lebensmittelmarketing 2011

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Sortiment & Vertrieb in Balance – eine Illusion? Die Kräfte für das Wachstum bündeln! Walter Schönthaler, Schönthaler Consulting e.U. www.walter-schoenthaler.at 1

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Page 1: Lebensmittelmarketing 2011

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Sortiment & Vertrieb in Balance – eine

Illusion?

Die Kräfte für das Wachstum bündeln!

Walter Schönthaler, Schönthaler Consulting e.U.www.walter-schoenthaler.at

Page 2: Lebensmittelmarketing 2011

Die Geschäftsmodelle von Handel und Herstellernsind – naturgemäß - vollkommen unterschiedlich…

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Der Handel arbeitet mit Vorräten, also hohem Umlaufvermögen und hoher Umlaufintensität.Er kann mit einem höheren Anteil an kurzfristigem Fremdkapital arbeiten. Je kürzer das Kapital gebunden ist, umso flexibler kann der Handelsbetrieb auf Veränderungen reagieren. Die Gefahr von Illiquidität ist geringer.

Hersteller arbeiten mit Maschinen, Produktionsanlagen, also Anlagevermögen. Ein Produzent benötigt hierzu entweder einen hohen Anteil an Eigenkapital oder langfristiges Fremdkapital. Mit einem hohen Anlagevermögen sind zwangsläufig auch hohe Abschreibungen und Zinsen für Fremdkapital verbunden.

Die Geschäftsmodelle von Handel und Herstellernsind – naturgemäß- vollkommen unterschiedlich…

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Unterschiedliche Geschäftsmodelle brauchen unterschiedliche Strategien…

Der primäre ROI-Treiber im Handel ist die Erhöhung der Umschlagshäufigkeit.

Der primäre ROI-Treiber in der Industrie ist die Erhöhung der Umsatzrendite.

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Aktionen und „fette Rabatte“ erhöhen den Kapitalumschlag und können den ROI des Handels erhöhen

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Gibt es eine Lösung?

Kostensteigerungen, die nur teilweise oder nur mit Verzögerung weitergegeben werden können, sind daher für

die Hersteller eine massive Bedrohung .

Page 7: Lebensmittelmarketing 2011

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Die Kräfte für das Wachstum bündeln!

Nullsummen-Business

Was der eine gewinnt, verliert der Andere > „Konditionen“

Bargaining Process

Synergetisches Business

Durch Kooperation wird zusätzlicher Wert geschaffen. Damit entstehen Gewinne für beide > POS-Aktivitäten

Negotiation Process

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Die Kräfte für das Wachstum bündeln!

High Life am POS!– Was sind die Stellschrauben, die gedreht werden

müssen, um am POS erfolgreich zu sein?– Mit welchen Vermarktungsstrategien lassen sich die

Entscheider im Handel überzeugen und begeistern?– Welche Verkaufsförderungsinstrumente halten Zentral-

und Marktentscheider im Handel für besonders wichtig?

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Wichtigste Faktoren für Verkaufsförderungs-MaßnahmenPOS-Marketing Report, August/September 2010, Deutscher Lebensmittelhandel, LZ, 245

Handelsmanager

1. Aktionspreis

2. Zeitpunkt

3. Markenstärke

4. POS-Präsentation

5. Zweitplatzierung

6. Aktionsthema

7. Personal- Unterstützung

8. Handzettel/Insertionen

9. Zugaben/Onpack

10. Handelslogo

1. Markenstärke

2. Aktionsthema

3. POS-Präsentation

4. Zeitpunkt

5. Aktionspreis

6. Zweitplatzierung

7. Handzettel/Insertionen

8. Personal-Unterstützung

9. Handelslogo

10.Einbindung klass.Werbung

Handelszentral-Manager(n = 94)

Marktleiter(n = 151)

Page 10: Lebensmittelmarketing 2011

AktionspreisZeitpunkt

Starke Marke

Aktionsthema

Zweitplatzierung

Personal-Unterstützung

Handzettel

Zugaben/Onpacks

OnlinekampagnenKundenkarte

Dauertiefpreise

Coupons

Verbundpromos

POS-Medien

Gewinnspiele

Promo-Incentives

Klass. Werbung

RabattaktionenZentralmanager

Marktmanager

Nennungen in % für „sehr wichtig“ und „wichtig“ 245 Entscheider aus LEH 10

Wichtigste Faktoren für Verkaufsförderungs-MaßnahmenUmfrage August/September 2010, Deutscher Lebensmittelhandel, Quelle: UGW, LZ

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Häufigste Fehler der Industrie aus der Sicht der HandelsmanagerMe too - Promotion

zu kurzfristig angekündigt

zum falschen Zeitpunkt gefahren

POS-Umsetzung schwach

kleine Marke

Aktion zu wenig beworben

nicht handelsindividuell

unzureichende Handels-Info

0

50

Handelszentralmanager Marktmanager

Welches sind aus Ihrer Sicht die häufigsten Fehler bei den Verkaufsförderungs-Maßnahmen der Industrie?Nennungen in % für "stimme zu“; 245 Entscheider aus LEH, Deutschland, Sept. 2010, Quelle: UGW, Lebensmittelzeitung

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HandelsmarkenBefragung von 94 Handelszentral-Managern aus dem Lebensmittelhandel in Deutschland August/September 2010,

Quelle: Studie der UGW und Deutsche Lebensmittelzeitung

"Herstellermarken sind als Orientierungspunkt im Sortiment unverzichtbar"

"Der Handel wird seine Handelsmarkenanteile weiter steigern"

"Markenhersteller müssen ihr Verbraucherwissen stärker einsetzen, um dem Handel bessere Produkte zu bieten"

"Handelsmarken werden zukünftig auch emotionalen Mehrwert (Lifestyle, Genuss, Tradition) bieten"

"Food-Sortimente werden sich zukünftig - ähnlich wie in der Fashion Industrie schneller verändern"

"Der Handel wird auf die Innovationskompetenz der Hersteller angewiesen bleiben"

"Der Handel wird zukünftig für immer mehr Sortimentsbereiche eigene Produktionsstätten betreiben"

"Bei einem hohen Anteil an Handelsmarken leidet die Qualität der Einkaufsatmosphäre"

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79

735764

47

63

Zustimmung (in %)Zustimmung (in %)

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„Markenartikler unter Druck…“

• Zwei Drittel (66%) der Handelszentralmanager sind der Meinung, dass Handelsmarken die Preiseinstiegsmarken der Hersteller langfristig weitgehend ersetzen werden.

• 55 % der Handelszentralmanager sehen auch eine Gefährdung der Mitte-Marken der Hersteller durch die Handelsmarken, 11 % sogar eine Gefährdung der Premium-Herstellermarken.

• 79 % der Handelszentralmanager sind der Meinung, dass die Markenartikel-Hersteller ihr Verbraucherwissen stärker einsetzen müssen, um dem Handel bessere Produkte zu bieten.

• Für 80 % der Handelszentralmanager sind die Herstellermarken aktuell als Orientierungspunkte im Sortiment unverzichtbar.

• 73 % der Handelszentralmanager gehen davon aus, dass die Handelsmarken künftig auch noch verstärkt emotionale Mehrwerte bieten werden.

• Bereits ein Drittel (36%) der Handelszentralmanager glaubt, künftig nicht mehr auf die Innovationskompetenz der Hersteller angewiesen zu sein.

Quelle: POS-Marketing-Report 2010/2011, Lebensmittelzeitung

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Die Kräfte für das Wachstum bündeln.

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Die 3. Macht: NGO´sWenn sich 2 streiten…

Hersteller Handel

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NGOsdie 3. Macht am POS

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Wachsende Kritik an industriell hergestellten Lebensmitteln

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NGOsdie 3. Macht am POS

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Prosumers, User, Communitiesdie neuen Medien-und Markeninhaber Kommunikation

verläuft nicht mehrone-many, sondern interaktiv

daher: Dialog statt Verkündigung

viele Marketing-Regeln (AIDA etc.) stammen aus dem Zeitalter der „Top-Down-Kommunikation“

Zielgruppen zielen zurück – und treffen oft

kommunikative Macht der User steigt

Page 20: Lebensmittelmarketing 2011

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User greifen Promotions und Werbebotschaften auf, parodieren sie mit einfachsten Mitteln und stellen sie ins

Netz…

Page 21: Lebensmittelmarketing 2011

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McDonalds Persiflage2,3 Millionen Zugriffe!

Page 22: Lebensmittelmarketing 2011

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“do no evil…”

TRANSPARENZ

Was steht über Ihr Unternehmenjetzt schon im Netz?

Es ist nicht mehr nur relevant, was Du über dich sagst… …es ist wichtig, was Sie über Dich sagen.

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Die Kräfte für das Wachstum bündeln!

Danke.

Walter Schönthaler, Schönthaler Consulting e.U.www.walter-schoenthaler.at