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Meine Stadt, das Klima & Ich Ernährung © Sek II Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013 Arbeitsauftrag Ihre Arbeitszeit beträgt 45 Minuten. 1. Was hat unsere Ernährung eigentlich mit dem Klima zu tun? Zur Unterstützung finden Sie im Anhang I einen Text zum Thema „Landwirtschaft, Ernährung und Klima“. Schreiben Sie mindestensdrei Hauptaussagen auf. 2. Schauen Sie sich die unten stehende Grafik an. Sie zeigt die CO 2 -Äquivalente für eine Vielzahl von tierischen und pflanzlichen Produkten. Warum sind die Werte so unterschiedlich hoch? Info: CO 2 -Äquivalente = Umrechnung von Treibhausgasen wie Methan oder Lachgas nach der Klimawirksamkeit von CO 2 , um eine Vergleichbarkeit der Emissionen zu gewährleisten; Betrach- tung des gesamten Weges des Produkts vom Anbau/Aufzucht über die Verarbeitung bis zum Verbraucher Erläutern Sie die Gründe hierfür. Treibhausgaspotential in CO 2 -Äquivalente in Gramm pro Kilogramm Produkt Tierische Lebensmittel Pflanzliche Lebensmittel Butter 23760 Zucker 1510 Hartkäse 8490 Teigwaren 919 Sahne 7631 Brot 768 Rindfleisch 13310 Margarine 750 Geflügelfleisch 3470 Obst 450 Schweinefleisch 3220 Tomaten 339 Eier 1920 Kartoffeln 199 Frischkäse 1920 Gemüse frisch 150 Milch 940 Quelle: verändert nach Verbraucherzentrale Bundesverband (2008)

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Meine Stadt, das Klima & Ich Ernährung

©

Sek II

Projekt gefördert durch das Land Hessen / Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. März 2013

ArbeitsauftragIhre Arbeitszeit beträgt 45 Minuten.

1. Was hat unsere Ernährung eigentlich mit dem Klima zu tun?

Zur Unterstützung fi nden Sie im Anhang I einen Text zum Thema „Landwirtschaft, Ernährung und Klima“. Schreiben Sie mindestensdrei Hauptaussagen auf.

2. Schauen Sie sich die unten stehende Grafi k an. Sie zeigt die CO2-Äquivalente für eine Vielzahl von tierischen und pfl anzlichen Produkten. Warum sind die Werte so unterschiedlich hoch?

Info: CO2-Äquivalente = Umrechnung von Treibhausgasen wie Methan oder Lachgas nach der Klimawirksamkeit von CO2, um eine Vergleichbarkeit der Emissionen zu gewährleisten; Betrach-tung des gesamten Weges des Produkts vom Anbau/Aufzucht über die Verarbeitung bis zum Verbraucher

Erläutern Sie die Gründe hierfür.

Treibhausgaspotential in CO2-Äquivalente in Gramm pro Kilogramm Produkt

Tierische Lebensmittel Pfl anzliche Lebensmittel

Butter 23760 Zucker 1510

Hartkäse 8490 Teigwaren 919

Sahne 7631 Brot 768

Rindfl eisch 13310 Margarine 750

Gefl ügelfl eisch 3470 Obst 450

Schweinefl eisch 3220 Tomaten 339

Eier 1920 Kartoffeln 199

Frischkäse 1920 Gemüse frisch 150

Milch 940

Quelle: verändert nach Verbraucherzentrale Bundesverband (2008)

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3. Gehen Sie in die Obst- und Gemüseabteilung eines Supermarkts und schauen Sie, wo die Lebensmittel herkommen.

Suchen Sie sich hierzu drei verschiedene Sorten aus und vervollständigen Sie die Tabelle. Überlegen Sie, wie das Obst und Gemüse transportiert worden sein kann. Mit dem Schiff, dem Flugzeug oder dem LKW? Der Flyer „Klima schonen, Flugware kennzeichnen“ im Anhang II hilft Ihnen dabei.

Obst/Gemüse Herkunftsland Transportmittel

4. Führen Sie eine Befragung zum Thema „Ernährung und Klima“ durch. Befragen Sie einige Kunden im Laden, die Obst und Gemüse gekauft haben. Wählen Sie etwa 10 verschiedene Personen unterschiedlichen Alters aus und notieren Sie die Antworten

Achten Sie beim Kauf von Obst und Gemüse auf die Herkunft? Warum bzw. warum nicht?

Legen Sie Wert auf ökologisch erzeugte Lebensmittel?

Kennen Sie (die) Zusammenhänge zwischen Klimaschutz und Ernährung?

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5. Schauen Sie sich den Saisonkalender „Heimisches Obst und Gemüse: Wann gibt es was?“ im Anhang III genauer an. Können Sie sich vorstellen, nur Obst und Gemüse während der Saison zu kaufen?

Suchen Sie sich drei Beispiele aus und schreiben Sie sie auf. Worauf können Sie verzichten, worauf nicht? Begründen Sie!

6. Überlegen Sie, wie eine klimaunfreundliche und eine klimafreundliche Ernährungsweise aussehen könnten. Tragen Sie Ihre Ergebnisse in die Tabelle ein!

Klimafreundliche Ernährung Klimaunfreundliche Ernährung

7. Was meinen Sie: Kann man mit einer klimafreundlichen Ernährung dem Klima helfen? Begründen Sie Ihre Meinung!

Schauen Sie sich ergänzend dazu auch die vergleichende Grafi k zwischen Ernährung und Autofahren an.

 

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

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Landwirtschaft, Ernährung und Klima 1

Wie Landwirtschaft und der globale Klimawandel zusammenhängen, ist ganz klar durch den Ausstoß von klima-wirksamen Gasen belegbar. Landwirtschaftliche Prozesse tragen weltweit mit 10 bis 14 % zu den gesamten Treib-hausgasemissionen bei, in Deutschland liegt dieser Wert bei etwa 11 %. Nicht nur CO2, sondern auch Methan und Lachgas sind für die Klimabelastung durch die Landwirtschaft verantwortlich.2 Methan entsteht beim Verdauungs-prozess von Wiederkäuern, Lachgas entsteht bei der Düngung mit synthetischem Stickstoffdünger. Können die Pfl anzen nicht allen Dünger aufnehmen, entweicht dieser in Form von Lachgas in die Atmosphäre. Beide Klimaga-se sind viele Male wirksamer als CO2. 3

Ernährung spielt im Zusammenhang mit dem Klimawandel auch eine große Rolle. Dieser Aspekt ist uns oft gar nicht bewusst, dabei schlägt die Ernährung mit etwa 20 Prozent auf unser CO2-Konto zu Buche. Dieser Wert ergibt sich aus dem Anbau, der Weiterverarbeitung und dem Transport von Nahrungsmitteln zum Supermarkt und bis zu uns nach Hause. Es ist also leicht vorstellbar, dass wir über unser Essverhalten einen großen Einfl uss auf unsere persönliche Klimabilanz haben.

FleischDie Produktion von Fleisch und Wurst ist einer der größten „Posten“, weil sehr energieauf-wändig und damit klimabelastend. Für eine Kalorie an tierischen Lebensmitteln werden 7 Kalorien durch pfl anzliche Futtermittel benötigt. Umgerechnet in CO2-Äquivalente (Veran-schaulichung aller Emissionen und Treibhausgase von der Produktion über die Verarbeitung bis zum Konsum; Methan und andere Treibhausgase werden in CO2-Werte umgerechnet, damit eine vergleichende Rechnung möglich wird) ergibt sich für 1 kg Rindfl eisch ein CO2-Ausstoß von 13 kg. Im Vergleich dazu setzt Obst nur 500 Gramm und Gemüse sogar nur 150 Gramm Treibhausgase frei. Großen Anteil an den Emissionen hat hierbei der Futtermittelanbau. In konventionellen Mastställen wird überwiegend Soja verfüttert, das zum Großteil aus Brasilien kommt. Dort wurden für den Anbau große Flächen Regenwald abgeholzt, was für das Weltklima und die Artenvielfalt katastrophale Folgen hat.

Anhang I

MilchprodukteAuch Milchprodukte wie Hartkäse, Sahne oder Frischkäse sind energieaufwändig in der Herstellung, weil dafür viel Milch benötigt wird. Allein für ein Stück Butter (250 g) sind 6 Kilo Milch erforderlich.

Obst und GemüseDer Ausstoß klimawirksamer Gase ist beim Anbau von Obst und Gemüse relativ gering. Allerdings muss hierbei darauf geachtet werden, wo die Lebensmittel herkommen. Werden z. B. Erdbeeren im Winter mit dem Flugzeug aus Marokko nach Deutschland transportiert, ist deren Treibhausgasbilanz erheblich schlechter als im Sommer, wenn sie aus der Region kommen. Auch der Transport von Früchten wie Bananen aus Kolumbien oder Äpfeln aus Neu-seeland mit dem Schiff setzt Treibhausgase frei. Allerdings können mit dem Schiff erheblich größere Mengen auf einem transportiert werden, so dass sich der Ausstoß für die einzelne Frucht reduziert. In Zahlen ausgedrückt verursacht eine Tonne Lebensmittel pro Kilometer, die mit dem Flugzeug transportiert wird, 220 Mal mehr Treibhausgase als beim Transport mit dem Schiff. Beim LKW-Transport werden immer noch 15 Mal weniger Treibhausgase aus-gestoßen als mit dem Flugzeug.

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Sek II

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Die Art des Anbaus (konventionell oder ökologisch) spielt beim Energieeinsatz und somit beim Ausstoß von Treibhausgasen ebenfalls eine wichtige Rolle. Biologischer Anbau hat hier klar die Nase vorn: Der Verzicht auf synthetische Dünge- und Pfl anzenschutzmittel spart fossile Rohstoffe (zu ihrer sehr energieaufwändigen Herstel-lung wird Erdöl benötigt), und die alternative Humusaufl age zur Bodenverbesserung bindet Treibhausgase.

Wichtig für eine gute Klimabilanz ist auch die Herkunft der Lebensmittel. Regionale Produkte sind eindeutig klimaschonender. Zu beachten ist hier nur, dass man selbst das „richtige“ Transportmittel für seinen Einkauf wählt: Die täglichen Besorgungen sollten zu Fuß, mit den Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt werden, das Auto nur für den Wocheneinkauf zum Einsatz kommen.

Zwar sind heutzutage fast alle Lebensmittel das ganze Jahr über verfügbar. Beachtet man aber die Saisonalität von Lebensmitteln, dann bietet auch dieser Bereich allerhand Chancen, Treibhausgase einzusparen. Gemüseaus Freilandanbau, also zur Saison, verursacht im Schnitt 30 Mal weniger Treibhausgase als beim Anbau im Ge-wächshaus außerhalb der Saison. Ähnlich sieht es mit Tiefkühlprodukten aus. Die Aufrechterhaltung der Kühlkette von der Ernte bis zum Verzehr ist energieintensiv, und pro Kilogramm Tiefkühlware fallen so etwa 6 Kilogramm klimawirksame Gase an.

1 Soweit nicht anders gekennzeichnet stammen alle Informationen sinngemäß aus: Verbraucherzentrale Bundesverband (2009): Klimaschutz schmeckt. Tipps zum klima-gesunden Essen und Einkaufen. Flyer abrufbar unter: http://www.verbraucherfuersklima.de/cps/rde/xbcr/projektklima/04_Flyer_Klimaschutz_schmeckt.pdf (Zugriff am 14.02.2013)

2 Verbraucherzentrale Bundesverband (2008): Ernährung und Klima. Essen – eine Klimasünde? Wie Klima und Ernährung zusammenhängen.3 Tagesschau.de (2009): Kühe als Klimasünder. Abzurufen unter:

http://www.tagesschau.de/klima/hintergruende/klimalandwirtschaft100.html (Zugriff am 14.02.2013)4 Verbraucherzentrale Bundesverband (2008): Ernährung und Klima. Essen – eine Klimasünde? Wie Klima und Ernährung zusammenhängen.

Jeder Einzelne kann durch sein Ernährungsverhalten einen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Durch die Reduktion des Fleischkonsums lassen sich beispielsweise bis zu 30 % Emissionen sparen. Wer sich vegetarisch ernährt, hat sogar ein Einsparpotenzial von bis zu 45 %.4

Anhang I

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Anhang II

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Hei

mis

ches

Obs

t

Jan Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

Äpfel

Aprikosen

Birnen

Brombeeren

Erdbeeren

Heidelbeeren

Himbeeren

Johannisbeeren

Kirschen, sauer

Kirschen, süß

Mirabellen

Pfirsiche

Pflaumen

Quitten

Stachelbeeren

Tafeltrauben

Jan Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

Die meisten Obst- und Gemüsearten werden heute das ganze Jahr über ange-boten. Der Anbau auf der Südhalbkugel der Erde lässt uns vergessen, was wann bei uns wächst. Viele Supermärkte bieten selbst in der heimischen Saison im-portiertes Obst und Gemüse an. Peruanischer Spargel zu Weihnachten, Erdbeeren aus Marokko an Ostern, und Pfingsten südafrikanische Weintrauben – so sieht mancher Einkauf aus. Weite Lebensmitteltransporte verbrauchen viel Energie und belasten das Klima durch die freigesetzten Treibhausgase, dies gilt in verstärktem Maße bei Flugzeugtransporten. Aber auch die heimische Produktion kann sehr umweltbelastend sein, wenn sie außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern stattfindet, z.B. Tomatenanbau im Frühjahr. Bei der Preisgestaltung spielen Pro-duktions-, Lager- und Transportkosten meist eine geringe Rolle, vielfach werden sie auch auf andere Lebensmittel umgelegt.

Der Preis bietet also für viele Verbraucher keinen Anreiz heimische Ware der Saison zu bevorzugen - Gesundheits- und Umweltaspekte dagegen umso mehr:

Heimisches Obst und Gemüse enthält weniger Rückstände von Pflanzen-schutzmitteln als importierte Ware. Noch besser schneiden Öko-Produkte ab, in denen überwiegend keine Pestizidrückstände nachweisbar sind. Der Einkauf auf dem Wochenmarkt oder beim Erzeuger unterstützt hei-mische Arbeitsplätze und spart Verpackungsmaterial. Achten Sie auf die Herkunftsangaben, da Ware zugekauft wird!Durch kurze Vertriebswege werden Energie und Treibhausgase eingespart und so das Klima geschont. Die Verringerung des Verkehrsaufkommens bedeutet außerdem weniger Lärm und weniger Straßenschäden. Das gilt auch für die

hierziehen

eigenen Einkäufe, am besten also zu Fuß oder per Fahrrad oder zumindest viel auf einem Weg erledigen!Mit dem Kauf von Biogemüse und -obst punkten Sie zusätzlich beim Klimaschutz.

Leider wird in der Regel nicht gekennzeichnet, ob das Gemüse aus dem Freiland oder aus Gewächshäusern stammt und ob das Obst per Flugzeug transportiert wurde. Da das Herkunftsland aber bei fast allen Obst- und Gemüsearten angegeben werden muss, lässt sich weit gereiste Ware vermeiden.

Heimisches Obst und Gemüse: Wann gibt es was?

Tipp: Einen Saisonkalender für die Küche finden Sie im Internet bei Ihrer Verbraucherzentrale.

Unsere Einkaufshilfe zeigt Ihnen, wann heimische Ware* Saison hat oder eher aus dem Gewächshaus kommt. Zur schnelleren Unterscheidung haben wir die Symbole in den Ampelfarben gestaltet: Rot kennzeichnet hohen, Gelb mittleren und Grün sehr geringen Energieverbrauch und entsprechende Klimabelastung. Rot bedeutet nicht, dass wir von diesen Produkten abraten. Wir möchten Sie aber darauf aufmerksam machen, dass es zur selben Zeit viele Alternativen gibt, die mit niedrigerem Energieverbrauch erzeugt wurden und damit das Klima weniger belasten. Wenn Sie heimisches Obst und Gemüse in der Hauptsaison kaufen, verwöhnen Sie Ihren Gaumen und schützen gleichzeitig das Klima.* Obst- und Gemüsearten mit geringem Marktanteil sind nicht erfasst, daher finden Sie z.B. keine Freilandtomaten.

Sehr geringe Klimabelastung:

Freilandprodukte

„Geschützter Anbau“ (Abdeckung mit Folie oder Vlies, ungeheizt)

Lagerware

Geringe bis mittlere Klimabelastung:

Anhang III

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Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.

Blumenkohl

Bohnen

Brokkoli

Chicorée

Chinakohl

Grünkohl

Gurken: Salat-, MinigurkenGurken: Einlege-, Schälgurken

Erbsen

Kartoffeln

Knollenfenchel

Kohlrabi

Kürbis

Möhren

Pastinaken

Porree

Radieschen

Rettich

Rhabarber

Rosenkohl

Rote Bete

Rotkohl

Schwarzwurzel

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.

Sellerie: KnollensellerieSellerie: Stangensellerie

Spargel

Spinat

Spitzkohl

Steckrüben (Kohlrüben)Tomaten: ge-schützter AnbauTomaten: Gewächshaus

Weißkohl

Wirsingkohl

Zucchini

Zuckermais

Zwiebeln

Zwiebeln: Bund-, Lauch-, Frühlings-

Salate

Eissalat

Endiviensalat

Feldsalat

Kopfsalat, Bunte Salate

Radiccio

Romanasalate

Rucola (Rauke)

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.

Sehr geringe Klimabelastung:

Freilandprodukte

Geringe bis mittlereKlimabelastung:

„Geschützter Anbau“ (Abdeckung mit Folie oder Vlies, ungeheizt)

Lagerware

Produkte aus ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern

Hohe Klimabelastung:

Produkte aus geheizten Gewächshäusern

Heimisches Gemüse - Wann gibt es was?

www.verbraucherzentrale.de

Anhang III