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mySAP™ ERP 2005 Die Plattform für die Zukunft – Alle Neuheiten auf einen Blick

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Page 1: mySAP™ ERP 2005

mySAP™ ERP 2005Die Plattform für die Zukunft –

Alle Neuheiten auf einen Blick

Page 2: mySAP™ ERP 2005
Page 3: mySAP™ ERP 2005

INHALTE

mySAP ERP 2005: PLATTFORM FÜR DIE ZUKUNFT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

FUNKTIONEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Neuheiten im Bereich Analytics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Neuheiten im Bereich Financials . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Neuheiten im Bereich Human Capital Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Neuheiten im Bereich Operations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Neuheiten im Bereich Corporate Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Mittelstandslösungen und mySAP ERP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

TECHNOLOGIE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

mySAP ERP 2005 und SAP NetWeaver 2004s. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

mySAP ERP Systemlandschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Branchenlösungen und SAP Switch Framework . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Lokalisierung/Länderversionen und Unicode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Enhancement Packages – Auslieferung zusätzlicher Funktionalitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

LÖSUNGEN BASIEREND AUF mySAP ERP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

SAP xApps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Lösungserweiterungen von SAP-Partnerunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Duet – mySAP ERP und Microsoft Office . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

UPGRADE AUF mySAP ERP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Upgrade-Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Anwenderbericht – Bitburger Brauerei TH. Simon GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Anwenderbericht – Technische Werke Ludwigshafen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

LIZENZEN/WARTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Das neue Preismodell von SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Wartungsstrategie und Supportmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

SAP Financing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

INFORMATIONEN ZU mySAP ERP UND DSAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

Page 4: mySAP™ ERP 2005

4

VORWORT

Vorwort

Lieber Leser, liebe DSAG-Mitglieder,

Enterprise SOA verspricht den Unternehmen eine einfachere und flexiblere Entwicklung und Gestaltung

ihrer Geschäftsprozesse: Durch die Bereitstellung wieder zu verwendender Funktionsbausteine, gekapselt

als Services, die unternehmensweit einsetzbar sind. mySAP ERP ist Kern und Einstieg in die neue

Geschäftsprozess-Plattform. Mit dem neuen Release – mySAP ERP 2005 – wird den Anwenderunter-

nehmen eine Softwareplattform zur Verfügung stehen, die neben vielen neuen Funktionen sich stärker

als die Vorgänger an die Bedarfe der Unternehmen anpassen lässt, da sie bereits service-orientierte

Prozesse und Funktionalitäten besitzt.

mySAP ERP wird für mehr Flexibilität und somit auch Innovation in den Unternehmen sorgen und die

Verknüpfung mit Anwendungen anderer Hersteller erleichtern. Unternehmen können künftig vermehrt

die neue Funktionalität – beispielsweise analytische Anwendungen oder interaktive Formulare – direkt

mit den Geschäftsprozessen verknüpfen und die dazugehörenden Abläufe anstoßen. So werden heute

fragmentierte Geschäftsprozesse zukünftig auf einer Plattform integriert ablaufen können und auto-

matisierbar werden. Sie werden in der Lage sein, weitere innovative Geschäftsprozesse zu schaffen und

entsprechend abzubilden. Besonders der Mittelstand könnte zudem von einer leichteren technischen

Integration, Bedienbarkeit und individuellen Anpassung der kommenden Lösungen profitieren. Die

Voraussetzungen sind mit der zugrunde liegenden service-orientierten Netweaver Architektur geschaffen.

An der Entwicklung der Software mitzuwirken, ist eine wesentliche Aufgabe, der sich die DSAG

verschrieben hat. Dafür arbeitet die DSAG eng mit SAP zusammen. Ein Beleg dafür, dass dies nicht nur

ein neuer, sondern auch der richtige Weg ist, spiegelt sich in mySAP ERP 2005 wider. DSAG-Mitglieder

aus entsprechenden Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen waren an der Erweiterung der Funktionalität

maßgeblich beteiligt. Sie haben Vorschläge gemacht, ihre Bedarfe adressiert und ihre Erfahrungen

einfließen lassen – beispielsweise im Rahmen unserer PIT-Initiativen. Im Dialog und in Diskussionen

mit SAP haben wir damit den Einfluss der SAP-Anwender geltend gemacht, was aus unserer Sicht zu

einer bedarfsgerechteren Software geführt hat. Daran müssen wir Anwender weiter arbeiten, um noch

bessere Ergebnisse gemeinsam mit der SAP zu erzielen.

Die Aufgabe der DSAG geht aber über das Schaffen von (technischen) Voraussetzungen und Funktio-

nalitäten hinaus. Für eine nachhaltige Auseinandersetzung mit einer Materie bedarf es auch einer fort-

laufenden Aufklärung. Die DSAG sieht sich daher ebenso in der Pflicht, den Unternehmen mit umfassenden

Informationen und einer nutzenorientierten Kommunikation zur Seite stehen. Damit sich Unternehmen

dem neuen Konzept widmen und sie sich schrittweise auf Basis der neuen Technologie ihre IT-Infrastruk-

turen aufbauen können. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund haben wir u.a. den Jahreskongress 2006

unter das Motto Plattformstrategie gestellt.

Mit der aktuellen ERP-Broschüre, deren Aufbau und Inhalt die DSAG maßgeblich mitkonzipiert hat,

wollen wir einen weiteren Beitrag zur Aufklärung leisten und Ihnen die neue ERP-Lösung näher bringen.

Viel Spaß mit einer anregenden und informativen Lektüre wünscht Ihnen

Alfons Wahlers

Vorsitzender der DSAG

Page 5: mySAP™ ERP 2005

„Liebe Leserinnen und Leser,

im Jahr 2004 hat SAP im Vorläufer dieser Broschüre mySAP ERP als die Standardlösung für die

Zukunft angekündigt. Und wir haben Wort gehalten: Mit mySAP ERP 2005 wurde die nächste

Generation an ERP-Anwendungen für die kommenden Jahre erfolgreich ausgeliefert. Dass wir damit

Ihre Anforderungen erfüllen, zeigen aktuelle Zahlen zur Marktakzeptanz.

Eine aktuelle Marktforschungs-Studie1 bestätigt, dass sich mySAP ERP als Standardlösung etabliert

hat. Danach plant jeder 7 SAP-Bestandskunde in den nächsten 12 Monaten ein Upgrade-Projekt auf

mySAP ERP. Knapp 20 Prozent nutzen mySAP ERP bereits produktiv.

Die hohe und weiter wachsende Akzeptanz von mySAP ERP hat konkrete Gründe:

Zum einen können Sie durch die wesentlich einfachere Bedienung neue Anwendergruppen, speziell

im Bereich der Gelegenheitsnutzer, erschließen. Zum anderen stehen Ihnen mehrere hundert wieder

verwendbare Enterprise Services zur Verfügung. Daraus lassen sich in Form von Composite Applications

innovative Anwendungen modular und effizient aufbauen.

Zudem profitieren Sie von IT-Innovationen – im Bereich Analyse zum Beispiel durch den BI Accelerator.

Und Sie können zahlreiche ergänzende Anwendungen von SAP-Partnern, die auf Grundlage der Plattform

SAP NetWeaver – darauf basiert auch mySAP ERP – entstanden sind, leicht und schnell integrieren.

Insgesamt rückt Ihre IT mit mySAP ERP künftig noch näher ans Geschäft. Änderungen im Marktumfeld

und damit verbundene neue Prozesse können Sie schneller und reibungsloser realisieren.

Wie das im Detail aussieht, erfahren Sie in dieser Broschüre, die wir in enger Zusammenarbeit mit der

DSAG zusammengestellt haben. Die Informationen sollen Ihnen helfen, die Vorteile von mySAP ERP

aus Sicht Ihres Unternehmens zu bewerten und eine fundierte Migrationsentscheidung zu treffen.

Michael Kleinemeier

President EMEA Central

1 Raad Consult 2006: Trends in der SAP-Bestandskundenbasis: Migration, Integration und SOA

Vorwort 5

Page 6: mySAP™ ERP 2005

6 mySAP ERP 2005

ÜBERBLICK

mySAP ERP 2005 ist die Plattform, auf der sich alle Geschäftsprozesse flexibel

abbilden lassen. Darüber hinaus steigt die Produktivität der Mitarbeiter. Durch

einen zeitnahen Umstieg auf mySAP ERP treffen Unternehmen eine zukunftssichere

Entscheidung. Und da mySAP ERP auf SAP NetWeaver basiert, können sie die

Vorteile einer serviceorientierten Architektur schon jetzt für sich nutzen.

mySAP™ ERP 2005: PLATTFORM FÜR DIE ZUKUNFT

Der Plattformcharakter von mySAP ERP 2005 wird dadurch unterstrichen, dass künftige Entwick-

lungen und Anwendungen darauf basieren. Das gilt zum einen für Enhancement Packages, über

die SAP kontinuierlich zusätzliche Funktionalität ausliefert. Zum anderen umfasst mySAP ERP 2005

aber auch Partneranwendungen, Composite Applications, Duet – das Gemeinschaftsprodukt von

SAP und Microsoft – sowie die SAP-Branchenlösungen. Schon heute sind bis auf wenige Ausnah-

men alle SAP-Branchenlösungen auf mySAP ERP 2005 integriert, das zudem 300 branchenüber-

greifende funktionale Erweiterungen im Vergleich zu SAP®R/3® enthält.

Einfacher Upgrade: Einsparungen erzielen

Der Umstieg von SAP R/3 auf mySAP ERP, der bei vielen Kunden über ein Upgrade auf SAP Enter-

prise Core Component 6.0 erfolgt, ist mit Upgrades innerhalb von SAP-R/3-Releases vergleichbar.

Er lässt sich mit SAP-Standardwerkzeugen verlässlich planen und realisieren. Doch auch danach ist

sichergestellt, dass die unternehmenskritischen Kernprozesse weiterhin stabil laufen. Die Mitarbei-

ter können zunächst in der gewohnten Umgebung weiterarbeiten und dann die neuen Oberflächen

von mySAP ERP, wie Duet, nutzen. Wann und in welchem Umfang nach dem Upgrade neue

Funktionalität und die Möglichkeiten einer neuen intuitiven Benutzerführung genutzt werden

sollen, bleibt dabei freigestellt. So lassen sich die Mitarbeiter schrittweise an die neue ERP-Welt

heranführen.

Erfahrungen von Kunden, die mySAP ERP 2005 bereits implementiert haben, zeigen, dass sich vor

allem durch globale Prozessstandardisierung und die Systemkonsolidierung konkrete Einsparungen

erzielen lassen. So senkt die Zusammenführung einer ERP-Systemlandschaft über mySAP ERP

in einer einzigen großen Instanz die Gesamtbetriebskosten, da beispielsweise Alt- und Eigenanwen-

dungen abgeschaltet werden können.

Page 7: mySAP™ ERP 2005

7mySAP ERP 2005

ERP DER NÄCHSTEN GENERATION

Grafik 1: Solution Map mySAP ERP

Strategic EnterpriseManagement

Financial Analytics Operations Analytics Workforce Analytics

Financial SupplyChain Management

Financial AccountingManagementAccounting

Corporate Governance

Talent Management Abwicklung von Personalprozessen Personaleinsatzplanung

BeschaffungZusammenarbeitmit Lieferanten

Bestandsführungund

Lagerverwaltung

Warenein- und -ausgang

Transport-management

Produktionsplanung Fertigung Enterprise AssetManagement Produktentwicklung

Life-Cycle DataManagement

Kundenauftrags-management

Ersatzteilvertriebund -service

Bereitstellung vonBeratungsservices Außenhandel

Incentive undKommissions-management

Immobilien-management

Projektportfolio-management Reisemanagement Environment,

Health and SafetyQualitäts-

management

Services für Endanwender

SA

P N

etWeaver

Analytics

Financials

Human CapitalManagement

Beschaffung undLogistik

Produktentwicklungund Fertigung

Vertrieb und Service

Corporate Services

Mitarbeiterproduktivität steigern

Mit hoher Priorität arbeitet SAP systematisch daran, Anwendern mit unterschiedlichen Erwartun-

gen und Bedürfnissen den Umgang mit SAP-Software zu erleichtern. Auch bei der Entwicklung

von mySAP ERP wurde großer Wert auf die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität gelegt. So

wird jeder Mitarbeiter nun in seinem Work Center je nach Aufgabengebiet automatisch mit seinen

speziellen Arbeitspaketen und Analysen versorgt. Über rollenspezifische Benutzeroberflächen

erhält er vordefinierte Einstiegspunkte in mySAP ERP. Dadurch kann er seine täglichen Aufgaben

leichter erledigen. Gleichzeitig werden Routineaufgaben automatisiert.

Die neuen rollenspezifischen Benutzeroberflächen stehen über SAP NetWeaver® Enterprise Portal

zur Verfügung. Sie senken den Trainingsaufwand und tragen zur Qualität der Geschäftsprozesse

bei. Ein Mitarbeiter, der die Fertigung in einem Werk steuert, kann beispielsweise über seine Benutzer-

oberfläche auf alles zugreifen, was er für seine Arbeit benötigt: Analysen für die Entscheidungs-

findung, Termine zur Vernetzung mit Mitarbeitern (Collaboration). Außerdem kann er konkrete

Transaktionen auslösen. Inzwischen sind in intensiver Zusammenarbeit mit Kunden 20 Rollen

mit zahlreichen Work Centern entstanden.

Page 8: mySAP™ ERP 2005

8 mySAP ERP 2005

Insgesamt hat SAP mit mySAP ERP die Philosophie realisiert, je nach den Bedürfnissen von Fach-

oder Gelegenheitsanwendern eine Oberfläche anzubieten, über welche die jeweils erforderlichen

Informationen zugänglich sind. Über die Portaloberfläche im Work Center wird beispielsweise die

Anforderung der Fachanwender erfüllt, eine möglichst hohe Zahl an Transaktionen in möglichst

kurzer Zeit anstoßen zu können. Mit Duet, dem ersten gemeinsamen Produkt von SAP und

Microsoft, erhalten Gelegenheitsanwender dagegen Informationen und Prozessunterstützung

für Entscheidungen im Unternehmensalltag.

Differenzierung durch Flexibilität: Geschäftsprozesse schnell aufsetzen

Da mySAP ERP 2005 serviceorientiert aufgebaut ist, lassen sich aktuell benötigte Geschäftsprozesse

leichter und schneller, oft ohne Beteiligung der IT-Abteilung, erstellen und ändern. Dazu können

entweder Standardservices verwendet werden die SAP bereits in Bereichen wie dem Finanz-,

Rechnungs- und Personalwesen bereitstellt. Oder es werden eigene Services definiert – mit Hilfe

von Werkzeugen, die über die zugrunde liegende Technologie von SAP NetWeaver verfügbar sind.

Mit diesen Werkzeugen lassen sich einfach und kostengünstig eigene servicebasierte Anwendungen

modellieren. Programmierkenntnisse sind dazu nicht erforderlich.

SAP R/2

SAP R/3 4.6C

Grafik 2: Gesteigerte Mitarbeiterproduktivität durch anwenderorientierte Oberfläche

mySAP ERP 2005

Page 9: mySAP™ ERP 2005

9mySAP ERP 2005

In der „alten“ ERP-Welt herrschte in den einzelnen Unternehmensbereichen lange ein Silodenken

vor. Und es ging vielfach vor allem darum, Daten integriert abzulegen. Doch mySAP ERP liefert

durchgängige Prozesse (end-to-end), angereichert mit Enterprise Services; Daten sind stets verfügbar,

um sie beispielsweise zu analysieren. Denn Analysen sind traditionell Bestandteil eines Geschäfts-

prozesses: Ein Prozess generiert Informationen, die – sinnvoll aufbereitet und verknüpft – für die

Mitarbeiter sowohl Entscheidungsunterstützung im konkreten Fall als auch Erkenntnisse zu

Prozessverbesserungen liefern können.

Über eingebettete Analysen interne Prozesse besser verstehen

Indem Daten anwendungsübergreifend aufbereitet werden, erhält ein Unternehmen einen besseren

Überblick und ein tiefer gehendes Verständnis der internen Prozesse. Analysen aus allen Geschäfts-

prozessen werden in SAP NetWeaver BI abgelegt; umgekehrt sind auch Ergebnisse abrufbar. Mit

Hilfe des SAP Visual Composer lassen sich neue Analyseanwendungen (Analytics Composites)

einfach erstellen, die BI-Daten mit operativen Prozessinformationen kombinieren, und ein direktes

Handeln im ERP-System wird möglich. Darüber hinaus unterstützt mySAP ERP Unternehmen

dabei, staatliche Vorschriften wie Sarbanes-Oxley oder Basel II einzuhalten.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Die kommenden Jahre werden davon geprägt sein, dass mySAP ERP rund um die wertschöpfenden

Themenbereiche Prozesseffizienz, Flexibilität und Mitarbeiterproduktivität sowie Transparenz und

Systemkonsolidierung kontinuierlich ausbaut wird. Das betrifft erweiterte Funktionalität und Enter-

prise Services sowie die Möglichkeit, mySAP ERP als Plattform für eine über SAP hinaus erweiterte

ERP-Landschaft zu nutzen.

Page 10: mySAP™ ERP 2005

10 Analytics

ERWEITERTE FUNKTIONALITÄT IN mySAP ERP ANALYTICS:

ENTSCHEIDUNGSRELEVANTE EINBLICKE

Mit mySAP ERP ist es dank SAP NetWeaver Business Intelligence möglich, ein unternehmensweites

Enterprise Data Warehouse anzulegen und zu unterhalten – skalierbar und mit harmonisierten

Stamm- und Metadaten. Damit entsteht eine zentrale Stelle für Analysen, Reporting und Planung.

mySAP ERP 2005 und SAP NetWeaver 2004s liefern folgende neue technologische Entwicklungen,

die Reporting und Planung verbessern:

• SAP Business Intelligence Accelerator

Damit lässt sich den Herausforderungen begegnen, die aus weiter wachsenden Datenmengen und

steigenden Anwenderzahlen resultieren. Als gemeinsam mit Intel entwickelte Technologie beschleu-

nigt der SAP BI Accelerator analytische Services und Anwendungen durch die Verknüpfung der

Hochleistungssoftware von SAP NetWeaver mit dem leistungsstarken Hardwaredesign von Intel.

Das Ergebnis sind bis zu 100 Mal schnellere Analysen. Da Daten dynamisch verdichtet und weniger

Aggregate gepflegt werden müssen, verringert sich der Aufwand für die IT. Änderungsläufe

(Change Runs) werden beträchtlich verkürzt.

• Near Real-time Reporting

Durch die Erweiterung des Near Real-time Reporting können Daten jetzt im Minutentakt in

das Frontend oder eine Applikation geladen werden. Dadurch stehen immer aktuelle Daten zur

Verfügung – und nicht Daten des Vortages aus einem nächtlichen Batch-Lauf.

• Nearline Storage

Nearline Storage (NLS) ist eine neue Form, Datenkonsistenz sicherzustellen, und ist mit der

Archivierung vergleichbar. Ziel ist es, Read-only-Daten aus Datenbanken in kostengünstigere

Speichermedien, meist File-Systeme, zu überführen. Und das, ohne die Fähigkeit zu verlieren,

zu Analyse- und ETL-Zwecken (Extraction, Transformation and Loading) direkt auf die Daten

zuzugreifen. NLS-Daten werden in der Regel über SQL-Schnittstellen bereitgestellt – unabhängig

vom Speicherort, Datenformat und vom Komprimierungsgrad. Dadurch lassen sich mit NLS

die Gesamtbetriebskosten senken. NLS schließt zudem die Lücke zwischen Online- und Offline-

Speicherung, da die Daten weder in der BI-Datenbank noch in einem klassischen Archivsystem

gespeichert werden. So können Daten über NLS direkt für Analyse und Ladeprozesse genutzt

werden, zum Beispiel für Abfragen.

FUNKTIONEN

Durch die erweiterten Analysefunktionen innerhalb von mySAP ERP 2005 auf Basis

von SAP NetWeaver 2004s lassen sich die Vorteile von Business Intelligence (BI)

künftig von noch mehr Mitarbeitern nutzen. Neben Controllern und Power Usern

profitieren insbesondere Business und Information User.

Strategic EnterpriseManagement

Financial Analytics Operations Analytics Workforce AnalyticsAnalytics

Page 11: mySAP™ ERP 2005

11Analytics

Auf der Basis dieser technischen Weiterentwicklungen lassen sich folgende Prozesse verbessern:

• Integrierte Planung mit SAP NetWeaver BI

Dank einer jetzt komplett mit SAP NetWeaver BI durchgeführten Planung steht eine integrierte

Datenbasis für Planung und Reporting zur Verfügung. Als Vorteil ergibt sich daraus zum Beispiel

die Möglichkeit, kontextbezogen zu arbeiten. Planung und Reporting hängen an einer Kostenstel-

le (Kontext) und ermöglichen eine einheitliche Sicht. Mit der BI-integrierten Planung verschmel-

zen Planung, Reporting und Analyse zu einer Einheit. Basierend auf dieser einheitlichen Daten-

basis münden sie in analytische Anwendungen. Dadurch sind Planung, Reporting und Analyse

nicht mehr periodische Einzelaufgaben, sondern Bestandteil des täglichen Arbeitsablaufes. Doch

auch wenn „nur“ klassische Planungs- und Analyseanwendungen realisiert werden sollen, lassen

sich Planungsanwendungen maßgeschneidert umsetzen – von der einfachen Datenerfassung bis

zu komplexen Simulationsanwendungen oder zur Unternehmenssteuerung. Die unterschied-

lichen Interessen, die oftmals eine durchgehende Steuerung im Unternehmen behindern,

können durch optimale Aufgabenverteilung und Dezentralisierung der Verantwortlichkeiten

ausgeglichen werden. Die intuitiven Oberflächen in Excel und im Web erlauben es, die Planung

direkt zum Experten zu bringen.

• Aus allen Planungs- und Reportingoberflächen können jetzt einfach PDFs generiert werden.

• Mit Hilfe des BEx Broadcaster lassen sich Anwender proaktiv mit Reportings und Analysen aus

SAP NetWeaver BI versorgen und die Daten per E-Mail über Outlook zur Verfügung stellen.

Beispielsweise wird dem Abteilungsleiter die wöchentliche Kostenstellenauswertung in seine

Inbox gesendet.

• Mit dem Analysis Process Designer ist es möglich, Prozesse zu modellieren und verborgene

Beziehungen und Zusammenhänge zwischen Informationen sichtbar zu machen. Der Analyse-

prozess sammelt alle für das Reporting bedeutsamen Daten. Anschließend werden die Informa-

tionen geordnet und beispielsweise in BI- und CRM-Lösungen überführt.

Page 12: mySAP™ ERP 2005

Integration der analytischen Ebene in die Geschäftsprozesse

Der nächste Schritt zur Verbesserung einer ERP-Lösung im Bereich Analyse wird mit SAP xApps

for Analytics vollzogen. Die Anwendung ermöglicht es, bestehende ERP-Transaktionen kontext-

bezogen mit Informationen aus SAP NetWeaver BI oder Drittsystemen zu beschicken. Dadurch

werden Geschäftsprozesse mit analytischen Daten versorgt.

SAP xApp Analytics versetzt Mitarbeiter beispielsweise im Debitoren-/Kreditorenmanagement in

die Lage, auf der Basis umfassender Informationen Entscheidungen zu treffen, die im langfristigen

Interesse des Unternehmens sind. Indem aktuelle Kundeninformationen über verschiedene Systeme

hinweg in einer einzigen Ansicht mit Drill-down-Funktionalität angezeigt werden, lässt sich fun-

dierter entscheiden – beispielsweise, ob Bestellungen freigegeben werden sollten, die bisher aufgrund

von Kreditlimitüberschreitungen des Kunden gesperrt waren (Blocked-order List Management).

Dank SAP xApp Analytics können Mitarbeiter leichter abwägen zwischen der aktuellen Zahlungs-

moral bzw. -fähigkeit des Kunden und anderen wichtigen Faktoren wie Zahlungshistorie und

Kundenwert.

Bereits heute stehen 100 Best-Practice-Szenarien zur Verfügung, um bestehende Prozesse mit

analytischen Daten zu speisen. Die Best-Practice-Szenarien sind sowohl generisch (Produktmanage-

ment oder Kundenbeziehungsmanagement) als auch branchenspezifisch (Automobil- und Chemie-

industrie). Eine vollständige Aufstellung aller verfügbaren Best-Practice-Szenarien findet sich unter:

https://www.sdn.sap.com.

12 Analytics

Page 13: mySAP™ ERP 2005

13Analytics

mySAP ERP 2004

Erweiterungen des Strategy Management:• Zusammenfassung von Daten für bestimmte Ziel-

gruppen unter Verwendung von Briefing Books

Erweiterungen der Konsolidierung:• erweiterte Integration gesetzlicher Vorgaben und

Managementkonsolidierung• Konsolidierung von Investitionen• Neue Datenübernahmefunktionen

Integration von Finanzplanungsfunktionen

Workforce Analytics• Trendanalyse, Abgleich der Strategie• Planung künftiger Anforderungen

Operations Analytics• Unterstützung anlagenintensiver Branchen durch

Wartungskostenbudgetierung

mySAP ERP 2005

Erweiterungen der Konsolidierung:• einfachere Vorbereitung der Stammdaten• schnelleres Hochladen von Dateien• Möglichkeit der bereichsübergreifenden

Gewinnverrechnung• Möglichkeit der Kapitalkonsolidierung in verschiedenen

Währungen

Erweiterungen der Unternehmensplanung und Szenarien:• Express Planning – geführtes Verfahren zur Beschleu-

nigung der Planung• Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und der

Benutzungsoberfläche

Operations Analytics• Fertigungsanalysen für Werkstattmeister

Aktivere Beteiligung der Mitarbeiter durch aussagefähigeanalytische Anwendungen für Finanzwesen, operativenBetrieb und Personalwesen

Erweiterte und neue Funktionen in mySAP ERP Analytics

Page 14: mySAP™ ERP 2005

14 Financials

mySAP ERP FINANCIALS: STRATEGISCHER MEHRWERT

Der Beitrag der Finanzabteilung zum Unternehmenserfolg ist davon geprägt, qualifizierte Bilanz-

und Abschlusszahlen vorzulegen sowie verlässliche Prognosen abzugeben. mySAP ERP Financials

hilft dabei, Prozesse rund um Planung, Konsolidierung und Unternehmensführung effizienter zu

gestalten und die Transparenz in allen Bereichen zu erhöhen. So lässt sich beispielsweise mit dem

bewährten Instrument der Balanced Scorecard kontinuierlich überprüfen, ob ein Unternehmen bei

der Umsetzung seiner Strategie auf dem richtigen Weg ist. Die Balanced Scorecard steht jetzt inner-

halb der Manager Self-Services zur Verfügung. Für die Präsentation von entscheidungsrelevanten

Zahlen gibt es mit dem SAP NetWeaver Visual Composer nun zusätzliche Möglichkeiten, Daten

anschaulich in Form von Charts aufzubereiten.

Vorschriften erfüllen, Verantwortung übernehmen

Ebenso wichtig ist die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Nationale und internationale Vorschriften

wie das deutsche KonTraG (Gesetz zu Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) und

der Sarbanes-Oxley Act (SOX) lassen sich mit mySAP ERP Financials innerhalb der Funktionalität

von Governance, Risk & Compliance (GRC) erfüllen. So verlangt das KonTraG die Implementierung

eines Risikomanagements sowie eine permanente Überwachung und Analyse. Dabei hilft der Com-

pliance Calibrator, indem er Berechtigungskonzepte automatisiert, überprüft und vorhandene Risiko-

potenziale aufdeckt. Ermöglicht wird dies durch ein Regelwerk auf Transaktionsebene, das auf über

zehnjähriger Audit-Erfahrung beruht. Der Profilgenerator Role Expert überprüft neue Profile beim

Anlegen bereits auf kritische Zuordnungen von Berechtigungen. Mit dem Access Enforcer können

Fachabteilungen dank eines einfach zu bedienenden Workflows selbst Berechtigungen beantragen,

erteilen und entziehen. Die IT-Abteilung wird dadurch entlastet.

Das neue Hauptbuch, Governance, Risk & Compliance, Forderungs- und Finanz-

management, Konsolidierung sowie Analyse zählen zu den Bereichen, die innerhalb

von mySAP ERP Financials neu sind bzw. erweitert wurden. Dadurch wird es möglich,

Finanz- und Managementprozesse nachhaltig zu verbessern und die unternehmens-

übergreifende Zusammenarbeit auszubauen.

Financial Supply ChainManagement

Financial AccountingManagementAccounting

Corporate GovernanceFinancials

Page 15: mySAP™ ERP 2005

15Financials

Finanzströme im und zwischen Unternehmen optimieren

Um Kreditrisiken im Umgang mit Geschäftspartnern besser zu überwachen, ergänzte SAP die

Anwendung SAP Financial Supply Chain Management (SAP FSCM) durch ein neues zentrales

Kreditlimitmanagement auf der Basis von Enterprise Services. Noch bevor ein Auftrag angenommen

wird, lässt sich unternehmensweit in SAP- und Nicht-SAP-Systemen automatisiert und dynamisch

ermitteln, ob die Kreditwürdigkeit eines Geschäftspartners ausreichend ist. Zudem erleichtern ver-

besserte Analyse- und Berichtsfunktionen die Kreditentscheidung. So garantieren SAP NetWeaver

und Enterprise Services transparente, effiziente und vor allem integrierte Prozesse – vom Auftrag

bis zur Zahlung.

Neue Funktionen ermöglichen ein proaktives Forderungsmanagement, beschleunigen den

Zahlungseingang und liefern tagesaktuelle Kennzahlen. Anwender verfügen in SAP Collections

Management jetzt über Funktionen, um unternehmensspezifische Inkassostrategien und -regeln

zu definieren. Auf dieser Basis wird Mitarbeitern ein Arbeitsvorrat mit Kundenkonten angezeigt

und eine Prioritätenliste erstellt. Jeder Kundenkontakt wird in der Kontakthistorie dokumentiert.

Dadurch lassen sich künftige Kontaktaufnahmen besser vorbereiten. Klärungsbedarf wird so bereits

im Voraus erkannt und kann über das integrierte SAP Dispute Management kategorisiert und

gelöst werden. Die präzise Ansprache von Kunden verringert so die Anzahl überfälliger Zahlungen

und verbessert die Kennzahl „Days Sales Outstanding“.

Mit erweiterten Funktionen in SAP Biller Direct lassen sich B2B-Kunden einfacher in das Self-Service-

Werkzeug einbinden, um deren aktuellen Status bei Zahlungen und Rechnungen einzusehen.

Enterprise Services sorgen dabei unternehmensübergreifend für durchgängige Prozesse. Über die

Integration in SAP Dispute Management werden zudem Klärungsfälle effizienter bearbeitet. Die

hierfür erforderlichen Dokumente lassen sich hochladen und elektronische Rechnungen mittels

erweiterter Filteroptionen nach bestimmten Kriterien durchsuchen und zusammenstellen

(z. B. nach Auftraggeber).

SAP Treasury und Risk Management enthält jetzt neue Instrumente für Debt Management und

Asset-Backed Securities sowie deutlich verbesserte Reporting- und Hedge-Accounting-Funktionen.

Das Investitionsmanagement gewährt eine bessere Kontrolle über reale Einnahmen aus der Eigen-

vorsorge und erleichtert die Verwaltung von Devisenbelastungen. Liquiditätspositionen und

Marktrisiken lassen sich damit leicht identifizieren.

Page 16: mySAP™ ERP 2005

Vorteil Fast Close

Umbuchungen im Controlling von SAP R/3 hatten bisher erst zum ohnehin zeitlich gedrängten

Periodenende Auswirkungen auf das Umsatzkostenverfahren. Im neuen Hauptbuch von mySAP ERP

werden diese Aufgaben jetzt in Echtzeit erledigt. So entsteht eine transparente und jederzeit abge-

stimmte Sicht auf das Rechnungswesen im Unternehmen. Zudem können im neuen Hauptbuch

weitere vollständige Bücher parallel verwaltet werden. Dies erlaubt eine parallele Rechnungslegung

nach IFRS, HGB und US-GAAP ohne die Notwendigkeit einer wesentlichen Erweiterung des

Kontenplans.

Die Belegaufteilung des neuen Hauptbuchs liefert qualitativ hochwertige Daten für eine Matrix-

konsolidierung. So lassen sich in nur einem Prozess zwei Organisationsstrukturen konsolidieren.

Unterschiedliche Merkmale – etwa Sparten, Produkte oder die rechtliche Konzernstruktur –

werden dabei berücksichtigt und verschiedene Organisationsstrukturen (z. B. Gesellschaften,

Profit Center) zueinander in Beziehung gesetzt. Die Vorteile des neuen Hauptbuchs bestätigt auch

Thomas Fellger, Bereichsleiter Enterprise Solutions bei bebit: „Dank der im Hauptbuch integrierten

Profit-Center-Rechnung entfallen Abstimmungsprozesse zum Periodenende. Dies leistet einen

wertvollen Beitrag zum Fast Close.“

Aufgrund der weit reichenden Erneuerung der Hauptbuchhaltung wurde die Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft Deloitte & Touche GmbH beauftragt, die Ordnungsmäßigkeit der Funktionalitäten in

mySAP ERP Financials zu bestätigen. Ein positiver Prüfungsbericht ist am 22. Dezember 2005 verfasst

worden und kann unter http://services.sap.com/certificates eingesehen werden.

Im Bereich der Konsoldierung können jetzt Zwischenergebnisse im Anlagevermögen eliminiert

werden. Darüber hinaus wurde die Behandlung von Stillen Reserven und Lasten vereinfacht und

die Quotenkonsolidierung verbessert.

Zukunftsfähige Lösung für das Rechnungswesen

Mit mySAP ERP Financials sowie Enterprise Services auf der Basis von SAP NetWeaver verfügen

SAP-Anwender über eine seviceorientierte zukunftsfähige Lösung für die komplexer werdenden

Prozesse im Rechnungswesen. Gesetzliche Regelungen, kapitalmarktbedingte Berichtsfristen sowie

neue internationale Rechnungslegungsnormen und Bilanzierungsrichtlinien werden umfassend,

transparent und flexibel abgebildet. Darüber hinaus automatisiert mySAP ERP Financials Rech-

nungsprozesse, bildet End-to-End-Prozesse durchgängig ab, liefert exakte Informationen für fun-

dierte Entscheidungen und vereinfacht Auswertungen und Vorhersagen. Außerdem fördern neue

Benutzeroberflächen die interne und externe Zusammenarbeit. Dadurch steigt die Produktivität

der Mitarbeiter.

16 Financials

Page 17: mySAP™ ERP 2005

17Financials

mySAP ERP 2004

Financial Supply Chain Management• Einführung eines zentralen Kreditmanagements• Einführung einer Inkassoverwaltung• Integration der elektronischen Rechnungsstellung und

Zahlungsabwicklung mit dem Dispute Management• neue Finanzinstrumente für Treasury und Risiko-

management

Financial Accounting• Einführung des neu entwickelten Hauptbuchs

Governance, Risk & Compliance• Verwaltung des internen Kontrollsystems• BW-basiertes Reporting

mySAP ERP 2005

Financial Supply Chain Management• neue Inkassostrategien mit automatisierten

Arbeitsvorräten• Schulden- und Hedge-Management für Treasury und

Risikomanagement• einfachere Anbindung an Fremdsysteme für das

Abwickeln interner und externer Finanztransaktionen

Financial Accounting• Migrationspfad zum neuen Hauptbuch

Governance, Risk & Compliance• bessere Integration der Verwaltung des internen

Kontrollsystems mit Virsa Compliance Calibrator for SAP

• bessere Integration mit dem Audit Information System• zusätzliche Methoden zum Importieren von Prozess-

daten für SAP- oder Fremdsysteme

Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Financials

Page 18: mySAP™ ERP 2005

HUMAN CAPITAL MANAGEMENT: PERSONALENTWICKLUNG GESTALTEN,

FÜHRUNGSEFFIZIENZ UND MITARBEITERPRODUKTIVITÄT STEIGERN

Die aktuelle Version von mySAP™ ERP Human Capital Management (mySAP ERP HCM) verfügt

jetzt über noch leistungsfähigere Instrumente, um die Personalentwicklung umfassend zu

gestalten, die Führungseffizienz der Personalverantwortlichen zu erhöhen und die Personalprozesse

unternehmensweit zu straffen.

Das Herzstück von mySAP ERP HCM ist ein ganzheitliches Talent Management, das für durchgängige

Prozesse in der Personalbeschaffung und Personalentwicklung sorgt und eine einheitliche Sicht auf

sämtliche Abläufe ermöglicht. Neue und erweiterte Talent-Management-Funktionalitäten helfen

den Personalverantwortlichen, die richtigen Mitarbeiter rechtzeitig zu finden, diese langfristig zu

binden und ihre Potenziale bestmöglich auszuschöpfen. So lassen sich Daten rund um die Personal-

beschaffung, wie Stellenbeschreibungen und Qualifikationsprofile, jetzt schnell und einfach aus

verschiedensten Quellen einbinden und verwalten. Alle Rekrutierungsvorgänge werden transparent.

Mehrwert durch Beziehungspflege

Das Talent Management von mySAP ERP HCM wurde außerdem um Kandidatenfragebögen sowie

um leistungsfähige Such- und Abgleichfunktionen ergänzt, so dass Beziehungen zu potenziellen

und derzeitigen Mitarbeitern wirksamer als bisher gepflegt werden können. Zudem lassen sich

elektronische Jobbörsen direkt in Personalbeschaffungsprozesse integrieren. Durch die Internet-

gestützte Rekrutierung und den kontinuierlichen Aufbau eines Talent Pools gelingt es, frei werden-

de Stellen rasch mit den am besten geeigneten Kräften zu besetzen. Darüber hinaus senkt der hohe

Automatisierungsgrad die Prozesskosten und macht es leichter, Personalbeschaffungsaufgaben

auszulagern.

Auch für die Nachfolgeplanung wird eine rundum verbesserte Prozessunterstützung möglich.

Potenzielle Nachfolger für Schlüsselpositionen lassen sich frühzeitig identifizieren. So entstehen

Nachfolgepools mit Spitzenkräften, die in ihrer beruflichen Entwicklung begleitet und systematisch

auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet werden können.

18 Human Capital Management

In der Personalwirtschaft setzt SAP den eingeschlagenen Kurs konsequent fort:

weg von der klassischen Personalverwaltung hin zu einem ganzheitlichen Personal-

management, das in das Netzwerk der Geschäftsprozesse eingebunden und an opera-

tiven wie strategischen Unternehmenszielen ausgerichtet ist. Punkt für Punkt wurden

die Funktionalitäten von mySAP ERP Human Capital Management erweitert und

verbessert.

Talent Management Abwicklung von Personalprozessen PersonaleinsatzplanungHuman CapitalManagement

Page 19: mySAP™ ERP 2005

19Human Capital Management

Talente fördern und fordern

Bei den Prozessen für die betriebliche Aus- und Weiterbildung, die mySAP ERP HCM auf einer einzigen,

unternehmensweiten Plattform zusammenführt, wurden Content-Integration und Content-

Authoring verbessert. Zum Beispiel ist es jetzt möglich, Konferenz- und Schulungsanwendungen

von externen Anbietern umfassend zu nutzen und von diesen Informationen zu Lernfortschritten

abzurufen. Frühere Ausbildungsinhalte lassen sich leicht auffinden und zur Entwicklung neuer

Kurse wiederverwenden. Und bei den Funktionalitäten für die Content-Integration lassen sich die

Vorteile von Enterprise Services nutzen, die mySAP ERP 2005 bereitstellt, um die Zusammenarbeit

mit externen Bildungspartnern zu vereinfachen.

Auch beim Performance- und Vergütungsmanagement gibt es eine Reihe von Verbesserungen.

Arbeiten mehrere Personen bei der Leistungsbeurteilung zusammen, lassen sich die Zugangsberech-

tigungen jetzt nach den Beurteilungszielsetzungen verteilen. Außerdem ist es möglich, Beurteilungen

als privat zu markieren und Offline-Beurteilungen direkt in die Beurteilungsabläufe einzubinden.

Ganz gleich, ob Personalverantwortliche zuhause, unterwegs oder im Team arbeiten – Datenfluss

und Datenschutz sind jederzeit gewährleistet.

Werkzeuge für Personalverantwortliche und Mitarbeiter

Für die Personaladministration, Personalabrechnung und Zeitwirtschaft realisiert mySAP ERP HCM

eine durchgängige Prozessunterstützung, so dass diese Aufgaben schnell und kostengünstig erledigt

werden können. Das gilt auch im internationalen Maßstab: Personalbezogene Prozesse lassen sich

welt-weit standardisieren, konsolidieren und koordinieren. Über Manager Self-Services (MSS) haben

die Personalverantwortlichen direkten Zugriff auf alle Informationen und Anwendungen, die sie für

Budgetierung und Personalentwicklung benötigen. Employee Self-Services (ESS) erhöhen die Pro-

duktivität der Mitarbeiter und ersparen ihnen zeitraubende Umwege über Papier, Fax oder Telefon.

Mit neuen ESS können Mitarbeiter zum Beispiel ihre Kommunikations- und Bürodaten eigenständig

pflegen sowie ihr Equipment und eventuelle Reparaturen überwachen. Bei den MSS wurde die

Navigation gründlich überarbeitet. Manager profitieren jetzt von klar unterscheidbaren Benutzer-

oberflächen für die Aufgabenbereiche Teamleitung, Budgetierung, Stellenbesetzung, Projektmana-

gement und Planung. Über einen einzigen Zugangspunkt ist es möglich, Analysen und Reportings

zu starten und zum Beispiel die Performance von Mitarbeitern und Teams sichtbar zu machen.

Dabei wurden die bisherigen Anwendererfahrungen genutzt, um die Benutzeroberflächen noch

intuitiver zu gestalten. Und dank der Umstellung aller Self-Services auf die SAP-Technologie Web

Dynpro lassen sich diese schnell und einfach an individuelle Erfordernisse anpassen.

Page 20: mySAP™ ERP 2005

20

Die Self-Services wurden nicht nur hinsichtlich ihrer Zahl, Bedienerfreundlichkeit und Flexibilität

verbessert. Sie wurden auch besser integriert. Mit den MSS und ESS von mySAP ERP HCM steht

jetzt ein engmaschiges Netz von Zugriffspunkten zur Verfügung, mit denen sich personalwirt-

schaftliche Prozesse anstoßen, überwachen und steuern lassen. Eine besonders wichtige Schaltstel-

lenfunktion kommt der neu geschaffenen Rolle des Personalsachbearbeiters (HR-Administrator) zu.

Dieser erhält einen zentralen Zugriff auf alle personalbezogenen Informationen und Werkzeuge.

Sein elektronischer Arbeitsplatz ist mit einem umfassenden Vorrat an Aufgaben, Prioritäten und

Genehmigungen ausgestattet. Relevante Informationen und Nachrichten werden ihm aktiv

zugespielt.

Personalwirtschaftliche Prozesse intelligent vernetzt

Dabei kommt dem Personalsachbearbeiter eine weitere Neuerung von mySAP ERP HCM zugute:

die Anwendung HCM Processes and Forms. Diese baut auf den Adobe Interactive Forms auf –

intelligenten Formularen, die sich nicht nur bequem ausdrucken lassen, sondern bei der Eingabe

auch die Konformität mit Personalstammdaten, betriebsinternen Regelungen oder gesetzlichen

Bestimmungen sicherstellen.

Diese Formulare können mit HCM Processes und Forms zu durchgängigen Abläufen verknüpft

werden, die sich punktgenau an individuelle Erfordernisse anpassen lassen. Typische Anwendungs-

beispiele sind Personalmaßnahmen oder Änderungsanträge. Dabei ermöglicht ein Prozessbrowser,

solche Abläufe unternehmensweit aufzufinden und zu verfolgen. Erstmals stehen mit mySAP ERP

HCM auch Employee-Interaction-Center-Funktionalitäten zur Verfügung. Diese lenken Anfragen

in effektive Bearbeitungsprozesse, schonen dadurch die Ressourcen der Personalabteilung und

verbessern so die Servicequalität.

Human Capital Management

Page 21: mySAP™ ERP 2005

21Human Capital Management

Talent Management

mySAP ERP 2004

Personalbeschaffung • umfassendes Talent Relationship Management mit

Funktionen wie Talent Management, Beschaffung, Beurteilung, Einstellung/Versetzung und Bindung

• bessere Unterstützung für Personalbeschaffer• Analysefunktionen: verschiedene Berichte, Analysen

und Planungsfunktionen für die Personalbeschaffung

Fort- und Weiterbildung • bessere Zusammenarbeit (durch Nutzung der

Komponenten von SAP NetWeaver)• bessere Integration von externem und internem

Content sowie vereinfachtes Authoring • optimierter, portalgestützter Zugriff für Behinderte

Performance Management • bessere und flexiblere Leistungsbeurteilung und

Anhangverarbeitung• Verknüpfung von Unternehmenszielen, Mitarbeiter-

zielen und Personalentwicklung• Analysefunktionen: standardisierte Beurteilung

mySAP ERP 2005

Personalbeschaffung• grundlegende Verbesserungen der zur Verfügung

gestellten Funktionen• neue Schnittstellen zur Unterstützung des Einstellungs-

prozesses und von Bewerbungsplattformen• Analysefunktionen: weitere Funktionen

Neue Funktion für das Nachfolgemanagement

Fort- und Weiterbildung • bessere Curriculum- und Korrespondenzfunktionen• Integration mit Enterprise Portal Knowledge Manage-

ment (ESA): Löschen von Content, schnellerer Check-in/Check-out, strukturierte Suche mit Hilfe von Metadaten und TREX

• erweiterte Optionen zur Integration von ContentProvidern und externen Services

Performance-Management • Offline-Funktionen für Zielvereinbarungen und

Beurteilungen• Funktion für Notizentwürfe bei der Dokumentation

von Mitarbeitergesprächen• detailliertes Audit-Protokoll

Abwicklung von Personalprozessen

mySAP ERP 2004

Zeitwirtschaft • neue Teamsicht für den Arbeitsplatz des Zeit-

beauftragten

mySAP ERP 2005

Bereitstellung neuer Komponenten zur Implementierungvon Strategien für gemeinsam genutzte Services:

Personalsachbearbeiter• portalgestützter Zugriff und Web Services zur

Verwaltung der Personalstammdaten• universeller Arbeitsvorrat, in dem die Workitems

nach bestimmten Kriterien klassifiziert sind, z. B. nachAufgaben, Prioritäten, Genehmigungen, Fälligkeit oder sogar nach automatischen Antworten

Standardisierung von HR-Prozessen und -Services• an Geschäftsprozesse anpassbare Adobe-Formulare• sehr flexible Prozessabläufe und Benutzungs-

oberfläche, vorkonfigurierte Vorlagen

Russische Lohnabrechnung (Standardländerversion)

Zeitwirtschaft• Erweiterungen der ESS-Verwendbarkeit• neue CATS-Genehmigung in MSS• CATS-Integration in cProjects

Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Human Capital Management

Page 22: mySAP™ ERP 2005

22 Operations

MEHR ROLLEN IN mySAP ERP OPERATIONS:

OPERATIVE PROZESSE BESCHLEUNIGEN, PRODUKTIVITÄT STEIGERN

Bereits in mySAP ERP 2004 konnten die verschiedenen Rollen individuell zugeschnitten und

personalisiert bereitgestellt werden – zum Beispiel der Produktionsleiter, der Einkäufer und der

Vertriebsbeauftragte im Innendienst. mySAP ERP 2005 unterstützt Anwender nun mit einem

erweiterten Umfang an Self-Services sowie zahlreichen neuen und erweiterten Rollen. So werden

relevante Informationen über eine einheitliche Portaloberfläche aktiv und rollenbasiert zugewiesen.

Das verbessert und beschleunigt operative Prozesse und Entscheidungen in Beschaffung und

Produktion sowie in Vertrieb und Service – und es steigert die Anwenderproduktivität.

Aufträge intuitiv erfassen und bearbeiten

Neu ist in mySAP ERP 2005 beispielsweise eine Benutzeroberfläche für Anfrage-, Angebots- und

Auftragserfassung. Sie bietet Mitarbeitern eine intuitiv bedienbare Oberfläche, um Anfragen, Ange-

bote und Kundenaufträge zu bearbeiten. Mitarbeiter, die direkten oder indirekten Kundenkontakt

haben, können relevante Kundenauftragsdaten direkt eingeben oder aktualisieren. Neue Funktionen

wie ein Cockpit für den schnellen Zugriff auf Aufträge, flexible und wiederverwendbare Such-

vorgänge sowie anpassungsfähige Layouts verbessern die Bedienbarkeit zusätzlich und sorgen für

eine höhere Produktivität. Die Auftragserfassung ist in die Rolle des „Vertriebsbeauftragter im

Innendienst“ integriert.

Damit auf der Basis konsistenter Informationen rasch und sicher Entscheidungen

getroffen werden können, unterstützt mySAP ERP 2005 die Anwender in zentralen

operativen Prozessen. Das Spektrum der portalbasierten Rollen wurde – wie

angekündigt – deutlich erweitert, vor allem im Hinblick auf die unternehmensüber-

greifende Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden.

BeschaffungZusammenarbeitmit Lieferanten

Bestandsführungund

Lagerverwaltung

Warenein- und ausgang

Transport-management

Produktionsplanung Fertigung Enterprise AssetManagement Produktentwicklung

Life-Cycle DataManagement

Kundenauftrags-management

Ersatzteilvertriebund -service

Bereitstellung vonBeratungsservices Außenhandel

Incentive undKommissions-management

Beschaffung undLogistik

Produktentwicklungund Fertigung

Vertrieb und Service

Page 23: mySAP™ ERP 2005

23Operations

Externe Ressourcen effizient verwalten

Häufig nehmen Unternehmen Leistungen von externen Mitarbeitern oder Dienstleistern in

Anspruch. Dieser Prozess lässt sich in mySAP ERP 2005 mit dem Self-Service „Beschaffung von

Dienstleistungen“ nun leichter abwickeln, da ausgewählte Kernfunktionen von mySAP Supplier

Relationship Management (mySAP SRM) integriert sind. Der Prozess umfasst die Bereiche Anfrage,

Auftragsverwaltung, Leistungserfassung inklusive Bestätigung sowie Rechnungsverarbeitung,

unterstützt durch Genehmigungsszenarien auf Workflow-Basis.

Es handelt sich somit um einen vollständigen Beschaffungsprozess, etwa für Zeitarbeits- und Bera-

tungsdienste, auf der Basis von Enterprise Services sowie SAP NetWeaver-Konnektoren. So lassen sich

Lieferanten besser in den Dienstleistungsbeschaffungsprozess einbinden. „Mit SAP haben wir eine

hoch effiziente elektronische Beschaffungsplattform aufgebaut. Dadurch erzielten wir nicht nur

deutliche Einsparungen an Zeit und Kosten. Wir konnten auch unsere Lieferantenbasis erweitern“,

berichtet Roberto Dolci, Direktor Information Communication Technology Governance bei

Comau, einem italienischen Anbieter von industriellen Automatisierungslösungen.

Da im Self-Service „Beschaffung von Dienstleistungen“ der komplette Beschaffungsprozess auf

den anfragenden Mitarbeiter und den Lieferanten verlagert ist, kann damit die Beschaffung externer

Ressourcen einfach und komfortabel gesteuert werden. Die Einkaufsabteilung spart wertvolle Zeit

für wichtige strategische Aufgaben.

Ein weiterer Vorzug: Durch die Integration verschiedener Beschaffungsfunktionalitäten von

mySAP SRM in mySAP ERP können gemeinsame Objekte, wie Geschäftspartner und Lieferanten,

zentral auf einer Instanz und im gleichen Mandanten bereitgestellt und verwaltet werden. Das

reduziert die Gesamtbetriebskosten.

Page 24: mySAP™ ERP 2005

Produktionspläne erfüllen, Fertigungsleistung verbessern

Speziell in der Fertigung wiederum kommt es darauf an, Produktionspläne unter Einhaltung des

Zeit- und Kostenrahmens zu erfüllen, Fertigungsprobleme – am besten proaktiv – zu lösen sowie

die Fertigungsleistung permanent zu überwachen, zu messen und zu verbessern.

mySAP ERP 2005 bietet unter anderem die rollenbasierte Funktion des „Fertigungssteuerers“.

Dadurch können diese Mitarbeiter auf Ausnahmen und unvorhergesehene Änderungen (z. B. bei

Nachfrage oder Angebot) flexibel reagieren. Fertigungs-Dashbords liefern konfigurierbare Einstiegs-

seiten, auf denen Alerts, kritische Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPI), Fertigungsinfor-

mationen, Arbeitsvorräte und Rückmeldungen angezeigt werden. Eine derart verbesserte Informa-

tionsbasis erleichtert es, fundiert zu entscheiden. „Über die Dashboards von SAP verfügen wir über

geschäftskritische Kennzahlen. Dank der Drill-Down-Funktionalität können wir Alerts und Work-

flows anstoßen. Unsere Mitarbeiter werden dadurch für eine kontinuierlich hohe Leistung der

Produktion sensibilisiert“, sagt Kirk Royster, Global Enterprise Architecture Manager von Dow

Corning. So werden Fertigungsprozesse bis hinunter auf den einzelnen Arbeitsplatz transparenter,

Maschinen effizienter ausgelastet und insgesamt die Produktionsleistungen verbessert.

Automatisierte Rechnungsprozesse

Auch der Rechnungsprüfungsprozess läuft jetzt weitgehend automatisiert ab. Über das Frontend

des Rechnungsmanagementsystems werden elektronisch eingehende Rechnungen überwacht

sowie automatisch mit vorhandenen Belegen (Bestellungen, Wareneingangsbelegen) abgeglichen.

Im Fall von Ausnahmen bei der Rechnungsbearbeitung (z. B. bei Preis- oder Mengenabweichungen)

werden verschiedene Workflow- und Kommunikationsfunktionen gestartet, um diese aufzulösen.

Interaktive PDF-Formulare von Adobe erleichtern die Aufgabe des Rechnungsprüfers zusätzlich,

da Rechnungen direkt, d. h. ohne fehlerträchtige manuelle Dateneingabe, bearbeitet werden

können. Das reduziert papierbasierte Arbeitsprozesse und hilft, Kommunikationsprozesse zu

beschleunigen und zu verbessern.

24 Operations

Page 25: mySAP™ ERP 2005

25Operations

Ein Zugriffspunkt

mySAP ERP 2005 deckt somit zahlreiche Bereiche durch spezifisch definierte Rollen ab. Anwender

können so über die einheitliche Oberfläche des Portals eine Vielzahl operativer Geschäftsprozesse

über einen einzigen Zugriffspunkt steuern. Ferner lassen sich mit Hilfe von Modellierungswerk-

zeugen unter Verwendung von iViews und SAP NetWeaver Portal neue Rollen einfach und ohne

zusätzlichen Programmieraufwand an die betrieblichen Anforderungen anpassen.

Als flexible Bausteine für die Automatisierung unternehmensweiter Geschäftsszenarien stellen

Enterprise Services den Endanwendern alle erforderlichen Informationen für eine effektive Zusam-

menarbeit zur Verfügung. So werden relevante Informationen dem Benutzer aktiv zugespielt und

sind stets verfügbar. Gleichzeitig vereinfacht ein integriertes Wissensmanagement das schnelle Auf-

finden strukturierter und unstrukturierter Informationen. Das verbessert Geschwindigkeit und

Qualität von Entscheidungen und Handlungen deutlich.

Grafik 3: Die Rolle des Vertriebsbeauftragten im Innendienst

Page 26: mySAP™ ERP 2005

26 Operations

Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Operations

Beschaffung und Logistik

mySAP ERP 2004

Bestellanforderungen per Self-Service• intuitive Benutzeroberfläche• vollständige Kommunikation und Integration• Kataloge

Zusammenarbeit mit Lieferanten• ermöglicht einen geschlossenen Beschaffungsprozess• gesamte Kommunikation läuft elektronisch und work-

flowgestützt ab• „gehostetes“ Kundenauftragsmanagement für

Lieferanten

Auto-ID/RFID• umfassendes und integriertes Portfolio an Auto-ID-

fähigen Anwendungen und Infrastrukturkomponenten• Empfang und Verarbeitung von RFID-/Auto-ID-Daten-

strömen von Lesegeräten• Schreiben von Daten auf RFID-Tags• Verarbeitung von RFID-Daten bei Versand, Waren-

eingang und Verpackung• Automatische RFID-Verarbeitung in EIC

(Employee Interaction Center)

mySAP ERP 2005

Grundlegende Funktionen und Entwicklungen• mySAP SRM läuft in dem gleichen Mandanten wie

SAP ECC• „Miniplattform“ synchronisiert gemeinsame Objekte:

Geschäftspartner/Lieferant und Produkt/Material• Unterstützte Szenarien

– Beschaffung per Self-Service– Zusammenarbeit mit Lieferanten – Servicebeschaffung

Servicebeschaffung• stellt das mySAP-SRM-Szenario für die Service-

beschaffung in mySAP ERP bereit• ist in den Rollen Projekt-Self-Service, MSS, Einkäufer,

Rechnungsprüfer und Lieferant enthalten

Rechnungsprüfung• Vorverarbeitung eingehender Rechnungen zusätzlich

zur bestehenden Rechnungsprüfung• automatischer Abgleich mit bestehenden Belegen,

wie Bestellungen oder Wareneingangsbelegen• Verwaltung von Rechnungen ohne Bezug zu anderen

Belegen• Zuweisung interner Genehmigender und

Ansprechpartner zur Bestätigung der Richtigkeit der Rechnungsdaten

• Verfügbarkeit der Kreditorenrechnungsdaten für SAP NetWeaver BI

Page 27: mySAP™ ERP 2005

27Operations

Produktentwicklung und Fertigung

mySAP ERP 2004

Dokumentationscharge• zur Ablage der Verwendungsdaten zu Materialien,

die in die Produktion einfließen• zur Rückverfolgung von Produktdaten ohne Chargen-

verwaltung der Bestände

Easy Document Management• Verwaltung von persönlichen und Gruppendokumenten

sowie Gruppendokumentstrukturen

DMS-Connector für Knowledge Management

Rezept- und Versuchsverwaltung

CAD-Desktop

SAP cFolders

Produktmodellierung für konfigurierbare Produkte

Budgetierung der Instandhaltungskosten

Mobile Asset Management

mySAP ERP 2005

Dashboards für die Produktion• Dashboards für Betriebs- und Fertigungsleiter• Dashboards für die neuen Rollen Instandhaltungs-

techniker und Qualitätsprüfer zur Förderung derZusammenarbeit in der Werkstatt

Enterprise Asset Management • Mobile Asset Management• flexible Werkaufträge ermöglichen eine flexible

Anpassung des Auftragslayouts• Rolle Instandhaltungstechniker: Erfassung nicht

geplanter Wartungsarbeiten nach dem Ereignis

Life-Cycle Data Management • Dokumentenverwaltung und SAP Easy Document

Management• CAD-Desktop – Integration in die Produktentwicklung• Verwaltung der Produktstruktur mit SAP iPPE

(Integrated Product and Process Engineering) • Änderungsdienst• Rezeptverwaltung• Variantenkonfiguration• Zusammenarbeit bei der Entwicklung (cFolders)

Fertigungsintegration• Einhaltung des Standards ANSI/ISA S95

Vertrieb und Service

mySAP ERP 2004

Internet Sales• multimedialer Produktkatalog• umfassende Auftragsbearbeitung und -abwicklung• Verfügbarkeitsprüfung in Echtzeit• leistungsstarke Preisfindung und Produktkonfiguration• Interaktionskanal für Auftrags-, Sendungs- und

Rechnungsverfolgung

Mobile Sales für Handheld-Geräte• Kundenmanagement• Kundenauftragsmanagement• Materialwirtschaft

mySAP ERP 2005

Internet Sales• erweitertes Angebots- und Auftragsmanagement• erweiterte Benutzerverwaltung und Shopmanagement• Webcrawler

Verkauf über eBay

Neue Benutzeroberfläche für die Auftragserfassung

Erweiterter Internet Pricing and Configurator (IPC)

Incentive and Commission Management• Funktionen für das Portfoliomanagement• automatisiertes Teammanagement für provisionsfähige

Ereignisse• Rahmen für zusätzlichen Workflow• rückwirkende Berechnungen• weitere BW-Extraktoren und Leistungsverbesserung

Page 28: mySAP™ ERP 2005

28 Corporate Services

mySAP ERP CORPORATE SERVICES:

ERWEITERTE KONZERNDIENSTE BESCHLEUNIGEN PROZESSE

Ein Ziel der mySAP ERP Corporate Services ist es, Mitarbeiter mit integrierten, standardisierten

und automatisierten Prozessen in ihrer Tagesarbeit zu unterstützen und zu entlasten. So hat SAP

das Immobilienmanagement (SAP RE-FX) um zusätzliche Funktionen ergänzt. Dazu gehören unter

anderem ein Interessentenmanagement sowie die Wohneigentums- (WEG) und Liegenschafts-

verwaltung (LUM, Land-Use-Management). Die Liegenschaftsverwaltung erlaubt beispielsweise

die Bestandsführung von Grund und Boden sowie von grundstücksgleichen Rechten. Hinzu

kommt der Ausweis von Eigentums- und Besitzverhältnissen mit den damit verbundenen Rechten

(z. B. Wege-, Nutzungs- und Verkaufsrechte) und Lasten (Grundpfandrechte, Baulasten, Schutz-

stellungen, Altlasten).

Die Integration der Corporate Services in mySAP ERP Financials beschleunigt und verbessert

immobilienrelevante Buchungsvorgänge. Mit der Funktion der „Einmaligen Buchungen“ lassen

sich zum Beispiel Belege im Finanzwesen mit Bezug zu Daten von SAP RE-FX buchen. Die

Benutzeroberfläche für die Belegerfassung wurde hierzu stark vereinfacht und an die Belange

der Immobilienverwaltung angepasst.

Mit der neuen Version steht auch das Public Sector Vertragskontokorrent (PS-CD) zur Verfügung.

Damit wird es möglich, eine einheitliche Kontokorrentbuchhaltung in Public Sector mit immo-

bilienspezifischen Prozessen zu führen und diese Belege in die Hauptbuchhaltung zu transferieren.

Für George Walliser, CEO der Edelweiss Facility Management AG, ist das neue flexible Immobilien-

management unter mySAP ERP Corporate Services daher ein „Quantensprung, denn die Anwen-

dung ermöglicht eine transparente, umfassende und strukturierte Sicht auf Immobilien.“

Migrationswerkzeuge, wie die Transaktion REMICL, vereinfachen und beschleunigen darüber

hinaus den Wechsel vom klassischen zum flexiblen Immobilienmanagement und verringern

die Gesamtbetriebskosten.

mySAP ERP Corporate Services bündeln Konzerndienste wie Reisemanagement,

Umweltschutz, Immobilienmanagement und Projektmanagement. Mit mySAP ERP 2005

werden erweiterte Funktionalitäten und neue Self-Services für das Immobilien-,

Projekt-, Reise- und Qualitätsmanagement ausgeliefert.

Immobilien-management

Projektportfolio-management Reisemanagement Environment,

Health and SafetyQualitäts-

managementCorporate Services

Page 29: mySAP™ ERP 2005

29Corporate Services

Projekte mit rollenbasierten Self-Services besser steuern

Mit cProjects als Bestandteil von mySAP ERP Corporate Services wickeln Unternehmen Projekte

komplett ab – von der Projektplanung über die Projektdurchführung und Projektsteuerung

(Zeit und Ressourcen) bis hin zur Projektbuchhaltung.

Beispielsweise lassen sich über die „Collaboration Projects“ bereits bei der Projektplanung Aufgaben

und Checklisten direkt unter der Projektdefinitionsebene anlegen. Mit Bottom-up-Planungsfunk-

tionen können zudem alle Arten von projektspezifischen Beziehungen (z. B. phasenübergreifende

Beziehungen) abgebildet werden. Dadurch werden Projekte besser modellier- und planbar, was

beispielsweise bei der Produktentwicklung kürzere Markteinführungsfristen zur Folge hat.

Rollenbasierte „Project Self-Services“ decken die wichtigsten Prozesse bei cProjects mit Self-Service-

Funktionen ab. Den zentralen Einstieg bildet eine Arbeitsübersicht. Von hier können Benutzer

Self-Services direkt ausführen, um beispielsweise Projektdaten zu bearbeiten, Ressourcen zuzuord-

nen, die geleistete Arbeit rückzumelden oder sich über den aktuellen Stand von Projekten und

Kennzahlen zu informieren.

Ressourcen und Kosten im Griff

Über das Ressourcen- und Zeitmanagement lassen sich Mitarbeiter bestimmten Projekten und

Aufgaben zuordnen und Projektaufgaben verwalten. Ebenso können pro Projektelement einer

Rolle (auch in überlappenden Zeitintervallen) mehrere Ressourcen und mehrere Verantwortliche

zugewiesen werden. Durch die Verbindung zwischen SAP xApp Resource and Portfolio Management

und cProjects werden zudem die Ressourcenanforderungen abgeglichen. Dies ermöglicht eine

bessere Planung. Für eine vereinfachte Abrechnung von Reisekosten sorgt die Integration in SAP

Travel Management.

Eine präzise Planung und Überwachung der Kosten und Umsätze schafft über alle Projektstufen

hinweg einen transparenten Projektablauf und ermöglicht beispielsweise frühzeitige Eingriffe bei

Fehlentwicklungen. Automatisierte Berechnungsservices erlauben es, Kostenvoranschläge auf

der Basis zugeordneter cProjects-Strukturen zu erstellen. Ebenso lassen sich Kosten, die aus ver-

schiedenen Quellen (Arbeitszeitblatt CATS, beschaffte Dienstleistungen, projektbezogene Reisen)

stammen, integriert abrechnen. Die kalkulierten Kosten und Erlöse eines Projekts werden dann in

mySAP ERP Financials verbucht. Für ein systematisches Projekt-Controlling stehen überdies

Projektauswertungen aus cProjects oder Berichte aus SAP NetWeaver BI zur Verfügung.

Page 30: mySAP™ ERP 2005

30 Corporate Services

Einfach Reisen

Kosten für Dienstreisen gehören zu den größten personalbezogenen Kostenfaktoren und bergen

erhebliche Einsparpotenziale. mySAP ERP Corporate Services hilft mit automatisierten Prozessen

dabei direkte und indirekte Kosten rund um das Reisemanagement vom Antrag bis zur Abrech-

nung zu reduzieren. Reisemanager greifen jetzt direkt auf die wichtigsten Reisedaten zu, können

diese in Adobe-Formularen (Interactive Forms) zusammenfassen und Dienstreisen per Mausklick

genehmigen. Reisevorbereiter betreuen über einen personalisierbaren Zugang eine begrenzte

Zahl von Mitarbeitern, für die sie zuständig sind („Favoriten“).

Führungskräfte kontrollieren schon in der Genehmigungsphase Reisebudgets automatisiert im

Haushaltsmanagement (Funds Management) und vermeiden so fehleranfällige manuelle Kontrollen

und papiergestützte Prozesse. Dabei ist ein durchgängiger und automatisierter Arbeitsfluss vom

Antrag über die Genehmigung bis zur Abrechnung sichergestellt, denn alle Daten müssen nur

einmal eingegeben werden. Das reduziert den internen Verwaltungsaufwand für papierbasierte

Prozesse erheblich, beschleunigt den Arbeitsfluss und senkt Gesamtbetriebskosten.

Durchgängig hohe Produktqualität sicherstellen

Das Qualitätsmanagement gewinnt in Zeiten der Globalisierung an Bedeutung. Speziell bei der

Herstellung bzw. Zulassung von Arzneimitteln müssen Labore Richtlinien (GMP = Good Manufac-

turing Practice) und gesetzliche Vorschriften (z. B. der FDA = U.S. Food and Drug Administration)

genauestens einhalten.

Die Rolle des “Quality Inspector” enthält zahlreiche Funktionen für die Arbeit des Qualitätsprüfers

und vereinfacht den direkten Zugriff auf alle relevanten Prüfinformationen. Die Arbeitsübersicht

bietet ihm einen persönlichen Arbeitsvorrat für Prüflose, Meldungen, Meldungsmaßnahmen,

Fertigungsaufträge sowie Rückmeldungen. Sie ermöglicht einen direkten Einstieg in die Ergebnis-

und Fehlererfassung sowie Rückmeldung. Damit erhält die Qualitätsprüfung ein wichtiges Werkzeug,

um alle Herstellungs- und Zulassungsprozesse (z. B. bei Lebens- oder Arzneimitteln) transparent

zu dokumentieren. Prüfresultate sowie Mängel und Bestätigungen werden über eine benutzer-

freundliche Oberfläche eingetragen. Mittels flexibler Analyse- und Reportingfunktion lassen sich

Qualitätsdaten auswerten, wobei Berichte sowie Statistiken zu Prüfergebnissen und Fehlern

sofort angezeigt werden. Das schafft Transparenz und verbessert Prozesse in der Qualitätsprüfung

und -kontrolle.

Integrierte Funktionen für Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen sowie eine umfassende Doku-

mentation sorgen für die Einhaltung gesetzlicher Qualitätsrichtlinien ein und verbessern die

internen Kontrollmechanismen. So werden Mängel an neuen Produkten rasch erkannt und spätere

Rückrufaktionen vermieden. Dies führt zur Kostenersparnis und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.

Page 31: mySAP™ ERP 2005

31Corporate Services

Immobilienmanagement

mySAP ERP 2004

Stammdatenmanagement• erweiterte Links zwischen der architektonischen Sicht

und der Sicht der tatsächlichen Belegung• Berichte für die Belegungsplanung und das Anlegen

von Immobilienobjekten und -verträgen• Zuordnung von Gründen für den Leerstand von

Mietobjekten

Buchhaltung• immobilienbezogene Sicht auf Zahlungseingänge,

Mieterkontenblatt, Ratenvereinbarungen, offene Postenusw.

Anpassung von Bedingungen• Mietanpassungen anhand von Mietspiegeln und

Vergleichswohnungen

Nebenkostenabrechnung• Zuordnungsmöglichkeit von mehrstufigen Zähler-

hierarchien zu Immobilienobjekten• Umbuchungsprogramm• Belegverdichtung

Berichtswesen• neue Berichte im SAP NetWeaver BI

mySAP ERP 2005

Stammdaten- und Vertragsmanagement• erweiterte Suche und Objektzuordnung im Immobilien-

vertrag• Liegenschaftsverwaltung (LUM)• Interessentenverwaltung für die Zuordnung von

Interessenten zu leer stehenden Immobilienobjekten

Buchhaltung• Einmalbuchungen• Rechnungsabgrenzung• Integration mit Public Sector (PS-CD/FI-CA) • Vorsteueraufteilung für CO Objekte

Anpassung von Konditionen• Anpassungsmaßnahme (Modernisierung)

Wohnungseigentümergemeinschaft

Berichtswesen• neue Berichte für LUM, Accounting und Controlling

Migrationstools

Länderlokalisierung/Gesetzeskonformität• Österreich, Italien, Schweiz• Einhaltung der DART-/GDPDU-Vorschriften

Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Corporate Services

>>

Page 32: mySAP™ ERP 2005

32 Corporate Services

Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Corporate Services

Reisemanagement

mySAP ERP 2004

Mitarbeiter-Self-Services für Reisen und Reisekosten• Integration von: Karten, Logos von Fluglinien und

Autovermietungen, Bildern von Hotels und externemWeb-Content

• Self-Service zur Pflege der persönlichen Profile vonReisenden

• Funktionen zur Prüfung wichtiger Kreditkartendaten fürdie nachfolgende Zuordnung zu Spesenabrechnungen

• länderspezifische Versionen

Mobile Travel Expenses• Unterstützung für reisende Mitarbeiter, die über ihre

Laptops offline Spesenkosten eingeben• neue Java-User-Exits (z. B. zum Anlegen hierarchischer

Spesenarten)

mySAP ERP 2005

Allgemeine Schnittstellen zu Hotel- und LCC-Anbietern/-Konsolidierern sowie zu Kreditkartengesellschaften

Integration der Ermittlung der gefahrenen Kilometer für Spesenabrechnungen

Erweiterter Self-Service für Reisen und Reisekosten

Unterstützung mobiler Geräte

Weitere Verbesserungen bei der Reiseplanung• bessere Abstimmung mit Reisebüros• Unterstützung von Elementen, die nicht online gebucht

werden können, wie z. B. Limousinenservices undFähren

• Unterstützung von lokalen Gesetzten bei der Reise-planung

Einheitliche Benutzungsoberfläche für Mobile Travel aufdem Laptop und online

Projektportfoliomanagement

mySAP ERP 2004

SAP cProjects 3.1• Multiprojektmanagement• Dokumentenverwaltung: DMS-Integration• Projektstatusberichte• Projektversionierung und -simulation• Web Services• Framework für Benachrichtigungen

Projektsystem• keine wichtigen Änderungen

mySAP ERP 2005

SAP cProjects 4.0• Bei einer mehrstufigen Buchhaltung können die Kunden

PSP-Hierarchien für eine flexible Objektbuchhaltung imProjektsystem (PS) verwenden.

• Die Integration mit mySAP SRM ermöglicht den Kunden die Fremdbeschaffung.

• stetige Optimierung: Bottom-up-Planung, neues Java-Gantt-Diagramm, flexible Projektstrukturierung,Projekt-Dashboard

• erweiterte Projektzusammenarbeit durch die Integrationvon cRoom

• Link zu SAP Travel Management und Zeiterfassung(CATS)

• Projekt-Self-Services für höhere Produktivität der Benutzer

• enge Integration mit SAP xApps xRPM

Projektsystem• Link zwischen Netzwerkstrukturen und iPPE• neue Funktionen für OpenPS

Page 33: mySAP™ ERP 2005

33Corporate Services

Qualitätsmanagement

mySAP ERP 2004

Versuchsspezifische Stabilitätsstudien• Bei der Rezeptverwaltung können Prüfmerkmale,

Versuche und versuchsspezifische Stabilitätsstudienberücksichtigt werden.

• Stabilitätsstudien können eingeleitet werden.

Qualitätssicherung und -kontrolle• Auf Prüflose bezogene physische Proben können zu-

sammen mit ihren Probenahmedaten archiviert werden.• Der Probenstammsatz wurde um neue Felder erweitert

und Probenarbeitsvorräte sind möglich.

Qualitätsverbesserung• Verwendung von SAP Easy Document Management

zur Pflege von Qualitätshandbüchern• Analyse-/Berichtsfunktionen zur Analyse der

Stabilitätsstudien

mySAP ERP 2005

Auditmanagement• in SAP NetWeaver verfügbar und um zusätzliche

Funktionen erweitert (z. B. Links zu SAP NetWeaver BIund Qualitätsmeldungen)

Qualitätssicherung und -kontrolle• mehrere Spezifikationen

– bestimmt die Eignung einer Charge auf der Basis verschiedener Spezifikationen (z. B. Kunden oderLänder)

• Erweiterungen für die Nutzung als Laborinformations-system (LIMS)– Neue Funktionen, wie Abschluss des Prüfvorgangs,

und ein neuer Bericht ermöglichen die Auswahl undgrafische Anzeige mehrerer Prüfergebnisse.

• neue Portalrolle für den Qualitätsprüfer– Zugang zu allen sachbezogenen Daten in einem

Einzelsystem für eine effiziente Qualitätskontrolle und hohe Produktivität

– zeitnahe Einblicke in Qualitätsausnahmen für eineschnelle Reaktion

Environment, Health and Safety

mySAP ERP 2004

Datenimport von externen Content-Providern• offene Schnittstelle für das Laden von Content in

SAP EH&S• EH&S legt Syntax und Semantik der Schnittstelle fest

und stellt sie interessierten Anbietern zur Verfügung.• SAP wird Content-Providern eine Zertifizierung

anbieten.• XML-basierte Schnittstelle

mySAP ERP 2005

Arbeitsmedizin• vollständige medizinische Services in der Arbeits-

medizin• Integration mit den Kalendern des internen Medical

Health Center und der zu untersuchenden Personen• Zuordnung externer Dokumente, wie Arztschreiben

oder Laborergebnisse, zu Objekten der medizinischenServices in der Arbeitsmedizin

• flexibler Druck von arbeitsmedizinischen Dokumenten

Abfallmanagement• erweiterte Gefahrgutabwicklung• Erweiterung der Abfallbilanz auf der Basis nationaler

Varianten

Arbeitsschutz• Messverwaltung – Integration eines Klassensystems

auf Messebene

Gefahrgutabwicklung• Einhaltung der Verpackungsbestimmungen für

Gefahrgut• Produktdefinition – Freigabe verpackter Produkte• Erweiterung der Prüfungen bei der Gefahrgutabwick-

lung bei Vertrieb, Versand usw.

Page 34: mySAP™ ERP 2005

34 Mittelstandslösungen

SME SOLUTION CENTER: UNTERSTÜTZUNG DER SAP-PARTNER BEI DER

ENTWICKLUNG VON SCHLÜSSELFERTIGEN LÖSUNGEN FÜR DEN MITTELSTAND

Kleine und mittelgroße Firmen benötigen integrierte und vorkonfigurierte Branchenlösungen,

die landesspezifischen Anforderungen entsprechen und kostengünstig eingeführt werden können.

Mit den SME Solution Centern hat SAP deshalb ein globales Netzwerk an speziellen Mittelstands-

einheiten aufgebaut. Die Zentren sind in Barcelona/Spanien, London/Großbritannien, Newtown

Square/USA, Prag/Tschechien, Singapur und Walldorf angesiedelt.

Gebündeltes Branchenwissen

Ziel der SME Solution Center ist es, die Branchen-, Markt- und Implementierungsexpertise von SAP

und SAP-Partnern zum Nutzen der Kunden zu bündeln. Strategisch ausgerichtete Teams, die sich aus

Experten von SAP und SAP-Partnern zusammensetzen, entwickeln dazu neue SAP All-in-One Packages

bzw. entwickeln die bestehenden SAP-All-in-One-Lösungen weiter. Sie bilden die Basis, auf der SAP-

Partner ihre branchenspezifischen mySAP-All-in-One-Lösungen entwickeln. Die SAP-Mittelstands-

partner werden über die Center noch stärker bei dem Entwicklungsprozess neuer Branchenlösungen

unterstützt und können so mit ihren Lösungen die spezifischen Anforderungen von Subbranchen

noch besser abdecken. Für Kunden ist in diesem Kontext von Bedeutung, dass die Qualifizierung der

Lösungen durch die SAP eine verlässliche und hochwertige Auslieferung sicherstellt.

Durch die in den SME Solution Centern gebündelte Kompetenz entstehen „schlüsselfertige“ Bran-

chenpakete mit schlanken, standardisierten Prozessen für landesspezifische Anforderungen, die auf

SAP Best Practices basieren. SAP Best Practices für mittelständische Unternehmen beinhalten klar

strukturierte Einführungsmethoden, wiederverwendbare Dokumentationen und alle erforderlichen

Voreinstellungen, um spezifische Kernprozesse mit geringem Installationsaufwand „out of the box“

zu implementieren. SAP Best Practices verbinden die langjährige Branchenexpertise von SAP mit

dem Implementierungs-Know-how der SAP-Partner, und sie sind in puncto Ressourcenbedarf und

hinsichtlich ihrer geringen Kosten spezifisch auf die Anforderungen mittelständischer Unter-

nehmen zugeschnitten.

Zukunfts- und investitionssichere Lösungspakete

Die mittelstandsgerechten Lösungen von SAP und SAP-Partnern basieren auf mySAP ERP 2004 oder

mySAP ERP 2005. Anwender genießen damit in Verbindung mit den Möglichkeiten der Plattform

SAP NetWeaver die Vorzüge einer State-of-the-Art-Technologie bei Geschäftsfunktionen, die

SAP unterstützt mit den SME Solution Centern die SAP-Mittelstandspartner bei dem

systematischen Ausbau des Angebots an Branchenlösungen für kleine und mittelgroße

Unternehmen. Diese Zentren beschleunigen die Entwicklung von neuen SAP All-In-One

Packages und unterstützen SAP-Partner, eigene mySAP-All-in-One-Lösungen zu erstellen

bzw. immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Kunden profitieren von marktgerechten

Branchenlösungen, die auf mySAP ERP 2005 basieren, schnell und zu überschaubaren

Preisen implementiert werden können sowie flexibel anpassbar sind.

Page 35: mySAP™ ERP 2005

35Mittelstandslösungen

Grafik 4: Die Lösungen der SME Solution Center richten sich nach einem standardisierten Set von Dokumenten und Materialien

branchenspezifische Anforderungen erfüllen. Darüber hinaus werden SAP All-in-One Packages

und mySAP-All-in-One-Lösungen im Gleichschritt mit der SAP-Releaseplanung weiterentwickelt.

Das stellt die Verfügbarkeit von investitions- und zukunftssicheren Lösungspaketen sicher, die

sich rasch an veränderte und neue Geschäftsanforderungen anpassen lassen und jederzeit um

Kernfunktionen von mySAP ERP erweiterbar sind.

Rund um die vorkonfigurierten Lösungen werden zusätzliche Leistungspakete geschnürt, die unter

anderem Dokumentation, Implementierungswerkzeuge sowie Services umfassen. Definierte Service-

leistungen beinhalten Einführungsroutinen für eine erwiesenermaßen schnelle Implementierung

(12–24 Wochen).

Von Synergieeffekten profitieren

Da Upgrades für SAP Best Practices und SAP All-in-One Packages von SAP erstellt werden, minimiert

sich sowohl für SAP-Partner als auch für SAP-Kunden der zeitliche und finanzielle Aufwand bei

einem Releasewechsel. Ferner sind Nachkonfiguration und Nachtests der Erweiterungen von SAP-

Partnern, die auf den SAP Best Practices aufbauen, deutlich schneller durchführbar und dadurch

kostengünstiger.

Insgesamt profitieren SAP-Anwender von vielfältigen Synergieeffekten aus der engen Zusammen-

arbeit zwischen der SAP und SAP-Partnern. Sie erhalten marktgerechte sowie branchenspezifisch

zugeschnittene Anwendungen, die schnell implementiert werden können.

Ein weiteres Plus: Anwender müssen nicht die komplette Lösung implementieren, sondern

können sich dank eines modularen Ansatzes zunächst auf wesentliche Kernprozesse fokussieren.

Bei Bedarf sind die Branchenpakete um zusätzliche, branchentypische Prozesse erweiterbar.

Mitgelieferte Trainingsdokumentationen steigern die Produktivität der IT-Mitarbeiter sowie

der Endanwender.

Branchenpakete

SAP All-in-One

AnsatzEinfaches Vorgehensmodell für die Einführung

ImplementierungspaketDokumentation und Services

SAP Best PracticesBranchenspezifische Prozesse

mySAP ERPAuf Basis der führenden ERP-Lösung

Page 36: mySAP™ ERP 2005

TECHNOLOGIE

mySAP ERP UND SAP NetWeaver: SERVICEBASIERTE PLATTFORM FÜR FLEXIBLE

UND INNOVATIVE PROZESSE

Monolithische ERP-Systeme, in denen Applikation und Geschäftslogik starr miteinander gekoppelt

sind, werden heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. mySAP ERP 2005 ist eine ERP-Lösung

der neuen Generation, die auf der Plattform SAP NetWeaver 2004s basiert und modular aufgebaut

ist. Durch ihre Serviceorientierung liefert sie die erforderliche Offenheit und Flexibilität, um

Geschäftsprozesse mit Hilfe von SAP- oder Partneranwendungen zu erweitern. SAP NetWeaver 2004s

stellt die hierfür nötigen Geschäftsfunktionen, so genannte Enterprise Services, zentral über das

Enterprise Services Repository bereit. Mit mySAP ERP 2005 stehen derzeit 300 Enterprise Services

zur Verfügung.

SAP NetWeaver 2004s liefert als integrierte Plattform die entsprechenden Technologien, um

Geschäftsprozesse zu koordinieren und modular aufgebaute Kompositanwendungen (Vergleiche

S. 54) zu entwickeln sowie bereitzustellen. Die Plattform bildet somit das Fundament einer Enter-

prise SOA für Unternehmensanwendungen. Darüber hinaus lassen sich komponentenübergreifende

Szenarien einbinden und auf vielfältige Weise Daten und Prozesse integrieren. Ein weiterer wichtiger

Aspekt: Mit SAP NetWeaver 2004s ist auch die Harmonisierung der Plattformkomponenten voll-

zogen, denn sie sind jetzt auf dem gleichen Releasestand. SAP NetWeaver Master Data Management

bildet hier jedoch eine Ausnahme, da dort der Entwicklungsfortschritt bzw. die Entwicklungs-

geschwindigkeit besonders hoch ist. Deshalb spricht SAP auch von „Fast Track Development for

SAP NetWeaver Master Data Management“. SAP NetWeaver Master Data Management 5.5 ist

gleichwohl kompatibel mit und Bestandteil von SAP NetWeaver 2004s.

Technologische Offenheit, durchgängige IT-Prozesse

Modularität und Serviceorientierung stellen hohe Anforderungen an die technische Infrastruktur.

Denn es geht nicht nur darum, Anwendungen aufzurufen, zu koordinieren und zu modifizieren.

Darüber hinaus müssen sich externe Applikationen nahtlos einbinden sowie neue Anwendungen

rasch entwickeln lassen. SAP NetWeaver übernimmt in dieser Hinsicht eine Schlüsselrolle. Da die

Plattform auf offenen Standards basiert, ist sie interoperabel mit Technologien wie Java 2 Plattform

Enterprise Edition (J2EE), Microsoft .NET und IBM WebSphere. Somit lassen sich vorhandene

Systemlandschaften mit SAP- und Nicht-SAP-Anwendungen in Richtung serviceorientierte

Architektur weiterentwickeln.

36 SAP NetWeaver

Mit mySAP ERP etablieren Unternehmen eine Plattform, um ihre Systemlandschaften

mittels Enterprise Services in Richtung Enterprise Service-Oriented Architecture

(Enterprise SOA) weiterzuentwickeln sowie eine umfassende Geschäftsprozess-

plattform (Business Process Platform) aufzubauen.

Page 37: mySAP™ ERP 2005

Damit Kunden aus SAP NetWeaver möglichst schnell konkreten Nutzen ziehen können, entwickelte

SAP das Konzept der „IT-Practices“. IT-Practices erfüllen spezielle betriebswirtschaftliche Anforderun-

gen, indem sie sich komponentenübergreifend an einzelnen Prozessen ausrichten. Eine IT-Practice

beinhaltet integrierte und vordefinierte IT-Szenarien, die auf den Komponenten von SAP NetWeaver

basieren und sich an den geschäftlichen Kernaufgaben von Unternehmen orientieren. Jede IT-Practice

umfasst mindestens ein oder mehrere IT-Szenario(s). Ein IT-Szenario konzentriert sich auf betriebs-

wirtschaftliche Prozesse und beinhaltet eine Sammlung von genau angeordneten IT-Prozessen, um

ein festgelegtes Geschäftsziel zu erreichen. IT-Practices und IT-Szenarien erleichtern eine flexible

Anwendungsentwicklung, denn anstelle isolierter Teillösungen entstehen durchgängige IT-Prozesse.

Damit sind die Grundlagen geschaffen für den Übergang von einer an Komponenten orientierten

Implementierung von SAP NetWeaver hin zu einer szenario-orientierten Einführung.

IT-Practices rasch umsetzen

Über die IT-Practice „Höhere Anwenderproduktivität“ und die damit verbundene höhere Produkti-

vität von Mitarbeitern und Teams lässt sich beispielsweise die Flexibilität und Agilität eines gesamten

Unternehmens steigern. Anwenderfreundliche und hochskalierbare Unternehmensportale liefern

den notwendigen rollenbasierten Zugriff auf maßgeschneiderte Informationen. In gemeinsam

genutzten virtuellen Arbeitsräumen werden Informationen effizient aus unterschiedlichsten Wis-

sensspeichern eines Unternehmens verteilt und bearbeitet. SAP NetWeaver unterstützt im Rahmen

dieser IT-Practice verschiedene IT-Szenarien, darunter Enterprise Knowledge Management. Über

dieses IT-Szenario kann – dank benutzerorientierter Services – zentral auf die im Unternehmen

genutzten Content-Management-Systeme von SAP sowie auf die Ablagesysteme (Repositories)

anderer Hersteller zugegriffen werden. Jeder Anwender kann somit – gemäß seiner Rolle – Inhalte

verfassen, kontrollieren, genehmigen, verteilen, klassifizieren und – mittels erweiterter Funktionen

für Suche und Navigation – auch jederzeit finden. Zudem unterstützt der auf Rollen basierende

Workflow die Zusammenarbeit, um Dokumente gemeinsam zu verfassen, zu bearbeiten und zu

veröffentlichen.

Diese Vorzüge können künftig auch Anwender von mySAP ERP 2005 nutzen. Mit SAP NetWeaver

2004s als technologischer Plattform verschmelzen in der ERP-Lösung die bislang getrennten Ebenen

technologische Infrastruktur, betriebswirtschaftliche Anwendung und Enterprise Service-Oriented

Architecture (Enterprise SOA). Durch das Zusammenwachsen der verschiedenen Ebenen in mySAP

ERP 2005 lassen sich an einzelnen Geschäftsprozessen orientierte IT-Practices und IT-Szenarien

schrittweise umsetzen.

37SAP NetWeaver

Page 38: mySAP™ ERP 2005

Von der „s-Klasse“ profitieren

SAP NetWeaver 2004s wartet unter anderem mit stark verbesserten und erweiterten Funktionen für

Business Intelligence, mehr Portaloberflächen sowie einer neuen Entwicklungsumgebung auf. Die

Business-Intelligence-Funktionalität verfügt über zusätzliche Query-, Analyse- und Reportingfunk-

tionen sowie Planungsszenarien, die flexible Ad-hoc-Analysen auf der Basis von SAP-Daten und

Daten aus Nicht-SAP-Systemen erlauben. Außerdem sorgt ein benutzerfreundliches Frontend für

ein verbessertes Excel- und Web-Reporting.

Die erweiterten Portalfunktionen in SAP NetWeaver 2004s verbessern die Zusammenarbeit zwischen

SAP- und Nicht-SAP-Portalen. Beispielsweise erlaubt die Implementierung eines verteilten Portal-

Netzwerkes (Federated Portal Network = FPN) Anwendern einen einheitlichen und raschen Zugriff

auf Informationen, Services und Anwendungen, die auf andere Portale (SAP und Nicht-SAP) inner-

halb einer Organisation verteilt sind. Das ist besonders für Unternehmen mit großen globalen

Netzwerken von Nutzen.

38 SAP NetWeaver

Enterprise Reporting, Query and Analysis

Business Planning and Analytical Services

Enterprise DataWarehousing

Business InformationManagement

End-to-End ProcessIntegration

Service-OrientedArchitecture Design and Deployment

Enabling Applica-tion-to-Application

Processes

Enabling Business-to-BusinessProcesses

Business ProcessManagement

Enabling PlatformInteroperability

Business TaskManagement

Enabling Enterprise Services

Custom DevelopmentDeveloping, Configuring, and Adapting

Applications Enabling Platform Interoperability

Unified Life-CycleManagement Software Life-Cycle Management SAP NetWeaver Operations

Application Governanceand SecurityManagement

Authentication and Single Sign-On Integrated User and Access Management

Business EventManagement Business Event Resolution Business Task Management

Data UnificationMaster-Data

HarmonizationMaster-Data

ConsolidationCentral Master-Data

ManagementEnterprise DataWarehousing

ConsolidationEnabling Platform

InteroperabilitySAP NetWeaver

OperationsMaster-Data

ConsolidationEnterprise Knowledge

Mannagement

User ProductivityEnablement

Running an Enterprise Portal

Enabling UserCollaboration

Business TaskManagement

MobilizingBusiness

Processes

EnterpriseKnowledge

Management

Grafik 5: SAP NetWeaver – IT-Practices und -Szenarien

Page 39: mySAP™ ERP 2005

39SAP NetWeaver

Mit SAP NetWeaver 2004s steht Web Dynpro – die SAP-Technologie zur Erstellung professioneller

Benutzerschnittstellen – auch für die Entwicklung unter ABAP zur Verfügung. Web Dynpro for

ABAP erlaubt ABAP-Entwicklungsteams die Verwendung des deklarativen Programmiermodells

von Web Dynpro, um flexible und zukunftssichere Benutzerschnittstellen direkt innerhalb ihrer

gewohnten Entwicklungsumgebung zu entwerfen. Trotz des modellorientierten Ansatzes haben

Entwickler beim Einsatz von Web Dynpro aber in jeder Entwicklungsphase die volle Kontrolle

über den generierten Code.

Allgemein verfügbar ist mit SAP NetWeaver 2004s auch der SAP NetWeaver Visual Composer. Seine

erweiterten Modellierungsfunktionen und eine visuelle Oberfläche vereinfachen die Entwicklung

modellbasierter Anwendungen, die Erstellung von Inhalten für SAP NetWeaver Portal und die

übersichtliche Darstellung analytischer Reports.

Im Zeitplan

Mit mySAP ERP 2005 und SAP NetWeaver 2004s untermauert SAP die termingerechte Umsetzung der

SAP-Roadmap für eine Enterprise SOA, in der alle betrieblichen Kernprozesse über ein intelligentes

Fundament miteinander verbunden sind. Die Kombination der Anwendungen mit der zugrunde

liegenden Infrastruktur sorgt für höhere Flexibilität und vereinfacht die Kommunikation mit Kun-

den und Lieferanten. So können Organisationen schneller und zu geringeren Kosten als bisher auf

Branchen- und Marktveränderungen reagieren, innovative Geschäftsprozesse vorantreiben und letzt-

lich Wettbewerbsvorteile erringen. Ein Beispiel hierfür ist die Münchener Hypothekenbank eG (MHB).

Die MHB realisierte mit der Einführung von mySAP ERP und SAP NetWeaver als Plattform eine

ausbaufähige serviceorientierte Architektur. Deutliche Prozessverbesserungen und mehr Flexibilität

sind die Folge. Mit mySAP ERP wurden im Backoffice der MHB standardisierte und automatisierte

Abläufe bei der Darlehensverwaltung eingeführt. Dies hat die Zahl der Arbeitsschritte verringert

und zu einer spürbaren Arbeitsentlastung beigetragen. Auch interne Teilprozesse der Wertschöp-

fungskette, wie die Bestandsverwaltung, lassen sich künftig einfacher herauslösen und an externe

Dienstleister auslagern. „Die servicebasierte Architektur von mySAP ERP erleichtert das Aufbrechen

der Wertschöpfungskette und das ,schlanke‘ Herauslösen bestimmter Aktivitäten“, beschreibt

Andreas Werner-Scheer, CIO der Münchener Hypothekenbank, die Vorzüge.

Beispiele wie das der Münchner Hypothekenbank zeigen, dass sich mit SAP NetWeaver 2004s

und mySAP ERP 2005 das volle Potenzial einer serviceorientierten Architektur erschließen lässt.

Gemeinsam ebnen beide den Weg zu einer Enterprise SOA, mit einfacherer Anwenderführung

und variablen Zugriffsmöglichkeiten auf SAP-Anwendungen.

„Konsolidierte Prozesse und Softwaresysteme senken die Kosten.

Dank mySAP ERP sind wir zudem wesentlich flexibler aufgestellt.

Wir können neue Produkte und Prozesse einfacher abbilden

und künftige Marktchancen schneller nutzen."

Andreas Werner-Scheer, CIO, Münchener Hypothekenbank eG

Page 40: mySAP™ ERP 2005

Der Aufbau einer SAP-Systemlandschaft hängt von den jeweiligen Geschäfts-

prozessen eines Unternehmens sowie den Anforderungen an Performance, Skalier-

barkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit ab. Mit mySAP ERP 2005 auf der Basis von

SAP NetWeaver 04s können SAP-Anwender eine passgenaue SAP-System-

landschaft aufbauen und gestalten. Denn mit der serviceorientierten ERP-Software

lässt sich die SAP-ERP-Systemlandschaft vereinheitlichen. Dadurch steigt die

Flexibilität.

mySAP ERP 2005: MEHR FLEXIBILITÄT FÜR SAP-SYSTEMLANDSCHAFTEN

Für viele SAP-Kunden bildet eine SAP-Systemlandschaft die wesentliche Infrastruktur zur Unter-

nehmenssteuerung und Abwicklung von Geschäftsprozessen. SAP-Anwender, die von SAP-R/3 auf

mySAP ERP 2005 wechseln, stehen vor der Frage, wie der Übergang auf die künftige SAP-System-

landschaft gestaltet werden und wie die zukünftige IT-Landschaft aussehen soll. Hier gibt es keinen

„Königsweg“, der für alle Unternehmen gleichermaßen geeignet ist. Vielmehr hängt die Art des

Übergangs von der bestehenden SAP-Landschaft, anstehenden IT-Projekten sowie kurz- und

langfristigen Unternehmensanforderungen ab.

Zusätzliche Möglichkeiten mit mySAP ERP 2005

In einem ersten Schritt ist es wichtig zu sehen, welche neuen Möglichkeiten sich mit mySAP ERP

2005 ergeben. Hier ist hervorzuheben, dass mySAP ERP wesentlich mehr Funktionalität bereitstellt

als SAP R/3 und deshalb auch zahlreiche weitere Komponenten enthält (vgl. Grafik 6). mySAP ERP

2005 enthält die neuesten Releases aller ERP-Komponenten mit vielen zusätzlichen Funktionalitäten –

auch im Vergleich zum direkten Vorgänger mySAP ERP 2004. Die Deltas zwischen den einzelnen

Releases sind im Detail über den mySAP ERP Solution Browser zu erfahren:

http://solutionbrowser.erp.sap.fmpmedia.com.

Beispielsweise kann jetzt das Supplier Relationship Management 5.5 (aus mySAP SRM) zusammen

mit SAP ECC 6.0 installiert werden. Dank der in mySAP ERP integrierten Beschaffungsfunktionalität

von mySAP SRM lassen sich gemeinsame Objekte, wie Geschäftspartner und Lieferanten, zentral

auf einer Instanz und im gleichen Mandanten bereitstellen und kostengünstig verwalten. Allerdings

mit der Einschränkung, dass nur die mySAP ERP relevanten SRM-Funktionen genutzt werden

können.

40 ERP-Systemlandschaft

Page 41: mySAP™ ERP 2005

Flexibilität gemäß individueller Anforderungen

Angesichts steigenden Kostendrucks ist die Unternehmens-IT immer mehr gefordert, die Wirt-

schaftlichkeit des IT-Betriebs zu erhöhen, die Betriebskosten zu senken und Mehrwert schaffende

Beiträge zum Unternehmenserfolg zu leisten. Die SAP-Systemlandschaft stellt hierfür die IT-Struk-

turen bereit und bringt diese in Einklang mit gegenwärtigen und zukünftigen Geschäftszielen.

In einem ersten Schritt wird dabei analysiert, welche Komponenten von mySAP ERP 2005 für die

Anforderungen im Unternehmen benötigt werden. Dafür stehen verschiedene SAP-Werkzeuge wie

der SAP Solution Manager, die Szenario-und-Prozess-Komponenten-Listen sowie der ERP Master

Guide zur Verfügung.

In einem zweiten Schritt wird die Verteilung der ausgewählten Komponenten in der Systemland-

schaft auf einzelne Systeme und physische Server festgelegt. Die Möglichkeiten hinsichtlich der

Systemlandschaft reichen von einer Minimal Landscape, die alle Komponenten auf einem Server

vereint, über teilweise verteilte Systemlandschaften mit mehreren Servern bis hin zu einer komplett

verteilten (individuellen) Systemlandschaft, bei der die meisten Komponenten auf jeweils eigenen

Servern betrieben werden. Dabei ist zu beachten, dass sich eine Minimal Landscape bei der Nutzung

von sehr vielen Komponenten aufgrund von Performance-Beschränkungen oft nicht als produktive

Systemlandschaft eignet. Sie zeigt aber, dass alle Komponenten von mySAP ERP zusammenpassen

und daher auf einem Server installiert werden können.

41ERP-Systemlandschaft

ABAP Komponenten• ECC 6.0

(incl. ECC Core, Enterprise Extentions, Industry Extentions, LSO (FE), SEM, FINBASIS, E-Recruiting and Plug-Ins)

• Learning Solution (Frontend) 6.0 (LSO (FE))• SEM 6.0• FINBASIS 6.0• E-Recruiting 6.0• Catalog Content Management 2.0 (SAP Catalog)• cProject Suite 4.0• WFM Core 2.0• SRM Server 5.5

(available as ECC-Add-on and Stand-alone Server)

Frontend Komponenten• Learning Solution (Authoring Environment) 6.0

(LSO (AE))• Learning Solution (Offline Player) 6.0 (LSO (OP))• cProjects ECL Viewer• Open PS for MS Project• SAP Easy Document Management 6.0• SAPGUI 6.20/6.40• BI and SEM Frontend Components

Frontend Komponenten• BI Content 7.0x• Business Packages (Portal Content)

for selected processes• XI Content

for selected processes• Solution Manager

. . . plus SAP NetWeaver 2004s Usage Types und Stand-alone Engines

Java Komponenten• Self-Services 6.0

(XSS incl. ESS, MSS, PSS, ASR, IS-HER-CSS,PCUI_GP)

• Learning Solution (Content Player) 6.0 (LSO (CP))• Biller Direct 6.0• Extended E-comerce Components 6.0 (XECO)

Grafik 6: mySAP ERP – Komponentensicht

Page 42: mySAP™ ERP 2005

Passgenaue Systemlandschaft entwickeln

Mit mySAP ERP 2005 steht ein breites Spektrum an Optionen bereit, mit denen sich eine System-

landschaft an spezifische Geschäfts- und IT-Anforderungen anpassen lässt. Viele SAP-Kunden, die

von SAP R/3 auf mySAP ERP 2005 wechseln, führen zunächst einen technischen Releasewechsel

von SAP R/3 auf SAP ECC 6.0 durch. Durch die Installation von zusätzlichen Komponenten lassen

sich allerdings weitere Vorteile von mySAP ERP nutzten und neue, effizientere Prozesse umsetzten.

Sollen zum Beispiel Self-Service-Szenarien eingeführt werden, sind dazu zusätzlich die Self-Service-

Komponente SAP XSS sowie das SAP NetWeaver Portal und eventuell SAP NetWeaver BI erforder-

lich. Außerdem können verschiedene Business Packages in Abhängigkeit von den geplanten Rollen

eingesetzt werden.

42 ERP-Systemlandschaft

ERP Host

Grafik 7: mySAP ERP 2005 – Beispiel für eine mySAP-ERP-Landschaft mit Self-Service-Szenarien

SAP ECC 6.0

SAP NetWeaver 2004s usage type AS ABAP

Portal Host

SAP XSS 6.0

Business Packages

SAP NetWeaverSearch and

Classification(TREX)

SAP NetWeaver 2004s usage types AS JAVA,

EP, BI JAVARDBMS

Reporting Host

BI Content 7.0x

SAP NetWeaver 2004s usage types AS ABAP, BI

SAP SolutionManager

RDBMS

RDBMS

Page 43: mySAP™ ERP 2005

Je nach den im Unternehmen bestehenden Voraussetzungen und Anforderungen kann dann ent-

sprechend eine Systemlandschaft bestehend aus SAP ECC 6.0, SAP NetWeaver BI und SAP NetWeaver

Portal mit SAP XSS 6.0 und den Business Packages auf einem oder mehreren Servern aufgesetzt

werden. Typisch ist die Installation auf mehreren Servern. (vgl. Grafik 7). Verändern sich die An-

forderungen, kann die verteilte Systemlandschaft erweitert und angepasst werden. Welche Kompo-

nenten SAP-Anwender bei der Entwicklung einer mySAP-ERP-Systemlandschaft hinzufügen und

wie viele Server sie hierzu benötigen, hängt von den Geschäftsprozessen sowie den eingesetzten

SAP-Lösungen und deren Releaseständen ab.

Qualifizierte Beratung

Beim Aufbau einer an IT- und Geschäftserfordernisse angepassten Systemlandschaft unter

mySAP ERP 2005 stehen dem Unternehmen Experten von SAP Consulting sowie von qualifizierten

SAP-Partnern mit Beratungs- und sonstigen Dienstleistungen zur Seite. Dass der SAP Solution

Manager ebenfalls Bestandteil von mySAP ERP ist, erleichtert und vereinfacht den Betrieb, die

Überwachung und die Optimierung der vorhandenen SAP-Systemlandschaft zusätzlich.

mySAP ERP eröffnet insgesamt vielfältige Potenziale zum Aufbau, zur Entwicklung und zur

Anpassung einer SAP-ERP-Systemlandschaft, die unternehmensspezifische Anforderungen erfüllt.

43ERP-Systemlandschaft

Page 44: mySAP™ ERP 2005

mySAP ERP 2005 UND BRANCHENLÖSUNGEN: IM GLEICHSCHRITT

SAP-Anwender benötigen heute – neben den Kernfunktionalitäten von mySAP ERP – verstärkt

Geschäftsfunktionen, die branchenspezifische Anforderungen erfüllen. SAP hat in mySAP ERP 2005

die meisten Branchenlösungen integriert. Diese sind innerhalb der SAP ERP Central Component 6.0

(SAP ECC 6.0) verfügbar und erweitern die betriebswirtschaftlichen Anwendungen von mySAP ERP

2005 um branchenspezifische Funktionen. Da mit jedem neuen Release von mySAP ERP auch eine

neue Version der Branchenlösungen ausgeliefert wird, ist deren uneingeschränkte Releasefähigkeit

unter jeder neuen Version der ERP-Lösung sichergestellt. Außerdem unterliegen die Branchen-

lösungen dadurch auch der 5-1-2-Wartungsstrategie von SAP (vgl. Seite 72). Das bedeutet: Anwender

profitieren – bei einem Pflegehorizont von acht Jahren – von einer zukunftssicheren Lösung, denn

Verfügbarkeit sowie Wartung sind dabei mySAP ERP 2005 und den Branchenlösungen aufeinander

abgestimmt.

Im Detail deckt mySAP ERP 2005 Branchenanforderungen wie folgt ab:

• Alle Kernfunktionalitäten werden mit mySAP ERP ausgeliefert.

• Über die Industry Extensions (Branchenerweiterung) als Bestandteil von mySAP ERP steht

Funktionalität ebenfalls sofort zur Verfügung, ohne dass ein Add-on installiert werden muss.

• Nach wie vor gibt es einige Branchenlösungen, die noch als Add-on zu mySAP ERP 2005 aus-

geliefert werden und separat installiert werden müssen. Das sind SAP for Banking (SAP CYT,

SAP Account Management), SAP for Media (SAP Classified Advertising Management), SAP for

Retail (SAP Forecasting & Replenishment), SAP for Utilities (SAP IS-U/UCES), SAP Apparel and

Footwear, SAP for Insurance (SAP Product & Policy Management, SAP Insurance FS-RI), SAP for

Oil & Gas (SAP Oil & Gas Secondary Distribution), SAP for Public Sector (SAP Extended Functions

for US Federal Agencies (IS-PS-XT)).

• Zusätzlich werden 15 Enterprise Extensions mit mySAP ERP 2005 bereitgestellt – dies sind Zusatz-

anwendungen für branchenübergreifende Prozesse, beispielsweise für mySAP ERP Financials

(SAP ECC Enterprise Extension Financials 6.0; EA-FIN 600). Diese können zusätzlich zu den Industry

Extensions installiert werden.

44 Branchenlösungen

Die meisten Branchenlösungen von SAP sind integraler Bestandteil von

mySAP ERP 2005 und zeitgleich mit jedem neuen Release der ERP-Software

verfügbar. Damit entfällt nicht nur die separate Installation von Branchenlösungen

in Form von Add-ons. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass Funktionen,

die ursprünglich nur für eine Branchenlösung entwickelt wurden, jetzt allgemein

zur Verfügung stehen.

Page 45: mySAP™ ERP 2005

Grafik 8: Aktivierung von Branchenlösungen in mySAP ERP

45Branchenlösungen

Industry Extensions und Business Function Sets

Unter technischen Gesichtspunkten werden die Industry Extensions unter mySAP ERP 2005 als so

genannte Business Function Sets (BFS) ausgeliefert. In einem Business Function Set sind in der Regel

mehrere Business Functions (BF) zu einer Einheit zusammengefasst, welche die Anforderungen

einer Branchenlösung abdecken. Eine Business Function stellt eine in sich abgeschlossene (betriebs-

wirtschaftliche) Funktion dar. Beispielsweise die Industry Extension SAP ECC Industry Extension

Healthcare 6.0. Sie beinhaltet die drei Business Functions „Clinical Solution i.s.h.med“, „SAP

Ambulatory Care Management“ und „SAP Patient Management“.

In mySAP ERP 2005 enthalten

Industry Extensions Enterprise Extensions

• SAP ECC Industry Extension

Catch Weight Management 6.0

• SAP ECC Industry Extension Chemicals 6.0

• SAP ECC Industry Extension

Contract Accounting 6.0

• SAP ECC Industry Extension

Discrete Industries & Mill Products 6.0

• SAP ECC Industry Extension Healthcare 6.0

• SAP ECC Industry Extension Insurance 6.0

• SAP ECC Industry Extension Media 6.0

• SAP ECC Industry Extension Mining 6.0

• SAP ECC Industry Extension Oil & Gas 6.0

• SAP ECC Industry Extension Public Services 6.0

• SAP ECC Industry Extension Retail 6.0

• SAP ECC Industry Extension

Telecommunications 6.0

• SAP ECC Industry Extension

Utilities, Waste & Recycling 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Consumer Products 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Defense Forces & Public Security 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension Financials 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

FERC: Regulatory Reporting 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Financial Services 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension Global Trade 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Human Capital Management 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Incentive & Commission Management 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Industry-specific Sales Enhancements 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Joint Venture Accounting 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension PLM 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Public Sector Management 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension SCM 6.0

• SAP ECC Enterprise Extension

Travel Management 6.0

Nur eine Industry Extension kann aktiviert werden Mehrere Enterprise Extensions können aktiviert werden

Page 46: mySAP™ ERP 2005

Den Schalter umlegen – SAP Switch Framework

Für die Aktivierung von Branchenlösungen, die als Industry Extensions ausgeliefert werden, steht

das SAP Switch Framework – ein Bestandteil von SAP NetWeaver – zur Verfügung. Über das SAP

Switch Framework werden die Industry Extensions inklusive der Business Function Sets in einem

inaktiven Zustand in mySAP ERP mitgeliefert. Business Function Sets müssen daher nicht mehr

separat installiert werden, sondern lassen sich einfach nach Bedarf aktivieren. Die entsprechenden

Switch-Einstellungen werden vor der Implementierung einer Branchenlösung vorgenommen und

geben vor, welche Pakete beim Kunden aktiv sind. Zu beachten ist hier, dass die Aktivierung nicht

mehr rückgängig gemacht werden kann.

Dabei kann pro SAP-Instanz immer nur ein Business Function Set freigeschaltet werden. Inner-

halb eines Business Function Sets sind dagegen beliebig viele Business Functions beziehungsweise

sämtliche zum Set gehörigen Functions aktivierbar.

46 Branchenlösungen

Branchenlösungen

Grafik 9: SAP Switch Framework

SAP for Retail

Business Function 3Business Function 3Business Function 3

SAP for Chemicals

Business Function 3Business Function 3Business Function 3

SAP for Oil & Gas

Business Function

Business Function

Business Function 3

Package

Package

Bildschirm 1

IMG-Nodes

Element 1

Element 23

3

Switch 1 3

Switch 4

Switch 3 3

Switch 2 3

wieder-verwendbar

Erweiterung der Industry Extensions um Enterprise Extensions

Zusätzlich zu den Industry Extensions, von denen immer nur eine aktiviert werden kann, können

zusätzlich beliebig viele Enterprise Extensions aktiviert werden. So kann beispielsweise zusätzlich zu

der SAP ECC Industry Extension Healthcare 6.0 die Enterprise Extension SAP ECC Enterprise Extension

Retail 6.0 aktiviert werden. Dadurch kann eine Mineralölgesellschaft mit mySAP ERP 2005 sowohl die

funktionale Anforderung für ihre Produktion und Logistik als auch durch die Retail-Funktionalität

für ihr Tankstellennetz abdecken.

Page 47: mySAP™ ERP 2005

Kontinuierliche Weiterentwicklung der Branchenlösungen

Neben den technischen Neuerungen wurden auch die einzelnen Branchenlösungen (Business Sets)

mit mySAP ERP 2005 weiterentwickelt. Alle Branchenlösungen enthalten Erweiterungen. Ein

detaillierter Überblick über die Weiterentwicklung der verschiedenen Branchenlösungen findet

sich unter: service.sap.com/inustrysolutions.

47Branchenlösungen

mySAP ERP 2005 und Business Function Sets:

Vorteile auf einen Blick

• Integration: Branchenlösungen sind durch die Industry Extensions integraler Bestandteil von mySAP ERP.

• Gleichzeitige Verfügbarkeit: Branchenlösungen sind mit jedem neuen Release von mySAP ERP zeitgleichohne Verzögerung verfügbar.

• Sichere Wartung: Branchenlösungen unterliegen der 5-1-2-Wartungsstrategie.

• Erweiterung der Lösungen: Branchenlösungen könnenum generische Extension Sets erweitert werden.

Switch Framework

Die Funktionen des Switch Framework bieten folgendeMöglichkeiten:• Branchenlösungen und Enterprise Add-ons einschalten• neue Funktionen entwickeln, ohne die vorhandenen

zu beeinträchtigen• Benutzeroberfläche vereinfachen• ausgelieferte Systeme auf Partner- und Kundenseite

durch eigene Funktionen erweitern

Page 48: mySAP™ ERP 2005

SAP-ANWENDUNGEN UND UNICODE: SYSTEM- UND GESCHÄFTSWELTEN VERBINDEN

Hinsichtlich Übersetzung, Lokalisierung und Internationalisierung von Software erstreckt sich die

Arbeit von SAP Globalization Services auf alle SAP-Lösungen, denn: Jede Lösung, mit der weltweite

Geschäfte abgewickelt werden sollen, muss sowohl globale Prozesse als auch lokale Geschäfts-

methoden unterstützen. Sie muss beispielsweise gesetzeskonform landesspezifische Regeln zur

Rechnungslegung und Steuerberechnung sowie spezielle Besteuerungsverordnungen erfüllen.

Kernprozesse global abbilden

SAP-Lösungen sind derzeit in nahezu 140 eigens entwickelten Länderversionen verfügbar und

ermöglichen globalen Unternehmen, lokal zu agieren. Jede Organisation, die SAP einsetzt, kann

mit allen Partnern (z. B. Kunden, Lieferanten), ob global oder lokal, kommunizieren. Die Palette

der Lokalisierungen reicht von Abschreibungsmethoden, Wertermittlung und Steuerberechnung

über Reporting, Verkauf und Vertrieb bis hin zu Kontenplänen, Lohnabrechnung und Personal-

beschaffung. Die lokalen Spezifikationen der Länderversionen sind bereits im SAP-Standard

verankert.

Sollen darüber hinaus Wertschöpfungsketten Ländergrenzen überschreiten, ist die Integration

mehrerer Länderversionen nötig. Mit der Plattform SAP NetWeaver lassen sich die verschiedenen

lokalisierten Prozesse der Unternehmen in einer einzigen IT-Landschaft abbilden. So werden Kern-

prozesse auf globaler Ebene bereitgestellt, selbst wenn Produktentwicklung, Herstellung und

Vertrieb in unterschiedlichen Ländern erfolgen.

International tätige Unternehmen wickeln ihre Geschäfte aber nicht nur in vielen Sprachen,

sondern auch in unterschiedlichen Währungen ab. Durch die Mehrwährungsfähigkeit der Lösungen

von SAP können lokale Steuerkalkulation und Finanzbuchhaltung auf den zugehörigen Landes-

währungen basieren, während für das Reporting einer gesamten Unternehmensgruppe eine Leit-

währung gewählt wird. Auch die Notwendigkeit, Geschäftsabläufe über Zeitzonen hinweg zu koor-

dinieren, wird unterstützt. Softwareprodukte von SAP sind damit global einsetzbar, sie fördern die

länderübergreifende Integration, und sie eröffnen Optionen für weltweite Expansionsstrategien.

48 Unicode

Mit rund 140 Länderversionen der SAP-Lösungen, Mehrwährungsfähigkeit und

Unicode-Technologie setzt SAP Standards im weltumspannenden Geschäftsverkehr.

Der eigens gebildete Bereich SAP Globalization Services hilft international agierenden

Unternehmen, sich flexibel an lokale Besonderheiten wie Kultur, Sprache und gesetz-

liche Regelungen anzupassen.

Page 49: mySAP™ ERP 2005

Unicode – alle Sprachen in einem System

Unternehmen, die globale Geschäftsprozesse aufsetzen wollen, benötigen eine Software, die mög-

lichst viele Zeichensätze unterstützt. Der internationale Unicode-Standard überwindet hier die

Begrenzungen inkompatibler, sprach- und plattformabhängiger Codepages, denn er arbeitet

mit praktisch allen Zeichensätzen. SAP-ERP-Lösungen sind ab SAP R/3 Enterprise grundsätzlich

Unicode-fähig. Dadurch lassen sich mögliche Kompatibilitätsprobleme zwischen einzelnen Hard-

wareplattformen, Softwareprodukten und Sprachen vermeiden. Außerdem ist die sichere Daten-

übertragung ohne Datenverlust oder -verfälschung gewährleistet – sowohl zwischen einzelnen

SAP-Systemen als auch zwischen SAP- und Nicht-SAP-Systemen. Hürden, die bisher einer Zusam-

menarbeit mit internationalen Geschäftspartnern im Wege standen, werden so überwunden.

Strategische Entscheidung für die länderübergreifende Integration

Generell ist die Konvertierung auf Unicode eine strategische Entscheidung. SAP-Anwender sollten

sich damit rechtzeitig auseinandersetzen, nicht zuletzt deshalb, weil der Support für MDMP (Multi-

Display, Multi-Processing Codepages-System) langfristig ausläuft. Unternehmen, die beispielsweise

ein Upgrade von SAP R/3 4.6C oder SAP R/3 Enterprise auf mySAP ERP 2005 planen, können und

sollten zuvor das bisherige System auf Unicode umstellen (vgl. „Umstellung auf Unicode zahlt sich

aus“).

49Unicode

• Lösung von SAP (eine oder alle Kernfunktionen von mySAP ERP

werden von SAP lokalisiert)

• Lösung von SAP/Partnern (Kernfunktionen von mySAP ERP

werden von SAP und Partner lokalisiert)

• Lösung von Partnern (keine Lösung von SAP, aber Kernfunktionen

von mySAP ERP werden von Partner lokalisiert)

• Lösung auf Projektbasis (Kernfuntkionen werden in einem

Beratungsprojekt lokalisiert)

Grafik 10: mySAP ERP – Eine Lösung für Unternehmen auf der ganzen Welt

Page 50: mySAP™ ERP 2005

Umstellung in drei Schritten

SAP-Systeme werden in der Regel in den drei Phasen Vorbereitung (Preparation), Konvertierung

(Conversion) und Schritte nach der Konvertierung (Post-Conversion) auf Unicode umgestellt. Der

Bereich SAP Globalization Services liefert die dazu erforderlichen Dienstleistungen, zum Beispiel

Unicode-Workshops und Trainings, Projektreviews sowie spezielle Optimierungsdienste.

In der Vorbereitungsphase der Unicode-Umstellung geht es zunächst um die Zusammenstellung

und das Training von Projektteams, um die Bestimmung des Projektumfangs sowie um die Analyse

von Daten und Prozessen. Bereits im Vorfeld müssen beispielsweise auch Eigenentwicklungen auf

Unicode-Fähigkeit untersucht und gegebenenfalls adaptiert werden. Diese Prüfungen lassen sich

einfach und komfortabel mit der Transaktion UCCHECK durchführen. Nach den Korrekturen und

dem Setzen des Unicode-Flags können dann „fehlerfreie“ Unicode-Programme ausgeführt werden.

Anschließend kann SAP Globalization Services die vorbereitenden Maßnahmen überprüfen und

bewerten. MDMP-Systeme benötigen dabei spezielle Aufmerksamkeit. Hier kann über den Trans-

aktionscode SPUMG in einer Vorbereitungsphase die MDMP-Datenbank analysiert werden, so dass

alle Daten bei der eigentlichen Konvertierung richtig umgesetzt werden. Ebenso zu beachten ist,

dass bei der Umstellung auf Unicode mehr Ressourcen auf Applikationsservern sowie teilweise in

Datenbanken benötigt werden, denn der Standard wird in der Regel über Formate wie UTF-8

(UTF = Unicode Transformation Format) oder UTF-16 kodiert (beide Formate benötigen mehr

als ein Byte pro Zeichen, je nach eingesetzter Sprache).

50 Unicode

Grafik 11: Unicode-Umstellung auf einen Blick

• Aufsetzen des Konvertierungs-projekts

• Voraussetzungscheck• Datenanalyse, zur Minimierung

der Stillstandzeit – mit speziellemFokus auf MDMP

• Einbinden von Kundenentwick-lungen

• Unicode-System läuft• Verifizierung der Daten-

konsistenz• Integrationstests mit Schwer-

punkt Sprachenmanagement

• Hochautomatisiert• Systemstillstand während der

Datenbankkonvertierung• Unload-/Reload-Prozess bei

kleinen Datenbanken• Instrumente für minimale

Stillstandszeiten bei großen Datenbanken

Vorbereitung

Konvertierung

Post-Konvertierung

Page 51: mySAP™ ERP 2005

Durch Testläufe in der Konvertierungsphase wird zunächst die Laufzeit für die Umstellung ermittelt.

Sie kann dann bei Bedarf durch den SAP Unicode Downtime Optimization Service vor Ort optimiert

werden. Während der automatisierten Umstellung auf Unicode ist das SAP-System nicht verfügbar.

Diese geplante Ausfallzeit lässt sich allerdings durch den Einsatz von Minimum Downtime Tools

verringern. Bei der Inkrementellen MIGration (IMIG) werden zum Beispiel umfangreiche Tabellen

im laufenden Betrieb auf Unicode umgestellt, die verbleibenden Tabellen dann während der Still-

standszeit in einem Folgeschritt konvertiert. Nach der erfolgreichen Umstellung auf Unicode erfolgen

im letzten Schritt weitere Integrationstests unter Berücksichtigung der länderspezifischen Einstel-

lungen sowie eine Verifizierung der Datenkonsistenz.

51Unicode

Umstellung auf Unicode zahlt sich aus

Dass sich eine frühzeitige Umstellung auf Unicode auszahlt, beweist das Beispiel INVISTA. Bevor das Unternehmen –einer der weltweit größten Hersteller und Vertreiber von Fasern, Rohstoffen, Polymeren und Zwischenprodukten aus Polyester und Nylon – in großem Umfang nach Asien expandierte, stellte es als einer der ersten Kunden SAP R/3 Enter-prise auf den Unicode-Standard um. Diese Entscheidung erwies sich als vorausschauend, denn der „frühe Wechsel zu Unicode hat uns viel Geld beim Asien-Roll-out gespart“, stellt Roland Weiss, IT-Manager bei INVISTA, fest.

Page 52: mySAP™ ERP 2005

52 Enhancement Packages

ERWEITERUNGEN FÜR mySAP ERP 2005:

INVESTITIONSSICHERHEIT DANK ENHANCEMENT PACKAGES

Mit den Enhancement Packages für mySAP ERP beginnt SAP den Prozess, neue und erweiterte

Funktionalität planmäßig und kontinuierlich basierend auf mySAP ERP 2005 auszuliefern. Dabei

handelt es sich um Standardsoftware, die als Add-on bei Bedarf eingespielt werden kann. Die Funk-

tionalität steht dann sofort zur Verfügung; die Wartezeit auf das nächste Release entfällt. Dadurch

wird die Funktionalität von mySAP ERP 2005 in den nächsten Jahren kontinuierliche erweitert.

Als modifikationsfreie Add-ons können die Enhancement Packages über den SAP Service Market-

place heruntergeladen und aktiviert werden. Auf diesem Weg werden auch Enterprise Services und

Erweiterungen für Duet ausgeliefert. Enhancement Packages werden im Rahmen der Standard-

wartung über Support Packages und Hinweise gewartet.

Erstes Enhancement Package bereits ausgeliefert

Enhancement Package 1 ist seit Juni 2006 verfügbar und liefert zusätzliche Funktionalität für die

Branchen Financial Services und öffentlicher Dienst sowie für die branchenübergreifenden Bereiche

Talent Management und E-Recruiting sowie Konsolidierung, Management of Internal Controls,

Collections Management und Leasing.

Im Dezember 2006 kommt Enhancement Package 2 auf den Markt. Es enthält Erweiterungen für die

Branchen Handel/Großhandel, Financial Services, öffentlicher Dienst, Prozessindustrie sowie Auto-

mobil- und Serviceindustrie. Ebenfalls ergänzt wird branchenübergreifende Funktionalität in den

Bereichen Financials und Operations sowie Shared Services für Human Capital Management und

Talent Management.

Mit mySAP ERP 2005 bietet SAP seinen Kunden auf Jahre hinaus Investitionssicher-

heit. Dazu trägt nicht nur die Serviceorientierung der neuen ERP-Plattform von SAP bei,

sondern auch die Strategie, kontinuierlich zusätzliche Funktionalität über Enhancement

Packages auszuliefern. Dadurch stellt SAP seit Mitte 2006 kontinuierlich funktionale

Erweiterungen für mySAP ERP 2005 bereit. Entsprechend wird in Zukunft zwischen

den Releasen neue Funktionalität zur Verfügung gestellt.

Page 53: mySAP™ ERP 2005

53Enhancement Packages

SAP NetWeaver 04s

Grafik 12: Die Enhancement Packages ergänzen die Plattform mySAP ERP 2005 um neue und erweiterte Funktionalitätsowohl für die Branchenlösungen als auch für branchenübergreifende Anwendungen.

EnhancementPackage 1

EnhancementPackage 2

EnhancementPackage

EnhancementPackage

Q3-2006mySAP ERP 2005General Availability

Q4-2006 tbd tbd

Enterprise ServicesRepository

mySAP ERP 2005Enterprise Services, Branchenszenarien, Self-Services, Financials,

HCM, Beschaffung, Vertrieb, Logistik, Corporate Services

Enhancement Packages liefern neue und erweiterte Funktionalität für mySAP ERP 2005

Page 54: mySAP™ ERP 2005

LÖSUNGEN BASIEREND AUF mySAP ERP

mySAP ERP 2005 UND SAP xApp PACKAGED COMPOSITE APPPLICATIONS:

KATALYSATOR FÜR GESCHÄFTSPROZESSINNOVATION

Bisher waren Unternehmen bei der Einführung innovativer Geschäftsverfahren auf Nischen-

produkte oder aufwändige Veränderungen bestehender Anwendungen angewiesen. SAP hat bereits

im Jahr 2002 begonnen, mit den funktionsübergreifenden SAP xApps eine neue Generation von

Anwendungen zu schaffen. Die SAP xApps sind ein schnell zu implementierendes Portfolio wieder-

verwendbarer Composite Applications, die von SAP verkauft werden und in der SAP-Preisliste ent-

halten sind. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Composite Applications von SAP-Partnern,

und basierend auf dem Konzept der Enterprise SOA lassen sich auch weitere individuelle Composite

Applications bauen. Composite Applications steuern und automatisieren in einer Vielzahl von

Branchen spezielle Geschäftsprozesse – zum Beispiel im Rahmen des Projektmanagements und

der Produktentwicklung.

Ein Mitglied der SAP xApp-Familie – SAP xApp Resource and Portfolio Management (SAP xRPM) –

integriert und synchronisiert Informationen und Prozesse aus unterschiedlichen SAP- und Nicht-

SAP-Projektmanagement-Systemen (cProjects-Suite, Projektsystem PS, MS Project), der Personal-

wirtschaft, dem Finanz- und Rechnungswesen sowie der Zeitwirtschaft. Somit verbessert SAP xRPM

die Steuerung und Effizienz komplexer IT-, Forschungs- und Entwicklungsprojekte, denn wechselnde

Projektanforderungen, Kennzahlen, Zeitpläne und Personalkapazitäten werden kontinuierlich

kontrolliert und bewertet. „Mit SAP xRPM haben wir unsere IT-Planung und das IT-Projekt-Reporting

erheblich beschleunigt. Für die IT-Planung und den Statusbericht über alle aktuellen IT-Projekte

benötigen wir nur noch die Hälfte der Zeit. Zudem sind Konzern- und IT-Planung heute enger

miteinander verzahnt“, berichtet Rainer Ornau, IT-Controller bei der MLP AG.

Dynamische und flexible Anwendungspakete

SAP xApps bilden die Grundlage, um innovative Geschäftsprozesse schnell und flexibel zu imple-

mentieren. Die Unternehmen können so zeitnah auf geänderte Marktbedingungen reagieren. Mit

mySAP ERP 2005 wird die Erstellung von Composite Applications jetzt noch einfacher. Denn die

ERP-Software basiert auf der Plattform SAP NetWeaver und ist serviceorientiert. Web bzw. Enterprise

Services lassen sich leicht in Composite Applications einbinden, denn die in einzelnen Komponenten

54 SAP xApps

Da mySAP ERP 2005 auf SAP NetWeaver 2004s basiert, lassen sich mit den Enterprise

Services von SAP NetWeaver SAP xApps und weitere Composite Applications schnell

und flexibel erstellen. Nutzer von mySAP ERP 2005 können so innovative Geschäfts-

prozesse deutlich leichter umsetzen als bisher.

Page 55: mySAP™ ERP 2005

gekapselten Funktionalitäten werden granularer. Das bedeutet: Sie lassen sich als Services kapseln

und in Form von Metadaten beschreiben. Die verschiedenen Geschäftsfunktionen aus unter-

schiedlichen Systemen werden – als Services – über SAP NetWeaver integriert und einheitlich zur

Verfügung gestellt. So können SAP xApps einerseits Funktionalitäten aus vorhandenen SAP- und

Nicht-SAP-Systemen wieder verwenden. Andererseits lassen sich Composite Applications für

spezifische Geschäftsprozesse noch schneller als bisher aufbauen und implementieren.

Composite Applications verwenden Daten und Funktionen, die von Plattformen (z. B. SAP NetWeaver)

und Anwendungen bereitgestellt werden. Diese werden zu kundenspezifischen Prozessen kom-

biniert, unterstützt von eigener Geschäftslogik und speziellen Benutzeroberflächen. So entstehen

innovative Geschäftsprozesse, modelliert aus Daten und Funktionen verschiedener Plattformen

und Anwendungen, die als Services bereitgestellt werden. Die Enterprise Services in SAP NetWeaver

machen Composite Applications dynamischer. Sie sind noch einfacher und kostengünstiger zu

entwickeln, miteinander kombinierbar und flexibel an veränderte Geschäftsprozesse anzupassen.

Da Composite Applications überdies nicht an die Versionswechsel bzw. Wartungsstrategien der

zugrunde liegenden Komponenten gebunden sind, lassen sich neue Funktionen rasch einführen.

Zugleich wird eine flexiblere und kostengünstigere Upgrade-Strategie möglich.

Einheitliche Entwicklungsumgebung

Mit dem Composite Application Framework (CAF) stellt SAP eine einheitliche Entwicklungsumge-

bung für Composite Applications bereit. Auf der Basis des CAF und der Enterprise SOA lassen sich

Composite Applications erstellen, die auf bestehenden Applikationen aufsetzen. Indem die Enter-

prise Services innerhalb von Composite Applications zu neuen Prozessen zusammengefasst werden

(betriebswirtschaftliche Anwendungen, Office-Programme und Datenbanken), lassen sich

unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse oder Szenarien einfach realisieren.

Das CAF besteht aus einer Serviceschicht, einer Schicht für die Benutzeroberflächen sowie einer

Prozessschicht und beinhaltet Werkzeuge (Tools), Methoden, Regeln, vormodellierte Benutzer-

oberflächen (User Interface Patterns) sowie Services. Aufgrund der Abstraktion von Funktionen,

Standardservices und Metadaten-Beschreibungen in der Serviceschicht und der modellgestützten

Archiktekturparadigmen werden neue bzw. erweiterte Anwendungen jetzt einfach modelliert statt

aufwändig programmiert.

55SAP xApps

Page 56: mySAP™ ERP 2005

Ein „Hub“ für mehr Innovation

Da sich SAP xApps und weitere Composite Applications mit mySAP ERP 2005 flexibler und schneller

entwickeln lassen, stellt die SAP mit dem SAP xApp Hub künftig ein Netzwerk bereit. Dort können

Partner und Kunden auf aktuelle Composite Applications – derzeit mehr als 200 – zugreifen und

gemeinsam Anwendungen entwickeln. Mit der Enterprise SOA Appliance wird eine eigenständige

Entwicklungsumgebung bereitgestellt, mit der Composite Applications entwickelt werden können.

Sie ist direkt mit dem SAP xApp Hub verbunden. Dies schafft einen jederzeit aktuellen und transpa-

renten Überblick über existierende SAP xApps. Zudem eröffnet es SAP, Partnern und Kunden neue

Möglichkeiten für gemeinsame Innovationsprojekte. Gleichzeitig bietet der SAP xApp Hub Partnern

eine Plattform, ihre Produkte einer großen Zahl potenzieller Kunden zu präsentieren. Der SAP xApp

Hub vereinfacht künftig den Test, die Verteilung und Inbetriebnahme von Composite Applications.

Mit den SAP xApp Composite Applications und dem SAP xApp Hub können Unternehmen ihre

bisherigen Geschäftsanwendungen wertschöpfender und zu niedrigeren Kosten nutzen sowie

bestehende IT-Investitionen schützen. Darüber hinaus lassen sich mit SAP xApps innovative

Geschäftsprozesse schneller und flexibler als bisher aufbauen sowie vorhandene Geschäftsprozesse

beschleunigen und verbessern. Das erhöht die Agilität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens.

56 SAP xApps

SAP NetWeaverBusiness Process Platform

Grafik 13: SAP xApps/Composite Applications

Portal Devises Office RFID

Enterprise ServicesRepository

mySAP ERP 2005

SAP xApps/Composite Applications

Existing Systems

Page 57: mySAP™ ERP 2005

57SAP xApps

Überblick SAP xApps:

• SAP xApp Product Definition (SAP xPD)• SAP xApp Resource and Portfolio Management

(SAP xRPM)• SAP xApp Cost and Quotation Management

(SAP xCQM)• SAP Global Trade Services (SAP GTS)• SAP xApp Emissions Management (SAP xEM)

• SAP xApp Integrated Exploration and Production (SAP xIEP)

• SAP xApp Manufacturing Intelligence and Integration(SAP xMII)

• SAP xApp Mobile Time and Travel • SAP xApp Mobile Service• SAP xApp Mobile Sales• SAP xApp Mobile Asset Management

Page 58: mySAP™ ERP 2005

ANWENDUNGEN VON SAP-PARTNERN:

WERTVOLLE ZUSATZSOFTWARE UND INNOVATIONEN FÜR SAP-LÖSUNGEN

Die Anwendungen unabhängiger SAP-Partner werden unterteilt in

• Solution Extensions, die direkt mit SAP-Anwendungen integriert sind und über SAP vertrieben

werden,

• Co-Marketing-Anwendungen, die insbesondere die SAP-Branchenlösungen sowie horizontale

Anwendungen ergänzen und direkt beim Partner erhältlich sind.

• zertifizierte Anwendungen, die auf SAP NetWeaver basieren und mit der Bezeichnung

„Powered by SAP NetWeaver“ versehen sind.

Für alle Partneranwendungen gilt, dass sie mit SAP-Software interagieren und das SAP-Portfolio

durch branchen- und lösungsübergreifende Funktionen ergänzen.

Im Detail gibt es drei Arten von Erweiterungen:

• Solution Extensions, für die SAP als Wiederverkäufer auftritt und die in der SAP-Preisliste ent-

halten sind. Diese Partneranwendungen sind – wie auch SAP-Lösungen – direkt von SAP selbst

validiert, komplett in das SAP-Lösungsportfolio integriert und somit Bestandteil der SAP Solution

Maps. Damit die Erweiterungen dem Qualitätsstandard der SAP entsprechen, werden sie von

SAP-eigenen Entwicklungsbereichen getestet, beurteilt und genehmigt. SAP übernimmt zudem

die Supportkoordination. SAP-Anwender können derzeit unter anderem folgende Erweiterungen

erwerben: SAP Interactive Forms Based on Adobe Software, SAP Central Job Scheduling by

Redwood, SAP LoadRunner by Mercury und SAP Price and Margin Management by Vendavo.

• Co-Marketing-Anwendungen, die von SAP zertifiziert und qualifiziert werden. Diese Anwen-

dungen ergänzen das SAP-Produktportfolio der Branchenlösungen und fügen sich gezielt in

bestehende Prozesse ein. Diese Anwendungen werden über die Solution Maps dargestellt und

sind beim Partner erhältlich.

• „Powered by SAP NetWeaver“-Anwendungen, die wie alle anderen Partnerlösungen auf

SAP NetWeaver basieren und bei denen SAP ausschließlich das Interface zu SAP zertifiziert.

Diese Partnerschaften sind – anders als bei den beiden oben genannten Modellen, die nur eine

begrenzte Auswahl bieten – für alle ISVs zugänglich, die die entsprechende Zertifizierung bestehen.

Momentan stehen mehr als 450 „Powered by SAP NetWeaver“-Anwendungen zur Verfügung

(siehe: www.sap.com/PBNW, dann Catalog „SAP NetWeaver Partner Solution Catalog“).

Mit diesem abgestuften Partnermodel werden die Integrationstiefen der Drittprodukte mit den SAP-

Prozessen anschaulich verdeutlicht. SAP gibt dadurch dem Anwender die entsprechende Guidance.

58 Lösungserweiterungen durch ISVs

Mit Hilfe von Softwareentwicklungspartnern (Independent Software Vendors, ISV)

arbeitet SAP kontinuierlich daran, SAP-Lösungen zu verbessern bzw. zu ergänzen.

Page 59: mySAP™ ERP 2005

Als Beispiele für die Vorteile, die sich mit den genannten Anwendungen von SAP-Partnern erzielen

lassen, seien hier die Solution Extensions SAP Interactive Forms by Adobe, SAP Job Scheduling by

Redwood und SAP Price and Margin Management by Venadavo skizziert:

Papierberge abbauen – Papierschnittstellen vermeiden

Mit SAP Interactive Forms Based by Adobe Software werden ineffiziente und papiergebundene

Prozesse durch elektronische Formulare abgelöst. Auf der Basis der Plattform SAP NetWeaver nutzt

die Lösungserweiterung die Stärken des Adobe-PDF-Formats sowie der Metasprache XML. So lassen

sich formularbasierte Geschäftsprozesse etablieren, wobei die einzelnen Formulare für die unter-

schiedlichsten Geschäftsprozesse im Erscheinungsbild der bisherigen Papiervorlagen gestaltet

werden können. Die ausgefüllten oder bearbeiteten Formulare werden direkt aus SAP-Anwendungen

heraus verschickt. Man kann Formulare aus SAP verschicken, von einem nicht SAP-User ausfüllen

lassen und per Mail wieder an SAP zurücksenden. Die Feldinhalte werden automatisch ausgelesen.

Die Lösung schließt damit eine Kluft zwischen den stark strukturierten Transaktionsdaten der

Unternehmensanwendungen und den unstrukturierten Informationen und Prozessen in Formularen

(intern/extern).

Preisfindung verbessern

Wachstumsstrategien und Erwartungen von Investoren verlangen von Unternehmen, dass sie ihre

Umsätze und Renditen ständig erhöhen. SAP Price and Margin Management by Vendavo erlaubt

es, die dazu erforderlichen Preisfindungsprozesse zu verbessern und auch in preissensitiven Märkten

wichtige Deckungsbeiträge zu erzielen. Die Anwendung erweitert und ergänzt mySAP ERP und

mySAP Customer Relationship Management durch interaktive Verhandlungsfunktionen, ein Rah-

menwerk für die Preisfestlegung und die Strategieverwaltung sowie für die Preisanalyse in Echtzeit.

Im Einzelnen verbessert SAP Price and Margin Management kritische Prozesse der Preisfindung

durch

• die Verwaltung und Aktualisierung von Preisen und Preislisten,

• die Verhandlung von Preisen und Bedingungen für den direkten und indirekten Absatz,

• die präzise Auftragsabwicklung über mySAP ERP.

Prozesse automatisieren – IT-Infrastruktur optimieren

Die Automatisierung von IT-Prozessen unterstützt Unternehmen dabei, zunehmend komplexere

technologische Anforderungen zu verwalten, die für Geschäftsprozesse in Echtzeit erforderlich sind.

SAP Central Job Scheduling by Redwood organisiert alle Abläufe für eine plattformübergreifende

Integration der Prozessautomatisierung in SAP- und Nicht-SAP-Umgebungen von einem zentralen

Kontrollpunkt aus. Dadurch lässt sich der Administrationsaufwand für Anwendungen, die die

Systemauslastung entscheidend beeinflussen, reduzieren. Die Produktivität, Flexibilität und Aus-

lastung von Ressourcen wird dadurch erhöht. Über die ereignisgesteuerte Automatisierung ist es

möglich, sofort auf Geschäftsanforderungen zu reagieren und auch unvorhergesehene Belastungen

zu verarbeiten. Dadurch werden vorhandene IT-Ressourcen effektiv genutzt und Service-Level-

Vereinbarungen eingehalten.

59Lösungserweiterungen durch ISVs

Page 60: mySAP™ ERP 2005

mySAP ERP 2005 UND MICROSOFT OFFICE:

EINFACHER ZUGANG ZU GESCHÄFTSPROZESSEN MIT DUET

Duet verbindet die Welt der SAP-Anwendungen mit den Lösungen von Microsoft Office Professional

2003 und ermöglicht so durchgängige Geschäftsprozesse. Bisher mussten Anwender zwischen

Geschäfts- und Desktop-Anwendungen wechseln, um sich Informationen zu beschaffen oder

Daten zu übertragen.

Mit Duet können SAP-Anwender in der vertrauten Arbeitsumgebung von Microsoft Office

direkt auf Informationen und Prozesse aus mySAP ERP zugreifen. Arbeitsabläufe lassen sich somit

vereinfachen und beschleunigen. Zudem können verschiedene Prozesse in mySAP ERP über

Outlook direkt angestoßen werden.

Die Gemeinschaftsentwicklung von Microsoft und SAP vereinfacht den Umgang mit SAP-Anwen-

dungen wie Self-Services-Funktionen für Manager und Mitarbeiter. Folgende Bereiche können in

Zukunft Duet nutzen: Personalabteilung sowie Einkauf, Controlling und Vertrieb. Die potenziellen

Duet-Nutzer arbeiten in der Regel nicht kontinuierlich mit SAP-Software. Sie benötigen aber immer

wieder spezielle Informationen und Daten aus SAP-Systemen, um ihre Aufgaben zu erledigen.

Mit Duet ist es nun möglich, diesen Mitarbeitern über Outlook Informationen aus vordefinierten

Anwendungen und Prozessen zur Verfügung zu stellen.

60 Duet

SAP reagiert auf die unterschiedlichen Software-Anforderungen von Fach- und

Gelegenheitsanwendern mit der Strategie, jedem Nutzer den Zugang zu für ihn

wichtigen Informationen möglichst einfach zu gestalten. Die gemeinsam mit Microsoft

entwickelte Software Duet ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Produktivität

der Mitarbeiter zu steigern.

Page 61: mySAP™ ERP 2005

Development Tools

Wenn beispielsweise ein Manager die Vergütungsdetails eines Mitarbeiters in Outlook aufruft,

werden dazugehörige Daten zum Personalbudget automatisch angezeigt. Mitarbeiter sparen so

Zeit bei der Informationssuche und können leichter Entscheidungen treffen. Gleichzeitig wird die

Einhaltung gesetzlicher Auflagen sichergestellt, da Informationen im gesamten Unternehmen

nachprüfbar und nachvollziehbar sind.

Ab dem 30. September ist Release 1.0 von Duet mit Kernfunktionen in den Bereichen Budget-

kontrolle, Arbeitszeiterfassung, Abwesenheitsmitteilungen und Urlaubsverwaltung sowie Organi-

sationsmanagement in Deutsch verfügbar. Für Ende 2006 sind zwei Zusatzpakete (Enhancement

Packages) geplant – mit Funktionalitäten für das Bewerbermanagement, die reiserichtlinienkon-

forme Buchung von Geschäftsreisen, personalisierte Berichte, beschleunigte Genehmigungszyklen

im Einkauf sowie das Outlook-basierte Key Account Management im Vertrieb. Künftige Versionen

von Duet werden zudem weitere Self-Services sowie Prozesse aus mySAP Customer Relationship

Management und mySAP Supplier Relationship Management mit Microsoft Office verknüpfen.

61Duet

SAP NetWeaver

Grafik 14: Duet-Systemlandschaft

mySAP ERPHome

Grown/ISV

SAP PartnerSub-

sidiary

Enterprise ServicesRepository

Microsoft®

BizTalk ServerMicrosoft®

SQL Server

Microsoft®

Windowsxp

Microsoft Office®

SharePoint Portal Server

Microsoft®

Office

Microsoft®

Windows Server 2003

Microsoft®

Windows Server System

Microsoft®.net

Duet

Inter-operabilität

Page 62: mySAP™ ERP 2005

UPGRADE AUF mySAP ERP

UPGRADE-SERVICES: FACHKUNDIGE BEGLEITUNG FÜR DEN ÜBERGANG

Die Zahlen aus dem Ramp-up für mySAP™ ERP 2005 sind ermutigend: Kein Projekt mit einem tech-

nischen Upgrade dauerte länger als vier Monate. Bei einem funktionalen oder gar strategischen

Upgrade sind die Projekte naturgemäß umfangreicher. Allerdings lässt sich dann auch der operative

und strategische Mehrwert der neuen Technologie realisieren. Ganz gleich, welche dieser Optionen

für den Übergang auf mySAP ERP 2005 gewählt wird: SAP und Partner helfen mit unterstützenden

Services, Inhalten und Werkzeugen.

Wertermittlung

SAP Value Assessent for mySAP ERP 2005 (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Der Service, den Business Consulting von SAP bereitstellt, identifiziert und bewertet die Potenziale,

die ein Unternehmen mit einem Upgrade von SAP® R/3® auf mySAP ERP 2005 erschließen kann.

Dabei werden Geschäftsprozesse und -szenarien priorisiert, und ein Soll-Ist-Vergleich wird erarbeitet.

Als Ergebnis entstehen eine Kosten-Nutzen-Analyse und eine Roadmap für den Übergang auf

mySAP ERP 2005.

SAP Accelerated Value Assessment for mySAP ERP 2005 (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Der auf mittelständische Unternehmen zugeschnittene Service beinhaltet strukturierte Interviews

mit Prozessverantwortlichen und die Einschätzung von Verbesserungspotenzialen. In kürzester

Zeit stehen eine detaillierte Aufstellung der betriebswirtschaftlichen Vorteile und Kosten sowie eine

Roadmap zur Verfügung.

Enterprise SOA Roadmap (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Ausgehend von einer Analyse der Geschäftsprozesse und der IT-Landschaft eines Unternehmens

wird ermittelt, welchen Mehrwert die Enterprise Service-Oriented Architecture (Enterprise SOA)

in diesem Fall erbringt. Als Ergebnis steht eine Roadmap zur schrittweisen Umsetzung der iden-

tifizierten Vorteile zur Verfügung. Die Roadmap spezifiert den Einsatz von SAP NetWeaver und

Enterprise Services sowie von SAP- und Nicht-SAP-Lösungen. So entsteht ein Überblick über den

Implementierungsablauf und den Return on Investment.

Passgenaue Upgrade-Services helfen bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung

von Upgrade-Projekten. Die wirtschaftlichen Potenziale von mySAP ERP 2005 können

so frühzeitig und umfassend ausgeschöpft werden.

62 Upgrade-Services

Page 63: mySAP™ ERP 2005

Planung und Vorbereitung

SAP Quick Upgrade Evaluation (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Mit Hilfe praxiserprobter Analysewerkzeuge und -methoden liefert ein SAP-Upgrade-Experte eine

differenzierte technische und finanzielle Aufwandsschätzung. Die Evaluation erfolgt dreistufig.

Zunächst werden Systemlandschaft und individuelle Anforderungen des Unternehmens auf-

genommen. Dann erfolgt eine automatisierte Diagnose des IT-Systems mit anschließender

Auswertung. Im dritten Schritt steht das Ergebnis bereit: eine Präsentation des geschätzten

Gesamtaufwands sowie ein Meilenstein- und Serviceplan.

SAP Upgrade Coaching (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Mit breit gefächertem Expertenwissen begleitet das SAP Upgrade Coaching das ERP-Projekt während

der gesamten Laufzeit. Es bringt umfassende SAP-Kenntnisse und Upgrade-Erfahrung in das Projekt

ein, unterstützt interne Projektverantwortliche und übernimmt die Meilensteinkontrolle. Darüber

hinaus gewährleistet das SAP Upgrade Coaching den bestmöglichen Zugang zum Wissen und zu den

Ressourcen von SAP. Das Basispaket für diese Leistungen umfasst zehn Personentage vor Ort und

lässt sich beliebig aufstocken.

SAP Solution Manager (kostenfreies Werkzeug im Rahmen der Wartung)

Mit Werkzeugen, vorkonfigurierten Inhalten, Services und Best Practices fungiert SAP Solution

Manager als die Steuerzentrale der SAP-Landschaft. Das Toolset ist fester Bestandteil der ERP-Lösung

und unterstützt beim Upgrade, bei der Implementierung und Wartung sowie in allen anderen

Phasen des Software-Lebenszyklus. SAP Solution Manager gewährt den direkten Zugriff auf aktu-

elles Wissen für den Releasewechsel einer kompletten Systemlandschaft. Zudem werden alle

Support Services für mySAP ERP über SAP Solution Manager geplant, geliefert und realisiert.

mySAP ERP Solution Browser (kostenfreies Werkzeug im Rahmen der Wartung)

Mit dem Werkzeug lassen sich die Unterschiede zwischen einem aktuellen ERP-Release und

mySAP ERP 2005 Punkt für Punkt ermitteln. Je nach Eingabe können die „Deltas“ im Hinblick auf

Geschäftsprozesse oder Softwarekomponenten abgerufen werden. Außerdem ist es möglich, die

Ergebnisse direkt in Microsoft Word zu exportieren. So entsteht mit wenigen Mausklicks ein

Überblick über den Mehrwert von mySAP ERP 2005. Das Online-Tool ist verfügbar unter

www.service.sap.com/upgrade-erp.

63Upgrade-Services

Page 64: mySAP™ ERP 2005

Scenario & Process Component List (kostenfreies Werkzeug im Rahmen der Wartung)

Das Werkzeug schlägt die Brücke zwischen der geschäftlichen und der technischen Sicht auf das

Produktportfolio von SAP. Damit lassen sich alle Softwarekomponenten identifizieren, die zur

Realisierung eines bestimmten Geschäftsszenarios benötigt werden. Es wird ermittelt, welche

Komponenten miteinander kombiniert werden können und welche Geschäftsszenarien von

einem geplanten Upgrade beeinflusst werden. Das anwenderfreundliche Tool ist verfügbar unter

www.service.sap.com/scl.

Technical Upgrade Assessment (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Der Service dient der Vorbereitung eines technischen Upgrade-Projekts. Dabei werden zunächst die

technischen und funktionalen Aspekte sowie Eigenentwicklungen und Modifikationen analysiert.

Daraus wird dann das Vorgehen für den technischen und funktionalen Upgrade abgeleitet. Als

Ergebnis wird ein Projektplan mit Zeit- und Kostenaufwänden präsentiert.

SAP Test Management Optimization (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Kein Produktivstart ohne gründliche Tests. Diese müssen geplant, organisiert, ausgewertet und doku-

mentiert werden. Doch das bindet wertvolle Ressourcen. Mit dem Service SAP Test Management

Optimization lassen sich die Effizienz- und Qualitätspotenziale eines modernen, automatisierten

Testmanagements erschließen. Ausgehend von einer Analyse bisheriger Testabläufe wird ermittelt,

wie alle Testaktivitäten optimal unterstützt werden können – mit Testwerkzeugen ebenso wie per

scriptgesteuerter Automatisierung. Am Ende werden individuelle Handlungsempfehlungen und

ein Planungsgerüst für die schrittweise Umsetzung zur Verfügung gestellt.

SAP Test Data Migration Server (kostenpflichtiges Werkzeug)

Die Software erlaubt es, Testsysteme für einen Upgrade auf mySAP ERP 2005 schneller und mit

geringerem Aufwand als bisher aufzubauen. Dank einer massiven Reduzierung der Datenmenge

in den Testsystemen muss weniger Speicherplatz vorgehalten werden. Standardisierter Prozesse

für den Set-up ersetzen die zeitaufwändige manuelle Systemeinrichtung. Zudem ist es möglich,

bedienerfreundliche Test- und Schulungsumgebungen einzurichten und Testdaten flexibel zu

aktualisieren. Mit SAP Test Migration Server wird der Upgrade schneller und kostengünstiger.

Durchführung und Nachbetreuung

Unicode Conversion Services (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Der Schriftzeichenstandard Unicode vereinfacht den weltweiten Datenaustausch und reduziert das

Risiko von Datenverlusten. Unicode-basierte Technologien wie Java und XML lassen sich zudem

besser nutzen. Die reibungslose Konvertierung gewährleisten die Unicode Conversion Services von

SAP Consulting. Dazu zählen die Umstellung von ABAP-Programmen und Schnittstellen auf Unicode,

die Realisierung aller technischen Anpassungen, die Minimierung der Ausfallzeiten und eine um-

fassende Unterstützung beim Projektmanagement. Bei Bedarf wird auch das MDMP-Verfahren

einbezogen. Das komplette Service-Paket ist zum attraktiven Festpreis erhältlich.

64 Upgrade-Services

Page 65: mySAP™ ERP 2005

SAP Technical Upgrade (kostenpflichtiges Beratungsangebot zum Festpreis)

Der Service liefert passgenaue Unterstützung für den technischen Upgrade von SAP R/3 auf mySAP

ERP 2005. Dadurch verkürzt sich die Dauer von Upgrade-Projekten, und Ausfallzeiten werden mini-

miert. Der Service startet mit der Analyse der bestehenden SAP-R/3-Landschaft und der Erstellung

eines Projektplans. Bei der nachfolgenden Umsetzung werden Softwaremodifikationen und Patches

einbezogen. Zum Leistungsumfang zählen außerdem die systematische Vorbereitung des Produktiv-

starts, Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie Support in der Anfangsphase des Regelbetriebs

und eine ausführliche Upgrade-Dokumentation.

Work and Control Center (kostenpflichtiges Beratungsangebot)

Die Funktionalität ermöglicht es, Informationen, Anwendungen und Dienste aus verschiedensten

Quellen und Systemen bedarfsgerecht zu bündeln und Mitarbeitern passend zum jeweiligen Auf-

gabenprofil bereitzustellen. SAP Consulting hilft dabei, die entsprechenden Standard-Szenarien an

unternehmensspezifische Erfordernisse anzupassen. Zu attraktiven Konditionen ist ein individuali-

sierter Prototyp erhältlich, der kontinuierlich weiterentwickelt werden kann.

SAP Safeguarding for Upgrade (kostenpflichtiges Supportangebot)

Das Service-Angebot bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Risikominimierung vor und während

der Dauer von Upgrade-Projekten. Zudem wird eine kostengünstige Durchführung des Upgrades

erleichtert. Zunächst werden technische und funktionale Risikofaktoren identifiziert, die beim

Releasewechsel oder im nachfolgenden Betrieb zu Problemen führen könnten. Im Fokus stehen

beispielsweise Schnittstellen, suboptimales Sizing und mögliche Performance-Engpässe. Kommt es

während der Testphase zur Beeinträchtigung von Geschäftsabläufen, so lassen sich die Ursachen

mit einer standardisierten Prozessanalyse aufspüren und beheben. Außerdem hilft der Service dabei,

Ausfallzeiten gezielt zu minimieren. Der gesamte Projektverlauf wird von einem Upgrade-

erfahrenen SAP-Experten begleitet.

SAP Education (kostenpflichtig)

Das Schulungsangebot sorgt für die Qualifizierung von Upgrade-Teams und stellt auch das von den

Endanwendern benötigte Wissen zur Verfügung. Es beinhaltet mehrere Leistungspakete, die sich

auf individuelle Anforderungen abstimmen lassen: SAP Upgrade Team Training Plan gewährleistet

eine bedarfsgerechte und ergebnisorientierte Vorbereitung des Projektteams. Das SAP-Education-

Upgrade-Paket liefert passgenaue Schulungsinhalte für verschiedene Zielgruppen – vom Management

und Upgrade-Team bis hin zu den IT-Fachleuten und Anwendern. Deltaschulungen machen

Anwender mit neuen und erweiterten Funktionalitäten vertraut. Mit RWD Info Pak steht eine

Dokumentationslösung bereit, die das Erstellen, Publizieren und Verteilen von System- und

Anwenderdokumentationen unterstützt.

65Upgrade-Services

Page 66: mySAP™ ERP 2005

BITBURGER BRAUEREI TH. SIMON GMBH

UPGRADE AUF mySAP ERP 2005:

REIBUNGSLOSER ÜBERGANG MIT WENIG AUFWAND

Die Bitburger Holding GmbH, bestehend aus der Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH, Köstritzer

Schwarzbierbrauerei GmbH, König-Brauerei GmbH und Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior

GmbH, Wernesgrüner Brauerei GmbH und Gerolsteiner Brunnen GmbH und Co. KG, bildet den

Verbund starker Marken. 2005 wurden von den Bieren des Markenverbunds 8,06 Millionen Hektoliter

verkauft, der Mineralwasserumsatz erreichte 6,8 Millionen Hektoliter. Damit zählt die Unter-

nehmensgruppe zu den führenden Getränkeherstellern in Deutschland.

Mitte 2005 befassten sich die IT-Verantwortlichen der Bitburger Braugruppe mit der künftigen

Gestaltung der SAP-Landschaft. Denn bei den bestehenden SAP-Lösungen für Business Intelligence

und Beschaffung sowie beim separaten Personalmanagement-System wurden Upgrades erforder-

lich. Auch das ERP-System, das auf dem Release SAP R/3 4.7 basierte, wurde in die Planungen einbe-

zogen. Schließlich empfahl man den Übergang von SAP R/3 auf mySAP ERP 2005 für die gesamte

Biersparte der Holding.

Modernisierung und Kontinuität

Denn die Braugruppe will auch weiterhin auf die integrationsfähigen Standardlösungen von SAP

setzen – mit mySAP ERP 2005 als künftigem Rückgrat der SAP-Landschaft. Damit soll dann auch die

neueste Version von SAP NetWeaver Business Intelligence harmonieren. Diese Komponente wird

die Braugruppe demnächst einführen, um die Unternehmensplanung und das Reporting zu verbes-

sern. Ein ähnliches Vorgehen auch in der Beschaffung: Hier setzt man auf das neueste Release von

SAP Enterprise Buyer. „Wir wollen mehrfache Softwareanpassungen vermeiden und haben uns

deshalb für eine konsequente IT-Modernisierung entschieden“, erläutert Uwe Siller, Leiter IT und

Organisation bei der Bitburger Braugruppe.

Zuspruch fanden auch die neuen Funktionalitäten von mySAP ERP 2005. Zum Beispiel lassen

sich Web-Dynpro-basierte Benutzeroberflächen jetzt erstmals mit der Sprache ABAP entwickeln.

Das kommt den IT-Fachleuten von Bitburger Braugruppe entgegen, die mit Web Dynpro

maßgeschneiderte Applikationen für das Intranet bauen können.

Positiv sieht man auch die erweiterten Möglichkeiten der Adobe Interactive Forms. Die intelligenten

Formulare bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zur internen und externen Datenerhebung.

Teilnahme am Ramp-up

In einer dreiwöchigen Orientierungsphase von Ende November bis Mitte Dezember 2005 nahm

die IT-Abteilung die Machbarkeit des Releasewechsels unter die Lupe. Dabei zeigte sich, dass der

Zeitaufwand und der Ressourcenbedarf für einen technischen Upgrade vertretbar waren. Um die

Systemumstellung möglichst schnell zu verwirklichen, entschieden sich die IT-Experten für die

Teilnahme am Ramp-up von mySAP ERP 2005. Dafür sprach noch ein weiteres Argument: Das

Markteinführungsprogramm von SAP bietet eine gezielte Projektunterstützung, die Aufwand,

Ausfallzeiten und Projektrisiken wirksam begrenzt.

66 Anwenderbericht – Bitburger

Page 67: mySAP™ ERP 2005

Am 15. Dezember 2005 ging die IT-Abteilung mit einem Projektplan in die Fachbereiche. Dabei

konstituierte sich ein Projektteam von rund 30 Mitarbeitern. Diesem stand ein SAP Upgrade Coach

beratend zur Seite, der außerdem den schnellen Zugang zu den Ressourcen von SAP sicherstellte.

In drei Wochen wurde zunächst ein Testsystem inklusive der weiterhin nötigen Modifikationen auf-

gebaut. Dieses wurde dann in weiteren acht Wochen von den Fachabteilungen getestet. Ein finaler,

dreitägiger Generaltest verlief positiv. Schließlich fand am letzten Märzwochenende das Going-Live

statt.

Mit wenig Aufwand zum Erfolg

Auch der Bedarf an externer Unterstützung hielt sich in engen Grenzen: Für das gesamte Upgrade-

Projekt wurden zehn Beratertage benötigt. „Das Ramp-up-Projekt ging reibungslos über die Bühne.

Wenn es doch einmal Fragen oder Probleme gab, dann hat sich der SAP Upgrade Coach sofort darum

gekümmert“, berichtet Siller. Der Schulungsaufwand war ebenfalls erfreulich gering. Da das

aktuelle Release unveränderte Benutzeroberflächen hat, war eine Schulung der Endanwender

nicht erforderlich. Nur die Entwickler mussten über die „Deltas“ informiert werden. Und auch von

der Qualität der neuen ERP-Software ist man überrascht: „mySAP ERP 2005 läuft seit dem Produk-

tivstart stabil, die Verfügbarkeit und Performance sind exzellent“, so Siller. Dabei beansprucht das

neue Release kaum zusätzliche Hardware-Ressourcen: Der Bedarf an CPU-Leistung und Arbeits-

speicher wuchs um moderate fünf bis zehn Prozent, der erforderliche Festplattenspeicher nur um

ein Prozent. Das Fazit von Siller: „Die Entwickler von SAP haben einen guten Job gemacht.“

Mehrwert fürs Kerngeschäft

Die Bitburger Braugruppe hat den Übergang auf mySAP ERP 2005 erfolgreich abgeschlossen. Aller-

dings soll es zunächst bei einem rein technischen Upgrade bleiben. Denn ein unternehmensweites

Restrukturierungsprojekt bindet derzeit Ressourcen. IT-Chef Siller erwartet jedoch bei den Kernge-

schäftsprozessen „deutliche Business-Benefits, die wir so bald wie möglich heben wollen.“ Denn von

der Branchenlösung SAP for Beverage wurden zahlreiche Funktionalitäten in das neue ERP-Release

übertragen. Besonders interessant für die Braugruppe: Pfandabwicklung, Stücklistenverwaltung,

Tourenplanung und Bonusabwicklung werden von mySAP ERP 2005 umfassend unterstützt.

Auf einen Blick

KundeBitburger Brauerei Th. Simon GmbHwww.bitburger.de

BrancheGetränkeindustrie

ProjektzielTechnischer Upgrade von SAP R/3 4.7 auf mySAP ERP 2005

ImplementierungspartnerSAP Consulting

Highlights der Implementierung• Ramp-up für mySAP ERP 2005• Reibungsloser Projektverlauf mit zehn Beratertagen• Keine zusätzliche Hardware erforderlich

Ergebnisse• mySAP ERP 2005 für die gesamte Braugruppe

implementiert• Hohe Systemperformance und Verfügbarkeit

gewährleistet• Die Voraussetzung für die Optimierung von

Kerngeschäftsprozessen geschaffen

Hardware• 1 HP Proliant DL580 als DB_Server• 4 HP Proliant DL 380 als AppServer• Betriebssystem• MS Windows 2003 Server

„mySAP ERP 2005 läuft seit dem Produktivstart außerordentlich stabil,

die Verfügbarkeit und Performance sind exzellent. Die Entwickler

von SAP haben einen guten Job gemacht.“

Uwe Siller, Leiter IT und Organisation, Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH

Page 68: mySAP™ ERP 2005

TECHNISCHE WERKE LUDWIGSHAFEN AG

ÜBERGANG AUF mySAP™ ERP 2005 IN VIER MONATEN

Die Technischen Werke Ludwigshafen AG (TWL) versorgen die Stadt Ludwigshafen mit Energie. In

ihrer über 100-jährigen Firmengeschichte haben sich die TWL zum modernen Energiedienstleister

entwickelt, der Privathaushalte, Industrie und Landwirtschaft mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und

Wärme beliefert. Die Planung, Installation und Wartung von Versorgungstechnik zählen ebenso

zum Produktportfolio wie die Energieberatung und das Contracting von Energieerzeugungsanlagen.

Außerdem betreiben TWL-Tochtergesellschaften den öffentlichen Personennahverkehr im Raum

Ludwigshafen. Mit über 600 Mitarbeitern erwirtschafteten die TWL im Jahr 2005 einen Umsatz

von 160,6 Millionen Euro.

Weichenstellung für Erneuerung

Für die Abrechnung seiner Haushalts- und Industriekunden setzte der vielseitige Energiedienstleister

eine Mainframe-Anwendung ein; für das Enterprise Ressource Planning kam SAP® R/3® 4.6 C zum

Einsatz. Da das Ende der Standardwartung für SAP R/3 absehbar war und der Betrieb der Main-

frame-Anwendung hohe Kosten verursachte, beriet das TWL-Management im Frühjahr 2005 über

eine Erneuerung der IT-Landschaft. Man beschloss, dass die operativen Prozesse künftig durch die

Branchenlösung SAP for Utilities unterstützt werden sollten.

„Damit lassen sich die IT-Kosten um rund 300.000 Euro pro Jahr reduzieren“, erläutert Stefan Richt-

stein, Kaufmännischer Vorstand, die Entscheidung. „Außerdem können wir mit SAP for Utilities

das neue Energiewirtschaftsgesetz effizient umsetzen“, so Richtstein. Die Gesetzesnovelle verlangt

die informatorische Entflechtung der Bereiche Energieerzeugung, Netz, Vertrieb, Handel und

Abrechnung.

Überzeugende Potenziale

Die Entscheidung für die SAP-Branchenlösung lieferte zusätzliche Argumente für den ERP-Upgrade.

Denn der SAP-R/3-Nachfolger mySAP ERP bietet nicht nur eine umfassend modernisierte Prozess-

unterstützung, sondern auch eine deutlich bessere Verzahnung mit SAP for Utilities. Und dass

mySAP ERP auf der Plattform SAP NetWeaver basiert, eröffnet den TWL ebenfalls Vorteile. Denn

mit der Komponente SAP NetWeaver Business Intelligence könnte der Energieversorger den neuen

Reporting-Anforderungen besser entsprechen und insgesamt mehr Transparenz ins Unternehmen

bringen. Und mit SAP NetWeaver Exchange Infrastructure ließe sich ein durchgängiger Datenaus-

tausch mit Geschäftspartnern verwirklichen. Diese Potenziale überzeugten das TWL-Management

davon, dass ein ERP-Upgrade nicht nur notwendig, sondern auch profitabel ist.

68 Anwenderbericht – TWL

Page 69: mySAP™ ERP 2005

69Anwenderbericht – TWL

Erfolgreicher Upgrade in vier Monaten

Als SAP den Ramp-up für mySAP ERP 2005 ankündigte, wurden die IT-Fachleute der TWL

hellhörig. Denn zahlreiche neue und erweiterte ERP-Funktionalitäten sowie flexibel kombinierbare

Enterprise Services boten die Chance einer nachhaltigen IT-Modernisierung. Um die Aufwände

für Datenmigration, Softwarekonfiguration und Schulungen so gering wie möglich zu halten,

entschieden sich die TWL, Gas zu geben: Der Upgrade auf mySAP ERP 2005 sollte noch vor der

Einführung von SAP for Utilities stattfinden. Im Juli 2005 bewarb sich das Unternehmen um die

Teilnahme am Ramp-up für mySAP ERP 2005. Am 25. November startete Projekt unter Beteiligung

von IT-Experten, Vertretern der TWL-Fachbereiche und lediglich einem SAP Ugrade Coach. Im

Dezember und Januar fand je eine Testmigration statt. Im Februar 2006 testeten Key User von TWL

die Geschäftsprozesse. Anfang März wurde ein Entwicklungsstopp verhängt, und noch am letzten

Märzwochenende fand das Going-Live statt.

Grundstein für mehr Wettbewerbsfähigkeit

Bereits am folgenden Montag konnten 300 Anwender das neue ERP-System nutzen. „Dank der

kompetenten und engagierten Unterstützung seitens SAP Consulting haben wir den Upgrade auf

mySAP ERP 2005 innerhalb von vier Monaten und ohne eine Beeinträchtigung unseres Tagesgeschäfts

gemeistert“, fasst IT-Abteilungsleiter Torsten Kästel den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts

zusammen. „Der Upgrade legt den Grundstein für die Implementierung neuer Funktionalitäten,

die unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken“, so Kästel.

Auf einen Blick

KundeTechnische Werke Ludwigshafen AGwww.twl.de

BrancheVersorgungsindustrie

ProjektzielTechnischer Upgrade von SAP R/3 4.6 C auf mySAP ERP 2005

ImplementierungspartnerSAP Consulting

Highlights der Implementierung• Ramp-up für mySAP ERP 2005• Erfolgreicher Projektabschluss innerhalb von

vier Monaten• Going-Live mit Business Downtime von zwei Tagen

Ergebnisse• mySAP ERP 2005 für die gesamte Unternehmens-

gruppe eingeführt • Moderate Hardwareaufrüstung mit guter System-

performance und konstanter Stabilität• Voraussetzung für die Modernisierung der

IT-Landschaft und die effiziente Umsetzung des Energiewirtschaftsgesetzes geschaffen (Einführung SAP for Utilities)

HardwareHP ProLiant DL 580 G3, 8 x CPU, 8191 MB RAM

BetriebssystemMicrosoft Windows Server 2003 Enterprise

„Der Upgrade auf mySAP ERP 2005 legt den Grundstein

für die Implementierung neuer Funktionalitäten, die unsere

Wettbewerbsfähigkeit stärken.“

Torsten Kästel, IT-Abteilungsleiter, Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG

Page 70: mySAP™ ERP 2005

DAS NEUE PREISMODELL VON SAP

SAP hat auf die Wünsche der Kunden nach einer einfachen, transparenten und geschäftsorientierten

Preisgestaltung reagiert: Seit dem 1. Mai 2006 gilt ein neues Preismodell. Demnach werden SAP-

Produkte jetzt nach Geschäftsprozessen und Szenarien gebündelt. Das heißt: Kunden lizenzieren

nicht mehr die technischen Funktionseinheiten, sondern maßgeschneiderte Softwarepakete für

branchenspezifische Geschäftsabläufe.

Pro Branche bietet SAP derzeit zwei bis zwölf solcher Pakete an. Die Grundlage dafür bildet eine

bestehende Lizenz für mySAP ERP. Dabei folgt jedes Branchenpaket der jeweiligen Business Map

(www.sap.de/industries) und beinhaltet üblicherweise ein bis drei Szenarien aus dieser prozess-

basierten „Lösungslandkarte“.

Ein Beispiel: Um den Geschäftsprozess SAP Sequenced Manufacturing for Automotive vollständig

abzubilden, musste ein Unternehmen bislang diverse Produkte lizenzieren, für die außerdem ver-

schiedene Preismetriken galten. Heute gibt es für diesen Prozess eine einzige Preiseinheit. Ein weiteres

Branchenpaket ist SAP Demand & Supply Planning for Industrial Machinery & Components

(Absatz- und Nachschubplanung für Maschinenbauer und Zulieferer), das SAP ebenfalls nach den

Anforderungen des zugehörigen Geschäftsprozesses zusammengestellt hat. Dieses und andere

Industry Packages können Unternehmen, die mySAP ERP oder mySAP Business Suite lizenziert

haben, zu ihrem bestehenden Vertrag hinzuerwerben. Vertragsumstellungen sind dabei nicht

notwendig.

Allerdings bleiben die Eckpfeiler der SAP-Preispolitik erhalten: Nach wie vor richten sich die

Lizenzgebühren nach der Zahl der registrierten Nutzer, der Art des Softwaregebrauchs und nach

betrieblichen Kenngrößen. Neu ist die prozessorientierte und damit praxisnahe Bündelung der

SAP-Produkte. Diese Preisgestaltung entspricht dem Investitionsverhalten der Kunden und orien-

tiert sich direkt am Mehrwert, den die Anwender mit der erworbenen Software erwirtschaften.

Ein weiterer Vorteil: Die Unternehmen sind frei, nur solche Produkte zu wählen, die sie für ihre

Geschäftstätigkeit aktuell benötigen. Dabei können sie sukzessive vorgehen und Schritt für Schritt

eine Lösung à la carte implementieren.

LIZENZEN/WARTUNG

70 Lizenzen

Unternehmen, die SAP-Lösungen erwerben wollen, profitieren seit kurzem von

einem neuen Preismodell. Dieses orientiert sich direkt an den Geschäftsprozessen,

die mit SAP-Produkten unterstützt werden.

Page 71: mySAP™ ERP 2005

Vertrag des Kunden Zusätzliche Anforderung des

Kunden

Vorgehensweise

SAP R/3 Industry Package:

Supply Chain Collaboration

for High-Tech

• Vertragsumstellung auf SAP Applications.

SAP-/R3-Anrechnung in 2006 = 55 %

• Erwerb von Nutzern für SAP ERP und

Supply Chain Collaboration for Hig-Tech.

mySAP ERP Industry Package:

Supply Chain Collaboration

for High-Tech

• Erwerb Lizenz Supply Chain Collaboration

for High-Tech

• Ggf. Erwerb weiterer Nutzer (falls notwendig)

mySAP Business Suite Industry Package:

Supply Chain Collaboration

for High-Tech

• Erwerb Lizenz Supply Chain Collaboration

for High-Tech

• Ggf. Erwerb weiterer Nutzer (falls notwendig)

mySAP Business Suite und

die Komponente Strategic

Sourcing

Industry Package:

Supplier Relationship

Management for High-Tech

• Erwerb Lizenz Supplier Relationship

Management for High-Tech

• Ggf. Erwerb weiterer Nutzer (falls notwendig)

• Ggf. Umstellung der bereits erworbenen

Komponente auf das neue Package.

71Lizenzen

Grafik 15: Vertragsmodelle der SAP im Vergleich

Page 72: mySAP™ ERP 2005

72 Wartung und Support

WARTUNGSSTRATEGIE UND SUPPORTMODELLE:

LANGFRISTIGE INVESTITIONS- UND PLANUNGSSICHERHEIT

Im Jahr 2004 hat SAP die 5-1-2-Wartungsstrategie eingeführt. Das bedeutet: Unternehmen mit

einem Release, das dieser Strategie folgt, haben nach fünf Jahren der Mainstream-Wartung drei

Optionen: Sie können ein Upgrade durchführen, vom Angebot der erweiterten Wartung Gebrauch

machen oder ihr Release im Rahmen der kundenspezifischen Wartung weiterbetreiben.

Wartungsstrategie gibt Planungssicherheit

Die 5-1-2-Wartungsstrategie gilt für mySAP ERP in den Versionen 22004 und 2005 und für industrie-

spezifische Erweiterungen sowie für die weiteren Lösungen der mySAP Business Suite, die auf SAP

NetWeaver 2004 und höher basieren. Damit hat SAP die Wartungszeiträume von SAP-Software deut-

lich transparenter gemacht, denn: Verfügbarkeit sowie Wartungsphasen von SAP-Lösungen und

SAP NetWeaver sind aufeinander abgestimmt und industriespezifische Erweiterungen werden im

Gleichklang mit der SAP-Releaseplanung entwickelt bzw. weiterentwickelt. Damit erhalten Kunden

• synchronisierte Wartungsphasen für alle Komponenten einer SAP-Lösung

• längerfristige Planungssicherheit und flexiblere Gestaltungsalternativen, um die optimale

Strategie bei der Upgrade-Planung und der Wahl des Upgrade-Zeitpunkts festlegen zu können.

Im Fall von älteren Releases, für die keine erweiterte Wartung angeboten wird, geht das Release

nach dem Ende der Mainstream-Wartung direkt in die kundenspezifische Wartung über. Hier

müssen sich Kunden zwischen einem Upgrade und dem Weiterbetreiben des Releases in der

kundenspezifischen Wartung entscheiden.

Bereits bei der Implementierung von SAP-Software sollten Kunden künftige

Releasewechsel einplanen. Die 5-1-2-Wartungsstrategie gewährt die dazu erforder-

liche Planungssicherheit. Darüber hinaus sichern eng mit der Wartungsstrategie

verbundene Supportmodelle höchste Verfügbarkeit von SAP-Lösungen und damit

von Geschäftsprozessen. Das schützt bestehende Investitionen, senkt Gesamt-

betriebskosten und erleichtert den Aufbau einer Enterprise Service-Oriented

Architecture (Enterprise SOA).

Page 73: mySAP™ ERP 2005

73Wartung und Support

Wichtiges Datum für Weichenstellung

Die SAP-Wartungsstrategie hat für SAP-Kunden im Jahr 2006 eine besondere Bedeutung. Die Main-

stream-Wartung für das Release SAP R/3 4.6C endet am 31. Dezember 2006. Bis Ende Dezember 2009

bietet die SAP für dieses Release eine erweiterte Wartung an. Ende Dezember 2006 endet außerdem

die erweiterte Wartung für SAP R/3 3.1I, 4.0B, 4.5B und 4.6B, die danach in die kundenspezifische

Wartung übergehen. Doch deren Leistungsumfang ist reduziert. So liefert SAP im Rahmen der

kundenspezifischen Wartung keine neuen Support Packages oder Legal Changes und nur noch

eingeschränkt Technologie-Updates aus.

Das Zusammentreffen dieser Termine macht eine frühzeitige Planung notwendig. Hier müssen

SAP-Kunden jeweils individuell analysieren, ob die kundenspezifische Wartung eine geeignete

Option darstellt oder ob ein Upgrade durchgeführt werden soll. Vor allem SAP-Kunden, die

SAP R/3 4.6C nutzen, stehen jetzt vor der Entscheidung, wann sie ein Upgrade durchführen und

ob die erweiterte Wartung oder die kundenspezifische Wartung die geeignete Option ist, um den

Zeitraum bis zu einem Upgrade zu überbrücken. Unternehmen, die beispielsweise ein Upgrade auf

mySAP ERP 2005 durchführen, profitieren nicht nur von einer Mainstream-Wartung, die erst im

März 2011 und einer erweiterten Wartung, die im März 2014 endet, sondern auch vom verbesserten

und erweiterten Funktionsumfang. Da mySAP ERP 2005 auf SAP NetWeaver basiert, erleichtert dies

überdies den Aufbau einer Enterprise Service-Oriented Architecture (Enterprise SOA).

mySAP ERP2005

mySAP ERP2004

SAP R/3 Enterprise

47x200

SAP R/3 4.6C

SAP R/3 3.1I – 4.6B

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 201420032002

Feb

Okt

Jun

Mär

z

Mär

z

Mär

z

Mär

z

Mär

z

Ramp-

up

Ramp-

up

Mainstream-WartungerweiterteWartung (+ 2 %)

erweiterte Wartung (+ 4 %)

kunden-spezifische

Wartung

Mainstream-WartungerweiterteWartung (+ 2 %)

erweiterte Wartung (+ 4 %)

kunden-spezifische

Wartung

erweiterteWartung (+ 2 %)

kunden-spezifische

Wartung

erweiterte Wartung (+ 4 %)

erweiterteWartung (+ 2 %)

kunden-spezifische

Wartung

Jul

Jan

Sep

Dez

Apr

Jun

Dez

Dez

Dez

Dez

Mär

z

Mainstream-Wartungerweiterte Wartung (+ 4 %)

erweiterteWartung (+ 2 %)

kunden-spezifische

Wartung

Mainstream-Wartung

erweiterte Wartung (+ 4 %)

Grafik 16: Die standardmäßige Wartung (Mainstream Maintenance) dauert zunächst fünf Jahre. Danach kann einZusatzvertrag über erweiterte Wartung (Extended Maintenance) für die Dauer von bis zu drei Jahren abge-schlossen werden – bei einem Aufpreis von zwei Prozent im ersten Jahr und vier Prozent im zweiten unddritten Jahr. Nach Ende der erweiterten Wartung, oder wenn ein Kunde das Angebot der erweiterten Wartungnicht annimmt, geht das Release in die kundenspezifische Wartung über.

SAP R/3 Enterprise

47x110

Ramp-

up Mainstream-WartungerweiterteWartung (+ 2 %)

kunden-spezifische

Wartung

erweiterte Wartung (+ 4 %)

Ramp-

up

Mainstream-Wartung

Page 74: mySAP™ ERP 2005

74 Wartung und Support

Support nach Bedarf

Eng verzahnt mit der SAP-Wartungsstrategie sind die Supportmodelle SAP Standard Support,

SAP Premium Support sowie SAP MaxAttention. Die Modelle unterstützen Kunden von der Imple-

mentierung einer SAP-Lösung über den laufenden Betrieb und die kontinuierliche Optimierung

bis hin zum Upgrade.

Die Leistungen des SAP Standard Support sichern die Verfügbarkeit von SAP-Anwendungen und

damit auch von Geschäftsprozessen. Der SAP Standard Support fasst unterschiedliche Leistungen

zusammen und besteht aus den folgenden vier Bereichen:

• Kontinuierliche Verbesserung: Diese umfasst zum Beispiel neue Releases der lizenzierten

Software, Korrekturen zur Anpassung der Software an geänderte gesetzliche Regelungen – wie

etwa im Fall von Änderungen der Buchführungsvorschriften – oder Technologie-Updates.

• Qualitätsmanagement: Dazu gehören Werkzeuge und Methoden zur Implementierung,

Systemüberwachung und für Tests sowie Remote-Services. Der Zugang zu den Werkzeugen und

Methoden erfolgt in erster Linie über den SAP Solution Manager.

• Wissenstransfer: Kunden können beispielsweise über den SAP Service Marketplace online an der

SAP-Community teilnehmen, Best-Practices-Dokumente herunterladen und Services anfordern.

Ferner bietet der SAP Solution Manager als zentrale Plattform innerhalb der Systemlandschaft

des Kunden umfassende Inhalte und Funktionen, um Lösungen zu überwachen, zu steuern und

zu verwalten.

• Problemlösung: Hierfür stehen unter anderem eine umfangreiche Hinweisdatenbank (SAP-

Wissensdatenbank) sowie die Meldungsbearbeitung auf der Basis eines globalen 24x7-Service

inklusive Eskalationsverfahren (z. B. Supportteam vor Ort beim Kunden) zur Verfügung.

Seit Anfang 2006 bietet SAP ergänzend zum SAP Standard Support den SAP Premium Support an.

Zu dessen weitergehenden Leistungen gehören ein Service Level Agreement für Meldungen mit

garantierten Zeiten für Erstreaktion und Korrekturmaßnahmen, ein persönlicher Ansprechpartner

und jährlich stattfindende Systemanalysen. Letztere bilden die Grundlage, um das Optimierungs-

potenzial der technischen Lösungen und zentralen Geschäftsprozesse zu identifizieren und

zu bewerten. Insgesamt sorgt SAP mit dem SAP Premium Support für eine weiter verbesserte

Absicherung kritischer Prozesse und eine persönliche Beziehungsebene im Kundenkontakt.

Enge Beziehungen erwünscht

Einige SAP-Kunden, etwa große globale Unternehmen mit hochkomplexen Lösungen und Geschäfts-

prozessen, benötigen jedoch eine noch engere Beziehung zu SAP. Hier kommt als Supportmodell

SAP MaxAttention zum Einsatz, das flexibel auf individuelle Bedürfnisse eines Unternehmens zuge-

schnitten werden kann. SAP MaxAttention stellt sicher, dass SAP-Support- und Lösungsstrategien

in vollem Einklang mit den jeweiligen Unternehmensanforderungen stehen. Kernpunkte sind

regelmäßige Abstimmungen auf Management-Ebene sowie ständig vor Ort verfügbare SAP-Ressourcen.

Die laufende Optimierung hilft, die Gesamtbetriebskosten der IT zu senken sowie sich rasch an

verändernde und neue Geschäftsanforderungen anzupassen.

Page 75: mySAP™ ERP 2005

75Wartung und Support

Sicher begleiten

Zusätzlich zu den langfristig angelegten Supportmodellen sichert SAP Safeguarding kritische Phasen

im Lebenszyklus einer Software über ein projektbegleitendes technisches Qualitätsmanagement ab.

SAP Safeguarding kann für Implementierungen ebenso eingesetzt werden wie für Upgrades und

Migrationen.

ProjektgebundenesEngagement

SAP Safeguarding bietet technisches

Qualitätsmanagement für ein Implemen-tierungsprojekt

Angepasster Leistungsumfang

Support-Optionen

SAP Premium Supportunterstützt den stetigen und

leistungsstarken Geschäftsbetrieb

SAP Standard Supporthält die SAP-Umgebung auf dem neuesten Stand und sorgt dafür,

dass sie effizient läuft

SAP MaxAttension Partnerschaft zur messbaren Senkung

der TCO und zur Steigerung des geschäftlichen Nutzens

Angepasster Leistungsumfang

Team permanent vor Ort & Executive Sponsor

Balanced Scorecard• Stetige Optimierung• TCO-Senkung• Wissenstransfer

SLA zu Reaktionszeit und Korrekturmaßnahmen

Berwertung und Planung

Problemlösung Qualitätsmanagement SAP Solution Manager

Wissenstransfer Stetige Optimierung SAP Service Marketplace

Supportansprechpartner SAP Safeguarding

Grafik 17: Umfassende Support-Angebote

Page 76: mySAP™ ERP 2005

76 SAP Financing

SAP FINANCING: PASSGENAUE FINANZIERUNGSLÖSUNGEN FÜR IT-INVESTITIONEN

Ganz gleich, ob es um IT-Investitionen in einem kleinen, mittleren oder großen Unternehmen

geht: Über SAP Financing sind Finanzierungslösungen erhältlich, die neben den monetären Aspek-

ten einer Investition auch alle bilanziellen Anforderungen abdecken können.

SAP Financing ist ein Service von SAP, der von Siemens Financial Services in über 40 Ländern

bereitgestellt wird. Diese Partnerschaft gewährleistet eine einzigartige Kombination aus finanzieller

und technologischer Expertise, die deutliche Vorteile gegenüber anderen Finanzierungsanbietern

eröffnet:

• Eine maßgeschneiderte Projektfinanzierung ermöglicht, dass alle Kosten, die bei der Einführung

von SAP-Lösungen anfallen, in die Finanzierungslösung einbezogen werden können – Software,

Hardware und externe Beratungsleistungen ebenso wie Pflege während des ersten Jahres und

interne Projektleistungen.

• Eine individuell anpassbare Laufzeit von bis zu sieben Jahren bietet sowohl Flexibilität als auch

langfristige Planbarkeit. Darüber hinaus können die Ratenzahlungen an den Kapitalrückfluss der

IT-Investition angepasst werden. Zum Beispiel gibt die Möglichkeit, mit der Ratenzahlung erst

12 Monate nach dem Projektstart zu beginnen, so dass Aufwand und Nutzen von Anfang an

korrelieren. Ebenfalls möglich ist die Vereinbarung nichtlinearer Ratenverläufe entsprechend

der voraussichtlichen Ertragssituation.

• Refinanzierung und Rating erfolgen – zu attraktiven Konditionen – bankenunabhängig direkt

über Siemens Financial Services. Dabei werden alle Formalitäten schnell und unbürokratisch

erledigt.

SAP Financing bietet einfache, erschwingliche und auf individuelle Anforderungen zugeschnittene

Finanzierungslösungen. Durch gezielte Investitionen in SAP-Anwendungen können IT-Strategien

schnell und budgetkonform umgesetzt werden – und so zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

beitragen.

Für jede IT-Investition die richtige Finanzierung. Das SAP-Portfolio umfasst jetzt neue

Modelle zur Finanzierung von SAP-Lösungen.

Page 77: mySAP™ ERP 2005

77SAP Financing

Ansprechpartner

Ralph SchöpferT +49 6227 7 47429E [email protected]

Page 78: mySAP™ ERP 2005

78 Informationen zu mySAP ERP

INFORMATIONEN ZU mySAP ERP

INFORMATIONEN ZU mySAP ERP

mySAP ERP

http://service.sap.com/erp

SAP NetWeaver

http://service.sap.com/netweaver

Branchenlösungen

http://service.sap.com/industrysolutions

Lokalisierung/Länderversionen

http://service.sap.com/localization

Unicode

http://service.sap.com/unicode

Grafik 18: SAP Service Marketplace

Page 79: mySAP™ ERP 2005

INFORMATIONEN ZU

WARTUNG/RELEASESTRATEGIE/PRODUKTVERFÜGBARKEIT/UPGRADE

Neue Releasestrategie

http://service.sap.com/releasestrategy

Releaseinformationen und neue Funktionalität

http://service.sap.com/releasenotes

Development News

http://service.sap.com/developmentnews

Produktverfügbarkeit

http://service.sap.com/pam

Solution Browser – Delta zwischen mySAP ERP and SAP R/3 x.x

http://solutionbrowser.erp.sap.fmpmedia.com/

Wartung

http://service.sap.com/maintenance

Upgrade Information Center

http://service.sap.com/upgrade-erp

Installation

http://service.sap.com/erp-inst

Upgrade Services

http://service.sap.com/upgradeservices

SAP Upgrade Focus Group

http://service.sap.com/ufg

Upgrade Roadmap

http://service.sap.com/upgraderoadmap

79Informationen zu mySAP ERP

Page 80: mySAP™ ERP 2005

DIE DSAG UND IHRE ZUSAMMENARBEIT MIT SAP

Im Gründungsjahr 1997 zählte die DSAG 180 Mitgliedsunternehmen. Seitdem konnte die DSAG ein

durchschnittliches Wachstum von rund 32 Prozent pro Jahr aufweisen. Ein Grund für dieses Wachs-

tum ist in der stetigen Erweiterung der drei Säulen der DSAG – Netzwerk, Erfahrungsaustausch und

Einflussnahme – zu sehen. Die DSAG hat sich als Kommunikations- und Erfahrungsplattform im

SAP-Umfeld sowie als Forum für die Diskussion von Lösungen, Wünschen und Problemen der SAP-

Anwenderunternehmen fest etabliert und zum Trusted Advisor der SAP entwickelt. Für viele der

Mitglieder ist die DSAG ein permanenter Informationspool zu allen Themen rund um SAP. Dazu

wurde nicht nur die SAP-spezifische Themenvielfalt der Arbeitskreise und -gruppen erweitert, die

DSAG deckt mittlerweile auch verstärkt neue Themenbereiche wie Kundenbeziehungsmanagement,

ITIL oder Outsourcing ab. Hinzu kommt, dass die strategische Zusammenarbeit mit SAP bei der

Produktentwicklung auf unterschiedlichen Ebenen stattfindet. Diese umfasst beispielsweise Usability-

und Roll-in-Workshops, Themengruppen oder branchenspezifische Strategieforen und mit der

CIO-Initiative einen Kreis für CIOs, die ihre Ansprechpartner zu strategischen Themen im

Management der SAP haben.

Für viele Mitglieder ist die DSAG die erste Informationsquelle zu allen SAP-Themen sowie der

primäre Fundus für den Erfahrungsaustausch mit anderen Anwendern in Deutschland, Österreich

und der Schweiz. Daher ist die DSAG bestrebt, das Networking unter den Mitgliedern ständig weiter

auszubauen und die Zusammenarbeit mit SAP weiter zu intensivieren. Es ist das erklärte Ziel, dass

Mitglieder bei ihrer täglichen Arbeit noch mehr von der DSAG profitieren und sich ihre Investitionen

in die SAP-Lösungen auszahlen.

Das Netzwerk innerhalb der DSAG ist wohl einzigartig unter den Anwendergruppen. Es besteht

ein enges Kommunikationsnetzwerk mit SAP auf mehreren Ebenen. Im Arbeitskreis haben die

DSAG-Mitglieder ihre thematischen SAP-Ansprechpartner, die Geschäftsstelle steht in ständigem

Kontakt mit dem Betreuungsteam der SAP und die DSAG-Vorstände sind im Dialog mit der SAP-

Geschäftsführung und Vertretern des SAP-Vorstands. Aus diesem vielschichtigen Kontakt ergibt

sich ein großer Mehrwert für DSAG-Mitglieder. Frühzeitig werden über unterschiedlichsten

Gremien (Produkt-)Entwicklungen kommuniziert; sie führen somit zu einem Informations-

und Wissensvorsprung.

Apropos: Im August 2006 zählt die DSAG 1850 Mitgliedsunternehmen!

www.dsag.de

80 Informationen zur DSAG

Page 81: mySAP™ ERP 2005
Page 82: mySAP™ ERP 2005

SAP Deutschland AG & Co. KGDietmar-Hopp-Allee 1669190 WalldorfT 0800/5343424*F 0800/5343420** gebührenfrei inDeutschland

T +49/1805/343424**F +49/1805/343420**** gebührenpflichtig

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