neubau (links) greift die Form des abgerissenen Teils (rechts) auf und schließt direkt an den Bestand an. Er ist aber thermisch komplett unabhängig und hat von der Küche aus einen direkten Zugang zum Garten.

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Projekt ausgewählt, bei dem im gesamten Alpenraum 32 Passivhäuser analysiert wur-den. Das so genannte „Mo-nitoring“, die energetische Vermessung, ging über meh-rere Jahre. „Die im Vorfeld berechneten Daten haben bei unserem Projekt schließ-lich am genauesten von allen übereingestimmt und waren wohl auch die besten“, er-klärt Stuffer zufrieden. Das Haus Pillon wurde zum „Besten KlimaHaus Gold in

den Alpen“ ernannt.Dieser Erfolg war nicht nur eine Bestätigung für die Planer von „Solarraum“, sie haben daraus auch Er-kenntnisse gezogen: „Ein integraler Planungsprozess ist grundlegend, alle am Bau Beteiligten müssen zu-sammenspielen und bis ins kleinste Detail alles aus-arbeiten“. Zudem braucht es eine „minutiöse Baulei-tung.“ Gemeinsam mit den Firmen können so vor Ort

Aussicht: Das größte Fenster ist an der Nordostecke, natürlich im Wohnbereich, positioniert. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Dorf. Integrierte Raffstores bieten aber je nach Bedarf Sicht- und Sonnenschutz.

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noch kleinste Details opti-miert und Qualitätskontrol-len durchgeführt werden. Drittes und letztes wesentli-ches Element ist dann noch die Einführung der Be-wohner in die Nutzung der Haustechnik. „Die Bewoh-ner müssen nichts Außer-gewöhnliches machen,“ ist

Stuffer überzeugt. „Aber sie sollen sensibilisiert werden und auf ein paar Kleinigkei-ten achten. Dafür braucht es aber kein dickes Handbuch, ein paar Regeln auf einer DinA4-Seite reichen völlig aus.“

Monika Knoll

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Durchblick: Da das Haus nur relativ wenig Fenster hat, wird Licht durch ein großes Dach-fenster und begehbare Gläser in die Mitte des Hauses geholt.

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Infos zum Wohnhaus:

Standort/Bauherr: Kaltern, Josef PillonBeheizte Bruttogeschossfläche: 183m²Energieklasse: Klimahaus GoldHeizwärmebdarf: 8,75kWh/m²aCO2-Emissionen: 11kgCO2/m²aFassadendämmung: 30cm EPS grau (U=0,09W/m²K)

Dachdämmung: 28cm Zellulose Zwischensparren- dämmung und 14cm Holzfaser als Aufsparrendämmung (U=0,11W/m²K)Fenster: Holz-Alu, 3-Scheibenverglasung (Ug=0,50W/m²K, g=0,52)Anlagen: Wärmepumpe mit Geothermie, Komfortlüftung

Zentrum: Eine Holztreppe verbindet Wohnebene, Schlaf- und Dachgeschoss miteinander. Maßgeschnei-derte Einteilung und das optimale Energiekonzept sorgen für hohen Wohnkomfort das ganze Jahr über.

Europäisches wissenschaftliches Programm zum Monitoring durchgeführt von der EURAC: „Enerbuild WP5 action 5.4“

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