mysap™ erp 2005
TRANSCRIPT
mySAP™ ERP 2005Die Plattform für die Zukunft –
Alle Neuheiten auf einen Blick
INHALTE
mySAP ERP 2005: PLATTFORM FÜR DIE ZUKUNFT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
FUNKTIONEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Neuheiten im Bereich Analytics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Neuheiten im Bereich Financials . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Neuheiten im Bereich Human Capital Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Neuheiten im Bereich Operations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Neuheiten im Bereich Corporate Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Mittelstandslösungen und mySAP ERP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
TECHNOLOGIE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
mySAP ERP 2005 und SAP NetWeaver 2004s. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
mySAP ERP Systemlandschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Branchenlösungen und SAP Switch Framework . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Lokalisierung/Länderversionen und Unicode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Enhancement Packages – Auslieferung zusätzlicher Funktionalitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
LÖSUNGEN BASIEREND AUF mySAP ERP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
SAP xApps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Lösungserweiterungen von SAP-Partnerunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Duet – mySAP ERP und Microsoft Office . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
UPGRADE AUF mySAP ERP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Upgrade-Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Anwenderbericht – Bitburger Brauerei TH. Simon GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Anwenderbericht – Technische Werke Ludwigshafen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
LIZENZEN/WARTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Das neue Preismodell von SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Wartungsstrategie und Supportmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
SAP Financing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
INFORMATIONEN ZU mySAP ERP UND DSAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
„
4
VORWORT
Vorwort
Lieber Leser, liebe DSAG-Mitglieder,
Enterprise SOA verspricht den Unternehmen eine einfachere und flexiblere Entwicklung und Gestaltung
ihrer Geschäftsprozesse: Durch die Bereitstellung wieder zu verwendender Funktionsbausteine, gekapselt
als Services, die unternehmensweit einsetzbar sind. mySAP ERP ist Kern und Einstieg in die neue
Geschäftsprozess-Plattform. Mit dem neuen Release – mySAP ERP 2005 – wird den Anwenderunter-
nehmen eine Softwareplattform zur Verfügung stehen, die neben vielen neuen Funktionen sich stärker
als die Vorgänger an die Bedarfe der Unternehmen anpassen lässt, da sie bereits service-orientierte
Prozesse und Funktionalitäten besitzt.
mySAP ERP wird für mehr Flexibilität und somit auch Innovation in den Unternehmen sorgen und die
Verknüpfung mit Anwendungen anderer Hersteller erleichtern. Unternehmen können künftig vermehrt
die neue Funktionalität – beispielsweise analytische Anwendungen oder interaktive Formulare – direkt
mit den Geschäftsprozessen verknüpfen und die dazugehörenden Abläufe anstoßen. So werden heute
fragmentierte Geschäftsprozesse zukünftig auf einer Plattform integriert ablaufen können und auto-
matisierbar werden. Sie werden in der Lage sein, weitere innovative Geschäftsprozesse zu schaffen und
entsprechend abzubilden. Besonders der Mittelstand könnte zudem von einer leichteren technischen
Integration, Bedienbarkeit und individuellen Anpassung der kommenden Lösungen profitieren. Die
Voraussetzungen sind mit der zugrunde liegenden service-orientierten Netweaver Architektur geschaffen.
An der Entwicklung der Software mitzuwirken, ist eine wesentliche Aufgabe, der sich die DSAG
verschrieben hat. Dafür arbeitet die DSAG eng mit SAP zusammen. Ein Beleg dafür, dass dies nicht nur
ein neuer, sondern auch der richtige Weg ist, spiegelt sich in mySAP ERP 2005 wider. DSAG-Mitglieder
aus entsprechenden Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen waren an der Erweiterung der Funktionalität
maßgeblich beteiligt. Sie haben Vorschläge gemacht, ihre Bedarfe adressiert und ihre Erfahrungen
einfließen lassen – beispielsweise im Rahmen unserer PIT-Initiativen. Im Dialog und in Diskussionen
mit SAP haben wir damit den Einfluss der SAP-Anwender geltend gemacht, was aus unserer Sicht zu
einer bedarfsgerechteren Software geführt hat. Daran müssen wir Anwender weiter arbeiten, um noch
bessere Ergebnisse gemeinsam mit der SAP zu erzielen.
Die Aufgabe der DSAG geht aber über das Schaffen von (technischen) Voraussetzungen und Funktio-
nalitäten hinaus. Für eine nachhaltige Auseinandersetzung mit einer Materie bedarf es auch einer fort-
laufenden Aufklärung. Die DSAG sieht sich daher ebenso in der Pflicht, den Unternehmen mit umfassenden
Informationen und einer nutzenorientierten Kommunikation zur Seite stehen. Damit sich Unternehmen
dem neuen Konzept widmen und sie sich schrittweise auf Basis der neuen Technologie ihre IT-Infrastruk-
turen aufbauen können. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund haben wir u.a. den Jahreskongress 2006
unter das Motto Plattformstrategie gestellt.
Mit der aktuellen ERP-Broschüre, deren Aufbau und Inhalt die DSAG maßgeblich mitkonzipiert hat,
wollen wir einen weiteren Beitrag zur Aufklärung leisten und Ihnen die neue ERP-Lösung näher bringen.
Viel Spaß mit einer anregenden und informativen Lektüre wünscht Ihnen
Alfons Wahlers
Vorsitzender der DSAG
„Liebe Leserinnen und Leser,
im Jahr 2004 hat SAP im Vorläufer dieser Broschüre mySAP ERP als die Standardlösung für die
Zukunft angekündigt. Und wir haben Wort gehalten: Mit mySAP ERP 2005 wurde die nächste
Generation an ERP-Anwendungen für die kommenden Jahre erfolgreich ausgeliefert. Dass wir damit
Ihre Anforderungen erfüllen, zeigen aktuelle Zahlen zur Marktakzeptanz.
Eine aktuelle Marktforschungs-Studie1 bestätigt, dass sich mySAP ERP als Standardlösung etabliert
hat. Danach plant jeder 7 SAP-Bestandskunde in den nächsten 12 Monaten ein Upgrade-Projekt auf
mySAP ERP. Knapp 20 Prozent nutzen mySAP ERP bereits produktiv.
Die hohe und weiter wachsende Akzeptanz von mySAP ERP hat konkrete Gründe:
Zum einen können Sie durch die wesentlich einfachere Bedienung neue Anwendergruppen, speziell
im Bereich der Gelegenheitsnutzer, erschließen. Zum anderen stehen Ihnen mehrere hundert wieder
verwendbare Enterprise Services zur Verfügung. Daraus lassen sich in Form von Composite Applications
innovative Anwendungen modular und effizient aufbauen.
Zudem profitieren Sie von IT-Innovationen – im Bereich Analyse zum Beispiel durch den BI Accelerator.
Und Sie können zahlreiche ergänzende Anwendungen von SAP-Partnern, die auf Grundlage der Plattform
SAP NetWeaver – darauf basiert auch mySAP ERP – entstanden sind, leicht und schnell integrieren.
Insgesamt rückt Ihre IT mit mySAP ERP künftig noch näher ans Geschäft. Änderungen im Marktumfeld
und damit verbundene neue Prozesse können Sie schneller und reibungsloser realisieren.
Wie das im Detail aussieht, erfahren Sie in dieser Broschüre, die wir in enger Zusammenarbeit mit der
DSAG zusammengestellt haben. Die Informationen sollen Ihnen helfen, die Vorteile von mySAP ERP
aus Sicht Ihres Unternehmens zu bewerten und eine fundierte Migrationsentscheidung zu treffen.
Michael Kleinemeier
President EMEA Central
1 Raad Consult 2006: Trends in der SAP-Bestandskundenbasis: Migration, Integration und SOA
Vorwort 5
6 mySAP ERP 2005
ÜBERBLICK
mySAP ERP 2005 ist die Plattform, auf der sich alle Geschäftsprozesse flexibel
abbilden lassen. Darüber hinaus steigt die Produktivität der Mitarbeiter. Durch
einen zeitnahen Umstieg auf mySAP ERP treffen Unternehmen eine zukunftssichere
Entscheidung. Und da mySAP ERP auf SAP NetWeaver basiert, können sie die
Vorteile einer serviceorientierten Architektur schon jetzt für sich nutzen.
mySAP™ ERP 2005: PLATTFORM FÜR DIE ZUKUNFT
Der Plattformcharakter von mySAP ERP 2005 wird dadurch unterstrichen, dass künftige Entwick-
lungen und Anwendungen darauf basieren. Das gilt zum einen für Enhancement Packages, über
die SAP kontinuierlich zusätzliche Funktionalität ausliefert. Zum anderen umfasst mySAP ERP 2005
aber auch Partneranwendungen, Composite Applications, Duet – das Gemeinschaftsprodukt von
SAP und Microsoft – sowie die SAP-Branchenlösungen. Schon heute sind bis auf wenige Ausnah-
men alle SAP-Branchenlösungen auf mySAP ERP 2005 integriert, das zudem 300 branchenüber-
greifende funktionale Erweiterungen im Vergleich zu SAP®R/3® enthält.
Einfacher Upgrade: Einsparungen erzielen
Der Umstieg von SAP R/3 auf mySAP ERP, der bei vielen Kunden über ein Upgrade auf SAP Enter-
prise Core Component 6.0 erfolgt, ist mit Upgrades innerhalb von SAP-R/3-Releases vergleichbar.
Er lässt sich mit SAP-Standardwerkzeugen verlässlich planen und realisieren. Doch auch danach ist
sichergestellt, dass die unternehmenskritischen Kernprozesse weiterhin stabil laufen. Die Mitarbei-
ter können zunächst in der gewohnten Umgebung weiterarbeiten und dann die neuen Oberflächen
von mySAP ERP, wie Duet, nutzen. Wann und in welchem Umfang nach dem Upgrade neue
Funktionalität und die Möglichkeiten einer neuen intuitiven Benutzerführung genutzt werden
sollen, bleibt dabei freigestellt. So lassen sich die Mitarbeiter schrittweise an die neue ERP-Welt
heranführen.
Erfahrungen von Kunden, die mySAP ERP 2005 bereits implementiert haben, zeigen, dass sich vor
allem durch globale Prozessstandardisierung und die Systemkonsolidierung konkrete Einsparungen
erzielen lassen. So senkt die Zusammenführung einer ERP-Systemlandschaft über mySAP ERP
in einer einzigen großen Instanz die Gesamtbetriebskosten, da beispielsweise Alt- und Eigenanwen-
dungen abgeschaltet werden können.
7mySAP ERP 2005
ERP DER NÄCHSTEN GENERATION
Grafik 1: Solution Map mySAP ERP
Strategic EnterpriseManagement
Financial Analytics Operations Analytics Workforce Analytics
Financial SupplyChain Management
Financial AccountingManagementAccounting
Corporate Governance
Talent Management Abwicklung von Personalprozessen Personaleinsatzplanung
BeschaffungZusammenarbeitmit Lieferanten
Bestandsführungund
Lagerverwaltung
Warenein- und -ausgang
Transport-management
Produktionsplanung Fertigung Enterprise AssetManagement Produktentwicklung
Life-Cycle DataManagement
Kundenauftrags-management
Ersatzteilvertriebund -service
Bereitstellung vonBeratungsservices Außenhandel
Incentive undKommissions-management
Immobilien-management
Projektportfolio-management Reisemanagement Environment,
Health and SafetyQualitäts-
management
Services für Endanwender
SA
P N
etWeaver
Analytics
Financials
Human CapitalManagement
Beschaffung undLogistik
Produktentwicklungund Fertigung
Vertrieb und Service
Corporate Services
Mitarbeiterproduktivität steigern
Mit hoher Priorität arbeitet SAP systematisch daran, Anwendern mit unterschiedlichen Erwartun-
gen und Bedürfnissen den Umgang mit SAP-Software zu erleichtern. Auch bei der Entwicklung
von mySAP ERP wurde großer Wert auf die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität gelegt. So
wird jeder Mitarbeiter nun in seinem Work Center je nach Aufgabengebiet automatisch mit seinen
speziellen Arbeitspaketen und Analysen versorgt. Über rollenspezifische Benutzeroberflächen
erhält er vordefinierte Einstiegspunkte in mySAP ERP. Dadurch kann er seine täglichen Aufgaben
leichter erledigen. Gleichzeitig werden Routineaufgaben automatisiert.
Die neuen rollenspezifischen Benutzeroberflächen stehen über SAP NetWeaver® Enterprise Portal
zur Verfügung. Sie senken den Trainingsaufwand und tragen zur Qualität der Geschäftsprozesse
bei. Ein Mitarbeiter, der die Fertigung in einem Werk steuert, kann beispielsweise über seine Benutzer-
oberfläche auf alles zugreifen, was er für seine Arbeit benötigt: Analysen für die Entscheidungs-
findung, Termine zur Vernetzung mit Mitarbeitern (Collaboration). Außerdem kann er konkrete
Transaktionen auslösen. Inzwischen sind in intensiver Zusammenarbeit mit Kunden 20 Rollen
mit zahlreichen Work Centern entstanden.
8 mySAP ERP 2005
Insgesamt hat SAP mit mySAP ERP die Philosophie realisiert, je nach den Bedürfnissen von Fach-
oder Gelegenheitsanwendern eine Oberfläche anzubieten, über welche die jeweils erforderlichen
Informationen zugänglich sind. Über die Portaloberfläche im Work Center wird beispielsweise die
Anforderung der Fachanwender erfüllt, eine möglichst hohe Zahl an Transaktionen in möglichst
kurzer Zeit anstoßen zu können. Mit Duet, dem ersten gemeinsamen Produkt von SAP und
Microsoft, erhalten Gelegenheitsanwender dagegen Informationen und Prozessunterstützung
für Entscheidungen im Unternehmensalltag.
Differenzierung durch Flexibilität: Geschäftsprozesse schnell aufsetzen
Da mySAP ERP 2005 serviceorientiert aufgebaut ist, lassen sich aktuell benötigte Geschäftsprozesse
leichter und schneller, oft ohne Beteiligung der IT-Abteilung, erstellen und ändern. Dazu können
entweder Standardservices verwendet werden die SAP bereits in Bereichen wie dem Finanz-,
Rechnungs- und Personalwesen bereitstellt. Oder es werden eigene Services definiert – mit Hilfe
von Werkzeugen, die über die zugrunde liegende Technologie von SAP NetWeaver verfügbar sind.
Mit diesen Werkzeugen lassen sich einfach und kostengünstig eigene servicebasierte Anwendungen
modellieren. Programmierkenntnisse sind dazu nicht erforderlich.
SAP R/2
SAP R/3 4.6C
Grafik 2: Gesteigerte Mitarbeiterproduktivität durch anwenderorientierte Oberfläche
mySAP ERP 2005
9mySAP ERP 2005
In der „alten“ ERP-Welt herrschte in den einzelnen Unternehmensbereichen lange ein Silodenken
vor. Und es ging vielfach vor allem darum, Daten integriert abzulegen. Doch mySAP ERP liefert
durchgängige Prozesse (end-to-end), angereichert mit Enterprise Services; Daten sind stets verfügbar,
um sie beispielsweise zu analysieren. Denn Analysen sind traditionell Bestandteil eines Geschäfts-
prozesses: Ein Prozess generiert Informationen, die – sinnvoll aufbereitet und verknüpft – für die
Mitarbeiter sowohl Entscheidungsunterstützung im konkreten Fall als auch Erkenntnisse zu
Prozessverbesserungen liefern können.
Über eingebettete Analysen interne Prozesse besser verstehen
Indem Daten anwendungsübergreifend aufbereitet werden, erhält ein Unternehmen einen besseren
Überblick und ein tiefer gehendes Verständnis der internen Prozesse. Analysen aus allen Geschäfts-
prozessen werden in SAP NetWeaver BI abgelegt; umgekehrt sind auch Ergebnisse abrufbar. Mit
Hilfe des SAP Visual Composer lassen sich neue Analyseanwendungen (Analytics Composites)
einfach erstellen, die BI-Daten mit operativen Prozessinformationen kombinieren, und ein direktes
Handeln im ERP-System wird möglich. Darüber hinaus unterstützt mySAP ERP Unternehmen
dabei, staatliche Vorschriften wie Sarbanes-Oxley oder Basel II einzuhalten.
Kontinuierliche Weiterentwicklung
Die kommenden Jahre werden davon geprägt sein, dass mySAP ERP rund um die wertschöpfenden
Themenbereiche Prozesseffizienz, Flexibilität und Mitarbeiterproduktivität sowie Transparenz und
Systemkonsolidierung kontinuierlich ausbaut wird. Das betrifft erweiterte Funktionalität und Enter-
prise Services sowie die Möglichkeit, mySAP ERP als Plattform für eine über SAP hinaus erweiterte
ERP-Landschaft zu nutzen.
10 Analytics
ERWEITERTE FUNKTIONALITÄT IN mySAP ERP ANALYTICS:
ENTSCHEIDUNGSRELEVANTE EINBLICKE
Mit mySAP ERP ist es dank SAP NetWeaver Business Intelligence möglich, ein unternehmensweites
Enterprise Data Warehouse anzulegen und zu unterhalten – skalierbar und mit harmonisierten
Stamm- und Metadaten. Damit entsteht eine zentrale Stelle für Analysen, Reporting und Planung.
mySAP ERP 2005 und SAP NetWeaver 2004s liefern folgende neue technologische Entwicklungen,
die Reporting und Planung verbessern:
• SAP Business Intelligence Accelerator
Damit lässt sich den Herausforderungen begegnen, die aus weiter wachsenden Datenmengen und
steigenden Anwenderzahlen resultieren. Als gemeinsam mit Intel entwickelte Technologie beschleu-
nigt der SAP BI Accelerator analytische Services und Anwendungen durch die Verknüpfung der
Hochleistungssoftware von SAP NetWeaver mit dem leistungsstarken Hardwaredesign von Intel.
Das Ergebnis sind bis zu 100 Mal schnellere Analysen. Da Daten dynamisch verdichtet und weniger
Aggregate gepflegt werden müssen, verringert sich der Aufwand für die IT. Änderungsläufe
(Change Runs) werden beträchtlich verkürzt.
• Near Real-time Reporting
Durch die Erweiterung des Near Real-time Reporting können Daten jetzt im Minutentakt in
das Frontend oder eine Applikation geladen werden. Dadurch stehen immer aktuelle Daten zur
Verfügung – und nicht Daten des Vortages aus einem nächtlichen Batch-Lauf.
• Nearline Storage
Nearline Storage (NLS) ist eine neue Form, Datenkonsistenz sicherzustellen, und ist mit der
Archivierung vergleichbar. Ziel ist es, Read-only-Daten aus Datenbanken in kostengünstigere
Speichermedien, meist File-Systeme, zu überführen. Und das, ohne die Fähigkeit zu verlieren,
zu Analyse- und ETL-Zwecken (Extraction, Transformation and Loading) direkt auf die Daten
zuzugreifen. NLS-Daten werden in der Regel über SQL-Schnittstellen bereitgestellt – unabhängig
vom Speicherort, Datenformat und vom Komprimierungsgrad. Dadurch lassen sich mit NLS
die Gesamtbetriebskosten senken. NLS schließt zudem die Lücke zwischen Online- und Offline-
Speicherung, da die Daten weder in der BI-Datenbank noch in einem klassischen Archivsystem
gespeichert werden. So können Daten über NLS direkt für Analyse und Ladeprozesse genutzt
werden, zum Beispiel für Abfragen.
FUNKTIONEN
Durch die erweiterten Analysefunktionen innerhalb von mySAP ERP 2005 auf Basis
von SAP NetWeaver 2004s lassen sich die Vorteile von Business Intelligence (BI)
künftig von noch mehr Mitarbeitern nutzen. Neben Controllern und Power Usern
profitieren insbesondere Business und Information User.
Strategic EnterpriseManagement
Financial Analytics Operations Analytics Workforce AnalyticsAnalytics
11Analytics
Auf der Basis dieser technischen Weiterentwicklungen lassen sich folgende Prozesse verbessern:
• Integrierte Planung mit SAP NetWeaver BI
Dank einer jetzt komplett mit SAP NetWeaver BI durchgeführten Planung steht eine integrierte
Datenbasis für Planung und Reporting zur Verfügung. Als Vorteil ergibt sich daraus zum Beispiel
die Möglichkeit, kontextbezogen zu arbeiten. Planung und Reporting hängen an einer Kostenstel-
le (Kontext) und ermöglichen eine einheitliche Sicht. Mit der BI-integrierten Planung verschmel-
zen Planung, Reporting und Analyse zu einer Einheit. Basierend auf dieser einheitlichen Daten-
basis münden sie in analytische Anwendungen. Dadurch sind Planung, Reporting und Analyse
nicht mehr periodische Einzelaufgaben, sondern Bestandteil des täglichen Arbeitsablaufes. Doch
auch wenn „nur“ klassische Planungs- und Analyseanwendungen realisiert werden sollen, lassen
sich Planungsanwendungen maßgeschneidert umsetzen – von der einfachen Datenerfassung bis
zu komplexen Simulationsanwendungen oder zur Unternehmenssteuerung. Die unterschied-
lichen Interessen, die oftmals eine durchgehende Steuerung im Unternehmen behindern,
können durch optimale Aufgabenverteilung und Dezentralisierung der Verantwortlichkeiten
ausgeglichen werden. Die intuitiven Oberflächen in Excel und im Web erlauben es, die Planung
direkt zum Experten zu bringen.
• Aus allen Planungs- und Reportingoberflächen können jetzt einfach PDFs generiert werden.
• Mit Hilfe des BEx Broadcaster lassen sich Anwender proaktiv mit Reportings und Analysen aus
SAP NetWeaver BI versorgen und die Daten per E-Mail über Outlook zur Verfügung stellen.
Beispielsweise wird dem Abteilungsleiter die wöchentliche Kostenstellenauswertung in seine
Inbox gesendet.
• Mit dem Analysis Process Designer ist es möglich, Prozesse zu modellieren und verborgene
Beziehungen und Zusammenhänge zwischen Informationen sichtbar zu machen. Der Analyse-
prozess sammelt alle für das Reporting bedeutsamen Daten. Anschließend werden die Informa-
tionen geordnet und beispielsweise in BI- und CRM-Lösungen überführt.
Integration der analytischen Ebene in die Geschäftsprozesse
Der nächste Schritt zur Verbesserung einer ERP-Lösung im Bereich Analyse wird mit SAP xApps
for Analytics vollzogen. Die Anwendung ermöglicht es, bestehende ERP-Transaktionen kontext-
bezogen mit Informationen aus SAP NetWeaver BI oder Drittsystemen zu beschicken. Dadurch
werden Geschäftsprozesse mit analytischen Daten versorgt.
SAP xApp Analytics versetzt Mitarbeiter beispielsweise im Debitoren-/Kreditorenmanagement in
die Lage, auf der Basis umfassender Informationen Entscheidungen zu treffen, die im langfristigen
Interesse des Unternehmens sind. Indem aktuelle Kundeninformationen über verschiedene Systeme
hinweg in einer einzigen Ansicht mit Drill-down-Funktionalität angezeigt werden, lässt sich fun-
dierter entscheiden – beispielsweise, ob Bestellungen freigegeben werden sollten, die bisher aufgrund
von Kreditlimitüberschreitungen des Kunden gesperrt waren (Blocked-order List Management).
Dank SAP xApp Analytics können Mitarbeiter leichter abwägen zwischen der aktuellen Zahlungs-
moral bzw. -fähigkeit des Kunden und anderen wichtigen Faktoren wie Zahlungshistorie und
Kundenwert.
Bereits heute stehen 100 Best-Practice-Szenarien zur Verfügung, um bestehende Prozesse mit
analytischen Daten zu speisen. Die Best-Practice-Szenarien sind sowohl generisch (Produktmanage-
ment oder Kundenbeziehungsmanagement) als auch branchenspezifisch (Automobil- und Chemie-
industrie). Eine vollständige Aufstellung aller verfügbaren Best-Practice-Szenarien findet sich unter:
https://www.sdn.sap.com.
12 Analytics
13Analytics
mySAP ERP 2004
Erweiterungen des Strategy Management:• Zusammenfassung von Daten für bestimmte Ziel-
gruppen unter Verwendung von Briefing Books
Erweiterungen der Konsolidierung:• erweiterte Integration gesetzlicher Vorgaben und
Managementkonsolidierung• Konsolidierung von Investitionen• Neue Datenübernahmefunktionen
Integration von Finanzplanungsfunktionen
Workforce Analytics• Trendanalyse, Abgleich der Strategie• Planung künftiger Anforderungen
Operations Analytics• Unterstützung anlagenintensiver Branchen durch
Wartungskostenbudgetierung
mySAP ERP 2005
Erweiterungen der Konsolidierung:• einfachere Vorbereitung der Stammdaten• schnelleres Hochladen von Dateien• Möglichkeit der bereichsübergreifenden
Gewinnverrechnung• Möglichkeit der Kapitalkonsolidierung in verschiedenen
Währungen
Erweiterungen der Unternehmensplanung und Szenarien:• Express Planning – geführtes Verfahren zur Beschleu-
nigung der Planung• Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und der
Benutzungsoberfläche
Operations Analytics• Fertigungsanalysen für Werkstattmeister
Aktivere Beteiligung der Mitarbeiter durch aussagefähigeanalytische Anwendungen für Finanzwesen, operativenBetrieb und Personalwesen
Erweiterte und neue Funktionen in mySAP ERP Analytics
14 Financials
mySAP ERP FINANCIALS: STRATEGISCHER MEHRWERT
Der Beitrag der Finanzabteilung zum Unternehmenserfolg ist davon geprägt, qualifizierte Bilanz-
und Abschlusszahlen vorzulegen sowie verlässliche Prognosen abzugeben. mySAP ERP Financials
hilft dabei, Prozesse rund um Planung, Konsolidierung und Unternehmensführung effizienter zu
gestalten und die Transparenz in allen Bereichen zu erhöhen. So lässt sich beispielsweise mit dem
bewährten Instrument der Balanced Scorecard kontinuierlich überprüfen, ob ein Unternehmen bei
der Umsetzung seiner Strategie auf dem richtigen Weg ist. Die Balanced Scorecard steht jetzt inner-
halb der Manager Self-Services zur Verfügung. Für die Präsentation von entscheidungsrelevanten
Zahlen gibt es mit dem SAP NetWeaver Visual Composer nun zusätzliche Möglichkeiten, Daten
anschaulich in Form von Charts aufzubereiten.
Vorschriften erfüllen, Verantwortung übernehmen
Ebenso wichtig ist die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Nationale und internationale Vorschriften
wie das deutsche KonTraG (Gesetz zu Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) und
der Sarbanes-Oxley Act (SOX) lassen sich mit mySAP ERP Financials innerhalb der Funktionalität
von Governance, Risk & Compliance (GRC) erfüllen. So verlangt das KonTraG die Implementierung
eines Risikomanagements sowie eine permanente Überwachung und Analyse. Dabei hilft der Com-
pliance Calibrator, indem er Berechtigungskonzepte automatisiert, überprüft und vorhandene Risiko-
potenziale aufdeckt. Ermöglicht wird dies durch ein Regelwerk auf Transaktionsebene, das auf über
zehnjähriger Audit-Erfahrung beruht. Der Profilgenerator Role Expert überprüft neue Profile beim
Anlegen bereits auf kritische Zuordnungen von Berechtigungen. Mit dem Access Enforcer können
Fachabteilungen dank eines einfach zu bedienenden Workflows selbst Berechtigungen beantragen,
erteilen und entziehen. Die IT-Abteilung wird dadurch entlastet.
Das neue Hauptbuch, Governance, Risk & Compliance, Forderungs- und Finanz-
management, Konsolidierung sowie Analyse zählen zu den Bereichen, die innerhalb
von mySAP ERP Financials neu sind bzw. erweitert wurden. Dadurch wird es möglich,
Finanz- und Managementprozesse nachhaltig zu verbessern und die unternehmens-
übergreifende Zusammenarbeit auszubauen.
Financial Supply ChainManagement
Financial AccountingManagementAccounting
Corporate GovernanceFinancials
15Financials
Finanzströme im und zwischen Unternehmen optimieren
Um Kreditrisiken im Umgang mit Geschäftspartnern besser zu überwachen, ergänzte SAP die
Anwendung SAP Financial Supply Chain Management (SAP FSCM) durch ein neues zentrales
Kreditlimitmanagement auf der Basis von Enterprise Services. Noch bevor ein Auftrag angenommen
wird, lässt sich unternehmensweit in SAP- und Nicht-SAP-Systemen automatisiert und dynamisch
ermitteln, ob die Kreditwürdigkeit eines Geschäftspartners ausreichend ist. Zudem erleichtern ver-
besserte Analyse- und Berichtsfunktionen die Kreditentscheidung. So garantieren SAP NetWeaver
und Enterprise Services transparente, effiziente und vor allem integrierte Prozesse – vom Auftrag
bis zur Zahlung.
Neue Funktionen ermöglichen ein proaktives Forderungsmanagement, beschleunigen den
Zahlungseingang und liefern tagesaktuelle Kennzahlen. Anwender verfügen in SAP Collections
Management jetzt über Funktionen, um unternehmensspezifische Inkassostrategien und -regeln
zu definieren. Auf dieser Basis wird Mitarbeitern ein Arbeitsvorrat mit Kundenkonten angezeigt
und eine Prioritätenliste erstellt. Jeder Kundenkontakt wird in der Kontakthistorie dokumentiert.
Dadurch lassen sich künftige Kontaktaufnahmen besser vorbereiten. Klärungsbedarf wird so bereits
im Voraus erkannt und kann über das integrierte SAP Dispute Management kategorisiert und
gelöst werden. Die präzise Ansprache von Kunden verringert so die Anzahl überfälliger Zahlungen
und verbessert die Kennzahl „Days Sales Outstanding“.
Mit erweiterten Funktionen in SAP Biller Direct lassen sich B2B-Kunden einfacher in das Self-Service-
Werkzeug einbinden, um deren aktuellen Status bei Zahlungen und Rechnungen einzusehen.
Enterprise Services sorgen dabei unternehmensübergreifend für durchgängige Prozesse. Über die
Integration in SAP Dispute Management werden zudem Klärungsfälle effizienter bearbeitet. Die
hierfür erforderlichen Dokumente lassen sich hochladen und elektronische Rechnungen mittels
erweiterter Filteroptionen nach bestimmten Kriterien durchsuchen und zusammenstellen
(z. B. nach Auftraggeber).
SAP Treasury und Risk Management enthält jetzt neue Instrumente für Debt Management und
Asset-Backed Securities sowie deutlich verbesserte Reporting- und Hedge-Accounting-Funktionen.
Das Investitionsmanagement gewährt eine bessere Kontrolle über reale Einnahmen aus der Eigen-
vorsorge und erleichtert die Verwaltung von Devisenbelastungen. Liquiditätspositionen und
Marktrisiken lassen sich damit leicht identifizieren.
Vorteil Fast Close
Umbuchungen im Controlling von SAP R/3 hatten bisher erst zum ohnehin zeitlich gedrängten
Periodenende Auswirkungen auf das Umsatzkostenverfahren. Im neuen Hauptbuch von mySAP ERP
werden diese Aufgaben jetzt in Echtzeit erledigt. So entsteht eine transparente und jederzeit abge-
stimmte Sicht auf das Rechnungswesen im Unternehmen. Zudem können im neuen Hauptbuch
weitere vollständige Bücher parallel verwaltet werden. Dies erlaubt eine parallele Rechnungslegung
nach IFRS, HGB und US-GAAP ohne die Notwendigkeit einer wesentlichen Erweiterung des
Kontenplans.
Die Belegaufteilung des neuen Hauptbuchs liefert qualitativ hochwertige Daten für eine Matrix-
konsolidierung. So lassen sich in nur einem Prozess zwei Organisationsstrukturen konsolidieren.
Unterschiedliche Merkmale – etwa Sparten, Produkte oder die rechtliche Konzernstruktur –
werden dabei berücksichtigt und verschiedene Organisationsstrukturen (z. B. Gesellschaften,
Profit Center) zueinander in Beziehung gesetzt. Die Vorteile des neuen Hauptbuchs bestätigt auch
Thomas Fellger, Bereichsleiter Enterprise Solutions bei bebit: „Dank der im Hauptbuch integrierten
Profit-Center-Rechnung entfallen Abstimmungsprozesse zum Periodenende. Dies leistet einen
wertvollen Beitrag zum Fast Close.“
Aufgrund der weit reichenden Erneuerung der Hauptbuchhaltung wurde die Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft Deloitte & Touche GmbH beauftragt, die Ordnungsmäßigkeit der Funktionalitäten in
mySAP ERP Financials zu bestätigen. Ein positiver Prüfungsbericht ist am 22. Dezember 2005 verfasst
worden und kann unter http://services.sap.com/certificates eingesehen werden.
Im Bereich der Konsoldierung können jetzt Zwischenergebnisse im Anlagevermögen eliminiert
werden. Darüber hinaus wurde die Behandlung von Stillen Reserven und Lasten vereinfacht und
die Quotenkonsolidierung verbessert.
Zukunftsfähige Lösung für das Rechnungswesen
Mit mySAP ERP Financials sowie Enterprise Services auf der Basis von SAP NetWeaver verfügen
SAP-Anwender über eine seviceorientierte zukunftsfähige Lösung für die komplexer werdenden
Prozesse im Rechnungswesen. Gesetzliche Regelungen, kapitalmarktbedingte Berichtsfristen sowie
neue internationale Rechnungslegungsnormen und Bilanzierungsrichtlinien werden umfassend,
transparent und flexibel abgebildet. Darüber hinaus automatisiert mySAP ERP Financials Rech-
nungsprozesse, bildet End-to-End-Prozesse durchgängig ab, liefert exakte Informationen für fun-
dierte Entscheidungen und vereinfacht Auswertungen und Vorhersagen. Außerdem fördern neue
Benutzeroberflächen die interne und externe Zusammenarbeit. Dadurch steigt die Produktivität
der Mitarbeiter.
16 Financials
17Financials
mySAP ERP 2004
Financial Supply Chain Management• Einführung eines zentralen Kreditmanagements• Einführung einer Inkassoverwaltung• Integration der elektronischen Rechnungsstellung und
Zahlungsabwicklung mit dem Dispute Management• neue Finanzinstrumente für Treasury und Risiko-
management
Financial Accounting• Einführung des neu entwickelten Hauptbuchs
Governance, Risk & Compliance• Verwaltung des internen Kontrollsystems• BW-basiertes Reporting
mySAP ERP 2005
Financial Supply Chain Management• neue Inkassostrategien mit automatisierten
Arbeitsvorräten• Schulden- und Hedge-Management für Treasury und
Risikomanagement• einfachere Anbindung an Fremdsysteme für das
Abwickeln interner und externer Finanztransaktionen
Financial Accounting• Migrationspfad zum neuen Hauptbuch
Governance, Risk & Compliance• bessere Integration der Verwaltung des internen
Kontrollsystems mit Virsa Compliance Calibrator for SAP
• bessere Integration mit dem Audit Information System• zusätzliche Methoden zum Importieren von Prozess-
daten für SAP- oder Fremdsysteme
Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Financials
HUMAN CAPITAL MANAGEMENT: PERSONALENTWICKLUNG GESTALTEN,
FÜHRUNGSEFFIZIENZ UND MITARBEITERPRODUKTIVITÄT STEIGERN
Die aktuelle Version von mySAP™ ERP Human Capital Management (mySAP ERP HCM) verfügt
jetzt über noch leistungsfähigere Instrumente, um die Personalentwicklung umfassend zu
gestalten, die Führungseffizienz der Personalverantwortlichen zu erhöhen und die Personalprozesse
unternehmensweit zu straffen.
Das Herzstück von mySAP ERP HCM ist ein ganzheitliches Talent Management, das für durchgängige
Prozesse in der Personalbeschaffung und Personalentwicklung sorgt und eine einheitliche Sicht auf
sämtliche Abläufe ermöglicht. Neue und erweiterte Talent-Management-Funktionalitäten helfen
den Personalverantwortlichen, die richtigen Mitarbeiter rechtzeitig zu finden, diese langfristig zu
binden und ihre Potenziale bestmöglich auszuschöpfen. So lassen sich Daten rund um die Personal-
beschaffung, wie Stellenbeschreibungen und Qualifikationsprofile, jetzt schnell und einfach aus
verschiedensten Quellen einbinden und verwalten. Alle Rekrutierungsvorgänge werden transparent.
Mehrwert durch Beziehungspflege
Das Talent Management von mySAP ERP HCM wurde außerdem um Kandidatenfragebögen sowie
um leistungsfähige Such- und Abgleichfunktionen ergänzt, so dass Beziehungen zu potenziellen
und derzeitigen Mitarbeitern wirksamer als bisher gepflegt werden können. Zudem lassen sich
elektronische Jobbörsen direkt in Personalbeschaffungsprozesse integrieren. Durch die Internet-
gestützte Rekrutierung und den kontinuierlichen Aufbau eines Talent Pools gelingt es, frei werden-
de Stellen rasch mit den am besten geeigneten Kräften zu besetzen. Darüber hinaus senkt der hohe
Automatisierungsgrad die Prozesskosten und macht es leichter, Personalbeschaffungsaufgaben
auszulagern.
Auch für die Nachfolgeplanung wird eine rundum verbesserte Prozessunterstützung möglich.
Potenzielle Nachfolger für Schlüsselpositionen lassen sich frühzeitig identifizieren. So entstehen
Nachfolgepools mit Spitzenkräften, die in ihrer beruflichen Entwicklung begleitet und systematisch
auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet werden können.
18 Human Capital Management
In der Personalwirtschaft setzt SAP den eingeschlagenen Kurs konsequent fort:
weg von der klassischen Personalverwaltung hin zu einem ganzheitlichen Personal-
management, das in das Netzwerk der Geschäftsprozesse eingebunden und an opera-
tiven wie strategischen Unternehmenszielen ausgerichtet ist. Punkt für Punkt wurden
die Funktionalitäten von mySAP ERP Human Capital Management erweitert und
verbessert.
Talent Management Abwicklung von Personalprozessen PersonaleinsatzplanungHuman CapitalManagement
19Human Capital Management
Talente fördern und fordern
Bei den Prozessen für die betriebliche Aus- und Weiterbildung, die mySAP ERP HCM auf einer einzigen,
unternehmensweiten Plattform zusammenführt, wurden Content-Integration und Content-
Authoring verbessert. Zum Beispiel ist es jetzt möglich, Konferenz- und Schulungsanwendungen
von externen Anbietern umfassend zu nutzen und von diesen Informationen zu Lernfortschritten
abzurufen. Frühere Ausbildungsinhalte lassen sich leicht auffinden und zur Entwicklung neuer
Kurse wiederverwenden. Und bei den Funktionalitäten für die Content-Integration lassen sich die
Vorteile von Enterprise Services nutzen, die mySAP ERP 2005 bereitstellt, um die Zusammenarbeit
mit externen Bildungspartnern zu vereinfachen.
Auch beim Performance- und Vergütungsmanagement gibt es eine Reihe von Verbesserungen.
Arbeiten mehrere Personen bei der Leistungsbeurteilung zusammen, lassen sich die Zugangsberech-
tigungen jetzt nach den Beurteilungszielsetzungen verteilen. Außerdem ist es möglich, Beurteilungen
als privat zu markieren und Offline-Beurteilungen direkt in die Beurteilungsabläufe einzubinden.
Ganz gleich, ob Personalverantwortliche zuhause, unterwegs oder im Team arbeiten – Datenfluss
und Datenschutz sind jederzeit gewährleistet.
Werkzeuge für Personalverantwortliche und Mitarbeiter
Für die Personaladministration, Personalabrechnung und Zeitwirtschaft realisiert mySAP ERP HCM
eine durchgängige Prozessunterstützung, so dass diese Aufgaben schnell und kostengünstig erledigt
werden können. Das gilt auch im internationalen Maßstab: Personalbezogene Prozesse lassen sich
welt-weit standardisieren, konsolidieren und koordinieren. Über Manager Self-Services (MSS) haben
die Personalverantwortlichen direkten Zugriff auf alle Informationen und Anwendungen, die sie für
Budgetierung und Personalentwicklung benötigen. Employee Self-Services (ESS) erhöhen die Pro-
duktivität der Mitarbeiter und ersparen ihnen zeitraubende Umwege über Papier, Fax oder Telefon.
Mit neuen ESS können Mitarbeiter zum Beispiel ihre Kommunikations- und Bürodaten eigenständig
pflegen sowie ihr Equipment und eventuelle Reparaturen überwachen. Bei den MSS wurde die
Navigation gründlich überarbeitet. Manager profitieren jetzt von klar unterscheidbaren Benutzer-
oberflächen für die Aufgabenbereiche Teamleitung, Budgetierung, Stellenbesetzung, Projektmana-
gement und Planung. Über einen einzigen Zugangspunkt ist es möglich, Analysen und Reportings
zu starten und zum Beispiel die Performance von Mitarbeitern und Teams sichtbar zu machen.
Dabei wurden die bisherigen Anwendererfahrungen genutzt, um die Benutzeroberflächen noch
intuitiver zu gestalten. Und dank der Umstellung aller Self-Services auf die SAP-Technologie Web
Dynpro lassen sich diese schnell und einfach an individuelle Erfordernisse anpassen.
20
Die Self-Services wurden nicht nur hinsichtlich ihrer Zahl, Bedienerfreundlichkeit und Flexibilität
verbessert. Sie wurden auch besser integriert. Mit den MSS und ESS von mySAP ERP HCM steht
jetzt ein engmaschiges Netz von Zugriffspunkten zur Verfügung, mit denen sich personalwirt-
schaftliche Prozesse anstoßen, überwachen und steuern lassen. Eine besonders wichtige Schaltstel-
lenfunktion kommt der neu geschaffenen Rolle des Personalsachbearbeiters (HR-Administrator) zu.
Dieser erhält einen zentralen Zugriff auf alle personalbezogenen Informationen und Werkzeuge.
Sein elektronischer Arbeitsplatz ist mit einem umfassenden Vorrat an Aufgaben, Prioritäten und
Genehmigungen ausgestattet. Relevante Informationen und Nachrichten werden ihm aktiv
zugespielt.
Personalwirtschaftliche Prozesse intelligent vernetzt
Dabei kommt dem Personalsachbearbeiter eine weitere Neuerung von mySAP ERP HCM zugute:
die Anwendung HCM Processes and Forms. Diese baut auf den Adobe Interactive Forms auf –
intelligenten Formularen, die sich nicht nur bequem ausdrucken lassen, sondern bei der Eingabe
auch die Konformität mit Personalstammdaten, betriebsinternen Regelungen oder gesetzlichen
Bestimmungen sicherstellen.
Diese Formulare können mit HCM Processes und Forms zu durchgängigen Abläufen verknüpft
werden, die sich punktgenau an individuelle Erfordernisse anpassen lassen. Typische Anwendungs-
beispiele sind Personalmaßnahmen oder Änderungsanträge. Dabei ermöglicht ein Prozessbrowser,
solche Abläufe unternehmensweit aufzufinden und zu verfolgen. Erstmals stehen mit mySAP ERP
HCM auch Employee-Interaction-Center-Funktionalitäten zur Verfügung. Diese lenken Anfragen
in effektive Bearbeitungsprozesse, schonen dadurch die Ressourcen der Personalabteilung und
verbessern so die Servicequalität.
Human Capital Management
21Human Capital Management
Talent Management
mySAP ERP 2004
Personalbeschaffung • umfassendes Talent Relationship Management mit
Funktionen wie Talent Management, Beschaffung, Beurteilung, Einstellung/Versetzung und Bindung
• bessere Unterstützung für Personalbeschaffer• Analysefunktionen: verschiedene Berichte, Analysen
und Planungsfunktionen für die Personalbeschaffung
Fort- und Weiterbildung • bessere Zusammenarbeit (durch Nutzung der
Komponenten von SAP NetWeaver)• bessere Integration von externem und internem
Content sowie vereinfachtes Authoring • optimierter, portalgestützter Zugriff für Behinderte
Performance Management • bessere und flexiblere Leistungsbeurteilung und
Anhangverarbeitung• Verknüpfung von Unternehmenszielen, Mitarbeiter-
zielen und Personalentwicklung• Analysefunktionen: standardisierte Beurteilung
mySAP ERP 2005
Personalbeschaffung• grundlegende Verbesserungen der zur Verfügung
gestellten Funktionen• neue Schnittstellen zur Unterstützung des Einstellungs-
prozesses und von Bewerbungsplattformen• Analysefunktionen: weitere Funktionen
Neue Funktion für das Nachfolgemanagement
Fort- und Weiterbildung • bessere Curriculum- und Korrespondenzfunktionen• Integration mit Enterprise Portal Knowledge Manage-
ment (ESA): Löschen von Content, schnellerer Check-in/Check-out, strukturierte Suche mit Hilfe von Metadaten und TREX
• erweiterte Optionen zur Integration von ContentProvidern und externen Services
Performance-Management • Offline-Funktionen für Zielvereinbarungen und
Beurteilungen• Funktion für Notizentwürfe bei der Dokumentation
von Mitarbeitergesprächen• detailliertes Audit-Protokoll
Abwicklung von Personalprozessen
mySAP ERP 2004
Zeitwirtschaft • neue Teamsicht für den Arbeitsplatz des Zeit-
beauftragten
mySAP ERP 2005
Bereitstellung neuer Komponenten zur Implementierungvon Strategien für gemeinsam genutzte Services:
Personalsachbearbeiter• portalgestützter Zugriff und Web Services zur
Verwaltung der Personalstammdaten• universeller Arbeitsvorrat, in dem die Workitems
nach bestimmten Kriterien klassifiziert sind, z. B. nachAufgaben, Prioritäten, Genehmigungen, Fälligkeit oder sogar nach automatischen Antworten
Standardisierung von HR-Prozessen und -Services• an Geschäftsprozesse anpassbare Adobe-Formulare• sehr flexible Prozessabläufe und Benutzungs-
oberfläche, vorkonfigurierte Vorlagen
Russische Lohnabrechnung (Standardländerversion)
Zeitwirtschaft• Erweiterungen der ESS-Verwendbarkeit• neue CATS-Genehmigung in MSS• CATS-Integration in cProjects
Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Human Capital Management
22 Operations
MEHR ROLLEN IN mySAP ERP OPERATIONS:
OPERATIVE PROZESSE BESCHLEUNIGEN, PRODUKTIVITÄT STEIGERN
Bereits in mySAP ERP 2004 konnten die verschiedenen Rollen individuell zugeschnitten und
personalisiert bereitgestellt werden – zum Beispiel der Produktionsleiter, der Einkäufer und der
Vertriebsbeauftragte im Innendienst. mySAP ERP 2005 unterstützt Anwender nun mit einem
erweiterten Umfang an Self-Services sowie zahlreichen neuen und erweiterten Rollen. So werden
relevante Informationen über eine einheitliche Portaloberfläche aktiv und rollenbasiert zugewiesen.
Das verbessert und beschleunigt operative Prozesse und Entscheidungen in Beschaffung und
Produktion sowie in Vertrieb und Service – und es steigert die Anwenderproduktivität.
Aufträge intuitiv erfassen und bearbeiten
Neu ist in mySAP ERP 2005 beispielsweise eine Benutzeroberfläche für Anfrage-, Angebots- und
Auftragserfassung. Sie bietet Mitarbeitern eine intuitiv bedienbare Oberfläche, um Anfragen, Ange-
bote und Kundenaufträge zu bearbeiten. Mitarbeiter, die direkten oder indirekten Kundenkontakt
haben, können relevante Kundenauftragsdaten direkt eingeben oder aktualisieren. Neue Funktionen
wie ein Cockpit für den schnellen Zugriff auf Aufträge, flexible und wiederverwendbare Such-
vorgänge sowie anpassungsfähige Layouts verbessern die Bedienbarkeit zusätzlich und sorgen für
eine höhere Produktivität. Die Auftragserfassung ist in die Rolle des „Vertriebsbeauftragter im
Innendienst“ integriert.
Damit auf der Basis konsistenter Informationen rasch und sicher Entscheidungen
getroffen werden können, unterstützt mySAP ERP 2005 die Anwender in zentralen
operativen Prozessen. Das Spektrum der portalbasierten Rollen wurde – wie
angekündigt – deutlich erweitert, vor allem im Hinblick auf die unternehmensüber-
greifende Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden.
BeschaffungZusammenarbeitmit Lieferanten
Bestandsführungund
Lagerverwaltung
Warenein- und ausgang
Transport-management
Produktionsplanung Fertigung Enterprise AssetManagement Produktentwicklung
Life-Cycle DataManagement
Kundenauftrags-management
Ersatzteilvertriebund -service
Bereitstellung vonBeratungsservices Außenhandel
Incentive undKommissions-management
Beschaffung undLogistik
Produktentwicklungund Fertigung
Vertrieb und Service
23Operations
Externe Ressourcen effizient verwalten
Häufig nehmen Unternehmen Leistungen von externen Mitarbeitern oder Dienstleistern in
Anspruch. Dieser Prozess lässt sich in mySAP ERP 2005 mit dem Self-Service „Beschaffung von
Dienstleistungen“ nun leichter abwickeln, da ausgewählte Kernfunktionen von mySAP Supplier
Relationship Management (mySAP SRM) integriert sind. Der Prozess umfasst die Bereiche Anfrage,
Auftragsverwaltung, Leistungserfassung inklusive Bestätigung sowie Rechnungsverarbeitung,
unterstützt durch Genehmigungsszenarien auf Workflow-Basis.
Es handelt sich somit um einen vollständigen Beschaffungsprozess, etwa für Zeitarbeits- und Bera-
tungsdienste, auf der Basis von Enterprise Services sowie SAP NetWeaver-Konnektoren. So lassen sich
Lieferanten besser in den Dienstleistungsbeschaffungsprozess einbinden. „Mit SAP haben wir eine
hoch effiziente elektronische Beschaffungsplattform aufgebaut. Dadurch erzielten wir nicht nur
deutliche Einsparungen an Zeit und Kosten. Wir konnten auch unsere Lieferantenbasis erweitern“,
berichtet Roberto Dolci, Direktor Information Communication Technology Governance bei
Comau, einem italienischen Anbieter von industriellen Automatisierungslösungen.
Da im Self-Service „Beschaffung von Dienstleistungen“ der komplette Beschaffungsprozess auf
den anfragenden Mitarbeiter und den Lieferanten verlagert ist, kann damit die Beschaffung externer
Ressourcen einfach und komfortabel gesteuert werden. Die Einkaufsabteilung spart wertvolle Zeit
für wichtige strategische Aufgaben.
Ein weiterer Vorzug: Durch die Integration verschiedener Beschaffungsfunktionalitäten von
mySAP SRM in mySAP ERP können gemeinsame Objekte, wie Geschäftspartner und Lieferanten,
zentral auf einer Instanz und im gleichen Mandanten bereitgestellt und verwaltet werden. Das
reduziert die Gesamtbetriebskosten.
Produktionspläne erfüllen, Fertigungsleistung verbessern
Speziell in der Fertigung wiederum kommt es darauf an, Produktionspläne unter Einhaltung des
Zeit- und Kostenrahmens zu erfüllen, Fertigungsprobleme – am besten proaktiv – zu lösen sowie
die Fertigungsleistung permanent zu überwachen, zu messen und zu verbessern.
mySAP ERP 2005 bietet unter anderem die rollenbasierte Funktion des „Fertigungssteuerers“.
Dadurch können diese Mitarbeiter auf Ausnahmen und unvorhergesehene Änderungen (z. B. bei
Nachfrage oder Angebot) flexibel reagieren. Fertigungs-Dashbords liefern konfigurierbare Einstiegs-
seiten, auf denen Alerts, kritische Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPI), Fertigungsinfor-
mationen, Arbeitsvorräte und Rückmeldungen angezeigt werden. Eine derart verbesserte Informa-
tionsbasis erleichtert es, fundiert zu entscheiden. „Über die Dashboards von SAP verfügen wir über
geschäftskritische Kennzahlen. Dank der Drill-Down-Funktionalität können wir Alerts und Work-
flows anstoßen. Unsere Mitarbeiter werden dadurch für eine kontinuierlich hohe Leistung der
Produktion sensibilisiert“, sagt Kirk Royster, Global Enterprise Architecture Manager von Dow
Corning. So werden Fertigungsprozesse bis hinunter auf den einzelnen Arbeitsplatz transparenter,
Maschinen effizienter ausgelastet und insgesamt die Produktionsleistungen verbessert.
Automatisierte Rechnungsprozesse
Auch der Rechnungsprüfungsprozess läuft jetzt weitgehend automatisiert ab. Über das Frontend
des Rechnungsmanagementsystems werden elektronisch eingehende Rechnungen überwacht
sowie automatisch mit vorhandenen Belegen (Bestellungen, Wareneingangsbelegen) abgeglichen.
Im Fall von Ausnahmen bei der Rechnungsbearbeitung (z. B. bei Preis- oder Mengenabweichungen)
werden verschiedene Workflow- und Kommunikationsfunktionen gestartet, um diese aufzulösen.
Interaktive PDF-Formulare von Adobe erleichtern die Aufgabe des Rechnungsprüfers zusätzlich,
da Rechnungen direkt, d. h. ohne fehlerträchtige manuelle Dateneingabe, bearbeitet werden
können. Das reduziert papierbasierte Arbeitsprozesse und hilft, Kommunikationsprozesse zu
beschleunigen und zu verbessern.
24 Operations
25Operations
Ein Zugriffspunkt
mySAP ERP 2005 deckt somit zahlreiche Bereiche durch spezifisch definierte Rollen ab. Anwender
können so über die einheitliche Oberfläche des Portals eine Vielzahl operativer Geschäftsprozesse
über einen einzigen Zugriffspunkt steuern. Ferner lassen sich mit Hilfe von Modellierungswerk-
zeugen unter Verwendung von iViews und SAP NetWeaver Portal neue Rollen einfach und ohne
zusätzlichen Programmieraufwand an die betrieblichen Anforderungen anpassen.
Als flexible Bausteine für die Automatisierung unternehmensweiter Geschäftsszenarien stellen
Enterprise Services den Endanwendern alle erforderlichen Informationen für eine effektive Zusam-
menarbeit zur Verfügung. So werden relevante Informationen dem Benutzer aktiv zugespielt und
sind stets verfügbar. Gleichzeitig vereinfacht ein integriertes Wissensmanagement das schnelle Auf-
finden strukturierter und unstrukturierter Informationen. Das verbessert Geschwindigkeit und
Qualität von Entscheidungen und Handlungen deutlich.
Grafik 3: Die Rolle des Vertriebsbeauftragten im Innendienst
26 Operations
Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Operations
Beschaffung und Logistik
mySAP ERP 2004
Bestellanforderungen per Self-Service• intuitive Benutzeroberfläche• vollständige Kommunikation und Integration• Kataloge
Zusammenarbeit mit Lieferanten• ermöglicht einen geschlossenen Beschaffungsprozess• gesamte Kommunikation läuft elektronisch und work-
flowgestützt ab• „gehostetes“ Kundenauftragsmanagement für
Lieferanten
Auto-ID/RFID• umfassendes und integriertes Portfolio an Auto-ID-
fähigen Anwendungen und Infrastrukturkomponenten• Empfang und Verarbeitung von RFID-/Auto-ID-Daten-
strömen von Lesegeräten• Schreiben von Daten auf RFID-Tags• Verarbeitung von RFID-Daten bei Versand, Waren-
eingang und Verpackung• Automatische RFID-Verarbeitung in EIC
(Employee Interaction Center)
mySAP ERP 2005
Grundlegende Funktionen und Entwicklungen• mySAP SRM läuft in dem gleichen Mandanten wie
SAP ECC• „Miniplattform“ synchronisiert gemeinsame Objekte:
Geschäftspartner/Lieferant und Produkt/Material• Unterstützte Szenarien
– Beschaffung per Self-Service– Zusammenarbeit mit Lieferanten – Servicebeschaffung
Servicebeschaffung• stellt das mySAP-SRM-Szenario für die Service-
beschaffung in mySAP ERP bereit• ist in den Rollen Projekt-Self-Service, MSS, Einkäufer,
Rechnungsprüfer und Lieferant enthalten
Rechnungsprüfung• Vorverarbeitung eingehender Rechnungen zusätzlich
zur bestehenden Rechnungsprüfung• automatischer Abgleich mit bestehenden Belegen,
wie Bestellungen oder Wareneingangsbelegen• Verwaltung von Rechnungen ohne Bezug zu anderen
Belegen• Zuweisung interner Genehmigender und
Ansprechpartner zur Bestätigung der Richtigkeit der Rechnungsdaten
• Verfügbarkeit der Kreditorenrechnungsdaten für SAP NetWeaver BI
27Operations
Produktentwicklung und Fertigung
mySAP ERP 2004
Dokumentationscharge• zur Ablage der Verwendungsdaten zu Materialien,
die in die Produktion einfließen• zur Rückverfolgung von Produktdaten ohne Chargen-
verwaltung der Bestände
Easy Document Management• Verwaltung von persönlichen und Gruppendokumenten
sowie Gruppendokumentstrukturen
DMS-Connector für Knowledge Management
Rezept- und Versuchsverwaltung
CAD-Desktop
SAP cFolders
Produktmodellierung für konfigurierbare Produkte
Budgetierung der Instandhaltungskosten
Mobile Asset Management
mySAP ERP 2005
Dashboards für die Produktion• Dashboards für Betriebs- und Fertigungsleiter• Dashboards für die neuen Rollen Instandhaltungs-
techniker und Qualitätsprüfer zur Förderung derZusammenarbeit in der Werkstatt
Enterprise Asset Management • Mobile Asset Management• flexible Werkaufträge ermöglichen eine flexible
Anpassung des Auftragslayouts• Rolle Instandhaltungstechniker: Erfassung nicht
geplanter Wartungsarbeiten nach dem Ereignis
Life-Cycle Data Management • Dokumentenverwaltung und SAP Easy Document
Management• CAD-Desktop – Integration in die Produktentwicklung• Verwaltung der Produktstruktur mit SAP iPPE
(Integrated Product and Process Engineering) • Änderungsdienst• Rezeptverwaltung• Variantenkonfiguration• Zusammenarbeit bei der Entwicklung (cFolders)
Fertigungsintegration• Einhaltung des Standards ANSI/ISA S95
Vertrieb und Service
mySAP ERP 2004
Internet Sales• multimedialer Produktkatalog• umfassende Auftragsbearbeitung und -abwicklung• Verfügbarkeitsprüfung in Echtzeit• leistungsstarke Preisfindung und Produktkonfiguration• Interaktionskanal für Auftrags-, Sendungs- und
Rechnungsverfolgung
Mobile Sales für Handheld-Geräte• Kundenmanagement• Kundenauftragsmanagement• Materialwirtschaft
mySAP ERP 2005
Internet Sales• erweitertes Angebots- und Auftragsmanagement• erweiterte Benutzerverwaltung und Shopmanagement• Webcrawler
Verkauf über eBay
Neue Benutzeroberfläche für die Auftragserfassung
Erweiterter Internet Pricing and Configurator (IPC)
Incentive and Commission Management• Funktionen für das Portfoliomanagement• automatisiertes Teammanagement für provisionsfähige
Ereignisse• Rahmen für zusätzlichen Workflow• rückwirkende Berechnungen• weitere BW-Extraktoren und Leistungsverbesserung
28 Corporate Services
mySAP ERP CORPORATE SERVICES:
ERWEITERTE KONZERNDIENSTE BESCHLEUNIGEN PROZESSE
Ein Ziel der mySAP ERP Corporate Services ist es, Mitarbeiter mit integrierten, standardisierten
und automatisierten Prozessen in ihrer Tagesarbeit zu unterstützen und zu entlasten. So hat SAP
das Immobilienmanagement (SAP RE-FX) um zusätzliche Funktionen ergänzt. Dazu gehören unter
anderem ein Interessentenmanagement sowie die Wohneigentums- (WEG) und Liegenschafts-
verwaltung (LUM, Land-Use-Management). Die Liegenschaftsverwaltung erlaubt beispielsweise
die Bestandsführung von Grund und Boden sowie von grundstücksgleichen Rechten. Hinzu
kommt der Ausweis von Eigentums- und Besitzverhältnissen mit den damit verbundenen Rechten
(z. B. Wege-, Nutzungs- und Verkaufsrechte) und Lasten (Grundpfandrechte, Baulasten, Schutz-
stellungen, Altlasten).
Die Integration der Corporate Services in mySAP ERP Financials beschleunigt und verbessert
immobilienrelevante Buchungsvorgänge. Mit der Funktion der „Einmaligen Buchungen“ lassen
sich zum Beispiel Belege im Finanzwesen mit Bezug zu Daten von SAP RE-FX buchen. Die
Benutzeroberfläche für die Belegerfassung wurde hierzu stark vereinfacht und an die Belange
der Immobilienverwaltung angepasst.
Mit der neuen Version steht auch das Public Sector Vertragskontokorrent (PS-CD) zur Verfügung.
Damit wird es möglich, eine einheitliche Kontokorrentbuchhaltung in Public Sector mit immo-
bilienspezifischen Prozessen zu führen und diese Belege in die Hauptbuchhaltung zu transferieren.
Für George Walliser, CEO der Edelweiss Facility Management AG, ist das neue flexible Immobilien-
management unter mySAP ERP Corporate Services daher ein „Quantensprung, denn die Anwen-
dung ermöglicht eine transparente, umfassende und strukturierte Sicht auf Immobilien.“
Migrationswerkzeuge, wie die Transaktion REMICL, vereinfachen und beschleunigen darüber
hinaus den Wechsel vom klassischen zum flexiblen Immobilienmanagement und verringern
die Gesamtbetriebskosten.
mySAP ERP Corporate Services bündeln Konzerndienste wie Reisemanagement,
Umweltschutz, Immobilienmanagement und Projektmanagement. Mit mySAP ERP 2005
werden erweiterte Funktionalitäten und neue Self-Services für das Immobilien-,
Projekt-, Reise- und Qualitätsmanagement ausgeliefert.
Immobilien-management
Projektportfolio-management Reisemanagement Environment,
Health and SafetyQualitäts-
managementCorporate Services
29Corporate Services
Projekte mit rollenbasierten Self-Services besser steuern
Mit cProjects als Bestandteil von mySAP ERP Corporate Services wickeln Unternehmen Projekte
komplett ab – von der Projektplanung über die Projektdurchführung und Projektsteuerung
(Zeit und Ressourcen) bis hin zur Projektbuchhaltung.
Beispielsweise lassen sich über die „Collaboration Projects“ bereits bei der Projektplanung Aufgaben
und Checklisten direkt unter der Projektdefinitionsebene anlegen. Mit Bottom-up-Planungsfunk-
tionen können zudem alle Arten von projektspezifischen Beziehungen (z. B. phasenübergreifende
Beziehungen) abgebildet werden. Dadurch werden Projekte besser modellier- und planbar, was
beispielsweise bei der Produktentwicklung kürzere Markteinführungsfristen zur Folge hat.
Rollenbasierte „Project Self-Services“ decken die wichtigsten Prozesse bei cProjects mit Self-Service-
Funktionen ab. Den zentralen Einstieg bildet eine Arbeitsübersicht. Von hier können Benutzer
Self-Services direkt ausführen, um beispielsweise Projektdaten zu bearbeiten, Ressourcen zuzuord-
nen, die geleistete Arbeit rückzumelden oder sich über den aktuellen Stand von Projekten und
Kennzahlen zu informieren.
Ressourcen und Kosten im Griff
Über das Ressourcen- und Zeitmanagement lassen sich Mitarbeiter bestimmten Projekten und
Aufgaben zuordnen und Projektaufgaben verwalten. Ebenso können pro Projektelement einer
Rolle (auch in überlappenden Zeitintervallen) mehrere Ressourcen und mehrere Verantwortliche
zugewiesen werden. Durch die Verbindung zwischen SAP xApp Resource and Portfolio Management
und cProjects werden zudem die Ressourcenanforderungen abgeglichen. Dies ermöglicht eine
bessere Planung. Für eine vereinfachte Abrechnung von Reisekosten sorgt die Integration in SAP
Travel Management.
Eine präzise Planung und Überwachung der Kosten und Umsätze schafft über alle Projektstufen
hinweg einen transparenten Projektablauf und ermöglicht beispielsweise frühzeitige Eingriffe bei
Fehlentwicklungen. Automatisierte Berechnungsservices erlauben es, Kostenvoranschläge auf
der Basis zugeordneter cProjects-Strukturen zu erstellen. Ebenso lassen sich Kosten, die aus ver-
schiedenen Quellen (Arbeitszeitblatt CATS, beschaffte Dienstleistungen, projektbezogene Reisen)
stammen, integriert abrechnen. Die kalkulierten Kosten und Erlöse eines Projekts werden dann in
mySAP ERP Financials verbucht. Für ein systematisches Projekt-Controlling stehen überdies
Projektauswertungen aus cProjects oder Berichte aus SAP NetWeaver BI zur Verfügung.
30 Corporate Services
Einfach Reisen
Kosten für Dienstreisen gehören zu den größten personalbezogenen Kostenfaktoren und bergen
erhebliche Einsparpotenziale. mySAP ERP Corporate Services hilft mit automatisierten Prozessen
dabei direkte und indirekte Kosten rund um das Reisemanagement vom Antrag bis zur Abrech-
nung zu reduzieren. Reisemanager greifen jetzt direkt auf die wichtigsten Reisedaten zu, können
diese in Adobe-Formularen (Interactive Forms) zusammenfassen und Dienstreisen per Mausklick
genehmigen. Reisevorbereiter betreuen über einen personalisierbaren Zugang eine begrenzte
Zahl von Mitarbeitern, für die sie zuständig sind („Favoriten“).
Führungskräfte kontrollieren schon in der Genehmigungsphase Reisebudgets automatisiert im
Haushaltsmanagement (Funds Management) und vermeiden so fehleranfällige manuelle Kontrollen
und papiergestützte Prozesse. Dabei ist ein durchgängiger und automatisierter Arbeitsfluss vom
Antrag über die Genehmigung bis zur Abrechnung sichergestellt, denn alle Daten müssen nur
einmal eingegeben werden. Das reduziert den internen Verwaltungsaufwand für papierbasierte
Prozesse erheblich, beschleunigt den Arbeitsfluss und senkt Gesamtbetriebskosten.
Durchgängig hohe Produktqualität sicherstellen
Das Qualitätsmanagement gewinnt in Zeiten der Globalisierung an Bedeutung. Speziell bei der
Herstellung bzw. Zulassung von Arzneimitteln müssen Labore Richtlinien (GMP = Good Manufac-
turing Practice) und gesetzliche Vorschriften (z. B. der FDA = U.S. Food and Drug Administration)
genauestens einhalten.
Die Rolle des “Quality Inspector” enthält zahlreiche Funktionen für die Arbeit des Qualitätsprüfers
und vereinfacht den direkten Zugriff auf alle relevanten Prüfinformationen. Die Arbeitsübersicht
bietet ihm einen persönlichen Arbeitsvorrat für Prüflose, Meldungen, Meldungsmaßnahmen,
Fertigungsaufträge sowie Rückmeldungen. Sie ermöglicht einen direkten Einstieg in die Ergebnis-
und Fehlererfassung sowie Rückmeldung. Damit erhält die Qualitätsprüfung ein wichtiges Werkzeug,
um alle Herstellungs- und Zulassungsprozesse (z. B. bei Lebens- oder Arzneimitteln) transparent
zu dokumentieren. Prüfresultate sowie Mängel und Bestätigungen werden über eine benutzer-
freundliche Oberfläche eingetragen. Mittels flexibler Analyse- und Reportingfunktion lassen sich
Qualitätsdaten auswerten, wobei Berichte sowie Statistiken zu Prüfergebnissen und Fehlern
sofort angezeigt werden. Das schafft Transparenz und verbessert Prozesse in der Qualitätsprüfung
und -kontrolle.
Integrierte Funktionen für Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen sowie eine umfassende Doku-
mentation sorgen für die Einhaltung gesetzlicher Qualitätsrichtlinien ein und verbessern die
internen Kontrollmechanismen. So werden Mängel an neuen Produkten rasch erkannt und spätere
Rückrufaktionen vermieden. Dies führt zur Kostenersparnis und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.
31Corporate Services
Immobilienmanagement
mySAP ERP 2004
Stammdatenmanagement• erweiterte Links zwischen der architektonischen Sicht
und der Sicht der tatsächlichen Belegung• Berichte für die Belegungsplanung und das Anlegen
von Immobilienobjekten und -verträgen• Zuordnung von Gründen für den Leerstand von
Mietobjekten
Buchhaltung• immobilienbezogene Sicht auf Zahlungseingänge,
Mieterkontenblatt, Ratenvereinbarungen, offene Postenusw.
Anpassung von Bedingungen• Mietanpassungen anhand von Mietspiegeln und
Vergleichswohnungen
Nebenkostenabrechnung• Zuordnungsmöglichkeit von mehrstufigen Zähler-
hierarchien zu Immobilienobjekten• Umbuchungsprogramm• Belegverdichtung
Berichtswesen• neue Berichte im SAP NetWeaver BI
mySAP ERP 2005
Stammdaten- und Vertragsmanagement• erweiterte Suche und Objektzuordnung im Immobilien-
vertrag• Liegenschaftsverwaltung (LUM)• Interessentenverwaltung für die Zuordnung von
Interessenten zu leer stehenden Immobilienobjekten
Buchhaltung• Einmalbuchungen• Rechnungsabgrenzung• Integration mit Public Sector (PS-CD/FI-CA) • Vorsteueraufteilung für CO Objekte
Anpassung von Konditionen• Anpassungsmaßnahme (Modernisierung)
Wohnungseigentümergemeinschaft
Berichtswesen• neue Berichte für LUM, Accounting und Controlling
Migrationstools
Länderlokalisierung/Gesetzeskonformität• Österreich, Italien, Schweiz• Einhaltung der DART-/GDPDU-Vorschriften
Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Corporate Services
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32 Corporate Services
Neue und erweiterte Funktionen in mySAP ERP Corporate Services
Reisemanagement
mySAP ERP 2004
Mitarbeiter-Self-Services für Reisen und Reisekosten• Integration von: Karten, Logos von Fluglinien und
Autovermietungen, Bildern von Hotels und externemWeb-Content
• Self-Service zur Pflege der persönlichen Profile vonReisenden
• Funktionen zur Prüfung wichtiger Kreditkartendaten fürdie nachfolgende Zuordnung zu Spesenabrechnungen
• länderspezifische Versionen
Mobile Travel Expenses• Unterstützung für reisende Mitarbeiter, die über ihre
Laptops offline Spesenkosten eingeben• neue Java-User-Exits (z. B. zum Anlegen hierarchischer
Spesenarten)
mySAP ERP 2005
Allgemeine Schnittstellen zu Hotel- und LCC-Anbietern/-Konsolidierern sowie zu Kreditkartengesellschaften
Integration der Ermittlung der gefahrenen Kilometer für Spesenabrechnungen
Erweiterter Self-Service für Reisen und Reisekosten
Unterstützung mobiler Geräte
Weitere Verbesserungen bei der Reiseplanung• bessere Abstimmung mit Reisebüros• Unterstützung von Elementen, die nicht online gebucht
werden können, wie z. B. Limousinenservices undFähren
• Unterstützung von lokalen Gesetzten bei der Reise-planung
Einheitliche Benutzungsoberfläche für Mobile Travel aufdem Laptop und online
Projektportfoliomanagement
mySAP ERP 2004
SAP cProjects 3.1• Multiprojektmanagement• Dokumentenverwaltung: DMS-Integration• Projektstatusberichte• Projektversionierung und -simulation• Web Services• Framework für Benachrichtigungen
Projektsystem• keine wichtigen Änderungen
mySAP ERP 2005
SAP cProjects 4.0• Bei einer mehrstufigen Buchhaltung können die Kunden
PSP-Hierarchien für eine flexible Objektbuchhaltung imProjektsystem (PS) verwenden.
• Die Integration mit mySAP SRM ermöglicht den Kunden die Fremdbeschaffung.
• stetige Optimierung: Bottom-up-Planung, neues Java-Gantt-Diagramm, flexible Projektstrukturierung,Projekt-Dashboard
• erweiterte Projektzusammenarbeit durch die Integrationvon cRoom
• Link zu SAP Travel Management und Zeiterfassung(CATS)
• Projekt-Self-Services für höhere Produktivität der Benutzer
• enge Integration mit SAP xApps xRPM
Projektsystem• Link zwischen Netzwerkstrukturen und iPPE• neue Funktionen für OpenPS
33Corporate Services
Qualitätsmanagement
mySAP ERP 2004
Versuchsspezifische Stabilitätsstudien• Bei der Rezeptverwaltung können Prüfmerkmale,
Versuche und versuchsspezifische Stabilitätsstudienberücksichtigt werden.
• Stabilitätsstudien können eingeleitet werden.
Qualitätssicherung und -kontrolle• Auf Prüflose bezogene physische Proben können zu-
sammen mit ihren Probenahmedaten archiviert werden.• Der Probenstammsatz wurde um neue Felder erweitert
und Probenarbeitsvorräte sind möglich.
Qualitätsverbesserung• Verwendung von SAP Easy Document Management
zur Pflege von Qualitätshandbüchern• Analyse-/Berichtsfunktionen zur Analyse der
Stabilitätsstudien
mySAP ERP 2005
Auditmanagement• in SAP NetWeaver verfügbar und um zusätzliche
Funktionen erweitert (z. B. Links zu SAP NetWeaver BIund Qualitätsmeldungen)
Qualitätssicherung und -kontrolle• mehrere Spezifikationen
– bestimmt die Eignung einer Charge auf der Basis verschiedener Spezifikationen (z. B. Kunden oderLänder)
• Erweiterungen für die Nutzung als Laborinformations-system (LIMS)– Neue Funktionen, wie Abschluss des Prüfvorgangs,
und ein neuer Bericht ermöglichen die Auswahl undgrafische Anzeige mehrerer Prüfergebnisse.
• neue Portalrolle für den Qualitätsprüfer– Zugang zu allen sachbezogenen Daten in einem
Einzelsystem für eine effiziente Qualitätskontrolle und hohe Produktivität
– zeitnahe Einblicke in Qualitätsausnahmen für eineschnelle Reaktion
Environment, Health and Safety
mySAP ERP 2004
Datenimport von externen Content-Providern• offene Schnittstelle für das Laden von Content in
SAP EH&S• EH&S legt Syntax und Semantik der Schnittstelle fest
und stellt sie interessierten Anbietern zur Verfügung.• SAP wird Content-Providern eine Zertifizierung
anbieten.• XML-basierte Schnittstelle
mySAP ERP 2005
Arbeitsmedizin• vollständige medizinische Services in der Arbeits-
medizin• Integration mit den Kalendern des internen Medical
Health Center und der zu untersuchenden Personen• Zuordnung externer Dokumente, wie Arztschreiben
oder Laborergebnisse, zu Objekten der medizinischenServices in der Arbeitsmedizin
• flexibler Druck von arbeitsmedizinischen Dokumenten
Abfallmanagement• erweiterte Gefahrgutabwicklung• Erweiterung der Abfallbilanz auf der Basis nationaler
Varianten
Arbeitsschutz• Messverwaltung – Integration eines Klassensystems
auf Messebene
Gefahrgutabwicklung• Einhaltung der Verpackungsbestimmungen für
Gefahrgut• Produktdefinition – Freigabe verpackter Produkte• Erweiterung der Prüfungen bei der Gefahrgutabwick-
lung bei Vertrieb, Versand usw.
34 Mittelstandslösungen
SME SOLUTION CENTER: UNTERSTÜTZUNG DER SAP-PARTNER BEI DER
ENTWICKLUNG VON SCHLÜSSELFERTIGEN LÖSUNGEN FÜR DEN MITTELSTAND
Kleine und mittelgroße Firmen benötigen integrierte und vorkonfigurierte Branchenlösungen,
die landesspezifischen Anforderungen entsprechen und kostengünstig eingeführt werden können.
Mit den SME Solution Centern hat SAP deshalb ein globales Netzwerk an speziellen Mittelstands-
einheiten aufgebaut. Die Zentren sind in Barcelona/Spanien, London/Großbritannien, Newtown
Square/USA, Prag/Tschechien, Singapur und Walldorf angesiedelt.
Gebündeltes Branchenwissen
Ziel der SME Solution Center ist es, die Branchen-, Markt- und Implementierungsexpertise von SAP
und SAP-Partnern zum Nutzen der Kunden zu bündeln. Strategisch ausgerichtete Teams, die sich aus
Experten von SAP und SAP-Partnern zusammensetzen, entwickeln dazu neue SAP All-in-One Packages
bzw. entwickeln die bestehenden SAP-All-in-One-Lösungen weiter. Sie bilden die Basis, auf der SAP-
Partner ihre branchenspezifischen mySAP-All-in-One-Lösungen entwickeln. Die SAP-Mittelstands-
partner werden über die Center noch stärker bei dem Entwicklungsprozess neuer Branchenlösungen
unterstützt und können so mit ihren Lösungen die spezifischen Anforderungen von Subbranchen
noch besser abdecken. Für Kunden ist in diesem Kontext von Bedeutung, dass die Qualifizierung der
Lösungen durch die SAP eine verlässliche und hochwertige Auslieferung sicherstellt.
Durch die in den SME Solution Centern gebündelte Kompetenz entstehen „schlüsselfertige“ Bran-
chenpakete mit schlanken, standardisierten Prozessen für landesspezifische Anforderungen, die auf
SAP Best Practices basieren. SAP Best Practices für mittelständische Unternehmen beinhalten klar
strukturierte Einführungsmethoden, wiederverwendbare Dokumentationen und alle erforderlichen
Voreinstellungen, um spezifische Kernprozesse mit geringem Installationsaufwand „out of the box“
zu implementieren. SAP Best Practices verbinden die langjährige Branchenexpertise von SAP mit
dem Implementierungs-Know-how der SAP-Partner, und sie sind in puncto Ressourcenbedarf und
hinsichtlich ihrer geringen Kosten spezifisch auf die Anforderungen mittelständischer Unter-
nehmen zugeschnitten.
Zukunfts- und investitionssichere Lösungspakete
Die mittelstandsgerechten Lösungen von SAP und SAP-Partnern basieren auf mySAP ERP 2004 oder
mySAP ERP 2005. Anwender genießen damit in Verbindung mit den Möglichkeiten der Plattform
SAP NetWeaver die Vorzüge einer State-of-the-Art-Technologie bei Geschäftsfunktionen, die
SAP unterstützt mit den SME Solution Centern die SAP-Mittelstandspartner bei dem
systematischen Ausbau des Angebots an Branchenlösungen für kleine und mittelgroße
Unternehmen. Diese Zentren beschleunigen die Entwicklung von neuen SAP All-In-One
Packages und unterstützen SAP-Partner, eigene mySAP-All-in-One-Lösungen zu erstellen
bzw. immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Kunden profitieren von marktgerechten
Branchenlösungen, die auf mySAP ERP 2005 basieren, schnell und zu überschaubaren
Preisen implementiert werden können sowie flexibel anpassbar sind.
35Mittelstandslösungen
Grafik 4: Die Lösungen der SME Solution Center richten sich nach einem standardisierten Set von Dokumenten und Materialien
branchenspezifische Anforderungen erfüllen. Darüber hinaus werden SAP All-in-One Packages
und mySAP-All-in-One-Lösungen im Gleichschritt mit der SAP-Releaseplanung weiterentwickelt.
Das stellt die Verfügbarkeit von investitions- und zukunftssicheren Lösungspaketen sicher, die
sich rasch an veränderte und neue Geschäftsanforderungen anpassen lassen und jederzeit um
Kernfunktionen von mySAP ERP erweiterbar sind.
Rund um die vorkonfigurierten Lösungen werden zusätzliche Leistungspakete geschnürt, die unter
anderem Dokumentation, Implementierungswerkzeuge sowie Services umfassen. Definierte Service-
leistungen beinhalten Einführungsroutinen für eine erwiesenermaßen schnelle Implementierung
(12–24 Wochen).
Von Synergieeffekten profitieren
Da Upgrades für SAP Best Practices und SAP All-in-One Packages von SAP erstellt werden, minimiert
sich sowohl für SAP-Partner als auch für SAP-Kunden der zeitliche und finanzielle Aufwand bei
einem Releasewechsel. Ferner sind Nachkonfiguration und Nachtests der Erweiterungen von SAP-
Partnern, die auf den SAP Best Practices aufbauen, deutlich schneller durchführbar und dadurch
kostengünstiger.
Insgesamt profitieren SAP-Anwender von vielfältigen Synergieeffekten aus der engen Zusammen-
arbeit zwischen der SAP und SAP-Partnern. Sie erhalten marktgerechte sowie branchenspezifisch
zugeschnittene Anwendungen, die schnell implementiert werden können.
Ein weiteres Plus: Anwender müssen nicht die komplette Lösung implementieren, sondern
können sich dank eines modularen Ansatzes zunächst auf wesentliche Kernprozesse fokussieren.
Bei Bedarf sind die Branchenpakete um zusätzliche, branchentypische Prozesse erweiterbar.
Mitgelieferte Trainingsdokumentationen steigern die Produktivität der IT-Mitarbeiter sowie
der Endanwender.
Branchenpakete
SAP All-in-One
AnsatzEinfaches Vorgehensmodell für die Einführung
ImplementierungspaketDokumentation und Services
SAP Best PracticesBranchenspezifische Prozesse
mySAP ERPAuf Basis der führenden ERP-Lösung
TECHNOLOGIE
mySAP ERP UND SAP NetWeaver: SERVICEBASIERTE PLATTFORM FÜR FLEXIBLE
UND INNOVATIVE PROZESSE
Monolithische ERP-Systeme, in denen Applikation und Geschäftslogik starr miteinander gekoppelt
sind, werden heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. mySAP ERP 2005 ist eine ERP-Lösung
der neuen Generation, die auf der Plattform SAP NetWeaver 2004s basiert und modular aufgebaut
ist. Durch ihre Serviceorientierung liefert sie die erforderliche Offenheit und Flexibilität, um
Geschäftsprozesse mit Hilfe von SAP- oder Partneranwendungen zu erweitern. SAP NetWeaver 2004s
stellt die hierfür nötigen Geschäftsfunktionen, so genannte Enterprise Services, zentral über das
Enterprise Services Repository bereit. Mit mySAP ERP 2005 stehen derzeit 300 Enterprise Services
zur Verfügung.
SAP NetWeaver 2004s liefert als integrierte Plattform die entsprechenden Technologien, um
Geschäftsprozesse zu koordinieren und modular aufgebaute Kompositanwendungen (Vergleiche
S. 54) zu entwickeln sowie bereitzustellen. Die Plattform bildet somit das Fundament einer Enter-
prise SOA für Unternehmensanwendungen. Darüber hinaus lassen sich komponentenübergreifende
Szenarien einbinden und auf vielfältige Weise Daten und Prozesse integrieren. Ein weiterer wichtiger
Aspekt: Mit SAP NetWeaver 2004s ist auch die Harmonisierung der Plattformkomponenten voll-
zogen, denn sie sind jetzt auf dem gleichen Releasestand. SAP NetWeaver Master Data Management
bildet hier jedoch eine Ausnahme, da dort der Entwicklungsfortschritt bzw. die Entwicklungs-
geschwindigkeit besonders hoch ist. Deshalb spricht SAP auch von „Fast Track Development for
SAP NetWeaver Master Data Management“. SAP NetWeaver Master Data Management 5.5 ist
gleichwohl kompatibel mit und Bestandteil von SAP NetWeaver 2004s.
Technologische Offenheit, durchgängige IT-Prozesse
Modularität und Serviceorientierung stellen hohe Anforderungen an die technische Infrastruktur.
Denn es geht nicht nur darum, Anwendungen aufzurufen, zu koordinieren und zu modifizieren.
Darüber hinaus müssen sich externe Applikationen nahtlos einbinden sowie neue Anwendungen
rasch entwickeln lassen. SAP NetWeaver übernimmt in dieser Hinsicht eine Schlüsselrolle. Da die
Plattform auf offenen Standards basiert, ist sie interoperabel mit Technologien wie Java 2 Plattform
Enterprise Edition (J2EE), Microsoft .NET und IBM WebSphere. Somit lassen sich vorhandene
Systemlandschaften mit SAP- und Nicht-SAP-Anwendungen in Richtung serviceorientierte
Architektur weiterentwickeln.
36 SAP NetWeaver
Mit mySAP ERP etablieren Unternehmen eine Plattform, um ihre Systemlandschaften
mittels Enterprise Services in Richtung Enterprise Service-Oriented Architecture
(Enterprise SOA) weiterzuentwickeln sowie eine umfassende Geschäftsprozess-
plattform (Business Process Platform) aufzubauen.
Damit Kunden aus SAP NetWeaver möglichst schnell konkreten Nutzen ziehen können, entwickelte
SAP das Konzept der „IT-Practices“. IT-Practices erfüllen spezielle betriebswirtschaftliche Anforderun-
gen, indem sie sich komponentenübergreifend an einzelnen Prozessen ausrichten. Eine IT-Practice
beinhaltet integrierte und vordefinierte IT-Szenarien, die auf den Komponenten von SAP NetWeaver
basieren und sich an den geschäftlichen Kernaufgaben von Unternehmen orientieren. Jede IT-Practice
umfasst mindestens ein oder mehrere IT-Szenario(s). Ein IT-Szenario konzentriert sich auf betriebs-
wirtschaftliche Prozesse und beinhaltet eine Sammlung von genau angeordneten IT-Prozessen, um
ein festgelegtes Geschäftsziel zu erreichen. IT-Practices und IT-Szenarien erleichtern eine flexible
Anwendungsentwicklung, denn anstelle isolierter Teillösungen entstehen durchgängige IT-Prozesse.
Damit sind die Grundlagen geschaffen für den Übergang von einer an Komponenten orientierten
Implementierung von SAP NetWeaver hin zu einer szenario-orientierten Einführung.
IT-Practices rasch umsetzen
Über die IT-Practice „Höhere Anwenderproduktivität“ und die damit verbundene höhere Produkti-
vität von Mitarbeitern und Teams lässt sich beispielsweise die Flexibilität und Agilität eines gesamten
Unternehmens steigern. Anwenderfreundliche und hochskalierbare Unternehmensportale liefern
den notwendigen rollenbasierten Zugriff auf maßgeschneiderte Informationen. In gemeinsam
genutzten virtuellen Arbeitsräumen werden Informationen effizient aus unterschiedlichsten Wis-
sensspeichern eines Unternehmens verteilt und bearbeitet. SAP NetWeaver unterstützt im Rahmen
dieser IT-Practice verschiedene IT-Szenarien, darunter Enterprise Knowledge Management. Über
dieses IT-Szenario kann – dank benutzerorientierter Services – zentral auf die im Unternehmen
genutzten Content-Management-Systeme von SAP sowie auf die Ablagesysteme (Repositories)
anderer Hersteller zugegriffen werden. Jeder Anwender kann somit – gemäß seiner Rolle – Inhalte
verfassen, kontrollieren, genehmigen, verteilen, klassifizieren und – mittels erweiterter Funktionen
für Suche und Navigation – auch jederzeit finden. Zudem unterstützt der auf Rollen basierende
Workflow die Zusammenarbeit, um Dokumente gemeinsam zu verfassen, zu bearbeiten und zu
veröffentlichen.
Diese Vorzüge können künftig auch Anwender von mySAP ERP 2005 nutzen. Mit SAP NetWeaver
2004s als technologischer Plattform verschmelzen in der ERP-Lösung die bislang getrennten Ebenen
technologische Infrastruktur, betriebswirtschaftliche Anwendung und Enterprise Service-Oriented
Architecture (Enterprise SOA). Durch das Zusammenwachsen der verschiedenen Ebenen in mySAP
ERP 2005 lassen sich an einzelnen Geschäftsprozessen orientierte IT-Practices und IT-Szenarien
schrittweise umsetzen.
37SAP NetWeaver
Von der „s-Klasse“ profitieren
SAP NetWeaver 2004s wartet unter anderem mit stark verbesserten und erweiterten Funktionen für
Business Intelligence, mehr Portaloberflächen sowie einer neuen Entwicklungsumgebung auf. Die
Business-Intelligence-Funktionalität verfügt über zusätzliche Query-, Analyse- und Reportingfunk-
tionen sowie Planungsszenarien, die flexible Ad-hoc-Analysen auf der Basis von SAP-Daten und
Daten aus Nicht-SAP-Systemen erlauben. Außerdem sorgt ein benutzerfreundliches Frontend für
ein verbessertes Excel- und Web-Reporting.
Die erweiterten Portalfunktionen in SAP NetWeaver 2004s verbessern die Zusammenarbeit zwischen
SAP- und Nicht-SAP-Portalen. Beispielsweise erlaubt die Implementierung eines verteilten Portal-
Netzwerkes (Federated Portal Network = FPN) Anwendern einen einheitlichen und raschen Zugriff
auf Informationen, Services und Anwendungen, die auf andere Portale (SAP und Nicht-SAP) inner-
halb einer Organisation verteilt sind. Das ist besonders für Unternehmen mit großen globalen
Netzwerken von Nutzen.
38 SAP NetWeaver
Enterprise Reporting, Query and Analysis
Business Planning and Analytical Services
Enterprise DataWarehousing
Business InformationManagement
End-to-End ProcessIntegration
Service-OrientedArchitecture Design and Deployment
Enabling Applica-tion-to-Application
Processes
Enabling Business-to-BusinessProcesses
Business ProcessManagement
Enabling PlatformInteroperability
Business TaskManagement
Enabling Enterprise Services
Custom DevelopmentDeveloping, Configuring, and Adapting
Applications Enabling Platform Interoperability
Unified Life-CycleManagement Software Life-Cycle Management SAP NetWeaver Operations
Application Governanceand SecurityManagement
Authentication and Single Sign-On Integrated User and Access Management
Business EventManagement Business Event Resolution Business Task Management
Data UnificationMaster-Data
HarmonizationMaster-Data
ConsolidationCentral Master-Data
ManagementEnterprise DataWarehousing
ConsolidationEnabling Platform
InteroperabilitySAP NetWeaver
OperationsMaster-Data
ConsolidationEnterprise Knowledge
Mannagement
User ProductivityEnablement
Running an Enterprise Portal
Enabling UserCollaboration
Business TaskManagement
MobilizingBusiness
Processes
EnterpriseKnowledge
Management
Grafik 5: SAP NetWeaver – IT-Practices und -Szenarien
39SAP NetWeaver
Mit SAP NetWeaver 2004s steht Web Dynpro – die SAP-Technologie zur Erstellung professioneller
Benutzerschnittstellen – auch für die Entwicklung unter ABAP zur Verfügung. Web Dynpro for
ABAP erlaubt ABAP-Entwicklungsteams die Verwendung des deklarativen Programmiermodells
von Web Dynpro, um flexible und zukunftssichere Benutzerschnittstellen direkt innerhalb ihrer
gewohnten Entwicklungsumgebung zu entwerfen. Trotz des modellorientierten Ansatzes haben
Entwickler beim Einsatz von Web Dynpro aber in jeder Entwicklungsphase die volle Kontrolle
über den generierten Code.
Allgemein verfügbar ist mit SAP NetWeaver 2004s auch der SAP NetWeaver Visual Composer. Seine
erweiterten Modellierungsfunktionen und eine visuelle Oberfläche vereinfachen die Entwicklung
modellbasierter Anwendungen, die Erstellung von Inhalten für SAP NetWeaver Portal und die
übersichtliche Darstellung analytischer Reports.
Im Zeitplan
Mit mySAP ERP 2005 und SAP NetWeaver 2004s untermauert SAP die termingerechte Umsetzung der
SAP-Roadmap für eine Enterprise SOA, in der alle betrieblichen Kernprozesse über ein intelligentes
Fundament miteinander verbunden sind. Die Kombination der Anwendungen mit der zugrunde
liegenden Infrastruktur sorgt für höhere Flexibilität und vereinfacht die Kommunikation mit Kun-
den und Lieferanten. So können Organisationen schneller und zu geringeren Kosten als bisher auf
Branchen- und Marktveränderungen reagieren, innovative Geschäftsprozesse vorantreiben und letzt-
lich Wettbewerbsvorteile erringen. Ein Beispiel hierfür ist die Münchener Hypothekenbank eG (MHB).
Die MHB realisierte mit der Einführung von mySAP ERP und SAP NetWeaver als Plattform eine
ausbaufähige serviceorientierte Architektur. Deutliche Prozessverbesserungen und mehr Flexibilität
sind die Folge. Mit mySAP ERP wurden im Backoffice der MHB standardisierte und automatisierte
Abläufe bei der Darlehensverwaltung eingeführt. Dies hat die Zahl der Arbeitsschritte verringert
und zu einer spürbaren Arbeitsentlastung beigetragen. Auch interne Teilprozesse der Wertschöp-
fungskette, wie die Bestandsverwaltung, lassen sich künftig einfacher herauslösen und an externe
Dienstleister auslagern. „Die servicebasierte Architektur von mySAP ERP erleichtert das Aufbrechen
der Wertschöpfungskette und das ,schlanke‘ Herauslösen bestimmter Aktivitäten“, beschreibt
Andreas Werner-Scheer, CIO der Münchener Hypothekenbank, die Vorzüge.
Beispiele wie das der Münchner Hypothekenbank zeigen, dass sich mit SAP NetWeaver 2004s
und mySAP ERP 2005 das volle Potenzial einer serviceorientierten Architektur erschließen lässt.
Gemeinsam ebnen beide den Weg zu einer Enterprise SOA, mit einfacherer Anwenderführung
und variablen Zugriffsmöglichkeiten auf SAP-Anwendungen.
„Konsolidierte Prozesse und Softwaresysteme senken die Kosten.
Dank mySAP ERP sind wir zudem wesentlich flexibler aufgestellt.
Wir können neue Produkte und Prozesse einfacher abbilden
und künftige Marktchancen schneller nutzen."
Andreas Werner-Scheer, CIO, Münchener Hypothekenbank eG
Der Aufbau einer SAP-Systemlandschaft hängt von den jeweiligen Geschäfts-
prozessen eines Unternehmens sowie den Anforderungen an Performance, Skalier-
barkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit ab. Mit mySAP ERP 2005 auf der Basis von
SAP NetWeaver 04s können SAP-Anwender eine passgenaue SAP-System-
landschaft aufbauen und gestalten. Denn mit der serviceorientierten ERP-Software
lässt sich die SAP-ERP-Systemlandschaft vereinheitlichen. Dadurch steigt die
Flexibilität.
mySAP ERP 2005: MEHR FLEXIBILITÄT FÜR SAP-SYSTEMLANDSCHAFTEN
Für viele SAP-Kunden bildet eine SAP-Systemlandschaft die wesentliche Infrastruktur zur Unter-
nehmenssteuerung und Abwicklung von Geschäftsprozessen. SAP-Anwender, die von SAP-R/3 auf
mySAP ERP 2005 wechseln, stehen vor der Frage, wie der Übergang auf die künftige SAP-System-
landschaft gestaltet werden und wie die zukünftige IT-Landschaft aussehen soll. Hier gibt es keinen
„Königsweg“, der für alle Unternehmen gleichermaßen geeignet ist. Vielmehr hängt die Art des
Übergangs von der bestehenden SAP-Landschaft, anstehenden IT-Projekten sowie kurz- und
langfristigen Unternehmensanforderungen ab.
Zusätzliche Möglichkeiten mit mySAP ERP 2005
In einem ersten Schritt ist es wichtig zu sehen, welche neuen Möglichkeiten sich mit mySAP ERP
2005 ergeben. Hier ist hervorzuheben, dass mySAP ERP wesentlich mehr Funktionalität bereitstellt
als SAP R/3 und deshalb auch zahlreiche weitere Komponenten enthält (vgl. Grafik 6). mySAP ERP
2005 enthält die neuesten Releases aller ERP-Komponenten mit vielen zusätzlichen Funktionalitäten –
auch im Vergleich zum direkten Vorgänger mySAP ERP 2004. Die Deltas zwischen den einzelnen
Releases sind im Detail über den mySAP ERP Solution Browser zu erfahren:
http://solutionbrowser.erp.sap.fmpmedia.com.
Beispielsweise kann jetzt das Supplier Relationship Management 5.5 (aus mySAP SRM) zusammen
mit SAP ECC 6.0 installiert werden. Dank der in mySAP ERP integrierten Beschaffungsfunktionalität
von mySAP SRM lassen sich gemeinsame Objekte, wie Geschäftspartner und Lieferanten, zentral
auf einer Instanz und im gleichen Mandanten bereitstellen und kostengünstig verwalten. Allerdings
mit der Einschränkung, dass nur die mySAP ERP relevanten SRM-Funktionen genutzt werden
können.
40 ERP-Systemlandschaft
Flexibilität gemäß individueller Anforderungen
Angesichts steigenden Kostendrucks ist die Unternehmens-IT immer mehr gefordert, die Wirt-
schaftlichkeit des IT-Betriebs zu erhöhen, die Betriebskosten zu senken und Mehrwert schaffende
Beiträge zum Unternehmenserfolg zu leisten. Die SAP-Systemlandschaft stellt hierfür die IT-Struk-
turen bereit und bringt diese in Einklang mit gegenwärtigen und zukünftigen Geschäftszielen.
In einem ersten Schritt wird dabei analysiert, welche Komponenten von mySAP ERP 2005 für die
Anforderungen im Unternehmen benötigt werden. Dafür stehen verschiedene SAP-Werkzeuge wie
der SAP Solution Manager, die Szenario-und-Prozess-Komponenten-Listen sowie der ERP Master
Guide zur Verfügung.
In einem zweiten Schritt wird die Verteilung der ausgewählten Komponenten in der Systemland-
schaft auf einzelne Systeme und physische Server festgelegt. Die Möglichkeiten hinsichtlich der
Systemlandschaft reichen von einer Minimal Landscape, die alle Komponenten auf einem Server
vereint, über teilweise verteilte Systemlandschaften mit mehreren Servern bis hin zu einer komplett
verteilten (individuellen) Systemlandschaft, bei der die meisten Komponenten auf jeweils eigenen
Servern betrieben werden. Dabei ist zu beachten, dass sich eine Minimal Landscape bei der Nutzung
von sehr vielen Komponenten aufgrund von Performance-Beschränkungen oft nicht als produktive
Systemlandschaft eignet. Sie zeigt aber, dass alle Komponenten von mySAP ERP zusammenpassen
und daher auf einem Server installiert werden können.
41ERP-Systemlandschaft
ABAP Komponenten• ECC 6.0
(incl. ECC Core, Enterprise Extentions, Industry Extentions, LSO (FE), SEM, FINBASIS, E-Recruiting and Plug-Ins)
• Learning Solution (Frontend) 6.0 (LSO (FE))• SEM 6.0• FINBASIS 6.0• E-Recruiting 6.0• Catalog Content Management 2.0 (SAP Catalog)• cProject Suite 4.0• WFM Core 2.0• SRM Server 5.5
(available as ECC-Add-on and Stand-alone Server)
Frontend Komponenten• Learning Solution (Authoring Environment) 6.0
(LSO (AE))• Learning Solution (Offline Player) 6.0 (LSO (OP))• cProjects ECL Viewer• Open PS for MS Project• SAP Easy Document Management 6.0• SAPGUI 6.20/6.40• BI and SEM Frontend Components
Frontend Komponenten• BI Content 7.0x• Business Packages (Portal Content)
for selected processes• XI Content
for selected processes• Solution Manager
. . . plus SAP NetWeaver 2004s Usage Types und Stand-alone Engines
Java Komponenten• Self-Services 6.0
(XSS incl. ESS, MSS, PSS, ASR, IS-HER-CSS,PCUI_GP)
• Learning Solution (Content Player) 6.0 (LSO (CP))• Biller Direct 6.0• Extended E-comerce Components 6.0 (XECO)
Grafik 6: mySAP ERP – Komponentensicht
Passgenaue Systemlandschaft entwickeln
Mit mySAP ERP 2005 steht ein breites Spektrum an Optionen bereit, mit denen sich eine System-
landschaft an spezifische Geschäfts- und IT-Anforderungen anpassen lässt. Viele SAP-Kunden, die
von SAP R/3 auf mySAP ERP 2005 wechseln, führen zunächst einen technischen Releasewechsel
von SAP R/3 auf SAP ECC 6.0 durch. Durch die Installation von zusätzlichen Komponenten lassen
sich allerdings weitere Vorteile von mySAP ERP nutzten und neue, effizientere Prozesse umsetzten.
Sollen zum Beispiel Self-Service-Szenarien eingeführt werden, sind dazu zusätzlich die Self-Service-
Komponente SAP XSS sowie das SAP NetWeaver Portal und eventuell SAP NetWeaver BI erforder-
lich. Außerdem können verschiedene Business Packages in Abhängigkeit von den geplanten Rollen
eingesetzt werden.
42 ERP-Systemlandschaft
ERP Host
Grafik 7: mySAP ERP 2005 – Beispiel für eine mySAP-ERP-Landschaft mit Self-Service-Szenarien
SAP ECC 6.0
SAP NetWeaver 2004s usage type AS ABAP
Portal Host
SAP XSS 6.0
Business Packages
SAP NetWeaverSearch and
Classification(TREX)
SAP NetWeaver 2004s usage types AS JAVA,
EP, BI JAVARDBMS
Reporting Host
BI Content 7.0x
SAP NetWeaver 2004s usage types AS ABAP, BI
SAP SolutionManager
RDBMS
RDBMS
Je nach den im Unternehmen bestehenden Voraussetzungen und Anforderungen kann dann ent-
sprechend eine Systemlandschaft bestehend aus SAP ECC 6.0, SAP NetWeaver BI und SAP NetWeaver
Portal mit SAP XSS 6.0 und den Business Packages auf einem oder mehreren Servern aufgesetzt
werden. Typisch ist die Installation auf mehreren Servern. (vgl. Grafik 7). Verändern sich die An-
forderungen, kann die verteilte Systemlandschaft erweitert und angepasst werden. Welche Kompo-
nenten SAP-Anwender bei der Entwicklung einer mySAP-ERP-Systemlandschaft hinzufügen und
wie viele Server sie hierzu benötigen, hängt von den Geschäftsprozessen sowie den eingesetzten
SAP-Lösungen und deren Releaseständen ab.
Qualifizierte Beratung
Beim Aufbau einer an IT- und Geschäftserfordernisse angepassten Systemlandschaft unter
mySAP ERP 2005 stehen dem Unternehmen Experten von SAP Consulting sowie von qualifizierten
SAP-Partnern mit Beratungs- und sonstigen Dienstleistungen zur Seite. Dass der SAP Solution
Manager ebenfalls Bestandteil von mySAP ERP ist, erleichtert und vereinfacht den Betrieb, die
Überwachung und die Optimierung der vorhandenen SAP-Systemlandschaft zusätzlich.
mySAP ERP eröffnet insgesamt vielfältige Potenziale zum Aufbau, zur Entwicklung und zur
Anpassung einer SAP-ERP-Systemlandschaft, die unternehmensspezifische Anforderungen erfüllt.
43ERP-Systemlandschaft
mySAP ERP 2005 UND BRANCHENLÖSUNGEN: IM GLEICHSCHRITT
SAP-Anwender benötigen heute – neben den Kernfunktionalitäten von mySAP ERP – verstärkt
Geschäftsfunktionen, die branchenspezifische Anforderungen erfüllen. SAP hat in mySAP ERP 2005
die meisten Branchenlösungen integriert. Diese sind innerhalb der SAP ERP Central Component 6.0
(SAP ECC 6.0) verfügbar und erweitern die betriebswirtschaftlichen Anwendungen von mySAP ERP
2005 um branchenspezifische Funktionen. Da mit jedem neuen Release von mySAP ERP auch eine
neue Version der Branchenlösungen ausgeliefert wird, ist deren uneingeschränkte Releasefähigkeit
unter jeder neuen Version der ERP-Lösung sichergestellt. Außerdem unterliegen die Branchen-
lösungen dadurch auch der 5-1-2-Wartungsstrategie von SAP (vgl. Seite 72). Das bedeutet: Anwender
profitieren – bei einem Pflegehorizont von acht Jahren – von einer zukunftssicheren Lösung, denn
Verfügbarkeit sowie Wartung sind dabei mySAP ERP 2005 und den Branchenlösungen aufeinander
abgestimmt.
Im Detail deckt mySAP ERP 2005 Branchenanforderungen wie folgt ab:
• Alle Kernfunktionalitäten werden mit mySAP ERP ausgeliefert.
• Über die Industry Extensions (Branchenerweiterung) als Bestandteil von mySAP ERP steht
Funktionalität ebenfalls sofort zur Verfügung, ohne dass ein Add-on installiert werden muss.
• Nach wie vor gibt es einige Branchenlösungen, die noch als Add-on zu mySAP ERP 2005 aus-
geliefert werden und separat installiert werden müssen. Das sind SAP for Banking (SAP CYT,
SAP Account Management), SAP for Media (SAP Classified Advertising Management), SAP for
Retail (SAP Forecasting & Replenishment), SAP for Utilities (SAP IS-U/UCES), SAP Apparel and
Footwear, SAP for Insurance (SAP Product & Policy Management, SAP Insurance FS-RI), SAP for
Oil & Gas (SAP Oil & Gas Secondary Distribution), SAP for Public Sector (SAP Extended Functions
for US Federal Agencies (IS-PS-XT)).
• Zusätzlich werden 15 Enterprise Extensions mit mySAP ERP 2005 bereitgestellt – dies sind Zusatz-
anwendungen für branchenübergreifende Prozesse, beispielsweise für mySAP ERP Financials
(SAP ECC Enterprise Extension Financials 6.0; EA-FIN 600). Diese können zusätzlich zu den Industry
Extensions installiert werden.
44 Branchenlösungen
Die meisten Branchenlösungen von SAP sind integraler Bestandteil von
mySAP ERP 2005 und zeitgleich mit jedem neuen Release der ERP-Software
verfügbar. Damit entfällt nicht nur die separate Installation von Branchenlösungen
in Form von Add-ons. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass Funktionen,
die ursprünglich nur für eine Branchenlösung entwickelt wurden, jetzt allgemein
zur Verfügung stehen.
Grafik 8: Aktivierung von Branchenlösungen in mySAP ERP
45Branchenlösungen
Industry Extensions und Business Function Sets
Unter technischen Gesichtspunkten werden die Industry Extensions unter mySAP ERP 2005 als so
genannte Business Function Sets (BFS) ausgeliefert. In einem Business Function Set sind in der Regel
mehrere Business Functions (BF) zu einer Einheit zusammengefasst, welche die Anforderungen
einer Branchenlösung abdecken. Eine Business Function stellt eine in sich abgeschlossene (betriebs-
wirtschaftliche) Funktion dar. Beispielsweise die Industry Extension SAP ECC Industry Extension
Healthcare 6.0. Sie beinhaltet die drei Business Functions „Clinical Solution i.s.h.med“, „SAP
Ambulatory Care Management“ und „SAP Patient Management“.
In mySAP ERP 2005 enthalten
Industry Extensions Enterprise Extensions
• SAP ECC Industry Extension
Catch Weight Management 6.0
• SAP ECC Industry Extension Chemicals 6.0
• SAP ECC Industry Extension
Contract Accounting 6.0
• SAP ECC Industry Extension
Discrete Industries & Mill Products 6.0
• SAP ECC Industry Extension Healthcare 6.0
• SAP ECC Industry Extension Insurance 6.0
• SAP ECC Industry Extension Media 6.0
• SAP ECC Industry Extension Mining 6.0
• SAP ECC Industry Extension Oil & Gas 6.0
• SAP ECC Industry Extension Public Services 6.0
• SAP ECC Industry Extension Retail 6.0
• SAP ECC Industry Extension
Telecommunications 6.0
• SAP ECC Industry Extension
Utilities, Waste & Recycling 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Consumer Products 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Defense Forces & Public Security 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension Financials 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
FERC: Regulatory Reporting 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Financial Services 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension Global Trade 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Human Capital Management 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Incentive & Commission Management 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Industry-specific Sales Enhancements 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Joint Venture Accounting 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension PLM 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Public Sector Management 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension Retail 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension SCM 6.0
• SAP ECC Enterprise Extension
Travel Management 6.0
Nur eine Industry Extension kann aktiviert werden Mehrere Enterprise Extensions können aktiviert werden
Den Schalter umlegen – SAP Switch Framework
Für die Aktivierung von Branchenlösungen, die als Industry Extensions ausgeliefert werden, steht
das SAP Switch Framework – ein Bestandteil von SAP NetWeaver – zur Verfügung. Über das SAP
Switch Framework werden die Industry Extensions inklusive der Business Function Sets in einem
inaktiven Zustand in mySAP ERP mitgeliefert. Business Function Sets müssen daher nicht mehr
separat installiert werden, sondern lassen sich einfach nach Bedarf aktivieren. Die entsprechenden
Switch-Einstellungen werden vor der Implementierung einer Branchenlösung vorgenommen und
geben vor, welche Pakete beim Kunden aktiv sind. Zu beachten ist hier, dass die Aktivierung nicht
mehr rückgängig gemacht werden kann.
Dabei kann pro SAP-Instanz immer nur ein Business Function Set freigeschaltet werden. Inner-
halb eines Business Function Sets sind dagegen beliebig viele Business Functions beziehungsweise
sämtliche zum Set gehörigen Functions aktivierbar.
46 Branchenlösungen
Branchenlösungen
Grafik 9: SAP Switch Framework
SAP for Retail
Business Function 3Business Function 3Business Function 3
SAP for Chemicals
Business Function 3Business Function 3Business Function 3
SAP for Oil & Gas
Business Function
Business Function
Business Function 3
Package
Package
Bildschirm 1
IMG-Nodes
Element 1
Element 23
3
Switch 1 3
Switch 4
Switch 3 3
Switch 2 3
wieder-verwendbar
Erweiterung der Industry Extensions um Enterprise Extensions
Zusätzlich zu den Industry Extensions, von denen immer nur eine aktiviert werden kann, können
zusätzlich beliebig viele Enterprise Extensions aktiviert werden. So kann beispielsweise zusätzlich zu
der SAP ECC Industry Extension Healthcare 6.0 die Enterprise Extension SAP ECC Enterprise Extension
Retail 6.0 aktiviert werden. Dadurch kann eine Mineralölgesellschaft mit mySAP ERP 2005 sowohl die
funktionale Anforderung für ihre Produktion und Logistik als auch durch die Retail-Funktionalität
für ihr Tankstellennetz abdecken.
Kontinuierliche Weiterentwicklung der Branchenlösungen
Neben den technischen Neuerungen wurden auch die einzelnen Branchenlösungen (Business Sets)
mit mySAP ERP 2005 weiterentwickelt. Alle Branchenlösungen enthalten Erweiterungen. Ein
detaillierter Überblick über die Weiterentwicklung der verschiedenen Branchenlösungen findet
sich unter: service.sap.com/inustrysolutions.
47Branchenlösungen
mySAP ERP 2005 und Business Function Sets:
Vorteile auf einen Blick
• Integration: Branchenlösungen sind durch die Industry Extensions integraler Bestandteil von mySAP ERP.
• Gleichzeitige Verfügbarkeit: Branchenlösungen sind mit jedem neuen Release von mySAP ERP zeitgleichohne Verzögerung verfügbar.
• Sichere Wartung: Branchenlösungen unterliegen der 5-1-2-Wartungsstrategie.
• Erweiterung der Lösungen: Branchenlösungen könnenum generische Extension Sets erweitert werden.
Switch Framework
Die Funktionen des Switch Framework bieten folgendeMöglichkeiten:• Branchenlösungen und Enterprise Add-ons einschalten• neue Funktionen entwickeln, ohne die vorhandenen
zu beeinträchtigen• Benutzeroberfläche vereinfachen• ausgelieferte Systeme auf Partner- und Kundenseite
durch eigene Funktionen erweitern
SAP-ANWENDUNGEN UND UNICODE: SYSTEM- UND GESCHÄFTSWELTEN VERBINDEN
Hinsichtlich Übersetzung, Lokalisierung und Internationalisierung von Software erstreckt sich die
Arbeit von SAP Globalization Services auf alle SAP-Lösungen, denn: Jede Lösung, mit der weltweite
Geschäfte abgewickelt werden sollen, muss sowohl globale Prozesse als auch lokale Geschäfts-
methoden unterstützen. Sie muss beispielsweise gesetzeskonform landesspezifische Regeln zur
Rechnungslegung und Steuerberechnung sowie spezielle Besteuerungsverordnungen erfüllen.
Kernprozesse global abbilden
SAP-Lösungen sind derzeit in nahezu 140 eigens entwickelten Länderversionen verfügbar und
ermöglichen globalen Unternehmen, lokal zu agieren. Jede Organisation, die SAP einsetzt, kann
mit allen Partnern (z. B. Kunden, Lieferanten), ob global oder lokal, kommunizieren. Die Palette
der Lokalisierungen reicht von Abschreibungsmethoden, Wertermittlung und Steuerberechnung
über Reporting, Verkauf und Vertrieb bis hin zu Kontenplänen, Lohnabrechnung und Personal-
beschaffung. Die lokalen Spezifikationen der Länderversionen sind bereits im SAP-Standard
verankert.
Sollen darüber hinaus Wertschöpfungsketten Ländergrenzen überschreiten, ist die Integration
mehrerer Länderversionen nötig. Mit der Plattform SAP NetWeaver lassen sich die verschiedenen
lokalisierten Prozesse der Unternehmen in einer einzigen IT-Landschaft abbilden. So werden Kern-
prozesse auf globaler Ebene bereitgestellt, selbst wenn Produktentwicklung, Herstellung und
Vertrieb in unterschiedlichen Ländern erfolgen.
International tätige Unternehmen wickeln ihre Geschäfte aber nicht nur in vielen Sprachen,
sondern auch in unterschiedlichen Währungen ab. Durch die Mehrwährungsfähigkeit der Lösungen
von SAP können lokale Steuerkalkulation und Finanzbuchhaltung auf den zugehörigen Landes-
währungen basieren, während für das Reporting einer gesamten Unternehmensgruppe eine Leit-
währung gewählt wird. Auch die Notwendigkeit, Geschäftsabläufe über Zeitzonen hinweg zu koor-
dinieren, wird unterstützt. Softwareprodukte von SAP sind damit global einsetzbar, sie fördern die
länderübergreifende Integration, und sie eröffnen Optionen für weltweite Expansionsstrategien.
48 Unicode
Mit rund 140 Länderversionen der SAP-Lösungen, Mehrwährungsfähigkeit und
Unicode-Technologie setzt SAP Standards im weltumspannenden Geschäftsverkehr.
Der eigens gebildete Bereich SAP Globalization Services hilft international agierenden
Unternehmen, sich flexibel an lokale Besonderheiten wie Kultur, Sprache und gesetz-
liche Regelungen anzupassen.
Unicode – alle Sprachen in einem System
Unternehmen, die globale Geschäftsprozesse aufsetzen wollen, benötigen eine Software, die mög-
lichst viele Zeichensätze unterstützt. Der internationale Unicode-Standard überwindet hier die
Begrenzungen inkompatibler, sprach- und plattformabhängiger Codepages, denn er arbeitet
mit praktisch allen Zeichensätzen. SAP-ERP-Lösungen sind ab SAP R/3 Enterprise grundsätzlich
Unicode-fähig. Dadurch lassen sich mögliche Kompatibilitätsprobleme zwischen einzelnen Hard-
wareplattformen, Softwareprodukten und Sprachen vermeiden. Außerdem ist die sichere Daten-
übertragung ohne Datenverlust oder -verfälschung gewährleistet – sowohl zwischen einzelnen
SAP-Systemen als auch zwischen SAP- und Nicht-SAP-Systemen. Hürden, die bisher einer Zusam-
menarbeit mit internationalen Geschäftspartnern im Wege standen, werden so überwunden.
Strategische Entscheidung für die länderübergreifende Integration
Generell ist die Konvertierung auf Unicode eine strategische Entscheidung. SAP-Anwender sollten
sich damit rechtzeitig auseinandersetzen, nicht zuletzt deshalb, weil der Support für MDMP (Multi-
Display, Multi-Processing Codepages-System) langfristig ausläuft. Unternehmen, die beispielsweise
ein Upgrade von SAP R/3 4.6C oder SAP R/3 Enterprise auf mySAP ERP 2005 planen, können und
sollten zuvor das bisherige System auf Unicode umstellen (vgl. „Umstellung auf Unicode zahlt sich
aus“).
49Unicode
• Lösung von SAP (eine oder alle Kernfunktionen von mySAP ERP
werden von SAP lokalisiert)
• Lösung von SAP/Partnern (Kernfunktionen von mySAP ERP
werden von SAP und Partner lokalisiert)
• Lösung von Partnern (keine Lösung von SAP, aber Kernfunktionen
von mySAP ERP werden von Partner lokalisiert)
• Lösung auf Projektbasis (Kernfuntkionen werden in einem
Beratungsprojekt lokalisiert)
Grafik 10: mySAP ERP – Eine Lösung für Unternehmen auf der ganzen Welt
Umstellung in drei Schritten
SAP-Systeme werden in der Regel in den drei Phasen Vorbereitung (Preparation), Konvertierung
(Conversion) und Schritte nach der Konvertierung (Post-Conversion) auf Unicode umgestellt. Der
Bereich SAP Globalization Services liefert die dazu erforderlichen Dienstleistungen, zum Beispiel
Unicode-Workshops und Trainings, Projektreviews sowie spezielle Optimierungsdienste.
In der Vorbereitungsphase der Unicode-Umstellung geht es zunächst um die Zusammenstellung
und das Training von Projektteams, um die Bestimmung des Projektumfangs sowie um die Analyse
von Daten und Prozessen. Bereits im Vorfeld müssen beispielsweise auch Eigenentwicklungen auf
Unicode-Fähigkeit untersucht und gegebenenfalls adaptiert werden. Diese Prüfungen lassen sich
einfach und komfortabel mit der Transaktion UCCHECK durchführen. Nach den Korrekturen und
dem Setzen des Unicode-Flags können dann „fehlerfreie“ Unicode-Programme ausgeführt werden.
Anschließend kann SAP Globalization Services die vorbereitenden Maßnahmen überprüfen und
bewerten. MDMP-Systeme benötigen dabei spezielle Aufmerksamkeit. Hier kann über den Trans-
aktionscode SPUMG in einer Vorbereitungsphase die MDMP-Datenbank analysiert werden, so dass
alle Daten bei der eigentlichen Konvertierung richtig umgesetzt werden. Ebenso zu beachten ist,
dass bei der Umstellung auf Unicode mehr Ressourcen auf Applikationsservern sowie teilweise in
Datenbanken benötigt werden, denn der Standard wird in der Regel über Formate wie UTF-8
(UTF = Unicode Transformation Format) oder UTF-16 kodiert (beide Formate benötigen mehr
als ein Byte pro Zeichen, je nach eingesetzter Sprache).
50 Unicode
Grafik 11: Unicode-Umstellung auf einen Blick
• Aufsetzen des Konvertierungs-projekts
• Voraussetzungscheck• Datenanalyse, zur Minimierung
der Stillstandzeit – mit speziellemFokus auf MDMP
• Einbinden von Kundenentwick-lungen
• Unicode-System läuft• Verifizierung der Daten-
konsistenz• Integrationstests mit Schwer-
punkt Sprachenmanagement
• Hochautomatisiert• Systemstillstand während der
Datenbankkonvertierung• Unload-/Reload-Prozess bei
kleinen Datenbanken• Instrumente für minimale
Stillstandszeiten bei großen Datenbanken
Vorbereitung
Konvertierung
Post-Konvertierung
Durch Testläufe in der Konvertierungsphase wird zunächst die Laufzeit für die Umstellung ermittelt.
Sie kann dann bei Bedarf durch den SAP Unicode Downtime Optimization Service vor Ort optimiert
werden. Während der automatisierten Umstellung auf Unicode ist das SAP-System nicht verfügbar.
Diese geplante Ausfallzeit lässt sich allerdings durch den Einsatz von Minimum Downtime Tools
verringern. Bei der Inkrementellen MIGration (IMIG) werden zum Beispiel umfangreiche Tabellen
im laufenden Betrieb auf Unicode umgestellt, die verbleibenden Tabellen dann während der Still-
standszeit in einem Folgeschritt konvertiert. Nach der erfolgreichen Umstellung auf Unicode erfolgen
im letzten Schritt weitere Integrationstests unter Berücksichtigung der länderspezifischen Einstel-
lungen sowie eine Verifizierung der Datenkonsistenz.
51Unicode
Umstellung auf Unicode zahlt sich aus
Dass sich eine frühzeitige Umstellung auf Unicode auszahlt, beweist das Beispiel INVISTA. Bevor das Unternehmen –einer der weltweit größten Hersteller und Vertreiber von Fasern, Rohstoffen, Polymeren und Zwischenprodukten aus Polyester und Nylon – in großem Umfang nach Asien expandierte, stellte es als einer der ersten Kunden SAP R/3 Enter-prise auf den Unicode-Standard um. Diese Entscheidung erwies sich als vorausschauend, denn der „frühe Wechsel zu Unicode hat uns viel Geld beim Asien-Roll-out gespart“, stellt Roland Weiss, IT-Manager bei INVISTA, fest.
52 Enhancement Packages
ERWEITERUNGEN FÜR mySAP ERP 2005:
INVESTITIONSSICHERHEIT DANK ENHANCEMENT PACKAGES
Mit den Enhancement Packages für mySAP ERP beginnt SAP den Prozess, neue und erweiterte
Funktionalität planmäßig und kontinuierlich basierend auf mySAP ERP 2005 auszuliefern. Dabei
handelt es sich um Standardsoftware, die als Add-on bei Bedarf eingespielt werden kann. Die Funk-
tionalität steht dann sofort zur Verfügung; die Wartezeit auf das nächste Release entfällt. Dadurch
wird die Funktionalität von mySAP ERP 2005 in den nächsten Jahren kontinuierliche erweitert.
Als modifikationsfreie Add-ons können die Enhancement Packages über den SAP Service Market-
place heruntergeladen und aktiviert werden. Auf diesem Weg werden auch Enterprise Services und
Erweiterungen für Duet ausgeliefert. Enhancement Packages werden im Rahmen der Standard-
wartung über Support Packages und Hinweise gewartet.
Erstes Enhancement Package bereits ausgeliefert
Enhancement Package 1 ist seit Juni 2006 verfügbar und liefert zusätzliche Funktionalität für die
Branchen Financial Services und öffentlicher Dienst sowie für die branchenübergreifenden Bereiche
Talent Management und E-Recruiting sowie Konsolidierung, Management of Internal Controls,
Collections Management und Leasing.
Im Dezember 2006 kommt Enhancement Package 2 auf den Markt. Es enthält Erweiterungen für die
Branchen Handel/Großhandel, Financial Services, öffentlicher Dienst, Prozessindustrie sowie Auto-
mobil- und Serviceindustrie. Ebenfalls ergänzt wird branchenübergreifende Funktionalität in den
Bereichen Financials und Operations sowie Shared Services für Human Capital Management und
Talent Management.
Mit mySAP ERP 2005 bietet SAP seinen Kunden auf Jahre hinaus Investitionssicher-
heit. Dazu trägt nicht nur die Serviceorientierung der neuen ERP-Plattform von SAP bei,
sondern auch die Strategie, kontinuierlich zusätzliche Funktionalität über Enhancement
Packages auszuliefern. Dadurch stellt SAP seit Mitte 2006 kontinuierlich funktionale
Erweiterungen für mySAP ERP 2005 bereit. Entsprechend wird in Zukunft zwischen
den Releasen neue Funktionalität zur Verfügung gestellt.
53Enhancement Packages
SAP NetWeaver 04s
Grafik 12: Die Enhancement Packages ergänzen die Plattform mySAP ERP 2005 um neue und erweiterte Funktionalitätsowohl für die Branchenlösungen als auch für branchenübergreifende Anwendungen.
EnhancementPackage 1
EnhancementPackage 2
EnhancementPackage
EnhancementPackage
Q3-2006mySAP ERP 2005General Availability
Q4-2006 tbd tbd
Enterprise ServicesRepository
mySAP ERP 2005Enterprise Services, Branchenszenarien, Self-Services, Financials,
HCM, Beschaffung, Vertrieb, Logistik, Corporate Services
Enhancement Packages liefern neue und erweiterte Funktionalität für mySAP ERP 2005
LÖSUNGEN BASIEREND AUF mySAP ERP
mySAP ERP 2005 UND SAP xApp PACKAGED COMPOSITE APPPLICATIONS:
KATALYSATOR FÜR GESCHÄFTSPROZESSINNOVATION
Bisher waren Unternehmen bei der Einführung innovativer Geschäftsverfahren auf Nischen-
produkte oder aufwändige Veränderungen bestehender Anwendungen angewiesen. SAP hat bereits
im Jahr 2002 begonnen, mit den funktionsübergreifenden SAP xApps eine neue Generation von
Anwendungen zu schaffen. Die SAP xApps sind ein schnell zu implementierendes Portfolio wieder-
verwendbarer Composite Applications, die von SAP verkauft werden und in der SAP-Preisliste ent-
halten sind. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Composite Applications von SAP-Partnern,
und basierend auf dem Konzept der Enterprise SOA lassen sich auch weitere individuelle Composite
Applications bauen. Composite Applications steuern und automatisieren in einer Vielzahl von
Branchen spezielle Geschäftsprozesse – zum Beispiel im Rahmen des Projektmanagements und
der Produktentwicklung.
Ein Mitglied der SAP xApp-Familie – SAP xApp Resource and Portfolio Management (SAP xRPM) –
integriert und synchronisiert Informationen und Prozesse aus unterschiedlichen SAP- und Nicht-
SAP-Projektmanagement-Systemen (cProjects-Suite, Projektsystem PS, MS Project), der Personal-
wirtschaft, dem Finanz- und Rechnungswesen sowie der Zeitwirtschaft. Somit verbessert SAP xRPM
die Steuerung und Effizienz komplexer IT-, Forschungs- und Entwicklungsprojekte, denn wechselnde
Projektanforderungen, Kennzahlen, Zeitpläne und Personalkapazitäten werden kontinuierlich
kontrolliert und bewertet. „Mit SAP xRPM haben wir unsere IT-Planung und das IT-Projekt-Reporting
erheblich beschleunigt. Für die IT-Planung und den Statusbericht über alle aktuellen IT-Projekte
benötigen wir nur noch die Hälfte der Zeit. Zudem sind Konzern- und IT-Planung heute enger
miteinander verzahnt“, berichtet Rainer Ornau, IT-Controller bei der MLP AG.
Dynamische und flexible Anwendungspakete
SAP xApps bilden die Grundlage, um innovative Geschäftsprozesse schnell und flexibel zu imple-
mentieren. Die Unternehmen können so zeitnah auf geänderte Marktbedingungen reagieren. Mit
mySAP ERP 2005 wird die Erstellung von Composite Applications jetzt noch einfacher. Denn die
ERP-Software basiert auf der Plattform SAP NetWeaver und ist serviceorientiert. Web bzw. Enterprise
Services lassen sich leicht in Composite Applications einbinden, denn die in einzelnen Komponenten
54 SAP xApps
Da mySAP ERP 2005 auf SAP NetWeaver 2004s basiert, lassen sich mit den Enterprise
Services von SAP NetWeaver SAP xApps und weitere Composite Applications schnell
und flexibel erstellen. Nutzer von mySAP ERP 2005 können so innovative Geschäfts-
prozesse deutlich leichter umsetzen als bisher.
gekapselten Funktionalitäten werden granularer. Das bedeutet: Sie lassen sich als Services kapseln
und in Form von Metadaten beschreiben. Die verschiedenen Geschäftsfunktionen aus unter-
schiedlichen Systemen werden – als Services – über SAP NetWeaver integriert und einheitlich zur
Verfügung gestellt. So können SAP xApps einerseits Funktionalitäten aus vorhandenen SAP- und
Nicht-SAP-Systemen wieder verwenden. Andererseits lassen sich Composite Applications für
spezifische Geschäftsprozesse noch schneller als bisher aufbauen und implementieren.
Composite Applications verwenden Daten und Funktionen, die von Plattformen (z. B. SAP NetWeaver)
und Anwendungen bereitgestellt werden. Diese werden zu kundenspezifischen Prozessen kom-
biniert, unterstützt von eigener Geschäftslogik und speziellen Benutzeroberflächen. So entstehen
innovative Geschäftsprozesse, modelliert aus Daten und Funktionen verschiedener Plattformen
und Anwendungen, die als Services bereitgestellt werden. Die Enterprise Services in SAP NetWeaver
machen Composite Applications dynamischer. Sie sind noch einfacher und kostengünstiger zu
entwickeln, miteinander kombinierbar und flexibel an veränderte Geschäftsprozesse anzupassen.
Da Composite Applications überdies nicht an die Versionswechsel bzw. Wartungsstrategien der
zugrunde liegenden Komponenten gebunden sind, lassen sich neue Funktionen rasch einführen.
Zugleich wird eine flexiblere und kostengünstigere Upgrade-Strategie möglich.
Einheitliche Entwicklungsumgebung
Mit dem Composite Application Framework (CAF) stellt SAP eine einheitliche Entwicklungsumge-
bung für Composite Applications bereit. Auf der Basis des CAF und der Enterprise SOA lassen sich
Composite Applications erstellen, die auf bestehenden Applikationen aufsetzen. Indem die Enter-
prise Services innerhalb von Composite Applications zu neuen Prozessen zusammengefasst werden
(betriebswirtschaftliche Anwendungen, Office-Programme und Datenbanken), lassen sich
unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse oder Szenarien einfach realisieren.
Das CAF besteht aus einer Serviceschicht, einer Schicht für die Benutzeroberflächen sowie einer
Prozessschicht und beinhaltet Werkzeuge (Tools), Methoden, Regeln, vormodellierte Benutzer-
oberflächen (User Interface Patterns) sowie Services. Aufgrund der Abstraktion von Funktionen,
Standardservices und Metadaten-Beschreibungen in der Serviceschicht und der modellgestützten
Archiktekturparadigmen werden neue bzw. erweiterte Anwendungen jetzt einfach modelliert statt
aufwändig programmiert.
55SAP xApps
Ein „Hub“ für mehr Innovation
Da sich SAP xApps und weitere Composite Applications mit mySAP ERP 2005 flexibler und schneller
entwickeln lassen, stellt die SAP mit dem SAP xApp Hub künftig ein Netzwerk bereit. Dort können
Partner und Kunden auf aktuelle Composite Applications – derzeit mehr als 200 – zugreifen und
gemeinsam Anwendungen entwickeln. Mit der Enterprise SOA Appliance wird eine eigenständige
Entwicklungsumgebung bereitgestellt, mit der Composite Applications entwickelt werden können.
Sie ist direkt mit dem SAP xApp Hub verbunden. Dies schafft einen jederzeit aktuellen und transpa-
renten Überblick über existierende SAP xApps. Zudem eröffnet es SAP, Partnern und Kunden neue
Möglichkeiten für gemeinsame Innovationsprojekte. Gleichzeitig bietet der SAP xApp Hub Partnern
eine Plattform, ihre Produkte einer großen Zahl potenzieller Kunden zu präsentieren. Der SAP xApp
Hub vereinfacht künftig den Test, die Verteilung und Inbetriebnahme von Composite Applications.
Mit den SAP xApp Composite Applications und dem SAP xApp Hub können Unternehmen ihre
bisherigen Geschäftsanwendungen wertschöpfender und zu niedrigeren Kosten nutzen sowie
bestehende IT-Investitionen schützen. Darüber hinaus lassen sich mit SAP xApps innovative
Geschäftsprozesse schneller und flexibler als bisher aufbauen sowie vorhandene Geschäftsprozesse
beschleunigen und verbessern. Das erhöht die Agilität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
56 SAP xApps
SAP NetWeaverBusiness Process Platform
Grafik 13: SAP xApps/Composite Applications
Portal Devises Office RFID
Enterprise ServicesRepository
mySAP ERP 2005
SAP xApps/Composite Applications
Existing Systems
57SAP xApps
Überblick SAP xApps:
• SAP xApp Product Definition (SAP xPD)• SAP xApp Resource and Portfolio Management
(SAP xRPM)• SAP xApp Cost and Quotation Management
(SAP xCQM)• SAP Global Trade Services (SAP GTS)• SAP xApp Emissions Management (SAP xEM)
• SAP xApp Integrated Exploration and Production (SAP xIEP)
• SAP xApp Manufacturing Intelligence and Integration(SAP xMII)
• SAP xApp Mobile Time and Travel • SAP xApp Mobile Service• SAP xApp Mobile Sales• SAP xApp Mobile Asset Management
ANWENDUNGEN VON SAP-PARTNERN:
WERTVOLLE ZUSATZSOFTWARE UND INNOVATIONEN FÜR SAP-LÖSUNGEN
Die Anwendungen unabhängiger SAP-Partner werden unterteilt in
• Solution Extensions, die direkt mit SAP-Anwendungen integriert sind und über SAP vertrieben
werden,
• Co-Marketing-Anwendungen, die insbesondere die SAP-Branchenlösungen sowie horizontale
Anwendungen ergänzen und direkt beim Partner erhältlich sind.
• zertifizierte Anwendungen, die auf SAP NetWeaver basieren und mit der Bezeichnung
„Powered by SAP NetWeaver“ versehen sind.
Für alle Partneranwendungen gilt, dass sie mit SAP-Software interagieren und das SAP-Portfolio
durch branchen- und lösungsübergreifende Funktionen ergänzen.
Im Detail gibt es drei Arten von Erweiterungen:
• Solution Extensions, für die SAP als Wiederverkäufer auftritt und die in der SAP-Preisliste ent-
halten sind. Diese Partneranwendungen sind – wie auch SAP-Lösungen – direkt von SAP selbst
validiert, komplett in das SAP-Lösungsportfolio integriert und somit Bestandteil der SAP Solution
Maps. Damit die Erweiterungen dem Qualitätsstandard der SAP entsprechen, werden sie von
SAP-eigenen Entwicklungsbereichen getestet, beurteilt und genehmigt. SAP übernimmt zudem
die Supportkoordination. SAP-Anwender können derzeit unter anderem folgende Erweiterungen
erwerben: SAP Interactive Forms Based on Adobe Software, SAP Central Job Scheduling by
Redwood, SAP LoadRunner by Mercury und SAP Price and Margin Management by Vendavo.
• Co-Marketing-Anwendungen, die von SAP zertifiziert und qualifiziert werden. Diese Anwen-
dungen ergänzen das SAP-Produktportfolio der Branchenlösungen und fügen sich gezielt in
bestehende Prozesse ein. Diese Anwendungen werden über die Solution Maps dargestellt und
sind beim Partner erhältlich.
• „Powered by SAP NetWeaver“-Anwendungen, die wie alle anderen Partnerlösungen auf
SAP NetWeaver basieren und bei denen SAP ausschließlich das Interface zu SAP zertifiziert.
Diese Partnerschaften sind – anders als bei den beiden oben genannten Modellen, die nur eine
begrenzte Auswahl bieten – für alle ISVs zugänglich, die die entsprechende Zertifizierung bestehen.
Momentan stehen mehr als 450 „Powered by SAP NetWeaver“-Anwendungen zur Verfügung
(siehe: www.sap.com/PBNW, dann Catalog „SAP NetWeaver Partner Solution Catalog“).
Mit diesem abgestuften Partnermodel werden die Integrationstiefen der Drittprodukte mit den SAP-
Prozessen anschaulich verdeutlicht. SAP gibt dadurch dem Anwender die entsprechende Guidance.
58 Lösungserweiterungen durch ISVs
Mit Hilfe von Softwareentwicklungspartnern (Independent Software Vendors, ISV)
arbeitet SAP kontinuierlich daran, SAP-Lösungen zu verbessern bzw. zu ergänzen.
Als Beispiele für die Vorteile, die sich mit den genannten Anwendungen von SAP-Partnern erzielen
lassen, seien hier die Solution Extensions SAP Interactive Forms by Adobe, SAP Job Scheduling by
Redwood und SAP Price and Margin Management by Venadavo skizziert:
Papierberge abbauen – Papierschnittstellen vermeiden
Mit SAP Interactive Forms Based by Adobe Software werden ineffiziente und papiergebundene
Prozesse durch elektronische Formulare abgelöst. Auf der Basis der Plattform SAP NetWeaver nutzt
die Lösungserweiterung die Stärken des Adobe-PDF-Formats sowie der Metasprache XML. So lassen
sich formularbasierte Geschäftsprozesse etablieren, wobei die einzelnen Formulare für die unter-
schiedlichsten Geschäftsprozesse im Erscheinungsbild der bisherigen Papiervorlagen gestaltet
werden können. Die ausgefüllten oder bearbeiteten Formulare werden direkt aus SAP-Anwendungen
heraus verschickt. Man kann Formulare aus SAP verschicken, von einem nicht SAP-User ausfüllen
lassen und per Mail wieder an SAP zurücksenden. Die Feldinhalte werden automatisch ausgelesen.
Die Lösung schließt damit eine Kluft zwischen den stark strukturierten Transaktionsdaten der
Unternehmensanwendungen und den unstrukturierten Informationen und Prozessen in Formularen
(intern/extern).
Preisfindung verbessern
Wachstumsstrategien und Erwartungen von Investoren verlangen von Unternehmen, dass sie ihre
Umsätze und Renditen ständig erhöhen. SAP Price and Margin Management by Vendavo erlaubt
es, die dazu erforderlichen Preisfindungsprozesse zu verbessern und auch in preissensitiven Märkten
wichtige Deckungsbeiträge zu erzielen. Die Anwendung erweitert und ergänzt mySAP ERP und
mySAP Customer Relationship Management durch interaktive Verhandlungsfunktionen, ein Rah-
menwerk für die Preisfestlegung und die Strategieverwaltung sowie für die Preisanalyse in Echtzeit.
Im Einzelnen verbessert SAP Price and Margin Management kritische Prozesse der Preisfindung
durch
• die Verwaltung und Aktualisierung von Preisen und Preislisten,
• die Verhandlung von Preisen und Bedingungen für den direkten und indirekten Absatz,
• die präzise Auftragsabwicklung über mySAP ERP.
Prozesse automatisieren – IT-Infrastruktur optimieren
Die Automatisierung von IT-Prozessen unterstützt Unternehmen dabei, zunehmend komplexere
technologische Anforderungen zu verwalten, die für Geschäftsprozesse in Echtzeit erforderlich sind.
SAP Central Job Scheduling by Redwood organisiert alle Abläufe für eine plattformübergreifende
Integration der Prozessautomatisierung in SAP- und Nicht-SAP-Umgebungen von einem zentralen
Kontrollpunkt aus. Dadurch lässt sich der Administrationsaufwand für Anwendungen, die die
Systemauslastung entscheidend beeinflussen, reduzieren. Die Produktivität, Flexibilität und Aus-
lastung von Ressourcen wird dadurch erhöht. Über die ereignisgesteuerte Automatisierung ist es
möglich, sofort auf Geschäftsanforderungen zu reagieren und auch unvorhergesehene Belastungen
zu verarbeiten. Dadurch werden vorhandene IT-Ressourcen effektiv genutzt und Service-Level-
Vereinbarungen eingehalten.
59Lösungserweiterungen durch ISVs
mySAP ERP 2005 UND MICROSOFT OFFICE:
EINFACHER ZUGANG ZU GESCHÄFTSPROZESSEN MIT DUET
Duet verbindet die Welt der SAP-Anwendungen mit den Lösungen von Microsoft Office Professional
2003 und ermöglicht so durchgängige Geschäftsprozesse. Bisher mussten Anwender zwischen
Geschäfts- und Desktop-Anwendungen wechseln, um sich Informationen zu beschaffen oder
Daten zu übertragen.
Mit Duet können SAP-Anwender in der vertrauten Arbeitsumgebung von Microsoft Office
direkt auf Informationen und Prozesse aus mySAP ERP zugreifen. Arbeitsabläufe lassen sich somit
vereinfachen und beschleunigen. Zudem können verschiedene Prozesse in mySAP ERP über
Outlook direkt angestoßen werden.
Die Gemeinschaftsentwicklung von Microsoft und SAP vereinfacht den Umgang mit SAP-Anwen-
dungen wie Self-Services-Funktionen für Manager und Mitarbeiter. Folgende Bereiche können in
Zukunft Duet nutzen: Personalabteilung sowie Einkauf, Controlling und Vertrieb. Die potenziellen
Duet-Nutzer arbeiten in der Regel nicht kontinuierlich mit SAP-Software. Sie benötigen aber immer
wieder spezielle Informationen und Daten aus SAP-Systemen, um ihre Aufgaben zu erledigen.
Mit Duet ist es nun möglich, diesen Mitarbeitern über Outlook Informationen aus vordefinierten
Anwendungen und Prozessen zur Verfügung zu stellen.
60 Duet
SAP reagiert auf die unterschiedlichen Software-Anforderungen von Fach- und
Gelegenheitsanwendern mit der Strategie, jedem Nutzer den Zugang zu für ihn
wichtigen Informationen möglichst einfach zu gestalten. Die gemeinsam mit Microsoft
entwickelte Software Duet ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Produktivität
der Mitarbeiter zu steigern.
Development Tools
Wenn beispielsweise ein Manager die Vergütungsdetails eines Mitarbeiters in Outlook aufruft,
werden dazugehörige Daten zum Personalbudget automatisch angezeigt. Mitarbeiter sparen so
Zeit bei der Informationssuche und können leichter Entscheidungen treffen. Gleichzeitig wird die
Einhaltung gesetzlicher Auflagen sichergestellt, da Informationen im gesamten Unternehmen
nachprüfbar und nachvollziehbar sind.
Ab dem 30. September ist Release 1.0 von Duet mit Kernfunktionen in den Bereichen Budget-
kontrolle, Arbeitszeiterfassung, Abwesenheitsmitteilungen und Urlaubsverwaltung sowie Organi-
sationsmanagement in Deutsch verfügbar. Für Ende 2006 sind zwei Zusatzpakete (Enhancement
Packages) geplant – mit Funktionalitäten für das Bewerbermanagement, die reiserichtlinienkon-
forme Buchung von Geschäftsreisen, personalisierte Berichte, beschleunigte Genehmigungszyklen
im Einkauf sowie das Outlook-basierte Key Account Management im Vertrieb. Künftige Versionen
von Duet werden zudem weitere Self-Services sowie Prozesse aus mySAP Customer Relationship
Management und mySAP Supplier Relationship Management mit Microsoft Office verknüpfen.
61Duet
SAP NetWeaver
Grafik 14: Duet-Systemlandschaft
mySAP ERPHome
Grown/ISV
SAP PartnerSub-
sidiary
Enterprise ServicesRepository
Microsoft®
BizTalk ServerMicrosoft®
SQL Server
Microsoft®
Windowsxp
Microsoft Office®
SharePoint Portal Server
Microsoft®
Office
Microsoft®
Windows Server 2003
Microsoft®
Windows Server System
Microsoft®.net
Duet
Inter-operabilität
UPGRADE AUF mySAP ERP
UPGRADE-SERVICES: FACHKUNDIGE BEGLEITUNG FÜR DEN ÜBERGANG
Die Zahlen aus dem Ramp-up für mySAP™ ERP 2005 sind ermutigend: Kein Projekt mit einem tech-
nischen Upgrade dauerte länger als vier Monate. Bei einem funktionalen oder gar strategischen
Upgrade sind die Projekte naturgemäß umfangreicher. Allerdings lässt sich dann auch der operative
und strategische Mehrwert der neuen Technologie realisieren. Ganz gleich, welche dieser Optionen
für den Übergang auf mySAP ERP 2005 gewählt wird: SAP und Partner helfen mit unterstützenden
Services, Inhalten und Werkzeugen.
Wertermittlung
SAP Value Assessent for mySAP ERP 2005 (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Der Service, den Business Consulting von SAP bereitstellt, identifiziert und bewertet die Potenziale,
die ein Unternehmen mit einem Upgrade von SAP® R/3® auf mySAP ERP 2005 erschließen kann.
Dabei werden Geschäftsprozesse und -szenarien priorisiert, und ein Soll-Ist-Vergleich wird erarbeitet.
Als Ergebnis entstehen eine Kosten-Nutzen-Analyse und eine Roadmap für den Übergang auf
mySAP ERP 2005.
SAP Accelerated Value Assessment for mySAP ERP 2005 (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Der auf mittelständische Unternehmen zugeschnittene Service beinhaltet strukturierte Interviews
mit Prozessverantwortlichen und die Einschätzung von Verbesserungspotenzialen. In kürzester
Zeit stehen eine detaillierte Aufstellung der betriebswirtschaftlichen Vorteile und Kosten sowie eine
Roadmap zur Verfügung.
Enterprise SOA Roadmap (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Ausgehend von einer Analyse der Geschäftsprozesse und der IT-Landschaft eines Unternehmens
wird ermittelt, welchen Mehrwert die Enterprise Service-Oriented Architecture (Enterprise SOA)
in diesem Fall erbringt. Als Ergebnis steht eine Roadmap zur schrittweisen Umsetzung der iden-
tifizierten Vorteile zur Verfügung. Die Roadmap spezifiert den Einsatz von SAP NetWeaver und
Enterprise Services sowie von SAP- und Nicht-SAP-Lösungen. So entsteht ein Überblick über den
Implementierungsablauf und den Return on Investment.
Passgenaue Upgrade-Services helfen bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung
von Upgrade-Projekten. Die wirtschaftlichen Potenziale von mySAP ERP 2005 können
so frühzeitig und umfassend ausgeschöpft werden.
62 Upgrade-Services
Planung und Vorbereitung
SAP Quick Upgrade Evaluation (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Mit Hilfe praxiserprobter Analysewerkzeuge und -methoden liefert ein SAP-Upgrade-Experte eine
differenzierte technische und finanzielle Aufwandsschätzung. Die Evaluation erfolgt dreistufig.
Zunächst werden Systemlandschaft und individuelle Anforderungen des Unternehmens auf-
genommen. Dann erfolgt eine automatisierte Diagnose des IT-Systems mit anschließender
Auswertung. Im dritten Schritt steht das Ergebnis bereit: eine Präsentation des geschätzten
Gesamtaufwands sowie ein Meilenstein- und Serviceplan.
SAP Upgrade Coaching (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Mit breit gefächertem Expertenwissen begleitet das SAP Upgrade Coaching das ERP-Projekt während
der gesamten Laufzeit. Es bringt umfassende SAP-Kenntnisse und Upgrade-Erfahrung in das Projekt
ein, unterstützt interne Projektverantwortliche und übernimmt die Meilensteinkontrolle. Darüber
hinaus gewährleistet das SAP Upgrade Coaching den bestmöglichen Zugang zum Wissen und zu den
Ressourcen von SAP. Das Basispaket für diese Leistungen umfasst zehn Personentage vor Ort und
lässt sich beliebig aufstocken.
SAP Solution Manager (kostenfreies Werkzeug im Rahmen der Wartung)
Mit Werkzeugen, vorkonfigurierten Inhalten, Services und Best Practices fungiert SAP Solution
Manager als die Steuerzentrale der SAP-Landschaft. Das Toolset ist fester Bestandteil der ERP-Lösung
und unterstützt beim Upgrade, bei der Implementierung und Wartung sowie in allen anderen
Phasen des Software-Lebenszyklus. SAP Solution Manager gewährt den direkten Zugriff auf aktu-
elles Wissen für den Releasewechsel einer kompletten Systemlandschaft. Zudem werden alle
Support Services für mySAP ERP über SAP Solution Manager geplant, geliefert und realisiert.
mySAP ERP Solution Browser (kostenfreies Werkzeug im Rahmen der Wartung)
Mit dem Werkzeug lassen sich die Unterschiede zwischen einem aktuellen ERP-Release und
mySAP ERP 2005 Punkt für Punkt ermitteln. Je nach Eingabe können die „Deltas“ im Hinblick auf
Geschäftsprozesse oder Softwarekomponenten abgerufen werden. Außerdem ist es möglich, die
Ergebnisse direkt in Microsoft Word zu exportieren. So entsteht mit wenigen Mausklicks ein
Überblick über den Mehrwert von mySAP ERP 2005. Das Online-Tool ist verfügbar unter
www.service.sap.com/upgrade-erp.
63Upgrade-Services
Scenario & Process Component List (kostenfreies Werkzeug im Rahmen der Wartung)
Das Werkzeug schlägt die Brücke zwischen der geschäftlichen und der technischen Sicht auf das
Produktportfolio von SAP. Damit lassen sich alle Softwarekomponenten identifizieren, die zur
Realisierung eines bestimmten Geschäftsszenarios benötigt werden. Es wird ermittelt, welche
Komponenten miteinander kombiniert werden können und welche Geschäftsszenarien von
einem geplanten Upgrade beeinflusst werden. Das anwenderfreundliche Tool ist verfügbar unter
www.service.sap.com/scl.
Technical Upgrade Assessment (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Der Service dient der Vorbereitung eines technischen Upgrade-Projekts. Dabei werden zunächst die
technischen und funktionalen Aspekte sowie Eigenentwicklungen und Modifikationen analysiert.
Daraus wird dann das Vorgehen für den technischen und funktionalen Upgrade abgeleitet. Als
Ergebnis wird ein Projektplan mit Zeit- und Kostenaufwänden präsentiert.
SAP Test Management Optimization (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Kein Produktivstart ohne gründliche Tests. Diese müssen geplant, organisiert, ausgewertet und doku-
mentiert werden. Doch das bindet wertvolle Ressourcen. Mit dem Service SAP Test Management
Optimization lassen sich die Effizienz- und Qualitätspotenziale eines modernen, automatisierten
Testmanagements erschließen. Ausgehend von einer Analyse bisheriger Testabläufe wird ermittelt,
wie alle Testaktivitäten optimal unterstützt werden können – mit Testwerkzeugen ebenso wie per
scriptgesteuerter Automatisierung. Am Ende werden individuelle Handlungsempfehlungen und
ein Planungsgerüst für die schrittweise Umsetzung zur Verfügung gestellt.
SAP Test Data Migration Server (kostenpflichtiges Werkzeug)
Die Software erlaubt es, Testsysteme für einen Upgrade auf mySAP ERP 2005 schneller und mit
geringerem Aufwand als bisher aufzubauen. Dank einer massiven Reduzierung der Datenmenge
in den Testsystemen muss weniger Speicherplatz vorgehalten werden. Standardisierter Prozesse
für den Set-up ersetzen die zeitaufwändige manuelle Systemeinrichtung. Zudem ist es möglich,
bedienerfreundliche Test- und Schulungsumgebungen einzurichten und Testdaten flexibel zu
aktualisieren. Mit SAP Test Migration Server wird der Upgrade schneller und kostengünstiger.
Durchführung und Nachbetreuung
Unicode Conversion Services (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Der Schriftzeichenstandard Unicode vereinfacht den weltweiten Datenaustausch und reduziert das
Risiko von Datenverlusten. Unicode-basierte Technologien wie Java und XML lassen sich zudem
besser nutzen. Die reibungslose Konvertierung gewährleisten die Unicode Conversion Services von
SAP Consulting. Dazu zählen die Umstellung von ABAP-Programmen und Schnittstellen auf Unicode,
die Realisierung aller technischen Anpassungen, die Minimierung der Ausfallzeiten und eine um-
fassende Unterstützung beim Projektmanagement. Bei Bedarf wird auch das MDMP-Verfahren
einbezogen. Das komplette Service-Paket ist zum attraktiven Festpreis erhältlich.
64 Upgrade-Services
SAP Technical Upgrade (kostenpflichtiges Beratungsangebot zum Festpreis)
Der Service liefert passgenaue Unterstützung für den technischen Upgrade von SAP R/3 auf mySAP
ERP 2005. Dadurch verkürzt sich die Dauer von Upgrade-Projekten, und Ausfallzeiten werden mini-
miert. Der Service startet mit der Analyse der bestehenden SAP-R/3-Landschaft und der Erstellung
eines Projektplans. Bei der nachfolgenden Umsetzung werden Softwaremodifikationen und Patches
einbezogen. Zum Leistungsumfang zählen außerdem die systematische Vorbereitung des Produktiv-
starts, Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie Support in der Anfangsphase des Regelbetriebs
und eine ausführliche Upgrade-Dokumentation.
Work and Control Center (kostenpflichtiges Beratungsangebot)
Die Funktionalität ermöglicht es, Informationen, Anwendungen und Dienste aus verschiedensten
Quellen und Systemen bedarfsgerecht zu bündeln und Mitarbeitern passend zum jeweiligen Auf-
gabenprofil bereitzustellen. SAP Consulting hilft dabei, die entsprechenden Standard-Szenarien an
unternehmensspezifische Erfordernisse anzupassen. Zu attraktiven Konditionen ist ein individuali-
sierter Prototyp erhältlich, der kontinuierlich weiterentwickelt werden kann.
SAP Safeguarding for Upgrade (kostenpflichtiges Supportangebot)
Das Service-Angebot bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Risikominimierung vor und während
der Dauer von Upgrade-Projekten. Zudem wird eine kostengünstige Durchführung des Upgrades
erleichtert. Zunächst werden technische und funktionale Risikofaktoren identifiziert, die beim
Releasewechsel oder im nachfolgenden Betrieb zu Problemen führen könnten. Im Fokus stehen
beispielsweise Schnittstellen, suboptimales Sizing und mögliche Performance-Engpässe. Kommt es
während der Testphase zur Beeinträchtigung von Geschäftsabläufen, so lassen sich die Ursachen
mit einer standardisierten Prozessanalyse aufspüren und beheben. Außerdem hilft der Service dabei,
Ausfallzeiten gezielt zu minimieren. Der gesamte Projektverlauf wird von einem Upgrade-
erfahrenen SAP-Experten begleitet.
SAP Education (kostenpflichtig)
Das Schulungsangebot sorgt für die Qualifizierung von Upgrade-Teams und stellt auch das von den
Endanwendern benötigte Wissen zur Verfügung. Es beinhaltet mehrere Leistungspakete, die sich
auf individuelle Anforderungen abstimmen lassen: SAP Upgrade Team Training Plan gewährleistet
eine bedarfsgerechte und ergebnisorientierte Vorbereitung des Projektteams. Das SAP-Education-
Upgrade-Paket liefert passgenaue Schulungsinhalte für verschiedene Zielgruppen – vom Management
und Upgrade-Team bis hin zu den IT-Fachleuten und Anwendern. Deltaschulungen machen
Anwender mit neuen und erweiterten Funktionalitäten vertraut. Mit RWD Info Pak steht eine
Dokumentationslösung bereit, die das Erstellen, Publizieren und Verteilen von System- und
Anwenderdokumentationen unterstützt.
65Upgrade-Services
BITBURGER BRAUEREI TH. SIMON GMBH
UPGRADE AUF mySAP ERP 2005:
REIBUNGSLOSER ÜBERGANG MIT WENIG AUFWAND
Die Bitburger Holding GmbH, bestehend aus der Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH, Köstritzer
Schwarzbierbrauerei GmbH, König-Brauerei GmbH und Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior
GmbH, Wernesgrüner Brauerei GmbH und Gerolsteiner Brunnen GmbH und Co. KG, bildet den
Verbund starker Marken. 2005 wurden von den Bieren des Markenverbunds 8,06 Millionen Hektoliter
verkauft, der Mineralwasserumsatz erreichte 6,8 Millionen Hektoliter. Damit zählt die Unter-
nehmensgruppe zu den führenden Getränkeherstellern in Deutschland.
Mitte 2005 befassten sich die IT-Verantwortlichen der Bitburger Braugruppe mit der künftigen
Gestaltung der SAP-Landschaft. Denn bei den bestehenden SAP-Lösungen für Business Intelligence
und Beschaffung sowie beim separaten Personalmanagement-System wurden Upgrades erforder-
lich. Auch das ERP-System, das auf dem Release SAP R/3 4.7 basierte, wurde in die Planungen einbe-
zogen. Schließlich empfahl man den Übergang von SAP R/3 auf mySAP ERP 2005 für die gesamte
Biersparte der Holding.
Modernisierung und Kontinuität
Denn die Braugruppe will auch weiterhin auf die integrationsfähigen Standardlösungen von SAP
setzen – mit mySAP ERP 2005 als künftigem Rückgrat der SAP-Landschaft. Damit soll dann auch die
neueste Version von SAP NetWeaver Business Intelligence harmonieren. Diese Komponente wird
die Braugruppe demnächst einführen, um die Unternehmensplanung und das Reporting zu verbes-
sern. Ein ähnliches Vorgehen auch in der Beschaffung: Hier setzt man auf das neueste Release von
SAP Enterprise Buyer. „Wir wollen mehrfache Softwareanpassungen vermeiden und haben uns
deshalb für eine konsequente IT-Modernisierung entschieden“, erläutert Uwe Siller, Leiter IT und
Organisation bei der Bitburger Braugruppe.
Zuspruch fanden auch die neuen Funktionalitäten von mySAP ERP 2005. Zum Beispiel lassen
sich Web-Dynpro-basierte Benutzeroberflächen jetzt erstmals mit der Sprache ABAP entwickeln.
Das kommt den IT-Fachleuten von Bitburger Braugruppe entgegen, die mit Web Dynpro
maßgeschneiderte Applikationen für das Intranet bauen können.
Positiv sieht man auch die erweiterten Möglichkeiten der Adobe Interactive Forms. Die intelligenten
Formulare bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zur internen und externen Datenerhebung.
Teilnahme am Ramp-up
In einer dreiwöchigen Orientierungsphase von Ende November bis Mitte Dezember 2005 nahm
die IT-Abteilung die Machbarkeit des Releasewechsels unter die Lupe. Dabei zeigte sich, dass der
Zeitaufwand und der Ressourcenbedarf für einen technischen Upgrade vertretbar waren. Um die
Systemumstellung möglichst schnell zu verwirklichen, entschieden sich die IT-Experten für die
Teilnahme am Ramp-up von mySAP ERP 2005. Dafür sprach noch ein weiteres Argument: Das
Markteinführungsprogramm von SAP bietet eine gezielte Projektunterstützung, die Aufwand,
Ausfallzeiten und Projektrisiken wirksam begrenzt.
66 Anwenderbericht – Bitburger
Am 15. Dezember 2005 ging die IT-Abteilung mit einem Projektplan in die Fachbereiche. Dabei
konstituierte sich ein Projektteam von rund 30 Mitarbeitern. Diesem stand ein SAP Upgrade Coach
beratend zur Seite, der außerdem den schnellen Zugang zu den Ressourcen von SAP sicherstellte.
In drei Wochen wurde zunächst ein Testsystem inklusive der weiterhin nötigen Modifikationen auf-
gebaut. Dieses wurde dann in weiteren acht Wochen von den Fachabteilungen getestet. Ein finaler,
dreitägiger Generaltest verlief positiv. Schließlich fand am letzten Märzwochenende das Going-Live
statt.
Mit wenig Aufwand zum Erfolg
Auch der Bedarf an externer Unterstützung hielt sich in engen Grenzen: Für das gesamte Upgrade-
Projekt wurden zehn Beratertage benötigt. „Das Ramp-up-Projekt ging reibungslos über die Bühne.
Wenn es doch einmal Fragen oder Probleme gab, dann hat sich der SAP Upgrade Coach sofort darum
gekümmert“, berichtet Siller. Der Schulungsaufwand war ebenfalls erfreulich gering. Da das
aktuelle Release unveränderte Benutzeroberflächen hat, war eine Schulung der Endanwender
nicht erforderlich. Nur die Entwickler mussten über die „Deltas“ informiert werden. Und auch von
der Qualität der neuen ERP-Software ist man überrascht: „mySAP ERP 2005 läuft seit dem Produk-
tivstart stabil, die Verfügbarkeit und Performance sind exzellent“, so Siller. Dabei beansprucht das
neue Release kaum zusätzliche Hardware-Ressourcen: Der Bedarf an CPU-Leistung und Arbeits-
speicher wuchs um moderate fünf bis zehn Prozent, der erforderliche Festplattenspeicher nur um
ein Prozent. Das Fazit von Siller: „Die Entwickler von SAP haben einen guten Job gemacht.“
Mehrwert fürs Kerngeschäft
Die Bitburger Braugruppe hat den Übergang auf mySAP ERP 2005 erfolgreich abgeschlossen. Aller-
dings soll es zunächst bei einem rein technischen Upgrade bleiben. Denn ein unternehmensweites
Restrukturierungsprojekt bindet derzeit Ressourcen. IT-Chef Siller erwartet jedoch bei den Kernge-
schäftsprozessen „deutliche Business-Benefits, die wir so bald wie möglich heben wollen.“ Denn von
der Branchenlösung SAP for Beverage wurden zahlreiche Funktionalitäten in das neue ERP-Release
übertragen. Besonders interessant für die Braugruppe: Pfandabwicklung, Stücklistenverwaltung,
Tourenplanung und Bonusabwicklung werden von mySAP ERP 2005 umfassend unterstützt.
Auf einen Blick
KundeBitburger Brauerei Th. Simon GmbHwww.bitburger.de
BrancheGetränkeindustrie
ProjektzielTechnischer Upgrade von SAP R/3 4.7 auf mySAP ERP 2005
ImplementierungspartnerSAP Consulting
Highlights der Implementierung• Ramp-up für mySAP ERP 2005• Reibungsloser Projektverlauf mit zehn Beratertagen• Keine zusätzliche Hardware erforderlich
Ergebnisse• mySAP ERP 2005 für die gesamte Braugruppe
implementiert• Hohe Systemperformance und Verfügbarkeit
gewährleistet• Die Voraussetzung für die Optimierung von
Kerngeschäftsprozessen geschaffen
Hardware• 1 HP Proliant DL580 als DB_Server• 4 HP Proliant DL 380 als AppServer• Betriebssystem• MS Windows 2003 Server
„mySAP ERP 2005 läuft seit dem Produktivstart außerordentlich stabil,
die Verfügbarkeit und Performance sind exzellent. Die Entwickler
von SAP haben einen guten Job gemacht.“
Uwe Siller, Leiter IT und Organisation, Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH
TECHNISCHE WERKE LUDWIGSHAFEN AG
ÜBERGANG AUF mySAP™ ERP 2005 IN VIER MONATEN
Die Technischen Werke Ludwigshafen AG (TWL) versorgen die Stadt Ludwigshafen mit Energie. In
ihrer über 100-jährigen Firmengeschichte haben sich die TWL zum modernen Energiedienstleister
entwickelt, der Privathaushalte, Industrie und Landwirtschaft mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und
Wärme beliefert. Die Planung, Installation und Wartung von Versorgungstechnik zählen ebenso
zum Produktportfolio wie die Energieberatung und das Contracting von Energieerzeugungsanlagen.
Außerdem betreiben TWL-Tochtergesellschaften den öffentlichen Personennahverkehr im Raum
Ludwigshafen. Mit über 600 Mitarbeitern erwirtschafteten die TWL im Jahr 2005 einen Umsatz
von 160,6 Millionen Euro.
Weichenstellung für Erneuerung
Für die Abrechnung seiner Haushalts- und Industriekunden setzte der vielseitige Energiedienstleister
eine Mainframe-Anwendung ein; für das Enterprise Ressource Planning kam SAP® R/3® 4.6 C zum
Einsatz. Da das Ende der Standardwartung für SAP R/3 absehbar war und der Betrieb der Main-
frame-Anwendung hohe Kosten verursachte, beriet das TWL-Management im Frühjahr 2005 über
eine Erneuerung der IT-Landschaft. Man beschloss, dass die operativen Prozesse künftig durch die
Branchenlösung SAP for Utilities unterstützt werden sollten.
„Damit lassen sich die IT-Kosten um rund 300.000 Euro pro Jahr reduzieren“, erläutert Stefan Richt-
stein, Kaufmännischer Vorstand, die Entscheidung. „Außerdem können wir mit SAP for Utilities
das neue Energiewirtschaftsgesetz effizient umsetzen“, so Richtstein. Die Gesetzesnovelle verlangt
die informatorische Entflechtung der Bereiche Energieerzeugung, Netz, Vertrieb, Handel und
Abrechnung.
Überzeugende Potenziale
Die Entscheidung für die SAP-Branchenlösung lieferte zusätzliche Argumente für den ERP-Upgrade.
Denn der SAP-R/3-Nachfolger mySAP ERP bietet nicht nur eine umfassend modernisierte Prozess-
unterstützung, sondern auch eine deutlich bessere Verzahnung mit SAP for Utilities. Und dass
mySAP ERP auf der Plattform SAP NetWeaver basiert, eröffnet den TWL ebenfalls Vorteile. Denn
mit der Komponente SAP NetWeaver Business Intelligence könnte der Energieversorger den neuen
Reporting-Anforderungen besser entsprechen und insgesamt mehr Transparenz ins Unternehmen
bringen. Und mit SAP NetWeaver Exchange Infrastructure ließe sich ein durchgängiger Datenaus-
tausch mit Geschäftspartnern verwirklichen. Diese Potenziale überzeugten das TWL-Management
davon, dass ein ERP-Upgrade nicht nur notwendig, sondern auch profitabel ist.
68 Anwenderbericht – TWL
69Anwenderbericht – TWL
Erfolgreicher Upgrade in vier Monaten
Als SAP den Ramp-up für mySAP ERP 2005 ankündigte, wurden die IT-Fachleute der TWL
hellhörig. Denn zahlreiche neue und erweiterte ERP-Funktionalitäten sowie flexibel kombinierbare
Enterprise Services boten die Chance einer nachhaltigen IT-Modernisierung. Um die Aufwände
für Datenmigration, Softwarekonfiguration und Schulungen so gering wie möglich zu halten,
entschieden sich die TWL, Gas zu geben: Der Upgrade auf mySAP ERP 2005 sollte noch vor der
Einführung von SAP for Utilities stattfinden. Im Juli 2005 bewarb sich das Unternehmen um die
Teilnahme am Ramp-up für mySAP ERP 2005. Am 25. November startete Projekt unter Beteiligung
von IT-Experten, Vertretern der TWL-Fachbereiche und lediglich einem SAP Ugrade Coach. Im
Dezember und Januar fand je eine Testmigration statt. Im Februar 2006 testeten Key User von TWL
die Geschäftsprozesse. Anfang März wurde ein Entwicklungsstopp verhängt, und noch am letzten
Märzwochenende fand das Going-Live statt.
Grundstein für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Bereits am folgenden Montag konnten 300 Anwender das neue ERP-System nutzen. „Dank der
kompetenten und engagierten Unterstützung seitens SAP Consulting haben wir den Upgrade auf
mySAP ERP 2005 innerhalb von vier Monaten und ohne eine Beeinträchtigung unseres Tagesgeschäfts
gemeistert“, fasst IT-Abteilungsleiter Torsten Kästel den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts
zusammen. „Der Upgrade legt den Grundstein für die Implementierung neuer Funktionalitäten,
die unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken“, so Kästel.
Auf einen Blick
KundeTechnische Werke Ludwigshafen AGwww.twl.de
BrancheVersorgungsindustrie
ProjektzielTechnischer Upgrade von SAP R/3 4.6 C auf mySAP ERP 2005
ImplementierungspartnerSAP Consulting
Highlights der Implementierung• Ramp-up für mySAP ERP 2005• Erfolgreicher Projektabschluss innerhalb von
vier Monaten• Going-Live mit Business Downtime von zwei Tagen
Ergebnisse• mySAP ERP 2005 für die gesamte Unternehmens-
gruppe eingeführt • Moderate Hardwareaufrüstung mit guter System-
performance und konstanter Stabilität• Voraussetzung für die Modernisierung der
IT-Landschaft und die effiziente Umsetzung des Energiewirtschaftsgesetzes geschaffen (Einführung SAP for Utilities)
HardwareHP ProLiant DL 580 G3, 8 x CPU, 8191 MB RAM
BetriebssystemMicrosoft Windows Server 2003 Enterprise
„Der Upgrade auf mySAP ERP 2005 legt den Grundstein
für die Implementierung neuer Funktionalitäten, die unsere
Wettbewerbsfähigkeit stärken.“
Torsten Kästel, IT-Abteilungsleiter, Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG
DAS NEUE PREISMODELL VON SAP
SAP hat auf die Wünsche der Kunden nach einer einfachen, transparenten und geschäftsorientierten
Preisgestaltung reagiert: Seit dem 1. Mai 2006 gilt ein neues Preismodell. Demnach werden SAP-
Produkte jetzt nach Geschäftsprozessen und Szenarien gebündelt. Das heißt: Kunden lizenzieren
nicht mehr die technischen Funktionseinheiten, sondern maßgeschneiderte Softwarepakete für
branchenspezifische Geschäftsabläufe.
Pro Branche bietet SAP derzeit zwei bis zwölf solcher Pakete an. Die Grundlage dafür bildet eine
bestehende Lizenz für mySAP ERP. Dabei folgt jedes Branchenpaket der jeweiligen Business Map
(www.sap.de/industries) und beinhaltet üblicherweise ein bis drei Szenarien aus dieser prozess-
basierten „Lösungslandkarte“.
Ein Beispiel: Um den Geschäftsprozess SAP Sequenced Manufacturing for Automotive vollständig
abzubilden, musste ein Unternehmen bislang diverse Produkte lizenzieren, für die außerdem ver-
schiedene Preismetriken galten. Heute gibt es für diesen Prozess eine einzige Preiseinheit. Ein weiteres
Branchenpaket ist SAP Demand & Supply Planning for Industrial Machinery & Components
(Absatz- und Nachschubplanung für Maschinenbauer und Zulieferer), das SAP ebenfalls nach den
Anforderungen des zugehörigen Geschäftsprozesses zusammengestellt hat. Dieses und andere
Industry Packages können Unternehmen, die mySAP ERP oder mySAP Business Suite lizenziert
haben, zu ihrem bestehenden Vertrag hinzuerwerben. Vertragsumstellungen sind dabei nicht
notwendig.
Allerdings bleiben die Eckpfeiler der SAP-Preispolitik erhalten: Nach wie vor richten sich die
Lizenzgebühren nach der Zahl der registrierten Nutzer, der Art des Softwaregebrauchs und nach
betrieblichen Kenngrößen. Neu ist die prozessorientierte und damit praxisnahe Bündelung der
SAP-Produkte. Diese Preisgestaltung entspricht dem Investitionsverhalten der Kunden und orien-
tiert sich direkt am Mehrwert, den die Anwender mit der erworbenen Software erwirtschaften.
Ein weiterer Vorteil: Die Unternehmen sind frei, nur solche Produkte zu wählen, die sie für ihre
Geschäftstätigkeit aktuell benötigen. Dabei können sie sukzessive vorgehen und Schritt für Schritt
eine Lösung à la carte implementieren.
LIZENZEN/WARTUNG
70 Lizenzen
Unternehmen, die SAP-Lösungen erwerben wollen, profitieren seit kurzem von
einem neuen Preismodell. Dieses orientiert sich direkt an den Geschäftsprozessen,
die mit SAP-Produkten unterstützt werden.
Vertrag des Kunden Zusätzliche Anforderung des
Kunden
Vorgehensweise
SAP R/3 Industry Package:
Supply Chain Collaboration
for High-Tech
• Vertragsumstellung auf SAP Applications.
SAP-/R3-Anrechnung in 2006 = 55 %
• Erwerb von Nutzern für SAP ERP und
Supply Chain Collaboration for Hig-Tech.
mySAP ERP Industry Package:
Supply Chain Collaboration
for High-Tech
• Erwerb Lizenz Supply Chain Collaboration
for High-Tech
• Ggf. Erwerb weiterer Nutzer (falls notwendig)
mySAP Business Suite Industry Package:
Supply Chain Collaboration
for High-Tech
• Erwerb Lizenz Supply Chain Collaboration
for High-Tech
• Ggf. Erwerb weiterer Nutzer (falls notwendig)
mySAP Business Suite und
die Komponente Strategic
Sourcing
Industry Package:
Supplier Relationship
Management for High-Tech
• Erwerb Lizenz Supplier Relationship
Management for High-Tech
• Ggf. Erwerb weiterer Nutzer (falls notwendig)
• Ggf. Umstellung der bereits erworbenen
Komponente auf das neue Package.
71Lizenzen
Grafik 15: Vertragsmodelle der SAP im Vergleich
72 Wartung und Support
WARTUNGSSTRATEGIE UND SUPPORTMODELLE:
LANGFRISTIGE INVESTITIONS- UND PLANUNGSSICHERHEIT
Im Jahr 2004 hat SAP die 5-1-2-Wartungsstrategie eingeführt. Das bedeutet: Unternehmen mit
einem Release, das dieser Strategie folgt, haben nach fünf Jahren der Mainstream-Wartung drei
Optionen: Sie können ein Upgrade durchführen, vom Angebot der erweiterten Wartung Gebrauch
machen oder ihr Release im Rahmen der kundenspezifischen Wartung weiterbetreiben.
Wartungsstrategie gibt Planungssicherheit
Die 5-1-2-Wartungsstrategie gilt für mySAP ERP in den Versionen 22004 und 2005 und für industrie-
spezifische Erweiterungen sowie für die weiteren Lösungen der mySAP Business Suite, die auf SAP
NetWeaver 2004 und höher basieren. Damit hat SAP die Wartungszeiträume von SAP-Software deut-
lich transparenter gemacht, denn: Verfügbarkeit sowie Wartungsphasen von SAP-Lösungen und
SAP NetWeaver sind aufeinander abgestimmt und industriespezifische Erweiterungen werden im
Gleichklang mit der SAP-Releaseplanung entwickelt bzw. weiterentwickelt. Damit erhalten Kunden
• synchronisierte Wartungsphasen für alle Komponenten einer SAP-Lösung
• längerfristige Planungssicherheit und flexiblere Gestaltungsalternativen, um die optimale
Strategie bei der Upgrade-Planung und der Wahl des Upgrade-Zeitpunkts festlegen zu können.
Im Fall von älteren Releases, für die keine erweiterte Wartung angeboten wird, geht das Release
nach dem Ende der Mainstream-Wartung direkt in die kundenspezifische Wartung über. Hier
müssen sich Kunden zwischen einem Upgrade und dem Weiterbetreiben des Releases in der
kundenspezifischen Wartung entscheiden.
Bereits bei der Implementierung von SAP-Software sollten Kunden künftige
Releasewechsel einplanen. Die 5-1-2-Wartungsstrategie gewährt die dazu erforder-
liche Planungssicherheit. Darüber hinaus sichern eng mit der Wartungsstrategie
verbundene Supportmodelle höchste Verfügbarkeit von SAP-Lösungen und damit
von Geschäftsprozessen. Das schützt bestehende Investitionen, senkt Gesamt-
betriebskosten und erleichtert den Aufbau einer Enterprise Service-Oriented
Architecture (Enterprise SOA).
73Wartung und Support
Wichtiges Datum für Weichenstellung
Die SAP-Wartungsstrategie hat für SAP-Kunden im Jahr 2006 eine besondere Bedeutung. Die Main-
stream-Wartung für das Release SAP R/3 4.6C endet am 31. Dezember 2006. Bis Ende Dezember 2009
bietet die SAP für dieses Release eine erweiterte Wartung an. Ende Dezember 2006 endet außerdem
die erweiterte Wartung für SAP R/3 3.1I, 4.0B, 4.5B und 4.6B, die danach in die kundenspezifische
Wartung übergehen. Doch deren Leistungsumfang ist reduziert. So liefert SAP im Rahmen der
kundenspezifischen Wartung keine neuen Support Packages oder Legal Changes und nur noch
eingeschränkt Technologie-Updates aus.
Das Zusammentreffen dieser Termine macht eine frühzeitige Planung notwendig. Hier müssen
SAP-Kunden jeweils individuell analysieren, ob die kundenspezifische Wartung eine geeignete
Option darstellt oder ob ein Upgrade durchgeführt werden soll. Vor allem SAP-Kunden, die
SAP R/3 4.6C nutzen, stehen jetzt vor der Entscheidung, wann sie ein Upgrade durchführen und
ob die erweiterte Wartung oder die kundenspezifische Wartung die geeignete Option ist, um den
Zeitraum bis zu einem Upgrade zu überbrücken. Unternehmen, die beispielsweise ein Upgrade auf
mySAP ERP 2005 durchführen, profitieren nicht nur von einer Mainstream-Wartung, die erst im
März 2011 und einer erweiterten Wartung, die im März 2014 endet, sondern auch vom verbesserten
und erweiterten Funktionsumfang. Da mySAP ERP 2005 auf SAP NetWeaver basiert, erleichtert dies
überdies den Aufbau einer Enterprise Service-Oriented Architecture (Enterprise SOA).
mySAP ERP2005
mySAP ERP2004
SAP R/3 Enterprise
47x200
SAP R/3 4.6C
SAP R/3 3.1I – 4.6B
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 201420032002
Feb
Okt
Jun
Mär
z
Mär
z
Mär
z
Mär
z
Mär
z
Ramp-
up
Ramp-
up
Mainstream-WartungerweiterteWartung (+ 2 %)
erweiterte Wartung (+ 4 %)
kunden-spezifische
Wartung
Mainstream-WartungerweiterteWartung (+ 2 %)
erweiterte Wartung (+ 4 %)
kunden-spezifische
Wartung
erweiterteWartung (+ 2 %)
kunden-spezifische
Wartung
erweiterte Wartung (+ 4 %)
erweiterteWartung (+ 2 %)
kunden-spezifische
Wartung
Jul
Jan
Sep
Dez
Apr
Jun
Dez
Dez
Dez
Dez
Mär
z
Mainstream-Wartungerweiterte Wartung (+ 4 %)
erweiterteWartung (+ 2 %)
kunden-spezifische
Wartung
Mainstream-Wartung
erweiterte Wartung (+ 4 %)
Grafik 16: Die standardmäßige Wartung (Mainstream Maintenance) dauert zunächst fünf Jahre. Danach kann einZusatzvertrag über erweiterte Wartung (Extended Maintenance) für die Dauer von bis zu drei Jahren abge-schlossen werden – bei einem Aufpreis von zwei Prozent im ersten Jahr und vier Prozent im zweiten unddritten Jahr. Nach Ende der erweiterten Wartung, oder wenn ein Kunde das Angebot der erweiterten Wartungnicht annimmt, geht das Release in die kundenspezifische Wartung über.
SAP R/3 Enterprise
47x110
Ramp-
up Mainstream-WartungerweiterteWartung (+ 2 %)
kunden-spezifische
Wartung
erweiterte Wartung (+ 4 %)
Ramp-
up
Mainstream-Wartung
74 Wartung und Support
Support nach Bedarf
Eng verzahnt mit der SAP-Wartungsstrategie sind die Supportmodelle SAP Standard Support,
SAP Premium Support sowie SAP MaxAttention. Die Modelle unterstützen Kunden von der Imple-
mentierung einer SAP-Lösung über den laufenden Betrieb und die kontinuierliche Optimierung
bis hin zum Upgrade.
Die Leistungen des SAP Standard Support sichern die Verfügbarkeit von SAP-Anwendungen und
damit auch von Geschäftsprozessen. Der SAP Standard Support fasst unterschiedliche Leistungen
zusammen und besteht aus den folgenden vier Bereichen:
• Kontinuierliche Verbesserung: Diese umfasst zum Beispiel neue Releases der lizenzierten
Software, Korrekturen zur Anpassung der Software an geänderte gesetzliche Regelungen – wie
etwa im Fall von Änderungen der Buchführungsvorschriften – oder Technologie-Updates.
• Qualitätsmanagement: Dazu gehören Werkzeuge und Methoden zur Implementierung,
Systemüberwachung und für Tests sowie Remote-Services. Der Zugang zu den Werkzeugen und
Methoden erfolgt in erster Linie über den SAP Solution Manager.
• Wissenstransfer: Kunden können beispielsweise über den SAP Service Marketplace online an der
SAP-Community teilnehmen, Best-Practices-Dokumente herunterladen und Services anfordern.
Ferner bietet der SAP Solution Manager als zentrale Plattform innerhalb der Systemlandschaft
des Kunden umfassende Inhalte und Funktionen, um Lösungen zu überwachen, zu steuern und
zu verwalten.
• Problemlösung: Hierfür stehen unter anderem eine umfangreiche Hinweisdatenbank (SAP-
Wissensdatenbank) sowie die Meldungsbearbeitung auf der Basis eines globalen 24x7-Service
inklusive Eskalationsverfahren (z. B. Supportteam vor Ort beim Kunden) zur Verfügung.
Seit Anfang 2006 bietet SAP ergänzend zum SAP Standard Support den SAP Premium Support an.
Zu dessen weitergehenden Leistungen gehören ein Service Level Agreement für Meldungen mit
garantierten Zeiten für Erstreaktion und Korrekturmaßnahmen, ein persönlicher Ansprechpartner
und jährlich stattfindende Systemanalysen. Letztere bilden die Grundlage, um das Optimierungs-
potenzial der technischen Lösungen und zentralen Geschäftsprozesse zu identifizieren und
zu bewerten. Insgesamt sorgt SAP mit dem SAP Premium Support für eine weiter verbesserte
Absicherung kritischer Prozesse und eine persönliche Beziehungsebene im Kundenkontakt.
Enge Beziehungen erwünscht
Einige SAP-Kunden, etwa große globale Unternehmen mit hochkomplexen Lösungen und Geschäfts-
prozessen, benötigen jedoch eine noch engere Beziehung zu SAP. Hier kommt als Supportmodell
SAP MaxAttention zum Einsatz, das flexibel auf individuelle Bedürfnisse eines Unternehmens zuge-
schnitten werden kann. SAP MaxAttention stellt sicher, dass SAP-Support- und Lösungsstrategien
in vollem Einklang mit den jeweiligen Unternehmensanforderungen stehen. Kernpunkte sind
regelmäßige Abstimmungen auf Management-Ebene sowie ständig vor Ort verfügbare SAP-Ressourcen.
Die laufende Optimierung hilft, die Gesamtbetriebskosten der IT zu senken sowie sich rasch an
verändernde und neue Geschäftsanforderungen anzupassen.
75Wartung und Support
Sicher begleiten
Zusätzlich zu den langfristig angelegten Supportmodellen sichert SAP Safeguarding kritische Phasen
im Lebenszyklus einer Software über ein projektbegleitendes technisches Qualitätsmanagement ab.
SAP Safeguarding kann für Implementierungen ebenso eingesetzt werden wie für Upgrades und
Migrationen.
ProjektgebundenesEngagement
SAP Safeguarding bietet technisches
Qualitätsmanagement für ein Implemen-tierungsprojekt
Angepasster Leistungsumfang
Support-Optionen
SAP Premium Supportunterstützt den stetigen und
leistungsstarken Geschäftsbetrieb
SAP Standard Supporthält die SAP-Umgebung auf dem neuesten Stand und sorgt dafür,
dass sie effizient läuft
SAP MaxAttension Partnerschaft zur messbaren Senkung
der TCO und zur Steigerung des geschäftlichen Nutzens
Angepasster Leistungsumfang
Team permanent vor Ort & Executive Sponsor
Balanced Scorecard• Stetige Optimierung• TCO-Senkung• Wissenstransfer
SLA zu Reaktionszeit und Korrekturmaßnahmen
Berwertung und Planung
Problemlösung Qualitätsmanagement SAP Solution Manager
Wissenstransfer Stetige Optimierung SAP Service Marketplace
Supportansprechpartner SAP Safeguarding
Grafik 17: Umfassende Support-Angebote
76 SAP Financing
SAP FINANCING: PASSGENAUE FINANZIERUNGSLÖSUNGEN FÜR IT-INVESTITIONEN
Ganz gleich, ob es um IT-Investitionen in einem kleinen, mittleren oder großen Unternehmen
geht: Über SAP Financing sind Finanzierungslösungen erhältlich, die neben den monetären Aspek-
ten einer Investition auch alle bilanziellen Anforderungen abdecken können.
SAP Financing ist ein Service von SAP, der von Siemens Financial Services in über 40 Ländern
bereitgestellt wird. Diese Partnerschaft gewährleistet eine einzigartige Kombination aus finanzieller
und technologischer Expertise, die deutliche Vorteile gegenüber anderen Finanzierungsanbietern
eröffnet:
• Eine maßgeschneiderte Projektfinanzierung ermöglicht, dass alle Kosten, die bei der Einführung
von SAP-Lösungen anfallen, in die Finanzierungslösung einbezogen werden können – Software,
Hardware und externe Beratungsleistungen ebenso wie Pflege während des ersten Jahres und
interne Projektleistungen.
• Eine individuell anpassbare Laufzeit von bis zu sieben Jahren bietet sowohl Flexibilität als auch
langfristige Planbarkeit. Darüber hinaus können die Ratenzahlungen an den Kapitalrückfluss der
IT-Investition angepasst werden. Zum Beispiel gibt die Möglichkeit, mit der Ratenzahlung erst
12 Monate nach dem Projektstart zu beginnen, so dass Aufwand und Nutzen von Anfang an
korrelieren. Ebenfalls möglich ist die Vereinbarung nichtlinearer Ratenverläufe entsprechend
der voraussichtlichen Ertragssituation.
• Refinanzierung und Rating erfolgen – zu attraktiven Konditionen – bankenunabhängig direkt
über Siemens Financial Services. Dabei werden alle Formalitäten schnell und unbürokratisch
erledigt.
SAP Financing bietet einfache, erschwingliche und auf individuelle Anforderungen zugeschnittene
Finanzierungslösungen. Durch gezielte Investitionen in SAP-Anwendungen können IT-Strategien
schnell und budgetkonform umgesetzt werden – und so zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
beitragen.
Für jede IT-Investition die richtige Finanzierung. Das SAP-Portfolio umfasst jetzt neue
Modelle zur Finanzierung von SAP-Lösungen.
78 Informationen zu mySAP ERP
INFORMATIONEN ZU mySAP ERP
INFORMATIONEN ZU mySAP ERP
mySAP ERP
http://service.sap.com/erp
SAP NetWeaver
http://service.sap.com/netweaver
Branchenlösungen
http://service.sap.com/industrysolutions
Lokalisierung/Länderversionen
http://service.sap.com/localization
Unicode
http://service.sap.com/unicode
Grafik 18: SAP Service Marketplace
INFORMATIONEN ZU
WARTUNG/RELEASESTRATEGIE/PRODUKTVERFÜGBARKEIT/UPGRADE
Neue Releasestrategie
http://service.sap.com/releasestrategy
Releaseinformationen und neue Funktionalität
http://service.sap.com/releasenotes
Development News
http://service.sap.com/developmentnews
Produktverfügbarkeit
http://service.sap.com/pam
Solution Browser – Delta zwischen mySAP ERP and SAP R/3 x.x
http://solutionbrowser.erp.sap.fmpmedia.com/
Wartung
http://service.sap.com/maintenance
Upgrade Information Center
http://service.sap.com/upgrade-erp
Installation
http://service.sap.com/erp-inst
Upgrade Services
http://service.sap.com/upgradeservices
SAP Upgrade Focus Group
http://service.sap.com/ufg
Upgrade Roadmap
http://service.sap.com/upgraderoadmap
79Informationen zu mySAP ERP
DIE DSAG UND IHRE ZUSAMMENARBEIT MIT SAP
Im Gründungsjahr 1997 zählte die DSAG 180 Mitgliedsunternehmen. Seitdem konnte die DSAG ein
durchschnittliches Wachstum von rund 32 Prozent pro Jahr aufweisen. Ein Grund für dieses Wachs-
tum ist in der stetigen Erweiterung der drei Säulen der DSAG – Netzwerk, Erfahrungsaustausch und
Einflussnahme – zu sehen. Die DSAG hat sich als Kommunikations- und Erfahrungsplattform im
SAP-Umfeld sowie als Forum für die Diskussion von Lösungen, Wünschen und Problemen der SAP-
Anwenderunternehmen fest etabliert und zum Trusted Advisor der SAP entwickelt. Für viele der
Mitglieder ist die DSAG ein permanenter Informationspool zu allen Themen rund um SAP. Dazu
wurde nicht nur die SAP-spezifische Themenvielfalt der Arbeitskreise und -gruppen erweitert, die
DSAG deckt mittlerweile auch verstärkt neue Themenbereiche wie Kundenbeziehungsmanagement,
ITIL oder Outsourcing ab. Hinzu kommt, dass die strategische Zusammenarbeit mit SAP bei der
Produktentwicklung auf unterschiedlichen Ebenen stattfindet. Diese umfasst beispielsweise Usability-
und Roll-in-Workshops, Themengruppen oder branchenspezifische Strategieforen und mit der
CIO-Initiative einen Kreis für CIOs, die ihre Ansprechpartner zu strategischen Themen im
Management der SAP haben.
Für viele Mitglieder ist die DSAG die erste Informationsquelle zu allen SAP-Themen sowie der
primäre Fundus für den Erfahrungsaustausch mit anderen Anwendern in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Daher ist die DSAG bestrebt, das Networking unter den Mitgliedern ständig weiter
auszubauen und die Zusammenarbeit mit SAP weiter zu intensivieren. Es ist das erklärte Ziel, dass
Mitglieder bei ihrer täglichen Arbeit noch mehr von der DSAG profitieren und sich ihre Investitionen
in die SAP-Lösungen auszahlen.
Das Netzwerk innerhalb der DSAG ist wohl einzigartig unter den Anwendergruppen. Es besteht
ein enges Kommunikationsnetzwerk mit SAP auf mehreren Ebenen. Im Arbeitskreis haben die
DSAG-Mitglieder ihre thematischen SAP-Ansprechpartner, die Geschäftsstelle steht in ständigem
Kontakt mit dem Betreuungsteam der SAP und die DSAG-Vorstände sind im Dialog mit der SAP-
Geschäftsführung und Vertretern des SAP-Vorstands. Aus diesem vielschichtigen Kontakt ergibt
sich ein großer Mehrwert für DSAG-Mitglieder. Frühzeitig werden über unterschiedlichsten
Gremien (Produkt-)Entwicklungen kommuniziert; sie führen somit zu einem Informations-
und Wissensvorsprung.
Apropos: Im August 2006 zählt die DSAG 1850 Mitgliedsunternehmen!
www.dsag.de
80 Informationen zur DSAG
SAP Deutschland AG & Co. KGDietmar-Hopp-Allee 1669190 WalldorfT 0800/5343424*F 0800/5343420** gebührenfrei inDeutschland
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