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RDS JOURNAL 2./4 AUSGABE 2013 1,27 Zeitschrift des Ring Deutscher Siedler 2/13 RDS e.V. RING DEUTSCHER SIEDLER FRAGEN DER SIEDLER ZUR BUNDESTAGSWAHL 2013

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Page 1: JOURNAL › downloads › rds-journal-02-2013.pdfRDS JOURNAL 2/2013 Autor: Ralf Salber / Foto: Archiv AKTUELL 0003 Nur wenige Mitglieder des RDS e. V. haben ihr Ziel, im selbstgenutzten

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2013 1,2

7 €

Z e i t s c h r i f t d e s R i n g D e u t s c h e r S i e d l e r2/13

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FRAGEN DER SIEDLER ZUR BUNDESTAGSWAHL 2013

RDS2-13_RDS 20.06.13 22:34 Seite 1

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Liebe Siedlerfreunde

0202IN

HA

LT

2/13

E D I T O R I A L

Gerd Maubach,RDS-Bundesvorsitzender

IMPRESSUM

Verlag und Herausgeber: Ring Deutscher Siedler (RDS) e.V.

Schriftleitung: Gerd Maubach (V.i.S.d.P.), Dr. Walter Wehrhan (Consulting)Redaktion: Ralf SalberRedaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hermann-Josef Schmid

Verlags-, Anzeigen- und Redaktionsadresse: RDS e.V., Normannenstr. 24, 41462 NeussTel.: 02131 / 2040769E-Mail: [email protected]: www.rdsev.de

Art Direction und Layout: Andrea WehrhanProduktion und Druck: HPZ Krefeld

Copyright: Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträgebei Ring Deutscher Siedler. Für unverlangte Einsendungenkeine Gewähr. Nachdrucke mit Quellenangabe erlaubt,Belegexemplar erbeten.

Bezug: Das RDS Journalerscheint viermal im Jahr. Der Einzelpreis pro Ausgabe beträgt 1,27 Euro zuzüglich Porto.Für RDS-Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitragenthalten.

JOURNALZeitschrift des Ring Deutscher Siedler

RDS

AKTUELL3 Die EnEV 2014 kommt

4 Bundestagswahl 2013: Fragen der Siedler zurFamilien- und Wohnungsbaupolitik

6 Neues zu LED-Lampen

9 Vorsicht: Keine voreiligen Prüfungen für Heizöltanks

10 Neues zur Dichtheitsprüfung in NRW

RECHT6 Rechtsprechungen rund ums Siedlerhaus

GARTEN & GESUNDHEIT10 Tipps für den Siedlergarten und die Gesundheit

RDS INTERN8 Zum Tod von Gün the r B i r k en und we i t e r e

Berichte aus den Siedlergemeinschaften

MAGAZIN12 News rund ums Haus

Titelfotos: Deutscher Bundestag / Marc Steffen Unger

■ Leider hat uns die traurige Nachrichterreicht, dass unser langjähriger, verdien-ter Siedlerfreund Günther Birken verstor-ben ist. Ab Seite 8 des RDS Journals findetdies in der Rubrik RDS INTERN besondereBeachtung.

In wenigen Wochen findet die Bundes-tagswahl 2013 statt. Wie bei den vorheri-gen Bundestagswahlen werden wir auchvor dieser Wahl die Parteien und ihreProgramme im Hinblick auf Schaffungvon Wohneigentum in Form von Wahl-

prüfsteinen befragen und um Stellung-nahme bitten. Nehmen Sie dieGelegenheit wahr, die in unserem RDSJournal abgedruckten Prüfsteine IhrenBundestagskandidaten vorzulegen, undschildern Sie als Mitglied des RDS e.Vunsere langjährige Erfahrungen in denSiedlungsgemeinschaften im Hinblick aufkostengünstiges Bauen für junge Familien.Die Politiker sind gefordert, günstigeRahmenbedingungen zu schaffen, umsowohl die Förderung in Altbausanierungals auch den Neubau für Familien bezahl-

bar zu ermöglichen. Hier reicht es nichtaus, Förderprogramme mit zinsgünstigenKrediten zu geben, sondern es gilt darüberhinaus, einen Bauzuschuss zu gewähren.Weiterhin beinhaltet diese Ausagbe desRDS Journal interessante Hinweise undTipps rund ums Eigenheim, wie z.B.Installationen und Sanierungen, die vomGesetzgeber gefordert werden.

Zum Sommeranfang wünsche ich Ihnengutes Wetter sowie schöne und erholsameStunden in Ihrem Garten. ■

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RDS Journal

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RDS JOURNAL 2/2013

■ Autor: Ralf Salber / Foto: Archiv

0003A K T U E L L

Nur wenige Mitglieder des RDS e. V. habenihr Ziel, im selbstgenutzten Familienheimzu wohnen und zu leben, noch nicht ver-wirklicht. Das ist auch der Grund, warumsich das RDS Journal häufig mitFörderprogrammen für Bestandsimmobi-lien befasst. Nicht aus den Augen verlierenwollen wir dabei jedoch die aktuellenrechtlichen Entwicklungen, die dasEuroparecht vorgibt und durch das natio-nale Parlament umgesetzt werden müssen.Damit eng verbunden ist das StichwortEnergiewende, weg von Kernkraft undErdöl, hin zu einer echten nachhaltigenEnergiepolitik, die Energieeffizienzsteige-rung sowie die Nutzung von Sonne, Wind-und Wasserkraft ernsthaft umsetzt unduns einen bezahlbaren Bezug von Energieermöglicht.Wer also in 2013 beabsichtigt, eine neueImmobilie auf seinem Grundstück zubauen, für den kann es interessant sein,die ab 2014 voraussichtlich geltendenRegelungen – also die maßgebendenNormen zum Zeitpunkt der Bauabnahmeim kommenden Jahr – in seinen Planungenzu berücksichtigen. Aber auch für uns Familienheimbesitzer,die bereits seit vielen Jahren in ihremHäuschen wohnen und eine größereVeränderung daran beabsichtigen, solltensich mit der bevorstehenden Energieein-

sparverordnung (EnEV) 2014 beschäftigen.Ein Blick zurück: Im Juli 2010 wurde überdie „EU-Richtlinie über die Gesamtener-gieeffizienz von Gebäuden“ abgestimmt,deren Umsetzung durch die Bundesrepu-blik Deutschland pikanterweise seit übereinem Jahr überfällig ist. Diese verfolgt biszum Jahr 2020 unterschiedliche Ziele, wiezum Beispiel Steigerung der Energieeffi-zienz von Gebäuden und Erhöhung desEinsatzes von erneuerbaren Energien fürHeizung, Warmwasser und Klimatisierung.Eine Entlastung der Umwelt, eine Redu-zierung der Abhängigkeit von Energieim-porten und auch eine mögliche Verringe-rung der Energiekosten für die Bürger wer-den als zusätzliche Folgen angeführt.Zunächst ist das Energieeinsparungsgesetz(EnEG) 2009 an die Vorgaben der EU-Richtlinie anzupassen. Dieses Gesetzermächtigt die Bundesregierung dann,entsprechende Verordnungen zur Energie-einsparung im Gebäudebereich – wie dieEnergieeinsparverordnung – zu erlassenoder zu ändern. D. h. die EU gibt Mindestanforderungenvor, die durch die Mitgliedstaaten auchüber höhere Anforderungen bei der Um-setzung in nationales Recht modifiziertwerden können. So fordert die EU-Richtlinie für Neubauten ab 2020, dassEU-weit Passivhäuser und Fast-Null-Energiehäuser Standard werden. FürBestandsimmobilien sollen Energieaus-weise verbindlich werden.

Wie ist das aktuelle parlamentarischeVerfahren? Insgesamt vier der 22 ständi-gen Ausschüsse des Deutschen Bundes-tages befassen sich mit dem EnEG. Sotagte der federführende Ausschuss fürVerkehr, Bau und Stadtentwicklung(Bauausschuss) am 17. April und führte inseiner 99. Sitzung eine öffentlicheAnhörung zum Entwurf eines ViertenGesetzes zur Änderung des Energieein-sparungsgesetzes durch, in dem Sachver-ständige ihre Stellungnahmen zum EnEGund zur EnEV-Novelle vortrugen.Am 16. Mai 2013 wurde im Plenum desBundestages ebenfalls über das Themadebattiert und der Entwurf des 4. Gesetzeszur Änderung des EnEG auf der Grundlageder Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Bauausschusses mit wenigen Änderun-gen angenommen. Damit wird sich der Bundesrat – hier brin-gen die Bundesländer ihre Interessen undWünsche ein, denn sie müssen die geän-derten Anforderungen der EnEV in derPraxis umsetzen – am 7. Juni 2013 als TOP42 dann wieder befassen. Der Verlauf derbisherigen, hier nicht dargestelltenSitzungen der Ausschüsse und dieProtokolle im parlamentarischen Verfahrenzeigen deutlich auf, dass es noch eineWeile dauern kann, bis eine gültigeEnergieeinsparverordnung vorliegt.

Das RDS Journal bleibt für Sie weiter amBall… ■

Wichtig für Siedler und ihre Angehörige,die neu oder auf ihrem Grundstück bauen

möchten oder größere baulicheVeränderungen vorhaben

2014EnEV

kommt!

Die

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RDS JOURNAL 2/2013

Wer also an diesem Sonntag im Septembermit seinen beiden Stimmen über daszukünftige Kräfteverhältnis der Parteien imBundestag für die nächste Legislaturperiodebestimmen möchte, der sollte überInformationen verfügen, die Auskunft überdie Intention der politischen Parteien zubestimmten, für ihn wichtigen Themen-bereichen geben. Aus diesem Grund hat derEigenheimerverband Deutschland in Ab-stimmung mit dem RDS, der zu dessenMitgliedern gehört, „Fragen zur Bundes-tagswahl 2013“ formuliert. Diese nachfol-gend dargestellten Wahlprüfsteine drehensich um Bereiche wie Energiepolitik,

Alternde Gesellschaft sowie Steuern,Beiträge und Abgaben. Themen, die unseraller Geldbörse in der einen oder anderenForm „belasten“. Aus diesem Grund solltenwir neugierig sein, wie die Parteien daraufantworten. Die Redaktion des RDS Journals wird dieAntworten zeitnah auf der Homepage desVerbandes unter www.rdsev.de veröffentli-chen.

Energetische SanierungSich in relativ kurzen Zeiträumen verän-dernde Anforderungen an die energetischeSanierung haben zur Verunsicherung derHausbesitzer geführt. Um keineFehlinvestitionen zu tätigen, werden des-halb Sanierungen im Gebäudebestandhäufig verschoben. Gleichzeitig sind die

energierelevanten Auflagen beim Neubauauf einem Niveau gelandet, das zuKostensteigerungen führt, die den Erwerbvon Wohneigentum, insbesondere fürsogenannte Schwellenhaushalte, nahezuausschließen. Im Mietwohnungsbau sindsozialverträgliche Mieten kaum noch zuerreichen. Eine zukunftsorientierte Energiepolitikmuss eine signifikante Energieeinsparungzum Ziel haben, um weiterhin wirtschaftli-che Prosperität zu garantieren. Energie-effizienz einerseits und Verbrauchsein-sparungen andererseits, insbesondere imGebäudebereich, bilden die Schwerpunktedes Prozesses.

Frage: Mit welchen konkreten Maßnah-men wollen Sie erreichen, dass die finan-

■ Text: Ralf Salber und EigenheimverbandFotos: Deutscher Bundestag / Marc Steffen Unger

Familien- und wohnungsbaupolitischeFragen der SiedlerDie Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 wirft ihre Schatten voraus.

2013Bundestagswahl

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ziellen Belastungen aus energetischenMaßnahmen im Gebäudebestand und imNeubau für Hauseigentümer, wie insbe-sondere für junge Erwerber-Familien, trag-bar bleiben?

Energiewende und StrompreiseSinkende Strompreise an der Börse undsteigende Strompreise beim Verbraucher.Mit Recht führt dieser Widerspruch zugroßer Verärgerung in der Bevölkerung.Auch die massenweise Befreiung derUnternehmen, auch solcher, die nicht iminternationalen Wettbewerb stehen, vonder EEG-Umlage zu Lasten der übrigenVerbraucher ist nicht nur in höchstemMaße ungerecht, sondern fördert denWiderstand gegen die Energiewende. Auchdie Frage, ob steigender Einsatz landwirt-schaftlicher Flächen für den Betrieb vonBiogas-Anlagen zu steigenden Lebens-mittelpreisen führen wird, ist nicht ganzunbegründet. Die Energiewende im vorge-sehenen Zeitrahmen bei gegebenerVersorgungssicherheit zu sozialverträgli-chen Preisen zu realisieren, wäre nicht nurein Meilenstein im Kampf um denKlimaschutz, sondern würde fürDeutschland zum Exportschlager parexcellence.

Frage: Welche Bedeutung hat für Sie dieEnergiewende im gesamten politischenHandlungsspektrum und mit welchen kon-kreten Maßnahmen wollen Sie Zeitrahmen,Versorgungssicherheit und sozialverträgli-che Preise im Griff behalten?

Alternde GesellschaftDie demografische Entwicklung verändertdas gesellschaftliche Zusammenleben.Altersgerechter Umbau im Gebäude-bestand wie entsprechende Standardsbeim Neubau ermöglichen ein längeresVerweilen in den eigenen vier Wänden. DieSozialkassen werden entlastet. Entspre-chende Förderprogramme haben Wirkunggezeigt. Ein weiteres Problemfeld, dasdurch den demografischen Wandel ver-stärkt wird, tritt in den Siedlungsberei-chen, insbesondere im ländlichen Raumauf. Die Jugend zieht es in die Städte. Dort

steigt der Wohnungsmangel. Die ländli-chen Räume fallen leer, während dieStädte und ihre Randgebiete zugebautwerden.

Frage 1: Mit welchen Maßnahmen werdenSie in Zukunft den altersgerechten Umbaufördern?Frage 2: Mit welchen Mitteln und Maß-nahmen wollen Sie die angemesseneLebensqualität schrumpfender Gemeindenim ländlichen Raum erhalten?

VermögenssteuerDie angespannte Situation der öffentli-chen Haushalte in Verbindung mit dergesetzlichen Schuldenbremse führt zuimmer lauter werdenden Diskussionenüber neue Einnahmequellen von Bund,Ländern und Gemeinden. Die Angst in derBevölkerung, dass die Sanierung derHaushalte eher über die Erhöhung vonSteuern, Beiträgen und Abgaben erfolgt alsdurch sinnvolles Sparen, wächst. Auch dieVermögenssteuer steht auf dem Prüfstand.

Frage: Befürworten Sie eine Vermögens-steuer und/oder -abgabe? Wenn ja, welcheBewertungskriterien und welche Freigren-zen würden Sie für Immobilien, insbeson-dere für selbstgenutztes Wohneigentum,vertreten?

ErbschaftsteuerEinen herausragenden Stellenwert in derDiskussion hat die Erbschaftssteuer.

Frage: Steht auf Ihrer politischen Agendadie Reform der Erbschaftssteuer. Wenn ja,welche Ziele verfolgen Sie und in welcherForm wären selbstnutzende Eigenheim-besitzer einerseits und Besitzer vonMietobjekten andererseits davon betrof-fen?

GrunderwerbsteuerSeit der Föderalismusreform 2006 gibt esBestrebungen der Länder, die kommunalenHaushalte mittels einer Erhöhung derGrunderwerbsteuer zu konsolidieren. DerSteuersatz in Bayern beträgt 3,5 Prozent,

was deutlich unter den Spitzenwerten vonmehr als 5 Prozent liegt, die in anderenLändern erreicht werden. Dennoch geht diederzeitige Regelung vor allem zulastenjunger Familien.

Frage: Stimmen Sie mit uns überein, dasseine niedrigere Grunderwerbssteuer einzusätzlicher Anreiz für die Schaffung oderden Erwerb von Wohnraum wäre?

GrundsteuerEine gesetzliche Neuregelung der Grund-steuer ist abzusehen. Eine Erhebung derGrundsteuer auf der Basis einer amVerkehrswert orientierten Bemessungs-grundlage würde insbesondere in Bal-lungsgebieten aufgrund der hohenBodenwerte zu einer Verschiebung zuLasten von Ein- und Zweifamilienhäusernführen. Dies würde eine zusätzliche, kaumnoch tragbare Belastung des selbstgenutz-ten Wohneigentums bedeuten.

Frage: Welche Pläne verfolgt Ihre Parteiim Hinblick auf eine einfache, transparen-te und aufkommensneutrale Regelung derGrundsteuer? ■

Familien- und wohnungsbaupolitischeFragen der SiedlerDie Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 wirft ihre Schatten voraus.

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Pflanzen kappenPflanzen an der Grundstücksgrenze, diehinter einem Sichtschutz wachsen, müssenden Nachbarn nicht besonders interessie-ren, denn er bekommt von ihnen ja nichtsmit. Sobald aber die Pflanzen zu groß wer-den und hinter dem Sichtschutz hervorlugen, kann der Nachbar einen Anspruchauf Beseitigung dieser Störung geltendmachen. Im konkreten Fall handelte es sichnach Information des Infodienstes Rechtund Steuern der LBS um mehrere Eibenund Thujen, die den blickdichten Zaun um

mehr als 20 Zentimeter überragten. Aufdiese Weise warfen sie Schatten auf dasNachbargrundstück und ließen auch ihreNadeln auf das andere Grundstück fallen.Nach Einschaltung eines Sachverständigenund als Ergebnis einer weiterenBeweisaufnahme stand für das Gerichtfest, dass die Pflanzen beschnitten werdenmüssen (Amtsgericht München, Aktenzei-chen 173 C 19258/09).■ Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern

vom 1. April 2013

SteuerermäßigungHandwerkerleistungenDas Finanzgericht Sachsen hat in seinem

Urteil vom 23. März 2012 (Az. 3 K 1388 /10) entschieden, dass die Steuerermäßi-gung für die Inanspruchnahme vonHandwerkerleistungen für Renovierungs-,Erhaltungs- und Modernisierungsmaß-nahmen (§ 35a Abs. 3 EStG) auch beimnachträglichen Einbau eines Kachelofenssowie eines Edelstahlschornsteins in einmit einer Gas-Zentralheizung ausgestatte-tes Einfamilienhaus genutzt werden kann.Die Steuerermäßigung in Höhe von 20 %der Arbeitskosten (bis maximal 1.200 €)wird jedoch nicht gewährt für öffentlich

geförderte Maßnahmen, für die zinsverbil-ligte Darlehen oder steuerfreie Zuschüssein Anspruch genommen werden.■ Autor: Ralf Salber

Anschaffungs-nebenkosten auch bei unentgeltlichem Erwerb Wer eine Immobilie erwirbt und darausErlöse erzielt oder erzielen will, der kanndie Anschaffungsnebenkosten steuerlichabsetzen. Wie aber sieht es bei jemandemaus, der ein Objekt nicht mit Geld oderKredit bezahlt, sondern geerbt hat? NachInformation des Infodienstes Recht undSteuern der LBS hat auch er eine Chance,

die Kosten geltend zu machen. Der Fall:Eine Steuerzahlerin hatte als Mitgliedeiner Erbengemeinschaft ein bebautes undvermietetes Grundstück geerbt. Das zogFolgekosten nach sich, zum Beispiel fürGrundbucheintragungen. Diese Ausgabenmachte die Betroffene als Werbungskostengeltend, der Fiskus lehnte jedoch ab. ImZusammenhang mit einem unentgeltlichenErwerb (wie einer Erbschaft) könnten keineAnschaffungsnebenkosten entstehen, dennes fehle ja an der vorausgegangenenAnschaffung.Das Urteil: Das Finanzgericht Münster sahdas nicht ganz so streng wie das zuständi-ge Finanzamt. Zwar könne man dieNebenkosten im Falle eines unentgeltli-chen Erwerbs nicht sofort in vollemUmfang geltend machen. Aber verteilt,über mehrere Jahre hinweg, seien dieKosten durchaus abzuschreiben. Dennschließlich gehe es - trotz der Erbschaft -auch hier darum, langfristig Einkünfte auseiner Vermietung zu erzielen(Finanzgericht Münster, Aktenzeichen 13 K1907/10 E).■ Quelle: LBS Infodienst Recht & Steuern

vom 27. Mai 2013

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■ Quelle: Energieagentur NRWFotos: Osram

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Tipps zur richtigen Auswahl von Licht

Verbraucher finden es immer schwieriger,die richtigen Lichtquellen für ihr Zuhausezu finden. Das ergab eine repräsentativeUmfrage der Verbraucherzentrale NRW.Danach ist jeder Zweite unsicher, welcheBeleuchtung am meisten Energie spart. Vordem Regal im Baumarkt oder Fachgeschäftverstehen 44 Prozent der Befragten vieleAngaben auf den Packungen nicht. Und dieWenigsten können sich im Laden gut vor-stellen, wie diese oder jene Lichtquelle inden eigenen vier Wänden wirken wird. Seitder Verkauf der Glühlampe verboten ist,haben Kunden bei Leuchtmitteln tatsäch-lich die Qual der Wahl. NebenHalogenleuchten und Energiesparlampenwerden zunehmend auch LED für denHausgebrauch erschwinglich. Das Kürzelsteht für Licht emittierende Diode, sie giltals besonders effizient. Die Verbraucher-zentrale NRW erleichtert den Lampenkaufdurch folgende Tipps:• Zur richtigen Zeit umsteigen: Glüh- oder Halogenlampen kann manjederzeit durch Energiesparlampen oderLED ersetzen. Bei den meisten Leuchten istdas bequem machbar, es bedeutet kaumKomfortverlust und ist gut für die Umwelt.Wer sich bereits mit Energiesparlampenausgestattet hat und nun mit LED liebäu-gelt, sollte möglichst erst dann umsteigen,wenn die Energiesparlampen kaputt sind.

Sonst verschwendet man unnötig teureRessourcen. Nur im Kinderzimmer ist esempfehlenswert, sofort zu LED zu wech-seln. Denn Energiesparlampen enthaltenQuecksilber, das bei Lampenbruch austre-ten kann.• Fassungen und Dimmer prüfen: Nicht jedes Leuchtmittel ist dimmbar.Auch passt nicht jede regulierbareLichtquelle automatisch zum Dimmer, denman zu Hause eingebaut hat. Falls mög-lich, die Lampen, für die man Ersatzlichtersucht, zum Einkauf mitnehmen und aus-probieren. Ansonsten zu Hause die techni-schen Angaben genau notieren – und sichdie Möglichkeit zum Umtausch neuerLeuchtmittel offen halten.• Das Licht dem Raum anpassen: Energie sparen? Schadstoffe meiden?Schön beleuchten? Jeder Raum setzt ande-re Prioritäten. LED bieten sich an, wo essofort hell sein muss und viel geschaltetwird – etwa in Kombination mitBewegungsmeldern, im Treppenhaus oderim Garten. Halogenlampen verbrauchenmit Abstand am meisten Energie. Mansollte sie sich möglichst nur dort leisten,wo es besonders auf die korrekteFarbwiedergabe ankommt. Zum Beispielvor dem Kleiderschrank, dem Schmink-spiegel oder über dem Esstisch.• Auf LED-Spielereien verzichten: Bunte Lichterketten für die Gartenlaube,leuchtende Blumentöpfe oder farblichchangierende Tischgedecke – die LED

macht vieles möglich. Im Sinne derEnergieeffizienz rät die Verbraucherzen-trale NRW: Wer bisher ohne solche Licht-Spiele auskam, sollte auch weiterhin dar-auf verzichten.Im Internet finden Sie unter www.energie-agentur.nrw.de das Lampen.navi derEnergieAgentur NRW, das Ihnen bei derWahl der richtigen Beleuchtung im Haushilfreich zur Seite steht. ■

LED und Co.

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08 R D S I N T E R N

RDS JOURNAL 2/2013

RedaktionsschlussRedaktionsschluss für die Ausgabe 3/2013des RDS Journal ist der 14. August 2013.

RDS-Geschäftsstelle

Ring Deutscher Siedler e.V. (RDS)Normannenstraße 2441462 NeussTelefon: 02131 / 2 04 07 69Telefax: 02131 / 54 17 46E-Mail: [email protected]: www.rdsev.de

Die Geschäftsstelle ist zu den üblichenGeschäftszeiten erreichbar.

RDS-VorstandBundesvorsitzender: Gerd Maubach(Düsseldorf)Stellv. Bundesvorsitzender: Dieter Janssen(Tönisvorst)Bundesschatzmeister: Klaus Hinterding(Neukirchen-Vluyn)Schriftführer: Gerhard Rausch (Wesel)Beisitzer: Manfred Kuckuk(Mönchengladbach), Gerhard Merkinger(Neukirchen-Vluyn), Winfried Stein (Bonn)

Eiserne Hochzeit von Elvira undGünther HoffmannAm 30. Mai 2013 feierten Elvira undGünther Hoffmann aus der Siedler-gemeinschaft der Stadt Bonn das selteneFest der Eisernen Hochzeit. Elvira und

Günther Hoffmann zogen im Jahr 1954 alseine der ersten Familien in das selbsterbaute Siedlerhaus des 1. Bauabschnittsdes Venusberger Birkenbruchs ein undleben auch noch heute dort. Groß gefeiertwurde der Ehrentag auf Wunsch desPaares nicht, aber mit den Söhnen Walterund Ulrich ging man gut essen.■ Foto: Walter Wehrhan

SG der Stadt BonnIm April traf sich die Siedlergemeinschaftder Stadt Bonn zu ihrer Jahreshauptve-rsammlung. Wahlen und wichtigeBeschlüsse standen diesmal nicht an.Informiert wurde u. a. über denSiedlerausflug an den Mittelrhein am 14.September 2013. Hierfür sind ein Besuch

der Marksburg, das Mittagessen imBraubacher Gasthaus „Zum GoldenenSchlüssel“, eine 2-stündige Fahrt mit demhistorischen Schiff „Cäcilia“ aus dem Jahr1931 ab Koblenz und abschließend eineWeinprobe im Weingut Wagner inEhrenbreitstein geplant.

Zum Tod von Monika WinklerIn der letzten Ausgabe des RDS Journalshatten wir über den Tod von MonikaWinkler berichtet. Dort ist uns beiNennung des Geburtsnamens ein Fehlerunterlaufen. Hier die richtige Version:Monika Winkler ist eine geboreneMelchior. Wir bitten, den Fehler zu ent-schuldigen.

Ein Nachruf von Hermann-Josef Schmid

Zum Tod von Günther Birken

„Fast alles im Leben ist ein Geschenk“ schrieb Günther Birken inseinen „Gedanken zu meinem Fünfundsiebzigsten“ als Dankesbriefan den RDS (nachzulesen im RDS Journal 1/2002). Darin führte eru. a. aus: „Da bin ich nun 75 Jahre alt geworden. War meineGeburt nicht ein Geschenk? … Ist mein Leben, wie es eben ist –verschont von manchen Schicksalsschlägen und schlimmenKrankheiten – kein Geschenk? Und wenn wir im Laufeunseres Lebens einen Freund, einen Bruder, einenVerwandten verloren haben, waren diese Menschen nichtauch ein Geschenk für uns? Sollten wir neben der Trauernicht froh und glücklich sein, dass sie für uns eine Zeit langgeschenkt wurden? Sind meine Familie, meine Frau, meine Kinder

und Enkel nicht ein Geschenk? Sind Bruder und Schwester, sindFreunde und gute Nachbarn nicht ein Geschenk?“

Siedler in MöchengladbachGünther Birken war für uns, den Bundesverband Ring Deutscher

Siedler e.V. (RDS) ein ganz besonderes Geschenk! Der am 15.Januar 1927 im Oberschlesischen Hindenburg Geborenemusste mit seiner Familie 1945 aus seiner Heimat flüch-ten und fand in Mönchengladbach ein neues Zuhause. Im

November 1952 heiratete er dort seine Frau Elisabeth, mitder er drei Kinder hatte. Schon damals wusste er: „Das Heim

ist der Rahmen für die Entfaltung eines gesunden Familienlebens“.

RDS

Eiserne Hochzeit für das Ehepaar Elvira und Günther Hoffmann von der SG der Stadt Bonn:Der RDS e.V. gratuliert ganz herzlich zu diesem Ehrentag

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Mit diesem Satz, hinter dem ein ganzes Programm, die Arbeit desRDS und seiner Mitstreiter steht, bilanzierte er die Zeit seiner nun25-jährigen Ehe im November 1977 in unserer damaligenVerbandszeitschrift „Vaterland“. Bald nach seiner Hochzeit schloss er sich den Siedlerfreunden umMichael Funken in Mönchengladbach an. Bei der Gründungsver-sammlung der Siedlergemeinschaft FamilienheimstattMönchengladbach 1955 wurde er zum Schriftführer gewählt undwar in der Zeit von 1971 bis 1977 Vorsitzender dieserGemeinschaft. Danach war er wieder Schriftführer und stellver-tretender Vorsitzender. Die Familie Birken baute ab 1958 mitihren Nachbarn in Selbsthilfe, unter Mithilfe ihrerSiedlergemeinschaft ihr Familienheim, in das sie 1960 einziehenkonnte.

Hauptschriftleiter VaterlandIm Januar 1969 übernahm Günther Birken aus den Händen vonJohannes Droste die Hauptschriftleitung unserer damaligenVerbandszeitschrift „Vaterland“. In der Zeit von 1969 bis zurEinstellung des Titels im Jahre 1995, also ganze 26 Jahre wurdedas „Vaterland“ mit Erfolg von Günther Birken gestaltet. Unter derÜberschrift „Liebe Freunde“ brachte er seine Gedanken zu aktuel-len Fragen und Problemen in gekonnter Weise zum Ausdruck. Wirdürfen mit Recht sagen, dank Günther Birken war das „Vaterland“trotz aller Schwierigkeiten, die es oft zu meistern gab, eineZeitschrift mit Stil und Niveau.In der letzten Ausgabe vom „Vaterland“ im Dezember 1995 verab-schiedete Birken sich in seiner Rubrik „Liebe Freunde“ mit denWorten: „Es geht mir schon sehr nahe, dass ich mit ansehen muss,wie eine Zeitschrift für Bodenrecht und Bodenordnung, Siedlungund Nachbarschaft, die sich darüber hinaus ganz und gar für dieFörderung des ‚familiengerechten Heimes’ eingesetzt hat, eingehtund von der Bildfläche verschwindet.“ Es ging ihm auch sehr nahe,dass der Titel „Vaterland“, für den er sich vehement eingesetzthatte, unterging.Im RDS hatte man sich nach dem erfolglosen Versuch des dama-ligen Vorstands, mit „Mein Domizil“ eine Nachfolgepublikationdes Vaterlands zu installieren, mit Wahl eines neuen Vorstands für

einen Neustart einer Verbandszeitschrift und damit auch für denweniger „diskussionswürdigen“ Titel „RDS Journal“ entschieden.Für dieses neu aufgelegte Verbandsorgan gestaltete dann GüntherBirken weitere sechs Jahre als Kolumnist die Reihe „Der RDS, einlebendiges Gebilde – Männer und Frauen der ersten Stunde“.

Zahlreiche Ehrungen für BirkenInsgesamt über 50 Jahre diente Günther Birken in verschiedenerVerantwortung den Siedlern des RDS. Bevor er 1986 als ordentli-ches Mitglied in den Bundesvorstand gewählt wurde, war erkooperatives Mitglied dieses Organs und von 1990 bis Ende 1995stellvertretender Vorsitzender unseres Bundesverbandes. SeineBesonnenheit und Ruhe waren beeindruckend; sein Rat war stetsgefragt. Für sein segensreiches Wirken für den RDS und seineSiedlergemeinschaft in Mönchengladbach wurde Günther Birkendie Goldene Ehrennadel des RDS und der Nikolaus-Ehlen-Gedächtnisteller verliehen. Im Jahre 2002 zeichnete ihn derBundesausschuss des RDS mit der Ehrenmitgliedschaft unseresVerbandes aus.Günther Birken betrachtete seine ehrenamtlichen Tätigkeitensowohl im RDS als auch in anderen Vereinen und Institutionen alsLebensgeschenk, weil er durch das in ihn gesetzte Vertrauen sichbeschenkt fühlte. Er hat uns im RDS in unzähligen Stunden seinesLebens, durch sein unermüdliches Engagement und mit seinerWeisheit und seiner Schaffenskraft überreich beschenkt.Am 11. April 2013 verstarb Günther Birken im Alter von 86 Jahren.Ein guter Freund ist von uns gegangen. Er wird uns unvergessenbleiben.

Günther Birken ist im Alter von 86 Jahren verstorben.Das Foto zeigt ihn gut gelaunt bei seiner 75-Jahr-Feier.

Links ist Florian Scholz und rechts Hermann-Josef Schmid zu sehen

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RDS JOURNAL 2/2013

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So bleiben ErdbeerenfrischErdbeeren gehören mit zu den empfind-lichsten Früchten. Bereits wenige Stundennach der Ernte büßen sie an Aroma ein. Ambesten schmecken Erdbeeren pur oderfrisch verarbeitet. Ungewaschen und abge-deckt an einem kühlen Ort oder imGemüsefach des Kühlschranks halten sichErdbeeren bis zu zwei Tagen. Da sie sehrdruckempfindlich sind, eignen sich flacheBehälter zur Aufbewahrung. BeschädigteErdbeeren gleich aussortieren, da sieschnell schimmeln und der Schimmelandere Früchte befallen kann. BeimEinkauf möglichst auf Frische achten.Auch auf dem Boden des Behältnisses soll-ten sich keine „matschigen“ und schimme-ligen Früchte befinden.Frische, reife Erdbeeren duften intensiv,sind durchgehend rot – ohne weißeSpitzen – und haben frische grüneKelchblätter. Der Stiel lässt sich leicht ent-fernen. Wer ganz sicher gehen will, dass erfrische Früchte vor sich hat, sollteErdbeeren selbst pflücken. Die besteErntezeit ist morgens, da das Obst im Laufedes Tages durch die Sonneneinstrahlungweicher wird. Zu viel Nässe schadet denFrüchten und sie verlieren ihr Aroma.Auch wenn es die schmackhaften Früchtemittlerweile das ganze Jahr über imHandel gibt, ist ihre Hochsaison von Maibis Juli. Erdbeeren haben wertvolleInhaltstoffe. Zu Recht gelten sie alsVitaminspender und Schlankmacher.Immerhin enthalten sie pro 100 Grammmehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen.Bereits 150 bis 200 Gramm decken denTagesbedarf an Vitamin C. Und das beigerade einmal rund 48 bis 64 Kilokalorien.

Wer also Erdbeeren nascht, kann sie mitbestem Gewissen genießen.■ Quelle: aid-Newsletter 20/13

Wann wächst was?Wissen Sie genau, wann es den ersten hei-mischen Kohlrabi gibt, wann man mit demersten Spinat oder den ersten Kirschen ausDeutschland rechnen kann? Durch diestets gut gefüllten Obst- und Gemüseaus-lagen im Handel ist das Wissen darüber,wann Pflaume, Rhabarber und Co. Saisonhaben, häufig verloren gegangen. Dabeilohnt es sich, beim Einkauf auf dasHerkunftsland Deutschland zu setzen.Denn Obst und Gemüse aus heimischemAnbau kommt meist besonders frisch insEinkaufsregal und ist vor allem umwelt-freundlicher, da die Transportwege deut-lich kürzer ausfallen als bei Importen.Der komplett überarbeitete und aktuali-sierte aid-Saisonkalender im DIN A2-Posterformat zeigt für knapp 80 Obst- undGemüsearten, wann ihre Saison beginntund wie lange ein Angebot aus heimi-schem Anbau verfügbar ist. Darüber hinauslässt sich auf einen Blick ablesen, wie sichdas Marktangebot in den einzelnenMonaten aus importierter und deutscherWare zusammensetzt. Beim Obst sind auchzahlreiche Süd- oder exotische Früchtewie Orangen, Litschis oder Mangos berück-sichtigt, für die es in ihren Herkunftslän-dern ebenfalls Haupterntezeiten gibt, indenen sich der Kauf besonders empfiehlt.Auf der Rückseite bietet das attraktivgestaltete Poster Informationen zumThema und praktische Tipps zum Einkaufund zur Lagerung. Damit ist der aid-Saisonkalender eine schnelle und unkom-plizierte Hilfe für alle Verbraucher, diegerne saisonal und umweltfreundlich ein-kaufen möchten. Darüber hinaus bietetsich das Poster als Blickfang für jedeKüche an, aber auch für die Obst- undGemüseabteilung in Hofläden oder imHandel. In Ausbildung und Beratung ist erstets eine sichere Orientierungshilfe. Denaid-Saisonkalender gibt es auch imTaschenformat. Die handliche Größemacht ihn zum perfekten Begleiter fürjeden Einkauf. Erhältlich ist derSaisonkalender bei: www.aid-medien-shop.de.■ Quelle: aid-Newsletter 21/13

Ein Jahr IGeL-MonitorNein, in diesem kurzen Beitrag beschäfti-gen wir uns nicht mit den stachligenGesellen, die unsere Gärten besuchen. MitIGeL werden sogenannte „individuelleGesundheitsleistungen“ bezeichnet. Diesekönnen Ihnen beim Hausarzt, demZahnarzt, Psychiater und diversen weiterenFachärzten gegen ein zusätzliches Entgeltangeboten werden. Vielleicht sind auch Sie schon von IhremArzt darauf angesprochen worden, viel-leicht haben Sie sogar eine solche bereitsin Anspruch genommen und erinnern sichan das Gefühl und die Gründe, die dieEntscheidung beeinflusst haben. DerMedizinische Dienst des Spitzenverbandesder Gesetzlichen Krankenversicherung(MDS) hat vor gut einem Jahr einInternetangebot gestartet, das per Maus-klick über Nutzen und Schaden von indivi-duellen Gesundheitsleistungen informiert.Erreichbar ist die Plattform unterwww.igel-monitor.Die bislang dort aufgeführten Bewertun-gen zu 30 Leistungen bieten eine guteEntscheidungshilfe für uns Versicherte,und zwar wissenschaftlich abgesichert,verständlich und transparent. Beispielhaftsind der Ultraschall der Eierstöcke zurKrebsfrüherkennung, der PSA-Test, dieAugeninnendruck-Messung zur Glaukom-Früherkennung oder die professionelleZahnreinigung genannt. Ohne hier genau-er auf die Bewertungen einzugehen, seihier nur angemerkt, dass gerade mal dreiIgel mit „tendenziell positiv“ bewertetwurde, zwölf weisen ein negative odertendenziell negative Schadensbilanz auf,elf Leistungen wurden mit einem „unkla-ren“ Ergebnis versehen.Wer auch in der Arztpraxis überprüfenmöchte, ob die Infos im möglicherweiseaufgestellten Wartezimmer-Fernsehenoder in ausliegenden Broschüren eine wis-senschaftliche Grundlage haben oder viel-leicht auch nur dazu dienen, dem Arzt dieGeldbörse zu füllen, dem sei die kostenlo-se IGeL-App(likation) für das iPhone alsauch für das Android-basierte-Smart-phone ans Herz gelegt. So können Sie sich schnell und komforta-bel über Nutzen und Schaden einer IGeLinformieren.■ Autor: Ralf Salber

RDS2-13_RDS 20.06.13 22:34 Seite 10

Page 11: JOURNAL › downloads › rds-journal-02-2013.pdfRDS JOURNAL 2/2013 Autor: Ralf Salber / Foto: Archiv AKTUELL 0003 Nur wenige Mitglieder des RDS e. V. haben ihr Ziel, im selbstgenutzten

0011G A R T E N

RDS JOURNAL 2/2013

Wühlmäuse sind ganzjährig aktiv und legen auf der Suche nachNahrung unterirdische Gangsysteme an. Das zeitige Frühjahr ist nebendem Spätherbst eine gute Zeit zur Bekämpfung der Schädlinge, da siein dieser Zeit unter Nahrungsmangel leiden und Fraßköder eher anneh-men. Dabei dürfen Wühlmäuse nicht mit dem Maulwurf verwechseltwerden. Er steht unter Naturschutz und darf nicht bekämpft werden.Die sogenannte Verwühlprobe gibt Aufschluss, um welchen Störenfriedes sich handelt. Dazu wird der Boden neben dem Erdhügel auf kreisför-migen Bahnen mit einem Stab abgetastet, bis er auf einen Gang trifftund einsinkt. Wenn man den Gang um 30 cm öffnet und das Lochnach wenigen Stunden wieder verschlossen ist, war eine Wühlmausaktiv. Ein Maulwurf würde den geöffneten Bereich unterwühlen. EineFeldmaus hinterlässt offene Löcher und ist daher gut von einerWühlmaus zu unterscheiden. In den bewohnten Gang kann eine Fallemit einem Stück Sellerie oder Möhre eingesetzt werden. Die Öffnungwird wieder mit Erde verschlossen. Da der menschliche Geruch dieWühlmaus abschreckt, sind Handschuhe zu tragen. Andere Methodenwie der Einsatz von Klappermühlen, Windrädern undUltraschallgeräten sowie das Ausbringen von Feindpflanzen haben sichnicht bewährt.■ Quelle: aid-Newsletter Nr. 11/13

Tipps für gesunde Rosen

Die Rose ist mit ihrer klassischen Schönheit aus Gärten und Parks nicht mehr wegzudenken.Kaum eine andere Pflanzenart zeigt eine so große Formen- und Farbenvielfalt. Gleichzeitig

gilt die Rose aber auch als empfindlich und anspruchsvoll. Im aid-Heft „Gesunde Rosen“(Preis 6,00 Euro plus 3,00 Euro Versandpauschale) finden Hobbygärtner zahlreiche Tipps und

Anleitungen für ihr eigenes Rosenparadies. Der Grundstein für ein gesundes Pflanzenwachstum wird schon vor der Pflanzung gelegt. Das

Heft erläutert, wo Rosen besonders gut wachsen und gibt mit der Vorstellung von über 300widerstandsfähigen Sorten eine gute Entscheidungshilfe für die Wahl der geeigneten Sorte.

Wie stark ein Pilz oder ein anderer Schadorganismus eine Pflanze schädigen kann, hängtneben der Widerstandsfähigkeit einer Sorte von weiteren Faktoren ab. Hierzu zählen bei-

spielsweise das Klima, Luftfeuchte, Temperatur und Windbewegung im Pflanzenbestand unddie Wechselwirkungen zwischen Schädlingen und Nützlingen. Die richtige Standortwahl unddie Verwendung widerstandsfähiger Sorten sind daher der beste Pflanzenschutz. Bei entspre-chender Planung können Rosenliebhaber den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf eine sel-

tene Anwendung reduzieren oder sogar darauf verzichten.Auch durch den richtigen Rückschnitt, eine bedarfsgerechte Ernährung und geeigneten

Winterschutz lässt sich die Wuchskraft und Widerstandsfähigkeit von Rosen erhöhen. DerBefall mit Schädlingen und Krankheiten wird so erschwert und Nützlinge haben bessere

Lebensbedingungen. Das Heft stellt alle wichtigen Rosenkrankheiten und -schädlinge vor undzeigt, welche Gegenmaßen helfen. Rosenliebhabern bietet sich damit ein praktisches

Nachschlagewerk mit nützlichen Tipps rund um Planung und Pflege ihres Rosengartens. DasHeft kann per E-Mail mit [email protected] oder im Internet unter www.aid-medienshop.de

bestellt werden.■ Quelle: aid-Newsletter 21/13 / Foto: Andrea Wehrhan

Wühlmäuse im Garten

Die Mango hat ein saftiges Fruchtfleisch, dessen süßer bisfein-säuerlicher Geschmack leicht an Pfirsich erinnert. Die

Früchte sind leicht verdaulich und reich an wertvollenInhaltsstoffen wie vor allem Vitamin A und seiner VorstufeBeta-Karotin, Vitamin C und Kalium. Somit unterstützt der

Verzehr Sehkraft, Immunsystem und Stoffwechselprozesse imKörper. Beim Zubereiten der Mango empfiehlt sich eine

Küchenschürze, da sich Saftflecken nur schwer entfernen las-sen. Die Frucht wird mit einem scharfen Messer in der Mitte

eingeschnitten, bis man auf den Kern stößt. Der Kern wirdmit einem Löffel herausgelöst. Dann schneidet man das

Fruchtfleisch gitterförmig ein, ohne die Schale zu verletzenund biegt die Schale nach außen. Dann lassen sich die

Mangostücke einfach herauslösen.■ Quelle: Heike Kreutz, aid-Newsletter 10/13

Die Mango

RDS2-13_RDS 20.06.13 22:34 Seite 11

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RDS JOURNAL 2/2013

Wühlmäuse sind ganzjährig aktiv und legen auf der Suche nachNahrung unterirdische Gangsysteme an. Das zeitige Frühjahr ist nebendem Spätherbst eine gute Zeit zur Bekämpfung der Schädlinge, da siein dieser Zeit unter Nahrungsmangel leiden und Fraßköder eher anneh-men. Dabei dürfen Wühlmäuse nicht mit dem Maulwurf verwechseltwerden. Er steht unter Naturschutz und darf nicht bekämpft werden.Die sogenannte Verwühlprobe gibt Aufschluss, um welchen Störenfriedes sich handelt. Dazu wird der Boden neben dem Erdhügel auf kreisför-migen Bahnen mit einem Stab abgetastet, bis er auf einen Gang trifftund einsinkt. Wenn man den Gang um 30 cm öffnet und das Lochnach wenigen Stunden wieder verschlossen ist, war eine Wühlmausaktiv. Ein Maulwurf würde den geöffneten Bereich unterwühlen. EineFeldmaus hinterlässt offene Löcher und ist daher gut von einerWühlmaus zu unterscheiden. In den bewohnten Gang kann eine Fallemit einem Stück Sellerie oder Möhre eingesetzt werden. Die Öffnungwird wieder mit Erde verschlossen. Da der menschliche Geruch dieWühlmaus abschreckt, sind Handschuhe zu tragen. Andere Methodenwie der Einsatz von Klappermühlen, Windrädern undUltraschallgeräten sowie das Ausbringen von Feindpflanzen haben sichnicht bewährt.■ Quelle: aid-Newsletter Nr. 11/13

Tipps für gesunde Rosen

Die Rose ist mit ihrer klassischen Schönheit aus Gärten und Parks nicht mehr wegzudenken.Kaum eine andere Pflanzenart zeigt eine so große Formen- und Farbenvielfalt. Gleichzeitig

gilt die Rose aber auch als empfindlich und anspruchsvoll. Im aid-Heft „Gesunde Rosen“(Preis 6,00 Euro plus 3,00 Euro Versandpauschale) finden Hobbygärtner zahlreiche Tipps und

Anleitungen für ihr eigenes Rosenparadies. Der Grundstein für ein gesundes Pflanzenwachstum wird schon vor der Pflanzung gelegt. Das

Heft erläutert, wo Rosen besonders gut wachsen und gibt mit der Vorstellung von über 300widerstandsfähigen Sorten eine gute Entscheidungshilfe für die Wahl der geeigneten Sorte.

Wie stark ein Pilz oder ein anderer Schadorganismus eine Pflanze schädigen kann, hängtneben der Widerstandsfähigkeit einer Sorte von weiteren Faktoren ab. Hierzu zählen bei-

spielsweise das Klima, Luftfeuchte, Temperatur und Windbewegung im Pflanzenbestand unddie Wechselwirkungen zwischen Schädlingen und Nützlingen. Die richtige Standortwahl unddie Verwendung widerstandsfähiger Sorten sind daher der beste Pflanzenschutz. Bei entspre-chender Planung können Rosenliebhaber den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf eine sel-

tene Anwendung reduzieren oder sogar darauf verzichten.Auch durch den richtigen Rückschnitt, eine bedarfsgerechte Ernährung und geeigneten

Winterschutz lässt sich die Wuchskraft und Widerstandsfähigkeit von Rosen erhöhen. DerBefall mit Schädlingen und Krankheiten wird so erschwert und Nützlinge haben bessere

Lebensbedingungen. Das Heft stellt alle wichtigen Rosenkrankheiten und -schädlinge vor undzeigt, welche Gegenmaßen helfen. Rosenliebhabern bietet sich damit ein praktisches

Nachschlagewerk mit nützlichen Tipps rund um Planung und Pflege ihres Rosengartens. DasHeft kann per E-Mail mit [email protected] oder im Internet unter www.aid-medienshop.de

bestellt werden.■ Quelle: aid-Newsletter 21/13 / Foto: Andrea Wehrhan

Wühlmäuse im Garten

Die Mango hat ein saftiges Fruchtfleisch, dessen süßer bisfein-säuerlicher Geschmack leicht an Pfirsich erinnert. Die

Früchte sind leicht verdaulich und reich an wertvollenInhaltsstoffen wie vor allem Vitamin A und seiner VorstufeBeta-Karotin, Vitamin C und Kalium. Somit unterstützt der

Verzehr Sehkraft, Immunsystem und Stoffwechselprozesse imKörper. Beim Zubereiten der Mango empfiehlt sich eine

Küchenschürze, da sich Saftflecken nur schwer entfernen las-sen. Die Frucht wird mit einem scharfen Messer in der Mitte

eingeschnitten, bis man auf den Kern stößt. Der Kern wirdmit einem Löffel herausgelöst. Dann schneidet man das

Fruchtfleisch gitterförmig ein, ohne die Schale zu verletzenund biegt die Schale nach außen. Dann lassen sich die

Mangostücke einfach herauslösen.■ Quelle: Heike Kreutz, aid-Newsletter 10/13

Die Mango

RDS2-13_RDS 20.06.13 22:34 Seite 11

Page 12: JOURNAL › downloads › rds-journal-02-2013.pdfRDS JOURNAL 2/2013 Autor: Ralf Salber / Foto: Archiv AKTUELL 0003 Nur wenige Mitglieder des RDS e. V. haben ihr Ziel, im selbstgenutzten

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12RDS e.V., Normannenstr. 24, 41462 Neuss,ZKZ G46403, Entgelt bezahlt, PVSt, Deutsche Post

Bleirohre austauschen■ Bereits seit Jahrzehnten sind Bleirohre nicht mehr als Transportleitungfür Trinkwasser zugelassen. Und das aus gutem Grund: Blei imTrinkwasser ist insbesondere für Schwangere, Säuglinge und Kleinkindersehr gefährlich. Es ist zwar möglich, die Bleikonzentration durch strikteVermeidung des sogenannten Stagnationswassers, also dem Wasser, dasin der Leitung z. B. über Nacht steht, zu reduzieren. Damit erreicht manaber nur einen kurzfristigen und keinesfalls umfassenden Schutz. DerGesetzgeber hat auf die Risiken der Nutzung von Bleirohren inTrinkwasserleitungen mit einer stetigen Verschärfung der Grenzwertereagiert. Waren bis 2003 noch 40 Mikrogramm Blei je Liter Wasser zuge-lassen, so gilt ab 1. Dezember 2013 ein Höchstwert von nur noch 10Mikrogramm pro Liter. Nach Ansicht des Umweltbundesamtes kann derGrenzwert nur durch den Austausch der bleihaltigen Leitungen erreichtwerden. Selbst eine Rohrinnensanierung mit Epoxidharz scheidet hier alsErsatzmaßnahme aus. Wer nicht genau weiß, ob in seinem Keller und inanderen Nassbereichen des Hauses Blei verbaut worden ist, kann die sil-bergrauen Rohre gut daran erkennen, dass sie sich leicht mit einemMesser einritzen lassen. Auch die gute Verformbarkeit selbst um Eckenherum – im Gegensatz zur ähnlich aussehenden, aber starrenStahlleitung – ist ein sicheres Erkennungsmerkmal dieses schon von denRömern genutzten Materials für Trinkwasserleitungen. Das öffentlicheTrinkwassernetz ist mittlerweile grundsätzlich frei von Blei. Wer sicher-gehen möchte, dass nicht Teilstücke auf dem Weg zwischenHauptleitung und Hausanschluss noch aus diesem Werkstoff bestehen,der sollte sich mit dem örtlichen Wasserversorger in Verbindung setzen.Dies besonders dann, wenn sich herausstellen sollte, dass Teile derTrinkwasserzuleitung, die auf dem eigenen Grundstück verlegt wurden,aus Blei bestehen. Ggf. erforderliche Austauscharbeiten können dann mitden Arbeiten des Trinkwasserversorgers gebündelt werden, um eineSenkung der Kosten zu erreichen.■ Autor: Ralf Salber

■ Die richtige Einstellung der Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich wird immer beliebter. Das zeigt eine aktuelle Umfrage dervom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne „Meine Heizung kann mehr“. Während im Januar 2012 nur jeder zehnte Kunde (9 Prozent) bei seinem Installateur nach einem hydraulischen Abgleich fragte, ist es ein Jahr später bereits jeder fünfte (19 Prozent). „Derhydraulische Abgleich entwickelt sich aus gutem Grund immer mehr vom Geheimtipp zum Standard. Verbraucher profitieren von deutlichgeringeren Energiekosten und die Umwelt wird durch weniger CO2-Emissionen entlastet“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der co2onlinegemeinnützigen GmbH. Für die Umfrage werden regelmäßig 390 Heizungsinstallateure interviewt. Nach einem hydraulischen Abgleich verteiltsich die Wärme im Haus effizienter. Hauseigentümer können so im Schnitt 110 Euro Heizkosten sparen. Mit dem WärmeCheck finden Sie aufwww.meine-heizung.de individuell heraus, wie schnell sich die Maßnahme rechnet. Mehr als 90.000 haben das bereits getan. Der hydraulischeAbgleich ist die Basis für sparsames und effizientes Heizen. Bei dieser Heizungsoptimierung werden die verschiedenen Komponenten derHeizanlage – vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen – richtig eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt. Dabeireguliert ein Fachmann für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser so, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich erforderlicheWärme transportiert wird. Das reduziert den Energieverbrauch.■ Quelle: Newsletter der EnergieAgentur NRW vom 9. April 2013

Naturpark NRW■ Mit der Broschüre „Die Naturparke

Nordrhein-Westfalens: Naturerbe-Naturschutz-Naturerleben“ lädt das

nordrhein-westfälischeUmweltschutzministerium dazu ein, die 14

sehr unterschiedlichen NaturparkeNordrhein-Westfalens und den

Nationalpark Eifel näher kennen zu lernen.Die Broschüre beinhaltet eine bunte

Mischung aus Erlebnistexten undFotoreihen, Kartenübersichten und zahlrei-

chen Informationen und Ausflugstipps zujedem einzelnen Naturpark, vom Naturpark Dümmer über den

Teutoburger Wald und den Natur- und Geopark TERRA.vita bis hinzum Siebengebirge und dem Naturpark Schwalm-Nette an der

deutsch-niederländische Grenze. Die Broschüre „Die NaturparkeNordrhein-Westfalens: Naturerbe-Naturschutz-Naturerleben“ kannkostenfrei bestellt werden unter der Telefonnummer: 0211-4566-

666, per Fax: 0211-4566-621, per E-Mail [email protected].

■ Quelle: Newsletter der Landesregierung,Nordrhein-Westfalen vom 17. Mai 2013

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RDS JOURNAL 2/2013

Hydraulischer Abgleich

RDS2-13_RDS 20.06.13 22:34 Seite 12