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Klar text grueneshard.at Der Direktor des grünen Landtags- klubs und Pressereferent der Grünen, Ekkehard Muther, hat für den Klartext Grünes Hard den Spitzenkandidaten Pe- ter Bildstein interviewt: Klartext: Du bist selbstständiger Infor- matiker, gelernter Elektrotechniker und Lehrer, Ehemann, Vater dreier Kinder, vor kurzem 50 geworden und passio- nierter Radfahrer. Was sollten die Men- schen sonst noch über dich wissen? Peter Bildstein: Ich bin sehr konsen- sorientiert, kann mich gut in andere Menschen und deren Probleme einfüh- len und meist beiden Seiten Verständ- nis entgegenbringen. Ich kann auch mit tragfähigen Kompromissen leben, wenn dadurch in der Sache etwas weitergeht. Ansonsten gehe ich konsequent meinen Weg. Dabei will ich aber nicht belehren, sondern ich mache einfach die Sachen, die ich für richtig halte. Klartext: Im Mittelpunkt des Interesses wird die Frage stehen, ob der nächste Harder Bürgermeister Köhlmeier oder Weber heißen wird. Steht da der Peter Bildstein nicht im Abseits? Peter Bildstein: Nein, ich sehe mich abso- lut nicht im Abseits, sondern klar als Alter- native. Ich höre viele Stimmen, nicht nur aus dem Grünlager, die keinen der beiden derzeit als Favoriten Gehandelten wählen wollen. Für diese Wählerinnen und Wäh- ler möchte ich eine Alternative sein. Bei unserem ersten Antreten vor fünf Jah- ren wurden wir von knapp 13 % der Har- derinnen und Harder gewählt. Mit vier Mandaten zogen wir in die Gemeinde- vertretung ein. Dieses Ergebnis war Auf- trag und Ansporn, unsere Ziele mit Elan in Angriff zu nehmen. Als kleine Fraktion waren wir in vielen Bereichen treibende Kraſt. Für die kommenden Jahre wird sich un- ser Team ebenso engagieren: > Für eine intakte Umwelt zu arbeiten bedeutet, Lebensgrundlagen für unsere Nachkommen zu bewahren. > Zukunſtsfähige Mobilität bedeutet für uns vor allem Einsatz für Fußgänger- Innen, RadfahrerInnen und den öffent- lichen Verkehr. > Soziale Gerechtigkeit – Chancengleich- heit für alle – ist die Basis für eine gut funktionierende Gesellschaſt. Teilhabe fördern und fordern, den Zusammenhalt stärken. > Für mehr Demokratie und Kontrolle ist Transparenz und kritisch-konstruk- tive Mitarbeit unumgänglich. Wir stellen uns mit einem starken Team den kommenden Wahlen mit Peter Bild- stein als grünem Bürgermeisterkandi- daten, für den Nachhaltigkeit nicht ein- fach ein oſt strapaziertes Schlagwort ist, sondern Basis für sein Handeln. Das Er- arbeiten von innovativen, umsetzbaren und langfristigen Lösungen ist ihm ein Anliegen, das er konsequent und kompe- tent verfolgt. Lea Slana, Fraktionsobfrau Liebe Harderinnen, liebe Harder! Bürgermeisterkandidat für Hard: Peter Bildstein GRÜNES HARD

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Der Direktor des grünen Landtags­ klubs und Pressereferent der Grünen, Ekkehard Muther, hat für den Klartext Grünes Hard den Spitzenkandidaten Pe­ ter Bildstein interviewt: Klartext: Im Mittelpunkt des Interesses wird die Frage stehen, ob der nächste Harder Bürgermeister Köhlmeier oder Weber heißen wird. Steht da der Peter Bildstein nicht im Abseits? Lea Slana, Fraktionsobfrau grueneshard.at

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Klartext

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Der Direktor des grünen Landtags­klubs und Pressereferent der Grünen, Ekkehard Muther, hat für den Klartext Grünes Hard den Spitzenkandidaten Pe­ter Bildstein interviewt:

Klartext: Du bist selbstständiger Infor-matiker, gelernter Elektrotechniker und Lehrer, Ehemann, Vater dreier Kinder, vor kurzem 50 geworden und passio-nierter Radfahrer. Was sollten die Men-schen sonst noch über dich wissen?

Peter Bildstein: Ich bin sehr konsen-sorientiert, kann mich gut in andere Menschen und deren Probleme einfüh-len und meist beiden Seiten Verständ-nis entgegenbringen. Ich kann auch mit tragfähigen Kompromissen leben, wenn dadurch in der Sache etwas weitergeht. Ansonsten gehe ich konsequent meinen Weg. Dabei will ich aber nicht belehren, sondern ich mache einfach die Sachen, die ich für richtig halte.

Klartext: Im Mittelpunkt des Interesses wird die Frage stehen, ob der nächste Harder Bürgermeister Köhlmeier oder Weber heißen wird. Steht da der Peter Bildstein nicht im Abseits?

Peter Bildstein: Nein, ich sehe mich abso-lut nicht im Abseits, sondern klar als Alter-native. Ich höre viele Stimmen, nicht nur aus dem Grünlager, die keinen der beiden derzeit als Favoriten Gehandelten wählen wollen. Für diese Wählerinnen und Wäh-ler möchte ich eine Alternative sein.

Bei unserem ersten Antreten vor fünf Jah­ren wurden wir von knapp 13 % der Har­derinnen und Harder gewählt. Mit vier Mandaten zogen wir in die Gemeinde­vertretung ein. Dieses Ergebnis war Auf­trag und Ansporn, unsere Ziele mit Elan in Angriff zu nehmen. Als kleine Fraktion waren wir in vielen Bereichen treibende Kraft.

Für die kommenden Jahre wird sich un-ser Team ebenso engagieren:

> Für eine intakte Umwelt zu arbeiten bedeutet, Lebensgrundlagen für unsere Nachkommen zu bewahren.> Zukunftsfähige Mobilität bedeutet für uns vor allem Einsatz für Fußgänger-Innen, RadfahrerInnen und den öffent-lichen Verkehr.> Soziale Gerechtigkeit – Chancengleich-heit für alle – ist die Basis für eine gut funktionierende Gesellschaft. Teilhabe fördern und fordern, den Zusammenhalt stärken.> Für mehr Demokratie und Kontrolle ist Transparenz und kritisch-konstruk-tive Mitarbeit unumgänglich.

Wir stellen uns mit einem starken Team den kommenden Wahlen mit Peter Bild-stein als grünem Bürgermeisterkandi-daten, für den Nachhaltigkeit nicht ein-fach ein oft strapaziertes Schlagwort ist, sondern Basis für sein Handeln. Das Er-arbeiten von innovativen, umsetzbaren und langfristigen Lösungen ist ihm ein Anliegen, das er konsequent und kompe-tent verfolgt.

Lea Slana, Fraktionsobfrau

Liebe Harderinnen, liebe Harder!

Bürgermeisterkandidat für Hard: Peter Bildstein

Grünes Hard

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Klartext: Wenn du Bürgermeister wärst und die Grünen in der Gemeindevertre-tung eine Mehrheit hätten, was würdest du als erstes verändern?

Peter Bildstein: An erster Stelle würden ganz einfache, finanziell überschaubare, aber wirkungsvolle Maßnahmen stehen wie z.B. Umstellung auf Ökostrom, Ein-führung des Gratiskindergartens, ein Elektroauto, auch für die Bevölkerung zum Ausleihen. Danach müssten die größeren Projekte in Angriff genommen werden, wie die Gestaltung des Ortszen-trums, das ein attraktives Zentrum für alle Harderinnen und Harder werden soll, der Umbau bzw. die Renovierung der Schulen, der Ausbau des Radwege-netzes usw. Gut gefallen würde mir, wenn es gelänge, ein Klima zu schaffen, das Betriebe und Einrichtungen anziehen würde, die im Bereich der erneuerbaren Energien tätig sind, dem Zukunftsfeld schlechthin.

Klartext: Hast du ein persönliches Wahl-ziel?

Peter Bildstein: Zunächst würde ich gerne in die Stichwahl kommen, da ich davon ausgehe, dass es keiner der Kandi-daten im ersten Wahlgang schafft.

Klartext: Du warst in den vergangenen fünf Jahren als Gemeinderat für Umwelt und Energie zuständig. Was waren deine wichtigsten Erfolge? Was hat dich am meisten gestört oder frustriert?

Peter Bildstein: Meine Kompetenz als Techniker, zum Beispiel in Energiefra-gen, und als sehr aktiver Alltagsradler wird mittlerweile in den Gremien so geschätzt, dass meine Mitarbeit in ent-sprechenden Arbeitskreisen über die Parteigrenzen hinweg gewünscht wird. Am meisten frustriert mich, wenn ich meine, gute Argumente zu haben, diese dann aber unter dem Vorwand des an-geblichen Unverständnisses der Bevöl-kerung nicht berücksichtigt werden. Ich glaube, wir sind als PolitikerInnen auch dazu da, unpopuläre, aber zukunftswei-sende und mit dem Blick auf ‘s Ganze notwendige Entscheidungen zu treffen.

Klartext: Hat es dich immer schon in die Politik gedrängt? Stehst du gerne im Rampenlicht?

Peter Bildstein: Ganz ehrlich – ich habe mich erst sehr spät für aktive Politik in-teressiert und das auch nur, weil ich das Gefühl hatte, jetzt einmal selbst Hand anlegen zu müssen und nicht immer nur zu schimpfen. Das Rampenlicht brauche ich nicht, ich arbeite lieber. Ich gehöre nicht zu denen, die sich ständig nach vorne drängen.

Klartext: Was hast du für eine Beziehung zu Hard? Bist du in erster Linie Harder, Vorarlberger, Österreicher, Europäer oder Weltbürger?

Peter Bildstein: Weltbürger gefällt mir. Wir sind alle ohne Unterschied Bewoh-nerInnen einer Welt. Aber natürlich gefällt es mir in Hard, ich wohne hier schließlich schon seit meiner Geburt.

Klartext: Warum engagierst du dich ge-rade bei den Grünen?

Peter Bildstein: Mein Handeln war im-mer schon ökologisch orientiert – bau-biologisches Haus, erster Vorarlberger Stromsparmeister, Umweltpreis des Landes für die Entwicklung einer pa-tentierten Steckdosenleiste zur Abschal-tung der Standbyverluste, Alltagsfahrten mit dem Fahrrad usw. Von daher war es logisch, sich bei den Grünen zu engagie-ren, zumal mir auch die gesellschaftspo-litischen Aspekte durchaus passen. Der basisdemokratische Gedanke, der Ein-satz für Minderheiten, die Gleichberech-tigung etc.

Klartext: Hältst du dich eher für einen Teamspieler oder einen Solisten?

Peter Bildstein: Ich würde nicht kandi-dieren, wenn wir nicht ein so tolles Team wären, von dem ich getragen werde. Da ich für Grünes Hard als einziger im Ge-meindevorstand sitze, ist aber schon viel „Solistenarbeit“ notwendig.

Klartext: Du bist Umweltpolitiker. Sind die Grünen für dich hauptsächlich eine Umweltpartei?

Peter Bildstein: Nein, aber ich sehe na-türlich klar den ökologischen Aspekt, bei dem auch sehr viele Leute „mitkönnen“. Bei den gesellschaftspolitischen Posi-tionen tun sich viele schon wesentlich schwerer. Dabei ist dieser Aspekt für mich genauso wichtig. Ich hätte sonst auch ja als ökologisch Interessierter bei einer anderen Partei mitarbeiten können.

Danke für das Gespräch!

Peter Bildstein nimmt für die Gemeinde Hard den Klima aktiv-Preis für die plan b-Initiative entgegen.v.l. Umweltminister Niki Berlakovic, Bgm. Elmar Rhomberg, GR Peter Bildstein, Bgm. Markus Linhart (APA-OTS/Dietmar Stiplovsek)

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Transparenz und Kontrolle Bei den Gemeinderatswahlen 2005 wur­de – nicht zuletzt durch das Antreten von Grünes Hard – endlich die absolute Mehrheit der ÖVP gebrochen. Es gab in weiterer Folge ein „freies Spiel der Kräf­te“ mit wechselnden Mehrheiten in der Gemeindevertretung.

Dennoch war und ist es wichtig, weiter-hin stets ein wachsames grünes Auge für die Harder Bevölkerung zu haben und eingebrachte Anträge einer kritischen Prüfung zu unterziehen und gegebenen-falls neue innovative Wege bzw. bessere Möglichkeiten vorzuschlagen.

Budgeterstellung: Nicht zuletzt auf Grund mehrfacher grüner Intervention wurde insbesondere die Budgeterstel-lung zu einem konstruktiven und of-fenen gemeinsamen Prozess. Gerade in Zeiten tendenziell sinkender Einnahmen bei steigenden kommunalen Aufgaben ist die Zuteilung des Geldes ein maßgeb-licher Faktor der politischen Gestaltung.

Ortskern: Mitsprache, Weitblick und Nachhaltigkeit bei größeren Projekten war und ist stets ein Anliegen der Har-der Grünen. Dies konnte unter anderem durch die umfangreiche grüne Mitgestal-tung bei der Ortszentrumsgestaltung in einem sehr breiten und die Harderinnen und Harder voll einbindenden Prozess umgesetzt werden.

Kostenüberschreitungen: Trotz der federführenden Erstellung mehrerer Prüfberichte – unter anderem über den Bau des Seekioskes oder den Bibliotheks-neubau – konnten Kostenüberschrei-tungen leider nicht immer verhindert werden. Grünes Hard hat aber stets Wege aufgezeigt, dass durch vorausschauende Planung, saubere Aufbereitung der Ent-scheidungsgrundlagen, eine effiziente Kostenkontrolle und die Bedachtnahme auf Folgekosten erhebliche Mittel hätten eingespart werden können.

Grünes Hard wird auch in Zukunft da-für eintreten und die mahnende Stimme

bleiben, dass die Entscheidungsgrundla-gen transparent und sauber aufbereitet sowie Beschlüsse fachlich begründet mit Weitblick getroffen werden.

Christian Steurer

Lebensraum Schule Schule ist nicht nur ein Lernort, sondern auch der Lebensraum vieler Kinder. Grünes Hard tritt für eine Schule ein, die Lust am Lernen fördert und Schüler­Innen wie LehrerInnen Freude macht.

Durch die gesellschaftlichen Verände-rungen wird es im Bildungsbereich in den kommenden Jahren zu wichtigen Reformen kommen. Die Marktgemeinde Hard hat dafür Sorge zu tragen, dass die Rahmenbedingungen unserer Schulen und Kindergärten auf diese notwendigen Änderungen vorbereitet sind.

Kinder wollen forschen, experimentie-ren, ihre einzigartigen Talente entfalten und ihren natürlichen Wissensdurst stil-len. Schulen und Kindergärten müssen eine Umgebung vorbereiten, in der ei-genverantwortliches, selbstorganisiertes und persönlichkeitsentfaltendes Lernen möglich wird. Hier werden soziales und

ökologisches Lernen und eine Kultur des friedlichen Miteinanders ihren berech-tigten Platz finden.

Durch leicht umsetzbare Änderungen in der Schularchitektur und der Schulor-ganisation können die individuellen Po-tenziale aller Schülerinnen und Schüler erkannt und gestärkt werden. Es braucht an unseren Schulen Lernlandschaften, die alle Sinne ansprechen und eine ganz-heitliche Mittags- und Nachmittags-betreuung. Solch eine kindergerechte Schule wird auch die Bedürfnisse der Eltern berücksichtigen und mit ihnen kooperieren.

Dazu muss freilich einiges Geld in die Hand genommen werden, doch nur so können wir die großartige Herausforde-rung der lebenslangen Bildung anneh-men, fördern und stärken.

Felix Rohner

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Radbrücke nach Bregenz Im Herbst soll mit dem Bau der neu-en Fahrradbrücke über die Bregenzer Ach begonnen werden. Mit viel Über-zeugungsarbeit ist es gelungen, eine Mehrheit für diesen Beschluss in der Gemeindevertretung zu erreichen.

Fast die Hälfte der PKW-Fahrten in Vor-arlberg sind kürzer als fünf Kilometer, ein Viertel sogar kürzer als 2,5 Kilome-ter. Ziel ist es deshalb unter anderem, den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu fördern und zu erleichtern. Der mo-mentane Weg entlang der L 202 Richtung Bregenz ist gefährlich und unangenehm. Die neue Achse, die durch den Bau der Radwegbrücke entsteht, führt auf einem neuen Weg an wichtigen Industriestand-orten und Freizeiteinrichtungen vorbei direkt in das Stadtzentrum. Sie ist si-cherer und fahrradfreundlicher. Zudem wird durch diese Brücke der Radweg nach Bregenz für die meisten HarderIn-nen erheblich kürzer und attraktiver. Das betrifft nicht nur den Freizeitverkehr, sondern vor allem auch den Berufsver-

kehr. Weiters wird die Situation bei der Achbrücke entschärft, wo es gerade an schönen Sommertagen immer wieder zu gefährlichen Situationen für Fußgänger-Innen und Radfahrer Innen kommt.

Durch die bestehende Zufahrt zum Schützenheim direkt am Wasserschutz-gebiet wird dieses gefährdet. Mit der neuen Führung wird der Abstand zum Wasserschutzgebiet vergrößert, die Kos-ten für eine Sanierung werden eingespart und diese Fläche der Natur zurückge-geben. Grünes Hard wird sich auch bei diesem Projekt für eine naturnahe Um-setzung einsetzen.

Bei der Auswahl der Brücke standen ansprechende Optik und niedrige Bau-kosten im Vordergrund. Außerdem wurde die Brücke so geplant, dass sie in Notfällen auch von Einsatzfahrzeugen überquert werden kann. Dies kann die Fahrzeit etwa für ein Rettungsfahrzeug an einem Stautag erheblich verkürzen.

Finanziert wird dieses Projekt zu je 10% von Hard und Bregenz und zu 80% von Bund und Land. Im Vorfeld wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, das er-staunliche Ergebnisse bezüglich einer Senkung des CO2-Ausstoßes liefert. Und da Österreich beim Abbau des CO2-Ausstoßes Schlusslicht in der EU ist, sind solche Maßnahmen sehr wichtig. Schon alleine wegen der teuren Ausgleichszah-lung, die der Bund sonst leisten muss. Das bedeutet, dass jede Investition, die den CO2-Ausstoß reduziert, beim Spa-ren hilft und sich schlussendlich bezahlt macht. Gerade auch in Hinsicht auf un-sere Lebensqualität und Gesundheit.

Grünes Hard wird sich auch in Zukunft für den Ausbau von Radwegen und des öffentlichen Nahverkehrs stark machen.

Herwig Hammerl

grueneshard.at

In diesem Bereich erfolgt der Brückenschlag zwischen Hard und Bregenz

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Verbesserung im Hochwasserschutz Hochwasserschutz ist in Hard ein seit vielen Jahren wiederkehrendes Thema. Grünes Hard beschäftigt sich deshalb auch mit scheinbar nebensächlichen Gefährdungen, die sonst übersehen werden.

Als Techniker, der beruflich mit der Aus-legung von Wasserbauten zu tun hat, ist mir bei der Umsetzung des Hochwas-serschutzes eine Sicherheitslücke aufge-fallen. Nach Errichtung des Pumpwerks beim Fischteich ist der freie Abfluss der

Lauterach versperrt, wenn gleichzeitig das Stemmtor zum Schutz gegen Verun-reinigung des Binnenbeckens geschlos-sen ist.

Bei Stromausfall oder Verstopfung des Rechens beim Pumpwerk durch ange-schwemmtes Material könnte es vor-kommen, dass das Wasser im Fischteich sehr rasch ansteigt und die Wohngebiete Kiese und Erlach überflutet. Die Stemm-tore können gegen einen zu hohen Was-serstand des Fischteichs gegenüber dem

Binnenbecken nicht mehr geöffnet wer-den.

Auf Antrag von Grünes Hard wurde eine Pegeldifferenzüberwachung zwischen Fischteich und Binnenbecken nachge-rüstet, die ein rechtzeitiges Öffnen der Stemmtore auslöst. Damit ist die Über-flutungsgefahr im Rückstaubereich des Fischteichs deutlich verringert.

Georg Klapper

MobilitätWas für die PKW-FahrerInnen in ers-ter Linie Bequemlichkeit bedeutet, das ist eine Zumutung für die lärm- und abgasgeplagten AnrainerInnen. Wobei allen klar ist, dass auch hier die Dosis das Gift macht.

Mit dem PKW wird im Durchschnitt eine Person „mobilisiert“. Höhere Be-setzungsgrade bei Bahn und Bus tragen dazu bei, die relative Belästigung der An-rainerInnen zu minimieren. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass ein attraktives Angebot an öffentlichen Verkehrsmit-teln unseren BürgerInnen Alternativen ermöglicht. Die Fahrgastzahlen belegen, dass das Busangebot gerne angenommen wird.

Noch wirkungsvoller in Bezug auf die Minimierung der Belästigung der An-rainerInnen ist die Förderung der Fuß- und Fahrradmobilität. Eine durchaus erwünschte „Nebenwirkung“ ist, dass damit auch die Aufwendungen für Wege-bau und Wegeerhaltung minimiert wer-den können, so dass für andere Anliegen auch Budgetmittel verfügbar werden.

Umfragen zeigen, dass ein Viertel aller Fahrten mit dem PKW an Werktagen kürzer als 2,5 km sind. Eine Distanz, die zu einer Fahrt mit dem Fahrrad geradezu einlädt. Dieses Viertel würde den derzei-tigen Anteil des Fahrrades am Gesamt-verkehrsaufkommen in der Gemeinde von 21 % auf 31 % steigern. Letztendlich

würden in unserer Gemeinde die PKWs und die FahrradfahrerInnen jeweils zu einem Drittel das Verkehrsaufkommen dominieren.

Karl Hermann

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Impressum Klartext Hard Nr. 3 (1 aus 2010)Herausgeber: Grünes HardFür den Inhalt verantwortlich:Grünes Hard, Lea Slana, Flötzerweg 9, 6971 Hard, T 0650 35 31 872

KlartexterInnen

Peter Bildstein [email protected] T 0664 163 1970

Lea Slana [email protected] T 0650 353 1872

Christian [email protected] T 0660 550 3003

Felix Rohner [email protected] T 0650 810 3793

Karl Hermann [email protected]

Herwig Hammerl [email protected]

Georg [email protected]

1. Peter Bildstein, Unternehmer, 1960 2. Leopoldina Slana, Angestellte, 1968 3. Christian Steurer, Rechtsanwalt, 19724. Georg Klapper, Konstrukteur, 19605. Felix Rohner, Religionslehrer, 19636. Derya Cin, Angestellte, 19777. Luzia Fischer, Pensionistin, 19398. Heinz Hammerschmidt, Arzt, 19619. Andrea Fritz-Pingerra, Journalistin, 1966

10. Johann Frei, Elektrotechniker, 196811. Angelika Sanli, Hausfrau, 196212. Aydin Balli, Musiklehrer, 196513. Tanja Radosavljevic, Floristin, 198114. Herwig Hammerl, Musiker, 197115. Estera Dilyte, Hausfrau, 197816. Christian Böhler, Konstrukteur, 196617. Sorina Popescu, Elektromechanikerin, 196718. Karl Hermann, Techniker, 196119. Doris Fels, Sozialarbeiterin, 195520. Ronald Fischer, Musikschullehrer, 197021. Annaros Fend, HS-Lehrerin, 195622. Guntram König, Sozialpädagoge, 195523. Anna Elisabeth Hammerschmidt, Lehrerin, 196224. Hans Reichart, Sozialarbeiter, 195625. Vera Mittelberger, Musiklehrerin, 196726. Alois Stanger, Pensionist, 194227. Cornelia Klapper, Studentin, 198928. Gabriele Burtscher, AHS-Lehrerin, 196229. Günter Wallner, Angestellter, 1958

Die KandidatInnen für Grünes Hardv.l.n.r.: Christian Steurer, Georg Klapper, Lea Slana, Peter Bildstein, Derya Cin, Felix Rohner