kann eine krankenkasse alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?
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Kann eine Krankenkasse Alleinstellungs-
merkmale haben und solidarisch sein?
Europäischer Gesundheitskongress, München, 30. September 2015
Vortrag Thomas Ballast
2 | Kann eine Krankenkasse Alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?, Thomas Ballast, München, 30. September 2015
Agenda
Solidarität vs Profilierung 4
Thesen 6
Fazit 11
3 | Kann eine Krankenkasse Alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?, Thomas Ballast, München, 30. September 2015
Agenda
Solidarität vs Profilierung 4
Thesen 6
Fazit 11
4 | Kann eine Krankenkasse Alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?, Thomas Ballast, München, 30. September 2015
Solidarisch vs Profilierung
› Im Veranstaltungstitel steckt der Vorwurf:
› „Es geht nur noch um Ökonomie.“
› Ist das tatsächlich so?
› Der TK wird häufig unterstellt, dass sie das so sieht.
5 | Kann eine Krankenkasse Alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?, Thomas Ballast, München, 30. September 2015
Agenda
Solidarität vs Profilierung 4
Thesen6
Fazit 11
6 | Kann eine Krankenkasse Alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?, Thomas Ballast, München, 30. September 2015
1. Die Entscheidung für Wettbewerb war richtig.
› Die „solidarische Wettbewerbsordnung“ vereint das Beste aus zwei Welten: Mischung aus marktwirtschaftlichen und staatlichen Elementen.
› Wettbewerb wird verstanden als Suchprozess für produktive Innovationen, nicht als reiner Verdrängungskampf.
› Effiziente Ressourcenallokation
› Echte Wahlmöglichkeiten für die Versicherten / Kunden
7 | Kann eine Krankenkasse Alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?, Thomas Ballast, München, 30. September 2015
2. Ziel des GKV-Wettbewerbs ist eine funktionierende, effiziente Gesundheits-versorgung.› Ergebnisse sind laut Sachverständigenrat zur Begutachtung der
Entwicklung im Gesundheitswesen:
› universeller Krankenversicherungsschutz
› nahezu flächendeckendes Angebot an Gesundheitsleistungen
› hoher Versorgungsstandard
› freie Arztwahl
› umfangreicher Leistungskatalog
› geringe Selbstbeteiligung für Patienten
› kaum Rationierungen, wie z. B. lange Wartezeiten bei zeitkritischen medizinischen Eingriffen
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3. Wir haben zu wenig Wettbewerbsparameter wegen der Regulierungsdichte.› Service
› Einwilligung
› Datenschutz
› Einkauf von Leistungen
› Selektivverträge
› viel zu viel „gemeinsam und einheitlich“
› Steuerung
› Umschlagsverfahren
› MDK-lastigkeit
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4. Alleinstellung ist unter diesen Bedingungen möglich, aber nicht trivial.
› Differenzierung beim Kundenkontakt / allgemeinen Service
› Produkte außerhalb der Regelversorgung, z.B.:
› Satzungsleistungen (vor allem § 11 Abs. 6 SGB V)
› Hausarztzentrierte Versorgung (§ 73b SGB V)
› Integrierte Versorgung / Besondere Versorgung neu (§ 140a SGB V)
› Wahltarife (§ 53 SGB V)
› Vermittlung von privaten Zusatzversicherungen
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Agenda
Solidarität vs Profilierung 4
Thesen 6
Fazit 11
11 | Kann eine Krankenkasse Alleinstellungsmerkmale haben und solidarisch sein?, Thomas Ballast, München, 30. September 2015
Ökonomie spielt eine wichtige Rolle, aber...
› ... sie ist kein Selbstzweck, sondern schafft die Voraussetzungen für Solidarität.
› Der Wettbewerb unterstützt dabei, gute von schlechten Angeboten zu unterscheiden – also Qualität zu identifizieren.
Falls Sie noch Fragen haben …… stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Thomas Ballast
Stellv. Vorsitzender des [email protected]