linuxtag 2012: supported self-administration
DESCRIPTION
Softwareentwickler/innen sind eine besondere Spezies. Sie probieren gern Neues aus. Oft entscheidet sich ein Projekt relativ spontan für oder gegen den Einsatz bestimmter Tools. Die Entscheidung basiert nicht selten eher auf einem simplen, kurzen Antesten verschiedener Alternativen statt auf einem dokumentierten Variantenvergleich anhand vorher definierter Kriterien. Vielen Projekten fehlt die Zeit, sich erst ein vollständiges Konzept für die Entwicklungsinfrastruktur zu überlegen und umzusetzen, und dann mit der eigentlich Entwicklungsarbeit zu beginnen. Meist stehen hier nur eine zügige Bereitstellung eines Version-Control-Systems und die Konfiguration der Entwicklungsumgebungen im Vordergrund. Weitere Tools fügen die Mitglieder häufig erst bei akutem Bedarf im späteren Projektverlauf hinzu. Im Unternehmenskontext führt das ab einer gewissen Anzahl von Projekten zwangsläufig zu einer defragmentierten, nicht mehr oder nur noch schwer wartbaren Infrastruktur. Neben den etablierten Sourcecodeverwaltungsansätzen (CVS, SVN, Git, Mercurial, etc.) sind eine Reihe von Open-Source-Tools zum Bug-Tracking, zur kontinuierlichen Integration, zur Dokumentation und zum Qualitätsmanagement mittlerweile eine äußerst gute Alternative zu Closed-Source-Varianten. Je nach individuellen Rahmenbedingungen eines Unternehmens können ein oder mehrere Kombinationsvarianten von Tools wie Artifactory, Sonatype Nexus, Jenkins, Atlassian Bamboo, Atlassian JIRA, trac, Sonatype Sonar, Redmine und Co. optimal sein. Supported Self-Administration beschreibt wie ein Unternehmen eine passende Kombination finden kann und welche unternehmenskulturellen Aspekte bei einer Einführung von oder einer Migration auf neue Systeme entscheidend sind. Die Bezeichnung Supported Self-Administration benennt gleichzeitig den Leitgedanken aller darauf ausgerichteten Maßnahmen. Als unterstützter Freiraum wird eine Entwicklungsinfrastruktur verstanden, die auf eine möglichst hohe Eigenverwaltung der einzelnen Projekte setzt, aber gleichzeitig wartbar und skalierbar bleibt. Unterstützte Selbstverwaltung setzt auf die Empfehlung von Best Practises in einer Entwicklungsinfrastruktur ohne den einzelnen Projekten zwingend deren Anwendung vorzuschreiben. Die Akquinet tech@spree GmbH zeigt am eigenen Beispiel, dass das Konzept Supported Self-Administration realisierbar ist. Dort dienen RedHat- und Ubuntu-Systeme mittlerweile als Unterbau für ein Kombination aus Nexus, Jenkins, JIRA, Confluence und Sonar.TRANSCRIPT
Supported Self-AdministrationWie Open-Source-Infrastrukturkonzepte Freiräume in der Softwareentwicklung schaffen
15/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
Sarah HaselbauerM. Sc. Information Systems
Entwicklungsinfrastrukturen und AdministrationAkquinet tech@spree GmbH
3 Sätze zur Sprecherin
Dev(eloper) + Op(erator) = Bindeglied
25/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
+Betriebswirtschaftliche Sicht
Spezialist für Entwicklungsinfrastrukturen
3 Sätze zum Unternehmen
akquinet tech@spree • Softwareentwicklung• Beratung
ProjektgeschäftØ 10 – 20 Projekte parallel aktiv
Serverlandschaft3 VirtualisierungsserverØ 40-50 VMs
2011:4 Artefakt-Repository-Server5 Jenkins-Server3 Sonar-Instanzen
35/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
Agenda
1. Einführung● 3 Sätze zum Vortragenden
● 3 Sätze zum Unternehmen
2. Der Unterschied zwischen Freiraum und Chaos – eine Bestandsaufnahme
● Wer, wo, wie, was, wann, warum?
● Systematisierungstechniken
3. Die Balance zwischen Freiraum und Chaos – ein Ansatz zur Planung und Durchführung
● Supported-Self Administration
● Kann man Flexibilität planen?
4. Zusammenfassung und Ausblick
45/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
Eine Bestandsaufnahme
● Wozu neigt die menschliche Natur?
Abkürzungen
Ausnahme: Administratoren und Entwickler?
55/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
→ WICHTIG: BestandsAUFNAHME
aktuelle Abkürzungen finden (Motiv) Wer? Was? Wann? Warum?
● Wozu neigt ein Entwickler?
Schweigen ≠ Zustimmung
→ WICHTIG: BestandsAUFNAHME
Fragen und ZUHÖREN Wer? Was? Wie? Warum?
Eine Bestandsaufnahme (2)
● Informationsquellen
potentiell jede Person im Unternhemen,
Netzwerkdokumentation,
momentan laufende Systeme,
allg. Dokumentation (Wiki, Projektlaufwerk, etc.),
Buchhaltung (Rechnungen, Lizenzen, Supportverträge, etc.),
...
● Systematisierungstechniken
Fragebögen
Interviews
(Quick-)Workshops
...
65/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
→ WICHTIG: BestandsAUFNAHME
wieviel: 1-2 Personen pro (Teil-)Projekt (nicht nur Projektleiter!)
Dev
Op
PL
Eine Bestandsaufnahme (3)
● Ergebnisse/ Zahlenbeispiele
initial: ca ¼ der MA befragt (Interview) 1 Woche
→ Übersicht
→ 19 akute Probleme
→ 10 Erweiterungswünsche
2 Quick-Workshops → → → → → →
Public Planung & Doku ← ← ← ← ←
Wissensstruktur für
Entwicklungsinfrastruktur & eine zentrale Anlaufstelle
75/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
Vote by Theresa Thompson(http://www.fotopedia.com/items/flickr-2999130055)
Eine Bestandsaufnahme (4)
K+I+S+S²
Keep it simple, smart and seamless
Prioritäten
● Verfügbarkeit
● Stabilität
● Qualität
● Performance
● Erweiterungen
● „Magic“
85/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
(http://www.flickr.com/photos/lrargerich/3187525211/)
Planung und Durchführung
95/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
???
Supported Self-Administration
Planung und Durchführung (2)
105/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
CVS Bugzilla
MoinMoin
Kriterien:
strategische Gesichtspunkte, Erfahrung, Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit und Transparenz, ...
Verfügbarkeit, Portabilität, Backupmöglichkeiten, Rechtemanagement, Performance, Sicherheit, ...
Planung und Durchführung (3)
Einführungs-/Migrationsplan
Know-How Aufbau
Verbesserungen kommunizieren
Dokumentieren
Beteiligung
Bewusstsein schaffen
Austausch fördern
Offenheit
115/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]
Bsp. Confluence (DBs, Crowd)
Bsp. Support, WWW, Tests
Bsp. Jenkins, Artifactory/Nexus
Bsp. Nexus, Migration Notes
Bsp. Upgrade-und-Plugin-Zyklen
Bsp. Mitarbeit in den Projekten,
Plugin-Fest
Bsp. Puppet
Vielen Dank ...
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
? Fragen ?
125/24/12Copyright © 2010 – akquinet AG [email protected]