iso 9001:2015 designen und umsetzen - qm- · pdf fileneue „high-level-structure“...
TRANSCRIPT
Herzlich Willkommen zur Veranstaltung DGQ Regionalkreis Darmstadt ISO 9001:2015 Designen und Umsetzen Darmstadt, den 19.01.2016
Christian Ziebe
Christian Ziebe – ich freue mich auf Sie
Qualitäts- und Prozessmanagement, Excellence & Customer Experience
Beratung Audit & Assessment Qualifizierung Content
Seite 1
Heutige Veranstaltung: PLAN + DO für Ihr QM-System
Seite 2
Verbessern (Act)
Durchführen (Do)
Überprüfen (Check)
Planen (Plan)
Neues aus der Norm
Und nun…?!
Neue „High-Level-Structure“ der ISO 9001:2015
Planung Kapitel 6
Führung Kapitel 5
Unterstützung Kapitel 7
Bewertung der Leistung Kapitel 9
1. Anwendungsbereich 2. Normative Verweisungen 3. Begriffe
Kontext der Organisation Kapitel 4
Betrieb Kapitel 8
Verbesserung Kapitel 10
Seite 3
PDCA und die 9001:2015
Seite 4
Kontext Anwendungsbereich Risiken und Chancen
Planung Umsetzung
relevante Prozesse
Interne und externe Themen
relevante
interessierte Parteien
Anforderungen von Kunden, interessierten
Parteien sowie Gesetzgeber und Behörden
Umfang
Anwendungsbereich
Politik & Ziele
Relevante Risiken und Chancen von
Unternehmensebene bis Prozessebene
Wechselwirkung der Prozesse
Relevante Dokumentation
Erwartete Ergebnisse
Bewertung und Verbesserung
QM-Beauftragter: explizite Funktion ist nicht mehr ausdrücklich gefordert.
Verfahrensanweisungen: die bisher 6 verpflichtenden Verfahren entfallen.
QM-Handbuch: ist nicht mehr explizit gefordert dokumentierte Informationen
Vorbeugungsmaßnahmen: sind nicht mehr genannt, nun im Rahmen von Risiken.
Ausschlüsse: nicht mehr möglich, nun Anwendungsbereich relevant.
ISO 9001:2015 – welche Anforderungen entfallen?
Seite 7
Spürbare Führung: involviert sein und aktiv mitwirken.
Prozessorientierung ist nun Pflicht: die wichtigsten Prozesse anhand entsprechender
Zielsetzung identifizieren und messbar verbessern.
Ressourcen: Wissen muss gemanagt werden Kompetenzen schaffen.
Mehr Freiheit: Art und Umfang der Dokumentation.
ISO 9001:2015 – was wird modifiziert?
Seite 9
Interne und externe Kommunikation: klare Definition, Umfang mit Fehlern.
Bewusstsein der Mitarbeiter und Externen: Einfluss/Beitrag zum QM-System.
Einfacher und klarer: Struktur und inhaltliche Gewichtung.
Ausgelagerte Prozesse und externe Anbieter: erfordern noch mehr
Aufmerksamkeit.
ISO 9001:2015 – was wird modifiziert?
Seite 10
Interne und externe Kommunikation: klare Definition, Umfang mit Fehlern.
Bewusstsein der Mitarbeiter und Externen: Einfluss/Beitrag zum QM-System.
Einfacher und klarer: Struktur und inhaltliche Gewichtung.
Ausgelagerte Prozesse und externe Anbieter: erfordern noch mehr
Aufmerksamkeit.
Seite 11
ISO 9001:2015 – was wird modifiziert? Prozessorientierung Noch stärkerer Fokus auf den prozessorientierten Ansatz
Prozessorientierung
Im Gegensatz zu den bisher sechs dokumentierten Verfahren wird jetzt explizit ein umfassend dokumentiertes Prozessmanagement gefordert – und zwar für alle relevanten Prozesse der Organisation. Neu ist die Forderung nach „Leistungsindikatoren“, also u.a. Kennzahlen zur Prozesssteuerung.
1. Kunden und Lieferanten der Prozesse 2. Eingabequellen (z.B. vorgelagerte Prozesse) und dem „Input“, womit gearbeitet wird 3. Prozessablauf inklusive notwendiger Ressourcen und Prozessverantwortlichen 4. Geplante Ergebnisse („Output“) und Empfänger 5. Risiken und Chancen 6. Messung und Leistungsindikatoren
Seite 12
Prozessorientierung
WO – setzen Sie an?
WIE – machen Sie es; womit?
WER – sind die Beteiligten?
ISO 9001: Kapitel 0.3, 4.4.1, ISO 9000
Seite 13
Prozessorientierung - SIPOC
Seite 15
Lieferant
S S I I Input
P P Prozess
O O Output
C C Kunde
•… •…
•… •…
.
.
.
.
.
.
START
.
STOP
(Supplier) (Customer)
Prozessorientierung mit dem TURTLE-Modell
Prozess
„Input“ / Eingabe Welche Ergebnisse sind beabsichtigt? ...
Ressourcen Mit welchen Mitteln? ...
Kennzahlen Mit was wird gemessen? ...
Dokumentation Wie sind die Prozesse definiert? ...
„Output“ / Ergebnisse Sind die Ergebnisse erreicht worden? ...
Rollen Mit wem und welcher Qualifikation? ...
Anforderungen Risiken & Chancen Ziele Anforderungen
Seite 16
Umfeldanalyse: Kontext bzw. externe und interne Themen definieren.
Relevante interessierte Parteien: Identifizieren und berücksichtigen.
Risikoorientiertes Denken: Risiken und Chancen kennen und danach handeln.
Änderungsmanagement: Änderungen überwachen, beurteilen und steuern.
Ergebnisorientierung: Erreichen erwünschter Ergebnisse und Ziele der Prozesse und
des QM-Systems
ISO 9001:2015 – welche wesentlichen Neuerungen kommen?
Seite 18
„Organisationen müssen die Sachverhalte und Anforderungen ermitteln, die sich auf die Planung, Entwicklung und die Fähigkeit des QM-Systems und die beabsichtigten Ergebnisse auswirken können.“ relevant für strategische Ausrichtung!
Übersicht verschaffen und daran den Anwendungsbereich des QM-Systems definieren:
den Markt und die Kunden verstehen und berücksichtigen (externe Themen),
die internen Schwerpunkte und Themen der Organisation kennen,
relevante Gesetze, Verordnungen und Anforderungen berücksichtigen.
Kontext der Organisation Umfeld und relevante Themen kennen
Seite 20
Kontext der Organisation
WO – setzen Sie an?
WIE – machen Sie es; womit?
WER – sind die Beteiligten?
ISO 9001: Kapitel 4.1, 4.3
Seite 21
Kontext der Organisation: SWOT
Seite 24
S1 W1Folge S1: Folge W1:S... W...Folge S..: Folge W..:
O1 T1Folge O1: Folge T1:O... T...Folge O..: Folge T..:
Stärken (Strenghts S) Schwächen (Weaknesses W)
Chancen (Opportunities O) Gefahren (Threats T)
Interessierte Parteien
Die Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien, die für den Anwendungsbereich des QM-System der Organisation relevant sind: Wer ist von der angebotenen Leistungen und den Produkten betroffen? Wer nimmt Einfluss auf die Leistungen und die Produkte? Welche Anforderungen haben diese Parteien?
Diese sind für fast alle Organisationen relevant: Kunden (einschließlich Endkunden) Mitarbeiter Lieferanten Eigentümer Behörden, Verbände
Wer ist wie wichtig, mit welchen Anforderungen?
Außerdem können diese relevant sein: Banken/Versicherungen Öffentlichkeit Presse/Medien Gewerkschaften
Seite 26
Interessierte Parteien
WO – setzen Sie an?
WIE – machen Sie es; womit?
WER – sind die Beteiligten?
ISO 9001: Kapitel 4.2, 4.3, ISO 9004
Seite 27
Interessierte Parteien: Stakeholdermatrix und Maßnahmenplan
Seite 29
Stakeholder/ Bereich
Name -- - 0 + ++ Anforderungen Aktion bis wann
Verant-wortl.
Status Bewertung
Risikobasiertes Denken und Handeln
Proportionaler Bezug von Risiken und Chancen auf Produkte/Dienstleistungen und Prozesse.
Risiken und Chancen so planen, um sicherzustellen, dass die beabsichtigten Ergebnisse erzielt, unerwünschte Auswirkungen verhindert oder verringert, erwünschte Auswirkungen zu verstärken und fortlaufende Verbesserungen erreicht werden. „auch“ in Bezug der Kundenorientierung!
1. Risiken und Chancen identifizieren 2. Bewerten und Entscheiden 3. Maßnahmen planen inkl. deren Wirksamkeits-Check 4. Aus Erfahrung lernen – ständige Verbesserung 5. Bei Risiken: den Notfall planen
Risiken und Chancen managen für wirtschaftlichen Erfolg
Seite 31
Risikobasiertes Denken und Handeln
WO – setzen Sie an?
WIE – machen Sie es; womit?
WER – sind die Beteiligten?
ISO 9001: Kapitel 6.1, sowie 4.1 und 4.2 sowie ISO 31000
Seite 32
Risikobasiertes Denken und Handeln: Risiko-Chancen-Matrix / FMEA
Seite 34
Risiken und Chancen Matrix Risiken Chancen / Möglichkeitenkurzfristig
langfristig
Umstellungszeitplan ISO 9001:2008 ISO 9001:2015
Nur noch (Re-) Zertifizierung nach ISO 9001:2015 möglich.
Zertifikate nach ISO 9001:2008 verlieren nach dem 14.09.2018 ihre Gültigkeit.
Zertifizierung nach ISO 9001:2015 ist ab sofort möglich.
Übergangsfrist: bisherige Zertifikate nach ISO 9001:2008 bis max. September 2018 weiterhin gültig.
Zertifizierung nach ISO 9001:2015 erfolgt im Rahmen der Erst-/ Wiederholungs- oder Überwachungs-begutachtung.
Ab September 2017 nur noch Zertifizierung möglich nach ISO 9001:2015.
Der Auditaufwand für die Umstellung von der ISO 9001:2008 auf ISO 9001:2015 ist identisch analog eines Re-Zertifizierungsaudits plus einer Bereitschaftsbewertung („Stage 1-Audit“).
2015 2016 2017 2018
Seite 36
1. Identifizieren Sie organisatorische Lücken.
2. Stellen Sie einen Umsetzungsplan auf.
3. Schulen Sie für Bewusstseinsbildung/Kommunikation der neuen Normanforderungen.
4. Nutzen Sie Prozessbewertungen zur Anpassung des Systems.
5. Aktualisieren Sie das existierende QM-System und Dokumentation.
6. Verifizieren Sie die Wirksamkeit, u.a. mit internen System-Audits über alle Prozesse.
7. Führen Sie eine Managementbewertung durch.
8. Treffen Sie Vereinbarungen für den Übergang mit dem Zertifizierungsunternehmen.
8 Schritte zum QM-System nach ISO 9001:2015
Seite 37
Tue so viel Gutes, wie du kannst, und mache so wenig Gerede wie nur möglich darüber. Charles Dickens
Christian Ziebe
Telefon: 0162 9088769
E-Mail: [email protected]
QM-Kalender 2016: gleich anmelden per E-Mail
Seite 38
Bildnachweise #62115459 | © Anatolii - Fotolia.com #82047014 | © rangizzz - Fotolia.com #4974685 | © Marc Dietrich - Fotolia.com #77131824 | © sveta - Fotolia.com #95504573 | © johndory - Fotolia.com #71759386 | © stokkete - Fotolia.com #85964623 | © BillionPhotos.com - Fotolia.com #69808638 | © StefanoT - Fotolia.com #92947341 | © Gajus - Fotolia.com #93652949 | © olly - Fotolia.com