magazin "cerebral" 3/2012

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Vereinigung Cerebral Schweiz Association Cerebral Suisse Associazione Cerebral Svizzera Zoom: «Wir betreten Neuland» Zoom: «Nous abordons un terrain inconnu» Zoom: «Stiamo entrando in un territorio sconosciuto» Young Cerebral: Mister-Handicap-Kandidat Gion Jäggi im Portrait Young Cerebral: Gion Jäggi, prétendant au titre Mister Handicap Rendez-vous mit Assistentin Regula Brügger Rendez-vous avec l'assistante Regula Brügger Magazin Cerebral Magazine Cerebral Rivista Cerebral 03/12

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Der neu eingeführte "Assistenzbeitrag" als Hauptthema des Magazins 3/2012 der Vereinigung Cerebal Schweiz.

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Page 1: Magazin "cerebral" 3/2012

Vereinigung Cerebral SchweizAssociation Cerebral SuisseAssociazione Cerebral Svizzera

• Zoom: «Wir betreten Neuland» • Zoom: «Nous abordons un terrain inconnu» • Zoom: «Stiamo entrando in un territorio sconosciuto»

• Young Cerebral: Mister-Handicap-Kandidat Gion Jäggi im Portrait • Young Cerebral: Gion Jäggi, prétendant au titre Mister Handicap

• Rendez-vous mit Assistentin Regula Brügger • Rendez-vous avec l'assistante Regula Brügger

Magazin CerebralMagazine Cerebral

Rivista Cerebral

03/12

Page 2: Magazin "cerebral" 3/2012

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inhalt ••• sommaire ••• indice

Editorial: Josiane Grandjean 3

Zoom: «Wir betreten Neuland» - Rolf Schuler (Foto rechts) im Interview zum Assistenzbeitrag, der seit dem 1. Januar 2012 in Kraft ist

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Young Cerebral: Gion Jäggi wünscht sich, dass das Thema Behinderung in den Schulen integriert wird

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Sozialpolitik: .• Kultur im Mittelpunkt am Internationalen Tag der Menschenmit Behinderung vom 3. Dezember

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Rendez-vous.: ... mit Regula Brügger (Foto rechts), eine der vier Assistentinnen von Daniela Moser

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Events:• Tagung zum Thema «Assistenzbeitrag - (k)ein Ärgernis»• Parcours-Bestellung ist nun auch online möglich

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Stiftung Cerebral: News 18

Kolumne: Christian Lohr, Nationalrat 22

Éditorial: Josiane Grandjean 3

Zoom: «Nous abordons un terrain inconnu» - un interview avec Rolf Schuler concernant le thème de la contribution d’assistance.

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Young cerebral: Gion Jäggi et son grand désir. 11

Politique sociale: • Culture pour tous: le thème de la Journée internationale des personneshandicapées du 3 décembre

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Rendez-vous: ...avec Regula Brügger, une des quatres assistantes de Daniela Moser

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Events:• Le parcours peut être commandé en ligne

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Fondation Cerebral: actu 20

Editoriale: Josiane Grandjean 3

Zoom: «Stiamo entrando in un territorio sconosciuto» - Intervista con Rolf Schuler sul tema del contributo per l'assistenza.

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Fondazione Cerebral: news 21

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editorial ••• éditorial ••• editoriale

Liebe Leserin, lieber Leser,

«Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt ...und doch wie kein anderer zu sein.» Simone de Beauvoir

Abhängigkeit gehört zu den zwischen-menschlichen Beziehungen und diese geben grundsätzlich Wärme und Energie. «Ich bin ihre Arme und Beine» so die warmherzige Aussage einer Assistentin (S.13) einer jungen Frau mit Behinderung. Diese Beziehung gibt der hilfsbereiten Frau einen Sinn in ihrem Leben.

«Ziemlich beste Freunde» (Originaltitel: «Intouchables»): Knapp 41 Millionen Menschen in der Welt haben diesen Film, der auf der Geschichte eines ehe-maligen Champagnerherstellers beruht, gesehen. Er verletzte sich schwer an der Wirbelsäule und wurde querschnittge-lähmt. Er suchte einen Pfleger, der ihn rund um die Uhr versorgen sollte. Er wählte bei den vielen Bewerbern einen jungen Mann, der für die nächsten 10 Jahre sein Pfleger war. Viele Zuschaue-rInnen wurden durch diese Beziehung tief berührt. Dabei lachen zu dürfen hat sie auch bewegt.

Zu sich zu stehen und gleichwertige, ehrliche und humorvolle Beziehung zu pflegen, gibt Kraft. Das wünschen sich sicher Menschen mit einer Behinderung und AssistentInnen, die sich mit der Einführung der Assistenz-Dienstleistung bald kennenlernen werden.

Chère lectrice, cher lecteur,

«Le bonheur consiste à vivre comme tout le monde et pourtant d’être comme aucun.» Simone de Beauvoir

La dépendance est partie intrinsèque des relations humaines et celle-ci donne sur le fond chaleur et énergie. «Je suis ses bras et ses jambes» c’est ainsi que s’exprime avec compassion l’accompa-gnante d’une jeune femme en situation d’handicap (page 15). Cette relation donne un sens à la vie de cette personne aidante.

«Les intouchables»: Près de 41 millions de personnes dans le monde ont vu ce film qui raconte l’histoire authentique d’un viticulteur qui se blessa gravement à la colonne vertébrale lors d’une chute en parapente. Il devint tétraplégique. Il cher-cha alors un auxiliaire de vie, qui s’occupe de lui 24 heures sur 24. Il choisit un jeune candidat qui sera son accompagnant durant 10 ans. Beaucoup de spectatrices et spectateurs ont été très touché par cette relation. Oser rire durant le film les a également sensibilisés.

Être fidèle à soi-même et oser des rela-tions d’égalité, sincères et pleine d’hu-mour donne de la force. C’est sûrement ce que souhaitent les auxiliaires de vie et les personnes en situation d’handicap qui vont avoir l’occasion de se connaître grâce à l’introduction de la prestation d’assistance.

Cara lettrice, caro lettore

«La felicità consiste nel vivere come tutti gli altri essendo tuttavia diversi.» Simone de Beauvoir

La dipendenza fa parte delle relazioni umane che in fondo danno calore e energia. «Io sono le sue braccia e le sue gambe» cosi si esprime con compassione l‘operatore di una giovane in situazione di handicap. Questa relazione da un sen-so alla vita della persona che aiuta.

«Quasi amici»: Circa 41 milioni di persone nel mondo hanno visto questo film che racconta la storia autentica di un ricco vi-ticultore che in seguito ad una caduta si ferisce alla colonna vertebrale rimanendoparalizzato. Alla ricerca di una persona che si occupi di lui 24 ore su 24, sceglie alla fine un giovane candidato che lo accompagnerà durante 10 anni.Una relazione che ha toccato il cuore di innumerevoli spettatori e spettatrici.Anche poter ridere di fronte a certe situa-zioni ha sensibilizzato molto.

Essere fedeli a se stessi e vivere delle relazioni di uguaglianza, sincere e piene di umore danno della forza. Questo è ciò che certamente desiderano le persone in situazione di handicap e coloro che le assistono e che avranno l‘occasione di conoscersi grazie a l‘introduzione della prestazione di assistenza.

Josiane GrandjeanGeschäftsleiterin ••• Directrice ••• DirettriceVereinigung Cerebral Schweiz ••• Association Cerebral Suisse ••• Associazione Cerebral Svizzera

deutschfrançais

italiano

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zoom: Interview mit Rolf Schuler zum Thema «Assistenzbeitrag» •••

Rolf Schuler, wann macht es für einen Menschen mit einer Behinderung Sinn, einen Beitrag für eine Assistenz zu beantragen?Rolf Schuler: Wenn er oder sie ein so weit wie mögliches unabhängiges, selbständiges, normalisiertes Leben zu Hause führen möchte und dabei Assistenz benötigt.

Wie finanzierte sich ein zu Hause lebender Mensch die Hilfe bisher?Pflegekosten konnte man teilweise mit Krankenkassen abrechnen, doch die restliche Unterstützung galt es selbst zu bezahlen, sofern dies überhaupt möglich war. Daneben war man sicher auf die ehrenamtliche Mitarbeit von Angehörigen, Freunden oder Freiwilligen angewiesen.

Warum schrecken viele Betroffene vor dem Antrag auf den Assistenzbeitrag zurück?Wir betreten Neuland, es ist ein ganz neues System. Bis anhin haben Menschen mit schweren Behinderungen in Institutionen gelebt. Jetzt bietet sich die Möglichkeit zu Hause zu leben. Es ist relativ anspruchsvoll die Rolle als Arbeitgeber wahrzunehmen und die gesamte Assistenz zu organisieren. Ich denke da zum Beispiel auch an den administrativen Aufwand und den Ablauf – mit der regelmässigen Lohnbewirtschaftung.

Wofür kann man Assistentinnen oder Assistenten anstellen?Um die tägliche Arbeit zu bewältigen wie Körperpflege oder Haushaltsarbeiten, und zur Unterstützung im Freizeitbereich. Es bedingt allerdings, dass der oder die Betroffene bereits eine Hilflosenentschädigung durch die Invalidenversicherung bezieht. Nach der Anmeldung für den Assistenzbeitrag gilt es das Formular „Selbstdeklaration“ auszufüllen, das man von der IV-Stelle seines Wohnkantons zugeschickt erhält. In einem nächsten Schritt kommt eine Vertretung der IV-Stelle vorbei und macht sich ein genaues

Seit dem 1. Januar 2012 können Menschen mit Behinderung, die bereits eine IV-Hilflosenentschädigung beziehen sowie zu Hause leben (möchten) und auf Hilfe angewiesen sind, Assistenzperso-nen anstellen. Ein grosser Schritt. Rolf Schuler* erklärt warum.

« Wir betretenNeuland »

Im Interview mit Stefanie Dettling, Miss Handicap 2011

Wer einen Assistenzbeitrag beantragen will, tut gut daran, Merkblätter wie diejenigen des Bundesamtes für Sozialversicherungen durchzulesen.

deutsch

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Bild der benötigten Unterstützung. Gemeinsam geht man das ausgefüllte Formular durch und ändert allenfalls noch den Bedarf an Unterstützung. Später erhält der oder die Betroffene einen Vorbescheid der IV zur Stellungnahme. Danach gibts die offizielle Verfügung.

In diesem Formular «Selbstdeklaration» gilt es die nötige Hilfe einzuschätzen. Wer hilft den Betroffenen dabei? Wer kann dies genau einschätzen?Ich konnte es selber machen. Ansonsten gilt es wichtige Bezugspersonen zu fragen. Diese Selbstdeklaration auszufüllen ist relativ anspruchsvoll.

Wenn ein Betroffener einen positiven Bescheid der IV erhält: Wie findet man denn geei-gnete Assistentinnen und Assistenten?Durch Mund-zu-Mund-Propaganda oder mit der Schaltung eines Stelleninserats. Leider haben wir noch keine Vermittlungsstelle. Es wäre schön, wenn dies mittelfristig Realität würde. Es macht sicher Sinn, eine schriftliche Bewerbung zu verlangen, um sich ein Bild der interessierten Person zu machen. Dann läuft alles ab wie im Berufsle-ben: Vorstellungsgespräche und Arbeitsvertrag. Ich habe selbst 2 Assistentinnen unter Vertrag. Es gilt diese einzuteilen oder die Ferienvertretungen und Abwesenheiten bei Krankheiten zu organisieren.

Welche Tipps geben Sie Kolleginnen und Kollegen?Auf der Suche nach Assistentinnen oder Assistenten ein normales Auswahlverfahren zu machen und schriftliche Bewerbungen zu verlangen. Bei der Anstellung gilt es klare Vereinbarungen zu treffen über die Aufgaben – am Besten schriftlich.

Wie hoch ist denn Ihr administrativer Aufwand pro Monat? Unterschiedlich. Heute schaffe ich es mit rund einer Stunde im Monat. Doch ich arbei-

«Leider haben wir noch keine Vermittlungsstelle. Es wäre schön, wenn dies mittelfristig Realität werden würde.» Rolf Schuler

te auch mit Daueraufträgen für die Überweisung des Lohnes.

Wie lautet Ihr Zwischenfazit?Für mich ist es eine gute Lösung, gesamthaft gesehen eine sehr gute Sache. Wir haben einen Prozess von über 10 Jahren hinter uns, der angesichts der Mängel sicher noch nicht ganz abgeschlossen ist. So müssen beispielsweise die Lohnfortzahlungen bei einem längeren Krankheitsausfall der Assistenz noch von der IV geklärt werden. In meinem Umfeld höre ich, dass manchmal das Zeitbudget nicht ausreicht. Aber wie erwähnt: Gesamthaft gesehen ist dieser Assistenzbeitrag eine sehr gute Sache.

Interview: Edith Bussard •••

Tipp: Die Gruppe Ceradult der Vereinigung Cerebral Schweiz führt am 3. November eine Tagung zum The-ma «Assistenzbeitrag» durch. Mehr dazu auf Seite 16.

Tipp: Mehr Infos zum Thema «Assistenzbeitrag» sind auf der Homepage der Vereinigung Cerebral Schweiz www.vereinigung-cerebral.ch unter «Wohnen» – «Selbstbestimmtes Wohnen/Assistenzmodell» zu finden.

* Rolf Schuler (49jährig) nahm vor der Einführung des Assistenzbeitrags an einem Pilotprojekt teil. Als Vize-Präsident der Fachstelle Assistenz Schweiz hat er das gesamte Projekt auf politi-scher Ebene tatkräftig mit vorangetrieben. Er lebt mit einer cerebralen Bewegungsstörung zu Hause in Bern. (Fotos: ebu)

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zoom: interview avec Rolf Schuler concernant le thème de la contribution d'assistance•••

Rolf Schuler, quand est-il sensé, pour une personne en situation de handicap, de faire une demande de contribution d’assistance?Rolf Schuler: Lorsqu’une personne désire vivre à son propre domicile de manière aussi autonome, indépendante et normale que possible et qu’elle a, pour cela, besoin d’assistance.

Jusqu’à aujourd’hui, comment était réglé le financement d’une assistance pour une personne vivant à la maison?Les frais de soins pouvaient, en partie, être réglés par les caisses maladies, mais le reste devait être payé de sa propre poche, dans la mesure où cela était possible. En outre, la personne handicapée était également dépendante de l’aide des proches, des amis ou des bénévoles.

Pour quelles raisons de nombreuses personnes concernées ont-elles peur de faire une demande de contribution d’assistance?Nous abordons un terrain inconnu, ceci est un tout nouveau système. Jusqu’à au-jourd’hui, les personnes avec un lourd handicap vivaient en institution. Maintenant, ils obtiennent l’occasion de vivre à la maison. Jouer le rôle d’employeur/euse et organiser soi-même la totalité de l’assistance n’est pas toujours simple. Je pense, par exemple, à l’ensemble du travail administratif et à la planification, avec la gestion régulière des salaires.

Pour quelles activités peut-on engager un(e) ou des assistant(e)s?Afin de pouvoir gérer les activités journalières telles que les soins corporels ou les travaux ménagers et pour le soutien dans le domaine de l’organisation des loisirs. Pour ce faire, les personnes concernées doivent cependant déjà être bénéficiaires d’une allocation pour impotents de l’AI. Après l’introduction de la demande pour la contri-

Il est vivement conseillé aux personnes désirant faire une demande de contribution d’assistance de lire les mémentos comme ceux de l’Office fédéral des assurances sociales.

Depuis le 1er janvier 2012, les personnes en situation de handicap bénéficiaires d’une allocation pour impotents de l’AI, qui vivent ou souhaitent vivre à domicile et qui nécessitent une aide régulière, peuvent engager des assistant(e)s. Un grand pas en avant. Rolf Schuler* explique pourquoi.

« Nous abordons un terrain inconnu »

français

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bution d’assistance, le formulaire «d’auto-déclaration», disponible à l’office AI de son canton de résidence, doit être rempli. Dans un deuxième temps, un(e) représentant(e) de l’office AI rend une visite à domicile afin de se faire une image exacte de l’aide requise. Le formulaire rempli est passé en revue et, si nécessaire, les prestations d’aide requises sont encore adaptées. Puis, la personne concernée reçoit un préavis de l’office AI, envers lequel elle peut prendre position. La décision officielle est ensuite transmise.

Le formulaire «auto-déclaration» demande une estimation de l’aide nécessaire. Qui soutient la personne concernée dans cette tâche ? Qui peut faire une estimation exacte?J’ai pu remplir le formulaire moi-même. Sinon, il faut demander aux personnes de son entourage les plus proches. Remplir correctement cette auto-déclaration est assez complexe.

Lorsque la personne concernée a reçu une réponse positive de l’AI : comment recruter les assistant(e)s approprié(e)s?Grâce au bouche à oreille ou en plaçant une offre d’emploi. Malheureusement, il n’existe pas encore de service intermédiaire de placement. Il serait à souhaiter qu’à moyen terme cela se réalise. Il est certainement judicieux de demander un dossier de candidature écrit afin de se forger une image du ou de la postulant(e). Ensuite, tout se déroule comme dans le monde professionnel: entretien d’embauche et contrat de travail. J’ai moi-même deux assistantes sous contrat. Il s’agit de répartir les tâches et d’organiser les remplacements en cas de vacances et de maladie.

Quels conseils donnez-vous à vos collègues?D’effectuer une procédure de sélection normale et de demander un dossier de candi-dature écrit. Lors de l’engagement, il est important d’établir des conventions claires sur les tâches, le mieux par écrit.

Combien de temps investissez-vous pour le travail administratif par mois?Cela varie. Aujourd’hui, une heure par mois me suffit. Mais j’ai également établi un ordre permanent pour le règlement des salaires.

Quel est votre bilan intermédiaire?Cette solution me convient parfaitement et je ne pourrais plus imaginer vivre autre-ment. Dans l’ensemble, c’est une très bonne chose. Mais nous parlons là d’un pro-cessus qui dure déjà depuis plus de dix ans et qui, étant donné ses lacunes, n’est pas encore totalement achevé. Par exemple, l’AI doit encore éclaircir la situation concer-nant le paiement du salaire lors d’une absence prolongée de l’assistant(e) pour cause de maladie. Dans mon entourage, j’entends que le budget temps n’est pas toujours suffisant. Mais comme je l’ai déjà mentionné, de manière générale, la contribution d’assistance est une très bonne chose.

Interview: Edith Bussard •••

Conseils: Vous trouverez des informations plus détaillées sur le thème de la contribution d’assistance sur notre site Internet www.association-cerebral.ch en cliquant «Habitat» – «Habiter de manière autodéter-minée/modèle d’assistance».

«Malheureusement, il n'existe pas encore de service intermédiare de placement.» Rolf Schuler

* Rolf Schuler (49 ans) a participé à un projet pilote avant l’introduction de la contribution d’assistance. En tant que vice-président du Centre Assistance Suisse, il a accompagné et soutenu efficacement l’ensemble du projet sur le plan politique. Il a un handicap moteur cérébral et vit à son domicile à Berne. (photos: ebu)

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zoom: Intervista con rolf schuler sul tema del contributo per l'assistenza •••

Rolf Schuler, quando è opportuno, per una persona con handicap di origine cerebrale, richiedere un contributo per l'assistenza?Rolf Schuler: Quando la persona desidera condurre una vita quanto più possibile indi-pendente, autonoma e normale a casa propria e, per farlo, necessita di assistenza.

In che modo, fino ad oggi, una persona che vive a casa propria si è finanziata l'assistenza?Le spese di cura venivano in parte sostenute dalle casse malati, tuttavia la restante assistenza era a carico della persona stessa, nella misura del possibile. Per il resto, la persona dipendeva sicuramente dall'aiuto prestato a titolo gratuito da parenti, amici o volontari.

Perché molte persone colpite sono riluttanti a presentare una domanda di contributo per l'assistenza?Stiamo entrando in un territorio sconosciuto, si tratta di un sistema completamente nuovo. Fino ad oggi, le persone con disabilità gravi hanno vissuto all'interno di istituti. Ora viene offerta loro la possibilità di vivere a casa. È relativamente impegnativo assumere il ruolo del datore di lavoro e organizzare l'intera assistenza. Penso a questo riguardo anche alle incombenze amministrative e organizzative, fra cui la regolare gestione dei salari.

Per chi desidera richiedere un contributo per l'assistenza è utile leggere i promemoria come quelli pubblicati dall'Ufficio federale delle assicurazioni sociali.

Dal 1º gennaio 2012, i portatori di handicap che percepiscono già un assegno per grandi invalidi dall'AI e vivono (o desiderano vivere) a casa propria e necessitano di un aiuto regolare, possono assumere persone che forniscano loro l'assistenza necessaria. Si tratta di un grande passo avanti. Rolf Schuler* spiega perché..

« Stiamo entrandoin un territoriosconosciuto »

italiano

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Per quali mansioni è possibile assumere un/un'assistente?Per fare fronte alle diverse attività quotidiane, come la cura del corpo o i lavori dome-stici, e per ricevere un aiuto durante il tempo libero. Tuttavia, il presupposto è che la persona colpita percepisca già un assegno per grandi invalidi dall'AI. Dopo la regist-razione per il contributo per l'assistenza, è necessario compilare il modulo "Autodi-chiarazione" che si può reperire presso l'ufficio AI del proprio Cantone di residenza. La fase successiva prevede la visita di un incaricato dell'ufficio AI che dovrà farsi un quadro esatto dell'assistenza necessaria. L'assicurato e l'incaricato esaminano insieme il modulo compilato e, se necessario, modificano il fabbisogno di aiuto. In seguito, la persona colpita riceve una decisione preliminare dell'AI sotto forma di parere. Infine viene emanata la delibera ufficiale.

Nel modulo "Autodichiarazione", la persona colpita deve stimare l'assistenza di cui ne-cessita. Chi l'aiuta in questo compito? Chi è in grado di fornire una stima esatta?Io sono riuscito a farlo da solo. Altrimenti è necessario chiedere a persone di riferimen-to importanti. La compilazione di quest'autodichiarazione è relativamente impegnati-va.

Se la persona colpita ottiene una decisione positiva da parte dell'AI, come può trovare l'assistente adatto/a?Attraverso il passa parola o la pubblicazione di un annuncio di lavoro. Purtroppo non disponiamo ancora di un ufficio di mediazione. Sarebbe bello, tuttavia, se potesse essere realizzato nel medio termine. È sicuramente consigliabile richiedere una can-didatura scritta per farsi un'idea della persona interessata al posto di assistente. In seguito, il tutto si svolge secondo la normale prassi del mondo del lavoro: colloqui di presentazione e contratto di assunzione. Io, personalmente, ho alle mie dipendenze 2 assistenti. Devo suddividere le mansioni oppure organizzare le sostituzioni in caso di ferie e assenze per malattia.

Quali consigli può dare ai suoi colleghi e colleghe?Di seguire una normale procedura di selezione per la ricerca degli assistenti e di richiedere delle candidature scritte. Al momento dell'assunzione, definire accordi chiari riguardo alle mansioni, meglio ancora se per iscritto.

Qual è l'impegno amministrativo mensile richiesto?Dipende. Al momento me la cavo con circa un'ora di lavoro al mese. Devo dire, tuttavia, che lavoro anche con ordini permanenti per il pagamento dei salari tramite bonifico bancario.

Qual è il suo giudizio, per il momento?Per me si tratta di una buona soluzione. Non potrei chiedere di più. Nel complesso, è un'ottima cosa. Abbiamo alle spalle un processo durato oltre 10 anni che, considerate le lacune ancora esistenti, non può ancora dirsi totalmente concluso. Ad esempio, l'AI deve ancora definire le modalità di continuazione del pagamento dello stipendio in caso di assenza prolungata per malattia dell'assistente. Nel mio ambiente sento dire che, a volte, il budget temporale previsto non è sufficiente. Ma, come ho già detto, nel complesso questo contributo per l'assistenza è un'ottima cosa.

Intervista: Edith Bussard •••

Consiglio: maggiori informazioni sul tema «Contributo per l'assistenza» sono reperibili sulla homepage dell'Associazione Cerebral Svizzera (www.vereinigung-cerebral.ch) alla sezione «Abitare» –«Abitare in modo autonomo/Modello assistenziale».

L'Associazione atgabbes (www.atgabbes.ch) informa: A partire dal 1 gennaio 2012, grazie ad un amplia-mento del contratto di prestazioni con l’UFAS, atgabbes ha aumentato il suo servizio di consulenza sociale di circa un 40% lavorativo. Per qualsiasi informazione, rivolgetevi al nostro segretariato: 091/972 88 78, oppure scrivete a [email protected] o direttamente a [email protected].

* Rolf Schuler (49 anni) ha preso parte a un progetto pilota precedente l'introduzione del con-tributo per l'assistenza. In qualità di vicepresiden-te del Servizio assistenza Svizzera, ha promosso con impegno l'intero progetto a livello politico. Vive nella propria casa di Berna con un disturbo motorio di origine cerebrale.

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young cerebral: Gion Jäggi •••

«Dass ich es ins Finale um den ersten Mister Handicap schaffen würde hätte ich nie gedacht. Ich hab mich angemeldet, weil ich mich gerne für die Integration der Men-schen mit Behinderung in unserer Gesellschaft einsetzen möchte. Mein Umfeld hat mich zudem zur Anmeldung ermuntert. Die Reaktionen auf meine Kandidatur waren bisher nur positiv, das hätte ich ausserhalb meines direkten Umfelds nicht vermutet. Es überrascht mich welch grosse Welle eine solche Teilnahme wirft. Aber das freut mich natürlich auch.

Im Zusammenhang mit dieser Mister-Handicap-Wahl war alles bisher speziell. Beim Casting war ich sehr nervös. Ich durfte mich vor einer Jury präsentieren, meine An-sichten mitteilen und wurde ausgefragt. Beim Fotoshooting habe ich die restlichen Finalistinnen und Finalisten kennengelernt. Alle einzigartig und toll.

Sollte ich am 13. Oktober wirklich zum Mister Handicap gewählt werden, möchte ich mich vor allem für die Integration der Menschen mit Behinderung in der Schule und der Berufswelt einsetzen. Ich möchte die Öffentlichkeit für Menschen mit Behinderun-gen sensibilisieren und aufklären. Freuen würde ich mich darüber, wenn man in der Schule das Thema Behinderung auch aufgreifen und behandeln würde.

Persönlich habe ich vom Kindergarten bis Ende 9. Schuljahr die CP-Tagesschule in St. Gallen besucht. Während meiner kaufmännischen Ausbildung in einer geschützten Institution konnte ich bereits für kurze Zeit auf der Geschäftsstelle von PluSport Be-hindertensport Schweiz schnuppern. Seit Mai absolviere ich dort ein sechsmonatiges Praktikum in der Abteilung Marketing/Kommunikation. Beruflich würde ich mich in diesem Bereich gerne weiterentwickeln und langfristig auch eine Position mit Verant-wortung ausüben. Doch ich nehme Schritt für Schritt.

Neben meinem Job und dem derzeitigen Mister-Handicap-Projekt treffe ich mich in meiner Freizeit gerne mit meinen Kollegen, besuche Anlässe wie das Stadtfest, das Open-air oder Fussballmatchs des FC St. Gallen. Schade finde ich eigentlich nur, dass ich angesichts meiner cerebralen Bewegungsstörung und dem Rollstuhl nicht so unkompliziert in den Urlaub verreisen kann wie viele meiner Freunde. Sie in Clubs zu treffen ist auch schwierig, weil die Lokale in St. Gallen grösstenteils nicht rollstuhl-gängig sind. Deshalb geniessen wir manchmal das Feierabendbier bei mir oder bei Freunden zu Hause.

Ich wohne daheim bei meinen Eltern. Doch mein Fernziel ist es, durch den Assistenz-beitrag in einer eigenen Wohnung zu leben. Ich bin glücklich, dass ich bereits heute ein recht normales Leben führen kann, auch wenn dies mit viel Aufwand verbunden ist.»

Gion Jäggi (20/aufgezeichnet: ebu) •••

Tipp: Mehr zu den Finalistinnen und Finalisten, dem Voting und den Spendemöglichkeiten auf www.misshandicap.ch. Unter den Final-Teilnehmenden figurieren 2 weitere Kandidatinnen/Kandidaten mit cerebralen Bewegungsstörungen: die Zürcherin Eunie Morais sowie Pascal Libsig aus Basel.

Am 13. Oktober wird im KKL Luzern erstmals neben der Miss Han-dicap auch ein Mister Handicap gewählt. Zu den 12 Kandidatinnen und Kandidaten gehört Gion Jäggi. Der 20jährige St. Galler möch-te die Öffentlichkeit noch stärker für das Thema Behinderung sensibilisieren.

« Behinderung sollte inder Schule ein Thema sein »

Gion Jäggi anlässlich des PluSport-Tages Anfang Juli in Magglingen. (Foto: Oliver Menge)

deutsch

Page 11: Magazin "cerebral" 3/2012

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«Je n’aurais jamais pensé atteindre la finale de l’élection du premier Mister Handicap. Je me suis inscrit en vue de m’investir pour l’intégration des personnes en situation de handicap dans notre société. Mes proches m’ont également encouragé à participer. Jusqu’à maintenant, ma candidature n’a suscité que des réponses positives et cela au-delà même de mon entourage propre, ce que je n’aurais jamais pensé. Je suis surpris par le nombre de réactions que génère une telle participation. Mais cela me réjouit naturellement beaucoup.

Jusqu’à aujourd’hui, l’élection de Mister Handicap a été une expérience unique. Lors du casting j’étais très nerveux. J’ai eu la possibilité de me présenter devant un jury, de communiquer mes opinions et on m’a posé des questions. Lors de la séance photos, l’occasion m’a été donnée d’apprendre à connaitre les autres finalistes .Tous exception-nels et supers.

Si je devais vraiment être élu Mister Handicap le 13 octobre, mon engagement sera surtout axé sur le domaine de l’intégration au niveau scolaire et dans le monde professionnel. J’aimerais sensibiliser et informer le grand public sur les personnes en situation de handicap. Je serais très heureux si le thème du handicap pouvait aussi être soulevé et traité dans les écoles.

Personnellement, j’ai fréquenté l’école à journée continue CP à St-Gall, de l’école enfantine à la 9ème classe. Lors de ma formation commerciale dans une institution protégée, j’ai eu la chance de faire un court stage au Bureau de Plusport Sport Handi-cap Suisse. Depuis le mois de mai, j’y fais un stage de 6 mois dans le service marketing/communication. Au niveau professionnel, je désirerais continuer ma formation dans ce domaine et accéder, plus tard, à un poste à responsabilités. Mais je progresse pas à pas.

Outre mon travail et le projet actuel, Mister Handicap, je retrouve volontiers mes collè-gues pour partager du temps libre comme par exemple à la fête de la ville, à l’open-air ou aux matchs de football du FC St-Gall. Je trouve plutôt dommage qu’en raison de mon handicap moteur cérébral et de ma chaise roulante, je ne puisse pas partir en vacances aussi simplement que beaucoup de mes collègues. Il est également difficile de les rejoindre dans les clubs, la plupart des établissements à St-Gall n’étant pas vrai-ment adaptés aux chaises roulantes. C’est pourquoi, après le travail, nous apprécions souvent la bière de fin de journée chez moi ou chez des amis à la maison.

J’habite encore chez mes parents. Mais mon objectif est de vivre dans mon propre ap-partement grâce à la contribution d’assistance. Je suis heureux de pouvoir, aujourd’hui déjà, vivre une vie normale même si cela demande beaucoup d’investissements.»

Gion Jäggi (20 ans/enregistré par ebu) •••

Renseignement: vous trouverez de plus amples informations concernant les finalistes, le vote et les possi-bilités de faire des dons sur www.misshandicap.ch. Sous les finalistes figurent trois candidat(e)s avec un handicap moteur cérébral : Gion Jäggi ainsi que la zurichoise Eunie Morais et le bâlois Pascal Libsig.

Pour la première fois, un Mister Handicap sera élu aux côtés de Miss Handicap au KKL de Lucerne, le 13 octobre. Gion Jäggi fait partie des 12 candidat(e)s. Le jeune Saint-Gallois (20 ans) aimerait sensibiliser davantage encore le grand public sur le thème du han-dicap.

«Le handicap devrait être un thème discuté à l'école»

Gion Jäggi lors du fotoshooting comme finaliste Mister Handicap (photo: Marco Samuels/organi-sation Miss Handicap)

français

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Menschen mit Behinderung sollen die gleichen Möglichkeiten haben, am kulturellen Leben teilzunehmen wie alle anderen. Die Teilhabe umfasst sowohl das Erleben als auch das Schaffen von Kultur.

Kreativität und Kunst leben von der Auseinandersetzung mit Regeln und Grenzen. Kunst will nachdenklich machen, zum Gedankenaustausch einladen und manch-mal auch provozieren. Kunst- und Kulturveranstaltungen sind immer auch Orte der Begegnung. Damit kann die Kunst der Sensibilisierung und Verständigung dienen. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) hat die Teilhabe an Kultur, Freizeit, Tourismus und Sport zum Schwerpunkt-Thema 2011-2013 bestimmt.

Das EBGB unterstützt mit verschiedenen Massnahmen die Information und Sen-sibilisierung, die Vernetzung und die Realisierung von Programmen und Projekten. Innovative Projekte unterstützt das EBGB mit Finanzhilfen (Link siehe unten). Am 29. November veranstaltet das EBGB im Zentrum Paul Klee in Bern eine Tagung zum Thema «Gleichstellung in der Kultur». Diese «Kick-Off»-Veranstaltung informiert über kulturelle Gleichstellung generell und dient der Vernetzung von Kulturinstitutionen und Behindertenorganisationen. In einem Forum werden Kulturförderer, -vermittler und Kunstschaffende ihre Projekte der Öffentlichkeit präsentieren.(Quelle: EBGB) •••

Tipps: Weitere Infos unter www.edi.admin.ch/ebgb - Angebot - Veranstaltungen. Infos zu Finanzhilfen desEBGB unter www.edi.admin.ch/ebgb/00587/index.html?lang=de. Infos zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung: www.3dezember.ch

Les personnes en situation de handicap doivent pouvoir accéder à la vie culturelle comme tout un chacun. La participation com-prend aussi bien l’accès à la culture que la création culturelle. La créativité et l’art se nourrissent de l’exploration des normes et des limites. L’art vise la réflexion, l’échange d’idées et parfois aussi la provocation. En outre, les manifestations culturelles et artistiques sont toujours des lieux de rencontres. Ainsi, l’art contribue-t-il à la sensibilisation et à la compréhension réciproque. Le Bureau fédéral de l’égalité pour les personnes handicapées (BFEH) a choisi la promotion de l’égalité des personnes en situation de handicap dans les domaines de la culture, des loisirs, du tourisme et du sport comme axe prioritaire pour la période 2011-2013.

Le BFEH soutient, par le biais de différentes mesures, l’information et la sensibilisation, la mise en réseau ainsi que la réalisation de projets et de programmes. Il soutient financièrement les projets novateurs (voir lien ci-dessous).

Le 29 novembre 2012, le BFEH organise une journée au Centre Paul Klee à Berne sur le thème : «Egalité dans la culture». Cette mani-festation informative, innovatrice et dédiée à l’égalité culturelle en général, entend promouvoir la mise en réseau entre les institu-tions culturelles et les organisations du domaine du handicap. Dans ce contexte, les promoteurs et médiateurs culturels ainsi que les artistes auront l’occasion de présenter leurs projets au public. •••

Conseils: Informations complémentaires sous www.edi.admin.ch/ebgb/- notre offre - manifestations. Informations concernant l’aide financière du BFEH sous www.edi.admin.ch/ebgb/00587/index.html?lang=fr. Infos sur la journée internationale des personnes handicapées sous www.3decembre.ch.

«Kultur ohne Hindernisse – Kultur für alle» ist das Thema des diesjährigen Internationalen Tages der Menschen mit Behinde-rung vom 3. Dezember.

«Culture accessible – culture pour tous» est le thème de la journée internationale des personnes handicapées, du 3 décembre de cette année.

Participer à la vie culturelle

sozialpolitik ••• politique sociale •••

Teilhabe am kulturellen Leben

deutsch

français

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rendez-vous... mit Regula Brügger •••

«Komm rein, ich bin Regula», stellt sich die junge Frau, die die Türe öffnet, unkompli-ziert vor. Wie jeden Donnerstag ist Regula Brügger auch an diesem Vormittag für 5 Stunden bei Daniela Moser. Aufgrund des neuen Assistenzbeitrags hat die aufgestellte Daniela Moser den Schritt hinaus von einer Wohninstitution in Moosseedorf in ein noch selbstbestimmteres Leben ins Haus von Mutter Doris in Recherswil gewagt. An diesem Vormittag ist das Morgenritual mit aufstehen, duschen und ankleiden soeben zu Ende. «Jetzt schauen wir, was anfällt», verrät Regula Brügger. Die «Chefin», die längst zu einer guten Kollegin geworden ist, möchte die Schuhe wechseln - für die Spazierfahrt mit Pudel Ivo. Später heisst es Fingernägel schneiden, gemeinsam ein Formular für die Hilflosenentschädigung ausfüllen und schliesslich die Gartenlaube für den Mittagsbesuch der Oma herrichten. Die 33jährige Assistentin umschreibt ihre Arbeit treffend: «Ich bin Danielas Arme und Beine. Ich meine dies nicht abwertend. Der Kopf ist sie selber» – und beide lachen. Die Chemie stimmt zwischen den beiden.

BerufswechselUrsprünglich liess sich Regula Brügger zur Designerin für Schmuck ausbilden, doch sie liebäugelte stets mit einem Engagement im Behindertenwesen. Nach einem Pflege-helferinnenkurs des Schweizerischen Roten Kreuzes stand ihr dieser Weg offen. Später im Mooshuus Moosseedorf lernte sie Daniela Moser als Bewohnerin kennen – und ist ihr nach deren Auszug letzten Frühling als Betreuerin treu geblieben. «In einem Ge-spräch sind wir auf das Thema der Assistenz gekommen. Da ich ihre Bedürfnisse und Abläufe bereits kannte und ich neben meiner Teilzeittätigkeit in Moosseedorf noch ein weiteres Engagement suchte, hab ich ihr zugesagt.» Obwohl der Job auch phasen-weise körperlich anspruchsvoll ist, so schätzt sie ihre abwechslungsreiche Tätigkeit. «Vieles bewegt sich im privaten Rahmen.» Daniela Moser ergänzt: «Wenn man auf Hilfe angewiesen ist, muss man Nähe zulassen können. Das ist nicht immer einfach. Für mich ist es wichtig, dass die Griffe passen. Ich mag es nicht, wenn mich jemand bei der Hilfe zögerlich oder verkrampft anfasst.»

«Es ist ihr Daheim»Heute hat Daniela Moser vier Assistentinnen angestellt, die an unterschiedlichen Wo-chentagen vorbeikommen. Dank ihrem Netzwerk aus der Zeit in Moossedorf hat sie diese schnell gefunden. Das Quartett unterstützt die 43-Jährige derzeit für 20 Stunden in der Woche und entlastet gleichzeitig Mutter Doris, die so unter der Woche weiterhin ihrer Teilzeitarbeit nachgehen kann. Da der definitive Bescheid der IV zum Assistenz-beitrag noch aussteht, steckt Daniela Moser ihre gesamte Hilflosenentschädigung in den Lohn ihrer Assistentinnen. Daneben hofft sie von der IV auf Bewilligungen für den behindertengerechten Hausumbau. Mit einem Treppenlift beispielsweise käme sie in die 1. Etage und müsste nicht mehr im Wohnzimmer des alten Hauses übernachten.

Trotz der Schwierigkeiten: Daniela Moser möchte nicht zurück. Und Regula Brügger? Sie schätzt die angenehme Zusammenarbeit. «Mir ist wichtig, dass sich Daniela wohl fühlt. Sicher würde ich manches manchmal anders machen als sie. Aber es ist ihr Da-heim. Im Endeffekt sagt sie, wo es langgeht und wie es gemacht wird.»

Edith Bussard •••

Daniela Moser gehört zu den ersten Menschen mit einer cere-bralen Behinderung, die zu ihrer Unterstützung und Pflege vier Assistentinnen angestellt hat. Eine davon ist Regula Brügger. Ein Augenschein bei den beiden in Recherswil.

« Ich bin Danielas Arme und Beine »

Zum Beispiel Formulare ausfüllen oder Finger-nägel schneiden: Regula Brügger unterstützt Daniela Moser in vielen Bereichen. (Fotos: ebu)

deutsch

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rendez-vous... avec Regula Brügger•••

«Entre, je suis Regula», se présente la jeune femme qui vient m’ouvrir la porte. Comme chaque jeudi matin, Regula Brügger est chez Daniela Moser pour cinq heures. Grâce à la nouvelle contribution d’assistance, la dynamique Daniela Moser a franchi le pas en quittant l’institution de Moosseedorf, pour se tourner vers une vie autodéterminée dans la maison de sa mère, Doris, à Recherswil. Ce matin, le rituel du lever, de la douche et de l’habillage vient de se terminer. «Maintenant, j’attends de voir ce qui est à l’ordre du jour» nous confie Regula Brügger. La «cheffe», devenue depuis longtemps une bon-ne collègue, désire changer de chaussures – pour la promenade avec son caniche Ivo. Plus tard, il s’agit de couper les ongles des mains, de remplir un formulaire concernant l’allocation pour impotents avant de préparer la tonnelle pour la visite de midi de la grand-mère. L’assistante, 33 ans, décrit son travail de manière pertinente : «Je suis les bras et les jambes de Daniela. Et je ne sous-entends là rien de dévalorisant. La tête, c’est elle» – et toutes les deux rient. Le courant passe bien entre elles.

Changement de métierInitialement, Regula Brügger a appris le métier de dessinatrice de bijoux, mais elle a toujours été attirée par un engagement dans le domaine du handicap. Après avoir suivi la formation d’auxiliaire de santé de la Croix-Rouge suisse, cette voie lui était ouverte. Plus tard, elle a fait la connaissance de Daniela Moser au Mooshuus Moossee-dorf où cette dernière était résidente et lui est restée fidèle comme assistante après son départ le printemps dernier. «C’est lors d’une discussion que nous avons abordé le thème de la contribution d’assistance. Comme je connaissais ses besoins et le dérou-lement de ses journées et que je cherchais un autre engagement en complément de mon travail à temps partiel au Moosseedorf, j’ai accepté sa proposition. Bien que ce travail soit par moment dur physiquement, elle apprécie la diversité de ses tâches. «Beaucoup de choses font partie de la sphère privée». Daniela Moser ajoute : «Lorsque l’on est dépendant de l’aide d’autrui, il faut pouvoir accepter la proximité. Cela n’est pas toujours facile. Pour moi, il est important que les gestes soient corrects et précis. Je n’aime pas que l’on m’aide de manière hésitante ou crispée.»

«C’est son chez-soi»Aujourd’hui, Daniela Moser emploie quatre assistantes qui se partagent les différents jours de la semaine. Grâce au réseau élaboré lors de son séjour au Moosseedorf, elle les a vite trouvées. Ces personnes assistent Daniela Moser (43 ans) durant 20 heures par semaine et déchargent ainsi la maman, Doris. Cette dernière a ainsi la possibilité de continuer à travailler à temps partiel pendant la semaine. Comme Daniela Moser attend encore la réponse définitive de l’AI relative à la contribution d’assistance, elle utilise présentement toute son allocation pour impotents pour payer ses assistantes. Elle espère, en outre, recevoir l’autorisation de l’AI pour un aménagement de la maison adapté à son handicap. Un monte-escaliers lui permettrait d’atteindre le premier étage et elle ne serait plus obligée de dormir dans le salon de la vieille maison. Daniela Moser ne voudrait plus faire marche-arrière. Et Regula Brügger ? Elle apprécie la bonne collaboration. «Pour moi, il est important que Daniela se sente bien. Il est clair que parfois je ferais certaines choses autrement qu’elle. Mais c’est son chez-soi. Finale-ment, c’est elle qui dit ce qu’elle veut et comment cela doit être fait.» Edith Bussard •••

Daniela Moser est l’une des premières personnes handicapées moteur cérébral à avoir engagé quatre assistantes pour l’aide et les soins. Regula Brügger fait partie de cette équipe. Nous accom-pagnons les deux femmes un jeudi matin à Recherswil.

« Je suis les bras et les jambes de Daniela »

Assistante Regula Brügger, Daniela Moser et caniche Ivo (photo: ebu)

français

Page 16: Magazin "cerebral" 3/2012

events cerebral •••

Seit 1. Januar 2012 können Bezügerinnen und Bezüger einer Hilflosenentschädigung, welche über das nötige Mass an Selbständigkeit verfügen, Personen anstellen, um das Leben zu Hause zu ermöglichen.

Wer ausserhalb einer Institution wohnen möchte, dafür aber auf regelmässige Hilfe angewiesen ist, kann mit einem persönlichen Assistenzbeitrag als Arbeitgeber auftre-ten und sich die benötigten Hilfeleistungen einkaufen. Für die Anmeldung bedarf es einer Selbstdeklaration. Das tönt sehr gut, doch schrecken viele betroffene Menschen (noch) davor zurück, den Schritt in diese willkommene Selbständigkeit zu wagen. Zu hoch scheint die Anforderung, zu ungewiss die Zukunft.

Ist es wirklich so schwierig, wie es den Anschein macht? Und wo besteht noch Ver-besserungsbedarf? Diese Fragen werden an der diesjährigen Tagung vom 3. November 2012 in Zürich ins Zentrum gestellt.

Am Vormittag berichtet Daniela Moser von ihren eigenen Erfahrungen mit der An-meldung für den persönlichen Assistenzbeitrag. Cornelia Nater und Rolf Schuler, beide bereits Nutzniesser des Pilotprojektes «Assistenzbudget», erläutern, welche Anfor-derungen für eine Anmeldung erfüllt werden müssen. Peter Wehrli vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben ZSL zeigt den politischen Werdegang dieser Dienstleistung des Bundesamtes für Sozialversicherungen sowie noch bestehende Mängel auf.

Am Nachmittag stehen 2 Workshops zur Auswahl:

Selbstdeklaration Wer sich ernsthaft mit einer Anmeldung befasst, aber noch unsicher ist, kann mit Rolf Schuler und Cornelia Nater seine persönliche Situation diskutieren und Fragen klären. Hierzu ist es von grosser Bedeutung, sich bereits vorher mit der Selbstdeklaration auseinander- zusetzen. Dieses Formular ist zusammen mit dem Event-Flyer auf der Website der Vereinigung Cerebral Schweiz (www.vereinigung-cerebral.ch) zu finden (siehe Hinweis beim Anmeldeschluss).

Politische Forderungen Wer sich auf politischer Ebene an einer Diskussion über notwendige Verbesserungen und mögliche politische Schritte beteiligen möchte, steigt in die Runde mit Peter Wehrli ein.

Die Arbeitsgruppe Ceradult, die den Anlass vorbereitet hat, hofft auf rege Teilnahme und freut sich auf eine spannende Tagung.

Anmeldeschluss ist der 5. Oktober 2012.

Anmeldeformulare befinden sich auf den Seiten 23 und 24 dieser Ausgabe. Zudem sind sie, genau wie der Flyer zum Event und dem Formular «Selbstdeklaration», online unter www.vereinigung-cerebral.ch - Betroffene – Schule, Bildung & Arbeit – Kurse.

Arbeitsgruppe Ceradult •••

Tipp: Links zum Thema Assistenzbeitrag sind zu finden unter www.vereinigung-cerebral.ch - Wohnen – Selbstbestimmtes Wohnen/Assistenzmodell.

«Assistenzbeitrag - (k)ein Ärgernis» -Tagung für erwachsene Betroffene

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deutsch

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Der gesamte Parcours oder auch einzelne Spiele daraus können neu ab sofort auf der Website der Vereinigung Cerebral Schweiz (www.vereinigung-cerebral.ch) elektronisch bestellt werden. Unter Betroffene – Freizeit & Ferien – Parcours wird man zu den Detail-informationen inklusive der Bestellseite geführt. Das Bestellverfahren ist in 5 Schritte eingeteilt. Es umfasst den Übersichtskalender mit den freien Daten, die Broschüre mit dem detaillierten Spiele-Angebot, die Liste der Kosten, die Allgemeinen Geschäftsbe-dingungen und das Bestellformular. Es empfiehlt sich das pdf-Dokument «Kosten» unter Schritt 3 für das spätere elektronische Ausfüllen des Bestellformulars (Schritt 5) offen zu haben.

Welche Neuerungen gibt es sonst noch?• Für die Ausleihe der Spiele wurden neu Pauschalpreise inklusive der Transportkosten festgelegt, dies aufgrund der Zusammenarbeit mit der Planzer Transport AG. Sie übernimmt zu zuvorkommenden Konditionen Hin- und Rücktransport des Materials.

• Geschäftsstellen der Regionalen Vereinigungen sowie der Plusport-Gruppen bezah- len künftig 55 Franken pro Spiel und Anlass, alle anderen Institutionen, Organisatio- nen und Interessierte 90 Franken pro Spiel und Anlass.

• Der Mietbetrag muss spätestens 30 Tage vor dem Miettermin auf das Konto der Vereinigung Cerebral Schweiz überwiesen werden.

• In jeder Materiallieferung ist eine Plane der Vereinigung Cerebral Schweiz dabei, die am Anlass aufgehängt werden darf.

Bei Fragen steht Ihnen das Team der Geschäftsstelle der Vereinigung Cerebral Schweiz gerne zur Verfügung. •••

Parcours: Bestellung ist nun auch online möglich

Dès maintenant, le parcours entier ou simplement quelques jeux peuvent être com-mandés en ligne sur le site Internet de l’Association Cerebral Suisse (www.association-cerebral.ch). Pour obtenir des informations détaillées, formulaire de commande inclus, cliquez les liens suivants: Personnes handicapées – Vacances et loisirs – Parcours. La procédure de commande est divisée en 5 étapes. Elle comprend : le calendrier avec les dates disponibles, la brochure avec une description détaillée de toutes les offres de jeux, la liste des prix, les conditions générales et le formulaire de commande.

Quelles sont les autres nouveautés ?• Un prix forfaitaire incluant les frais de transport a été fixé en raison de la nouvelle collaboration avec l’entreprise Planzer Transport SA. A partir de maintenant, l’entreprise prend en charge le transport aller et retour du matériel.

• À l’avenir, les associations régionales ainsi que les groupes Plusport paieront CHF 55.-- par jeu et manifestation. Toutes les autres institutions, organisations et personnes intéressées paieront CHF 90.- par jeu et manifestation.

• Le montant de la location doit être versé sur le compte de l’Association Cerebral Suisse au plus tard 30 jours avant la date de location.

• Chaque livraison de matériel contient une banderole de l’Association Cerebral Suisse que vous pourrez suspendre lors de votre manifestation.

En cas de questions, les collaboratrices du secrétariat central de l’Association Cerebral Suisse à Soleure se tiennent volontiers à votre disposition. •••

deutsch

Parcours: possibilité de commande en ligne

Die verschiedenen Spiele sind sehr beliebt und zum Beispiel jedes Jahr am PluSport-Tag im Ein-satz. (Foto oben: Oli Menge - Foto unten: ebu)

français

Page 18: Magazin "cerebral" 3/2012

Dienstleistungen

Zwei neue Bungalowsam Sempachersee

Seit Juni dieses Jahres stehen Ihnen zweiweitere Bungalows für Ferien am See zurVerfügung und zwar auf dem TCS-Cam-ping Seeland in Sempach (Seeland-strasse, 6204 Sempach, Tel.: 041 460 1466, Fax: 041 460 47 66). Nutzen Sie diekomfortabel und mit Pflegebetten aus-gestatteten Bungalows und geniessenSie Ferien gemeinsam mit anderen, auchnichtbehinderten Urlaubern. Der Cam-ping in Sempach ist noch bis 7. Oktober2012 geöffnet. Die Wiedereröffnung er-folgt im April 2013.

Der TCS-Camping Bern-Eymatt (Wohlen-strasse 62c, 3032 Hinterkappelen/Bern,Tel.: 031 901 10 07/Fax: 031 901 25 91)ist übrigens ganzjährig geöffnet und fürein gemütliches Zusammensitzen ausser-halb von zu Hause auch bei kühlerenTemperaturen sehr zu empfehlen. Cha-let-Feeling garantiert!

specialAktuelles

Der Cerebralpreis 2012...

…geht nach Sutz (BE)Bernhard Eggli hat viele Jahre lang allsein Können und seine Leidenschaftfür behinderte Menschen eingesetzt.Obwohl er sich eigentlich längst zurück-lehnen und seinen Ruhestand geniessenkönnte, stellt er sein Know-How auchheute noch gerne zur Verfügung, umden Betroffenen ihr Leben zu erleichtern.Für dieses Engagement erhält BernhardEggli den Cerebralpreis 2012.

Im Jahr 1974 wurde Bernhard Eggli vonder Stiftung Schulungs- und WohnheimeRossfeld in Bern eingestellt. Zu seinenAufgaben im technischen Dienst gehör-ten auch die Führung vom Hilfsmittel-depot der IV, das in den Räumen vomRossfeld eingebunden war, sowie dieHilfsmittelberatung. Damals gab es nochnicht so viele Hilfsmittel für körperbehin-derte Menschen, und auch die Rollstühlekonnten noch kaum an die Bedürfnisseder Betroffenen angepasst werden.Bernhard Eggli, selbst gelernter Schreinerund begnadeter Handwerker, begannvon sich aus, Hilfsmittel anzupassen undwenn nötig sogar neue zu kreieren.Er machte sich schnell einen Namen alsFachmann im Hilfsmittelbereich, undso verwundert es nicht, dass die Leute

bald einmal aus der ganzen Deutsch-schweiz zu ihm kamen, wenn sie einmassgeschneidertes Hilfsmittel oder einedahingehende Beratung benötigten. Erentwickelte neue Hilfsmittel und bautesie auch gleich selbst, und so konnte ersehr vielen Familien mit einem behinder-ten Familienmitglied helfen.

Für die Stiftung Cerebral ist BernhardEggli in all den Jahren ein sehr wertvollerBerater geworden. Er bemüht sich stets,das Optimum für behinderte Menschenzu erreichen. Bernhard Eggli begleiteteviele verschiedene Projekte der StiftungCerebral. So half er bei der Entwicklungdes Rollstuhlrückhaltesystems Safetransund war massgeblich an der Realisie-rung des neuen Toi-Toi Chemie-WCs fürMenschen im Rollstuhl beteiligt. Im Mo-ment steht Bernhard Eggli der StiftungCerebral beim Projekt Camping Schweizberatend zur Seite und hilft so mit, zu-sammen mit dem Touring Club Schweiz(TCS) behindertengerechte Bungalowszu entwickeln.

Der Anerkennungspreis wurde auch indiesem Jahr durch das Ehepaar Annegretund René Schefer von der Firma Cosa-num AG in Schlieren gestiftet.Bernhard Eggli.

Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte KindErlachstr. 14, 3001 Bern, Tel. 031 308 15 15, Fax 031 301 36 85, E-Mail: [email protected], www.cerebral.ch

Zwei neue Bungalows am Sempachersee.

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Page 19: Magazin "cerebral" 3/2012

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Dienstleistungen

Zwei neue Bungalowsam Sempachersee

Seit Juni dieses Jahres stehen Ihnen zweiweitere Bungalows für Ferien am See zurVerfügung und zwar auf dem TCS-Cam-ping Seeland in Sempach (Seeland-strasse, 6204 Sempach, Tel.: 041 460 1466, Fax: 041 460 47 66). Nutzen Sie diekomfortabel und mit Pflegebetten aus-gestatteten Bungalows und geniessenSie Ferien gemeinsam mit anderen, auchnichtbehinderten Urlaubern. Der Cam-ping in Sempach ist noch bis 7. Oktober2012 geöffnet. Die Wiedereröffnung er-folgt im April 2013.

Der TCS-Camping Bern-Eymatt (Wohlen-strasse 62c, 3032 Hinterkappelen/Bern,Tel.: 031 901 10 07/Fax: 031 901 25 91)ist übrigens ganzjährig geöffnet und fürein gemütliches Zusammensitzen ausser-halb von zu Hause auch bei kühlerenTemperaturen sehr zu empfehlen. Cha-let-Feeling garantiert!

specialAktuelles

Der Cerebralpreis 2012...

…geht nach Sutz (BE)Bernhard Eggli hat viele Jahre lang allsein Können und seine Leidenschaftfür behinderte Menschen eingesetzt.Obwohl er sich eigentlich längst zurück-lehnen und seinen Ruhestand geniessenkönnte, stellt er sein Know-How auchheute noch gerne zur Verfügung, umden Betroffenen ihr Leben zu erleichtern.Für dieses Engagement erhält BernhardEggli den Cerebralpreis 2012.

Im Jahr 1974 wurde Bernhard Eggli vonder Stiftung Schulungs- und WohnheimeRossfeld in Bern eingestellt. Zu seinenAufgaben im technischen Dienst gehör-ten auch die Führung vom Hilfsmittel-depot der IV, das in den Räumen vomRossfeld eingebunden war, sowie dieHilfsmittelberatung. Damals gab es nochnicht so viele Hilfsmittel für körperbehin-derte Menschen, und auch die Rollstühlekonnten noch kaum an die Bedürfnisseder Betroffenen angepasst werden.Bernhard Eggli, selbst gelernter Schreinerund begnadeter Handwerker, begannvon sich aus, Hilfsmittel anzupassen undwenn nötig sogar neue zu kreieren.Er machte sich schnell einen Namen alsFachmann im Hilfsmittelbereich, undso verwundert es nicht, dass die Leute

bald einmal aus der ganzen Deutsch-schweiz zu ihm kamen, wenn sie einmassgeschneidertes Hilfsmittel oder einedahingehende Beratung benötigten. Erentwickelte neue Hilfsmittel und bautesie auch gleich selbst, und so konnte ersehr vielen Familien mit einem behinder-ten Familienmitglied helfen.

Für die Stiftung Cerebral ist BernhardEggli in all den Jahren ein sehr wertvollerBerater geworden. Er bemüht sich stets,das Optimum für behinderte Menschenzu erreichen. Bernhard Eggli begleiteteviele verschiedene Projekte der StiftungCerebral. So half er bei der Entwicklungdes Rollstuhlrückhaltesystems Safetransund war massgeblich an der Realisie-rung des neuen Toi-Toi Chemie-WCs fürMenschen im Rollstuhl beteiligt. Im Mo-ment steht Bernhard Eggli der StiftungCerebral beim Projekt Camping Schweizberatend zur Seite und hilft so mit, zu-sammen mit dem Touring Club Schweiz(TCS) behindertengerechte Bungalowszu entwickeln.

Der Anerkennungspreis wurde auch indiesem Jahr durch das Ehepaar Annegretund René Schefer von der Firma Cosa-num AG in Schlieren gestiftet.Bernhard Eggli.

Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte KindErlachstr. 14, 3001 Bern, Tel. 031 308 15 15, Fax 031 301 36 85, E-Mail: [email protected], www.cerebral.ch

Zwei neue Bungalows am Sempachersee.

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Weitere rollstuhlgängige Bungalows amSee stehen in Brienz und Tenero sowieein Wohnwagen in Luzern.

Bitte denken Sie bei Ihren Unterneh-mungen an den Cerebral-Ausweis.Die Bungalows können zu einemvorteilhaften Preis gemietet werden.

Für WasserrattenMit dem Schwimmbad Moos in Balsthalist ein weiteres Bad mit einem Schwimm-badlift ausgestattet worden. Eine Über-sicht über alle Frei- und Hallenbäder mitSchwimmbadlift finden Sie auf http://www.cerebral.ch/de/hilfsangebote/erho-lung-und-freizeit/hilfsmittel/

Vorschau

Armeelager 2013Im Jahr 2013 wird wiederum ein Armee-lager für behinderte Menschen amStandort des Militärspitals im FeriendorfFiesch (VS) durchgeführt. Ein Spitalbatail-lon ist für die Durchführung des Armee-lagers verantwortlich. Das Lager schafftabwechslungsreiche Möglichkeiten fürPersonen, die wegen einer körperlichenBehinderung für eine sportliche Betäti-gung und zur Teilnahme an den Kursendes Schweizerischen Behindertensport-verbandes nicht in Betracht kommen.Das Spitalbataillon entlastet die Angehö-rigen und das Pflegepersonal von behin-derten Erwachsenen während der Dauerdes Armeelagers.Zeitpunkt: 8. – 18. Juni 2013Interessierte melden sich schriftlich bisspätestens 5. Oktober 2012:LBA Sanität, Gästeadministration AIB,Worblentalstrasse 36, 3063 Ittigen

Skikurse für CP-SkifahrerAuch in der kommenden Wintersaisonwerden Frau Anne-Marie Ducommunund ihr Team Skikurse für Therapeutenund Skilehrer, für CP-Kinder und –Ju-gendliche sowie für CP-Kinder mit einemElternteil durchführen. Die Kurse findenin Haute-Nendaz, Montana und Jaunstatt. Gerne informieren wir Sie übergenaue Daten. Rufen Sie uns an.

Mitteleinsatz -einige Beispiele

Frau Judith Hettich, Hippotherapeu-tin-K, InterlakenFür die Weiterführung der Hippothera-pie-K in Interlaken soll ein Pensionsstallzu einem Therapiebetrieb umgebautwerden. Wir leisten an das Vorhabenund insbesondere an die Einrichtungeiner behindertengerechten Toilettesowie an den Kauf eines Therapiepfer-des einen Initiativbeitrag von CHF20‘000.--.

Herr Patrick Mayer, Wheelblades,ArosaHerr Mayer entwickelt kleine hochwer-tige Ski, die an den Vorderrädern vonRollstühlen befestigt werden können.Die Entwicklung der Wheelblades zurMarktreife unterstützen wir mit einemInitiativbeitrag von CHF 10‘000.--.

Thérapôle, NeuchâtelAn die Eröffnung des therapeutischenTageszentrums für beeinträchtigte Er-wachsene in Neuchâtel leisten wir einenInitiativbeitrag von CHF 10‘000.--.

Stiftung Schul- und VolkssternwarteBülachDie Sternwarte soll für Gehbehindertenutzbar gemacht werden. Wir leisten anden Einbau eines rollstuhlgängigen WCs

und die Erneuerung des Zugangs einenInitiativbeitrag von CHF 10‘000.--.

FreeArts, OrsièreAn den Begleitservice für Menschen mitBehinderung anlässlich des MontreuxJazz Festivals leisten wir auch im 2012einen Initiativbeitrag von CHF 5‘000.--.

Vereinigung Cerebral BernDas neue Veranstaltungs-Angebot derVereinigung (vier Disco-Abende für Men-schen im Rollstuhl) unterstützen wir miteinem Initiativbeitrag von CHF 4‘000.--.

Echo

Ich möchte mich bei der StiftungCerebral ganz herzlich bedanken fürden finanziellen Beitrag an unsere neueFaltrampe. Wir haben diese bereits regein Gebrauch und sie scheint sich sehr zubewähren. Ganz herzlichen Dank für Ihreunbürokratische Hilfe!Ursula Müller, Maienfeld

Möchte Ihnen ganz herzlich danken fürdas Geld für Martin. Leider habe ich ihnnicht zum Schreiben gebracht. Er ist soglücklich nun ein gutes Bett zu haben,möchte am liebsten nur noch im Bettsein und das Leben geniessen.Es grüsst freundlich auch im Namen vonMartin, die Eltern Magdalena und ErnstHofer, Lobsigen

Die Skikurse für CP-Skifahrer finden in Haute-Nendaz, Montana und Jaun statt.

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Page 20: Magazin "cerebral" 3/2012

ping TCS «Bern-Eymatt» (Wohlenstrasse62c, 3032 Hinterkappelen/Bern, tél. 031901 10 07/fax 031 901 25 91), ouvertquant à lui toute l’année. Ambiancechalet garantie!

D’autres bungalows en bord de lacaccessibles en fauteuil roulant à Brienz etTenero, ainsi qu’une caravane à Lucerne.Dans toutes vos escapades, pensezà l’attestation Cerebral! Les bunga-lows peuvent aussi être loués à untarif préférentiel.

Comme un poisson dans l’eauUne piscine supplémentaire à avoirété équipée d’un lift de piscine: le«Schwimmbad Moos», à Balsthal. Voustrouverez une liste des piscines couver-tes et de plein air équipées d’un lift depiscine à la page http://www.cerebral.ch/fr/aides-diverses/detente-et-loisirs/moyens-auxiliaires/.

A venir

Camp de l‘armée 2013Un nouveau camp de l‘armée pourhandicapés sera organisé en 2013 surl‘emplacement de l‘hôpital de basemilitaire dans le village de vacances deFiesch (VS). C‘est une équipe hospitalièrequi est chargée d‘organiser le camp del‘armée. Celui-ci offre de nombreusespossibilités aux personnes qui, en raisond‘un handicap physique, n‘entrent pasen ligne de compte ni pour participer àune activité sportive, ni pour suivre lescours de Sport Handicap Suisse. Pendanttoute la durée du camp de l‘armée,l‘équipe hospitalière s‘occupe desadultes handicapés graves à la place desproches et du personnel soignant.Date: 8 - 18 juin 2013Les personnes intéressées sontpriées de s’inscrire au plus tard le5 octobre 2012:LBA Sanität, Gästeadministration AIB,Worblentalstrasse 36, 3063 Ittigen

Cours de ski pour skieurs IMCLors de la prochaine saison hivernale,Mme Anne-Marie Ducommun et sonéquipe dispenseront de nouveau des

Actualités

Le prix Cerebral 2012….

…va à Sutz (BE)Pendant de nombreuses années, Bern-hard Eggli a mis tout son expérience etsa passion au service des personnes han-dicapées. Alors qu’il pourrait vraiment sedétendre et profiter de sa retraite depuislongtemps, aujourd’hui encore, il metvolontiers son savoir-faire à dispositionpour faciliter la vie de ces personnes.Bernhard Eggli reçoit le prix Cerebral2012 pour cet engagement.

Le prix de reconnaissance de la Fonda-tion Cerebral a été offert cette annéeencore par le couple Annegret et RenéSchefer de la société Cosanum SA àSchlieren. Merci à eux!

Prestations de services

Deux nouveaux bungalowsau bord du lac de Sempach

Depuis juin dernier, deux bungalowssupplémentaires sont à votre dispositionau camping TCS «Seeland», à Sempach(Seelandstrasse, 6204 Sempach, tél. 041460 14 66/fax 041 460 47 66), pourpasser vos vacances en bord de lac.Profitez de ces bungalows confortables,équipés de lits de soins, et savourezvos vacances en compagnie d’autrestouristes handicapés ou non. Le campingde Sempach restera ouvert jusqu’au 7octobre 2012. Il rouvrira en avril 2013.

Pour des séjours conviviaux et confortab-les également à la saison froide, nousvous recommandons par ailleurs le cam-

cours de ski pour thérapeutes, moni-teurs de ski, enfants et jeunes IMC,ainsi qu’enfants IMC accompagnés d’unparent. Ces cours auront lieu à Haute-Nendaz, Montana et Jaun. Nous vousinformerons volontiers des dates exactes.

Utilisation des fonds –quelques exemples

Thérapôle, NeuchâtelNous octroyons une contributi-on d’initiative de CHF 10’000.-- àl’ouverture du Centre Thérapeutique deJour pour des patients cérébrolésés àNeuchâtel.

FreeArts, OrsièreEn 2012, nous soutenons de nouveaule service d’accompagnement despersonnes handicapées du Festival deJazz de Montreux avec une contributiond’initiative de CHF 5’000.--.

Echo

Je souhaite adresser mes sincères remer-ciements à la Fondation Cerebral poursa contribution financière à notre rampepliable. Nous l’utilisons très souvent et ellesemble parfaitement faire ses preuves! Ungrand merci pour votre aide non bureau-cratique!Ursula Müller, Maienfeld

Le 29 mars 2012, la société Promefa SAnous a livré l’appareil de mobilisation The-ra vital pour les résidents de la Rodtegg.Nous vous remercions très sincèrementpour ce don généreux. Prévu pour 10 mi-nutes, le premier essai effectué par Daniel(élève) a finalement duré 25 minutes enraison de son grand enthousiasme. Il aparticulièrement apprécié la présentationde la route symétrique et aimé contournerdes obstacles. Il se réjouit de pouvoir utili-ser de nouveau cet appareil, de même qued’autres résidents du foyer, très impatientseux aussi…La Rodtegg, Fondation pour personneshandicapées physiques, Lucerne, LuitgardisSonderegger-Müller, directrice

Fondation suisse en faveur de l’enfant infirme moteur cérébralErlachstr. 14, 3001 Berne, Tél. 031 308 15 15, Fax 031 301 36 85, E-Mail: [email protected], www.cerebral.ch

Bernhard Eggli (à gauche) et René Schefer.

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bitte durch stiftungsseiten ersetzenping TCS «Bern-Eymatt» (Wohlenstrasse62c, 3032 Hinterkappelen/Bern, tél. 031901 10 07/fax 031 901 25 91), ouvertquant à lui toute l’année. Ambiancechalet garantie!

D’autres bungalows en bord de lacaccessibles en fauteuil roulant à Brienz etTenero, ainsi qu’une caravane à Lucerne.Dans toutes vos escapades, pensezà l’attestation Cerebral! Les bunga-lows peuvent aussi être loués à untarif préférentiel.

Comme un poisson dans l’eauUne piscine supplémentaire à avoirété équipée d’un lift de piscine: le«Schwimmbad Moos», à Balsthal. Voustrouverez une liste des piscines couver-tes et de plein air équipées d’un lift depiscine à la page http://www.cerebral.ch/fr/aides-diverses/detente-et-loisirs/moyens-auxiliaires/.

A venir

Camp de l‘armée 2013Un nouveau camp de l‘armée pourhandicapés sera organisé en 2013 surl‘emplacement de l‘hôpital de basemilitaire dans le village de vacances deFiesch (VS). C‘est une équipe hospitalièrequi est chargée d‘organiser le camp del‘armée. Celui-ci offre de nombreusespossibilités aux personnes qui, en raisond‘un handicap physique, n‘entrent pasen ligne de compte ni pour participer àune activité sportive, ni pour suivre lescours de Sport Handicap Suisse. Pendanttoute la durée du camp de l‘armée,l‘équipe hospitalière s‘occupe desadultes handicapés graves à la place desproches et du personnel soignant.Date: 8 - 18 juin 2013Les personnes intéressées sontpriées de s’inscrire au plus tard le5 octobre 2012:LBA Sanität, Gästeadministration AIB,Worblentalstrasse 36, 3063 Ittigen

Cours de ski pour skieurs IMCLors de la prochaine saison hivernale,Mme Anne-Marie Ducommun et sonéquipe dispenseront de nouveau des

Actualités

Le prix Cerebral 2012….

…va à Sutz (BE)Pendant de nombreuses années, Bern-hard Eggli a mis tout son expérience etsa passion au service des personnes han-dicapées. Alors qu’il pourrait vraiment sedétendre et profiter de sa retraite depuislongtemps, aujourd’hui encore, il metvolontiers son savoir-faire à dispositionpour faciliter la vie de ces personnes.Bernhard Eggli reçoit le prix Cerebral2012 pour cet engagement.

Le prix de reconnaissance de la Fonda-tion Cerebral a été offert cette annéeencore par le couple Annegret et RenéSchefer de la société Cosanum SA àSchlieren. Merci à eux!

Prestations de services

Deux nouveaux bungalowsau bord du lac de Sempach

Depuis juin dernier, deux bungalowssupplémentaires sont à votre dispositionau camping TCS «Seeland», à Sempach(Seelandstrasse, 6204 Sempach, tél. 041460 14 66/fax 041 460 47 66), pourpasser vos vacances en bord de lac.Profitez de ces bungalows confortables,équipés de lits de soins, et savourezvos vacances en compagnie d’autrestouristes handicapés ou non. Le campingde Sempach restera ouvert jusqu’au 7octobre 2012. Il rouvrira en avril 2013.

Pour des séjours conviviaux et confortab-les également à la saison froide, nousvous recommandons par ailleurs le cam-

cours de ski pour thérapeutes, moni-teurs de ski, enfants et jeunes IMC,ainsi qu’enfants IMC accompagnés d’unparent. Ces cours auront lieu à Haute-Nendaz, Montana et Jaun. Nous vousinformerons volontiers des dates exactes.

Utilisation des fonds –quelques exemples

Thérapôle, NeuchâtelNous octroyons une contributi-on d’initiative de CHF 10’000.-- àl’ouverture du Centre Thérapeutique deJour pour des patients cérébrolésés àNeuchâtel.

FreeArts, OrsièreEn 2012, nous soutenons de nouveaule service d’accompagnement despersonnes handicapées du Festival deJazz de Montreux avec une contributiond’initiative de CHF 5’000.--.

Echo

Je souhaite adresser mes sincères remer-ciements à la Fondation Cerebral poursa contribution financière à notre rampepliable. Nous l’utilisons très souvent et ellesemble parfaitement faire ses preuves! Ungrand merci pour votre aide non bureau-cratique!Ursula Müller, Maienfeld

Le 29 mars 2012, la société Promefa SAnous a livré l’appareil de mobilisation The-ra vital pour les résidents de la Rodtegg.Nous vous remercions très sincèrementpour ce don généreux. Prévu pour 10 mi-nutes, le premier essai effectué par Daniel(élève) a finalement duré 25 minutes enraison de son grand enthousiasme. Il aparticulièrement apprécié la présentationde la route symétrique et aimé contournerdes obstacles. Il se réjouit de pouvoir utili-ser de nouveau cet appareil, de même qued’autres résidents du foyer, très impatientseux aussi…La Rodtegg, Fondation pour personneshandicapées physiques, Lucerne, LuitgardisSonderegger-Müller, directrice

Fondation suisse en faveur de l’enfant infirme moteur cérébralErlachstr. 14, 3001 Berne, Tél. 031 308 15 15, Fax 031 301 36 85, E-Mail: [email protected], www.cerebral.ch

Bernhard Eggli (à gauche) et René Schefer.

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Attualità

Il premio Cerebral 2012…

…va a Sutz (BE)Per molti anni Bernhard Eggli ha messoal servizio dei portatori di handicap tuttala sua capacità e la sua passione. Sebbe-ne, già da lungo tempo, potrebbe rilas-sarsi e godersi la pensione, ancor oggimette volentieri a disposizione il suoknow-how per facilitare la vita agli inte-ressati. Per questo impegno, BernhardEggli riceve il premio Cerebral 2012.

Il premio di riconoscimento della Fonda-zione Cerebral è stato istituito anchequest’anno dalla coppia di coniugi Anne-gret e René Schefer dell’azienda Cosa-num SA di Schlieren. Grazie di cuore!

Servizi

Due nuovi bungalow sulLago di Sempach

Dal giugno di quest’anno avete a dispo-sizione altri due bungalow per trascor-rere le vacanze sul lago, ovvero pressoil Camping TCS Seeland di Sempach(Seelandstrasse, 6204 Sempach, tel. 041460 14 66/fax 041 460 47 66). Sfruttatei confortevoli bungalow, dotati di lettispeciali, e godetevi le vacanze insiemead altri villeggianti, anche quelli che nonsono portatori di handicap. Il Campingdi Sempach è aperto fino al 7 ottobre2012, e riaprirà nuovamente nell’aprile2013.

Tra l’altro, il Camping TCS Berna-Eymatt(Wohlenstrasse 62 c, 3032 Hinterkap-

special

Fondazione svizzera per il bambino affetto da paralisi cerebraleErlachstr. 14, 3001 Berna, Tel. 031 308 15 15, Fax 031 301 36 85, E-Mail: [email protected], www.cerebral.ch

pelen/Berna, tel. 031 901 10 07/fax 031901 25 91) è aperto tutto l’anno ed èparticolarmente consigliato per trascor-rere piacevoli momenti conviviali fuoricasa, anche in presenza di temperaturepiù rigide. Atmosfera da chalet garanti-ta!

Altri bungalow sul lago, accessibili insedia a rotelle, sono ubicati a Brienz eTenero, inoltre è disponibile una roulottea Lucerna.Per tutte le vostre iniziative, pensateal tesserino Cerebral. Anche i bun-galow possono essere affittati ad unprezzo vantaggioso.

Per gli amanti dell’acquaLa piscina Moos di Balsthal è un’altrastruttura che è stata attrezzata di unsollevatore per piscina. Troverete unapanoramica di tutte le piscine copertee all’aperto con sollevatore per piscinasu http://www.cerebral.ch/it/offerte-di-assistenza/riposo-e-tempo-libero/mezzi-ausiliari/.

Anteprima

Campo dell’esercito 2013Nel 2013 sarà riorganizzato un campodell’esercito per persone handicappatepresso il presidio dell’ospedale militaredel Villaggio Vacanze Fiesch (VS). Unbattaglione ospedaliero sarà respon-sabile dell’organizzazione del campodell’esercito. Il campo crea varie possibi-lità alle persone handicappate che, pervia di un handicap fisico, non rientranoin un’attività sportiva né partecipanoai corsi della Federazione Sport Handi-cap Svizzera. Il battaglione ospedaliero

sgraverà i compiti dei parenti e delpersonale di assistenza degli adulti han-dicappati durante il soggiorno al campodell’esercito.Periodo: 8 – 18 giugno 2013Gli interessati s’iscrivono per iscrittoentro il 5 ottobre 2012:LBA Sanität, Gästeadministration AIB,Worblentalstrasse 36, 3063 Ittigen

Corsi di sci per sciatori affetti da PCAnche per la prossima stagione inverna-le, la Signora Anne-Marie Ducommune il suo team organizzeranno corsi disci per terapeuti e maestri di sci, bam-bini e ragazzi affetti da PC, così comeper bambini affetti da PC insieme a ungenitore. I corsi avranno luogo a Haute-Nendaz, Montana e Jaun. Saremo lietid’informarvi sulle date esatte. Telefona-teci.

Echo

Desidero ringraziare sentitamente per ildenaro ricevuto per Martin. Purtroppo nonsono riuscita a fargli scrivere qualcosa. Oraè così felice di avere un buon letto, chevorrebbe restare a letto tutto il tempo egodersi la vita. Ancora grazie di cuore.Un affettuoso saluto anche a nome diMartin, i genitoriMagdalena e Ernst Hofer, Lobsigen

Il 29 marzo 2012 ci è stato consegnato,tramite la ditta Promefa AG, l’ausilio dirieducazione motoria Thera vital per glioccupanti della Fondazione Rodtegg.Vi ringraziamo sentitamente per questogeneroso regalo. La prima prova effettuatada Daniel (alunno), per ora di 10 minuti,si è protratta alla fine per 25 minuti pervia del suo grande entusiasmo. È rimastoaffascinato soprattutto dalla visione dell’al-lenamento simmetrico a strada e dall’aggi-ramento degli ostacoli. È felice al pensierodi continuare ad utilizzare l’ausilio dirieducazione motoria, come anche gli altri«famelici» ospiti dell’istituto residenziale…La Rodtegg, Fondazione per portatori dihandicap fisico, Lucerna, LuitgardisSonderegger-Müller, Direttrice

L‘interiore del nuovo bungalow.

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kolumne ••• colonne •••

Die Sommerzeit hat auch für viele Menschen mit einem Handicap willkommene Feri-en mit sich gebracht. Mit unterschiedlichsten Verkehrsmitteln sind die Touren durch die Schweiz oder ins Ausland gegangen. Solche Transporte stellen auch heute noch für Reiselustige mit Behinderung allerdings immer wieder besondere Herausforderungen dar.

Gut zu planen, das ist bei solchen Reisen die halbe Miete. Denn nicht überall sind die Zugangsmöglichkeiten gleich gut. Nicht selten wird man aber überrascht, wenn wir feststellen, dass in anderen Tourismusdestinationen wie in unserem Land ein fort-schrittlicheres Denken vorherrscht. Sei es an Meeresstränden oder in Berggebieten, wir Behinderte sind willkommen!

Es tut gut, zu erleben, wie an vielen Orten die Behinderung keine Grenzen kennt. Die gelebte Normalität besteht darin, dass es eben Reisemöglichkeiten für Alle gibt. Eigentlich braucht es ja am Anfang auch einfach einmal nur den Willen dazu, sich in dieser Richtung zu bewegen. Schritt um Schritt, dafür mit klaren Zielen. •••

« Die Behinderung kennt keine Grenzen »

Kolumne von Christan Lohr, Nationalrat

L’été a été l’occasion de prendre des vacances bienvenues, aussi pour les personnes en situation de handicap. Les moyens de locomotion les plus variés ont permis de partir à la découverte de la Suisse ou de l’étranger. Mais ces différents modes de transport sont aujourd’hui encore un défi pour les personnes en situation de handicap avides de périples.

Une bonne planification contribue déjà en grande partie à la réussite du voyage. Car les qualités d’accès ne sont pas partout les mêmes. Souvent, nous sommes même surpris de constater que d’autres destinations touristiques que notre pays ont égale-ment des idées très progressistes. Que ce soit sur les plages au bord de la mer ou à la montagne, les personnes en situation de handicap sont les bienvenues!

Il fait bon découvrir, que d’innombrables endroits ne connaissent pas de barrière du handicap. Vivre normalement signifie en outre, qu’il existe des possibilités de voyage pour tous. Finalement au début, seule la volonté de se mouvoir dans cette direction a été nécessaire. Pas à pas, mais avec des objectifs clairs. •••

« Le handicap ne connait pas de frontières »La colonne de Christian Lohr, Conseiller national

Christian Lohr

deutsch

français

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Kolumne von Christan Lohr, Nationalrat

ImpressumISSN 1424-782856. Jahrgang/56e année/56o annoMitgliederzeitschrift/Journal pour membres/Rivista per associatiHerausgeberin/Editrice/EditoreVereinigung Cerebral Schweiz, Zuchwi-lerstr. 43, Postfach 810, 4501 SolothurnAssociation Cerebral Suisse, Zuchwilerstr. 43, c.p. 810, 4501 SoleureAssociazione Cerebral Svizzera, Zuchwi-lerstrasse 43, c.p. 810. 4501 Soletta

Tel./tél.: 032 622 22 21/Fax: 032 623 72 76www.vereinigung-cerebral.chwww.association-cerebral.chinfo@[email protected] & Layout/Rédaction & Mise en page/Redazione & ImpaginazioneEdith BussardÜbersetzungen/Traductions/TraduzioniFrançais: Rosmarie Koller - Italiano: TranScript Übersetzungsgruppe GmbH

Titelseite/page titre/frontespizioGion Jäggi (Foto: Marco Samuels/Miss Handicap Organisation)Graphic Design Heber.Link.Asendorf AGDruck/Impression/Stampa Merkur, LangenthalRedaktionsschluss/Limite de la rédaction/Chiusura redazionale 04/12: 2.11.2012Auflage/Tirage/Tiratura6’300 Ex. (4 x)

Anmeldung für Erwachsene mit cerebralen Bewegungsstörungen zur Tagung der Vereinigung Cerebral Schweiz vom 3. November 2012 in Zürich

Name und Vorname

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

Geb.-Datum

Ich bin Rollstuhlfahrer/in Ich benötige aufgrund meiner Behinderung einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe (Anzahl begrenzt!)

Ich nehme am Mittagessen teil: Ja Bitte vegetarisch Nein

Ich benötige Assistenz beim Essen: Ja Zerschneiden Geringe Unterstützung Eingeben Nein

Ich benötige Assistenz bei der Toilette: Ja Geringe Unterstützung Viel Zeit für mich einrechnen Nein

Ich habe besondere Bedürfnisse, die zu berücksichtigen sind: Ich melde mich für den folgenden Workshop am Nachmittag an:

Selbstdeklaration Politische Forderung (Mindestteilnehmerzahl 5 Personen) Ich möchte das Formular „Selbstdeklaration“ gerne in Papierform erhalten.

Die Anmeldung ist verbindlich. Einsenden bis am 5.10.2012 an: Vereinigung Cerebral Schweiz, Zuchwilerstrasse 43, Postfach 810, 4501 Solothurn, Tel: 032 622 22 21, Fax: 032 623 72 76, [email protected]

Assistenzbeitrag – (k)ein Ärgernis

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Zuchwilerstrasse 43Postfach/ case postale 8104501 Solothurn/Soleure

Vereinigung Cerebral SchweizAssociation Cerebral SuisseAssociazione Cerebral Svizzera

Tel. 032 / 622 22 21E-Mail: [email protected] [email protected]

www.vereinigung-cerebral.chwww.association-cerebral.ch

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Anmeldung für Eltern, Begleiter/innen, Fachleute und Interessierte zur Tagung der Vereinigung Cerebral Schweiz vom 3. November in Zürich.

Name und Vorname

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

Ich begleite (Name/Vorname - diese Person muss eine separate Anmeldung ausfüllen) Ich nehme am Vormittag teil Ich nehme am Nachmittag teil

Ja Nein Ja , nämlich Workshop Selbstdeklaration

Workshop „Politische Forderung“ (Mindestteilnehmerzahl 5 Pers.) Nein Ich nehme am Mittagessen teil:

Ja Bitte vegetarisch Nein

Ich möchte das Formular „Selbstdeklaration“ gerne in Papierform erhalten.

Die Anmeldung ist verbindlich. Einsenden bis am 5.10.2012 an: Vereinigung Cerebral Schweiz, Zuchwilerstrasse 43, Postfach 810, 4501 Solothurn, Tel: 032 622 22 21, Fax: 032 623 72 76, [email protected]

Assistenzbeitrag – (k)ein Ärgernis