interstandox · 2019. 8. 18. · interstandox 75 4 druckluft, helle beleuchtung und hohe...

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Inter standox 75 die welt der autolacke D Energieeffizienz in der Werkstatt Potenziale entdecken, Kosten sparen WorldSkills 2013 Schweizer Nachwuchs-Lackierer holt Gold Faszination Lack Der neue Standox Kalender 2014

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    Interstandox 75d i e w e l t d e r a u t o l a c k e D

    Energieeffizienz in der Werkstatt Potenziale entdecken, Kosten sparen

    WorldSkills 2013 Schweizer Nachwuchs-Lackierer holt Gold

    Faszination Lack Der neue Standox Kalender 2014

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    Interstandox 75

    i m p r e s s u mInterstandoxDie Welt der AutolackeInterstandox ist ausschließlich für den internen Gebrauch bestimmt. Nachdruck wird auf Anfrage gern gestattet.Herausgeber:Interstandox-RedaktionStandox GmbH, D-42285 [email protected]@deu.standox.comVerantwortlich für den Inhalt:Christina SchaakeSigurd NehringKonzeption/Textredaktion:K1 Gesellschaft für Kommunikation mbH,Friederike Duvenbeck, Ulf Kartte, KölnGrafische Gestaltung/Bildbearbeitung:Axel Helmus, Gummersbach, [email protected]:Titelfoto: Standox GmbH

    Standox® ist markenrechtlich geschützt.

    Energie wird immer teurer. Für jeden Lackierbetrieb ein guter Grund, über

    Einsparpotenziale nachzudenken. Die Standox Energieberatung zeigt: Betriebe können schon mit kleinen Investitionen

    und einfachen Maßnahmen bis zu 30 Prozent ihrer Energiekosten einsparen.

    Seite 4

    Der 22-jährige Fahrzeuglackierer Pascal Lehmann holte auf den diesjährigen

    WorldSkills in Leipzig Gold in der Kategorie Autolackierer. „Ein unfassbar schönes

    Gefühl – mit das Größte, was ich bisher erleben durfte“, erzählt der junge Schweizer.

    Seite 12

    Dynamisch, lebendig und veränderbar: Im neuen Standox Kalender 2014 „Pure Colour“ setzt der deutsche Künstler Ralph Richter Lack einmal ganz anders in Szene – in seiner flüssigen Form. Ein Kurzfilm zeigt die Kalendermotive in Bewegung.Seite 14

    s c h w e r p u n k tEnergieeffizienz in der Werkstatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

    s t a n d p u n k tAssistenzsysteme – Fluch oder Segen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    j o u r n a l . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    w e r k s t a t t - m a n a g e m e n tMit den Standox Color Tools den richtigen Ton treffen . . . . . 8Professionelle Selbstdarstellung für Lackierbetriebe . . . . . . 9Hightech für den Mischraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

    p r o d u k t eMischlacke im sparsamen Viertellitergebinde . . . . . . . . . . . 1020 Jahre Standohyd: eine Erfolgsgeschichte. . . . . . . . . . . . . 11

    i n t e r n a t i o n a lWorldSkills 2013 – „Ein unfassbar schönes Gefühl“ . . . . . . . 12Führende Toyota-Werkstatt in den USA lackiert jetzt mit Standoblue. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    g a l l e r yDer neue Standox Kalender 2014: Faszination Lack . . . . . . . 14

    g a s t b e i t r a gWas bedeutet Qualität für Standox? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

    In dieser Ausgabe finden Sie neben bestimmten Artikeln soge-nannte QR-Codes. Diese quadratischen Strichcodes können Sie mit einem QR-Code-Reader für Smartphones scannen und gelangen dann direkt zu einer Website mit vielen weiteren Informationen zum Thema.

    i n h a l t

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    … so lautet ein Sprichwort. Doch Sie können sich darauf verlassen: Standox bleibt die Qualitätsmarke, die sie nun seit fast 60 Jahren ist. Das verspreche ich Ihnen.

    Ich möchte mich Ihnen vorstellen als der neue Brand Manager für Standox in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Nach meinem Studium habe ich zunächst in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet. Doch inzwischen bin ich seit über 15 Jahren im Konzern auf verschiedenen nationalen und internationalen Marketingpositionen tätig – zunächst bei Herberts, dann im DuPont-Konzern und jetzt bei Axalta Coating Systems, dem neuen Mutterunternehmen von Standox. Standox ist eine tragende Säule von Axalta, und das wird auch in Zukunft so sein.

    Während einige Teile von Europa noch nicht aus der Wirtschaftskrise herausgekommen sind und sich nur mühsam erholen, geht es anderen Ländern bereits wieder sehr gut. Doch auch hier verändern sich die Märkte: Kosten und Effizienz der Betriebe müssen den steigenden Erwartungen der Kunden, Versicherungen, Leasinggesellschaften und Flotten angepasst werden, hinzu kommen ökonomischer Druck und schwächelnde Neufahrzeug-Märkte.

    Standox bietet in dieser Situation Lösungen, die den Lackierbetrieben helfen, Top-Resultate zu erzielen. Mit dem One-Visit-System sind wir in der Effizienz spitze. Doch wir entwickeln bereits neue Produktsysteme, um diese Führungsposition zu erhalten. Mit unseren Services, den Farbtoninstrumenten und der Beratung geben wir unseren Kunden die Chance, sich erfolgreich am Markt zu behaupten.

    Die Weiterentwicklung unserer Produkte und Services nehmen wir sehr ernst. Ein Beispiel dafür sind unsere neuen Viertelliterdosen: Sie stehen zum einen für geringere Lagerkosten, weniger Abfall und trotzdem beste Farbtongenauigkeit in unserem Basislack-System – Kostenreduzierung im Betrieb durch ganz einfache Mittel. Zum anderen werden wir damit den Anforderungen der Automobilindustrie gerecht, die immer komplexere Farbtöne entwickelt. Viele davon lassen sich nur mit geringen Mengen von Mischlacken in der Farbtonformel nachstellen. Standox hat dies früh erkannt und bietet den Werkstätten jetzt die kostengünstige Lösung an.

    Dies zeigt: In einer Welt des Wandels und der Veränderung bleibt Standox für seine Kunden die Marke, die sie immer war. Und wir werden noch besser!

    Ihr

    Olaf Adamek

    Olaf Adamek, Brand Manager Standox GmbH.

    Nichts ist beständiger als der Wandel

    e d i t o r i a l

  • Interstandox 75

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    Druckluft, helle Beleuchtung und hohe Temperaturen in der Lackierkabine: Das alles kostet jede Menge Energie und damit immer mehr Geld. Für jeden Lackierbetrieb ein guter Grund, über Einsparpotenziale nachzudenken. Oft haben schon einfache Maßnahmen und kleine Investitionen einen großen Effekt auf die Stromrechnung.

    Energieeffizienz in der Werkstatt

    s c h w e r p u n k t

    Standox steht seinen Partnerbetrieben auch bei dieser Herausforderung mit einem Beratungsangebot unterstützend zur Seite. Auf Lackierbetriebe spezialisierte Energieberater ermitteln auf Wunsch die individuellen Einsparpotenziale und empfehlen konkrete, maßgeschneiderte Maßnahmen. Die Beratungspraxis zeigt: Mit gezielten Investitionen können Betriebe bis zu 30 Prozent ihrer jährlichen Energiekosten einsparen. Die größten Einsparpotenziale in Lackierbetrieben: Lackierkabine, Druckluft-Kompressoren und Beleuchtung.

    Energiefresser Nummer 1: Lackierkabine

    Auch wenn der Energieverbrauch von Lackierkabinen je nach Alter und Modell stark variiert, ergeben sich hier oft große

    Einsparpotenziale. Mit Wärmerückge-winnungsanlagen zum Beispiel kann die Wärmeenergie, die sonst ungenutzt verpufft, zum Heizen der Kabine wieder-verwendet werden. Ein zusätzlicher Ener- giespareffekt lässt sich durch die Erweiterung der elektronischen Steuerung erzielen. Lassen sich Lackierkabinen lediglich ein- oder ausschalten, wird die komplette Kabine oft unnötig auf

    sehr hohe Temperaturen erhitzt. Eine genauere Regelung der Temperatur und eine gezielte Steuerung zur Beheizung ausgewählter Kabinenbereiche können bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs einsparen.

    Energiefresser Nummer 2: Druckluft

    Druckluft-Kompressoren sind wahre Energiefresser. Nur 10 bis 15 Prozent der Energie werden tatsächlich in Druckluft umgesetzt, der Rest geht in Form von Wärme einfach verloren. Der Energiespartipp: die Restwärme zum Heizen nutzen. Da hier – anders als bei der Abluft aus der Lackierkabine – keine Schadstoffe enthalten sind, kann die Warmluft sogar direkt und ungefiltert in die Werkstatthalle umgeleitet werden. Das ist meist nicht sehr aufwendig, spart aber viel Geld, das sonst für Heizkosten ausgegeben werden müsste.

    Energiefresser Nummer 3: Beleuchtung

    In den großen Werkstatthallen von Lackier-betrieben schlummert ein weiteres Ein-sparpotenzial: die Beleuchtung. Die weit verbreiteten Leuchtstoffröhren verbrau-chen mit 72 Watt fast so viel Energie wie ein 40-Zoll-LCD-Fernseher. Ersetzt man sie durch sparsame LEDs, lässt sich bei gleicher Lichtausbeute der Verbrauch auf 24 Watt senken.

    Einsparpotenzial Sensibilisierung

    Nicht jede Sparmaßnahme ist mit Investitionen verbunden. Völlig kostenfrei, aber nicht weniger effektiv, ist beispielsweise die Sensibilisierung der Mitarbeiter. In einem Betrieb mit zehn Mitarbeitern lassen sich allein durch einen bewussteren Umgang mit Energie 1.500 Euro im Jahr sparen. Die Standox Energieberater geben auch hierzu hilfreiche Hinweise.

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    interstandox: Herr vom Lehn, was passiert eigentlich genau bei der Standox Energieberatung?

    Kai vom Lehn: Zunächst kommt ein Berater in den Betrieb und sieht sich genau um, und zwar überall, wo Energie verbraucht wird, von der Warmwasseraufbereitung bis zur Lackierkabine. Das dauert meist etwa zwei bis fünf Stunden und ist sozusagen der Auftakt unserer Beratung.

    interstandox: Und wie geht’s dann weiter?

    Kai vom Lehn: Nach der Bestandsaufnahme geht unsere Arbeit erst richtig los. Wir berechnen unter anderem unter Berücksichtigung der Kostenabrechnungen des Betriebs die Einsparpotenziale. Am Ende steht dann ein detaillierter Bericht mit konkreten Empfehlungen. In manchen Fällen koordinieren und begleiten wir auch die Umsetzung der Maßnahmen, für die sich der Betrieb entscheidet.

    interstandox: Wie viel muss man denn investieren, um seinen Betrieb energiesparsamer zu machen? Lohnt sich das überhaupt?

    Kai vom Lehn: Wir beraten die Betriebe in erster Linie, damit sie wirtschaftlicher arbeiten können. Kurz gesagt: Was wir empfehlen, lohnt sich für die Betriebe immer. Wir schlagen keine Maßnahmen vor, die zwar Energie sparen, aber unver-

    hältnismäßig hohe Investitionen erfordern. Die Investitionen müssen sich innerhalb von ein bis vier Jahren amortisieren. Insgesamt können die Betriebe mit unseren Tipps bis zu einem Drittel ihrer Energiekosten dauerhaft einsparen. Rechnen Sie das mal auf fünf Jahre hoch: Sie sehen schnell, da geht es um relevante Summen.

    interstandox: Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Energiepreise in absehbarer Zeit eher steigen als sinken …

    Kai vom Lehn: Genau. Die Inhaber sind in den meisten Fällen übrigens sehr überrascht, wenn sie sehen, wo überall Einsparpotenziale bestehen. Ein typischer Fall von Betriebs-blindheit: Sie übersehen viele Mängel oder gewöhnen sich einfach daran. Wenn dann jemand von außerhalb darauf hinweist – und vor allem in Euro sagen kann, wie groß das Sparpotenzial ist –, fällt es den Leuten wie Schuppen von den Augen. Und das ist dann auch für mich als Berater ein schönes Erfolgserlebnis.

    Interview

    „ Es geht um relevante Summen“

    Kai vom Lehn ist seit 1999 als Energieberater tätig, seit einem Jahr auch für Standox Deutschland. Er hat schon viele Betriebe beim Energiesparen unterstützt.

    s c h w e r p u n k t

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    „ Dass wir so viel sparen können, hätte ich nicht gedacht!“

    interstandox: Was war für Sie der Anstoß, die Energieberatung von Standox in Anspruch zu nehmen?Bernd Giemsch: Wir bezahlen für Heizung und Strom inzwischen so viel, dass wir die Kostensteigerungen nicht mehr über die Stundenverrechnungssätze weitergeben können. Deshalb bleiben wir auf einem Teil der Energiekosten sitzen. Da ich seit Langem Repanet Mitglied und Standox Kunde bin, lag die Entscheidung für die Standox Beratung nahe.

    interstandox: Wie ist die Beratung abgelaufen?Bernd Giemsch: Herr vom Lehn, der zuständige Standox Berater, ist drei, vier Stunden durch meine zwei Betriebe gelaufen, hat begutachtet, fotografiert, Notizen gemacht. Dabei war er in Ecken, in denen ich selbst schon lange nicht mehr war.

    interstandox: Und das Ergebnis?Bernd Giemsch: Ich habe einen detaillierten Beratungsbericht bekommen, mit Fotos, einer persönlichen Einschätzung und konkreten Vorschlägen für Verbesserungsmaßnahmen, inklusive Kostenschätzung und voraussichtlicher Amortisierungsdauer. Unter dem Strich könnten wir bei den Heizkosten ungefähr 30 Prozent, beim Strom sogar 50 Prozent sparen, wenn wir alle vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzen. In absoluten Zahlen bedeutet das 6.500 Euro weniger im Jahr für die Heizung, 11.450 Euro weniger auf der Stromrechnung.

    interstandox: Hat Sie die Summe überrascht?Bernd Giemsch: Definitiv. Dass wir so viel sparen können, hätte ich nicht gedacht. Und vor allem, durch welche Maßnahmen! Okay, dass LEDs sparsamer sind als unsere Leuchtstoffröhren, war mir klar. Andere Vorschläge haben mich aber wirklich verblüfft.

    Energieeffizienz in der Werkstatt

    interstandox: Zum Beispiel?Bernd Giemsch: Unsere Kompressoren. Sie stehen in einem von der Werkstatt abgetrennten Raum. Herr vom Lehn schlägt in seinem Gutachten einen Durchbruch durch die Wand vor, um die Wärme der Geräte zum Heizen der Werkstatthalle zu nutzen. Die Idee ist so einfach! Klar, wir wussten alle: Der Raum ist wegen der Kompressoren wahnsinnig warm. Aber wie man die Wärme nutzen könnte – die Frage habe ich mir vorher gar nicht gestellt. Auf viele solcher einfachen Ideen, die nur wenig kosten, hat Herr vom Lehn uns erst gestoßen.

    interstandox: Und wie geht es jetzt weiter?Bernd Giemsch: Ich muss entscheiden, welche der Vorschläge ich umsetzen möchte und wann ich die einzelnen Projekte angehe. Unter anderem ist bei uns die Wärmerückgewinnungsanlage für die Lackierkabine in der Diskussion. Im Moment hole ich erste Angebote von Handwerkern ein – auch, um zu sehen, ob die Kostenschätzungen von Herrn vom Lehn realistisch sind.

    interstandox: Was ist Ihr Fazit nach der Beratung?Bernd Giemsch: Bis jetzt bin ich rundum zufrieden. Herr vom Lehn war sympathisch und kompetent, er hat mich unabhängig beraten und wollte mir nicht irgendwas verkaufen. Ich habe eine sehr übersichtliche, detaillierte Dokumentation mit konkreten Vorschlägen bekommen, und das Sparpotenzial ist ja auch ziemlich groß. Wie sich die Maßnahmen wirklich auswirken, muss sich natürlich noch zeigen.

    Bernd Giemsch, Autolackiererei und Kfz-Betrieb Giemsch in Grabow.

    s c h w e r p u n k t

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    Das erste Assistenzsystem war im Grunde das Lenkrad. Während die ersten Fahr-zeuge noch mit abenteuerlichen Kon-struktionen aus Hebeln und Seilzügen gesteuert wurden, ermöglichte das Lenk-rad erstmals eine Steuerung, die tatsäch-lich diesen Namen verdiente und nicht nur grobe Richtungsanweisung war.

    Wenn es damals schon Unfallreparatur-betriebe gegeben hätte, wären diese über die Entwicklung vermutlich nicht gerade glücklich gewesen. Die ursprüng-liche Lenkung war ungenau und schwie-rig zu bedienen. So kam es vermutlich recht oft zu kleinen Blessuren oder Unfäl-len, die repariert werden mussten. Mit der Einführung des Lenkrads ist die Zahl der Unfälle wohl deutlich gesunken.

    Heute fahren Assistenzsysteme unsere Autos selbstständig in Parklücken und helfen uns zum Beispiel durch Warnsi-gnale, bei Unaufmerksamkeit nicht die Fahrbahn zu verlassen. Solche Systeme werden dafür sorgen, dass die Zahl der Unfälle und damit der reparierten Schä-den künftig stark zurückgeht – mit fatalen Folgen für die Werkstätten. So zumindest eine momentan häufig zu lesende An-nahme.

    Aber stimmt das wirklich?

    Beispiel Deutschland: Seit der Einfüh-rung des Antiblockiersystems (ABS) im Jahr 1966 wurden Unfälle auf deutschen Straßen häufiger, und auch das Elektro-nische Stabilitätsprogramm (ESP) konnte diese Entwicklung nicht stoppen. Brems-assistenten, die mit Warnsignalen arbei-ten, verringern ebenfalls nicht unbedingt

    die Anzahl der Unfälle, sondern lediglich ihren Schweregrad: Die Zahl der Ver-kehrstoten in Deutschland geht kontinu-ierlich zurück.

    Was das für die Unfallreparatur-betriebe bedeutet?

    Die Assistenzsysteme sind keine Gefahr für das Geschäft, sondern können – ganz im Gegenteil – eine Chance sein! Denn weniger schwere Unfälle bedeuten weni-ger Totalschäden, mehr wirtschaftlich reparable Unfallwagen und damit letzt-lich sogar mehr Arbeit für die Reparatur-profis. Ältere Fahrzeuge, die bisher schnell zum Totalschaden wurden, profitieren beim Unfall von ABS, ESP und Co.

    Sogar die aktiven Bremsassistenzsysteme, die den Wagen bei Gefahr automatisch abbremsen, müssen differenziert be-trachtet werden. Sie könnten auf lange Sicht tatsächlich zu einer Verringerung der Unfälle führen. Derzeitig sind sie aber noch nicht effizient genug, um sich spür-bar auszuwirken. Bis sie großflächig ein-gesetzt werden können, vergehen sicher noch zehn Jahre. Und selbst dann bleibt die Frage: Wird der Autofahrer diesen Systemen tatsächlich so vertrauen, dass er sich voll und ganz auf sie verlässt? Abgesehen davon ist die rechtliche Ein-ordnung dieser Systeme noch absolut ungeklärt. Was passiert im Fall eines technischen Versagens? Ist automatisch der Fahrzeugführer schuld, wenn ein auto-nomes System nicht mehr funktioniert?

    Auch Parkassistenzsysteme sind für Werkstätten kein Grund, zu verzweifeln. Sie verringern zwar die Anzahl der „Streif-schüsse“ bei den damit ausgerüsteten Fahrzeugen um bis zu 30 Prozent. Dafür

    aber steigt gleichzeitig laut Statistik der Versicherer die Zahl der Klein- und Park-schäden massiv an. Die Gründe: größere Fahrzeuge bei identischem Platz zum Rangieren, mehr Vollkasko-Versicherte und die neuen Smart-Reparatur-Metho-den. Kleine Kratzer und Dellen, die noch in den 80er-Jahren einfach hingenom-men wurden, gelten im Auge des Auto-fahrers heute eher als Makel, da sie mit geringem Kostenaufwand zu beheben sind.

    Fazit: Die Einführung von Assistenz- systemen im Auto gefährdet die Unfall-reparatur-Industrie allenfalls langfristig. Allerdings wird es eine Tendenz zu mehr leichteren und weniger wirklich schweren Reparatur-Fällen geben. Mein Rat an die Betriebe:

    Reagieren Sie mit dem Einsatz effizienter Reparaturmethoden!

    Nur wer die modernsten Reparaturen an-bietet, kann von den Entwicklungen pro-fitieren.

    Unsere Techniker, Marketingspezia-listen, Berater und Verkaufsprofis arbei-ten ständig daran, Sie optimal dabei zu unterstützen, den Veränderungen der Branche vorzugreifen und den Markt positiv zu beeinflussen. Die Unfallrepara-tur der Zukunft bringt ohne Zweifel neue Herausforderungen – wir stehen Ihnen dabei gerne zur Seite.

    Olaf Adamek, Brand Manager Standox GmbH

    s t a n d p u n k t

    Assistenzsysteme – Fluch oder Segen?

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    Interstandox 75

    Repanet jetzt auch in der Schweiz

    Rückblick Standox CampMit großem Erfolg startete im Sommer die Ausbildungs- initiative Standox Camp in Deutschland: Insgesamt 30 junge Lackiererinnen und Lackierer nahmen teil. Das Programm begleitet die Lehrlinge durch die drei Jahre ihrer Ausbildung. Neben der Vermittlung von Fertigkeiten und Techniken beim Lackieren stehen auch die sogenannten Soft Skills auf dem

    60.000 unterschiedliche Farbtöne und Nuancen gibt es heute allein bei Standox, und jedes Jahr kommen rund 1.000 neue Kreationen hinzu, darunter immer mehr aufwendige Sonder-farbtöne. Eine echte Herausforderung für Lackierer: Für ein perfektes Reparaturergebnis dürfen sie beim Bestimmen des richtigen Farbtons keinen Fehler machen. Mit einer breiten Palette von Hilfsmitteln unterstützt Standox sie deshalb dabei, im Farbton-Dschungel den Überblick zu behalten.

    Programm. Denn um heute im Lackierberuf erfolgreich zu sein, müssen die Azubis nicht nur fachlich topfit sein: Ein selbstbewusstes Auftreten und eine hohe Kommunikations-kompetenz sind mindestens genauso wichtig. Der nächste Teil des Standox Camps findet im zweiten Ausbildungsjahr der Azubis statt.

    Von klassisch bis digitalMit den Standox Color Tools den richtigen Ton treffen

    w e r k s t a t t - m a n a g e m e n t

    Zum Jahresbeginn 2014 ist das internationale Netzwerk freier Karosserie- und Lackierbetriebe Repanet in der Schweiz gestartet. Ab sofort bietet der Schweizer Generalimporteur für Standox, die André Koch AG, Repanet Dienstleistungen an. Zum Angebot gehören unter anderem eine individuelle Betriebsberatung, Unterstützung bei der strategischen Marktbearbeitung, Umwelt- und Energieberatung, Aus- und Weiterbildung sowie die lebenslange Lackgarantie „Color for life“. Dabei leistet das Netzwerk auch intensive Lobbyarbeit bei potenziellen Großkunden wie Versicherungen, Flotten- und Leasingunternehmen und agiert so als Türöffner für seine Mitglieder.

    j o u r n a l / w e r k s t a t t - m a n a g e m e n t

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    Eine attraktive Selbstdarstellung hilft Autoreparaturwerkstätten, neue Kunden anzusprechen und für sich zu gewinnen. Das internationale Netzwerk freier Karos-serie- und Lackierbetriebe Repanet hat eine Broschüre für seine Mitglieder entwickelt, mit der sie sich mit ihrem Leistungsangebot ansprechend und kompetent darstellen können. Das Be-sondere daran: Die Werkstätten können

    Repanet WerkstattbroschüreProfessionelle Selbstdarstellung für Lackierbetriebe

    je nach Bedarf eines von drei vorgefertig-ten Layouts mit unterschiedlichen Bild-themen und Texten übernehmen oder individuell eine eigene Broschüre erstellen.

    Den Werkstätten stehen drei Designs zur Auswahl: Im Angebot sind ein „Motor-sport“-Design mit dazu passenden Textinhalten, ein Layout, das auf den künstlerischen Aspekt der eigenen Lackierarbeit setzt, und eine betont sach-lich gehaltene dritte Variante, bei der das

    besondere Know-how des Betriebes im Vordergrund steht. Um die Broschüre völlig individuell zu gestalten, können die Werkstätten die Texte und Bilder der Vorlagen einfach austauschen. Die Broschüre ist in unterschiedlichen For-maten erhältlich. Weitere Informationen erhalten interessierte Repanet Betriebe über ihre zuständigen Repanet Ansprech-partner.

    Sportlich, künstlerisch, sachlich: Die neue Broschüre ist in drei unter-schiedlichen Designs mit jeweils thematisch angepassten Texten erhältlich.

    w e r k s t a t t - m a n a g e m e n t

    Für alle, die weiterhin lieber ihren eigenen Augen trauen, bleiben die klassischen Standox Color Boxen eine bewährte Alternative. Die enthaltenen Farbfächer zeigen auf großen, mit Original-Material beschichteten Paspeln für jedes Lacksystem alle Serienfarbtöne und ihre Varianten. Damit die Lackierer situationsabhängig und je nach individueller Arbeitsweise zwischen klassischem und elektronischem Hilfsmittel auswählen können, entwickelt Standox auch die klassischen Color Tools ständig weiter: Der Effect Navigator, der auf großen Paspeln die verschiedenen Effekte in Abhängigkeit von der Helligkeit zeigt, ist ab sofort nicht mehr nur für das Lacksystem Standoblue, sondern auch für das wasserlackbasierte Standohyd erhältlich.

    Die Erfahrungen von Standox zeigen: Lackierer greifen inzwischen immer häufiger zu elektronischen Color Tools. Die Messgeräte Genius und Genius iQ führen schnell und effizient zu ersten präzisen Ergebnissen. Sie ermöglichen die Messung des Farbtons direkt am Fahrzeug – ohne Herstellerinformationen und längere Recherchen. Dazu legt der Lackierer das Messgerät auf eine gereinigte und polierte Fläche auf der Karosserie auf. Die ermittelten Daten werden über Standowin, das elektronische Farbtonsuchprogramm, mit einer Datenbank abgeglichen, gegebenenfalls optimiert und als fertige Mischformel angezeigt. So sind auch Farbveränderungen durch Witterungs- und Umwelteinflüsse kein Problem mehr. Das neue Genius iQ misst zusätzlich den Effekt.

    In die digitalen Color Tools investiert Standox viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit, um die Lackierer in den Werkstätten auch bei zukünftigen Herausforderungen mit den aktuellsten Hilfsmitteln unterstützen zu können.

  • Interstandox 75

    10 w e r k s t a t t - m a n a g e m e n t / p r o d u k t e

    Aktuelle Serienfarbtöne, mit denen Auto- hersteller neue Modelle auf den Markt bringen, sind in ihrer Zusammensetzung oft hochkomplex: Sie bei einer Reparatur nachzustellen, ist auch für Fachleute eine Herausforderung. Häufig braucht es spezielle Mischlacke, um den Farbton exakt zu treffen. Die Menge an Mischlack, die man dazu benötigt, ist meist nur sehr gering – doch für eine optimale Farbton-genauigkeit ist sie unverzichtbar.

    Die Mischlacke sind also einerseits sehr wichtig, werden aber andererseits nicht tagtäglich benötigt. Sie in großen Men-gen zu bevorraten, ist daher für einen Lackierbetrieb in der Regel unwirtschaft-lich. Standox trägt dieser Tatsache jetzt mit kleineren Gebinden Rechnung: Elf Standoblue Mischlacke (zum Beispiel Satingold, Satinblau, Perlkupfer oder Perlrot Transparent) sind jetzt nicht mehr nur in Halbliter-, sondern auch in Viertel-litergebinden erhältlich. Vor Gebrauch müssen die Dosen nur leicht geschüttelt

    werden, danach kann der Lack sofort ver-arbeitet werden. Für die Betriebe ein echter Vorteil: Die kleineren Gebinde bedeuten weniger Lagerhaltung, weniger Restmengen und weniger Abfälle – das alles macht sich letztlich in Euro und Cent bezahlt und schont auch noch die Umwelt.

    Ihr Standox Fachberater informiert Sie gerne über weitere Details zu den neuen Viertellitergebinden – sprechen Sie ihn einfach mal darauf an.

    Hightech für den MischraumStandox unterstützt seine Partnerwerkstätten ständig mit Innovationen, die die Reparatur- prozesse vereinfachen und zu perfekten und sicheren Ergebnissen führen. Jetzt hat Standox die Entwicklung eines vollautomatischen Dosiersystems des französischen Geräteherstellers Fillon Technologies begleitet und unterstützt. Dieses völlig neuartige Gerät mit dem Namen Daisy Wheel erfüllt viele Funktionen: Es mischt die vorgegebene Lackformel bei vollständig automatisierter Dosierung an.

    Der Lackierer gibt dabei über die Farbtonsoftware Standowin die Lackformel und die gewünschte Lackmenge vor, das System dosiert automatisch die Bestandteile und mischt die gewünschte Lackmenge. Je nach Farbformel ist auch das Anmischen von Kleinmengen ab 50 Gramm möglich. Doch das Hightech-System optimiert nicht nur den Mischprozess, sondern gewährleistet auch die stabile Lagerung der Mischlacke in luftdichten Glaskartuschen. Das verhindert, dass einzelne Farbkomponenten verdunsten. Die ständige Rotation der Kartuschen sorgt zudem dafür, dass sich Farbpigmente nicht absetzen. Darüber hinaus lassen sich mit dem Einsatz von Daisy Wheel Abfallmengen reduzieren.

    Momentan führen die Standox Profis im Color-Labor Langzeit-Tests mit dem neuen Gerät und den Standox Lacksystemen durch, um die Gebrauchstauglichkeit von Daisy Wheel für den täglichen Werkstatteinsatz sicherzustellen. Olaf Adamek, Brand Manager Standox GmbH: „Kein Zweifel: Das neue Hightech-Mischsystem könnte die Arbeitsprozesse in den Mischräumen revolutionieren. Doch bevor wir von Standox ein Produkt oder ein System auf den Markt bringen, muss es unseren hohen Anforderungen genügen. Dieser Grundsatz gilt für Daisy Wheel genauso wie für unsere Lacke. Deshalb prüfen wir das System gerade in umfangreichen Tests auf Herz und Nieren. Sobald wir 100-prozentig überzeugt sind, dass Daisy Wheel alle Anforderungen erfüllt, werden wir unseren Kunden Daisy Wheel anbieten.“

    Mischlacke im sparsamen Viertellitergebinde

    p r o d u k t e

    Ab sofort gibt es elf Standoblue Mischlacke auch in Viertellitergebinden.

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    20 Jahre Standohyd: eine Erfolgsgeschichte

    Schon Anfang der 70er-Jahre hatten die Standox Mitarbeiter in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung ein Ziel: Sie wollten möglichst umweltfreundliche Reparaturlacke herstellen, die gleichzeitig in Verarbeitung, Deckkraft und Wirtschaftlichkeit höchsten Qualitätsansprüchen genügten. Dabei standen sie vor vielen Herausforderungen.

    1994 schließlich, nach Jahren aufwendiger Forschung, wurde auf der Automechanika unter großer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit Standohyd Basecoat, der Wasserbasislack von Standox, vorgestellt. Wenige Jahre später folgte der erste wasserbasierte Klarlack. Damit wurde eine komplette Zweischichtlackierung auf Wasserbasis möglich. Die Werkstätten erzielten mit dem neuen System hervorragende Ergebnisse.

    Das war der Beginn einer ganz besonderen Erfolgsgeschichte. Denn die Standox Profis arbeiten permanent daran, die Palette der Standohyd-Produkte zu erweitern und zum Beispiel bei neuen Pigmenten Anpassungen vorzunehmen. So ist das umweltfreundliche Standohyd mit seinem hohen

    Deckvermögen, seinen guten Beilackiereigenschaften und der hohen Farbtongenauigkeit noch 20 Jahre nach der Marktein-führung eines der meistgenutzten Wasserlack-Systeme für die Fahrzeug-Reparaturlackierung weltweit.

    Doch das Wasserlack-System ist nicht der einzige Dauerbren-ner unter den Standox Produkten. Viele weitere behaupten sich inzwischen seit mehr als zehn Jahren erfolgreich am Markt, darunter zum Beispiel der Standocryl HS Klarlack (seit 1995), der Standox VOC Nonstop Fullprimer (seit 1984) und der Standox VOC System Füller (seit 1999).

    Maßgeblich für den kontinuierlichen Erfolg des Traditionsun-ternehmens Standox sind Innovationsgeist und die gleichblei-bend hohen Qualitätsansprüche an die eigene Arbeit. Der beständige Markterfolg des Lackherstellers bestätigt: Viele Werkstätten weltweit schätzen die verlässliche Standox Qualität.

    p r o d u k t e

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    Interstandox 75

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    „Als die Medaillengewinner zur Bühne gebeten wur-den, bin ich regelrecht ausgeflippt“, erinnert sich Pascal Lehmann. „Da wusste ich ja, dass ich einen der ersten drei Plätze erreicht hatte. Und als dann der Däne und der Norweger aufs Bronzetreppchen und die Schwedin auf das Silberpodest aufgerufen wurden, hat es bei mir im Kopf kurz ausgerastet. Keine Ahnung, was ich in diesem Moment gedacht habe – es war ein unfassbar schönes Gefühl!“

    Pascal Lehmann hat im Juli bei den diesjährigen WorldSkills in Leipzig, den Weltmeisterschaften der beruflichen Bildung, die Goldmedaille in der Kategorie Autolackierer gewonnen. Der 22-Jährige arbeitet als Lackierer für den Standox Betrieb Carrosserie Spritzwerk Küng AG in Gebenstorf, einem kleinen Ort nordwestlich von Zürich.

    Der Wettbewerb der Autolackierer dauerte vier Tage, an denen die 24 Teilnehmer aus Europa, Ostasien und den USA unterschiedliche Aufgaben bekamen: Unter anderem mussten sie eine Autotür mit einem Dekor versehen und einen Kotflügel im Nass-in-Nass-Verfahren lackieren, außerdem mussten sie Farben nach Muster, allerdings ohne Waage, mischen. „Für jede Aufgabe hatten wir eine strenge Zeitvorgabe“, erzählt Lehmann. „Außerdem wurde extrem auf die Genauigkeit jedes Arbeitsschritts geachtet. Hatte man irgendwo durchgeschliffen? Gab es Läufer, Kocher oder sonst etwas, das nicht sein sollte?“

    Der mehrtägige Wettbewerb verlangte den Teilneh-mern nicht nur an Kondition und Konzentration, sondern auch an Nervenstärke einiges ab. „Es war extrem spannend“, sagt Pascal Lehmann, „weil wirk-lich alle Teilnehmer exzellente Fachleute waren. Ich hatte gar keine Zeit, sie beim Arbeiten zu beobach-ten, und konnte daher gar nicht einschätzen, wo ich in etwa stand. Mein dritter Tag war nicht so gut, und das machte mich etwas unsicher. Hinterher war ich wirklich fix und fertig – ich habe den Tag nach dem Ende des Wettbewerbs und vor der Verkündigung der Sieger im Hotel nur geschlafen.“

    Lehmann hatte sich im Jahr zuvor bei den Schweizer Meisterschaften für die WorldSkills qualifiziert. „Ich hatte zu Anfang meiner Ausbildung zum ersten Mal von dieser Veranstaltung erfahren und wollte immer mal dabei sein. Als ich dann die Regionalausschei-dungen gewonnen habe, gab das noch mehr Schwung, aber bereits der Titel des Schweizer Meisters war für mich unglaublich. Danach war für mich klar: Jetzt will ich auch die Weltmeister-schaft rocken.“

    WorldSkills 2013„Ein unfassbar schönes Gefühl“

    Vier Tage lang haben sich auf den WorldSkills 2013 in Leipzig mehr als 1.000 junge Fachkräfte aus 53 Ländern in 46 verschiedenen Berufsdisziplinen gemessen. in der Kategorie Autolackierer holte der Schweizer Pascal Lehmann Gold. Er arbeitet bei einem Standox Betrieb.

    i n t e r n a t i o n a l

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    Führende Toyota-Werkstatt in den USA lackiert jetzt mit StandoblueDie Arbeitsabläufe im texanischen Reparaturzentrum Fred Haas Toyota müssen optimal abge-stimmt sein: Rund 400 Fahrzeuge werden dort pro Monat repariert, etwa die Hälfte davon innerhalb von 72 Stunden. Gleichzeitig verpflichtet sich der Betrieb hohen Qualitätsansprüchen: Auf die Verarbeitung und gegen Materialfehler in den verwendeten Teilen gibt der Betrieb seinen Kunden eine lebenslange Garantie.

    nen, hat Jeff Debner vor Kurzem auf das Basislack-System Standoblue umge-stellt. Die bislang verwendeten Lacke wurden den hohen Qualitätsansprüchen des Betriebs nicht mehr gerecht. Der Wechsel war eine gute Entscheidung, sagt der Unternehmer: „Mit Standoblue haben wir einen geringeren Materialein-satz, und durch das Lackieren in einem Arbeitsgang sparen wir viel Zeit, weil die

    Zwischenabluftzeiten wegfallen und der Lack in eineinhalb Spritzgängen ohne Wartezeit aufgetragen wird. Im Ergebnis verbessern sich Rentabilität, Produktivi-tät und Qualität – die wichtigsten Faktoren für unsere Entscheidung zur Umstellung.“

    Jeff Debner leitet das gut ausgelastete Reparaturzentrum seit 14 Jahren mit gro-ßem Erfolg: Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen eine hohe Kundenzufrieden-heit und die Top-Qualität der geleisteten Reparaturarbeiten. Um auch unter Zeit-druck verlässlich hervorragende Lackier-ergebnisse erzielen und gleichzeitig möglichst wirtschaftlich arbeiten zu kön-

    i n t e r n a t i o n a l

    Die Ausbildung des Lackierernachwuchses liegt auch der André Koch AG, dem Schweizer Generalimporteur für Standox Produkte, am Herzen. Darum unterstützt sie die nationalen Schweizer Handwerkerwettbewerbe, bei denen Pascal Lehmann das Ticket für die Weltmeisterschaft eroberte. „Das ist ein toller Erfolg und Ansporn – und auch eine Bestätigung für das Nachwuchskonzept unserer Branche“, sagt Enzo Santarsiero, der neue Geschäftsführer bei André Koch. „Ich gratuliere Pascal Lehmann ganz herzlich und wünsche ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute. Und ich hoffe, dass wir bei den nächsten WorldSkills, die 2015 in São Paulo stattfinden, wieder einen so starken Schweizer Autolackierer am Start haben.“

    Pascal Lehmann kann das nur unterschreiben. „Die WorldSkills Competitions waren für mich eine wunderbare Zeit – mit das Größte, das ich bisher erleben durfte. Jeder, der eine solche Gelegenheit bekommt, sollte sie auch nutzen. Es lohnt sich auf jeden Fall.“

    WorldSkills 2013

  • Interstandox 75

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    Dynamisch, lebendig und veränderbar: Im neuen Standox Kalender 2014 „Pure Colour“ setzt der deutsche Künstler Ralph Richter Lack einmal ganz anders in Szene. In seiner flüssigen Form.

    Aufwendige Computersimulationen ermöglichen ein Spiel mit unerwarteten Perspektiven und Dimensionen, unwirklichen Lichtstimmungen und unterschiedlichen Aggregatzuständen von zäh bis nebelartig. Mal trifft der Lack vielfarbig schillernd wie eine Naturgewalt auf einen Range Rover in voller Fahrt, mal zeigt er seine sanfte, sinnliche Seite, legt sich langsam zerfließend um einen Porsche 911 und macht die unverwech-selbare Silhouette des Wagens damit erst sichtbar.

    Richters Ziel: möglichst realistische Ergebnisse erzielen und gleichzeitig die Vorteile der Simulation nutzen. Dazu setzte der Fotograf auf leistungsfähige Rechner und modernste Compu-tertechnologien, die schon bei Filmen wie The Avengers oder ice Age neue Standards setzten.

    Eigens für das Titelbild, auf dem der Schriftzug „PURE COLOUR“ mit „digitalen Farbkugeln“ be-schossen wird, entwickelten Richter und sein internationales Spitzenteam ein hochkomplexes Programm, um die virtuellen Farbkugeln beim Aufprall mög-lichst realistisch explodieren zu lassen: Zunächst schießen Farbfäden in alle Richtungen, dann zerspringen sie in feine Tropfen. Um diese etwa 30-sekündige Animationssequenz zu berechnen, brauchten die Computer mehr als drei Wochen.

    Aus den entstandenen Kurzfilmen wählte Richter schließlich die Motive für den Kalender aus. Tauchen Sie ein in die Welt der Lacke und sehen Sie sich unter www.standox.com/cal13pr die Kalendermotive in Bewegung an.

    Der neue Standox Kalender 2014:

    Faszination Lack

    g a l l e r y

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    Was bedeutet Qualität für Standox?

    Viele Lackhersteller nehmen für sich in Anspruch, ihren Kunden höchste Qualität zu liefern. Aber endet Qualität bereits in der Her-stellung hochwertiger Produkte? Julio Salcedas, Quality Manager EMEA bei Axalta Coating Systems, der Muttergesellschaft von Standox, erläutert sein Verständnis von Qualitätsmanagement.

    Es ist noch nicht allzu lange her, da definierten sich Unternehmen – sowohl in ihrem eigenen Selbstverständnis als auch im Verständnis der Kunden – in erster Linie über ihre Produkte. Das, was am Ende der Produktion stand, war der letztlich ausschlaggebende Gradmesser für Qualität.

    Das hat sich geändert: In Zeiten globaler Arbeitsteilung und eng verzahnter Produktionsketten spielen Aspekte wie Innovationsfähigkeit, Schnelligkeit, Kommunikation, Kundennähe, Zuverlässigkeit, Service (um nur einige zu nennen) eine immer größere Rolle. An solchen Kriterien bemisst sich die Qualität eines Unternehmens als Ganzes. Das Stichwort lautet „Prozessqualität“. Es ist keineswegs neu: Die einschlägigen Normen für Qualitätsmanagement gehören in unserer Branche längst zum Unternehmensalltag.

    Die feste Verankerung eines zertifizierten Qualitätsmanage-ments in einem Unternehmen ist grundsätzlich positiv. Doch sie birgt auch eine Gefahr: Man neigt dazu, die Regeln in den QM-Handbüchern als etwas Statisches und Endgültiges zu sehen. Doch das ist falsch. Für Qualität gilt das Gleiche wie für Produkte: Beide müssen permanent den Veränderungen des Marktes angepasst werden. Dafür reichen das Zertifikat

    an der Wand und das Handbuch im Regal nicht aus. Man kann es mit dem Autofahren vergleichen: Die bestandene Führerscheinprüfung ist wichtig, aber das Fahren lernt man erst hinterher.

    Stattdessen braucht ein Unternehmen eine echte „Qualitätskultur“, die von allen Mitarbeitern verstanden und gelebt wird. Wir haben in unserem Unternehmen eine Reihe von Grundsätzen definiert, die das Fundament unseres Qualitätsverständnisses bilden. Alle sind wichtig, aber die entscheidenden Punkte lauten: Qualität zeigt sich in jedem einzelnen Prozess. Qualität geht jeden einzelnen Mitarbeiter an. Und der Schlüssel für Qualität ist das Wissen um das, was die Kunden von uns erwarten.

    Diese Punkte hängen eng miteinander zusammen. Ein Unternehmen ist auf das Wissen angewiesen, das jeder Mitarbeiter bei Kundenkontakten, Vertriebsgesprächen, auf Messen und Tagungen, in Seminaren oder Schulungen sammelt – das ist Marktwissen pur. Um diese Ressource für ein Unternehmen nutzbar zu machen, braucht es geeignete Strukturen, etwa offene Dialog- und Kommunikationswege und Feedback-Möglichkeiten. Vor allem aber muss bei den Mitarbeitern das klare Bewusstsein vorhanden sein, dass solches Wissen – auch wenn es den eigenen Fachbereich vielleicht nur am Rande berührt – nicht verloren gehen darf. Jede Information kann helfen, die Qualität des Unternehmens zu verbessern. Natürlich spielt dabei Motivation eine große Rolle: Die Mitarbeiter müssen wissen, wie wichtig ihr Engagement für die Qualitätskultur ist und dass es gewürdigt und honoriert wird.

    So gesehen unterstützt Qualitätskultur wirkungsvoll die Fähigkeit eines Unternehmens, nah dran am Kunden zu sein, neue Anforderungen und Trends frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Und diese Fähigkeit ist zweifellos ein Kriterium, an dem sich die Qualität eines Unternehmens messen lässt.

    Julio Salcedas, Quality Manager EMEA, Axalta Coating Systems.

    g a s t b e i t r a g

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