kaba holding ag geschäftsbericht 2000/2001 · inhaltsverzeichnis geschäftsbericht 2000/2001 kaba...
TRANSCRIPT
Ka
ba
Ho
ldin
g A
G
G
esc
hä
ftsb
eri
ch
t 2
00
0/2
00
1
Kaba Holding AGGeschäftsbericht 2000/2001
T O T A L A C C E S S
Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht 2000/2001Kaba Holding AG
Das Wichtigste 2Brief des Verwaltungsrates an die Aktionärinnen und Aktionäre 3Investor Relations 4Organe und Unternehmensleitung 8Jahresbericht der Kaba Gruppe 9Zum Stand der Integration der Unican Gruppe 14
Türsysteme 16
Zutritt und Zeitwirtschaft 18
Schliess- und Verschlusssysteme 20Unican 22
Die neue Gruppenorganisation 25/26Door Systems 28Access Systems 30Data Collection 33Key Systems 35
Finanzteil 36Konzernabschluss 37Holdingabschluss 59
Serviceteil 68Adressen 68
1
Das Wichtigste
2
Entwicklung Betriebliche Erträge
(in Mio. CHF)
Entwicklung Erfolg aus Betriebs-
tätigkeit (EBIT, in Mio. CHF)
Entwicklung Gewinn pro Aktie
(in CHF)
Entwicklung Börsenkapitalisierung
(per 30. Juni, in Mio. CHF)
Entwicklung Jahresgewinn
(in Mio. CHF)
Kaba nach Sparten (Umsatz-
erlöse netto, in Mio. CHF und %)
332,
8
376,
0
408,
1
546,
8
714,
5
96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01
96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01
96/97 97/98 98/99 99/00 00/01
■ 27,6% Schliess-und Verschluss-systeme188,8 Mio. CHF
■ 17,7% Zutritt undZeitwirtschaft120,9 Mio. CHF
■ 33,8% Türsysteme231,2 Mio. CHF
■ 20,9% Unican142,8 Mio. CHF
17,4
22,1
27,7
34,5
41,9
8,49
9,85
12,3
4
15,3
7
11,7
4
297
435
461
1179
1266
28,6
35,0
41,3
52,8
68,2
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre
3
Kaba ist im abgelaufenen Jahr vom internationalen zum globalen Sicherheitskonzern gewachsen. Nach der erfolg-
reichen Akquisition der kanadischen Unican Gruppe, die Sie, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, mit der
Unterstützung der Kapitalerhöhung engagiert mitgetragen haben, hat sich das Umsatzvolumen der Kaba Gruppe
auf Jahresbasis verdoppelt. Kaba ist nun weltweit die Nummer Eins bei Hochsicherheitsschlössern sowie bei
Schlüsselsystemen und deren Komponenten. Im weltweiten «Total Access» Markt ist Kaba jetzt als Nummer Drei
der Branche präsent.
Erneut ist es Kaba im Geschäftsjahr 2000/2001 gelungen, den konsolidierten Gewinn zweistellig zu steigern: in die-
sem Jahr um 21,4% von 34,5 Mio. CHF auf 41,9 Mio. CHF. Seit dem Going public 1995/96 erzielte Kaba ein ste-
tiges Gewinnwachstum von jährlich durchschnittlich 22,7%. Die betrieblichen Erträge stiegen im Berichtsjahr von
546,8 Mio. CHF um 31% auf 714,5 Mio. CHF, wobei die Nettoumsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr nominell um
157,1 Mio. CHF oder 30% auf 683,6 Mio. CHF zunahmen. Davon entfallen 152,5 Mio. CHF auf die Erstkonsoli-
dierung neuer Gruppengesellschaften, hauptsächlich der neuen Unican-Gesellschaften. Das interne Wachstum
beträgt im vergleichbaren Konsolidierungskreis währungsbereinigt 13,7 Mio. CHF oder 3%.
In Anbetracht der akquisitionsbedingten Zunahme der Verschuldung schlägt der Verwaltungsrat eine gegenüber
dem Vorjahr unveränderte Ausschüttungsquote von 25% vor. Dies entspricht einer Dividende von 3.– CHF (im Vor-
jahr: 3.90 CHF) pro Aktie von 10.– CHF (Nominalwert seit Split im Februar 2001).
Herr Rudolf W. Weber stellt sich an der bevorstehenden Generalversammlung zur Wiederwahl. Herr Creed Kuenzle
dagegen tritt infolge Erreichens der Altersgrenze als Verwaltungsrat zurück. Im Namen der Aktionäre, der Mit-
arbeiter und der Freunde der Kaba Gruppe danken wir Creed Kuenzle für seinen engagierten Einsatz während
24 Jahren für die Kaba Gruppe. Unter seinem Präsidium wurde die einst kleine Bauer AG zuerst zur Marktführerin
in der Schweiz und dann zu einem wesentlichen Anbieter in Europa. In seinem letzten Präsidialjahr gelang die
Übernahme der Unican Gruppe und damit der Sprung in die Weltliga der Sicherheitskonzerne.
Der Verwaltungsrat beantragt der ordentlichen Generalversammlung, Frau Karina Dubs-Kuenzle sowie Herrn
Maurice P. Andrien als neue Mitglieder in den Verwaltungsrat der Kaba Holding AG zu wählen. Ferner hat er die Ab-
sicht, nach der Ordentlichen Generalversammlung Herrn Rudolf Hauser zu seinem neuen Präsidenten zu wählen.
Wir heissen die ehemaligen Unican Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kaba Familie herzlich willkommen und
danken allen Mitgliedern des weltweiten Kaba Teams für ihren Beitrag zum weiter verbesserten Ergebnis der
Kaba Gruppe.
Mit freundlichen Grüssen
Kaba Holding AG
Ulrich Graf
Delegierter des Verwaltungsrates
Rümlang, im September 2001
Informationen für Investoren
4
per 30. Juni (in Mio. CHF) 2000/20012) 1999/2000 1998/99 1997/98 1996/97
Türsysteme 231,2 229,9 131,1 126,3 n.v.Wachstum in % 0,6% 75,4% 3,8% – n.v.
Schliess- und Verschlusssysteme 188,8 155,1 145,7 140,3 114,6Wachstum in % 21,7% 6,5% 3,8% 22,4% –
Zutritt und Zeitwirtschaft 120,9 141,5 117,3 99,6 n.v.Wachstum in % –14,6% 20,6% 17,8% – –
Ex Unican Gesellschaften 142,8Wachstum in % n.a.
Total Umsatzerlöse netto 683,7 526,5 394,1 366,2 328,5Wachstum in % 29,9% 33,6% 7,6% 11,5% 55,8%
Betriebliche Erträge 714,5 546,8 408,1 376,0 332,8
Erfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 93,4 70,0 56,4 49,8 41,8EBITDA in % Betriebliche Erträge 13,1% 12,8% 13,8% 13,2% 12,6%
Erfolg aus Betriebstätigkeit (EBIT) 68,2 52,8 41,3 35,0 28,6EBIT in % Betriebliche Erträge 9,6% 9,6% 10,1% 9,3% 8,6%
Jahresgewinn 41,9 34,5 27,7 22,1 17,4Jahresgewinn in % Betriebliche Erträge 5,9% 6,3% 6,8% 5,9% 5,2%
Bilanzsumme 964,3 366,1 331,6 316,1 289,0
Eigenkapital –118,2 114,9 117,9 104,0 75,1Eigenkapital in % Bilanzsumme –12,3% 31,4% 35,6% 32,9% 26,0%Eigenkapitalrentabilität (ROE) n.a. 30,0% 23,5% 21,3% 23,2%
Nettoverschuldung 588,1 81,8 90,0 73,0 104,5Nettoverschuldung in % Eigenkapital n.a. 71,2% 76,3% 70,2% 139,1%
Netto betriebliche Aktiven 457,1 191,7 184,5 172,0 171,7Veränderung zu Vorjahr in % 138,4% 3,9% 7,3% 0,2% 52,1%Gesamtkapitalrentabilität (RONOA) 14,9% 27,5% 22,4% 20,3% 16,7%
Mittelherkunft aus Leistungserstellung 45,3 46,9 27,3 30,2 34,5Investitionen ohne Beteiligungen –25,4 –21,4 – 17,2 – 15,9 – 11,2Devestitionen 3,9 10,6 5,0 9,6 1,4
Free Cash flow (netto) vor Dividenden 23,8 36,1 15,1 23,9 24,7
Dividendenbetreffnis 8,8 7,0 6,5 5,4 4,6
Einheitsnamenaktien1) zu CHF 10.– Nominalwert 3 567 500 2 245 000 2 245 000 2 245 000 2 050 000Gewinn pro Aktie (verwässert gerechnet) 11,74 15,37 12,34 9,85 8,49
Wachstumsrate Gewinn pro Aktie –23,6% 24,5% 25,3% 16,0% 24,3%
Börsenkapitalisierung am Ende des Geschäftsjahres in Mio. CHF 1 266 1 179 461 435 297
Mitarbeiter (Durchschnitt) 3 816 2 699 2 135 2 079 1 894Mitarbeiter per Stichtag 30.6. 6 835 2 757 2 147 2 090 2 060
1) umgerechnet als Namenaktien mit CHF 10.00 Nominalwert, gültig ab Split 1:4, 12.02.2001,Kapitalerhöhung von 1 322 500 Aktien zu CHF 10.00 Nominalwert am 8. und 12. März 2001
2) Nur 3 Monate der Unican Erfolgsrechnungen sind berücksichtigt
n.v. = nicht vergleichbarn.a. = nicht anwendbar
5
2000/20014) 1999/2000 1998/99 1997/98 1996/97
Aktienkennziffern 1)
Aktienkapital
Namenaktien Serie A à nom. CHF 20.–2) Anzahl – 440 000
Namenaktien (ehemals Serie B) à nom. CHF 10.– 2) 4) Anzahl 3 567 500 2 245 000 2 245 000 2 245 000 1 170 000
Durchschn. ausgegebenes nom. Aktienkapital Mio. CHF 26,5 22,5 22,5 21,8 20,5
Ausgegebenes Aktienkapital am Jahresende Mio. CHF 35,7 22,5 22,5 22,5 20,5
Aktionäre per 30.6. Anzahl 3 227 1 595 1 350 1 355 1 612
Angaben pro Aktie (voll verwässert) 4)
Gewinn und Abschreibungen pro Aktie (Konzern) 18,81 23,03 19,06 16,44 14,93
EBIT je Aktie (Konzern) CHF 19,12 23,52 18,40 15,58 13,95
Gewinn je Aktie (Konzern) CHF 11,7 15,37 12,34 9,84 8,49
Gewinnveränderung je Aktie in % –24% 25% 25% 16% 24%
Dividende brutto je Aktie 3) CHF 3,00 3,90 3,13 2,88 2,63
Ausschüttungsquote in % Konzerngewinn 25% 25% 25% 29% 31%
Eigenkapital je Aktie (Konzern) CHF –33,1 51,2 52,2 46,3 36,8
Börsenkurs höchst CHF 617,5 547,5 212,5 193,8 151,3
tiefst CHF 315,0 197,5 140,0 119,0 121,3
31.12. CHF 590,0 362,5 168,8 127,5 120,0
30.6. CHF 355,0 525,0 205,3 193,8 145,0
Börsenkapitalisierung höchst Mio. CHF 2 203 1 229 477 435 310
tiefst Mio. CHF 1 124 443 314 267 249
30.6. Mio. CHF 1 266 1 179 461 435 297
in % Eigenkapital % n.a. 1 026% 391% 418% 395%
in % Umsatz % 185% 224% 117% 119% 89%
Dividendenrendite tiefst % 0,5% 0,7% 1,5% 1,5% 1,7%
höchst % 1,0% 2,0% 2,2% 2,4% 2,2%
1) inkl. Minderheitsanteile2) Schaffung Einheitsnamenaktie 1997/983) 2000/01 Antrag an die Generalversammlung4) Split des Aktienkapitals im Verhältnis 1:4 per 12. Februar 2001;
Aktienkapitalerhöhung von total 1 322 500 Aktien am 8. und 12. März 2001Angaben pro Aktien umgerechnet mit Nominalwert CHF 10.00
n.a. = nicht anwendbar
Informationen für Investoren (Fortsetzung)
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A0
2
4
6
8
10
12
250
300
350
400
450
500
550
600
650
6
Präsentation für Finanzanalysten, Bilanzmedienkonferenz
Aktionärsbrief mit den Resultaten des Geschäftsjahres 2000/2001 der
Kaba Gruppe sowie der Kaba Holding AG (Abschluss per 30.6.2001)
sowie den Aussichten für das Geschäftsjahr 2001/2002
Versand des Geschäftsberichtes, Einladung zur Generalversammlung
Generalversammlung der Kaba Holding AG
Aktionärsbrief und Medienmitteilung zum Halbjahresabschluss
per 31.12.2001
Präsentation für Finanzanalysten, Bilanzmedienkonferenz, Aktionärsbrief
mit den Resultaten des Geschäftsjahres 2001/2002
Versand des Geschäftsberichtes, Einladung zur Generalversammlung
Generalversammlung der Kaba Holding AG
CHF Stück
KabaSPI; angeglichenSPI; Mid caps: angeglichenSPI; Small caps: angeglichenSäulen: Tagesumsätze
Kaba Holding AG
Hofwisenstrasse 24
CH-8153 Rümlang
Tel. +41 1 818 90 11
Fax +41 1 818 90 52
http://www.kaba.com
E-Mail: [email protected]
Ticker-Symbole
Valoren-Nr. 1 179 595
Telekurs KABN; Reuters KABZn
Aktienregister
Esther Zimmermann
Tel. +41 1 818 90 71
Investor Relations
Dr. Werner Stadelmann
CFO
Tel. +41 1 818 90 61
Fax +41 1 818 90 52
24.9.2001
23.10.2001, 15.00 Uhr
März 2002
23.9.2002
22.10.2002, 15.00 Uhr
7
Aktionäre werden mit maximal 5%
des Aktienkapitals eingetragen.
Fiduziarisch gehaltene Aktien wer-
den nicht eingetragen. Das Stimm-
recht pro Aktionär ist auf 5% aller
Aktienstimmen beschränkt. Von
diesen Beschränkungen ausge-
nommen sind Aktionäre, die vor
dem Börsengang bereits ins Aktien-
buch eingetragen waren.
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt,
Erwerber als stimmberechtigte Ak-
tionäre abzulehnen, soweit und so-
lange gemäss den der Gesellschaft
zur Verfügung stehenden Informatio-
nen eine zusätzliche Anerkennung
von Ausländern die Erbringung der
vom Bundesrecht geforderten Nach-
weise, namentlich im Zusammen-
hang mit dem Bundesgesetz über
den Erwerb von Grundstücken
durch Personen im Ausland, verhin-
dern könnte. Im Zeitpunkt der
Drucklegung dieses Geschäftsbe-
richts bestand keine diesbezügliche
Beschränkung der Eintragungs-
praxis.
Vinkulierungs- und Stimmrechtsbestimmungen
Die Zusammensetzung des Aktionariats entwickelte sich wie folgt:
Aktionäre Einheitsnamenaktien
per 30.6.2001 per 30.6.2000
Anzahl Aktien Anzahl Aktien
zu 10 CHF nominal in % zu 10 CHF* nominal in %
Publikumsaktionäre 2 566 350 72% 1 228 084 55%
Nachfahren Leo Bodmer 936 831 26% 950 744 42%
Kader 64 319 2% 66 172 3%
Total Aktienkapital 3 567 500 100% 2 245 000 100%
davon Verwaltungsratsmitglieder **171 962 5% 337 352 15%
* Vorjahreszahlen unter Berücksichtigung des Split 1:4 per 12.2.2001** ohne Aktien von Ulrich Bremi (Rücktritt per 24.10.2000, in den Vorjahreszahlen enthalten)
Uns sind folgende Aktionäre bekannt, die mehr als 5% der Stimmrechte besitzen:
30.6.2001 30.6.2000
Forrer Karin 6,13% 9,95%
Bremi Ulrich 5,10% 7,43%
Kuenzle Creed (unter 5%) 5,68%
Im Mai 1998 hat Henderson Inves-
tors, London, gemäss schweizeri-
schem Börsengesetz den Besitz
von 5.29% Kaba Aktien gemeldet.
Gemäss Mitteilung vom 6. März
2001 besitzt Henderson Investors
10.21% von Kaba. Henderson ist
eine britische Vermögensverwal-
tungsgesellschaft, die zur australi-
schen Finanzdienstleistungsgruppe
AMP gehört.
Organe und UnternehmensleitungKaba Holding AG
Der Verwaltungsrat schlägt der Ge-
neralversammlung vom 23. Oktober
2001 die Wiederwahl von Rudolf W.
Weber für eine weitere Amtsdauer
von drei Jahren vor. Der Verwal-
tungsrat schlägt zudem die Neu-
wahl von Karina Dubs-Kuenzle so-
wie Maurice P. Andrien in den Ver-
waltungsrat vor.
Nach dem altersbedingten Rücktrit
von Creed Kuenzle, dem langjähri-
gen Präsidenten des Verwaltungs-
rates, soll nun seine Tochter die
Familie im Verwaltungsrat vertreten.
Karina Dubs-Kuenzle (geboren
1963) ist Partnerin und VR-Mitglied
von Dubs Konzepte AG, Zürich,
einer Cateringfirma, die sie zusam-
men mit ihrem Mann 1997 gegrün-
det hatte. Zuvor war sie in der Wer-
bung tätig, unter anderem mehrere
Jahre in der Stellung einer Bera-
tungsgruppenleiterin bei Wirz Wer-
beberatung AG in Zürich und bei
Heiri Scherer Creative Direction in
Zürich. Frau Dubs hat drei Kinder.
Maurice P. Andrien (geboren 1941)
ist amerikanischer Staatsbürger; er
ist Präsident, CEO und VR-Mitglied
von SunSource, Inc., einer in Phila-
delphia domizilierten, börsenkotier-
ten Industriegütervertriebsgesell-
schaft. In den Jahren 1998 und
1999 war er Präsident, COO und
VR-Mitglied von Unican Security
Systems Ltd. in Montreal, Kanada.
Zwischen 1992 und 1998 war er
Präsident und CEO von Curtis Indu-
stries in Cleveland, Ohio, einem im
Industriegütervertrieb tätigen Fami-
lienunternehmen.
Ferner hat der Verwaltungsrat die
Absicht, nach der Ordentlichen Ge-
neralversammlung Herrn Rudolf
Hauser zu seinem neuen Präsiden-
ten zu wählen.
8
Verwaltungsrat Amtsdauer
Creed Kuenzle, Präsident 2001
Rudolf Hauser, designierter Präsident bis 2003
Ulrich Graf, Delegierter bis 2002
Rudolf W. Weber bis 2001
Gerhard Zeidler bis 2002
Aaron Fish bis 2002
Thomas Zimmermann bis 2003
Unternehmensleitung
Ulrich Graf CEO und Delegierter des Verwaltungsrates
Dr. Werner Stadelmann CFO
Heribert Allemann COO Access Systems, stv. CEO
Sönke Bandixen COO Door Systems
Frank Belflower COO Access Systems Americas
Massimo Bianchi COO Key Systems
Bertram Schmitz COO Data Collection
Ulrich Wydler COO Access Systems Europe
Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG, Zürich
In den sechs Geschäftsjahren seit
der Publikumsöffnung der Kaba
Holding AG ist die Gruppe von ih-
rem als unternehmerische Vision
formulierten Zielpfad eines 20%
Gewinnwachstums nicht abgewi-
chen. Die Konzernrechnung per
30.6.2001 weist einen Gewinn von
41,9 Mio. CHF aus. Damit betrug
das Gewinnwachstum im Berichts-
jahr 21,4%. Seit dem Going Public
von 1995/96 erzielte Kaba ein steti-
ges Gewinnwachstum von jährlich
durchschnittlich 22,7%.
Mit der Unican Übernahme hat Kaba
das Umsatzvolumen (bei 12 monati-
ger Konsolidierung von Unican) auf
einen Schlag mehr als verdoppelt
und so weltweit direkten Zugang zu
allen wichtigen «Total Access» Märk-
ten erlangt. Die zügige Integration
der neuen Unternehmensteile und
die rasch einsetzenden Auswirkun-
gen der erwarteten Synergien wer-
den bereits im laufenden Geschäfts-
jahr das weitere Gewinnwachstum
von Kaba unterstützen.
Ein Jahr des akquisitorischen
Wachstums
Im Berichtsjahr wurde Unican und
auch die mit dieser Übernahme ver-
bundenen finanziellen Belastungen
erst für ein Vierteljahr konsolidiert.
Die Betrieblichen Erträge entwickel-
ten sich von 546,8 Mio. CHF um
31% auf 714,5 Mio. CHF. Der kon-
solidierte Umsatz stieg gegenüber
dem Vorjahr um 30% oder 157,1
Mio. CHF von 526,5 Mio. CHF auf
683,6 Mio. CHF an. Von diesem Zu-
wachs entfallen 152,5 Mio. CHF auf
akquiriertes Wachstum. Unter Aus-
klammerung der Akquisitionen wäre
die Kaba Gruppe in unverändertem
Konsolidierungskreis um 13,7 Mio.
CHF oder 3% auf 542,7 Mio. CHF
gewachsen. Dabei sind währungs-
bedingte Umsatzverluste von
9,1 Mio. CHF oder – 2% bereits auf-
gerechnet.
EBIT und Free Cash flow als
Leistungsindikatoren
Noch stärker als in der Vergangen-
heit werden in den kommenden
Jahren die EBIT-Entwicklung und
der Free Cash flow die massgeb-
lichen Indikatoren für die Unterneh-
mensentwicklung der Kaba Gruppe
darstellen. Bedingt durch die ge-
stiegenen Kapitalkosten wird die
Entwicklung des Konzerngewinns
nur noch bedingt mit den Vorjahren
vergleichbar sein. Der Betriebsge-
winn (EBIT) ist praktisch parallel zur
Umsatzsteigerung (29,8%) um
29,2% von 52,8 Mio. CHF im Vor-
jahr auf 68,2 Mio. CHF angestiegen.
Der EBITDA, also der Betriebsge-
winn zuzüglich die nicht liquiditäts-
wirksamen Abschreibungen, wuchs
sogar überproportional um 33,4%
von 70,0 auf 93,4 Mio. CHF. Der
EBITDA zeigt die liquiditätswirksa-
me Betriebsleistung, welche für die
Bedienung der Schulden und die
Bezahlung der Steuern zur Verfü-
gung steht.
Die Mittelherkunft aus Leistungser-
stellung in der Konzernmittelfluss-
rechnung konnte mit 45,3 Mio. CHF
in der Nähe des ausserordentlich
hohen Vorjahreswertes (46,9 Mio.
CHF) gehalten werden. Damit wur-
Bericht über das Geschäftsjahr 2000/2001
9
Das Geschäftsjahr 2000/2001 markiert in der Unternehmensentwick-
lung der Kaba Gruppe den Übergang von einem internationalen zu
einem globalen Sicherheitskonzern. Mit der erfolgreichen Akquisition
der kanadischen Unican Gruppe wird sich das Umsatzvolumen auf
Jahresbasis verdoppeln. Kaba ist nun weltweit die Nummer Eins bei
Hochsicherheitsschlössern sowie bei Schlüsselrohlingen, Schlüs-
seln, Transponderschlüsseln sowie Schlüsselkopier- und Codierma-
schinen. Im weltweiten «Total Access» Markt ist Kaba heute als Num-
mer Drei der Branche präsent. Die rasche Integration der Unican
Gruppe wird das Wachstum von Kaba bereits in der angelaufenen
Berichtsperiode unterstützen.
den Investitionen in Sach- und
immaterielle Anlagen sowie Finanz-
anlagen (25,4 Mio. CHF, im Vorjahr:
21,4 Mio. CHF) finanziert. Für
3,9 Mio. CHF konnten Aktiven ver-
kauft werden (im Vorjahr: 10,6 Mio.
CHF). Daraus ergibt sich im Be-
richtsjahr ein netto Free cash flow
von 23,8 Mio. CHF. Der Vorjahres-
wert lag mit 36,1 Mio. CHF vor al-
lem dank nicht betrieblichen Desin-
vestitionen, aber auch geringeren
Investitionen höher.
Die dem Unternehmen zur freien
Verfügung stehenden, selber erwirt-
schafteten Mittel werden in den
nächsten Jahren in erster Linie zum
Abbau des im Zusammenhang mit
der Unican Akquisition gestiegenen
Fremdkapitals dienen.
Die Aktiven enthalten keinen
Goodwill
Entsprechend der bisherigen Praxis
hat Kaba den Goodwill aus der
Unican Akquisition direkt mit dem
Eigenkapital verrechnet. Wie bisher
wird der ausgebuchte Gesamt-
betrag zusammen mit dem theore-
tisch abzuschreibenden jährlichen
Goodwill-Betrag im Anhang der
Jahresrechnung ausgewiesen. Da-
bei wird – wie bei der Bekanntgabe
des Übernahmeangebotes ange-
kündigt – von einer fünfjährigen
Abschreibungsdauer ausgegangen.
Gesamthaft sind in diesem Ge-
schäftsjahr 751,2 Mio. CHF als
Goodwill direkt mit dem Eigenkapi-
tal verrechnet worden. Kaba weist
deshalb ein negatives Eigenkapital
von –118,2 Mio. CHF aus. Würde
der ganze in den letzten Jahren
verrechnete Goodwill aktiviert und
planmässig abgeschrieben, so
könnte Kaba ein konsolidiertes Ei-
genkapital von 673,7 Mio. CHF oder
rund 38% der entsprechend verlän-
gerten Bilanzsumme ausweisen.
Inzwischen haben aber die ame-
rikanischen Rechnungslegungs-
Richtlinien eine weltweite Trend-
wende in der bisherigen Behand-
lung des Goodwill vorgezeichnet:
Ab 2002 sieht US-GAAP keine
systematische Abschreibung des
Goodwill über die Erfolgsrechnung
mehr vor. Vielmehr wird die Wert-
haltigkeit des aktivierten Goodwill
jährlich überprüft. Im Falle eines
nachhaltigen Wertverlustes wird
dieser aktivierte Goodwill fallweise
zulasten der Erfolgsrechnung ange-
passt.
Wir erwarten, dass sich IAS und in
der Folge auch die schweizerischen
FER dieser neuen Praxis anschlies-
sen werden. Kaba belastet bereits
heute ihre Erfolgsrechnung nicht
mit Goodwill-Abschreibungen. In
den nächsten Jahren dürfte diese
Praxis zum allgemeinen Standard
werden. Kaba hat sich deshalb ent-
schlossen, den Rechnungslegungs-
standard vorläufig nicht zu ändern.
Einmalfaktoren belasten Jahres-
rechnung
Einmalkosten verhinderten im Be-
richtsjahr eine normale Entwicklung
der Umsatz- und Ertragsgrössen in
den Sparten Türsysteme sowie
Zutritt und Zeitwirtschaft.
Im Juni 2001 begann sich in beiden
Sparten abzuzeichnen, dass gewisse
Projekte mit einmaligen und überpro-
portional hohen Kosten verbunden
sind, die sich auf die beiden letzten,
üblicherweise gewinnstarken Mona-
te des Geschäftsjahres nachteilig
auswirkten. In Grossbritannien er-
10
Ulrich Graf, CEODelegierter des Verwaltungsrates
wuchsen bei Kaba Door Systems
Ltd. hohe Einmalkosten, um mehrere
Aufträge, welche kumuliert die Pro-
duktionskapazitäten überstiegen,
dennoch zeitgerecht abwickeln zu
können. Teilaufträge mussten zu we-
sentlich teureren Konditionen fremd
vergeben werden. Diese Aufträge
wurden per Ende Juni 2001 abge-
schlossen und werden auf das neue
Geschäftsjahr keine weiteren Auswir-
kungen mehr haben.
In Deutschland verursachte der
verzögerte, personalintensive Ab-
schluss eines Grossprojektes der
Kaba Systems GmbH unerwartet
hohe Einmalkosten und Einnah-
menausfälle.
Darüber hinaus führte die in den
USA, Hongkong und Australien mit
den neu gegründeten Gruppenun-
ternehmen vorangetriebene Markt-
expansion zu wesentlich höheren
Aufbaukosten als erwartet.
Die Kumulation dieser Ereignisse
am Ende des Geschäftsjahres zu-
sammen mit der generell erhöhten
Unsicherheit bei der dreimonatigen
Erstkonsolidierung der übernom-
menen Unican Gruppe hat das Ka-
ba Management dazu bewogen,
Ende Juni die Öffentlichkeit auf ein
tiefer als erwartet ausfallendes Jah-
resergebnis vorzubereiten.
Die Sparte Schliesssysteme
schloss ihr Geschäftsjahr äusserst
erfolgreich mit einem Umsatz-
wachstum um 33,7 Mio. CHF oder
währungs- und akquisitionsberei-
nigt 20,8% auf 188,8 Mio. CHF
(Vorjahr: 155,1 Mio. CHF) ab. Mass-
geblich zur Umsatzsteigerung hat
die Marktentwicklung in Japan
beigetragen. Im Jahresvergleich hat
Kaba hier ein Umsatzplus von
215% erzielt.
Mit den erfolgreichen Kapitalerhö-
hungen zur Finanzierung der Uni-
can Akquisition hat das Aktionariat
eine deutliche Internationalisierung
erfahren. Der erfolgreiche «Total Ac-
cess» Ansatz der Kaba Gruppe und
die zielstrebige Expansion haben
insbesondere auch die angelsäch-
sischen Investoren angesprochen.
schätzungsweise sind heute mehr
als ein Drittel der Kaba Aktien im
Besitze von Ausländern. Für Kaba
bedeutet dies die Verpflichtung, eine
gewohnt offene und transparente
Informationspolitik fortzuführen.
Eine weltweite Basis für nachhal-
tiges Wachstum
Die Akquisition der Unican Gruppe
hat Kaba mit einem Schlag von ei-
nem international tätigen Unterneh-
men zu einem globalen Konzern
gemacht. Mit einem mehr als ver-
doppeltem Umsatzvolumen, sich
ergänzenden Produktpaletten und
einer flächendeckenden Markt-
präsenz in den wichtigen «Total
Access» Märkten ist Kaba heute
Nummer Eins in Hochsicherheits-
schlössern, Schlüsseln, Transpon-
derschlüsseln, sowie Schlüssel-
kopier- und Codiermaschienen und
im gesamten «Total Access» Markt
die Nummer Drei weltweit.
Kaba und Unican ergänzen sich
hervorragend sowohl bezüglich ih-
rer angestammten Produktlinien als
auch hinsichtlich der in erster Linie
bearbeiteten Märkte. Die gegensei-
tige Erschliessung der traditionellen
Verkaufskanäle von Kaba und
Unican mit dem entsprechend er-
gänzenden Angebot bietet eine
strategisch herausragende Wachs-
11
Werner Stadelmann, CFO
tumsplattform. Gemeinsam sind
Kaba und Unican heute auch gross
genug, um weitere interessante
internationale Märkte anzugehen.
Ohne sämtliche in den letzten Ak-
tionärsbriefen sowie im Integration
Newsletter «Kaba Inside» enthalte-
nen Informationen zu wiederholen,
soll hier kurz die Kaba Gruppe dar-
gestellt werden, wie sie sich heute
präsentiert.
Mit der Übernahme von Unican hat
Kaba globale Bedeutung erlangt
und ist heute in Europa, Nordameri-
ka und Asia Pacific in über 20 Staa-
ten exzellent positioniert, um auch
in Zukunft weiter zu wachsen. Der-
zeit beschäftigt die Kaba Gruppe
rund 6500 Personen.
Das mit der Unican Gruppe zu Ka-
ba gestossene Produkte-Portfolio
positioniert Kaba als:
• den Weltmarktführer in Schlüssel-
rohlingen, Schlüsselcodiermaschi-
nen und Transponderschlüsseln
• den Weltmarktführer im Bereich
Hochsicherheitsschlössern
• den europäischen Markt- und
Technologieführer im Bereich
elektronischer Zutrittslösungen
• weltweit die Nummer Zwei in
Schlössern und Schliessanlagen
• weltweit die Nummer Zwei in
Sicherheits- und Automatiktüren
• weltweit die Nummer Drei im Be-
reich Hotelschliesssysteme sowie
• weltweit die Nummer Drei im
Bereich umfassender Zutrittskon-
trolle «Total Access».
Post Merger Integration – eins
plus eins gibt drei
Die Zusammenführung der beiden
Unternehmensgruppen ist in vollem
Gang. Auf den Seiten 15 und 16
dieses Berichts erfahren Sie mehr
über die laufenden Integrationsar-
beiten. Wichtig erscheint uns zu be-
tonen, dass die neue Kaba Gruppe-
norganisation bereits eingeführt ist.
Neben den regionalen Marktorgani-
sationen, welche für die lokale
Marktentwicklung sämtlicher Ge-
schäftsfelder verantwortlich zeich-
nen, werden die neu definierten
acht strategischen Geschäftsfelder
(Strategic Business Segments SBS)
durch die vorhandenen Basispro-
duktions- und Entwicklungszentren
in der Marktentwicklung unterstützt.
Kaba hat für die folgenden acht
Strategic Business Segments klare
Zielsetzungen formuliert:
Access Systems umfasst sämtli-
che mechanischen, mechatroni-
schen und elektronischen Schloss-,
Schliess- und Zutrittssysteme.
Safe Lock Systems beschäftigt sich
mit Hochsicherheits-Verschluss-
technik, vereint das angestammte
Geschäft von Kaba und Unican in
diesem Bereich und schafft so einen
weltweit führenden Anbieter von
Hochsicherheits-Schlössern.
Systems Integration ist auf Reali-
sierung umfassender Zutritts-, Si-
cherheits- und Organisationslösun-
gen spezialisiert.
Hotel Lock Systems bedient den
wichtigen und besondere Anforde-
rungen stellenden Markt für mecha-
nische, mechatronische und elek-
tronische Hotel-Schliesssysteme.
12
Ein Blick in die moderne Fertigung von KabaIlco.
Karusselltüren bieten mit ihren grossen Durch-messern hohen Komfort.
Ident Systems ist auf die berüh-
rungslose Identifikation spezialisiert.
Key Systems konzentriert sich vorab
auf die Herstellung und den Vertrieb
von mechanischen Schlüsselrohlin-
gen und Transponderschlüsseln so-
wie den dazugehörenden Codier-
systemen. Hauptabnehmer sind in
diesem Bereich die grossen Erstaus-
rüster (OEM) etwa in der Automobil-
industrie sowie der internationale
Schlüssel- und Beschlagshandel.
Door Systems ist auf Automatik-,
Sicherheits- und Komforttüren spe-
zialisiert.
Data Collection beschäftigt sich
hauptsächlich mit der Erfassung
betrieblicher Daten und stellt neben
hochstehenden Erfassungstermi-
nals auch entsprechende Soft- und
Middleware-Applikationen her.
Ab 1. Juni 2001 ist die neue organi-
satorische Aufteilung in vier operati-
ve und zwei nicht operative Sparten
in Kraft, wie sie auf Seite 26 dieses
Geschäftsberichts aufgezeigt ist.
An der Ausrichtung der Kaba Gruppe
auf die «Total Access» Markt- und
Leistungsstrategie hat sich nichts
geändert. Sämtliche Gruppenakti-
vitäten lassen sich unverändert den
drei bekannten Hauptgeschäftsfel-
dern und den Schnittmengen der
«Total Access» Strategie zuordnen.
Das kumulierte Synergiepotenzial
der Unican Akquisition sollte über
die nächsten Jahre ein zusätzliches
Umsatzvolumen von rund 250 Mio.
CHF generieren. Neben den weni-
ger ins Gewicht fallenden Kosten-
synergien zeichnen vor allem Pro-
dukt- und Marktsynergien für einen
nachhaltigen Wachstumsschub ver-
antwortlich. Dabei geht es vor allem
um Cross-Selling über die Ver-
triebskanäle von Unican in Amerika
und der Kaba Kanäle in Europa, um
die Bildung von Einkaufsgemein-
schaften und die Straffung der Pro-
duktepalette.
Ausblick
Kaba strebt im Geschäftsjahr
2001/2002 Betriebliche Erträge von
über 1,1 Mrd. CHF an.
Weiterhin stehen wir zu unserer Vi-
sion, unter normalen wirtschaft-
lichen Verhältnissen eine durch-
schnittliche Gewinnsteigerung von
20% jährlich pro Aktie zu erzielen.
Dafür braucht es weiterhin die ge-
planten Umsatzsteigerungen, aber
vor allem auch überproportionale
Steigerungen des Erfolges aus Be-
triebstätigkeit (EBIT). Mit der Akqui-
sition der Unican Gruppe sind dafür
die Grundlagen gelegt.
Die aktivierbaren Investitionen wer-
den wiederum etwa den Abschrei-
bungen entsprechen. Diese werden
sich im nun stark vergrösserten
Konzern gegenüber der ange-
stammten Kaba Gruppe etwa ver-
doppeln.
Für das Geschäftsjahr 2001/2002
prognostizieren wir eine weitere
Gewinnzunahme.
13
Legic – ein Erfolgsfaktor der «Total Access»Strategie.
15
Eine kleine Projektgruppe hatte mit
der Planung der Post-Merger Inte-
gration bereits während der Phase
der Sorgfaltsprüfung (Due Diligen-
ce) im Vorfeld der geplanten Akqui-
sition begonnen. So war Kaba im
März 2001, als sich ein erfolg-
reicher Übernahmeverlauf abzu-
zeichnen begann, für den Projekt-
start bestens gerüstet. In Anbe-
tracht der Grösse der Transaktion,
der gestiegenen Fremdfinanzierung
und der sich gerade in Nordamerika
abschwächenden Konjunktur war
allen Beteiligten bewusst, dass eine
gut strukturierte und zeitlich straff
geplante Vorgehensweise wichtig
ist, um das Potenzial der Transak-
tion voll auszuschöpfen. So stellte
Kaba eine eigentliche Post-Merger
Projektorganisation mit folgenden
Zielsetzungen auf:
• Entwicklung einer Vision/Strate-
gie und Organisationsstruktur für
die zusammengeführte Gruppe
• Beschleunigung der Überführung
• Rasche Stabilisierung der Organi-
sation zur Vermeidung von Rei-
bungsverlusten
• Schaffung und Aufrechterhaltung
einer hohen Dynamik zur vollen
Nutzung der sich bietenden neu-
en Geschäftschancen
• Erzielung aller rasch realisierba-
ren Vorteile
Fokussiert durch den von Price-
waterhouseCoopers entwickelten
Accelerated Transition Process
konzentrierte sich das Management
auf die für eine rasche Integration
der bisher selbständigen Unterneh-
men zentralen Aufgaben. Ein stän-
diger Informationsfluss stärkt auf
allen Unternehmensebenen, bei
sämtlichen Geschäftspartnern und
Kunden das Vertrauen in die Füh-
rungsmannschaft.
Parallel zum strukturierten Inte-
grationsprojekt machten einzelne
Spezialsituationen auch sofortige
Massnahmen notwendig, um Kos-
ten einzudämmen oder die Rentabi-
lität zu erhöhen. Ferner wurden ein-
zelne Investitionsvorhaben und
Projekte, die für die «Total Access»
Strategie von Kaba weniger wichtig
sind, verschoben oder gestoppt.
Verwaltungsrat und Management
von Kaba – nun aus Vertretern von
Unican und Kaba zusammenge-
setzt – haben einen ehrgeizigen
Zwei-Phasen-Zeitplan aufgestellt:
• In den ersten 300 Tagen bis Ende
2001 sollten die Rahmenprozes-
se für die neue zusammengeführ-
te Organisation definiert und im-
plementiert sein. Neun Projekt-
gruppen haben über 70 soge-
nannte Value-Driver Projekte
identifiziert, die rasch zusätz-
lichen Cash flow generieren soll-
ten. 40 davon werden nun in ei-
ner ersten Phase umgesetzt.
• In einer zweiten Phase von 900
Tagen erhalten die Strukturen und
Prozesse ihren Feinschliff. Zudem
werden weitere Value Driver Pro-
jekte lanciert und umgesetzt.
Das Kaba Post Merger Projektteam
hält die Integrationsarbeiten auf Kurs,
damit die Resultate auch mit den
gesteckten Zielen übereinstimmen.
Zum Stand der Integration – Wir packen die globalen Chancen
Die Akquisition der Unican Gruppe hat Kaba aufregende Wachstums-
chancen eröffnet. Die Grösse und die Marktkraft der vereinten Grup-
pe bieten Synergiemöglichkeiten wie etwa den gegenseitigen Zugang
zu den Verkaufskanälen, eine koordinierte Produktentwicklung und
Fertigung oder schlankere Kosten- und Managementstrukturen.
Die Akquisition der Unican-Gruppe eröffnetKaba sowohl geografisch als auch bezüglichProduktsegmenten neue Märkte, wie etwa dieInstallation von komplexen Hotelschliess-anlagen in Las Vegas zu zeigen vermag.
PrePMI
PMI300 PMI900
PostPMI
Phase 0 1 2 3
PMI: Post Merger Integration
Bekanntgabe
Vertrags-abschlussStart PMI
Ende der Flitter-wochen
Voll integrierteOrganisation
Zeit
Management und Transition TeamBriefing und Auftragserteilung in allen Divisionen
Pro
jekt
man
agem
ent,
Coa
chin
g un
d U
nter
stüt
zung
ImplementierungSofort-Massnahmen
Analyse möglicherValue Driver Projekte
Evaluation/Fest-legung der Priori-täten der Value Driver Projekte
Lancierung undImplementierung der Value Driver Projekte
Analyse Sofort-Massnahmen
Türsysteme
Der in Europa erzielte Umsatzanteil
der Division Türsysteme ist im Be-
richtsjahr nur wenig, jener in den
aussereuropäischen Märkten über-
durchschnittlich gestiegen. Trotz der
gesamthaft flachen Umsatzentwick-
lung konnte ein um 3,2% höherer
Auftragseingang (ohne den 120-
Millionen-Franken-Auftrag zur Aus-
rüstung der U-Bahn Hongkong) ver-
zeichnet werden.
Die neu erworbene, auf Karussell-
türen spezialisierte deutsche Firma
Czasch Türtechnik GmbH, Mühlhau-
sen, wurde produktionsseitig rasch
in die Kaba Gallenschütz GmbH und
marktseitig in die Kaba Türsysteme
GmbH eingegliedert. Mit den gros-
sen Karusselltüren im Angebot bie-
tet Kaba nun ein abgerundetes Voll-
sortiment für Sicherheits- und Auto-
matiktüren an. Die Akquisition stärk-
te auch die flächendeckende Servi-
ceorganisation in Deutschland.
Da sich die deutsche Baukonjunktur
auf dem tiefsten Punkt seit den
Siebzigerjahren befindet, ist für die
Zukunft mit einem gedämpften
Wachstum zu rechnen.
In Grossbritannien ist die 1999 aus
einer Akquisition hervorgegangene
Kaba Door Systems Ltd., Telford, in
einem schwierigen Marktumfeld gut
gestartet. Die Restrukturierungen
des letzten Jahres haben die Basis
für eine gesunde Entwicklung ge-
legt. Allerdings sind gegen Ende des
abgelaufenen Geschäftsjahres bei
der Abwicklung von einzelnen grös-
seren Aufträgen für Lieferungen von
Industrietüren Kapazitätsprobleme
aufgetaucht, die zu Mehrkosten
führten. Unverzüglich eingeleitete
Massnahmen sollten das Türge-
schäft in Grossbritannien rasch wie-
der auf den geplanten Erfolgspfad
zurückführen.
Kabas vielbeachteter Markteintritt in
Asien – die Nachrüstung der Hong-
konger U-Bahn mit Bahnsteigab-
schlusstüren und weitere Grossauf-
träge für Industrietüren – führte in
Hongkong zur Gründung einer neu-
en Niederlassung. Die Chancen für
Folgeaufträge in Asien steigen mit
jedem fertiggestellten Bahnsteigab-
schluss. Die unmittelbare Integration
der früheren Unican Aktivitäten in
China und Hongkong macht Kaba
Ltd. Hongkong zu einer vielverspre-
chenden Drehscheibe in einem
spannenden Markt, der mit dem
bevorstehenden Eintritt Chinas in
die WTO eine zusätzliche Dynami-
sierung erfahren dürfte.
Das Türgeschäft in den Benelux-
Staaten entwickelte sich zufrieden-
stellend, das Marktumfeld in Frank-
reich gestaltete sich hingegen
schwierig. In Italien, Osteuropa und
Skandinavien blieb des Wachstum
im Rahmen der Erwartungen. In der
Schweiz wurde die Stellung von
Kaba Gilgen als Marktführer im Tür-
bereich weiter ausgebaut. Dabei ist
das flächendeckende Servicenetz
von grösster Wichtigkeit.
Auch wenn die Division Türsysteme
operativ nicht direkt von der Über-
nahme der Unican Gruppe betroffen
ist, eröffnen sich damit doch grosse
Chancen: Die starke Stellung von
Unican in ergänzenden Marktgebie-
ten, sollte den Marktaufbau für Tür-
systeme erleichtern und der Division
die Möglichkeit bieten, das bisherige
überdurchschnittliche Wachstum
auch weiterhin aufrecht zu erhalten.
Die Division Türsysteme konnte nicht mehr an das hohe Wachstum der
Vorjahre anknüpfen. Der Umsatz stieg um 0,6% auf 231,2 Mio. CHF
Das fehlende Wachstum spiegelt die angespannte Situation auf dem
deutschen Markt wider. Der Grossauftrag zur Ausrüstung der U-Bahn
von Hongkong verhilft Kaba zu einer viel beachteten Präsenz in Asien.
Probleme bei der Abwicklung einzelner Grossaufträge der britischen
Door Systems Gesellschaften belasteten den Abschluss mit Einmalko-
sten und drückten die EBIT-Marge.
17
Mit der Installation von Bahnsteigabschluss-türen in der U-Bahn Hongkongs ist Kaba einviel beachteter Markteintritt in Asien gelungen.
Zutritt und Zeitwirtschaft
Die Division Zutritt und Zeitwirt-
schaft stand im Berichtsjahr stark
unter dem Einfluss eines eigent-
lichen «Post Millennium»-Effektes:
Die überproportionalen Investitio-
nen im Millenniumsjahr wurden im
Folgejahr – wie erwartet – mit ei-
nem zurückhaltenden Investitions-
verhalten kompensiert. Daraus
resultierte ein schwaches Jahr für
die gesamte Informatik- und
Elektronikbranche. Obwohl Kaba
in diesem Bereich auch im Be-
richtsjahr Marktanteile dazu ge-
winnen konnte, musste nach einer
Steigerung von 21% im Vorjahr
nun ein Umsatzrückgang von 15%
hingenommen werden. Durch die
verschärfte Konkurrenzsituation
am Markt geriet der Gewinn noch
stärker als der Umsatz unter
Druck. Zusätzlich negativ wirkte
sich ein unerwartet hoher Aufwand
für die Fertigstellung eines Gross-
projekts in Deutschland aus.
Der Markteintritt in Nordamerika
im Bereich Data Collection – mit
der Übernahme von AAT, Miami,
und deren anschliessenden Fusion
mit den bestehenden Divisions-
aktivitäten in den USA zur Kaba
Benzing America Inc. – war mit
Aufbaukosten verbunden. Die
neue Gesellschaft in Nordamerika
dient Kaba als strategische Aus-
gangsbasis für die Ausweitung der
vorab in Europa bereits äusserst
erfolgreichen Partnerschaft mit
dem Software-Haus SAP im Be-
reich Data Collection auf den
amerikanischen Kontinent. Der
nordamerikanische Markt verheisst
das gleiche Potenzial wie Europa.
Mit der Akquisition erwarb Kaba
zusätzliche Softwarekapazität, so
dass sich Kaba Benzing weltweit
schneller an die wechselnden
Anforderungen adaptieren kann.
Trotz der flauen Marktlage konnte
das Radio Frequency Identification
(RFID) System Legic den Umsatz
knapp halten. Im Berichtsjahr wur-
de die Chip-Pallette um die leis-
tungsstarke 1K-Version erweitert.
Mit der vierfachen Speicherkapa-
zität dieses Chips gelang es, eine
umfassende, multiapplikative Iden-
tifikations- und Berechtigungs-
lösung für einen internationalen
Grosskonzern zu realisieren. Kaba
beweist mit diesem bisher einmali-
gen Konzept unter dem Brand
Kaba com-ID (Common Media
Identification) einmal mehr die
Technologieführerschaft im Kern-
bereich «Total Access».
Die deutliche Straffung der
Vertriebsorganisationen in Frank-
reich, Deutschland und in der
Schweiz schaffte die Vorausset-
zungen, alle Tätigkeiten im Access
Bereich in einer leistungsstarken
Vertriebsorganisation zu konzen-
trieren. Dies ermöglicht die Opti-
mierung der direkten und indirek-
ten Vertriebswege im Sinne eines
gezielten Channel Managements.
Ein deutliches Anziehen des Auf-
tragseingangs im letzten Quartal
des Berichtsjahres und der Wegfall
von einmaligen Sonderbelastungen
vermochten das geschrumpfte,
aber immer noch positive Betriebs-
ergebnis nicht mehr wesentlich zu
korrigieren. Dafür ist die Ausgangs-
position für das neue Geschäftsjahr,
mit einem von keinen Spezialfakto-
ren verzerrten Investitionsvolumen,
sehr gut.
19
Nachdem sich im Vorjahr die Nachfrage für elektronische «Total
Access» Komponenten über den Jahrtausendwechsel sehr dyna-
misch entwickelt hatte, fiel die Investitionsbereitschaft nach dem Mil-
lenniumswechsel vorübergehend zurück und führte in der Division
Zutritt und Zeitwirtschaft zu einem Umsatzrückgang um 15% auf
120,9 Mio. CHF. Im nächsten Geschäftsjahr sollte der Markt auf sein
normales Niveau zurückfinden. Die Divisionsunternehmen festigten
im Berichtsjahr ihre Marktanteile, so dass Kaba für den nächsten
Aufschwung im Bereich Data Collection gut positioniert ist.
In der Finanzwelt – so auch in Frankfurt – istKaba mit komfortablen Zutritt- und Zeitwirt-schaftslösungen international gut positioniert.
Ein steigendes Sicherheitsbe-
wusstsein und damit verbunden
eine verstärkte Nachfrage nach
mechatronischen und elektroni-
schen Komponenten und Syste-
men einerseits sowie die an sich
gute Wirtschaftslage in den mei-
sten europäischen Ländern ande-
rerseits führten zu einer erfreu-
lichen Divisionsentwicklung. Neben
der Schweiz haben insbesondere
Grossbritannien, Spanien und
Schweden zum Wachstum beige-
tragen. In Österreich führten öffent-
liche Sparmassnahmen und der
rückläufige Wohnungsbau zu einem
leicht rückläufigen Divisionsum-
satz. Eine zwar verhaltene, aber
insgesamt doch positive Entwick-
lung war in den osteuropäischen
Ländern und dort besonders in
Polen zu beobachten. Um die
Marktmöglichkeiten in Polen künf-
tig besser auszuschöpfen, wird
dort derzeit eine Kaba Gesellschaft
aufgebaut.
Trotz deutlicher wirtschaftlicher
Abkühlung in den USA konnte
Kaba die Nischenposition weiter
ausbauen und im Gegensatz zu
den meisten Branchenfirmen den
Umsatz sogar leicht steigern.
In Singapur konnte mit Aufträgen
der öffentlichen Hand selbst bei
anhaltender Krise der Auftragsein-
gang und der Umsatz markant ge-
steigert werden. Dafür blieb die
Geschäftsentwicklung in Malaysia
nach wie vor unbefriedigend und
machte Umstrukturierungen nötig.
Unbeeindruckt von der Finanz- und
Immobilienkrise boomte in Japan
die Nachfrage nach höherwertigen
Zutrittslösungen als Folge der stei-
genden Kriminalität. Für Nihon
Kaba machte sich die in den letz-
ten zehn Jahren neben dem tradi-
tionellen OEM-Geschäft umsichtig
aufgebaute, flächendeckende Ver-
triebsorganisation mit über 400
lizenzierten Händlern nun bezahlt.
Diese Position wird zusätzlich
gestützt durch eine enge strate-
gische Kooperation mit dem gröss-
ten japanischen Schloss- und
Beschlaghersteller. Die mechani-
sche und mechatronische Kaba
Wendeschlüsseltechnik gilt heute
in Japan als Massstab für höchste
Sicherheit in der Zutrittskontrolle.
Der Aufbau der neugegründeten
Niederlassung in Australien kam
nicht im erwarteten Mass voran.
Meinungsverschiedenheiten mit
dem Joint Venture-Partner wurden
schliesslich beigelegt, indem Kaba
sämtliche Anteile des gemein-
samen Unternehmens übernahm.
Nach der Akquisition der Unican
Gruppe wurden beide bestehen-
den, lokalen Gesellschaften zu-
sammengeführt und machen nun
den Aufbau einer schlagkräftigen
Organisation möglich.
Obschon auch in Europa eine rück-
läufige Konjunktur offensichtlich
ist, sind die Aussichten für weiteres
– wenn auch etwas langsameres –
Wachstum gut. Der anhaltende
Trend zu Zutrittskontrolllösungen
mit höherer Sicherheit hält an.
Kaba ist mit der «Total Access»
Strategie, der durch die Akquisition
der Unican Gruppe wesentlich ver-
stärkten Distribution und dem inno-
vativen Produktportfolio in einer
ausgezeichneten Ausgangslage,
um von dieser Entwicklung über-
durchschnittlich zu profitieren.
Schliess- und Verschlusssysteme
21
In der Division Schliess- und Verschlusssysteme hat sich der bereits
im Vorjahr erfreuliche Trend im Auftragseingang im Berichtsjahr noch
akzentuiert: Er stieg insgesamt um 27% (Vorjahr 12%). Entsprechend
kletterte der Spartenumsatz um rund 22% auf 189 Mio. CHF. Alle
Marktregionen und die meisten operativen Einheiten haben zu dieser
Entwicklung mit zweistelligen Wachstumsraten beigetragen, wobei
insbesondere Japan einen beispiellosen Boom verzeichnete und den
Umsatz mehr als verdreifachte.
Das alte und das neue Berlin boomt – Immermehr Kaba Schliessanlagen sind an prominen-ten Adressen anzutreffen.
Unican trotzt den Rezessionsanzeichen
Für die 12 Monate des Geschäfts-
jahres Juli 2000 bis Juni 2001 stei-
gerte Unican den Umsatz wäh-
rungsbereinigt von 538,2 Mio. CHF
um 5,8% auf 569,3 Mio. CHF. Diese
Steigerung war bedingt durch die
Erstkonsolidierung der heutigen
Kaba Mas (ehemals Mas Hamilton)
in Lexington, Kentucky, USA. Zu-
dem sind mehrere Geschäfte ver-
kauft worden. Währungsbereinigt
betrug der Umsatzrückgang zum
Vorjahr im vergleichbaren Konsoli-
dierungskreis 2%.
In dem für die Kaba Gruppenrech-
nung relevanten vierten Quartal des
Geschäftsjahres erzielte Unican
einen Umsatz von 142,7 Mio. CHF
und einen EBIT von 21,7 Mio. CHF.
Dies entspricht für den Zeitraum
April bis Juni einer EBIT-Marge von
15,2%.
Dieses gute Resultat wurde in ei-
nem sich in Nordamerika stark und
in Europa verzögert abkühlenden
Marktumfeld erzielt.
Angesichts des hohen Marktanteils
von Silca und Unican in sämtlichen
Verkaufskanälen konnte sich die
Gruppe dem allgemeinen Wirt-
schaftstrend nicht vollständig ent-
ziehen. Dank der Dynamik der lau-
fenden Integrationsarbeiten konnten
die Auswirkungen des rasch er-
kannten Abschwunges jedoch in
engen Grenzen gehalten werden.
Rasch realisierbare Integrations-
projekte zur Effizienzsteigerung be-
gannen ebenfalls bereits zu greifen.
Entwicklung in Nordamerika
Im Ersatzschlüssel- und Zylinder-
geschäft reagierten die Betreiber
von Schlüsselkopierservices sowie
der Fach- und Beschlagshandel zur
kurzfristigen Verbesserung ihrer
eigenen Kostenstruktur mit dem
Abbau ihrer Lager auf ein absolutes
Mindestmass. Bei Kaba Ilco führte
dies während dem vierten Quartal
des Berichtsjahres im Ersatzschlüs-
selgeschäft zu einer vorübergehend
deutlichen Umsatzdrosselung, auf
die zum Teil sogar mit Kurzarbeit
und Kapazitätsanpassungen rea-
giert werden musste. Der Bestel-
lungseingang im laufenden Jahr
deutet an, dass das Pendel bereits
wieder zurückzuschlagen scheint.
Das OEM-Geschäft entwickelte
sich unterschiedlich: Während im
wirtschaftlich stabilen Automobil-
bereich interessante neue Verträge
mit Nissan und Honda abgeschlos-
sen werden konnten, verzögerten
sich im übrigen Industriebereich
mehrere neue Vertragsabschlüsse.
Klar rückläufig entwickelte sich etwa
in Kanada der Bedarf der Möbelin-
dustrie für Schlösser und Beschläge.
Auch die Hotelindustrie – ein wichti-
ges Kundensegement der neu er-
worbenen Gruppenunternehmen –
revidierte auf Grund der Rezession
teilweise ihre Investitionspläne:
Nach einer Umrüstungswelle von
zuvor mechanischen auf elektroni-
sche Hotelschliessanlagen verlang-
samte sich dieses äusserst dynami-
sche Geschäft (Umsatz +28% in
Lokalwährungen) im letzten Quartal
ebenfalls etwas.
Recht rezessionsresistent zeigte
sich auch die Hochsicherheitsparte,
die auf Grund ihrer hervorragenden
Stellung als Lieferant der öffent-
lichen Hand und der Banken gut
ausgelastet blieb.
Die Unican Gruppe ist für den Zeitraum vom 1. April 2001 bis zum
30. Juni 2001 in die Konsolidierung der Kaba Gruppe eingeflossen. Mit
einem Umsatz von 142,7 Mio. CHF wurde ein EBIT von
21,7 Mio. CHF oder 15,2% des Umsatzes erzielt. Dank der laufenden
Integrationsarbeiten wurden die Anzeichen der wirtschaftlichen Ab-
kühlung rasch erkannt und entsprechende Massnahmen unverzüglich
umgesetzt. Die Aussichten für das angelaufene Jahr sind erfreulich.
23
Zum Erstausrüstergeschäft gehört auch dieBelieferung der Automobilindustrie mit Trans-ponder-Schlüsseln.
24
Entwicklung in Europa
Silca konnte ihre Marktstellung im
Schlüsselgeschäft und als Herstel-
ler von Schlüsselkopiermaschinen
trotz starker Konkurrenz weiter aus-
bauen. Die Umsatzzahlen lagen
deutlich über den Vorjahreswerten,
blieben aber in einzelnen Länder-
märkten leicht unter den Budgets.
Dies ging sowohl auf den deutlich
härteren Konkurrenz- und Margen-
druck als auch auf eigene Liefer-
verzögerungen zurück.
Produktionsseitig hatten die schon
vor der Übernahme durch die Kaba
Gruppe angelaufene Integration der
Marke Orion in die italienische Pro-
duktion sowie gewisse Standort-
bereinigungen zu vorübergehenden
Lieferengpässen geführt, welche
die Entwicklung der Gruppengesell-
schaften in fast allen europäischen
Ländern etwas behinderte.
Die Verkürzung von Produktions-
zeiten in Italien, der gezielte Aufbau
einer Marktorganisation in Spanien
und die Einrichtung einer neuen
Fabrik in Ungarn dürften sich vor-
teilhaft auf Umsatz und Ertrag im
laufenden Jahr auswirken. Gerade
auf das äusserst wichtige Geschäft
mit industriellen Erstausrüstern
(OEM) sollten die laufenden Reorga-
nisationen und Effizienzsteigerungen
einen positiven Effekt haben.
Als Folge der konjunkturellen Ab-
kühlung in Nordamerika wurden im
letzten Quartal in praktisch sämt-
lichen Produktionswerken die
Kapazitäten flexibel angepasst. Da-
rüber hinaus wurden im Rahmen
des nach der Übernahme sofort
gestarteten Integrationsprojektes
gezielte Massnahmen zur Wert-
steigerung und Kostensenkung er-
griffen, die bereits im Berichtsjahr
erste Resultate zeigten. Neben der
Überprüfung der Abläufe und der
Elimination von Doppelspurigkeiten
standen eine straffe Kostenkontrolle
und die Optimierung des Umlauf-
vermögens im Vordergrund. Diese
Massnahmen halfen wesentlich mit,
trotz konjunkturell bedingtem Rück-
gang der Nachfrage die Rentabilität
auf einem hohen Niveau zu halten.
Im Rahmen der umfassenden Reor-
ganisation und Refinanzierung in
den Monaten Mai und Juni 2001
sind unmittelbar nach der Über-
nahme alle Unican Gesellschaften
in die Kaba Konzernstruktur über-
führt worden. Diese nicht mit der
operativen Organisationsstruktur zu
verwechselnde rechtliche Struktur
führte unter anderem zu einer geo-
grafischen Verknüpfung ehemaliger
Kaba und neuer Unican Gesell-
schaften. Die Zins- und Steuerauf-
wendungen und damit auch der
Gewinnbeitrag auf den Stufen nach
dem Erfolg aus Betriebstätigkeit
(d.h. nach EBIT) können deshalb
nicht mehr vergleichbar auf die
ehemaligen Unican oder Kaba
Konzernteile zugerechnet werden.
Operative Struktur der KABA Gruppe bis 30.6.2001
25
TürsystemeKompetenzzentrum Automatik
Sönke Bandixen
Schliess- und VerschlusssystemeKompetenzzentrum Mechatronik
Heribert Allemann
Zutritt und ZeitwirtschaftKompetenzzentrum Elektronik
Ulrich Wydler
Unican Group(ab 1.4.2001)
Kaba Gilgen AGSchwarzenburg/CH
Kaba Gallenschütz GmbHBühl/DE
Kaba Door Systems LtdTelford/GB
Kaba Garog (Vega Ltd)Warrington/GB
Kaba Nederland bvNijmegen/NL
Kaba Belgium nvTurnhout/BE
Kaba Porte Automatiche srlNovedrate/IT
Kaba Ltd.Hongkong
Kaba Schliesssysteme AGWetzikon/CH
Kaba Gege GmbHHerzogenburg/AT
Kaba (UK) LtdTiverton/GB
Kaba Abax ABEskilstuna/SE
Iberkaba SAMadrid/ES
Kaba High Security Locks Corp.Southington/US
Nihon Kaba K.K.Yokohama/JP
Kaba Security Pte LtdSingapore
Kaba Security Pte LtdMalaysia
Kaba Boyd Pty LtdRiverwood/AU
Kaba Benzing GmbHVillingen-Schwenningen/DE
Kaba Benzing (Schweiz) AGDietikon/CH
Kaba Benzing GmbHWien/AT
Kaba Benzing Inc.Miami Lakes/US
Kaba srlCastel Maggiore/IT
Kaba BaxessRümlang/CH
Kaba Security AGRümlang/CH
Kaba Systems GmbHDreieich/DE
Kaba S.à.r.l.Suresnes/FR
Legic IdentsystemsWetzikon/CH
Ilco Unican S.A., Relhor DivisionLa Chaux-de-Fonds/CH
Silca Unican do Brasil LtdaSão Paulo/BR
Silca Unican Deutschland GmbHVelbert/DE
Mauer Kromer GmbHHeiligenhaus/DE
Silca S.p.A.Vittorio Veneto/IT
Silca Unican Iberica S.A.Barcelona/ES
Silca-Unican-Elzett Rt.Budapest/HU
Silca Unican (U.K.) LtdSutton/GB
Silca Unican France S.A.Porcheville/FR
SF2E (Société française d’étudesélectroniques)
Le Mesnil St-Denis/FR
Lodging Technology CorporationRoanoke/US
Mas-Hamilton GroupLexington/US
Ilco Unican Corp.Rocky Mount/US
Unican Lock DivisionWinston Salem/US
Ilco Unican New ZealandAuckland/NZ
Silca Unican Mexico (formerly Alba)Edo. de México
Silca Unican Singapore (Pte) LtdSingapore
Ilco Unican Inc, Capitol DivisionMontreal/CA
Ilco Unican Inc, Electronics DivisionMontreal/CA
Unican Lock Division,Washington Sales Office
Calverton/US
Unican Security Systems (HK) LtdKawloon, Hong Kong
Unican Security Systems Ltd.Montreal/CA
Business DevelopmentUlrich Graf
Finanzen und ControllingDr. Werner Stadelmann
Kaba Holding AGKaba Management +
Consulting AG Rümlang/CHUlrich Graf
Kaba Türsysteme GmbHBühl/DE
2626
Organigramm ab 1.7.2001
Kaba Management+Consulting AGU. GrafPresident & CEO
(Deputy H. Allemann)
Kaba Corporate CommunicationsJ.-F. WulpillierChief Communication Officer
Business DevelopmentU. Graf
Executive BoardMembers
Strategic CommitteeU. Graf; A. Fish
Access Systems EuropeCOO U. WydlerExecutive Vice President
Access Systems Asia-PacificCOO H. Allemann
Access Systems AmericasCOO F. BelflowerExecutive Vice President
FinanceDr. W. StadelmannChief Financial Officer
Key SystemsCOO M. BianchiExecutive Vice President
Access SystemsCOO H. AllemannExecutive Vice President
Data CollectionCOO B. SchmitzExecutive Vice President
Door SystemsCOO S. BandixenExecutive Vice President
Kaba Holding AGBoard of Directors
27
Operative Sparten
Door SystemsCOO Sönke Bandixen
Executive Vice President
Access SystemsCOO Heribert AllemannExecutive Vice President
Access Systems EuropeCOO Ulrich Wydler
Executive Vice President
Access Systems AmericasCOO Frank Belflower
Executive Vice President
Access Systems Asia/PacificCOO Heribert AllemannExecutive Vice President
Data CollectionCOO Bertram SchmitzExecutive Vice President
Kaba Gilgen AGSchwarzenburg/CH
Kaba AGWetzikon/CH
Kaba AG (Systems Development)Rümlang/CH
Kaba AG (Systems Integration,
Safes + Vaults)Rümlang/CH
Legic Identsystems AGWetzikon/CH
Kaba Systems GmbHDreieich/DE
Kaba Systems GmbHSuhl Branch/DE
Kaba Mauer GmbHHeiligenhaus/DE
Kaba Gege GmbHHerzogenburg/AT
Kaba (UK) LtdTiverton/GB
Kaba S.à.r.l.Suresnes/FR
Kaba SF2E S.A.Le Mesnil St-Denis/FR
Kaba Abax ABEskilstuna/SE
Iberkaba SAMadrid/ES
Kaba Security Sp.z.o.o.Warschau/PL
Kaba Ilco Corp., (Ilco Rocky Mount)Rocky Mount/US
Kaba Ilco Corp. (Access Systems Winston)
Winston Salem/US
Kaba Mas Corp.Lexington/US
Kaba High Security Locks Corp.Southington/US
Lodging Technology CorporationRoanoke/US
Kaba Ilco Inc. (Capitol Montreal)Montreal/CA
Kaba Ilco Inc., (Access Systems Montreal)
Montreal/CA
Corporación Cerrejera Alba, S.A. de C.V.
Mexiko
Kaba do Brasil LtdaSão Paulo/BR
Nihon Kaba K.K.Yokohama/JP
Kaba Security Pte Ltd Malaysia
Kaba Australia Pty LtdWetherill Park /AU
Kaba New ZealandAuckland/NZ
Kaba Gallenschütz GmbHBühl/DE
Kaba Türsysteme GmbHBühl/DE
Kaba Door Systems LtdTelford/GB
Kaba Garog (Vega Ltd)Warrington/GB
Kaba Nederland BVNijmegen/NL
Kaba Belgium NVTurnhout/BE
Kaba Porte Automatiche srlNovedrate/IT
Kaba Ltd.Hongkong
Kaba Benzing GmbHVillingen-Schwenningen/DE
Kaba Benzing (Schweiz) AGDietikon/CH
Kaba Benzing GmbHWien/AT
Kaba Benzing America Inc.Miami Lakes/US
Kaba srlCastel Maggiore/IT
Key SystemsCOO Massimo BianchiExecutive Vice President
Silca S.p.A.Vittorio Veneto/IT
Silca S.A.Porcheville/FR
Silca GmbHVelbert/DE
Silca LtdSutton/GB
Silca S.A.Barcelona/ES
Kaba Security Pte LtdSingapore
Kaba Elzett Rt.Budapest/HU
Door Systems – Komfortable Sicherheit
28
Zwei Megatrends stecken das Akti-
vitätsfeld von Kaba ab: zum einen
das Streben nach mehr Lebens-
komfort und zum andern die Erhö-
hungen der persönlichen Sicher-
heit. Diese beiden Bedürfnisse trei-
ben die Menschheit seit Hunderten
von Jahren an. Die beiden Bedürf-
nisse vermitteln gerade heute be-
sonders dynamische Impulse. Dies
liegt in der Tatsache begründet,
dass beide Trends letztlich von den
aktuellen technischen Neuerungen
angetrieben werden. Gerade die
New Economy hat gezeigt, wie
rasch technische Innovation heute
zu marktreifen Produkten und
Dienstleistungen führen kann. Die
unglaublich kurze Zeit von wenigen
Monaten, die es brauchte, bis das
komfortable Kommunikationsmittel
SMS praktisch weltweite Verbrei-
tung fand, ist ein eindrückliches
Beispiel für die Kraft, mit der sich
neue Ideen durchsetzen. SMS-Mel-
dungen sind rasch, sie erreichen
den Adressaten unverzüglich. Die
Benutzer vertrauen auch auf die ho-
he Sicherheit des ihnen bestens
vertrauten Mediums Telefon. Dass
die neue Kommunikationsart so-
wohl sicher als vor allem praktisch
und komfortabel ist, begründet zu
einem guten Teil den Erfolg der
SMS-Kommunikation.
Oft weisen Sicherheit und Komfort
jedoch in unterschiedliche Rich-
tung. Was bequem ist, ist oft nicht
sicher und umgekehrt. Wird ein
Produkt nur im Hinblick auf eine der
beiden Richtungen weiterentwick-
elt, ist der nachhaltige Erfolg ge-
fährdet.
Die «Total Access» Strategie der Ka-
ba Gruppe umfasst alle Aspekte der
Sicherheit, der Organisation und des
Komforts «rund um die Türe». Sie
behält also fortwährend mehrere
Die Division Türsysteme verfolgt das strategische Ziel, den Kunden ein
abgerundetes Angebot von Sicherheits- und Automatiktüren und
-toren aus einer Hand anzubieten. Mit der Akquisition und der raschen
Integration der Czasch Türtechnik GmbH, einem deutschen Spezialis-
ten für grossdurchmessrige Karusselltüren, entspricht Kaba dem Pro-
fil eines Komplettanbieters im Türbereich nochmal besser.
Sönke BandixenCOO Door Systems
Choi Hung – die erste Hongkonger U-Bahn-station mit Platform Screen Doors.
Ziele im Auge und strebt danach, die
beiden Bedürfnisse Sicherheit und
Komfort harmonisch zu kombinie-
ren: mehr Sicherheit und gleichzeitig
mehr Komfort, heisst bei Kaba die
Devise. Die Türsysteme bilden zu-
sammen mit den Zutrittskontroll-
anlagen, den Ticketingsystemen so-
wie den Sicherheitssystemen der
anderen Divisionen einen integralen
Bestandteil der umfassenden «Total
Access» Angebotsstrategie der Ka-
ba Gruppe. Eine abgerundete Palet-
te von Sicherheits- und Automatik-
türen ermöglicht es dem Kunden,
seine individuelle Anforderung an er-
höhte Sicherheit (Betriebsicherheit,
Funktionssicherheit, Investitions-
sicherheit) zu erfüllen. Gleichzeitig
kann er aber auch seinen Wunsch
nach erhöhtem Komfort (automati-
sches Erkennen der zutrittsberech-
tigten Personen, geräuscharmes
Öffnen und Schliessen, umfassen-
der Kundendienst) befriedigen.
Abgerundetes Produkteportfolio
Kaba Gallenschütz GmbH, D-Bühl,
ist ein Garant für Innovation im Be-
reich der sicheren und komforta-
blen Personenschleusen, Drehsper-
ren und Sicherheitstüren. Mit der
Übernahme der auf grossdurch-
messrige Karusselltüren speziali-
sierten Czasch Türtechnik GmbH in
D-Mühlhausen und der raschen In-
tegration dieses Produktprogram-
mes in die bestehenden Firmen der
Division Türsysteme in Deutschland
konnte die «aus einer Hand» ange-
botene Produktepalette entschei-
dend ergänzt und erweitert werden.
Kaba Gilgen AG, CH-Schwarzen-
burg, trägt die Kaba Aktivitäten im
Bereich Türsysteme mit ihren erfolg-
reichen Bahnsteigabschlusstüren in
neue Marktregionen: Nach der Aus-
rüstung der U-Bahnstationen des
Zubringers zum internationalen
Flughafen J. F. Kennedy in New York
installiert Kaba Gilgen nun Platform
Screen Doors in der dynamischen
Marktregion Asien. In Hongkong
wird die U-Bahn mit modernen
Bahnsteigabschlüssen für die An-
forderungen der Zukunft gerüstet.
Auch mit ihren modular aufgebau-
ten Antriebs- und Steuerungskom-
ponenten für Automatiktüren (Kit-
System) setzt Kaba Gilgen auf die
Internationalisierung. Die Zu-
sammenarbeit mit starken OEM-
Partnern gestaltet sich hier als ei-
gentlicher Wachstumsmotor.
Integrierte Lösungen
Die Integration der Türsysteme von
Kaba in übergeordnete Sicherheits-
oder Ticketingsysteme bringt die
Vorteile der Kaba Produktstrategie
«Total Access» zur Geltung. Die
Ausrüstung zahlreicher modernster
Sportstadien in Europa mit Perso-
nenschleusen und Zutrittskontroll-
systemen ermöglicht es Kaba, so-
wohl im Bereich der physischen Zu-
trittsregelung als auch im Ticketing
einen zusätzlichen Wachstums-
markt zu erschliessen.
29
Automatiktüren von Kaba Gilgen sind auchfür Reinräume – wie sie etwa im Lebens-mittelhandel gefordert sind – zugelassen.
Die Montage der Platform Screen Doors er-folgt aus Rücksicht auf den Bahnbetriebnachts.
Für die Fussball WM Deutschland entstehenneue Stadien. Die Personenschleusen derArena AufSchalke stammen von Kaba Gallen-schütz.
30
Access Systems – In neue Dimensionen
30
In Nordamerika öffnet die Über-
nahme der Unican Gruppe Kaba den
grössten Markt für Schlösser und
Zutrittskontrollsysteme. Gleichzeitig
stärkt die Akquisition die bestehen-
den Brückenköpfe in Lateinamerika
und in Asien-Pazifik. Die geografi-
sche Ausweitung wird durch eine
stärkere– oft sogar führende – Markt-
position ergänzt in den Bereichen
• Safe-/Hochsicherheitsschlösser
• Elektronische Schlösser für Ho-
tel- und Gewerbeanwendungen
• Schliesssysteme und elektroni-
sche Zylinderschlösser
• Zutrittskontrollsysteme
• Ersatzzylinder
Mit dem breiten Produktangebot ist
Kaba hervorragend positioniert, um
der Verschmelzung von Elektronik
und Informationstechnologie einer-
seits und Zutrittslösungen ander-
seits voll zu entsprechen und sämtli-
che Marktsegmente vom privaten
Wohnungsbau bis hin zu ausgefeil-
ten Hochsicherheitslösungen etwa
für Bank-, Verwaltungs- und Regie-
rungsgebäude abzudecken. Sogar
über den traditionellen Schloss- und
Beschlagshandel wird heute ein
wachsender Umsatz mit elektroni-
schen Lösungen erwirtschaftet.
Dank unserer Distributionskraft, der
Erfahrung im Indirektvertrieb sowie
dem umfassenden und technolo-
gisch führenden Produktangebot
wird Kaba auch weiterhin vom
Elektroniktrend profitieren.
Kaba elolegic
Kaba Schliesssysteme basieren auf
der gruppeneigenen Erfindung der
Wendeschlüssel. Laufende Verbes-
serungen, umfassender Marken- und
Patentschutz sowie ein feinmaschi-
ges Netz aus lizenzierten Händlern
begründen die Basis für Kabas Füh-
rungsstellung im Markt für Zylin-
derschlösser. In den Achtzigerjahren
präsentierte Kaba mit Kaba nova
weltweit den ersten Wendeschlüssel
mit integriertem Mikrochip. Heute
nutzt das führende elektromechani-
sche Kaba Schliesssystem das
ebenfalls von Kaba entwickelte, kon-
taktlose Legic Identifikationssystem.
Der Kaba elolegic Zylinder ist voll mit
den im europäischen Standardmass
von 17mm angebotenen Kaba quat-
tro S und Kaba gemini Zylindern
kompatibel und ist daher eine ideale
Upgrade-Lösung für die Erweiterung
in Richtung elektronischer Zutritts-
kontrolle, Zeitwirtschaft und komfor-
tablen Organisationshilfen. Ohne
physischen Kontakt aufzunehmen,
kann die im Zylinder untergebrachte
Antenne die auf dem Legic Chip im
Schlüssel gespeicherten Informatio-
nen lesen. Erhält der Zylinder so die
notwendige Autorisation vom
Schlüssel-Chip und stimmt die me-
chanische Fräsung mit den Zylinder-
vorhaltungen überein, aktiviert im
Zylinder ein Mikrocomputer einen
weiteren Bolzen, um das Schloss
freizugeben. Dieses patentierte, zu-
sätzliche Systemmodul schützt den
Zylinder vor Sabotage. Kaba elole-
Der Konsolidierungs- und Globalisierungstrend hält in unserer Indu-
strie an: Die Akquisition der Unican Gruppe zeigt, dass Kaba in die-
sem Prozess eine aktive Rolle spielt.
Der mikro-motorgetriebene Sicherheitsbolzenfindet im Kaba elolegic Schliesszylinder elegant Platz. Heribert Allemann
COO Access Systems
3131
gic macht auch den teuren Zylinder-
austausch obsolet, da der Benutzer
seine Zylinder individuell program-
mieren und etwa verloren gegange-
ne Schlüssel aussperren oder neue
Codes aktivieren kann.
Kontaktlose Identifikation mit Legic
Kern des Legic Systems ist eine Se-
rie von Mikrochips und dazugehöri-
gen Schreib/Lese-Einheiten zur kon-
taktlosen Identifikation. Die Chips
lassen sich in herkömmliche Schlüs-
sel, Schlüsselanhänger, Uhren oder
auch in kreditkartengrosse Ausweis-
träger integrieren. Legic besticht
durch sein ausgeklügeltes Sicher-
heits- und Segmentierungskonzept:
Kein anderes System kann ebenso
viele individuell segmentierte und
geschützte Funktionen auf einem
einzigen Chip verwalten. Dies macht
Legic zum Marktführer für Lösungen
im Bereich Zutrittskontrolle und für
multifunktionelle Anwendungen, wie
etwa Zeitwirtschaft, Betriebsdaten-
erfassung oder Verkaufsautomation.
Über 100 Lizenznehmer in rund 20
Ländern verfügen heute über Legic-
Nutzungslizenzen.
Kaba elolegic lock
Das Kaba elolegic lock ist die Kom-
bination eines selbstverriegelnden
Antipanik-Schlosses mit einem im
zugehörigen Beschlag integrierten
Legic Leser und der ebenfalls im
Beschlag untergebrachten entspre-
chenden Elektronik für Zutrittskon-
trolle. Dieses elektromechanische
Schloss bezieht seine Stromversor-
gung durch handelsübliche Batte-
rien und ist somit besonders ko-
stengünstig in der Montage. Damit
eignet es sich ideal für Nachrüstun-
gen. Das Kaba elolegic lock stellt
eine komfortable standalone Zu-
trittskontrolle – natürlich auch mit
zeitlich beschränkbaren Zutrittsbe-
rechtigungen – in Verbindung mit
einer sicherheitstechnisch ausge-
feilten Schloss-/Beschlagslösung
dar. Das Kaba elolegic lock ist ein
Produkt, dass vorwiegend bei häu-
fig begangenen Türen mit einem
deutlichen Sicherheits- und Organi-
sationsanpruch eingesetzt wird. Es
ist ein Element der gesamten Kaba
elolegic Produktfamilie und kann mit
jedem Legic Medium, wie Schlüs-
seln, Karten, Schlüsselanhängern
oder Uhren bedient werden.
Wird eine Zutrittkontrolle online mit
Kaba exos Software gesteuert, so
kommt die online Version dieses
Schlosses, das Kaba exos lock, zur
Anwendung. Dieses auf hohe Varia-
bilität ausgelegte online Schloss ist
mechanisch mit dem standalone
betriebenen Kaba elolegic lock
identisch, besitzt jedoch viele Zu-
satzeigenschaften und eine hohe
Flexibilität, die eine Vielzahl von Zu-
tritts-, Flucht- und Rettungswegs-
Über 100 Lizenznehmer in aller Welt setzenauf Legic.
Hohe Flexibilität mit dem online Schloss Kaba exos lock
Ulrich WydlerCOO Access Systems Europe
32
zenarien abdecken und dieses Pro-
dukt mit entscheidenden Wettbe-
werbsvorteilen versehen.
Ausgewählte Unican Produkte
Die Unican Gruppe stellt eine breite
Palette von Schlössern her. Sie las-
sen sich entweder online oder als
standalone Lösungen betreiben und
umfassen Modelle mit statischer
PIN-Identifikation, Magnetstreifen-
Karten, Kontakt-Chips oder opti-
scher Erkennung.
Oracode ist ein elektronisches
Schloss mit dynamisch program-
mierbaren Zeitfenstern. Seine
Funktionalität entspricht den Anfor-
derungen für zeitlich gestaffelte
Nutzungen, Anwendungen in der
Hotellerie, im Schulbereich oder für
die Zutrittsregelung zu entlegenen
Orten. Oracode generiert mit einer
speziellen Software zeitsensitive
Zutrittsberechtigungen für einzelne
Schlösser, braucht jedoch keine
Verkabelung oder berührungslose
Identifikation zwischen Schloss und
zentralem Rechner.
Das Hochsicherheitsschloss X-08
von Kaba Mas ist das einzige
Schloss, das von der US-Regierung
für die Sicherung klassifizierter Si-
cherheitszonen zugelassen ist. Das
Schloss verfügt über eine selbstge-
nerierte Stromversorgung ohne
Netzanschluss oder Batterien. Es
widersteht physischen, nuklearen,
magnetischen oder heimlichen Sa-
botage-Angriffen.
Kaba com-ID
Kaba com-ID ist die Lösung für Mul-
ti-Funktionsapplikationen. Gemäss
einer strikten Hierarchieordnung, er-
möglicht das Legic basierte Konzept
grossen Organisationen sämtliche
Identifikationsträger auf nur mehr ei-
ne einzige Personalkarte zu verein-
heitlichen. Kaba com-ID schliesst
sämtliche Identifikationsarten von
mechanisch geschlossenen Türen
über elektronische standalone Lö-
sungen und online Applikationen bis
hin zu Verkaufsautomaten ein. In ei-
ne Standard-ISO-Karte integriert,
lässt sich Kaba com-ID mit sämt-
lichen gängigen Sicherheitssyste-
men verbinden, wie sie etwa zur Re-
gelung der Zugriffsberechtigung auf
Computer-Workstations oder auf
den Zentralrechner eingesetzt wer-
den. Da Kaba com-ID Lösungen
meist von bestehenden Einrichtun-
gen ausgehen, bietet das System
auch beste Gewähr, den System-
wechsel von einer älteren auf die
neuere Technologie zu bewältigen.
Oracode – Ein elektronisches Schloss ohneVerkabelung.
Das Hochsicherheitsschloss X-08 geniesstdas Vertrauen der US-Regierung.
Sämtliche Berechtigungen lassen sich mitKaba com-ID auf einer Karte vereinen.
Frank BelflowerCOO Access Systems Americas
33
Das Geschäftsfeld Data Collection
wird vom 1. September 2001 im
Rahmen der verstärkt vertikalen Or-
ganisation als eigenständige Divi-
sion geführt. Damit wertet die Kaba
Gruppe das vorab durch die Akti-
vitäten von Kaba Benzing abge-
deckte strategische Segment Data
Collection deutlich auf.
Mit Blick auf die Marktleistung
bringt die kompaktere Organisa-
tionsform eine stärkere Fokussie-
rung und eine höhere Flexibilität,
speziell in der grenzüberschreiten-
den Vertriebsabstimmung und im
Umgang mit internationalen Gross-
kunden.
Kaba Benzing ist seit Jahren in Eu-
ropa Marktführer im oberen Seg-
ment der Zeit- und Datenerfassung.
Mit der strategischen Akquisition
der Firma AAT Inc. und rasch er-
folgten Fusion mit den angestamm-
ten amerikanischen Aktivitäten von
Kaba Benzing im Dezember 2000
verfügt die neue Division Data Col-
lection über eine leistungsstarke
Basis für den nachhaltigen Eintritt
in den nordamerikanischen Markt.
Der Standort Miami eignet sich zu-
dem ausgezeichnet für eine spätere
Expansion dieser Geschäftstätig-
keit nach Lateinamerika.
Der nordamerikanische Markt für
Data Collection Applikationen weist
etwa die gleiche Grösse auf wie der
europäische bei einem – währungs-
begründet – spürbar höherem
Preisniveau.
Die Division Data Collection geht
den nordamerikanischen Markt mit
einer dreifachen Strategie an: Er-
stens führt Kaba Benzing America
LTD das zuvor von AAT betriebene
Direktgeschäft im Segment Time
and Labour Management weiter.
Mit den beiden Schwerpunkten
Luft- und Raumfahrt sowie Auto-
mobilindustrie ist die Firma in die-
sem Markt solide verankert. Der
frühere Marktauftritt als Software-
haus wird mit der Ergänzung durch
Data Collection – Expansion beidseits des Atlantiks
Kaba baut das durch die Marktleistung von Kaba Benzing in Europa
sehr erfolgreiche Geschäftsfeld Data Collection auch in Nordameri-
ka kräftig aus. Mit der Übernahme der AAT in Miami und der Ver-
schmelzung mit den Aktivitäten von Kaba Benzing in den USA ver-
fügt Kaba auch jenseits des Atlantiks über eine solide Ausgangslage,
um die Chancen dieses Marktes anzugehen. Die Aktivitäten dieser
Division werden daher fortan eigenständig geführt.
Bedalon Terminals lassen sich bequem in dieUnternehmensdatenerfassung integrieren.
Moderne Zeiterfassung gehört zum beruf-lichen Alltag.
Bertram SchmitzCOO Data Collection
34
die Kaba Benzing Hardware-Kom-
ponenten hin zum Profil eines Ge-
samtanbieters weiterentwickelt und
auf zusätzliche vertikale Segmente
ausgedehnt. Parallel dazu etabliert
Kaba Benzing mit ausgesuchten
Partnern in Übersee auch ein OEM-
Geschäft für Datenerfassungstermi-
nals im Bereich Zeitwirtschaft und
Betriebsdaten. Als dritte Stossrich-
tung wird das in Europa bereits
äusserst erfolgreiche Partnerge-
schäft mit SAP auch auf den nord-
amerikanischen Markt ausgedeht.
Die Erfolgsaussichten hierfür sind
sehr gut, zumal der US-Markt gera-
de bezüglich Software eher höhere
Anforderungen stellt als der euro-
päische. Dies kommt der Fokussie-
rung von Kaba Benzing auf Kompo-
nenten im obersten Segment
durchaus entgegen. Der arbeitsin-
tensive Marktaufbau in Nordameri-
ka dürfte insgesamt etwa zwei Jah-
re in Anspruch nehmen.
Neben Amerika konzentriert sich
die Division weiterhin auch voll auf
Europa. Hier gilt es im Sinne einer
Markterweiterung, die lateinischen,
nordischen und angelsächsischen
Märkte gezielter anzugehen. Mit
subtiler Anpassung an die spezifi-
schen Marktbedürfnisse wird Kaba
Benzing auch die grossen Wachs-
tumspotenziale dieser Märkte bes-
ser ausschöpfen können.
Als technologisch führendes Unter-
nehmen hat Kaba Benzing mit der
Akquisition in den USA eine erheb-
liche Verstärkung im Software-
bereich erfahren. So kann Kaba
Benzing der stetig wachsenden
Bedeutung des Softwareanteils in
den Terminals und im Schnittstellen-
bereich in Zukunft flexibler und
rascher entsprechen. Die trans-
atlantische Zusammenarbeit hat
sich bereits in neuen Produkte-
entwicklungen niedergeschlagen,
welche im kommenden Geschäfts-
jahr beidseits des Atlantiks lanciert
werden. Die Interneteinbindung der
Zeit- und Betriebsdatenerfassung
sowie die Ermöglichung einer offline
Datenerfassung nehmen derzeit
den bedeutenden Anteil der Ent-
wicklungskapazität in der Divison
Data Collection in Anspruch.
Bedanet 39 20 ist die ideale Einsteigerlö-sung in die Zeiterfassung für kleinere undmittlere Betriebe.
«Total Access» Komponenten, wie hier vonKaba Benzing und Kaba Gallenschütz, sindbestens aufeinander abgestimmt.
Kaba Benzing bietet eine komplette Palettevon Zutritts- und Zeiterfassungsgeräten
Das linux- oder windowsbasierte PC Termi-nal Bedanet 95 80 besitzt einen integriertenInternetbrowser.
35
Das Ersatzschlüsselgeschäft ent-
wickelt sich, besonders bei den
Autoschlüsseln, rasch in Richtung
Elektronik. Die Verkaufsabteilungen
setzen einen beachtlichen Teil ihrer
Zeit zur Ausbildung der Schlüssel-
händler und Betreiber von Schlüs-
sel-Kopiercenters ein, um sie mit
den elektronischen Systemen ver-
traut zu machen. Die Transponder-
Technologie erhöht die mit dem
Schlüsselkopiervorgang verbunde-
ne Wertschöpfung. Dies stärkt die
Margen jener Schlüsselhändler, die
im Bestreben eines raschen und
modernen Kundenservices etwa im
Bereich Autoschlüssel in die neue
Technologie investiert haben.
Die Transponder-Technologie er-
höht zudem für die Konkurrenz die
Eintrittsschwellen in einen Markt,
den Silca und Kaba Ilco zuneh-
mend als Heimmarkt betrachten
können, sind sie doch die eigent-
lichen Innovatoren, die den Schlüs-
selservices den Zugang zur Trans-
ponder-Technologie öffneten.
Das OEM-Geschäft erweist sich zu-
nehmend als jene grosse Chance,
an die wir beim gezielten und enga-
gierten Aufbau dieses Geschäfts
über Jahre hinweg stets geglaubt
haben. Das High Technology Cen-
ter hat massgeblich zu diesem Er-
folg beigetragen. Das Center hat
viele, auf spezifische Kundenbe-
dürfnisse ausgerichtete Geräte ent-
wickelt, etwa für Kunden, die eine
speziell verschlüsselte Art des Da-
tenaustausches zwischen Schlüs-
selchip und Leser suchten. In die-
sem Bereich sind Silca und Kaba
Ilco den Mitbewerbern weit voraus.
Die Schlüsselfertigungsmaschinen
spielen als ergänzende Produkte für
beide Kerngeschäfte eine äusserst
wichtige Rolle und zwar sowohl im
rein mechanischen, als auch im
elektronischen Bereich. Unser An-
gebot ist das umfassendste und
deckt jegliche Bedürfnisse im Be-
reich der Erst- oder Zweitschlüssel-
herstellung ab.
Die Integration der Fertigung der
Schlüsselkopiermaschinen der Mar-
ken Orion und Bollini in die Aktivitä-
ten von Silca machte kostenspa-
rende Vereinheitlichungen möglich.
Bauteile können heute in mehreren
Geräten verwendet werden, was
zur Senkung der direkten Kosten
und – über die Umlagerung auf hö-
here Stückzahlen – auch der indi-
rekten Kosten führte.
Mit einem Angebot von über 250
verschiedenen Maschinentypen,
sind die Marken Silca, Ilco, Orion
und Bollini heute praktisch in jedem
Schlüsselcenter anzutreffen.
Key Systems – Zwei starke Geschäftsfelder
Die Division Key Systems konzentriert sich auf das Ersatzschlüssel-
und das OEM-Geschäft. Mit dem Einzug der Transponder-Technologie
steigt die Komplexität im Ersatzschlüsselgeschäft, eröffnet jedoch
auch interessante neue Geschäftsmöglichkeiten. Im OEM-Geschäft
beliefern Silca und Kaba Ilco Erstausrüster mit Originalschlüsseln.
Im Ersatzschlüsselgeschäft steht ein umfas-sendes Sortiment von Schlüsselrohlingen zurVerfügung.
Massimo BianchiCOO Key Systems
Finanzteil Konzern
37
Konzernabschluss
Konzernbilanz 38
Konzernerfolgsrechnung 40
Konzernmittelflussrechnung 41
Anhang zur Konzernrechnung 42
Rechtliche Struktur der Kaba Gruppe 56
Konzerntestat 58
Holdingabschluss
Holdingbilanz 60
Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung 62
Anhang zur Jahresrechnung 63
Holdingtestat 65
Erläuterungen zur Jahresrechnung 66
Adressen 68
KonzernbilanzAktiven
38
(in Mio. CHF) Konzernanhang 30.6.2001 % 30.6.2000 %
Immaterielle Anlagen (2.2) 6,7 0,7 4,7 1,3
Sachanlagen:
Grundstücke und Bauten 160,7 16,7 67,6 18,5
Technische Anlagen und Maschinen 81,4 8,4 23,9 6,5
Andere Anlagen 45,5 4,7 27,9 7,6
Anzahlungen; Anlagen im Bau 2,7 0,3 0,9 0,2
Total (2.2) 290,3 30,1 120,3 32,8
Finanzanlagen:
Vorfinanzierung Beteiligungen 0,1 0,0 0,0 0,0
Langfristige Darlehen und Wertschriften 12,7 1,3 5,0 1,4
Total (2.2, 2.3) 12,8 1,3 5,0 1,4
Total Anlagevermögen 309,8 32,1 130,0 35,5
Vorräte (2.4) 256,6 26,6 93,1 25,5
Forderungen:
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen (2.5) 222,8 23,1 109,3 29,9
Andere Forderungen (2.6) 18,3 1,9 12,2 3,3
Rechnungsabgrenzungsposten 7,1 0,7 3,1 0,8
Total 248,2 25,7 124,6 34,0
Wertschriften (2.7) 0,8 0,1 2,5 0,7
Flüssige Mittel 148,9 15,5 15,9 4,3
Total Umlaufvermögen 654,5 67,9 236,1 64,5
Total Aktiven (2.1, 5.1) 964,3 100,0 366,1 100,0
AktivenAnlagevermögen 30.6.2001 Umlaufvermögen
1,3% Immaterielle Anlagen 4,7 Mio.
32,8% Sachanlagen 120,3 Mio.
25,5% Vorräte 93,1 Mio.
34,0% Forderungen 124,6 Mio.
4,3% Flüssige Mittel 15,9 Mio.
0,7% Wertschriften 2,5 Mio.
1,3% Finanzanlagen 12,8 Mio.
0,7% Immaterielle Anlagen 6,7 Mio.
30,1% Sachanlagen 290,3 Mio.
26,6% Vorräte 256,6 Mio.
25,7% Forderungen 248,2 Mio.
15,5% Flüssige Mittel 148,9 Mio.
0,1% Wertschriften 0,8 Mio.
AktivenAnlagevermögen 30.6.2000 Umlaufvermögen
1,4% Finanzanlagen 5 Mio.
Passiven
39
(in Mio. CHF) Konzernanhang 30.6.2001 % 30.6.2000 %
Eigenkapital:
Aktienkapital 35,7 3,7 22,5 6,1
Kapitalreserven 543,7 56,4 54,1 14,8
Konzernreserven (2.9) –697,7 –72,4 37,9 10,4
Minderheitenanteile 0,1 0,0 0,4 0,1
Total (2.8) –118,2 –12,3 114,9 31,4
Rückstellungen:
Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen 27,1 2,8 12,2 3,3
Steuerrückstellungen 50,2 5,2 30,4 8,3
Andere Rückstellungen 114,6 11,9 43,9 12,0
Total (2.10) 191,9 19,9 86,5 23,6
Langfristige Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 700,5 72,6 35,6 9,7
Andere langfristige Verbindlichkeiten 19,1 2,0 5,7 1,6
Total (2.11) 719,6 74,6 41,3 11,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 81,1 8,4 38,9 10,6
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 18,2 1,9 58,9 16,1
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 48,4 5,0 18,4 5,0
Rechnungsabgrenzungsposten 23,3 2,4 7,2 2,0
Total (2.12) 171,0 17,8 123,4 33,7
Total Passiven (5.1, 5.2) 964,3 100,0 366,1 100,0
PassivenEigenkapital 30.6.2001 Fremdkapital
PassivenEigenkapital 30.6.2000 Fremdkapital
33,7% KurzfristigeVerbindlichkeiten
123,4 Mio.
31,4% Eigenkapital114,9 Mio.
23,6% Rückstellungen 86,5 Mio.
11,3% LangfristigeVerbindlichkeiten
41,3 Mio.
17,8% KurzfristigeVerbindlichkeiten
171,0 Mio.
–12.3% Eigenkapital–118.2 Mio.
19,9% Rückstellungen 191,9 Mio.
74,6% LangfristigeVerbindlichkeiten
719,6 Mio.
Konzernerfolgsrechnung
40
(in Mio. CHF) Konzernanhang 2000/2001 % 1999/00 %
Umsatzerlöse netto (3.1) 683,6 95,7 526,5 96,3
Bestandesveränderungen an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen 19,9 2,8 7,9 1,4
Andere betriebliche Erträge (3.2) 11,0 1,5 12,4 2,3
Betriebliche Erträge 714,5 100,0 546,8 100,0
Materialaufwand (3.3) –215,9 –30,2 –174,4 –31,9
Personalaufwand (3.4) –266,5 –37,3 –202,1 –37,0
Abschreibungen (3.5) –25,2 –3,5 –17,2 –3,1
Andere betriebliche Aufwendungen (3.6) –138,7 –19,4 –100,3 –18,4
Erfolg aus Betriebstätigkeit 68,2 9,6 52,8 9,6
Finanzielle Erträge (3.7) 7,3 1,0 2,6 0,5
Finanzielle Aufwendungen (3.8) –18,0 –2,5 –7,6 –1,4
Erfolg aus ordentlicher Geschäftstätigkeit 57,5 8,1 47,8 8,7
Steuern (3.9) –15,6 –2,2 –13,3 –2,4
Jahresgewinn 41,9 5,9 34,5 6,3
davon Minderheitenanteile 0,1 0,0 0,1 0,0
Jahresgewinn zuzüglich Abschreibungen; nach Steuern 67,1 9,4 51,7 9,4
225,
6
210,
9
196,
3
212,
8
210,
9
328,
5
366,
2
394,
1
526,
5
683,
6
91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01
9,9
6,1
9,1
12,3
14,0
17,4
22,1
27,7
34,5
41,9
Umsatzerlöse (netto) JahresgewinnMio. CHF Mio. CHF
Konzernmittelflussrechnung
41
(in Mio. CHF) Konzernanhang 2000/01 1999/00
Jahresgewinn 41,9 34,5
Abschreibungen 25,2 17,2
Nicht liquiditätswirksame Erfolgsposten –0,5 –0,8
Zunahme Vorräte –16,2 –7,7
Abnahme Forderungen 0,1 2,2
Zunahme kurzfristige Verbindlichkeiten 6,7 2,5
Abnahme Rückstellungen –11,9 –1,0
Mittelherkunft aus Leistungserstellung 45,3 46,9
Investitionen/Vorfinanzierung Beteiligungen –842,9 –11,3
Investitionen Sachanlagen –21,5 –19,6
Investitionen Finanzanlagen –0,1 –0,2
Investitionen immaterielle Anlagen –3,8 –1,6
Devestitionen Sachanlagen 2,7 8,7
Devestitionen Finanzanlagen 1,2 1,9
Mittelverwendung aus Investitionsvorgängen –864,4 –22,1
Abnahme/Zunahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten –85,0 1,4
Zunahme/Abnahme langfristige Verbindlichkeiten 558,1 –6,6
Kapitalerhöhung 489,6
Gewinnausschüttung Drittanteile –0,2
Gewinnausschüttungen –8,8 –7,0
Mittelherkunft aus Finanzierungsvorgängen 953,7 –12,2
Umrechnungsdifferenzen/Konsolidierungseinflüsse –3,3 –0,9
Zunahme flüssige Mittel; Wertschriften (4.) 131,3 11,7
Flüssige Mittel; Wertschriften:
Stand per Anfang Berichtsjahr 18,4 6,7
Stand per Ende Berichtsjahr 149,7 18,4
91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01
20,3
15,9
18,4
22,1
23,5
30,6
36,9
42,8
51,7
67,1
Jahresgewinn und Abschreibungen Investitionen(nach Steuern) (ohne Finanzanlagen) Mio. CHF Mio. CHF
13,2
17,1
12,1
15,1
20,0
63,1
21,1
42,4
32,5
868,
2
1. Regeln der Konzernrechnung
1.1 Allgemeines
Die Konzernrechnung ist nach dem
schweizerischen Aktienrecht und
den schweizerischen Fachempfeh-
lungen zur Rechnungslegung (FER)
erstellt. Sie vermittelt nach Mass-
gabe der Fachempfehlungen zur
Rechnungslegung ein den tatsäch-
lichen Verhältnissen entsprechen-
des Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage der Kaba Gruppe.
1.2 Konsolidierungskreis
Die Kaba Holding AG (Mutterunter-
nehmen) und die Unternehmen, bei
denen sie direkt oder indirekt die
Stimmenmehrheit hat (Tochterun-
ternehmen), bilden den Konsolidie-
rungskreis. Alle Tochterunternehmen
stehen unter der einheitlichen Lei-
tung des Mutterunternehmens. Ihre
Jahresrechnungen werden auf dem
Wege der Vollkonsolidierung einbe-
zogen. Quotenkonsolidierte Ge-
meinschaftsunternehmen bestehen
keine. Beteiligungen mit Stimmen-
anteil zwischen 20 und 50% (assozi-
ierte Unternehmen) sind nach der
Equity-Methode behandelt.
Im Berichtsjahr hat sich der Konsoli-
dierungskreis wie folgt erweitert:
• Per 1. Januar 2001: Applied Auto-
mation Techniques, Inc., Miami La-
kes (United States)
• Per 1. April 2001: Alle Gesellschaf-
ten der Unican Gruppe
Dadurch haben sich der konsoli-
dierte Umsatz um 152,5 Mio CHF
und die Aktiven der Eröffnungsbi-
lanz um 454,3 Mio CHF erhöht.
Die Aufstellung der Konzern- und
Beteiligungsunternehmen findet
sich auf den Seiten 56 und 57. Die
zur Veräusserung bestimmte Ruch-
ser + Aubry AG wurde wie im Vor-
jahr nicht in den Konsolidierungs-
kreis einbezogen.
1.3 Konsolidierungsregeln
Die Umrechnung der einbezogenen
Bilanzen in Fremdwährung ge-
schieht zum Stichtagskurs. Die
einbezogenen Erfolgsrechnungen
werden zu einem Jahresdurch-
schnittskurs umgerechnet. Die re-
sultierenden Umrechnungsdifferen-
zen werden erfolgsunwirksam in
den Konzernreserven erfasst. Die
wichtigsten Devisenkurse sind
nachstehend wiedergegeben:
Bei der Kapitalkonsolidierung wer-
den die Beteiligungswerte gegen
Anhang zur Konzernrechnung
42
Devisenkurse Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
30 .6.2001 30.6.2000 2000/2001 1999/00
GBP 2,535 2,481 2,500 2,544
USD 1,801 1,634 1,719 1,599
CAD 1,184 n.a. 1,138 n.a.
SGD 0,988 0,955 0,976 0,935
AUD 0,912 0,978 0,925 1,002
DEM 0,778 0,796 0,783 0,815
NZD 0,733 n.a. 0,724 n.a.
NLG 0,691 0,707 0,695 0,723
MYR 0,474 0,430 0,449 0,420
FRF 0,232 0,237 0,233 0,243
HKD 0,231 0,209 0,220 0,204
MXP 0,199 n.a. 0,190 n.a.
SEK 0,166 0,185 0,174 0,187
ATS 0,111 0,113 0,111 0,116
ITL (100) 0,079 n.a. 0,079 n.a.
BEF 0,038 0,039 0,038 0,040
JPY 0,014 0,015 0,015 0,015
ESP 0,009 0,009 0,009 0,010
HUF 0,006 n.a. 0,006 n.a.
4343
den Konzernanteil am Eigenkapital
der Tochterunternehmen zum
Stand per 1. Juli 1992 aufgerech-
net, wobei die passiven Unterschie-
de, ihrem Charakter gemäss, in die
erarbeiteten Konzernreserven ein-
gestellt werden. Bei Erwerbungen
nach dem 1. Juli 1992 geht jenes
Eigenkapital aus einer Neubewer-
tung des Vermögens zum Erwerbs-
zeitpunkt hervor. Der bei der soge-
nannten Neubewertungsmethode
verbleibende Unterschied wird
dann als Goodwill unmittelbar mit
den erarbeiteten Konzernreserven
verrechnet.
Der Anteil von Minderheiten am Ei-
genkapital und Erfolg der Tochter-
unternehmen erscheint gesondert in
Konzernbilanz und -erfolgsrechnung.
Konzerninterne Forderungen und
Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse,
weitere Erträge und Aufwendungen,
Zwischenerfolge sowie sonstige
Einflüsse von Geschäftsvorfällen
zwischen Unternehmen des Konso-
lidierungskreises werden eliminiert.
Die Konzerngesellschaften weisen
grundsätzlich einen Bilanzstichtag
per 30. Juni auf. Einige Gesell-
schaften haben einen bis zu einem
Monat davon abweichenden Bi-
lanzstichtag. In diesen Fällen erfol-
gen entsprechende Korrekturen.
Bei der Equity-Methode werden Be-
teiligungen jeweils fortgeschrieben
um die bilanzielle Eigenkapitalver-
änderung des assoziierten Unter-
nehmens gegenüber dem Vorjahr,
wobei diese in der Konzernerfolgs-
rechnung gesondert ausgewiesen
ist. Ausgegangen wird von der so-
genannten Kapitalanteilsmethode.
1.4 Bewertungsregeln
Die Bilanzpositionen sind nach ein-
heitlichen Richtlinien bewertet. Im
Abweichungsfalle werden in den
einbezogenen Jahresrechnungen
die erforderlichen Anpassungen
vorgenommen.
Valutaposten sind zu Devisenkur-
sen nach dem Imparitätsprinzip
umgerechnet; die hierbei resultie-
renden Umrechnungsdifferenzen
sind erfolgswirksam erfasst.
Grundlage der Bewertung sind
generell die Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten (Prinzip der
historischen Kosten). Die wichtig-
sten Regeln in bezug auf die ver-
schiedenen Positionen werden
nachstehend wiedergegeben:
Erworbene immaterielle Anlagen
werden mit den Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten angesetzt und
linear über ihre Nutzungsdauer,
doch höchstens über fünf Jahre,
abgeschrieben. Selbsterstellte im-
materielle Anlagen werden nicht
bilanziert. Ferner werden weder Ent-
wicklungsaufwendungen noch Auf-
wendungen für Unternehmenser-
richtung und -erweiterung bilanziert.
Grundstücke werden mit den An-
schaffungskosten bewertet.
Bauten sowie alle anderen Sachan-
lagen werden mit den Anschaffungs-
bzw. Herstellungskosten angesetzt
(ermittelt wie bei Vorräten) und linear
über die geschätzte, effektive Nut-
zungsdauer abgeschrieben.
Bei immateriellen Anlagen und
Sachanlagen kommt ein niedrigerer
Wert am Bilanzstichtag dann zum
Ansatz, wenn die eingetretene
Wertminderung voraussichtlich von
Dauer ist.
Beteiligungen (nebst den nach der
Equity-Methode behandelten) so-
wie alle Wertpapiere, auch solche
des Umlaufvermögens, werden mit
den Anschaffungskosten oder
gegebenenfalls dem niedrigeren
Stichtagswert angesetzt.
Forderungen werden, ungeachtet
der Zugehörigkeit zum Anlage-
oder Umlaufvermögen, mit dem
Nominalbetrag bewertet. Für spezi-
fisch bekannte und wahrscheinlich
4444
eintretende Debitorenverluste wer-
den Einzelwertberichtigungen ge-
bildet. Ansonsten werden auf Basis
der Vergangenheit Pauschalwertbe-
richtigungen vorgenommen.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie
Waren erscheinen mit den An-
schaffungskosten (Erwerbspreise zu-
züglich Anschaffungsnebenkosten),
unfertige und fertige Erzeugnisse mit
den Herstellkosten. Die Ermittlung
der Anschaffungs- und Herstell-
kosten erfolgt grundsätzlich nach
dem FIFO Verfahren. Sofern sich da-
durch keine wesentlichen Abwei-
chungen ergeben, werden auch an-
dere Methoden zugelassen. Die Her-
stellungskosten enthalten neben den
Einzelkosten auch angemessene Tei-
le der Material- und Fertigungsgem-
einkosten einschliesslich der Ab-
schreibungen auf Fertigungsanlagen.
Falls der realisierbare Veräusse-
rungswert tiefer ist als die Anschaf-
fungs- oder Herstellkosten, wird
dieser eingesetzt. Vorräte mit unge-
nügendem Lagerumschlag werden
wertberichtigt.
Bei langfristiger Auftragsfertigung
kann bei Grossprojekten eine teil-
weise Gewinnerfassung gemäss der
«percentage of completion»-Methode
Platz greifen. Gleichartige Vorrats-
gegenstände werden gesamthaft
bewertet. Bei gesunkenen Preisen
am Beschaffungs- oder Absatz-
markt oder sonstiger Wertminderung
kommt ein niedrigerer Wert am
Bilanzstichtag zum Ansatz.
Rückstellungen stehen für beste-
hende oder wirtschaftlich verur-
sachte Verpflichtungen, bei denen
das Bestehen bzw. die Verursa-
chung wahrscheinlich oder der Be-
trag ungewiss ist. Hierin inbegriffen
sind Rückstellungen für wahr-
scheinlich bevorstehende Verluste
aus schwebenden Geschäften.
In der Schweiz werden Verpflich-
tungen für die Personalvorsorge
durch autonome Stiftungen mit Bei-
tragsprimat abgedeckt. Die Beiträ-
ge werden paritätisch durch Arbeit-
nehmer und Arbeitgeber finanziert.
Zum Teil übernimmt der Arbeitge-
ber zusätzliche freiwillige Beiträge.
Ausserhalb der Schweiz werden
Verpflichtungen aus Personalvor-
sorge über Versicherungsbeiträge
abgedeckt, oder es werden Pen-
sionsrückstellungen aufgrund von
versicherungsmathematischen Be-
rechnungen gebildet. Für wesentli-
che leistungsorientierte Vorsorge-
pläne erfolgt die Berechnung der
Vorsorgeverpflichtungen nach der
«Projected Unit Credit Method».
Die Ertrags- und Kapitalsteuern wer-
den nach betriebswirtschaftlichen
Kriterien ausgewiesen und peri-
odengerecht abgegrenzt.
Rückstellungen für latente Steuern
werden gemäss der «Comprehensive
liability»-Methode gebildet. Diese be-
rücksichtigt die ertragssteuerlichen
Auswirkungen der Abweichungen
zwischen den konzerninternen und
den steuerlichen Bilanzwerten von
Aktiven und Passiven. Die latenten
Steuern auf den Abweichungen be-
rechnen sich aufgrund von länder-
spezifischen Steuersätzen.
Die Bewertungsdifferenzen werden
auf Stufe Einzelgesellschaft mit den
anrechenbaren, steuerlichen Verlust-
vorträgen verrechnet. Latente Steu-
erguthaben werden nicht aktiviert.
Latente Steuern auf einbehaltenen
Gewinnen von Konzerngesellschaf-
ten sind unwesentlich. Auf deren Bil-
dung wird verzichtet.
Verbindlichkeiten werden, ungeach-
tet ihrer Restlaufzeit, mit dem Rück-
zahlungsbetrag bewertet. Disagien
werden gegebenenfalls aktiviert und
planmässig abgeschrieben.
Ausserordentliche Erträge und Auf-
wendungen, die für die Beurteilung
der nachhaltigen Ertragskraft von er-
heblicher Bedeutung sind, werden
separat erwähnt.
4545
2. Angaben zur Konzernbilanz (in Mio. CHF)
2.1 Total Aktiven
Die Position lässt sich wie folgt nach Währungen aufgliedern: 2000/01 % 1999/00 %
CHF 269,9 28 164,8 45
USD 183,3 19 6,3 2
ITL 115,2 12 3,5 1
DEM 99,3 10 58,5 16
CAD 71,4 7 0,0 0
GBP 54,9 6 50,1 14
ATS 35,5 4 35,9 10
FRF 33,9 4 8,9 2
JPY 22,1 2 8,8 2
MXP 21,2 2 0,0 0
SGD/MYR/HKD 11,3 1 7,1 2
AUD 11,0 1 4,8 1
HUF 9,7 1 0,0 0
ESP 6,9 1 6,1 2
SEK 5,5 1 6,3 2
NLG 4,5 1 3,7 1
BRL 3,4 0 0,0 0
BEF 2,5 0 1,3 0
Andere 2,8 0 0,0 0
Total 964,3 100 366,1 100
Nach Sparten ergibt sich folgendes Bild: 2000/2001 % 1999/00 %
Türsysteme 151,7 16 134,9 37
Schliess- und Verschlusssysteme 155,6 16 132,6 36
Zutritt und Zeitwirtschaft 62,5 6 57,5 16
Ex Unican Gesellschaften 467,6 48 0,0 0
Übrige 126,9 13 41,1 11
Total 964,3 100 366,1 100
4646
2.2 Entwicklung des AnlagevermögensGrund- Technische Andere Anzah- Imma- Finanz- Totalstücke Anlagen Anlagen lungen; terielle anlagen
und und Anlagen AnlagenBauten Maschinen im Bau
Stand per 30.6.2000 brutto 98,7 79,9 91,5 0,9 10,4 7,7 289,1
Zugänge 1,3 6,1 12,4 1,7 3,6 0,1 25,2
Abgänge 0,0 –5,8 –9,0 0,0 –1,2 –4,3 –20,3
Umbuchungen 0,0 –1,9 3,8 –2,0 0,1 0,0 0,0
Kursdifferenzen 3,7 8,2 0,4 0,0 0,0 0,9 13,2
Dekonsolidierung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Erstkonsolidierungen 92,4 57,9 14,6 2,1 1,4 11,1 179,5
Stand per 30.6.2001 brutto 196,1 144,4 113,7 2,7 14,3 15,5 196,1
Kumul. Abschreib. per 30.6.2000 31,1 56,0 63,6 0,0 5,7 2,7 159,1
Zugänge 4,1 8,4 10,7 0,0 2,1 0,0 25,3
Abgänge 0,0 –4,6 –8,9 0,0 –0,2 0,0 –13,7
Umbuchungen 0,0 –2,6 2,6 0,0 0,0 0,0 0,0
Kursdifferenzen 0,2 5,8 0,2 0,0 0,0 0,0 6,2
Dekonsolidierung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Erstkonsolidierungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Kumul. Abschreib. per 30.6.2001 35,4 63,0 68,2 0,0 7,6 2,7 176,9
Stand per 30.6.2000 netto 67,6 23,9 27,9 0,9 4,7 5,0 130,0
Stand per 30.6.2001 netto 160,7 81,4 45,5 2,7 6,7 12,8 309,8
Vom Nettobuchwert der Anlagen sind insgesamt 13,9 Mio. CHF durch Leasing finanziert. Die entsprechenden
Verbindlichkeiten betragen 10,3 Mio. CHF.
2.3 Finanzanlagen 30.6.2001 30.6.2000
Aktivüberschüsse Vorsorgeeinrichtungen 2,4 0,0
Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen 2,9 2,9
Wertschriften des Anlagevermögens 1,5 1,5
Andere Finanzanlagen 6,0 0,6
Total 12,8 5,0
Die Beteiligungsunternehmen können der Aufstellung auf den Seiten 56 und 57 entnommen werden.
Bei den Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen handelt
es sich um ein zinsloses Darlehen an die nicht konsolidierte
Immobiliengesellschaft Ruchser + Aubry AG.
4747
2.4 Vorräte 30.6.2001 30.6.2000
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 96,0 24,6
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 95,8 50,1
Fertige Erzeugnisse und Waren 64,6 18,1
Geleistete Anzahlungen 0,2 0,3
Total 256,6 93,1
Erstmals erfolgte die Rechnungslegung in diesem Geschäftsjahr nach den Grundsätzen von FER 17. Es wurden
standardisierte Wertberichtigungsregeln für Vorräte mit ungenügendem Lagerumschlag angewandt. Durch die
Bewertungsänderung ergab sich eine Reduktion des Vorratsvermögens von 4,7 Mio CHF, welche mit dem Ei-
genkapital verrechnet wurde.
2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist eine Wertberichtigung von 19,7 Mio. CHF (im Vorjahr:
9,8 Mio. CHF) in Abzug gebracht.
2.6 Andere Forderungen
Bei den Anderen Forderungen handelt es sich mehrheitlich um Steuerrückforderungen.
2.7 Wertschriften 30.6.2001 30.6.2000
Eigene Aktien 0,4 2,1
Andere Wertschriften 0,4 0,4
Total 0,8 2,5
Betreffend eigene Aktien verweisen wir auf den Einzelabschluss der Kaba Holding AG.
2.8 Nachweis der Eigenkapitalveränderung 2000/2001 1999/00
Stand per Ende Vorjahr 114,9 117,9
Umrechnungsdifferenzen auf Eigenkapital 2,4 –0,7
Stand per Ende Vorjahr (zu neuen Umrechnungskursen) 117,3 117,2
Gewinnausschüttung –8,8 –7,0
Gewinnausschüttung an Drittaktionäre –0,2 0,0
Jahresgewinn 41,9 34,5
Umrechnungsdifferenzen auf Jahresgewinn 0,4 –0,5
Kapitalerhöhung 489,6 0,0
Goodwill/Kauf Minderheitsanteile –751,2 –29,5
Bewertungsänderungen –7,1 0,0
Andere Veränderungen –0,1 0,2
Stand per Ende Geschäftsjahr –118,2 114,9
Goodwill 2000/01 1999/00
Stand per Ende Vorjahr 83,1 58,4
Erworbener Goodwill 751,2 29,5
Abschreibungen Goodwill –42,4 –4,8
Stand per Ende Geschäftsjahr 791,9 83,1
2.9 Konzernreserven 30.6.2001 30.6.2000
Erarbeitete Reserven –696,0 41,7
Reserven für eigene Aktien 0,4 2,1
Umrechnungsdifferenzen –2,1 –5,9
Total –697,7 37,9
Die erarbeiteten Reserven beinhalten nebst nicht ausgeschütteten Gewinnen passive und zu einem erheblich
geringeren Teil aktive Unterschiede, welche aus der Aufrechnung der Beteiligungswerte gegen das konzernan-
teilige Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt hervorgegangen sind. Bei Gesellschaften, welche bereits vor dem
1. Juli 1992 dem Konsolidierungskreis angehörten, wird auf das konzernanteilige Eigenkapital zu diesem Datum
der erstmaligen Anwendung der heute gültigen Regeln der Konzernrechnung abgestellt.
48
4949
2.10 Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Die Rechnungslegung für die wesentlichen Vorsorgeverpflichtungen im Konzern erfolgt in diesem Geschäftsjahr
erstmals nach den Grundsätzen von FER 16. Der sich aus der erstmaligen Anwendung ergebende Einfluss auf
die Pensionsrückstellungen von 2,4 Mio CHF wurde mit dem Eigenkapital verrechnet.
Die Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz sind beitragsorientiert (Defined Contribution Plans). Als Aufwand wer-
den daher die Arbeitgeberbeiträge in der Erfolgsrechnung berücksichtigt.
In Deutschland, Oesterreich, den USA und Kanada existieren leistungsorientierte Vorsorgepläne. Die entspre-
chenden Vorsorgeverpflichtungen (Defined Benefit Obligation) wurden nach der «Projected Unit Credit Method»
berechnet.
Die versicherungsmathematischen Berechnungen basieren auf folgenden Annahmen
Diskontierungssatz 5,5% – 7,25%
Erwartete Kapitalrendite 8,0% – 9,0%
Zum Bilanzstichtag stellt sich die Vermögens- und Finanzierungssituation, aufgeteilt in Vorsorgeeinrichtungen mit
Über- und Unterdeckungen, wie folgt dar:
Vorsorgepläne mit aktiven Unterschiedsbeträgen
Vorsorgevermögen 27,7
Vorsorgeverpflichtungen –25,3
Total aktiver Unterschiedsbetrag ausgewiesen unter den Finanzanlagen (2.3) 2,4
Vorsorgepläne mit passiven Unterschiedsbeträgen
Vorsorgevermögen 8,3
Barwert der ganz oder teilweise über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen –8,3
Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen –18,2
Nicht erfasste versicherungsmathematische Unterschiedsbeträge –0,4
Total passiver Unterschiedsbetrag ausgewiesen unter den Rückstellungen
für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen –18,6
50
Steuerrückstellungen
Die in den Steuerrückstellungen enthaltenen latenten Steuern betragen 34,9 Mio. CHF (im Vorjahr: 15,1 Mio. CHF).
Andere Rückstellungen
Die Anderen Rückstellungen betreffen: 30.6.2001 30.6.2000
Ansprüche des Personals 51,1 26,5
Sonstige Rückstellungen 63,5 17,4
Total 114,6 43,9
Die anderen Rückstellungen betreffen vor allem noch nicht abgerechnete Akquisitionskosten im Zusammenhang
mit dem Erwerb von Unican und anderen im gleichen Zusammenhang im Rahmen des Purchase Accounting ge-
bildeten Rückstellungen.
2.11 Langfristige Verbindlichkeiten 30.6.2001 30.6.2000
Position Restlaufzeit
< 1 1 bis 5 > 5 Total Total
Jahr Jahre Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 38,6 238,2 423,7 700,5 35,6
Andere Verbindlichkeiten (Darlehen) 4,2 12,4 2,5 19,1 5,7
Total 42,8 250,6 426,2 719,6 41,3
Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken gliedern sich nach Währungen wie folgt:
30.6.2001 % 30.6.2000 %
CHF 433,6 62 20,0 56
USD 183,0 26 0,0 0
CAD 46,2 7 0,0 0
GBP 23,1 3 8,8 25
DEM 6,3 1 0,0 0
ATS 6,1 1 6,4 18
ITL 1,8 0 0,0 0
FRF 0,3 0 0,1 0
SEK 0,1 0 0,3 1
Total 700,5 100 35,6 100
Zur Absicherung des Zinsrisikos wurden mit Wirkung nach dem Bilanzstichtag Zinsderivate eingesetzt.
50
5151
2.12 Kurzfristige Verbindlichkeiten 30.6.2001 30.6.2000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen:
Gegenüber Dritten 81,1 38,9
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 18,2 58,9
Andere Verbindlichkeiten:
Anzahlungen 15,1 6,0
Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen 0,6 0,2
Steuerverbindlichkeiten 8,6 5,7
Verbindlichkeiten aus Sozialaufwendungen 2,8 2,4
Sonstige Verbindlichkeiten 21,4 4,1
Rechnungsabgrenzungsposten 23,3 7,2
Total 171,0 123,4
Kurzfristig sind alle innerhalb eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten, ausgenommen die langfristigen
Verbindlichkeiten mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr, welche unter den langfristigen Verbindlichkeiten separat aus-
gewiesen sind.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken teilen sich wie folgt auf die Währungen auf:
30.6.2001 % 30.6.2000 %
JPY 4,1 23 4,5 8
CHF 3,7 20 20,0 34
SGD 3,5 20 4,0 7
AUD 2,1 11 2,1 4
ITL 1,7 9
MYR 0,9 5 0,9 2
DEM 0,6 3 9,6 16
FRF 0,6 3 0,2 0
SEK 0,3 2 0,8 1
USD 0,2 1 2,8 5
HKD 0,2 1 0,2 0
HUF 0,2 1
ESP 0,1 1 3,1 5
ATS 0,0 0 6,2 11
GBP 0,0 0 4,4 7
NLG 0,0 0 0,1 0
Total 18,2 100 58,9 100
Die Sonstigen Verbindlichkeiten sind überwiegend unverzinslich.
5252
3. Angaben zur Konzernerfolgsrechnung (in Mio. CHF)
3.1 Umsatzerlöse netto
Die Position lässt sich wie folgt aufgliedern:
Geschäftsbereiche: 2000/2001 % 1999/00 %
Türsysteme 231,2 34 229,9 44
Schliess- und Verschlusssysteme 188,8 27 155,1 29
Zutritt und Zeitwirtschaft 120,9 18 141,5 27
Ex Unican Gesellschaften 142,7 21 n.a. n.a.
Total 683,6 100 526,5 100
Regionen: 2000/2001 % 1999/00 %
Schweiz 193,6 28 196,1 37
Deutschland 93,7 14 113,5 22
Andere EU- und EWR-Länder 237,1 35 192,1 36
Amerika 103,3 15 5,8 1
Asien/Australien/Neuseeland 55,9 8 19,0 4
Total 683,6 100 526,5 100
Die Umsatzerlöse haben nominell um 157,1 Mio. CHF bzw. 29,8 % von 526,5 Mio. CHF auf 683,6 Mio. CHF zuge-
nommen. Davon entfallen 152,5 Mio. CHF auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises. Die Erstarkung des
Schweizer Frankens hat die Umsatzerlöse im früheren Konsolidierungskreis um 9,1 Mio. CHF oder um 1,8 % ver-
ringert. Das währungsbereinigte Wachstum im bisherigen Geschäft betrug somit 13,7 Mio. CHF oder 2,6%.
3.2 Andere betriebliche Erträge 2000/2001 1999/00
Auflösung Rückstellung Restrukturierungen 0,7 1,6
Mieten 1,8 2,0
Aktivierte Eigenleistungen des Anlagevermögens 0,8 0,9
Gewinne aus Veräusserungen von Anlagevermögen 0,2 1,1
Andere Erträge 7,5 6,8
Total 11,0 12,4
5353
3.3 Materialaufwand 2000/2001 1999/00
Materialaufwand 186,4 147,6
Andere bezogene Leistungen 29,5 26,8
Total 215,9 174,4
3.4 Personalaufwand 2000/2001 1999/00
Löhne und Gehälter 224,8 172,7
Aufwendungen für Altersversorgung 5,6 5,1
Sozialabgaben 36,1 24,4
Total 266,5 202,1
Arbeitgeberbeiträge der schweizerischen Kaba-Gesellschaften sind im Betrage von 3,2 Mio. CHF (im Vorjahr:
2,9 Mio. CHF) aus bestehenden Arbeitgeberbeitragsreserven sowie durch die patronale Fürsorgestiftung der Kaba
Betriebe übernommen worden.
Durchschnittlicher Personalbestand Geschäftsbereiche: 2000/2001 % 1999/00 %
Türsysteme 1177 31 1130 42
Schliess- und Verschlusssysteme 1070 28 1029 38
Zutritt und Zeitwirtschaft 619 16 520 19
Ex Unican Gesellschaften 927 24 n.a. n.a.
Übrige 23 1 20 1
Total 3816 100 2699 100
Durchschnittlicher Personalbestand Regionen: 2000/2001 % 1999/00 %
Schweiz 977 26 914 34
Deutschland 633 17 550 20
Andere EU- und EWR-Länder 1358 35 1104 41
Amerika 681 18 29 1
Asien/Australien/Neuseeland 167 4 102 4
Total 3816 100 2699 100
Stichtagsbestand per 30.6.2001: 6835 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im Vorjahr 2757).
3.5 Abschreibungen
Es handelt sich ausschliesslich um Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immateriellen Anlagen.
54
3.6 Andere betriebliche Aufwendungen
Die Sammelposition enthält all jene Aufwendungen aus ordentlicher Geschäftstätigkeit, die nicht in einer der vor-
stehenden Positionen oder im Finanzerfolg auszuweisen sind. In erster Linie sind es die weiteren Aufwendungen
der Produktion, solche der Verwaltung und des Vertriebs sowie Aufwendungen, die wesentlich zu Erträgen kom-
mender Geschäftsjahre beitragen (z.B. Entwicklung; Werbung). Enthalten sind auch Verluste aus Veräusserungen
von Anlagevermögen von 0,1 Mio. CHF (1999/00: 0,3 Mio. CHF).
3.7 Finanzielle Erträge 2000/01 1999/00
Erträge aus anderen Finanzanlagen 0,3 0,1
Andere finanzielle Erträge 7,1 2,5
Total 7,4 2,6
Bei den anderen finanziellen Erträgen handelt es sich vorwiegend um Zinserträge.
3.8 Finanzielle Aufwendungen
Bei den finanziellen Aufwendungen handelt es sich ausschliesslich um Zinsaufwendungen.
3.9 Steuern 2000/01 1999/00
Steuern auf dem Gewinn aus ordentlicher Geschäftstätigkeit:
geschuldete 10,9 11,9
latente 2,3 –0,4
Andere Steuern 2,4 1,8
Total 15,6 13,3
Per 30. Juni 2001 bestehen steuerliche Verlustvorträge von Konzerngesellschaften, die vom zukünftigen steuer-
lichen Gewinn ganz oder teilweise in Abzug gebracht werden können.
4. Angaben zur KonzernmittelflussrechnungDer betriebliche Cash flow (in der Konzernmittelflussrechnung mit «Mittelherkunft aus Leistungserstellung» bezeichnet) konnte mit 45,3 Mio. CHF in der Nähe des ausserordentlich hohen Vorjahreswertes (46,9 Mio. CHF)gehalten werden. Damit wurden Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen sowie Finanzanlagen (25,4 Mio.CHF, im Vorjahr: 21,4 Mio. CHF) finanziert. Für 3,9 Mio. CHF konnten Aktiven verkauft werden (im Vorjahr: 10,6 Mio. CHF). Daraus ergibt sich ein netto Free Cash Flow von im Berichtsjahr von 23,8 Mio. CHF. Der Vor-jahreswert war mit 36,1 Mio. CHF vor allem dank nicht betrieblichen Desinvestitionen, aber auch geringeren In-vestitionen höher.
55
5. Weitere Angaben
5.1 Gesicherte VerbindlichkeitenPer 30.6.2001 waren Verbindlichkei-ten im Gesamtbetrag von 701,7Mio. CHF (30.6.2000 13,0 Mio. CHF)dinglich gesichert.
5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Aus Mietverträgen werden 2001/2002 9,2 Mio. CHF, 2002/2003 6,8Mio. CHF und 2003/2004 6,5 Mio.CHF zur Zahlung fällig.
Aus nicht bilanzierten Leasingverträ-gen werden 2001/2002 3,8 Mio.CHF und 2002/2003 3,2 Mio. CHFund in späteren Jahren 1,8 Mio. CHFzur Zahlung fällig.
5.3 «Related Parties»Es bestehen keine wesentlichengeschäftlichen Transaktionen mitnahestehenden Gesellschaften undPersonen.
5.4 EventualverbindlichkeitenEs bestehen Indossamentsver-pflichtungen im Betrage von 14,5Mio. CHF (30.6.2000 3,2 Mio. CHF).
Im Zusammenhang mit der Über-nahme der englischen Türfirmenbesteht eine ergebnisabhängigeNachbesserungsverpflichtung überfünf Jahre. Diese setzt ein nach Er-reichen einer Rendite von rund 10%auf dem ursprünglichen Kaufpreis,umfasst die 10% übertreffendeRendite und ist limitiert auf 10,5Mio. GBP.
Im Zusammenhang mit der Über-nahme von AAT in Miami, USA (heu-te: Kaba Benzing Inc.), besteht eineNachbesserungsverpflichtung überfünf Jahre, endend am 30. Juni2006. Diese hängt von den Ergeb-nissen in jeweils zwei aufeinander-folgenden Jahren ab und kann biszu 30 Mio. USD betragen. Abhängigvon gewissen Bedingungen kannzusätzlich ein Betrag von bis zu 15Mio USD zahlbar werden.
Im Zusammenhang mit der Über-nahme von Mas Hamilton GroupInc., Kentucky, USA durch Unicanbesteht eine Nachbesserungs-pflicht bis ins Jahr 2005. Diesehängt vom Umsatz bestimmter Pro-dukte ab.
5.5 Derivative FinanzinstrumenteZur Absicherung der Währungs-und Rohstoffpreisrisiken bestandenper 30.6.2001 folgende Terminge-schäfte:
5.6 Forschung + Entwicklung/LizenzierungAufwendungen für Forschung + Ent-wicklung werden der Erfolgsrech-nung direkt belastet. Entwicklungs-ergebnisse werden zum Teil an Drittelizenziert, um eine bessere Marktab-deckung und höhere Stückzahlenwährend eines gegebenen Zeitfen-sters zu erreichen.
5.7 Geschäftsvorfälle nach demBilanzstichtagSeit dem Bilanzstichtag 30.6.2001sind keine Ereignisse eingetroffen,die die Aussagefähigkeit der Kon-zernrechnung 2000/01 beeinträchti-gen würden.
30.06.01 30.06.00Kontraktwert Wiederbeschaf- Kontraktwert Wiederbeschaf-
fungswert fungswertWährungen 6,5 –0,1 4,1 0,0Rohstoffe 4,4 –2,0 0,0 0,0Total 10,9 –2,1 4,1 0,0
56
Rechtliche Struktur der Kaba GruppeStand per 30.6.2001
Verzeichnis der wesentlichen Konzern- Stimmenanteil Beteiligung und Beteiligungsunternehmen in % der …
Kaba Holding AG, Rümlang/CHKaba Management + Consulting AG, Rümlang/CH 100 Kaba Holding AG
Division Door Systems (1)Kaba Belgium nv, Turnhout/BE 94 Kaba Holding AG
6 Kaba Nederland BV Kaba Gilgen AG, Schwarzenburg/CH 100 Kaba Holding AGKaba Gallenschütz GmbH, Bühl/DE 100 Kaba Holding GmbHKaba Türsysteme GmbH, Bühl/DE 100 Kaba Systems GmbHKaba Porte Automatiche S.p.A., Novedrate/IT 100 Kaba Holding AGKaba Door Systems Ltd, Telford/GB 100 Kaba Holding (UK) LtdVega Ltd, Warrington/GB 100 Kaba Holding (UK) LtdKaba Limited, Kwai Chung N.T./HK 100 Kaba Gilgen AGKaba Nederland bv, Nijmegen/NL 100 Kaba Holding AG
Division Data Collection (2)Kaba Benzing GmbH, Wien/AT 100 Kaba Gege GmbHKaba Benzing (Schweiz) AG, Dietikon/CH 100 Kaba Holding AGKaba Benzing GmbH, Villingen-Schwenningen/DE 100 Kaba Holding GmbHKaba srl, Castel Maggiore/IT 70 Kaba AG Kaba Benzing America Inc., Miami Lakes/USA 100 Kaba Benzing GmbH
Division Access Systems (3)Kaba Ilco Corp., Rocky Mount/USA 100 Kaba Holding AG Kaba Gege GmbH, Herzogenburg/AT 100 Kaba Holding AGKaba Boyd Pty Ltd, Wetherill Park/AU 100 Kaba AGKaba Australia PTY Ltd., Wetherill Park/AU 100 Kaba Gilgen AGKaba do Brasil Ltda., Sao Paulo/BR 100 Kaba Gilgen AGKaba Ilco Inc., Montreal/CA 100 Kaba Gilgen AGKaba AG, Wetzikon/CH 100 Kaba Holding AGKaba Systems GmbH, Dreieich/DE 100 Kaba Holding GmbHMauer Thüringen GmbH, Bad Berka/DE 100 Kaba Mauer GmbHKaba Mauer GmbH, Heilingenhaus/DE 100 Unican Holding +
Management GmbHMauer Sicherheitstechnik GmbH + Co. KG, Heilingenhaus/DE 100 Mauer Sicherheits
Beteiligungs GmbHMauer Sicherheitstechnik Beteiligungs GmbH, Heilingenhaus/DE 100 Unican Holding +
Management GmbHIberkaba SA, Madrid/ES 100 Kaba Holding AGKaba S.à.r.l., Surenes/FR 100 Kaba Holding AGKaba SF2E S.A., Le Mesnil St Denis/FR 100 Ilco Unican France S.A.
57
Ilco Unican France S.A., Le Mesnil St Denis/FR 100 Kaba Gilgen AGKaba (UK) Ltd, Tiverton/GB 100 Kaba Holding (UK) Ltd Nihon Kaba K.K., Yokohama/JP 100 Kaba AGCorporacion Cerrajera Alba S.A. de C.V. Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc.Herrajes Nacionales de Mexico, S.A. de C.V., Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc.Ilco Mexico S.A. de C.V., Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc.Ilco Unican Mexico S.A. de C.V., Edo de México/MX 100 Kaba Ilco Inc. Kaba Security Sp. Z o.o., Warszawa/PL 100 Kaba Holding AGKaba Abax AB, Eskilstuna/SE 100 Kaba Holding AGKaba Security Pte. Ltd, Singapore/SP 100 Kaba AG Silca Unican Singapore (PTE) Ltd., Singapore/SP 100 Kaba Ilco Inc.Kaba High Security Locks Corp., Southington/USA 100 Kaba Corporation Kaba Mas Corporation, Lexington/USA 100 Kaba Corporation Lodging Technology Corp., Roanoke/USA 100 Kaba Corporation Ilco Unican Sales Corp., Bridgetown/Barbados 100 Kaba Ilco Corp.
Division Key Systems (4)Silca GmbH, Velbert/DE 90 Unican Holding +
Management GmbH 10 Unican Luxemburg SA
Silca Unican Iberica S.A., Barcelona/ES 100 Silca SpASilca S.p.A., Vittorio Veneto/IT 97 Kaba Porte
Automatiche SpA3 Kaba Gilgen AG
Silca S.A, Procheville/FR 100 Ilco Unican France S.A. Silca Ltd., Surrey/GB 100 Kaba Holding (UK) LtdKaba Elzett RT, Budapest/HU 51 Silca SpA
49 Unican Luxemburg SA
Division Finance (5)Kaba Finance Ltd, Jersey/JE 100 Kaba Holding AGRuchser + Aubry AG, Muri/CH 100 Kaba AG Bauer AG, Rümlang/CH 100 Kaba Holding AGKaba Holding GmbH, Villingen-Schwenningen/DE 100 Kaba Holding AGUnican Holding + Management GmbH, Umkirch/DE 100 Unican Luxemburg SAFecosa France (SCI), Le Mesnil St Denis/FR 99 Kaba SF2E SA
1 Ilco Unican France SARichard Lenoir (SCI), Paris/FR 100 Silca S.A. Kaba Holding (UK) Ltd., London/GB 100 Kaba Holding AGUnican Luxembourg S.A., Luxembourg/LX 100 Kaba Gilgen AGKaba Corporation, Southington/USA 100 Kaba AGIlco Unican Properties, Inc., Rocky Mount/USA 100 Kaba Corporation Unican Holding (Barbados) Inc., Bridgetown/Barbados 100 Kaba Gilgen AG
Stimmenanteil Beteiligung
in % der …
Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang
58
Als Konzernprüfer haben wir die Konzernrechnung (Konzernbilanz, Konzern-
erfolgsrechnung, Konzernmittelflussrechnung und Anhang zur Konzernrech-
nung/Seiten 38 bis 57) der Kaba Holding AG für das am 30. Juni 2001 abge-
schlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass
wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit
erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufs-
standes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass
wesentliche Fehlaussagen in der Konzernrechnung mit angemessener Sicherheit
erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Konzernrechnung
mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner be-
urteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,
die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Konzernrech-
nung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausrei-
chende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung ein den tatsäch-
lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-
lage, in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung
(FER) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Peter Binz Stefan Räbsamen
Zürich, 1. September 2001
Finanzteil Holding
59
Holdingabschluss
Holdingbilanz 60
Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung 62
Anhang zur Jahresrechnung 63
Holdingtestat 65
Erläuterungen zur Jahresrechnung 60
Adressen 68
HoldingbilanzAktiven
60
Bilanz per 30.6.2001 30.6.2000
CHF CHF
Anlagevermögen
Immaterielle Anlagen 0 1 338 286
Sachanlagen
Mobilien 0 721 600
Finanzanlagen
Beteiligungen 429 332 380 153 995 592
Total Anlagevermögen 429 332 380 156 055 478
Umlaufvermögen
Forderungen
Gegenüber Dritten 960 262 641 172
Gegenüber Konzerngesellschaften 326 649 139 24 129 117
Rechnungsabgrenzungsposten 18 422 444 4 563
Flüssige Mittel und Wertschriften 87 432 766 4 145 655
Total Umlaufvermögen 433 464 611 28 920 507
Total Aktiven 862 796 991 184 975 985
Passiven
61
Bilanz per 30.6.2001 30.6.2000
CHF CHF
Eigenkapital
Aktienkapital 35 675 000 22 450 000
Gesetzliche Reserven
Allgemeine Reserven 532 461 899 56 134 967
Reserve für eigene Aktien 319 500 2 056 933
Andere Reserven 10 280 500 8 543 067
Bilanzgewinn 61 753 836 33 889 558
Total Eigenkapital 640 490 735 123 074 525
Rückstellungen 13 812 394 14 286 524
Langfristiges Fremdkapital
Bankdarlehen 165 142 970 15 000 000
Total langfristiges Fremdkapital 165 142 970 15 000 000
Kurzfristiges Fremdkapital
Bankverbindlichkeiten 15 000 000 12 199 453
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Gegenüber Dritten 989 067 1 468 822
Gegenüber Konzerngesellschaften 26 636 162 16 692 922
Rechnungsabgrenzungsposten 725 663 2 253 739
Total kurzfristiges Fremdkapital 43 350 892 32 614 936
Total Passiven 862 796 991 184 975 985
Erfolgsrechnung und Gewinnverwendung Holding
62
Erfolgsrechnung für die Geschäftsperiode 1.7.2000 – 30.6.2001 1.7.1999 – 30.6.2000
CHF CHF
Betriebsertrag
Finanzertrag 48 640 958 20 135 356
Erlöse aus Leistungen 0 7 976 090
Übriger Betriebsertrag 10 197 375 955
Total Betriebsertrag 48 651 155 28 487 401
Betriebsaufwand
Personalaufwand –243 443 –4 545 179
Übriger Betriebsaufwand –3 491 333 –4 614 822
Finanzaufwand –7 846 601 –2 754 893
Steuern –450 000 –192 892
Periodenergebnis vor Abschreibungen 36 619 778 16 379 615
Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen 0 –287 967
Reingewinn der Periode 36 619 778 16 091 648
Bilanzgewinn am Anfang des Geschäftsjahres 33 889 558 24 813 535
Gewinnverteilung gemäss Beschluss der
Generalversammlung: Dividende –8 755 500 –7 015 625
Bilanzgewinn am Ende des Geschäftsjahres 61 753 836 33 889 558
Bei Annahme dieses Antrages wird die Dividende am 26. Oktober 2001 gemäss den uns erteilten Weisungen wie
folgt netto ausbezahlt: 3.00 CHF (im Vorjahr: 3.90 CHF) brutto pro kotierte Namenaktie zu CHF 10.– Nennwert.
Der Verrechnungssteuerabzug beträgt 35%.
2001 2000
CHF CHF
Bruttodividende 10 702 500 8 755 500
Vortrag auf neue Rechnung 51 051 336 25 134 058
Bilanzgewinn 61 753 836 33 889 558
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes per 30. Juni 2001
Der Verwaltungsrat schlägt folgende Gewinnverwendung vor: Ausrichtung einer Bruttodividende von
10 702 500 CHF (Vorjahr: 8 755 500 CHF) auf dem Aktienkapital von 35 765 000 CHF (Vorjahr: 22 450 000 CHF).
Anhang zur Jahresrechnung
63
1. Brandversicherungswerte der Sachanlagen 30.6.2001 30.6.2000
CHF CHF
Mobilien 0 1 608 000
2. Beteiligungen: Spartenzugehörigkeit, Sitz Beteiligung in %
Bauer AG, Finance, Rümlang CH 100.0
Iberkaba SA, Access Systems, Valencia ES 100.0
Kaba Abax AB, Access Systems, Eskilstuna SE 100.0
Kaba Belgium nv, Door Systems, Turnhout BE 94.0
Kaba Benzing (Schweiz) AG, Data Collection, Dietikon CH 100.0
Kaba Finance Ltd, Finance, Jersey GB 100.0
Kaba Gege GmbH, Access Systems, Herzogenburg AT 100.0
Kaba Gilgen AG, Door Systems Schwarzenburg CH 100.0
Kaba Holding GmbH, Finance, Villingen-Schwenningen DE 100.0
Kaba Holding UK Ltd, Finance, London GB 100.0
Kaba Management + Consulting AG, Finance, Rümlang, CH 100.0
Kaba Nederland bv, Door Systems Nijmegen NL 100.0
Kaba Porte Automatiche spa, Door Systems, Novedrate IT 100.0
Kaba AG, Access Systems, Wetzikon CH 100.0
Kaba S.à.r.l., Access Systems, Suresnes FR 100.0
Kaba Ilco Corporation, Access Systems, US Vorzugsaktien
3. Aktienkapital 30.6.2001 30.6.2000
Stück nom. CHF Stück nom. CHF
Namenaktien 3 567 500 10 35 675 000 561 250 40 22 450 000
4. Bedeutende Aktionäre
Uns sind folgende Aktionäre bekannt, die mehr als 5% der Stimmrechte besitzen:
30.6.2001 30.6.2000
Forrer Karin 6.13% 9.95%
Bremi Ulrich 5.10% 7.43%
Kuenzle Creed (unter 5%) 5.68%
64
Im Mai 1998 hat Henderson Investors, London, gemäss schweizerischem Börsengesetz den Besitz von 5.29%
Kaba Aktien gemeldet. Gemäss Mitteilung vom 6. März 2001 besitzt Henderson Investors 10.21% von Kaba.
Henderson ist eine britische Vermögensverwaltungsgesellschaft, die zur australischen Finanzdienstleistungs-
gruppe AMP gehört. Nach eigenen Angaben verfolgt Henderson ausschliesslich finanzielle Ziele.
5. Garantieverpflichtungen zugunsten von Konzerngesellschaften 30.6.2001 30.6.2000
CHF CHF
Garantieverpflichtungen 28 334 562 63 651 633
davon beansprucht 14 584 944 43 427 198
6. Eigene Aktien 2000/2001 1999/2000
CHF Stück* CHF Stück*
Anfangsbestand 2 056 933 6 420 539 885 3 560
Erwerb 1 548 875 3 380 2 405 460 6 656
Veräusserung –3 243 245 –8 900 –888 412 –3 796
Endbestand 362 563 900 2 056 933 6 420
* Stückzahl unter Berücksichtigung des Splits 1:4 vom 12.02.2001 gerechnet.
7. Kapitalerhöhungen 30.6.2001 30.6.2000
CHF CHF
Bedingtes Kapital 4 200 000 3 800 000
8. Verpfändete Aktiven
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der kanadischen Unican-Gruppe durch Kaba und der damit verbundenen
finanziellen Umstrukturierung wurden die Aktiven als Sicherheiten für Bankverbindlichkeiten sicherungsüber-
eignet. Es handelt sich bei der Kaba Holding AG im Wesentlichen um Beteiligungen, Forderungen gegenüber
Dritten sowie flüssigen Mitteln und Wertschriften.
9. Zins- und Fremdwährungsrisiko-Absicherung
Zur Absicherung des Zinsrisikos wurden mit Wirkung nach dem Bilanzstichtag Zinsderivate eingesetzt.
Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung der Kaba Holding AG, Rümlang
65
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung
(Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang / Seiten 60 bis 64 ) der Kaba Holding AG
für das am 30. Juni 2001 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass
wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängig-
keit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufs-
standes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass
wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit
erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung
mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner
beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungs-
grundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der
Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung
eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahres-
rechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Peter Binz Stefan Räbsamen
Zürich, 1. September 2001
Erläuterungen zur JahresrechnungKaba Holding AG
66
Bilanz
Die Entwicklung der ganzen Bilanz
ist geprägt durch die Übernahme
der Unican Gruppe im April 2001,
durch die nachfolgende Überfüh-
rung der einzelnen Unican Gesell-
schaften in eine neue Kaba Grup-
penstruktur sowie die Ablösung al-
ler bisherigen Kaba und Unican
Schulden durch ein zentral bewirt-
schaftetes Kreditpaket. Diese Umfi-
nanzierung war per Abschlussstich-
tag noch in vollem Gange.
Die Entwicklung der Position Betei-
ligungen widerspiegelt hauptsäch-
lich die Übernahme der Beteiligun-
gen Silca in Italien sowie Kaba Ilco
Corp. in den USA. Zudem sind im
Zusammenhang mit der obgenann-
ten Refinanzierung die Eigenmittel
in den Finanzgesellschaften in Jer-
sey und in Deutschland erhöht wor-
den: Gesamthaft investierte die Ka-
ba Holding AG auf diesem Wege in
der Berichtsperiode 275 Mio.CHF.
Per 1. Juli 2000 ist die frühere
Dienstleistungstätigkeit der Kaba
Holding AG auf die zu diesem Zweck
neu geschaffene Kaba Management
+ Consulting AG übertragen worden.
In der Folge hat die letztgenannte
Gesellschaft das betrieblich beding-
te Anlagevermögen (immaterielle An-
lagen sowie die Mobilien) von der
Kaba Holding AG übernommen.
Die Übernahme der Unican Gruppe
und die zentrale Refinanzierung der
bisherigen Bankschulden von Toch-
tergesellschaften haben die Forde-
rungen gegenüber Konzerngesell-
schaften von 24,1 Mio. CHF im
Vorjahr auf 326,6 Mio. CHF per
Abschlussdatum ansteigen lassen.
Die aktiven Rechnungsabgren-
zungsposten beinhalten überwie-
gend Positionen, welche nach dem
Abschlussdatum an Tochtergesell-
schaften weiterverrechnet wurden.
Die Liquiditätsreserven in der Posi-
tion Flüssigen Mittel und Wertschrif-
ten sind überwiegend im Rahmen
der im Juli 2001 weitergeführten
Refinanzierung von Tochtergesell-
schaften zur Ablösung bisheriger
lokaler Bankkredite verwendet wor-
den.
Die Kapitalerhöhung vom März
2001 brachte einen Eigenmittel-
zufluss von 489,6 Mio. CHF. Der
Jahresgewinn hat das Eigenkapital
weiter gestärkt.
Der Anstieg der langfristigen Bank-
darlehen widerspiegelt die Kredit-
Finanzierung im Zusammenhang
mit der Übernahme Unican.
Erfolgsrechnung
Der Finanzertrag beinhaltet die Be-
teiligungserträge, Zinserträge sowie
Kursgewinne. Die Beteiligungser-
träge bewegten sich auf Niveau des
Vorjahres. Als Folge des Anstiegs
der Forderungen gegenüber Kon-
zerngesellschaften sind die Zinser-
träge von 3 Mio. CHF im Vorjahr auf
12 Mio. CHF im Berichtsjahr ange-
stiegen. Zudem entstanden Kurs-
gewinne von CHF 18,2 Mio. vor
allem auf Fremdwährungsanlagen.
Die Erlöse aus Leistungen gehören
zum Dienstleistungsgeschäft, wel-
ches die Kaba Management + Con-
sulting AG übernommen hat. Ent-
sprechend entfielen sie in der Be-
richtsperiode erstmals für die Kaba
Holding AG.
Der Personal- und Übrige Betriebs-
aufwand fällt nun ebenfalls vorwie-
gend bei der separaten Dienst-
leistungsgesellschaft an. Die im
Berichtsjahr dargestellten Kosten
entsprechen den auf die Holding-Tä-
tigkeit entfallenden Kostenanteilen.
Der erhöhte Finanzaufwand stellt
die steigende Bedeutung der Hol-
ding als Finanzierungsdrehscheibe
für die erweiterte Kaba Gruppe dar.
67
Der ausgewiesene Reingewinn der
Periode stieg auf 36,6 Mio. CHF (im
Vorjahr: 16,1 Mio. CHF).
Berechnungsbasis für die Ausschüt-
tung der Holding ist der konsolidier-
te Konzerngewinn und nicht das
Holding-Ergebnis. In Anbetracht der
akquisitionsbedingten Zunahme der
Verschuldung beantragt der Verwal-
tungsrat, die Ausschüttungsquote
von 25% des Konzerngewinns kon-
stant zu halten und eine Dividende
von 3.– CHF (im Vorjahr: 3.90 CHF)
pro gesplittete Namenaktie zu nom.
10 CHF vorzuschlagen.
68
Adressen Kaba Gruppe
Kaba Gilgen AGFreiburgstrasse 34CH-3150 SchwarzenburgTel. +41 31 734 41 11Fax +41 31 734 43 79www.kaba-gilgen.chGM: Jakob Gilgen
Kaba Gallenschütz GmbHNikolaus-Otto-Strasse 1DE-77815 BühlTel. +49 7223 286 242Fax +49 7223 286 111www.kaba-gallenschuetz.deGM: Josef Schorn
Kaba Türsysteme GmbHNikolaus-Otto-Strasse 1DE-77815 BühlTel. +49 7223 9407 140Fax +49 7223 9407 100www.kaba-tuersysteme.deGM: Dr. Ekkehard Kleine
Kaba Door Systems LtdHalesfield 4GB-Telford, Shropshire TF7 4APTel. +44 1952 682 100Fax +44 1952 682 101www.kaba.co.ukGM: Mike Farmer
GM: General Manager
Kaba Benzing GmbHAlbertistrasse 3DE-78056 Villingen-SchwenningenTel. +49 7720 603 333Fax +49 7720 603 204www.kaba-benzing.comGM, BPC: Axel ModrackGM, RMO: Karl Göhlert
Kaba Benzing (Schweiz) AGLerzenstrasse 12CH-8953 DietikonTel. +41 1 745 15 16Fax +41 1 741 43 35www.kaba-benzing.chGM: Daniel Christen
Kaba Benzing GmbHDominikanerbastei 6AT-1010 WienTel. +43 1 512 799 221Fax +43 1 512 799 225www.kaba-benzing.atGM: Jörg Riedl
Kaba Benzing America Inc.5753 Miami Lakes DriveUS-Miami Lakes, FL 33014Tel. + 1 305 819 4000Fax + 1 305 819 4001www.kaba-benzing-usa.comGM: James H. Smith
Kaba srlVia B. Buozzi, 33IT-40013 Castel Maggiore (BO)Tel. +39 051 417 8349Fax +39 051 417 8333www.kaba.itGM: Carlo Bologna
Kaba Holding AGHofwisenstrasse 248153 RümlangTel. +41 1 818 90 11Fax +41 1 818 90 [email protected]
Kaba Management + Consulting AGHofwisenstrasse 248153 RümlangTel. +41 1 818 90 11Fax +41 1 818 90 [email protected]
Kaba Garog (Vega Ltd)Leacroft RoadBirchwoodGB-Warrington WA3 6GGTel. +44 1925 825 225Fax +44 1925 820 347GM: Alan Keable
Kaba Nederland BVTarweweg 9APostbus 6666NL-6503 GD NijmegenTel. +31 24 352 33 20Fax +31 24 354 02 11www.kaba.nlGM: Gerard H.A. Brandsen
Kaba Belgium NV/SASteenweg op Gierle 339 FBE-2300 TurnhoutTel. +32 14 44 80 44Fax +32 14 44 80 40www.kaba.beGM: Gerard H.A. Brandsen
Kaba Porte Automatiche srlVia Cesare Cantu 70IT-22060 Novedrate (CO)Tel. +39 031 791 444Fax +39 031 791 888GM: Filippo Giudice
Kaba LimitedUnit 403, 4/F Kerry Cargo Centre55 Wing Kei RoadKwai Chung, N.T.Hong KongTel. +852 2375 6110Fax +852 2406 2602GM: Bernhard Spring
69
Kaba AGMühlebühlstrasse 23CH-8620 WetzikonTel. +41 848 85 86 87Fax +41 1 931 63 85www.kaba.chGM, BPC: Gerhard Wenger GM, RMO: George Ulmschneider
Kaba AGSystems Integration, Safes + VaultsHofwisenstrasse 24CH-8153 RümlangTel. +41 848 85 86 87Fax +41 1 818 91 91www.kaba.chGM: Hanspeter Padrutt
Kaba AG Systems DevelopmentHofwisenstrasse 24CH-8153 RümlangTel. +41 1 818 93 11 Fax +41 1 818 93 93www.kaba.com/kbrGM: Mike Segmüller
Legic Identsystems AGKastellstrasse 1CH-8623 WetzikonTel. +41 1 933 64 64Fax +41 1 933 64 65www.legic.comGM: Guy Georges Petignat
Kaba Systems GmbHFrankfurter Strasse 151cDE-63303 DreieichTel. +49 6103 9907 0Fax +49 6103 9907 299www. kaba.deGM: Michael Hensel
Kaba Systems GmbHSuhl BranchAm Bahnhof 29DE-98529 SuhlTel. +49 3681 798 30Fax +49 3681 798 315www.kaba.deGM: Dr. Reinhard Schramm
Kaba Mauer GmbHFrankenstrasse 8–12DE-42579 Heiligenhaus Tel. +49 2056 596 0Fax +49 2056 596 139www.kaba-mauer.deGM: Thomas Schmidt /Bernd Lieding
Kaba Gege GmbHWiener Strasse 41–43AT-3130 HerzogenburgTel. +43 2782 808 0Fax +43 2782 808 5505www.kgh.kaba.comGM, BPC: Hans WeissenböckGM, RMO: Roland Hirner
Kaba (UK) LtdLower Moor WayTiverton Business ParkGB-Tiverton, Devon EX16 6SSTel. +44 1884 256 464Fax +44 1884 234 415www.kaba.co.ukGM: Cameron M. McKay
Kaba S.à.r.l.9, 11 rue PagèsFR-92150 SuresnesTel. +33 141 38 98 60Fax +33 141 38 01 06www.kaba-france.comGM: Laurent Nuq
Kaba SF2E S.A.3, rue DescartesZac de la Ferme des RosesFR-78320 Le Mesnil St-DenisTel. +33 130 13 04 04Fax +33 130 13 04 05www.kaba-sf2e.frGM, BPC: Jean-Christian Samyn
Kaba Abax ABFilargatan 12SE-63105 EskilstunaTel. +46 1616 1500Fax +46 1651 0970www.kaba.seGM: Jan O. Ekman
Iberkaba SACalle Pedro Teixeira, 8, 7a PlantaES-28020 MadridTel. +34 91 555 30 50Fax +34 91 555 10 60GM: Magí Guardiola
Kaba Security Sp. z o.o.ul. Poczyñska 51PL-01-336 WarszawaTel. +43 2782 808 4336Fax +43 2782 808 5504GM: Heinz Luef
70
Adressen Kaba Gruppe
Kaba Ilco Corp.Ilco Rocky Mount400 Jeffreys Road US-Rocky Mount, NC 27804 or: P.O. Box 2627 US-Rocky Mount, NC 27804-2627Tel. +1 252 446 3321Fax +1 252 446 4702www.kaba-ilco.com GM: Chuck Murray
Kaba Ilco Corp.Access Systems Winston2941 Indiana AvenueUS-Winston Salem, NC 27105Tel. +1 336 725 1331Fax +1 336 725 8814www.kaba-ilco.comGM: Jim Kolff
Kaba Mas Corp.749 W. Short StreetUS-Lexington, KY 40508Tel. +1 859 253 4744Fax +1 859 253 0310www.kaba-ilco.com GM: Carl Sideranko
Kaba High Security Locks Corp.384 Old Turnpike Road P.O.Box 490US-Southington, CT 06489Tel. +1 860 621 3601Fax.+1 860 621 9727www.kabausa.comGM: Tom DiVito
Lodging Technology Corp.5431C Peters Creek Road P.O.Box 7919US-Roanoke, VA 24019-0919Tel. +1 540 362 7500Fax +1 540 366 6521www.lodgingtechnology.comGM: William Fizer
Kaba Ilco Inc.Capitol Montreal5795 De Gaspe AvenueCA-Montreal, Quebec H2S 2X3Tel. +1 514 273 0451Fax +1 514 273 3521www.kaba-ilco.comGM: Dennis Brougham
Kaba Ilco Inc.Access Systems Montreal7301 Decarie BoulevardCA-Montreal, Quebec H4P 2G7Tel. +1 514 735 5410Fax +1 514 735 8707www.kaba-ilco.comGM: Jean-Louis CoelhoDeputy GM: Michael Kincaid
Corporación Cerrejera Alba, S.A. de C.V., Circ. G. Baz No. 16, Col. MéxicoNuevo, Atizapan de ZaragozaMX-52966 Edo. de MéxicoTel. +52 5 366 7200Fax +52 5 366 7291GM: Luis Alberto Mora
Kaba do Brasil LtdaR: Eng. Jorge Oliva, 111BR-São Paulo, SP 04362-060Tel. +55 11 5677 87 17Fax +55 11 5678 2626www.kabadobrasil.com.brGM: Jimmy Sasson
Nihon Kaba K.K.405B, German Industry Center1-18-2 Hakusan, Midori-kuJP-Yokohama 226-0006Tel. +81 45 931 89 00Fax +81 45 931 91 00www.kaba.co.jp GM: Kaishiro Kato
Kaba Security Pte LtdBlock 203A, Henderson Road#07-03, Henderson Industrial ParkSGP-159547 SingaporeTel. +65 275 12 11Fax +65 275 12 33www.kaba.com.sgGM: Roland Teo Tok Chin
Kaba Security Pte LtdMalaysia Branch (993575D)Suite B-13-1,Plaza Pantai5 Jalan 4/83Aoff Jalan Pantai Baru59200 Kuala LumpurMalaysiaTel. +60 3 2282 0032Fax +60 3 2282 0053www.kaba.com.myGM: Robin Lim
Kaba Australia Pty LtdUnit 3, 42-44 Redfern StreetAU-Wetherill Park NSW 2164Tel. +61 2 8787 47 77Fax +61 2 9609 66 10GM: Heinrich Stünzi
Kaba New ZealandUnit A/39A Sir William AvenueGreenmount East TamakiNZ-AucklandTel. +64 09 274 3341Fax +64 09 274 3301GM: Garry Gornall
71
Silca S.p.A.Via Podgora 20 (Z.I.)IT-31029 Vittorio Veneto (TV)Tel. +39 0438 913 6Fax +39 0438 913 800www.silca.itGM: Massimo Bianchi
Silca S.A.B.P. 37, rue de Rouen Z.I. de Limay-PorchevilleFR-78440 PorchevilleTel. +33 1 3098 3500Fax +33 1 3098 3501www.silca.frGM: Francis Moritz
Silca GmbHSiemensstrasse 33DE-42551 VelbertTel. +49 2051 271 10Fax +49 2051 271 172www.silca.deGM: Vincenzo Carniel
Silca LtdUnit 2, Kimpton Trade and BusinessCentre, Kimpton RoadGB-Sutton, Surrey SM3 9QPTel. +44 208 641 6515Fax +44 208 644 1181GM: Phil Burford
Silca Unican Iberica S.A.c/ Santander 73 AES-08020 BarcelonaTel. +34 93 4981 400Fax +34 93 278 8004GM: Stefano Antoniali
Kaba Elzett Rt.Váci út 117 119 P.O.Box 198HU-1138 BudapestTel. +36 1 320 8019Fax +36 1 349 1909www.kaba-elzett.huGM: Tibor Reményi
Stand: September 2001
72
Konzept und Realisation
Peter Bütikofer & Company, Zürich
Tricom AG, Zürich
Druck
NZZ Fretz AG, Schlieren
Bildnachweis
Archive der Kaba Gesellschaften
Felix Eidenbenz, Zürich
Der Geschäftsbericht liegt auch
in englischer Sprache vor.
DIESER GESCHÄFTSBERICHT SOWIE DIE DARIN ENTHALTENEN INFOR-
MATIONEN DÜRFEN NICHT IN DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA
(USA) GEBRACHT ODER ÜBERTRAGEN WERDEN ODER AN U.S.-AMERI-
KANISCHE PERSONEN SOWIE AN PUBLIKATIONEN MIT EINER ALLGE-
MEINEN VERBREITUNG IN DEN USA VERTEILT ODER ÜBERTRAGEN
WERDEN. JEDE VERLETZUNG DIESER BESCHRÄNKUNGEN KANN EINEN
VERSTOSS GEGEN U.S.-AMERIKANISCHE WERTPAPIERVORSCHRIFTEN
BEGRÜNDEN. AKTIEN DER KABA HOLDING AG WERDEN IN DEN USA NICHT
ÖFFENTLICH ZUM KAUF ANGEBOTEN. DIESER GESCHÄFTSBERICHT IST
KEIN ANGEBOT ZUM KAUF ODER ZUR ZEICHNUNG VON AKTIEN.