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Page 1: Meine Tipps, die ich selbst ausprobiert habe und die … · ... die ich selbst ausprobiert habe und die mir am meisten genützt haben: ... what you see, is what you get, also geben

© Ute Fischer 2011

Meine Tipps, die ich selbst ausprobiert habe und die mir am meisten genützt haben:

Entwurf eines Charakters

Viele Charaktere, die wir im Kopf haben, sehen Personen ähnlich, Personen, die wir kennen und für die es

unangenehm sein könnte, wenn sie sich in unserer Geschichte wiederentdecken. Deshalb mein Tipp:

nehmen Sie die Figur, aber ändern sie ein, zwei charakteristische Eigenschaften, oder nehmen sie die

interessanten Eigenschaften, aber geben sie ihr eine andere Hülle!

Mit ein paar einfachen Tricks wird jede Figur zum spannenden Charakter, der die Leser in die Geschichte

hineinzieht.

Zum Beispiel so:

1. Name: Der Name sollte zum Entwurf des Charakters passen. Namen beschwören Bilder herauf!

Manchmal ist auch zuerst ein Name da, aus dem sich eine Figur entwickelt.

2. Fotos: Blättern Sie Zeitschriften durch. Suchen Sie interessante Fotos - und die Figuren bekommen ein

Gesicht - what you see, is what you get, also geben Sie Ihrem Charakter ein Aussehen, und er wird

sich entwickeln.

3. Alter: Das Alter stellt die Figur in bestimmte Lebensbereiche, runde Geburtstage können ein

Wendepunkt sein etc. Achtung: mit dem Alter entscheiden Sie auch über die Sprache, mit der die Figur

sprechen wird!

4. Größe und Gewicht: Kleine Menschen haben Probleme. Große auch. Dicke Menschen haben Sorgen,

Klapperdürre auch - jeder hat in seinem Leben schon einmal mit seinem Aussehen gehadert - machen Sie

Ihre Figur nicht zu schön, geben Sie ihr Ecken und Kanten (große Nase, dicke Wurstfinger) - denn alles

abseits vom Normalen wird interessant!

5. Augen und Haarfarbe: Denken Sie an die Klischees der guten blonden Fee und der bösen

schwarzhaarigen Hexe. Ältere Menschen haben oft graue Haare, kleine Kinder blaue Augen - und wenn Sie

mehr Spannung bringen wollen, dann verlassen Sie das Klischee (eine Frau, die ständig ihre Haarfarbe

ändert, verrät damit vielleicht viel über das Selbstwertgefühl.)

6. Narben und Behinderungen: Eine Narbe kann den ganzen Hintergrund widerspiegeln, auf eine

mysteriöse Vergangenheit hinweisen. Defekte und Probleme prägen den Charakter!

7. Bildung: Die Ausbildung - ob zum Doktor, Handwerker oder Lebenskünstler - prägt Ansichten, Ängste,

Vorurteile und Sprache einer Figur.

8. Welche Musik hört die Figur: Country? Klassik? Schlager? Pop? Aus dem Element Musik ergeben sich

andere Vorlieben ihrer Figur im Bereich Kunst, Musik, Literatur (oder Abneigungen).

Selbst wenn diese nie im Manuskript auftauchen, hilft es Ihnen, die Figur kennen zu lernen!

9. Das eigene Zimmer: Jeder hat einen Raum, in dem er sich verkriechen kann - auch Ihre Figur! Welche

Souvenirs hat die Figur aufgestellt? Welche Bilder hängen an der Wand? Ist das Zimmer

aufgeräumt oder unordentlich? Zeige mir, wie Du lebst und ich sage Dir, wer Du bist!