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Neue Wege der Bioenergieproduktion Innovative Bioenergieprojekte in der Eifel Chancen und Herausforderungen fr die Biogasbranche Kraft Wrme Kopplung als Zukunftsmodell
1 Mi#wochs im MULEWF 16.07.2014 / Mainz Michael Hauer
Erneuerbar Versorgt Der Name ist Programm: Als Projektentwickler und Energieversorger konzentrieren wir uns auf die Entwicklung regionaler Nahwrmelsungen. Dabei treffen wir vor Ort meist auf komplexe Rahmenbedingungen, in Form von unterschiedlichen Interessen und technischen Anforderungen, begrenzten Budgets und aufwendigen Entscheidungsprozessen. Nicht selten wurden bereits Studien oder Konzepte erstellt, die jedoch nie die Planungsphase verlassen haben. Unsern AuVrag sehen wir vor allem darin, die konkreten Anforderungen zu durchdringen, um einfache und bedarfs-/gerechte Lsungen zu entwickeln. Diese kommunizieren wir direkt und offen, um zeitnah eine Entscheidung aller Projektbeteiligten herbeizufhren. Anschlieend sorgen wir fr deren solide Umsetzung langfris\gen Betrieb.
2 Konzept // Ihr Bedarf
!"#$%&'(#)
Kommunenvertreter und Immobilienverantwortliche treten oft mit folgenden Fragen an uns heran:
Wie kann ich aus der Versorgung mit Strom oder l aussteigen und die Energiekosten dabei merklich reduzieren?
Wie halte ich dabei die Investitionskosten mglichst gering?
Welche Vorteile bietet dazu eine Nahwrmelsung? Ist es nicht einfacher, wenn jeder Haushalt seinen einen
eigenen Ansatz verfolgt?
Wie plant und organisiert man eine sichere Nahwrmeversorgung? Wie kann man dabei die unterschiedlichen
Interessen und Anforderungen der einzelnen Teilnehmer bercksichtigen? Wie sorgt man fr eine breite Akzeptanz
vor Ort und eine zgige Umsetzung?
KONZEPT
04
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Mit unseren Nahwrmekonzepten versorgen wir Kommunen,
Unternehmen, Organisationen und Privathaushalte effizient mit
Erneuerbarer Energie.
3 3
Zur Person
Michael Hauer Jahrgang 1972
Ausbildung zum Landwirt und Agr.-WirtschaVer/Landbau Ingenieurs-Studium Biotechnologie mit Schwerpunkt Umwel`echnologie Studium Unternehmensfhrung & BetriebswirtschaV (UK) Leiter Controlling und Finanzplanung AOK Hessen (4J) Unternehmensberater/Prokurist bei PwC und E&Y (7J) Seit 1995: Planung und Realisierung von div. regenera\ven Energieproketen (Wind, PV, Biomasse) 2005 Planung und Errichtung der Biogasanlage Niederweiler in Koopera\on mit Werner Dimmer und Andreas Hahn
900 kW Leistung elektrisch (IB 2006: 350kW; 2009: 500kW; 2011: 900kW-SBHKW) Dezentrales Wrmenetz Niederweiler (8 Haushalte, 3 Betriebe, 1 Kapelle) dezentrales BHKW (400 kW el) mit einem Wrmenetz zur Versorgung des Dorint Hotel Biersdorf (Contrac\nglsung) Flexibilisierung der Stromproduk\on und Teilnahme am Regelenergiemarkt seit August 2012 (Flexiprmie & Direktvermarktung; Aktuell: SRL)
2013 Grndung der H2 Erneuerbar Versorgt zur Entwicklung regionaler Nahwrmenetzlsungen (www.erneuerbar-versorgt.de) 2013 AR-Mitglied bei der GDGE e.G. 2013 AR-Mitglied bei der WEEG e.G.
4 4
Bioenergie: zwischen Agenden und Schwerpunkten
A) Bioenergie: zwischen Mais und Nachhaltigkeit
B) Bioenergie: zwischen EEG und Netzstabilitt
C) Bioenergie: zwischen l und kologie
D) Bioenergie: zwischen Kraft und Kopplung
5 5
Mechanisch-thermischer Substrataufschluss
Neubau Bioextruder B55e auf der Biogasanlage Niederweiler am 15.10.2013 Inves\\onskosten: ca. 110.000
6 6
Aufschlusseffekt durch Extrusion
Quelle: Lehmann Maschinenbau GmbH
7 7
Rationsumstellung und Gasertrag
Quelle: Bioenergie Niederweiler GmbH & Co.KG
26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 2630
35
40
45
50
55
0
400
800
1.200
1.600
2.000Effizienz
BGA Niederw eiler
Ausbeute KW Ausbeute !el. BHKWgesKW !el. BHKWges!el. BHKW1 !el. BHKW2 !el. BHKW3
KW
[%]
[kW
h/t
oTS
]
26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 260,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0Einsatzstoffe und Energie (relativ)
BGA Niederw eiler
rel. Energie Mais HTK GrasGetreide GPS Glle
KW
t/t;
[kW
h/d]
rel.
!"#$%&'('#)*+,-./+0+1#2*/+-.-$3#/+4&-#'"-+5672.%8-&+9"2')(+:;-3-
8 8
Steigerung des Stromertrags bei reduzierter Raumbelastung
Quelle: Bioenergie Niederweiler GmbH & Co.KG
26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 260,0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1,0
1,1
8,0
8,4
8,8
9,2
9,6
10,0
10,4
10,8
11,2
11,6
12,0
12,4Leistungsaufnahme RW, FOS/TAC, TS
BGA Niederw eiler
RW F1 RW F2 FOS/TAC F1FOS/TAC F2 TS F1 TS F2
KW
LA R
W [%
], FO
S/TA
C [-
]
TS [%
]
26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 263
4
5
6
7
8
9
10
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
18.000Raumbelastung
BGA Niederw eiler
RB F1 RB F2Strom Strom KW
KW
[kg
oTS/
m3
Ferm
Vol/d
]
[kW
h/d]
!"#$%&'"()#*+,-,."((&,/0123&))/4/'5,6&7$520"+
26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 2638
42
46
50
54
58
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200Temperatur, Gasqualitt
BGA Niederw eiler
CH4 H2S T F1 T F2KW
Tem
pera
tur [
C]
CH
4 [%
]; H
2S [p
pm]
9 9
Bioenergie: zwischen Agenden und Schwerpunkten
A) Bioenergie: zwischen Mais und Nachhaltigkeit
B) Bioenergie: zwischen EEG und Netzstabilitt
C) Bioenergie: zwischen l und kologie
D) Bioenergie: zwischen Kraft und Kopplung
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Arten der Regelenergie
Sekundrregelleistung (SRL):
Die Mindestleistung betrgt 5 MW je bertragungsnetz und der Ausschreibungszeitraum betrgt eine Woche, unterschieden zwischen HT (8:00h-20:00h Mo bis Fr) und NT (20:00h- 8:00h; Mo-Fr, Sa, So; Feiertage). An der SRL teilnehmende Anlagen mssen in der Lage sein, die von ihr angebotene Regelleistungs-menge innerhalb von fnf Minuten vollstndig zu erbringen. Im Poolbetrieb muss innerhalb der ersten 30 Sekunden mindestens 1 MW an den NB zur BereitschaV gemeldet werden. Die Ausschreibung erfolgt jeweils fr die Folgewoche. In Deutschland stehen ca. 2.100 MW zur Verfgung.
Minutenreserve (MRL)
Die an der MRL teilnehmende Anlage muss in der Lage sein, die von ihr angebotene Regelleistungsmenge innerhalb von 15 Minuten vollstndig zu erbringen. Die Mindestleistung betrgt 5 MW in Verbindung mit MOLS (Automa\sches Aufrufverfahren der NB). Der Ausschreibungszeitraum ist tglich in 6 x 4 Stunden Blcke gegliedert, die Ausschreibung erfolgt jeweils fr den Folgetag. In Deutschland stehen ca. 2.500 MW zur Verfgung. Die Abrufleistungen werden unter h`ps://www.regelleistung.net verffentlicht.
Lastmanagement
Wenn die vorgenannten Regelleistungen nicht ausreichen oder es zu lokalen Netzberlastungen kommt, greiV das Lastmanagement. Lastmanagement beinhaltet, dass EEG-Anlagen gem 6 EEG oder konven\onelle KraVwerke gem $13 1/2 EnWG durch den Verteilnetzbetreiber oder bertragungsnetzbetreiber zwangsweise abgeregelt werden knnen. Dies erfolgt ber einen Funkrundsteuerempfnger bzw. eine Fernwirkuntersta\on.
Quelle: www,biogastechnik.de
11 11
Minutenreserve vs. Sekundrregelleistung
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Energy2market GmbH
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Prognose Grenzleistungspreis Minutenreserveleistung 2014
Zeitscheibe NEG_HT NEG_NT POS_HT POS_NT
Prognose Stand 20.01.2014 14 49.5 8.0 5.75
Prognose mittlere Leistungspreise Minutenreserveleistung 2014
Zeitscheibe NEG_HT NEG_NT POS_HT POS_NT
Prognose Stand 20.01.2014 9 33 5.5 3.50
//
Jan.
10
Mrz
. 10
Mai
. 10
Jul.
10
Sep.
10
Nov
. 10
Jan.
11
Mrz
. 11
Mai
. 11
Jul.
11
Sep.
11
Nov
. 11
Jan.
12
Mrz
. 12
Mai
. 12
Jul.
12
Sep.
12
Nov
. 12
Jan.
13
Mrz
. 13
Mai
. 13
Jul.
13
Sep.
13
Nov
. 13
-20.000 /MW
-15.000 /MW
-10.000 /MW
-5.000 /MW
0 /MW
5.000 /MW
EUR/
MW
Grenzleistungspreise Minutenreserve seit 2010
GrenzLP pro Monat_MRL_NEG GrenzLP pro Monat_MRL_POS
Jan.
10
Mrz
. 10
Mai
. 10
Jul.
10
Sep.
10
Nov
. 10
Jan.
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Mrz
. 11
Mai
. 11
Jul.
11
Sep.
11
Nov
. 11
Jan.
12
Mrz
. 12
Mai
. 12
Jul.
12
Sep.
12
Nov
. 12
Jan.
13
Mrz
. 13
Mai
. 13
Jul.
13
Sep.
13
Nov
. 13
-12.000 /MW -10.000 /MW
-8.000 /MW