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Gegründet 2001 Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg Auflage: 123.950 Exemplare www.rathausnachrichten.de Rathaus nachrichten L ICHTENBERGER 03. Juli 2010 · Nr. 7, 10. Jahrgang HOLI · erscheint monatlich Anzeigen: Tel. 293 88 88 · Redaktion: Tel. 90 296 -33 12 · Vertrieb: Tel. 293 88 601 100 Bilder – 100 Künstler Mit der Ausstellung „100 Bilder - 100 Künstler“ zeigt die Galerie Carlshorst Werke von Künstlern, die die Gale- rie in den letzten Jahren begleitet haben. Die Liste der Ausstellenden verbietet es, einen der hundert Künstler her- vor zu heben. Vielleicht macht das neugierig, wenn ein Who-is-Who von Künstler/innen mit länder- und zei- tenübergreifender Wirkung angekündigt wird. Sie zeigen Kunstwerke auf Papier, vorwiegend Fotografie und Grafik, aber auch Aquarelle, Zeichnungen und Collagen. Mit dieser Schau verabschiedet sich die Galerie Carlshorst von ihrem angestammten Platz im Kulturhaus Karls- horst. Es wird im Herbst abgerissen und als Neubau ab 2012 auch der Galerie wieder Raum geben. Mit der letzen von insgesamt 39 Präsentationen in den sechs Jahren ihres Bestehens bestätigt die Galerie Carls- horst ihren auch international wahrgenommenen Ruf als Fachgalerie für Fotografie und Grafik. Ihr Galerist Volkhard Böhm und Kulturhausleiterin Margitta Hollnack können das Finale mit ihren Besuchern als Erfolg feiern. Zur Eröffnung der Ausstellung am 29. Juni ging es im großen Saal des Kulturhauses mit dem „Wedding Skiffle Orchestra“ nicht etwa betrübt, sondern durchaus temperamentvoll zu. Weiter auf Seite 2 Neu gestaltete Seeterrassen am Fennpfuhl Seite 3 Sibylle Appel- hagen über Spielhallen Seite 4 INTERVIEW IM GRÜNEN IN DIESER AUSGABE Denkmal des Monats: Rund- lokschuppen Seite 7 SERIE Hohenschönhausen mit seinen vielen Facetten inspiriert Hobby- fotografen. Um allen Interessier- ten des Fotowettbewerbes „Mein Hohenschönhausen“ anlässlich des 25. Jahrestages der Gründung von Hohenschönhausen die Chance zu geben, ihre Werke ein- zureichen, verlängert das Stadt- teilzentrum Hohenschönhausen Süd im Kiezclub MAGNET, Strausberger Straße 5, die Einsen- defrist bis zum 15. Juli. Die Gewinner werden auf dem Sommerfest am 17. Juli bekannt gegeben und am 1. September auf dem Empfang des Bezirksamtes prämiert. Beim zentralen Fest auf dem Prerower Platz am 4. Sep- tember sind die Wettbewerbsfo- tos zu sehen. Weitere Informationen bei Eber- hard Feist im Stadtteilzentrum Hohenschönhausen Süd, Telefon 01 78 / 188 41 45, E-Mail: eber- [email protected]. Foto- wettbewerb Der Johanna-und-Willy-Brauer- Platz zwischen Königswinter- und Reingoldstraße in Karlshorst soll ein freundliches Aussehen erhalten. Unter dem Motto „Lichtenberg ist anders“ können sich Bürge- rinnen und Bürger an einem Wettbewerb zur Gestaltung des Luftgütemesscontainers auf dem Platz beteiligen. Die Bilder können die Geschich- te des Stadtteiles aufgreifen oder frei gewählt werden. Einsende- schluss ist der 23. August. Weiter auf Seite 2 Graffiti- wettbewerb Der Clara-Schumann-Chor der Schostakowitsch-Musikschule erreichte beim renommierten Ju- gend-Musikfestival in der belgi- schen Stadt Neerpelt einen sensa- tionellen 1. Platz. Lesen Sie mehr auf Seite 6 Jugend-Chor siegte DAS JUBILÄUMSPROGRAMM IM INTERNET: WWW.LICHTENBERG.BERLIN.DE

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Page 1: LICHTENBERGER Rathausnachrichten...Jürgen Hofmann, Vorsitzender des BVV-Kulturausschusses, enthüllten das Straßenschild gemeinsam mit Grundschülern. Friedrich Jacobs war seit 1920

Gegründet 2001 • Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg • Auflage: 123.950 Exemplare • www.rathausnachrichten.de

RathausnachrichtenLICHTENBERGER

03. Juli 2010 · Nr. 7, 10. Jahrgang HOLI · erscheint monatlich • Anzeigen: Tel. 293 88 88 · Redaktion: Tel. 90 296 -33 12 · Vertrieb: Tel. 293 88 601

100 Bilder – 100 KünstlerMit der Ausstellung „100 Bilder - 100 Künstler“ zeigt die Galerie Carlshorst Werke von Künstlern, die die Gale-rie in den letzten Jahren begleitet haben. Die Liste der Ausstellenden verbietet es, einen der hundert Künstler her-vor zu heben. Vielleicht macht das neugierig, wenn ein Who-is-Who von Künstler/innen mit länder- und zei-tenübergreifender Wirkung angekündigt wird. Sie zeigen Kunstwerke auf Papier, vorwiegend Fotografie undGrafik, aber auch Aquarelle, Zeichnungen und Collagen.Mit dieser Schau verabschiedet sich die Galerie Carlshorst von ihrem angestammten Platz im Kulturhaus Karls-horst. Es wird im Herbst abgerissen und als Neubau ab 2012 auch der Galerie wieder Raum geben.Mit der letzen von insgesamt 39 Präsentationen in den sechs Jahren ihres Bestehens bestätigt die Galerie Carls-horst ihren auch international wahrgenommenen Ruf als Fachgalerie für Fotografie und Grafik. Ihr GaleristVolkhard Böhm und Kulturhausleiterin Margitta Hollnack können das Finale mit ihren Besuchern als Erfolgfeiern. Zur Eröffnung der Ausstellung am 29. Juni ging es im großen Saal des Kulturhauses mit dem „WeddingSkiffle Orchestra“ nicht etwa betrübt, sondern durchaus temperamentvoll zu. Weiter auf Seite 2

Neu gestaltete Seeterrassenam Fennpfuhl

Seite 3

Sibylle Appel-hagen überSpielhallen

Seite 4

SERIEINTERVIEW

IM GRÜNEN

IN DIESER AUSGABE

Denkmal desMonats: Rund-lokschuppen

Seite 7

SERIE

Hohenschönhausen mit seinenvielen Facetten inspiriert Hobby-fotografen. Um allen Interessier-ten des Fotowettbewerbes „MeinHohenschönhausen“ anlässlichdes 25. Jahrestages der Gründungvon Hohenschönhausen dieChance zu geben, ihre Werke ein-zureichen, verlängert das Stadt-teilzentrum HohenschönhausenSüd im Kiezclub MAGNET,Strausberger Straße 5, die Einsen-defrist bis zum 15. Juli.Die Gewinner werden auf demSommerfest am 17. Juli bekanntgegeben und am 1. September aufdem Empfang des Bezirksamtesprämiert. Beim zentralen Fest aufdem Prerower Platz am 4. Sep-tember sind die Wettbewerbsfo-tos zu sehen.Weitere Informationen bei Eber-hard Feist im StadtteilzentrumHohenschönhausen Süd, Telefon01 78 / 188 41 45, E-Mail: [email protected].

Foto-wettbewerb

Der Johanna-und-Willy-Brauer-Platz zwischen Königswinter-und Reingoldstraße in Karlshorstsoll ein freundliches Aussehenerhalten.Unter dem Motto „Lichtenbergist anders“ können sich Bürge-rinnen und Bürger an einemWettbewerb zur Gestaltung desLuftgütemesscontainers auf demPlatz beteiligen.Die Bilder können die Geschich-te des Stadtteiles aufgreifen oderfrei gewählt werden. Einsende-schluss ist der 23. August.

Weiter auf Seite 2

Graffiti-wettbewerb

Der Clara-Schumann-Chor derSchostakowitsch-Musikschuleerreichte beim renommierten Ju-gend-Musikfestival in der belgi-schen Stadt Neerpelt einen sensa-tionellen 1. Platz.

Lesen Sie mehr auf Seite 6

Jugend-Chorsiegte

DAS JUBILÄUMSPROGRAMM IM INTERNET: WWW.LICHTENBERG.BERLIN.DE

Page 2: LICHTENBERGER Rathausnachrichten...Jürgen Hofmann, Vorsitzender des BVV-Kulturausschusses, enthüllten das Straßenschild gemeinsam mit Grundschülern. Friedrich Jacobs war seit 1920

2 03. Juli 2010 RathausnachrichtenAKTUELLES

BEZIRKSNACHRICHTEN

Das Nachrichtenmagazin „DerSpiegel“ hat Friedrichsfelde als„Friedhof der Spione“ ausge-macht. Tatsächlich reicht die Li-ste von Männern und Frauen,die im Auftrag von Geheim-diensten tätig waren von Ri-chard Sorge über Mitglieder der„Roten Kapelle“ und den

„Atomspion“ Klaus Fuchs bis zuMarcus Wolf. Der „Friedrichs-felder Friedhofsspaziergang“am Sonntag, dem 11. Juli, wid-met sich diesem Thema. DieTeilnahme kostet vier, ermäßigtzwei Euro. Treffpunkt: Haupt-eingang des Zentralfriedhofs,Gudrunstraße.

Friedhofsspaziergang

Der Tourenbegleiter „Berlin fürEntdecker. Lichtenberg“ ist alsNeuauflage erschienen. Die er-ste Auflage der Broschüre ist be-reits vergriffen.Das Heft gibt Besuchern des Be-zirkes Tipps für Erkundungenzur Zeitgeschichte, Kultur undArchitektur und für die Nah-

erholung. Die Broschüre ist ko-stenlos in allen touristischenEinrichtungen des Bezirks, inden Bürgerämtern sowie imRathaus Lichtenberg erhältlich.Interessierte können sich zu-dem im Tourismusportalwww.berlin-fuer-entdecker.deinformieren.

Tourenbegleiter wieder erhältlich

Im August beginnt das neue Se-mester in der Volkshochschule.Ab sofort ist das komplette An-gebot der Lichtenberger VHSim Internet unter www.vhs-lichtenberg.de abrufbar und ab

8. Juli liegen die Programmheftein der Volkshochschule, in denBibliotheken und Bürgerämternzur Mitnahme aus. Nähere In-formationen und Beratung un-ter Telefon 90 296 -59 71.

VHS-Programm online

Höhepunkt des Jahres in der Na-turschutzstation Malchow ist dasStorchenfest am 3. und 4. Juli mitMarkttreiben, Spielen, Vorträ-gen, kulinarischen Überraschun-

gen, Brot backen und Jazz. DerEintritt ist frei. In der MalchowerDorfstraße 35 wird am Samstagvon 13 bis 19 Uhr und am Sonn-tag von 11 bis 18 Uhr gefeiert.

Storchenfest

Kiezspaziergang

Die Bürgerämter sind im Juli aneinzelnen Tagen nicht besetzt.Am Mittwoch, dem 7. Juli, schlie-ßen die Bürgerämter in der Möl-lendorffstraße 5 und im CenterAm Tierpark, Otto-Schmirgal-

Straße 1. Am Mittwoch, dem 14.Juli, bleiben die Bürgerämter inder Otto-Schmirgal-Straße 1, inder Große-Leege-Straße 103 undin der Egon-Erwin-Kisch-Straße106 geschlossen.

Bürgerämter geschlossen

Förderpreis Im Rahmen der 1. LichtenbergerKinderkonferenz überreichteBezirksbürgermeisterin Christi-na Emmrich den Förderpreisfür soziales Lernen.Die Auszeichnung erhielten dieBrodowin-Schule in der Katego-rie Schulkultur, die KarlshorsterGrundschule für ihr Konflikt-

management und die Schule amFaulen See in der Kategorie Ler-nen. Der Preis ist mit jeweils 250Euro dotiert. Mit ihm werdenGrundschulen geehrt, in denensich Lehrer, Schüler, Sozialarbei-ter und Eltern durch einen ver-antwortungsbewussten Umgangmiteinander auszeichnen.

Der nächste Kiezspaziergangmit BezirksbürgermeisterinChristina Emmrich führt nachKarlshorst. Vor Ort kann mansich am Samstag, dem 10. Juli,über die Pläne für Karlshorst-West informieren. Dort will Vat-tenfall ein Gasheiz- und Bio-massekraftwerke errichten.

Wohnungen werden gebaut undviel Grün soll sich von der Wuhl-heide über den Seepark bis hinzur Spree erstrecken. Treffpunktist um 10 Uhr an der Straßen-bahnhaltestelle Blockdammweg,Ehrlichstraße. Die Tour endetum 12 Uhr in der Gartenarbeits-schule Trautenauer Straße 40.

Karlshorster Platz soll schöner werdenFortsetzung von Seite 1.Alle Gestaltungsideen können biszum 23. August als Papier im A4-Format oder als PDF-Dokumentan das StadtteilmanagementLichtenberg Süd, Rathausstraße8b in 10367 Berlin (E-Mail: [email protected])oder an das Stadtteilzentrum

Lichtenberg Süd „Ikarus“ in derWandlitzstraße 13 (E-Mail: [email protected]) ge-sandt werden.Eine Jury mit Vertretern der BVV,des Bürgervereins Karlshorst, derAnwohner und einem Graffiti-Künstler wählen die zehn bestenEntwürfe aus. Im September wer-

den sie im Stadtteilzentrum „Ika-rus“ und am Luftgütemesscontai-ner ausgestellt.Zum Votierungstag zum Bürger-haushalt am 16. September wirdüber diese Entwürfe abgestimmt.Der Entwurf mit der höchstenPunktzahl wird dann bis zum 30.Oktober realisiert.

100 Bilder – 100 Künstler

Die Schau „100 Bilder – 100Künstler“ in der Galerie Carls-horst im Kulturhaus Karlshort ander Treskowallee 112 ist die letzteAusstellung in dem traditionsrei-chen Haus, bevor es im Herbst ei-nem Neubau weichen muss.

Die Galerie startete im März2005 mit ihrer ersten Ausstellung„Gestern, Heute und Morgen –Photographie aus China“. Damitbegann die abwechslungsreicheAusstellungsfolge von nationalenund internationalen Fotografenund Grafikern. Eine gute Zu-sammenarbeit entwickelte sich mitdem Italienischen Kulturinstitut.Einmal im Jahr zeigten Fotografenaus den verschiedenen ProvinzenItaliens ihr Können. 2007 sorgtedie „Arte grafica allìtaliana“ (JungeGrafik aus Italien) für internatio-nale Aufmerksamkeit. Ein Höhe-punkt war die Ausstellung„Unterm St(R)ich – Der Kupfer-stich in der Moderne“, die Arbei-ten von 17 Ausstellern vereinte,unter anderem des ExpressionistenJohannes Wüsten und desExlibriskünstlers Hans OttoSchönleber. Das Werk der aner-kannten und früh verstorbenenChristine Perthen wurde anlässlich

ihres 60. Geburtstages mit der Aus-stellung „Christine Perthen undWeggefährten“ gewürdigt.

Eine Dokumentarfilmreihestellte künstlerische Projekte vonFilmemachern vor und fand sehrschnell einen interessierten Besu-cherkreis. Der in Karlshorst leben-de Filmemacher Jürgen Böttcherwar mehrfach Gast bei der Präsen-tation seiner Dokumentarfilme.Ein anerkannter und über dieKunst hinaus wirksamer Bestand-teil der Galeriearbeit waren dieKunstversteigerungen zugunstender Aktion „Kinder von Tscherno-

byl“ im großen Saal des Kultur-hauses Karlshorst zum Ende einesjeden Jahres. In sechs Jahren er-brachten sie Erlöse von insgesamt27.500 Euro, die Kindern aus derweißrussischen Stadt Gomel einenjährlichen Erholungsaufenthalt er-möglichten.

Mit dieser letzten Ausstellungdankt die Galerie allen Getreuenfür ihr Interesse und ihre Verbun-denheit. Bis zum 28. Septemberkönnen sie die Galerie Carlshorstbesuchen, um sich dann mit einem„Auf Wiedersehen im neuen Kul-turhaus 2012“ zu verabschieden.

Letzte Ausstellung in der Galerie Carlshorst

Friedrich-Jacobs-Promenade An der Rummelsburger Bucht wur-de eine weitere Straße nach einemLichtenberger Arzt benannt. Stadt-rätin Katrin Framke und Prof. Dr.Jürgen Hofmann, Vorsitzender desBVV-Kulturausschusses, enthülltendas Straßenschild gemeinsam mitGrundschülern. Friedrich Jacobswar seit 1920 leitender Arzt in derEntbindungsstation des Hubertus-und späteren Oskar-Ziethen-Kran-kenhauses. Nach der Machtergrei-fung versetzten ihn die Nazis wegenseiner jüdischen Herkunft in denRuhestand. Jacobs und seine Frau,ebenfalls Ärztin, emigrierten nachEngland, kehrten nach dem Kriegzurück. Bis 1948 arbeitete Jacobs alsÄrztlicher Direktor im Oskar-Zie-then-Krankenhaus. Foto: Pressestelle

Das langjährige Galerieteam: Volkhard Böhm, Margitta Hollnack undKlaus Pagenkopf. Foto: Galerie

Page 3: LICHTENBERGER Rathausnachrichten...Jürgen Hofmann, Vorsitzender des BVV-Kulturausschusses, enthüllten das Straßenschild gemeinsam mit Grundschülern. Friedrich Jacobs war seit 1920

03. Juli 2010 3Rathausnachrichten AUS DEM BEZIRK

Bandwettbewerb

Die Jugendfreizeiteinrichtung„Die Arche“ veranstaltet vom 31.August bis 4. September den 13.Lichtenberger Bandwettbewerb.Die Vorausscheide finden bis 3.September in mehreren Freizeit-einrichtungen statt, das Finaleam 4. September als Open-Air-Konzert im Garten der „Arche“.Sechs Bands kommen ins Finaleund spielen um den Sieg, bewer-tet durch eine Jury.

Teilnahmebedingungen sind einProberaum oder Wohnsitz imBezirk und ein halbstündigesBühnenprogramm. Das Durch-schnittsalter der Band solltehöchstens 25 Jahre betragen.Interessenten melden sich bis zum29. Juli persönlich in der Jugend-freizeiteinrichtung „Die Arche“,Degnerstraße 40, telefonisch un-ter 98 69 58 43 oder per E-Mail:[email protected].

Sommerferien-Workshops

Das FrauenTechnikZentrum amHechtgraben 1 bietet in denSommerferien kostenfreieWorkshops für Mädchen an. AmDienstag, dem 13. Juli, kann manBildbearbeitung am Computer

erlernen, am 14. Juli Videoschnittund Youtube mit MovieMakerund am 15. Juli wird über Sicher-heit und Betrüger im Internet in-formiert. Alle Kurse von 13 bis 16Uhr. Anmeldung: Tel. 9 29 81 16.

Sie treten kräftig in die PedaleVor kurzem wurden die ersten vier „uniformierten Fahrräder“ des Lichtenberger Ordnungsamtes in Betriebgenommen. Olav Troschinski, Sandra Pudenz, Wolfgang Defeé und Claudia Döpke (von links nach rechts)treten in den Sommermonaten kräftig in die Pedale. Bezirksstadtrat Dr. Andreas Prüfer verspricht sich davonmehr Umsicht in großen Grünanlagen wie der Barnimer Feldmark und der Rummelsburger Bucht sowie einbesseres Sicherheitsgefühl für die Spaziergänger/innen. Die radelnden Mitarbeiter des Ordnungsamtes sindpräventiv tätig und ahnden außerdem Verkehrs-, Naturschutz- und Umweltverstöße in den Grünanlagen.Nach Jahren finanzieller Engpässe wurde damit ein Beschluss der Lichtenberger Bezirksverordneten-versammlung verwirklicht. Foto: Ordnungsamt

Mitten in der Stadt und im Grünen

Das Grundstück der ehemaligen Seeterrassen im Fennpfuhlpark ist ansehnlich geworden. Auf insgesamt17.500 Quadratmetern wurden Wiesen, Rosenbeete und gepflasterte Wege angelegt sowie Bänke aufgestellt.Jetzt lädt das Areal zum Spazierengehen ein.380.000 Euro aus dem Förderprogramm „Stadtumbau Ost“ wurden hier eingesetzt. In einem nächsten Schrittsoll eine gastronomische Versorgung geschaffen werden. Gedacht ist an einen Pavillon, der in der warmen Jah-reszeit Snacks, Eis und Kuchen sowie Getränke verkauft. Foto: Bezirksamt

Bunt am Mühlengrund

„Samstags ist hier eigentlich toteHose“, sagen Kinder und Ju-gendliche vom Mühlengrund.Am 19. Juni war das anders. Eswar was los.

Etwa 30 Anwohner und Gewer-betreibende kamen auf den Platz,säuberten den Brunnen und dasUmfeld, lackierten die alten Bän-ke neu, bepflanzten Baumschei-ben. Zwei Mädchen erfuhren zumersten Mal, wie man richtigpflanzt. Sie entschieden sichspontan und übernahmen zu-sammen mit dem Jugendclub diePflege-Patenschaft über ihreBaumscheibe. Wer ebenfalls eineBaumscheibe pflegen möchte,kann sich beim Koordinator fürden Mühlengrund, Sven Helfrich,melden. Telefon 92 09 35 99.

Das Mühlrad, über das schonlange kein Wasser mehr in dassteinerne Bachbett strömt, ver-wandelte sich in einen Wunsch-brunnen. Die Besucher hängten

ihre Wünsche direkt an denBrunnen: Am häufigsten den, dasWasser möge wieder fließen.

Eine junge Frau erinnerte sich,dass sie als Kind im Brunnen ba-dete: „Der Mühlengrund könnteeine so schöne mediterraneAtmosphäre haben, wenn hiermehr los wäre.“

Das dachten sich auch die fünfOrganisatoren, die Interessen-gemeinschaft der Gewerbetrei-benden, die Martin-Niemöller-Grundschule, der JugendclubKontaktladen, die EU-geförderteUmwelt-Kontaktstelle und Wirt-schaftsstadtrat Dr. Andreas Prü-fer, und packten kräftig mit an.

Anfang Oktober soll es weitergehen, und zwar soll die Wandzwischen dem Geschäft „Tedi“und dem Jugendclub neu gestaltetwerden. Ideen und Entwürfe da-für kann man schon jetzt beim Ju-gendclub „Kontaktladen V.i.P.“,Rüdickenstraße 29, abgeben.

Infotelefon: 81 85 90 98.

Öko-Aktionstag brachte Leben auf den Platz

Saubermachen am Mühlenbrunnen. Foto: Umwelt-Kontaktstelle

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4 03. Juli 2010 RathausnachrichtenSERVICE & BVV

BÜRGERSERVICE

ÖFFNUNGSZEITEN DER BÜRGERÄMTER

Öffnungszeiten: Montags 8 bis 15 Uhr, dienstags und donnerstags 11 bis 19 Uhr, mitt-wochs und freitags 8 bis 13 Uhr, sonnabends von 9 bis 13 Uhr (nur Bürgeramt 2) Bürgeramtsaußenstelle in der Kfz-Zulassungsstelle Ferdinand-Schultze-Straße 55.Öffnungszeiten: montags, dienstags, mittwochs 7.30 bis 15 Uhr, donnerstags von 8 bis18 Uhr, freitags 7.30 bis 13 Uhr Mobiles Bürgeramt in der KULTschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin, dienstags von 9 bis11 Uhr, im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, mittwochs 9 bis 12Uhr, im Job Center Lichtenberg, Gotlindestraße 93, donnerstags 8 bis 15 Uhr, in der An-ton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 7, dienstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von9 bis 12 Uhr, neu: im Vitanas Senioren Centrum Am Obersee, Degnerstraße11, 13053Berlin, jeden letzten Mittwoch im Monat von 14 bis 16 UhrTerminvereinbarung über das Bürgertelefon 90 296 -78 00 montags 7 bis 15.30 Uhr,dienstags und donnerstags 9 bis 19 Uhr und mittwochs und freitags 7 bis 14 UhrOnline-Terminvereinbarung: www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/aktuell03.html

Bürgeramt 1: Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2: Möllendorffstraße 5Bürgeramt 3: im Center Am Tierpark, Otto-Schmirgal-Str. 1Bürgeramt 4: Große-Leege-Straße 103

KINDERSCHUTZ-HOTLINE

Die Lichtenberger Hotline für Kinderschutz 90 296 -5555 ist werktags von 8 bis 18 Uhrerreichbar. Die Berliner Hotline Kinderschutz ist rund um die Uhr unter 61 00 66 besetzt.

BÜRGERSPRECHSTUNDEN

Bezirksbürgermeisterin und Leiterin der Abteilung Personal und Finanzen,Christina EmmrichDonnerstag, 8. Juli, 17 bis 19 Uhr, Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung,Bauen, Verkehr und Umwelt, Andreas GeiselNach telefonischer Vereinbarung unter 90 296 -42 01, Rathaus, Raum 13Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Immobilien, Dr. Andreas PrüferDonnerstag, 8. Juli, 16 bis 18 Uhr, Rathaus Lichtenberg, Raum 205Bezirksstadträtin für Kultur und Bürgerdienste, Katrin FramkeNach telefonischer Voranmeldung unter 90 296 -3700: Donnerstag, 15. Juli, 16 bis 17Uhr; Rathaus Lichtenberg, Raum 217 Bezirksstadtrat für Familie, Jugend und Gesundheit, Michael Räßler-WolffNach telefonischer Vereinbarung unter 90 296 -63 00, Rathaus Lichtenberg, Raum 203Bezirksstadträtin für Schule, Sport und Soziales, Kerstin BeurichNach telefonischer Vereinbarung unter 90 296 -80 00, Rathaus Lichtenberg, Raum 215

BVV UND BVV-AUSSCHÜSSE IM JULI

Bezirksverordnetenversammlung und Ausschüsse: Sommerpause

STADTTEILMANAGEMENT LICHTENBERG

Gesprächstermine bitte telefonisch vereinbarenMalchow, Wartenberg, Falkenberg, Neu Hohenschönhausen, Neu Hohenschönhau-sen Süd: Bärbel Olhagaray, Tel. 92 79 -64 62, Büro: in der „Anna-Seghers-Bibliothek“,Lindencenter, Prerower Platz 2Alt Hohenschönhausen Nord, Alt Hohenschönhausen Süd: Birgit Herlitze, Tel. 90 296-35 25, Büro: im Bürgeramt, Große-Leege-Straße 103, Raum 131Fennpfuhl, Alt Lichtenberg, Frankfurter Allee Süd: Claudia Schulz, Tel. 90 296 -3527,Büro: im Bürgeramt, Möllendorffstraße 5, Raum 3Neu Lichtenberg, Friedrichsfelde Nord und Süd: Bettina Ulbrich, Tel. 90 296 -35 23,Büro: Rathausstraße 8b, Raum 3Rummelsburger Bucht, Karlshorst: Sabine Pöhl, Tel. 90 296 -35 24, Büro: Rathausstra-ße 8b, Raum 3

In seiner letzten Sitzung beschäftig-te sich der Ausschuss mit Spielhal-len in Lichtenberg. Warum?

Sibylle Appelhagen: Man hat inletzter Zeit den Eindruck, dasssich die Spielhallen etwas arg aus-breiten. Mit dem Glücksspiel gehtauch eine gewisse Suchtgefahreinher und man hatte die Sorge,ob bei einer solchen Ausbreitungdie gesetzlichen Schutzregeln -zum Beispiel zum Kinder- undJugendschutz - noch eingehaltenund kontrolliert werden können.Der Punkt ist aber, dass die Spiel-hallen tatsächlich im letzten Jahrsogar weniger geworden sind.Wassich in Lichtenberg ausgebreitethat sind die sogenannten erlaub-nisfreien Gaststätten. Diese darffast jeder aufmachen, ohne eineKonzession vom Ordnungsamt.In den erlaubnisfreien Gaststättendarf - im Gegensatz zu den her-kömmlichen mit Konzession -kein Alkohol ausgeschenkt wer-den. Der Trick: man eröffnet eineerlaubnisfreie Gaststätte, stellt einpaar Spielautomaten hinein undwirbt außen sehr deutlich mit derSpielmöglichkeit. Auf diese Weisedenken alle, dass es eine Spielhallemit gesetzlichen Auflagen ist.

Gaststätten ohne Konzession eta-blieren sich und werben nach au-ßen als Spielhallen für sich. Wiekann man solcher Tendenzen Herrwerden?

Sibylle Appelhagen: Zurzeit be-fassen sich fast alle Wirtschafts-

ausschüsse Berlins mit dem The-ma. In Mitte zum Beispiel ist dieSituation erheblich schwierigerals in Lichtenberg. Wir bemühenuns gemeinsam, eine Gesetzesän-derung in Gang zu bringen, wel-che das klarer regelt. Das Aufstel-len von Geldspielautomaten sollan konkrete Bedingungen ge-knüpft werden. Wir können nochnicht sagen, welche am geeignet-sten dafür sind: räumliche, flä-chenmäßige Bedingungen oderfachliche Qualifikation des Perso-nals oder bestimmte Betriebsar-ten. Eine Überlegung ist auch, dasAufstellen der Automaten an denAlkoholausschank zu binden, alsoin erlaubnisfreien Gaststätteneben beides zu untersagen.Was da– auch juristisch – möglich ist,

wird letztlich auf Landes- undBundesebene geklärt werden. DerWirtschaftsausschuss in Lichten-berg hat hierfür einen Anstoß gegeben und die Bezirksverord-netenversammlung wird dazu ei-nen Beschluss fassen.

Eine Gesetzesänderung ist langwie-rig. Gibt es zwischenzeitlich wirk-same Maßnahmen in Lichtenberg?

Sibylle Appelhagen: Inzwi-schen gibt es Urteile des Verwal-tungsgerichtes, welche es demLichtenberger Ordnungsamt er-möglichen, restriktiver mit denerlaubnisfreien Gaststätten um-zugehen. So kann zum Beispieldie Anzahl der Geldspielgeräteeingeschränkt oder hin und wie-der die Genehmigung zur Auf-stellung auch ganz versagt wer-den. Seit 2009 wurden hierzu 47Verfahren und über 150 Ord-nungswidrigkeitsverfahren ge-führt. Wenn ein Betreiber dannden Auflagen nicht Folge leistenkann oder will, kann ein Lokalauch ganz geschlossen werden.Das ist im letzten Jahr drei Malvorgekommen.

Doch dieser Weg ist mühsamund aufwändig. Es wäre hilfreich,wenn im Gesetz dazu klare Aussa-gen stünden, wann was wie mög-lich ist. Deswegen bemühen wiruns hier um eine Veränderung,denn – langwierig oder nicht – esist Aufgabe von Politik notwendi-ge Gesetzesänderungen auf denWeg zu bringen.

Zu viele Spielhallen im Bezirk?Interview zur Tätigkeit des BVV-Ausschusses Wirtschaft/Arbeit

Existenzgründerinnen und Exi-stenzgründer erhalten mit derFörderfibel 2010/11 einen umfas-senden Überblick über die Wirt-schaftsförderprogramme imLand Berlin. Das Heft informiertüber bundesweite Förderangebo-te, die in Berlin in Anspruch ge-nommen werden können, und

gibt Auskunft über spezielle Hil-fen und Dienstleistungen für Ber-liner Unternehmen angesichtsder Finanz- und Wirtschaftskrise.Die Förderfibel ist kostenlos imBüro für Wirtschaftsförderungim Rathaus Lichtenberg, Möllen-dorffstraße 6, erhältlich. Telefon90 296 -43 36.

Förderfibel für Unternehmen

Die Schostakowitsch-Musikschu-le nimmt wieder Anmeldungenfür das „InstrumentenkarussellRock-Pop-Jazz“ entgegen. AbSeptember helfen erfahrene Leh-rer immer montags ab 16.30 Uhrbeim sich Ausprobieren auf E-Gi-tarre, Keyboard, Schlagzeug undTrompete. Nach vier Wochen An-

fangsunterricht auf einem Instru-ment wechselt man zum nächstenund probiert sich so in allen vierangebotenen Fächern aus.Der Kurs dauert sechs Monateund kostet monatlich 24 Euro. In-strumente stehen zur Verfügung.Anmeldung unter der Rufnum-mer 90 296 -59 71.

Instrumentenkarussell

Jobpaten gesuchtUngewöhnlichen Besuch bekamManuela Gotthardt in ihrem Hun-desalon Rostocker Straße. Wirt-schaftsstadtrat Dr. Andreas Prüfer(Mitte) gab dort am 9. Juni gemein-sam mit Dr. Anetta Beyer (Mitte)von network starthilfe e.V. und Ar-vid Krüger vom KiezmanagementWelsekiez den Startschuss für dasEU-Projekt „Paten im Job gesucht“.Die Unternehmerin unterstützt als Patin auf Zeit ihre PraktikantinFranziska Klinder (rechts) bei der Berufsorientierung. Franziskaschwärmte von ihrer Arbeit undwird mit gestärktem Selbstvertrau-en in das Berufsleben einsteigen.„Wir suchen noch mehr engagierteUnternehmen, die jungen Men-schen bei der Berufswahl als Jobpa-ten zur Seite stehen“, sagt AndreasPrüfer. Interessenten melden sichbitte bei network starthilfe e.V. inder Ahrenshooper Straße 7, Telefon9 20 02 70. F.: network starthilfe

Sibylle Appelhagen, Vorsitzendedes Ausschusses Wirtschaft/Arbeitder Lichtenberger Bezirksverord-netenversammlung. Foto: privat

Page 5: LICHTENBERGER Rathausnachrichten...Jürgen Hofmann, Vorsitzender des BVV-Kulturausschusses, enthüllten das Straßenschild gemeinsam mit Grundschülern. Friedrich Jacobs war seit 1920
Page 6: LICHTENBERGER Rathausnachrichten...Jürgen Hofmann, Vorsitzender des BVV-Kulturausschusses, enthüllten das Straßenschild gemeinsam mit Grundschülern. Friedrich Jacobs war seit 1920

RathausnachrichtenLICHTENBERG-KALENDER6 03. Juli 2010

SeniorenFußreflexzonen 7. Juli, 14.30 UhrMit der Therapeutin Fr. Ostermann-Zorn, Kosten 1 Euro Seniorenbegegnungsstätte (SBSt.)Höno-wer Str. 30a, Tel. 509 81 08

Sommerfest13. Juli, 15 Uhrmit Gabis Miniband; Gegrilltes undandere Leckereien, Kosten 4 EuroSBSt. „Am Tierpark“, Sewanstr. 235Tel. 51 09 81 60

Lale Anderson - Porträt 14. Juli, 14.30 Uhrvon Frau Rüffer, Kosten 2,50 Euro SBSt. Ruschestr. 43, Tel. 5 77 99 40

Sommerfest 15. Juli, 14.15 Uhrmit Musik, Kaffegedeck, Leckeremvom Grill, Kosten 6 Euro SBSt. Judith Auer Str. 8, Tel. 97 10 62 51

Fahrt: Bitterfelder Meer22. Juli, 8 UhrKosten 46 Euro, Anmeldung nötig Begegnungsstätte „Wir ab 50“Joachimsthaler Str. 2, Tel. 9 86 85 11

Großes Gartenfest29. Juli, 14 UhrShow und Tanz mit Peter Sebastianund Gabis Mini Band, Kosten 7 Euro SBSt. Einbeckerstr. 85, Tel. 5 25 20 42& BildungKultur

& GesprächeLiteratur

Gartenfest 13. JuliGespräche u.a. mit Harald Wolf,Berliner WirtschaftssenatorKultSchule, Sewanstraße 43Tel. 51 06 96 40

Gesund durch den Sommer 21. Juli, 14.30 UhrMartina Friedrich gibt TippsNachbarschaftshaus OrangerieSchulze-Boysen-Str. 38, Tel. 55 48 96 35

„Alle Jahre wieder“ heißt eine CD des Clara-Schumann-Kinder-und-Jugendchores der Schostakowitsch-Musikschule Lichtenberg. DiesemMotto bleiben seine derzeit 30 Mitglieder im Alter von 10 bis 22 Jahrenunter Leitung von Ute Franzke auch 2010 treu: Mit ihrem Gesang, ih-rer Ausstrahlung und einem sehr guten Programm errangen sie imMai einen ersten Preis beim renommierten „Europäischen Musikfesti-val für die Jugend“ in Neerpelt (Belgien). Seit 58 Jahren zieht das Fe-stival Spitzenchöre aus der ganzen Welt an. In diesem Jahr waren es112 Chöre aus 26 Ländern.Der Clara-Schumann-Kinder-und-Jugendchor probt donnerstags, dieNachwuchschöre dienstags im Theater Karlshorst. Foto: Bibliotheken

Clara-Schumann-Chor siegtAusstellungenAnsichten ...bis 22. Juli... in meiner Umgebung; von TatjannaKannGalerie OstArt, Giselastr. 12Tel. 5 53 22 76

Blau-Blau-Blau30. Juli bis 9. SeptemberMarianne Schröder zeigt Malerei undGrafik; Vernissage: 29. Juli, 19 UhrGalerie OstArt, Giselastr. 12Tel. 5 53 22 76

Siegfried Krepp14. Juli bis 18. AugustMalerei und Plastik; Vernissage: 14.Juli, 19 UhrGalerie OstArt, Giselastr. 12Tel. 5 53 22 76

Farbe gestimmtbis 29. JuliFarbradierungen von Georg Botheund Uschi KrempelStudio Bildende KunstJohn-Sieg-Str. 13, Tel. 55 3 22 76

Unerkannt durch Freundeslandbis 24. SeptemberIllegale Reisen durch das Sowjetreich.Multimediale Ausstellung Museum Lichtenberg im StadthausTürrschmidtstr. 24, Tel. 57 79 73 88 12

Weitergearbeitet bis 29. AugustDenk- & Bewegungsmuster der Handstudio im hochhaus, Zingster Str. 25Tel. 9 29 38 21

Malerei & Grafik7. Juli bis 13. Augustaus 6 Jahrzehnten; Harry Molkent-hin; Vernissage: 8. Juli, 18 UhrKULTschule, Sewanstraße 43Tel. 51 06 96 40

Freizeitbeobachtungen7. Juli bis 6. Augustvon Gerhard Kaufhold; Malerei undZeichnungen in verschiedenen Tech-niken; Vernissage: 07. Juli um 18 UhrKULTschule, Sewanstraße 43Tel. 51 06 96 40

Japan: Fotoimpressionen14. Juli bis 17. SeptemberSabine Meise, Jonas Hult, El-BrandenBrazil; Verkaufsausstellung zu Gun-sten der „Bibliothek Chukwani“ aufSansibar; Vernissage: 14. Juli, 18 Uhr KULTschule, Sewanstraße 43Tel. 51 06 96 40

Programm Kunst-Stoffe I23. Juli, 19 UhrAlina Kopytsa (Ukraine) Galerie ratskeller, Möllendorffstr. 6 Tel. 90 296 -37 12

es ist da 26. September, 19.30 UhrHerman de Vries zeigt NaturarbeitenMies van der Rohe Haus, Oberseestr. 60Tel. 97 00 06 18

Malen, Klecksen, Bastelnab 5. Juli, 15 UhrTäglich in den Ferien; MaterialkostenFamilienzentrum Krugwiesen HofWartiner Straße 75, Tel. 91 14 74 03

Soziale Beratung6. Juli, 9 Uhrspeziell für Frauen Stadtteilzentrum Lichtenberg-NordHagenstraße 57, Tel. 55 77 419

Der Freizeittreff wird 12 6. Juli, 13 UhrMusik, Büfett und GetränkeFreizeittreff Alt-HohenschönhausenKonrad-Wolf-Str. 67, Tel. 97 60 88 38

Geschichten in der Bibliothek7. Juli bis 20. August, 9.30 UhrTäglich außer Samstag und Sonntageine neue Geschichte für KinderAnton-Saefkow-BibliothekAnton-Saefkow-Pl. 14, Tel. 90 296 -37 73

Ferienkino7. Juli bis 20. August, 10 UhrWerktags Lieblingsfilme wie z. B.„Prinzessin Lillifee“ und „Rapunzel“ Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Pl. 2, Tel. 92 79 64 10

Abenteuer in der Bibliothek7. Juli bis 20. August, 10 UhrWerktags mit dem Tierschiff unter-wegs – Märchen, lustige Rallye u.v.m.Bodo-Uhse-Bibliothek,Erich-Kurz-Str. 9, Tel. 5 12 21 02

Film-Workshop7. bis 9. Juli, 10 Uhrbitte anmeldenVolkshochschule, Paul-Junius-Str. 71Tel. 90 296 -59 71

& TheaterMusik

Beschützer der Diebe4. Juli, 16 UhrUraufführung, von Andreas Steinhö-fel, ab 11 JahreTheater an der Parkaue, Parkaue 29Tel. 55 77 52 52, www.parkaue.de

Peterchens Mondfahrt7. Juli, 10 Uhr, auch 8 Julivon Gerdt von Bassewitz, ab 6 JahreTheater an der Parkaue, Parkaue 29Tel. 55 77 52 52, www.parkaue.de

Der Fischer & seine Frau9. Juli, 10 Uhr, auch 11., 12., 15. Julivon Einar Schleef, ab 6 JahreTheater an der Parkaue, Parkaue 29Tel. 55 77 52 52, www.parkaue.de

Artefakte 59. Juli, 20 Uhrneue Choreografien von Raisa Kröger,Steffi Reintzsch und Conny Buber;auch 10. Juli, 20 Uhr, 11. Juli, 16 UhrMax-Taut-Aula, Fischerstraße Tel. 52 69 88 04

Musikinstrumentenbau12. Juli, 10 Uhr, tägl. bis 16. Juliaus Recycling-, Natur- und Alltags-gegenständen, Kosten 3,50 Euro„Kinderkunst ohne Führungskreuz“,Siegfriedstraße 29a, Tel. 5 53 04 77

Die Regentrude13. Juli, 10 Uhrvon Theodor Storm, ab 7 JahreTheater an der Parkaue, Parkaue 29Tel. 55 77 52 52, www.parkaue.de

Bremer Stadtmusikanten14. Juli, 11 Uhrnach Grimm, ab 5 Jahre, auch am 15.7.Theater an der Parkaue, Parkaue 29Tel. 55 77 52 52, www.parkaue.de

Kabarett-Programm25. Juli, 15 Uhrmit dem teatro piccolo, Kosten 2 EuroNachbarschaftshaus, Am Berl 8/10Tel. 96 27 71 10

„Sommermelodien“28. Juli, 14.30 Uhrmit dem Neuen SymphonieorchesterBerlin; Kosten 1,50 EuroSeniorenbegegnungsstätte Ruschestr. 43Tel. 5 59 23 81

Veranstaltungen für denLichtenberg-Kalender online eintragen unter:www.rathausnachrichten.de

& TurniereSport

Bogensport3. Juli, 9 Uhr, auch am 4. JuliLandesmeisterschaften des SV Bau Union Berlin e.V.Stadion 1. Mai, Scheffelstr. 21

Mit dem Rad durch Berlin 13. Juli, 9 UhrTreffpunkt KULTschule, Fahradtourins Grüne, 20 bis 40 kmKultSchule, Sewanstraße 43Tel. 51 06 96 40

Alternative Europamei-sterschaften im Fußball16. Juli, 14 Uhr & 18. Juli, 11 UhrAlternative Europaliga e.V.HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“Ruschestr. 90

Spielenachmittag8. Juli, 15 UhrGesellschaftsspiele und Bastelange-bote, auch am 22. Juli „Kinderkunst ohne Führungskreuz“,Siegfriedstraße 29a, Tel. 5 53 04 77

Bilder-Vortrag13. Juli, 14.30 Uhrmit Herrn Voigtländer, Kosten 1,50 Freizeittreff Alt-HohenschönhausenKonrad-Wolf-Str. 67, Tel. 97 60 88 38

Nicaragua-Abend16. Juli, 18 Uhrviele landestypische BesonderheitenKiezspinne FAS, Schulze-Boysen-Str. 38,Tel. 55 48 96 35

Russische Teestunde27. Juli, 11 UhrGespräche mit Migrant/innenNachbarschaftshaus, Am Berl 8/10Tel. 96 27 71 10

Übernachtungparty27. Juli, 17 Uhrmit Nachtwanderung; Kosten 2 EuroKinderclub „kids-Oase“Fannigerstraße 63, Tel. 55 00 92 80

Page 7: LICHTENBERGER Rathausnachrichten...Jürgen Hofmann, Vorsitzender des BVV-Kulturausschusses, enthüllten das Straßenschild gemeinsam mit Grundschülern. Friedrich Jacobs war seit 1920

In jeder Ausgabe der „Lichtenber-ger Rathausnachrichten“ stellenwir Ihnen ein Denkmal im Bezirkvor.

1871 wurde Berlin Reichshaupt-stadt. Der Güter- und Personen-verkehr auf der Schiene wuchsenorm. Bereits Ende der 1860erJahre stieß der Schlesische Güter-bahnhof an seine Grenzen. Ein Ortvor den Toren Berlins wurde für ei-ne Lokomotivstation und einenRangierbahnhofgesucht.Die Wahlfiel auf Rummels-burg. 1875 be-gannen die Bau-arbeiten. Allein drei Jahre dauertedie Trockenlegung des sumpfigenGeländes. Erst dann konnte dieGründung angelegt werden, dietrotz der riesigen Belastungen auchnach 150 Jahren immer noch inTakt ist. Neben dem eigentlichenLokschuppen wurden Kohleban-sen (Lager), Wasserturm, Wasser-kräne und Gleisanlagen errichtet.Im Schuppen selbst befand sich ei-ne Drehscheibe für die Wartungund Reparatur der Dampfloks.Durch Drehung in die entspre-

chende Richtung konnte die Lokdurch jeden Ausgang wieder auffeste Schienen gesetzt werden.Diese fortschrittliche Idee ersetztedie bis dahin üblichen rechtecki-gen Lokschuppen. Der Rundlok-schuppen in Rummelsburg ist ne-ben Pankow der einzige erhalteneseiner Art in ganz Deutschland,vielleicht sogar in Europa.

Die Konstruktion stellt eine her-ausragende Ingenieurleistung dar.Mauerwerkswände bilden die äu-

ßere Umfas-sung, unter-brochen durchFenster inStahlrahmen.

Der Durchmesser des Lokschup-pens beträgt 60 Meter. 24 eiserneStützen sind im Radius von 15 Me-tern um den Mittelpunkt angeord-net. Auf ihnen ruht die so genann-te Schwedlersche Kuppelkonstruk-tion. Mit einem Durchmesser von30 Metern bietet sie noch heute ei-nen faszinierenden Anblick. Be-nannt wurde die Kuppel nach Jo-hann Wilhelm Schwedler (1823 -1894), Preußens höchstem Baube-amten und genialem Konstruk-teur.

Erstmals war dieser Kuppeltypzur Überdachung eines Gasome-ters in der Holzmarktstraße er-richtet worden. Andere bekannteBauwerke sind die jüdische Syn-agoge in der Oranienburger Stra-ße sowie das Bodemuseum.

Zeiten ändern sich und so ent-sprach der Lokschuppen dieserBauart irgendwann nicht mehrden Standards. Die Lokomotivenwurden größer und 1964 kam fürdie Dampflokomotiven das end-gültige Aus. Ab 1970 fuhren in derDDR nur noch Dieselloks.

Seit vielen Jahren steht diesesarchitektonische und konstrukti-ve Glanzlicht aus früherer Zeitleer. Eine neue Nutzung ist nichtin Sicht. Keiner der Interessentenkonnte ein wirtschaftlich tragfä-higes Konzept entwickeln. Grunddafür: Der Rundlokschuppen istkomplett von Gleisanlagen um-geben, die einen direkten Zugangunmöglich machen. Notwendigwären daher teure Lösungen wieein Brückenbau oder eine Unter-tunnelung. Bis dahin bleibt zuhoffen, dass die Sicherung vorVandalismusschäden aufrecht er-halten bleibt.

03. Juli 2010 7Rathausnachrichten SOMMER & SERIE

IM JUNI FEIERTEN

1.6.: Irmgard Bartel (95)2.6.: Margarete Knauth (90),Karl-Heinz Stange (90)3.6.: Erika Hornig (95),Hildegard Klose (90)4.6.: Franz Templin (90)5.6.: Heinz Voges (95), MarianneStriegler (90), Gertrud Gartz (100) 6.6.: Ilse Michael (95),Edith Werner (95) 7.6.: Frida Kluge (100),Mia Nickel (90)

10.6.: Hildegard Dokowicz (90)11.6.: Hildegard Lindner (90)12.6.: Doris Wehnelt (90), Erna Müller

(90), Lisbeth Menzel (95),Edmunda Ziemann (100) 13.6.: Rudolf Axmann (90)15.6.: Helene Cybulla (95),Erna Diekert (95) 17.6.: Hildegard Noack (95), CharlotteSchulze (90), Ilse Frenzel (90)18.6.: Helga Lehmann (90)19.6.: Petronella Schumann (90)21.6.: Willi Rehfeld (90)22.6.: Günter Stahn (90),Helene Littau (90) 23.6.: Hans-Joachim Haase (90)25.6.: Harry Kulbe (90),Charlotte Halt (95), Harri Wolff (90)26.6.: Margarete Heise (100) 26.6.: Charlotte Gärtner (90)

27.6.: Ruth Otto (90)30.6.: Wilhelm Wollenschläger (95),Charlotte Ehrcke (90)

Eiserne Hochzeit:Vera und Harry Fechner

Diamante Hochzeit:Ruth und Walter HoffmannBrigitte und Werner GroßmannSophie und Heinz DalmusRenate und Wolfgang BauerUrsula und Hans HäuslerCharlotte und Harri GeroldGertraud und Helmut BöttcherSigrid und Josef WieczorekRuth und Franz Thomas

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Herausragende Ingenieurleistung

DENKMALdes Monats

Teil 7 unserer Serie: der Rundlokschuppen Rummelsburg „Austausch“ – Kunstprojekt von Tazro Niscino

Die Idee ist denkbar einfach: EinBücherregal der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek in der Frank-furter Allee 149 wird mit einembefüllten Regal von Kaiser's Ein-kaufsmarkt auf der anderen Stra-ßenseite, in der Frankfurter Allee144, ausgetauscht.

Am fremden Ort ist die Nutzungdes Regalinhalts – der Kauf vonWaren oder das Entleihen vonBüchern – natürlich möglich.Mit seinem Projekt „Austausch“stört der international bekanntejapanische Künstler Tazro Nisci-no die gewohnten Blickrichtun-gen von Lesern und Käufern und

ermöglicht so eine neue Sicht. Erzeigt, dass die Umwelt nicht sostarr ist, wie sie scheint und selbstkleine Eingriffe zu neuen Ein-blicken und Beurteilungen füh-ren können.Das Projekt ist bis zum 15. Juli ander Frankfurter Allee zu erleben.Es wird durch den Bezirkskultur-fonds Lichtenberg finanziert undin Kooperation mit dem Kunst-und Kulturamt, der Bibliothekund Kaiser's durchgeführt.

Suppendosen in Bibliothek

Eine Ausstellung über den Frie-denspreis des Börsenvereins desDeutschen Buchhandels ist vom12. bis zum 25. Juli in der Biblio-thek „Anna Seghers“ im Linden-Center am Prerower Platz 2 zu se-hen. Sie zeichnet die mehr als 60-jährige Geschichte des deutsch-landweit stark beachteten Preisesnach. Gezeigt werden Fotowände,Themensäulen und zwei Friedens-preistische mit Material aus demArchiv des Börsenvereins.Das gleichnamige Buch, in demWissenschaftler, Journalisten,Preisträger und ehemalige Lauda-toren nachdenklich, philosophischund amüsant Friedenspreisge-

schichte als Bestandteil des kultu-rellen Gedächtnisses der Deut-schen beleuchten, ergänzt die Aus-stellung. Autoren sind unter ande-ren Kardinal Karl Lehmann, Mar-garete Mitscherlich und MarkusSchächter. Der Eintritt zur Ausstel-lung „Widerreden – 60 Jahre Frie-denspreis“ ist frei, geöffnet istmontags, dienstags, donnerstagsund freitags von 9 bis 20 Uhr, mitt-wochs von 13 bis 20 Uhr undsamstags von 9 bis 16 Uhr.

Kunst und Kultur im Spiegel

Urlaubszeit ist Lesezeit. Unter die-sem Motto werben die Bibliothe-ken für die Buchausleihe in denFerien. Sichtbar angebrachte Lese-zeichen in Form von Sonnenschir-men geleiten die Besucher zu aus-gewählten Büchern. Die Empfeh-lungen werden ständig aktuali-siert. Sobald ein Titel der Aktionentliehen ist, wandert der Sonnen-schirm zu einem neuen Tipp. DieNutzer des Angebots sind zugleich

an der Verlosung von zehn biblio-VIPcards beteiligt. Die Gewinnerder Karte haben ein Jahr langfreien Eintritt zu allen Veranstal-tungen der vier Bibliotheken.Auch ohne Bibliotheksausweis las-sen sich die Sommer-Tipps entlei-hen. Ein „Schnupperausweis“ mitvier Wochen Gültigkeit macht esmöglich. Sonnige Aussichten alsonicht nur für Wasser-, sondernauch für Leseratten.

Lesetipps für sonnige Zeiten

@Weitere Informationen:

www.stadtbibliothek-berlin-lichtenberg.de

@Weitere Informationen:

www.stadtbibliothek-berlin-lichtenberg.de

Historisches Foto des Lokschuppens auf dem Bahngelände zwischen Kaskelstraße und Nöldnerplatz. F.: Archiv

Page 8: LICHTENBERGER Rathausnachrichten...Jürgen Hofmann, Vorsitzender des BVV-Kulturausschusses, enthüllten das Straßenschild gemeinsam mit Grundschülern. Friedrich Jacobs war seit 1920

In Zeiten knapper öffentlicherKassen wächst der Stellenwertehrenamtlichen Engagements.Dabei sind auch die „jungen Al-ten“ gefragt. Ihr Wissen und ihreErfahrungen sind ein wertvollesGut. Dabei sind die Gründe, eh-renamtlich zu arbeiten, so ver-schieden wie das Ehrenamtselbst.

Was aber motiviert einen 58-jährigen Arbeitsuchenden, ein Eh-renamt zu übernehmen, das miterheblichem Aufwand an Zeit undfachlicher Kompetenz verbundenist? Genau das möchte ich vonThomas Lehmann erfahren, derein studierter Computerfach-mann ist, nur leider seit acht Jah-

ren ohne Job. Wir haben uns inder Jugendkunstschule (Juks)Lichtenberg verabredet. Hier istHerr Lehmann seit etwa drei Jah-ren als ehrenamtlicher Netzwerk-Administrator beschäftigt und fürden Aufbau und die Pflege derComputeranlage verantwortlich.

„Wissen Sie“, legt er los, „ichbrauchte einfach eine sinnvolleBeschäftigung. Nur zu Hause sit-zen ist nicht mein Ding. Da habeich mal in der „Juks“ nachgefragt –liegt ja vor meiner Haustür -, obich mich ein bisschen nützlichmachen kann. Ich hatte Glück.Pure Eigeninitiative, nichts vonder Arbeitsagentur“, erzählt er undberichtet fast komödiantisch überseine Erfahrungen mit dieser In-

stitution. Dass er in der Jugend-kunstschule sein fundiertes Wis-sen anwenden kann, befriedigt ihnzutiefst. Mitarbeiter der „Juks“ be-zeichnen sein Tun als besonderswertvoll, als unersetzbar. Ihn störtnicht, dass es „nur“ ein Ehrenamtist, im Gegenteil. Thomas Leh-mann sieht es als Chance, sich fürden Job fit zu halten. „In meinerBranche gehört man schnell zumalten Eisen. Wenn man da nichtauf dem neuesten Stand ist undstets ein Lernender bleibt, ist esvorbei mit einem Job. Ich sehemeine Tätigkeit hier als eine ArtPraktikum, denn ich habe dieHoffnung auf bezahlte Arbeitnoch nicht aufgegeben“, erklärt eroptimistisch.

Bis dahin plant, sichert undanalysiert er Netzwerkkapazitätenund sorgt dafür, dass die Compu-ter reibungslos funktionieren.Und so nebenbei finden sein Hu-mor und seine Liebe zur Literaturin der Jugendkunstschule eineBühne, die zu betreten ihm einVergnügen ist. „Wissen Sie nun,warum ich das hier tue?“ fragt ermich und beantwortet die Fragegleich selbst: „Es gefällt mir nütz-lich zu sein, gefordert zu werdenund dabei fit zu bleiben für einenJob. Ohne dieses Ehrenamt hätteich dazu null Chancen.“

8 03. Juli 2010 RathausnachrichtenZU GUTER LETZT

Nützliches tun und geistig fit bleibenWarum Thomas Lehmann ehrenamtlich arbeitet. Von Karin Koch.

Volksfest in KarlshorstRock- und Jazzmusik, russische Lyrik, spannende Pferderennen undsportliche Wettkämpfe ließen vom 11. bis zum 13. Juni die Herzen der et-wa 150.000 Besucher der Deutsch-Russischen Festtage höher schlagen.Seit seiner Premiere hat sich das Fest auf der Trabrennbahn Karlshorst zurgrößten deutsch-russischen Kulturveranstaltung entwickelt. Foto: Knispel

Thomas Lehmann (links) mit Gerald Hausmann am PC. F.: W. Haensel

Die betriebwirtschaftlichenAuswertungen eines Unterneh-mens dienen als Grundlage fürdie unterjährige Unterneh-mensdiagnose und für unter-nehmerische Entscheidungen.

Mit Hilfe von betriebswirtschaft-lichen Auswertungen werden fol-gende Bereiche eines Unterneh-mens analysiert:

- Ertragslage: Mit der kurzfristi-gen Erfolgsrechnung werden dieeinzelnen Kostenarten im Ver-hältnis zum Umsatz dargestellt.Damit werden Ihnen auch In-formationen zur Überprüfungder Preiskalkulation geliefert. Eskönnen Abweichungen gegen-über der Preiskalkulation er-kannt und die notwendigenSchritte zeitnah eingeleitet wer-den. Auch weitere Kennzahlenkönnen ermittelt werden, umden Erfolg des Unternehmensim Einzelnen zu beurteilen.

- Vermögenslage: In der Bewe-gungsbilanz werden die Mittel-herkunft und die Mittelverwen-dung im Unternehmen darge-stellt und Sie erhalten einenÜberblick, wo Ihr Geld geblie-ben ist.

- Liquiditätslage: Die Liquiditätwird nach dem Grad der Verfüg-barkeit ermittelt. Damit erhal-ten Sie einen Überblick, welcheliquiden Mittel wie schnell ver-fügbar sind. Diese Liquiditätwird den Zahlungsverpflichtun-

gen gegenübergestellt und sowird Ihr Handlungsbedarf auf-gezeigt. Sie können damit fest-stellen, aus welchen Bereichendes Unternehmens liquideMittel bereitgestellt werdenkönnen.

Grundvoraussetzung für qualita-tiv hochwertige betriebswirt-schaftliche Auswertungen ist dieQualität der Buchführung. Einehohe Qualität der Buchführungist gekennzeichnet durch dierechtzeitige und zeitnahe Verbu-chung aller Geschäftsvorfälle, dieVollständigkeit der Belege unddie richtige Verbuchung. Die pe-riodengerechten Abgrenzungenmüssen möglichst exakt erfasstund eingebucht werden. Es sindstatistische Buchungen wie z. B.ein kalkulatorischer Unterneh-merlohn, kalkulatorische Zinsenzu berechnen und zu erfassen.

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Lesetreff und Ge-dächtnistraining

Einen Literaturgesprächskreisgründet die Senioren-Begeg-nungsstätte Judith-Auer-Straße 8.Unter dem Motto „Mein schön-stes Buch“ treffen sich jedenFreitag um 11 Uhr Seniorinnenund Senioren zum Austauschüber Autoren und ihre literari-schen Werke.Immer mittwochs um 10 Uhrtrifft sich die Aquarell-Malgrup-pe, um 15 Uhr wird zukünftigBingo gespielt.Weitere Informationen unter Telefon 97 10 62 51.Ein besonderes Übungspro-gramm zur Förderung der Ge-hirnleistung – Gedächtnistrai-ning – bietet die Seniorenbegeg-nungsstätte Warnitzer Straße 8.Ob Sudoku oder Kreuzworträt-sel, Wort- und Bildspiele oderGeschichtenerfinden: JedenDienstag ab 13 Uhr gilt es, ge-meinsam und mit Phantasie deneigenen Geist zu trainieren.In Kürze startet zudem ein Näh-maschinenkurs.Weitere Informationen unter derTelefonnummer 9 29 02 84.

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