jahres- finanzbericht 2019 · sonstiges vermögen 15.968 4,5% 17.554 6,1% -1.586,35 -9,0% ......

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JAHRES- FINANZBERICHT 2019 HOLDING GMBH

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JAHRES- FINANZBERICHT 2019

HOLDING GMBH

INHALTSVERZEICHNIS

3 .................... KENNZAHLEN

5 .................... ORGANE DER CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL HOLDING GMBH

7 .................... KONZERNABSCHLUSS CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL GRUPPE

8 .......... Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

9 .......... Konzern- Gesamtergebnisrechnung

10 ........ Konzernbilanz

11 ........ Entwicklung Konzerneigenkapital

12 ........ Konzerngeldflussrechnung

14 .................. KONZERNANHANG

14 ........ Allgemeine Erläuterungen

20 ........ Konsolidierungsgrundsätze

27 ........ Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

36 ........ Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

44 ........ Erläuterungen zur Konzernbilanz

71 ........ Erläuterungen zur Konzern- Geldflussrechnung

76 ........ Segmentberichterstattung

79 ........ Sonstige Angaben zur Konzernbilanz

89 .................. KONZERNLAGEBERICHT CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL GRUPPE

107 ................ BESTÄTIGUNGSVERMERK FÜR CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL GRUPPE

110 ................ JAHRESABSCHLUSS CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL HOLDING GMBH

121 ................ BESTÄTIGUNGSVERMERK FÜR CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL HOLDING GMBH

KENNZAHLEN CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL GRUPPE

Kennzahlen CAI-Gruppe | 4

*) Verbundene Unternehmen, Vollzeit-Äquivalent, Periodendurchschnitt

KENNZAHLENin tausend EUR

Spielerlöse einschl. Nebenerlöse 180.765 100,0% 150.491 100,0% 30.274,74 20,1%

Betriebliches Ergebnis 22.337 12,4% 17.361 11,5% 4.975,14 -28,7%

Finanzergebnis -6.052 -3,3% -6.193 -4,1% 141,03 2,3%

Konzernergebnis 13.172 7,3% 5.301 3,5% 7.870,78 -148,5%

davon der Alleingesellschafterin zurechenbar 13.074 7,2% 5.185 3,4% 7.888,98 -152,1%

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen

167.904 47,6% 110.300 38,6% 57.604,74 52,2%

At equity einbezogene Unternehmen 79.482 22,5% 91.385 32,0% -11.902,87 -13,0%

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 89.554 25,4% 66.325 23,2% 23.228,94 35,0%

Sonstiges Vermögen 15.968 4,5% 17.554 6,1% -1.586,35 -9,0%

Summe Aktiva 352.908 100,0% 285.563 100,0% 67.344,46 23,6%

Eigenkapital 92.068 26,1% 69.198 24,2% 22.870,60 33,1%

Finanzverbindlichkeiten einschließlich Leasingverbindlichkeiten 206.591 58,5% 165.060 57,8% 41.530,74 25,2%

Sonstige Schulden 54.249 15,4% 51.306 18,0% 2.943,13 5,7%

Summe Passiva 352.908 100,0% 285.563 100,0% 67.344,46 23,6%

Eigenkapitalquote 26,1% 24,2%

Mitarbeiter * 760 788

Veränderung

Veränderung

20182019

2019 2018

ORGANE CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL HOLDING GMBH

Organe der Casinos Austria International Holding GmbH | 6

ORGANE DER CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL HOLDING GMBH

Geschäftsführung

Mag. Christoph Zurucker-Burda Helmut Wede, MBA

Aufsichtsrat

Dr. Alexander Labak (Vorsitzender bis 24.05.2019 ) Mag. Dietmar Hoscher (Vorsitzender Stellvertreter bis 24.05.2019) Mag. Bettina Glatz-Kremsner (Mitglied bis 24.05.2019, Vorsitzende von 24.05.2019 bis 25.06.2019) Martin Škopek (Mitglied von 24.05.2019 bis 25.06.2019) Mag. Peter Sidlo (Mitglied von 24.05.2019 bis 25.06.2019)

KONZERNABSCHLUSS CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL GRUPPE

Konzernabschluss CAI-Gruppe 2019 | 8

Im nachfolgenden Konzernanhang finden sich die Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Anhang-angabe

(1) 180.765 150.491

(2) -83.433 -63.727

97.332 86.764

(3) 1.873 2.299

(4) -42.178 -40.561

(5) -16.140 -8.931

(6) -26.803 -30.419

(15) 8.253 8.209

22.337 17.361

(7) 58 103

(7) -6.110 -6.296

-6.052 -6.193

16.284 11.168

(8) -1.437 80

14.847 11.248

(9) -1.675 -5.947

13.172 5.301

13.074 5.185

(25) 98 116

13.172 5.301

Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen

Konzernergebnis

Zurechenbar

zur Alleingesellschafterin

zu Nicht beherrschenden Gesellschaftern

KONZERN- GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR 2019

in tausend EUR

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse

Glücksspielabgaben und sonstige Steuern

Personalaufwand

Sonstige betriebliche Erträge

Nettospielerträge einschließlich Nebenerlöse

Übrige betriebliche Aufwendungen

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen

Abschreibungen und Wertminderungen

2019 2018

Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen

Sonstige Finanzaufwendungen

Sonstige Finanzerträge

Betriebliches Ergebnis

Finanzergebnis

Ergebnis vor Ertragsteuern

Ertragsteuern

Konzernabschluss CAI-Gruppe 2019 | 9

Im Punkt (8) im Abschnitt IV des Konzernanhanges wird die Steuerwirkung des sonstigen Gesamtergebnisses dargestellt.

Anhang-angabe

13.172 5.301

-1.589 -2.551

(8) -1.589 -2.551

3.752 -1.069

(8) 1.194 -208

(8) 2.558 -861

1.134 0

2.164 -3.620

15.336 1.681

15.238 1.589

98 92

15.336 1.681

2019 2018

zu nicht beherrschenden Gesellschaftern

Sonstiges Gesamtergebnis

Gesamtergebnis

Zurechenbar

zur Alleingesellschafterin

a) Posten, die in künftigen Perioden nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden

b) Posten, die in künftigen Perioden in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden

davon ergebniswirksame Umgliederung

KONZERN- GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR 2019in tausend EUR

Konzernergebnis

Währungsumrechnung (vollkonsolidierte Unternehmen)

Währungsumrechnung (at equity einbezogene Unternehmen)

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste

CAI-Gruppe

Konzernabschluss CAI-Gruppe 2019 | 10

Im nachfolgenden Konzernanhang finden sich die Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Konzernbilanz.

Anhang-angabe

31.12.2019 31.12.2018

(10) 89.554 66.325

(11) 5.462 7.976

Zur Veräußerung gehaltenes Vermögen (12) 866 911

95.882 75.212

Sachanlagen (13) 44.203 47.196

Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen (14) 40.828 0

Firmenwerte (13) 62.694 54.100

Sonstige Immaterielle Vermögenswerte (13) 20.179 9.003

At equity einbezogene Unternehmen (15) 79.482 91.385

Aktive latente Steuern (23) 2.997 1.474

Langfristige finanzielle Vermögenswerte (16) 6.643 7.194

Langfristiges Vermögen 257.026 210.352

Summe AKTIVA 352.908 285.563

(17) 921 479

(18) 7.276 0

(19) 5.483 7.196

(20) 2.502 3.566

2.893 2.327

(21) 23.984 20.845

43.059 34.413

(17) 165.776 164.581

(18) 32.617 0

(22) 15.370 13.826

(23) 3.376 2.705

(20) 576 801

64 38

217.779 181.952

30.000 30.000

59.016 59.016

-9.526 -22.601

-13.250 -11.661

17.019 13.267

Eigenkapital Alleingesellschafterin 83.258 68.020

(25) 8.810 1.178

Eigenkapital (24) 92.068 69.198

Summe PASSIVA 352.908 285.563

Rücklage für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Ertragsteuerschulden

Latente Steuerschulden

Sonstige langfristige Rückstellungen

Rückstellungen

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten

Leasingverbindlichkeiten

Kurzfristiges Vermögen

Nicht beherrschende Anteile

PASSIVA

Finanzverbindlichkeiten

Währungsumrechnungsrücklage

Rückstellungen für Sozialkapital

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

Langfristige Schulden

Kapitalrücklagen

Gewinnrücklagen und Bilanzverlust

Stammkapital

Leasingverbindlichkeiten

KONZERNBILANZ ZUM 31.12.2019 (in tausend EUR)

AKTIVA

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

Forderungen und sonstige Vermögenswerte

CAI-Gruppe

Konzernabschluss CAI-Gruppe 2019 | 11

Im Punkt (23) im nachfolgenden Konzernanhang finden sich die Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Entwicklung des Eigenkapitals.

Rücklage für

Gewinnrück- versicherungs- Währungs- Nicht

Stamm Kapital- lagen und mathematische umrechnungs- Summe beherrschende Summe

in tausend EUR kapital rücklagen Bilanzverlust Gewinne/Verluste rücklage Anteile Eigenkapital

Stand am 31.12.2017 30.000 59.016 -27.786 -9.110 14.312 66.431 1.498 67.928

Konzernergebnis 0 0 5.185 0 0 5.185 116 5.301

Sonstiges Gesamtergebnis 0 0 0 -2.551 -1.045 -3.596 -24 -3.620

Gesamtergebnis 0 0 5.185 -2.551 -1.045 1.589 92 1.681

Gewinnausschüttung 0 0 0 0 0 0 -412 -412

Stand am 31.12.2018 30.000 59.016 -22.601 -11.661 13.267 68.020 1.178 69.198

Konzernergebnis 0 0 13.074 0 0 13.074 98 13.172

Sonstiges Gesamtergebnis 0 0 0 -1.589 3.752 2.164 0 2.164

Gesamtergebnis 0 0 13.074 -1.589 3.752 15.238 98 15.336

Zugang Minderheitsanteile 0 0 0 0 0 0 7.535 7.535

Transaktionen mit Eigentümern 0 0 0 0 0 0 7.535 7.535

Stand am 31.12.2019 30.000 59.016 -9.526 -13.250 17.019 83.258 8.810 92.068

Zurechenbar zur Alleingesellschafterin

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

CAI-Gruppe

Konzernabschluss CAI-Gruppe 2019 | 12

Im nachfolgenden Konzernanhang finden sich die Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Konzern-Geldflussrechnung.

KONZERN-GELDFLUSSRECHNUNG 2019 in tausend EUR

Anhang-angabe

2019 2018

Konzernergebnis 13.172 5.301

Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen, Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen und immaterielle Vermögenswerte

16.140 8.931

Abschreibungen und Wertminderungen auf das Anlagevermögen eines aufgegebenen Geschäftsbereiches

0 120

Wertminderungen des Umlaufvermögens 0 20

Veränderungen langfristiger Rückstellungen -628 354

Zinsaufwand gemäß Effektivzinsmethode 735 297

Aktivierung von Kreditbeschaffungskosten gem. Effektivzinsmethode -535 0

Ergebnis aus Sicherungsgeschäften -74 92

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen -8.253 -8.209

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen eines aufgegebenen Geschäftsbereichs

580 3.405

Dividenden at equity einbezogener Unternehmen 6.203 7.350

Verluste aus Anlagenabgängen einschließlich Abgängen des Finanzvermögens 23 -59

Veränderungen latenter Steuern -1.536 -220

Geldfluss aus dem Ergebnis 25.827 17.380

Veränderungen Forderungen und sonstiger Vermögenswerte 1.768 44

Veränderungen kurzfristiger Rückstellungen 346 685

Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Verbindlichkeiten

-209 3.508

Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (27) 27.732 21.617

Einzahlungen aus Anlagenabgängen mit Ausnahme des Finanzvermögens 0 230

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -4.576 -3.748

Investitionen in at equity einbezogene Unternehmen -1.419 -3.236

Auszahlungen für Investitionen ins Finanzvermögen 0 -8

Investitionen in Tochterunternehmen abzüglich erhaltener Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 5.506 (2018:TEUR 0)

5.506 0

Geldfluss aus Investitionstätigkeit (28) -489 -6.762

Aufnahme von Krediten 2.303 0

Tilgung von Krediten -691 -5.444

Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -6.230 -41

Gezahlte Dividende an Minderheitsgesellschafter 0 -412

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (29) -4.618 -5.896

Veränderung des Kassenbestandes und der kurzfristigen Finanzmittel 22.625 8.958

Einfluss von Wechselkursänderungen 604 -423

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel am Anfang der Periode 66.325 57.790

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel am Ende der Periode (10) 89.554 66.325

CAI-Gruppe

Konzernabschluss CAI-Gruppe 2019 | 13

Die Zinsen- und Steuerzahlungen stellen sich wie folgt dar:

in tausend EUR 2019 2018

Erhaltene Zinsenzahlungen 81 123

Geleistete Zinsenzahlungen -3.898 -4.963

Erhaltene Zahlungen aus Gruppensteuervertrag 4.446 4.824

Geleistete Steuerzahlungen -4.810 -2.440

Konzernanhang I. Allgemeine Erläuterungen | 14

KONZERNANHANG

I. Allgemeine Erläuterungen

Das Unternehmen

Die Casinos Austria International Holding GmbH (1038 Wien, Rennweg 44) und ihre Tochtergesellschaften (in der Folge „CAI-Gruppe“ genannt) sind ein international tätiger Glücksspielkonzern. Die Casinos Austria AG, Wien, ist Alleingesellschafterin und oberstes Mutterunternehmen der Casinos Austria International Holding GmbH und bezieht die Gesellschaft in ihren Konzernabschluss mit ein. Sitzstaat der Casinos Austria International Holding GmbH ist Österreich.

Zu den geschäftlichen Aktivitäten der CAI-Gruppe zählt der Betrieb von eigenen Casinos, der Betrieb von Videolottery-Terminals, die Betriebsführung von Casinos im Rahmen von Managementverträgen, der Betrieb von Hotels und Unterhaltungsstätten sowie die Beteiligung an Casinogesellschaften. Die wesentlichsten Märkte liegen im Gebiet der Europäischen Union, in der Schweiz und in Australien.

Berichterstattung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Der Konzernabschluss per 31. Dezember 2019 ist in Anwendung von § 245a UGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt. Die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB wurden dabei erfüllt.

1. Erstmals angewandte Standards:

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 haben sich folgende Standards und Interpretationen geändert beziehungsweise waren aufgrund der Übernahme in EU-Recht oder des Inkrafttretens der Regelung entweder erstmalig verpflichtend anzuwenden oder es bestand die Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung.

Sofern nicht anders angegeben, hatten diese Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der CAI-Gruppe.

1.1 Änderungen von Rechnungslegungsmethoden:

Mit Ausnahme der nachstehenden Änderungen hat die CAI-Gruppe die Rechnungslegungsmethoden auf alle in diesem Konzernabschluss dargestellten Perioden stetig angewendet. Die CAI-Gruppe hat die nachstehenden neuen Standards und Änderungen zu Standards im aktuellen Geschäftsjahr erstmalig angewandt:

Konzernanhang I. Allgemeine Erläuterungen | 15

IFRS 16 Leasingverhältnisse

Der neue IFRS 16 ersetzt die bisherigen Vorschriften des IAS 17 und der zugehörigen Interpretationen, wobei insbesondere die bilanzielle Abbildung von Leasingverträgen beim Leasingnehmer neu geregelt wurde. Die Vorschriften des IFRS 16 verpflichten den Leasingnehmer, gewisse Leasingverhältnisse in der Bilanz in Form von Leasingverbindlichkeiten sowie eines Nutzungsrechts am Leasingobjekt auszuweisen. Somit wird beim Leasingnehmer eine Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasing-Verhältnissen hinfällig. Für Leasinggeber sind die Regelungen des neuen Standards dagegen ähnlich der bisherigen Vorschriften des IAS 17. IFRS 16 enthält darüber hinaus Regelungen zu sale-and-lease-back-Transaktionen sowie zu den erforderlichen Anhangangaben. Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 erfolgte in Übereinstimmung mit den Vorschriften des modifizierten Übergangsansatzes zum 1. Januar 2019. Die Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2018 wurden nicht angepasst. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung werden die Nutzungsrechte an Leasinggegenständen gleichlautend zu den korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten erfasst, sodass sich hieraus keine Eigenkapitaleffekte zum Erstanwendungszeitpunkt ergeben. Leasingverhältnisse des Konzerns und ihre bilanzielle Behandlung Die CAI-Gruppe hat in wesentlichem Umfang Leasingverträge zur Anmietung von Gebäuden für Casinos und Automatenoutlets sowie Verwaltungsgebäuden und Casinoausstattung abgeschlossen. Nach IFRS 16 weist der Leasingnehmer eine Leasingverbindlichkeit in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen sowie ein entsprechendes Nutzungsrecht als sogenanntes Right-of-Use-Asset in der Bilanz aus. Die Leasingzahlungen setzen sich zusammen aus der Summe aller fixen Leasingzahlungen abzüglich Anreizzahlungen für den Vertragsabschluss. Sollten diese indexbasiert sein, so werden die Indexierungen erst zum Zeitpunkt der Ausübung berücksichtigt. Mietverlängerungsoptionen sind einzubeziehen, sofern ihre Ausübung hinreichend sicher ist. Auch vertraglich vereinbarte Entschädigungszahlungen bei vorzeitiger Vertragsbeendigung seitens des Leasingnehmers müssen erfasst werden, wenn von einer vorzeitigen Vertragsbeendigung ausgegangen wird. Die Leasingverbindlichkeit wird über die Laufzeit mittels Effektivzinsmethode aufgezinst und unter Berücksichtigung der geleisteten Leasingzahlungen finanzmathematisch fortgeschrieben. Das parallel anzusetzende Nutzungsrecht ist grundsätzlich mit dem Wert der Leasingverbindlichkeit zu aktivieren. Zudem sind bereits geleistete Leasingzahlungen und direkt zurechenbare Kosten mit einzubeziehen. Vom Leasinggeber erhaltene Zahlungen, die mit dem Leasing in Verbindung stehen, sind abzuziehen. Wiederherstellungsverpflichtungen aus Leasingverhältnissen sind bei der Bewertung des Nutzungsrechts ebenfalls zu berücksichtigen. Für die Verpflichtung ist eine Rückstellung zu passivieren. Das Nutzungsrecht wird planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrages abgeschrieben. Die Abschreibungen des aktivierten Nutzungsrechts sowie der Zinsaufwand aus der Aufzinsung der erfassten Leasingverbindlichkeit werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.

IFRS 16 Leas ingverhältnisse 13.01.2016 31.10.2017 01.01.2019

IFRIC 23 Uns icherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung 07.06.2017 23.10.2017 01.01.2019

Änderungen an IFRS 9: V orfälligkeits regelungen mit negativer Ausgleichs leis tung

12.10.2017 22.03.2018 01.01.2019

Änderungen an IAS 28: Langfris tige Beteiligungen an assoz iierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

12.10.2017 08.02.2019 01.01.2019

Änderung zu IAS 19: Planänderungen, Plankürzungen oder Settlement 07.02.2018 13.03.2019 01.01.2019

Jährliche V erbesserungen der IFRS ‒ Zyklus 2015–2017 12.12.2017 14.03.2019 01.01.2019

ÄnderungDatum der V eröffentlichung

Datum der ers tm aligen Anw endung

Datum der Übernahm e in EU-Recht

Konzernanhang I. Allgemeine Erläuterungen | 16

Wesentliche Annahmen Die Ermittlung des Umstellungseffekts basiert auf Annahmen für die verwendeten Diskontierungszinssätze, die Laufzeit der Mietverträge sowie die Abgrenzung der fixen Leasingzahlungen. Zur Ermittlung des Barwerts der künftigen Mindestleasingzahlungen verwendet die CAIH-Gruppe laufzeitadäquate und länderspezifische Fremdkapitalzinssätze. Neben der Grundmietzeit bezieht der Konzern Verlängerungsoptionen in die Ermittlung der Vertragslaufzeit ein, wenn die Verlängerung wahrscheinlich ist. Ausübung der Wahlrechte Für den Leasingnehmer sind diverse Wahlrechte vorgesehen. So besteht bei der Bilanzierung und Bewertung ein Wahlrecht zur Portfoliobildung von Verträgen mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften, das die CAIH-Gruppe nicht in Anspruch nimmt. Wesentliche Wahlrechte und Erleichterungsmöglichkeiten wurden wie folgt ausgeübt:

• Nutzungsrechte und Leasing-Verbindlichkeiten werden gesondert in der Bilanz ausgewiesen. • Der Konzern macht vom Wahlrecht Gebrauch, die Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisvorschriften bei Low-Value-Assets

(Wertgrenze < 5 TEUR) und bei kurzfristigen Leasingverträgen (Laufzeit maximal 12 Monate) nicht anzuwenden. Mietaufwendungen aus diese Vertragsverhältnissen sind dementsprechend unmittelbar in der Gewinn- und- Verlust- Rechnung erfasst.

• Zwischen Leasing-Komponenten und Nicht-Leasing-Komponenten wird grundsätzlich keine Trennung vorgenommen. Jede Leasing-Komponente wird zusammen mit den dazugehörigen übrigen Leistungskomponenten als ein Leasing-Verhältnis abgebildet.

• Leasing-Verhältnisse über immaterielle Vermögenswerte fallen nicht unter IFRS 16, sondern unter IAS 38. Darüber hinaus wurden zum Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 16 wesentliche Wahlrechte und Erleichterungsmöglichkeiten wie folgt in Anspruch genommen:

• Es bestanden keine Drohverlustrückstellungen, die im Zusammenhang mit Leasing-Verhältnissen gebildet wurden, und mit dem Nutzungsrecht verrechnet hätten werden können.

• Das Wahlrecht zum Bestandsschutz („grandfathering“) wird in Anspruch genommen. Somit wurde IFRS 16 am 1. Januar 2019 lediglich auf Vereinbarungen angewendet, die bereits vor dem Erstanwendungszeitpunkt als Leasingverhältnisse eingestuft wurden.

Auswirkungen des IFRS 16 Bilanzseitig hat die Erfassung von Nutzungsrecht und Leasingverbindlichkeit eine Bilanzverlängerung zur Folge, die zu einem Absinken der Eigenkapitalquote und einem Anstieg des Verschuldungsgrads führt. GuV-seitig wird der bislang im sonstigen betrieblichen Aufwand linear erfasste Leasingaufwand nunmehr als Zinsaufwand und Abschreibung erfasst, was Kennzahlen wie Betriebsergebnis oder EBITDA erheblich beeinflusst. Die Auswirkungen von IFRS 16 auf die Bilanz per 31.12. 2019 stellen sich wie folgt dar:

in tausend EUR 31.12.2019 01.01.2019

Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 40.828 43.158

Geleistete Vorauszahlungen -1.454 -1.486

Aktive latente Steuerabgrenzung 137 0

Ergebnis -324 0

Währungsumrechnungsdifferenzen -60 0

Leasingverbindlichkeiten 39.894 41.673

Konzernanhang I. Allgemeine Erläuterungen | 17

Die Auswirkungen von IFRS 16 auf die Gewinn- und Verlustrechnung 2019 stellen sich wie folgt dar:

Die Bilanzsumme und Eigenmittelquote verändern sich wie folgt:

Die Überleitung der operativen Leasingverpflichtungen (IAS 17) zum 31.12.2018 auf die bilanzierten Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) zum 01.01.2019 stellt sich folgendermaßen dar:

Übrige neue oder geänderte Standards

Aus der zukünftigen Anwendung der übrigen neuen oder geänderten Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der CAI-Gruppe, da diese lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind.

in tausend EUR Jän-Dez 2019

Abschreibungen -6.685

Miet- und Leasingaufwand 7.032

Zinsaufwand -802

Latente Steuern 131

Ergebniseffekt -324

in tausend EUR 31.12.2019 01.01.2019

Eigenkapital 92.069 69.198

Bilanzsumme 352.908 285.563

Eigenmittelquote 26,09% 24,23%

Bilanzsumme exkl. IFRS 16 313.397 243.891

Eigenmittelquote exkl. IFRS 16 29,38% 28,37%

Anstieg der Bilanzsumme in % 12,61% 17,09%

in tausend EUR 01.01.2019

Aus bestehenden Verträgen zu leistende Mindestzahlungen 36.041

Berücksichtigung Verlängerungsoptionen 11.559

Miet- und Leasingverträge mit Laufzeit kleiner als ein Jahr -590

Geringwertige Miet- und Leasinggegenstände -27

Sonstige Mietaufwendungen -23

Abzinsung mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz -5.288

Leasingverbindlichkeit 41.673

Konzernanhang I. Allgemeine Erläuterungen | 18

2. In EU-Recht übernommene Standards und Interpretationen, die bis zum Bilanzstichtag heraus-

gegeben wurden, aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden sind:

Geänderte Standards

Aus der zukünftigen Anwendung der geänderten Standards ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der CAI-Gruppe, da diese lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind.

3. Noch nicht in Kraft getretene und noch nicht angewandte Verlautbarungen:

Folgende IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag vom IASB beziehungsweise IFRIC veröffentlicht, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden beziehungsweise wurden bisher nicht in EU-Recht übernommen. Die CAI-Gruppe hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen.

Neue oder geänderte Standards

Aus der zukünftigen Anwendung der neuen oder geänderten Standards ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der CAI-Gruppe, da diese lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind.

4. Weitere Angaben

Die in- und ausländischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden, von unwesentlichen Ausnahmen abgesehen, mit den nach den Grundsätzen der IFRS, die in den konzerneinheitlichen „IFRS Accounting Instructions” der CAI-Gruppe verpflichtend vorgegeben werden, erstellten Handelsbilanzen II in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember 2019. Die Abschlüsse aller einbezogenen vollkonsolidierten bzw. aller wesentlichen at equity bewerteten Gesellschaften wurden auf diesen Stichtag erstellt.

Der Konzernabschluss wird durchgängig in TEUR aufgestellt. Der Lagebericht wird in Übereinstimmung mit den internen Berichten des Konzerns durchgängig in EUR Mio. aufgestellt.

Änderung zu IAS 1 Dars tellung des Abschlusses und IAS 8 Rechnungs legungsmethoden: Definition von Wesentlichkeit

31.10.2018 29.11.2019 01.01.2020

Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 6, IFRS 14, IAS 1, IAS 8, IAS 34, IAS 37, IAS 38, IFRIC 12, IFRIC 19, IFRIC 20, IFRIC 22 und SIC-32 zw ecks Aktualis ierung dieser V erlautbarungen im Hinblick auf darin enthaltene V erw eise auf das und Zitate aus dem Rahmenkonzept oder zw ecks Klars tellung, auf w elche V ers ion des Rahmenkonzepts s ie s ich bez iehen

29.03.2018 29.11.2019 01.01.2020

Neuer Standard oder ÄnderungDatum der V eröffentlichung durch IASB

Datum der Übernahm e in EU_Recht

Datum der ers tm aligen Anw endung laut EU-Recht

IFRS 17 V ers icherungsverträge 18.05.2017 01.01.2021

Änderung zu IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Definition eines Geschäftsbetriebs

22.10.2018 01.01.2020

IBOR-Reform: Änderung von IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 26.09.2019 01.01.2020

Neuer Standard oder ÄnderungÜbernahm e in EU-Recht aus s tehend

Datum der V eröffentlichung durch IASB

Datum der ers tm aligen Anw endung laut IASB

Konzernanhang I. Allgemeine Erläuterungen | 19

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Konzernanhang II. Konsolidierungsgrundsätze | 20

II. Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss 2019 der CAI-Gruppe umfasst – inklusive der Casinos Austria International Holding GmbH als Mutterunternehmen – 30 vollkonsolidierte Unternehmen, 3 assoziierte Unternehmen und 15 Gemeinschaftsunternehmen, welche at equity einbezogen werden.

Im Konzernabschluss sind sämtliche in- und ausländische Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, die von der Casinos Austria International Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar beherrscht werden.

Die CAI-Gruppe besteht zum 31. Dezember 2019 aus folgenden Gesellschaften (operative Casinobetriebe sind mit „*“ gekennzeichnet):

GesellschaftAnteil

31.12.2018Anteil

31.12.2019Nennkapital

Gesell- schaftsart

Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich) 30,00 Mio EUR

Cachi Valle Aventuras S.A., Salta (Argentinien) 100,00% 100,00% 0,21 Mio. ARS T

CAI Ontario Inc., Port Perry (Kanada) 100,00% 100,00% 1 CAD T

CAI Hungary Kft., Sopron (Ungarn)* 55,00% 55,00% 100,00 Mio HUF T

CAIO AG, Luzern (Schweiz) - 100,00% 100.000 CHF T

CAIO DK ApS, Kopenhagen (Dänemark) - 100,00% 40.000 DKK T

Casino Copenhagen K/S, Kopenhagen (Dänemark)* 50,00% 50,00% 1,00 Mio DKK G

Casino Event Immobilien GmbH, Hannover (Deutschland) 94,00% 94,00% 25.000 EUR T

Casino Lugano S.A., Lugano (Schweiz)* 28,76% 28,76% 7,00 Mio CHF A

Casino Marienlyst A/S, Helsingør (Dänemark)* 50,00% 50,00% 2,90 Mio DKK G

Casino Munkebjerg Vejle A/S, Vejle (Dänemark)* 50,00% 50,00% 1,00 Mio DKK G

Casino Sopron Kft., Sopron (Ungarn) 55,00% 55,00% 300,00 Mio HUF T

Casino St. Moritz AG, St. Moritz (Schweiz)* 100,00% 100,00% 3,90 Mio CHF T

Casinoland IT-Systeme GmbH, Hannover (Deutschland) 100,00% 100,00% 25.000 EUR T

Casinos Austria (Swiss) AG, Luzern (Schweiz) 100,00% 100,00% 20,00 Mio CHF T

Casinos Austria Int. (Czech) s.r.o., Prag, (Tschechien) 100,00% 0,00% - -

Casinos Austria International (Cairns) Pty Ltd., Brisbane (Australien) * 50,00% 50,00% 5,00 Mio. AUD GCasinos Austria International (Mazedonien) Holding GmbH, Wien (Österreich) 100,00% 100,00% 35.000 EUR T

Casinos Austria International Belgium S.A., Brussel (Belgien)* 100,00% 100,00% 61.500 EUR T

Casinos Austria International GmbH, Wien (Österreich) 100,00% 100,00% 2,00 Mio EUR T

Casinos Austria International Ltd., Brisbane (Australien) 100,00% 100,00% 19,58 Mio AUD T

Casinos Austria International Mazedonia d.o.o., Skopje (Mazedonien) 35,00% 35,00% 473.807 MKD G

Casinos Austria Liechtenstein AG, Schaanwald (Liechtenstein) * 100,00% 100,00% 5,00 Mio. CHF T

Casinos Austria Management AG, Chur (Schweiz) 100,00% 100,00% 0,50 Mio CHF T

Casinos Austria Management GmbH, Wien (Österreich) 100,00% 100,00% 0,10 Mio. EUR T

Casinos Austria Maritime Corp., Fort Lauderdale (USA)* 100,00% 100,00% 50 USD T

Casinos Austria of Egypt AG, Vaduz (Liechtenstein)* 50,00% 50,00% 50.000 USD G

Casinos Austria VLT AG, Luzern (Schweiz) - 100,00% 100.000 CHF T

Casinos Denmark A/S, Kopenhagen (Dänemark) 50,00% 50,00% 1,00 Mio DKK G

Casinos Odense K/S, Odense (Dänemark)* 100,00% 100,00% 1,30 Mio DKK T

Casinos Services AG, Bern (Schweiz) 45,00% 0,00% - -

Casino Vesterport Copenhagen K/S, Kopenhagen (Dänemark) - 50,00% 1 Mio. DKK G

CDO 09.2015 ApS, København (Dänemark), in Liquidation 56,25% - - -

Cocino GmbH, Hannover (Deutschland) 47,00% 47,00% 25.000 EUR G

Konzernanhang II. Konsolidierungsgrundsätze | 21

Gesellschaftsarten: T Tochterunternehmen (Vollkonsolidierung) A Assoziierte Unternehmen (Equitykonsolidierung) G Gemeinschaftsunternehmen (Equitykonsolidierung)

Um eine vollständige Darstellung des lokalen Grundkapitals zu gewährleisten, wurde in obiger Tabelle auf einen einheitlichen Ausweis in tausend Währungseinheiten verzichtet.

Der Reef Casino Trust, Brisbane (Australien), an dem die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 42% hält, wird als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft, da ein Großteil der Anteile gemeinsam mit einem Partner über eine Zwischenholding gehalten wird, welche ihrerseits eine Mehrheit der Anteile am Reef Casino Trust hält. Der Reef Casino Trust notiert an der Australian Stock Exchange in Brisbane unter dem Kürzel „RCT“ (Reuters: RCT.AX). Die Gesellschaft besitzt das Hotel und den Casinokomplex in Cairns (Australien). Zum 31. Dezember 2019 hielt die CAI-Gruppe, unverändert gegenüber dem Vorjahr insgesamt 20.916.908 Stück Aktien am Reef Casino Trust. Der Börsenkurs betrug zum 31. Dezember 2019 (letzter Börsetag) AUD 2,65 pro Aktie (31.12.2018: AUD 3,05), womit der Anteil der CAI-Gruppe einem Börsenwert von EUR 34,7 Mio. entspricht (Börsenwert 31.12.2018 EUR 39,3 Mio.).

Casinos Austria International Mazedonien d.o.o., Skopje (Mazedonien), an der die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 35% hält, wird als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft, da alle Beschlüsse der Gesellschafter einstimmig erfolgen müssen.

National Videolottery of the Rep. of Macedonia-Casinos Austria LLC-Skopje, Skopje (Mazedonien), an der die Casinos Austria International Mazedonien d.o.o., Skopje (Mazedonien), zu 49% direkt beteiligt ist, wird als deren Gemeinschaftsunternehmen eingestuft. Der Grund hierfür ist, dass alle Beschlüsse der Gesellschafter einstimmig zu erfolgen haben. Aus der Sicht der Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), ist diese Gesellschaft ebenfalls als Gemeinschaftsunternehmen zu betrachten, da alle Beschlüsse der beiden Gemeinschaftsunternehmen einstimmig beschlossen werden.

Cocino GmbH, Hannover (Deutschland), an der die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 47% hält, wird als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft, da an dieser das 94%-ige Tochterunternehmen Casino Event Immobilien GmbH, Hannover (Deutschland), mit einem Anteil von 50% beteiligt ist.

Grand Casino Kursaal Bern AG, Bern (Schweiz), an dem die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 13,5% hält, wird als assoziiertes Unternehmen eingestuft, da die CAI-Gruppe ein Verwaltungsratsmitglied stellt und dadurch maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Zudem besteht mit der CAI-Gruppe ein Know-How- und Managementvertrag.

GesellschaftAnteil

31.12.2018Anteil

31.12.2019Nennkapital

Gesell- schaftsart

Complejo Monumento Güemes S.A., Salta (Argentinien) 100,00% 100,00% 0,46 Mio ARS T

Czech Casinos a. s., Prag (Tschechien)* 100,00% 0,00% - -

Entretenimientos y Juegos de Azar S.A., Salta (Argentinien) 99,94% 99,94% 46,19 Mio ARS T

Fortuna 1 Aps, Odense (Dänemark) 100,00% 100,00% 0,38 Mio DKK T

Glücksrad Kft., Sopron (Ungarn) 55,00% 49,00% 5,00 Mio HUF G

Grand Casino Batumi Ltd., Batumi (Georgien)* 50,00% 0,00% - -

Grand Casino Kursaal Bern AG, Bern (Schweiz)* 13,50% 13,50% 12,00 Mio CHF A

Great Blue Heron Gaming Com., Port Perry (Kanada) 72,00% 72,00% 1,25 Mio CAD T

Inmobiliaria Ovalle S.A., Santiago (Chile) 100,00% 100,00% 1,139 Mrd CLP T

Inversiones Anacaldo S.A. i.L., Punta Arenas (Chile) 25,00% 25,00% 221,2 Mio CLP A

LIE2 AG, Schaanwald (Liechtenstein) - 100,00% 5 Mio. CHF T

Leisure & Entertainment S.A., Salta (Argentinien) 100,00% 100,00% 3,30 Mio ARS T

National Videolottery of the Rep. of Macedonia-Casinos Austria LLC-Skopj 17,15% 17,15% 754,20 Mio MKD G

Reef Casino Trust, Brisbane (Australien) 42,00% 42,00% 85,05 Mio AUD G

Reef Casino Investments Pty Ltd., Brisbane (Australien) 50,00% 50,00% 200 AUD G

Reef Corporate Services Ltd., Brisbane (Australien) 50,00% 50,00% 0,45 Mio AUD G

Revolutionary Technology Systems AG, Luzern (Schweiz) 50,00% 50,00% 0,12 Mio CHF G

Spielbanken Niedersachsen GmbH, Hannover (Deutschland)* 100,00% 100,00% 15,00 Mio EUR T

Viage Productions S.A., Brüssel (Belgien) 100,00% 100,00% 3,18 Mio EUR T

Konzernanhang II. Konsolidierungsgrundsätze | 22

Die am 18.6.2019 gegründete Casino Vesterport Copenhagen K/S, Kopenhagen (Dänemark) wird als 100%-ige Tochtergesellschaft der als Gemeinschaftsunternehmen in den Konzernabschluss einbezogenen Casino Copenhagen K/S, ebenfalls als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft.

Die Glücksrad Kft., Sopron (Ungarn) an denen die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien einen Anteil von 49% hält, wird als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft, da alle wesentlichen Beschlüsse der Gesellschafter einstimmig zu erfolgen haben.

Der Konsolidierungskreis entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Gründungen: Am 12.3.2019 wurde die LIE2 AG, Schaanwald (Liechtenstein) gegründet, an der die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 100% hält. Zweck des Unternehmens ist der Betrieb eines Casinos.

Am 23.7.2019 wurde die Casinos Austria VLT AG, Luzern (Schweiz) gegründet. Die Gesellschaft bezweckt den Betrieb, die Entwicklung, die Herstellung, das Leasing und die Vermietung von Video-Geldspielautomaten (Video Lottery Terminals VLT) im In- und Ausland sowie den Handel mit solchen Geräten. Die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), hält indirekt einen Anteil von 100% an dieser Gesellschaft.

Am 5.8.2019 wurde die Gründung der CAIO AG, Luzern (Schweiz) ins Handelsregister des Kantons Luzern eingetragen. Der Zweck des Unternehmens ist die Entwicklung und der Betrieb sowie Service von Online-Spielbankenspielen sowie Handel mit solchen Spielen, die Verwaltung von Vermögenswerten und Tätigung von Patent- und Lizenzgeschäften sowie Bewirtschaftung, Erwerb und Veräußerung von Immobilien. An dieser Gesellschaft hält die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 100%.

Am 6.11.2019 wurde die CAIO DK ApS, Kopenhagen (Dänemark) gegründet, an der die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 100% hält. Als Unternehmenszweck werden allgemeine Leistungen für Online-Spielanbieter angeführt.

Am 18.6.2019 wurde die Casino Vesterport Copenhagen K/S, Kopenhagen (Dänemark) gegründet. Das mit indirekt 50% von der Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich) gehaltene Unternehmen soll ein zweites Casino in Kopenhagen betreiben. Änderung der Konsolidierungsart: Casino Sopron Kft., Sopron (Ungarn), an der die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien einen Anteil von 55% hält, sowie die der Casino Sopron Kft. untergeordnete Gesellschaft CAI Hungary Kft., Sopron (Ungarn) werden aufgrund einer Änderung des Gesellschaftsvertrages mit Stichtag 31.12.2019 vollkonsolidiert, da wesentliche Beschlüsse vom Mehrheits-eigentümer nunmehr alleine gefasst werden können. Bisher waren sie als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft, da alle wesentlichen Beschlüsse der Gesellschafter einstimmig zu erfolgen hatten.

vollkonsolidierte Unternehmen

Gemeinschafts-unternehmen

Assoziierte Unternehmen

Stand 31. Dezember 2018 26 19 3

Gründungen 4 1 0

Änderung der Konsolidierungsart 2 -2 0

Verkäufe 0 -2 0

Liquidation -2 -1 0

Stand 31. Dezember 2019 30 15 3

Konzernanhang II. Konsolidierungsgrundsätze | 23

Die Beteiligung an der Casino Sopron Kft. und der CAI Hungary Kft wird zum Zeitpunkt des Kontrollüberganges (31.12.2019) mit dem Fair Value neu bewertet und in der Folge vollkonsolidiert. Nachstehend werden die erfassten Beträge der neubewerteten Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Zeitpunkt des Kontrollwechsels dargestellt:

in tausend EURCasino Sopron

Teilkonzern 31.12.2019

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 5.506

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 144

Sachanlagen 380

Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen 2.614

Firmenwerte 8.594

Lizenzrechte 12.512

Sonstige immaterielle Vermögenswerte 26

Aktive Latente Steuern 6

Langfristige finanzielle Vermögenswerte 293

Aktiva 30.076

Leasingverbindlichkeiten 500

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 232

Steuerschulden 489

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 215

Kurzfristige Schulden 1.436

Leasingverbindlichkeiten 2.176

Latente Steuerschulden 1.126

Langfristige Schulden 3.302

Eigenkapital Alleingesellschafterin 17.803

Nicht beherrschende Anteile 7.535

Eigenkapital 25.338

Passiva 30.076

Konzernanhang II. Konsolidierungsgrundsätze | 24

Das Ergebnis aus der Entkonsolidierung der at equity einbezogenen Anteile an der Casino Sopron Kft. und der CAI Hungary Kft stellt sich wie folgt dar:

Hinsichtlich des Geldflusses wird auf Abschnitt VI. verwiesen. Verkäufe: Mit 16.10.2019 wurden die bis dahin indirekt gehaltenen 45% Anteile an der Casinos Services AG, Bern (Schweiz), vollständig an den zweiten Eigentümer der Gesellschaft abgetreten. Das Ergebnis aus der Transaktion beträgt TEUR 0. Mit 20.9.2019 wurden die bis dahin indirekt gehaltenen 50% Anteile an der Grand Casino Batumi Ltd., Batumi (Georgien), vollständig an den zweiten Eigentümer der Gesellschaft abgetreten. Das Ergebnis aus der Transaktion beträgt TEUR 0. Liquidationen: Am 20.9.2019 wurde die CDO 09.2015 ApS, Kopenhagen (Dänemark) liquidiert. Das Unternehmen an der die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien (Österreich), indirekt einen Anteil von 56,25% hielt, wurde bis zur Liquidation als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft. Das Ergebnis aus der Transaktion beträgt TEUR 0.

Die indirekt mit 100% Anteilen gehaltenen tschechischen Unternehmen Czech Casinos a.s., Prag (Tschechien) und Casinos Austria Int. (Czech) s.r.o., Prag, (Tschechien) wurden im Herbst 2019 liquidiert. Das Gesamtergebnis 2019 beträgt TEUR 55 und ist im Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen erfasst.

Konsolidierungsmethoden

Unternehmenszusammenschlüsse

Der Konzern bilanziert Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode, wenn der Konzern Beherrschung erlangt hat. Die beim Erwerb übertragene Gegenleistung sowie das erworbene identifizierbare Nettovermögen werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Jeder entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird jährlich auf Wertminderung überprüft. Jeglicher Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert wird unmittelbar im Gewinn oder Verlust erfasst. Transaktionskosten werden sofort als Aufwand erfasst, sofern sie nicht mit der Emission von Schuldverschreibungen oder Dividendenpapieren verbunden sind.

Die übertragene Gegenleistung enthält keine mit der Erfüllung von zuvor bestehenden Beziehungen verbundenen Beträge. Solche Beträge werden grundsätzlich im Gewinn oder Verlust erfasst.

Nicht beherrschende Anteile

Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet. Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

in tausend EURCasino Sopron

Teilkonzern 31.12.2019

Mit dem Fair Value neubewertete beherrschende Anteile am Nettovermögen der Casino Sopron Kft.

17.803

abzüglich Buchwert der Anteile am Nettovermögen -16.669

abzüglich kumulierte Währungsumrechnungsdifferenzen -1.134

Ergebnis aus Entkonsolidierung der at equity einbezogenen Anteile an der Casino Sopron Kft.

0

Konzernanhang II. Konsolidierungsgrundsätze | 25

Tochterunternehmen

Tochterunternehmen sind vom Konzern beherrschte Unternehmen. Der Konzern beherrscht ein Unternehmen, wenn er schwankenden Renditen aus seinem Engagement bei dem Unternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über das Unternehmen zu beeinflussen. Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, an dem die Beherrschung beginnt und bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung endet.

Verlust der Beherrschung

Verliert der Konzern die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, bucht er die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens und alle zugehörigen, nicht beherrschenden Anteile und anderen Bestandteile am Eigenkapital aus. Jeder entstehende Gewinn oder Verlust wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Jeder zurückbehaltene Anteil an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung bewertet.

Anteile an Finanzanlagen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden

Die Anteile des Konzerns an nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen umfassen Anteile an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen. Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Konzern einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung, in Bezug auf die Finanz- und Geschäftspolitik hat. Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine Vereinbarung, über die der Konzern die gemeinschaftliche Führung ausübt, wobei er Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung besitzt, anstatt Rechte an deren Vermögenswerten und Verpflichtungen für deren Schulden zu haben.

Sonstige Konsolidierungsgrundsätze

Die zugrundeliegenden Jahresabschlüsse aller wesentlichen Beteiligungsgesellschaften wurden an die konzerneinheitlichen Bewertungsmethoden angepasst.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen aufgerechnet.

Sämtliche wesentliche konzerninternen Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertrags-konsolidierung aufgerechnet.

Währungsumrechnung

Die Konzernberichtswährung ist der Euro. Bei in Fremdwährung bilanzierenden Tochtergesellschaften wird die funktionale Währung anhand des primären (volks-) wirtschaftlichen Umfeldes, in welchem die jeweilige Gesellschaft operiert, bestimmt. Grundlegende Determinante hierfür ist jene Währung, in der der überwiegende Teil der Leistungsströme in dem jeweiligen Land abgewickelt wird. Bei den Gesellschaften der CAI-Gruppe entspricht die Landeswährung in der Regel der funktionalen Währung. Ausnahmen sind hierbei die Casinos Austria of Egypt AG, Vaduz (Liechtenstein), sowie Grand Casino Batumi Ltd., Batumi (Georgien), welche als funktionale Währung die Währung des Geldflusses aus laufender Geschäftstätigkeit des Casinobetriebes heranziehen (US Dollar).

Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in einer von ihrer funktionalen Währung abweichenden Währung mit dem Devisenmittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanzstichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst.

Gemäß IAS 21 erfolgt die Umrechnung ausländischer Tochterunternehmen, assoziierter Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen (im Folgenden gemeinsam als ausländische Geschäftsbetriebe bezeichnet) nach dem Konzept der funktionalen Währung in der Ausprägung der modifizierten Stichtagskursmethode. Dabei werden in den zu konsolidierenden Abschlüssen enthaltene Vermögenswerte und Schulden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem gewogenen durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Das Eigenkapital der ausländischen Geschäftsbetriebe sowie allfällige Beteiligungsbuchwerte ausländischer Geschäftsbetriebe in Fremdwährung

Konzernanhang II. Konsolidierungsgrundsätze | 26

werden mit dem historischen Kurs im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet. Ausschüttungen in Fremdwährung werden anlässlich ihrer Eliminierung im Rahmen der Konsolidierung mit dem Devisenmittelkurs umgerechnet. Erwirtschaftete (historische) Konzerneigenkapitalbestandteile ausländischer Geschäftsbetriebe werden mit dem historischen Durchschnittskurs umgerechnet. Differenzen, die sich aus der beschriebenen Verwendung unterschiedlicher Umrechnungskurse für die einzelnen Abschlussbestandteile bzw. von Periode zu Periode ergeben, werden als Veränderung des Ausgleichspostens aus der Währungsumrechnung in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:

2019 2018 2019 2018

1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR

ARS Argentinischer Peso 66,485 43,123 54,030 33,109

AUD Australischer Dollar 1,600 1,622 1,609 1,579

CAD Kanadischer Dollar 1,460 1,561 1,488 1,531

CHF Schweizer Franken 1,085 1,127 1,112 1,153

CLP Chilenischer Peso 834,928 794,117 792,834 756,216

CZK Tschechische Krone 25,408 25,724 25,664 25,667

DKK Dänische Krone 7,472 7,467 7,466 7,453

HUF Ungarische Forint 330,530 320,980 325,385 319,231

MKD Mazedonischer Denar 61,574 61,436 61,585 61,608

USD Amerikanischer Dollar 1,123 1,145 1,121 1,181

Stichtagskurs Durchschnittskurs

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 27

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Darstellung der Spielerlöse hängt vom jeweiligen Typ des Spieles ab: Die Erlöse aus Casinospielen werden netto dargestellt, dabei werden die Gewinne der Spielteilnehmer von den Erlösen zum Zeitpunkt des jeweiligen Reportings abgezogen, was der Standardmethode in der Casinobranche entspricht. Casino-Erlöse entstehen prinzipiell zum Zeitpunkt des Einsatzes, praktisch jedoch, wenn der jeweilige Spieltisch bzw. der Glücksspielautomat abgerechnet wird. Casino-Umsätze werden täglich gemeldet.

Nebenerlöse umfassen Erlöse aus Management- und Know-How-Verträgen, Garderobe-, Trink- und Eintrittsgelder, Erlöse aus Gastronomie und Veranstaltungen sowie Hoteleinnahmen und werden im Ausmaß der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen erfasst.

Erlöse werden in jener Höhe erfassen, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen Gegenleistungen erwartet werden. Erhaltene Gegenleistungen von Kunden für bereits erbrachte Leistungen, werden als vertragliche Verbindlichkeit ausgewiesen. Die Höhe dieser Verbindlichkeiten aus Kundenverträgen hängt von den jeweiligen Tatsachen und Umständen im Vertrag mit einem Kunden sowie von folgenden Ermessensentscheidungen ab; Verbindlichkeiten gegenüber Spielteilnehmern enthalten nicht eingelöste Spieljetons aus dem Casinobetrieb. Jeton-Verbindlichkeiten werden nach erfahrungsgemäßem Ermessen ertragswirksam aufgelöst. Im Bereich des Automatenspiels sammelt sich pro Gerät ein Jackpot an, welcher als Verbindlichkeit eingestellt wird. Dieser Jackpot wird innerhalb kurzer Frist in voller Höhe zur Auszahlung gebracht.

Die Abschreibung der abnutzbaren Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte mit bestimmter und begrenzter Nutzungsdauer erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden folgende Nutzungsdauern angenommen:

Die Abschreibung der Nutzungsrechte erfolgt linear über die restliche Laufzeit der Miet- und Leasingverträge und liegt aktuell für die überwiegende Mehrzahl der Leasingverträge zwischen 13 Monaten und 5 Jahren. Bei Ansatz von Mietverträgen ohne festes Enddatum oder mit Verlängerungsoption wird mit einer Laufzeit bis höchstens zum Ende der jeweils relevanten Konzession gerechnet.

Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen und ähnliche Erträge, Wertsteigerungen der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere sowie Erträge aus der Veräußerung und Liquidation von Tochterunternehmen.

Die Finanzaufwendungen umfassen die für die aufgenommenen Finanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen, die Zinsaufwendungen aus der Berechnung von Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen, Wertminderungen der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere sowie Aufwendungen aus der Veräußerung und Liquidation von Tochterunternehmen.

Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt.

Nutzungsdauer in Jahren von bis

Sachanlagen

Gebäude 20 50

Adaptierungen 4 25

Spieltechnische Ausstattung 3 10

EDV-Anlagen 3 10

Sonstiges Inventar 2 13

Immaterielle Vermögenswerte

Konzessionen 3 20

Andere Rechte 3 5

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 28

Die für das Geschäftsjahr ausgewiesenen Ertragsteuern umfassen die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und mit dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechneten Ertragsteuern ("tatsächliche Steuern") und die erfolgswirksame Veränderung der Steuerabgrenzungsposten.

Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Bestandteil des Konzerngeschäfts, dessen Geschäftsbereich und Cashflow vom restlichen Konzern klar abgegrenzt werden und einen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich darstellt und Teil eines einzelnen, abgestimmten Plans zur Veräußerung oder Schließung eines gesonderten, wesentlichen Geschäftszweigs oder geografischen Geschäftsbereichs ist. Die Einstufung als ein aufgegebener Geschäftsbereich geschieht bei Beschluss zur Veräußerung oder Schließung oder sobald der Geschäftsbereich die Kriterien für eine Einstufung als „zur Veräußerung gehalten“ erfüllt. Wenn ein Geschäftsbereich als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft wird, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung die Aufwendungen und Erträge gesondert von den fortgeführten Bereichen dargestellt und die Vorjahresvergleichszahlen so angepasst, als ob der Geschäftsbereich von Beginn des Vergleichsjahres an aufgegeben worden wäre.

Die Position Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel umfasst sowohl Bargeld und jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. In dieser Position werden aufgrund der Unwesentlichkeit auch Vorräte ausgewiesen, die mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet sind. Die Forderungen werden in solche mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr (kurzfristige Forderungen) und in solche mit einer längeren Laufzeit (langfristige Forderungen) unterschieden. Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden mit Ausnahme der Vorräte als Finanzinstrumente der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet“ zugeordnet. Der Konzern wendet den vereinfachten Ansatz nach IFRS 9 an, um die erwarteten Kreditverluste zu bemessen; demzufolge werden für alle enthaltenen Beträge die über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste herangezogen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ausgebucht, wenn nach angemessener Einschätzung keine Realisierbarkeit mehr gegeben ist. Solche Forderungen werden durch direkte Verminderung des Buchwertes auf den erfahrungsgemäßen Ausfall abgeschrieben. Diese Vorgehensweise wurde auch im Vorjahr zur Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen angewendet. Die Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach dem Modell der erwarteten Verluste gem. IFRS 9 führte damit in diesem Fall im Wesentlichen zum selben Ergebnis wie im Vorjahr.

Zur Veräußerung gehaltenes Vermögen und Schulden werden gemäß IFRS 5 als eigene Zeile innerhalb des kurzfristigen Vermögens und auf der Passivseite innerhalb der kurzfristigen Schulden ausgewiesen. Die einer Veräußerungsgruppe zugeordneten Vermögenswerte sind zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Die einer Veräußerungsgruppe zugeordneten Schulden sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet. Ein etwaiger Wertminderungsaufwand einer Veräußerungsgruppe wird zunächst dem Geschäfts- oder Firmenwert und dann den verbleibenden Vermögenswerten und Schulden auf anteiliger Basis zugeordnet – mit der Ausnahme, dass den Vorräten, finanziellen Vermögenswerten, latenten Steueransprüchen, Vermögenswerten im Zusammenhang mit Leistungen an Arbeitnehmer, die weiterhin gemäß den sonstigen Rechnungslegungsmethoden des Konzerns bewertet werden, kein Verlust zugeordnet wird. Wertminderungsaufwendungen bei der erstmaligen Einstufung als zur Veräußerung gehalten und spätere Gewinne und Verluste bei Neubewertung werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen angesetzt.

Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen / Leasingverbindlichkeiten. Als Leasingnehmer wird für das Leasingverhältnis eine Verbindlichkeit für die zukünftig zu leistenden Leasingzahlungen erfasst. Die Verbindlichkeit wird beim Erstansatz abgezinst und in den Folgejahren einerseits durch die Leasingzahlungen vermindert, andererseits durch Aufzinsung (unwinding) erhöht. Gleichzeitig wird ein Nutzungsrecht in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen aktiviert und in weiterer Folge linear abgeschrieben. Für die Bilanzierung beim Leasingnehmer ist die Unterscheidung zwischen operating lease und finance lease durch den neuen Standard weggefallen. Es besteht ein Wahlrecht, geringwertige Vermögensgegenstände sowie kurzfristige Leasingverträge nicht anzusetzen.

Entgeltlich erworbene Firmenwerte werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten angesetzt. Entgeltlich erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter und begrenzter Nutzungsdauer werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen angesetzt.

Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Beim Firmenwert erfolgt eine solche Überprüfung zu jedem Bilanzstichtag und immer dann, wenn Indikatoren darauf hinweisen, dass er in seinem Wert gemindert sein könnte. Bei dieser Überprüfung gemäß IAS 36 ermittelt die CAI-Gruppe den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag: Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert oder den für den Vermögenswert bzw. die zahlungsmittelgenerierende Einheit (ZGE) beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten (Nettoveräußerungswert). Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf bei Krediten und Forderungen können sein: erhebliche

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 29

finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners oder Emittenten, Ausfall von Zins-, Dividenden- oder Tilgungszahlungen, laufende Ausgleichs- oder Konkursverfahren des Schuldners und vertraglich vereinbarte Zins- und Tilgungsnachlässe.

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 30

Die Berechnung des Nettoveräußerungswertes („Fair value less cost to sell“) erfolgt auf Basis der zukünftig erzielbaren Geldflüsse, die aus der letzten verfügbaren internen Mehrjahresplanungsrechnung (2020-2024) abgeleitet werden. Die Zahlungsströme werden mit dem WACC (Weighted Average Cost of Capital) nach Maßgabe der individuellen Verhältnisse (Marktrisikoprämie, Länderrisiken, Fremdkapitalkosten, Besteuerung etc.) der ZGE auf einen Barwert abgezinst. Vom Barwert pauschal abgezogene Veräußerungskosten in Höhe von 2% ergeben den Nettoveräußerungswert der ZGE. Die Qualität der verwendeten Planungsrechnungen wird laufend durch eine Abweichungsanalyse mit den aktuellen Ergebnissen überprüft und im folgenden Planungsprozess berücksichtigt.

Bei der Berechnung des Nutzungswertes werden bei den Prognosen der Geldflüsse alle geschätzten künftigen Mittelzuflüsse bzw. Mittelabflüsse, die aus künftigen Restrukturierungen oder aus der Verbesserung bzw. Erhöhung der Ertragskraft des Vermögens erwartet werden, sowie Veräußerungskosten nicht berücksichtigt.

Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt – außer bei Firmenwerten – zu einer erfolgswirksamen Wertaufholung bis zum geringeren Wert aus fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten und erzielbarem Betrag.

Die at equity einbezogenen Unternehmen (Assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen) werden gemäß IAS 28 nach der Equity-Methode bewertet. Der Firmenwert ist im fortgeschriebenen Beteiligungsbuchwert enthalten.

Finanzverbindlichkeiten werden bei Entstehen in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Die Folgebewertung erfolgt gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten einer finanziellen Verbindlichkeit und der Zuordnung von Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten zukünftigen Auszahlungen – einschließlich sämtlicher Gebühren und gezahlten oder erhaltenen Entgelte, die integraler Bestandteil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und anderen Agien oder Disagien – über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments abgezinst werden. Finanzverbindlichkeiten werden gemäß IFRS 9 der Kategorie „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet“ zugeordnet.

Die CAI-Gruppe hält derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Zahlungsströmen aus Zinsrisiken. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente werden gemäß IFRS 9 der Kategorie „ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL)“ zugeordnet.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag bewertet. Bei den Verbindlichkeiten erfolgt die Aufteilung in solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (kurzfristige Verbindlichkeiten), ein bis fünf Jahre sowie länger als fünf Jahre (langfristige Verbindlichkeiten). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden gemäß IFRS 9 der Kategorie „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet“ zugeordnet.

Die Rückstellungen für Sozialkapital beinhalten Leistungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläen.

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften ist die CAI-Gruppe verpflichtet, an Mitarbeiter in Österreich anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Kündigung durch den Dienstgeber oder bei Pensionsantritt) eine einmalige Abfertigung zu leisten. Die gesetzliche Abfertigung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung für Abfertigungen gebildet.

Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse zahlen die österreichischen Konzerngesellschaften der CAI-Gruppe monatlich 1,53% des Entgeltes in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse ein. Diese Zahlungen stellen beitragsorientierte Verpflichtungen dar.

Für einzelvertragliche Leistungszusagen an ehemalige Geschäftsführer der Casinos Austria International Holding GmbH sowie für Mitarbeiter der Spielbanken Niedersachsen GmbH, Deutschland, der Casino St. Moritz AG, Schweiz, und der Casinos Austria (Liechtenstein) AG, Liechtenstein werden Rückstellungen für Pensionen gebildet. Zur Deckung der Leistungen werden Beiträge an eine überbetriebliche Pensionskasse entrichtet und im Falle, dass das Veranlagungsergebnis (Zeitwert) der Pensionskassenbeiträge die zugesagten Leistungen nicht erreicht, ist das Unternehmen verpflichtet, die Differenzbeträge an die Begünstigten zu zahlen. Als Rückstellung wird somit die Differenz zwischen den erwarteten künftigen Leistungen und den angesparten Pensionskassenbeiträgen gezeigt.

Die Ermittlung des Barwertes der Leistungen für Abfertigungen und Pensionen erfolgt gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit – Methode“). Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über den Zeitraum, in dem diese Ansprüche durch die jeweiligen Anspruchsberechtigten erworben werden, angesammelt. Den Berechnungen der Barwerte liegen für den jeweiligen Bilanzstichtag Gutachten von externen Versicherungsmathematikern zugrunde. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die Differenz zwischen dem Ertrag aus dem Planvermögen und jenen Beträgen, die im Nettozinsergebnis enthalten

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 31

sind, werden im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand und das Nettozinsergebnis im Finanzergebnis gezeigt. Das Nettozinsergebnis ergibt sich durch Anwendung des Rechnungszinssatzes auf die jeweilige bilanzielle Nettoposition von Leistungsverpflichtung und Planvermögen.

Weiters werden für Mitarbeiter eines dänischen Tochterunternehmens beitragsorientierte Einzahlungen an einen Pensionsfonds getätigt. Die Zahlungen werden laufend in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Im Folgenden sind die wichtigsten zum Abschlussstichtag verwendeten versicherungsmathematischen Annahmen (in Form von gewichteten Durchschnittswerten) angeführt:

Am 31. Dezember 2019 lag die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen bei 16,55 (31.12.2018: 15,95) Jahren. Die Annahmen über die künftige Sterblichkeit beruhen auf länderspezifischen Sterbetafeln.

Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden analog zu den Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit – Methode“) ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort ergebniswirksam im Personalaufwand erfasst. Der Zinseffekt wird im Finanzergebnis erfasst.

Latente Steuern werden im Hinblick auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden für Konzernrechnungslegungszwecke und den verwendeten Beträgen für steuerliche Zwecke erfasst. Latente Steuern werden nicht erfasst für:

• temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Schulden bei einem Geschäftsvorfall, bei dem es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss handelt und der weder das bilanzielle Ergebnis vor Steuern noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst

• temporäre Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und gemeinschaftlich geführten Unternehmen, sofern der Konzern in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Auflösung der temporären Differenzen zu steuern und es wahrscheinlich ist, dass sie sich in absehbarer Zeit nicht auflösen werden, und

• zu versteuernde temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes.

Ein latenter Steueranspruch wird für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen werden, für die sie genutzt werden können. Latente Steueransprüche werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass der damit verbundene Steuervorteil realisiert werden wird.

Innerhalb der Unternehmensgruppe der Casinos Austria AG besteht ein Steuerumlagevertrag gemäß § 9 Körperschaft-steuergesetz mit der Casinos Austria AG als Gruppenträger, in welchen auch diverse Unternehmen der CAI-Gruppe eingebunden sind. Die Casinos Austria International Holding GmbH erhält eine negative Steuerumlage in Form einer Gutschrift für übertragene steuerliche Verluste und zahlt eine positive Steuerumlage für steuerliche Gewinne.

in % 2019 2018

Rechnungszinssatz 0,90 1,70

Gehaltstrend 1,51 1,23

Pensionssteigerung 1,81 1,85

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 32

Folgende Steuersätze wurden für die Steuerabgrenzung verwendet:

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Diese Schuld wird als Eventualverbindlichkeit angegeben. Bei einer wesentlichen Wirkung des Zinseffekts wird die Rückstellung in Höhe des Barwerts der erwarteten Ausgaben angesetzt.

Unsicherheiten bei Ermessensausübungen und Schätzungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert aufgrund von Unsicherheiten Ermessensbeurteilungen und die Festlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die den Ansatz und den Wert der Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während des Geschäftsjahres wesentlich beeinflussen können.

Wertminderungstest von Firmenwerten, Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Nutzungsrechten auf Miet- und Leasingverträge

Zur Ermittlung des Wertminderungsbedarfs bei Firmenwerten, Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Nutzungsrechten auf Miet- und Leasingverträge werden nötigenfalls gemäß IAS 36 Impairmenttests durchgeführt, welche auf einer Anzahl von Schätzungen und Ermessensentscheidungen der Geschäftsführung beruhen. Wertminderungstest bei Firmenwerten

Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich auf ihren Wertminderungsbedarf geprüft. Falls sich Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, ist der Wertminderungstest auch häufiger durchzuführen. Firmenwerte werden zum Zweck des Wertminderungstests einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (ZGE) zugeordnet.

ZGEs werden durch die Zusammenfassung von Vermögenswerten auf der niedrigsten Ebene, die selbstständig Geldflüsse generieren oder für interne Managementzwecke überwacht werden, gebildet. In der CAI-Gruppe entsprechen die für mögliche Wertminderungen der Firmenwerte getesteten ZGE-Gruppen den operativen Segmenten, wie sie gemäß IFRS 8 dargestellt werden.

Bis zum 31.12.2018 wurde entsprechend der bisherigen internen Berichtsstruktur nach den Produktsegmenten „Casinos und Management Verträge“, „Entertainment, F&B, Hotels“ und „Corporate und Finanzierung“ differenziert. Mit Stichtag 30.6.2019 wurde die interne Berichtsstruktur geändert. Es wird nunmehr getrennt nach geografischen Segmenten berichtet. Es wird auf Konzernanhang VII. Segmentberichterstattung verwiesen.

in % 2019 2018

Argentinien 30,00 30,00

Australien 30,00 30,00

Belgien 29,58 33,99

Dänemark 22,00 22,00

Deutschland 30,00 30,00

Kanada 26,50 26,50

Liechtenstein 12,50 12,50

Österreich 25,00 25,00

Schweiz 8,5 - 14,77 8,5 - 16,12

Tschechien 19,00 19,00

Ungarn 9,00 9,00

USA 21,64 21,64

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 33

Per 31.12.2018 waren die bilanzierten Firmenwerte entsprechend den ZGEs wie folgt zugeordnet:

Per 31.12.2019 waren die bilanzierten Firmenwerte entsprechend den neu definierten ZGEs wie folgt zugeordnet:

Im Rahmen des Wertminderungstests werden die Buchwerte einer ZGE mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag verglichen. Ist der Buchwert einer ZGE höher als der erzielbare Betrag, erfolgt eine Wertminderung in Höhe der Differenz, wobei die Verteilungsregeln des IAS 36.104 beachtet werden. Bei Wegfall der Wertminderungen, ausgenommen bei Firmenwerten und Eigenkapitaltiteln, erfolgt eine Zuschreibung. Der erzielbare Betrag einer ZGE entspricht dem höheren der beiden Werte aus Nutzungswert („Value in use“) oder Verkehrswert abzüglich der Kosten für eine Veräußerung („Fair value less cost to sell“). Wertminderungstest bei Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Nutzungsrechten auf Miet- und Leasingverträge

Wertminderungstests werden durchgeführt, wenn es einen Hinweis auf die Wertminderung eines Vermögenswertes gibt.

Wertminderungstest bei at equity einbezogenen Unternehmen

Bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren („triggering events“) wird gemäß IAS 28.41A-C der gesamte Buchwert der Investitionen in ein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen auf Wertminderung geprüft. In diesem Zusammenhang wird auf Abschnitt V. Anhangangabe (15) vewiesen.

Getroffene Planannahmen für Wertminderungstest

Der erzielbare Betrag einer ZGE wird durch Abzinsung der geplanten freien Cashflows ermittelt (Discounted-Cashflow-Methode). Diese Berechnung basiert auf dem Budget für das Jahr 2020, der Mittelfristplanung für einen Zeitraum von vier Jahren (2021 bis 2024) und einer ewigen Rente. Die Planungen stützen sich einerseits auf Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, andererseits auf Einschätzungen des Managements hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung auf Basis der beschlossenen operativen und strategischen Maßnahmen sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen. Erträge und Aufwendungen sowie Investitionen werden unter Berücksichtigung der erwarteten Inflationsraten sowie unter Berücksichtigung individueller und branchenspezifischer Wachstumsraten geplant.

In der ewigen Rente werden die für die einzelnen ZGE langfristig erwarteten Wachstumsraten berücksichtigt.

in tausend EUR 31.12.2018

Casinos und Management Verträge 50.045

Entertainment, F&B, Hotels 4.055

54.100

in tausend EUR 31.12.2019

Australien 7.346

Dänemark 7.516

Deutschland 26.457

Liechtenstein 5.660

Nordmazedonien 7.121

Summe bisherige Firmenwerte 54.100

Ungarn 8.594

62.694

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 34

Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten berechnet (WACC - Weighted Average Cost of Capital). Der WACC wird nach dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) unter Berücksichtigung der individuellen Verhältnisse der jeweiligen ZGE ermittelt. Es wird die Steuerabzugsfähigkeit der Zinsen als Betriebsausgabe berücksichtigt.

Parameter für die Berechnung des erzielbaren Betrages der per 31.12.2018 gültigen ZGEs:

Parameter für die Berechnung des erzielbaren Betrages der per 31.12.2019 gültigen ZGEs:

Sensitivität von Änderungen getroffener Planannahmen

WACC Sensitivität

Die erzielbaren Beträge der Zahlungsmittel generierenden Einheiten liegen über deren Buchwerten. In nachstehender Tabelle wird gezeigt, um wieviel Prozentpunkte der WACC steigen kann, bis der erzielbare Betrag dem Buchwert entspricht und damit kein Headroom mehr gegeben ist. Als Headroom wird für jedes Segment der zum Bilanzstichtag bestehende Unterschied zwischen erzielbarem Betrag und Buchwert ausgewiesen.

in Prozent WACCWachstumsrate

Ewige Rente

Casinos und Management Verträge 7,56 1,18

Entertainment, F&B, Hotels 6,69 1,26

2018

2019

in Prozent WACCWachstumsrate

Ewige Rente

Australien 6,85 1,27

Ägypten 10,05 3,54

Belgien 7,46 0,91

Dänemark 7,24 1,00

Deutschland 6,85 1,07

Liechtenstein 7,70 0,50

Nordmazedonien 9,67 1,10

Schweiz 7,43 0,50

Ungarn 9,00 1,50

Veränderung WACC in %-

Punkten

Headroomin TEUR

Casinos und Management Verträge 0,51 18.107

Entertainment, F&B, Hotels 0,38 1.085

2018

Konzernanhang III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 35

EBIT Margen Sensitivität

Der Headroom im Segment Casinos sinkt auf Null, wenn die geplante EBIT Marge dieses Segments um 0,5%-Punkte sinkt.

Die WACC Sensitivität und EBIT Sensitivität sowie der Headroom auf Basis per 31.12.2019 gültigen ZGE-Gruppen stellt sich wie folgt dar:

*) Im Rahmen der Änderung der Konsolidierungsart wurden die ungarischen Gesellschaften per 31.12.2019 vollkonsolidiert. Es wird auf Abschnitt II., Kapitel Änderung Konsolidierungsart verwiesen.

Realisierung aktiver latenter Steuern

Die Berechnung latenter Steuern erfolgt auf Basis jener Steuersätze, die nach der derzeitigen Rechtslage zu dem Zeitpunkt gelten werden, zu dem sich die nur vorübergehenden Differenzen wieder ausgleichen werden, sowie auf Basis einer Einschätzung der künftigen steuerlichen Ertragsfähigkeit. Eventuelle Steuersatzänderungen oder von den Annahmen abweichende künftige steuerliche Erträge können dazu führen, dass die Realisierung aktiver latenter Steuern unwahrscheinlich wird und eine Wertberichtigung der diesbezüglichen Aktiva erfolgen muss. (hinsichtlich Buchwerte verweisen wir auf den Abschnitt V. Erläuterungen zur Konzernbilanz, Anhangangabe (23).

Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen

Der versicherungsmathematischen Bewertung der Leistungen an Arbeitnehmern liegen Annahmen über Diskontierungssätze, Gehaltssteigerungen und Sterbetafeln zugrunde. Diese Annahmen können aufgrund veränderter wirtschaftlicher Bedingungen und einer veränderten Marktlage von den tatsächlichen Daten abweichen. Bezüglich Sensitivitätsanalysen verweisen wir auf Abschnitt VIII, Anhangangabe (33).

Sinken der EBIT-Marge in %-

Punkten

Veränderung WACC in %-

Punkten

Headroomin TEUR

Australien 2,55 1,10 6.500

Ägypten 10,55 > 15,00 9.883

Belgien 1,52 2,11 8.016

Dänemark 7,40 10,00 21.503

Deutschland 11,98 > 15,00 125.441

Liechtenstein 13,45 > 15,00 31.190

Nordmazedonien 21,85 15,00 15.241

Schweiz 3,05 3,65 8.222

Ungarn * - - -

2019

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 36

IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse

Die Umsätze entstehen im Sitzland des jeweiligen Geschäftsbetriebes. Die CAI-Gruppe betreibt ausschließlich operative Geschäftsbetriebe außerhalb Österreichs, daher fallen nur Auslandsumsätze an:

Die Position Spielerlöse einschl. Nebenerlöse beinhaltet die Einspielergebnisse aus Lebend- und Automatenspiel, Eintritts- und Trinkgelder, Management- und Know-How-Gebühren und Gastronomie- und Veranstaltungserlöse sowie Hoteleinnahmen.

(2) Glückspielabgaben und sonstige Steuern

Die Glücksspielabgaben und sonstigen Steuern fallen in folgenden Ländern an:

Bemessungsgrundlage für Glückspielabgaben sind die Bruttospielerträge aus den Casinospielen. Die Steuersätze variieren von Land zu Land und können linear oder abhängig von der Höhe des Jahresnettospielertrages sein. Zum Teil werden auch Konzessionsgebühren, die nicht von den Bruttospielerträgen abhängig sind, sondern lediglich einer jährlichen Wertanpassung unterliegen, eingehoben.

in tausend EUR 2019 2018

Deutschland 99.583 79.707

Belgien 51.608 44.182

Liechtenstein 21.365 17.328

Dänemark 4.867 4.627

Schweiz 3.267 3.536

Kanada 0 453

Sonstige 74 656

Summe 180.765 150.491

in tausend EUR 2019 2018

Deutschland 52.991 37.831

Belgien 20.709 17.529

Liechtenstein 7.464 5.951

Dänemark 1.553 1.542

Schweiz 716 749

Sonstige 0 125

Summe 83.433 63.727

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 37

(3) Sonstige betriebliche Erträge

(4) Personalaufwand

Aufwendungen für Abfertigungen:

Aufwendungen für Pensionen:

in tausend EUR 2019 2018

Ertrag aus Fremdwährungsumrechnung 486 344

Übrige 1.387 1.955

Summe 1.873 2.299

in tausend EUR 2019 2018

Löhne und Gehälter 33.502 32.229

Aufwendungen für Abfertigungen 49 40

Aufwendungen für Pensionen 875 872

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge

6.708 6.399

Sonstige Sozialaufwendungen 1.044 1.021

Summe 42.178 40.561

in tausend EUR 2019 2018

Dienstzeitaufw and 10 25

Leis tungen an Mitarbeitervorsorgekassen 8 12

Abfindungs leis tungen 32 3

Sum m e 49 40

in tausend EUR 2019 2018

Freiw illige Pens ionszahlungen 353 0

Beitragszahlungen (beitragsorientierte Pläne) 190 511

Dienstzeitaufw and 332 361

Sum m e 875 872

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 38

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente):

(5) Abschreibungen und Wertminderungen

(6) Übrige betriebliche Aufwendungen

Betreffend die Aufschlüsselung des Wirtschaftsprüferhonorars wird auf den Konzernabschluss der Casinos Austria AG verwiesen.

2019 2018

Arbeiter 43 41

Angestellte 716 747

Summe 760 788

davon fortgeführter Geschäftsbereich 739 724

davon aufgegebener Geschäftsbereich 20 64

in tausend EUR 2019 2018

Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen 7.942 7.426

Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 1.514 1.506

Planmäßige Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen 6.685 0

Summe 16.140 8.931

in tausend EUR 2019 2018

Miet- und Leasingaufwand 639 7.007

Betriebsaufwendungen einschließlich Instandhaltungen 5.403 5.102

Marketing und Werbung 4.055 3.682

Rechtsberatung und sonstige Beratung 3.826 3.555

Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen 4.075 3.461

Reiseaufwendungen 771 552

Post- und Telefongebühren 197 202

Versicherungen 422 372

Büromaterial 135 121

Spielmaterial 60 78

Wertminderungen von Forderungen und sonstigen Vermögenswerten 0 20

Aufwand aus Fremdwährungsumrechnung 426 200

Konzerninterne Verrechnungen 3.299 2.351

Sonstige operative Aufwendungen 3.495 3.716

Summe 26.803 30.419

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 39

Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019 führt zu einer Minderung des Miet- und Leasingaufwandes von TEUR 7.032.

Der nach Aktivierung von Leasingverhältnissen als Nutzungsrechte in den betrieblichen Aufwendungen verbliebene Miet- und Leasingaufwand in Höhe von TEUR 639 setzt sich wie folgt zusammen:

(7) Finanzergebnis

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in tausend EUR 2019

Miet- und Leasinggegenstände mit Laufzeit kleiner als ein Jahr -590

Aufwendungen für geringwertige Miet- und Leasinggegenstände -27

Sonstige Mietaufwendungen -23

in tausend EUR 2019 2018

Zinsenerträge und ähnliche Erträge 58 103

Finanzerträge 58 103

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.184 -6.205

Ergebnis aus Zinsswaps 74 -92

Finanzaufwendungen -6.110 -6.296

Finanzergebnis -6.052 -6.193

in tausend EUR 2019 2018

Zinsen Anleihe 2014-2021 888 969

Zinsen Darlehen der Alleingesellschafterin 3.570 4.365

Zinsen für Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen 270 192

Zinsaufwendungen für Investitionskredite 654 679

Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten 802 0

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.184 6.205

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 40

(8) Ertragsteuern

In diesem Posten werden sowohl laufende als auch latente Steuern ausgewiesen.

In der obigen Tabelle sind ausschließlich die Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen enthalten. Die auf die aufgegebenen Geschäftsbereiche entfallenden Steuererträge und -aufwendungen werden im Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen (vgl. Punkt (9)) erfasst.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem österreichischen Körperschaftssteuersatz von 25% und dem effektiven Steuersatz stellen sich wie folgt dar:

In den sonstigen Differenzen sind im Wesentlichen nicht abzugsfähige Quellensteuern und Steuern aus permanenten Ergebnisunterschieden zwischen den IFRS und dem jeweiligen Steuerrecht enthalten.

Innerhalb der Unternehmensgruppe der Casinos Austria AG besteht ein Steuerumlagevertrag gemäß § 9 Körperschaft-steuergesetz mit der Casinos Austria AG als Gruppenträger, in welchen auch diverse Unternehmen der CAI-Gruppe eingebunden sind.

Die Casinos Austria International Holding GmbH befindet sich seit 2005 in einer Unternehmensgruppe mit der Casinos Austria AG als Gruppenträger. Zwischen dem Gruppenträger und Gruppenmitgliedern besteht auf Basis der Stand-Alone-Regelung eine Vereinbarung über den Steuerausgleich. Das Gruppenmitglied entrichtet eine Steuerumlage an den Gruppenträger. Im Fall eines negativen Ergebnisses, und soweit dieses in der Gruppe verwertet werden kann, erhält das Gruppenmitglied eine Steuerumlage. Sind negative steuerliche Ergebnisse in einem Geschäftsjahr nicht verwertbar, werden diese vom Gruppenträger vorgetragen und spätestens zum Zeitpunkt des Ausscheidens des Gruppenmitgliedes aus der Gruppe vergütet.

Im Geschäftsjahr wurde an Gruppenmitglieder der CAI-Gruppe eine Steuerumlage in Höhe von TEUR 2.518 (2018: TEUR 4.665) gutgeschrieben.

in tausend EUR 2019 2018

Laufende Steuern -1.466 290

Quellensteuern -511 -560

Steueranpassungen aus Vorperioden -997 134

Latente Steuern 1.536 216

Summe -1.437 80

in tausend EUR 2019 2018

Ergebnis vor Ertragsteuern 16.284 11.168

Erwartete Steuerbelastung (25 %) -4.071 -2.792

Abweichende ausländische Steuersätze 305 477

Veränderung Bewertungsabschlag für latente Steuern 1.582 -72

Permanente Differenzen:

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen 1.959 2.173

Steuern aus Vorperioden -997 0

Sonstige Differenzen -215 294

Effektive Steuerbelastung -1.437 80

Effektiver Steuersatz 8,83% -0,72%

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 41

Steuerwirkung auf das sonstige Gesamtergebnis für die Jahre 2019 und 2018:

2019 in tausend EURBrutto-

beträge

neutraleSteuer-

abgrenzung

Netto-beträge

a) Posten, die in künftigen Perioden nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden -2.022 434 -1.589

Versicherungsmathematische Verluste -2.022 434 -1.589

b) Posten, die in künftigen Perioden in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden 3.752 0 3.752

Währungsumrechnung (vollkonsolidierte Unternehmen) 1.194 0 1.194

Währungsumrechnung (at equity einbezogene Unternehmen) 2.558 0 2.558

davon ergebniswirksame Umgliederung 1.134 0 0

Sonstiges Gesamtergebnis 1.730 434 2.164

2018 in tausend EURBrutto-

beträge

neutraleSteuer-

abgrenzung

Netto-beträge

a) Posten, die in künftigen Perioden nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden

-2.361 -190 -2.551

Versicherungsmathematische Verluste -2.361 -190 -2.551

b) Posten, die in künftigen Perioden in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden

-1.069 0 -1.069

Währungsumrechnung (vollkonsolidierte Unternehmen) -208 0 -208

Währungsumrechnung (at equity einbezogene Unternehmen) -861 0 -861

Sonstiges Gesamtergebnis -3.430 -190 -3.620

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 42

(9) Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen

Im Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen ist das Ergebnis aus Georgien, Tschechien und Argentinien enthalten.

2013 wurde der Gesellschaft Entretenimientos y Juegos de Azar S.A., Salta, die Lizenz zum Betrieb von Glücks- und Lotteriespielen in der Provinz Salta, Argentinien entzogen. Damit einhergehend wurde der Betrieb der Casinos und Spielhallen sowie der Lotterie in Argentinien eingestellt. Seither werden sämtliche zuordenbare Erträge und Aufwendungen der argentinischen Tochtergesellschaften im Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Weiters sind im Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Schiedsklage beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) enthalten.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde der Beschluss gefasst, das Casino in Batumi, Georgien nicht weiter zu finanzieren. Im September 2019 wurde der 50% Anteil am Grand Casino Batumi Ltd., in Batumi (Georgien) abgetreten.

Im Dezember 2018 wurde beschlossen, den letzten Casinostandort in Tschechien aufzugeben. Im März 2019 erfolgte mit der Schließung des Casinos Brno die Beendigung des Spielbetriebs der Unternehmensgruppe in Tschechien.

Die Gliederung des Ergebnisses von aufgegebenen Geschäftsbereichen 2019 wird in nachfolgender Tabelle gezeigt:

Das Ergebnis aus Argentinien beinhaltet im Geschäftsjahr zur Gänze Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Schiedsgerichtsverfahren.

Das Ergebnis aus Georgien bezieht sich auf das laufende Ergebnis des Casinos bis zur Abtretung der Anteile.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Tschechien ist ein Ertrag aus der Auflösung einer nicht verwendeten Rückstellung im Zusammenhang mit der Bewertung eines nachteiligen Mietvertrags aus dem Vorjahr von TEUR 667 enthalten.

In den Ergebnissen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 2019 sind keine Bewertungsergebnisse enthalten.

2019

in tausend EUR Georgien Tschechien Argentinien Gesamt

Spielerlöse einschl. Nebenerlöse 0 324 0 324

Sonstige Steuern 0 -78 0 -78

Nettonebenerlöse 0 246 0 246

Sonstige betriebliche Erträge 0 673 0 673

Personalaufwand 0 -623 0 -623

Abschreibungen und Wertminderungen 0 0 0 0

Übrige betriebliche Aufwendungen 0 -352 -1.040 -1.392

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen -580 0 0 -580

Betriebliches Ergebnis -580 -55 -1.040 -1.675

Finanzergebnis 0 0 0 0

Ergebnis vor Ertragsteuern -580 -55 -1.040 -1.675

Ertragsteuern 0 0 0 0

Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen -580 -55 -1.040 -1.675

Zurechenbar

zur Alleingesellschafterin -580 -55 -1.040 -1.675

-580 -55 -1.040 -1.675

Konzernanhang IV. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 43

Die Gliederung des Ergebnisses von aufgegebenen Geschäftsbereichen 2018 wird in nachfolgender Tabelle gezeigt

In den Ergebnissen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 2018 sind folgende Bewertungsergebnisse enthalten:

Das Ergebnis aus Argentinien beinhaltet im Vorjahr zur Gänze Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Schieds-gerichtsverfahren.

In Georgien wird in 2018 das offene Darlehen zur Gänze wertberichtigt. Das laufende Ergebnis des Casinos sowie die Wertberichtigung des Darlehens werden unter den Ergebnissen von aufgegebenen Geschäftsbereichen gezeigt.

In Tschechien werden im Jahr 2018 neben dem laufenden Ergebnis die Wertminderungen der Sachanlagen und Aufwendungen im Zusammenhang mit einem nachteiligen Mietvertrag unter den Ergebnissen von aufgegebenen Geschäftsbereichen gezeigt.

2018

in tausend EUR Georgien Tschechien Argentinien Gesamt

Spielerlöse einschl. Nebenerlöse 0 2.590 0 2.590

Sonstige Steuern 0 -705 0 -705

Nettonebenerlöse 0 1.885 0 1.885

Sonstige betriebliche Erträge 0 36 0 36

Personalaufwand 0 -1.747 0 -1.747

0 -120 0 -120

Übrige betriebliche Aufwendungen 0 -1.857 -740 -2.597

-3.405 0 0 -3.405

Betriebliches Ergebnis -3.405 -1.803 -740 -5.947

Finanzergebnis 0 0 0 0

Ergebnis vor Ertragsteuern -3.405 -1.802 -740 -5.947

Ertragsteuern 0 0 0 0

Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen -3.405 -1.802 -740 -5.947

Zurechenbar

zur Alleingesellschafterin -3.405 -1.802 -740 -5.947

-3.405 -1.802 -740 -5.947

Abschreibungen und Wertminderungen

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen

in tausend EUR Georgien Tschechien Argentinien Gesamt

Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

0 -120 0 -120

Bewertungsergebnis nachteiliger Mietvertrag 0 -680 0 -680

Bewertung der langfristigen finanziellen Vermögenswerte

-1.850 0 0 -1.850

-1.850 -800 0 -2.649

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 44

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

(10) Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

(11) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Entwicklung der Wertberichtigung:

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Kassenbestände 13.683 9.800

Guthaben bei Kreditinstituten 75.871 56.525

Summe 89.554 66.325

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 627 1.445

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1.701 2.027

Forderungen gegenüber at equity einbezogenen Unternehmen 391 450

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.770 1.018

Vorräte 201 187

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 772 2.849

Summe 5.462 7.976

in tausend EUR 2019 2018

Stand am 1. Jänner 29 452

Verwendung -29 -422

Stand am 31. Dezember 0 29

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 45

Die Fälligkeitsstruktur der kurz- und langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte nach Wertberichtigungen zeigt in den Jahren 2019 und 2018 folgendes Bild:

Die überfälligen noch nicht wertberichtigten Forderungen stellen sich wie folgt dar:

2019 bis 90 bis über

nicht 90 Tage 180 Tage 180 Tage

in tausend EUR überfällig Gesamt kurzfr. langfr.

Forderungen aus Lieferungenund Leistungen

321 306 0 0 627 627 0

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

1.701 0 0 0 1.701 1.701 0

Forderungen gegenüber at equity einbezogenen Unternehmen

391 0 0 0 391 391 0

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 7.816 89 0 0 7.906 1.770 6.136

Summe 10.230 395 0 0 10.625 4.489 6.136

davon

überfällig

2018 bis 90 bis über

nicht 90 Tage 180 Tage 180 Tage

in tausend EUR überfällig Gesamt kurzfr. langfr.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.445 0 0 0 1.445 1.445 0

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

2.027 0 0 0 2.027 2.027 0

Forderungen gegenüber at equity einbezogenen Unternehmen

581 0 0 0 581 450 131

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 7.485 38 0 0 7.523 1.018 6.505

Summe 11.538 38 0 0 11.576 4.940 6.636

überfällig

davon

2019 bis 90 bis über

in tausend EUR 90 Tage 180 Tage 180 Tage Gesamt

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 306 0 0 306

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 89 0 0 89

Summe 395 0 0 395

2018 bis 90 bis über

in tausend EUR 90 Tage 180 Tage 180 Tage Gesamt

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 38 0 0 38

Summe 38 0 0 38

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 46

(12) Zur Veräußerung gehaltenes Vermögen

In beiden Berichtsjahren ist ein zum beizulegenden Verkehrswert abzüglich Veräußerungskosten bewertetes Grundstück in Chile ausgewiesen.

(13) Anlagevermögen

Sachanlagen:

Die Zugänge in den Sachanlagen betreffen Spielbetriebsinventar, Adaptierungen von Geschäftsräumlichkeiten und technische Ausstattungen.

Das Geschäftsjahr 2019 beinhaltet mit TEUR 1.562 insbesondere Zugänge für neue Spielautomaten und Zubehör für Automaten und Spieltische in Deutschland und mit TEUR 1.849 Zugänge in Belgien. In Belgien wird ein neuer Spielbereich im Dachgeschoss des Casinogebäudes mit in etwa 90 neuen zusätzlichen Automaten errichtet, der im Folgejahr eröffnet werden soll.

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Sachanlagen 866 911

Zur Veräußerung gehaltenes Vermögen 866 911

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten:

Stand am 1. Jän. 2019 29.805 132.958 257 163.020

Währungsumrechnungsdifferenzen 23 227 2 252

Zugänge des Konsolidierungskreises 0 699 26 725

Abgänge Entkonsolidierung 0 -325 -31 -357

Zugänge 41 4.385 0 4.426

Abgänge 0 -4.224 0 -4.224

Umgliederungen betreffend fortgeführte Geschäftsbereiche

0 228 -228 0

Stand am 31. Dez. 2019 29.869 133.947 26 163.842

Kumulierte Abschreibungen:

Stand am 1. Jän. 2019 -11.357 -104.436 -31 -115.824

Währungsumrechnungsdifferenzen -9 -76 0 -86

Zugänge des Konsolidierungskreises 0 -345 0 -345

Abgänge Entkonsolidierung 0 325 31 357

Abgänge 0 4.200 0 4.200

Planmäßige Abschreibungen fortgeführte Geschäftsbereiche

-1.308 -6.634 0 -7.942

Stand am 31. Dez. 2019 -12.674 -106.964 0 -119.639

Buchwerte am 31. Dez. 2019 17.194 26.982 26 44.203

Buchwerte am 31. Dez. 2018 18.447 28.523 226 47.196

in tausend EUR

Grundstücke, grundstücksgl. Rechte u.

Bauten, einschl. Bauten auf fremdem Grund

Andere Anlagen, Betriebs- u. Ge-

schäftsausstattung

Anlagen in Bau sowie geleistete Anzahlungen auf

Sachanlagen

Gesamt

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 47

Aus Deutschland sind Abgänge von TEUR 2.931 (Anschaffungskosten) im Zusammenhang mit Automaten, Kasseneinrichtungen

und technischen Anlagen enthalten. Weitere Abgänge von TEUR 1.217 (Anschaffungskosten) betreffen die Anlagen der

Schifffahrtscasinos. Der Casinobetrieb auf den Kreuzfahrtschiffen wurde im Vorjahr eingestellt.

Die Zugänge des Konsolidierungskreises betreffen die CAI Hungary Kft., Sopron (Ungarn), welche aufgrund einer Änderung des Gesellschaftsvertrages mit Stichtag 31.12.2019 vollkonsolidiert wird.

Die Abgänge aus der Entkonsolidierung stammen aus Tschechien.

Bezüglich des zur Besicherung von Finanzverbindlichkeiten dienenden Anlagevermögens wird auf Anhangangabe (31) verwiesen.

Das Vorjahr beinhaltet mit TEUR 2.293 insbesondere Zugänge (neue Spielautomaten) in Deutschland. Zudem sind aus Deutschland Abgänge von TEUR 4.535 (Anschaffungskosten) im Zusammenhang mit Automaten, Kasseneinrichtungen und technischen Anlagen enthalten.

Hinsichtlich der im Vorjahr vorgenommenen Wertminderungen aufgegebener Geschäftsbereiche wird auf Anhangangabe (9) verwiesen.

Die CAI-Gruppe hat in beiden Geschäftsjahren keine Verträge über die Anschaffung von Sachanlagevermögen mit Dritten geschlossen, welche im folgenden Geschäftsjahr planmäßig von beiden Seiten erfüllt werden müssen.

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten:

Stand am 1. Jän. 2018 29.522 134.482 27 164.031

Währungsumrechnungsdifferenzen 21 200 2 223

Zugänge 12 3.522 271 3.805

Abgänge 0 -4.995 -43 -5.038

Umgliederungen betreffend fortgeführte Geschäftsbereiche

250 -250 0 0

Stand am 31. Dez. 2018 29.805 132.958 257 163.020

Kumulierte Abschreibungen:

Stand am 1. Jän. 2018 -10.029 -103.084 0 -113.113

Währungsumrechnungsdifferenzen -6 -52 0 -58

Abgänge 0 4.880 0 4.880

Planmäßige Abschreibungen fortgeführte Geschäftsbereiche

-1.320 -6.106 0 -7.426

Wertminderungen aufgegebene Geschäftsbereiche

0 -76 -31 -107

Umgliederungen betreffend fortgeführte Geschäftsbereiche

-3 3 0 0

Stand am 31. Dez. 2018 -11.357 -104.436 -31 -115.824

Buchwerte am 31. Dez. 2018 18.447 28.523 226 47.196

Buchwerte am 31. Dez. 2017 20.782 30.834 0 51.616

in tausend EUR Gesamt

Grundstücke, grundstücksgl. Rechte u.

Bauten, einschl. Bauten auf fremdem Grund

Andere Anlagen, Betriebs- u. Ge-

schäftsausstattung

Anlagen in Bau sowie geleistete Anzahlungen auf

Sachanlagen

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 48

Immaterielle Vermögenswerte:

Die Zugänge des Konsolidierungskreises betreffen den Zugang des Firmenwertes aufgrund der Vollkonsolidierung von ungarischen Tochtergesellschaften (Casino Sopron Kft. und CAI Hungary Kft.) zum 31.12.2019 sowie der Aktivierung eines Lizenzrechtes in Ungarn mit TEUR 12.512.

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten:

Stand am 1. Jän. 2019 82.500 38.542 121.043

Währungsumrechnungsdifferenzen 0 2 2

Zugänge des Konsolidierungskreises 8.594 12.558 21.152

Abgänge Entkonsolidierung 0 -27 -27

Zugänge 0 150 150

Stand am 31. Dez. 2019 91.094 51.226 142.320

Kumulierte Abschreibungen:

Stand am 1. Jän. 2019 -28.400 -29.540 -57.939

Zugänge des Konsolidierungskreises 0 -20 -20

Abgänge Entkonsolidierung 0 27 27

Planmäßige Abschreibungen fortgeführte Geschäftsbereiche

0 -1.514 -1.514

Stand am 31. Dez. 2019 -28.400 -31.047 -59.446

Buchwerte am 31. Dez. 2019 62.694 20.179 82.873

Buchwerte am 31. Dez. 2018 54.100 9.003 63.103

in tausend EUR

Konzessionen, gewerbliche

Schutz- und ähnliche Rechte

Firmenwerte Gesamt

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten:

Stand am 1. Jän. 2018 82.500 38.531 121.031

Zugänge 0 26 26

Abgänge 0 -14 -14

Stand am 31. Dez. 2018 82.500 38.542 121.043

Kumulierte Abschreibungen:

Stand am 1. Jän. 2018 -28.400 -28.024 -56.424

Abgänge 0 2 2

Planmäßige Abschreibungen fortgeführte Geschäftsbereiche

0 -1.506 -1.506

Wertminderungen aufgegebene Geschäftsbereiche

0 -12 -12

Stand am 31. Dez. 2018 -28.400 -29.540 -57.939

Buchwerte am 31. Dez. 2018 54.100 9.003 63.103

Buchwerte am 31. Dez. 2017 54.100 10.507 64.608

in tausend EUR

Konzessionen, gewerbliche

Schutz- und ähnliche Rechte

Firmenwerte Gesamt

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 49

Bezüglich der im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertminderungen aufgegebener Geschäftsbereiche wird auf Anhangangabe (9) verwiesen.

Die CAI-Gruppe ist in den beiden Geschäftsjahren keine wesentlichen vertraglichen Verpflichtungen zur Anschaffung von immateriellen Vermögensgegenständen, welche planmäßig von beiden Seiten in Folgejahren zu erfüllen sind, eingegangen.

Die geographische Verteilung der Sachanlagen sowie der sonstigen immateriellen Vermögenswerte ist wie folgt:

Hinsichtlich der Zuordnung der Firmenwerte wird auf Anhang Kapitel III. verwiesen.

(14) Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen

Die CAI-Gruppe hat in wesentlichem Umfang Leasingverträge zur Anmietung von Gebäuden für Casinos und Automatenoutlets sowie Verwaltungsgebäuden und Casinoausstattung abgeschlossen. Ein Großteil der Mietverpflichtungen ist an lokale Verbraucherpreisindizes gebunden. Variable Mietzahlungen in Abhängigkeit vom Umsatz bestehen in wesentlichem Umfang für gemietete Automaten.

Ein überwiegender Teil der Mietverträge für Casinos ist mit Verlängerungsoptionen über die Grundmietzeit hinaus ausgestattet. Der CAI-Gruppe stehen in einigen Fällen Sonderkündigungsrechte zu, wenn der Geschäftsbetrieb aufgrund der Entziehung von Glückspiellizenzen nicht weitergeführt werden kann. Verträge über die Anmietung von Automatenoutlets werden in der Regel auf kürzere Laufzeiten abgeschlossen.

Zur Ermittlung des Barwerts der künftigen Mindestleasingzahlungen verwendet die CAIH-Gruppe laufzeitadäquate und länderspezifische Fremdkapitalzinssätze. Der gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz für das Jahr 2019 beträgt 2,06%.

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Deutschland 31.613 34.780

Belgien 15.084 16.348

Ungarn 12.918 0

Liechtenstein 3.625 3.800

Schweiz 752 802

Sonstige 389 469

davon Inland 49 50

davon Ausland 340 418

Summe 64.382 56.199

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 50

Die Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Die Zugänge zum Konsolidierungskreis resultieren ausschließlich aus der per 31.12.2019 erfolgte Vollkonsolidierung der Casino Sopron Kft. und der CAI Hungary Kft. Die Zugänge betreffen insbesondere Geschäftsausstattung in Belgien sowie Deutschland.

Die geographische Verteilung der Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen ist wie folgt:

Stand am 1. Jän. 2019 41.794 1.364 43.158

Währungsumrechnungsdifferenzen 3 0 2

Zugänge zum Konsolidierungskreis 1.627 988 2.614

Zugänge 1.588 153 1.740

Abgänge 0 -2 -2

Planmäßige Abschreibungen -6.357 -328 -6.685

Stand am 31. Dez. 2019 38.654 2.174 40.828

in tausend EURBauten auf

fremden Grund

Andere Anlagen, Betriebs- und

GeschäftsausstattungGesamt

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Belgien 20.359 0

Liechtenstein 8.198 0

Deutschland 6.009 0

Ungarn 2.614 0

Dänemark 2.265 0

Schweiz 1.295 0

Sonstige 88 0

davon Inland 88 0

davon Ausland 0 0

Summe 40.828 0

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 51

(15) At equity einbezogene Unternehmen sowie Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen:

At equity einbezogene Unternehmen:

Die Änderungen des Konsolidierungskreises in 2019 betreffen zur Gänze die ungarischen Gesellschaften Casino Sopron Kft., Sopron sowie die CAI Hungary Kft., Sopron, welche ab dem Zeitpunkt des Kontrollübergangs (31.12.2019) vollkonsolidiert werden und somit als Gemeinschaftsunternehmen ausscheiden.

In den Abgängen fortgeführte Geschäftsbereiche ist der Verkauf von 6% der bis dahin gehaltenen 55% der Anteile an der Glücksrad Kft., Sopron (Ungarn) enthalten.

Die Zugänge fortgeführte Geschäftsbereiche betreffen mit TEUR 840 Investitionen an der Revolutionary Technology Systems AG, Luzern, Schweiz, einer Gesellschaft zur Vermarktung und Entwicklung von Casino-Tools für Lebendspieltische. Weitere TEUR 348 sind Investitionen an einer Schweizer Online-Gaming Servicegesellschaft, der Casinos Services AG, Bern. Die Anteile an dieser Gesellschaft wurden im Geschäftsjahr an den zweiten Eigentümer der Gesellschaft abgetreten. Außerdem wurden Investitionen TEUR 106 an der Casino Lugano S.A., getätigt.

Die Zugänge aufgegebene Geschäftsbereiche stehen im Zusammenhang mit getätigten Investitionen in die Grand Casino Batumi Ltd., Batumi, Georgien.

Im Vorjahr betreffen die Zugänge fortgeführte Geschäftsbereiche mit TEUR 1.383 die Erhöhung des Anteils an der Casinos Austria of Egypt AG von 25% auf 50%. TEUR 1.644 stehen im Zusammenhang mit Investitionen an der Revolutionary Technology Systems AG, Luzern, Schweiz (50% Beteiligung), einer Gesellschaft zur Vermarktung und Entwicklung von Casino-Tools für Lebendspieltische, TEUR 39 sind Investitionen an einer Schweizer Online-Gaming Servicegesellschaft, der Casinos Services AG, Bern, Schweiz (45% Beteiligung).

Die Zugänge aufgegebene Geschäftsbereiche stehen im Vorjahr im Zusammenhang mit getätigten Investitionen in die Grand Casino Batumi Ltd., Batumi, Georgien. Die Umgliederung aufgegebene Geschäftsbereiche bezieht sich auf die Umwandlung eines Darlehens in eine Beteiligung an Grand Casino Batumi Ltd., Batumi, Georgien. Die Ergebnisanteile aufgegebene Geschäftsbereiche betreffen ebenfalls zur Gänze die Grand Casino Batumi Ltd., Batumi, Georgien.

Die at equity einbezogenen Unternehmen werden beim Erwerb zu Anschaffungskosten bewertet. Diese werden jährlich unter Berücksichtigung der laufenden Ergebnisse bzw. von Wertminderungen fortgeschrieben.

Zu den Konsolidierungsmethoden und der Klassifizierung im Rahmen der Festlegung des Konsolidierungskreises siehe Abschnitt II des Konzernanhanges.

in tausend EUR 2019 2018

Buchwerte:

Stand am 1. Jän. 91.385 88.614

Währungsumrechnungsdifferenzen 1.424 -861

Änderungen des Konsolidierungskreises -16.669 0

Abgänge fortgeführte Geschäftsbereiche -1 0

Zugänge fortgeführte Geschäftsbereiche 1.293 3.066

Zugänge aufgegebene Geschäftsbereiche 580 339

Ergebnisanteile fortgeführte Geschäftsbereiche 8.253 8.209

Ergebnisanteile aufgegebene Geschäftsbereiche -580 -3.405

Umgliederung aufgegebene Geschäftsbereiche 0 2.773

Ausschüttungen -6.203 -7.350

Stand am 31. Dez. 79.482 91.385

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 52

(a) Gemeinschaftsunternehmen

Die zwei wesentlichen gemeinschaftlichen Tätigkeiten des Konzerns betreffen den Reef Casino Trust, Brisbane (Australien), und bis zur Vollkonsolidierung zum 31.12.2019 die CAI Hungary Kft., Sopron (Ungarn).

Reef Casino Trust

Der Reef Casino Trust notiert an der Australian Stock Exchange in Brisbane unter dem Kürzel "RCT" (Reuters: RCT.AX). Die Gesellschaft besitzt das Hotel und den Casinokomplex in Cairns (Australien).

Die Gesellschaft ist als eigenständiges Vehikel aufgebaut. Der Konzern hat einen Residualanspruch am Nettovermögen. Dies führt dazu, dass aus der Sicht des Konzerns die Gesellschaft als Gemeinschaftsunternehmen betrachtet wird.

Die nachstehenden Tabellen fassen die Finanzinformationen des Reef Casino Trust, wie in ihrem eigenen Abschluss aufgeführt, zusammen, berichtigt um Anpassungen am beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und um Unterschiede bei den Rechnungslegungsmethoden. Die Tabelle zeigt auch eine Überleitung der zusammengefassten Finanzinformationen auf den Buchwert des Anteils des Konzerns an der Gesellschaft.

Der Reef Casino Trust ist im Geschäftsjahr branchenübliche Verpflichtungen im Rahmen der Anschaffung von Anlagengegenständen eingegangen. In diesem Zusammenhang wurden bereits Verträge über die Anschaffung von Anlagegegenständen mit Dritten geschlossen, welche im folgenden Geschäftsjahr planmäßig von beiden Seiten erfüllt werden. Diese vertraglichen Verpflichtungen belaufen sich per Stichtag auf TEUR 154 (2018: TEUR 199).

Die Entwicklung der Beteiligungsansätze inkludiert für das aktuelle Geschäftsjahr sowie für das Vorjahr auch den Firmenwert des Reef Casino Trust.

in tausend EURAnhang-angabe

31.12.2019 31.12.2018

Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (a) 40.746 54.033

Anteile an assoziierten Unternehmen (b) 38.735 37.352

Stand zum 31. Dezember 79.482 91.385

in tausend EUR 2019 2018

Buchwerte:

Stand am 1. Jän. 26.057 28.196

Währungsumrechnungsdifferenzen 373 -1.573

Ergebnisanteile 1.574 2.454

Ausschüttungen -1.613 -3.019

Stand am 31. Dez. 26.391 26.057

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 53

Reef CasinoTrust

Reef CasinoTrust

31.12.2019 31.12.2018

Prozentsatz an Eigentumsanteilen 42,00% 42,00%

Langfristige Vermögenswerte 60.499 61.322

Kurzfristige Vermögenswerte 2.992 3.365

- davon Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 1.849 1.954

Langfristige Schulden -319 0

- davon langfristige finanzielle Schulden mit Ausnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten und von Rückstellungen

-313 0

Kurzfristige Schulden -1.064 -3.375

- davon kurzfristige finanzielle Schulden mit Ausnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten und von Rückstellungen

0 -2.589

Nettovermögen (100 %) 62.108 61.313

Anteil des Konzerns am Nettovermögen 26.086 25.751

Geschäfts-, Firmenwert oder Lizenzen 306 306

Buchwert des Anteils an einem Gemeinschaftsunternehmen 26.391 26.057

in tausend EUR

Reef CasinoTrust

Reef CasinoTrust

2019 2018

Miet- und sonstige Erlöse 11.802 13.509

Planmäßige Abschreibungen und Amortisationen -3.198 -3.072

Zinserträge 5 9

Zinsaufwendungen -150 -155

Gewinn und Gesamtergebnis (100 %) 4.146 6.393

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis in % 42,00% 42,00%

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis absolut 1.741 2.685

Quellensteuer -167 -232

Ergebnis von at equity einbezogenen Unternehmen 1.574 2.454

Erhaltene Dividenden des Konzerns 1.613 3.019

Casflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.233 6.591

Cashflow aus Investititionstätigkeit -1.493 -2.277

Casflow aus Finanzierungstätigkeit -4.844 -5.077

Nettoerhöhung (Nettoabnahme) des Kassenbestandes undder kurzfristigen Finanzmittel

-105 -763

in tausend EUR

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 54

CAI Hungary Kft.

Die CAI Hungary Kft., Sopron (Ungarn) wird aufgrund einer Änderung des Gesellschaftsvertrages mit Stichtag 31.12.2019 vollkonsolidiert, da wesentliche Beschlüsse vom Mehrheitseigentümer nunmehr alleine gefasst werden können. Bisher war das Unternehmen als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft, da alle wesentlichen Beschlüsse der Gesellschafter einstimmig zu erfolgen hatten.

Die CAI Hungary Kft. ist die einzige operative Gesellschaft in Ungarn.

Die nachstehenden Tabellen fassen die Finanzinformationen der CAI Hungary Kft., wie in ihrem eigenen Abschluss aufgeführt, zusammen, berichtigt um Anpassungen am beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und um Unterschiede bei den Rechnungslegungsmethoden. Die Tabelle zeigt auch eine Überleitung der zusammengefassten Finanzinformationen auf den Buchwert des Anteils des Konzerns an der Gesellschaft per 31.12.2018. Per 31.12.2019 ist die Bilanz als vollkonsolidierte Gesellschaft in den jeweiligen Bilanzkonten enthalten, das unterjährig noch als Gemeinschaftsunternehmen erwirtschaftete Ergebnis wird im at equity Ergebnis gezeigt.

Die CAI Hungary Kft. ist weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr branchenübliche Verpflichtungen im Rahmen der Anschaffung von Anlagengegenständen eingegangen, welche im folgenden Geschäftsjahr planmäßig von beiden Seiten zu erfüllen sind.

in tausend EUR 2019 2018

Buchwerte:

Stand am 1. Jän. 16.804 17.013

Währungsumrechnungsdifferenzen -493 -576

Ergebnisanteile 2.355 2.080

Ausschüttungen -1.997 -1.714

Änderungen des Konsolidierungskreises -16.669 0

Stand am 31. Dez. 0 16.804

CAI Hungary Kft.

31.12.2018

Prozentsatz an Eigentumsanteilen 55,00%

Langfristige Vermögenswerte 445

Kurzfristige Vermögenswerte 4.621

- davon Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 4.388

Kurzfristige Schulden -1.127

- davon kurzfristige finanzielle Schulden mit Ausnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten und von Rückstellungen

0

Nettovermögen (100 %) 3.939

Anteil des Konzerns am Nettovermögen 2.167

Geschäfts-, Firmenwert oder Lizenzen 14.637

Buchwert des Anteils an einem Gemeinschaftsunternehmen 16.804

in tausend EUR

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 55

Der Konzern hält eine Reihe von weiteren Gemeinschaftsunternehmen, welche einzeln betrachtet als unwesentlich erachtet werden. Die nachstehende Tabelle gliedert in aggregierter Form den Buchwert und Anteil am Gewinn dieser Gemeinschaftsunternehmen auf.

(b) assoziierte Unternehmen

Der Konzern hält zwei als wesentlich eingestufte assoziierte Unternehmen. Die Grand Casino Kursaal Bern AG sowie die Casino Lugano S.A. betreiben jeweils einen Casinokomplex in der Schweiz. Beide Gesellschaften sind nicht an der Börse notiert.

Die nachstehenden Tabellen fassen die Finanzinformationen der beiden Gesellschaften, wie in ihrem eigenen Abschluss aufgeführt, zusammen, berichtigt um Anpassungen am beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und um Unterschiede bei den Rechnungslegungsmethoden.

in tausend EUR 2019 2018

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 14.994 13.290

Glückspielabgaben und sonstige Steuern -5.023 -4.600

Planmäßige Abschreibungen und Amortisationen -123 -108

Ertragsteuern -422 -371

Gewinn und Gesamtergebnis (100 %) 4.281 3.782

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis in % 55,00% 55,00%

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis absolut 2.355 2.080

Erhaltene Dividenden des Konzerns 1.997 1.714

Casflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.411 3.807

Cashflow aus Investititionstätigkeit -95 -174

Casflow aus Finanzierungstätigkeit -3.625 -3.133

Nettoerhöhung (Nettoabnahme) des Kassenbestandes undder kurzfristigen Finanzmittel

690 501

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Buchwert der Anteile an den übrigen Gemeinschaftsunternehmen 14.355 11.172

in tausend EUR 2019 2018

Anteil der übrigen Gemeinschaftsunternehmen am:

- Gewinn oder Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 3.212 2.757

- Gewinn oder Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -580 -3.405

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 56

Folgende Tabelle zeigt auch eine Überleitung der zusammengefassten Finanzinformationen auf den Buchwert des Anteils des Konzerns an der Gesellschaft.

Die Entwicklung der Beteiligungsansätze inkludiert für das aktuelle Geschäftsjahr sowie für das Vorjahr auch die Firmenwerte der beiden Gesellschaften sowie die aktivierte Lizenz der Casino Lugano S.A.

Grand Casino Casino Lugano Gesamt

Kursaal Bern AG S.A. 2019

Buchwerte:

Stand am 1. Jän. 2019 15.946 21.406 37.352

Währungsumrechnungsdifferenzen 619 840 1.458

Ergebnisanteile 355 757 1.111

Zugänge 0 106 106

Ausschüttungen -498 -795 -1.292

Stand am 31. Dez. 2019 16.422 22.313 38.735

in tausend EUR

Grand Casino Casino Lugano Gesamt

Kursaal Bern AG S.A. 2018

Buchwerte:

Stand am 1. Jän. 2018 15.321 20.597 35.918

Währungsumrechnungsdifferenzen 601 800 1.401

Ergebnisanteile 528 391 919

Ausschüttungen -503 -383 -886

Stand am 31. Dez. 2018 15.946 21.406 37.352

in tausend EUR

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 57

in tausend EURGrand Casino

Kursaal Bern AG

Casino Lugano S.A.

Gesamt am 31.12.2019

Prozentsatz an Eigentumsanteilen 13,50% 28,76%

Langfristige Vermögenswerte 18.954 28.841

Kurzfristige Vermögenswerte 21.115 31.170

- davon Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 20.590 27.367

Langfristige Schulden -9.211 -4.516

- davon langfristige finanzielle Schulden mit Ausnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten und von Rückstellungen

0 -1.983

Kurzfristige Schulden -11.908 -11.223

- davon kurzfristige finanzielle Schulden mit Ausnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten und von Rückstellungen

0 -422

Nettovermögen (100 %) 18.951 44.272

Anteil des Konzerns am Nettovermögen 2.558 12.733

Geschäfts-, Firmenwert oder Lizenzen 13.864 9.581

Buchwert des Anteils an einem assoziierten Unternehmen 16.422 22.313 38.735

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 46.963 55.463

Glückspielabgaben und sonstige Steuern -20.306 -26.771

Planmäßige Abschreibungen und Amortisationen -2.225 -3.005

Zinserträge 75 0

Zinsaufwendungen -25 0

Ertragsteuern -625 -1.229

Gewinn und Gesamtergebnis (100 %) 2.629 4.253

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis in % 13,50% 28,76%

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis absolut 355 1.223 1.578

Laufende Lizenzabschreibungen auf Konzernebene 0 -466 -466

Ergebnis von at equity einbezogenen Unternehmen 355 757 1.112

Erhaltene Dividenden des Konzerns 498 795

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.709 2.421

Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.971 -1.310

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -3.596 -2.697

Nettoerhöhung (Nettoabnahme) des Kassenbestandes undder kurzfristigen Finanzmittel

1.142 -1.586 -444

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 58

Der Konzern hält ein weiteres assoziiertes Unternehmen, Buchwert und Anteil am Gewinn dieses assoziierten Unternehmens

belaufen sich im Geschäftsjahr auf 0 (2018: 0).

in tausend EURGrand Casino

Kursaal Bern AG

Casino Lugano S.A.

Gesamt am 31.12.2018

Prozentsatz an Eigentumsanteilen 13,50% 28,76%

Langfristige Vermögenswerte 8.310 25.380

Kurzfristige Vermögenswerte 19.641 30.280

- davon Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 19.448 28.953

Langfristige Schulden -3.303 0

- davon langfristige finanzielle Schulden mit Ausnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten und von Rückstellungen

-3.303 0

Kurzfristige Schulden -7.400 -13.562

- davon kurzfristige finanzielle Schulden mit Ausnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten und von Rückstellungen

0 -661

Nettovermögen (100 %) 17.248 42.099

Anteil des Konzerns am Nettovermögen 2.328 12.108

Geschäfts-, Firmenwert oder Lizenzen 13.618 9.298

Buchwert des Anteils an einem assoziierten Unternehmen 15.946 21.406 37.352

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 44.615 41.350

Glückspielabgaben und sonstige Steuern -19.247 -18.634

Planmäßige Abschreibungen und Amortisationen -2.446 -2.562

Zinserträge 67 1

Zinsaufwendungen -3 0

Ertragsteuern -844 -555

Gewinn und Gesamtergebnis (100 %) 3.911 2.922

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis in % 13,50% 28,76%

Anteil des Konzerns am Gewinn und Gesamtergebnis absolut 528 840 1.368

Laufende Lizenzabschreibungen auf Konzernebene 0 -449 -449

Ergebnis von at equity einbezogenen Unternehmen 528 391 919

Erhaltene Dividenden des Konzerns 503 383

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.460 11.916

Cashflow aus Investitionstätigkeit -959 -1.754

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -3.643 -1.301

Nettoerhöhung (Nettoabnahme) des Kassenbestandes undder kurzfristigen Finanzmittel

1.859 8.860 10.719

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 59

(16) Langfristige finanzielle Vermögenswerte

Die Ausleihungen an at equity einbezogene Unternehmen betrafen im Vorjahr zur Gänze die Casinos Services AG, Schweiz.

Die Fristigkeiten des sonstigen langfristigen Vermögens stellen sich wie folgt dar:

(17) Finanzverbindlichkeiten

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Sonstige Ausleihungen 214 214

Ausleihungen an at equity einbezogene Unternehmen 0 343

Bankguthaben als Garantie für spielabhängige Steuern des Casinobetriebes in Brüssel 2.500 2.500

Bankguthaben als Garantie für die Spielbetriebslizenz des Casinobetriebes in Brüssel 2.164 2.164

Bankguthaben als Garantie für die Spielbetriebslizenz in der tschechischen Republik 0 777

Sonstige langfristige Forderungen 1.765 1.195

Summe 6.643 7.194

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Restlaufzeiten 1-5 Jahre 6.459 7.016

Restlaufzeiten mehr als 5 Jahre 184 177

Summe 6.643 7.194

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 921 444

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen 0 35

Summe 921 479

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Anleihe 2014 - 2021 18.554 18.455

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.073 887

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen 0 116

Langfristiges Darlehen der Casinos Austria AG 144.516 144.415

Marktbewertung Swap 633 708

Summe 165.776 164.581

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 60

Die Casinos Austria International Holding GmbH hat vom 27. Oktober 2014 bis 17. November 2014 ausschließlich bestehende Anleihegläubiger der 2010-Teilschuldverschreibungen (Teilschuldverschreibungen 2010-2017) zur Teilnahme am Umtausch-angebot in die neu zu emittierende 7-jährige Anleihe (ISIN AT0000A195U8) mit einem fixen Kupon von 4,75% p.a. eingeladen (Teilschuldverschreibungen 2014-2021). Das erzielte Nominale der Neuemission dieser gleichrangigen Anleihe beträgt TEUR 18.697, die Tilgung der 2014-Teilschuldverschreibungen erfolgt am 24. November 2021 zum Nennwert. Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert gemäß IFRS 9 (Effektivzinsmethode) TEUR 18.554 (2018: TEUR 18.455) und der Zeitwert TEUR 19.412 (2017: TEUR 19.878).

Die Teilschuldverschreibungen notieren im Dritten Markt der Wiener Börse.

Bei der Position Langfristiges Darlehen der Casinos Austria AG handelt es sich um ein Darlehen mit einem in 2021 rückzahlbaren Betrag in Höhe von insgesamt TEUR 145.000 (2018: TEUR 145.000). Mit dem Rückzahlungsbetrag wurden per 31.12.2019 noch nicht amortisierte Geldbeschaffungskosten in Höhe von TEUR 484 (2018: TEUR 585) verrechnet. Die Casinos Austria AG verrechnet weiters die Veränderung des Marktwertes von zum Zwecke der Absicherung des Zinsrisikos ab-geschlossenen Swaps.

Restlaufzeiten der langfristigen Finanzverbindlichkeiten:

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Restlaufzeiten zwischen 1 und 5 Jahren:

Anleihe 2014 - 2021 18.554 18.455

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.073 887

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen 0 116

Langfristiges Darlehen der Casinos Austria AG 144.516 144.415

Marktbewertung Swap 633 708

Summe Restlaufzeiten zwischen 1 und 5 Jahren 165.776 164.581

Restlaufzeiten über 5 Jahre:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0

Summe Restlaufzeiten über 5 Jahren 0 0

Summe 165.776 164.581

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 61

(18) Leasingverbindlichkeiten

Die CAI-Gruppe hat in wesentlichem Umfang Leasingverträge zur Anmietung von Gebäuden für Casinos und Automatenoutlets sowie Verwaltungsgebäuden und Casinoausstattung abgeschlossen. Es wird auf Anhangsangabe (14) Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen verwiesen.

Die Leasingverbindlichkeiten entwickeln sich im Geschäftsjahr folgendermaßen:

Die Zugänge zum Konsolidierungskreis sind ausschließlich auf die per 31.12.2019 erfolgte Vollkonsolidierung der Casino Sopron Kft. Und der CAI Hungary Kft. Zurückzuführen.

Die Zugänge betreffen insbesondere Geschäftsausstattung in Belgien sowie Deutschland.

Fristigkeiten der Leasingverbindlichkeiten:

(19) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 5.483 (2018: TEUR 7.196) resultieren aus Investitionen in Spielmaterial sowie aus dem laufenden Sachaufwand der CAI Gruppe und sind zur Gänze innerhalb eines Jahres fällig.

Stand am 1. Jän. 2019 40.309 1.364 41.673

Währungsumrechnungsdifferenzen 5 0 4

Zugänge zum Konsolidierungskreis 1.665 1.011 2.676

Zugänge 1.619 152 1.771

Abgänge 0 0 0

Zinsaufwendungen 778 24 802

Zahlungen von Leasingraten -6.655 -377 -7.032

Stand am 31. Dez. 2019 37.720 2.174 39.894

in tausend EURBauten auf

fremden Grund

Andere Anlagen, Betriebs- und

GeschäftsausstattungGesamt

in tausend EUR 31.12.2019 01.01.2019

Restlaufzeiten unter 1 Jahr 7.276 7.032

Restlaufzeiten 1-5 Jahre 25.411 25.196

Restlaufzeiten über 5 Jahre 7.206 9.444

39.894 41.673

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 62

(20) Rückstellungen

Die kurzfristigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Die kurzfristigen Personalrückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Vorsorgen für Prämien zusammen.

Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen beinhalten Vorsorgen für Prüfungs- und Beratungsleistungen in Höhe von TEUR 160 (2018: TEUR 173).

In 2018 wurden Vorsorgen für nachlaufende Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Hotels in Salta (Argentinien) sowie für Kosten der Abwicklung des verbliebenen Personals der argentinischen Gesellschaften in Höhe von TEUR 1.469 gebildet. Davon wurden TEUR 949 im Geschäftsjahr 2019 verwendet.

Weiters wurden in 2018 Kosten für zukünftige Abfindungen an den Vermieter des Casinos in Brünn, Tschechien in Höhe von TEUR 680 dotiert, wovon im laufenden Geschäftsjahr TEUR 667 aufgelöst und TEUR 13 verwendet wurden.

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Im Vorjahr wurde eine Rückstellung im Zusammenhang mit steuerlichen Risiken aus der Geltendmachung von Abschreibungen von Darlehen gegenüber des Grand Casino Batumi Ltd. in Höhe von TEUR 495 gebildet.

Aufgrund des Lizenzentzuges in Argentinien wurde eine Rückstellung für eine Schiedsklage beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) in Washington gebildet. Im laufenden Geschäftsjahr wurde diese Rückstellung verwendet.

(21) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

in tausend EURStand

1.1.2019Währungs-

differenzAuflösung Verwendung Zuführung

Umglieder- ungen

Stand31.12.2019

Personal 194 0 0 -173 181 0 203

Übrige 3.372 7 -675 -1.211 807 0 2.300

Summe 3.566 7 -675 -1.383 988 0 2.502

in tausend EURStand

1.1.2019Währungs-

differenzAuf-

lösungVerwendung Zuführung

Umglieder-ungen

Stand31.12.2019

Rückstellung für Steuerrisiken 495 0 0 0 0 0 495

Rückstellung für Schiedsklage 15 0 0 -15 0 0 0

Übrige 291 -68 0 -143 1 0 81

Summe 801 -68 0 -158 1 0 576

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Verbindlichkeiten gegenüber at equity einbezogenen Unternehmen 99 136

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.357 474

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 233 185

Zinsenabgrenzung Anleihen 92 92

Steuerverbindlichkeiten 12.531 13.044

Übrige 9.672 6.913

Summe 23.984 20.845

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 63

Die Steuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 12.531 (2018: TEUR 13.044) enthalten die in Deutschland abzuführende Spielbank- und Zusatzabgabe in Höhe von TEUR 5.141 (2018: TEUR 3.601) sowie noch nicht entrichtete deutsche Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 1.420 (2018: TEUR 1.218). Weiters sind hier Glückspielabgaben aus Liechtenstein, Belgien und Dänemark in Höhe von insgesamt TEUR 3.593 (2018: TEUR 6.342) enthalten. Außerdem beinhaltet die Position eine Verbindlichkeit für noch nicht entrichtete Vermögenssteuern aus Belgien in Höhe von TEUR 1.173 (2018: TEUR 1.173).

In den übrigen sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind Vorsorgen für noch nicht konsumierte Urlaubstage, Prämien und noch nicht ausgeglichene Überstunden in Höhe von TEUR 3.778 (2018: TEUR 3.026) enthalten. Verbindlichkeiten aus Vorsorgen für Spielauszahlungen belaufen sich am Stichtag auf TEUR 515 (2018: TEUR 706). Zudem sind Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit ausgegebenen Spielerjetons von TEUR 1.242 (2018: TEUR 1.019) enthalten. Aus Deutschland beinhaltet die Position weiters Verbindlichkeiten aus Gäste- und Bankabführungsdepots von TEUR 658 (2018: TEUR 600). In Belgien sind noch nicht bezahlte Konzessionsgebühren in Höhe von TEUR 660 (2018: TEUR 0) enthalten. Weitere TEUR 2.244 (2018: TEUR 1.217) stehen im Zusammenhang mit Verbindlichkeiten für ausstehende Rechnungen.

(22) Rückstellungen für Sozialkapital

Entwicklung der Rückstellungen für Abfertigungen:

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden der Dienstzeitaufwand und die Abfertigungszahlungen im Personalaufwand und der Zinsaufwand im Finanzergebnis gezeigt. Das versicherungsmathematische Ergebnis wird im sonstigen Gesamtergebnis dargestellt.

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Rückstellungen für Abfertigungen 929 814

Rückstellungen für Pensionen 13.915 12.515

Rückstellungen für Jubiläumsgelder 526 498

Summe 15.370 13.826

in tausend EUR 2019 2018

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 814 858

Laufender Dienstzeitaufwand 10 25

Zinsaufwand 14 14

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 91 7

- davon aus der Änderung von finanziellen Annahmen 82 0

- davon aus der Änderung von demographischen Annahmen 0 7

- davon aus der Änderung von erfahrungsbedingten Anpassungen 9 0

Abfertigungszahlungen 0 -91

Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 929 814

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 64

Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen:

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden der Dienstzeitaufwand und die Pensionszahlungen im Personalaufwand und der Zinsaufwand im Finanzergebnis gezeigt. Das versicherungsmathematische Ergebnis wird im sonstigen Gesamtergebnis dargestellt.

Barwerte der Pensionsverpflichtungen und Zeitwerte des Planvermögens:

in tausend EUR 2019 2018

Rückstellung am 1.1. 12.515 9.881

Laufender Dienstzeitaufwand 289 259

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 43 102

Nettozinsergebnis 247 169

Beiträge zum Planvermögen durch Arbeitgeber -1.045 -175

Pensionszahlungen -86 -93

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 1.927 2.356

Währungsumrechnungsdifferenzen 25 17

Rückstellung am 31.12. 13.916 12.515

in tausend EUR 2019 2018

Barwert der Pensionsverpflichtungen 29.855 26.579

Zeitwert des Planvermögens -15.939 -14.064

Rückstellung für Pensionen 13.915 12.515

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 65

Die bilanzierten Rückstellungen für Pensionen, abgeleitet aus dem Verpflichtungsumfang und unter Berücksichtigung der Zeitwerte des Planvermögens, stellen sich wie folgt dar:

Entwicklung des Barwertes der Pensionsverpflichtungen:

Entwicklung des Planvermögens:

Das Planvermögen wird ausschließlich von Pensionskassen verwaltet. Die Veranlagungsstrategie kann als konservativ eingestuft werden, da sie auf langfristigen Ertrag, Stabilität, Rentabilität und Nachhaltigkeit zielt. Ausschlusskriterien für die Veranlagung sind Geschäftsfelder, die mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit unvereinbar sind, wie etwa Unternehmen im Geschäftsbereich der Rüstung, Tabak und Spirituosen, etc. Es werden somit anhand von anerkannten Rating- und Auswahlverfahren Emittenten mit hoher Qualität gezielt gesucht. Auf die Verwendung von Derivaten wird verzichtet.

in tausend EUR 2019 2018

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 26.579 24.971

Zugang zu Pensionsverpflichtungen 0 409

Laufender Dienstzeitaufwand 289 259

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 43 102

Zinsaufwand 443 422

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 3.171 1.114

- davon aus der Änderung von finanziellen Annahmen 3.670 -62

- davon aus der Änderung von demographischen Annahmen 0 1.149

- davon aus der Änderung von erfahrungsbedingten Anpassungen -499 27

Beiträge durch Arbeitnehmer 234 175

Gezahlte Versorgungsleistungen -992 -932

Währungsumrechnungsdifferenzen 88 58

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 29.855 26.579

in tausend EUR 2019 2018

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 14.064 15.090

Zugang zu Planvermögen 0 409

Beiträge zum Planvermögen durch Arbeitgeber 1.045 175

Ertrag aus dem Planvermögen 196 254

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 1.243 -1.242

- davon aus der Änderung von finanziellen Annahmen 1.243 -1.189

- davon aus der Änderung von erfahrungsbedingten Anpassungen 0 -53

Beiträge durch Arbeitnehmer 234 175

Gezahlte Versorgungsleistungen -906 -839

Währungsumrechnungsdifferenzen 63 42

Zeitwert des externen Planvermögens am 31.12. 15.939 14.064

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 66

Zusammensetzung des Fondsvermögens:

Das Fondsvermögen setzt sich 2019 im Detail wie folgt zusammen:

Das Planvermögen wird weder von den Mitarbeitern der CAI-Gruppe genutzt noch im CAI-Konzern investiert. Im Geschäftsjahr 2019 werden voraussichtlich 452 (2018: TEUR 387) in den Plan eingezahlt. Die Renditeerwartung für 2020 beträgt rund 0,82% (2019: 1,57%).

Die erfolgsneutralen im Eigenkapital erfassten kumulierten versicherungsmathematischen Verluste stellen sich wie folgt dar:

Für eine Sensitivitätsanalyse betreffend Personalrückstellungen wird auf Anhangangabe (33) verwiesen.

in tausend EUR 2019 2018

Eigenkapitalinstrumente 4.409 2.932

Schuldinstrumente 9.035 5.961

Immobilienfonds 884 985

Flüssige Mittel 854 3.772

- davon in Fonds gebundene Mittel 643 3.492

- davon Festgelder 210 280

Sonstige 758 414

Fondsvermögen 15.939 14.064

Wertpapier_ISIN Wertpapiername

AT0000A11WC2 WOFIN WOHNUNGSFINANZIERU WOFINW 3 10/04/25 100

AT0000767611 Pension Income D 2 76

DE0009802314 SEB IMMOPORTFOLIO TARGET RET 9

AT0000A1G4L6 Valida Anleihefonds 7 VTI 8

AT0000616636 R 320-Fonds VTI 440

AT0000A0UMZ0 GHS Senior Housing Immobilien AG Namens-Aktie o.N. 9

DE000A1H4786 WBG-HEND.OESTERR.FDS NR.2 70

AT0000A1Z692 Valida Residential I VTI 90

AT0000A16R20 Valida Fonds ausgewogen VTI 12.101

LU1125765179 Golding Infrastr.SICAV-FIS VII Namens-Anteile F Aus.(INE)o. 89

LU1507530076 MULTIBRAND SICAV-SIF - VALIDA INFRASTRUCTURE FUND 113

LU1867696277 Multibrand SICAV-SIF Valida Venture Capital Fund 45

LU1919453362 Multibrand SICAV-SIF - Valida CTA Fund 598

LU2033254876 CURRENCY OVERLAY SICAV RAIF 197

Übrige 1.784

Festgelder 210

Plan Assets 15.939

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Kumulierte versicherungsmathematische Verluste 15.668 13.645

Steuern -2.418 -1.984

Kumulierte versicherungsmathematische Verluste nach Steuern 13.250 11.661

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 67

(23) Aktive und passive Steuerabgrenzungen

Die aktive und passive Steuerabgrenzung setzt sich nach Bilanzposten gegliedert wie folgt zusammen:

Die Ergebniswirkung der latenten Steuern 2019 in Höhe von insgesamt TEUR 1.536 (2018: TEUR 216) ist folgenden Bilanzpositionen zuzuordnen:

Aktiva Passiva Aktiva Passiva

0 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 13 -346 25 -347

Sachanlagen 0 -9 0 0

Immaterielle Vermögenswerte 0 -3.376 0 -2.700

Finanzvermögen 165 -274 194 -104

Summe Aktiva 179 -4.005 219 -3.151

Rückstellungen 1.734 0 1.279 0

Verbindlichkeiten 47 0 134 -4

Summe Passiva 1.781 0 1.412 -4

Steuerliche Verlustvorträge 1.529 0 292 0

Bilanzierung von Leasing und Mietverträgen 137 0 0 0

aktive/passive Steuerabgrenzungen 3.626 -4.005 1.923 -3.155

Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen gegenüber derselben Steuerbehörde

-629 629 -449 449

Saldo aktive/passive Steuerabgrenzungen 2.997 -3.376 1.474 -2.705

31.12.2019 31.12.2018

Aktiva Passiva Aktiva Passiva

Forderungen und sonstige Vermögenswerte -12 0 -111 0

Sachanlagen 0 -9 -33 0

Immaterielle Vermögenswerte 0 450 0 450

Finanzvermögen -28 -172 -207 22

Summe Aktiva -40 269 -351 472

Rückstellungen 285 0 931 0

Verbindlichkeiten -87 4 79 0

Summe Passiva 198 4 1.010 0

Wertminderungen auf aktive latente Steuern -264 0 -593 0

Steuerliche Verlustvorträge 1.238 0 -322 0

Bilanzierung von Leasing und Mietverträgen 131 0 0 0

aktive/passive Steuerabgrenzungen 1.263 273 -256 472

Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen gegenüber derselben Steuerbehörde

-179 179 20 -20

Saldo aktive/passive Steuerabgrenzungen 1.084 452 -236 452

in tausend EUR31.12.2019 31.12.2018

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 68

Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 54.851 (2018: TEUR 57.575), wovon TEUR 44.376 (2018: TEUR 45.680) zeitlich unbegrenzt vortragsfähig sind, errechnen sich aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 13.597 (2018: TEUR 14.684). Davon wurden in Höhe von TEUR 12.068 (2018: TEUR 14.392) keine aktiven latenten Steuern für zukünftige Steuerersparnisse angesetzt, da die tatsächliche Steuerentlastung in der Zukunft noch nicht ausreichend gesichert ist.

Im Posten Immaterielle Vermögenswerte führen die im Zusammenhang mit den Erstkonsolidierungen aktivierten Lizenzen aus dem Erwerb der Spielbanken Niedersachsen GmbH, Hannover, Deutschland, (2018: TEUR 2.250; 2018: TEUR 2.700) zu passiven latenten Steuern.

Innerhalb der Unternehmensgruppe der Casinos Austria AG besteht ein Steuerumlagevertrag gemäß § 9 Körperschaft-steuergesetz mit der Casinos Austria AG als Gruppenträger, in welchen auch diverse Unternehmen der CAI-Gruppe eingebunden sind.

Es wurde eine latente Steuerschuld von TEUR 6.843 (2018: TEUR 6.813) für temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 22.811 (2018: TEUR 22.711) im Zusammenhang mit einem australischen Gemeinschaftsunternehmen nicht angesetzt, da die Casinos Austria International Holding GmbH deren Verkauf oder Auflösung steuern kann und das Management nicht in absehbarer Zeit mit einem Verkauf oder einer Auflösung rechnet.

(24) Konzerneigenkapital

Eine detaillierte Aufgliederung des Konzerneigenkapitals ist in der Übersicht „Entwicklung des Konzerneigenkapitals“ dargestellt.

Das Stammkapital entspricht jenem Stammkapital der Casinos Austria International Holding GmbH, beträgt zum 31. Dezember 2019 unverändert TEUR 30.000 und ist zur Gänze eingezahlt. Alleingesellschafterin ist die Casinos Austria AG.

Die Kapitalrücklagen zum 31. Dezember 2019 in Höhe von TEUR 59.016 (2018: TEUR 59.016) betreffen wie im Vorjahr nicht rückzahlbare Zuschüsse der Casinos Austria AG.

Im Posten Gewinnrücklagen und Bilanzverlust in Höhe von insgesamt TEUR -9.526 (2018: TEUR -22.601) sind die Gewinnrücklagen der Casinos Austria International Holding GmbH und sämtliche nicht im Rahmen der Kapitalkonsolidierung eliminierten Gewinnrücklagen von Tochterunternehmen und das der Alleingesellschafterin zurechenbare Konzernergebnis mit TEUR 13.074 (2018: TEUR 5.185) enthalten.

Die Währungsumrechnungsrücklage umfasst alle Fremdwährungsdifferenzen aufgrund der Umrechnung von Abschlüssen von Geschäftsbetrieben außerhalb des Euro-Raums.

Die nicht beherrschenden Anteile beinhalten die nicht der CAI-Gruppe zuzurechnenden Eigenkapitalanteile. Sie resultieren aus den Fremdbesitzanteilen an der Casino Event Immobilien GmbH, Hannover, Deutschland, der Great Blue Heron Gaming Com., Port Perry, Kanada sowie an der Casino Sopron Kft., Sopron, Ungarn.

Hauptaugenmerk der Geschäftsführung im Bereich des Kapitalmanagements ist der Kapitalerhalt sowie die Erzielung einer angemessenen Eigenkapitalrendite. Das Führungsteam der CAI Gruppe setzt im Rahmen der neuen Strategie darauf, das bestehende Geschäft weiter zu optimieren, bestehende Märkte durch das Eröffnen weiterer Standorte auszubauen sowie neue Märkte zu lukrieren. Mittelfristiges Ziel ist auch die Reduzierung der Fremdkapitalquote, dies wird auch durch die Beibehaltung der Null-Ausschüttungspolitik unterstützt. Die Eigenkapitalquote beträgt im Geschäftsjahr rund 26,1% (2018: 24,2%).

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 69

Die Nettoverschuldung stellt sich zum 31. Dezember 2019 folgendermaßen dar:

(25) Nicht beherrschende Anteile sowie Konzernergebnis zurechenbar zu nicht beherrschenden Gesellschaftern

Zu den Konsolidierungsmethoden siehe Abschnitt II des Konzernanhanges.

Die nachstehende Tabelle zeigt Informationen zu jenem vollkonsolidierten Teilkonzern des Konzerns mit wirtschaftlich wesentlichen, nicht beherrschenden Anteilen vor konzerninternen Eliminierungen. Es handelt sich hierbei um die seit 31.12.2019 vollkonsolidierte Casino Sopron Kft., Sopron, Ungarn, an der nicht beherrschende Gesellschafter 45% halten. Die dargestellten Finanzinformationen betreffen jeweils 100%.

Die Finanzinformationen der Casino Sopron Kft., Sopron, Ungarn stellen sich wie folgt dar:

*) Buchwerte entsprechen nicht den rechnerischen Anteilen am Nettovermögen.

Durch die erstmalige Vollkonsolidierung per 31.12.2019 ist das unterjährige Ergebnis in 2019 noch im at equity Ergebnis enthalten. Für Details hierzu siehe Punkt (15) At equity einbezogene Unternehmen sowie Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen.

in tausend EUR 31.12.2019 31.12.2018

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 921 479

Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 7.276 0

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 165.776 164.581

Langfristige Leasingverbindlichkeiten 32.617 0

Rückstellungen für Sozialkapital 15.370 13.826

Verzinsliches Fremdkapital 221.960 178.886

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 89.554 66.325

Liquide Mittel 89.554 66.325

Nettoverschuldung 132.407 112.561

in tausend EUR 2019

Prozentsatz nicht beherrschender Anteile 45,00%

Langfristige Vermögenswerte 24.425

Kurzfristige Vemögenswerte 5.651

Langfristige Schulden -1.126

Kurzfristige Schulden -3.612

Nettovermögen 25.338

Buchwert der nicht beherrschenden Anteile * 7.535

Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit 4.399

Cashflows aus Investitionstätigkeit -328

Cashflows aus Finanzierungstätigkeit -3.625

davon Dividenden an nicht beherrschende Anteile -1.660

Nettoerhöhung (Nettoabnahme) des Kassenbestandes undder kurzfristigen Finanzmittel

9.354

Konzernanhang V. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 70

(26) Haftungsverhältnisse

Es bestanden weder am Bilanzstichtag noch am Bilanzstichtag des Vorjahres Haftungen für Verbindlichkeiten Dritter.

Konzernanhang VI. Erläuterungen zur Konzern-Geldflussrechnung | 71

VI. Erläuterungen zur Konzern-Geldflussrechnung

Die in der Konzern-Geldflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten sowie Wertpapiere. Im Punkt (29) wird die Konzern-Geldflussrechnung getrennt nach fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.

(27) Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit

Der Bereich zeigt alle Zu- und Abflüsse liquider Mittel aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

Die Position „Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen, Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen und immaterielle Vermögenswerte“ enthält Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 6.685 (2018: TEUR 0).

Zinszahlungen aus Miet- und Leasingverträgen werden im Geldfluss aus dem Ergebnis ausgewiesen. Die Auszahlungen für nicht aktivierte Leasingverhältnisse entsprechen im Wesentlichen den in Abschnitt IV Punkt (6) dargestellten Aufwendungen.

(28) Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Dieser Bereich zeigt alle Zu- und Abflüsse liquider Mittel im Zusammenhang mit Investitionen und Desinvestitionen.

In der Position „Investitionen in at equity einbezogene Unternehmen“ sind bis zur Beteiligungsabtretung noch angefallene Zuschüsse an die Grand Casino Batumi Ltd. (Georgien) in Höhe von TEUR -580, sowie ein Zuschuss an die Revolutionary Technology Systems AG, Luzern (Schweiz) in Höhe von TEUR -840 enthalten.

Im Vorjahr enthält die Position „Investitionen in at equity einbezogene Unternehmen“ eine Kapitaleinzahlung sowie ein Darlehen an die Grand Casino Batumi Ltd. (Georgien) in Höhe von insgesamt TEUR -1.039, eine Kapitaleinzahlung sowie ein Darlehen an die Casinos Services AG, Bern (Schweiz) in Höhe von insgesamt TEUR -375, eine Kapitaleinzahlung an die Revolutionary Technology Systems AG, Luzern (Schweiz) in Höhe von TEUR -440 sowie eine Kaufpreiszahlung für 25% der Anteile an der Casinos Austria of Egypt AG, Vaduz (Liechtenstein) in Höhe von TEUR -1.383.

Die Position „Investitionen in Tochterunternehmen“ enthält einen Zugang in Höhe von TEUR 5.506. Dies ist der Zugang der Zahlungsmittel der mit Stichtag 31.12.2019 erstkonsolidierten Beteiligung an der Casino Sopron Kft., Sopron (Ungarn), an der die Casinos Austria International Holding GmbH, Wien einen Anteil von 55% hält, sowie die der Casino Sopron Kft. untergeordnete Gesellschaft CAI Hungary Kft., Sopron (Ungarn). Die Erstkonsolidierung erfolgt aufgrund einer Änderung des Gesellschaftsvertrages mit Stichtag 31.12.2019, da wesentliche Beschlüsse vom Mehrheitseigentümer nunmehr alleine gefasst werden können.

Konzernanhang VI. Erläuterungen zur Konzern-Geldflussrechnung | 72

(29) Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

Dieser Bereich zeigt alle Zu- und Abflüsse liquider Mittel im Zusammenhang mit der Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung.

Die Positionen „Aufnahme von Krediten“, „Tilgung von Krediten“ sowie „Tilgung von Leasingverbindlichkeiten“ wird in der folgenden Tabelle dargestellt (Spalte „Aufnahme“ und „Tilgung“). Die weiteren Spalten sowie die darauffolgende Tabelle zeigen die unbaren Veränderungen und ermöglichen eine vollständige Überleitung der Finanzverbindlichkeiten vom 31.12.2018 zum 31.12.2019.

Überleitung der Finanzverbindlichkeiten:

Sonstige unbare Veränderungen der Finanzverbindlichkeiten:

in tausend EUR 31.12.2018 Aufnahme TilgungUm-

gliederung

Erstansatz Leasing-

Verbindlichkeit gem. IFRS 16

Sonstige Unbare Ver- änderungen

31.12.2019

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

444 452 -444 452 0 17 921

Leasingverbindlichkeiten 35 0 -6.230 6.776 6.002 693 7.276

Summe 479 452 -6.674 7.229 6.002 710 8.198

Anleihe 2014 - 2021 18.455 0 0 0 0 98 18.554

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

887 1.851 -247 -452 0 34 2.073

Langfristiges Darlehen der Casinos Austria AG

144.415 0 0 0 0 101 144.516

Marktbewertung Swap 708 0 0 0 0 -74 633

Leasingverbindlichkeiten 116 0 0 -6.776 35.671 3.607 32.617

Summe 164.581 1.851 -247 -7.229 35.671 3.766 198.393

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten einschließlich Leasingverbindlichkeiten

Langfristige Finanzverbindlichkeiten einschießlich Leasingverbindlichkeiten

in tausend EURAmortisation Geldbesch.-

kosten

Wechselkurs- änderungen

Änderungen beizuleg.

WertZugänge

Änderung Kons.-Kreis

und sonstige Veränd.

Summe sonstige

unbare Ver- änderungen

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

0 17 0 0 0 17

Leasingverbindlichkeiten 0 0 0 228 465 693

Summe 0 17 0 228 465 710

Anleihe 2014 - 2021 98 0 0 0 0 98

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

0 34 0 0 0 34

Langfristiges Darlehen der Casinos Austria AG

101 0 0 0 0 101

Marktbewertung Swap 0 0 -74 0 0 -74

Leasingverbindlichkeiten 0 4 0 1.543 2.060 3.607

Summe 199 38 -74 1.543 2.060 3.766

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten einschließlich Leasingverbindlichkeiten

Langfristige Finanzverbindlichkeiten einschießlich Leasingverbindlichkeiten

Konzernanhang VI. Erläuterungen zur Konzern-Geldflussrechnung | 73

Überleitung der Finanzverbindlichkeiten Vorperiode:

Unbare Veränderungen der Finanzverbindlichkeiten in der Vorperiode:

in tausend EUR 31.12.2017 Aufnahme TilgungUnbare Ver- änderungen 31.12.2018

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten einschließlich Leasingverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 0 444 444

Leasingverbindlichkeiten 34 0 -34 35 35

Summe 34 0 -34 479 479

Langfristige Finanzverbindlichkeiten einschießlich Leasingverbindlichkeiten

Anleihe 2014 - 2021 18.375 0 0 81 18.455

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.709 0 -444 -378 887

Langfristiges Darlehen der Casinos Austria AG 149.198 0 -5.000 217 144.415

Marktbewertung Swap 616 0 0 92 708

Leasingverbindlichkeiten 76 0 -7 46 116

Summe 169.975 0 -5.450 57 164.581

in tausend EUR Umgliederg.Erwerb über

Finanzierungs- leasing

Amortisation Geldbesch.-

kosten

Wechselkurs- änderungen

Änderungen beizuleg.

Wert

Summe unbare Ver- änderungen

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten einschließlich Leasingverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 444 0 0 0 0 444

Leasingverbindlichkeiten 35 0 0 0 0 35

Summe 479 0 0 0 0 479

Langfristige Finanzverbindlichkeiten einschießlich Leasingverbindlichkeiten

Anleihe 2014 - 2021 0 0 81 0 0 81

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -444 0 0 66 0 -378

Langfristiges Darlehen der Casinos Austria AG 0 0 217 0 0 217

Marktbewertung Swap 0 0 0 0 92 92

Leasingverbindlichkeiten -35 83 0 -1 0 46

Summe -479 83 297 64 92 57

Konzernanhang VI. Erläuterungen zur Konzern-Geldflussrechnung | 74

(30) Geldflüsse getrennt nach fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen

Folgende Tabelle zeigt die Geldflussrechnung, getrennt in fortgeführte und aufgegebene Geschäftsbereiche für das Geschäftsjahr 2019:

in tausend EURfortgef.

Geschäftsb.aufgeg.

Geschäftsb.Gesamt

2019

Konzernergebnis 14.847 -1.675 13.172

Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen, Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen und immaterielle Vermögenswerte

16.140 0 16.140

Veränderungen langfristiger Rückstellungen -628 0 -628

Zinsaufwand gemäß Effektivzinsmethode 735 0 735

Aktivierung von Kreditbeschaffungskosten gemäß Effektivzinsmethode -535 0 -535

Aufwand aus Sicherungsgeschäften -74 0 -74

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen -8.253 0 -8.253

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen eines aufgegebenen Geschäftsbereichs

580 580

Dividenden at equity einbezogener Unternehmen 6.203 0 6.203

Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen einschließlich Abgängen des Finanzvermögens

23 0 23

Veränderungen latenter Steuern -1.536 0 -1.536

Geldfluss aus dem Ergebnis 26.922 -1.095 25.827

Veränderungen Forderungen und sonstiger Vermögenswerte 885 883 1.768

Veränderungen kurzfristiger Rückstellungen 1.805 -1.459 346

Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Verbindlichkeiten

139 -347 -209

Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 29.750 -2.018 27.732

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -4.576 0 -4.576

Investitionen in at equity einbezogene Unternehmen -840 -580 -1.419

Investitionen in Tochterunternehmen abzüglich erhaltener Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 5.506 (2018:TEUR 0) 5.506 0 5.506

Geldfluss aus Investitionstätigkeit 91 -580 -489

Konzerninterne Finanzierung -1.651 1.651 0

Aufnahme von Krediten 2.303 0 2.303

Tilgung von Krediten -691 0 -691

Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -6.230 0 -6.230

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -6.268 1.651 -4.618

Veränderung des Kassenbestandes und der kurzfristigen Finanzmittel 23.573 -947 22.625

Einfluss von Wechselkursänderungen 598 6 604

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel am Anfang der Periode 64.538 1.787 66.325

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel am Ende der Periode 88.709 845 89.554

Konzernanhang VI. Erläuterungen zur Konzern-Geldflussrechnung | 75

2018 stellt sich die Geldflussrechnung, getrennt in fortgeführte Geschäftsbereiche und aufgegebene Geschäftsbereiche wie folgt dar:

in tausend EURfortgef.

Geschäftsb.aufgeg.

Geschäftsb.Gesamt

2018

Konzernergebnis 11.248 -5.947 5.301

Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

8.931 0 8.931

Zuschreibungen auf das Anlagevermögen eines aufgegebenen Geschäftsbereiches

0 120 120

Wertminderungen des Umlaufvermögens 20 0 20

Veränderungen langfristiger Rückstellungen 279 75 354

Zinsaufwand gemäß Effektivzinsmethode 297 0 297

Aufwand aus Sicherungsgeschäften 92 0 92

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen -8.209 0 -8.209

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen eines aufgegebenen Geschäftsbereichs

0 3.405 3.405

Dividenden at equity einbezogener Unternehmen 7.350 0 7.350

Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen einschließlich Abgängen des Finanzvermögens

-59 0 -59

Veränderungen latenter Steuern -220 0 -220

Geldfluss aus dem Ergebnis 19.728 -2.348 17.380

Veränderungen Forderungen und sonstiger Vermögenswerte -48 92 44

Veränderungen kurzfristiger Rückstellungen 703 -18 685

Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Verbindlichkeiten

3.463 45 3.508

Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 23.845 -2.228 21.617

Einzahlungen aus Anlagenabgängen mit Ausnahme des Finanzvermögens 230 0 230

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -3.748 0 -3.748

Investitionen in at equity einbezogene Unternehmen -2.197 -1.039 -3.236

Auszahlungen für Investitionen ins Finanzvermögen -8 0 -8

Geldfluss aus Investitionstätigkeit -5.724 -1.039 -6.762

Konzerninterne Finanzierung -2.317 2.317 0

Tilgung von Krediten -5.444 0 -5.444

Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -41 0 -41

Gezahlte Dividende an Minderheitsgesellschafter -412 0 -412

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -8.214 2.317 -5.896

Veränderung des Kassenbestandes und der kurzfristigen Finanzmittel 9.908 -950 8.958

Einfluss von Wechselkursänderungen 170 -593 -423

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel am Anfang der Periode 54.460 3.329 57.790

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel am Ende der Periode 64.538 1.787 66.325

Konzernanhang VII. Segmentberichterstattung | 76

VII. Segmentberichterstattung

Bis zum 31.12.2018 wurde, entsprechend der bisherigen internen Berichtsstruktur, nach den Produktsegmenten „Casinos und Management Verträge“, „Entertainment, F&B, Hotels“ und „Corporate und Finanzierung“ berichtet.

Mit Stichtag 30.6.2019 wurde die interne Berichtsstruktur geändert. Es wird nunmehr nach geografischen Segmenten unterschieden. Daraus ergeben sich folgende Ländersegmente: Deutschland, Belgien, Schweiz, Dänemark, Australien, Liechtenstein, Ungarn, Georgien, „Sonstige“ und Corporate und Finanzierung (Head-Office). Im Segment „Sonstige“ sind die Länder Ägypten, Nordmazedonien, Tschechien, Kanada, Schiffe und Argentinien zusammengefasst.

Die Ländersegmente beinhalten sämtliche vollkonsolidierte, assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen, die operativen Casinobetriebe und Gastronomiebetriebe der CAI-Gruppe sowie verschiedene, den operativen Betrieben übergeordnete Zwischenholdings des jeweiligen Landes. Weiters sind verschiedene gruppeninterne und -externe Managementverträge enthalten.

Die Gesellschaften der Zentrale in Wien, die Casinos Austria International Holding GmbH, die Casinos Austria International GmbH und die Casinos Austria Management GmbH sind im Segment Corporate und Finanzierung (Head-Office) ausgewiesen. Weiters sind übergreifende Management-Aktivitäten einer Schweizer Gesellschaft, der Casinos Austria (Swiss) AG, teilweise dem Segment Corporate und Finanzierung zugewiesen. Das Segment bildet einerseits die Geschäftsführung sowie die zentralen Steuerungs- und Entwicklungsfunktionen der CAI-Gruppe und andererseits die zentralisierten Finanzierungen und Liquiditäts-bereitstellungen für die operativen Betriebe und Wachstumsprojekte der CAI-Gruppe ab. Des Weiteren sind dem Segment die anteiligen Ergebnisse der Revolutionary Technology Systems AG, Luzern (Schweiz) enthalten, da der Unternehmenszweck, die Entwicklung und Vermarktung eines Casino-Tools für Lebendspieltische, länderübergreifend ist.

Ländersegmente, die die quantitativen Schwellenwerte gemäß IFRS 8 überschreiten, werden in der Segmentberichterstattung gesondert gezeigt. Die restlichen Ländersegmente werden in der Spalte „Sonstige“ dargestellt. Konsolidierungsbuchungen werden separat in der Spalte „Kons.“ gezeigt.

Assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen werden in der Segmentberichterstattung nach dem „Management Approach“ entsprechend der Beteiligungsquote quotenkonsolidiert.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der CAI-Gruppe liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zu Grunde. Die CAI-Gruppe beurteilt die Leistung der einzelnen Segmente auf Basis des Segmentergebnisses. Da Kennzahlen hinsichtlich des Segmentvermögens oder der Segmentschulden nicht an die Hauptentscheidungsträger des Unternehmens berichtet werden, entfällt eine entsprechende Angabe.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es wie in der Vorperiode keinen Kunden, mit dem mindestens 10% der gesamten Umsatzerlöse des Konzerns erzielt wurden.

Konzernanhang VII. Segmentberichterstattung | 77

Deutschland Belgien Schweiz Dänemark AustralienLiechten-

stein Ungarn Georgien SonstigeCorporate

und Finanzierung

Kons.CAI

Gruppe pro rata

Überleitung auf IFRS

CAI Gruppe

IFRS

in tausend EUR

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 99.861 51.608 25.585 26.666 23.555 21.366 8.316 0 17.222 0 -27 274.152 -93.387 180.765

Glücksspielabgaben und sonstige Steuern

-52.991 -20.709 -11.156 -12.095 -2.949 -7.464 -2.764 0 -7.128 0 0 -117.257 33.824 -83.433

Nettospielerträge einschließlich Nebenerlöse

46.870 30.899 14.429 14.570 20.606 13.901 5.552 0 10.094 0 -27 156.895 -59.563 97.332

Sonstige betriebliche Erträge 559 122 322 73 519 354 189 0 0 256 -126 2.269 -396 1.873

Personalaufwand -18.259 -12.826 -7.261 -8.874 -9.711 -5.025 -1.072 0 -644 -2.101 0 -65.773 23.596 -42.178

Übrige betriebliche Aufwendungen -7.916 -8.941 -3.740 -2.535 -7.074 -3.344 -1.682 0 -6.286 -5.536 153 -46.902 20.098 -26.803

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 8.253 8.253

EBITDA 21.254 9.255 3.751 3.234 4.340 5.886 2.986 0 3.165 -7.381 0 46.489 -8.013 38.477

Abschreibungen und Wertminderungen -5.079 -7.237 -2.429 -1.185 -1.507 -1.517 -310 0 -501 -30 -1.500 -21.294 5.154 -16.140

Betriebliches Segmentergebnis 16.175 2.018 1.322 2.050 2.834 4.368 2.676 0 2.664 -7.411 -1.500 25.196 -2.859 22.337

Finanzergebnis -143 -872 -138 -133 -338 -226 -81 0 -13 -4.710 0 -6.655 603 -6.052

Ertragsteuern -3.497 -240 -500 -339 -800 -518 -232 0 -485 2.468 450 -3.694 2.256 -1.437

Segmentergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen

12.535 906 684 1.578 1.695 3.625 2.362 0 2.166 -9.653 -1.050 14.847 0 14.847

Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen

0 0 0 0 0 0 0 -580 -1.095 0 0 -1.675 0 -1.675

Segmentergebnis 12.535 906 684 1.578 1.695 3.625 2.362 -580 1.071 -9.653 -1.050 13.172 0 13.172

Buchwerte at equity einbezogene Unternehmen

67 0 38.735 4.312 28.921 0 10 5.030 2.406 0 79.482 0 79.482

Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte

1.933 1.849 842 320 625 550 54 0 623 10 0 6.807 -2.230 4.576

EBITDA (ohne IFRS 16) 19.625 5.042 2.994 2.473 3.962 5.217 2.692 0 3.146 -7.397 0 37.753 -6.309 31.444

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG für das Jahr 2019

Konzernanhang VII. Segmentberichterstattung | 78

Deutschland Belgien Schweiz Dänemark AustralienLiechten-

stein Ungarn Georgien SonstigeCorporate

und Finanzierung

Kons.CAI

Gruppe pro rata

Überleitung auf IFRS

CAI Gruppe

in tausend EUR

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 79.956 44.182 21.693 26.758 25.506 17.328 7.435 0 15.090 0 -241 237.706 -87.216 150.491

Glücksspielabgaben und sonstige Steuern

-37.831 -17.529 -8.706 -12.035 -3.081 -5.951 -2.569 0 -6.605 0 0 -94.308 30.581 -63.727

Nettospielerträge einschließlich Nebenerlöse

42.125 26.653 12.986 14.723 22.425 11.377 4.866 0 8.484 0 -241 143.398 -56.635 86.764

Sonstige betriebliche Erträge 825 233 305 86 528 227 161 0 60 342 -90 2.677 -378 2.299

Personalaufwand -17.680 -12.245 -6.659 -8.783 -10.211 -4.039 -896 0 -1.080 -2.028 0 -63.619 23.058 -40.561

Übrige betriebliche Aufwendungen -9.134 -12.022 -3.653 -3.764 -7.748 -3.415 -1.814 0 -4.990 -3.873 331 -50.084 19.665 -30.419

Ergebnis aus at equity einbezogenen Unternehmen

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 8.209 8.209

EBITDA 16.136 2.619 2.980 2.262 4.993 4.150 2.317 0 2.474 -5.559 0 32.372 -6.079 26.293

Abschreibungen und Wertminderungen -3.451 -3.098 -1.666 -559 -1.321 -579 -60 0 -300 -14 -1.500 -12.548 3.616 -8.931

Betriebliches Segmentergebnis 12.684 -479 1.314 1.703 3.672 3.572 2.257 0 2.174 -5.572 -1.500 19.824 -2.463 17.361

Finanzergebnis -32 -658 -105 -40 62 -29 0 0 -6 -5.482 0 -6.290 96 -6.193

Ertragsteuern -3.789 443 -318 -370 -1.200 -469 -214 0 -462 3.643 450 -2.287 2.367 80

Segmentergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen

8.864 -694 890 1.293 2.535 3.074 2.043 0 1.705 -7.412 -1.050 11.248 0 11.248

Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen

0 0 0 0 0 0 0 -3.405 -2.542 0 0 -5.947 0 -5.947

Segmentergebnis 8.864 -694 890 1.293 2.535 3.074 2.043 -3.405 -837 -7.412 -1.050 5.301 0 5.301

Buchwerte at equity einbezogene Unternehmen

49 0 37.391 3.226 28.668 0 16.838 0 3.569 1.644 0 91.385 0 91.385

Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte

2.417 381 854 921 1.099 568 99 0 1.096 4 0 7.440 -3.609 3.831

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG für das Jahr 2018

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 79

VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz

(31) Zusätzliche Informationen über Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre und derivative Finanzinstrumente, zu denen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten, kurzfristige Finanzmittel, Finanzvermögen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstiges langfristiges Vermögen, Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten zählen.

Die folgenden Tabellen stellen für die Kategorien der Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 die beizulegenden Zeitwerte sowie Buchwerte für Vermögenswerte und Schulden dar:

Vermögenswerte

*) Da der Buchwert dieser Vermögenswerte einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt (IFRS 7.29) wird auf die Ausführung des Fair Value verzichtet.

Die Kreditrisiken sind insgesamt gering. Mit Hinblick auf die Unwesentlichkeit wird auf die Angabe von zusätzlichen Details verzichtet. Das maximale Ausfallsrisiko entspricht den Buchwerten der Finanzinstrumente.

Buchwert Fair Value

Kurzfristiges Vermögen

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

89.554 89.554 0 0 89.554 89.554

Forderungen und sonstige Vermögenswerte

5.462 0 1.310 4.152 1.310 *

Summe 95.015 89.554 1.310 4.152 90.863

Langfristiges Vermögen

Langfristige finanzielle Vermögenswerte

6.643 0 6.643 0 6.643 *

Summe 6.643 0 6.643 0 6.643

31.12.2019

keine Finanz-instrumente

Finanzinstrumente in tausend EUR Buchwert

Zahlungs-mittel und

-äquivalente

Zu fortgef. Anschaffungs-

kosten

31.12.2018

Buchwert Fair Value

Kurzfristiges Vermögen

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

66.325 66.325 0 0 66.325 66.325

Forderungen und sonstige Vermögenswerte

7.976 0 4.052 3.924 4.052 *

Summe 74.301 66.325 4.052 3.924 70.377

Langfristiges Vermögen

Langfristige finanzielle Vermögenswerte

7.194 0 7.194 0 7.194 *

Summe 7.194 0 7.194 0 7.194

keine Finanz-instrumente

Finanzinstrumente in tausend EUR

Zahlungs-mittel und

-äquivalenteBuchwert

Zu fortgef. Anschaffungs-

kosten

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 80

Schulden

*) Mit FLAC wird die Kategorie von Finanzinstrumenten „zu fortgeführten Anschaffungskosten“ (financial liabilities at amortised cost) bezeichnet. Mit Derivate FVPL wird die Kategorie von Finanzinstrumente „ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ (fair value trough profit and loss) bezeichnet.

**) Da der Buchwert dieser Schulden einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt (IFRS 7.29) wird auf die Ausführung des Fair Value verzichtet.

Der Fair Value der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Anleihen entspricht dem Börsenkurs (Stufe 1), der Fair Value der

Kreditverbindlichkeiten wurde mittels einer DCF Bewertung auf Basis aktueller Marktzinssätze ermittelt.

Besicherung von Finanzverbindlichkeiten

Die am Stichtag 31.12.2019 und am 31.12.2018 bestehenden Finanzverbindlichkeiten sind nicht besichert.

31.12.2019

Buchwert Fair Value

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 921 921 0 0 921 **

Leasingverbindlichkeiten 7.276 7.276 0 0 7.276 **

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

5.483 5.483 0 0 5.483 **

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

23.984 6.727 0 17.256 6.727 **

Summe 37.665 20.408 0 17.256 20.408

Langfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 165.776 165.142 633 0 165.776 167.182

Leasingverbindlichkeiten 32.617 32.617 0 0 32.617 **

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

64 64 0 0 64 **

Summe 198.457 197.824 633 0 198.457

in tausend EUR Buchwert FLAC *Derivate FVPL *

keine Finanz-instrumente

Finanzinstrumente

31.12.2018

Buchwert Fair Value

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 479 479 0 0 479 **

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

7.196 7.196 0 0 7.196 **

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

20.845 3.112 0 17.733 3.112 **

Summe 28.520 11.960 0 16.560 11.960

Langfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 164.581 163.874 708 0 164.581 166.589

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

38 38 0 0 38 **

Summe 164.619 163.912 708 0 164.619

Finanzinstrumente in tausend EUR Buchwert FLAC *

Derivate FVPL *

keine Finanz-instrumente

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 81

Nettogewinne und Nettoverluste

Die Nettogewinne und Nettoverluste zeigen gegliedert nach den Kategorien der Finanzinstrumente folgendes Bild:

Bewertungshierarchie Die folgende Darstellung zeigt die Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13 jener Finanzinstrumente, die zum Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden bzw. jener Vermögenswerte und Schulden, wo der Fair Value als Anhangangabe dargestellt wurde. - Stufe 1: Der beizulegende Zeitwert ergibt sich aufgrund von (unangepassten) notierten Preisen für identische Finanzinstrumente auf einem aktiven Markt, die dem Unternehmen am Bewertungstag zugänglich sind.

- Stufe 2: In die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts fließen Parameter ein, die entweder direkt (als Preise) oder indirekt (abgeleitet von Preisen) beobachtbar sind und nicht der Stufe 1 angehören.

- Stufe 3: Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts fließen Parameter ein, welche nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Es handelt sich daher um subjektive bzw. anhand interner Informationen geschätzte Werte, die nicht durch Marktbeobachtungen fundiert wurden.

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1, 2 und 3 vorgenommen und es gab keine Änderungen in den Bewertungsmethoden.

in tausend EURIm Gewinn

oder Verlust erfasst

Im sonstigen Ergebnis

erfasst

Im Gewinn oder Verlust

erfasst

Im sonstigen Ergebnis

erfasst

Nettoveränderung von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Schulden:

- solche, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bestimmt wurden

74 0 -92 0

Gesamtzinsertrag für nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

58 0 103 0

Gesamtzinsaufwand für nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

-5.112 0 -6.012 0

Summe -4.980 0 -6.001 0

2019 2018

in tausend EUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt

Schulden

- Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden 0 633 0 633

Summe Schulden 0 633 0 633

31.12.2019

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 82

Im Vorjahr wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1, 2 und 3 vorgenommen und es gab keine Änderungen in den Bewertungsmethoden.

(32) Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten

Zukünftige Leasingzahlungen

Bis zum Ende der Leasinglaufzeit fallen für Spielautomaten in Ungarn voraussichtlich zusätzliche variable Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 18.900 an. Die ungarischen Gesellschaften wurden per 31.12.2019 erstkonsolidiert.

Aufgrund von Wertsicherungsklauseln kommt es bis zum Ende der jeweiligen Leasinglaufzeit voraussichtlich zu zusätzlichen Mietaufwendungen in Höhe von TEUR 4.150. Relevante wertgesicherte Verträge bestehen insbesondere für Mietverträge von Casinos und Büroflächen.

Sonstige Verpflichtungen

In Belgien wurde ein arbeitsrechtliches Verfahren in erster Instanz verloren, das Management geht jedoch, gestützt durch anwaltliche Einschätzung, davon aus, dass in zweiter Instanz zu Gunsten des Unternehmens entschieden wird.

(33) Risikobericht

Die CAI-Gruppe verfolgt im finanziellen Risiko-Management einen weitgehend zentralen Ansatz. Risiken werden auf Konzernebene zusammengeführt und gesteuert, um Netting- und Skaleneffekte nutzen zu können.

Fremdwährungsrisiken

-Betriebswirtschaftliches Ergebnis

Die CAI-Gruppe erwirtschaftete in den letzten beiden Geschäftsjahren einen maßgeblichen Teil des betrieblichen Ergebnisses außerhalb der Euro-Zone. Die dabei zugrunde liegenden Währungen sind folgende: der Schweizer Franken, der australische Dollar, der kanadische Dollar, der argentinische Peso, die dänische Krone, der ungarische Forint, die tschechische Krone, der US-Dollar sowie diverse lokale Währungen.

Die Fremdwährungsrisiken, welche in Finanzinstrumenten enthalten sind, die nicht in der funktionalen Währung notieren, werden als unwesentlich beurteilt

-Kreditfinanzierungen

Aufgrund der dezentralisierten Gesellschaftsstrukturen der CAI-Gruppe erfolgen die Kreditfinanzierungen für die lokalen Gesellschaften zum Teil in der jeweiligen Landeswährung bzw. in der Währung, mit denen die Spielumsätze getätigt werden. Währungsänderungsrisiken ergeben sich dadurch nur in sehr eingeschränktem Ausmaß.

in tausend EUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt

Schulden

- Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden 0 708 0 708

Summe Schulden 0 708 0 708

31.12.2018

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 83

-Dividendenausschüttungen

Innerhalb des Konzerns erfolgen Ausschüttungen in der jeweiligen funktionalen Währung des Tochterunternehmens. Aufgrund der zeitlichen Nähe zwischen Dividendenbeschluss und Ausschüttung ergibt sich lediglich ein eingeschränktes Risiko für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der CAI-Gruppe. Allfällige Absicherungen erfolgten im Einzelfall auf Basis der Beschlüsse des Treasury Komitees.

Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der auf fremde Währung lautenden monetären Vermögenswerte und Schulden des Konzerns am Stichtag sowie die Sensitivität eines 2,5%igen Anstiegs oder Falls des Euro gegenüber der jeweiligen Fremdwährung auf:

Die Vorjahreswerte stellen sich wie folgt dar:

Die angegebene EUR Nettoposition bezieht sich auf Vermögenswerte und Schulden die auf Euro lauten und in Tochtergesellschaften bilanziert sind, die nicht EUR als funktionelle Währung haben.

2019

in tausend EUR Vermögenswerte Schulden Nettoposition +2,5% -2,5%

EUR 2.943 234 2.709 68 -68

DKK 3.586 0 3.586 90 -90

USD 807 326 481 12 -12

AUD 183 0 183 5 -5

CHF 0 28 -28 -1 1

Sonstige 0 0 0 0 0

Veränderung

2018

in tausend EUR Vermögenswerte Schulden Nettoposition +2,5% -2,5%

EUR 2.373 129 2.245 56 -56

DKK 3.081 0 3.081 77 -77

USD 122 107 15 0 0

AUD 184 0 184 5 -5

CHF 0 0 0 0 0

Sonstige 1 33 -32 -1 1

Veränderung

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 84

Risiken im Zusammenhang mit Parameteränderungen bei Sozialkapitalrückstellungen

Im Zusammenhang mit den Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen hätte die Veränderung folgender Parameter folgenden Einfluss auf die DBO:

Zinsrisiken

Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus bestehen bei variablen Fremdfinanzierungen. Zur Absicherung der Zahlungsstromänderungen eines variabel verzinslichen Finanzdarlehens der Alleingesellschafterin, die aus der Veränderung des 3M-EURIBORS resultieren, wurden von der Alleingesellschafterin Zinsswaps abgeschlossen (siehe Punkt (17)).

Die Vorjahreswerte stellen sich wie folgt dar:

Die Schwankungen von +/- 25 BP betreffen sowohl das Konzernergebnis als auch das Konzerneigenkapital.

Sonstige Preisrisiken

Sonstige Preisrisiken betreffen das Finanzvermögen und beziehen sich im Wesentlichen auf Wertpapiere des Anlagevermögens und sonstige Veranlagungen. Diese sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

2019 2018

Auswirkung auf DBO in tausend EUR +0,25% -0,25% +0,25% -0,25%

Zinssatz -1.163 1.238 -999 1.063

Pensionsschwankungen 1.211 -1.076 1.058 -940

Gehaltsschwankungen 22 -23 17 -17

Auswirkung auf DBO in tausend EUR +1 Jahr -1 Jahr +1 Jahr -1 Jahr

Langlebigkeit 1.146 -1.199 926 -974

2019

in tausend EUR BuchwertZinssatzvariabel

ZinsenSchwankung

+25 BPSchwankung

-25 BP

Finanzdarlehen von verbundenen Unternehmen in EUR 144.516 1,14% 1.648 363 -363

Zinsswaps 633 - - -168 169

145.149 194 -194

2018

in tausend EUR BuchwertZinssatzvariabel

ZinsenSchwankung

+25 BPSchwankung

-25 BP

Finanzdarlehen von verbundenen Unternehmen in EUR 144.415 2,45% 3.553 363 -363

Zinsswaps 708 - - -252 256

145.123 111 -106

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 85

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko für die einzelnen Konzerngesellschaften besteht darin, die erforderlichen Finanzmittel zur fristgerechten Begleichung eingegangener Verbindlichkeiten nicht aufbringen zu können. Dem wird durch entsprechendes Liquiditätsmanagement und einer laufenden Liquiditätsplanung sowohl auf Ebene der einzelnen Gesellschaften als auch auf Ebene der Konzernzentrale Rechnung getragen.

Für Veranlagungen der CAI-Gruppe gilt die Vorgabe, dass nur in Titel veranlagt wird, für die ein ausreichend liquider Markt besteht - sei es aufgrund der Anzahl der Marktteilnehmer oder durch eine ausreichende Anzahl verlässlicher Market Maker - um die jederzeitige Handelbarkeit der Wertpapiere zu marktkonformen Kursen zu gewährleisten.

Die zum 31. Dezember 2019 ausgewiesenen Finanzinstrumente werden in den nächsten Jahren zu den folgenden Zahlungen (Zinsen und Tilgungen) führen:

Zum 31. Dezember 2018 zeigte sich folgendes Bild:

Teilweise enthalten die Verträge der einzelnen Finanzierungen Covenant-Klauseln, welche den Gläubiger bei Nichteinhaltung dieser zur vorzeitigen Fälligstellung berechtigen bzw. sind in den Verträgen Kündigungsmöglichkeiten aus wichtigen Gründen enthalten. Die CAI-Gruppe überwacht permanent die Einhaltung dieser Covenants und steht diesbezüglich in engem Kontakt mit den Kreditgebern. Es wird auf Abschnitt V, Punkt (17) verwiesen.

in tausend EUR Summe 2020 2021 2022 ab 2023

Anleihen 20.381 888 19.493 0 0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.134 985 962 484 704

Finanzdarlehen von verbundenen Unternehmen 159.028 2.668 16.160 7.517 132.683

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.483 5.483 0 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 12.434 12.370 57 7 0

Liquiditätsrisiko 200.460 22.395 36.671 8.008 133.387

künftige Zahlungen

in tausend EUR Summe 2019 2020 2021 ab 2022

Anleihen 21.269 888 888 19.493 0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.420 477 244 238 460

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 151 35 53 43 19

Finanzdarlehen von verbundenen Unternehmen 157.035 4.012 4.012 149.012 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.196 7.159 37 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 8.821 8.783 38 0 0

Liquiditätsrisiko 195.892 21.354 5.272 168.786 480

künftige Zahlungen

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 86

Kreditrisiken

Das Kredit- bzw. Ausfallsrisiko ergibt sich aus der potentiellen Nicht- bzw. mangelhaften Erfüllung von finanziellen Verpflichtungen der Geschäftspartner. Um das Ausfallsrisiko zu begrenzen, werden laufend Bonitätsprüfungen neuer und bestehender Schuldner durchgeführt. Bei Nichterreichen der Bonitätsanforderungen ist vor Geschäftsabschluss eine ausreichende Besicherung erforderlich. Finanzinstrumente werden innerhalb der CAI-Gruppe nur mit Vertragspartnern höchster Bonität abgeschlossen.

Des Weiteren erfolgt eine kontinuierliche Überwachung aller eingetretenen und erkennbaren Risiken, welche durch den Ansatz von entsprechenden Wertberichtigungen berücksichtigt werden.

Die Kreditrisiken sind insgesamt als gering zu bezeichnen. Somit wird in Hinblick auf die Unwesentlichkeit auf die Angabe von zusätzlichen Details verzichtet. Das maximale Ausfallsrisiko entspricht den Buchwerten der Finanzinstrumente sowie sonstiger Forderungen und Vermögenswerte zuzüglich der in Anhang (26) angeführten Haftungsverhältnisse.

(34) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Keine.

(35) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zu den nahestehenden Unternehmen und Personen zählen die Muttergesellschaft Casinos Austria AG, diverse Tochtergesellschaften, assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen sowie die Mitglieder der Geschäftsführung, des Aufsichtsrates, der Staatskommissäre und deren nahe Angehörige.

Zu den nahestehenden Unternehmen zählt die SAZKA Group a.s., Prag, Tschechien, die an der Casinos Austria AG indirekt einen Anteil von 38,29%. hält Da die SAZKA Group a.s., Prag, Tschechien, zu 75% im Eigentum der KKCG AG, Luzern, Schweiz, steht, welche mittelbar im 100%igen Eigentum der Valea Foundation, Vaduz, Liechtenstein, steht, zählt diese Gesellschaft sowie die Zwischenholdings KKCG Holding AG, Luzern, Schweiz, und Valea Holding AG, Ruggell, Liechtenstein, sowie die unter ihrem Einfluss stehenden Unternehmen zu den nahestehenden Unternehmen und Personen. Da an der Casinos Austria AG die zur Gänze im Besitz der Republik Österreich stehende Österreichische Beteiligungs AG, Wien, mit 33,2% beteiligt ist, zählt die Republik Österreich und die unter ihrem beherrschenden Einfluss stehenden Unternehmen auch zu nahestehenden Unternehmen und Personen. Die CAI-Gruppe nimmt die Erleichterungsregelungen des IAS 24.25 in Anspruch. Mit der Republik Österreich und den von ihr beherrschten Unternehmen fanden weder im Geschäftsjahr 2019 noch im Vorjahr wesentliche Transaktionen statt.

Transaktionen mit dem Hauptgesellschafter

Die Casinos Austria International Holding GmbH bestimmt als Muttergesellschaft der CAI-Gruppe im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten die Unternehmensstrategie ihrer konsolidierten Tochtergesellschaften. Die Casinos Austria International Holding GmbH gehört ihrerseits dem Konsolidierungskreis der Casinos Austria AG an. Für eine Übersicht sämtlicher verbundener Unternehmen der Casinos Austria-Gruppe wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 der Casinos Austria AG verwiesen.

Zum 31. Dezember 2019 bestehen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.701 (2018: TEUR 2.027) sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 146.506 (2018: TEUR 145.597), darin sind Verbindlichkeiten aus Swapgeschäften in Höhe von TEUR 484 (2018: TEUR 708) enthalten.

Die Casinos Austria AG hat der CAI Gruppe ein langfristiges Finanzdarlehen mit einem Rückzahlungsbetrag in Höhe von TEUR 145.000 (2018: TEUR 145.000) gewährt. Es wird auf Abschnitt V, Punkt (17) verwiesen. Außerdem bestehen Forderungen aufgrund der mit der Casinos Austria AG getroffenen Steuerausgleichsvereinbarung in der Höhe von TEUR 1.262 (2018: TEUR 665), die mit einer Verbindlichkeit in Höhe von TEUR 0 (2018: TEUR 73) gegengerechnet wurde.

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 87

Insgesamt verrechnete die Casinos Austria AG im Geschäftsjahr Leistungen in Höhe von TEUR 2.845 (2018: TEUR 1.845) an einzelne Gesellschaften der CAI-Gruppe. Die CAI-Gruppe mietet im Rahmen der Geschäftstätigkeit ihrer Konzernzentrale in Wien Büroräumlichkeiten von der Casinos Austria AG zu fremdüblichen Preisen. Weiters werden administrative Dienstleistungen – im Wesentlichen EDV-Leistungen, Lohn- und Gehaltsverrechnung, sonstige Personalbereitstellungen, Management Fees – in Form einer Cost Allocation zu Vollkosten an die CAI-Gruppe verrechnet. Die CAI-Gruppe weist im Geschäftsjahr einen Ertrag aus der mit der Casinos Austria AG getroffenen Steuerausgleichsvereinbarung in Höhe von TEUR 2.518 (2018: TEUR 4.666) aus. Die Casinos Austria Liegenschaftsverwaltungs & Leasing GmbH, Wien, eine unmittelbare Tochtergesellschaft der Casinos Austria AG hält 6% der Anteile an der Casino Event Immobilien GmbH, Hannover, Deutschland. Im Konzernabschluss der CAI-Guppe wird dies unter den nicht beherrschenden Anteilen ausgewiesen. Am Stichtag betrug das anteilige Eigenkapital TEUR 1.275 (2018: 1.177).

Transaktionen mit assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die CAI-Gruppe in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit einer Vielzahl von assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in Beziehung. Sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sind im Abschnitt II angeführt. Innerhalb der CAI-Gruppe gibt es Managementverträge mit der Casino Munkebjerg Vejle A/S, Vejle, Dänemark, sowie mit den Casinogesellschaften der Casinos Austria (Swiss) AG, Schweiz. Die hierfür geleisteten Managementvergütungen beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 583 (2018: TEUR 639).

Transaktionen mit Aufsichtsrat und Geschäftsführung

Für die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Konzern im Geschäftsjahr insgesamt TEUR 0 (2018: TEUR 0) aufgewendet.

Die Mitglieder der Geschäftsführung erhielten im Jahr 2019 Bezüge in Höhe von TEUR 455 (2018: TEUR 496), wovon TEUR 36 (2018: TEUR 115) variable Gehaltsbestandsteile darstellen. Im Konzernergebnis sind Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen in Höhe von TEUR 7 (2018: TEUR 11) für die Mitglieder der Geschäftsführung enthalten.

Konzernanhang VIII. Sonstige Angaben zur Konzernbilanz | 88

(36) Organe der Casinos Austria International Holding GmbH

Geschäftsführung

Mag. Christoph Zurucker-Burda Helmut Wede, MBA

Aufsichtsrat

Dr. Alexander Labak (Vorsitzender bis 24.05.2019 ) Mag. Dietmar Hoscher (Vorsitzender Stellvertreter bis 24.05.2019) Mag. Bettina Glatz-Kremsner (Mitglied bis 24.05.2019, Vorsitzende von 24.05.2019 bis 25.06.2019) Martin Škopek (Mitglied von 24.05.2019 bis 25.06.2019) Mag. Peter Sidlo (Mitglied von 24.05.2019 bis 25.06.2019) Es besteht Identität zwischen den Vorstandsmitgliedern der Muttergesellschaft Casinos Austria AG und den Aufsichtsräten der Casinos Austria International Holding GmbH.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde von der Geschäftsführung der Casinos Austria International Holding GmbH am 4. März 2020 fertiggestellt und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Wien, am 9. März 2020

Die Geschäftsführung:

Christoph Zurucker-Burda e.h.

Helmut Wede e.h.

KONZERNLAGEBERICHT CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL GRUPPE

Konzernlagebericht 2019 | 90

Konzernlagebericht 2019

1. Geschäftsverlauf

Die Expansion der Weltwirtschaft hat im Jahr 2019 etwas an Fahrt verloren. Die Konjunktur hat sich insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften in den letzten beiden Quartalen abgeschwächt, die Wachstumsrate 2019 betrug 3,0%, nach 3,7% im Jahr 2018. Dieser Rückgang beruht überwiegend auf einer Schwäche der Industrieproduktion und im Welthandel, welche allmählich auch auf den bislang stabilen Dienstleistungssektor ausstrahlt. Der Arbeitsmarkt hat sich hingegen abermals als äußerst robust erwiesen, die Arbeitslosenrate liegt insgesamt deutlich unter dem Stand vor der globalen Finanzkrise 2008. Die niedrige Inflation sowie die anhaltend niedrigen Zinsen wirken stabilisierend. Trotz Abschwächung der Konjunktur blieben somit die für die Casinobranche wichtigen verfügbaren Haushaltseinkommen im Geschäftsjahr stabil.

Die operative Entwicklung in den Casinobetrieben der CAI im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr zeigt folgendes Bild:

Die Casinos in Deutschland verzeichneten dank des reduzierten Automatenspielangebotes auf dem Straßenmarkt als Auswirkung des Glücksspielstaatsvertrages, bei den Besucherzahlen und dem Automatenumsatz ein starkes Plus.

In Belgien konnten aufgrund eines neuen Spielangebotes, die Besucherzahlen und sowohl der Umsatz des Automatenspieles als auch des Lebendspieles deutlich gesteigert werden.

In Ungarn wurde die Anzahl der Spielautomaten erhöht, wodurch auch die Umsätze gesteigert werden konnten.

Casino Schaanwald liegt bei den Besucherzahlen und dem Automatenspielerlös deutlich über dem Vorjahr.

Auch die Besucherzahlen und Erträge aus den Videolotterie Terminals in Nordmazedonien haben sich im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich erhöht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der VLTs von 1.888 per 31. Dezember 2018 wie geplant auf 2.900 per 31. Dezember 2019 ausgebaut werden konnte.

Casino Lugano konnte im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Schließung eines großen Konkurrenzcasinos bei den Besucherzahlen, Spielerlösen und Umsatz stark zulegen.

Das Casino Bern erhöhte die Besucherzahlen und die Spielerträge konnten im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut werden.

In Australien hat sich der schwächelnde Tourismus negativ auf die Besucherzahlen und damit auf die Erlöse ausgewirkt.

Im März erfolgte mit der Schließung des Casinos in Brünn die Beendigung des Spielbetriebs der Unternehmensgruppe in Tschechien.

Im Mai wurde der CAI eine zweite Casinolizenz mit zehnjähriger Laufzeit in Dänemark erteilt. Die Eröffnung des zweiten Standortes in Kopenhagen ist Mitte 2020 geplant.

Im September 2019 wurde der 50% Anteil am Grand Casino Batumi (Georgien) abgetreten.

Konzernlagebericht 2019 | 91

1.1 Ertragslage

Abweichend zur Konsolidierung gemäß IFRS werden in der internen Berichterstattung ab 2019 assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entsprechend der Beteiligungsquote quotenkonsolidiert, da diese Methodik die wirtschaftliche Realität besser abbildet. Sämtliche in der Folge erläuterten Positionen in der „Pro-rata“-Konzerngewinn- und Verlustrechnung weichen daher von der IFRS Konzerngewinn- und Verlustrechnung ab, mit Ausnahme des Konzernergebnisses. Das Konzernergebnis ist ident, da, dieselben Ansatz- und Bewertungsgrundsätze wie in den IFRS angewandt werden. Es wird auf den Konzernanhang Abschnitt VII, „Segmentberichterstattung“ verwiesen.

Die Erhöhung der Spielerlöse um insgesamt EUR 36,45 Mio. ist vor allem auf Deutschland (EUR 19,90 Mio.), Belgien (EUR 7,43 Mio.), Liechtenstein (EUR 4,04 Mio.), Schweiz (EUR 3,89 Mio.), Nordmazedonien (EUR 2,41 Mio.), Ungarn (Abw. EUR 0,88 Mio.) und Ägypten (EUR 0,70 Mio.) zurückzuführen. Dem steht ein Rückgang der Erlöse in Australien (EUR -1,95 Mio.) und der Wegfall der Erlöse von den Schiffen (EUR -0,52 Mio.) und Kanada (Abw. EUR -0,45 Mio.) gegenüber.

In Deutschland steigen die Spielerlöse weiterhin stetig aufgrund des erheblich reduzierten Angebots an Konkurrenzspielhallen bedingt durch den Glückspielstaatsvertrag sowie durch eine Verbesserung des Spieleangebotes. Dies führt im Vergleich zum Vorjahr zu höheren Besucherzahlen, höheren Margen und somit zu höheren Spielerlösen insbesondere beim Automatenspiel.

Die Spielerlöse in Belgien steigen aufgrund von höheren Besucherzahlen und höheren Spieleinsätzen sowohl beim Lebend- als auch beim Automatenspiel.

Die Spielerlöse des Casinos in Liechtenstein erhöhten sich dank eines starken Anstieges der Besucherzahlen und der Spieleinsätze im Austomatenspielbereich.

In der Schweiz ist die Erhöhung der Spielerlöse insbesondere auf die nach der Schließung eines Konkurrenzcasinos höheren Besucherzahlen und gestiegenen Automatenspieleinsätze im Casino Lugano zurückzuführen.

In Nordmazedonien erhöhen sich die Automatenspielerträge, da die Anzahl der VLTs von 1.888 per 31. Dezember 2018 plangemäß auf 2.900 per 31. Dezember 2019 ausgebaut werden konnten.

In Ungarn erhöhen sich die Spielerlöse vor allem im Automatenbereich aufgrund von höheren Spieleinsätzen der überwiegend österreichischen Gäste im Casino Sopron.

In Ägypten ist die Steigerung der Spielerlöse trotz eines Besucherrückgangs vor allem auf die Erhöhung der Margen beim Lebendspiel zurückzuführen.

In Australien sinken die Spielerlöse gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Besucher geht als Folge einer allgemeinen Flaute beim Tourismus zurück. Dies wirkt sich insbesondere auf gesunkene Spieleinsätze und Margen bei den Lebendspielerträgen aus.

Das betriebliche Ergebnis erhöht sich um EUR 5,37 Mio. auf EUR 25,20 Mio. Dies resultiert aus höheren Ergebnissen in Deutschland (EUR 3,49 Mio.), Belgien (EUR 2,50 Mio.) und Liechtenstein (EUR 0,80 Mio.), Nordmazedonien

in EUR Mio. 2019 2018

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 274,15 237,71

Glücksspielabgaben und sonstige Steuern -117,26 -94,31

Nettospielerträge einschließlich Nebenerlöse 156,90 143,40

Betriebliches Ergebnis 25,20 19,82

Finanzergebnis -6,65 -6,29

Ergebnis vor Ertragsteuern 18,54 13,53

Ertragsteuern -3,69 -2,29

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -1,68 -5,95

Konzernergebnis 13,17 5,30

Konzernlagebericht 2019 | 92

(EUR 0,67 Mio.). Dem stehen niedrigere betriebliche Ergebnisse aus dem Head-Office (EUR -1,84 Mio.) und Australien (EUR -0,84 Mio.) gegenüber.

In Deutschland ist das um EUR 3,49 Mio. höhere Ergebnis auf die deutlichen Steigerungen der Spielerlöse zurückzuführen. Das reduzierte Angebot an Konkurrenzspielhallen führt weiterhin zu höheren Besucherzahlen, höheren Margen und somit zu höheren Spielerlösen insbesondere beim Automatenspiel.

Auch in Belgien und Liechtenstein ist das gestiegene betriebliche Ergebnis auf die höheren Spielerlöse zurückzuführen.

In Nordmazedonien erhöht sich das betriebliche Ergebnis im Zusammenhang mit der Erhöhung der Anzahl der VLTs von 1.888 per 31. Dezember 2018 auf 2.900 per 31. Dezember 2019.

In Australien steht der Rückgang des betrieblichen Ergebnisses im Zusammenhang mit dem Sinken der Lebendspielerträge.

Im Head-Office steigt der betriebliche Verlust im Wesentlichen aufgrund von höheren konzerninternen Weiter-verrechnungen sowie höheren betrieblichen Aufwendungen.

Die Erhöhung des Finanzaufwandes ist mit EUR -1,35 Mio. auf den erstmaligen Ansatz der Verzinsung von Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 zurückzuführen. Dem stehen niedrigere Zinsaufwendungen im Head-Office im Zusammenhang mit dem ab Juli 2019 geltenden neuen Kreditvertrag gegenüber.

Im Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen ist das Ergebnis aus Georgien, Tschechien und Argentinien enthalten.

Das Ergebnis von EUR -0,58 Mio. aus Georgien bezieht sich auf das laufende Ergebnis des Casinos bis zur Abtretung der Anteile. In 2018 ist im Ergebnis von EUR -3,41 Mio. die Wertberichtigung des offenen Darlehens von EUR -1,85 Mio. enthalten. Das Ergebnis aus Argentinien von EUR -1,04 Mio. (2018: EUR -0,74 Mio.) beinhaltet im Geschäftsjahr und im Vorjahr zur Gänze Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Schiedsgerichtsverfahren.

Das Ergebnis aus Tschechien von EUR -0,06 Mio. beinhaltet In den sonstigen betrieblichen Erträgen die Auflösung einer nicht verwendeten Rückstellung im Zusammenhang mit der Bewertung eines nachteiligen Mietvertrags aus dem Vorjahr von EUR 0,67 Mio. Im Vorjahresergebnis sind im Ergebnis von EUR -1,80 Mio. neben dem laufenden Ergebnis die Bildung dieser Rückstellung sowie Wertminderungen von Sachanlagen von EUR -0,12 Mio. enthalten.

Konzernlagebericht 2019 | 93

Bereinigte Ergebnisrechnung

*) Sondereffekte:

Die Ergebnisse von aufgegebenen Geschäftsbereichen aus Georgien, Argentinien und Tschechien werden als Sondereffekte gezeigt.

Im Segment Corporate und Finanzierung sind im Geschäftsjahr höhere Weiterverrechnungen aus einmaligen konzerninternen Umlagen von EUR 0,43 Mio. enthalten.

in EUR Mio.Corporate

und Finanzierung

Georgien Argentinien Tschechien

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 180,77 0,00 0,00 0,00 0,00 180,77

Glücksspielabgaben und sonstige Steuern -83,43 0,00 0,00 0,00 0,00 -83,43

Nettospielerträge einschließlich Nebenerlöse

97,33 0,00 0,00 0,00 0,00 97,33

Sonstige betriebliche Erträge 1,87 0,00 0,00 0,00 0,00 1,87

Personalaufwand -42,18 0,00 0,00 0,00 0,00 -42,18

Abschreibungen und Wertminderungen -16,14 0,00 0,00 0,00 0,00 -16,14

Übrige betriebliche Aufwendungen -26,80 -0,43 0,00 0,00 0,00 -26,38

Ergebnisse aus at equity einbezogenen Unternehmen

8,25 0,00 0,00 0,00 0,00 8,25

Betriebliches Ergebnis 22,34 -0,43 0,00 0,00 0,00 22,76

Finanzerträge 0,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,06

Finanzaufwendungen -6,11 0,00 0,00 0,00 0,00 -6,11

Finanzergebnis -6,05 0,00 0,00 0,00 0,00 -6,05

Ergebnis vor Ertragsteuern 16,28 -0,43 0,00 0,00 0,00 16,71

Ertragsteuern -1,44 0,00 0,00 0,00 0,00 -1,44

Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen

-1,68 0,00 -0,58 -1,04 -0,06 0,00

Konzernergebnis 13,17 -0,43 -0,58 -1,04 -0,06 15,27

2019

darin enthaltene Sondereffekte*

2019 bereinigt

Konzernlagebericht 2019 | 94

*) Sondereffekte:

Die Ergebnisse von aufgegebenen Geschäftsbereichen aus Georgien, Argentinien und Tschechien werden als Sondereffekte gezeigt.

Der Managementvertrag in Kanada ist mit 23. Jänner 2018 ausgelaufen. Das Ergebnis aus Kanada wird im bereinigten Ergebnis 2018 als Sondereffekt gezeigt.

in EUR Mio. Kanada Georgien Argentinien Tschechien

Spielerlöse einschließlich Nebenerlöse 150,49 0,45 0,00 0,00 0,00 150,04

Glücksspielabgaben und sonstige Steuern -63,73 0,00 0,00 0,00 0,00 -63,73

Nettospielerträge einschließlich Nebenerlöse

86,76 0,45 0,00 0,00 0,00 86,31

Sonstige betriebliche Erträge 2,30 0,00 0,00 0,00 0,00 2,30

Personalaufwand -40,56 0,00 0,00 0,00 0,00 -40,56

Abschreibungen und Wertminderungen -8,93 0,00 0,00 0,00 0,00 -8,93

Übrige betriebliche Aufwendungen -30,42 -0,07 0,00 0,00 0,00 -30,35

Ergebnisse aus at equity einbezogenen Unternehmen

8,21 0,00 0,00 0,00 0,00 8,21

Betriebliches Ergebnis 17,36 0,39 0,00 0,00 0,00 16,98

Finanzerträge 0,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,10

Finanzaufwendungen -6,30 0,00 0,00 0,00 0,00 -6,30

Finanzergebnis -6,19 0,00 0,00 0,00 0,00 -6,20

Ergebnis vor Ertragsteuern 11,17 0,39 0,00 0,00 0,00 10,78

Ertragsteuern 0,08 -0,08 0,00 0,00 0,00 0,16

Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen

-5,95 0,00 -3,40 -0,74 -1,80 0,00

Konzernergebnis 5,30 0,31 -3,40 -0,74 -1,80 10,94

2018

darin enthaltene Sondereffekte*

2018 bereinigt

Konzernlagebericht 2019 | 95

1.2 Vermögens- und Finanzlage

Das kurzfristige Vermögen setzt sich aus dem Fonds der liquiden Mittel, den Forderungen und den sonstigen Vermögenswerten sowie dem zur Veräußerung gehaltenen Vermögen zusammen. Die liquiden Mittel erhöhen sich gegenüber dem Bestand zum 31.12.2018 um EUR 25,86 Mio.

Der Anstieg der Position langfristiges Vermögen gegenüber 31.12.2018 resultiert überwiegend aus der erstmaligen Aktivierung von Nutzungsrechten an Leasingobjekten gemäß IFRS 16 von EUR 40,83 Mio. Weiters erhöht sich die Position aufgrund der Vollkonsolidierung der ungarischen Tochtergesellschaften Casino Sopron Kft. und CAI Hungary Kft. zum 31.12.2019, wodurch die enthaltenen Firmenwerte um EUR 8,59 Mio. und die Lizenzrechte um EUR 12,51 Mio. steigen.

Dem gegenüber steht ein erstmaliger Ansatz von Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16, mit einem Bilanzwert von EUR 39,9 Mio.

Die Eigenkapitalquote verbessert sich trotz der Bilanzverlängerung im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 von 24,2% auf 26,1%.

in EUR Mio. 31.12.2019 31.12.2018

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 89,55 66,32

Sonstiges kurzfristiges Vermögen 6,33 8,89

Kurzfristiges Vermögen 95,88 75,21

Sachanlagen 44,20 47,20

Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverträgen 40,83 0,00

Firmenwerte 62,69 54,10

Sonstige Immaterielle Vermögenswerte 20,18 9,00

At equity einbezogene Unternehmen 79,48 91,38

Sonstiges langfristiges Vermögen 9,64 8,67

Langfristiges Vermögen 257,03 210,35

AKTIVA 352,91 285,56

Finanzverbindlichkeiten 0,92 0,48

Leasingverbindlichkeiten 7,28 0,00

Sonstige kurzfristig Schulden 34,86 33,93

Kurzfristige Schulden 43,06 34,41

Finanzverbindlichkeiten 165,78 164,58

Leasingverbindlichkeiten 32,62 0,00

Sonstige langfristig Schulden 19,39 17,37

Langfristige Schulden 217,78 181,95

Eigenkapital 92,07 69,20

PASSIVA 352,91 285,56

Eigenkapitalquote 26,1% 24,2%

Investitionen (vollkonsolidierte Gesellschaften) 4,58 3,83

Konzernlagebericht 2019 | 96

Die Nettoverschuldung stellt sich zum 31. Dezember 2019 folgendermaßen dar:

Die Veränderung des Kassenbestandes und der kurzfristigen Finanzmittel stellt sich wie folgt dar:

Die Erhöhung des Geldflusses aus dem Ergebnis resultiert überwiegend aus der geänderten Darstellung im Zusammenhang mit IFRS 16. Miet- und Leasingzahlungen werden nicht mehr als negativer Geldfluss aus dem Ergebnis gezeigt, sondern – abzüglich Zinsaufwand auf Leasingverbindlichkeiten - im Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit.

Im Geldfluss aus Investitionstätigkeit wird in 2019 der Zugang der Zahlungsmittel der per 31.12.2019 erstkonsolidierten ungarischen Gesellschaften gezeigt.

1.3 Analyse nicht finanzieller Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

In der CAI-Gruppe hat laufende Weiterbildung der Mitarbeiter höchste Priorität. Neue Mitarbeiter werden in Basislehrgängen für die jeweilige Position geschult. Durch jährliche Beurteilung der Mitarbeiter werden der Ausbildungsstand und die Qualifikation permanent evaluiert und durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen laufend optimiert.

Im Jahr 2019 waren in allen Betrieben (inklusive anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen) im Jahresdurchschnitt 1.283 FTE* beschäftigt (2018: 1.320 FTE), davon entfallen im Jahr 2019 20 FTE (2018: 64 FTE) auf die aufgegebenen Geschäftsbereiche. In den zum Vollkonsolidierungskreis zählenden Betrieben waren im Jahresdurchschnitt 760 FTE beschäftigt (2018: 788), davon entfallen im Jahr 2019 20 FTE (2018: 64 FTE) auf die aufgegebenen Geschäftsbereiche.

*) FTE wird als Abkürzung für die englische Bezeichnung von Vollzeitäquivalenten („Full Time Equivalents“) verwendet.

in EUR Mio. 31.12.2019 31.12.2018

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0,92 0,48

Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 7,28 0,00

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 165,78 164,58

Langfristige Leasingverbindlichkeiten 32,62 0,00

Rückstellungen für Sozialkapital 15,37 13,83

Verzinsliches Fremdkapital 221,96 178,89

Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 89,55 66,32

Liquide Mittel 89,55 66,32

Nettoverschuldung 132,41 112,56

Nettoverschuldung ohne Leasingverbindlichkeiten 92,51 112,56

Gearing (Nettoverschuldung / Eigenkapital) 1,00 1,63

in EUR Mio. 2019 2018

Geldfluss aus dem Ergebnis 25,83 17,38

Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 27,73 21,62

Geldfluss aus Investitionstätigkeit -0,49 -6,76

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -4,62 -5,90

Veränderung des Kassenbestandes und der kurzfristigen Finanzmittel 22,63 8,96

Konzernlagebericht 2019 | 97

Spielerschutz

Die CAI-Gruppe steht ohne Einschränkung zur Erkennung und Prävention von Spielsucht. Nebst persönlichem Gespräch steht die Information der Spielteilnehmer, die Vermittlung und Unterstützung von Spielsuchtvereinen und Selbsthilfeorganisationen und gegebenenfalls die Einschränkung des Casinobesuchs im Vordergrund. Die CAI-Gruppe unterstützt des Weiteren Institutionen, die sich mit der empirischen Erforschung der Spielabhängigkeit befassen.

Als seriöser Casinobetreiber nimmt die Gesellschaft die lokalen gesetzlichen Verpflichtungen hinsichtlich des Spielerschutzes sehr ernst. Eine eigene Abteilung sowie dezentrale Einheiten in den jeweiligen Gesellschaften nehmen diese Aufgaben wahr.

1.4 Risiko- und Chancenlage

Risikomanagement

Ziele und Abläufe

Die CAI-Gruppe verfolgt im finanziellen Risiko-Management einen weitgehend zentralen Ansatz. Risiken werden auf Konzernebene zusammengeführt und gesteuert, um Netting- und Skaleneffekte nutzen zu können.

Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus ist die Zielsetzung des Risikomanagementsystems der Fortbestand sowie das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe.

Folgende positive Effekte des Risikomanagements sollen zur Zielerreichung beitragen:

- Optimierung der operativen Risikosteuerung durch eine Steuerung der strategischen Risiken - Höhere Entscheidungssicherheit durch Nachvollziehbarkeit, Transparenz sowie monetäre Bewertung von Risiken

wie Chancen - Generell höheres Risikobewusstsein aufgrund der Übertragung von Risikoverantwortlichkeiten an die Mitarbeiter

Weiters existiert in der CAI-Gruppe zur Erreichung dieser Zielsetzung eine einheitlich gültige Risikodefinition, Risikopolitik und -strategie sowie ein einheitlicher Risikomanagementprozess.

Methoden der Risikomessung

In der CAI-Gruppe werden im Zuge des Risikomanagementprozesses Risikoverantwortliche nominiert. Zu deren Aufgaben zählen die Identifikation, die Bewertung und die Steuerung der ihnen zugewiesenen Risiken und Chancen.

Die Identifikation der Risiken erfolgt in Workshops des Risikomanagements mit den Risikoverantwortlichen, wobei es im Zuge der Identifikation zu einem Abgleich mit dem Risikokatalog der CAI-Gruppe sowie zu einer Beurteilung der Wesentlichkeit des Risikos kommt.

Die identifizierten Risiken innerhalb der Unternehmensgruppe werden vom jeweiligen Risikoverantwortlichen quantitativ bewertet, wobei die Bewertung aufgrund von historischen Werten, Branchenerfahrungen sowie Expertenberechnungen erfolgt und die Risiken nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit gewichtet werden.

Für Risiken, welche aus verschiedenen Subrisiken aggregiert werden, erfolgt die Bewertung in Zusammenarbeit der einzelnen Risikoverantwortlichen, um etwaige Korrelationen berücksichtigen zu können.

Konzernlagebericht 2019 | 98

Beschreibung der Risikokategorisierung der CAI-Gruppe

Marktrisiken

Die Entwicklung der einzelnen Märkte der CAI-Gruppe ist abhängig vom regulatorischen Umfeld (Konzessionen bzw. Lizenzen, Zugangsbeschränkungen, Abgaben, Responsible Gaming, usw.), von der konjunkturellen Entwicklung sowie von der Spielaffinität der lokalen Bevölkerung. Im Folgenden wird auf die einzelnen Risiken detaillierter eingegangen.

Abhängigkeit von Glücksspiellizenzen

Das Betreiben von Glücksspielbetrieben bedarf in den Ländern, in welchen die CAI-Gruppe tätig ist, einer Konzession bzw. Lizenz, welche von der vergebenden öffentlichen Körperschaft meist für einen bestimmten Zeitraum gewährt wird. Diesbezüglich besteht das Risiko, dass bei Auslaufen von Konzessionen bzw. Lizenzen diese nicht verlängert werden. Diesem Risiko begegnet die CAI-Gruppe durch die strikte Einhaltung der jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen und durch hohe Integrität und Seriosität im Verkehr mit ihren Geschäftspartnern.

Übersicht der Laufzeiten der Konzessionen, Lizenzen bzw. Management Verträge der CAI-Gruppe:

(1) Es wird über eine Verlängerung der Lizenz verhandelt.

(2) Der Vertrag mit dem Hotelbetreiber läuft nach Verlängerung nunmehr bis 05.09.2020, mit automatischer Verlängerung um weitere fünf Jahre.

(3) Es besteht eine zeitlich unbegrenzte Bewilligung des Amtes für Volkswirtschaft des Fürstentums Liechtenstein zum Betrieb einer Spielbank.

(4) Der Joint Venture Partner der CAI, die National Lottery of Macedonia besitzt ein gesetzlich zugesichertes Recht, die Geschäftsfelder VLTs und Online Gaming zu betreiben.

(5) Es besteht eine Option auf Verlängerung für weitere 5 Jahre.

Land Casino 31.12.2019

Casino Semiramis 31.05.2020 (1)

Casino Royale unbegrenzt (2)

Australien Reef Hotel Casino 15.12.2068

Belgien Grand Casino Brussels 04.04.2024

Casino Copenhagen 31.12.2028

Casino Vesterport Copenhagen 31.05.2029

Casino Munkebjerg Vejle 31.12.2029

Casino Odense 31.12.2029

Casino Marienlyst 31.12.2027

Deutschland Spielbanken Niedersachsen (10 Standorte) 31.08.2024

Liechtenstein Casino Schaanwald unbegrenzt (3)

Mazedonien VLTs und Online Gaming unbegrenzt (4)

Schweiz Grand Casino Bern 31.12.2024

Casino St.Moritz 31.12.2024

Casino Lugano 31.12.2024

Ungarn Casino Sopron 15.01.2026 (5)

Ägypten

Dänemark

Konzernlagebericht 2019 | 99

Sonstige operative Risiken

IT Risiken

Die CAI-Gruppe unterliegt dem Risiko des Ausfalls elektronischer Datenverarbeitungssysteme. Diesem Risiko wird unter anderem durch zwei räumlich getrennte Rechenzentren, die die Spielabwicklung parallel vornehmen, entgegengewirkt. Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen

Glücksspiel unterliegt in den meisten Staaten, in denen die CAI-Gruppe operiert, einer besonderen Besteuerung. Jede zukünftige Änderung der Gesetzeslage, der Rechtsprechung oder der steuerlichen Verwaltungspraxis stellt für die CAI-Gruppe ein wesentliches Risiko dar.

Änderungen sonstiger rechtlicher Rahmenbedingungen (Dienstleistungsfreiheit, Geldwäscheprävention, Nichtraucherschutz)

Trotz des Votums des Europäischen Parlaments gegen die Erstreckung der Dienstleistungsrichtlinie auf das Glücksspiel kann eine weitere zukünftige Liberalisierung der Glücksspielbranche und damit verstärkter Wettbewerb in der EU nicht ausgeschlossen werden.

Die Einführung von Zugangskontrollen oder die Einführung von Rauchverboten stellen ebenfalls ein Ertragsrisiko dar. Außerbilanzielle Geschäfte

Abgesehen von den bereits genannten Punkten bestehen keine weiteren Chancen und Risiken aus außerbilanziellen Geschäften.

Finanzielle Risiken Hinsichtlich der finanziellen Risiken wird auf den Risikobericht im Abschnitt VIII des Konzernanhanges verwiesen.

1.5 Internes Kontrollsystem

Für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung des Konzernabschlusses ist die Geschäftsführung von Casinos Austria International Holding GmbH verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet auch die Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, soweit diese für die Aufstellung des Konzernabschlusses und der Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung sind. Aus dieser Verantwortung abgeleitet, ergeben sich folgende Maßnahmen die eine gesetzmäßige Konzernbuchführung und Aufstellung des Konzernabschlusses sicherstellen.

Organisation

Die Erstellung des Konzernabschlusses von Casinos Austria International liegt in der Verantwortung der Bereichsleitung für Finanzen. In der Casinos Austria International-Gruppe bestehen für die Erstellung des Konzernabschlusses einheitliche und definierte Prozessschritte und Abläufe. Diese werden entsprechend den sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen und Erfordernissen jährlich überarbeitet und angepasst.

Risikobeurteilung

Entsprechend dem in der CAI-Gruppe einheitlich eingeführten Risikomanagementprozess liegt die Verantwortung zur Identifikation und Bewertung der mit der Konzernabschlusserstellung einhergehenden Risiken beim Risikoverantwortlichen des Financial Controlling. Die identifizierten unternehmenstypischen Risiken sind im Prozesshandbuch der Konzernabschlusserstellung adressiert und werden durch entsprechende Kontrollschritte und Kontrollaktivitäten abgedeckt.

Kontrollmaßnahmen

Der Konzernabschlussprozess umfasst alle Tätigkeiten um einen den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Konzernabschluss aufzustellen. Die folgenden Normen und Bestimmungen beeinflussen die Aufstellung des Konzernabschlusses: die International Financial Reporting Standards (IFRS) wie sie in der EU anzuwenden sind,

Konzernlagebericht 2019 | 100

Unternehmensgesetzbuch (UGB), GmbH-Gesetz (GmbHG), nationale und internationale Glückspielgesetze und Verordnungen.

Die im Konzernabschlussprozess enthaltenen Richtlinien und Maßnahmen stellen die Einhaltung dieser Normen sicher und gewährleisten die Erstellung des Konzernabschlusses unter der Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Casinos Austria International-Gruppe.

Ein integraler Bestandteil des Konzernabschlussprozesses ist daher das konzerneinheitliche Bilanzierungshandbuch und das einheitliche Reporting Package. Das Bilanzierungshandbuch legt die konzerneinheitliche Ausübung von Ansatz- und Bewertungswahlrechten entsprechend den IFRS fest. Das Reporting Package stellt die einheitliche Berichtsform der einzelnen Konzernunternehmen sicher und gewährleistet eine effiziente und zeitgerechte Konsolidierung der Einzelabschlüsse. Bilanzierungshandbuch und Reporting Package werden jährlich entsprechend der geänderten Bestimmungen überarbeitet und aktualisiert. Darüber hinaus legt der konzernweite Reporting Zeitplan die quartalsweise Abschlusserstellung fest und sichert eine zeitgerechte Konzernabschlusserstellung.

Berichterstattung

Zur Steuerung der Casinos Austria International-Gruppe verwendet die Geschäftsführung verschiedene vom Konzernrechnungswesen und der Konsolidierungsstelle erstellte Berichte und Auswertungen. Daneben benutzt die Geschäftsführung die quartalsweise Finanzberichterstattung (Konzernbilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Geldflussrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung, Segmentberichterstattung etc.) zur Planung und Kontrolle von strategischen sowie operativen Entscheidungen.

Der Vorstand der Casinos Austria AG erhält quartalsweise zur Information die Finanzberichterstattung.

Überwachung

Die Umsetzung und Einhaltung der Richtlinien wird von der Gruppenfunktion Internal Audit überprüft.

1.6 Forschung und Entwicklung

Die CAI-Gruppe unternimmt keine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im engeren Sinn.

Konzernlagebericht 2019 | 101

2. Geschäftsbereiche

Bis zum 31.12.2018 wurde, entsprechend der bisherigen internen Berichtsstruktur, nach den Produktsegmenten „Casinos und Management Verträge“, „Entertainment, F&B, Hotels“ und „Corporate und Finanzierung“ berichtet.

Mit Stichtag 30.6.2019 wurde die interne Berichtsstruktur geändert. Es wird nunmehr nach geografischen Segmenten unterschieden. Daraus ergeben sich folgende Ländersegmente: Deutschland, Belgien, Schweiz, Dänemark, Australien, Liechtenstein, Ungarn, Georgien, Corporate und Finanzierung (Head-Office) sowie „Sonstige“. Im Segment „Sonstige“ sind die Länder Ägypten, Nordmazedonien, Tschechien und Argentinien zusammengefasst.

Die Ländersegmente beinhalten sämtliche vollkonsolidierte, assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen, die operativen Casinobetriebe und Gastronomiebetriebe der CAI-Gruppe sowie verschiedene, den operativen Betrieben übergeordnete Zwischenholdings des jeweiligen Landes. Weiters sind verschiedene gruppeninterne und -externe Managementverträge enthalten.

Die Gesellschaften der Zentrale in Wien, die Casinos Austria International Holding GmbH, die Casinos Austria International GmbH und die Casinos Austria Management GmbH sind im Segment Corporate und Finanzierung (Head-Office) ausgewiesen. Weiters sind übergreifende Management-Aktivitäten einer Schweizer Gesellschaft, der Casinos Austria (Swiss) AG, teilweise dem Segment Corporate und Finanzierung zugewiesen. Das Segment bildet einerseits die Geschäftsführung sowie die zentralen Steuerungs- und Entwicklungsfunktionen der CAI-Gruppe und andererseits die zentralisierten Finanzierungen und Liquiditäts-bereitstellungen für die operativen Betriebe und Wachstumsprojekte der CAI-Gruppe ab. Des Weiteren sind dem Segment die anteiligen Ergebnisse der Revolutionary Technology Systems AG, Luzern (Schweiz) enthalten, da der Unternehmenszweck, die Entwicklung und Vermarktung eines Casino-Tools für Lebendspieltische, länderübergreifend ist.

Ländersegmente, die die quantitativen Schwellenwerte gemäß IFRS 8 überschreiten, werden in der Segmentberichterstattung gesondert gezeigt. Die restlichen Ländersegmente werden gemeinsam mit sämtlichen segmentübergreifenden Aufwendungen und Erträge sowie allgemeinen Konsolidierungsbuchungen separat in der Spalte „Sonstige einschl. Kons.“ dargestellt.

Assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen werden in der Segmentberichterstattung nach dem „Management Approach“ entsprechend der Beteiligungsquote quotenkonsolidiert.

„FTE“ wird als Abkürzung für die englische Bezeichnung von Vollzeitäquivalenten („Full Time Equivalents“) verwendet.

a) Deutschland

Das Segment Deutschland beinhaltet zehn Casinos in Niedersachsen mit der Zentrale in Hannover. Die Standorte befinden sich in Bad Bentheim, Bad Harzburg, Göttingen, Bad Pyrmont, Bad Zwischenahn, Hannover, Seevetal, Norderney, Osnabrück und Wolfsburg.

Das betriebliche Segmentergebnis in Deutschland erhöht sich um EUR 3,49 Mio. auf EUR 16,17 Mio.

In Deutschland steigen die Spielerlöse und damit das Segmentergebnis weiterhin stetig aufgrund des erheblich reduzierten Angebots an Konkurrenzspielhallen bedingt durch den Glückspielstaatsvertrag sowie durch eine Verbesserung des Spieleangebotes. Dies führt im Vergleich zum Vorjahr zu höheren Besucherzahlen, höheren Margen und somit zu höheren Spielerlösen insbesondere beim Automatenspiel.

Im Berichtszeitraum sind rund 360 FTE (2018: 359 FTE) im Segment beschäftigt (inklusive anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen).

b) Belgien

Im Segment Belgien betreibt die CAI-Gruppe ein Casino im Zentrum von Brüssel.

Das betriebliche Segmentergebnis in Belgien erhöht sich um EUR 2,50 Mio. auf EUR 2,02 Mio.

Die Spielerlöse und somit auch das Segmentergebnis in Belgien erhöhen sich aufgrund von höheren Besucherzahlen und höheren Spieleinsätzen sowohl beim Lebend- als auch beim Automatenspiel.

Im Berichtszeitraum sind rund 240 FTE (2018: 231 FTE) im Segment beschäftigt.

Konzernlagebericht 2019 | 102

c) Schweiz

In der Schweiz führt die CAI als Alleineigentümer das Casino in St. Moritz, weiters ist die CAI Miteigentümer der Casino Lugano S.A. sowie der Grand Casino Kursaal Bern AG.

Das betriebliche Segmentergebnis in der Schweiz bleibt mit EUR 1,32 Mio. nahezu gleich.

Casino Lugano kann im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Schließung eines großen Konkurrenzcasinos bei Besucherzahlen, Spielerlösen und Ergebnis stark zulegen. Casino St. Moritz behält bei leicht gesunkenen Besucherzahlen die Erlöse sowie des Betriebsergebnis in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Im Casino Bern steigen die Besucherzahlen leicht an und die Umsätze erhöhen sich insbesondere im Automatenspiel aufgrund höherer Spieleinsätze.

Im Berichtszeitraum sind rund 94 FTE (2018: 85 FTE) im Segment beschäftigt (inklusive anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen).

d) Dänemark

In Dänemark fungiert die CAI als Casinobetreiber in Copenhagen, Marienlyst, Munkebjerg Vejle und Odense und ist somit Marktführer in Dänemark.

Das betriebliche Segmentergebnis erhöht sich um EUR 0,35 Mio. auf EUR 2,05 Mio.

In Munkebjerg Vejle erhöhen sich die Besucherzahlen und die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. In Odense und Marienlyst bleiben die Umsätze und Betriebsergebnisse auf dem Niveau des Vorjahres. In Kopenhagen hingegen gehen die Besucherzahlen und insbesondere die Lebendspielumsätze bei konstantem Betriebsergebnis leicht zurück.

Im Berichtszeitraum sind rund 123 FTE (2018: 128 FTE) im Segment beschäftigt (inklusive anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen).

e) Australien

In Australien betreibt die CAI als Joint Venture mit der französischen Hotelkette ACCOR einen Hotel-, Casino- und Entertainment Komplex in Cairns.

Das betriebliche Segmentergebnis sinkt um EUR -0,84 Mio. auf EUR 2,83 Mio.

In Australien geht die Anzahl der Besucher als Folge einer allgemeinen Flaute beim Tourismus zurück. Dies wirkt sich auf gesunkene Spieleinsätze und Margen bei den Lebendspielerträgen und das Segmentergebnis aus.

Im Berichtszeitraum sind rund 163 FTE (2018: 174 FTE) im Segment beschäftigt (inklusive anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen).

f) Liechtenstein

In Liechtenstein betreibt die CAI ein Casino in Schaanwald.

Das betriebliche Segmentergebnis steigt um EUR 0,80 Mio. auf EUR 4,37 Mio.

Das Casino Schaanwald kann die Besucherzahlen und Spieleinsätze im Automatenspielbereich stark erhöhen.

Im Berichtszeitraum sind rund 78 FTE (2018: 61 FTE) im Segment beschäftigt.

g) Ungarn

In Ungarn betreibt die CAI ein Casino in Sopron.

Das betriebliche Segmentergebnis steigt um EUR 0,42 Mio. auf EUR 2,68 Mio.

Die Umsätze steigen aufgrund einer Erhöhung der Anzahl der Spielautomaten und höherer Spieleinsätze im Automatenspiel und eines gestiegenen Holds beim Lebendspiel.

Im Berichtszeitraum sind rund 50 FTE (2018: 48 FTE) im Segment beschäftigt (anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen).

Konzernlagebericht 2019 | 103

h) Georgien

Aufgegebene Geschäftsbereiche

Das Ergebnis von EUR -0,58 Mio. aus Georgien bezieht sich auf das laufende Ergebnis des Casinos bis zur Abtretung der Anteile. In 2018 ist im Ergebnis von EUR -3,40 Mio. die Wertberichtigung des offenen Darlehens von EUR -1,85 Mio. enthalten.

i) Sonstige

Ägypten

In Ägypten ist die CAI mit 50% an der Casinos Austria of Egypt AG beteiligt, welche ein Casino mit Spielautomaten und Tischen im Hotel Semiramis Intercontinental in Kairo betreibt. Weiters existiert ein Managementvertrag für das Casino Royale in Sharm el Sheikh.

Das betriebliche Segmentergebnis steigt um EUR 0,13 Mio. auf EUR 0,83 Mio. und bleibt somit auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Berichtszeitraum sind rund 134 FTE (2018: 140 FTE) im Segment beschäftigt (anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen).

Nordmazedonien

In Nordmazedonien betreibt die CAI gemeinsam mit lokalen Geschäftspartnern Video Lotterie Terminals (VLTs) an diversen Standorten.

Das betriebliche Segmentergebnis steigt um EUR 0,67 Mio. auf EUR 1,90 Mio.

In Nordmazedonien erhöhen sich die Automatenspielerträge. Die Anzahl der VLTs konnte von 1.888 per 31. Dezember 2018 wie geplant auf 2.900 per 31. Dezember 2019 ausgebaut werden.

Im Berichtszeitraum sind rund 5 FTE (2018: 3 FTE) im Segment beschäftigt (anteiliger FTEs der quotenmäßig dargestellten Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen).

Aufgegebene Geschäftsbereiche

Im Ergebnis von aufgegebenen Geschäftsbereichen im Segment „Sonstige“ ist das Ergebnis aus Tschechien und Argentinien enthalten.

Das Ergebnis aus Argentinien von EUR -1,04 Mio. (2018: EUR -0,74 Mio.) beinhaltet im Geschäftsjahr und im Vorjahr zur Gänze Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Schiedsgerichtsverfahren.

Das Ergebnis aus Tschechien von EUR -0,06 Mio. beinhaltet In den sonstigen betrieblichen Erträgen die Auflösung einer nicht verwendeten Rückstellung im Zusammenhang mit der Bewertung eines nachteiligen Mietvertrags aus dem Vorjahr von EUR 0,67 Mio. Im Vorjahresergebnis sind im Ergebnis von EUR -1,80 Mio. neben dem laufenden Ergebnis die Bildung dieser Rückstellung sowie Wertminderungen von Sachanlagen von EUR -0,12 Mio. enthalten.

Konzernlagebericht 2019 | 104

j) Corporate und Finanzierung

Die Gesellschaften der Zentrale in Wien, die Casinos Austria International Holding GmbH, die Casinos Austria International GmbH und die Casinos Austria Management GmbH sind in diesem Segment ausgewiesen. Weiters erfüllt eine Schweizer Gesellschaft, die Casinos Austria (Swiss) AG, Konzernmanagement- und Finanzierungsfunktionen und ist daher teilweise dem Segment Corporate und Finanzierung zugewiesen. Des Weiteren sind dem Segment die anteiligen Ergebnisse der Revolutionary Technology Systems AG, Luzern (Schweiz) enthalten, da der Unternehmenszweck, die Entwicklung und Vermarktung eines Casino-Tools für Lebendspieltische, länderübergreifend ist.

Das betriebliche Segmentverlust steigt um EUR -1,84 Mio. auf EUR -7,41 Mio.

Im Segment Corporate und Finanzierung steigt der betriebliche Verlust im Wesentlichen aufgrund von höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung und konzerninternen Weiterverrechnungen.

Im Berichtszeitraum sind rund 15 FTE (2018: 15 FTE) im Segment beschäftigt.

Konzernlagebericht 2019 | 105

3. Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Ausblick 2020

Das Weltwirtschaftswachstum wird 2020 mit voraussichtlich 3,1% geringfügig höher ausfallen als 2019 (3,0%). Aufgrund der Abkühlungstendenzen der Wirtschaft und der anhaltend niedrigen Inflation wurde die Geldpolitik bereits 2019 wieder expansiver ausgerichtet. Große finanzpolitische Impulse stehen jedoch nicht bevor. Ebenso belastet die Intensivierung des Handelskonflikts zwischen USA und China weiterhin den Ausblick. Die für die Kaufkraft der privaten Haushalte wichtigen Parameter, Inflation und Arbeitslosenrate werden 2020 dennoch stabil erwartet.

Das Wachstum in der Europäischen Union wird sich in 2020 mit 1,2% gegenüber 2019 (1,4%) noch etwas abschwächen, vor allem weil die Wertschöpfung in der Industrie aufgrund fehlender außenwirtschaftlicher Impulse unter dem Vorjahresniveau bleibt. Spürbare Reallohnzuwächse und niedrige Inflation stützen jedoch die Konsumnachfrage.

Australiens Wirtschaft wird 2020 mit voraussichtlich 2,25% (2018: 2,8%) wachsen, unterstützt durch das niedrige Zinsniveau, die jüngsten Steuersenkungen für Mittel- und Niedrigverdiener, die weitere Entwicklung der Infrastruktur, den Anstieg der Immobilienpreise in einigen Märkten und die besseren Aussichten für den Rohstoffsektor. Der für Cairns wichtige internationale Tourismus, insbesondere aus China, wird jedoch noch schwächer bleiben.

Risiken für die Konjunktur stellen eine weitere Verschärfung des Handelskonfliktes der USA mit China sowie die eine Hemmung der Wirtschaftstätigkeit aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus dar. In Europa könnte sich zudem eine mögliche Verschlechterung der Schuldentragfähigkeit in Italien sowie anhaltende Generalstreiks in Frankreich negativ auswirken.

Das Führungsteam der CAI Gruppe setzt im Rahmen der neuen Strategie darauf, das bestehende Geschäft weiter zu optimieren, bestehende Märkte durch das Eröffnen weiterer Standorte auszubauen sowie neue Märkte zu lukrieren. Folgende Projekte sind in der Pipeline:

Die Eröffnung des zweiten Standortes in Kopenhagen ist Mitte 2020 geplant.

In Liechtenstein ist die Eröffnung eines zweiten Casinobetriebes in der zweiten Jahreshälfte geplant.

In Bosnien ist die CAI mit ihren Partnern ein Joint-Venture mit der Staatslotterie eingegangen und wird mit dem Rollout der ersten Video Lotterie Terminals mit Anfang des Jahres 2020 beginnen.

In der Schweiz plant die CAI mit ihren Beteiligungen in Bern, Lugano und St. Moritz „Online“ zu gehen.

Weiters plant Casinos Austria International in Dänemark einen Online-Auftritt mit Casino Games und Sportwetten.

Wien, am 9. März 2020

Die Geschäftsführung:

Christoph Zurucker-Burda e.h.

Helmut Wede e.h.

Konzernlagebericht 2019 | 106

Haftungsausschluss

Dieser Bericht enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dies gilt insbesondere für Aussagen in diesem Bericht über die zukünftige finanzielle Ertragsfähigkeit, Pläne und Erwartungen in Bezug auf das Geschäft der CAI-Gruppe, über Wachstum und Profitabilität sowie wirtschaftliche und regulatorische Rahmenbedingungen und andere Faktoren, denen die CAI-Gruppe ausgesetzt ist.

Die in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Geschäftsführung. Der Eintritt oder Nichteintritt eines unsicheren Ereignisses könnte dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der CAI-Gruppe wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Die Geschäftstätigkeit der CAI-Gruppe unterliegt einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten, die auch dazu führen können, dass eine in die Zukunft gerichtete Aussage, Einschätzung oder Vorhersage unzutreffend wird.

In Anbetracht der Risiken, Ungewissheiten und Annahmen können die in diesem Bericht erwähnten zukünftigen Ereignisse auch ausbleiben. Weder die Gesellschaft noch ihre Geschäftsführer können daher für die zukünftige Richtigkeit der in diesem Bericht dargestellten Meinungen oder den tatsächlichen Eintritt der prognostizierten Entwicklungen einstehen. Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass weder die Gesellschaft noch ihre Geschäftsführer die Verpflichtung übernehmen, über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinaus derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen fortzuschreiben oder diesen Bericht an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Bestätigungsvermerk Konzernabschluss CAI-Gruppe | 107

BESTÄTIGUNGSVERMERK

BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

PRÜFUNGSURTEIL

Wir haben den Konzernabschluss der Casinos Austria In-ternational Holding GmbH, Wien, und ihrer Tochtergesell-schaften (der Konzern) bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Ver-lustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Kon-zerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag en-dende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Kon-zernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermit-telt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Fi-nanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage und Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstim-mung mit den International Financial Reporting Stan-dards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB. GRUNDLAGE FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfor-dern die Anwendung der International Standards on Audi-ting (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vor-schriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwort-lichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Kon-zernabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weiter-gehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unterneh-mensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Über-einstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnach-weise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Bezüglich unserer Verantwortlichkeit und Haftung als Ab-schlussprüfer gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 275 UGB analog zur Anwendung.

VERANTWORTLICHKEITEN DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATES FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Auf-stellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzu-wenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die inter-nen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeab-sichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlä-gig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungs-grundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit an-zuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu. VERANTWORTLICHKEITEN DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu er-langen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von we-sentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – fal-schen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinrei-chende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Fal-sche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angese-hen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftiger-weise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grund-lage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftli-chen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Bestätigungsvermerk Konzernabschluss CAI-Gruppe | 108

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflicht-gemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus gilt: Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesent-

licher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – fal-scher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungs-handlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die aus-reichend und geeignet sind, um als Grundlage für un-ser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche fal-sche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist hö-her als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fäl-schungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irre-führende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Ab-schlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den ge-gebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.

Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungsle-gungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusam-menhängende Angaben.

Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemes-senheit der Anwendung des Rechnungslegungs-grundsatzes, der Fortführung der Unternehmenstä-tigkeit durch die gesetzlichen Ver-treter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die er-hebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir ver-pflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss auf-merksam zu machen oder, falls diese Angaben un-angemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizie-ren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs-vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit zur Folge haben.

Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließ-lich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereig-nisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

Wir erlangen ausreichende geeignete Prüfungsnach-weise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abzuge-ben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Über-wachung und Durchführung der Konzernabschluss-prüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.

Bestätigungsvermerk Konzernabschluss CAI-Gruppe | 109

BERICHT ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufge-stellt wurde. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Auf-stellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschrif-ten. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.

Urteil Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wor-den, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss. Erklärung Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Ver-ständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.

Wien, am 9. März 2020

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Klemens Eiter e.h. ppa. Mag. (FH) Johannes Waltersam e.h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

JAHRESABSCHLUSS CASINOS AUSTRIA INTERNATIONAL HOLDING GMBH

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 111

B i l a n z z u m 3 1 . D e z e mb e r 2 0 1 931.12.2019 31.12.2018

EUR TEUR

A. Anlageverm ögen

I. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 339.850.729,03 262.382

2. Beteiligungen 3.796.548,48 3.797

343.647.277,51 266.178

B. Um laufverm ögen

I. Forderungen und s ons tige V erm ögens gegens tände

1.Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

183.373,46 184

davon mit einer R estlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0

2. Sonstige Forderungen und V ermögensgegenstände 55.868,50 18

davon mit einer R estlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0

239.241,96 202

II. Guthaben bei Kreditins tituten 13.123.120,50 515

13.362.362,46 717

C. Rechnungs abgrenzungs pos ten 0,00 3

D. Ak tive latente Steuern 1.430.873,91 1.165

358.440.513,88 268.064

AKTIV A

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 112

31.12.2019 31.12.2018

EUR TEUR

A. Eigenk apital

I. eingeforder tes Stam m k apital 30.000.000,00 30.000

übernommenes Stammkapital 30.000.000,00 30.000

einbezahltes Stammkapital 30.000.000,00 30.000

II. Kapitalrück lagen

nicht gebundene 59.200.000,00 59.200

III. Gew innrück lagen

gesetz liche Rücklagen 3.000.000,00 3.000

IV . Bilanzgew inn (Bilanzver lus t) 54.246.719,99 -14.014

davon Verlus tvortrag -14.014.186,16 -5.902

146.446.719,99 78.186

B. Rück s tellungen

1. Rücks tellungen für Pens ionen 12.154.414,00 11.062

2. Steuerrücks tellungen 1.055.012,04 55

3. sonstige Rücks tellungen 211.840,00 196

13.421.266,04 11.313

C. V erbindlichk eiten

1. Anleihen 18.697.000,00 18.697

davon mit einer R estlaufzeit von bis zu einem Jahr 0,00 0

davon mit einer R estlaufzeit von mehr als einem Jahr 18.697.000,00 18.697

2. V erbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis tungen 1.033.487,76 371

davon mit einer R estlaufzeit von bis zu einem Jahr 1.033.487,76 371

davon mit einer R estlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0

3. V erbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 178.709.682,67 159.391

davon mit einer R estlaufzeit von bis zu einem Jahr 47.209.682,67 27.891

davon mit einer R estlaufzeit von mehr als einem Jahr 131.500.000,00 131.500

4. Sonstige V erbindlichkeiten 132.357,42 106

davon aus Steuern 1.198,96 1

davon im R ahmen der soz ialen Sicherheit 8.475,50 4

davon mit einer R estlaufzeit von bis zu einem Jahr 132.357,42 106

davon mit einer R estlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0

198.572.527,85 178.565

davon mit einer R estlaufzeit von bis zu einem Jahr 48.375.527,85 28.368

davon mit einer R estlaufzeit von mehr als einem Jahr 150.197.000,00 150.197

358.440.513,88 268.064

PASSIV A

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 113

G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g 01.01.2019 bis 31.12.2019

2019 2018

EUR TEUR

1. Umsatzerlöse 1.348,60 1

2. sonstige betriebliche Erträge 22.036,84 123

3. Personalaufw and

a) Löhne und Gehälter -375.587,25 -496

b) Soz iale Aufw endungen -116.237,50 -85

davon Aufw endungen für Altersversorgung -39.563,00 0

-491.824,75 -581

4. sonstige betriebliche Aufw endungen -4.883.197,52 -3.711

5. Zwischensumme aus Z 1 bi s 4 (Betr iebsergebnis) -5.351.636,83 -4.169

6. Erträge aus Beteiligungen 481.566,98 795

davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0

7. 77.469.000,00 0

8. Zinsen und ähnliche Aufw endungen -5.353.376,27 -7.185

davon betreffend verbundene Unternehmen -2.591.543,97 -3.682

9. Zwischensumme aus Z 6 bi s 8 (Finanzer folg) 72.597.190,71 -6.389

10. Ergebnis vor Steuern (Sum m e aus Z 5 und Z 9) 67.245.553,88 -10.558

11. Steuern vom Einkommen 1.015.352,27 2.446

davon latente Steuern 265.587,38 -285

davon Körperschafts teuer aus Gruppenbesteuerung 916.890,00 2.963

12. Ergebnis nach Steuern = Jahres übers chus s /-fehlbetrag 68.260.906,15 -8.112

13. Ergebnis nach Steuern 68.260.906,15 -8.112

14. Jahres gew inn/-ver lus t 68.260.906,15 -8.112

15. V erlus tvortrag aus dem V orjahr -14.014.186,16 -5.902

16. Bilanzgew inn (Bilanzver lus t) 54.246.719,99 -14.014

Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 114

ANHANG

für das Geschäftsjahr 2019

der

Casinos Austria International Holding GmbH

I. Erläuterungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss wurde von der Geschäftsführung der Gesellschaft nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der aktuellen Fassung erstellt.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-führung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung des Grundsatzes der Vollständigkeit

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt.

Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

2. Anlagevermögen

a) Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf niedrigere beizulegende Werte werden vorgenommen.

3. Umlaufvermögen

Forderungen

Die Forderungen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch individuelle Abwertungen berücksichtigt.

Casinos Austria International Holding GmbH, Wien

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 115

4. Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden unverändert zum Vorjahr nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode und eines Rechnungszinssatzes von 0,9 % (Vorjahr: 1,75 %) für laufende Pensionen und für Pensionsanwartschaften berechnet. Als weitere Bewertungsparameter wurde für die vereinbarten Pensionsvalorisierungen mit dem VPI 2010 eine Steigerung von 2% (Vorjahr: 2%) angesetzt. Das Pensionsantrittsalter wurde mit dem gesetzlichen Frühpensionsalter gemäß der 2003 beschlossenen Pensionsreform angesetzt.

Ausgelagerte Pensionsverpflichtungen wurden mit dem Wert der Gesamtpensionsverpflichtung abzüglich der vom selbständigen Rechtsträger gehaltenen Vermögenswerte bilanziert.

Die übrigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips für alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

6. Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit dem Anschaffungskurs oder mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz ausgewiesenen einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel (Beilage zum Anhang) dargestellt. Im Jahr 2019 wurde die Beteiligung Casinos Austria International GmbH um TEUR 77.469 zugeschrieben.

2. Forderungen

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gliedern sich wie folgt:

Forderungsspiegel Gesamt in

TEUR Restlaufzeit < 1 Jahr

Restlaufzeit > 1 Jahr

1. Forderungen gegenüber Unternehmen, 2019 183 183 0

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr 184 184 0

2. Sonstige Forderungen 2019 56 56 0

Vorjahr 18 18 0

Forderungen 239 239 0

(Vorjahr) 202 202 0

Casinos Austria International Holding GmbH, Wien

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 116

3. Aktive latente Steuern

Gemäß § 198 Abs 9 UGB in der Fassung nach dem RÄG 2014 wurden im Jahresabschluss 2016 erstmals die latenten Steuern angesetzt. Von dem Verteilungswahlrecht gemäß § 906 Abs 34 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurden jene temporären Unterschiedsbeträge einbezogen, die innerhalb des steuerlichen Planungshorizonts eine zahlungswirksame Auswirkung auf die Steuerberechnung erwarten lassen. Der zur Berechnung verwendete Steuersatz beträgt 25 %.

Die aktivierten latenten Steuern resultieren zum überwiegenden Teil aus Ansatz- und Bewertungsdifferenzen von Pensions- und sonstigen Personalrückstellungen. In geringem Umfang sind diese auf temporären Differenzen iZm Geldbeschaffungskosten zurückzuführen.

4. Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt zum 31. Dezember 2019 TEUR 30.000 (Vorjahr: TEUR 30.000) und ist voll eingezahlt.

5. Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

Verbindlichkeitenspiegel

Gesamt in TEUR

Restlaufzeit < 1 Jahr

Restlaufzeit > 1 Jahr

< 5 Jahre

Restlaufzeit > 5 Jahre

1. Anleihen 2019 18.697 0 18.697 0

Vorjahr 18.697 0 18.697 0

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 2019 1.033 1.033 0 0

und Leistungen Vorjahr 371 371 0 0

3. Verbindlichkeiten gegenüber 2019 178.710 47.210 56.500 75.000

verbundenen Unternehmen Vorjahr 159.391 27.891 131.500 0

4. sonstige Verbindlichkeiten 2019 133 133 0 0

Vorjahr 106 106 0 0

Verbindlichkeiten 198.573 48.376 75.197 75.000

(Vorjahr) 178.565 28.368 150.197 0

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Finanzierungsdarlehen der CASAG in Höhe von TEUR 131.500 (Vorjahr: TEUR 131.500). Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen überwiegend aus Verbindlichkeiten gegenüber der CAIG in Höhe von TEUR 46.090 (Vorjahr: 27.446) und sind - wie im Vorjahr – kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Zinsenaufwendungen für die Anleihe in Höhe von rund TEUR 92 (Vorjahr: TEUR 92) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Casinos Austria International Holding GmbH, Wien

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 117

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse:

Es bestanden weder am Bilanzstichtag noch am Bilanzstichtag des Vorjahres Haftungen für Verbindlichkeiten konzernfremder Dritter.

Mit der Raiffeisen Bank International AG, Wien, existiert ein Avalkreditrahmenvertrag in Höhe von TEUR 4.064 mit einer Laufzeit bis zum 05. April 2021. In gleicher Höhe wurde von der Raiffeisen Bank International AG eine Bankgarantie für die Pachtzahlungen der Casinos Austria International Belgium S.A., Brüssel, aus dem Erbpachtvertrag für den Casinostandort in Brüssel (Anspachcenter) ausgestellt. Begünstigte der Bankgarantie ist die Nouvelles Galeries du Boulvard Anspach S.A., Brüssel, die Eigentümerin des Casinogebäudes.

Anlässlich der rückwirkend auf den 31. Dezember 2012 durchgeführten Einbringung des Teilbetriebes „Betriebsstätte Brüssel“ in die Casinos Austria International Belgium S.A., Brüssel, wurde eine Garantie für sämtliche bestehende und zukünftige Ansprüche aus den bestehenden Vertragsverhältnissen (Konzessionsvertrag mit der Stadt Brüssel und Mietvertrag NGBA - Nouvelles Galeries du Boulevard Anspach) abgegeben.

Darüber hinaus hat die Gesellschaft eine mit 21. Februar 2012 datierte Patronatserklärung gegenüber der Casinos Austria Management GmbH, Wien, abgegeben, in der sie sich unwiderruflich verpflichtet, die Casinos Austria Management GmbH, Wien, mit ausreichenden Mitteln auszustatten, sodass diese ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Die Patronatserklärung erlischt, sobald die Casinos Austria Management GmbH, Wien, ein Eigenkapital in Höhe von 8% der Bilanzsumme und eine durchschnittliche Schuldentilgungsdauer von weniger als 15 Jahren aufweist.

Weiters besteht seitens der Casinos Austria International Holding GmbH eine Sicherstellung im Ausmaß von 50% für eine von der Danske Bank, Vejle, an das dänische Justizministerium gegebene Bankgarantie über DKK 2.000.000,00 für Steuer- und Spielschulden gemäß dem dänischen Glückspielrecht.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Hinsichtlich der Aufwendungen für den Abschlussprüfer gemäß § 238 Abs.1 Z18 UGB wird auf den Konzernabschluss der Casinos Austria AG verwiesen.

1. Steuern vom Einkommen

Die Steuern vom Einkommen setzen sich aus Erträge aus Steuergutschriften aufgrund des Gruppen- und Steuerausgleichsvertrages inclusive der Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Gruppenmitglieder in Höhe von EUR 916.890,00 (Vorjahr: TEUR 2.963), latente Steuern in Höhe von EUR 265.587,38 (Vorjahr: TEUR 285) und ausländischen Quellensteuern zusammen.

Seit dem Geschäftsjahr 2005 ist die Gesellschaft Gruppenmitglied einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG, deren Gruppenträger die Casinos Austria AG ist. Dieser Unternehmensgruppe gehören weitere Gesellschaften als Gruppenmitglieder an. Weist ein Gruppenmitglied ein positives Ergebnis (nach Verrechnung allfälliger Vor- und Außergruppenverluste) aus, ist eine Steuerumlage an den Gruppenträger zu leisten. Erzielt ein Gruppenmitglied ein negatives steuerliches Ergebnis hat das Gruppenmitglied gegenüber dem Gruppenträger Anspruch auf eine Steuerumlage. Übersteigen die laufenden steuerlichen Verluste eines oder mehrerer Gruppenbeteiligten die verrechenbaren Gewinne eines oder mehrerer Gruppenbeteiligten, so reduzieren sich die Steuerumlagenansprüche der Gruppenmitglieder entsprechend. Jene nicht in vollem Umfang durch Steuerumlagen abgegoltenen Verluste werden als interne Verlustvorträge evident gehalten und zu jenem Zeitpunkt und insoweit abgegolten, als der Verlustvortrag beim Gruppenträger zu einer Körperschaftsteuerminderung führt.

Casinos Austria International Holding GmbH, Wien

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 118

IV. Sonstige Angaben

1. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Casinos Austria International Holding GmbH ist ein Konzernunternehmen der Casinos Austria AG, Wien. Der Konzernabschluss wird beim Firmenbuch des Handelsgerichts Wien offengelegt.

Von der Gesellschaft wurden im Geschäftsjahr 2015 Wertpapiere von einem geregelten Markt in den dritten Markt übernommen.

2. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden unter marktüblichen Bedingungen geschlossen.

3. Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter

Die Anzahl der Beschäftigten betrug im Jahresdurchschnitt:

2019 2018

Angestellte 3,0 3,0

Arbeiter 0 0

3,0 3,0

4. Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Im Geschäftsjahr waren folgende Geschäftsführer für die Gesellschaft tätig:

Geschäftsführung: Mag. Christoph Zurucker-Burda Helmut Wede Wien, am 09. März 2020

Mag. Christoph Zurucker-Burda e.h.

Helmut Wede e.h.

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 119

A n l a g e n s p i e g e l z u m 3 1 . D e z e mb e r 2 0 1 9Anschaffungs- /Hers tellungskosten kumulierte Abschreibungen

Stand Zugänge Umbuchung Abgänge Stand Stand Abschreibungen Zuschreibungen Abgänge Stand Stand Stand

01.01.2019 31.12.2019 01.01.2019 31.12.2019 01.01.2019 31.12.2019

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

A. Anlageverm ögen

I. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 348.618.656,94 0,00 0,00 348.618.656,94 86.236.927,91 0,00 77.469.000,00 0,00 8.767.927,91 262.381.729,03 339.850.729,03

2. Beteiligungen 5.295.311,27 0,00 0,00 0,00 5.295.311,27 1.498.762,79 0,00 0,00 0,00 1.498.762,79 3.796.548,48 3.796.548,48

3.Aus leihungen an Unternehmen mitdenen ein Beteiligungsverhältnis besteht

7.228.698,40 0,00 0,00 0,00 7.228.698,40 7.228.698,40 0,00 0,00 0,00 7.228.698,40 0,00 0,00

361.142.666,61 0,00 0,00 0,00 361.142.666,61 94.964.389,10 0,00 77.469.000,00 0,00 17.495.389,10 266.178.277,51 343.647.277,51

Buchw erte

SUMME ANL AGENSPIEGEL

Jahresabschluss Casinos Austria International Holding GmbH | 120

B e t e i l i g u n g s s p i e g e l

2019 2018 2019 2018 2019 2018

% % TEUR TEUR TEUR TEUR

Cas inos Austria International GmbH, Wien 100,00 100,00 150.868 149.238 1.630 7.961

Cas inos Austria International (Mazedonien) Holding GmbH, Wien 100,00 100,00 1.378 623 755 537

Cas inos Austria International Belgium S.A., Brüssel, Belgien 99,99 99,99 29.398 28.481 917 743

Inmobiliaria Ovalle S.A., Santiago, Chile 99,99 99,99 1.091 1.147 0 0

Anteil am Kapital

Beteiligungsunternehmen

Eigenkapital für 100%Jahresüberschuss/-fehlbetrag (100%)

Inmobiliaria Ovalle S.A. - Verringerung Eigenkapital aufgrund von Währungskursänderung CLP zu EUR gegenüber Vorjahr

Casinos Austria International Holding GmbH, Wien Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019

Bestätigungsvermerk Casinos Austria International Holding GmbH | 121

BESTÄTIGUNGSVERMERK

BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS

PRÜFUNGSURTEIL

Wir haben den Jahresabschluss der Casinos Austria International Holding GmbH, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag en-dende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermö-gens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2019 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstim-mung mit den österreichischen unternehmens-rechtlichen Vorschriften. GRUNDLAGE FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Überein-stimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der In-ternational Standards on Auditing (ISA). Unsere Ver-antwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresab-schlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weiterge-hend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft un-abhängig in Übereinstimmung mit den österreichi-schen unternehmensrechtlichen und berufsrechtli-chen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit die-sen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise aus-reichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Unsere Verantwortlichkeit und Haftung bei der Ab-schlussprüfung ist analog zu § 275 Abs. 2 UGB (Haf-tungsregelung bei der Abschlussprüfung einer klei-nen oder mittelgroßen Gesellschaft) gegenüber der Gesellschaft und auch gegenüber Dritten mit insge-samt 2 Millionen Euro begrenzt.

VERANTWORTLICHKEITEN DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATES FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österrei-chischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlus-ses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – be-absichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Dar-stellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fä-higkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unterneh-menstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, so-wie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwen-den, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder die Gesellschaft zu liqui-dieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustel-len, oder haben keine realistische Alternative dazu. VERANTWORTLICHKEITEN DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeab-sichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prü-fungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den öster-reichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfor-dern, durchgeführte Abschlussprüfung eine we-sentliche falsche Darstellung, falls eine solche vor-liegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise er-

Bestätigungsvermerk Casinos Austria International Holding GmbH | 122

wartet werden könnte, dass sie die auf der Grund-lage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirt-schaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflus-sen. Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstim-mung mit den österreichischen Grundsätzen ord-nungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwen-dung der ISA erfordern, üben wir während der ge-samten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermes-sen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus gilt: Wir identifizieren und beurteilen die Risiken

wesentlicher – beabsichtigter oder unbeab-sichtigter – falscher Darstellungen im Ab-schluss, planen Prüfungshandlungen als Reak-tion auf diese Risiken, führen sie durch und er-langen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentli-che falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resul-tierendes, da dolose Handlungen betrügeri-sches Zusammenwirken, Fälschungen, beab-sichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen in-terner Kontrollen beinhalten können.

Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kon-trollsystem, um Prüfungshandlungen zu pla-nen, die unter den gegebenen Umständen an-gemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.

Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten

Rechnungslegungsmethoden sowie die Ver-tretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammen-hängende Angaben.

Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Ange-messenheit der Anwendung des Rechnungsle-gungsgrundsatzes der Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Ver-treter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsi-cherheit im Zusammenhang mit Ereignissen o-der Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit auf-werfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung zie-hen, dass eine wesentliche Unsicherheit be-steht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestäti-gungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir zie-hen unsere Schlussfolgerungen auf der Grund-lage der bis zum Datum unseres Bestätigungs-vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zu-künftige Ereignisse oder Gegebenheiten kön-nen jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jah-resabschluss die zugrunde liegenden Ge-schäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild er-reicht wird.

Wien, am 9. März 2020

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Klemens Eiter e.h. ppa. Mag. (FH) Johannes Waltersam e.h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestä-tigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.