online-umfrage zum bildungswesen -...

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Club Brügge greift heute Abend (21 Uhr) im Rück- spiel gegen Linz nach der Champions League. Durch den 1:0-Sieg im Hinspiel hat das Team von Cheftrai- ner Philippe Clement gute Karten auf den Einzug in die Gruppenphase. Seite 24 Fußball Letzte Hürde für Club Brügge Belgiens Topspieler David Goffin bestreitet heute sei- ne Zweitrundenpartie bei den 139. US Open. Goffin hat seinen Auftakt gut überstanden, fühlt sich fit und will seinem Favoriten- status gegen Gregoire Bar- rere aus Frankreich gerecht werden. Seite 25 Tennis Favoritenrolle für David Goffin Grünes Licht gab der Eupe- ner Stadtrat am Montag für die Inbetriebnahme von zehn Überwachungskame- ras, die fortan die Zugänge zum neuen Verwaltungs- gebäude kontrollieren. Die CSP hält diese Zahl für „un- verhältnismäßig“. Seite 6 Sicherheit Stadthaus wird jetzt überwacht 5 413655 000373 35 17° WETTER Örtlich Schauer oder Gewitter möglich 29° 92. Jahrgang Nummer 199 www.grenzecho.net Mittwoch, 28. August 2019 1,60 Euro Ambitionierte Ostbelgier starten in neue Saison Sport Seite 26 Ringen Volksmusik 2.0 von voXXclub im Triangel Eifel · Ardennen Seite 8 Konzert Warum Eier verschiedene Farben haben Meinung·Hintergrund Seite 2 GE-Serie Entdecken Sie eine Auswahl teilnehmender Markenprodukte auf S. xx Mit Zahlreiche Rabatte auf große Marken 2000409553/SR-G 3 1 Seit 2008 bemühen sich die Gemeinden Bütgenbach und Büllingen um die Erweiterung des Gewerbegebietes Domä- ne-Schwarzenbach. In der jetzt vorliegenden Fassung ist von einer Erweiterung um 24,9 Hektar die Rede, die sich voll- ständig im Eigentum der Ge- meinde Bütgenbach befinden, von denen 4,4 Hektar aber auf dem Territorium der Gemein- de Büllingen liegen. „Die Ei- gentumsfrage interessiert uns nicht, viel wichtiger ist, dass dort bald Gewerbeflächen zum Verkauf angeboten wer- den können“, sagte Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz am Montagabend bei einer öffentlichen Informati- onsversammlung. Heute Abend ist ein zweiter Termin in Bütgenbach angesetzt. Ak- tuell läuft die öffentliche Un- tersuchung für die Erstellung eines kommunalen Raumord- nungsplans. Seite 11 Gewerbegebiet: 24,9 Hektar anvisiert Domäne-Schwarzenbach vor Erweiterung An diesem Wochenende ga- stiert der große Formel-1-Zir- kus wieder in Spa-Francor- champs. Ein solches Großer- eignis bringt unausweichlich negative Auswirkungen mit sich. Die Veranstalter haben sich fest vorgenommen, diese in diesem Jahr möglichst in Grenzen zu halten. Dabei fällt vermehrt das Zauberwort „Nachhaltigkeit“, gerade in Be- zug auf die Mobilität und die Mülltrennung. „Wir werden beim diesjährigen GP erste Maßnahmen mit einer klaren Zielvorstellung starten: Weni- ger Abfälle“, heißt es von Ver- anstalterseite. Konkret werden an wichtigen Zuschauerpunk- ten sogenannte „Öko-Zonen“ eingerichtet. Dort können die Besucher ihren Müll trennen. Seite 10 Motorsport: Großer Preis von Belgien steht am Wochenende an Der Aufbau an der Rennstrecke von Spa-Francorchamps ist im vollen Gange. Foto: Herbert Simon Formel 1 will „nachhaltiger“ werden Im Kelmiser Gemeinderat wurde am Montagabend eine Kaufoption auf eine Immobi- lie in der Kirchstraße geneh- migt. Die Mehrheit unter- nimmt dies im Zuge der Kirch- platzbelebung und -umgestal- tung. Die Opposition kritisierte das Vorhaben allerdings vehement. Außer- dem wurde die Sitzung in Kel- mis per Video aufgenommen. Es handelte sich um einen Testlauf. Zu einer ersten Live- Ausstrahlung kommt es erst im Oktober. Seite 7 Rat: Kelmiser Kirchplatz soll belebt werden Kaufoption auf Haus Welche Zukunft für ostbelgi- sche Schulen? Das ist eine der Leitfragen bei der Erarbeitung der Gesamtvision für das Bil- dungssystem. Externer Part- ner der Deutschsprachigen Gemeinschaft in diesem lang- fristigen Prozess ist Die Gesell- schaft „VDI Technologiezen- trum“, die zurzeit an einer Dia- gnose des Bildungssystems ar- beitet. Ausgehend davon soll die Gesamtvision entwickelt werden. Ziel ist es, angesichts aktueller und künftiger Her- ausforderungen die Qualität der Bildungsangebote und die Bildungsgerechtigkeit in Ost- belgien nachhaltig zu verbes- sern. Seite 5 Unterricht: Bürger sollen Zukunft des Schulsystems mitgestalten – Meinung abgeben unter www.gesamtvision.be In der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist am Dienstag eine Online-Um- frage gestartet worden, um die Herausforderun- gen des Bildungswesens in Ostbelgien besser ein- schätzen zu können. Unter www.gesamtvision.be ist noch bis zum 22. Septem- ber die Meinung aller Bür- ger in der DG gefragt. Welche Zukunft für ostbelgische Schulen? Um die aktuelle Situation in der DG zu erfassen und Entwicklungsbedarfe zu ermitteln, ist die Meinung der breiten Bevölkerung gefragt: Unter www.gesamtvision.be kann ab sofort jeder Interessierte seine Meinung kundtun. Illustration: dpa Online-Umfrage zum Bildungswesen Fünf aufeinanderfolgende Ta- ge mit mehr als 25 Grad, wo- von drei tropische Tage (mehr als 30 Grad): Seit gestern ha- ben wir in Belgien offiziell die dritte Hitzewelle in diesem Jahr. Und das ist ungewöhn- lich: Seit 72 Jahren hatte es kein Jahr mit mehr als zwei Hitzewellen gegeben. Am Dienstagnachmittag wurde beim Wetteramt in Uc- cle 33,3 Grad gemessen, was im Übrigen ein neuer Rekord für einen 27. August ist (bis- her: 31,8 Grad im Jahr 1964). Laut Meteorologen war es noch nie (seit 1901) so spät in der Sommersaison so heiß. Die vorherigen Hitzewellen in diesem Sommer waren vom 23. bis 30. Juni und vom 22. bis 26. Juli, also insgesamt drei- zehn Tage. 1947 hatte es sogar vier Hitzewellen gegeben, aber das war eine Ausnahme, wäh- rend heutzutage Hitzewellen im Sommer schon fast normal sind. Der lange, warme Som- mer 2018 erzeugte zwei Hitze- wellen. Die Experten sind sich einig: Schuld an diesem Trend ist der Klimawandel. So stellt sich abermals die Frage: Ist der Kampf gegen den Klimawan- del zu gewinnen? Lässt sich der globale Anstieg der Tem- peraturen auf zwei Grad be- grenzen? Die meisten Energie- prognosen sprechen dagegen. Seiten 3 & 16 Wetter: Hitzewellen immer häufiger - Schuld ist der Klimawandel Drei Hitzewellen in einem Jahr: Das hat es seit 1947 nicht gegeben

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Page 1: Online-Umfrage zum Bildungswesen - remote.grenzecho.netremote.grenzecho.net/epaper/grenzecho/2019/08/28.pdf · 92. Jahrgang • Nummer 199 Mittwoch, 28. August 2019 • 1,60 Euro

Club Brügge greift heuteAbend (21 Uhr) im Rück-spiel gegen Linz nach derChampions League. Durchden 1:0-Sieg im Hinspielhat das Team von Cheftrai-ner Philippe Clement guteKarten auf den Einzug indie Gruppenphase. Seite 24

Fußball

Letzte Hürdefür Club Brügge

Belgiens Topspieler DavidGoffin bestreitet heute sei-ne Zweitrundenpartie beiden 139. US Open. Goffinhat seinen Auftakt gutüberstanden, fühlt sich fitund will seinem Favoriten-status gegen Gregoire Bar-rere aus Frankreich gerechtwerden. Seite 25

Tennis

Favoritenrolle fürDavid Goffin

Grünes Licht gab der Eupe-ner Stadtrat am Montag fürdie Inbetriebnahme vonzehn Überwachungskame-ras, die fortan die Zugängezum neuen Verwaltungs-gebäude kontrollieren. DieCSP hält diese Zahl für „un-verhältnismäßig“. Seite 6

Sicherheit

Stadthaus wirdjetzt überwacht

5 413655 000373

3 5

17°

WETTER

Örtlich Schauer oderGewitter möglich

29°

92. Jahrgang • Nummer 199 www.grenzecho.net Mittwoch, 28. August 2019 • 1,60 Euro

Ambitionierte Ostbelgier

starten in neue Saison

Sport Seite 26

Ringen

Volksmusik 2.0 von

voXXclub im Triangel

Eifel · Ardennen Seite 8

Konzert

Warum Eier verschiedene

Farben haben

Meinung·Hintergrund Seite 2

GE-Serie

Entdecken Sie eine Auswahl

teilnehmender Markenprodukte auf S. xx

Mit

Zahlreiche Rabatte

auf große Marken2000409553/SR-G

3

1

Seit 2008 bemühen sich dieGemeinden Bütgenbach undBüllingen um die Erweiterungdes Gewerbegebietes Domä-ne-Schwarzenbach. In der jetztvorliegenden Fassung ist voneiner Erweiterung um 24,9Hektar die Rede, die sich voll-ständig im Eigentum der Ge-meinde Bütgenbach befinden,von denen 4,4 Hektar aber aufdem Territorium der Gemein-de Büllingen liegen. „Die Ei-gentumsfrage interessiert uns

nicht, viel wichtiger ist, dassdort bald Gewerbeflächenzum Verkauf angeboten wer-den können“, sagte BüllingensBürgermeister FriedhelmWirtz am Montagabend beieiner öffentlichen Informati-onsversammlung. HeuteAbend ist ein zweiter Terminin Bütgenbach angesetzt. Ak-tuell läuft die öffentliche Un-tersuchung für die Erstellungeines kommunalen Raumord-nungsplans. Seite 11

Gewerbegebiet: 24,9 Hektar anvisiert

Domäne-Schwarzenbach vor Erweiterung

An diesem Wochenende ga-stiert der große Formel-1-Zir-kus wieder in Spa-Francor-champs. Ein solches Großer-eignis bringt unausweichlichnegative Auswirkungen mitsich. Die Veranstalter habensich fest vorgenommen, diesein diesem Jahr möglichst inGrenzen zu halten. Dabei fälltvermehrt das Zauberwort„Nachhaltigkeit“, gerade in Be-zug auf die Mobilität und dieMülltrennung. „Wir werdenbeim diesjährigen GP ersteMaßnahmen mit einer klarenZielvorstellung starten: Weni-ger Abfälle“, heißt es von Ver-anstalterseite. Konkret werdenan wichtigen Zuschauerpunk-ten sogenannte „Öko-Zonen“eingerichtet. Dort können dieBesucher ihren Müll trennen.

Seite 10

Motorsport: Großer Preis von Belgien steht am Wochenende an

Der Aufbau an der Rennstrecke von Spa-Francorchamps ist imvollen Gange. Foto: Herbert Simon

Formel 1 will „nachhaltiger“ werdenIm Kelmiser Gemeinderatwurde am Montagabend eineKaufoption auf eine Immobi-lie in der Kirchstraße geneh-migt. Die Mehrheit unter-nimmt dies im Zuge der Kirch-platzbelebung und -umgestal-tung. Die Opposition

kritisierte das Vorhabenallerdings vehement. Außer-dem wurde die Sitzung in Kel-mis per Video aufgenommen.Es handelte sich um einenTestlauf. Zu einer ersten Live-Ausstrahlung kommt es erstim Oktober. Seite 7

Rat: Kelmiser Kirchplatz soll belebt werden

Kaufoption auf Haus

Welche Zukunft für ostbelgi-sche Schulen? Das ist eine derLeitfragen bei der Erarbeitungder Gesamtvision für das Bil-dungssystem. Externer Part-ner der DeutschsprachigenGemeinschaft in diesem lang-fristigen Prozess ist Die Gesell-schaft „VDI Technologiezen-trum“, die zurzeit an einer Dia-gnose des Bildungssystems ar-beitet. Ausgehend davon solldie Gesamtvision entwickeltwerden. Ziel ist es, angesichtsaktueller und künftiger Her-ausforderungen die Qualitätder Bildungsangebote und dieBildungsgerechtigkeit in Ost-belgien nachhaltig zu verbes-sern. Seite 5

Unterricht: Bürger sollen Zukunft des Schulsystems mitgestalten – Meinung abgeben unter www.gesamtvision.be

In der DeutschsprachigenGemeinschaft ist amDienstag eine Online-Um-frage gestartet worden,um die Herausforderun-gen des Bildungswesensin Ostbelgien besser ein-schätzen zu können. Unterwww.gesamtvision.be istnoch bis zum 22. Septem-ber die Meinung aller Bür-ger in der DG gefragt.

Welche Zukunft für ostbelgische Schulen? Um die aktuelle Situation in der DG zu erfassen und Entwicklungsbedarfe zu ermitteln, istdie Meinung der breiten Bevölkerung gefragt: Unter www.gesamtvision.be kann ab sofort jeder Interessierte seine Meinungkundtun. Illustration: dpa

Online-Umfrage zum Bildungswesen

Fünf aufeinanderfolgende Ta-ge mit mehr als 25 Grad, wo-von drei tropische Tage (mehrals 30 Grad): Seit gestern ha-ben wir in Belgien offiziell diedritte Hitzewelle in diesemJahr. Und das ist ungewöhn-lich: Seit 72 Jahren hatte eskein Jahr mit mehr als zweiHitzewellen gegeben.

Am Dienstagnachmittagwurde beim Wetteramt in Uc-cle 33,3 Grad gemessen, wasim Übrigen ein neuer Rekord

für einen 27. August ist (bis-her: 31,8 Grad im Jahr 1964).Laut Meteorologen war esnoch nie (seit 1901) so spät inder Sommersaison so heiß.Die vorherigen Hitzewellen indiesem Sommer waren vom23. bis 30. Juni und vom 22. bis26. Juli, also insgesamt drei-zehn Tage. 1947 hatte es sogarvier Hitzewellen gegeben, aberdas war eine Ausnahme, wäh-rend heutzutage Hitzewellenim Sommer schon fast normal

sind. Der lange, warme Som-mer 2018 erzeugte zwei Hitze-wellen.

Die Experten sind sich einig:Schuld an diesem Trend istder Klimawandel. So stellt sichabermals die Frage: Ist derKampf gegen den Klimawan-del zu gewinnen? Lässt sichder globale Anstieg der Tem-peraturen auf zwei Grad be-grenzen? Die meisten Energie-prognosen sprechen dagegen.

Seiten 3 & 16

Wetter: Hitzewellen immer häufiger - Schuld ist der Klimawandel

Drei Hitzewellen in einem Jahr: Das hat es seit 1947 nicht gegeben

Page 2: Online-Umfrage zum Bildungswesen - remote.grenzecho.netremote.grenzecho.net/epaper/grenzecho/2019/08/28.pdf · 92. Jahrgang • Nummer 199 Mittwoch, 28. August 2019 • 1,60 Euro

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2 MEINUNG · HINTERGRUNDGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

Der Kongo erhält sieben Mo-nate nach dem Amtsantrittvon Präsident Félix Tshisekedieine neue Regierung. Ins-gesamt umfasst das Kabinett66 Mitglieder, wie der Regie-rungschef des zentralafri-kanischen Staates, SylvesterIlunga Ilunkamba,erklärte.Grundlage für die Regierungist ein Koalitionsvertrag desBündnisses von Tshisekedimit dem seines langjährigenVorgängers Joseph Kabila.Ilunkamba sprach von einempolitischen Experiment. Of-fiziell soll die Regierung „vordem 15. September“ einge-

setzt werden, wenn eine ein-wöchige, außerordentlicheSitzung des Parlaments endet.42 Mitglieder des Kabinettskommen aus Kabilas Par-teienbündnis, 23 aus dem vonTshisekedi, der als Sieger ausder Präsidentenwahl Ende2018 hervorgegangen war.Diesem Bündnis gehört auchseine sozialliberal orientierteUnion für die Demokratieund sozialen Fortschritt (Uni-on pour la Démocratie et leProgrès Social/UDPS) an, dievom 2017 verstorbenen VaterTshisekedis, Etienne, geführtworden war. (dpa)

66DI E ZAH L

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Kritik?Meinungen?Anregungen?087/591340

Heute für Sievon 11 bis 12 Uhr am Telefon: GE-RedakteurAlain Noel

HOTLI N E

Mittwoch, 28. August 2019240. Tag des Jahres, 125 folgen.

2003Die Kommission für Wahrheit undVersöhnung legt dem peruanischenPräsidenten Alejandro Toledo ihrenneunbändigen Abschlussberichtvor.

1993Während des Bosnienkriegs rufenbosnisch-herzegowinische Kroatendie Republik Herceg-Bosna aus undbestimmen Mate Boban zu derenPräsidenten. InternationaleAnerkennung bleibt diesem Staatversagt.

1990Der Irak erklärt Kuwait zu seiner 19.Provinz.

KALEN DERBLATT

ChefredakteurOswald Schröder (os) - 390

Chef vom DienstChristian Schmitz (sc) - 392

Politik & GesellschaftUlrike Mockel (um) - 324Mario Vondegracht (mv) -325

Redaktion BrüsselGerd Zeimers(gz) 02/225 53 22

Eupener Land /Göhl und Iter / EuregioHeinz Gensterblum(hegen) - 326Martin Klever (mcfly) - 343Nathalie Wimmer (nawi) - 333Cynthia Lemaire (cyl) - 347

Marc Komoth (mako) - 330

Eifel / ArdennenArno Colaris (arco) - 319Petra Förster (pf) - 318Allan Bastin (ab) - 356

Sport Mike Notermans (mn) -391Jürgen Heck ( jph) -329Tim Fatzaun (tf) -323Sascha von Montigny (svm) -328

OnlineCarsten Lübke (calü) -345Annick Meys (sue) -320Alain Noel (alno) -347

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R EDAKTION

Sekretariat Redaktion 087/591 - 322Faxnummer 087/553 - 457E-Mail [email protected]

„Gute Menschen brauchen keineGesetze, um gezeigt zu bekommen,was sie nicht dürfen, während böseMenschen einen Weg finden wer-den, die Gesetze zu umgehn.“

Platon, griechische Philosoph

SPRUCH ZUM TAG

Aline, Elmar

NA MENSTAGE

Es gibt sie in vielen verschie-denen Farben: in weiß, braunoder sogar grün-blau: Hühner-eier. Im Eierkarton aus demSupermarkt findet man meistnur Eier derselben Farbe.Manchmal schleicht sich je-doch auch ein andersfarbigesein. Wie kommt es eigentlichzu den unterschiedlichen Far-ben der Schalen? Die Antwortist recht simpel: „Das hängtganz einfach von der Rasse derHühner und deren Gene ab“,erklärt Evelyne Mölter (39)vom Schoppener BioGut. DieFarbe der Eierschalen lassesich anhand der Ohren derTiere bestimmen: „So legenHühner mit weißen Ohren-scheiben weiße Eier und Hüh-ner mit roten Ohrenscheibenbraune Eier“.

Gemeinsam mit ihren bei-

den Schwägerinnen Judith Mi-chaeli (38) und Sonja Hup-pertz (32) führt Mölter seit2016 erfolgreich einen mobi-len Hühnerstall mit 199 Lege-hennen. Die Schoppenerinnenlegen großen Wert auf Tier-wohl und sind gegen Massen-und Bodenhaltung. Deswegenwird der dreieckige Hühner-stall auf Rädern auch jede Wo-che im Wechsel auf ein ande-res der fünf Felder gestellt, da-mit die Hühner immer fri-sches Grün haben: Gras, Kleeund Löwenzahn, also „das Be-ste“, betont Michaeli. Denn ge-nau das macht den Eidotter soschön gelb. „Der Farbstoff aus

dem Grünen – Carotinoid ge-nannt – wird beim Picken aufder Wiese aufgenommen undlandet direkt im Ei, denn ei-gentlich ist das Pigment fürdas Küken gedacht.“ Der Farb-stoff ist aber nicht nur gut fürdas Küken, sondern auch fürden Menschen, wie Mölter be-stätigt: „Diese Carotiniodesind Antioxidantien, die einepositive Wirkung auf unsereGesundheit haben.“ Sogar fürden Winter sorgen die dreiFrauen vor, denn auch in die-ser Zeit kriegen die Hennenreichlich Grünes zu futtern, inForm von getrockneten Luzer-nen.

Doch selbst Eier aus Boden-haltung können einen kräfti-gen gelben Dotter haben. Wiekann das denn sein? „Das liegtoft daran, dass die HühnerMais zu fressen bekommen“,sagt Michaeli. „Das wirkt sichaber ausschließlich auf dieFarbe aus. Nur weil der Dotterschön kräftig gelb ist, heißtdas nicht, dass da das Guteauch wirklich drin ist.“ Unddas schmeckt man. (alno)

Sie haben eine bren-nende Frage? Schrei-ben Sie uns an

[email protected]

GE-Serie (16): Warum haben Eierschalen und Eidotter unterschiedliche Farben?

Im Rahmen der Grenz-Echo-Serie „AufGEklärt“beantworten wir die wirk-lich wichtigen Fragen desLebens – oder versuchenes zumindest. Damit Sie injeder Lebenslage als Bes-serwisser glänzen können.Heute: Warum haben Eier-schalen und Eidotter un-terschiedliche Farben?

Die Farbe der Eierschale kann variieren. Das hat einen ganz einfachen Grund. Foto: Alain Noel

Aufs Ei gekommen

Im Streit um die von den G7-Staaten angebotene Hilfe fürdie Bekämpfung der verhee-renden Waldbrände im Ama-zonasgebiet hat Brasiliens Prä-sident Jair Bolsonaro Bedin-gungen gestellt. „Zunächstsollte Macron die Beleidigun-gen gegen mich zurückneh-men“, sagte der Staatschef amDienstag. „Er hat mich einenLügner genannt. Und dannhat er nach meinen Informa-tionen die Souveränität desAmazonasgebiets in Frage ge-stellt.“ Die G7-Staaten hattenBrasilien bei ihrem Gipfel inBiarritz eine Soforthilfe von20 Millionen US-Dollar (rund17,9 Millionen Euro) zugesagt,um die Löscharbeiten in derWaldbrandregion zu unter-stützen. Frankreichs PräsidentEmmanuel Macron bezeich-

nete die Amazonasregion we-gen deren Bedeutung für denglobalen Klimaschutz zudemals „Gemeingut“. Außerdemwarf er Bolsonaro vor, ihnbeim Gipfel der großen Indu-strie- und Schwellenländer(G20) in Osaka im Hinblick aufZusagen zum Umweltschutzangeschwindelt zu haben.„Um mit Frankreich, das diebesten Absichten hat, zu spre-chen oder irgendwas anzu-nehmen, muss er diese Äuße-rungen zurücknehmen“, sagteBolsonaro.

Zuvor hatte sein Präsidia-lamtschef Onyx Lorenzoninach der Interpretation einesBlogs im Nachrichtenportal G1nahegelegt, dass Brasilien dieHilfe nicht annehmen wolle.Das Geld sei möglicherweisebesser in Europa angelegt, sag-

te Lorenzoni demnach. Bolso-naro bestätigte dies zunächstnicht. „Habe ich das gesagt?“,fragte er die Journalisten vorseiner Residenz auf Nachfrage.„Habe ich gesprochen? HatJair Bolsonaro gesprochen?“Der brasilianische Umweltmi-nister Ricardo Salles hatte dieHilfszusage der G7 zuvor be-grüßt. Er machte allerdingsdeutlich, dass die Regierung inBrasília selbst über die Ver-wendung der Mittel entschei-den werde. Macron bedauertedie zögerliche Haltung derBrasilianer. Das Hilfsangebotsei ein Zeichen der Freund-schaft, nicht der Aggressivität,sagte er. Zudem solle die Un-terstützung nicht nur Brasi-lien zugute kommen, sondernder gesamten Amazonasregi-on. Wegen seines Überseede-

partments Französisch-Guya-na in Südamerika begreife sichFrankreich selbst als ein Ama-zonas-Land. Umweltschutz-verbände begrüßten die So-forthilfen zwar, gaben aber zubedenken, dass die G7-Staatenwegen ihrer Handelspolitikmitverantwortlich für dieBrände seien. „Brandbekämp-fung und Wiederaufforstungsind gut, sie bleiben aber nurSymbolpolitik, wenn die Ursa-chen der Entwaldung nicht an-gegangen werden“, sagte derSüdamerika-Referent vonWWF Deutschland, RobertoMaldonado.

Die weltweite Nachfragenach Rindfleisch und Soja ausBrasilien befeuert nach Ein-schätzung von Greenpeace diejüngsten Brandrodungen.(dpa)

Umwelt: Im Kampf gegen die Waldbrände

Bolsonaro fordert Entschuldigung

der Canadair 415, kostet rund30 Millionen Euro.

Der vermeintliche Durch-

bruch zu neuen Friedens-gesprächen zwischen demiranischen Führer Rohani undTrump ebenso. Letzterer hat –den Friedensnobelpreis imAuge – solche Treffen schonmehrfach vorgeschlagen. Ausdem Iran kam jedes Mal diegleiche Antwort: Erst müssendie US-Sanktionen gestopptwerden.

Und im Handelskrieg zwi-chen den USA und China istman auch schon mehrfachzurück an den Verhandlungs-tisch gekehrt. Und immerwieder hat Trump als Erstereine neue Schippe an Sanktio-nen drauf gepackt und eineLösung verhindert. Und jedesMal ließ die chinesische Ant-wort nicht auf sich warten.

So muss man auch diesenG7-Gipfel in die Mappe „Au-ßer Spesen nichts gewesen“abheften. Leider. Denn Pro-bleme gab und gibt es wei-terhin genug, die ein ent-schiedenes weltweites Han-deln und die Einigkeit desWestens erfordern würden.

Man ist bescheiden gewordenin der internationalen Spit-zendiplomatie. Offensichtlichhaben nach den fetten, diesieben mageren Jahre be-gonnen. Da muss eine kon-trolliert abgelassene begrenz-te Luftmenge auch schon malzu einem Donnerschlag hoch-stilisiert werden.

Damit keine Missverständ-nisse aufkommen: Es ist bes-ser, wenn die Führer der west-lichen Welt miteinander re-den statt sich gegenseitigVorhaltungen zu machen undsicher geglaubte Ergebnisseper Tweet wieder auszuhe-beln. So geschehen beimletzen Treffen der G7 in Kana-da. Dafür muss man abernicht gleich Frankreichs me-dienwirksamem PräsidentenMacron eine geniale Gipfel-führung attestieren, und Er-folge sehen, wo es keine gibt.Und das hat mit Schwarz-malerei nichts zu tun.

Zu den Fakten: Bei denDiskussionen über Klimawan-del, Artenschutz und ver-wandte Themen saß DonaldTrump erst gar nicht am Ver-handlungstisch. Fast mussman den Eindruck gewinnen,dass die schlimmen Wald-brände im Amazonasgebietder G7 zupass kamen, um vondem eigentlichen Themaabzulenken. Bei zigtausendBrandherden ist die 20-Millio-nen-Dollar-Hilfe zur Anschaf-fung von Löschflugzeugen andie Amazonasstaaten jeden-falls ein Witz. Ein einziges derbekanntesten Löschflugzeuge,

G7-Gipfel: Wo bitteschön sind die Ergebnisse?

Schon verflogen: diewarme Luft von Biarritz

KOMMENTAR

Von Oswald Schröder

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 AUS BELGIEN 3

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Forest National ist der be-kannteste Konzerttempel inBrüssel, aber das Parken dortist während einer Veranstal-tung eine echte Herausforde-rung für die Besucher und einnoch größeres Ärgernis für dieAnwohner, die keinen freienStellplatz mehr finden.

Um Konzertbesucher davonabzuhalten, mit dem Autozum Forest National zu kom-men, erhöht die Gemeinde dieParkgebühren in den Straßenrund um die Halle: Ab 1. No-vember muss während einerVeranstaltung in dieser„Eventzone“ eine Gebühr vonfünf Euro pro Stunde entrich-tet werden - bei einer maxi-malen Parkdauer von 4,5 Stun-den. Wer im Besitz einer An-wohnerkarte ist, ist von die-sem Tarif freigestellt. Die„Eventzone“ wird währendeines Jahres getestet.

Vor allem Formeln des öf-fentlichen Nahverkehrs sollendie Besucher davon überzeu-gen, das Auto zu Hause zu las-sen. So berechtigt beispiels-weise die Eintrittskarte dieKonzertbesucher zur kosten-losen Nutzung der Busse undBahnen in Brüssel und zueinem Zugfahrschein zumhalben Preis. Forest Nationalstellt selbst einen Parkplatzfür 5 Euro zur Verfügung.

Veranstaltungen

Parken am ForestNational wirdsündhaft teurer

Das Wetteramt spricht voneiner Hitzewelle, wenn dieHöchsttemperaturen in Ucclewährend mindestens fünf auf-einanderfolgenden Tagenmindestens 25 Grad erreichenund an mindestens drei (tropi-schen) Tagen 30 Grad über-schreiten. Vergangenen Frei-tag wurden in der Gemeindeim Süden Brüssels 26,6 Gradgemessen, am Samstag 29,4Grad, am Sonntag 30,9 Grad,am Montag 31,3 Grad und amDienstag 33,3 Grad. Uccle istdie Referenz aller Messstatio-nen in unserem Land, die drit-te Hitzewelle des Jahres in Bel-gien war demnach Fakt.

In der Provinz Limburg wares am Montag schon soweit:Am dritten Tag in Folge wurdein Kleine-Brogel 30 Grad odermehr gemessen, und an fünfTagen in Folge waren es min-destens 25 Grad. Das zählt alsregionale Hitzewelle.

Die vorherigen Hitzewellenin diesem Sommer warenvom 23. bis 30. Juni und vom22. bis 26. Juli, insgesamt also13 Tage. Drei Hitzewellen ineinem Sommer sind für Bel-gien höchst ungewöhnlich.Das letzte Mal, dass dies derFall war, liegt schon 72 Jahrezurück: 1947 gab es sogar vierHitzewellen, aber das war einAusnahmejahr. Während wirheutzutage Hitzewellen schonfast gewohnt sind, war diesfrüher eine Seltenheit. Seit-dem gab es in unserem Land

wohl Jahre mit zwei Wellen, sowie im langen, warmen Som-mer des letzten Jahres: zuerst15 Tage vom 13. bis 27. Juli unddann zehn Tage vom 29. Julibis 7. August.

Erst vor wenigen Wochenhatte UN-Generalsekretär An-tonio Guterres in einer emo-tionalen Rede erklärt: „Dies istnicht der Sommer unserer Ju-gend, sondern ein Klimanot-stand. Wenn wir jetzt nicht ge-gen den Klimawandel vorge-hen, sind diese extremen Wet-terereignisse nur die Spitzedes Eisbergs. Und dieser Eis-berg schmilzt ebenso.“ DieZahlen des KMI weisen einen

sehr deutlichen Trend auf:Während wir in den 70er, 80erund 90er Jahren, also während30 Jahren, insgesamt siebenHitzewellen erlebt haben, gabes seit der Jahrhundertwendederen 14 in nur 20 Jahren.Noch beeindruckender wirdes, wenn wir die letzten zehnJahre betrachten: zehn Hitze-wellen, durchschnittlich einepro Jahr, und das, nachdemwir in den 60er oder 80er Jah-ren überhaupt keine hatten.Früher gab es durchschnittlicheine Hitzewelle alle vier Jahre.

Seit 2015 haben wir jedesJahr mindestens eine Hitze-welle. Außerdem fällt die aktu-

elle Hitzewelle sehr spät, zueiner Zeit, in der die Sonne we-niger stark ist als im Juni oderJuli, und die Nächte sind etwaslänger, was für mehr Kühlungsorgt. Einzig im Sommer 2016fiel eine Hitzewelle noch sospät. Alle diese Zahlen weisennach Expertenmeinung inRichtung Klimawandel.

Auch an diesem Mittwochist es noch sehr warm, bevoreine Kaltfront aus dem Westendie Hitze verdrängt und Regenbringt. Laut Vorhersagennimmt an diesem Mittwoch,bei Höchstwerten zwischen 26und 30 Grad Celsius, die Be-wölkung zu. Örtlich kann es zu

Gewittern kommen. Am Mitt-wochabend und in der Nachtsind Schauer und Gewitter zuerwarten. Am Donnerstagwird es kühler bei Werten zwi-schen 20 und 24 Grad. Im We-sten des Landes bleibt es troc-ken, im Zentrum und vorallem im Osten ist es zunächststark bewölkt mit lokalenSchauern, möglicherweise mitGewittern in höheren Lagen.Am Freitag wechseln sich Son-ne und Wolken ab. DieHöchsttemperaturen schwan-ken zwischen 20 und 23 Grad.Der Samstag ist überwiegendsonnig bei Werten um 26Grad. (gz/vrt)

Klimawandel: Früher gab es eine Hitzewelle alle vier Jahre, heute jährlich

Dienstagnachmittag wares so weit: Beim Meteoro-logischen Institut (KMI) inUccle wurde die Markevon 30 Grad erneut über-schritten. Will heißen: DieBelgier haben ihre dritteHitzewelle dieses Jahres.Normal ist das nicht: Seit1947 hat es kein Jahr mitmehr als zwei Hitzewellengegeben.

Die Messstationen des KMI in Uccle sind in so genannten Wetterhütten untergebracht - kleinen, witterungsbeständigen Kästen mitwinddurchlässigen Lamellenwänden. Foto: belga

Nicht mehr normal: dritte HitzewelleEin Mädchen aus Löwen

darf in der Schule ihr Kopf-tuch tragen, obwohl die Schu-le religiöse und philosophi-sche Zeichen verbietet. Dashat ein Löwener Richter ent-schieden.

Die Schulordnung im Ge-meinschaftsunterrichtwesensFlanderns ist deutlich: Religiö-se und ideologische Symbolesind verboten. Und das islami-sche Kopftuch fällt unter dasVerbot. Aber ein Mädchen ausLöwen will ihr Kopftuch wäh-rend des Unterrichts tragenund zog deshalb vor Gericht.Der Richter gab ihr recht. Dasallgemeine Verbot wird nichtaufgehoben, sodass das Urteilnur für diese Schülerin gilt.

Gericht

Mädchen darfKopftuch inSchule tragen

In der Nordsee vor der belgi-schen Küste ist die Leicheeines 48-jährigen Irakers ge-borgen worden, der nacheinem Asylantrag in Deutsch-land offenbar über den Ärmel-kanal nach England schwim-men wollte. Dies bestätigt dieStaatsanwaltschaft in Brügge.Der Tote, der in der Nähe einesWindparks im Wasser gefun-den wurde, hatte eine impro-visierte Schwimmweste ausleeren Plastikflaschen am Kör-per. Vermutlich habe er ver-sucht, von Nordfrankreich ausGroßbritannien zu erreichen.Einige Tage vor der Entdec-kung der Leiche war bereitsein aus leeren Flaschen gebau-tes Floß mit zwei Personen vorder französischen Küste ge-sichtet worden. Ob der Toteeiner der beiden ist, ist unklar.

Migration

Asylbewerberertrinkt vorbelgischer Küste

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4 AUS BELGIENGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

In der Brüsseler GemeindeMolenbeek-Saint-Jean hat diePolizei bei einer Verfolgungs-jagd auf ein flüchtendes Autogeschossen. Dessen Fahrer,ein 29-jähriger Franzose, wur-de tödlich getroffen. Ein zwei-ter Insasse wurde festgenom-men.

Die Verfolgungsjagd begannam frühen Dienstagmorgenim Zentrum der Hauptstadt.„Gegen 5.30 Uhr nahm einePolizeistrafe die Verfolgungwegen eines Verkehrsversto-ßes auf", erklärt Olivier Slossevon der Brüsseler Polizei. DasAuto habe sich an einem fürStraßenbahnen reserviertenPlatz befunden. „Der Fahrer

hielt nicht an, sondern flüch-tete.“ Das Fahrzeug konnteerst in Molenbeek gestopptwerden. „Der Fahrer folgte im-mer noch nicht den Anwei-sungen der Polizei. Er fuhr aufdie Beamten los, die das Feuereröffneten."

In dem Auto saßen zwei Per-sonen. Einer von ihnen wurdegetroffen und lebensgefähr-lich verletzt. Laut Staatsan-waltschaft ist er auf dem Wegins Krankenhaus verstorben.Sein Mitfahrer wurde festge-nommen und vernommen.Die Staatsanwaltschaft leitetezur Klärung des Vorfalls dienotwendigen Ermittlungenein. (gz/belga)

Verkehrskontrolle: Kugel trifft Autofahrer

In dieser Straße in Molenbeek endete die Verfolgungsjagd.Foto: belga

Verfolgungsjagd derPolizei endet tödlich

Seit der Modernisierung desErbrechts vor fast einem Jahrverfassen immer mehr Belgierein Testament. Das belegenZahlen des NotarverbandesFednot. Die neuen gesetzli-chen Bestimmungen gebenden Landsleuten mehr Frei-heit, ihren Nachlass zu regeln,und das scheinen sie ausnut-zen zu wollen.

In der Zeit vom 1. September2018 bis 16. August 2019 wur-den 60.210 neue und abgeän-derte bzw. widerrufene Testa-mente registriert. Das sind15,6 Prozent mehr als im Vor-jahreszeitraum. Diese Zahlenbasieren auf dem Datum derAbfassung eines Testamentsund bestätigen die von Fednotim Januar veröffentlichtenZahlen für das Kalenderjahr2018, die sich auf das Datumder Eintragung in das zentraleTestamentsregister beziehen.

„In den letzten Jahren hat-ten wir bereits einen geringe-ren Anstieg von drei bis vierProzent festgestellt, aber seitder Einführung des neuen Ge-setzes beträgt die Zunahmemehr als 15 Prozent“, sagt No-tar Bart van Opstal dem flämi-schen Sender VRT. „Es ist daserste Mal, dass wir einen der-art starken Anstieg erleben."

Die Regeln des belgischenErbrechts stammten noch ausder Zeit Napoleons, bevor sie2017, zwei Jahrhunderte spä-ter, aufgefrischt wurden. Zuden wichtigsten Neuerungen,die am 1. September 2018 inKraft traten, gehört die Erhö-hung des verfügbaren Teils fürden Erblasser. Das ist der Teildes Nachlasses, über den einElternteil frei verfügen kannnach Abzug des Pflichtteils,auf den die Kinder Anspruchhaben. Neu ist, dass derPflichtteil und der verfügbareTeil, unabhängig von der An-zahl Kinder, immer jeweils die

Hälfte des Nachlasses betra-gen. Früher wurde der verfüg-bare Teil mit zunehmenderKinderzahl kleiner (Bsp.: einViertel bei drei Kindern).

„Man sieht, dass viele Men-schen ihr Erbe selbst regelnund von den Standardregelnabweichen wollen", sagt VanOpstal. „Sie wollen selbst dieInitiative ergreifen, z.B. umStiefkinder zu bevorteilenoder bedürftigen Kindernmehr zu geben.“ Aber die Frei-heit ist nicht total, denn einTeil des Nachlasses muss andie Kinder gehen: Sie könnennicht enterbt werden.

Weitere Änderungen betref-fen die Ansprüche auf Pflicht-teilsergänzung und Herausga-be. Zudem ist es Erblassernneuerdings erlaubt, im VorausVereinbarungen über denNachlass mit den Erben zuschließen. Es besteht dem-nach die Möglichkeit, alles ineinem allgemeinen Erbvertragzu regeln oder nur einige be-stimmte Details in einer punk-tuellen Erbvereinbarung fest-zulegen. Seit Herbst 2018 wur-den landesweit rund 3.000solcher Verträge abgeschlos-sen. „Dies ist eine Art Famili-enpakt, in dem mit allen Er-ben vorab vereinbart wird, wiespäter alles verteilt werdensoll. Jeder Beteiligte hat min-destens einen Monat Bedenk-zeit. Wenn alle Erben einver-standen sind, erstellt der No-tar die Urkunde und der Fami-lienpakt kann danach nichtmehr angefochten werden“,erläutert Van Opstal. „Ein Erb-vertrag ist eigentlich eine Ver-einbarung mit allen betroffe-nen Parteien. Man kann sienicht mehr ändern, weil jederseine Zustimmung gegebenhat. Das ist etwas anderes alsein Testament, über das derErblasser einseitig entschie-den hat.“ (gz/vrt)

Familie: Mehr Freiheiten bei Nachlassregelung

Flughafen Zaventem, 25. Okto-ber 1982. Wegen Personalman-gels muss der junge Sabena-Si-cherheitsagent Francis Zwarts,frischgebackener Vater, selbsteinen Diplomatenkoffer nachder Landung einer Sabena-Ma-schine aus Moskau abholen.Ebenso eine wertvolle Ladungeines Fluges aus Zürich: 950Krügerrand-Goldbarren, 50Vreneli-Goldmünzen, 20Goldbarren von je einem Kilo,zwölf weltweit einzigartigeCartier-Uhren, 8,7 Kilo loseGoldstücke und eine Taschemit Diamanten.

Nach Verlassen des Flugha-fengeländes schlägt dasSchicksal im Tunnel unter derStart- und Landebahn des Air-ports zu. Zwarts, in seinemLieferwagen, sieht eine Reiheorange-weißer Kegel und da-hinter einen weißen Ford Tau-nus mit orangefarbenemStreifen. In jenen Jahren wa-ren dies die Farben der Gen-darmerie. Der Geldkurier hältan, wird überwältigt. Die Täterverschwinden mit der wert-vollen Fracht. Der Lieferwagenwurde später im nahegelege-

nen Diegem zurückgefunden.Von Zwarts und der Beute kei-ne Spur.

Die wahrscheinlich vier Tä-ter hatten sich nicht nur alsGendarmen verkleidet. Einervon ihnen war sogar einer.Madani Bouhouche war Dro-genfahnder bei der BrüsselerSonderbrigade BSR. Er hattemit seinem Kollegen RobertBeijer ein eigenes Verbre-chenskartell gegründet. AmSilvesterabend 1981-1982 be-raubten die Gendarmen dasWaffenarsenal der Diane-Gruppe (Sondereinheiten),und am 2. September 1989überfielen sie einen Diaman-tenhändler in Antwerpen.

Bouhouche wurde entlarvt,als ein Foto seiner Freundinmit einer der zwölf Cartier-Uhren am Handgelenk auf-tauchte. Nach einem fünfmo-natigen Prozess wurde er 1995zu 20 Jahren Haft verurteilt.Aber die Frage, wo die Leichevon Francis Zwarts ist, ließ erunbeantwortet. Bouhouchewurde im Jahr 2000 aus derHaft entlassen, zog sich in diefranzösischen Pyrenäen zu-rück und starb dort Ende2005.

Heute, 37 Jahre nach demMord, hat die Brüsseler Staats-anwaltschaft Grabungen amKanal Brüssel-Charleroi ange-ordnet in der Hoffnung, dortdie sterblichen Überreste vonZwarts zu finden. Es gebe„neue Informationen", sagtein Sprecher und bringt diesin Verbindung mit der Verjäh-rung der Tatbestände. Nach

Angaben des Senders RTBF hatRobert Beijer sich an die Justizgewandt. Bereits 1996 und2007 hatte er ihr einen Dealvorgeschlagen: ein weißesStrafblatt und/oder eine neueIdentität im Austausch für dieLeiche von Francis Zwarts.

Im Jahr 2010 schrieb Beijerin einem Buch, dass Zwartsmit zwei Kugeln im Kopf getö-tet wurde. Sein Funkgerät undseine Dienstpistole 7,65 mmseien an der Stelle 50°52 70 N4°22'50 81 O in den Kanal ge-worfen worden. Das war inGrimbergen. Über das, wasmit Zwarts geschah, schriebBeijer, dass dessen Leiche „inknapp fünfzig ZentimeternTiefe in der Nähe einer verlas-senen Fabrik am Kanal begra-ben wurde". Die Koordinatengab er nicht preis. Es sei sehrwahrscheinlich, dass Beijerheute, neun Jahre später, eineEinigung mit den Justizbehör-den über die fehlenden Detailserzielt hat, meint De Coninck.

Deshalb die Grabungen in Ne-der-Over-Heembeek in derNähe der Brücke Van Praet.Nach Informationen der Zei-tung „De Standaard“ lebt Bei-jer derzeit in Belgien.

Beijer selbst wurde nie we-gen des Raubmordes in Stee-nokkerzeel verurteilt, sondernwegen Hehlerei der Beute. Ernahm auch an den Vorberei-tungen zu dem Überfall teil.Von der Beute aus dem Raub,die damals auf zwei MillionenEuro geschätzt wurde, wurdenichts gefunden. Ende 1989floh Beijer nach Asien. In Pat-taya kaufte er ein Anwesenund gründete eine neue Fami-lie mit einer Thailänderin.

Nachdem Beijer 1991 nachBelgien ausgeliefert wordenwar, kehrte er nach seinerHaftentlassung 1999 nach Pat-taya zurück. Sein Grund-stückskauf erwies sich als einegoldene Investition aufgrunddes explosionsartigen Wachs-tums des (Sex-)Tourismus inPattaya. Beijer lebte untereiner falschen Identität. Daslief gut, bis Ende 2017 bekanntwurde, dass der ehemaligeGendarm Christiaan Bonkoff-sky auf seinem Sterbebett sei-ne Beteiligung an der Braban-ter Killerbande gestanden ha-ben soll. Beijer sei einer seinerKontakte gewesen. DieseNachricht erreichte auch Pat-taya. Dort will seitdem an-scheinend niemand noch Ge-schäfte mit Beijer machen.Niemand verstehe, dass so einMann noch frei herumläuft,heißt es. (gz)

Kriminalität: Von der Leiche eines ermordeten Geldkuriers fehlt seit 1982 jede Spur

In der Nähe des BrüsselerKanals wird zurzeit nachder Leiche von GeldkurierFrancis Zwarts gesucht,der vor 37 Jahren ermor-det wurde. Es ist eine Ge-schichte wie aus einemKriminalroman. Enthül-lungsjournalist DouglasDeconinck erzählt sie inder Zeitung „De Morgen“.

In der Nähe des Brüsseler Kanals wird seit Montag nach der Leiche von Francis Zwarts gegraben. Fotos: belga

Francis Zwarts

Nach 37 Jahren gräbt Justizungelösten Mordfall aus

Mehr Testamente seitdem neuen Erbrecht

Insgesamt 40.000 Ausländeraus Europa und der Welt stu-dieren an französischsprachi-gen Universitäten und Hoch-schulen unseres Landes. Siemachen demnach 20 Prozentaller Studierenden aus. Dies istAngaben der Akademie fürForschung und Hochschulwe-sen (Ares) zu entnehmen, überdie „Le Soir“ berichtet.

„Diese Zahlen bestätigen,was nicht überrascht, die hoheAttraktivität unseres Hoch-schulsystems, das eine quali-tativ hochwertige, offene und

zugängliche Ausbildung bie-tet, und das zu einem relativvernünftigen Preis", so JulienNicaise, Verwalter bei Ares.Seit 1998 (und der Erlaubnisfür europäische Studenten,sich unter den gleichen Bedin-gungen überall in der Unioneinzuschreiben) ist die Zahlder Studenten aus dem Aus-land an den belgischen Hoch-schulen explodiert. Der medi-zinische und paramedizini-sche Bereich ist von dieserEntwicklung besonders be-troffen, insbesondere durch

die Präsenz von Franzosen.Nicaise verweist auf eine

„Chance, so viele junge Men-schen aus dem Ausland will-kommen zu heißen" und „einZeichen der Anerkennung",weist aber auch auf die „mate-rielle Belastung" einer solchenAttraktivität hin: „Die Zahl derStudenten erhöht sich da-durch, aber der Haushaltsrah-men der Französischen Ge-meinschaft und die Kapazitä-ten der Einrichtungen folgennicht dieser Entwicklung.“

(belga)

Hochschulwesen: „Qualitativ hochwertige und offene Ausbildung“

Jeder fünfte Student ist ausländischKein Podiumsplatz, dafür aberfünf Exzellenz-Medaillen hatdas 16-köpfige belgische Teambei der 45. Berufe-WM (Wolds-kills) im russischen Kasan er-rungen. Aus Ostbelgien hattesich niemand für diesen Wett-bewerb vom 25. bis 26 Augustqualifizieren können, an deminsgesamt 1.345 Jugendlicheaus 64 Ländern teilnahmen.

Eine Exzellenz-Medaille gibtes für ein Ergebnis, das überdem Durchschnitt in der je-weiligen Disziplin liegt. (gz)

Berufe-WM

Fünf Medaillenfür Belgien

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 AUS OSTBELGIEN 5

„Du bist es mir wert“ – die Se-minarreihe zur wertschätzen-den Kommunikation am Ar-beitsplatz für den nicht-kom-merziellen Sektor in Ostbel-gien wird vom DienstCKK-Gesundheitsinfo undAnikos organisiert. Im Früh-jahr lösten die Seminare einbreites Interesse bei Mitarbei-tern und Führungskräften desnicht-kommerziellen Sektorsin der Deutschsprachigen Ge-meinschaft aus, die entspre-chenden Einführungstage wa-ren ausgebucht.

Bei den für den 10. Septem-ber in Eupen (ZAWM) und fürden 17. September in Bütgen-bach (Worriken) angesetztenEinführungstagen sind nochPlätze frei. Stress und Bur-

nout-Symptomen vorbeugen:eine wertschätzende und ver-trauensvolle Kommunikationist die Grundlage für ein har-monisches und effizientesMiteinander am Arbeitsplatz -zwischen Kollegen, zu Vorge-setzten, zu Angestellten undzu Kunden.

Sonja Nowakowski, zertifi-zierte Kommunikationstrai-nerin aus Köln, leitet die Semi-narreihe nach Marshall B. Ro-senberg, dem Begründer dergewaltfreien Kommunikation.Anhand praktischer Ansätzeerhalten die Teilnehmer dieMöglichkeit, ihre Kommuni-kationskompetenz zu erwei-tern und aus einer anderenPerspektive zu betrachten. Sielernen die Grundlagen wert-

schätzender Kommunikationkennen und können die Me-thode bei jeweils drei zusätzli-chen Vertiefungsseminarenausbauen. Weitere Auskünftezu den Vertiefungstagen wer-den bei den Einführungstagenerteilt.

Der Teilnahmebetrag be-läuft sich auf 10 Euro, die Ver-pflegung ist inbegriffen. DieSeminarreihe findet statt mitUnterstützung der Deutsch-sprachigen Gemeinschaft unddes Nationalen Arbeitsrates.Die Teilnehmerzahl ist be-grenzt. (red)

Informationen und Anmeldungzu den Veranstaltungen gibt esunter www.ckk-mc.be

Angebot: Unter dem Motto „Du bist es mir wert“ – Noch Plätze frei

Seminarreihe „WertschätzendeKommunikation am Arbeitsplatz“

In der vergangenen Woche be-suchten Hundertausende dieweltweit größte Messe fürComputer und Videospiele„gamescom“ in Köln. In denAugen des ostbelgischen CSPAbgeordneten Colin Kraft soll-te sich die Politik in der DGendlich ernsthaft mit diesemThema auseinandersetzen.Kraft fordert eine Quer-schnittsdebatte für Jugendli-che, Politik und Eltern sowiedie Förderung von E-SportsVereinen in Ostbelgien.

Für Colin Kraft, Mitglied desPDG, ist die „gamescom“ einguter Zeitpunkt, nochmals aufdie Bedeutung dieser Kulturhinzuweisen: „E-Sports undVideo-Gaming sind schon lan-ge keine Trends mehr. Es ge-

hört zum Alltag unserer Ge-sellschaft und einer jeden Fa-milie, völlig unabhängig inwelchem Maße die Videospie-le individuell gespielt werden.“Kraft fordert in diesem Rah-men eine politische Quer-schnittsdebatte, die er ge-meinsam mit Patricia Creutzals Mitglied im zuständigenAusschuss auch anregen wird.Creutz hatte das Thema schonin der letzten Legislatur insParlament gebracht, „stieß beiden anderen Fraktionen undder Regierung aber auf wenigBegeisterung“, wie es in einerPressemitteilung der Parteiheißt.

„Dieses Thema wird meinesErachtens von der Politik stief-mütterlich und äußerst igno-

rant angegangen. In Sachen E-Sports und Videogames befin-det sich die ostbelgische Poli-tik im Tiefschlaf“, stellt Kraftdemnach fest.

Er gibt aber auch zu beden-ken, dass das Thema zu viel-schichtig sei, um es auf einenBereich zu beschränken. „Esreicht nicht aus, darüber zudiskutieren, ob E-Sports einSport ist oder nicht. Hier gehtes um viel mehr.“ Suchtprä-vention, Programmierungs-kurse, Integration von Gamesins Unterrichtswesen, odereine Förderung für Vereineseien nur einige Themen, dieauch bei den Veranstaltungender CSP zu Videospielen imvergangenen Frühjahr disku-tiert worden seien. (red)

Freizeit: Vereinsförderung, Suchtprävention und Elternratgeber

CSP: „Ostbelgische Politik ist inSachen E-Sports im Tiefschlaf“

VON CHRISTIAN SCHMITZ

Vor einigen Jahren war inOstbelgien das Projekt „GutesPersonal für gute Schulen“lanciert worden, um dasDienstrecht im Unterrichtswe-sen zu modernisieren. Die In-itiative geriet in der vergange-nen Legislaturperiode jedochins Stocken, unter anderemweil mit Manfred Kohnen derProjektmanager aus dem Mi-nisterium der Deutschsprachi-gen Gemeinschaft zum Zen-trum Kaleido gewechselt war,wie Bildungsminister HaraldMollers (ProDG) am Dienstag-morgen bei einem Presseter-min erklärte. Bei Kaleido istManfred Kohnen inzwischenals Direktor tätig.

Im Rahmen einer„Gesamtvision“ soll„größer gedacht“werden.

Im Zuge der Diskussion umdie Dienstrechtsreform seiaber auch der Wunsch ent-standen, das Unterrichtswe-sen einmal grundsätzlich un-ter die Lupe zu nehmen. Wiekann man das Bildungswesenzukunftstauglich machen?Was sind die wichtigsten Her-ausforderungen? Es sind sol-che Fragen, die beantwortetwerden sollen. So entstand dieIdee einer „Gesamtvision“, beider „größer gedacht“ werdensoll, wie Minister Mollers esausdrückte. Weil aber Verwal-tung und Kabinett „zu klein“seien, habe man sich auf dieSuche nach einem Partner ge-macht – zunächst erfolglos.Deshalb wurde der Prozess indrei Phasen ausgeschrieben,wobei zunächst eine „Diagno-se“ das Bildungswesens er-stellt werden soll.

Im März beauftragte die DG-Regierung die „VDI Technolo-giezentrum GmbH“ (VDI TZ)mit der Erstellung dieser Dia-

gnose. Die Gesellschaft warvor über 40 Jahren als Teilbe-reich des Vereins DeutscherIngenieure (VDI) entstandenund ist seit dem Jahr 2003 alsselbstständige GmbH mitStandorten in Düsseldorf, Ber-lin und Bonn tätig. Dabei berätsie vor allem verschiedeneBundes- und Landesministe-rien im Innovationsbereich.„Unsere Kunden sind also öf-fentliche Einrichtungen“, sagteProjektleiterin Silke Stahl-Rolfbei der Pressekonferenz amSitz der Regierung.

Insgesamt sieben Personenkümmern sich bei der Gesell-schaft in der aktuellen Phaseum die Arbeit an der Gesamt-vision für das Bildungswesen.Zunächst führte VDI TZ Inter-views mit Eltern- und Schüler-vertretern, Gewerkschaften,Schulträgern und Einrichtun-gen wie Kaleido, der Autono-men Hochschule, dem Zen-trum für Förderpädagogikoder dem Institut für Aus- undWeiterbildung (IAWM). Undjetzt ist die Bevölkerung auf-gerufen, sich über eine On-line-Umfrage zu beteiligen.Die Befragung ist bis zum 22.September 2019 unterwww.gesamtvision.be zu fin-den. Teilnehmen könnenSchüler, Auszubildende, Stu-denten, Eltern, Lehrer, Unter-nehmen, Vertreter der organi-sierten Zivilgesellschaft undalle Interessierten. Um einmöglichst vollständiges Bild

der aktuellen Situation undder Bedarfe zu erhalten, ist je-de Meinung gefragt, betontBildungsminister Harald Mol-lers. „Mit dieser Umfrage er-möglichen wir den Bürgern,aktiv an der Gestaltung undEntwicklung des Bildungssy-stems mitzuwirken. Wirmöchten herausfinden, in wel-chen Bereichen Handlungsbe-darf besteht. Ich hoffe, dassmöglichst viele diese Chancezur Beteiligung ergreifen undan der Umfrage teilnehmenwerden. Jede einzelne Mei-nung ist uns wichtig und kannden Reformprozess beeinflus-sen“, denkt der ProDG-Politi-ker.

Der Fragebogen enthält of-fene und geschlossene Fragenund listet Aussagen zum aktu-ellen Stand und zur weiterenEntwicklung des Bildungswe-sens auf, die bewertet und ein-geschätzt werden sollen. Dar-über hinaus besteht immerauch die Möglichkeit, eigeneVorschläge und Anmerkungeneinzubringen. Wichtig: DieTeilnahme an der Umfrage er-folgt anonym.

Zu Beginn der Befragungsollte man angeben, ob manals „Außenstehender“ antwor-tet oder Personalmitglied imUnterrichtswesen ist, denn ge-wisse Fragen, beispielsweisezu den Rahmenplänen, rich-

ten sich ausschließlich an die-se Personengruppe. Die Resul-tate der Online-Befragung, de-ren Beantwortung zwischen25 und 45 Minuten in An-spruch nimmt, werden imHerbst mit den Akteuren desUnterrichtswesens (Lehrern,Eltern, Schulleitern etc.) debat-tiert und im Rahmen zweierGroßveranstaltungen öffent-lich diskutiert, bevor das „VDITechnologiezentrum“ gegenEnde des Jahres den Ergebnis-bericht der Diagnosephasevorlegen soll.

„Nach dieser Diagnosephasebeginnt dann die eigentlicheArbeit an der Gesamtvision.Zunächst muss die Gesamtvi-

sion auf Basis der vielen Rück-meldungen aus der Diagnose-phase ausformuliert werden.Und schließlich muss dasGanze ja umgesetzt werden,wofür wir sicherlich einigeJahre brauchen werden“, erläu-tert Harald Mollers. Er möchteden Ergebnissen nicht vorgrei-fen, hat aber aus politischerSicht bereits einige Herausfor-derungen erkannt, an denengearbeitet werden müsse: inder Förderpädagogik, in derBildungsgerechtigkeit und inder sprachlichen Förderung.„Aber all das muss nicht hei-ßen, dass die Bevölkerung dasähnlich sieht. Ich bin wirklichgespannt, was bei den Ergeb-nissen der Online-Befragungherauskommt“, so Mollers.

Und was ist jetzt mit demProjekt „Gutes Personal fürgute Schulen“? „Hier wollenwir die Arbeiten dort wiederaufgreifen, wo sie in der letz-ten Legislaturperiode durchden Personalengpass ins Stoc-ken geraten waren“, antworte-te der Minister. Alle aufgewor-fenen Themen würden nunstrukturiert und priorisiert,sodass dann ein Zeitplan fürdas weitere Vorgehen erstelltwerden kann. „Ich denke, imSpätherbst oder Anfang desWinters können wir diesbe-züglich genauere Infos ver-künden.“

www.gesamtvision.be

Unterricht: Start einer Online-Umfrage – Bürger sollen Zukunft mitgestalten – „Gesamtvision“ als Endpunkt

In der DeutschsprachigenGemeinschaft entsteht fürdas Bildungswesen eine„Gesamtvision“, mit derwichtige Fragen der Zu-kunft beantwortet werdensollen. Eine Etappe aufdiesem langfristigen Wegist eine Online-Umfrage,die am Dienstag gestartetwurde. Bis zum 22. Sep-tember ist die Meinungder Bevölkerung gefragt.

Stellten die Online-Umfrage am Dienstag vor: Rusbeh Nawab (Projektleiter im Ministerium), Michèle Pommé (Kabinettschefin von Minister Mollers), Minister HaraldMollers sowie Silke Stahl-Rolf und Simon Beesch von VDI Technologiezentrum. Foto: Christian Schmitz

Zeugnis für das Bildungswesen der DG

● Der Online-Fragebogen zumBildungswesen ist in ver-schiedene Kategorien unter-teilt, je nachdem, ob manihn als „Außenstehender“oder als Personalmitglied imUnterrichtswesen ausfüllt.

● In der Rubrik „Schule alsLernort“ geht es beispiels-weise um Kompetenzver-mittlung bei Schülern.

● Ein weiterer Punkt sindFremdsprachen im Unter-richt, nicht nur Französisch,sondern auch Englisch.

● Im Online-Fragebogen wird

auch nach der Organisationdes Bildungssystems ge-fragt: Alle Schüler werden inOstbelgien bis zum Ende deszweiten Sekundarschuljahresgemeinsam unterrichtet. DieFrage lautet, ob es dabeibleiben sollte.

● Thematisiert werden auchdie Hausaufgaben und diedamit verbundene Zeit in derPrimarschule.

● Die Rubrik „Schule als Ar-beitsort“ richtet sich an dasLehr- und Direktionspersonalim Unterrichtswesen.

● Dabei werden unter ande-rem die Stellensicherheitund die Begleitung von Be-rufs- und Quereinsteigern imRahmen der Umfrage the-matisiert.

● Fragen gibt es auch zur mit-telständischen Ausbildung(Lehre und Meister): Sind dieMöglichkeiten der mittel-ständischen Ausbildung beiEltern und Jugendlichenhinreichend bekannt? Solltedie mittelständische Aus-bildung auf mehr Berufeausgeweitet werden? (sc)

H I NTERGRU N D

Online-Fragebogen: ausgewählte Beispiele

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6 EUPENER LANDGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

Wie steht es um die alten Rie-sen entlang der Eupener Hoch-straße? Dieser Frage soll im Zu-ge eines Gutachtens nachge-gangen werden, das ein spezia-lisiertes Studienbüro

durchführt. Konkret soll unter-sucht werden, welche Bäume –vom Kloster Garnstock bis zumKreisverkehr an der WeimserStraße – in einem gesundheit-lich kritischen Zustand sind

und wo dringende Pflegelei-stungen anfallen. Der EupenerStadtrat genehmigte am Mon-tag einstimmig die Erstellungeiner solchen Expertise für dieBaumallee. (mcfly)

Baumallee entlang der Hochstraße auf dem Prüfstand

● EUPEN

VON MARTIN KLEVER

Als „unverhältnismäßig“hatte die CSP-Opposition dieAnbringung von zehn Über-wachungskameras am Stadt-haus schon vor einigen Wo-chen gerügt – und sie bliebauch am Montag im Stadtratbei ihrem Standpunkt. Somussten die Stimmen der dreiMehrheitsparteien (Ecolo, PFFund SPplus) ausreichen, um

die Inbetriebnahme des Sy-stems durchzusetzen. Zuvorhatte bereits PolizeizonenchefDaniel Keutgen ein günstigesGutachten für das Vorhabenabgegeben und somit denWeg für die Videoüberwa-chung freigemacht. Von derInstallation erhoffen sich dieStadtverantwortlichen mehrSicherheit „im und am Stadt-haus“. So sollen durch die Auf-zeichnungen „sachdienlicheHinweise bei Verstößen, Belä-stigungen, Schäden oder Be-einträchtigungen der öffentli-chen Ordnung“ geliefert wer-den können. Die zehn Kame-ras überwachen alleGebäudeausgänge.

Mit dem „Scharfschalten“der Überwachungskamerassind die optischen Änderun-gen rund um das Stadthaus je-doch nicht abgeschlossen. Sosoll die Außengestaltung wei-ter vorangetrieben werden.Konkret verabschiedete der

Stadtrat zu Wochenbeginn dieAnschaffung einer Fahrradboxfür 20 Stellplätze, auf derenDach eine Fotovoltaikanlageangebracht wird. Die dort pro-duzierte Energie soll zum Auf-laden von E-Bikes genutzt wer-den. „Das begünstigt denemissionsfreien Arbeitswegund zeigt, dass man auch mitkleinen Projekten Klima-schutz betreiben kann“, urteil-te Ecolo-Mandatar ThierryDodémont.

„Es geht darum, einenAnsatz zu schaffen, deran die Kapelle erinnert“,erklärt BauschöffeMichael Scholl.

Mit deutlich mehr Aufwandwird die angestrebte Gestal-tung des Stadthaus-Vorplatzesverbunden sein. Vom regiona-

len Urbanismusdienst war derStadt im vergangenen Jahr dieAuflage gemacht worden, aufdem Vorplatz des Verwal-tungsgebäudes „ein Volumenzu errichten, das an die ehe-malige Kapelle der Kneipp er-innern soll“, die einst dortstand, wo jetzt eine großeBlausteinfläche den Eingangs-bereich säumt. Hierbei soll essich um eine überdachte Kon-struktion handeln. „Es wirdjetzt aber nicht der gesamteVorplatz überdacht. Es geht inerster Linie darum, einen An-satz zu schaffen, der an die Ka-pelle erinnert und dann ebenüberdacht ist“, erklärt Bau-schöffe Michael Scholl (PFF)auf GrenzEcho-Nachfrage.

Darüber hinaus gehört zurAuflage, eine Grünfläche imStile eines „Klostergartens“anzulegen, die als Bindegliedzwischen dem alten Rathausund dem neuen Verwaltungs-gebäude fungiert. „Das ist

dann ein Teil, der als Ruhezo-ne dienen kann“, so MichaelScholl. Doch bis die ersten Pas-santen in dieser gartenähnli-chen Anlage entspannen kön-nen, dürfte noch einige Zeitvergehen.

Der Stadtrat genehmigte amMontag zunächst einmal dieBezeichnung eines Projektau-tors, der auf Basis der Vorga-ben und erster Skizzen eindurchdachtes Konzept ent-werfen soll. „Die Planungspha-se kann hoffentlich noch indiesem Jahr abgeschlossenwerden, sodass dann im näch-sten oder übernächsten Jahrdie Umsetzung des Projektserfolgen kann“, blickt EupensBauschöffe voraus. Was dieProjektkosten angeht, will erindes keine Zahl nennen. „Da-für habe ich diesbezüglich ein-fach schon zu viele Überra-schungen erlebt“, gesteht er.Gemeint sein dürfte da wohlweniger die positiven...

Stadtrat: Areal vor dem Eupener Verwaltungsgebäude wird neugestaltet – Grünes Licht für Kameraüberwachung

Schon vor längerer Zeitwurden zehn Überwa-chungskameras am Stadt-haus installiert, jetzt dür-fen sie auch filmen. Mitdem Stadtrat gab amMontagabend auch dieletzte Instanz grünesLicht. Es soll nicht die letz-te Neuerung rund um dasEupener Verwaltungs-gebäude bleiben.

Das Areal vor dem neuen Eupener Verwaltungsgebäude wird gestaltet. Wie genau, soll nun ein Projektautor erarbeiten. Foto: Martin Klever

Frische Ideen für nackten Vorplatz

● EUPEN

Was Kulturschöffe PhilippeHunger (PFF) dem GrenzEchobereits vor einigen Monatenverriet, greift seit dem 1. Au-gust als Regelung für eine un-bestimmte Dauer. Demnachbezuschusst die Stadt EupenVereine bei der Durchführungvon kulturellen Veranstaltun-gen in Bezug auf die Saalmie-te.

Dabei beträgt der Zuschuss30 Prozent der Miete und ma-ximal 300 Euro. Eine Vereini-gung kann einen solchen Zu-schuss ein Mal pro Jahr erhal-ten. Nutznießer können aus-schließlich Vereinigungensein, die ihren Sitz in Eupenhaben und die ihre kulturelleVeranstaltung auf dem Gebietder Stadt durchführen.

Als kulturelle Veranstaltunggelten laut Regelung Konzerte,Theateraufführungen, Lesun-gen, Kappensitzungen oderähnliche Events. (mcfly)

Saalmiete

Stadt greiftVereinen unterdie Arme

● EUPEN

Seit April 2015 übernimmtdas Öffentliche Sozialhilfezen-trum (ÖSHZ) Eupen aufgrundeines Kooperationsabkom-mens mit der Stadt die Beglei-tung der Bewohner von Sozial-und Notaufnahmewohnun-gen. Dieses Abkommen wirdnun auf eine weitere Immobi-lie in der Bergstraße (Haus-nummer 51) ausgedehnt. Dortkönnen fortan Großfamilienin prekärer Lage unterge-bracht werden. Die anfallen-den, umfassenden Sanie-rungsarbeiten erfolgen ineinem vorherigen Schritt mitfinanzieller Unterstützung derNationallotterie. (mcfly)

Sozialhilfe

Notaufnahme:Haus steht zur Verfügung

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● EUPEN

Drei Appartementgebäudemit 58 Wohnungen, dazu dreiTiefgaragen mit insgesamt 74Stellplätzen: Das von Promo-tor Pierre & Nature geplanteBauprojekt zwischen Bergka-pellstraße und Park Loten ist

für Eupener Verhältnisse einegroße Nummer.

Davon betroffen ist auch dasWegenetz vor Ort, das Ände-rungen und Anpassungen,insbesondere in Bezug aufParkplätze und Fußgänger-überwege, bedarf. Diese wur-

den am Montag vom Stadtratgenehmigt. Letzteres gilt auchfür den Fluchtlinienplan. Die-ser musste überarbeitet wer-den, da sich durch das Neu-bauprojekt eine veränderte Si-tuation in Sachen Feuerwehr-zufahrt ergibt. (mcfly)

Städtebau: Bauprojekt zwischen Bergkapellstraße und Park Loten

Neuer Fluchtlinienplan geht durch

● EUPEN

Seit dem Jahr 2000 ist Eu-pen Partner des FlussvertragsWeser und hat seitdem dieAusführungsverträge konti-nuierlich verlängert – so auchjetzt wieder geschehen. Dieaktualisierte Vereinbarungläuft für die Zeitspanne 2020-2022 und dient in erster Liniezur Bestandsaufnahme derProblembereiche. Daranknüpfen unterschiedliche Ak-tionen an. Für Eupen belaufensich die jährlichen Kosten aufrund 4.000 Euro. (mcfly)

Umweltschutz

FlussvertragWeser verlängert

OHNE GRENZECHOFEHLT DIR WAS.

Für alle,die es wissen wollen.

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 AN GÖHL UND ITER 7

● KELMIS

VON NATHALIE WIMMER

Die Kaufoption auf die Im-mobilie (Kirchstraße 20) wirdab dem 1. September für einJahr gültig sein. Auf die Ge-meinde kommen durch dieseAktion Kosten in Höhe von1.800 Euro monatlich zu. Esgeht um das ehemalige Ge-schäft Grosch und die ange-gliederten Wohnräume.

Die Mehrheit sieht diesesVorhaben im Rahmen derKirchplatzbelebung. Es istnicht die erste Aktion, die dieGemeindeverantwortlichendahingehend umgesetzt ha-ben. Im Zuge dieses Projekteswurde bereits eine andere Im-mobilie gekauft. In der Ratssit-zung vom Monat Juli wurdenämlich alles in die Wege ge-leitet, damit das Haus Num-mer vier am Kirchplatz in denBesitz der Gemeinde überge-hen kann. Geplant ist, sichdem wallonischen Programmfür „urbane Stadtkernbele-bung“ anzuschließen und so-mit Gelder abzugreifen, umdem Kirchplatz eine neue Dy-namik zu verleihen. DiesesProgramm der öffentlichenHand ermöglicht es, Subsidienin einer maximalen Höhe vonzwei Millionen Euro anzufra-gen. Für jede Summe, die einInvestor in die Hand nimmt,bekommt die Gemeinde dieHälfte, um sie in die Belebungdes vorab definierten Ortsteilszu stecken.

Was bisher fehlt, ist der Inve-stor, der mit ins Boot steigt.„Durch die Kaufoption gewin-nen wir ein Jahr Zeit, um mitden Investoren zu verhandeln.Die Kaufoption können wir zueinem späteren Zeitpunkt wie-der abtreten. Das Ganze wäredann eine Nulloperation“, er-

klärte Bürgermeister LucFrank (CSP). Tatsächlich laufenbereits Gespräche mit dreimöglichen Partnern - einerder potentiellen Investorenkommt aus dem öffentlichenSektor.

Raymond Lenaerts (Ecolo)kritisierte, dass noch kein kon-kretes Projekt vorliege. Eshandle sich um „Spekulationmit extrem hohen Summen“.Außerdem stellte er sich Fra-gen zur Umsetzbarkeit: „Gibtes für private Investoren einenAnreiz, sich diesem Projekt zuverpflichten, angesichts einesAnkaufspreises von bereitsrund einer Million Euro? DieseSumme umfasst nur den An-kauf der Gebäude, keine weite-ren Vorhaben wie Renovie-rung oder dergleichen.“ Nichtzuletzt verwies er auf die an-stehende Kompetenzübertra-gung an die DeutschsprachigeGemeinschaft (DG). Er rechne-te vor: „An die DG wurden imRahmen der Kompetenzüber-tragung 6,8 Millionen Euroübertragen. Und wir kommen

mit einem Projekt, für das wirgerne rund ein bis zwei Millio-nen Euro hätten. Ist es reali-stisch, dass wir diese bekom-men? Es scheint mir eher un-realistisch, dass wir das Pro-jekt durchführen können“,urteilte der Ecolo-Mann. Erkritisierte das gesamte Vorha-ben als „Kamikaze-Manage-ment“.

Auch Jean Ohn (PFF) konntenur wenig Umsetzungspoten-tial für das Vorhaben erblic-ken: „Euer Projekt hat keineZukunft. Unter diesen Um-ständen werden wir keinenProjektautor finden.“

Die Mehrheit sah das an-ders. Luc Frank brach eineLanze für die Idee. „Wenn wirkeine zukunftsweisenden Pro-

jekte angehen, werden wir im-mer nur kleine Brötchen bac-ken. Mir ist klar, dass es ambi-tiös ist. Wenn wir aber ausAngst, kein Geld zu bekom-men, alles abbrechen, bevor eslosgeht, ist das aus meinerSicht ein Fehler. Alles liegen zulassen, führt uns nämlichnicht weiter“, so der Bürger-meister. Wenn der Plan schei-tere, habe man es zumindestversucht, so seine Einstellung.

Man werde aber auf jedenFall das Gespräch mit der DGsuchen und versuchen, miteinem Konzept zu überzeu-gen. Die Entscheidung, ob dieGelder fließen, werde dannletztendlich tatsächlich in Eu-pen getroffen.

Die Kritik des „Kamikaze-Managements“ wies er zurückund teilte hart aus: „In derletzten Legislatur wurde wirk-lich Geld aus dem Fenster ge-schmissen und Chancen ver-passt. Die Fehler der Vergan-genheit - auch unsere eignen -wollen wir nicht noch einmalwiederholen.“

Gemeinderat: Kaufoption auf Haus in der Kelmiser Kirchstraße von Opposition scharf kritisiert

Der Kelmiser Gemeinderatgenehmigte am Montag-abend eine Kaufoption aufein Wohn- und Geschäfts-haus in der Kirchstraße inKelmis. Die Oppositionquittierte dieses Vorhabenmit Kritik und sprach von„Kamikaze-Management“.

Die Opposition kritisiert den Plan der Mehrheit, den Kirchplatz über ein Revitalisierungsprogramm der Wallonie umzugestalten.Karikatur: Schwarze-Blanke

„Kamikaze-Management“ im Dorfkern

Auf das ehemalige Geschäft Grosch hat die Gemeinde eineKaufoption abgegeben. Foto: Ralf Schaus

● KELMIS

Das Geschehen im KelmiserGemeinderat wurde am Mon-tag abermals gefilmt. Es han-delte sich bei den Aufnahmenum einen Testlauf. Ein ähnli-cher Versuch hatte bereits vorMonaten stattgefunden. Da-mals war eine Kamera aneinem hohen Stativ in derMitte des Raums befestigtworden. Nun entschied mansich für eine andere Option:Vier Kameras filmen aufTischplattenhöhe alle Ge-meinderatsmitglieder. Die Zu-schauer im Saal sollen sich inden Aufnahmen nicht wieder-findenden. Die Bilder werdenzu einem vierteiligen Mosaikauf dem Bildschirm zusam-mengestellt. Permanent wer-den Sequenzen aus den vierPerspektiven in Full HD ausge-strahlt. Der dazugehörige Tonwird direkt aus der am Mon-tag erstmals genutzten Tonan-lage mitgeliefert. Somit ist esmöglich, die meisten Neben-geräusche zu vermeiden. Nurdas Ratsmitglied, das geradeins Mikrophon spricht, soll zuhören sein. Der Gemeinde-In-formatiker, Mario Hompesch,war mit dem Resultat des Test-

durchlaufs zufrieden. „Beimersten Versuch ergab sich einseltsamer Winkel bei den Auf-nahmen. Es wurde von obengefilmt. Alles sah nach Kame-raüberwachung aus. Das istnun nicht mehr der Fall. Eshandelt sich um eine saubereLösung“, erklärt er. Bevor dieVideos als Livestream auf derWebsite der Gemeinde zu se-hen sein werden, muss nochdie Geschäftsordnung abgeän-dert werden. Angepeilt ist als

erster Ausstrahlungstermindie übernächste Ratssitzung.Mario Hompesch jedenfalls istvon dem Projekt begeistert:„Durch die moderne Technikkönnen auch Menschen, dieaus unterschiedlichen Grün-den nicht zur Sitzung kom-men können, sich über die Ge-meindepolitik in Kelmis infor-mieren. Auf föderaler Ebenewird diese Art der Informationgefördert. In meinen Augen istes eine gute Sache.“ (nawi)

Medien: Der Ablauf des Gemeinderates wurde gefilmt

Bei dem ersten Testlauf war man mit der Qualität des Resultatesnicht zufrieden. Diesmal war das anders. Foto: GrenzEcho

Neuer Testlauf für VideoaufnahmenNamenlose Treppe in Kelmissoll benannt werdenJean Ohn (PFF) merkte an, dassdie Treppe, die von der Alten-berger Straße hinab RichtungCasino-Weiher führt, keinenNamen habe. „Es gibt die Och-sentreppen an anderer Stelle.Aber diese Treppe hat einfachkeinen Namen. Es wäre gut,das zu ändern“, regte er an.Bürgermeister Luc Frank (CSP)wollte das für Namensgebun-gen zuständige Gremium da-mit betrauen.

Bänke für Verschnaufpausenvon SeniorenDie Ecolo-Fraktion im Kelmi-ser Rat regte an, man solleeine Sitzbank am sogenann-ten „Penning“ auf Höhe desCafé Select errichten. Senio-ren, die ihre Einkäufe zu Fußerledigt haben, könnten nachdem Anstieg des Berges dortkurz verschnaufen. Sozial-schöffin Nadine Rotheudt (SP)griff die Idee auf und erklärte,man werde den Seniorenbei-rat damit beauftragen, zu prü-fen, wo darüber hinaus aufdem Gebiet der Gemeindenoch Sitzbänke sinnvollerwei-

se aufgestellt werden könnten.

Anleihen für Investitionenwurden aufgenommenIm Gemeinderat wurde be-schlossen, Gemeindeanleihenfür die Finanzierung mehrererInvestitionen aufzunehmen.Unter anderem sollen100.000 Euro für Mobiliar imGemeindehaus ausgegebenwerden. Laut BürgermeisterLuc Frank (CSP) handelt es sichdabei um Möbel, die noch diealte Mehrheit bestellt hat. JeanOhn (PFF) hielt dagegen, alleswas in der letzten Legislaturbestellt worden sei, sei bereitsbezahlt. Er kritisierte außer-dem, dass 150.000 Euro für dieTeerung von Straßen ange-setzt wurden, statt wie unterseiner Regie als Wegschöffe200.000 Euro. Sein NachfolgerBjörn Klinkenberg (SP) erklär-te, die Summe falle bloß nied-riger aus, weil es Preissenkun-gen seitens der Unternehmengegeben habe. „Wir bekom-men das gleiche Resultat fürweniger Geld.“

Galmei Schwimmbad wiederreparaturbedürftigDer Zustand des Kelmiser

Schwimmbads wurde zumwiederholten Mal im Gemein-derat thematisiert. Erst kürz-lich wurden dort Instandset-zungen vorgenommen. Nunallerdings haben sich aber-mals einige Fliesen gelöst. DasProblem sei bekannt, manwerde mit dem verantwortli-chen Unternehmen Kontaktaufnehmen und versucheneine Lösung zu finden, hieß esseitens der Mehrheit.

30er-Zone lässt auf sichwartenBereits mehrmals horchte dieEcolo-Fraktion nach, wie dieMehrheit mit dem Beschlusszur 30er-Zone im KelmiserDorfkern umgehen wolle. DerBeschluss wurde von der vor-herigen Mehrheit Ende letztenJahres gefasst - bisher erfolgteaber keine Umsetzung. DieEcolo-Fraktion monierte, manmüsse nun zur Umsetzungschreiten oder einen neuenBeschluss fassen. Schöffe MarcLangohr (CSP) verwies darauf,dass es weitere Anfragen an-derer Viertel gebe. In einerKommission Anfang Oktobersolle die Thematik besprochenwerden, versprach Marc Lang-ohr. (nawi)

AUS DEM KELMISER RAT

● EUPEN

Aufgebrachte Anwohner derMalmedyer Straße in Eupenhaben in der Nacht von Mon-tag auf Dienstag um kurz nachMitternacht die Polizei alar-miert: Sie hatten zwei ver-dächtige Männer beobachtet,einer von ihnen soll ein gro-ßes Messer bei sich getragenhaben. Und tatsächlich: VorOrt trafen die Beamten aufeinen Mann mit einer Mache-te in der Hand. Er redete lautPolizeibericht „wirres Zeug“und stand ganz offensichtlichunter Drogeneinfluss. Den-noch leistete er der Aufforde-rung der Polizisten, die Waffefallen zu lassen, Folge –allerdings nicht ohne zu rebel-lieren. Der Mann konnteschließlich überwältigt undfestgenommen werden. Derzweite Mann konnte nicht auf-gegriffen werden. (red)

Polizeimeldung

Verwirrter Mannmit Machete inEupen unterwegs

● EUPEN

Gegen den Mann aus denNiederlanden, der am Samstagin der Eupener Unterstadteinen wertvollen Oldtimer ge-stohlen hatte, wurde inzwi-schen Haftbefehl erlassen. Dasbestätigte Staatsanwältin Me-lanie Schäfer dem GrenzEcho.„Mehr kann ich zum jetzigenZeitpunkt nicht sagen. Die Er-mittlungen laufen weiter an“,so Schäfer.

Der Besitzer des Oldtimershatte den Diebstahl sofort be-merkt und die Polizei alar-miert, die das Auto wenig spä-ter aufspürte und die Verfol-gung aufnahm. Der Dieb ließdas Fahrzeug auf einem Su-permarkt-Parkplatz an derHerbesthaler Straße zurückund floh zu Fuß. Wenig späterkonnte er festgenommen wer-den. Der Mann ist polizeibe-kannt. (red)

Kriminalität

Haftbefehl gegenOldtimer-Dieberlassen

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8 EIFEL · ARDENNENGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

Gromperefest in Binsfeld (L) am Sonntag, 1. September 2019

Das große Fest der Kartoffel - ein Erlebnis für die ganze FamilieDas traditionelle Fest der Kartoffel, kurz „Gromperefest“ ist schon eine Tradition. Schliesslich findet es nun schon zum 18. Mal in Binsfeld im Norden von Luxemburg statt. Dafür wurde eigens im Frühjahr eine ganze Reihe von verschiedenen Kartoffelsor-ten in ein großes Feld gepflanzt. Die Besucher erhalten gerne alle Infos zum Thema Kartoffel.Zwei große Festzelte bieten ausrei-chend Platz für alle Besucher, die teils von weit her jährlich anreisen. Ein Treffen von Oldtimer Traktoren aller Marken wird organisiert. Interessenten können sich schon im Voraus anmel-den unter www.Gromperefest.lu oder per mail [email protected]. Anreise ab 9.00 Uhr Frühstück steht bereit.Gegen 11.00 Uhr beginnen die Vor-führungen auf dem Kartoffelacker, die sich über den ganzen Tag erstrecken. Die beliebten Erdäpfel werden auf verschiedene Art und Weise aus der Erde gehoben, sei es mit einer uralten

Maschine, die von Ackerpferden gezo-gen wird, sei es von den unterschied-lichsten Modellen an Kartoffelrodern, gezogen von einer seltenen Auswahl an schönen Oldtimer Traktoren. Dieses Jahr stehen besonders im Vordergrund die Traktoren der Marken Lanz und John-Deere. Teils seltene Modelle wer-den vor die Maschinen gespannt. Kurz, man kann an Hand der Vorführungen die fortschreitende Entwicklung der Kartoffelrodetechnik miterleben. Auch in diesem Jahr hat der Veranstalter sich bemüht, schon vergessene Kartoffel-roder wieder herzurichten und sie zum Einsatz zu bringenDie Kinder können um die Wette die ausgehobenen Kartoffeln vom Boden auflesen und in Säcke füllen – ein Rie-senspass für die Kleinen! Erstmals ist ein Teil des Ackers nur für die Kinder reserviert!Die Kleinen können sich ebenfalls den ganzen Tag über bei einem Geschick-lichkeitswettbewerb beweisen, eine

besonders lohnende Attraktion, denn es winken sehr schöne Preise für die Gewinner in 3 verschiedenen Alterska-tegorien. Dies verspricht ein besonders spannender Wettbewerb zu werden. Um 15.00 Uhr begegnen sich die Pro-minenten auf dem Feld und beteiligen sich gerne an dem Geschehen bei der Kartoffelernte.Am späten Nachmittag steigt im Fest-zelt die Krönung der diesjährigen Kar-toffelkönigin und des Kartoffelkönigs. Jugendliche streiten in einem interes-santen Wettbewerb zum Thema Kartof-fel um die meisten Punkte. Wie in den vergangenen Jahren verspricht dieser Wettbewerb eine Menge Spass für die Teilnehmer, als auch für die Zuschauer zu werden.Während des ganzen Tages wird ein reichhaltiges Angebot an Esswaren dem Besucher angeboten, besonders, die Produkte, welche aus der guten öslinger Kartoffel zubereitet wurden. Viele fleissigen Helfer bereiten leckere

Speisen aus den Kartoffeln direkt vom Feld. Natürlich haben die Organisa-toren die beliebte Kartoffelwurst, die „Bënzelter Gromperewuscht“, kurz PATATTINGER genannt, wieder vom Metzger herstellen lassen. Lassen Sie es sich nicht entgehen, den leckeren Patattinger zu schmecken.Man kann vor Ort Kartoffel kaufen. Erleben Sie einen tollen Tag rund um die beliebte Kartoffel mit der gan-zen Familie in Binsfeld am Sonntag, 1. September, Eintritt GRATIS und aus-reichend Parkplätze stehen auch zur Verfügung. Anfahrt ist beschildert.

2000453192/SR-G

zu Bënzelt (L)

Sonndes,

20191. September

www.gromperefest.lu

Entrée &

Parking GRATIS

2000453191/SR-G

2000370799/SR-G

● MALMEDY

Das Geheimnis um die neu-en Betreiber der MalmedyerKultkneipe Scotch Inn ist ge-lüftet: Wie die Vervierser Pres-se berichtet, werden Angél-ique und Pascal De Backer so-wie Nathalie und Gaëtan Ma-raite das bekannte Lokal aufdem Albertplatz übernehmen.Sie hatten gemeinsam im Rah-men der öffentlichen Verstei-gerung der Gaststätte das be-ste Angebot abgegeben.

Damit konnte zugleich si-chergestellt werden, dass derScotch Inn in Malmedyer Hän-den bleibt. Angélique und Pas-cal De Backer sind ein allseitsbekanntes Unternehmerpaar,das bislang aber vor allem inder Automobilbranche tätigwar bzw. ist. Sie führen die Au-tohäuser Garage Central inWeismes und Garage de la

Source in Francorchamps, ge-meinsam mit Roger Gehlendas City Car Center in Malme-dyer sowie das UnternehmenAP Concept in Luxemburg.

Ihre neuen Geschäftspart-ner Nathalie und Gaëtan Ma-raite leben zwar seit Jahren inder Schweiz, sind ihrer altenHeimatstadt Malmedy abernach wie vor sehr verbunden.

Angélique und Pascal DeBacker verrieten der Zeitung„La Meuse“, dass sie das Lokalzwar auffrischen bzw. renovie-ren werden, die Seele des Hau-ses aber bewahren möchten.„Auch der hintere Saal bleibterhalten, damit dort auch2020 wieder wie gewohnt Kar-neval gefeiert werden kann.“

Die neuen Betreiber gehendavon aus, dass der Scotch Innin etwa zwei bis drei Monatenwieder öffnen wird. (arco)

Übernahme: Neue Eigentümer sind bekannt

Pascal de Backer und seine Ehefrau Angélique übernehmen dasScotch Inn mit Freunden. Foto: Olivier Tomezzoli/La Meuse

Scotch Inn bleibt inMalmedyer Händen

Die Gemeindeverwaltung vonBurg-Reuland teilt mit, dass diesogenannte „Benzinstraße“zwischen Espeler und Luxem-burger Grenze am heutigen

Donnerstag gesperrt ist. DieSperrung der Benzinstraße giltvon 7 bis 15 Uhr. Der Grund sindArbeiten in einem Waldstück.

Foto: GE-Archiv

„Benzinstraße“ heute gesperrt

● ST.VITH

Nach einer Partynacht ent-stand 2012 in der Küche einerMünchner WG der Entschluss,musikalisch ein gemeinsamesProjekt zu starten. Michi, Ste-fan, ‚Flo‘, ‚Bini‘ und Christianheißen die fünf Freunde, dieseitdem als „Volxrocker“ durchdie Lande ziehen und amkommenden Samstag auch inSt.Vith Station machen.

Mit ihrem Mix aus Pop, Hip-Hop und Volksmusik entwic-kelten sie einen neuen, eige-nen Sound. Die Gruppe wurdeinsbesondere durch zwei Mu-sikvideos bekannt, die sie soinszenierte, als ob es sich da-bei um Flashmobs handelte.Eines davon war „Rock mi“, imOriginal von den „Alpenrebel-len“, aber in einer neu produ-zierten Version. Damit war derWeg geebnet und der Erfolgstellte sich ein.

Mittlerweile veröffentlich-ten voXXclub vier Alben mitverschiedenen Hits wie „Don-nawedda“,„Ziwui, Ziwui“ oder„I mog di so“. WeitereFlashmob-Aktionen in Kauf-häusern, Biergärten oder U-Bahnen sorgten im Internetfür Aufsehen und steigertenden Bekanntheitsgrad. Auf derBühne reißen voXXclub dieKonzertbesucher meist durchihre energiegeladenen Cho-reographien mit. Sie beste-chen einfach durch eine an-steckende Art, wodurch Men-schen von Jung bis Alt wiederzu Volksmusik singen, tanzenund feiern. Ein besonders Er-lebnis für voXXclub war dieTeilnahme am deutschen Vor-entscheid zum EurovisionSong Contest 2018, wo sie vomPublikum auf den zweitenPlatz gewählt wurden. Ein wei-terer Beleg dafür, dass ihremoderne Volksmusik die Mas-se erreicht. voXXclub ist den-noch ein Unikat gebliebenund in keine Schublade zustecken.

Als weiterer Act sind die „Zil-

lertaler Mander“ im St.VitherTriangel zu bestaunen. DasPower-Duo um Albin undChristian Fankhauser – übri-gens weder verwandt nochverschwägert – fand 2001 zu-sammen und der Name desletzten Albums spricht fürsich: „A super heiße Party“.Die beiden „Mander“ aus demZillertal überzeugen vor allemdurch das, was sie selbst als

„wiache“ bezeichnen: boden-ständig, echt, ungestüm unddas alles mit viel natürlicherKraft gespielt. Sie verzichtenauf zu viel Technik und grei-fen auf urwüchsige, musikali-sche Grundsätze zurück. DasDuo reduziert seine Musik aufdie Volksmusik und die Magie,die in derselben steckt. Tradi-tion gepaart mit Moderne.Von Schunkelliedern bis zu

flotter Musik - die „ZillertalerMander“ vereinen packendeStimmung und echtes Gefühlmit einem absolutem Wieder-erkennungswert. Sie begei-stern unter anderem mit Ohr-würmern wie „Da bleibt keinermehr sitzen“, „Mit Leib undSeel a Bauer/Bäurin“ oder dem„Wirtshausrapp“. Echt und au-thentisch, so wie man Chrisund Albin schon seit Jahrenkennt. Eines ist sicher: flotteMusik, gute Laune und „Zil-lachtoler Gaudi" kommt beiden Auftritten der Stim-mungsmacher nie zu kurz.Zum Abschluss der Veranstal-tung heizt DJ Patrice bei derAftershow-Party dem Publi-kum dann nochmal so richtigein.

Stehplatzkarten sind weiter-hin erhältlich zum Preis von28 Euro zzgl. VVK-Gebühr,auch gibt es in diesem Bereichnoch Sitzplatzmöglichkeiten.Karten sind verfügbar imGrenzEcho, beim Kurier-Jour-nal, Triangel, ticketregional.deund Coiffure Cinderella inSchönberg. (ma)

Musik: voXXclub und Zillertaler Mander gastieren am 31. August im St.Vither Triangel

Durch einen modernerenAnstrich rückte im ak-tuellen Musikkonsumauch die einst als ver-staubt geltende Volks-musik wieder in den Fo-kus. Andreas Gabalier giltfür diese Stilrichtung si-cherlich als Gallionsfigur,doch gleich danach fälltauch immer wieder derName voXXclub.

voXXclub steht für moderne Volksmusik. Fotos: Veranstalter

Stelldichein der Volksmusik

Als weiterer Act sind die „Zillertaler Mander“ im St.VitherTriangel zu bestaunen.

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● SPA-FRANCORCHAMOS

VON HERBERT SIMON

Bis zu 90.000 Zuschauerwerden täglich bei diesem Sai-sonhöhepunkt an der Arden-nen-Rennstrecke erwartet. Dabedarf es einer detailliertenOrganisation, um die damiteinhergehenden riesigen Her-ausforderungen zu meistern.

„Nachhaltigkeit“, so lautetdas Zauberwort von VanessaMaes, der neuen Chefin vonSpa GP: „Wir haben uns in die-sem Bereich einige Innovatio-nen einfallen lassen, die, sohoffen wir, beim Zielpublikumgut ankommen werden. Dabeibeziehen wir auch bewusst lo-kale Akteure in unsere Aktio-nen ein.“

Die negativenAuswirkungen aus derGroßveranstaltung inGrenzen halten.

Nachhaltigkeit: Das klingtauf den ersten Blick überra-schend und widersprüchlich.Denn auch wenn der moderneAutomobilsport mittlerweileauf zeitgemäße Antriebstech-niken mit umweltfreundliche-ren Hybridsystemen setzt,bringt der Otto-Normalver-braucher den Grand Prix inSpa-Francorchamps nicht mitNachhaltigkeit in Verbindung.Es gilt eher, die unausweichli-chen negativen Auswirkun-gen, die sich aus diesem Eventergeben, in Grenzen zu halten.Wie bei allen Veranstaltungenmit Massenandrang, ob Fuß-

ball, Festivals oder Formel 1,bereitet die Fülle an Besu-chern, die es zu bewältigengibt, Kopfzerbrechen. „Wir ha-ben ein Konzept zur nachhal-tigen Mobilität ausgearbeitet“,unterstreicht Vanessa Maesgegenüber dem GrenzEcho:„Die Interessen und Ansprü-che unserer Gäste und der An-wohner müssen gleicherma-ßen gewahrt bleiben.“

Um den Verkehrsfluss ein-zudämmen, empfiehlt Spa GPden Formel-1-Fans auf alterna-tive An- und Abreisemöglich-keiten zurückzugreifen: „Deröffentliche Nahverkehr zwi-schen dem Bahnhof Verviersund der Rennstrecke Spa-Fran-corchamps wird verstärkt mitzusätzlichen Linienbussen vorallem am Samstag und Sonn-tag ab 7.30 Uhr.“ Auch das An-gebot eines Pendelverkehrsmit Reisebussen ab vielen gro-

ßen Städten im In- und Aus-land ist erweitert worden: Lüt-tich, Charleroi, Brüssel, Ant-werpen, Gent, Aachen, Am-sterdam, Eindhoven,Düsseldorf, Lille, Luxemburgusw. Die praktischen Infos da-zu hat der Veranstalter auf sei-ner Website erläutert.

Neu ist in diesem Jahr des-weiteren ein eigener Motor-rad-Parkplatz, der am Renn-streckeneingang „Ster“ einge-richtet ist. „Diese Dienstlei-tung umfasst ferner eineüberwachte Aufbewahrungder Ausstattung und des Ge-päcks“, versichert die GP-Che-fin. Dieses Projekt wird übri-gens in Zusammenarbeit mitder Malmedyer Vereinigung„Cadre“, die sich um die Be-treuung von Personen mit Be-einträchtigung kümmert,durchgeführt.

Auch die Stadt Stavelot

schließt sich den Initiativender Mobilität an: So könnenInteressenten vom einem Gra-tis-Entlastungsparkplatz inder Stadt mittels Fahrrad (amehemaligen Bahnhof), Tretrol-ler oder Segway auf einer vierKilometer langen Trasse überden Radwanderweg zur Renn-strecke (Zuschauerplatz Blan-chimont) gelangen, wo ihnenkostenlos ein Stellplatz für ihrnicht motorisiertes Fortbewe-gungsmittel zur Verfügung ge-stellt wird.

„Öko-Zonen“ zurMülltrennung an derRennstrecke

Nicht erst seitdem dieschwedische UmweltaktivistinGreta Thunberg weltweit für

Schlagzeilen sorgt, machensich die Ausrichter von Groß-veranstaltungen Gedanken,wie sie die gravierenden Ab-fallprobleme lösen können.Beim Grand Prix in Spa-Fran-corchamps lassen die Zu-schauer weit mehr als 100Tonnen Müll rund um dieRennstrecke sowie auf denParkplätzen zurück, der in derFolge vom beauftragten Ent-sorgungsunternehmen besei-tigt werden muss, was bis zuzwei Wochen in Anspruchnimmt. „Im Sinne einer nach-haltigen Entwicklung müssenwir auch hier Fortschritte ma-chen“, ist sich die Organisati-onsleiterin der Problematikbewusst: „Wir werden beimdiesjährigen GP erste Maß-nahmen mit einer klaren Ziel-vorstellung starten: WenigerAbfälle.“ So werden drei be-liebte Zuschauerplätze, näm-

lich Start und Ziel (Fan-Zone),Combes (Malmedy) und Dop-pellinks-Kurve als „Öko-Zo-nen“ ausgewiesen. Hier habendie Besucher die Möglichkeit,ihren Müll in entsprechendenBehältern oder Tüten getrenntzu entsorgen. Auch die Betrei-ber der Bewirtungsstände wer-den in die Pflicht genommen.„Sie schließen sich unsererKampagne an“, freut sich Va-nessa Maes. So sollen Speisund Trank nur noch in Behäl-tern, die aus biolgisch abbau-barem oder wiederverwertba-rem Material hergestellt wur-den, serviert werden.

Wie letztendlich all dieseMaßnahmen greifen werden,gilt abzuwarten.

spagrandprix.com

Mülltrennung ist neuerdings bei der Formel 1 in Spa-Francorchamps angesagt an Zuschauerplätzen mit einem hohen Besucheraufkommen, so wie hier im Bereich„Combes“. Foto: Photo News

Der Große Preis von Bel-gien der Formel 1 in Spa-Francorchamps ist an die-sem Wochenende (29.August bis 1. September)wieder ein Publikums-magnet ersten Ranges.Die ausrichtende Gesell-schaft „Spa GP“ ist eige-nen Angaben zufolgemehr denn je darauf be-dacht, dass diese Großver-anstaltung reibungslosüber die Bühne geht.

Nachhaltigkeit und Formel 1 - geht das?Motorsport: Ausrichter Spa Grand Prix hat sich einige Neuerungen für die Formel 1-Großveranstaltung einfallen lassen

● SPA-FRANCORCHAMPS

Die Formel 1 in Spa-Francor-champs ruft auch die Polizeiauf den Plan. Sie muss fürOrdnung und Sicherheit ander Rennstrecke und in derenUmfeld sorgen. Eine weitereAufgabe sind die Lenkungs-maßnahmen auf der Straße,damit der dichte Verkehr beider An- und der Abreise derGP-Besucher nicht zum Erlie-gen kommt.

Insgesamt 1.600 Beamte ausdem ganzen Land werden inSpa-Francorchamps für dieUmsetzung der polizeilichenMaßnahmen im Einsatz sein.„Keiner der Kollegen wird na-türlich von morgens früh bisabends spät an einer Kreu-zung den Verkehr regeln müs-sen“, stellt die Einsatzleitungklar. Für diese Leute gilt dasPrinzip des Schichtdienstes.„Die Zusammenarbeit zwi-schen allen Diensten der föde-ralen und der lokalen Polizeiklappt sehr gut“, freut sichauch Bernard Goffin, der Chefder Polizeizone Stavelot-Mal-medy, in deren Einzugsbereichdie Rennstrecke liegt: „Aberauch die Feuerwehr, das Rote

Kreuz und der Veranstaltersind in der Einsatzleitung ver-treten. Und Kollegen aus denNiederlanden, Deutschlandund Luxemburg unterstützenuns.“ Streifendienste, Revier-beamte, Autobahnpolizei,Hunde- und Reiterstaffel, Er-mittlungsdienst, Polizei inUniform und Zivil usw.: Allesist vor Ort, damit die Fans dasFormel-1-Spektakel sicher ge-nießen können.

Polizeichef BernardGoffin: „In SachenMobilität machen wirvon Jahr zu JahrFortschritte.“

„In Sachen Mobilität ma-chen wir von Jahr zu Jahr Fort-schritte“, unterstreicht der zu-ständige Einsatzleiter: „Wir ar-beiten Hand in Hand mit demAusrichter, Spa GP, der sichwirklich ins Zeug legt.“ Seit2018 ist der Start des GrandPrix auf Veranlassung desneuen amerikanischen Ver-markters Liberty Media um

eine Stunde - von 14 auf 15 Uhr- verschoben worden: „Somithaben die Zuschauer amSonntag eine Stunde mehrZeit, um rechtzeitig zum Ren-nen einzutreffen. Vorab sind

die Fans über die bestmögli-chen Anfahrtsrouten infor-miert worden. Wer die gelbeStreckenzone (Start/Ziel/Ster)ansteuern will, sollte die Auto-bahn E42 (Verviers-Steine-

brück) an der Autofahrt 10(Francorchamps) verlassen.Für den grünen und den rotenStreckenbereich (Combes/Malmedy und Blanchimont/Stavelot) gilt die E42-Ausfahrt

11 (Malmedy). Eine empfeh-lenswerte Alternative ist dieE25 (Lüttich-Luxemburg) mitder Ausfahrt 48 (Werbomont)in Richtung Stavelot. Speziellfür den Grand Prix wird an derE42 die vorübergehende Aus-fahrt am Parkplatz Cron-champs (10 bis) geöffnet. „Weram Sonntag früh anreist, stehtweniger lang im Stau“, beto-nen die Polizei und der Veran-stalter.

Angesichts der immer nochgeltenden Terrorwarnung wer-den auch diesmal die Taschender Besucher durch private Si-cherheitsdienste durchsucht.Nach negativen Erfahrungenin der Vergangenheit soll mitstrengeren Polizeiverordnun-gen gewährleistet werden,dass die Disziplin der Feierwü-tigen auf den Campingplätzennicht auf der Strecke bleibt.Und dass beispielsweise „Pro-stitution verboten ist“, lässtsogar die Ordnungshüterschmunzeln... Um 24 Uhr(bzw. 2 Uhr samstags undsonntags früh) herrschtohnehin Nachtruhe. Wer sichnicht daran hält, bekommt Är-ger mit der Polizei. (hs)

Motorsport: Rund 1.600 Polizisten sind am Wochenende bei der Formel 1 in Spa-Francorchamps im Einsatz

Hier steht klipp und klar geschrieben, was auf den Formel-1-Campingplätzen an der RennstreckeSpa-Francorchamps nicht erlaubt ist. Foto: Herbert Simon

Damit beim Grand Prix Ordnung und Sicherheit herrschen

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 EIFEL · ARDENNEN 11

● COO

Der Energiekonzern EngieElectrabel wird die 50 Millio-nen Euro, die in den Ausbaudes PumpspeicherkraftwerksCoo-Trois-Ponts investiertwerden, dank einer Senkungder Netztarife vollständig zu-rückerhalten, berichten dieZeitungen „L'Echo“ und „DeTijd“. Die Kapazität des Kraft-werks soll von 1.080 auf 1.160Megawatt erhöht werden, in-dem die Wände des zweitenObersees angehoben und dieTurbinenschaufeln moderni-

siert werden. Sind die Wasser-speicher gefüllt, kann dasWerk für einige Stunden soviel Strom produzieren wieein Kernkraftwerk. Die Arbei-ten werden voraussichtlich2024 abgeschlossen sein.

Für die Kapazitätserweite-rung von Coo wird Engie fünfJahre lang von einer Senkungder Netztarife profitieren.Letztere entsprechen dem Bei-trag zur Nutzung des Hoch-spannungsstromnetzes in Bel-gien. Diese für Coo erzielte Re-duzierung kompensiert den

gesamten Investitionsbetrag.Es ist das Ergebnis einer Maß-nahme, die von der Creg, derföderalen Energieregulie-rungsbehörde, im März letz-ten Jahres umgesetzt wurde.

Engie Electrabel ist der ersteBetreiber, der diesen Anreiz ingroßem Umfang nutzt. Durchdie Gewährung einer erhebli-chen Senkung der Netztarifewill die Creg die Betreiber er-mutigen, in große Batterie-speichersysteme und Pump-stationen wie in Coo zu inve-stieren. (belga)

Energie: Pumpspeicherkraftwerk wird modernisiert

Die Außenwände des zweiten Oberbeckens werden erhöht, sodass die Speicherkapazität erhöhtwerden kann. Foto: GE-Archiv

Engie erhält Investition in Coowieder zurück

● BÜTGENBACH/BÜLLINGEN

VON ARNO COLARIS

Das hoffen zumindest dieGemeinden Bütgenbach undBüllingen, die sich seit 2008gemeinsam um die Erweite-rung dieses gemeindeüber-greifenden Gewerbegebietesbemühen. Mittlerweile läuftdie öffentliche Untersuchungim Hinblick auf die notwendi-ge Abänderung des Sektoren-plans Malmedy-St.Vith. Hier-für musste ein sogenannterkommunalen Flächennut-zungsplan entworfen werden.

Am Montagabend hatte dieBevölkerung die Gelegenheit,sich in der Büllinger Not-dienstzentrale über die Plänezu informieren. Am Mittwochum 19 Uhr folgt eine weitereInformationsversammlungim Gemeindehaus von Büt-genbach.

Friedhelm Wirtz:„Die Prozeduren dauern viel zu lange“.

In Büllingen waren lediglichein halbes Dutzend Bürger er-schienen, was darauf hindeu-tet, dass diese Akte wenig Bri-sanz aufweist. Den anwesen-den Bürgern standen Bürger-meister Friedhelm Wirtz,Raumordnungschöffe MichaelSchmitt, der zuständigeDienstleister in der BüllingerGemeindeverwaltung, EdgarBormann, sowie ProjektleiterThomas Chevau von der feder-führenden Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft SPI undFrédéric Simon vom Büro Au-pa aus Verviers Rede und Ant-

wort. Die hinter der bestehen-den Gewerbezone liegendenLändereien, die für deren Er-weiterung vorgesehen sind,befinden sich vollständig imEigentum der Gemeinde Büt-genbach, liegen zum Teil aberauf dem Gebiet der GemeindeBüllingen. „Wie die Eigen-tumsverhältnisse sind, ist füruns zweitrangig, es kommtvielmehr darauf an, dass dieFlächen möglichst schnell zurVerfügung gestellt werdenkönnen, damit dort zusätzli-che Arbeitsplätze entstehenkönnen“, sagte FriedhelmWirtz.

Er machte keine Hehl dar-aus, dass ihm die Genehmi-gungsprozeduren viel zu lan-ge dauern. „In China hätte

man schon zwei Gewerbege-biete voll erschlossen, wennman hierzulande immer nochmit den Planungen beschäf-tigt ist.“ Dabei sei die Nachfra-ge nach gewerblichen Flächenunvermindert groß. „Wir kön-nen potenziellen Investorenzurzeit leider nichts anbieten,weil wir über keine freien Ge-werbeflächen mehr verfügen“,gab der Bürgermeister zu be-denken.

Im Oktober 2015 hatte derwallonischen Raumordnungs-minister Carlo di Antonio(CDH) durch die Unterzeich-nung eines ministeriellen Er-lasses den Weg freigemachtfür die notwendige Revisiondes Flächennutzungsplans.Enteignungen warenallerdings keine erforderlich,da sich die betreffenden Län-dereien bereits im Gemein-deeigentum befinden.

Mehr als ein sehr wichtigesEtappenziel war dieser Erlassaber nicht, denn die raumord-nerischen Auflagen sind inBelgien und vor allem in derWallonischen Region, dienoch auch auf dem Gebiet derDeutschsprachigen Gemein-schaft für diese Thematik zu-ständig ist, nun mal sehr hoch.Angefangen bei den Kompen-sationsflächen, die gefundenwerden müssen, wenn dieZweckbestimmung von Län-

dereien verändert werden soll.Fündig wurden die Gemein-den Bütgenbach und Büllin-gen in Elsenborn, auf demMühlenberg nahe Bütgenbachsowie in Krinkelt. Diese Aus-gleichsflächen waren bislangals Freizeitzonen ausgewiesenund sollen nun in Agrarlandumgewandelt werden. „Aufden Flächen in Elsenborn undKrinkelt könnten später unterUmständen Agrargebäude er-richtet werden, aber auf demMühlenberg ist das ausge-schlossen“, erklärte FrédéricSimon.

Kollektive oderindividuelleAbwasserklärung?

Sowohl am westlichen alsauch am östlichen Ende desneuen Gewerbegebietes sollenbepflanzte Pufferzonen alsSicht- und Lärmschutz vorge-sehen werden. Die durchausberechtigte Frage aus dem Pu-blikum, ob diese Grünstreifennicht schon frühzeitig be-pflanzt werden könnten,konnte Frédéric Simon abernur bedingt bejahen, da dieseAufträge parallel mit der Weg-einfrastruktur vergeben wer-den müssten.

Noch offen ist ebenfalls, wiedie Abwasserklärung der neu-en Betriebe bewerkstelligtwerden soll. „In der bestehen-de Gewerbezone verfügen alleUnternehmen über individu-elle Kläreinheiten. Optimalwäre eine kollektive Klärungfür die gesamte Gewerbezone,jedoch fehlen dafür bislangdie finanziellen Mittel. Alter-nativ wäre der Bau eines Ge-witterbeckens denkbar, indem die vorgeklärten Abwas-ser aufgefangen und bei einerPanne gestaut werden könn-ten, bevor sie in den Schwar-zenbach oder den Paffenbor-ner Bach abgeleitet werden.“

Von vorneherein klar istaber auch, dass in der Domä-ne/Schwarzenbach kein Platzfür großindustrielle Betriebeist – sieht man einmal vondem dort bereits angesiedel-ten Fahrzeugbauer Faymonvil-le ab. Die neuen Flächen sollenkleinen und mittleren Hand-werks- und Dienstleistungs-unternehmen sowie den be-reits ortsansässigen Unter-nehmen für eventuelle Erwei-terungsvorhaben zurVerfügung stehen. Deren Um-weltauflagen würden zudembereits weitgehend durch denRaumordnungsplan bzw. dasRaumordnungsgesetzbuchCoDT definiert, hieß es amMontagabend in Büllingen.

Gewerbegebiet: Kommunaler Raumordnungsplan soll Voraussetzung für Erweiterung um 24,9 Hektar schaffen

Wenn alles planmäßigverläuft, können ab 2022die ersten Gewerbeflä-chen aus dem dann umknapp 25 Hektar erweiter-ten Gewerbegebiet Domä-ne/Schwarzenbach zumVerkauf angeboten wer-den.

Die Erweiterung des Gewerbegebietes Domäne/Schwarzenbach um 24,9 Hektar erfolgt auf Gemeindeeigentum der GemeindeBütgenbach. 4,4 Hektar der Flächen liegen aber auf dem Territorium der Nachbargemeinde Büllingen. Karte: SPI/Aupa

Domäne/Schwarzenbach: Ziel 2022

Ein kommunaler Raumordnungsplan soll die Erweiterung desbestehenden Gewerbegebietes ermöglichen.

● ST.VITH/HUY

Große Auszeichnung für dasAgora-Theater: „Le petitthéâtre de Hannah Arendt“,die französiche Fassung von„Hannah Arendt auf der Büh-ne“, das Agora in der vergan-genen Woche in Huy zur Pre-miere gebracht hat, ist beimwichtigsten belgischen Thea-ter-Festival für junges Publi-kum mit dem „Preis der Kul-turministerin“ geehrt worden.

Bei dem Stück für Leute ab10 führte Ania Michaelis Re-gie. Es spielen Annika Serong,Galia De Backer, Ninon Perez,Karen Bentfeld, RolandSchumacher, Céline Leuchter,die auch Bühnenbild und Mas-ken entworfen hat und Wel-lington Barros, der auch fürdie Musik verantwortlich ist.Dramaturgen waren FelixEnsslin und Sascha Wolters.

„Wir freuen uns riesig überdiesen Preis“, so der künstleri-sche Leiter der Agora. Kurt Po-then. „Unser Dank gilt der Ju-ry, vor allem aber dem Ensem-ble des Stückes und der ge-samten Agora für dieintensive und bewegende Ar-beit an der Inszenierung.“(red)

Agora-Theater

Hauptpreis für„Hannah Arendt“in Huy

Illegale Mülldeponie an der Thoma-BrückeAn der Straße von Elsenbornnach Küchelscheid-Leykaul,unweit der Thoma-Brücke,wurde am Montag eine illega-le Mülldeponie entdeckt. Wiedie Eifelpolizei mitteilte, hat-ten Unbekannte dort 20 Auto-reifen sowie Luftfilter und Si-loplastik hinterlassen. Es wirdum Zeugenhinweise gebeten.

Geparkter Pkw in St.Vith zerkratztIn St.Vith wurde am Montagzwischen 18.30 und 19.10 Uhrein Pkw an der Beifahrerseitemit einem spitzen Gegen-stand zerkratzt. Der Vorfall er-eignete sich vor der KBC-Bankin der Büchelstraße. Hinweisenimmt jede Polizeidienststelleder Polizeizone Eifel entgegen.In der Rodter Straße in St.Vithfuhr am Montagabend um22.30 Uhr ein Pkw-Fahrer überdie Leitinsel und dabei die Ver-kehrsschilder um. Der Fahrersetzt seine Fahrt mit dem be-schädigten Pkw fort. Der Fahr-zeughalter konnte ermitteltwerden. Ebenfalls am Montag-wurde ein Pkw-Fahrerin posi-tiv auf Alkohol getestet.

KU RZ NOTI ERT

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12 ANZEIGEGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 20192000433493/SR-G

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 SERVICE & TERMINE 13

Eupen

Was: Unterstädter WochenmarktWann: 7.00 bis 13.00 UhrWo: Scheiblerplatz, Schilsweg.................Was: Basketballlager für Kinder von 6 bis 14 JahrenWann: 9.00 bis 16.00 UhrWo: Pater Damian Sporthalle 3, Heidberg 16.................Was: „FrauenErzählCafé”Wann: 9.30 UhrWo: Viertelhaus Cardijn, Hillstraße

Eupen

Was: Deutschkurs für KinderWann: 10.00 bis 12.00 UhrWo: Lupe VoG, Neustraße 93.................Was: „Treffpunkt Haus derBegegnung”: Mittagessen und geselliger NachmittagWann: 10.00 bis 17.00 UhrWo: Haus der BegegnungEupen, Kirchgasse.................Was: Sonderausstellung „DasKulturerbe putzt sich heraus“Wann: 13.00 bis 17.00 UhrWo: Stadtmuseum, Gospert

Eupen

Was: Ausstellung: „4/10 – Eine kritische Bestandsaufnahmeder IKOB Sammlung”Wann: 13.00 bis 18.00 UhrWo: IKOB – Museumfür Zeitgenössische Kunst,Rotenberg .................Was: Wanderung in derUmgebung von RaerenWann: 14.00 UhrWo: Treffpunkt: Bushof,Aachener StraßeWer: L.A.C. Wanderverein .

Eupen

Was: Verkauf in der Second-Hand-Boutique „Schatztruhe”Wann: 14.00 bis 18.00 UhrWo: Räume im Schilsweg 25.................Was: Sommer-Viertelcafé im BergviertelWann: 15.00 UhrWo: AnimationszentrumEphata, Bergkapellstraße 46.................Was: Filmvorführungen:„Krimi-Festival” bei der LupeWann: 20.00 UhrWo: Lupe VoG, Neustraße 93

Kelmis

Was: Kegelnachmittag des Christlichen Freundschaftsbundes 50+Wann: 14.00 bis 16.00 UhrWo: Sportzentrum

Lüttich

Was: Ausstellung: „The Box -Le monde en boîtes“Wann: 10.00 bis 17.00 UhrWo: Musée des Transports en commun de Wallonie, Rue Richard-Heintz 9

Malmedy

Was: Ausstellung: „Die Damen der Farbe” von Patricia GérimontWann: 10.00 bis 18.00 UhrWo: Malmundarium.................Was: Ausstellung: „Traces deGommes” (Gummispuren)Wann: 10.00 bis 18.00 UhrWo: Malmundarium

Monschau

Was: Wanderausstellung„Europa in Bildern erzählt“Wann: 14.00 bis 17.00 UhrWo: KuK, Austraße 9

Raeren

Was: Seniorenwerkstatt: Reparaturdienst für Senioren& Behinderte der GemeindeWann: 13.00 bis 17.00 UhrWo: SeniorenwerkstattRaeren, Hauptstraße

St.Vith

Was: Therapiesportfür HerzpatientenWann: 19.30 bis 21.00 UhrWo: Sporthalle der MG

Stavelot

Was: Ausstellung: DidierComès „L’encrage ardennais”Wann: 10.00 bis 18.00 UhrWo: Abtei von Stavelot

TERMINE HEUTE

Die Band Voxxclub, mit denSängern Christian Schild (l-r),Florian Claus, KorbinianArendt, Stefan Raaflaub undMichaell Hartinger tritt amWochenende im Triangel auf.Die fünf Jungs rocken mit an-gesagten Volks-Hits, Party-hymnen und coolen Rock-Pop

Klassikern die Bühne. IhreBühnenchoreographien gehö-ren zu einem ihrer Markenzei-chen. Im Vorprogramm wirddas Power Duo - Die ZillertalerMander - das Publikum ein-heizen. Die beiden Manderverzichten auf viel Technikund greifen auf urwüchsige,

musikalische Grundsätze zu-rück. Im Anschluss an dasKonzert findet eine After-showparty mit DJ Patrice statt.

Foto: Markus Scholz/dpaWann: Samstag, 31. August,20.00 UhrWo: Kulturzentrum TriangelSt.Vith, Vennbahnstraße 2

Volksmusik mit voXXclub und den Zillertaler Mander

KULTUR & FREIZEIT

PICK3

GEWINNZAHLEN.08.2019

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Büllingen

Filmvorführungen im Kino „Scala“:– um 15.00 Uhr „A Toy Story: Alles hört

auf kein Kommando” (3D);– um 15.00 Uhr „Der König der Löwen” (Dolby Atmos);– um 17.30 Uhr „Der König der Löwen” (3D);– um 17.30 Uhr „Fast and Furious: Hobbs and Shaw”;– um 20.00 Uhr „Yesterday” (OmU - deutsche Untertitel);– um 20.00 Uhr „Once Upon A Time In... Hollywood”.

Eupen

Filmvorführungen im Kino „Cinema“:– um 15.00 Uhr „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando”;– um 20.00 Uhr „Der König der Löwen”.

St.Vith

Filmvorführung im Kino „Corso“:– um 14.30 Uhr „Die Drei !!!”.

KINO

Heizöl-Höchstpreise:(einschl. MwSt.)

Seit dem 28.08.2019:● Heizöl Dieselbis 2000 l 0,6738 €/lab 2000 l 0,6447 €/l

Seit dem 28.08.2019:● Heizöl normalbis 2000 l 0,6732 €/lab 2000 l 0,6441 €/l

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14

14 UNTERHALTUNGGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

Kloster-leiterin

eineFrisur

Frauvor demTrau-altar

Durch-schnitt

Tresen

Drucke-rei-beruf

göttlich,sakral

Teil desBeins

dt.Dichter† 1856(Heinr.)

skand.Männer-name

Ge-flügel-speise

Frauen-name

Divisor(math.)

Wasser-sport

Ergän-zung

schwerarbeiten

Tropen-baum

KönigvonSachsen† 1836

vonStufengebildeterAufgang

Resultat

Fremd-wortteil:gegen

Regen-auffang-becken

germa-nischeGottheit

Hoheits-gebiet

ins Ge-dächtniszurück-rufen

AusrufdesStaunens

be-rühmtePersön-lichkeit

ehem.europ.Rechen-währung

Geflügel-schenkel

Abk.:Edition

Weide-landinUngarn

großesRaubtier

Truppen-verband

knochig

Gefäß

schwererKummer

men-schen-ähnlichesSäugetier

Portion,Ration

afrika-nischerKropf-storch

Figur inSchillers„Wallen-stein“

germa-nischerWurf-spieß

Auto-teil

Kamm-macher-werkzeug

Fremd-wortteil:doppelt

SalzderEssig-säure

süd-amerik.Rüssel-tier

Heim-chen

Ab-schieds-gruß,Lebewohl

altrömi-scheSilber-münze

Wortteil:Billion

Vorsilbe

Rausch-gift-händler(engl.)

organ.Stick-stoffver-bindung

land-wirtsch.Gebäude

italie-nischeTonsilbe

Tapeten-kleber

Laub-baum,Eller

einPflan-zen-keim

Teil desSchalt-getriebes

arabi-scherSack-mantel

deutscheVorsilbe

nachArt von(franz.,2 Worte)

rechterNeben-fluss desNeckars

nichtwissen,ver-muten

Hunde-laute

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KAMERAMANN

Auflösung des letzten Rätsels

S C H W E D E N R ÄTS E L

BA BY B LU E S von Rick Kirkmann und Jerry Scott

H ÄG A R von Dik Browne

N I C H T LU ST I G

TAG E S H O RO S KO P

ROM A N

Roman von Katie Fforde

Copyright by Bastei Lübbe AG, Köln, durch Verlag von Graberg & Görg, Hattersheim

Teil 97

„Und ich nehme besser unser Dornröschen hier“, sagte Gi-deon.Noch ein Stichwort für Zoe „aufzuwachen“, aber irgend-etwas in ihr sperrte sich da-gegen. Sie wollte, dass Gideon sich weiter um sie kümmerte.Er hob sie ohne Schwierigkei-ten auf die Arme. Zoe gab sich große Mühe, sich völlig zu ent-

Fünf Sterne fürdie Liebe

spannen, ihren Kopf nach hin-ten rollen und die Arme hän-gen zu lassen.Dabei stellte sie sich vor, wie es sein würde, mit Gideon im Bett zu liegen, und sie kam zu dem verruchten und völlig ver-rückten Schluss, dass sie diese zweite Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen würde. Sie war schrecklich in ihn verliebt und hatte das Gefühl, dass sie es für den Rest ihres Lebens bereuen würde, wenn sie diese Situation nicht ausnutzte. Und außerdem war sie heute Nacht leichtsinnig. Nichts schien in diesem Moment eine Rolle zu spielen.Fenella begleitete Gideon und öffnete die Türen. Als sie sein Zimmer erreichten, bat er: „Könntest du die Nacht-tischlampe anknipsen? Und jetzt die Decke zurückschla-gen? Danke.“

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Auflösung heutiges Sudoku:

Gideon legte Zoe vorsichtig auf das Bett und zog die Bettdecke hoch.„Ich bin nicht wirklich glück-lich über diese Lösung“, flüs-terte Fenella.„Ich kann ja eine Reihe von Kis-sen in die Mitte legen, wenn du dich dann besser fühlst.“ Zoe konnte hören, dass Gideon bei diesen Worten lächelte.„Sei nicht albern! Die wären schnell wieder weggeräumt. Aber brich ihr bitte nicht das Herz!“„Machst du dir gar keine Sor-gen, dass sie mir das meine brechen könnte?“„Nein. Ich glaube, du hast ein Herz aus Stein.“„Natürlich würde ich gern glauben, dass es so ist.“Zoe lag so still da, dass man sie bei genauerer Betrachtung für tot hätte halten können. Sie wollte, dass Gideon wei-

tersprach und ihr noch mehr verriet.„Dann stimmt es nicht?“ Fenella war offenbar ebenfalls neugierig.

Fortsetzung folgt.

Widder 21.3.-20.4.Durch eine zufällige Entde-ckung verwandelt sich dieser verdorben scheinende Tag noch in eine schöne Reise in die Vergangenheit. Zwar nur in Gedanken, aber genießen dür-fen Sie es!

Stier 21.4.-20.5.Gehen Sie heute nicht bis an Ihre Grenzen, sonst könnte es passieren, dass Sie den Tag nicht ganz unbeschadet über-stehen. Bedenken Sie, dass auch mal etwas liegen bleiben kann.

Zwillinge 21.5.-21.6.Heute gilt es, Prioritäten zu setzen. Sie haben zwei glänzen-de Möglichkeiten, aber leider können Sie nur eine von bei-den wählen. Aus diesem positi-ven Dilemma kann ein Freund helfen.

Krebs 22.6.-22.7.Sie hatten es gar nicht so ge-meint, aber jetzt macht jemand ein kleines Drama aus dem, was Sie gesagt haben. Wenn Sie sich auf große Diskussionen einlas-sen, ist der Schwank perfekt.

Löwe 23.7.-23.8.Hören Sie mit Geduld zu, und denken Sie sich Ihr Teil. Denn mit Schweigen sammeln Sie mühelos und am ehesten Punkte. Punkte, die Sie später den anderen schon mal voraus haben.

Jungfrau 24.8.-23.9.Ihre Kapazitäten, sich zu bin-den, sind ziemlich begrenzt. Ihre Umkompliziertheit jedoch gleicht das ganz gut wieder aus. Dennoch sollte ein Flirt ganz bestimmte Grenzen stets ein-halten!

Waage 24.9.-23.10.Manches geschieht heute, das Sie kaum kalt lassen dürfte. Aber: obwohl die Seele sehr brodelt, sollten Sie Gelassen-heit demonstrieren. Bewahren Sie sich gute Distanz zu den Dingen.

Skorpion 24.10.-22.11.Dass Ihnen keine elegante Lö-sung eines Dilemmas einfällt, ist weiter eigentlich gar nicht so schlimm. Andere sind auch nicht schlauer! Möglich, dass Sie jemand bluffen möchte.

Schütze 23.11.-21.12.Nicht beirren lassen: Sie ha-ben eine kluge Entscheidung getroffen, und wer dieses jetzt anzweifeln sollte, überblickt die Hintergründe nicht! Schon bald dürften sich Ergebnisse zeigen.

Steinbock 22.12.-20.1.Möglich, dass Sie heute die hel-le Begeisterung für ein Projekt packt, an dem Sie bislang eher wenig Interesse hatten. Viel-leicht vergessen Sie darüber am Ende sogar dringende Termine.

Wassermann 21.1.-19.2.Ihr Pulver haben Sie in einer wichtigen Angelegenheit fast verschossen. Das kann zu ein paar ernsthaften Problemen ausarten. Geben Sie die Ge-heimnisse lieber nur stückwei-se preis!

Fische 20.2.-20.3.Eine Veränderung der Lebens-umstände ist nicht automa-tisch gleichbedeutend mit ei-ner Verbesserung derselben. Bevor Sie eine Entscheidung treffen, wägen Sie Für und Wi-der ab.

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 AUS DER REGION 15

● VERVIERS

Der international bekannteMaler, der seit über 40 Jahrenin Verviers lebt, steht in Kon-takt mit dem Elysée. Er will derfranzösischen Regierung einesseiner Werke schenken. DasÖlgemälde auf Leinwand stelltdas Feuer dar, das die Kathe-drale Notre-Dame von Parisam 15. April verwüstet hat. Be-sonders inspiriert durch dieArbeiten des englischen Ma-lers William Turner, arbeiteteder 80-Jährige mit Unschärfenund Licht. „Turner malte 1834den Parlamentsbrand in Lon-don. Als ich die historischenBilder der brennenden Kathe-drale sah, dachte ich sofort,dass auch ich dies malen soll-te“, erklärt der Künstler gegen-über der Tageszeitung „LaMeuse“.

Aus dem Élysée-Palastwurde ein positivesDankschreiben an denVervierser Künstlergerichtet.

Nach einigen Versuchenmachte sich der Maler ansWerk und bearbeitete rundzehn Tage lang die Leinwand,bevor er ein beeindruckendesErgebnis erzielte, das das Aus-maß der Katastrophe veran-schaulicht, die ganz Frank-reich prägte. „Wie alle Malerbenutzte ich warme und kalteFarben. Die warmen Farbenzeigen sich besonders deut-lich in den Flammen, die dieKathedrale heimsuchen. Diekalten Töne sind eher auf derEbene der Dämpfe ausgeprägt.Diese relativ leuchtenden Far-ben stehen im totalen Kon-trast zur Kathedrale, der sehrdunkel ist“, erklärt der Maler.

Nach Abschluss seiner Ar-

beit schrieb Léopold Baijoteinen Brief an den französi-schen Präsidenten EmmanuelMacron, um ihm sein Vorha-ben zu unterbreiten: Der Ver-vierser möchte das 90x70 cmgroße Bild verschenken.

Kürzlich erhielt er eineRückmeldung aus dem Élysée-Palast, dem Amtssitz desStaatspräsidenten der Franzö-sischen Republik. „Sie beab-sichtigen Frankreich diesesbesonders eindrucksvolle undausdrucksstarke Gemälde zuschenken, das Ihre Kunst derLichtdarstellung in der Tur-ner-Tradition veranschaulicht.Der Präsident der Republik,der Ihr Talent würdigt, ist sehrberührt von der Großzügig-keit Ihrer Geste und drückt Ih-nen seine Dankbarkeit aus“,hieß es in dem Schreiben, dasder Stabschef des Präsidentenunterzeichnet hatte.

„Ich werde wahrscheinlich

in ein paar Tagen oder Wo-chen persönlich nach Parisreisen, um es zu übergeben“,sagt der 80-Jährige, der um dieWelt gereist ist. Neugierigekonnten indes in der Galerie

des Künstlers einen Blick aufdas Werk werfen (Rue de laConcorde 19 in Verviers).

Léopold Baijot, 1936 in Lou-ette-Saint-Denis in den belgi-schen Ardennen geboren, ar-

beitete etwa fünfzehn Jahrelang als Lehrer und dann alsSchulleiter. Danach beschlosser, seine Leidenschaft zum Be-ruf zu machen. „Ich weiß nichtwarum, aber ich fühlte michimmer sehr zu arabischenLändern hingezogen. 1985 lu-den mich die Botschafter die-ser Länder ein, ihre Länder zubesuchen. So bin ich nach Ma-rokko, Syrien, Jordanien, Irak,Jemen und Mauretanien ge-reist“, erklärt der Welten-bummler gegenüber „La Meu-se“. 1988 kaufte König HassanII. von Marokko eine Samm-lung von 48 Gemälden vonihm, um den Königspalastund sein privates Hotel in Ca-sablanca zu dekorieren.

Ein Jahr später, 1989, malteer ein Porträt von König Hus-sein von Jordanien und seinerFrau, Königin Noor. So ist derKünstler auf der Suche nachseinen Lichtinspirationen auf

der ganzen Welt. Der im Aus-land besonders bekannteKünstler hat seine Werke invielen bedeutenden Städtenausgestellt, bevor er seine ei-gene Kunstgalerie in derSchweiz eröffnete.

Werke von LéopoldBaijot werden in einemMuseum in Marrakeschausgestellt.

Bald werden zwei seinerWerke in einem Museum inMarrakesch ausgestellt. DerKünstler lebt heute in Verviersmit seiner Frau, die seit mehrals 40 Jahren Rahmenbauerinist. In Belgien fand er nie dieAnerkennung, die ihm inter-national entgegengebrachtwird.

(red)

Kunst: Bild der brennenden Kathedrale Notre-Dame von Paris soll verschenkt werden

Der Vervierser KünstlerLéopold Baijot, der eininternationales Renom-mee genießt, hat ein Öl-bild der brennenden Ka-thedrale Notre-Dame vonParis gemalt. Nun will erdas Werk, das an den Stildes englischen Land-schaftsmalers WilliamTurner angelehnt ist, nachParis verschenken.

Der Vervierser Künstler Léopold Baijot, der ein internationales Renommee genießt, hat ein Ölbild der brennenden Kathedrale Notre-Dame von Paris gemalt und will esdem Nachbarland nun schenken. Foto: La Meuse

Ölgemälde von Vervierser für Macron

Eine riesige Rauchsäule stand im April über einem derberühmtesten Wahrzeichen der Welt - der Pariser KathedraleNotre-Dame. Dies inspirierte den Vervierser Künstler LéopoldBaijot. Foto: dpa

● MAASTRICHT

Gut zwei Jahrzehnte nachdem Mord an dem elfjährigenNicky Verstappen in den Nie-derlanden findet am Dienstageine Begehung des Fundortsder Leiche im Beisein des mut-maßlichen Täters statt. Dafürwerden weite Teile des Natur-schutzgebietes Brunssum-merheide für 24 Stunden bisDienstagabend für die Öffent-lichkeit gesperrt.

Auch die Presse wurde vondem Gerichtstermin ausge-schlossen, an dem neben denRichtern, Staatsanwälten undVerteidigern die Eltern des imAugust 1998 getöteten Nickyteilnehmen.

Der Tatverdächtige Jos B.war im Sommer 2018 in Spa-nien festgenommen worden.Ermittler waren ihm nacheinem Massen-Gentest auf dieSpur gekommen. An der Lei-che von Nicky waren 17 Spu-ren entdeckt worden, die allemit der DNA des Angeklagtenübereinstimmen sollen.

Der heute 56 Jahre alte Be-schuldigte hatte bei der erstenAnhörung zu dem Fall vor Ge-richt im vergangenen Dezem-ber in Maastricht seine Un-schuld beteuert.

Er habe den Jungen wedersexuell missbraucht noch ge-

tötet. Das Hauptverfahrenwird vermutlich im Herbst2019 starten.

Nicky war während einesSommercamps in der Bruns-summerheide verschwunden.Einen Tag später wurde dieLeiche des Jungen gefunden.

Die Staatsanwaltschaft ver-spricht sich von der Begehungein besseres Verständnis dergenauen Lageverhältnisse,darunter der Wege zwischendem Camp und der Stelle, ander Nickys Leiche lag.

(dpa)

Kriminalität: Angeklagter am Fundort der Leiche zur Begehung

Nach fast 20 Jahren kommt wieder Bewegung in den Fall um den mutmaßlichen Mord von NickyVerstappen im Grenzgebiet. Foto: dpa

Bewegung im Mordfall Nicky Verstappen ● AACHEN

Es gibt immer mehr Erwach-sene, die das Radfahren wie-der für sich entdecken. DennRadfahren ist eine gute Mög-lichkeit, leistungsfähig undbeweglich zu bleiben. „Mit ih-rer Kampagne „FahrRad in Aa-chen“ möchten die Stadt Aa-chen erreichen, dass mehrBürger mit dem Fahrrad un-terwegs sind. Dies gilt natür-lich für alle Altersgruppen“, er-läutert Dr. Stephanie Küpper,Projektleiterin der Kampagne.Dabei ist der Aspekt der Ver-kehrssicherheit sehr wichtig.„Radfahrer haben keineKnautschzone und daher istes wichtig sich auf dem Fahr-rad sicher zu fühlen.“

Die Stadt bietet im Rahmenihrer Kampagne „FahrRad inAachen“ ein Trainingspro-gramm an, das Leute an-spricht, die Fahrrad fahrenkönnen, sich jedoch unsicherfühlen und die Fahrpraxis auf-

frischen möchten. Dieses An-gebot soll vor allem dazu bei-tragen, die Freude am Radfah-ren möglichst lange aufrechtzu erhalten und gleichzeitigVerkehrsunfällen vorzubeu-gen. Die nächsten zweitägigenFahrrad-Sicherheitstrainingswerden angeboten am 18. und19. September sowie am 9.und 10. Oktober, jeweils von 16bis 19 Uhr, auf dem Verkehrs-übungsplatz Hohenstauffen-allee 3. Fahrräder und Helmesind vorhanden.

(red)

Die Kurse sind kosten-los, es besteht jedocheine Helmpflicht. Eineverbindliche Anmel-dung ist erforderlichunter der [email protected] telefonisch unter0049/241 432 6133.

Freizeit: Kampagne „FahrRad in Aachen“

Fahrrad-Trainings für Erwachsene

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16 AUS EUROPA UND DER WELTGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

Der US-amerikanische Bestsel-lerautor und Artenschützer Jo-nathan Franzen hat ausge-sprochen, was kaum jemandhören will: „Das Spiel ist aus“,sagte er vor kurzem in einemInterview mit der Tageszei-tung „Die Welt“. „Der Petro-Konsumismus hat gewonnen.“Vor 30 Jahren sei die Zeit ge-wesen, die Ärmel hochzu-krempeln. Seitdem habe dieMenschheit so viel CO2 in dieAtmosphäre gepumpt, wie inder gesamten Zeit zuvor. „DasKind ist in den Brunnen gefal-len.“

Für das Klimaproblem gebees keine Lösung mehr; es kön-ne bestenfalls leicht abgemil-dert werden. Nun ist derSchriftsteller Franzen kein Kli-maforscher, sondern ein Be-obachter. Entsprechend ernte-te er für seine düstere Analyseviel Kritik von denjenigen Tei-len der Gesellschaft, die sichfür den Klimaschutz stark ma-chen, in den USA vor allem dieDemokraten. Franzen gibt dieKritik zurück. „Der Weltklima-rat IPCC hält daran fest, dass esimmer noch möglich sei, denAnstieg der weltweiten Durch-schnittstemperatur auf 1,5Grad zu begrenzen. Aber umauch nur eine Chance zu ha-ben, diese Zahl zu erreichen,müsste jedes Land der Weltseine Infrastruktur und Wirt-schaft in den nächsten zehnJahren komplett erneuern.“

In Paris hat sich die Weltge-meinschaft 2015 das Ziel ge-steckt, die Erderwärmung auf„deutlich unter zwei Grad“über dem vorindustriellen Ni-veau zu halten und sich umeine Begrenzung auf 1,5 Grad

zu bemühen, weil das nach Er-kenntnissen der Wissenschaftdie Risiken und Auswirkungender Klimaänderungen erheb-lich verringern würde.

Dramatische Auswirkungengibt es aber schon jetzt –schmelzende Gletscher undsteigende Meeresspiegel, hö-here Risiken für Hitzewellen,Dürren, Starkregen und ande-re extreme Wetterlagen gehö-ren ebenso dazu wie das Ab-sterben von Korallenriffen.Laut Weltklimarat liegt dasTemperaturplus insgesamtschon bei knapp 0,9 Grad Cel-sius. Von der Seite der Klima-Aktivisten gibt es eine Reihevon „Roadmaps“ oder „Re-ports“, die einen Weg zu 100Prozent erneuerbarer Energieweisen sollen. So hat kürzlichdas internationale Wissen-schaftler- und Parlamentarier-netzwerk Energy Watch Group

eine Analyse der finnischenUniversität LUT vorgelegt, dienicht nur eine globale CO2-neutrale Energieversorgungbis 2050 skizziert, sondernauch noch geringere Kostenals heute vorhersagt. In derProjektion werden 69 Prozentdes Stroms mit Sonnenener-gie erzeugt, weitere 18 Prozentmit Wind. „Eine Wende hin zu100 Prozent sauberen, erneu-erbaren Energien ist sehr reali-stisch – schon jetzt, mit denheute verfügbaren Technolo-gien“, sagt Christian Breyer,Professor für Solarwirtschaftan der LUT.

Um in 40 Jahren zu einersolchen Energiewelt zu gelan-gen, sind allerdings enormeVeränderungen notwendig.Alle Wirtschaftsbereichemüssten elektrifiziert werden,der globale Stromverbrauchauf das Vier- bis Fünffache

steigen. Die Anfangsinvestitio-nen belaufen sich nach Anga-ben der Forscher auf 67.000Milliarden Euro, die in Kraft-werke, Netze und Speicher flie-ßen. Eine andere, schon etwasältere „Roadmap“ europäi-scher Forscher, die in der Zeit-schrift „Science“ veröffentlichtwurde, setzt darauf, die CO2-Emissionen bis 2050 in jederDekade zu halbieren.

Zudem müssten nicht nurEnergieerzeugung und Land-wirtschaft komplett umge-stellt, sondern auch großeMengen CO2 aus der Atmo-sphäre entfernt und deponiertwerden. Aber sind diese Ideenrealistisch oder nur Luft-schlösser? Bei klassischenÖkonomen und bei den Prak-tikern der Energiewirtschaftüberwiegt die Skepsis. Da sindzum einen die Rahmenbedin-gungen: Bis 2050 wird die

Weltbevölkerung vermutlichauf rund 9,8 Milliarden Men-schen steigen, von heute 7,6Milliarden. Manche Forscherweisen darauf hin, dass sichdas Wachstum der Weltbevöl-kerung verlangsamt, aber dasändert nichts an dem Befund:Jedes Jahr kommt einmal fastdie Bevölkerung Deutschlandsdazu. Und die Weltbevölke-rung wächst nicht nur, siewird im Durchschnitt auchwohlhabender. Hunger undArmut verschwinden nicht inder wachsenden Welt, aberMilliarden Menschen in denEntwicklungs- und Schwellen-ländern geht es besser als frü-her. Dieser Trend wird sichaller Voraussicht nach fortset-zen.

Die Experten des Energie-konzerns BP erwarten in denkommenden 20 Jahren einWachstum des weltweiten So-

zialproduktes von 3,4 Prozentjährlich, etwas weniger als inder Vergangenheit. 80 Prozentdes Wachstums kommen ausden Entwicklungs- undSchwellenländern, davon dieHälfte aus Indien und China.Die Internationale Energie-Agentur (IEA) rechnet bis2040 mit einem Anstieg desBedarfs an Primärenergie um27 Prozent, das ist so viel wieRussland und China heute zu-sammen verbrauchen.

Trotz steigenderEnergieeffizienz undeines massiven Ausbausder erneuerbarenEnergien bleiben fossileEnergieträger dasRückgrat derweltweitenEnergieversorgung.

Trotz steigender Energieeffi-zienz und eines massiven Aus-baus der erneuerbaren Ener-gien bleiben demnach fossileEnergieträger das Rückgratder weltweiten Energieversor-gung und der jährliche Aus-stoß von CO2 steigt um zehnProzent, ehe er seinen Höhe-punkt erreicht. Um die PariserKlimaziele zu erreichen, müss-te er um 46 Prozent sinken.Der deutsch-norwegischeTechnik-Konzern DNV GL, derseine Kunden in RichtungCO2-arme Energieerzeugungberät, ist noch am optimi-stischsten und rechnet miteinem Gipfel des weltweitenEnergieverbrauchs um 2035und einem Anteil erneuerba-rer Energien von 50 Prozentzur Mitte des Jahrhunderts.Um das Zwei-Grad-Ziel zuschaffen, reicht das nicht. Eswird nach Einschätzung vonDNV GL im Jahr 2041 über-schritten. Das Unternehmenrechnet mit einem Tempera-turanstieg von 2,6 Grad bis En-de des Jahrhunderts. (dpa)

Energie: Ist der Kampf gegen den Klimawandel zu gewinnen? – Experten sind sich uneinig

Die Politik streitet umCO2-Preise, Inlandsflügeund Kerosinsteuern, umden Klimawandel zubremsen. Doch lässt sichder globale Anstieg derTemperaturen auf zweiGrad begrenzen? Die mei-sten Energieprognosensprechen dagegen.

Lässt sich der globale Anstieg der Temperaturen auf zwei Grad begrenzen? Die meisten Prognosen sagen nein. Foto: F. Gabbert/dpa

„Das Kind ist in den Brunnen gefallen“

Er war die zentrale Führungsfi-gur des VW-Konzerns undeiner der streitbarsten Mana-ger der Autobranche: 22 Jahrelang zog Ferdinand Piëch beiVolkswagen die Strippen, dieFäden immer fest in seinerHand. Unter seiner Führungwurde VW vom Sorgenkindzum Weltkonzern. Aber amEnde ging der einflussreicheManager im Streit. Am Sonn-tag ist Piëch im Alter von 82Jahren gestorben. Begonnenhatte die prägende Ära Piëchbei VW kurz nach der Wieder-vereinigung.

Anfang 1993 übernahm dergebürtige Wiener und Enkeldes Käfer-Konstrukteurs Ferdi-nand Porsche den Vorstands-vorsitz - ein Posten, den er zu-vor schon vier Jahre bei Audiinnehatte - und stieg 2002zum Vorsitzenden des Auf-sichtsrats auf. Das blieb er bis2015, als er die Machtprobemit dem damaligen Vor-standschef Martin Winterkornsuchte und verlor. „Er hat VWals Sanierungsfall übernom-men und in einem sehr lang-wierigen Prozess nach obengeführt.

Das lässt sich gar nicht ge-nug würdigen“, sagt Branchen-experte Stefan Bratzel vomCenter of Automotive Ma-

nagement (CAM) in BergischGladbach über Piëchs An-fangszeit als VW-Chef. „DasUnternehmen stand damalsmit dem Rücken zur Wand, esgab kaum Rendite, und keinerwusste, wie man wieder in dieschwarzen Zahlen kommt.“

Als Piëch bei VW einstieg,drohten Massenentlassungen.Betriebsratschef Bernd Oster-loh sagte daher am Dienstag,die Belegschaft danke Piëchfür seinen Anteil an der Ein-führung der Vier-Tages-Wocheund der damit verbundenenRettung Zehntausender Ar-beitsplätze. Zudem habe derManager 1998 die Entschädi-gung der noch lebendenZwangsarbeiter des VW-Werksauf den Weg gebracht. Volks-wagen war in dieser Zeit ohneden Namen Piëch kaum vor-stellbar.

Zu dominant war der Mana-ger. Aber auch zu autoritärsein Führungsstil. „Mein Har-moniebedürfnis ist begrenzt“,schrieb Piëch selbst in seinerAutobiografie.

Als der frühere Vorstands-chef Bernd Pischetsrieder2006 gehen musste, soll Piëchseinen Einfluss ausgeübt ha-ben. 2012 hievte er sogar seineFrau Ursula in den VW-Auf-sichtsrat. Mit strenger Hand,

hierarchisch und zentrali-stisch soll der Autonarr dasimmer größer werdende VW-Imperium gelenkt haben. Der„Spiegel“ beschrieb die Atmo-sphäre bei Volkswagen unterPiëch und Winterkorn einmalals „Nordkorea minus Arbeits-lager“.

Der frühere Porsche-Be-triebsratschef Uwe Hück sagtedem Radiosender SWR Aktuellam Dienstag, Piëch habe„nicht nach Umfragen ge-schaut, sondern er hat nachseinem Bauch, nach seinemGefühl, nach seinem Verstandagiert“.

„Er verstand sich klar alsdenjenigen, der den Ladenführt“, sagt BranchenexperteBratzel. Auch aus dem Auf-sichtsrat heraus: „Der Vor-standsvorsitzende war ledig-lich der Ausführende. WennPiëch in dieser Beziehung dasGefühl hatte, dass Ross undReiter verwechselt werdenund der Vorstand zu mächtigwurde, dann handelte er.“Bratzel führt das auch auf diebesondere Rolle der FamilienPiëch und Porsche im VW-Konzern zurück. Über die vonihnen kontrollierte HoldingPorsche SE halten sie dieMehrheit an Volkswagen.„Piëch hat Volkswagen als Fa-

milienunternehmen gesehen,als sein Unternehmen. Daswar für ihn eine Selbstver-ständlichkeit“, sagt Bratzel.Ferdinand Piëch spielte beiVW und Porsche allerdings zu-letzt keine Rolle mehr. 2017verkaufte er für rund 1,1 Milli-arden Euro den Großteil sei-ner Porsche-SE-Stammaktienan die Familie, einige Monatespäter legte er sein Porsche-Aufsichtsratsmandat nieder -seither hatte er nichts mehrmit der Holding zu tun gehabtund sehr zurückgezogen ge-lebt.

Dem Ausstieg vorausgegan-gen war die öffentliche Aus-einandersetzung mit Winter-korn. Im April 2015 sagte Piëchdem „Spiegel“, er sei „auf Di-stanz“ zu seinem einstigenVertrauten. Doch mit Hilfeeiner Allianz aus dem LandNiedersachsen und demmächtigen Betriebsrat setztesich schließlich Winterkorn indem Machtkampf durch.Piëch hingegen musste seinenPlatz räumen und zog sichauch bei Porsche zurück.

„Das war sicher eine Zäsur“,sagte sein Cousin WolfgangPorsche, Aufsichtsratschef beiPorsche, einst dem „Stern“.„Ich frage mich immer wieder,wie sich jemand mit einer

solch großartigen Lebenslei-stung innerhalb kürzester Zeitselbst ins Abseits bugsierenkonnte.“

Piëch war aber nicht nurManager - der technikverses-sene Maschinenbauer konnteauch einen Motor zusammen-schrauben. Privat segelte ergerne, beschäftigte sich mitfernöstlicher Kultur und japa-nischer Ethik.

Er hinterlässt eine große Fa-milie - in der Mitteilung derWitwe Ursula Piëch ist die Re-de von 13 Kindern und mehrals doppelt so vielen Enkelkin-dern. In früheren Medienbe-richten hieß es, Piëch habe 12Kinder gehabt.

Auf Nachfrage verwies An-walt Christian Schertz amDienstag lediglich auf die Mit-teilung der Witwe. Bei Volks-wagen blieb in den Jahrennach Piëch kaum ein Stein aufdem anderen, auch vor demHintergrund des kurz nachseinem Abgang bekanntge-wordenen Dieselskandals. Ein„Kulturwandel“ wurde inWolfsburg ausgerufen: weni-ger Zentralismus, mehr Ver-antwortung für die einzelnenManager, mehr interne Kritik.Die Mitarbeiter sollten nichtmehr zittern vor einem Patri-archen wie Piëch. (dpa)

Automobilindustrie: Sein strenger Führungsstil gefiel nicht jedem, der Abschied geriet zur Machtprobe

Patriarch mit harter Hand: Wie Piëch VW führte

Das Hubschrauberunglückmit sieben Toten auf Mallorcaist möglicherweise aufmenschliches Versagen zu-rückzuführen. Die Piloten desHelikopters und des Kleinflug-zeuges, die am Sonntag in 250Meter Höhe zusammenstie-ßen, hätten sich wohl nicht ge-sehen, berichteten Medien derspanischen Insel am Dienstagunter Berufung auf Ermittler.Hinweise auf ein technischesVersagen gebe es nicht. Unterden Toten war auch eine vier-köpfige Familie aus München.Nach der Befragung der erstenAugenzeugen deute alles dar-auf hin, dass menschlichesVersagen die Unfallursachesei, zitierten die Medien.

Vier Experten der spani-schen Zivilluftfahrtbehörde,die am Montag auf der Inseleintrafen, versuchen, der ge-nauen Unfallursache auf denGrund zu gehen. Am Dienstagnahm aber auch eine Richte-rin am Untersuchungsgerichtin Inca Ermittlungen auf. DieLeichen sollten den Familiendeshalb erst nach eingehen-den Autopsien zur Bestattungübergeben werden, erklärtenJustizsprecher. (dpa)

Mallorca

Keine Hinweiseauf technischesVersagen

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 AUS EUROPA UND DER WELT 17

Verzweiflung ist AlltagStofftiere und Blumen liegen in der Ruine der Turnhalle der alten Schule. Der Sportsaal war bei dem Terrorangriff 2004 zerstört worden. Foto: Claudia Thaler/dpa

Vor 15 Jahren zerstörte ein Terrorkommando die Ruhe im beschaulichen russischen Städtchen Beslan. Hunderte Menschen starben, die Hin-terbliebenen leiden noch immer. Viele haben aber gerade in der Aufarbeitung der schrecklichen Tat einen neuen Lebenssinn gefunden.

VON CLAUDIA THALER

Die Straße der Helden in derrussischen Kleinstadt Beslanist unscheinbar. An einemBahngleis entlang reihen sichkleine Backsteinhäuser, man-che unbewohnt, manche bau-fällig. Nichts deutet daraufhin,dass die Straße zum Schau-platz eines der grausamstenEreignisse der russischen Ge-schichte führt: dem Sportsaalder Schule Nummer 1. Derdreitägige Terrorangriff wäh-rend des traditionellen Schul-starts in der nordkaukasi-schen Republik Nordossetienjährt sich Anfang Septemberzum 15. Mal. Bei einer miss-glückten Befreiungsaktionkommen mehr als 330 Men-schen, über 180 davon Kinder,grausam ums Leben.

Nur das Gerüst derBasketballkörbe undeine verkohlteSprossenwand deutendarauf hin, dass hiereinmal Sport getrieben wurde.

Die Lehrerin Nadeschda Gu-rijewa kommt regelmäßig zurRuine der Schule und zumSportsaal, der heute eine Ge-denkstätte ist. Nur das Gerüstder Basketballkörbe und eineverkohlte Sprossenwand deu-ten darauf hin, dass hier ein-mal Sport getrieben wurde.Über der zerstörten Turnhalleliegt ein riesiger goldener Me-tallbau. „Hier habe ich dieschlimmsten Stunden meinesLebens verbracht“, erzählt sie.Gurijewa fällt das Erzählennicht schwer, dennoch kom-men ihr immer wieder die Trä-

nen. „Die Tragödie darf nie-mals vergessen werden“, sagtsie und deutet in der Ruine aufeine Bilderwand, wo nebenStofftieren die gerahmten Fo-tografien zweier Kinder hän-gen. „Das ist meine kleine We-ra, wenige Tage vor Schulbe-ginn. Und mein Boris. Beidetot.“ Nur sie und die jüngsteTochter Irina überlebten - undkämpften jahrelang mit post-traumatischen Störungen. DieKinder wurden Opfer einesVerbrechens, das die rund37.000 Einwohner der Stadtbis heute tief bewegt. Am 1.September 2004 nahmentschetschenische und ingu-schetische Terroristen in derSchule mehr als 1.100 Geiseln– Kleinkinder, Schüler, Elternsowie Lehrer – und verschanz-ten sich mit ihnen in derTurnhalle. Tagelang litten dieOpfer eingepfercht ohne Was-ser, Essen oder notwendigeMedikamente. Die Angreiferforderten den Abzug russi-scher Truppen sowie ein Endedes Krieges in Tschetschenien.Nach drei Tagen endete dieGeiselnahme in einem Blut-bad: Mit einem stundenlan-gen Schusswechsel, Feuer undExplosionen bezwang dieStaatsmacht zwar die Terrori-sten. Es kamen aber auch 334Geiseln ums Leben, über 700Menschen wurden verletzt.Gurijewa kämpft nach 15 Jahrenoch mit den Folgen des trau-matischen Ereignisses. „Ichüberlebte.

Das hätte ich mir auch fürmeine Kinder gewünscht“,sagt sie. Heute lebt sie für einkleines Museum zu dem An-griff, das sie wie einen Schreinim schicken Neubau der Schu-le pflegt. Hier ist vieles ausge-stellt, was an die Opfer erin-nert: zurückgelassene Schuhe,Stofftiere, Notizen und Unifor-

men. Neben den Zivilisten ka-men auch ein Dutzend Sicher-heitsleute der Spezialeinhei-ten ums Leben. „Deshalb wol-len wir auch an diese Heldenerinnern: Wir haben die Klas-sen nach den Sondereinheitenbenannt, und auch im Schul-flur hängen die Bilder derKämpfer“, sagt die Geschichts-lehrerin. Alles erinnert tagtäg-lich an das Drama. Nicht alleHinterbliebenen gehen diesenWeg.

„Das ist nicht gut“, sagt EllaKessajewa, die den Opferver-band „Stimme Beslans“ mitge-gründet hat. „Ich kämpfe aneiner anderen Front: Wir wol-len, dass diese Propagandaaufhört“, sagt sie. Kessajewawohnt nur wenige Meter vomeinstigen Sportsaal entfernt.Sie musste damals drei Tagelang an der anderen Straßen-seite ausharren, um schließ-

lich zu erfahren, dass drei Fa-milienmitglieder getötet wur-den. Der Schwager wurde er-schossen, als er Kinder vorden Terroristen schützen woll-te. „Ich wollte keinen Schrein,sondern ein Gerichtsurteil“,sagt Kessajewa. Die Frau istnicht nur in Beslan bekannt,sondern in ganz Russland undEuropa. Seit damals plagt siedas ohnmächtige Gefühl, dop-pelt zum Opfer geworden zusein: das Opfer der Terrori-sten, aber auch das Opfer ihreseigenen Staates, der nicht inder Lage war, die Stadt zuschützen. Der Europäische Ge-richtshof für Menschenrechtein Straßburg gab den Betroffe-nen im Frühjahr 2017 Recht.Erst Monate später erkannteRussland das Urteil an. Mos-kau muss den Hinterbliebe-nen rund drei Millionen EuroSchmerzensgeld zahlen. Der

Terrorangriff sei ein Wende-punkt gewesen für die ganzeStadt, in der jeder jeden kennt,sagt Stanislaw Dsebojew vonder Stadtverwaltung. Im Som-mer gibt es keine Feste mehr,Geburtstagsfeiern werden ver-schoben.

In der Stadt gehtniemand davon aus,dass Terroristen wiederso einen Angriff planenkönnten.

Selbst der Schulbeginn, derlandesweit immer am 1. Sep-tember als „Tag des Wissens“zelebriert wurde, ist in Beslannun erst später im Monat an-gesetzt. In der Stadt, die nurwenige Fahrstunden vom ein-stigen Unruhegebiet Tsche-

tschenien entfernt ist, gehtniemand davon aus, dass Ter-roristen wieder so einen An-griff planen könnten. „Heuteist alles sicher. Putin und derGeheimdienst haben alles imGriff“, sagt Dsebojew. Tatsäch-lich hat sich der Terror inRussland verändert: Früherwollten Terroristen aus Tsche-tschenien noch regelmäßigmit schweren Angriffen dieUnabhängigkeit für ihre Regi-on erpressen. Heute werdenTausende aus dem Nordkau-kasus und Zentralasien fürden IS rekrutiert. Rückkehreraus Syrien und dem Irak ma-chen Russland deshalb ver-wundbar. Der russische Ge-heimdienst hebt nach eigenenAngaben wöchentlich kleinereTerrornester aus - in diesemJahr mehr als 20.

Für Kessajewa vom Opfer-verband ist das aber nur diehalbe Wahrheit. „Putin nutztseit jeher die Tragödie vonBeslan für seine eigene Macht.Mit ihm ist zwar der Terrorverschwunden, aber auch dieFreiheit“, sagt Kessajewa. Denndamals nahm der Kremlchefdie Geiselnahme zum Anlass,die Kontrolle über die Regio-nen auszubauen. Kessajewaund einige Mitstreiterinnenscheuen sich nicht, dies auchbei Gedenkfeiern anzupran-gern. Einmal sorgte sie mit T-Shirts mit der Aufschrift „Pu-tin, der Henker Russlands“ fürAufsehen und wurde wegenihrer Kritik auch brutal ange-griffen. Kessajewa führt nebenihrem Engagement ein einfa-ches Leben. Sie kümmert sichum ihre Enkelin und arbeitetauf einem Bauernhof. Sie willaber nicht aufgeben, für Ge-rechtigkeit zu kämpfen. „Un-sere Arbeit für Beslan gehtweiter. Das sind wir den Op-fern schuldig.“ (dpa)

Nadeschda Gurijewa steht am vor der Ruine der alten Schule Nr.1. Vor 15 Jahren zerstörte einTerrorkommando die Ruhe im beschaulichen russischen Städtchen Beslan. Hunderte Menschensterben, die Hinterbliebenen leiden noch immer. Foto: Claudia Thaler/dpa

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AEX Niederlande ohne ES50UGewinner in %

1. IMCD 61,75 +2,24 WWWWWWWWWW

2. Relx 21,57 +2,08 WWWWWWWWW

3. Royal KPN 2,80 +1,75 WWWWWWWW

DVerlierer

1. Takeaway 83,50 WWWWWWWWW -1,942. Aalberts 33,37 WWWW -0,833. Kon. Vopak 42,87 WWW -0,56

27.08. Kurs ± % 52 WochenSchluss Vortag Tief Hoch

Aalberts 33,37 -0,83 27,43 37,88ABN Amro 16,02 +0,85 15,61 24,29Adyen 649,00 +1,53 410,00 758,90Aegon 3,48 +0,90 3,41 5,81Akzo Nobel 81,05 -0,01 73,14 93,96ArcelorMittal 12,41 +0,08 11,20 27,96ASR Nederland 32,54 +1,50 30,65 43,02DSM 110,80 +0,68 68,00 116,60Heineken 94,88 +0,70 74,28 104,00IMCD 61,75 +2,24 53,95 82,75Kon. Vopak 42,87 -0,56 36,05 46,54NN Group 30,37 -0,07 30,00 39,99Randstad 41,80 +0,72 36,41 55,02Relx 21,57 +2,08 16,75 22,06Royal Dutch Shell A 24,93 -0,36 24,52 30,34Royal KPN 2,80 +1,75 2,14 2,91Takeaway 83,50 -1,94 42,50 89,60Wolters Kluwer 64,80 +0,90 48,64 67,72

DAX Deutschland ohne ES50UGewinner in %

1. Lufthansa vNA 13,85 +2,97 WWWWWWWWWW

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DVerlierer

1. Deutsche Börse NA 128,95 WWWWWW -1,752. Infineon NA 15,22 WWW -0,613. Continental 107,88 WW -0,39

27.08. Kurs ± % 52 WochenSchluss Vortag Tief Hoch

Beiersdorf 113,00 +1,89 80,60 113,00Continental 107,88 -0,39 103,62 162,45Covestro 39,39 +0,84 37,30 77,14Deutsche Bank NA 6,43 +1,45 5,78 10,63Deutsche Börse NA128,95 -1,75 102,40 133,25E.ON NA 8,34 +1,74 8,08 10,26Fresenius M. C. St. 60,30 -0,26 55,44 91,74HeidelbergCement 60,80 +0,43 51,84 73,52Henkel Vz. 88,76 +2,42 80,70 112,60Infineon NA 15,22 -0,61 13,42 22,22Lufthansa vNA 13,85 +2,97 12,58 23,91Merck 95,74 +0,80 85,06 102,90RWE St. 25,90 +2,25 16,78 26,03thyssenkrupp 10,57 +0,81 9,25 23,50Vonovia NA 43,86 +2,09 38,07 48,93Wirecard 144,75 +0,17 86,00 199,00

DOW JONES USA in US-$/AktieUGewinner in %

1. Johnson&Johnson 130,20 +1,88 WWWWWWW

2. Procter & Gamble 120,73 +1,18 WWWWW

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DVerlierer

1. UnitedHealth 224,66 WWWWWWWWWW -2,782. JP Morgan Chase 105,44 WWWWW -1,343. American Express 117,25 WWWW -1,08

27.08. Kurs ± % 52 Wochen19:35h Vortag Tief Hoch

3M 156,12 ±0,00 155,08 219,75American Express 117,25 -1,08 89,05 129,34Apple Inc. 204,44 -0,99 142,00 233,47Boeing 355,43 -1,01 292,47 446,01Caterpillar 113,80 -0,54 112,06 159,37Chevron Corp. 115,59 -0,13 100,22 127,60Cisco Systems 46,87 -0,49 40,25 58,26Coca Cola 54,66 +0,21 44,25 54,82Disney Co. 134,38 -0,17 100,35 147,15Dow Inc. 41,06 +0,59 40,44 60,52Exxon Mobil 67,25 -0,88 64,65 87,36Goldman Sachs 197,59 -1,03 151,70 242,79Home Depot 218,67 +0,01 158,09 222,66IBM 130,76 +0,59 105,94 154,36Intel 45,70 +0,29 42,36 59,59Johnson&Johnson 130,20 +1,88 121,00 148,99JP Morgan Chase 105,44 -1,34 91,11 119,24McDonald’s 217,18 +0,12 156,56 221,93Merck & Co. 85,64 -0,28 66,10 87,25Microsoft 135,23 -0,23 93,96 141,68Nike 82,25 ±0,00 66,53 90,00Pfizer 34,53 -0,89 33,97 46,47Procter & Gamble 120,73 +1,18 78,49 121,76Travelers Comp. 146,97 -0,25 111,08 155,09United Technolog. 124,53 -0,77 100,48 144,40UnitedHealth 224,66 -2,78 208,07 287,94Verizon 57,37 +1,15 52,28 61,58VISA Inc. 177,65 +0,03 121,60 184,07Walgreens Boots 49,74 -0,64 49,12 86,31Walmart Inc. 111,97 -0,02 85,78 115,49

BELGIEN Weitere Aktien 27.08. Kurs ± % 52 Wochen

Schluss Vortag Tief HochAedifica 105,80 +1,15 68,78 106,40Agfa-Gevaert 3,35 +0,90 3,13 4,20Ascencio S.C.A. 56,20 -0,71 45,40 57,80Atenor 66,40 +0,30 47,10 75,60Befimmo S.C.A. 53,20 +0,95 46,05 53,70Bekaert B 24,36 -1,06 17,41 26,18Biocartis 10,20 +1,80 9,65 12,66bpost S.A. 9,12 -1,83 7,22 14,94Care Property Inv. 27,50 +0,36 18,80 31,00Celyad 11,16 -1,41 9,52 27,18CFE 84,20 ±0,00 73,60 106,60Comp. du Bois S. 360,00 ±0,00 350,00 415,00Dieteren 42,40 +0,12 32,28 44,85Econocom Group 2,78 ±0,00 2,28 4,10Elia 73,90 -0,81 53,10 75,50Euronav 7,17 -0,28 5,95 9,14EVS Broadcast 21,35 -1,84 15,44 23,95Exmar 5,27 -0,19 5,21 6,90Fagron 16,18 +0,19 13,43 18,36G.I.M.V. 54,00 +0,37 45,50 56,50IBA 16,79 -1,76 8,96 22,50Intervest Offices 26,90 +4,26 19,50 26,90KBC Ancora 35,44 -0,39 33,64 46,10Kinepolis Group 51,60 -0,19 42,65 56,50Leasinvest 115,00 +0,88 81,80 116,50Lotus Bakeries 2530,0 -1,17 2010,0 2680,0Melexis 56,05 -2,01 45,24 78,95Mithra Pharmac. 27,54 +1,70 18,12 36,85Montea S.C.A. 77,40 -0,77 47,50 80,90Orange Belgium 19,54 -1,11 12,92 21,20Recticel 7,34 +3,97 6,03 10,26Retail Estates Si. 80,40 -0,74 67,10 87,40Shurgard Self St. 30,30 +1,17 23,51 34,30Sioen 22,50 +4,41 19,50 28,45Sipef 39,20 -2,24 34,80 56,40Tessenderlo Group 27,45 +3,20 25,50 33,40TINC Comm. 12,95 ±0,00 11,65 13,00VGP 78,80 -0,25 57,40 85,20Wereldhave Bel. 79,20 -0,75 78,40 95,00Xior Ord Shs 46,10 -1,71 36,80 49,50

AUSLAND Weitere Aktien in €27.08. Kurs ± % 52 Wochen

Schluss Vortag Tief HochAena SME 163,55 +1,62 132,00 178,60Aeroports de Paris 156,10 +2,56 150,10 193,50Assa-Abloy AB 19,11 +3,13 15,10 21,55Atlantia 22,66 +0,04 17,18 24,80Atlas Copco A 24,90 -0,16 19,53 28,38Capgemini 106,70 +1,96 79,96 116,35Carlsberg „B“ 133,35 +0,87 92,60 135,55Christian Dior 440,00 -0,32 316,90 496,80Coloplast 109,05 -0,64 77,06 113,60Crédit Agricole 10,08 -0,35 9,16 12,97Dassault Systems 127,85 +1,67 96,52 146,65DnB ASA 14,08 -0,35 13,75 18,19DSV 86,38 +0,02 56,84 88,70EDF 10,38 +0,53 10,33 15,67Endesa 22,98 ±0,00 17,19 23,99Equinor ASA 15,07 -0,30 14,50 24,67Ericsson B 7,19 -0,96 7,04 9,14Erste Group Bank 29,86 -0,80 27,79 38,23Essity AB B 27,04 +1,08 19,45 28,09Exor 58,30 +0,97 45,00 64,60Ferrari N.V. 144,80 +3,06 84,36 151,95Ferrovial 25,29 -0,08 16,33 25,62Fiat Chrysler 11,40 -0,12 11,03 15,70Fortum 19,84 -0,08 18,15 22,85Generali 16,17 +1,03 13,64 17,34Hann. Rückvers. NA146,40 -0,14 113,00 150,10Healthineers 36,02 +1,04 31,88 39,96Heineken Hold. 87,75 +0,11 72,45 96,05Hennes&Mauritz 16,85 +1,26 11,48 16,85Hermes Internat. 608,20 -0,03 465,60 648,60Hexagon B 40,82 +0,62 38,47 52,00Innogy 44,30 +0,82 37,23 44,51Investor B 41,37 +0,90 35,83 44,04Kerry Group 106,40 -2,74 85,20 110,80Knorr-Bremse 83,96 +0,18 74,15 102,90Kone Corp. 50,94 +0,08 38,48 52,80Legrand 62,42 -0,06 48,06 65,82Michelin 92,68 +0,80 83,20 118,45MTU Aero Engines 244,90 -0,49 156,00 250,10Naturgy Energy 23,95 +1,40 21,45 27,01Neste OYJ 28,24 +1,11 21,96 33,01Nordea Bank AB 5,65 +2,30 5,36 9,44Novo-Nordisk AS B 47,34 +0,32 35,50 47,79OMV 45,26 -0,96 37,26 51,06Orsted 87,82 +0,83 52,82 91,60Pernod Ricard 165,50 +0,88 128,50 165,90Peugeot 19,18 +2,05 17,20 25,28Renault 51,64 +0,96 47,60 78,44Repsol YPF 12,49 -0,36 12,48 16,88Sampo 36,84 +0,19 36,44 44,81Sandvik 12,78 +2,32 11,84 17,06Sartorius St. Bio 134,40 +0,22 82,70 149,10SEB AB 7,57 -0,99 7,57 9,69Snam Rete Gas 4,42 +1,26 3,52 4,82Sodexo 101,00 -0,49 84,34 107,50St. Gobain 31,68 -0,06 27,86 38,90STMicroelectronics 15,70 -0,10 10,55 17,82Svenska Handelsb. 7,69 -0,44 7,69 10,83Swedbank A 11,56 +0,35 11,39 21,24Telenor 18,47 +0,93 15,56 19,75Telia Comp. 3,82 +2,06 3,68 4,24Thales 105,70 +1,39 94,50 124,00UniCredit 9,73 +1,87 9,01 14,25Vestas Wind Sys. 70,78 -1,06 51,48 81,94Volvo B 11,62 -1,32 11,02 15,58

27.08. Kurs ± in % 12 Monate MK. Div. Div.Schluss z. Vortag Tief Vergleich Hoch Mrd. € in € Rend

AB Inbev 85,16 +0,07 W 56,32 92,71 144,20 1,80 2,11Ackerm. & v.Haaren129,20 +0,54 WWW 123,70 160,70 4,33 2,32 1,80Ageas 48,57 +0,98 WWWWW 37,52 49,35 9,64 2,20 4,53Aperam 20,36 +1,04 WWWWW 19,23 41,16 1,59 1,75 8,60Argenx 121,00 WWWWWW -1,31 54,30 135,70 4,56 -Barco 183,00 +0,11 W 91,00 192,80 2,39 2,30 1,26Cofinimmo 124,00 +0,65 WWWW 102,80 124,00 3,21 10,95 8,83Colruyt 46,21 +0,94 WWWWW 44,80 67,78 6,38 0,92 1,98Galapagos 152,00 +2,15 WWWWWWWWWW 74,48 171,20 8,33 -GBL 82,96 +0,63 WWWW 72,88 91,40 13,39 3,07 3,70ING Groep 8,50 +0,14 WW 8,20 12,14 33,10 0,68 8,00KBC Group 51,72 WWW -0,39 48,65 68,70 21,52 3,50 6,77Ontex Group Nv 14,69 +1,73 WWWWWWWW 12,15 25,32 1,21 0,41 2,79Proximus 26,44 +0,15 WW 19,63 27,56 8,94 1,50 5,67Sofina S.A. 172,00 +1,42 WWWWWWW 161,20 185,00 5,89 2,79 1,62Solvay 88,74 +0,18 WW 82,26 118,90 9,40 3,75 4,23Telenet Group 43,66 WWWWWWW -1,36 36,20 51,35 5,05 7,90 18,09UCB 67,70 +1,01 WWWWW 66,60 81,48 13,17 1,21 1,79Umicore 26,70 +0,72 WWWW 25,11 50,78 6,58 0,75 2,81WDP 164,40 +1,48 WWWWWWW 106,80 166,40 3,85 4,80 2,92

BEL 20 WERTE

UDAX 11730,02Veränderung zum Vortag +0,62%

UBel 20 3502,19Veränderung zum Vortag +0,43%

ERLÄUTERUNGEN: Kurse in Euro, soweit nicht an-ders vermerkt. Dividenden und Historien sind umKapitalmaßnahmen bereinigt. Die ausgewiese-nen Div idenden sind die letzt gezahlten Dividen-den in Landeswährung; Dividendenrendite aufBasis letzt bezahlte Jahresdividende. Münzen =GFI, * = letzt verfügbarer Kurs.Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle

DBelgien (Zins 10j.) -0,35Veränderung zum Vortag -0,03

UAEX 547,28Veränderung zum Vortag +0,73%

DIE WICHTIGSTEN INDIZES IM ÜBERBLICKS&P TSX Composite16135,79 +0,23%

Dow Jones25799,61 -0,38%

Bovespa97651,70 +1,27%

S&P S. Africa 502640,71 +0,11%

CAC 405387,09 +0,67%

Stoxx Europe 503086,34 +0,50%

S&P UK1430,94 -0,07%

RTS Index1258,60 -0,76%

Nikkei 22520456,08 +0,96%

Hang-Seng25633,89 -0,21%

All Ordinaries6565,60 +0,53%

27.08. Kurs ± in % 12 Monate MK. Div. Div.Schluss z. Vortag Tief Vergleich Hoch Mrd. € in € Rend

AB Inbev 85,16 +0,07 W 56,32 92,71 144,20 1,80 2,11Adidas NA 264,10 +1,03 WWWW 178,15 296,75 52,93 3,35 1,27Ahold Delhaize 20,78 +0,14 W 18,60 24,01 24,59 0,70 3,37Air Liquide 123,70 ±0,00 101,85 127,20 53,02 2,65 2,14Airbus 122,56 WW -0,23 77,50 133,86 95,36 1,65 1,35Allianz vNA 198,76 WW -0,20 170,46 219,05 84,37 9,00 4,53Amadeus IT 67,04 +0,93 WWWW 58,06 82,20 28,91 1,18 1,75ASML Hold. 193,46 +0,54 WWW 130,12 211,50 82,35 2,10 1,09AXA 21,26 WW -0,19 18,40 23,99 51,33 1,34 6,30Banco Santander 3,47 WWWW -0,84 3,42 4,68 21,61 0,18 5,14BASF NA 58,24 +0,41 WW 55,64 81,77 53,49 3,20 5,49Bayer NA 66,98 +0,54 WWW 52,02 82,74 62,46 2,80 4,18BBVA 4,29 +0,34 WW 4,19 5,79 28,61 0,26 6,06BMW St 59,49 W -0,13 58,04 86,74 35,84 3,50 5,88BNP Paribas 40,33 WWW -0,55 38,14 55,34 50,40 3,02 7,49CRH 29,07 WWWWW -1,26 21,79 30,70 23,17 0,72 2,48Daimler NA 41,54 +0,51 WWW 40,31 60,00 44,44 3,25 7,82Danone 80,60 +1,13 WWWWW 59,72 81,16 55,30 1,94 2,41Deutsche Post NA 29,23 +0,85 WWWW 23,36 32,05 35,91 1,15 3,93Deutsche Telek. 14,90 +0,59 WWW 13,35 15,88 70,95 0,70 4,70Enel 6,50 +2,67 WWWWWWWWWW 4,22 6,62 66,07 0,28 4,31Engie 13,66 +1,19 WWWWW 11,31 14,39 33,27 1,12 8,20Eni 13,30 +0,64 WWW 12,92 16,67 48,34 0,83 6,24Essilor-Luxottica 132,85 +1,03 WWWW 95,50 133,55 57,93 2,04 1,54Fresenius 43,96 WW -0,18 38,28 69,90 19,82 0,80 1,82Iberdrola 9,30 +0,45 WWW 5,81 9,40 59,19 0,03 0,29Inditex 27,16 +1,00 WWWW 21,85 28,14 84,65 1,63 6,00ING Groep 8,50 +0,14 W 8,20 12,14 33,10 0,68 8,00Intesa Sanpaolo 1,95 +0,42 WW 1,80 2,47 34,11 0,20 10,11Kering 430,05 +1,18 WWWWW 351,70 539,80 54,31 10,50 2,44Linde PLC 167,00 +0,57 WWW 130,75 184,80 92,03 1,57 0,94L’Oréal 244,10 +2,31 WWWWWWWWW 182,00 257,80 137,07 3,85 1,58LVMH 359,85 +1,77 WWWWWWW 242,30 392,65 181,88 6,00 1,67Münch. Rück vNA 217,70 WW -0,41 180,25 228,80 31,42 9,25 4,25Nokia 4,48 WWW -0,59 4,17 5,74 25,24 0,20 4,47Orange 13,52 +0,63 WWW 13,08 15,25 35,96 0,70 5,18Philips Elec. 41,93 +1,21 WWWWW 29,05 43,67 37,96 0,85 2,03Safran 128,25 +0,20 WW 99,98 137,20 52,47 1,82 1,42Sanofi S.A. 77,87 +1,20 WWWWW 71,74 80,44 97,48 3,07 3,94SAP 108,54 +1,71 WWWWWWW 83,95 125,00 133,34 1,50 1,38Schneider Electr. 73,62 WW -0,24 57,54 81,36 42,85 2,35 3,19Siemens NA 89,00 +0,49 WWW 84,42 113,94 75,65 3,80 4,27Soc. Générale 22,43 WWW -0,51 20,81 38,44 19,01 2,22 9,88Telefónica 6,14 +1,42 WWWWWW 5,86 8,06 31,90 0,40 6,51Total 43,97 +0,29 WW 42,65 56,82 117,24 2,52 5,73Unilever 55,14 +1,47 WWWWWW 45,12 55,35 94,55 3,10 5,62Vinci 97,82 +1,05 WWWWW 69,98 98,62 58,73 2,67 2,73Vivendi 25,31 W -0,08 20,80 26,69 31,87 0,50 1,98Volkswagen Vz. 143,50 +0,93 WWWW 131,44 163,98 29,59 4,86 3,39WFD Unibail-Rod. 123,55 +0,61 WWW 118,45 190,50 17,09 10,80 8,74

EURO STOXX 50

DVerlierer

1. Victrex 21,16 WWWWWWWWWW -7,922. Eurofins Scientif. 365,40 WWWWWWWW -6,553. Sainsbury PLC 2,15 WWWWWW -4,274. Hays 1,56 WWWWW -3,825. Dechra Pharmac. 32,24 WWWWW -3,706. Rightmove 5,72 WWWWW -3,657. Brit. Am. Tobacco 31,63 WWWWW -3,498. Topdanmark 44,30 WWWWW -3,40

UGewinner

1. Standard Life 2,81 +5,93 WWWWWWWW

2. Faurecia 37,35 +5,84 WWWWWWWW

3. TechnipFMC 21,98 +5,22 WWWWWWW

4. British Land Co. 5,66 +4,62 WWWWWW

5. Powszechny Zaklad 8,75 +4,41 WWWWWW

6. Capita PLC 1,39 +4,36 WWWWWW

7. PRYSMIAN S.P.A. 19,09 +3,86 WWWWW

8. AIB Group 2,33 +3,83 WWWWW

GEWINNER VERLIERERVeränderung in € und % zum Vortag

aus STOXX 600, vom 27.08.

UEuro Stoxx 50 3370,47Veränderung zum Vortag +0,65%

REuribor 3 Monate -0,4180Veränderung zum Vortag ±0

DEuro in Dollar 1,1104Veränderung zum Vortag -0,11%

1 Bitcoin in USD 10346,60 (26.08.)

URohöl Brent ($/Bar.) 59,01Veränderung zum Vortag +0,24%

INVESTMENTFONDSRücknahmepreise 27.08. % Vort.

AWF Balanced Profile (K) 68,87 +0,04AWF Euro Equities (K) 58,39 +0,29AXA B Fd Intern.Equities (K) 179,90 ±0,00

Crelan Fd Econofuture 118,45 -0,03Crelan Fd Econostock Cap. 134,28 +0,16Crelan Invest Balanced Cap. 115,30 -0,08Crelan Invest Opportunites 102,41 -0,31

AGL Balanced 102,65 +0,13AGL Equities Euro 125,15 +0,14AGL Growth 119,92 +0,20AGL Stability 81,25 +0,06BNPP B Pens.Balanced 195,80 +0,01BNPP B Pens.Growth 165,70 +0,04BNPP B Pens.Stab. 156,62 +0,01BNPP L1 Bd Cur.World (K) 1721,77 -0,04BNPP L1 Bd Euro Prem.(K) 146,26 -0,02BNPP L1 Bd Europe Plus (K) 456,26 +0,01

C&P Funds ClassiX 55,95 +0,30C&P Funds QuantiX 115,04 +0,32

ING B Inv.Belgium (K) 964,78 +0,18ING B Inv.Germany (K) 3754,55 +0,18ING L Inv.CompTe P (K) 1769,38 +1,09ING L Inv.E.Hgh Div (K) 529,75 +0,42ING L Inv.EMU Eq. (K) 153,59 +0,35ING L Inv.Fd&Bev. (K) 2354,13 +0,88ING L Inv.Health.Care (K) 2040,87 +0,54ING L Inv.New Asia (K) 1095,13 -0,78ING L Inv.Pres&Lux (K) 916,02 +0,55ING L Inv.US EnhCore(K) 143,37 +1,06ING L Patr.Balanc.(K) 1564,77 +0,23ING L Patr.Euro (K) 763,59 -0,03ING L RF EUR (K) 592,82 -0,03ING L RF Eurocredit (K) 191,42 -0,02ING L RF USD (K) 1298,61 -0,08Star Fund (K) 187,28 +0,24

MetropolitianbankMetr.-Rent.Balanced 195,80 +0,01Metr.-Rent.Growth 256,18 +0,04

Belf.Fullinv.High C (A) 317,89 -1,03Belf.Fullinv.High C (K) 818,34 -1,03Belf.Fullinv.Low C (A) 299,46 -0,42Belf.Fullinv.Low C (K) 834,92 -0,42Belf.Fullinv.Medium C (A) 301,67 -0,70Belf.Fullinv.Medium C (K) 811,76 -0,70Belf.Plan Bonds FoF (K) 355,35 +0,23Belf.Plan Equities FoF (K) 374,04 -1,30Belf.Plan High FoF (K) 352,14 -0,77Belf.Plan Low FoF (K) 426,09 -0,33Belf.Plan Medium FoF (K) 397,03 -0,55Belfius Pension Fd Bal.Plus (K) 103,41 +0,13Belfius Pension Fd High Eq. (K) 137,49 +0,18Belfius Pension Fd Low Eq. (K) 117,53 +0,08Candriam Bds Em.Db LcCur.C (A) 77,96 -0,41Candriam Bds Em.Db LcCur.CUH (K) 85,34 -0,45Candriam Bds Emerging Mkts C (A)1021,88 +0,01

Candriam Bds Emerging Mkts C (K)2694,77 +0,01Candriam Bds Euro C (A) 294,91 +0,02Candriam Bds Euro C (K) 1255,86 +0,02Candriam Bds Euro Converg.C (A) 1453,69 +0,29Candriam Bds Euro Converg.C (K) 3413,80 +0,29Candriam Bds Euro Gov.C (A) 1252,10 +0,03Candriam Bds Euro Gov.C (K) 2529,66 +0,03Candriam Bds Euro H-Yield C (A) 191,82 -0,06Candriam Bds Euro H-Yield C (K) 1189,26 -0,06Candriam Bds Glb Conv.Opt.C (A) 116,67 +0,01Candriam Bds Glb Conv.Opt.C (K) 126,94 +0,01Candriam Bds International C (A) 236,35 +0,10Candriam Bds International C (K) 1038,13 +0,10Candriam Eq.B Belg.C (A) 251,58 +0,07Candriam Eq.B Belg.C (K) 783,79 +0,07Candriam Eq.B China C (A) 9,72 +0,73Candriam Eq.B China C (K) 13,31 +0,76Candriam Eq.B Euro.S&M Cap.C (A) 571,75 -0,94Candriam Eq.B Euro.S&M Cap.C (K) 833,42 -0,94Candriam Eq.B Glb Health.C (A) 2707,90 +0,48Candriam Eq.B Glb Health.C (K) 3676,17 +0,48Candriam Eq.B Glb Indus.C (A) 946,71 ±0,00Candriam Eq.B Glb Indus.C (K) 1236,93 ±0,00Candriam Eq.B Glb Technol.C (A) 261,64 ±0,00Candriam Eq.B Glb Technol.C (K) 291,86 ±0,00Candriam Eq.L Asia C (K) 21,73 +0,65Candriam Eq.L Asia D (A) 16,54 +0,67Candriam Eq.L Biotechnol. C (K) 553,73 +0,63Candriam Eq.L Biotechnol. D (A) 520,53 +0,62Candriam Eq.L Emerg.Mkts C (K) 780,55 -1,11Candriam Eq.L Emerg.Mkts D (A) 555,89 -1,11Candriam Eq.L Europ.Opt.Ql.C (K) 124,12 -0,14Candriam Eq.L Europ.Opt.Ql.D (A) 86,37 -0,14Candriam Eq.L Europe Inno C (K) 2159,84 -0,25Candriam Eq.L Europe Inno D (A) 212,35 -0,25Candriam Eq.L Glob.Demogr.C (K) 185,95 +0,32Candriam Eq.L Glob.Demogr.D (A) 167,23 +0,32Candriam Quant Eq.Europe C (A) 1718,11 -0,11Candriam Quant Eq.Europe C (K) 2500,72 -0,11Candriam Sus.Europe C (A) 19,42 ±0,00Candriam Sus.Europe C (K) 26,98 ±0,00Candriam Sus.High C (A) 315,99 -1,15Candriam Sus.High C (K) 417,43 -1,15Candriam Sus.Low C (A) 3,73 -0,41Candriam Sus.Low C (K) 4,69 -0,41Candriam Sus.Med C (A) 5,76 -0,77Candriam Sus.Med C (K) 7,13 -0,77Candriam Sus.Nth America C (A) 41,80 +1,04Candriam Sus.Nth America C (K) 48,36 +1,02Candriam Sus.World C (A) 25,70 +0,43Candriam Sus.World C (K) 31,14 +0,42DMM European Equities (A) 219,40 ±0,00DMM European Equities (K) 279,07 ±0,00Star Fund (K) 187,28 +0,24

Eco Fd. Impact Invest.(K) 635,73 -0,19Eco Fd. Water(K) 1424,24 -0,13ExpertEase def Bal 970,40 -0,05ExpertEase dyn Bal 978,52 +0,08Family Enterprises 1232,89 -0,36Flex. Port. July(K) 968,77 +0,14HOD(U) 422,81 -0,25Horizon SRI def Bal 970,90 +0,06Horizon SRI dyn Bal 979,09 +0,11In.Foc.Eq. Strat. Level June(K) 228,12 +0,33In.Foc.Eq. Strat. Level March(K) 255,97 +0,33Infocus Income Portfolio 920,87 +0,13KBC Eq. Buyback America(K) 2077,68 +1,04KBC Eq. High Dividend Eurozone(K)524,54 +0,53KBC Eq. Quant Global(K) 6527,36 +0,40KBC Eq.Belgium(K) 767,75 -0,09KBC Eq.Europe (K) 1613,56 -0,89KBC Eq.World (K) 464,98 +0,32KBC Ind.Fd Euroland(K) 720,93 +0,43KBC-Life Comfort4Life def(K) 1060,92 -0,12KBC-Life Comfort4Life dyn(K) 1178,39 -0,20KBC-Life Defensive(K) 389,19 -0,14KBC-Life Dynamic(K) 404,80 -0,23KBC-Life Medium(K) 305,77 ±0,00KBC-Life Neutral(K) 407,90 -0,19KBC-Life World Equit(K) 261,77 -0,31Multitrack Germany 296,57 +0,19Plato Institutional Ind. Fd. World 346,86 +0,46Pricos def(K) 94,49 +0,05Pricos(K) 431,23 +0,08Priv. Port. Pro Aug 90(K) 302,18 +0,16Priv. Port. Pro Aug 95(K) 298,99 +0,07Priv. Port. Pro Feb 90(K) 348,65 +0,23Priv. Port. Pro Feb 95(K) 332,59 +0,11Priv. Port. Pro May 90(K) 324,95 +0,04Priv. Port. Pro May 95(K) 312,95 +0,05Priv. Port. Pro Nov 95(K) 290,32 -0,01Select Immo Europe Plus(K) 1533,93 +0,16Select Immo World(K) 1819,07 +0,10Sivek Global High(K) 412,83 +0,25Sivek Global Low(K) 362,60 +0,08Sivek Global Med.(K) 393,10 +0,17

(A) Ausschüttung, (K) Kapitalisierung

Austr. Dollar 1,6412Brasil. Real 4,6144Brit. Pfund 0,9044Bulgar. Lew 1,9558Chin. Renminbi 7,9519Dänische Kr. 7,4578Hongk. Dollar 8,711Indische Rupie 79,4225Indon. Rupiah 15821,87Israel. Schekel 3,9071Japan. Yen 117,43Kanad. Dollar 1,4689Kroat. Kuna 7,4003Malays. Ringgit 4,667Mexikan. Peso 22,1713Neuseel. Dollar 1,7415

Norw. Kr. 9,992Philipin. Peso 58,095Poln. Zloty 4,3696Rumän. Lei 4,732Russ. Rubel 73,8447Schwed. Kr. 10,705Schweizer Fr. 1,0884Singapur Dollar 1,5411Südafrik. Rand 16,9845Südkor. Won 1346,43Thail. Baht 33,935Tschech. Kr. 25,814Türk. Lira 6,47Ungar. Forint 328,85USA 1,1104

© Nihon Keizai Shimbun.

ROHSTOFFE & GOLDEdelmetalle / Rohstoffe 27.08.

Gold Spot ($/31,1g) 1542,40Silber Spot ($/31,1g) 18,19Rohöl Brent ($/Bar.) 59,01Chgo., Weizen (¢/bushel) 477,25Kupfer Grade A ($/t) 5662,00Barren und Münzen (€) Ank. Verk.Kilo-Barren 44030,00 44770,00Krügerrand 1353,00 1394,501/4 Krügerrand 345,00 376,251/10 Krügerrand 136,50 154,75Belg. Louis 252,50 261,00Napoleon 252,50 262,25Gulden 263,00 271,25

ATX 2896,19 -0,04%DJ IT Titans 2155,03 +1,48%Euron. 100 1045,20 +0,71%

IBEX 35 8728,90 +0,57%Nasdaq 100 7559,59 -0,20%OMXC 20 1030,65 +0,58%

OMXH 25 3795,10 +0,47%PSI 20 4806,69 -0,03%SMI 9786,08 +0,72%

WECHSELKURSE 27.08. EZB EZBfür 1 € Kurs Kurs

Börsen erholen sich weiter Mit den Kursen an Europas Börsen ist es am Dienstag

weiter leicht nach oben gegangen. Fundamental Neues gab es nicht.Die übergeordneten Themen blieben der US-chinesische Handels-streit, Brexit, die Wirtschaftslage sowie Italien. US-Präsident DonaldTrump hatte zuletzt versöhnlichere Töne im Handelsstreit angeschla-gen und auch der G7-Gipfel verlief vergleichsweise turbulenzfrei, wasdie Stimmung etwas stützte. Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 11.730Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,6 Prozent auf 3.370 zu. An derMailänder Börse ging es mit den Kursen deutlicher um 1,5 Prozent nachoben. Treiber in Mailand war die Hoffnung, dass der bisherige Regie-rungspartner 5-Sterne-Bewegung (5S) eine Koalition mit den Sozial-demokraten (PD) unter dem bisherigen Regierungschef GiuseppeConte eingeht und auf diesem Weg Neuwahlen verhindert werden.

(Dow Jones)

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18 WIRTSCHAFT · FINANZENGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

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Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissen.(Albert Einstein)

Page 19: Online-Umfrage zum Bildungswesen - remote.grenzecho.netremote.grenzecho.net/epaper/grenzecho/2019/08/28.pdf · 92. Jahrgang • Nummer 199 Mittwoch, 28. August 2019 • 1,60 Euro

DAS WETTER IN UNSERER REGION

BIOWETTER

SONNE & MOND WETTERLEXIKONINLAND

VORHERSAGE

Zunächst scheint häufig die Sonne.Nachmittags und abends bringenQuellwolken aber einzelne Schaueroder Gewitter. Die Höchsttempera-turen liegen zwischen 27 und 29 Grad.In Gewitternähe kann es starke bisstürmische Böen geben. Nachts istes oft bewölkt, und ab und zu gehenRegengüsse mit Blitz und Donnernieder. Die Luft kühlt sich auf Wertevon 18 bis 16 Grad ab.

Zurzeit werden Herz und Kreislaufstark belastet. Personen mit hohenBlutdruckwerten sollten sich daherschonen. Rheumakranke leiden un-ter einer Verschlimmerung ihrerSchmerzen in den Gliedern und Ge-lenken. Wetterfühlige müssen mitKopfschmerzen rechnen. Auch dieAtemwege werden in hohem Maßebelastet. Ambrosiapollen fliegen teilsschwach, teils mäßig bis stark.

Um Augustinziehen die Wetter dahin.

Antwerpen

Arlon

Brügge

Brüssel

Hasselt

Lüttich

Namur

Cirrus (lat. Faden):Cirren sind Wolken, die aus Eis-kristallen bestehen. Sie befin-den sich in großer Höhe (6000bis 10000 Meter). Sie werdendurch starke Winde in dünne,weiße Fäden oder schmale Bän-der zerrissen.

WELTWETTEREUROPA HEUTE, 28. AUGUST 2019

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AUSSICHTEN

FREITAG

SAMSTAG

SONNTAG

MONTAG

DIENSTAG

Stockholm

Helsinki

London

BrüsselBerlin

Moskau

Rom

Madrid

Tunis

Istanbul

Athen

Wind in km/h

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Wind in km/h

HEUTE MORGEN

WienParis

Agadir

Bangkok

Dom. Republik

Jamaica

Jerusalem

Johannesburg

Kairo

Larnaka

Las Palmas

Los Angeles

Miami

Nairobi

New York

Palma

Rio de Janeiro

San Francisco

Tokio

Venedig

EupenLüttich

St. Vith

Malmedy

Prüm

Aachen

Maastricht

EupenLüttich

St. Vith

Malmedy

Prüm

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06:4320:30

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30.08. 06.09. 14.09. 22.09.

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BAUERNREGEL

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27°

< --15°

--15°/-10°

-10°//--5°

--5°/0°

0°/5°

5°/10°

10°/15°

115°°//200°°

20°/25°

25°/330°

30°/35°

>> 355°

Schauer 29°

Schauer 33°

Schauer 33°

Schauer 33°

sonnig 28°

heiter 24°

sonnig 38°

sonnig 33°

wolkig 27°

sonnig 25°

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Schauer 23°

Schauer 30°

Schauer 30°

wolkig 24°

sonnig 24°

Regen 27°

wolkig 30°

Schauer

wolkig

Schauer

Gewitter

Gewitter

Schauer

Schauer

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 WIRTSCHAFT · FINANZEN 19

Lohnkosten pro geförderterUnze Gold unter den zehnweltgrößten Förderländern.Seit der Australier George Har-rison 1886 Gold auf dem Gra-benbruch des Witwatersrandentdeckte, galt Johannesburgweltweit als „Egoli“ - als „Stadtdes Goldes“, wie die Zulu sienennen.

Nach dem Höhenzug wurdeneben der LandeswährungRand, auch die GoldmünzeKrügerrand benannt. „Sie istdie weltweit bekanntesteGoldmünze und auch inDeutschland überaus beliebt“,sagt Edelmetallhändler Alex-ander Zumpfe vom Handels-haus Heraeus. Der deutsch-sprachige Raum gelte als größ-ter Abnehmer von Krüger-

Das tiefste Gold-Bergwerk derWelt steht zum Verkauf. Rund4.000 Meter tief, hat die Mpo-neng-Mine im Südwesten vonSüdafrikas Wirtschafts- undFinanzmetropole Johannes-burg im Vorjahr gut 265.000Unzen (je 31,1 Gramm) Goldproduziert. Doch auch wennder Anstieg des Goldpreisesauf Rekordhöhen die Fantasieder Anleger beflügelt und Krü-gerrand-Münzen aus Südafri-ka beliebt sind: Die Betreiber-firma Anglo Gold Ashanti willsich von dem Bergwerk tren-nen.

Mit gut 100.000Beschäftigten ist derGoldbergbau auch alsBeschäftigungsmotorarg ins Stotterngekommen.

Die Gründe sind vielschich-tig und werfen ein Schlaglichtauf Südafrikas Branche, die ih-re knapp hundertjährige glo-bale Spitzenposition unterden Goldproduzenten stetigeinbüßt. Denn trotz eines ho-hen Goldpreises ist der Trendeiner sinkenden Produktionin dem Kap-Staat in den ver-gangenen Jahren kaum ge-stoppt worden. Südafrika istim Vorjahr mit einer Jahres-produktion von 132,2 TonnenGold weiter zurückgefallenund trägt laut nationaler Berg-werkskammer (MineralsCouncil) noch 4,2 Prozent zurweltweiten Goldproduktionbei.

Mit gut 100.000 Beschäftig-ten ist der Goldbergbau auchals Beschäftigungsmotor argins Stottern gekommen. Mitt-lerweile ist Südafrika in derRangliste der größten Förder-

länder des Edelmetalls welt-weit auf Rang neun zurückge-fallen. Die aktuelle Nummereins ist China - laut dem Bran-chenverband World GoldCouncil betrug seine Produkti-on im vergangenen Jahr rund404,1 Tonnen.

Nach Jahren des Nieder-gangs liegt in den Minen desehemaligen SpitzenreitersSüdafrika die Produktion etwaauf dem Niveau von Ghana.Trotz weiterhin reichhaltigerVorkommen rund um diedurch Goldfunde überhaupterst entstandene Stadt Johan-nesburg kämpft die Branchein dem Kap-Staat vor allemmit einem Problem: steigen-den Kosten. Weil die Vorkom-men an der Oberfläche nun

erschöpft sind, müssen sichdie Unternehmen immer tie-fer in die Erde vorarbeiten.Mittlerweile sind sie so ex-trem tief, dass das Edelmetallnur noch mit Hilfe raffiniertermechanischer Infrastrukturwie Kühlsystemen oder Hoch-geschwindigkeitsliften geför-dert werden kann.

Da konnte selbst der rasanteHöhenflug des Goldpreisesden Trend einer sinkendenGoldproduktion in Südkoreanicht stoppen. Hinzu kom-men explodierende Stromko-sten, neue steuerliche Bela-stungen sowie stark steigendeLohnkosten nach harten, er-bitterten Streiks der Kumpel,die untertage oft unter riskan-ten Bedingungen arbeiten.

Selbst als der Goldpreis 2011bei 1921 US-Dollar je Feinunzesein bisheriges Rekordhocherreicht hatte, war die Produk-tion der südafrikanischenGoldminen im Jahresvergleichrückläufig gewesen.

Am Rande einer Bergwerk-skonferenz Anfang des Jahresin Kapstadt hatte die BostonConsulting Group (BCG) eineStudie vorgelegt, wonach es inder gesamten Bergwerkindu-strie bei Beschäftigung, Inve-stitionen und dem Anteil ander nationalen Wertschöp-fung bergab ging. Bis 2030könnte sich Südafrikas Gold-produktion fast halbieren undgerade noch 67 Tonnen errei-chen. Die Autoren bescheini-gen Südafrika die höchsten

rand. „Auch wenn dieProduktion von Gold aus süd-afrikanischen Minen insge-samt zurückgegangen ist,übersteigt sie immer nochdeutlich die Menge der jähr-lich verkauften Krügerrand-Münzen“, sagt Richard Collo-cott, Marketingleiter Rand Re-finery, der Herstellerfirma desKrügerrand. Die Münze fälltneben der Abbildung einesSpringbocks auch durch einefür Gold ungewöhnliche rötli-che Färbung auf. Grund isteine Beimischung von Kupfer,die für eine härtere Oberflä-che sorgt, Kratzer verhindertund das bekannteste Produktder südafrikanischen Gold-branche besser handelbarmacht. (dpa)

Edelmetalle: Goldproduzent Südafrika verliert an Dynamik – Dabei beflügeln die Unwägbarkeiten der Weltwirtschaft den Preis

Die Unwägbarkeiten derWeltwirtschaft beflügelnden Goldpreis. Auch wenner bei seinem Höhenflugeine Atempause einlegt,zeigt der Trend eindeutignach oben. Doch nicht alleProduzentenländerprofitieren.

Der Screenshot einer undatierten Satellitenaufnahme zeigt die Mponeng-Mine. Das tiefste Gold-Bergwerk der Welt steht zum Verkauf. Foto: Google/dpa

Der Glanz verblasst immer mehr

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Zwei Städte,

eine Begegnung

Seite 23

Eupen-Tournai

Arbeiten in der

Baumkrone

Seite 21

Natur

Papier kannst du kleben, Holz-bretter mit Nägeln verbinden.Aber wie verbindet man großeBlechteile? Etwa um Busseoder Autos zu bauen? Schließ-lich müssen die Teile aus har-tem Material superfest zusam-menhalten! Das machen Fach-leute in der Regel, indem siedie Metallteile miteinanderverschweißen. Michael Reth-meier weiß, wie das gut funk-tioniert. Er erforscht verschie-dene Materialien wie etwaStahl und wie man mit ihnenarbeiten kann.

Der Experte führt in eineWerkstatt der Forscher, woThomas Michael arbeitet. Erträgt Schürze, Lederhandschu-he und eine Maske vor demGesicht. In der Hand hält ereinen Schlauch, aus dem einGas strömt. Als Thomas Mi-chael es anzündet, leuchteteine blaue Flamme auf. Die istgroß und megaheiß – etwa3.000 Grad Celsius! Vorsichtigrichtet der Fachmann sie aufzwei Metallstücke. Die will erverbinden. Die Flamme lässtdas Metall an den Kantenschmelzen, so fließt es inein-ander. Aus zwei Metallstückenwird eines. Nun muss das Me-tall noch erkalten, damit dieVerbindung hält.

In der Werkstatt macht der

Schweißer alles von Hand.Wenn man etwa ein großesSchiff auf diese Weise zusam-menbauen wollte, würde dassehr lange dauern. „Das gehtnoch einfacher“, sagt MichaelRethmeier und geht in dennächsten Raum. Dort beste-hen die Wände aus Metall. Inder Mitte steht ein Roboter. Erhat einen orangefarbenenArm, aus dem vorne eine sil-berfarbene Spitze guckt. „Die-ses Gerät schweißt auch. Das

macht es aber nicht mit einerFlamme, sondern mit einemLaserstrahl“, sagt der Experte.Dafür kommt aus dem Robo-terarm vorne ein speziellesLicht. Es ist extrem gebündelt.So entsteht sehr viel Energiean einem Punkt. Mit diesemLaserlicht lässt sich Metall ge-nauso schmelzen wie mit derheißen Flamme.

Das hat einige Vorteile: DerLaserstrahl lässt sich mit demComputer steuern. Er kann

auch sehr dicke Bleche verbin-den. Außerdem ist der Laser-strahl irrsinnig schnell und ex-trem genau, genauer als einMensch. Wenn der Laser derForscher loslegt, dürfen Men-schen aber nicht im Raumsein. Denn das starke Licht wä-re viel zu gefährlich. Trotzdemkönnen Michael Rethmeierund seine Kollegen zugucken,wie der Laser schweißt. EineKamera im Raum beobachtetalles. Das Video schauen sich

die Forscher später an, umherauszufinden, wie gut derLaser arbeitet und wie mandie Technik noch verbessernkann.

Kennst du Laserstrahlen ausFilmen? Zwuuusch, zwuuusch,zong. In rasendem Temposchwingen die Jedi-Ritter ihreLaserschwerter in den „StarWars“-Filmen. Doch solche La-ser gibt es in Wirklichkeitnicht. Die Schwerter müsstenganz anders aussehen, erklärt

ein Experte. Denn: „Laser-strahlen sind eigentlich un-endlich lang“. Die Schwerterder Jedi würden also bis in denHimmel ragen. Eines klapptaber wirklich mit bestimmtenLasern: Man kann damit harteGegenstände durchtrennen.Denn das Licht der Laserstrah-len kann so viel Energie ent-halten, dass es zum BeispielStahl schmilzt. „Das Metallwird an der Stelle flüssig, aufdie der Laserstrahl trifft“, sagtder Experte. Richtet man alsoso einen Laser etwa auf einBlechstück und pustet danndas weiche Metall weg, be-kommt man zwei Teile.

Wenn man eine Lupe in dieSonne hält, wird es darunterrichtig heiß. So kann man einStück Papier entzünden. Dasliegt daran, dass das gebogeneGlas der Lupe die Sonnen-strahlen an einem Fleck bün-delt. So ähnlich macht es auchein Laser. Er besteht zum Bei-spiel aus einer Röhre, die spe-zielle Gase enthält. Diese Röh-re wird aufgeheizt. Durch dieWärmeenergie fängt das Gasan zu leuchten. Für einen La-serstrahl ist es aber noch nichthell genug. Deshalb wird dasLicht in der Röhre sehr oft hin-und hergeworfen. Das ma-chen zwei Spiegel, die auf denSeiten der Röhre angebrachtsind. Und wie kommt der La-serstrahl dann aus der Röhreraus? Auf einer Seite lässt derSpiegel ein wenig Licht nachdraußen. Das ist sehr starkkonzentriert, weil es viele Ma-le durch die Röhre geworfenwurde. Menschen dürfen des-halb nicht in einen Laser guc-ken. Die Strahlen könnten Tei-le des Auges verletzen. (dpa)

Technik: Der Strahl lässt sich mit dem Computer steuern – Er kann auch sehr dicke Bleche verbinden

Laserlicht kommt nichtnur in Filmen vor. Es istauch ein tolles Werkzeug.Damit kann man zumBeispiel Metalle für Autosund Schiffe miteinanderverschweißen. Forscherarbeiten daran, dieseTechnik noch stärker zumachen.

Der Fachmann Thomas Michael zeigt, wie Schweißen mit einer Flamme funktioniert. Foto: Corinna Schwanhold/dpa

Mit Laserlicht Metalle schmelzen

Eigentlich fliegen nur echteRaumfahrer aus Fleisch undBlut zur InternationalenRaumstation. Doch gerade ha-ben Forscher einen Roboterdorthin geschickt. Er heißt Fe-dor und sieht mit seinemKopf, den Armen und den Bei-nen ein bisschen menschlichaus.

Fedor ist in einer Kapsel amDonnerstag mit einer Raketegestartet. Mit an Bord der Kap-sel sind unter anderem Le-bensmittel und Medikamentefür die sechs Raumfahrer, diegerade auf der Raumstationarbeiten. Fedor selbst sollkünftig bei Spaziergängen au-ßerhalb der Station dabei sein.Eigentlich sollte Fedor schonam Samstag ankommen. Dochdann gab es ein Problem beimAndocken der Kapsel an dieRaumstation. Beim zweitenVersuch hat ein Andockmanö-ver einer Sojus-Kapsel mitdem Roboter an Bord an die

ISS geklappt. Fedor ist 1,80 Me-ter groß, wiegt etwa 160 Kilound ähnelt dem menschli-chen Körper. Er hat einen eige-nen Twitter-Account, mit dem

über die Arbeit mit dem Robo-ter berichtet wird. Derzeit ar-beiten dort drei US-Amerika-ner, zwei Russen und ein Ita-liener. (dpa)

Raumfahrt: Unterstützung für die Internationale Raumstation

Roboter Fedor soll den Astronauten auf der InternationalenRaumstation helfen. Foto: Uncredited/Roscosmos Space Agency Press Service/AP/dpa

Roboter im Weltraum

Rumms! Das sieht aus, als hät-te es wehgetan. Hat es aberwohl kaum. Bei der Kampf-sportart Judo geht es unter an-derem darum, den Gegner auf

den Boden zu werfen, ohne ihnzu verletzen. Deswegen wirdauch das Hinfallen trainiert.

Der Kampfsport kommt ausdem Land Japan. Dort findet ab

Sonntag die Judo-Weltmeister-schaft statt. Genauer gesagt inder Hauptstadt Tokio. Judo-Kämpfer werden Judoka ge-nannt. Text und Foto: dpa

Werfen und hinfallen beim Judo

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 KINDER ECHO 21

Eigentlich hat sich Max zuseinem zehnten Geburtstag jaeinen Hund gewünscht. Dochleider wird daraus nichts, dennMax' Vater hat eine lästigeTierhaarallergie. Eines Tagessteht plötzlich eine kleineKiste in Max‘ Zimmer, aus demeine Stimme ungeduldig kra-keelt: „Lass mich hier raus!“.Als Max die Kiste öffnet,springt ein Mini-Löwe heraus,gerademal so groß wie eineKatze: Leo. Klar, dass Leo mit in die Schulegeht. Und da erweist er sichals der Kumpel, von dem Max

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Um zur Arbeit zu kommen,muss Philipp Otte in einenwackeligen Korb steigen unddamit in die Luft fahren. Dennsein Arbeitsplatz ist nicht etwaein Schreibtisch in irgendei-nem Büro. Philipp Otte arbei-tet zwischen Blättern undÄsten.

Als Baumpfleger kümmertsich der 27-Jährige um Bäumein der Stadt Berlin. Baumpfle-ger schneiden zum Beispiel to-te Äste und Zweige ab. An die-sem Tag ist eine Eiche aufeinem Spielplatz dran. „Die to-ten Äste könnten runter undden Kindern auf den Kopf fal-len“, erklärt Philipp Otte. Zu-nächst bereiten er und seineKollegen alles vor. Sie sperrenzum Beispiel den Bereich un-ter dem Baum ab. Dann kannPhilipp Otte in den Korb stei-gen und hinauffahren. Oh, daswackelt aber! Und hoch istdas! „12 Meter sind es jetzt“,liest Herr Otte auf einem Dis-play ab.

Der Korb sieht eher aus wieeine Plattform mit einem Ge-länder drum herum. Angeho-ben wird er von einer Art Bag-ger-Arm. Mit Hebeln lässt sichalles so steuern, dass der Korbgenau bei den Ästen stehenbleibt, die es abzusägen gilt.„Für so dicke Äste brauche icheine Motorsäge“, erklärt HerrOtte. Flink sägt er die trocke-nen Äste ab und wirft sie nachunten. Herr Otte arbeitet ger-ne an der frischen Luft. „Wirarbeiten bei jedem Wind und

Wetter“, sagt er. Aber be-kommt er nicht Angst, wenner bei starkem Wind oder Re-gen in dem wackeligen Korbsteht? Philipp Otte lacht: „Ichhab mich dran gewöhnt.“

Auch über den klebrigenFilm, den Blattläuse auf seiner

Haut hinterlassen, beschwertsich Herr Otte nicht. Aber soeinen Ausschlag durch den Ei-chenprozessionsspinner,einer Raupe mit giftigen Haa-ren, will er nicht noch mal er-leben. „Das hat ganz schönwehgetan.“ Dann lenkt Herr

Otte den Korb an eine andereStelle. Dort muss er statt derMotorsäge die Stangensägenehmen, um den Ast zu errei-chen. Den Stab dieser Sägekann man ausziehen. Obwohldas ganz schon umständlichaussieht, ist die Arbeit schnell

getan. „Das muss es auch“,sagt Herr Otte. „Wir haben vielzu tun.“

Das stimmt: Etwa 86.000Bäume stehen in dem Bezirk,für den Herr Otte und seineKollegen zuständig sind. Istdort ein Baum krank, müssen

sie ihn manchmal auch fällen.Dabei gibt es manchmal Ärgermit den Anwohnern, die denBaum retten wollen. Herr Ottehat Verständnis: „Oft erkenntman nicht, dass der Baumkrank ist und weg muss.“ AlsHerr Otte wieder auf der Erdelandet, haben seine Kollegendie Äste schon zusammenge-kehrt. Auf geht's zum näch-sten Baum.

Fällt im Sommer besonderswenig Regen, können Bäumedarunter leiden. Die Stadtver-waltungen kommen mit demWässern oft nicht hinterher.Aber du kannst helfen undzum Beispiel den Baum vordeiner Haustüre gießen. Dubrauchst nicht jeden Tag wäs-sern. Gieße lieber einmal dieWoche richtig, also mit etwaacht bis zehn Eimern Wasser.Wichtig ist, dass du auch danngießt, wenn es geregnet hat.Denn oft regnet es im Som-mer nicht genug. Durch diewarmen Temperaturen ver-dunstet das Regenwasser oft,ehe die Wurzeln es aufneh-men können.

Hast du eine Rosskastaniein deiner Nähe? Im Herbstkannst du helfen, das Laubeinzusammeln. So schützt duden Baum vor Mottenbefall.Denn Miniermotten machenes sich im Winter im Laub ge-mütlich. Später fressen sichdie Larven der Motten durchdie frischen Blätter der Kasta-nien und richten so großenSchaden an. Wurde ein Baumbei einem Sturm stark beschä-digt, ist es wichtig, den Behör-den Bescheid zu sagen. Dro-hen große Äste herunterzufal-len, sollte man sogar sofort dieFeuerwehr rufen. (dpa)

Natur: Philipp Otte ist als Baumpfleger hoch oben in der Luft tätig – „Ich hab mich dran gewöhnt“

Philipp Otte hat oft diebeste Aussicht. Bei jedemWind und Wetter arbeitetder Baumpfleger hochoben in der Luft.

In Städten haben Bäume oft Plaketten mit einer Nummer drauf. Foto: Karlotta Ehrenberg/dpa

Arbeiten in der Baumkrone

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Einsendeschluss ist Mittwoch, der 18.09.2019.

98 Zuschriften erhielten wir für das Juli-Rätsel.

Die richtigen Antworten lauteten: Müslikekse sind eine Spezialität der Backstube von Erol Camli, Fechten nennt man den Sport, bei dem man mit Klingen gegeneinander antritt und Boris Johnson heißt der neue Chef der Regierung in Großbritannien. In der Zusatzfrage wurde gefragt, welches Weltereignis war am 20. Juli genau 50 Jahre her, es war die Mondlandung.

Gewonnen haben je ein Buch aus unserer letzten Buchvorstellung „Der Wald der außergewöhnlichen Tiere“: Lukas Brodel (Eupen), William Mausen (Born), Lena Schumacher (Thommen), Paul Classen (Wallerode) und Soraya Rosskamp (Kettenis).

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1. Wie heißen die Menschen, die hoch oben im Baum arbeiten?

a) Baumpflegerb) Luftarbeiterc) Kronenmänner

2. Wie heißt der Roboter, der den Astronauten auf der Internatio-nalen Raumstation helfen soll?

a) Furorb) Fedorc) Sandor

3. Wie heißen die Strahlen, mit denen man Metalle schmel-zen kann?

a) Haserb) Faserc) Laser

Zusatzfrage:

Wie heißt der Regenwald in Brasilien, um den sich zurzeit viele Menschen Sorgen machen?..........................................................

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24 SPORTGrenzEcho

Mittwoch, 28. August 2019

Nach fünf Spielen: Custovicbei Waasland entlassenFünf Spieltage ist die neue Sai-son der 1. Division erst alt. Dieerste Trainerentlassung gab esaber bereits. Am späten Mon-tagabend teilte Waasland-Be-veren, mit einem Punkt aufdem letzten Platz, die soforti-ge Trennung von CheftainerAdnan Custovic mit. Dirk Gee-raerd (Assistent) übernimmtdie Mannschaft interimswei-se. „Ich hoffe für sie, dass ichder Grund für den schlechtenStart war“, reagierte Custovic.

Charleroi holt Kaveh Rezaeivon Club Brügge zurückSporting Charleroi holt KavehRezaei zurück. Der Offensiv-spieler, für einen damaligenRekordbetrag von acht Millio-nen Euro zu Club Brügge ge-wechselt, wird für ein Jahr aus-geliehen. Rezaie darf in Duel-len gegen Club Brügge nichtzum Einsatz kommen.

Verband investiert inFrauenfußballDer belgische Fußballverbandwird in den beiden kommen-den Spielzeiten drei MillionenEuro in den Frauenfußball in-vestieren. Das gab Geschäfts-führer Peter Bossaert amDienstag bekannt. „Dem Frau-enfußball geht es gut in unse-rem Land, doch er brauchtneuen Elan.“ 40.000 Fußball-spielerinnen sind aktuell inBelgien registriert.

Muskelriss bei Vincent KompanyVincent Kompany erlitt beider 0:1-Niederlage von Ander-lecht in Genk einen Muskel-riss im Oberschenkel. Das Top-spiel gegen Standard Lüttich(So., 18 Uhr) verpasst er somitauf jeden Fall. Gleiches gilt fürdie Spiele der Roten Teufel.Eine Rückkehr zum Spiel ge-gen Club Brügge am 21. Sep-tember wird anvisiert. (mn)

KU RZ NOTI ERT

VON MIKE NOTERMANS

Brügge-Fan oder nicht: Heu-te Abend sollte jeder derMannschaft von CheftrainerPhilippe Clement die Daumendrücken. Zum ersten Mal seit15 Jahren winkt dem belgi-schen Fußball eine Gruppen-phase der „Königsklasse“ mitzwei Startern aus der 1. Divisi-on. Von der großen Chance,dass mit Standard Lüttich(rückte für den gesperrten KVMechelen nach), AA Gent unddem FC Antwerp (beide be-streiten am Donnerstagabenddas Rückspiel) möglicherweisedrei weitere Teams in derEuropa League auf Punktejagdfür den belgischen Koeffizien-ten gehen einmal abgesehen.

Die ganz große Bühne war-tet aber in der Champions Lea-gue: Landesmeister Genk istgesetzt, Club Brügge will nach-ziehen – und hat sich mit dem1:0-Sieg in Linz beste Voraus-setzungen für eine Qualifikati-on geschaffen.

Ein Unentschieden in egalwelcher Höhe reicht dem ak-tuellen Vizemeister der 1. Divi-sion zum Einzug in die End-runde. Doch genau daraufwollte Cheftrainer Clement

bei der abschließenden Pres-sekonferenz am Dienstagnicht spekulieren. „Ob wir aufUnentschieden spielen? Nein.Denn mit ein bisschen Pechläuft man später einem Rück-stand hinterher. Wir gehenmit der klaren Intension indas Spiel, zu treffen und zu ge-winnen.“

Auf ein mögliches Elfmeter-schießen habe er seine Mann-schaft nicht vorbereitet, so derEx-Profi weiter: „Wir wollen esüber den normalen Weg schaf-fen. Gleichzeitig zählt am En-de natürlich nur die Qualifika-

tion.“ Damit, dass sich ClubBrügge – am Wochenende warder Verein in der 1. Divisionspielfrei – die Riesenchanceauf die Champions Leaguenach dem Sieg in Linz nochnehmen lässt, rechnet kaumjemand. Gerade, weil das Spielim ausverkauften Jan-Breydel-Stadion stattfindet. Und wasist Clement, der wieder aufBrandon Mechele zählenkann? „Ich bin niemand, dersich fragt, was morgen pas-siert, sollte der dritte Welt-krieg ausbrechen“, lautete sei-ne klare Ansage. Vielmehr

wolle er mit seiner Mann-schaft Geschichte schreiben.Auch, weil „noch vor einemMonat niemand daran ge-glaubt hat, dass wir es in dieChampions League schaffenkönnen.“

Die Ausgangslage ist gut, derRespekt vor dem Gegnerbleibt trotz eines von beidenSeiten miserablen Hinspielsgroß: „Wir erwarten dasselbeLinz wie aus dem Hinspiel. Sietreten nicht nur vor den eige-nen Fans druckvoll und dyna-misch auf“, so Clement weiter.In Österreich hatte der Elfme-

ter vor dem 1:0 von Club Brüg-ge durch Hans Vanaken für ta-gelange Diskussionen gesorgt.Unisono sprachen die Medienvon einer skandalösen Ent-scheidung. Für Clement einweiterer Grund, die Aufgabenicht auf die leichte Schulterzu nehmen. „Sie werden ex-trem motiviert in das Spiel ge-hen. Aber das gilt auch fürClub Brügge“, so der 45-Jähri-ge.

Club RTL überträgt dasSpiel live.

Fußball - Champions League: Beste Karten auf Gruppenphase nach 1:0-Sieg im Hinspiel

Letzte Hürde, Linz. ClubBrügge steht unmittelbarvor dem Einzug in dieGruppenphase der Cham-pions League. HeuteAbend (ab 21 Uhr) muss„Blauw Zwart“ den 1:0-Sieg aus dem Hinspielgegen Linz über die Ziel-linie retten. 90 Minutenbis zum Konzert der Gro-ßen.

Philippe Clement, Cheftrainer von Club Brügge, lässt heute Abend voll auf Sieg spielen. Foto: Photo News

Brügge „will Geschichte schreiben“

Die Auslosung zur Champi-ons League findet am Don-nerstag (ab 18 Uhr/Euro-sport) statt.Fest qualifiziert sind unteranderem der KRC Genk alsMeister der 1. Division. Die 32Mannschaften werden aufvier Lostöpfe verteilt.

● Wer ist in welchem Lostopf?Die Einteilung der Mann-schaften in die vier Lostöpfesteht weitgehend fest. Auf-gefüllt werden die Töpfenach dem Abschluss derPlay-offs am Mittwoch-abend, danach richtet sich

bei drei Mannschaften auchnoch die Lostopf-Einteilung.Eine Übersicht mit den be-reits qualifizierten Mann-schaften (Stand vor denPlay-off-Rückspielen):Topf 1: FC Barcelona, Man-chester City, Juventus Turin,FC Bayern, Paris Saint-Ger-main, Zenit St. Petersburg,FC Liverpool, FC ChelseaTopf 2: Real Madrid, AtleticoMadrid, Dortmund, SSCNeapel, Schachtjor Donezk,Tottenham Hotspur, BenficaLissabon (+1)Topf 3: Bayer Leverkusen, FCSalzburg, FC Valencia, Inter

Mailand, Olympiakos Piräusoder FK Krasnodar (+3)Topf 4: Galatasaray Istanbul,RB Leipzig Atalanta Bergamo,OSC Lille (+4)Topf 2 oder 3: OlympiqueLyonTopf 3 oder 4: LokomotiveMoskau, KRC Genk

● Welche Mannschaften kön-nen noch hinzukommen?Olympiakos Piräus (Lostopf3), FK Krasnodar (3), AjaxAmsterdam (2), APOEL Niko-sia (3 oder 4), Club Brügge(3), Linzer ASK, Dinamo Za-greb (3), Rosenborg Trond-

heim (4), Young Boys Bern (3oder 4), Roter Stern Belgrad(4), Slavia Prag (4) oder CFRCluj (4)

● Wie wird gelost?Zunächst wird aus Topf 1gezogen, danach werden dieMannschaften aus Topf 2, 3und 4 zugelost. Es dürfennicht zwei Mannschaftenaus einem Land in eineGruppe gelost werden. Dar-über hinaus hat das Exe-kutivkomitee der UEFA ent-schieden, dass Mannschaf-ten aus Russland und derUkraine nicht aufeinander-

treffen dürfen.

● Wann geht's los?Die Gruppenphase beginntam 17./18. September. Wei-tere Vorrunden-Termine: 1./2.und 22./23. Oktober, 5./6.und 26./27. November, 10./11.Dezember; Achtelfinale:18./19. und 25./26. Februar2020 (Hinspiele) sowie 10./11.und 17./18. März (Rückspiele);Viertelfinale: 7./8. und 14./15.April; Halbfinale: 28./29.April und 5./6. Mai; Finale (inIstanbul/Atatürk-Stadion,75.200 Plätze): 30. Mai 2020.

(sid/mn)

CHA MPIONS LEAGU E

Am Donnerstag wird ausgelost: Club Brügge würde in Topf 3 kommen

Nach dem Pokalsieg in Virtonund dem Auftakterfolg in Kor-trijk musste sich die U21-Mannschaft der AS Eupen amMontagabend zum ersten Malgeschlagen geben. Das Teamvon Trainer Angel Cortes undSébastien Aritz verlor dasHeimspiel gegen Cercle Brüg-ge mit 1:2. In einer Anfangs-phase, die von den Gästen ausBrügge dominiert wurde,machte vor allem Schluss-mann Manaf Nurudeen aufsich aufmerksam. Die Num-mer zwei der ersten Mann-schaft parierte mehrere Chan-cen gut. In der 28. Minute warer nach einem Kopfball vonSommers geschlagen, 0:1.Kurz nach der Pause meldetesich die AS Eupen, bei der un-ter anderem Pierre RamsesAkono aus dem A-Kader in derStartelf stand, aber mit einemdurch Marciano Aziz verwan-delten Elfmeter zurück in diePartie. Doch nur drei Minutennach dem Ausgleich lag derBall zur erneuten Führung derGäste im Tor. Für die AS Eupen spielten:

Nurudeen, Cubedo (68. Bou-rard), Aziz, El Harrak, Magnée(72. Weijnjes), Libert, Akono(57. Keita), N’Dri, Ahns, Djon-gambo, Lambert

Fußball

U21 der AS Eupenkassiert dieerste Niederlage

Nationalspieler Romelu Luka-ku hat bei Inter Mailand einenTraumstart erwischt. Bei sei-nem ersten Einsatz – „Inter“siegte am Montagabend mit4:0 gegen Lecce und sprang andie Tabellenspitze – erzielteder Rote Teufel den erstenTreffer für seinen neuen Ar-beitgeber. Von den Fans wurdeder Ex-ManUnited-Spieler ge-feiert. Nach etwas mehr alseiner Stunde hallten die ersten„Lu-ka-kuuuu“-Gesänge durchdas mit 64.000 Fans gefüllteSan-Siro-Stadion. Auch die ita-lienischen Medien lobten denAufritt von Lukaku. „Corrieredelle Sport“ sprach von einem„gigantischen Lukaku, der dieFans in Ekstase versetzte.“

Für „Tuttosport“ rollte Luka-

ku, der für seine Vorstellunghäufig die Note 7/10 erhielt,„wie ein Bulldozer“ durch SanSiro. „Zudem fiel er mit intelli-genten Laufwegen auf. Mit sei-

nem Tor macht er Iciardi ver-gessen.“ Letzterer war als Kapi-tän erst in Ungnade bei Vereinund Fans verfallen, wurdeaber immer noch nicht ver-kauft.

Cheftrainer Antonio Conteschwärmte von seinem Neu-zugang: „Obwohl erst seit einpaar Wochen hier ist, ist er be-reits sehr gut integriert. Erkommt als einer der bestenStürmer der Welt zu uns, istaber so bescheiden. Einfreundlicher Riese, der immerlacht und bereit ist, seinenTeamkollegen zu helfen. Mandarf nicht vergessen, dass Lu-kaku erst 26 Jahre alt ist. SeinPotenzial ist enorm und erzeigt bereits, warum der Clubihn so sehr wollte.“ (mn)

Fußball: Angreifer traf im ersten Spiel für neuen Verein

„Ein freundlicher Riese“:Mailand feiert Lukaku

Vincent Kompany macht mitschwachen Resultaten und dereigenen Verletzung schwereZeiten beim RSC Anderlechtdurch. Nationalspieler KevinDe Bruyne, aktuell in überra-gender Verfassung, brach ge-genüber den „Manchester Eve-ning News“ nun eine Lanze fürseinen ehemaligen Mitspielerbei Manchester City. „Er isterst zwei Monate an der Ar-beit. Was habt ihr also erwar-tet? Dass er jedes Spiel gewin-nen wird? So funktioniert dasin der Welt des Fußballs nicht“,so De Bruyne. „Ich denke, dasseinige Menschen ihn schei-tern sehen wollen. Manchedenken, dass die Funktion vonSpieler und Trainer gleichzei-tig nicht geht. Ich kenne Vinnygut. Er wird nichts von dem,

was die Leute sagen, an sichherankommen lassen.“

Ein Spiel von Anderlecht un-ter Kompany habe er gesehen,so De Bruyne weiter. „Und indem Spiel waren sie gut. Alleswas fehlte, war ein Angreifer.“Mit 50 Spielern, die Ander-lecht am Anfang hatte, sei „dieAufgabe für Kompany zudemsehr schwer. Gefühlt 25 Spielersind dann noch gegangen.Und es soll gleichzeitig nocheine neue Philosophie imple-mentiert werden. Das ist un-glaublich schwer.“

Nach der Meinung von DeBruyne ist aktuell vor allemGeduld gefragt. Auch, wenn„Fußball ein Geschäft ist, indem man Punkte braucht. Ichdenke aber, dass er die nötigeZeit erhält.“ (mn)

Fußball: „Was habt ihr erwartet?“

Auch Kevin De Bruyneverteidigt Kompany

R. Lukaku Foto: Photo News

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GrenzEchoMittwoch, 28. August 2019 SPORT 25

VON SASCHA VON MONTIGNY

Belgiens Topspieler kam gutin die Partie und sicherte sichden ersten Durchgang souve-rän mit 6:3. In der Folge spiel-te der 20-jährige Franzosestärker auf, etablierte sein soli-des Grundlinienspiel undkonnte mit einem 6:3 nachSätzen ausgleichen. Mit Be-ginn des dritten Durchgangsspielte Goffin wieder konzen-triert und wurde letztendlichseiner Favoritenrolle gerecht.Vor allem im vierten Satz zeig-te der Belgier, dass er momen-tan in bestechender Form ist.Nach 2:51 Stunden sichertesich Goffin mit 6:3, 3:6, 6:4und 6:0 den Einzug in diezweite Runde des letztenGrand Slams des Jahres.

„Es gab einige schwierigeMomente, aber ich habe dasMatch gut kontrolliert und inden wichtigen Momenten gutgespielt“, sagte Goffin nachseiner Partie gegenüber „HetLaatste Nieuws“. „Ich habe vorallem einen sehr guten vier-ten Satz gespielt.“ Mit dem Ge-winn des dritten Durchgangshabe er Selbstvertrauen ge-tankt und fortan befreit aufge-spielt. „Ich bin zufrieden mitmeiner ersten Runde“, fassteder Belgier zusammen: „Ichhätte vielleicht etwas schnel-ler vom Platz kommen kön-nen, gleichwohl fühle ich michphysisch sehr gut. Alles läuftohne Probleme. Es kann wei-tergehen.“

Gleichwohl sei es nie ein-fach, zumal als Favorit, in einGrand-Slam-Turnier hineinzu-finden – vor allem mental. Je-der erwarte schließlich einenSieg, das müsse man erst ein-

mal verarbeiten, so Goffin.„Auch in der kommenden Par-tie bin ich auf dem Papier fa-vorisiert. Gleichwohl wird esein schweres Spiel“, so der Bel-gier, der darauf verwies, dassdie Entwicklung von Matchesüber drei Gewinnsätze nurschwer vorherzusehen sind.

Am Mittwoch trifft der ge-bürtige Lütticher mit GregoireBarrere erneut auf einen Fran-zosen. Auch in dieser Partie istder Belgier der klare Favorit.„Barrere spielt sehr druckvoll,hat starke Schläge. Er entwic-kelt sich immer besser, ist nahan den Top 100. Da er nichtszu verlieren hat, kann er loc-

ker aufspielen. Das macht ihngefährlich. Ich werde aufpas-sen und ihn aus seiner Kom-fortzone zwingen müssen“, soGoffin.

Doppeltes Glück fürKirsten Flipkens

Alison Van Uytvanck (WTA68) hat indes ebenfalls die er-ste Runde überstanden. DieBelgierin schlug die SlowakinViktoria Kuzmova (WTA 52)mit einer souveränen Lei-stung 6:4, 6:4. Sie trifft nun

auf die Chinesin Qiang Wang(WTA 18) – ein erster richtigerHärtetest für Belgiens Num-mer zwei bei den Damen.

Gleich doppeltes Glück hat-te Kirsten Flipkens (WTA 110).Eigentlich in der Qualifikati-onsrunde gescheitert, rutsch-te die 33-Jährige als „Lucky Lo-ser“ in das Hauptfeld. Dort er-reichte sie die zweite Runde,ohne einen Punkt spielen zumüssen. Ihre Erstrundengeg-nerin Lesia Tsurenko (WTA 40)aus der Ukraine konnte verlet-zungsbedingt nicht antreten.Am Donnerstag wartet nunmit der 18-jährigen ChinesinXiyu Wang (WTA 131) ein

durchaus machbares Los aufFlipkens.

Bei den Herren gaben sichdie Favoriten am ersten Tur-niertag keine Blöße. Der Welt-ranglistenerste Novak Djoko-vic zeigte sich beim 6:4, 6:1,6:4 gegen den Spanier RobertoCarballes Baena (ATP 76) be-stens aufgelegt und flachstenach dem Spiel mit dem Pu-blikum – ganz der „Djoker“eben.

Geheimfavorit Daniil Med-vedev (ATP 5) demontiertePrajnesh Gunneswaran (ATP88) aus Indien mit 6:4, 6:1, 6:2.Damit untermauerte der rus-sische Cincinnati-Gewinner

seinen Anspruch, bei der Titel-vergabe der 139. US Open einWörtchen mitzureden. ImViertelfinale würde ein Duellmit dem serbischen Bran-chenprimus warten. EinMatch, das die Tenniswelt be-reits seit der Auslosung desTurnierbaums herbeisehnt.

Etwas Mühe im ersten Satzhatte Altmeister Roger Federer(ATP 3), den der Schweizer ge-gen Sumit Nagal (ATP 190) ab-geben musste. Nachdem der„Maestro“ sich jedoch gefan-gen hatte, ließ er seinem Kon-trahenten beim 4:6, 6:1, 6:2,6:4 keine Chance mehr underreichte letztlich souverändie zweite Runde.

Die dreifache Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber(WTA 14) hat hingegen ihrenNegativtrend auch in der er-sten Runde der US Open fort-gesetzt. Die ehemalige Num-mer eins der Welt unterlag derFranzösin Kristina Mladenovic(WTA 54) mit 5:7, 6:0, 4:6 – zu-gegeben ein schwieriges Erst-rundenlos für Kerber. Gleich-wohl schafft es die Deutschenicht, einen Ausweg aus ihrersportlichen Krise zu finden.Seit der Trennung von RainerSchüttler nach dem Zweitrun-den-Aus in Wimbledon ist siezudem ohne Trainer auf derTour unterwegs. „Ich habenicht verloren, weil ich keinenCoach habe“, sagte Kerberwährend der Pressekonferenznach ihrer Niederlage trotzig:„Ich denke jetzt wirklich über-haupt noch nicht an meinenTrainer. Ich werde mir da im-mer noch die Zeit nehmen. Ichmöchte die richtige Entschei-dung treffen“, so die Deutsche.

Im Duell der ehemaligenWeltranglistenersten setztesich indes Lokalmatadorin Se-rena Williams (WTA 8) pro-blemlos mit 6:1, 6:1 gegen dieRussin Maria Scharapowa(WTA 87) durch. Nur eineStunde Spielzeit benötigte die23-fache Grand-Slam-Siegerinfür den Einzug in die zweiteRunde. Die 37-Jährige will inNew York ihren langersehnten24. Grand-Slam-Titel einheim-sen.

US Open: Tennisprofi David Goffin ist zufrieden mit seinem Auftakt – Franzose Barrere wartet in Runde zwei

David Goffin (ATP 15) hatsich in der Nacht zumDienstag (MEZ) für diezweite Runde der US Openqualifiziert. Er besiegteden Franzosen CorentinMoutet (ATP 82) in vierSätzen. Auch Alison VanUytvanck und Kirsten Flip-kens überstanden denersten Turniertag.

David Goffin zeigte trotz eines Satzverlustes eine ansprechende Leistung. Foto: Photo News

David Goffin und der Druck des Favoriten

Im Massensprint nach 177 kmvon Cullera nach El Puig hat Fa-bio Jakobsen (Niederlande/De-ceuninck-QuickStep) die vierteEtappe der Vuelta gewonnen.Zweiter wurde nach Fotofinish-Analyse der Ire Sam Bennett(Bora-hansgrohe) vor Max Wal-scheid (Deutschland/Sunweb).Das Rote Trikot des Gesamtfüh-renden verteidigte der Ire Nico-las Roche (Sunweb) erfolgreich.

Dagegen musste MitfavoritSteven Kruijswijk (Niederlande/Jumbo-Visma) die Rundfahrtbeenden. Der Dritte der Tour deFrance gab auf der Etappe we-gen Knieproblemen auf.Kruijswijk, der als 51. der Ge-samtwertung am Dienstag ge-startet war, hatte sich die Ver-letzung beim Sturz der Equipebeim Mannschaftszeitfahrenzum Auftakt der Vuelta zugezo-

gen. Die Hoffnungen des Renn-stalls ruhen nun auf dem slo-wenischen Mitfavoriten PrimozRoglic. Am Mittwoch kommt esbei der ersten Bergankunft derRundfahrt nach 165,6 km amObservatorio Astrofisico de Ja-valambre zu einer erstenStandortbestimmung. Die 74.Auflage der Vuelta endet am 15.September nach 3.272,2 Kilo-metern in Madrid. (sid/jph)

Jakobsen gewinnt vierte Vuelta-Etappe - Aus für Kruijswijk

Durch einen Vier-Satz-Sieg ge-gen Portugal haben sich diebelgischen Volleyballerinnenam frühen Dienstagabend er-wartungsgemäß für das Ach-telfinale der Europameister-schaft qualifiziert.

Das 3:1 (25:13, 24:26, 25:20und 25:11) im polnischen Lodzwar allerdings nur im erstenund im vierten Satz die erwar-tet klare Angelegenheit. Imzweiten Spielabschnitt gerietunverständlicherweise Sandins belgische Getriebe, sodassPortugal überraschend, abernicht unverdient zu seinemersten Satzgewinn im Turnier-verlauf kam.

Im weiteren Spielverlaufwurde dann doch der dritteSieg in der Gruppenphase ein-gefahren. Dies ist gleichbedeu-tend mit dem dritten Platzund dem Vorstoßen ins Ach-telfinale.

Am Mittwoch bestreiten dieBelgierinnen um 17.30 Uhr ihrletztes Gruppenspiel gegenCo-Gastgeber Polen. Dies hatallerdings keinen Einflussmehr auf das Weiterkommender Belgierinnen. (jph)

Damen-Volleyball

Belgien stehtim Achtelfinaleder EM

Die ersten beiden Tage der Ju-do-Weltmeisterschaft in Tokiosind für die belgische Delega-tion recht enttäuschend ver-laufen. Keiner der belgischenStarter schaffte es in der japa-nischen Hauptstadt in die Nä-he der Medaillenränge.

So scheiterte Charline VanSnick, immerhin Fünfte derWeltrangliste in der Klasse bis52 kg, am Montag sowohl imViertelfinale wie in der an-schließenden Trostrunde. Die

28-jährige Lütticherin, die zu-vor gegen die Kanadierin Eca-terina Guica und die ChinesinLiping Liu gewonnen hatte,landete schlussendlich aufdem siebten Rang.

Ebenfalls am Montag schie-den Amber Ryheul (52 kg) undKenneth Van Gansbeke (66 kg)bereits in der ersten Rundeaus. Die Serie der Enttäu-schungen setzte sich amDienstag fort. Auch für die 21-jährige Genterin Mina Libeer(57 kg) war das Turnier nachdem ersten Kampf beendet.

Deutlich überraschenderkam da schon das frühe Ausvon Dirk Van Tichelt (73 kg).Für den Bronzemedaillenge-winner von Rio, der bei zweivorherigen Weltmeisterschaf-ten bereits auf dem drittenPlatz gelandet war, stellte seinerster Kampf in Tokio das En-de einer neunmonatigen Ver-letzungspause dar. Der 35-jäh-rige „Bär von Brecht“ hinter-ließ zwar insgesamt einen gu-ten Eindruck, musste sich aberdennoch dem zwölf Jahre jün-geren Österreicher Lukas Rei-ter geschlagen geben. (belga/jph)

Judo: Weltmeisterschaft in Tokio

Dirk Van TicheltFoto: Photo News

Zwei enttäuschendeTage für belgisches Team

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Mittwoch, 28. August 2019

VON GRISELDIS CORMANN

Die Ringergemeinschaftmusste ihr Team aus der Ober-liga, der höchsten Liga Nord-rheinwestfalens, zurückzie-hen, da es nicht mehr konkur-renzfähig war. Deshalb ent-schied man sich 2018, in derBezirksliga einen Neuanfangzu wagen: „Wir haben dabeiauf eigene, bei uns ausgebilde-te Kräfte gesetzt und nurpunktuell auf Externe zurück-gegriffen“, erklärt AndreasHunds, der in Oberforstbachder Presseverantwortlicheund selbst noch aktiver Ringerist. Die Rechnung ging auf: DieRG wurde Sieger der Bezirksli-ga Rheinland. Erst im Finalegegen den Gewinner der Be-zirksliga Westfalen musste dieGemeinschaft sich geschlagengeben. Gibt es 2019 also einendirekten Durchmarsch zurückin die Oberliga? Trotz Neue-rungen im alltäglichen Trai-ningsangebot und der Ver-pflichtung zusätzlicherÜbungsleiter gibt sich TrainerArnold Waauff äußerst vor-

sichtig: „Die Landesliga istsehr ausgeglichen. Wenn dieAktiven ihre Zusagen einhal-ten und wir vom Verletzungs-pech verschont bleiben, wäreeine Platzierung unter den be-sten Drei möglich. Ein klarerFavorit hat sich im Vorfeldnicht herauskristallisiert.“

Diese Einschätzung teiltauch Tommy Lambot, der seit

diesem Jahr sowohl Ringer alsauch Präsident des Ringerver-eins Kelmis ist. Er gibt das Zielaus, wie im Vorjahr die Liga zuhalten: „Wir wollen genausogut sein, wie letzte Saison.“Lange Zeit waren die RV-Kämpfer nämlich auf den er-sten beiden Plätzen zu finden.Das Team hatte die umkämpf-ten Aufeinandertreffen in derVorrunde knapp für sich ent-schieden. In der Rückrundewendete sich das Blatt dannetwas. Lambot ist für dieseKampfzeit guter Dinge. ImLeichtgewicht und in der 80-kg-Klasse wird es Neubeset-zungen geben. Wer die neuenGesichter sind, bleibt bis zumAuftakt ein Geheimnis: „MitSicherheit wird es eine Über-raschung“, so der Kelmiser.Eines kann ausgeschlossenwerden: „Eigene Nachwuchs-kräfte werden wir erst ab 2020einbauen können. Sie sindderzeit noch zu jung“, erklärtder Präsident, der stolz auf dieNachwuchsarbeit ist. Denn,dass regelmäßig bis zu 30 Kin-der beim Training sind, könn-ten nicht viele Vereine vorwei-sen. Im Umkehrschluss weißTommy Lambot, dass zur Inte-gration der Jungen die Mann-

schaft in der aktuellen Beset-zung noch mindestens zweiJahre halten muss. Als Stärkesieht er den gewachsenen Zu-sammenhalt. In beiden Stilar-ten, Griechisch-Römisch undFreistil, sei man zudem gleich-wertig aufgestellt.

Wer die Liga genauer be-trachtet, erkennt, dass es nichtnur zwischen der Ringerge-meinschaft Oberforstbach/Sparta Kelmis und dem RVKelmis zu einem Derbykommt, sondern zahlreicheDerbys anstehen: Aachen-Wal-heim und Aldenhoven liegenebenfalls nur um die Ecke.Deshalb geht Tommy Lambotauch von einem hohen Zu-schauerzuspruch aus: „Bei denHeimkämpfen freuen wir unswieder auf vollbesetzte Tribü-nen. Ich denke, dass wiedermehr Fans zu den Auswärts-kämpfen mitfahren.“ Das An-gebot, im Mannschaftsbusmitzufahren, besteht auch2019.

Alle Resultate unter:https://bit.ly/2ZATF5a

Ringen: Mannschaftssaison beginnt am Samstag – Ausgeglichene Serie

Die Mannschaftssaisonder Ringer steht vor derTüre. Aus ostbelgischerSicht wird es 2019 in derNRW-Landesliga beson-ders interessant. Da tref-fen der RV Kelmis und derRC Sparta Kelmis, der mitOberforstbach eineKampfgemeinschaft bil-det, direkt aufeinander.

Die Ringergemeinschaft Oberforstbach/Sparta Kelmis strebt einen Spitzenplatz in der Landesliga an. Fotos: Griseldis Cormann

Zwei Kelmiser Vereine in der Landesliga

Der Ringerverein Kelmis will mit neuen Gesichtern überraschen.

Der RV Saitiev Eupen startete2018 in der NRW-Bezirksliga.Dort konnten die EupenerRinger keinen Kampf gewin-nen. Das Team war dünn be-setzt und die Nachwuchs-kämpfer noch zu jung für die-se Aufgabe.

Vor dem Sommer teilte Prä-sident Issa Gamboulatov da-her mit, dass der RV Saitievnicht an Mannschaftswettbe-werben teilnehmen werde. Inden NRW-Ligen wird der RVSaitiev Eupen wirklich nichtzu finden sein, aber wohl inder Deutschen Ringer Liga(DRL).

Die DRL ist nicht Teil derBundesliga. Sie organisierteinen eigenen Kampfbetrieb,der als Eliteliga gilt, in der denSportlern Gehälter gezahltwerden. In vergangenen Jah-ren gehörten ihr fünf Mann-schaften an. Die sechste istnun Eupen.

„Ich pflege schon lange gu-ten Kontakt zum Ringerverein

Ispringen. Die Verantwortli-chen haben mich vor wenigenWochen angerufen und ge-fragt, ob ich nicht Interessehätte, ein Team zu stellen“, er-zählt Issa Gamboulatov, derhinzufügte, dass der ehemali-ge deutsche Olympiafinalteil-nehmer Alexander Leibold diedortige Mannschaft trainiert.Die Überraschung sei groß ge-wesen, genauso wie die Freudedarüber, dass man ihm allenotwendige Unterstützungzugesichert habe.

Innerhalb kürzester Zeitmusste er nun mindestenszehn hochkarätige Ringer fin-den: „Das ist mir gelungen.Seitdem diese Nachricht imUmlauf ist, steht mein Handynicht mehr still“, so der gebür-tige Tschetschene.

Bei der Teamzusammenstel-lung verfolgte Issa Gamboula-tov auch das Ziel, möglichstviele Belgier einzusetzen: Fünfsind es geworden. Zu den wei-teren verpflichteten Ringern

zählen bekannte Namen: Bek-han Goygereev (67 kg), der2013 Weltmeister wurde. Al-

bert Saritov (97 kg) gewannOlympia-Bronze. Lomali Aka-ev (130 kg) verstärkt als mehr-

facher Medaillengewinner inRussland den Schwergewichts-bereich. Zu guter Letzt erprobtsich auch ein Nachwuchsrin-ger: Ilyas Abdurrashidov (60/63 kg). Der 17-Jährige hat zwei-mal an Jugendeuropameister-schaften teilgenommen. Alseinziges Mitglied des RV Sai-tiev Eupen wird ZelimkhanDzeitov (67/72 Kg) in dieserRiege antreten.

Was ihm an der DRL gefalle,sei, dass Leute ins Ringen in-vestieren. „Hier kämpfen Welt-klasseleute. Die Motivation istgroß, aber diese Saison ist einTest, ob wir in der Konkurrenzbestehen“, sagt Gamboulatov.Im Zuge seiner Arbeit Ringenzu verbreiten, wünscht er sichbei den zwei geplanten Heim-kämpfen, die voraussichtlichim Sportzentrum am Stock-bergerweg stattfinden, volleRänge und fragt direkt: „Wannist Ringen auf so hohem Ni-veau schon mal in Eupen zusehen?“

Der restliche Teil des letzt-jährigen Aufgebots des Eupe-ner Clubs unterstützt in derNRW-Landesliga die Ringerge-meinschaft Oberforstbach/Sparta Kelmis.

Langfristig ist das Ziel desRV Saitiev, eine Mannschaft inden NRW-Ligen und eine inder Deutschen Ringerliga par-allel laufen zu lassen. (gris)Termine

Samstag, 5. Oktober, SaitievEupen - Ispringen, 19.30 Uhr,Eupen

Sonntag, 6. Oktober, SaitievEupen – Memdingen, 16 Uhr,Eupen

Samstag, 12. Oktober, Isprin-gen – Saitiev Eupen, 19.30 Uhr,Ispringen

Sonntag, 20. Oktober, Nen-dingen – Saitiev Eupen, 19.30Uhr, Nendingen

https://bit.ly/2L4VQEE

Wechsel: RV Saitiev Eupen startet in der Deutschen Ringer Liga (DRL)

Zelimkhan Dzeitov (im roten Kampfdress) gehört zum EupenerDRL-Team.

Wenn ein überraschender Anruf alles verändert

● RV KelmisSamstag, 31. August, 18 Uhr TV Aachen Walheim II - RV Kelmis Samstag, 7. September, 20 Uhr RV Kelmis - TuS AldenhovenSamstag, 14. September, 19 Uhr RC Ehrenfeld - RV Kelmis Samstag, 21. September, 20 Uhr Kelmis - Oberforstbach/SpartaFreitag, 27. September, 20 Uhr TKSV Duisdorf - RV KelmisSamstag, 5. Oktober, 20 Uhr RV Kelmis - TV Aachen Walheim IISamstag, 12. Oktober, 19.30 Uhr TuS Aldenhoven - RV KelmisSamstag, 19. Oktober, 20 Uhr RV Kelmis - RC EhrenfeldSamstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr Oberforstbach/Sparta - Kelmis Samstag, 2. November, 20 Uhr RV Kelmis – TKSV Duisdorf

● Ringergemeinschaft Oberforstbach/RC Sparta KelmisSamstag, 31. August, 19.30 Uhr

Tus Aldenhoven - RG Oberforstbach/Kelmis Samstag, 7. September, 19.30 Uhr

RG Oberforstbach/Kelmis - RC Ehrenfeld Samstag, 14. September, 19.30 Uhr

RG Oberforstbach/Kelmis - TKSV DuisdorfSamstag, 21. September, 20 Uhr

RV Kelmis - RG Oberforstbach/Sparta KelmisSamstag, 28. September, 19.30 UHr

RG Oberforstbach/Kelmis - AC-Walheim IISamstag, 5. Oktober, 19.30 Uhr

RG Oberforstbach/Kelmis - TuS AldenhovenSamstag, 12. Oktober, 19 Uhr

RC Ehrenfeld - RG Oberforstbach/KelmisSamstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr

TKSV Duisdorf - RG Oberforstbach/KelmisSamstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr

RG Oberforstbach/Sparta Kelmis - RV KelmisSamstag, 2. November, 18 Uhr

TV AC-Walheim II – RG Oberforstbach/Kelmis

H I NTERGRU N D

Termine der Mannschaftskämpfe

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Danksagung Statt Karten

Von Herzen danken wir allen, die ihre Anteilnahme und ihr Mitgefühl beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen

Herrn Heinrich EtienneWitwer von Johanna Plattes

auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

Ganz besonders danken möchten wir Dr. Choffray, den Pflegerinnen des Gelb-Weißen Kreuzes, der Notaufnahme St.Vith sowie Monika, Klara, Christel und Christian für die schöne Gestaltung der Abschieds- und Begräbnisfeier.

Seine Kinder, Enkel und UrenkelSetz 2019

Das Sechswochenamt wird gehalten am Sonntag, dem 1. September 2019, um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche zu Mackenbach.

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Ganz ruhig bin ich jetzt.Erlöst, befreit, mir selbst zurückgegeben.Kein Wunsch, kein Wollen,nichts mehr, was mich schmerzt.Gestorben bin ich zu neuem Leben.

Im Alter von 63 Jahren verstarb

Marcel Dr ouillongeb. am 22.06.1956 gest. am 27.08.2019

In Gedenken:

Seine Ehefrau: Liliane Louges

Seine Töchter: Vera mit Mike

Corinne mit Luca

Sein Bruder: Edmond mit Bernadette

sowie die übrigen Anverwandten

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Die Abschiedsfeier fi ndet statt am Donnerstag, dem 29.08.2019 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche zu Lommersweiler mit anschließendem Trauerkaffee im Hotel Wisonbrona Wiesenbach.

Die Einäscherung erfolgt im Familienkreis.

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