musikgeschichtliche quellen digital. die zusammenarbeit zwischen wissenschaft und bibliotheken

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Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden 19. September 2013 Musikgeschichtliche Quellen digital. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Bibliotheken

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Präsentation anlässlich eines Round table auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikwissenschaft. Dresden, 18.09.2013

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19. September 2013

Musikgeschichtliche Quellen digital.Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Bibliotheken

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Was ist die SLUB?

19. September 2013 | Seite 2Dr. Achim Bonte

� Universitätsbibliothek für die Technische Universität Dresden

� Klassische Landesbibliothek (Sammeln und Verzeichnen von Medien aus und

über Sachsen)

� Staatsbibliothek mit vielfältigen Koordinierungs- und Servicefunktionen für das sächsische und überregionale Bibliothekswesen

� Eine der führenden deutschen Musikbibliotheken

� Eine Bibliothek, die in den letzten Jahren besonders umfangreiche und

medientypologisch besonders vielfältige digitale Inhalte produziert hat

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Digitalisierungsergebnisse der SLUB seit 2008

19. September 2013 | Seite 3Dr. Achim Bonte

Umfang

Produzierte Images im Digitalisierungszentrum der SLUB

2013201320132013 2012201220122012 2011201120112011 2010201020102010 2009200920092009 2008200820082008

rd. 3.000.000 2.723.082 3.068.254 2.332.757 981.169 233.174

Medientypen

� 1.000 Handschriften� 70.000 Drucke� 25.000 Karten� 4.000 Zeichnungen� 12.000 historische Tonträger� 1.000.000 Fotografien� 4.000 Musikhandschriften und -drucke

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Musikgeschichtliche Quellen

19. September 2013 | Seite 4Dr. Achim Bonte

1.750 Manuskripte (abgeschlossen) 1.200 Handschriften zu 650 Opern (laufend)

Besonders bedeutende Einzelstücke1.500 Musikquellen (begonnen)

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Musikgeschichtliche Quellen

19. September 2013 | Seite 5Dr. Achim Bonte

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Musikgeschichtliche Quellen

19. September 2013 | Seite 6Dr. Achim Bonte

Ausführliche Informationen zu den Projekten der Musikabteilung der SLUB morgen ab 13.30 Uhr morgen ab 13.30 Uhr morgen ab 13.30 Uhr morgen ab 13.30 Uhr im Vortragssaal der Zentralbibliothek, Zellescher Weg 18

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Wege zu Digitalisaten

19. September 2013 | Seite 7Dr. Achim Bonte

� Eigenleistungen der Bibliothek

− im Rahmen des definierten Sammelauftrags (Pflichtexemplare, Saxonica ..)

− aus konservatorischen Gründen (Papierzerfall, besonders hohe Nachfrage ..)

− zur Herstellung von Drittmittelfähigkeit (Proof of concept, Anschaulichkeit ..)

� Drittmittelprojekte

− aktuell 10 Digitalisierungsprojekte im engeren Sinne, darunter 4 aus dem Bereich Musikwissenschaft

� Auf Anforderung von Kunden oder anderen Einrichtungen

− eBooks on Demand

− Integration von Einzelstücken oder kleineren Bestandsgruppen in externe Projekte (Bach Digital u.a.)

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Grundsätze für Drittmittelprojekte der SLUB

19. September 2013 | Seite 8Dr. Achim Bonte

1. Möglichst zweifelsfrei nachgewiesener, nicht nur prospektiver Forschungsbedarf

2. Möglichst enge Zusammenarbeit mit WissenschaftlerInnen, gern sogar auf deren Impuls hin

3. Inhaltliche, institutionenübergreifende Orientierung vor lokaler Bestandsorientierung (Serien, nicht Einzelstücke)

4. Inhaltliche und technisch-organisatorische „Anschlussfähigkeit“

Derlei Grundsätze sind in Bibliotheken, Archiven und Museen vielfach noch

o nicht hinreichend deutlich definiert oder

o praktisch nicht konsequent umgesetzt oder

o gar nicht zustimmungsfähig (v.a. 3.)

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Positives Beispiel: Illustrierte der Klassischen Moderne

19. September 2013 | Seite 9Dr. Achim Bonte

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Notwendige Expertise für Digitalisierungsprojekte

19. September 2013 | Seite 10Dr. Achim Bonte

� Fototechnik

� Metadaten / Normdaten

� Schnittstellen

� Workflow

� Frontend- / Webdesign

� Langzeitverfügbarkeit

� Urheberrecht

WissenschaftlerInnen sind in diesen Fragen in der Regel noch deutlich stärker auf externe Beratung und Hilfe angewiesen als BibliothekarInnen

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Notwendige Expertise: Zentrale Bedeutung anerkannter Standards für Datenformate und -übertragung

19. September 2013 | Seite 11Dr. Achim Bonte

Effekte der Formatstandardisierung

� Höhere Interoperabilität durch Einigung auf gemeinsame Sprache und Vokabulare

� Erleichterter Datenaustausch durch definierte Schnittstellen und Protokolle

� Größere Softwarevielfalt aufgrund einer verbreiteten Formatunterstützung

� Verbesserte Nachhaltigkeit durch Verzicht auf regelmäßige Datenkonversion

Vorteile von XML-Datenformaten wie METS (zur Beschreibung von digitalen

Sammlungen von Objekten mit Metadaten)

� Hohe Flexibilität und Erweiterbarkeit durch die offene Spezifikation des Formats

� Menschenlesbares Textformat mit klarer, hierarchischer Strukturierung

� Sehr gute Softwareunterstützung aufgrund der interdisziplinär weiten Verbreitung

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Neue Forschungsimpulse durch Digital Humanities

19. September 2013 | Seite 12Dr. Achim Bonte

Joachim Scharloth, TUD

WissenschaftlerInnen werden in diesem Bereich zunehmend kreativ und stellen Anforderungen an das Material, die BibliothekarInnen meist noch nicht bedienen können (einfaches Beispiel: Texterkennung)

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Aktuelle Stärken und Schwächen der Communities „BibliothekarIn“ und „WissenschaftlerIn“

19. September 2013 | Seite 13Dr. Achim Bonte

BibliothekarInnen WissenschaftlerInnen

+

Besseres Verständnis der Bereiche

Technische Standards und Normen,

Anschlussfähigkeit/Verknüpfbarkeit,

Nachhaltigkeit/Langzeitverfügbarkeit

+

Dezidierte Forschungsorientierung,

mutige Visionen, ausgeprägt

internationale Perspektive

-

Zu starre Bestandsorientierung, mangelnder unternehmerischer

Weitblick, geringe Flexibilität

-

Schwaches technisch-organisatorisches Problembewusstsein, begrenzter

Machbarkeitssinn, Hang zu

Insellösungen

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