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M di bild d B f i iMedienbildung und Berufsorientierung
Dr. Stefan Welling
Projekt „Medienbildung entlang der Bildungskette“ – Dialogtagung am 07.05.2013, Paderborn
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ifib: Wer wir sind• 2003 gegründet als GmbH2003 gegründet als GmbH an der Universität Bremen
• als gemeinnützig anerkannt• Alleiniger Gesellschafter: Verein zur• Alleiniger Gesellschafter: Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung im Land Bremen e.V.
• F h h kt• Forschungsschwerpunkte:• Educational Technologies• E‐Government
• 17 Wissenschaftler/innen aus 6 Disziplinen
• Grundförderung g• Institutionell von der SfBW• Projektförderung von der SfF
• Umsatz: ca. 1,2 Mio. Euro p.a., p
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Zentrale Parameter (erwerbs‐)biografischer VeränderungenVeränderungen
• Wandel der Arbeitswelt mit sich stetig ändernden, g ,überwiegend steigenden Qualifikationsanforderungen birgt neue Risiken für Übergänge und E b bi fiErwerbsbiografien
• Berufliche Orientierungskompetenzen werden zum Instrument der Gestaltung der Erwerbsbiografie DieseInstrument der Gestaltung der Erwerbsbiografie. Diese wird zur lebenslangen Bildungsbiografie
• Diese Herausforderungen betreffen alle JugendlichenDiese Herausforderungen betreffen alle Jugendlichen und besonders die Angehörigen von durch traditionelle Industriearbeit geprägte Milieus
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Was ist Berufsorientierung?
Berufswahl
emp. Konzeption: Entwicklungs‐stände an altersabhängigen
Reifungsindikatoren festgemacht
normative Konzeption: Berufswahlreife als Ziel
pädagogischer Berufsorientierungp g g g
Ausbildungs‐Berufswahl‐ Ausbildungsreife
Berufswahlkompetenz
Ergebnis einer langen Anlage‐Umwelt‐Interaktion eines aktiv auf seine
Entwicklung einwirkenden
• hat die Berufswahlreife verdrängt• Begriff der politische Rhetorik • analog der beruflichen
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Entwicklung einwirkenden Heranwachsenden (Ratischinski 2012) Benachteiligtenförderung
Ausbildungsreife im Fokus staatl.‐wirtschaftl. AktivitätenAktivitäten
Lehrkräfte und AusbilderInnen zuständig für (unsichere) Entscheidung über Ausbildungsreife Kaum direkter Medienbezug. Ausnahme
Merkmal „Lesen – Mit Texten und Medien umgehen“ im Merkmalsbereich „Schulische Basisqualifikationen“ Ansonsten Medien als Hilfsmittel ohne
eigenständige Relevanz (z.B. planet‐b f d )
Quelle: BA 2009
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beruf.de)
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Wachsende Bedeutung schulischer Berufs‐und Studienorientierungund Studienorientierung…
Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und
Berufsberatung
Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs 2004
V h ä k B f dVerschränkung von Berufswegs‐ und Lebenswegplanung => Berufsorientierung
als kontinuierlicher Prozess
Schulen sollen eigene Konzepte und Programme zur Berufs‐ und Studienorientierung entwickeln
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Studienorientierung entwickeln
Sukzessive Intensivierung schulischer Berufsorientierung am Beispiel NRWBerufsorientierung am Beispiel NRW
Handlungsfelder bisher ab 2012gZielgruppe / Schulformen
vor allem Schüler/innen mit Förderbedarf an Förder-, Haupt- und Gesamtschulen
Alle Schüler/innen an allen allgemeinbildenden Schulen
Unterrichtliche Vor allem über Projekte / Kooperationen Kompetenzorientiert über alle Fächer imUnterrichtliche Einbindung
Vor allem über Projekte / Kooperationen bzw. zur Vor- und Nachbereitung des Betriebspraktikums
Kompetenzorientiert über alle Fächer im gesamten Prozess der Berufs- und Studienorientierung
Instrumente zur Umsetzung
über Einzelmaßnahmen und Projekte anhand von verbindlichen Standardelementen dokumentiert imUmsetzung Standardelementen, dokumentiert im Portfolioinstrument und mit Anschlussvereinbarung
Kooperationen Einzelschule vernetzt sich mit A b it t T ä H h h l
Kommunale Koordinierung organisiert d fö d t V t ll AktArbeitsagentur, Trägern, Hochschulen,
Wirtschaft, …und fördert Vernetzung aller Akteure
Quelle: MfSW NRW 2013
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…die aber in vielen Schulen offenbar von nachgeordneter Relevanz istnachgeordneter Relevanz ist
• viele Schulen bieten nur ein begrenztes gStandardprogramm an (Praktikum, Bewerbungstrain‐ing, BIZ‐Besuch, Unterstützung durch Berufsberater‐I ) d i ht t ti h it d U t i htInnen), das nicht systematisch mit dem Unterricht verzahnt ist
• fehlende Verbindlichkeiten und Strukturen• fehlende Verbindlichkeiten und Strukturen• an vielen Schulen wird Berufsorientierung nur von
einzelnen Lehrkräften getrageneinzelnen Lehrkräften getragen• Problematik analog der zentralen Herausforderungen
der Medienintegration!
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g
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Berufswahlkompetenz an Thüringer Schulen
•Informationskompetenz •sozial kompetentes Handeln in di ti i t W lt•Relevanz von (digitalen) Medien
in interessierenden Berufsfeldern kennen
mediatisierten Welten •Medien als Werkzeuge
Medien im Allgemeinen und digitale Medien im Besonderen werden in dem Dokument kaum berücksichtigt
2010
•Medien als Sozialisationsinstanz und Gestaltungselemente der i Bi fi •Medien als Werkzeuge
uelle
: Thi
lm2eigenen Biografie
•Medien als Reflexionsfläche •Medien als Werkzeuge
Medien als Werkzeuge •Informationskompetenz
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Qu
Berufliche Medienkompetenz – Um welche Kompetenzen geht es noch?Kompetenzen geht es noch?
bmbf‐Expertenkommission Kompetenzen für mediatisierte Arbeitswelten (Roth Ebnerp
(2009)
Information &Wissen
Arbeitswelten (Roth‐Ebner 2013)
Medien‐ & Information & Wissen
Kommunikation & K ti
Technikkompetenz
Management von Zeit und RKooperation
Identitätssuche & Orientierung
Raum
Grenzmanagement & EntschleunigungOrientierung
Digitale Wirklichkeiten & produktives Handel
Entschleunigung
Aber: Entwicklung eines fundierten Modells b fli h M di k t t ht h !
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& produktives Handel
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beruflicher Medienkompetenz steht noch aus!
Konsequente Berufsorientierung erstreckt sich über alle Lern‐ bzw. Bildungsorte
Unter anderem als zentraler Ort der Vermittlung von All
Bildung ist nicht auf die Fähigkeit zur Selbstregulation beschränkt
g
Ort der Vermittlung von All‐tags‐ und Daseinskom‐petenzen trägt die Familieauch zur Berufsorien‐
zur Selbstregulation beschränkt und adressiert auch die Welt‐und Selbsterkenntnis auf Basis vielfältiger Gelegen‐
informelle Lernorte (u.a.
nicht‐formelle Lernorte (insb. Kinder und auch zur Berufsorien‐
ierung bei. Denn die Bewältigung des Alltags erfordert mehr als
g gheitsstrukturen in den Dimensionen der Kultur, des Sozialen, des
(Familie)Kinder –und
Jugendhilfe)
erfordert mehr als kognitive KompetenzenMateriell‐Dinglichen so‐
wie des Subjektiven formale Lernorte (Schule)
I Si d M di ti i i d M di i d t i di K t t l
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Im Sinne der Mediatisierung sind Medienaneignung und -nutzung in diesem Kontext als Querschnittsdimensionen zu betrachten
Vielen Dank für Ihre Am Fallturm 128359 Bremen
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