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VERBAND DEUTSCHER ALTPFADFINDER e.V. 2/2013 VERBAND DEUTSCHER ALTPFADFINDER e.V. 2/2013 VDAPG Kommentar zur geplanten Ringbildung auf den Seiten 3 u. 4 Helmut Reitberger zu Besuch auf dem Spielplatz in Vezseny, der 2002 vom VDAPG gespendet wurde. Was ist daraus geworden? Ungarnhilfe der Gilde „Die Grafengarser“ Seite 22-25

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VERBAND DEUTSCHERALTPFADFINDER e.V. 2/2013

VERBAND DEUTSCHERALTPFADFINDER e.V. 2/2013

VDAPG

Kommentarzur geplantenRingbildung aufden Seiten 3 u. 4

Helmut Reitberger zu Besuch aufdem Spielplatz in Vezseny, der 2002

vom VDAPG gespendet wurde.

Was ist daraus geworden?Ungarnhilfe der Gilde „Die Grafengarser“

Seite 22-25

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Inhalt / Mitarbeiter

Angela Ströter Gilde Cosmas undDamian

Dietrich Lücke Die GrafengarserHelmut Reitberger Die GrafengarserAloys Brinkmann (Ali) APG Alexander

LionIngrid Berg Neue ZentralgildeWolfgang Scheel (Krebs) Lübsche Ehr’H. J. Oostenryck (ossi) APG St. Georg

GelsenkirchenKlaus Halke - Skip APG RheinlandHans Enzinger (Enzo) APG Maximilian

BayerHerbert H. Krisam APG St. Georg

GelsenkirchenHartmut Schober Ehemalige

BielefeldHeinrich Wolf (Heino) Lübsche EhrKarl Heinz Finke (Charly) Neue ZGSiegfried Hampel (Sigi) Neue ZG

Titelfoto: Dietrich Lücke

Mitarbeiter an diesem Heft

Redaktionsschluss: 30. Juni 2013

InhaltsangabeSeite 3

Auf ein Wort, Seite 5

50 Jahre AmitiéSeite 7

WerbungSete 8

Gedanken einesAltpfadfinders

Seite 9Europaregion

Seite 11Hamburger Singewettstreit

Seite 14Krebsgeschichten

Seite 16Neues aus Afrika

Seite 18Unterwegs in Asien

Seite 22Ungarnhilfe

Seite 26Namen und Termine

Seite 28Aus der Chronik

Seite 29Liedbesprechung

Seite 30Impressum/ ISGF

Seite 31Brillenbank

Angela Ströter und ReinhardOsterfeld - Gilde Cosmas und Damian

vor dem Taj Mahal.

Bericht abSeite 18

Angela Ströter und Reinhard OsterfeldGilde Cosmas und Damian vor dem

Taj Mahal.

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auf ein Wort...

Was für ein Kräfteverschleiß findet täglich dort statt, woZusammenarbeit nicht gelingt und opponieren imVordergrund steht.

Die deutsche Pfadfinderbewegung hat in den zurückliegen-den 100 Jahren nicht immer ein rühmliches Beispiel fürgelungene Kooperation abgegeben. Im Gegenteil, diefrühen und späteren Spaltungsszenarien hattenZersplitterung und Ausgrenzungen zur Folge.Eigenständigkeit, Selbstbestimmung undUnabhängigkeit sind edle Werte, die auch für Gruppengelten sollten. Soziale Systeme funktionieren aber nurdann erfolgreich, wenn Kooperation ins Spiel kommt,wenn Zugeständnisse gemacht werden und wenn dieBereitschaft zur Veränderung und Weiterentwicklungvorhanden ist.

Wir als ehemalige aktive und erwachsene Pfadfinderinnenund Pfadfinder im VDAPG können jetzt ein gutesBeispiel für künftige Kooperation in der deutschenPfadfinderszene abgeben und damit zeigen, dass unsmit den Freunden und Förderern der DPSG (F+F) mehrverbindet als trennt.

Seit mehr als 10 Jahren gibt es schon Gesprächskontaktezwischen dem Vorstand des VDAPG und dem Vorstandder F+F und trotzdem gelang es bisher nicht, einen Ringder erwachsenen Pfadfinder in Deutschland inErgänzung zum Ring Deutscher Pfadfinderinnen undPfadfinderverbände zu etablieren.

In den vergangenen zwei Jahren wurden die Kontaktejedoch intensiver und es gelang schließlich, dieVerleihung der St. Georgs-Plakette an den ehemaligenBundespräsidenten Dr. Horst Köhler und den ehemali-gen Bundesminister Dr. Norbert Blüm, am 5. November2012 gemeinsam mit den F+F vorzubereiten und durch-zuführen. Eine sehr gelungene Zusammenarbeit, dienur deshalb so erfolgreich verlaufen konnte, weil Kräfteund Kompetenzen gebündelt wurden.

Durch die veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse inunserem Land wird Pfadfinden, so wie wir Ältere es

Kooperation setztneue Kräfte frei

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auf ein Wort

noch erleben konnten, wesentlich schwieriger, in denimmer enger werdenden Freizeitraum zu integrieren.Gerade deshalb ist es äußerst wichtig, dass wirErwachsene uns örtlich, regional und bundesweit dafüreinsetzen, dass selbstbestimmte Jugendarbeit weiter-hin einen wichtigen Stellenwert im Leben jungerMenschen haben kann.

Beiden Verbänden, VDAPG und F+F, ist es ein wichtigesAnliegen, die aktiven Pfadfinderverbände zu unterstüt-zen, gleichzeitig aber auch öffentlichkeitswirksam dafürzu sorgen, dass Pfadfinden mit seinem hervorragen-den, in langjähriger Praxis erprobten, pädagogischemKonzept, einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung vonengagierten, kreativen und sozial kompetenten jungenMenschen leisten kann.

Herbert Krisam, Manne Bosse und Dr. Tony Markmiller (F+F) haben im Auftrag der Vorstände von VDAPG und F+Feine Vereinbarung zur Bildung eines Ring erwachsenerPfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (RePPD)ausgearbeitet, die der VDAPG-Vorstand bereits gebilligthat. Auf einer außerordentlichen Generalversammlungam 31. August 2013 in Essen, muss diese Vereinbarungdann von den Delegierten unseres Verbandes beratenund endgültig beschlossen werden. Bei den F+F willsich deren Mitgliederversammlung am 20. Mai inRothenburg ob der Tauber damit befassen.

Die Ringgründung ist damit in greifbare Nähe gerückt. Wirals erwachsene und ehemalige Pfadfinder geben damiteinen entscheidenden Impuls für ein intensiveresMiteinander in der deutschen Pfadfinderszene.

Bei unseren Veranstaltungen zur Verleihung der St. GeorgsPlaketten 2012 in Mußbach und Berlin befanden sichunter den Gästen bereits verschiedenste Vertreter derdeutschen Pfadfinderszene (alle Pfadfinderstiftungen,Vertreter der Ringverbände und derErwachsenenverbände von VCP und DPSG,Pfadfinderhilfsfond, Pfadfindergeschichtswerkstatt).Solche Begegnungen und Gesprächsmöglichkeiten giltes in der Zukunft noch öfter zu initiieren.

Gehen wir also stärker aufeinander zu, bündeln wir unsereKräfte durch intensivere Kooperation, nutzen wir dieMöglichkeit zu neuen, persönlichen Kontakten und freu-en wir uns auf die Herausforderungen, die ein Ringerwachsener Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit sichbringen wird. Helmut Reitberger

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Deutsch-Französisches Jugendwerk

1964, als Hans-Josef Oostenrycknoch ein junger Mann von Anfangzwanzig war und Führer desCherusker-Stammes der Pfadfinder inHerz Jesu, flatterte ein Schreiben derBundeszentrale der DeutschenPfadfinderschaft St. Georg in seinenBriefkasten. Es erinnerte an das jungeFreundschaftspflänzchen und daran,dass alle es pflegen sollten. Nach lan-gem Hin und Her, „so einfach war dasnämlich gar nicht“, Anträgen undGesprächen, stand fest: DieOberhausener machen ein Zeltlager mitFranzosen aus dem Burgund. ImSpessart.

Kaum einer der etwa 80 deutschen

und 40 franzö-s i s c h e nTe i l n e h m e rsprach dieSprache desa n d e r e n ,„aber es hatalles hinge-hauen“, er-zählt Oosten-ryck, der sehrgerne an dieZeit zurück-denkt. „Wirhaben uns mitHänden undFüßen unter-

50 Jahre deutsch-französische Freundschaft feiert die Politik derzeit und inOberhausen prescht die CDU vor, um eine Städtepartnerschaft zu arrangieren.Alles Schlagzeilen, die in Hans-Josef Oostenryck (Mitglied der APG St. GeorgGelsenkirchen) Erinnerungen wachrufen – an den Beginn seiner eigenenFreundschaft zu Frankreich und den Franzosen, nur ein Jahr, nachdem in Parisder Elysée-Vertrag unterschrieben wurde. Eine Geschichte über Zeltlager amMont Blanc und die neu entdeckte Lust an Rotwein.

Amitiéheißt FreundschaftDeutsch-Französisches Jugendwerk

wird 50 Jahre alt

Reden mit Händen und Füßen

1965, Hans-JosefOostenryck (Ossi) bei

der Verteilung der Post

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halten.“ Wobei er als Lagerleiter nochGlück hatte, mit einem französischenAssistenten und Dolmetscher, der per-fekt Deutsch sprach.

Ob im deutschen Mittelgebirge oderbeim Gegenbesuch im Jahr darauf inLes Chapieux am Mont Blanc: DieJugendlichen hatten nullBerührungsängste, spielten zusam-men, gingen auf Schnitzeljagd und ver-trieben sich mit Ausflügen in dieUmgebung die Zeit. Bei der „Olympiadeder Nationen“ trat jede „Sippe“ verklei-det als ein Volk an: Araber gab es,Indianer und „Neger“, damals ein gängi-ger Ausdruck. Ein Riesenspaß, wieOostenryck sich erinnert und wie dievielen Fotos, die er in dicken Ordnernund auf CD archiviert hat, beweisen.Nur, dass die „Schwarzen“ sich mitAsche aus dem Lagerfeuer eingerieben

hatten – „und das ging gar nicht mehrab. Es gab ja nur kaltes Wasser.“

Und die Leiter, was machten die amliebsten? Nach getaner Arbeit: Weintrinken. „Dort habe ich französischenWein kennen gelernt“, sagt Oostenryck,der zuvor ein richtiger Ruhri war: „Ichhab immer nur Bier getrunken.“ Immerwieder hat er danach seinenLieblingswein im Burgund eingekauft,bei den Besuchen der neu gewonnenenFreunde, allen voran der französischeLagerleiter Pierre Guenebault, derOostenrycks Trauzeuge werden sollte.Eine Städtepartnerschaft hat es für alldies nicht gebraucht. Dennoch: LautHans-Josef Oostenryck ist sie überfäl-lig.

Aus der WAZ-Oberhausen,Ausgabe vom 14. Februar 2013

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Deutsch-Französisches Jugendwerk

Da auch das Jugendwerk in diesem Jahr 50. Geburtstag feiert, finden sichim Internet unter www.dfjw.org zahlreiche Projekte und Veranstaltungen.

Und gemeinsame Pfadfinderlager gibt es bis heute.

Die Versorgung am MontBlanc klappte nur mitdem Hubschrauber

Hans-Josef Oostenryckdenkt gerne an die Zeitzurück, als er, vor 50

Jahren, deutsche und fran-zösische Pfadfinder im

Zeltlager zusammenführte.

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Ringbildung

Stellen wir die bisherige gute Zusammenarbeit aufein tragfestes Fundament.

Lasst uns einen Ring der Altpfadfinder und Freundeder Pfadfinder in Deutschland bilden!

Stimmen wir der Ringbildungder Verbände VDAPG und F+F zu!

Ring erwachsener Pfadfinderinnen undPfadfinder Deutschlands

(RePPD)

VDAPG

Gemeinsamhaben wir mehr Gewicht

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Gedanken

Gedanken von Hans-Dieter Klemmstein † (Koko) ausAnlass des 60-jährigen Stammesjubiläums derBDP/BdP-Stämme Hermann Billung/ Blauer Löwe/ AltaiMaral Celle im Jahre 2008 – entdeckt von Ingrid Berg

Stolz [von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großenZufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenenPerson, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten„Ganzen“.

Der Stolz ist die Freude, die der Gewissheit entspringt, etwas Besonderes,Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mitzu-wirken. Dabei kann der Maßstab, aus dem sich diese Gewissheit ableitet, sowohlinnerhalb eines eigenen differenzierten Wertehorizonts herausgebildet als auchgesellschaftlich tradiert sein. Im ersten Fall fühlt man sich selbst bestätigt und in sei-ner Weltanschauung bestärkt („Ich bin stolz auf mich“), im anderen Fall sonnt mansich in der gesellschaftlichen Anerkennung („Ich bin stolz, etwas für meine Stadtgeleistet zu haben“). Wikipedia

Es ist gar nicht so einfach zu sagen,warum und ob man auf etwas stolz ist.Schon gar nicht leicht fällt einem dieAntwort, wenn man gefragt wird, obman stolz ist, Pfadfinder zu sein.

Wie fühlt man denn, wenn man stolzist? Vielleicht stark? Vielleicht überle-gen? Vielleicht glücklich?

Lasst mich mal als „alter Sack“ ver-suchen, die Frage zu beantworten:

Als ich vor nun fast vierzig Jahrenmein Wölflingsversprechen abgelegthatte und das gelbe Halstuch und dasWolfskopfabzeichen bekam, war ichstolz, so stolz, dass ich es gar nicht wie-der ablegen wollte und damit sogar insBett gegangen bin.

Ich war in eine Gemeinschaft vonFreunden aufgenommen worden, dieso dachten wie ich, die mich so akzep-tierten wie ich war und deren Regelnich verstand. Ja, ich fühlte mich stark,denn wir hatten uns gegenseitig ver-sprochen für einander einzustehen und

uns zu helfen, wenn es notwendig seinsollte. Mit anderen Worten: Ich warnicht mehr allein.

Ja, ich war glücklich, denn mit die-sen Freunden konnte ich etwas erle-ben, was anderen Kindern meinesAlters nicht erlaubt oder möglich war.Ja, ich fühlte mich auch ein wenig über-legen, denn schließlich nahm ich anetwas teil, von dem meineKlassenkameraden und die Kinder inder Nachbarschaft nicht den leisestenSchimmer hatten.

Aber schon beim nächstenHeimabend sagte unser Meutenführerzu uns, er erwarte von uns, dass wirversuchen sollten, möglichst jeder einneues Mitglied für die Pfadfinder zuwerben, oder wie es damals hieß: zu„keilen“.

Das bedeutete ja, dass theoretischa l l e Pfadfinder werden konnten …,dann war ich ja gar nichts Besonderesmehr?...

Bist du stolz, Pfadfinder zu sein?

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5. Workshop Europa Region

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Aus 17 Ländern kamen etwa 40Altpfadinder in der Jugendherbergebei Berlin zusammen. Zwei Tagevorher trafen sich die Vorständevon der Subregion Zentral Europaund des VDAPG getrennt zuVorstandsgesprächen.

Beim Workshop wurden interes-sante und nützliche Themen für dieArbeit der Altpfadfinder angespro-chen. Vormittags und nachmittagswurden je 2 Themen behandelt. Eswurde unteranderem das neueTraining Kit des ISGF vorgestellt.Harald Kesselheim, Mitglied desISGF-Weltbüros stellte die Funktion

und Arbeit für die nationalenVerbände vor.

Während der Tagung kam es zueinem Wintereinbruch mit vielSchnee.

An einem Tag fuhren dieTeilnehmer mit der Heidekrautbahnund S-Bahn nach Berlin. VomAlexanderplatz an der Weltuhr vor-bei zum Nikoleiviertel. Hier schrienviel Berliner Bären nach einemneuen zu Hause. Weiter ging esUnter den Linden am Dom undLustgarten zur Humboldt-Universität. An der Friedrichstraßebog man ab zur gleichnamigen S-

5. Workshop der Europa Region inBerlin/ Wandlitz (11. – 15. März 2013)

Zugefrorener Wandlitzsee

Training Kit des ISGF

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Europa-Region

Bahnstation und nahm eine kräftigeSuppe zu sich. Gestärkt begab mansich wieder zur „Unter den Linden“und folgte weiter RichtungBrandenburger Tor vorbei an vielenSouvenir-Shops mit vielenTeddybären. An der RussischenBotschaft vorbei bis zum Adlonerreichte man das BrandenburgerTor, wo man sich aufteilte. EinigePfadfinder besuchten dasHolocaust-Denkmal und der Restder Gruppe beobachtete dasTreiben der schweren Limousinen ,die den Bundestag verließen.Zurück nach Wandlitz ging es mitdem 100er Bus zur S-Bahn unddem Zug.

Am folgenden Tag wurde in klei-nen Gruppen theoretisch eineHomepage gestaltet. Auch wurdeder Kursus des diplomiertenGildenmeister vorgestellt. DieAussprache über die 8. Europa-Konferenz im September 2013

erbrachte eine Kostensteigerungvon ca. 120 €uro. Vermutlich wer-den wohl einige Länder auf eineTeilnahme verzichten müssen.

In den Pausen und am Abendwar genug Zeit, um auchGespräche untereinander zuführen.Alte und neue Freunde hattengenug Gesprächsstoff und tausch-ten auch Neuigkeiten aus.

Am letzten Tag verließen dieTeilnehmer das quirlige BÄRlin undkehrten in ihre Heimat zurück.

Skip

Aufmerksame Zuhörer

Rotes Rathaus

Aufmerksame Zuhörer

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Hamburger Singewettstreit

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Von Ingrid BergDer letzte Besuch des

Hamburger Singewettstreits lag fünfJahre zurück, da meinte ich, dass es ander Zeit sei, wieder einmal nachHamburg zu fahren. Dies bot sich an,zumal ich eingeladen worden war, amVorabend des Singewettstreits mitPfadfinderinnen und Pfadfindern ver-schiedener Bünde aus Hamburg unddem südwestlichen Teil von Schleswig-Holstein in Tornesch selber zu singen.Und da die Orte Tornesch und Uetersenin unmittelbarer Nachbarschaft liegen,konnte ich mich zudem in der singe-freien Zeit auf (Pfadfinder-)Spurensuche begeben.

In Hamburg angekommen, hatte ichdann bis zum Beginn desSingewettstreits ausgiebig Zeit, mich imVorraum des Audimax der UniversitätHamburg umzuschauen. Da gab esStände mit Dingen, auf die auch somancher (Alt-)Pfadfinder nicht verzich-ten möchte, und zwar insbesonderewas Pfadfinderliteratur betrifft.

Die APG Hamburg aus dem VDAPGwar auch vertreten. Troll hatte zweiStellwände mit vielseitigen aktuellenInformationen über dieAltpfadfindergilde gestaltet. Darüberhinaus boten die Mitglieder derHamburggilde selbstgebackenenKuchen und Schmalzbrote sowieGetränke an – im Gegenzug nahmensie dankbar eine Spende für einenbefreundeten Pfadfinderstamm entge-gen. Der Stand der APG war dann auchvor dem Beginn und während derPause des Wettstreits eine Anlaufstellefür alle erwachsenen Pfadfinder aus

dem VDAPG und darüber hinaus. DieArGe Pfadfinder – Arbeits- gemein-schaft im Bund Deutscher Philatelistenhatte Exemplare ihrerInformationsschrift „Scoutpost“ zumkostenlosen Mitnehmen ausgelegt. DasAngebot nahm ich dankend an.

Nachdem sich die Türen zumAudimax geöffnet hatten, war ich sehrfroh, einen der Sitzplätze ergattert zuhaben. Denn die Veranstaltung waraußerordentlich gut besucht, sprich„volles Haus“.

Es bot sich mir ein farbenfrohes Bildmit all den bunten Trachten, denWimpeln und Bannern der verschiede-nen Bünde, Stämme und Sippen. Aufder Bühne selbst war dieses Mal keineKohte aufgeschlagen worden, sondernein kleines Boot stand auf demTrockenen.

Bevor der eigentliche Singewettstreitbegann - und im weiteren Verlauf des-selben zwischen den einzelnenBlöcken -, durften wir alle gemeinsameinige Pfadfinderlieder anstimmen:

Der 36. und alles „drum rum“

Nun, Freunde, lasst es mich nocheinmal sagen, gut wieder hier zusein;

Hej, wie vorn der Fetzen fliegt;Draußen warten Abenteuer, unsre

Seelen brennen heiß!;Heute wird wohl kein Schiff mehr

gehen;Staub, Staub und Steppenland,

zwei alte Mulis am Wegesrand;Seit Tagen schon wandern wir im

Schein der südlichen Sonne;Klingt ein Lied durch die Nacht ;Wir drei, wir geh’n jetzt auf die

Walze.

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Singewettstreit

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Das gefällt mir stets sehr, nicht nurGesang zu konsumieren, sondern auchdie eigene Stimme in der Gemeinschaftvon Gleichgesinnten zu erheben. Ichbin jedoch immer wieder überrascht,wie viele Lieder ich nicht kenne. Daswerde ich nie aufholen, auch wenn ichim Juni an dem vom VDAPG veranstal-teten Musischen Wochenende inThüringen teilnehme. Da bin ichgespannt, welche Lieder wir dort mitein-ander singen werden.

Dann folgten die gesanglichenDarbietungen der Sippen und Gruppen,Stämme sowie Singekreise die es biszur Endaus-scheidung gebracht hatten(die Vorrunde war nicht öffentlich). ZumTeil hatten die Vortragenden ihre Liederund Texte selbst komponiert und/bzw.gedichtet.

Den ersten Platz des Wettstreitsbelegte in der Kategorie 1 die GruppeQéchajza vom PBN-Stamm Lykàmedasaus Hamburg unter anderem für ihrenLiedbeitrag „Kämpfe für die Freiheit, fürden Frieden (Dialog unserer Zeit)“. Undden dritten Platz vergab die Jury an dieGruppe Meikyone (PBN-StammSaliskiaron, Hamburg). Die Gruppe warmit der Eigenkomposition „Es kommtimmer wieder vor“ zum Wettstreit ange-treten. Der Text des Liedes entstandvor dem Hintergrund der Ende des ver-gangenen Jahres von einerAbschiebung nach Honduras bedroh-ten zwei Pfadfinderinnen vom PBN ausHamburg. Der Stamm Normannen(Berlin) vom Bund der Pfadfinderinnenund Pfadfinder ging in diesem Jahrerneut in der 2. Kategorie (Stämme) alsSieger 2 Mit den einleitenden Worten„Wir leben im Hier und im Jetzt“ began-nen sie ihren gesanglichen Vortrag:

„Baldicani“ und „Im Frühnelbel“). Nunbereits zum dritten Male wurde dieKategorie 5 (1 Lied/7 Tage) ausgetra-gen. Was hatte es damit auf sich? EineWoche vor dem HamburgerSingewettstreit wurde denInteressierten ein Lied in Text undNoten präsentiert, das nicht unbedingtbekannt sein musste. Dieses Lied durf-te frei interpretiert werden. Die einzigeBedingung, die zu beachten war: Esgalt, den Text des aus Schweden stam-menden Liedes „Im Frühtau zu Berge“zu verwenden. So durfte durchaus diewohl allseits bekannte Melodie desVolksliedes variiert oder sogar komplettausgetauscht werden. DieSchmugglerschaft Ursa Major ausHildesheim ging als Siegerin hervor.

Einige Preisträger durften sichbesonders freuen, Preise, die die APGHamburg gestiftet hatte, in Empfang zunehmen: 250,00 € erhielten dieNormannen aus Berlin, und einHordentopf wurde dem jüngstenTeilnehmer des Singewettstreits (7Jahre) überreicht (Foto).

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Singewettstreit

An alle, die nicht dabei sein konnten,es lohnt sich ein virtueller Besuch aufder entsprechenden Website desWettstreits: www.hamburger-singewett-streit.de. Da findet Ihr auch jede MengeBilder, die die Atmosphäre desWettstreits gut wiedergeben.

Besonders beeindruckend fand ichdie Schlusszeremonie mit Hunderten

von Pfadfinderinnen und Pfadfindern:Stehend, einander die Hände reichend,sangen wir das Pfadfinderabschieds-lied.

Der Termin für den nächstenHamburger Singewettstreit steht bereitsfest: 22. Februar 2014 (Thinkingday!)– wenn das kein Grund ist.

Ingrid Berg, APG NZG

Vom 1.-6.Okt.2013 wird auf Burg Ludwigstein anlässlich desMeißnertreffens die Gesamtdokumentation der Hamburger

Singewettstreite 1955-2013 präsentiert. Alle Meißnerfahrer sind herzlichzur Burg eingeladen. Nähere Info bei

[email protected], Tel. 040.6445498.

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Krebs-Geschichte

Man trifft sie nicht nur dort, sondernauch an allen Enden und Ecken. Ob aufder Straße, beim Stammtisch, in derTherme, in der Vatertagsjurte, wo auchimmer. Man ist nirgends vor ihnensicher, und das ist auch gut so, wieschon Wowereit meinte. Nur man sollteimmer vorbereitet sein, um loseSprüche in Empfang zu nehmen, dennjeder kennt jeden nur zu gut. Also gabes schon wieder eine, in kernige Wortegefasste, Rüge, weil mein Bericht nochnicht vorliegt. Aber ein „Schriftsteller“hat nicht immer die Intuition für indivi-duelle Ergüsse.

Vorweg sei erwähnt, die gesamteExkursion war in jeder Hinsicht eineBereicherung.

Alle, die für das Gelingen sorgten,haben das von mir verteiltePikolomarzipanschweinchen redlichverdient, besonders, weil sie manchmalden übertriebenen Individualismus derTruppe erdulden durften. Nun denn, wirwerden älter, manchmal richtig alt, undsomit unbeweglicher nicht nur im Hirn.

Also könnte meine subjektive Parolelauten: Weiter machen. Wir brauchendiese Gemeinsamkeit, dabei aber hieund da eine zusätzliche Relaxtime.Wenn es schon ein Kulturdenkmal seinsoll, dann bitte mit bequemen Stühlen.

Nun der 8.April begann erst einmalreichlich feucht von oben, also kann esnicht der Tag gewesen sein an dem icheinsam und alleine vor dem Fronttorstand, weil die Info „Parkplatz hinten“an mir vorbei gegangen war. Schon ander Tankstelle vermuteten wir aus derFerne betrachtet ein Disput zwischenPieter und Harry. (Karte, Navi oderdoch durch lokale Grundkenntnisse)Aber das stellte sich als voreiligeBefürchtung heraus. Sie haben sich nurfreundlich einen schönen Taggewünscht. Die Fahrt ging nach JEREZde La Frontera in Richtung der BodegaSANDEMAN.

Das erste, dank Navi erreichte Ziel,war eine Laubenkolonie. Sollte von hierder in großen Mengen produzierteSherry seinen Weg in alle Welt finden?

Es sind Geschichten, deren Entstehungeinen Hintergrund haben. Der Freundeskreis

ehemaliger Pfadfinder aus Lübeck unternimmt jedes Jahr jeweilsim Frühjahr und im Herbst eine gemeinsame Fahrt. Jeder

Teilnehmer muss von einem Tag der Fahrt ein Protokoll schrei-ben. Die Protokolle von Wolfgang Scheel - Vadderkrebs - sind,bislang als Glosse geschrieben, so gut angekommen, dass er

schon vor den Fahrten zu hören bekam: „...und lass Dir ja waseinfallen.” Übrigens, iin diesem Jahr steht die 50. Fahrt an.

Wollen wir uns an seinen „Protokollen” erfreuen.Heute: Erlebnisse in Andalusien

Krebs-GeschichtenKrebs-Geschichten

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Krebs-Geschichte

Natürlich nicht, ein weiteresNavigationsgerät führte uns in RichtungSANDEMAN, und das extra für unsgeöffnete Tor lockte die Pietercrew her-ein. Im Reitstall ein Madel hoch zu Rossließ sie einen weiteren Irrweg erken-nen. Pferde und Sherry, wie geht das?Also zurück und durchs Nachbarportal.Die altersgerechte, durch himmlischeFeuchtigkeit ergänzte Nervosität, legtesich, als uns die mexikanisch kostü-mierte Lady mit hessischem Akzentbegrüßte. Ich wollte Euch nun auf min-destens 2 Seiten über Sherry und soaufklären, also bin ich ins Internetgegangen. Damit stehe ich aber aufdem Kriegsfuss. Also, wenn ihr nichtnur von der Dame fasziniert wart, son-dern auch noch nach der dritten Probegut zugehört habt, brauch ich nicht alleszu wiederholen. Es war ein Schotte, derkam aus Perth, und freute sich zuhören, dass die Phönizier und dieRömer auf dem Wasser speicherndenKalkboden in dieser Gegend Weinbaubetrieben hatten. Selbst die Mauren,denen der Koran Alkohol verbot, ließensich nicht davon abhalten Rosinen undden etwas länger gelagertenTraubensaft zu inhalieren.

GEORGE SANDEMAN kam 1795nicht nur auf die Idee Wein zu verkau-fen, sondern stellte mehrere Fässerübereinander, damit sich Alt und Jungvermischt. Somit weiß keiner wie alt derWein in seiner Sherryflasche ist. Daskann er nur am Preis erkennen. Wieentstand eigentlich das Gerücht, Harrywill den Aktien ade sagen, um sein Geldin Sherry anzulegen?

Auf alle Fälle muss in den Probenauch Alkohol gewesen sein, dennWaldis Demonstration über dieFunktion des Escubiterra-Behälters ließuns alle aufhorchen, weil das gluckern-

de Geräusch fließenden Sheries uns andie Ohren drang. Bevor man einenBehälter auf den Kopf stellt, sollte manPrüfen, ob er leer ist.

Aber das Dauerfeuchte Jerez botuns nicht nur die Festung ALCAZARvon den Mauren aus dem12.Jahrhundert (innen Moschee, mauri-sche Bäder und achteckiger Turm),sondern auch für einen kleinen Kreiseinen schnellen Espresso, oder soll ichin dem Falle besser sagen Expresso?

Auf der Rückfahrt hätten wir, ohnedas lautstarke Intervenieren von Aki,ungewollt noch viele neue Gegendenvon Andalusien gesehen, denn die Naviwar auf eins von den anderen 4 Conilseingestellt. Um nur einer alten Traditionzu folgen wollte ich meine FlascheSherry nicht als Irrwegwasser opfern.

Ein schöner Tag. Nun Duschen undetwas Warmes zu essen. Anscheeten,die Gasflasche war leer, schnell zumNachbarhaus und austauschen. AberAnscheeten, auch leer. Wir waren nichtschnell genug, eine dritte Crew hattediese Idee schon vor uns.

Ein Duscher dem Warmwasser fehlt,macht ein Gesicht, das sehr gequält.Weil Flasche leer, fehlt ihm dieFlamme,drum tauschte er die leere Kanne,doch siehe, noch so eine Panne,denn leer war auch schon dieseKanne.Somit wir einfach uns nichtwuschen,das Wasser war zu kalt zumDuschen.Und logisch scheint mir hier derSchluss,man Gas in Flasche haben muss.

Euer Vadder-Krebs

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Harambee

Am 08. Dezember 2012 trafensich die Vertreter der PfadfindergildeLiechtenstein, des VDAPG, derFondatione Brownsea (FB) sowiedie bisherige Projektleiterin ElfiErasim und der Kassenwart vonHCK Herwig Erasim in Schaan/Liechtenstein, um über die Zukunftvon HCK (Harambee Costa Kenia)zu beraten.

Österreich hatte schon im Vorfeldschriftlich mitgeteilt, an dem Projektab 2013 nicht weiter teilzunehmen.

Italien (MASCI) hat nach Aussagedes Projektdirektors Antonio Labateauch kein Interesse mehr an einerTeilnahme.

Es ist in den ganzen Jahren trotzmehrmaliger Zusage der KeniaScouts in Mombasa, vielerGespräche und Verhandlungen undeinem Baustop der Europäer nichtgelungen, die Grundbesitzübertra-gung zweifelsfrei und eingetragenfür das Gelände in Miritini zu bekom-men.

Mittlerweile haben sich noch mehrSiedler auf dem Gelände angesie-delt, die Lage des Geländes inKüstennähe macht es immer wert-voller. Es interessieren sich inzwi-schen Politiker und Investoren dafür.

Die Anwesenden waren sich nacheiner ausführlichen Diskussion des-halb einig, dass weitere Aktivitätenfür Miritini keinen Sinn mehrmachen.

Die bisherigen ProjektpartnerLiechtenstein und Deutschlandkamen überein, auf jeden Fall weiterein intern. Projekt in Kenia zu unter-stützen.

Da in Nyandiwa am Viktoriaseeseit mehr als 25 Jahren ein erfolgrei-ches Sozialprojekt der FB betriebenwird, erscheint uns dieses für einEngagement der Twinningpartnergeeignet.

Liechtenstein und Deutschlandstimmten daher zu, sich in diesesProjekt mit einzubringen und zukünf-tig unter dem Namen „ HarambeeEducation - HE ” zu firmieren.

Im Oktober werden Helmut (1.VSVDAPG) mit Gabi (Schatzm.Subregion Zentraleuropa), Klaus(Int. Sekretär VDAPG) und Hans(Geschäftsführer VDAPG) nachNyandiwa reisen, um sich für dieseszukünftige Projekt umzusehen undvor allem die Eignung für dieEinbindung von Jugendgruppen zuprüfen.

Neues aus Kenia (HCK)Von Italien, Deutschland,

Oesterreich, Liechtenstein (IDOL)bleibt nur noch Deutschland undLiechtenstein. Der neue Name ist

HE = „Harambee Education“

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Harambee Education (HE)

Das Wohnhaus für die jungen Studentinnen istinnerhalb von drei Monaten errichtet und durchunser Projekt HEK finanziert worden.

Bauphasen fürdas Wohnhaus

der jungenStudentinnen

Die künftigen Bewohnerinnendes neu erbauten Hauses

Bei einer Promotionsfeier im College undScoutzentrum von Nyandiwa waren auch

der Regional Area Commissioner von derKenya Scout Assoziation (KSA), sowie derInternationale Commissioner des World ScoutBureau-Africa anwesend. Mit ihrerAnwesenheit dokumentierten sie die engeVerbundenheit zwischen der FondazioneBrownsea, dem Scoutcenter in Nyandiwa undder KSA“

Weiter gehts in Afrika

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Aus unseren Gilden - Cosmas und Damian

Wir, Reinhard (Barry) Osterfeld undAngela Ströter (beide Gilde Cosmasund Damian) waren wieder einmal inder großen weiten Welt unterwegs: die-mal in Indien und Nepal. Mit Hilfe vonLeny Doelman (Koordinatorin der ISGFCentral Branch) haben wir in Nepalpfadfinderische Kontakte geknüpft undden ChiefCommissionerder NepalScouts, ShreeRam Lamich-hane, inK a t h m a n d ugetroffen.

Die NepalScouts …

… sind seit1952 aktiv.Seit dieser Zeit

hat sich auch der nepalesische Staatder Welt gegenüber geöffnet.Inzwischen gibt es ca. 50.000Pfadfinder bei einerGesamtbevölkerung von 27 MillionenMenschen.

In Nepal treffen sich diePfadfindergruppen an den Schulen.Lehrer und junge erwachseneGruppenleiter werden von denVerantwortlichen der Nepal Scouts indie Pfadinderpädagogik eingewiesen,um dann an ihrer Schule eine derPfadfindergruppen zu übernehmen, dieklassisch wie folgt gegliedert sind:

6 – 10 Jahre = cubs (Tigerbabies) /brownies

11 – 15 Jahre = boy scouts / girlscouts

16 – 19 Jahre = venturer(Abenteurer)

20 – 25 Jahre = rover / ranger

Besuch im Hauptquartier der Nepal Scouts v.l.n.r.: Raju Raja Singh(Commissioner Nepal Scouts), Puspa Lata Bhattari (Jt. Chief Commissioner

Nepal Girl Scouts), Reinhard Osterfeld und Angela Ströter (Gilde Cosmas undDamian, Shree Ram Lamichhane (Chief Commissioner Nepal Scouts) und Shiv

Kuma Pandal (Jt. Chief Commissioner Nepal Scouts)

Unterwegs in AsienZu Gast bei den Nepal Scouts

Das Hauptquartier

Zu Gast bei den Nepal ScoutsUnterwegs in Asien

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Cosmas und Damian

Wer als junger Leiter 2 Jahre langeine Gruppe geführt hat, kann dieWoodbadge-Ausbildung absolvieren.

Die Pfadfinder in Nepal betreibeneine Reihe von verschiedenenAktivitäten: Wasser- undUmweltprojekte, Pflanzenprojekte, sozi-ale Projekte, Wanderungen, Zeltläger,Bergsteigen und Tempel-Dienste.

Die vorherrschende Religion inNepal ist der Hinduismus, Auch derBuddhismus ist weit verbreitet. Dienepalesischen Pfadfinder sind jedochfür Kinder und Jugendliche allerReligionen und politischenOrientierungen offen.

Die nepalesiaschen Pfadfinder kon-zentrieren sich auf die großenStädte und die dazu gehörigenDistrikte (z. B. Kathmandu,Chitwan, Pokhara …). Auf demLand, dort wo die bevölkerungs-dichte sehr gring ist und dieMenschen besonders arm sind, istdie Kommunikation sehr schwierigund die Anschaffung vonPfadfinderkluften ist sehr teuer.

Das Hauptquartier der NepalScouts liegt in der City vonKathmandu im StadtviertelLainchour. Dort befindet sich dieVerwaltung und der Sitz desVorstands. Dort steht auch der Bus,mit dem Kinder und Jugendliche zubesonderen Veranstaltungengefahren werden können, gespon-sert von den Boy Scouts ofAmerica.

Die meisten erwachsenenPfadfinder leiten eine Gruppe oderhaben höhere Funktionen inne.Somit gehören sie zu WOSM andWAGGS. Immerhin 15 erwachsenePfadfinder sind Mitglied der CentralBranch des ISGF. Sie haben keineeigene Gruppe sondern unterstüt-zen eine Gruppe oder den gesam-ten Verband.

Für uns Mitteleuropäer eher

gewöhnungsbedürftig ist die sehr hie-rarchische Organisation der NepalScouts. Eine solche hierarchischeStruktur ist in Nepal jedoch auch inanderen Lebensbereichen üblich undder hinduistischen Kultur geschuldet.

Wer mag, schaue mal nach unter:www.nepalscouts.org.np

Nepal

Nepal am südlichen Fuße desHimalaya – Gebirges ist ein ganzbesonders faszinierendes Land.

Die Hauptstadt Kathmandu wächstaufgrund der Landflucht stetig an. DasKathmandu-Tal ist von hohen Bergen

ReinhardOsterfeld im

PaschupatinathTempel in

Kathmandumit einemHindu, der

den AffengottHanumandarrstellt

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Cosmas und Damian

umgeben und dadurch fast ständigunter einer Dunstglocke begraben.Jede Menge Abgase erschweren dasAtmen. Und trotzdem ist es eine lie-benswerte Stadt mit einigen beeindruk-kenden Kulturdenkmälern: derBodnath-Tempel, der Paschupatinat-Tempel mit dem Königspalast sowie derStupa von Swayambunath.

Bis 2001 war Nepal noch einKönigreich. Mittlerweile gibt es eineDemokratie, die jedoch nur begrenztfunktioniert. Bis heute ist es nicht gelun-gen, eine Verfassung zu installieren.Der Staat ist öfter nicht in der Lage,seine Verantwortung wahrzunehmen.So muss z.B. in einigen Stadtteilen dieMüllabfuhr privat organisiert werden –oder aber der Abfall bleibt einfach aufder Straße liegen. Das soziale Gefälleist sehr groß. Während die Menschenauf dem Land meist sehr arm sind, gibtes in der Stadt alle sozialen Schichten.Für viele Städter ist das Leben auchsehr hart. Aber mit viel Improvisationkommt man irgendwie über dieRunden. Auf dem Land kommt es hin-gegen nicht selten vor, dass Kinderunterernährt sind und Menschen nicht

lesen oder schreiben können.Nichtsdestotrotz haben wir überallfreundliche und offene Menschengetroffen.

Wilde Tiere sind im ChitwanNationalpark zu bewundern. Wir habenan einer Elefantensafari teilgenommenund Nashörner und Krokodile in ihrernatürlichen Umgebung beobachtet.

Der Landstrich „Terai“ war früher einMalaria verseuchtes Gebiet. Dort lebtenzwei Volksstämme, die im Laufe derJahre gegen Malaria immun gewordenwaren. Mittlerweile hat man die Malariadort im Griff. In einem Museumsdorfkonnten wir das ursprüngliche Lebender Bevölkerung beobachten.

Nicht minder faszinierend ist derAnblick des Annapurna-Massivs, des-sen höchster Berg 8.091 Meter mißt.Von Pohkara aus hat man einebesonders gute Sicht. Auch wir unter-nahmen eine „Wanderung“ insHimalaya, die uns jedoch nicht höherals 1.800 Meter führte.

Nord-Indien

Unsere Reise führte und nicht nurdurch Nepal sondernauch durch Nord-Indien. Auch Indienhat und vielerortsunwahrsche in l i chfasziniert. Hier sahenwir u. a. dieseHighlights:

Delhi undUmgebung, wo jegli-che Verkehrsregelndurch lautes Hupenersetzt werden undKühe auf derAutostraße Vorfahrthaben.

Das Taj Mahal inAgra: Das Taj Mahalist das Mausoleumder Ehefrau desIn Nord-Indien

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Cosmas und Damian

Großmogulen Shah Jahan. Es wurdenach dem Tod von Mumtaz Mahal in derZeit von 1631 bis 1648 erbaut. Es vonunbeschreiblicher Schönheit undPräzision und wurde nicht umsonst zumWeltkulturerbe ernannt. Das Taj Mahalmuss man einfach gesehen haben.

Varanasi (Benares), wo der Hindugern nach seinem Tod verbrannt wer-den möchte, so dass anschließendseine Asche in die Mutter Gangagestreut werden kann. Am Ufer desGanges, wo den ganzen Tag über dieMenschen im Heiligen Fluss baden, fin-det jeden Abend bei Sonnenuntergangeine Feuerzeremonie statt, mit der derTag verabschiedet wird. Wir waren dortzum Fest von Gott Shivas Hochzeit, beidem Tausende von Hindus zum Gangespilgern. Es war zwar irre voll aber dieAtmosphäre war unwahrscheinlich mit-reissend.

Alles in allem eine faszinierendeReise. Bei allen Widrigkeiten, mit denendie Menschen in Indien zu kämpfenhaben (Armut, Krankheiten, mangelndeHygiene usw.), trafen wir auch dortallerorts auf offene und freundlicheMenschen, die ihr Leben mit Würdemeistern.

Mal sehen, wohin uns unsere näch-ste Reise führt … und ob wir dort dannauch örtliche Pfadfinder kennen lernenkönnen. Angela Ströter

Impres-sionen

ausNord-Indien

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Die Grafengarser

Internationale Arbeit der Gilden im VDAPG

Vezseny (Ungarn)Hilfe für bedürftige Kinder

Die Grafengarser

Durch persönliche Kontakte vor Ortpflegt die Gilde „Die Grafengarser“ seit1998 intensiv ihr internationalesPfadfinderprojekt in Ungarn. Es isteuch bekannt!

Nein? Dann könnt ihr es nach-lesen in unserer „Homepage“, wiees angefangen hat, unser interna-tionales Projekt,

Sie, die „Seite“, ist niemals „aufdem neusten Stand“ -, aber immerlesenswert, sogar liebenswert.Denn all unsere Mitglieder undFreunde der Gilde arbeiten daran,dass unsere nationale und interna-tionale Arbeit bekannt wird!

Wären wir nicht so schläfriggelänge uns dies besser, - nichtnur bei uns. Auch beim VDAPG?!

Doch warum erneut Hilfe fürKinder in Vezseny?

Bereits 2011 berichteten unsunsere Vertrauenspersonen unddie Schulleitung in Vezseny vonKindern, die nach Schulbeginn demUnterricht nicht mehr wirklich folgenkonnten, ja, desintersiert am Lernenwaren und einfach abschalten. DieGründe waren ihnen damals nicht klar.

Bei unserem Besuch 2012 vor Ort inVeszeny berichten unsere Vertrauens-person und die Schulleitung erneutüber Probleme mit Kindern, die demUnterricht nicht mehr folgen können, jafast ohnmächtig werden zu Beginn desUnterrichts. Auch einige Kinder imKindergarten reagieren ähnlich.

Konsultationen der Betreuer undLehrer ergab: Die Kinder können demUnterricht nicht folgen und den Spielenim Kindergarten, weil sie Hunger

haben… … einfach nur Hunger!Vor Jahren hatten wir eine

Schulspeisung in Veszeny organisiert.Sie wurde von uns eingestellt, weil diedamalige Regierung die durch unsgesponserten Kosten übernommenhatte. Die derzeitige Regierung inUngarn hat viele sozialeVergünstigungen und Vergütungenzurück genommen. Deshalb ist die der-zeitige Situation in Veszeny für uns ver-ständlich und glaubhaft.

Unsere Vertrauenspersonen inUngarn bitten uns erneut umUnterstützung für ein Frühstück für dieKinder in der Schule und der Kinder imKindergarten.

Der Bürgermeister schließt sich derBitte an: Auf der Seite 23 rechts unten

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Die Grafengarser

das Original des Schreibens vomBürgermeister.

Die Grafengarser, haben deshalbbeschlossen den Kindern in Veszenyein Frühstück zu spenden, einFrühstück, das vor Beginn desUnterrichts und des Beginns desKindergartens gegeben wird.

Die betroffenen Kinder werden vonder Schule und dem Kindergartenbenannt. Unsere Vertrauenspersonennennen uns letztlich die bedürftigstenKinder, für die wir aktiv werden.

Die dadurch entstehenden Kostenwerden uns von unserenVertrauenspersonen und derSchulleitung mitgeteilt. Diese liegenuns inzwischen vor.

Wir werden die Aufwendungen dafürauf das Konto des sozialenFreundeskreises in Vezseny einzahlen,von dort wird es von unsererVertrauensperson monatlich an dieKüche der Schule überwiesen.

Die Küche der Schule ist derGemeinde verantwortlich für denKostennachweis.

Die Gespräche mit demBürgermeister bei unserem Besuch in2012 lassen uns weiterhin auf eine ver-trauensvolle Zusammenarbeit mit derGemeinde in Vezseny hoffen.

Die neue soziale Situation in Ungarnfordert uns als Gilde erneut. Warum, ist

aus den allgemeinen Pressberichtenersichtlich.

Das Friedenslicht persönlich nachVezseny zu bringen, war uns nicht mög-lich. Doch einen Abglanz davon sollunser Adventsgeschenk sein. Ihr,Freunde im VDAPG, kennt es als „eingesundes Frühstück“, das wir alle Jahrenach Vezseny senden.

Unser internationales Engagementfür bedürftige Kinder und die Pfadfinderin Vezseny bleibt unverändert bestehen

Wir bitten alle Freunde im VDAPG,uns bei unseren neuen Aktivitäten zuunterstützen

Bleibt uns gewogen, uns undunserer Arbeit.

Spendenkonto: Die Grafengarser e. V.Kto.: 32045294 BLZ.: 70020270HypoVereinsbank München

Wir sind als besonders förderungs-würdig anerkannt wegen Jugendhilfe,Bildung und Erziehung,Völkerverständigung; St Nr.143/216/40223, München.

Dietrich Lücke

Liebe Freunde in Deutschland.

Ich berichtete auf diesem Weg,dass wir – die Gemeinde – IhreSpende bzw. Ihr Geld bekommenhaben. Vielen Dank dafür.

Die ganz einfachen Leutekönnen sich nicht vorstellen, wasdiese Hilfe für unsere Kinderbedeutet.

Noch einmal sage ich Ihnen eingroßes Dankeschön.

Ich wünsche Ihnen alles guteund viel Gesundheit.

Vezseny 2012.11.28.

Szabó FerencBürgermeisterZu Gast beim Bürgermeister Ferenc

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VDAPG-Gilden haben vor zehnJahren den Bau eines Spielplatzes inVezseny eingeweiht!

Ach ja? Ist er schon verrottet?War sicher toll die Feier?

Die Feier war wirklich toll für dieGemeinde, Herbert Krisam weihte denSpielplatz ein, gemeinsam mit dem ört-lichen Pfarrer und Bürgermeister, vieleMitglieder des VDAPG waren dabei, ichauch.

Nein, er ist nicht verrottet! DenSpielplatz in Vezseny gibt es immernoch. Er wird täglich von vielen Kinderngenutzt.

Ja, wir, die Gilde: Die Grafengarser,haben ein nachhaltiges PfadfinderProjekt gemeinsam mit dem VDAPGbegonnen in Vezseny.

Wir, „Die Grafengarser“, berichtetenvor mehr als 12 Jahren unserenFreunden im VDAPG über unser inter-nationales Gildeprojekte: Hilfe fürungarische Kinder:

Bekleidung für Kinder, Hochwasserhilfe für Familien, 2000

und 2001 Schulspeisung für bedürftige Kinder,

usw. Viele Gilden konnten wir 2000 begei-

stern, sie folgten unserem Aufruf! Wir, „Die Grafengarser“ wollten aber

unseren Freunden auch zeigen, wo undwofür sie gespendet haben und wieunsere Gilde international aktiv ist inVezseny an der großen Schleife desFlusses Theis (Tiza).

Deshalb organisierte 2002 unsereGilde im Anschluss an die ISGFEuropakonferenz in Budapest eineVDAPG- Ungarnfahrt.

Diese Ungarnfahrt wurde eine Reisein die Geschichte Europas, in der wirneue, uns nicht wirklich bekannteFassetten der europäischenGeschichte erfuhren. Näheres vielleichtdemnächst..

Der Höhepunkt der Ungarnfahrt wardie Einweihung des Spielplatzes inVezseny. Kein großer „Bahnhof“ aber

Vor 10 Jahren: Spielplatz in Ungarn eingeweiht

Die Grafengarser

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Die Grafengarser

wirksam in der Gemeinde, für unsTeilnehmer aus Deutschland und fürdie Beteiligten in Vezseny.

Und, was ist aus demSpielplatz in Vezseny

geworden?

Er wird auch heute noch, ebensowie vor 10 Jahren, von den Kindernangenommen. Von den Pfadfindern vorOrt und der Gemeinde wird er instandgehalten, wie vor 10 Jahren zwischenunserer Gilde und der Gemeinde ver-einbart. 10 Jahren nach derEinweihung des Spielplatzes standenwir mit dem neuen Bürgermeister vonVeszeny am Spielplatz. Er bekräftigtedas Interesse der Gemeinde an einerweiteren gedeihlichenZusammenarbeit. Die Gemeinde hatunsere internationale Pfadfinderarbeitakzeptiert, honoriert und kümmert sichum die Erhaltung unserer Spende.

Durch die von der Gilde: DieGrafengarser geplante und erfolgreichgelungene Zusammenarbeit mit derGemeinde vor Ort, ist die gemeinsameAnstrengung des VDAPG für ein nach-haltiges internationales Projekt erfolg-reich gewesen.

Dadurch, dass wir, die Gilde: DieGrafengarser, fast jährlich vor Ort

unsere Freunde besuchen, dort offiziellbeim Bürgermeister erscheinen undtraditionell mit ihm und unserenVerantwortlichen vor Ort die weiterenAktivitäten unserer Gilde in Vezsenydiskutieren, erläutern und vereinbaren,sind wir als deutsche Pfadfinder mitunserer internationaler Aktivität aner-kannt in der Gemeinde und im Distrikt.

Freunde, die gemeinsame interna-tionale Zusammenarbeit ist uns inUngarn gelungen. Freuen wir uns darü-ber. Denn nicht immer gelingt dies.

Ohne die Einschaltung der Öffent-lichkeit in unsere Arbeit, ob soziale,nationale, oder internatio-nale Öffentlichkeit, wird aufDauer kein Projekt gelin-gen!

Dietrich LückeGilde: Die Grafengarser2. Sprecher

Die Kämmerei

Nur 9.- Euro

ISGFHalstuch

mit Knoten

http://home.scoutnet.de/kaemmerei

Tel.: 02861/ 903702Fax.: 02541/ 970397

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Namen und Termine

r TermannGründungsmitglied

der Gemeinschaft ehemaligerPfadfinderinnen und Pfadfinderaus Bielefeld und Umgebung,feierte am 18. März 2013 mit sei-ner Familie in einem Hotel in derNähe von Sennestadt seinen 80.Geburtstag.

In seiner Jugend war erPfadfinder in der CPD in Lippe.Seine berufliche Laufbahnbegann zunächst mit einerBanklehre, bevor er ein Lehramt-Studium absolvierte. Er bekameine Anstellung alsHauptschullehrer in Bielefeld-Sennestadt. Er wurde Schulleiter,1978 Schulrat im Kreis Herfordund 1991 zum Schuldezernent inder Bezirksregierung Detmoldberufen.

Als SPD Mitglied gehörte Horstab 1964 dem Gemeinderat an.Von 1979 bis zur Ernennung zum

Schuldezernent 1991 war erBezirksvorsteher (Bezirksbürger-meister) von Sennestadt. Es istihm gelungen, das Leben imStadtbezirk, durch verschiedeneVeranstaltungen, wie z.B.Musikabende und SkulpturenAusstellungen zu gestalten.

Gern erinnern sich dieMitglieder unserer Gemeinschaftnoch an seinen interessantenVortrag über die Verbindungender Gründerväter derPfadfinderschaft zu denFreimaurern, die er als Mitgliedder Freimaurerloge „Freiherr vomStein“ erforscht hat.

Termine 11. – 15. März 5. Workshop derEuropa Region in Wandlitz23. – 26. Mai Olave Baden-Powell Society: Int. Jahreseventin Luzern/Schweiz31.5. – 2.6. ÖsterreichischerGildetag in Freistadt15. – 22. Juni 45. EuropäischesForum in Großarl/Österreich6. – 23.August. WAGGGS/WOSM Europakonferenz inBerlin5. – 8. September8. Europakonferenz alsSchiffsreise von Stockholm nachHelsinki und zurück - Motto:Crossing borders25. Oktober 60 Jahre ISGF

Namen und Termine

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Namen und Termine

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Alexej „Axi“Stachowitsch

* 10. Oktober 1918 in Stockholm† 1. April 2013 in Limburg an der Lahn

Axi war der Schöpfer des Jamboree-Songs von 1951,das auch heute in aller Welt noch gesungen wird.Er schuf ebenso das Gildelied der Pfadfindergilde

Österreichs und viele weitere Lieder, die zuPfadfinder“volks“liedern geworden sind.

Hans Slanec - IS der Pfadfindergilde Österreich

Robert-Baden-Powell-Preis

2013Auf Initiative der APG

Hessen-Homburg geht dieAuszeichnung 2013 desPfadfinder Hilfsfond e. V.

an die ChristlichenPfadfinder der Region

Groß-Gerau, in Würdigungihres hervorragenden

Einsatzes für denJugendzeltplatzes Wildpark

mitten im Rhein-MainGebiet.

Näheres in der nächstenAusgabe.

BdP-Bundeslager 2013

„Weitwinkel“Entdecke den Kontinent

vom 25. Juli bis zum 4.August 2013 amBundeszentrum

Immenhausen in Hessen

21. – 25. Mai Begegnungs-treffen der SRZE in Lübeckanl. des Hansetages.10. – 16. 10.27. Weltkonferenz inSydney/Australien

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VERBAND DEUTSCHER ALTPFADFINDERGILDEN e.V.

Männer der ersten StundeWährend in der letzten Ausgabeder „gilde“ die Vorsitzenden des

Verbandes in einer Tabelle aufge-führt wurden, sollen hier die

Männer und Frauen der erstenStunde, die sozusagen aktiv ander Entstehung des Verbandes

beteiligt waren, erwähnt werden.Rechts auf der Amtsakte erken-nen wir, dass die Gründungsver-sammlung des VDAPG am 21.Oktober 1967 stattfand und zu

diesem Datum „die Satzungerrichtet wurde“. Durch Beschlussdieser Versammlung wurden als

Vorstand gewählt:Vorsitzender: Helmut Nerrlich

(Effendi)Geschäftsführer: Willy Bischoff

(Wimo)Schatzmeister: Otto Bergfeld

Zur 1. Gesamt-Vorstands-Sitzung tra-fen sich am 19./20.Oktober 1968 dieunten im Original-Protokoll erwähntenVorstandsmitgliederund geladene Gäste,die maßgeblich ander Arbeit desVDAPG mittragen.Das sind einzeln auf-geführt folgendePersonen:

Stimmberechtigt: Helmut Nerrlich, Ffm, W. Bischoff,Koblenz, Otto Bergfeld, Koblenz; Ludwig Heil,

D’dorf., Lutz Pasti, Hüls, K. H. Wegmann, D’dorf.Entschuldigt fehlten: Walter Fingerhut, Feldkirchen,Dora Heinstein, Baden Baden, Rudi Hoppe, Berlin.

Gäste: Rolf Oehring, Köln,- Charlotte und KurtHedrich, Salzgitter, Ernst-Jürgen Müller,

Plüderhausen, Karl Heinz Finke, Syke, KarlThierbach Bremen, Herbert Wolf, D’dorf, Bernd

Lynen, D’dorf, L. Heil jr. D’dorf, Hans Bartel,Niederlahnstein, Wilh. Carne, Koblenz, Peter

Hermann, Freiburg, und Udo Saberschinsky, Rhens

Aus der Chronik mit einem besonderen Gruß an Bernd Lynen

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Lied

Die Dämmerung fiel, wir sind müde vom Traben,Die Straßen, die haben der Steine gar viel.Laßt sie für heute allein

Es ist uns bestimmt, mit brennenden Füßendie Unrast zu büßen, die uns tags mit sich nimmt.Jetzt Kameraden ist Ruh.

Wer weiß, wo der Wind uns heute noch hinweht,wo keiner mehr mitgeht, die Freunde mehr sind.Heute noch sind wir beisamm’.

Drum sei diese Stund’ der Freude geschenket,die Liebe sich senket bis zum Herzensgrund.Mag uns das Morgen verwehn.

Wenn leise und sacht das Band uns gebunden,ist Trennung geschwunden, ist das beste vollbracht.Dann Kameraden, gut Nacht.

Die heute - von dieser Fassung abweichende - gesungene Fassung ist1933 in der Zeitschrift der Ringgemeinschaft “Jugendland” abgedruckt

worden (Ausgabe 4/1933) Quelle: TURM, Voggenreiter Verlag.

Die Dämmerung fiel

In dieser ursprünglichen Textfassung des Liedes von K. A. Christel kann mannoch etwas besser als in der aktuellen Fassung zwischen den Zeilen lesen underahnen: Hier ist von einer ungewissen Zukunft die Rede, vom Beginn der

Verbotszeit, vom Ende der Bündischen Jugend. Und vor diesem Hintergrund wirddas, was man so oft als eher banales Abend- oder Nachtlied gesungen hat, plötz-lich ein beklemmendes Zeugnis aus finsteren Tagen. Wie eine Reihe weitererLieder macht es uns Gefühl und Stimmung der bündischen Gruppen vor und wäh-rend der Verbotszeit greifbar. aus: CODEX PATOMOMOMENSIS

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Impressum

die gildeVerbandszeitschriftdes VDAPGVerleger, Eigentümerund Herausgeber:Verband DeutscherAltpfadfindergilden e. V. — VDAPG Geschäftsführer:Hans Enzinger, Saarwellingerstr.163, 66740 Saarlouis —Tel.: 06831/82563 — E.Post:[email protected] und Layout:Aloys Brinkmann - Allensteiner Str. 21— 45897 GelsenkirchenTel.: 0209/135921 — E.Post:[email protected]:Hartmut Schober, Senner Hellweg 272,33689 Bielefeld Tel.:05205/21141Fax: 05205/236062, E.Post:[email protected]:SRD Service rund um den DruckProvinzialstr. 59a, 66806 EnsdorfJahresbezug 9,00 EuroBankverbindung:Sparkasse Schaumburg — Kto.Nr. 320014160 — BLZ 25551480Der VDAPG ist Mitglied imWeltverband der erwachsenenPfadfinderinnen und Pfadfinder —ISGF — International Scout andGuide Fellowship — an organisa-tion for adults.Amité Internationale Scoute etGuide — AISG (une organisationpour adultes).Nachdruck mit Quellenangabeund Einsendung eines Belegexem-plares gestattet.Die von uns veröffentlichtenZuschriften stellen die persönlicheMeinung der Einsender, nicht die des"Verbandes" dar.Der VDAPG - im Internet vertreten:http://www.vdapg.dehttp://www.altpfadfinder.de

Die International Scout and GuideFellowship (ISGF) ist der Weltverband derAltpfadfinderorganisationen. Sie wurde1953 gegründet und ist von den beidenJugendweltverbänden WOSM undWAGGGS anerkannt. Der Verband ist bera-tendes Mitglied bei UNICEF (United NationsInternational Children’s Emer-gency Fund,UN-Kinderhilfswerk) und beteiligt sich anProjekten von UNHCR (United NationsHigh Commissioner for Refugees, UN-Flüchtlings-Hochkommissariat).

Es gibt 5 Regionen,vier Subregionen (in Europa)

und die Central Branch (Zentral-Gilde).

Region Afrika (7 NF und 1 assoziierte NF)Region Arabien (10 NF)Region Asien & Pazifik (8 NF)Region Westliche Hemisphäre(7 NF und 2 assoziierte NF)Region Europa Subregion Norden & Baltikum (8 NF und2 assoziierte NF)Subregion Westeuropa (5 NF)Subregion Südeuropa (6 NF)Subregion Zentraleuropa (10 NF) -deutschsprachige Länder, sowie Lettland,Polen, Rumänien, Schweiz (dieserVerband ist zweisprachig, deutsch/franzö-sisch), Slowakei, Tschechien und Ungarn,Beobachterstatus haben Estland, Litauen,Slowenien und Ukraine.Central Branch - Zentral Gilde - (30 Länder mit rund 700 Mitgliedern)

Die ISGF hatte 200776796 Mitglieder in 67 LändernIm Jahr 2004 waren es noch74396 Mitglieder in 62 Ländern

Mitgliedszahlen

Was ist die ISGF?

NF=National Fellowship

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Brillenbank

Bericht des Referates

„Sozialer Einsatz - Brillenbank“

Heinrich Rolf(Heino)

Drei Eichen 727283 Verden

Brillen 2012Gilden:St.-Georg 25Hansegilde 124Christl. Pfadf. Velbert 223Friesengilde 29Graf Rantzau Itzehoe 7APG Alexander Lion 4Ingrid Berg 5Gilde Dülken 70Neue Zentralgilde 35Gilde Hamburg 29Gilde aus Estland 17Gilde Weiße Eulen 5Gilde Godar 35Gilde Störtebeker 108Zusammen: 716

plus 5 HörgeräteDanke an alle Einsender. Bei denBrillen wird die Dioptrie festgestellt,dann gehen sie an die Innere Missionzur Weitergabe in die Länder derDritten Welt.

Wie bisher sind mir zahlreicheBrillen zugesandt worden, diedann von mir ordentlich ver-packt an die Firma VerdenerBastel Service – VBS – inVerden zum Versand gegebenwurden. Kosten sind dadurchnicht entstanden.

Die Brillen gehen an HerrnKiefer nach Koblenz, der nachErstellung der Dioptrien dieseBrillen dann an Pater FrancoisMeyer vom Kapuzinerkonvent inHirsingue/ Elsaß weiterleitet.Von dort gehen sie an sachkun-dige Personen in Kliniken,Kranken- und Missionsstationenfür die Verteilung in Afrika.

Es wurden bisher gespendet:

2007 226 Brillen2008 315 Brillen2009 1.893 Brillen2010 3.364 Brillen2011 1.784 Brillen 2012 716 Brillen

Zusammen: 8.298 Brillen

Wenn man bedenkt, dass inAfrika eine Brille den Gegenwertvon 6 – 8 Monatslöhnen dar-stellt, ist dies eine gute Sacheund wird von mir auch gerneweitergeführt

Ich warte auf EureZusendungen!

Heino

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F l y e rP l a k a t e

C i t y L i g h t sD e c k e n h ä n g e r

G r o s s f l ä c h e n p l a k a t eG e s c h ä f t s d r u c k s a c h e n

M a p p e n / O r d n e rP r o s p e k t e

G e s c h ä f t s b e r i c h t eK a t a l o g eK a l e n d e r

Z e i t s c h r i f t e nZ e i t u n g s b e i l a g e n

M a i l i n g sL e t t e r s h o p

E t i k e t t e nF e n s t e r k l e b e rS t o f f p o s t e rF a h n e nB a n n e rS c h i l d e rK a r t o n a g e nD i s p l a y sP O SG l ü c k w u n s c h , H o c h z e i t s -u n d T r a u e r k a r t e nT - S h i r t sK a p p e nW e r b e a r t i k e l. . .

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