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pancan; ghas; [placeholder for Arabic characters] (ch(v)âsten); [placeholder for Arabiccharacters] (gul)Author(s): Fr. MüllerSource: Beiträge zur vergleichenden Sprachforschung auf dem Gebiete der arischen, celtischenund slawischen Sprachen, 2. Bd., 3. H. (1861), pp. 397-400Published by: Vandenhoeck & Ruprecht (GmbH & Co. KG)Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23458623 .
Accessed: 14/05/2014 16:18
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chechnatar Egerton 88, 84 b. 2 = tair-chechnatar Z. 496.
GANG ( = goth. gaggan mit unregelmäfsiger lautverschie
bung?): cechaing »ging" Félire, juni 13, juli 23 etc. CAR: con-ce-chrat „ amabunt " Z. 495 — conce-car-fat. CLU
(skr. çru): rot-chechladar (te audivit) Ζ. 496, cfr. W. kiglef „audivi" Ζ. 559. CLUS (cfr. skr. çuçrûsh): cecluista .i.
rocluinfithea, Brehon Laws. DA : adchodadossa Z. 852, ad
cotedae* (=? ad-coth-dedae?) „datus est" buch von Armagh 18, a. 1 (* coth = gall, cata, cate, welsch, cyd — cfr.
κατά?). GA: dongegat (ibunt?) Z. 1075. GEN (sanskr.
jan): no gigned (gl. nascebatur) Z. 417. GON (skr. han?):
geguin „vulneravitu Félire, oct. 23. gignetar „vulnerave runt" Félire, mai 19. GES: gigeste-si (orabatis) Z. 496.
GRANN: adroigegrannatar (persecuti sunt) Z. 496. LUD:
du-l-luid, ging (cfr. εϊληλου&α, Lottner). TARR: conte
tarrat (comprehendunt) Z. 1030. Feb. 28. 1860. Whitley Stokes.
pancan.
Bopp nimmt wegen des schliefsenden ε im griechi schen πέντε, das, wenn es einen nasal eingebüfst hätte, πέντα lauten sollte, an, der nasal sei ein späterer zusatz
(vgl. gramm. II, p. 72). ca — rs erklärt derselbe gelehrte als „eins" (wie in ca-tvar) und nimmt in dem übrig blei benden pan = πεν = pam den nasal als ein in den stamm
pa eingedrungenes casuszeichen an. Pa selbst ist nichts
weiter als ca oder ka und représentant der zahl „vier" =
ca-tvâras. Man sieht der erklärung das gekünstelte gleich an; besonders will einem die arge Verstümmelung von ca
tvâras „vier" zu ca „eins" und der Wechsel von c, bezie
hungsweise k und ρ auf dem gebiete des sanskrit nicht recht einleuchten. — Gerechtfertigt ist nur der spätere zu satz des schliefsenden n, das im sanskrit nirgends in der declination erscheint, obwohl man bei Zahlwörtern nicht so viel nachdruck darauf legen sollte, da hier eher als
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derswo eine alte Verstümmelung möglich ist. Pott (zähl
methode) denkt bei pancan an upa + ni ci „zusam menfassend " — gleichsam „ eine hand das im princip ganz wahr, in der ausführung aber verunglückt ist. —
Denn abgesehen von dem gewagten einer solchen häufung von präfixen und Verschmelzung derselben zu einer einheit mit abschleifung aller ecken, wobei gerade die wurzel selbst am ärgsten davonkommt, ist upanici gar keine wortform, was sie doch nach dem principe, das Pott mit bewunde
rungswürdiger gelehrsamkeit und feinem scharfsinn begrün det hat, sein müfste. — Ich stelle pancan mit pankti „se ries" zusammen und habe starken verdacht, es sei aus
pancant im sinne von „zusammenreihend, zusammenfas
send" verstümmelt. — Daraus ergiebt sich der sinn „eine hand" d. h. fünf finger ohne alle Schwierigkeit.
ghas. In dieser wurzel, oder vielmehr afterwurzel erblicke
ich einen interessanten fall der aspirirenden kraft des r, wie sich dies im zend wohl vorfindet. — Zu gründe liegt dieser bildung vorerst gr (daraus gr.), vgl. lat. gula, wor
aus durch antritt eines s, als erweiterndes element, (vgl. dâ, dâs, dâç — bhâ, bhâs, bhâsh — ghu, ghush) die form
gras, glas sich entwickelte. Als eine abart von gras be
trachte ich ghas, das wiederum durch reduplication, die
wie in pib, tishth u. s. w. alt sein mag, in jaksh = jaghas
überging. — Ob nicht jaksh auch = jahas = jaghas auf
has = ghas, nicht dhas wie Bopp (glossar p. 399) will, schliefsen läfst? — Geht dies an, so möchte ich auch auf
identität oder doch Verwandtschaft von has und ghas schlie
fsen, insofern beide eine bewegung der gesichts- oder hals
muskeln andeuten.
cr^l^ Cch(v)âsten).
Bopp leitet diese formen von çans (gloss, p. 341) ab, worin ihm auch Vullers (institut. I, p. 153 und lexicon I,
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p. 738) beistimmt. — Rosen (elementa ling. pers. p. 126) denkt an kânksh. Beide etymologien vertragen sich nicht
mit der persischen lautlehre. Denn (ch(v)â) ist dem
zend. laute gleich, welchen Bopp (vergl. gr. I, p. 63) durch
q umschreibt. — Dies führt aber auf die sanskritische gruppe sv zurück; z. b. (ch(v)âher) = svasr, (ch(v)âb) = svapna. — Ich denke an die wurzel svad-svâd. Ein
dental geht vor dentalen nach persischen lautgesetzen in
einen Sibilanten über z. b. (best) von wrz. badh, iAáj
(bend), (mest) „berauscht" von wrz. mad. Im prä sens lautet (ch(v)àhem). Hier sehen wir
den dental durch die aspiration bis zum hauchlaute ver
flüchtigt, wie wir auch in (dehem) = dadhâmi und
dadâmi von wrz. dhâ, würz, dâ wahrnehmen können.
(gui). Es ist bekannt, dais ρόδον aus j: ρόδον entstanden ist, wie
dies die form βρόδον schlagend darlegt (vgl. Pott zeitschr.
f. künde des morgenl. VII, 119 und zeitschr. d. morg. ge sellsch. XIII p. 390). Dieses wort geht wie das ihm wur
zelverwandte ρίζα = J ρίζα auf die würz, vrdh „wachsen"
zurück (?) Es ist als bezeichnung der damit gemeinten blüthe sehr verbreitet, z. b. lat. rosa, armen, ward etc., ja ist sogar in die semitischen sprachen übergegangen, z. b.
arab. (ward-un). An diese volle form, wie sie beson
ders im armenischen unversehrt besteht, schliefst sich un
mittelbar das persische (gui), ν geht im persischen oft
in über z. b. (gusterden) = vistr, β (gurg) = vrka, (gerdîden) = würz, vrt, qLÍ" (gumân) =
vimâna. Auffallend erscheinen könnte hier das 1, gegen über dem r der anderen sprachen, um so mehr, als das
Zend bekanntlich kein eigentliches 1 besitzt (vgl. besonders
Pott zeitschr. d. morg. gesellsch. XIII. p. 379). Wenn man
man aber ¿ύ (dil) = hrd (armen, sirt, goth. hairto, slav.
cß7>ty.i|f. — griech. καρδία} vergleicht — über ύ (d) =
sanskr. h vergl. (dest) = hasta — so kann man am
Vorhandensein eines solchen lautübergangs in der spräche
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400 Müller, miscellen.
nimmermehr zweifeln (vergl. zeitschr. der morg. gesellscb.
p. 380 das von Pott gesagte mit den dort beigebrachten beispielen). Das schliefsende element d ist offenbar, wie im persischen oft geschieht, abgefallen.
Wien im november 1859. Fr. Müller.
Litteratur.
Catalogue codicum manuscriptorum sanscriticorum postve dicorum quotquot in bibliotheca Bodleiana adservantur. Auetore Th. Aufrecht. Pars I. Oxonii e typographeo académico MDCCCLIX. 4. (pp. 158—196 enthalten die nachrichten über die grammatiken und lexika des sanskrit und prâkrit).
Bopp, vergleichende grammatik des sanskrit, zend u. s. w.
bd. III, 1. hälfte (p. 1 —272 schliefst mit der Wortbil
dung §.855, endung ase). A dictionary Sanscrit and English, extended and improved
from the second edition of the dictionary of Professor H. H. Wilson with his sanction and concurrence a. s. o.
by Theodor Goldstücker. Vol.1. Part4 abhija —
abhyâhita. Berlin, London 1860 (May). Transactions of the Philological society 1859. Part I.
(Traces of the Italic imperfect in the keltic languages. By Dr. C. Lottner. — On the forms and origin of the pronouns of the first and second persons. By the
same).
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