jahresbericht 2014 abteilung gartenbau abt eilu ng gar ten ... · pdf fileabt eilu ng gar ten...

Download Jahresbericht 2014 Abteilung Gartenbau Abt eilu ng Gar ten ... · PDF fileAbt eilu ng Gar ten ba u [Geben Sie ein Zitat aus dem Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

If you can't read please download the document

Upload: tranmien

Post on 06-Feb-2018

248 views

Category:

Documents


10 download

TRANSCRIPT

  • Abteilung

    Gartenbau

    Bayerische Landesanstalt fr Weinbau und Gartenbau

    Jahresbericht 2014

    Abteilung Gartenbau

    Bayerische Landesanstalt fr Weinbau und Gartenbau

    [Geben Sie ein Zitat aus dem Dokument oder die Zusammenfassung eines interessanten Punktes ein. Sie knnen das Textfeld an einer beliebigen Stelle im Dokument positionieren. Verwenden Sie die Registerkarte 'Textfeldtools', wenn Sie das Format des Textfelds 'Textzitat' ndern mchten.]

    ww

    w.lw

    g.b

    aye

    rn.d

    e

  • - 2 -

    Impressum: Jahresbericht 2014 Abteilung Gartenbau Bayerische Landesanstalt fr Weinbau und Gartenbau Leiter: Dr. Hermann Kolesch An der Steige 15 97209 Veitshchheim Telefon: 0931 / 9801-0 Telefax: 0931 / 9801-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.lwg.bayern.de

    Titelbild: Auspflanzung von Salat im kologischen Anbau

  • - 3 -

    Abteilung Gartenbau

    Forschungsprojekte

    Energieeinsparung und Effizienzsteigerung in der grtnerischen Produktion durch LED-Belichtungssysteme (EW/13/55), (Laufzeit 01.09.2013 bis 31.08.2016)

    Es ist bekannt, dass verschiedene Wellenlngen und Lichtintensitten das Pflanzenwachstum unterschiedlich beeinflussen. Fr Zierpflanzenbaubetriebe ist eine schnelle und sichere Bewurzelung aus konomischen, kologischen und phytosanitren Grnden enorm wichtig. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die berprfung der LED Technik als Alternative zu den energieintensiven Natriumdampf-Hochdrucklampen. Dabei stehen die genauen Auswirkungen der unterschiedlichen Spektralbereiche und Lichtintensitten auf das Wachstum des Wurzelapparates und des Sprosses bei Calibrachoa-Stecklingen im Vordergrund. Zustzlich werden der Chlorophyll- und Kohlenhydrathaushalt der Stecklinge quantitativ bestimmt. Die Aufzeichnung des Energieverbrauchs ber den Kulturzeitraum, soll Aufschluss ber das Energieeinsparpotential geben und mgliche Energieeinsparungen offenlegen.

    Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Habitus der Pflanzen durch Wellenlngen im Bereich von 440 nm (blau), nicht wie in der Literatur beschrieben kompakt bleibt, sondern ein starkes Streckungswachstum angeregt wird, die brigen Versuchsvarianten unterschieden sich nur geringfgig in der Lnge des Sprosses (Diagramm 1). In weiteren Versuchen soll die Spektralzusammensetzung dahingehend optimiert werden, eine bestmgliche Pflanzenqualitt liefern zu knnen. Eine zuknftige Mehrlagenkultur, beispielsweise bei der Stecklingsbewurzelung, ist durchaus denkbar.

    Diagramm 1: Vergleich der durchschnittlichen Sprosslnge der Calibrachoa-Stecklinge, 21 Tage nach dem Stecken in Perlite unter verschiedenen Spektralbedingungen (Natriumdampf-Hochdrucklampe, rot = 660 nm, blau = 440 nm, wei = 400-700 nm und mix = (rot + blau + wei) (n = 30). Dieser Versuch wurde unter Ausschluss von Tageslicht in einer Klimakammer durchgefhrt

    Strategien zur Reduzierung von bakteriellen Krankheiten im bayerischen Gemsebau Optimierung der Diagnosemethoden zum Erregernachweis (Laufzeit: 01.03.2013 bis 28.02.2016)

    Zur Untersuchung des Zusammenhanges zwischen infiziertem Saatgut und kranken Bestnden wurde ein Gewchshausversuch am AELF Frth durchgefhrt. Dieser untermauerte die Ergebnisse des Freilandversuches aus dem Jahr 2013, dass infiziertes Saatgut offenbar nicht zwingend einen Befall

    0

    2

    4

    6

    8

    10

    12

    Natriumdampf Rot Blau Wei Mix

    Spro

    l

    nge

    [cm

    ]

    80 mol/m/s

  • - 4 -

    auf dem Feld nach sich zieht und infektionsfreies Saatgut kein Garant fr die Vermeidung einer Gemsebakteriose ist. Eingesandte Proben aus Praxisbetrieben ergaben folgende Laborbefunde der verschiedenen Erreger 2014 im Labor der Bakteriologie an der LfL Freising: 10x Pseudomonas syringae, 5x Pseudomonas viridiflava, 4x Pectobacterium rhapontici, 2x Xanthomonas sp. 2x Pseudomonas marginalis, 1x Clavibacter michiganensis An der LfL Freising wurde 2014 ein Sortenversuch zur Frage der Vermeidung von Bakteriosen durch Sortenwahl durchgefhrt. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Sortenversuch mit knstlicher Infektion als deutlich komplizierter erwies als vermutet, konnte die unterschiedliche Empfindlichkeit verschiedener Petersiliensorten nicht abschlieend beurteilt werden. Zur Klrung der Frage, ob Kupfer- oder Calciumchloridspritzungen, eine Bekmpfungsstrategie darstellen, wurde ein Freilandversuch in einem Praxisbetrieb im Knoblauchsland und ein Gewchshausversuch in Freising durchgefhrt. Die geringen Unterschiede zwischen den vier Versuchsgliedern im Freiland scheinen einen Einsatz von Kupfer und Calciumchlorid nicht zu rechtfertigen.

    Optimierung der Bewsserungssteuerung fr den Freilandgemsebau (Laufzeit: 01.04.2012 bis 31.08.2014)

    Die optimalen Wassermengen knnen, je nach Kultur, Bodenart, Anbaubedingungen, Bewsserungstechnik und den Vorlieben der Praktiker mit Hilfe mehrerer Methoden ermittelt werden. Zum Einsatz kamen GSM-fhige Wetterstationen, eine Berechnung der klimatischen Wasserbilanz sowie die Speicherung und bertragung der Bodenfeuchtewerte mittels Internet. Auch Alarmierungen per SMS oder per E-Mail sind bei beginnender Austrocknung des Bodens mit allen eingesetzten Gertschaften realisierbar. Die unterschiedlichen Sensoren sind ber Kabel mit den Hauptplatinen der Wetterstationen verbunden. Eine Abtrennung fr Transport oder Wartungszwecke ist somit schwieriger durchfhrbar und mit einem erhhten zeitlichen Aufwand verbunden. Alle neu beschafften Gerte wurden deshalb mit wasserdichten Schnellverschlssen an den Kabeln ausgestattet. Diese Verschlsse ermglichen eine schnelle und einfache Trennung der Sensoren von der Basisstation und erleichtern den Transport erheblich. Folgende Sensoren knnen fr die Messung der Bodenfeuchte, vor allem bei Tropfbewsserungs-anlagen, empfohlen werden: Tensiometer, Watermark Sensor und 10 HS Echo Sensor. Erstere messen die Saugspannung in hPa, der dritte Sensor misst den Wassergehalt in Vol. %. Bei weniger intensiv beregneten Kulturen und dauerhaft hohen Saugspannungswerten eignen sich die beiden letzten Fhler besser als das wassergefllte Tensiometer, das bei dauerhaften Werten von 700 hPa Wasser verliert und die Messwerte verflscht.

    Verbesserung des Meerrettichanbaues Standortsicherung der Meerrettichproduktion in Bayern (Laufzeit 01.01.2012 bis 31.12.2014)

    Von den 11 verschiedenen Herknften hoben sich Nyehemes und Bagamer mit knapp 700 g schweren Stangen als besonders interessant hervor. Aber auch die brigen Herknfte lagen bei 500 g bis 600 g Stangengewicht. Bei den Schrfegradermittlungen an der Universitt Erlangen, Lehrstuhl fr pharmazeutische Biologie hat sich keine eindeutige schrfste Herkunft nachweisen lassen. Der Gehalt und auch die Enzymttigkeit schwankte sowohl in den Jahren, als auch in den unterschiedlichen Wurzelteilen (Stange, Bizzi) sehr, ohne dass eine Herkunftszuordnung erkennbar war. Der Einfluss von Witterung und Bodenverhltnissen schienen strker zu sein als eine genetische Prdisposition der Herknfte. Somit sind das Gewicht und die Verarbeitungseigenschaften (Fasrigkeit, Trockensubstanzgehalt, etc.) die weiterhin relevanten Beurteilungskriterien fr die Auswahl einer Meerrettichsorte/Herkunft. Groe Probleme im Meerrettichanbau bereiten nach den bisherigen Beobachtungen und den Aussagen

  • - 5 -

    der Anbauer vor allem der Weie Rost, das Turnip Mosaic Virus sowie die durch den Pilz Verticillium sp. verursachte Meerrettichschwrze. Am Max-Rubner Institut in Karlsruhe (Bundesforschungsinstitut fr Ernhrung und Lebensmittel) wurde eine Tauchbehandlung von Meerrettich-Fechsern zur Bekmpfung des Pilzes Verticillium sp. im Vermehrungsmaterial durchgefhrt. Die Fechser wurden fr 10 Minuten in 46 C warmes Wasser (sogenannte Heiwasserbehandlung) getaucht. Untersuchungen von Meerrettichstangen zeigten, dass verschiedene Erreger Schwrzesymptome verursachen knnen. Auch die Pilzgattung Fusarium sp. war hufig zu finden.

    Mobile Bewsserungssteuerung durch Funknetze (Laufzeit: 01.12.2013 bis 31.12.2015)

    Das Forschungsprojekt Mobile Bewsserungssteuerung durch Funknetze, das aus Mitteln des Zweckvermgens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefrdert und gemeinsam von der LWG, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Fa. Agrar-System GmbH bearbeitet wird, hat zum Ziel 1.) eine in einem vorangegangenen Projekt entwickelte nah- und fernfunkbasierte Bewsserungstechnologie weiterzuentwickeln, 2.) deren Praxistauglichkeit auf den beteiligten Gemsebaupartnerbetrieben nachzuweisen und 3.) ein erfolgsversprechendes Marketingkonzept umzusetzen. Im ersten Projektjahr 2014 wurde die genaue Konfiguration aller Hard- und Softwarekompo-nenten fr das Bewsserungsfunknetz, abgestimmt auf die anzubindenden externen Sensoren (Bodenfeuchte, Klima, Wasserdruck, Wassermenge) und Aktoren (Wasserpumpe, Magnetventile), festgelegt und teilweise bereits entwickelt. Ein neues Langstreckenfunk-modul auf Basis von 868 MHz wurde getestet und Funkreichweiten von bis zu 1,5 km erreicht. Umfangreiche Messreihen auf einer Vorversuchsflche zur Erkennung von Leckagen unterschiedlicher Gre anhand des Wasserdruckes und der Wassermenge wurden durchgefhrt. Einzelne, sich nicht berschneidende Kurz- und Langstrecken-Funknetze wurden auf den Gemseflchen der Partnerbetriebe des Knoblauchslandes installiert. Funkstrungen an den Pumphusern des Wasserverbandes Knoblauchsland, verursacht durch leistungsstarke Wasserpumpen und Motoren wurden erkannt und mit verschiedenen alternativen Energieversorgungsmglichkeiten in ersten Anstzen beseitigt. In der zweiten und letzten Projektphase werden die endgltigen Komponenten mit der zuvor festgelegten Hard- und Softwarekombination in unterschiedlichen Versuchskonstellationen auf den Gemseflchen der Partnerbetriebe getestet und das Vermarktungsk