njb info oktober 2012

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Magazin für Nachwuchsjournalisten *INFO *QUERDENKEN STATT GEMA ERHÖHEN Ein Kommentar zur Berlin Music Week 2012 *SIEBEN TAGE IFA Einblick in die Redaktion des TecWatch Blogs *AUSSER RUFWEITE Jovana Reisinger über ihren ersten Roman *CROSSMEDIA AUF NJB-Lehrredaktion auf dem Mediencampus mit Moderatoren- Casting-Box DEN MEDIENTAGEN

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Das Info-Heft des NJB - Nachwuchsjournalisten in Bayern jetzt auch online lesen! http://www.njb-online.de/

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Page 1: NJB Info Oktober 2012

Magazin für Nachwuchsjournalisten *INFO

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*Querdenken stattGema erhöhenein kommentar zur Berlin music Week 2012

*sieBen taGe iFaeinblick in die redaktion des tecWatch Blogs

*ausser ruFWeiteJovana reisinger überihren ersten roman

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nJB-Lehrredaktion aufdem mediencampus mit moderatoren- Casting-Box

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Page 2: NJB Info Oktober 2012

Der NJB ist ein Netzwerk junger Journalisten und Starthilfe in den Journalismus. Unser Anliegen:

Berufseinsteiger verknüpfen und Qualitätsjournalismus fördern. In seinem 25-jährigen Bestehen hat der NJB zahlreiche Partner-schaften aufgebaut, von denen die Mitglieder bis heute profi-tieren. In preisgünstigen Seminaren lernen NJBler Podcasting, Rhetorik oder Videojournalismus. Recherchereisen und Info-abende gewähren den Jungjournalisten EinblickeindieMedien-welt. Beim Tutoratsprojekt in Kooperation mit dem Presseclub München können sich Berufseinsteiger ein Jahr lang von einemProfi begleiten lassen. Und ein weiterer großer Vorteil des NJB: Für 15 Euro erhalten Mitglieder einen Presseausweis.

*was Ist Der NJB?

Möchtest du dich journalistisch weiterbilden? Neue Medien kennenlernen? Einen Presseausweis? Dich mit Journalisten austauschen? Wichtige Medienleute ken-nenlernen? Recherchereisen unternehmen? Dann ist der NJB das Richtige für dich! Die Mitgliedschaft kostet jährlich 30 Euro für unter 26-Jährige und 50 Euro ab 26 Jahren. Auf njb-online.de kannst du dich anmelden.

*MItGLIeD werDeN!

Im regelmäßigen Newsletter erhältst Du alle Termine und Neuigkeiten des NJB. Um den Newsletter zu abonnieren, schicke eine Mail an:[email protected].

*NewsLetter?

Herausgeber Nachwuchsjournalisten in Bayern e.V.Der NJB ist eingetragen unter VR München 11 080 und als gemeinnützig anerkannt vom Finanzamt Mü[email protected] * www.njb-online.de

Redaktion, Layout, Fotos & GestaltungNatalie Mayroth, Veronika Dräxler, Caroline von Eichhorn* [email protected]* [email protected]

VorstandCaroline von Eichhorn, Filiz Penzkofer, Anja Seiler* [email protected]* [email protected] * [email protected]

*IMpressuM

Hast du Lust für das NJB Info schreiben? Wir sind gespannt auf aufregende Reportagen, enthüllende Berichte oder neue Textideen!Melde dich bei [email protected]

*MItsCHreIBeN?

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Tim Renner, Geschäftsführer von Motor Entertainment – unverzichtbar auf der Music Week – geht zunächst auf das Dilemma der Musikindustrie ein:

Sie hinke hinterher, da sie die digitale Revolution durch die Möglichkeiten des Internet schlichtweg verpasst habe, sich immer noch abgedrängt von illegalen Downloads auf der Randspur fühle. Umdenken ist gefordert, der Deutschland-chef von Spotify ist davon überzeugt: “Alles muss kostenlos zur Verfügung stehen”, sowie es das schwedisches Geschäftsmod-ell seit März 2012 auch in Deutschland anbietet. Aber das ist bisher ein Tropfen auf dem heißen Stein. Selbst hier ist noch keine endgültige GEMA-Einigung eingetreten.

“Vergüten statt Verbieten” darauf beharrt Renner. “Warum verbietet man kino.to anstatt etwas Vergleichbares selbst kosten-pflichtig zu initiieren?”, das sieht Renner als eines der Probleme überhaupt an. Wenn die Anfrage nicht auf legalem Weg be-friedigt werden kann, geschieht es auf Umwegen. Als Musik-produzent steht Renner auf der Seite der Labels und ist Mit-glied der GEMA.

Schon an dieser Schnittstelle gibt es noch viele ungelöste Pro-bleme, denn die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, möchte die Nut-zung der Musiktitel einzeln auflisten und vergüten, deshalb sind dieser Tage die Proteste in den großen deutschen Städten wieder laut geworden. Parolen im Netz spiegeln den Unmut

der GEMA gegenüber: “Leider sind Diskotheken und Clubs in Deutschland bald nicht mehr verfügbar, da dort Musik gespielt wird, für die die GEMA keine fairen Gebühren verlangt.”

Es ist wichtig eine Lösung zu finden im GEMA-Streit, Renner ist Experte auf diesem Gebiet: “Das Wichtigste zu schützende, ist der Artist selbst” – und dazu tragen eben auch die GEMA-Gebühren bei. Damit sich mit gut-er Musik auch Geld verdienen lässt, “müsste man die Satzung der GEMA ändern”, jedoch, so führt Renner weiter aus, “ist das Dilemma teils auf die deutsche Bürokratie mit ihrem Vereinsrechts zurück zu führen. Sie mache es momentan unmöglich Satzungen der Gesellschaft zu ändern, da dafür eine 50%-Mehrheit aller GEMA-Mitglieder nötig wäre.”

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ein kommentar zur music Week 2012 in Berlinvon Natalie Mayroth. Sie lebt in München und Berlin, kennt mit Sicherheit die unbekannteste Indieband, studiert Volkskunde/Eu-ropäische Ethnologie und bloggt auf selbstdarstellungssucht.de

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Berlin feiert sich. Mal wieder. Das kennt man dort sonst vor allem von Veranstaltungen wie der “Fête de la Musique” oder dem “Karneval der Kulturen”. In der zweiten Septemberwoche steht die Berlin Music Week an – dann dreht sich in der Hauptstadt aber trotzdem nicht alles nur um MUSIK alleine – wie der Name der Veranstaltung vermuten lassen würde. Zu über 40 Clubabenden, dem Berlin Festival und Aus-tausch- sowie Coaching Börsen wird eingeladen. Die Themen GEMA, Künstlerschutz, Kreativ-Förderung und natürlich viele Live-Acts ste-hen auf der Agenda. Einer durfte bei all dem natürlich nicht Fehlen:

Der Vorzeige-Querdenker und ehemalige Chef von Universal Music Germany Tim Renner.

Quelle: Youtube

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Aus dem Publikum wird eine Stimme laut: “Warum bleibt Musikun-terricht an Schulen dann weiter gekürzt und wie sehen diese Förderun-gen konkret aus?” Von einer direkten Kürzung der letzten Jahre wisse man nichts, und schon wurde das Gespräch geschickt in Richtung Wahlkampf gelenkt.

Aber bekanntlich ist nach der Wahl vor der Wahl und Denkansätze für Politiker und vor allem Kreative hat die dritte Music Week 2012 so einige angestoßen – und die Popkomm, die hat ihr dabei dieses Jahr nicht gefehlt!

Unter der E-Petition 35441 des Deutschen Bundestages erfahrt ihr mehr zum Urheberrecht und der Forderung der Aufhebung der soge-nannten GEMA-Vermutung.

Auf der Music Week ging es ganz schön drunter und drüber. Auf dem Bild die Anwälte von Gema und Google-Youtube. Foto: © Kay Strasser

Der Journalist und Autor steht dafür ein, “neue Geschäftsmodelle zu fördern, nicht veraltete zu schützen.” Es müsse darum gehen, dass die Urheber für ihre Arbeit entlohnt würden und nicht die Plattenfirmen davon profitierten. Es könne nicht Aufgabe der Politik sein, diese Ge-schäftsmodelle, die sich überholt hätten, zu schützen. Die Wirtschaft müsse Modelle entwickeln, die den neuen Gegebenheiten entsprechen würden.

Die Politik hat die Relevanz und das Potenzial der Kreativwirtschaft durchaus erkannt, für sich, zeigt sich im Gespräch. Von seitens Herrn Böring, Chef der Berliner Senatskanzlei wurden Zusagen an Förderun-gen für junge Musiker gemacht, man müsse eben nur noch die genaue Geldvergabe klären. Musik sei dynamisch, deshalb solle die Verteilung von Jahr zu Jahr überdacht werden.

Diane Hielscher (Flux FM), Tim Renner (Motor), Brigitte Zypries (SPD) (v. links) Foto: © Natalie Mayroth

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Es muss so sein wie eine Sucht, ohne diese Droge würden sie sonst am Leid der Welt zugrunde gehen. Was also anfangs Annahme war, später dann Koketterie, ist nun eine Tatsache. Ich kann es nicht mehr leiden: in mir ist Sturm.

Ich schreibe gerade nicht. Und gehe auch noch nicht zugrunde. Nicht ganz.

Ich habe einen Roman geschrieben, dieser heißt „außer Rufweite“ und ist meine Bachelorarbeit. Seit dem ist Schluss. Er beinhaltet viel aus meiner Familiengeschichte. Eine klare und hermetische Sprache. Ich arbeite mit Bildern und es ist manchmal so dicht geschrieben, dass der Leser kei-nen Platz zum Luft bekommen hat, dann ist es als würde er einen Hügel hochrennen, oben dann die Wiese sehen und dann endlich durchatmen dürfen, und über diese schöne Wiese bis an den Horizont schauen. Dann kommt noch ein Hügel. Es hat etwas mehr als eineinhalb Jahre gebraucht. Eigentlich studierte ich Grafik-Design. Es reizte mich die Buchgestaltung, aber nicht mit einem fremden Text. So kam das also.

So viel Frustration und Aufarbeitung und Aufräumen mit der eigenen Persönlichkeit, Familiengeschichte und dem Leben, der Zukunft, wollte ich gar nicht. So viel Disziplin habe ich nicht erwartet. Die größte Desillu-sionierung beherbergt der Moment, in dem klar wird, dass das Manuskript scheiße ist. Oder schon wieder. Ich habe zwei Manuskripte gelöscht. Mit jedem Manuskript bin ich gewachsen. Mit jedem Löschen, verlor ich eine unglaubliche Menge an Arbeit. Alles Ungeschehen machen was aufge-schrieben wurde, und mit dem bitteren Gefühl weitergehen, seine Zeit verschwendet zu haben. Dass das alles richtig war, kommt einem ja erst viel später. Sehr viel später. Eigentlich, erst jetzt.

*sCHeIterN Ist GeNausO wIe DIe weLt.

„Schreiben. Eigentlich kann ich das Schreiben gar nicht leiden.“

Auf dem Blog, den ich betreibe steht das rechts oben. Es ist so etwas wie eine Anmerkung, der meine Persönlichkeit greifbarer machen soll, für Leser meiner Lyrik, die ich dort veröffentliche. An-fangs war das nicht ganz ernst gemeint.Später habe ich dann damit kokettiert. So wie das manche Schriftsteller tun; sie erzählen, dass sie schreiben müssen.

Über die Leidenschaft des schreibens, den Werdeprozess und den ersten roman: ausser ruFWeite.Jovana Reisinger, NJBlerin, Autorin bei SZ Junge Leute, Illustratorin und Bloggerin: jovanareisinger.wordpress.com

VOLLer traGIk uND sCHöNHeIt.

Außer Rufweite - Ein Roman von Jovana Reisinger

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Krieg in Herz und Hirn. Dann war es vorbei. Es ging in Druck. Es lag auf dem Tisch. Ich bekam eine Note. Ich hatte nichts mehr zu erzählen und fiel in ein Loch. Jetzt im Nachhinein, weiß ich nicht so recht, wie ich es bis hier her geschafft habe. Seit der Abgabe meiner Bachelorarbeit habe ich noch zwei Gedichte geschrieben. Das ist nun Monate her.

Gerade kann ich das Schreiben also tatsächlich nicht leiden.

Aber in mir ist immer mehr Sturm.

Nach dem ersten Manuskript, fing ich an meine Sprache zu ändern. Aus dem lyrischen, zu metaphorischen Stil wurde ein klarer, der einem vielleicht zu oft ins Gesicht schlägt, aber der einen auch lächelnd auf den Boden spucken lässt. Es scheint wohl so, dass ich erst ein gewisses Kontingent an Scheiße wegschreiben musste, um letztendlich wirklich irgendwo anzukommen, wo ich war. Das erste Manuskript war chaotisch, die Geschichte nicht durchdacht, ich machte Fehler.

Das zweite war das Gegenteil. Ich wollte gefallen, es für eine breite Masse verständlich machen. Durchdachte Handlung, Pläne mit Personen, Orten, Geschehnisse. Notizen, Stichpunkte, akri-bische Arbeit und Detailverliebtheit. Es fühlte sich damit so grauenvoll an, dass ich anfing viel auszugehen. Statt ein Buch zu schreiben, bin ich nächtelang in Clubs geblieben, habe geküsst und war nur mehr spazieren, redete über die Liebe und rauchte extravagante Zigaretten. Es wurde Winter und der Glaube an mein literarisches Talent war vergessen. Ich habe da einfach nicht verstanden, dass das alles dazugehört. An einem Samstag in einem Kaffeehaus habe ich beschlos-sen, das Schreiben zu lassen und eine andere Abschlussarbeit abzugeben. Ich schlief zufrieden ein.

Scheitern ist, genauso wie die Welt. Voller Tragik und Schönheit.

Es wurde Frühling und ich fing an, an dem drit-ten Manuskript zu schreiben. An dem, welches ich fertig schrieb, gestaltete und als Abschlussar-beit abgab. Einfach so. Ohne große Zeremonien. Nach einer langen und schönen Lesung, weinten ein paar Menschen. Das war ein Moment der mich antrieb, es dann tatsächlich fertig zu schrei-ben.

Es war wie ein Sog. Ein großer Kampf.

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Nach der gemütlichen Kennenlernrunde folgte der Crash-Kurs in Sachen Kameraführung und Videodreh. Bereits einen Tag vor Start ging’s los mit recherchieren, fotografieren, Filme schneiden, schrei-ben und O-Töne einsprechen. Die IFA ist die weltweit führende Messe für Elektronik und Unterhaltung und bietet speziell für das junge Publikum eindrucksvolle Technik.

Welche Handys oder Ultrabooks sind morgen „in“? Wie kann man zukünftig sein Eigenheim per Knopfdruck steuern? Was ist beim 3D-Fernsehen möglich? Wie groß ist der aktuell größte Fernseher? Ist das Bild bei einer 3,8-m-Diagonale scharf überzeugend? Was ändert sich im Bereich Gaming? Unser Ziel war es zeitnah und crossmedial für junge Leser zu berichten.

Unser Publikum ist anspruchsvoll, denn sie wollen alles: Sehen, Hören, Lesen, Spüren. Vielleicht gibt’s ja auch bald schon Duft-Fern-seher. Das ist zwar noch nicht möglich, aber die Technologien befin-den sich auf einem guten Weg dahin.

Prüfen der Kameraeinstellungen kurz vor dem Dreh © Natalie Mayroth

*sIeBeN taGe IFa -

Presseausweis, Kamera, Stift: Alles dabei für ein Blogger Abenteuer in Berlin. Dort wartet auf mich die Internationale Funkausstellung (IFA) anstatt Vorlesungen in der Uni. Das heißt sieben Tage volles Programm auf der Messe mit dem Fraunhofer IIS und NJB in der gläsernen Redak-tion in der Halle 11.1. Mit im Boot: vier weitere Nachwuchsjournalisten mit tatkräftiger Unterstützung aus der Lehrredaktion – Helene Schlein-ing (Technik), Angelika Knop (Coaching) und Caroline von Eichhorn (Chefin vom Dienst).

Fünf Jung-redakteure auf der internationalen Funkaustellung

von Hedwig Unterhitzenberger. Sie studiert Technikjournalismus in Nürnberg und arbeitet für das Hochschulmagazin OHM-Journal.

BerICHteN Für DeNteCwatCH-BLOG

Hedwig, Tarek und Caroline als Fritz-Models.

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Live vor Ort kann man definitiv in eine andere Welt eintauchen, nach Meinungen fragen, selbst ausprobieren und sein Fazit ziehen.

Groß, umfangreich - einfach überschlagend, das war mein erster Ein-druck der IFA. Den Überblick konnte man leicht verlieren, aber um das zu verhindern, waren Angelika, Helene und Caroline als Koordinatoren zur Stelle. Unsere Themen setzten wir nach der Teambesprechung al-leine oder zu zweit um. Unser tägliches Brot war es, spannende tech-nische Themen zu erklären wie zum Beispiel die Augmented Reality, über Fortschritte zu berichten oder uns auf die Suche nach dem Superprodukt, die Top Fünf Gegenstände mit denen wir am wenigsten anfangen könnt-en, zu begeben. Unter den heißen Anwärtern des Superproduktes war ein Handtuch, das zugleich als Decke und iPhone-Hülle dienen kann. Das aber so viel Platz in Anspruch nimmt, dass es kein iPhone in der Hosen-tasche schützen kann. Das Voting übernahmen die Klicker. Sie entschie-den für das Bunny-Phone.

Was ich aus der Woche mitnehme? Auf jeden Fall ein Stück Lebenser-fahrung, denn es galt, vielen Anforderungen gerecht zu werden: Zeit-druck, auf den Wahrheitsgehalt der Informationen achten und vorallem technische Diskrepanzen einkalkulieren, denn die können einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen. In den sieben, intensiven Tagen lernten wir nicht nur, uns mit Technik auseinanderzusetzen und sie zu bedienen. Wir sind auch als Team mit Spezi-alisten aus verschiedensten Richtungen und Talenten zusammen gewachsen. Was wir gemein haben: die Begeisterung für die technischen Trends von Morgen und unsere Heimat Bayern. Es war ein hartes Stück Arbeit unseren TecWatch-Blog mit Artikeln, Foto-strecken und Videos zu füllen, aber die Arbeit hat sich gelohnt und das eine oder andere Konzert im IFA-Garten haben wir auch mitgenommen.

Die neusten Trends der IFA 2012 finden sich hier:

www.tecwatch-blog.de

© ico

© Natalie Mayroth

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Mein erstes Mal beim NJB... war bei einem der tollen Seminare auf Kloster Banz oder Wildbad Kreuth. Ist schon ein paar Jahre her, deshalb kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Toll sind auch die Reisen, die der NJB immer wieder anbietet. Zuletzt war ich in Berlin dabei, davor in Kiew und Straßburg.

Wenn ich mal groß bin möchte ich … das Gleiche machen was ich jetzt auch mache: Themen umsetzen, die mich interessieren. Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben wir For-mate wie Features, Reportage-Sendungen oder Dokumentationen, die es einem erlauben in die Tiefe zu gehen. Das schätze ich sehr.

Mein Plan B zur Journalisten-Karriere... gibt’s nicht. Warum sollte man den schönsten Beruf der Welt gegen den zweitschönsten eintauschen?

Wenn ich nicht als rasender Reporter unterwegs bin, trifft man mich... in meiner Altbauwohnung in St. Petersburg. Das ist für mich eine Insel der Erholung, hier kann ich über das Erlebte nachdenken - und gleichzeitig die nächsten Reisen planen. Denn da draußen warten so viele Menschen, die spannende Geschichten zu erzählen haben!

Was ich schon immer sage wollte, aber noch nie losgeworden bin: Tu‘ das was du tust mit Leidenschaft, dann kommt der Erfolg von ganz allein.

Mein großes Vorbild…. gibt’s nicht. Aber es gibt Journalisten, die mich inspirieren, zum Beispiel Seite-3-Reporter Holger Gertz von der Süddeutschen Zeitung.

Das war meine aufregendste Reportage: Jede Reportage ist aufregend, weil in Osteuropa immer alles anders kommt als geplant.

Diese Frage sollte man mir lieber nicht stellen: Sieht man dich auch mal im Fernsehen?

Pauline Tillmann, 29 Jahre, lebt in St. Petersburg und ist freie Auslandskorresponden-tin (Radio, Print, TV) undlangjähriges NJB-Mitglied.

Auf Paulines Seite www.paulines-podcast.de finden Journalisten Beiträge um sich im Mediendschungel ein bißchen besser zurechtzu-finden.

*tu was Du tust MItLeIDeNsCHaFtWho is Who? in jeder ausgabe des nJB info stellt sich einer unserer Coaches vor:

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Mein erstes Mal beim NJB... war das gemeinsame Seminar mit dem BJV: “Live-Schaltgespräch” in Kloster Banz im Juli 2010. Es folgten Exkursionen nach Berlin und Kiew. Inzwischen bin ich beim NJB für den Newsletter zuständig und ein biss-chen für die Website sowie Facebook.

Wenn ich mal groß bin möchte ich… wieder mehr Radio machen als zur Zeit.

Mein Plan B zur Journalisten-Karriere... war als Kind Zirkusdirektor werden. Für den Playmobil-Zirkus hat’s immerhin gereicht.

Wenn ich nicht als rasender Reporter unterwegs bin, trifft man mich… beim Joggen im Münchner Südpark, beim Fahrradfahren an der Isar oder im Fitness-Studio, im Kino, bei Konzerten und Kabarett-Veranstaltungen. In meinem Spanisch-Kurs oder auf Reisen. Und natürlich bei Twitter @czieslikdotcom.

Was ich schon immer sage wollte, aber noch nie losgeworden bin: PR-Tanten, die einem hinterhertelefonieren, ob man ihre Pressemitteilung auch wirklich bekommen hat und einem ,,ganz besonders spannende”, aber eigentlich gähnend langweilige Themen vorschlagen wollen, sind schon manchmal nervig.

Mein großes Vorbild... ist Günther Jauch, ihn finde ich gut. Als Studiozuschauer bei sternTV in Köln und seiner Talkshow konnte ich bereits selber feststellen, dass er genauso sympathisch, uneitel und ohne Allüren ist, wie er im Fernsehen rüberkommt.

Das war meine aufregendste Reportage: Das war ein Porträt über einen U-Bahn-Fahrer, der seine Passagiere mit flotten Sprüchen durch den Untergrund fährt. Nachzuhören unter: www.czieslik.com/blog/referenzen/blr-radiodienst

Diese Frage sollte man mir lieber nicht stellen: Ist man mit über 30 für die Nachwuchsjournalisten nicht zu alt?

*pr-taNteN sIND sCHON MaNCHMaL NerVIG

Björn Czieslik, 1980 in Lübeck ge-boren, lebt seit 2001 in München. Als freier Journalist ist er über-wiegend für turi2.de sowie für Radio Feierwerk tätig.

Who is Who? in jeder ausgabe des nJB info steht uns ein nJB-mitglied rede und antwort:

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Die Münchner Filmwerkstatt diskutiert über „Verdammen Anonymus & Co. die Künstler zu Hartz IV“ und die Professorin Michaela Krützen von der HFF München verrät: „Warum wir am Anfang eines Films schon so oft wissen wie er endet“.

Auf dem MedienCampus-Areal habt ihr die Möglichkeit, Ma-cher der Medienszene hautnah zu erleben, Kontakte zu knüpfen und euch über Praktika und offene Stellen zu informieren. Auch die bekannten Hochschulen und Universitäten sind vertreten und informieren über ihre Studiengänge, die Deutsche Journali-stenschule und die Bayerische Akademie für Werbung dürfen dabei nicht fehlen. Tipps für Volontariate bekommt ihr bei den Ständen des Bayerischen Rundfunk, Burda oder der Augsburger Allgemeinen.

Der NJB produziert vor Ort eine Live-Fernsehsendung, schaut bei uns am Stand vorbei - es lohnt sich. Daneben könnt ihr euch über Stipendien informieren: Bei der Hanns-Seidl-Stiftung (hss) oder dem Instituts zur Förderung des publizistischen Nachwuch-ses (ifp). Bei dem Sendeformat „afk TV” wartet ein kostenloses Moderationstraining auf euch.

Der Eintritt auf das MedienCampus-Areal auf dem Messegelän-de München ist kostenfrei.

Weitere Informationen zum Programm findet ihr unter: www.mediencampus.de

Auf dem Messegelände erwartet euch im Oktober einiges an Pro-gramm vom „Rundshow“-Moderator Richard Gutjahr über Yas-sin Chakhchoukh von der Zeitschrift Making Games zum Thema „Traumjob Spieleentwickler“.

*CrOssMeDIa

24.-26. oktober 2012 - der eintritt zum medienCampus areal ist frei

sCHwerpuNkt auFDeN MeDIeNtaGeN

Mit Unterstütztung von:

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Auch im Dezember findet er wieder statt - unser Stammtisch.

Diesmal geht es zum Christkindlmarkt beim Chinesischen Turm im Englischen Garten.

Los geht es ab 19:30 und wer noch weiterziehen möchte, ist danach eingeladen mit ins “Restaurant Paradiso” zu kommen.

Weitere Infos erhaltet ihr auf der Homepage oder mit einer E-Mail an [email protected]. Gebt uns doch per E-mail Bescheid wer kommen möchte, Handynummer bitte nicht vergessen.

Anmeldung für eine Platzreservierung im Restaurant bitte mitangeben.

Wir sehen Uns!

*auF eIN wIeDerseHeN nJB “Weihnachts-stammtisch“ am 20.12.2012

*MeDIeNpreIse zu

axeL-sprinGer-preis FÜr JunGe JournaListen

Dieser Preis wieder in den Kategorien: Print, Fernsehen, Hörfunk und Internet vergeben. Eure Arbeiten müssen 2012 erstmalig in ei-nem deutschsprachigen Medium veröffentlicht worden sein und sich mit aktuellen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sportlichen oder gesellschaftlichen Themen auseinander setzten. Der Verfasser darf dabei nicht älter als 33 Jahre sein. Die Akademie vergibt derzeit ein Preisgeld von insgesamt 54.000 Euro.

Weitere Informationen: www.axel-springer-preis.de

Bewerbungsschluss: 09. Januar 2013 dr. GeorG sChreiBer medienpreis 2012

VerGeBeN!

Bewerbungen für Print, Hörfunk, Fernsehen können von Journali-sten, die das 36. Lebensjahr noch nicht vollendet haben eingereicht werden. Ausgezeichnet werden junge Autoren, die gesundheits- und sozialpolitische Themen einfühlsam aufarbeiten und kritisch hinter-fragen. Der Beitrag in deutscher Sprache muss erstmals im Jahr 2012 von einem in Bayern erscheinenden Medium veröffentlicht worden sein. Der Preis wird in Zusammenarbeit mit den NJB , der Deutschen Journalistenschule (DJS) und der AOK ausgeschrieben. Die Förder-ung ist insgesamt mit 25.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen: www.aok-medienpreis.de

Bewerbungsschluss: 12. Januar 2013

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*Der aNaLOGe BLOG/Ck

Diese Notizen von NJB-Mitglied Veronika Christine Dräxler entstanden während der Vorlesung “Betriebssystem Kunst - Legende, Mythos und die reine Wahrheit” an der Akademie der Bildenden Künste München.

Du möchtest uns deinen analogen Blog/ck zukommen lassen? Dann schick eine Mail an:[email protected]