Ökologisch bauen und „gesundes“ innenraumklima · ipb tagung 19. august 2008, basel 8 begehung...
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IPB Tagung 19. August 2008, Basel 1
Ökologisch Bauen und „gesundes“ Innenraumklima
Stefan Schrader
BAU- UND UMWELTCHEMIEBeratungen + Messungen AG, Zürich
Tel. +41 (0)44 440 72 11
Fax +41 (0)44 440 72 13
www.raumlufthygiene.ch
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 2
Übersicht
Einflüsse des Innenraumklimas auf Raumnutzer
Vorgehen im Klagefall
Vorsorge und Qualitätssicherung bei Neu- und Umbauten
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 5
Schadstoffe, Quellen und Wirkungen (1/3)
Schadstoffe Quelle Wirkung• Flüchtige organische Reinigungsmittel Irritationen, ReizungenVerbindungen (VOC) Farben, Lacke, Siegel „sick building syndrom“
Möbel KopfschmerzenKosmetika GeruchsbelastungenTabakrauch
• Formaldehyd Holzwerkstoffe Irritationen, ReizungenTabakrauch „sick building syndrom“
• Fasern, Feinstaub Mineralwolle Irritationen, ReizungenTeppiche „sick building syndrom“Tabakrauch
• Radon Untergrund Lungenkrebs (200 – 300/a)
• Kohlendioxid (CO2) Menschliche Atmung MüdigkeitKopfschmerzen
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 6
Schadstoffe, Quellen und Wirkungen (2/3)
Schadstoffe Quelle Wirkung• Gerüche Mensch Irritationen, Reizungen
Farben, Lacke, Siegel „sick building syndrom“Tabakrauch Kopfschmerzen
• Wasserdampf Mensch Schimmelbildung
• Polycyclische aromatische Teeröle KrebsVerbindungen (PAK) Tabakrauch Geruchsbelastungen
• Kohlenmonoxid Verbrennungsprozesse Atemnot
• Stickoxide Verbrennungsprozesse Irritationen, Reizungen
• Allergene Hausstaubmilbenkot SensibilisierungenSchimmelpilzsporen AllergienTierepitheleBakterientoxine
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 7
Unspezifische gesundheitliche Wirkungen
• Akute Irritationen und Reizungen von Schleimhäuten
• Müdigkeit
• Kopfschmerzen
• Allergien
• Subakute und chronische Wirkungen
Die Wirkung der Schadstoffe wird zusätzlich beeinfl usst durch
• Konzentration
• Zeitliche Verteilung
• genetische Veranlagung
• Persönliche Situation (Belastungen, psychosoziales Befinden)
Schadstoffe, Quellen und Wirkungen (3/3)
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 8
Begehung
Erfassen der Symptome von Betroffenen
• Anamnese durch Umweltmediziner
• Standardisierte Fragebogen
Konzept für Untersuchungen und Analysen
Messungen
• Psychosoziale Faktoren: z. B.: Standardisierte Fragebogen
• Physikalische Faktoren: z. B.: Feinstaubpartikel, Strahlung, Raumklima, CO2
• Biologische Faktoren: z. B.: Schimmelpilze, Bakterien, Allergene
• Chemische Faktoren: z. B.: Lösemittel, Formaldehyd, Weichmacher
Auswertung und Bericht zuhanden Auftraggeber
Information der Betroffenen
Sanierung / Erfolgskontrolle
Vorgehen im Klagefall
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 9
Ausgangslage
• Krankheitsfälle von Mitarbeitenden
• Geplanter Umbau des Gebäudes
Begehung / Fragestellung
• Sind die Krankheitsfälle auf Emissionen von Bausubstanz, Haustechnik und Inneneinrichtungen zurückzuführen?
• Sind für den geplanten Umbau vorgängig schadstoffhaltige Baumaterialien zu sanieren?
Fallbeispiel (1/6)
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 10
Konzept für Untersuchungen und Analysen
• Chemie / Physik: Gebäudecheck auf Asbest und PCB
• Chemie: flüchtige organische Verbindungen in der Raumluft
• Aktiv: Standardbedingungen, kurzzeit (30 Minuten)
• Passiv: Nutzungsbedingungen, langzeit (14 Tage)
• Chemie: schwer flüchtige organische Verbindungen im Hausstaub
• Biologie / Physik: Keime und Feinstaubpartikel in Zuluft der RLT-Anlage
• Biologie: Keime im Befeuchterwasser der RLT-Anlage
• Physik: Nicht ionisierende Strahlung
• Elektrisches Feld (Spannung zwischen unterschiedlich geladenen Teilen [V/m])
• Magnetisches Feld (Induktion durch bewegte Ladung = Strom fliesst [µT])
• Niederfrequente Strahlung (0 – 30 kHz)
• Hochfrequente Strahlung (30 kHz – 300 GHz)
Fallbeispiel (2/6)
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 11
Fallbeispiel (3/6)
Messungen und Ergebnisse (1/2)
• Gebäudecheck
• Keine PCB-haltigen Bauteile (Fugendichtungen, Lacke, Anstriche)
• Schwach gebundene asbesthaltige Bauteile (Brandschutz, Dichtungen)
• Teilweise „alte“ (vor 1995) künstliche Mineralfaserdämmstoffe (KMF)
• Flüchtige organische Verbindungen:
• Sehr tiefe VOC- und Formaldehyd-Konzentrationen
• Schwer flüchtige organische Verbindungen im Hausstaub
• Statistisch auffällige Werte an Weichmachern
• Teilweise statistisch auffällige Werte an Flammschutzmitteln und Bioziden
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 12
Fallbeispiel (4/6)
Messungen und Ergebnisse (2/2)
• Keime und Partikel in der Zuluft der RLT-Anlage
• Sehr tiefe Schimmelpilz-, Bakterien- und Feinstaubpartikel-Konzentrationen
• Keime im Befeuchterwasser der RLT-Anlage
• Stark erhöhte Keim-Konzentrationen bei Sommerbetrieb (keine Befeuchtung)
• Entwässerung Befeuchterabschnitt nicht mehr „Stand der Technik“
• Nicht ionisierende Strahlung
• Niederfrequente Strahlung
• Elektrisches Feld: Sehr tiefe Feldstärken
• Magnetisches Feld: Anlagegrenzwert über einer Transformatorenstation im Gebäude (externer Betreiber) für „Orte mit empfindlicher Nutzung“ (u. a. Wohn- und Arbeitsräume) bei 50 Hz deutlich überschritten
• Hochfrequente Strahlung
• Elektrisches und magnetisches Feld: Sehr tiefe Feldstärken
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 13
Fallbeispiel (5/6)
Fazit und Empfehlungen (1/2)
• Gebäudecheck
• Keine Gefährdung von Mitarbeitenden durch Asbest, PCB und KMF
• Sanierungsmassnahmen vor Umbau notwendig
• Flüchtige organische Verbindungen in der Raumluft
• Keine Massnahmen notwendig
• Schwer flüchtige organische Verbindungen im Hausstaub
• Keine Gefährdung von Mitarbeitenden
• Aus Vorsorge: Produkte ohne oder mit geringen Gehalten an Weichmachern, Flammschutzmitteln und Bioziden für
• Bürogeräte, Mobiliar
• Malerarbeiten, Bodenbeläge („kleine Umbauten“)
• Raumpflege
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 14
Fallbeispiel (6/6)
Fazit und Empfehlungen (2/2)
• Keime und Partikel in der Zuluft der RLT-Anlage
• Keine Massnahmen notwendig
• Keime im Befeuchterwasser der RLT-Anlage
• Nachmessung bei Winterbetrieb (mit Befeuchtung der Zuluft)
• Teilweise anpassen von Anlageteilen gemäss Stand der Technik(SWKI-Richtlinie VA104-01:2006)
• Nicht ionisierende Strahlung
• Magnetische Niederfrequenz-Strahlung: Bessere Abschirmung der Transformatorenstation im Gebäude durch externen Betreiber
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 15
Vorsorge und Qualitätssicherung bei Neu- und Umbauten
Die Bauherrschaft wünscht ein gutes Innenraumklima
Die Bauherrschaft kann dazu konkrete Werte verbindlich vorschreiben und verlangen, dass deren Einhaltung kontrolliert wird
Diese verbindlichen Werte dienen als Werkzeug zur Kontrolle bzw. Abnahme von Neu-oder Umbauten
Zur Umsetzung existiert die Planungsleistung Innenraumklima
• Buch „Innenraumklima – Keine Schadstoffe in Wohn- und Arbeitsräumen“www.werdverlag.ch
• KBOB/IPB-Empfehlung 2004/1www.bbl.admin.ch/kbob/ -> Empfehlungen -> Empfehlungen Nachhaltiges Bauen
• SIA Empfehlung 112/1 Nachhaltiges Bauen – Hochbauwww.sia.ch -> SIA Shop
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 16
Die Planungsleistung Innenraumklima definiert, wannim Bauablauf wer, mit welchen Instrumenten wasfestlegen muss, damit das Risiko von hohen Schadstoffwerten in der Raumluft nach Bauende minimiert wird.
www.eco-bau.ch -> Innenraumklima
Planungsleistung Innenraumklima
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 17
Qualitätssicherung in Neu- und Umbauten
Zielvorgabe
Immissionsanalyse
Zielvereinbarung
Qualitätssicherung/Zertifizierung
Konstruktions-/Materialoptimierungen
Baustellenkontrollen
Optimierung/Kontrolle Ausschreibung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 18
Planungsschwerpunkte Qualitätsanforderungen/Planungsziele
Chemie
Biologie
Physik
•Feinstaub
•Elektromagnet. Strahlung
•Ionisierende Strahlung
•Thermische Behaglichkeit
Zielvorgaben für ein gutes Innenraumklima
Tiefe chemische Schadstoffkonzentrationen
Tiefe Keimzahlen in Zuluft (ZUL)
Keine erhöhte Staubbelastung (ZUL)
Vermeidung erhöhter Werte
Vermeidung erhöhter Radonbelastungen
-Ausreichender Frischluftwechsel
-Geringe Temperaturschwankungen
-Vermeidung Zuglufterscheinungen
-Optimale Luftfeuchtigkeit
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 19
Qualitätssicherung in Neubauten/Umbauten
Zielvorgabe
Immissionsanalyse
Zielvereinbarung
Qualitätssicherung/Zertifizierung
Konstruktions-/Materialoptimierungen
Baustellenkontrollen
Optimierung/Kontrolle Ausschreibung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 21
Qualitätssicherung in Neubauten/Umbauten
Zielvorgabe
Immissionsanalyse
Zielvereinbarung
Qualitätssicherung/Zertifizierung
Konstruktions-/Materialoptimierungen
Baustellenkontrollen
Optimierung/Kontrolle Ausschreibung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 23
Qualitätssicherung in Neubauten/Umbauten
Zielvorgabe
Immissionsanalyse
Zielvereinbarung
Qualitätssicherung/Zertifizierung
Konstruktions-/Materialoptimierungen
Baustellenkontrollen
Optimierung/Kontrolle Ausschreibung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 25
Qualitätssicherung in Neubauten/Umbauten
Zielvorgabe
Immissionsanalyse
Zielvereinbarung
Qualitätssicherung/Zertifizierung
Konstruktions-/Materialoptimierungen
Baustellenkontrollen
Optimierung/Kontrolle Ausschreibung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 27
Qualitätssicherung in Neubauten/Umbauten
Zielvorgabe
Immissionsanalyse
Zielvereinbarung
Qualitätssicherung/Zertifizierung
Konstruktions-/Materialoptimierungen
Baustellenkontrollen
Optimierung/Kontrolle Ausschreibung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 29
Qualitätssicherung in Neubauten/Umbauten
Zielvorgabe
Immissionsanalyse
Zielvereinbarung
Qualitätssicherung/Zertifizierung
Konstruktions-/Materialoptimierungen
Baustellenkontrollen
Optimierung/Kontrolle Ausschreibung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 31
Label GI GUTES INNENRAUMKLIMA ®
Weiterentwicklung aus der PLANUNGSLEISTUNG INNENRAUMKLIMA®
Qualitätssicherungsinstrument
Quantifizierbare Aussagen zur Raumluftqualität bei Neu- und Umbauten
Schweizerische Zertifizierungsstelle für Bauprodukte zertifiziert Gebäude, deren Innenraumklima den Zertifikatsanforderungen entsprechen.
Die Zertifikatsanforderungen definieren die Auslüftzeit (Messfenster), die Baueinheiten, die Messpunkte, die Messparameter und den Messumfang
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 32
Die Zertifikatsanforderungen definieren die Auslüftzeit (Messfenster), die Baueinheiten, die Messpunkte, die Messparameter und den Messumfang
Auslüftzeit: 30-100 Tage nach letzten Bau- und Nachbesserungsarbeiten
1 Baueinheit = 10 m2 – max. 200 m2, gemessen werden 10% der Baueinheiten
Messparameter: ca. 100 Einzelsubstanzen, 12 chemische Stoffklassen chemische Schadstoffe, Keime, Feinstaub in der Zuluft von Lüftungsanlagen
Zertifikatswerte Publikation: „Ein neues Schweizer Label für die Zertifizierung des Innenraumklimas“: Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft“ März 2007, S. 63-67
Bezug: www.innenraumklima.ch oder www.s-cert.ch
Zertifikatsanforderungen
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 33
Wohnüberbauung „Am Eschenpark“, Zürich-Oerlikon
Fertigstellung 2005
Minergie-Standard mit Komfortlüftung
94 Wohnungen
Energiebezugsfläche: 13'447 m2
Heizenergiebedarf Qh ger.*: 160 MJ/m2a
Bruttogeschossfläche: 13’343 m2
Volumen SIA: 59'053.33 m3
Bauherrschaft: Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft, Zürich
Architekt: Max Schönenberg + Partner AG
Bauökologie:Bau- und Umweltchemie AG
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 34
Werte in µg/m3, SD: Standardabweichung
Hauptgebäude HG2/HG3 Swiss Life
Fertigstellung 2006
Massivbau mit Fensterlüftung
Bruttogeschossfläche: 9‘589 m2
Bauherrschaft:Swiss Life, Zürich
Architekt:Meier + Steinauer Partner AG
Auszug Messergebnisse Chemie 12 Räume
1000241818800485TVOC
607.4282718Formaldehyd
Zertifikats-wert
SDMax95. P50. PVerbindung
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 35
Umbau Bürogebäude Soodring 33, Zürich
Bauherrschaft: Schweiz. Rückversicherungs-Gesellschaft, ZH
Fertigstellung 2007
Massivbau mit Komfortlüftung
Bruttogeschossfläche: 35‘367m2
Bauherrschaft:Schweiz. Rückvers.-Gesellschaft
Architekten:Martin Spühler undPfister Partner Baumanagement AG
Auszug Messergebnisse Chemie: 10 Räume
1000889876644TVOC
60252523Formaldehyd
Zertifikats-wert
Max95. P50. PVerbindung
Werte in µg/m3,
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 36
Fertigstellung 2010
Minergie-Standard mit Komfortlüftung
Geplante Zertifizierung mit -Label und
3-fach Sport-/Eventhalle mit Wellnessbereich
Bruttogeschossfläche: 9’361 m2
Bauherrschaft:Eidgenössische Technische Hochschule, Zürich
Architekt:Dietrich Untertrifaller Architekten
Bauökologie:Bau- und Umweltchemie AG
Neubau ETH Sportanlage Hönggerberg, Zürich
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 37
Qualitätssicherung durch Ökologische Baubegleitungen
Auszug Abschlussmessungen Formaldehyd resp. Lösemittel (TVOC) in Neu- und Umbauten, total 45 Objekte (n=91). 37 Objekte ohne Baubegleitung (n=57), (keine Optimierungen bezüglich Innenraumklima), 8 Objekte mit Baubegleitung (n=34)(n= Anzahl Messungen)
www.raumlufthygiene.ch -> Publikationen -> SIA -> „Ökologische Baubegleitung ist erfolgreich“
Formaldehyd
25
5745
179
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
50 Perzentil Max gefundeneWerte
µg/m
3 Mit Baubegleitung
Ohne Baubegleitung
GI-Zertifikatswert
BAG - Richtwert
TVOC
698
1302
2450
4813
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
50 Perzentil Max gefundeneWerte
µg/m
3 Mit Baubegleitung
Ohne Baubegleitung
GI-Zertifikatswert
IPB Tagung 19. August 2008, Basel 38
Weitere Veranstaltungen zum Thema
Messe Umwelt 08, Zürich, Seminar am 11. September 2008, 09.00 – 12.00:„Qualitätssicherung von ‚gesunden‘ Gebäuden“
www.umwelt08.ch -> Rahmenprogramm
SIB-Fachtagung, Zürich, 7. November 2008, 08.30 – 17.00:„Gesundes Raumklima“
www.baubio.ch -> Fachtagung
SVW, Biel, 26. November 2008, 18.30 – 21.00„Gutes Innenraumklima ist planbar“
www.svw.ch -> Weiterbildungsagenda
BBZ Zürich, 5 Abendkurse Februar – Mai 2009:„Gesund und ökologisch bauen“
www.bbz.zh.ch (ab November 2008 ausgeschrieben)
Zentrum für Integrale Gebäudetechnik, Hochschule Luzern, Forschungsprojekt:„Hygienezustand von RLT-Anlagen in der Schweiz“
100 Anlagen werden gesucht!