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Weilimdorf In und um 11 Wickingerschach beim Weilimdorfer Ringerfest Sisters ‘n Groove spielen bei Stephanus Freitag, 15. März 2019 Mit amtlichen Bekanntmachungen aus dem Bezirksrathaus Foto: Tommasi Forschungsprojekt LiFE in Giebel Gesund, aktiv und sicher durchs Leben Ausgabe 15. März.qxp_Layout 1 08.03.19 08:28 Seite 1

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WeilimdorfIn und um11

Wickingerschach beimWeilimdorfer Ringerfest

Sisters ‘n Groovespielen bei Stephanus

Freitag, 15. März 2019Mit amtlichen Bekanntmachungen aus dem Bezirksrathaus

Foto: Tommasi

Forschungsprojekt LiFE in GiebelGesund, aktiv und sicher durchs Leben

Ausgabe 15. März.qxp_Layout 1 08.03.19 08:28 Seite 1

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Weilimdorf (tom). Das Robert-Bosch-Krankenhaus hat imvergangenen Jahr Teilnehmerfür das Projekt „LiFe-is-LiFE“gesucht. In mehreren Gruppennehmen sie nun an Übungs-programmen teil, bei denen sielernen gesund, aktiv und sicherdurchs Leben zu kommen.

„Sie sind 70 Jahre oder älter undmöchten auch zukünftig aktivund sicher zu Fuß unterwegssein? Muskelkraft beibehaltenoder verlorene Kraftreservenwiederaufbauen? Ihr Gleichge-wicht verbessern, um im Alltagnicht zu stolpern?” - so hatte dasTeam des Robert-Bosch-Kran-kenhauses (RBK) im vergange-nen Jahr um Teilnehmer für dasLiFE-Projekt geworben. DasAnsinnen, auch im Alter fit, ge-sund und beweglich zu bleiben,treibt offenbar viele um, denndem Aufruf, sich an dem Projektzu beteiligen, sind viele gefolgt.

LiFE steht für „Lebensstil-inte-grierte Funktionelle ÜbungEn“.Es ist ein bereits erprobtesÜbungsprogramm, welches äl-tere Menschen dabei unter-stützt, bis ins hohe Alter selbst-ständig und aktiv zu bleiben unddamit eine hohe Lebensqualitätzu erhalten.

Das LiFE-Programm beinhaltetfunktionelle Kraft- und Gleich-

gewichtsübungen, die dabei hel-fen, sich in und außerhalb derWohnung sicher zu bewegen,verlorene Kraftreserven wiederaufzubauen, die Muskelkraftbeizubehalten und das Gleichge-wicht zu verbessern. Ein gutesGleichgewicht ist besonderswichtig, um im Alltag nicht zustolpern.

Wöchentliche TreffenDie Teilnehmer wurden in ver-schiedene Trainingsgruppeneingeteilt. Eine dieser Trainings-gruppen trifft sich derzeit jedeWoche im Jugendraum der Sal-vator-Gemeinde in Giebel undlernt dort unter der Anleitungvon Corinna Nerz und Chri-stoph Endreß verschiedeneÜbungen kennen.

Erlernt werden verschiedeneKraft- und Gleichgewichtsübun-gen, die die Teilnehmer in ihreAlltagsroutine integrieren kön-nen. Eine ganz einfache, aberwirkungsvolle Methode dieBeinmuskulatur zu trainieren istetwa langsam von einem Stuhlaufzustehen. Was sich einfachanhört, fällt so manchem Teil-nehmer gar nicht so leicht.Immer wieder erinnert Endreßsie daran, ganz bewusst langsamaufzustehen.

Weitere Übungen sind zum Bei-spiel der Tandemstand und der

Tandemgang. Beim Tandem-gang wird beim Gehen ein Beindirekt vor das andere gesetzt.Durch diese Art zu gehen, wirddas Gleichgewicht gefördert.„Wer sich unsicher fühlt, kannsich zum Beispiel an der Wandfesthalten”, rät Nerz. Wichtig seivor allem, sich nicht zu überfor-dern, so die wissenschaftlicheMitarbeiterin des RBK weiter.Tatsächlich würden viele glau-ben, dass sie innerhalb einerWoche lernen, im Tandemgangsicher zu gehen. In der Regeldauert es aber deutlich länger,weil der Tandemgang eine sehrkomplexe Aufgabe ist. Wichtigsei, nicht ungeduldig zu werden,und immer wieder zu üben, soNerz.

Übungen integrierenZiel sei es, die Übungen in dasalltägliche Leben zu integrieren- den Alltag sozusagen als Trai-ningspartner zu nutzen, so Nerzweiter. In den Übungsstundenwird dann auch immer wiederdarüber gesprochen, bei welcherGelegenheit man beispielsweiseden Tandemstand anwendenkann. Als Beispiel nennt Endreßdas Zähneputzen oder das Kaf-feekochen. Durch die Verbin-dung von Übungen mit be-stimmten Tätigkeiten gelinge essehr gut, diese fest in den Alltagzu integrieren, so Endreß. „Wirsprechen da von sogenannten

Schlüsselreizen.” Man wolledamit eine langfristige Verhal-tensänderung im Sinne einer In-tegration von Bewegung in denLebensstil erreichen.

Leistungsfähigkeit steigernDas LiFE-Übungsprogrammfür die Zielgruppe der über 70-Jährigen wurde bislang im Rah-men von Forschungsprojektenin Australien, den USA und Ka-nada erprobt. Das Programmhat sich dort zur Steigerung derfunktionellen Leistungsfähigkeitund zur Verbesserung der Le-bensqualität älterer Menschenals sehr effektiv erwiesen. Beidiesen Forschungsprojekten seidas LiFE Bewegungsprogrammim Rahmen von Einzel-Hausbe-suchen vermittelt worden.

PräventionsmaßnahmeMit dem Forschungsprojekt„LiFE-is-LiFE“ soll überprüftwerden, ob LiFE auch in derGruppe effektiv und nachhaltigvermittelt werden kann – mitdem Ziel, es langfristig und kos -tengünstig einem breiten Publi-kum zugänglich zu machen.„Die Kosten für ein Einzeltrai-ning im Rahmen von Hausbesu-chen wird bei uns von den Kas-sen nicht übernommen”, weißNerz. Präventionsmaßnahmenin der Gruppe hingegen würdengefördert. Bei der Arbeit mitGruppen komme zudem eine

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LiFE-is LiFE-Projekt des Robert-Bosch-Krankenhauses

„Der Alltag fungiert als Trainingspartner”

Bei der Trainingsgruppe in Giebel sind sieben Teilnehmer mit von der Partie. Fotos: Tommasi

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soziale Komponente hinzu. DieMenschen kommen aus ihrenvier Wänden heraus treffen an-dere und pflegen regelmäßigKontakte. Denkbar sei zum Bei-spiel, dass zukünftig Vereineoder Physiopraxen solcheÜbungsangebote für Menschenüber 70 machen. Voraussetzungsei natürlich eine entsprechendeZusatzqualifikation desÜbungsleiters.

Das aktuell laufende For-schungsprojekt „LiFE-is-LiFE“findet übrigens in Stuttgart, Hei-delberg, Ulm und Hamburgstatt. In dem Projekt wird diszi-plinübergreifend gearbeitet. Be-teiligt sind Experten aus den Be-reichen Bewegungswissenschaf-ten, Gerontologie, Psychologie,Medizin, Ingenieurwissenschaf-ten und Gesundheitsökonomie.Das vom Bundesministerium

Aus dem Inhalt

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Stuttgarter Kubb OpenNach dem großen Erfolg in denvergangenen beiden Jahren fin-den dieses Jahr im Rahmen desWeilimdorfer Ringerfestes nunschon die dritten StuttgarterKubb Open statt.

5

ErwachsenenchorprojektIm Wolfbusch hat bereits zumfünften Mal ein Erwachsenen-chorprojekt stattgefunden. DieTeilnehmer haben bei zwei Got-tesdiensten für die musikalischeUmrahmung gesorgt.

6

Studentenwohnung im GiebelDas frühere Kloster der Salvato-rianer und Pfarrhaus der katho-lischen Salvator-Gemeinde inGiebel hat sich in eine Studen-tenwohnung verwandelt. Die er-sten Studenten sind eingezogen.

für Bildung und Forschung ge-förderte Projekt wird von Wis-senschaftlern des Netzwerks Al-ternsfoRschung (NAR) in Hei-delberg unter Leitung von Dr.Michael Schwenk durchgeführt.In Stuttgart ist die Klinik fürGeriatrische Rehabilitation imRobert-Bosch-Krankenhaus

unter Leitung von Prof. Dr. Cle-mens Becker an der Studie be-teiligt.

Wer mehr über das LiFE-Pro-gramm erfahren möchte, findetauf der Webseite www.life-all-tagsuebungen.de umfassendeInformationen im Internet.

Die Übungsleiter zeigen immer wieder wie die Übungen korrekt ausgeführtwerden.

Sisters ’n Groove

Fünf Frauen bei „Jazz bei Stephanus”Giebel (rdj). Im Rahmen derReihe „Jazz bei Stephanus“sind im März die Sisters ‘nGroove zu Gast.

Die Sisters ‘n Groove präsentie-ren eine einzigartige Mischungaus afrikanischer Trommelmu-sik, ihren Lieblingssongs ausKuba, Jamaika, Brasilien undinternationaler Popmusik. Pro-gramm ist alles, was „groovt".Die fünf Frauen sind am Frei-tag, den 22. März ab 19.30 Uhrim Jazzkeller in den Räumenunter der Stephanus-Kirche zuGast.

Zu hören sind Songs von Zaz,Bob Marley, Miriam Makeba,Buena Vista Social Club, CaroEmerald und anderen bekann-

ten KünstlerInnen sowie eigeneKompositionen.

Vielfältige BesetzungDie Band überzeugt mit feineninstrumentalen und gesangli-chen Arrangements mit mitrei-ßender Percussion und quirli-gen Piano Montunos, mit Bo-dypercussion und afrikani-schem Tanz, mit ausdrucks-starkem Leadgesang und mehr-stimmigem Coro, mit melodiö-sen Saxophonpassagen undnicht zuletzt mit der Ausstrah-lung und Energie von fünfFrauen, die miteinander be-freundet sind.

Sisters ´n Groove sind: Birgitvan Straelen (Percussion, Ge-sang), Annette Heinke (Gitarre,

Gesang), Mary Ann Fröhlich(Percussion, Gesang), GabyHarm (Saxophon, Gesang),Ariella Pavoni (Keyboard, Per-cussion).

Ab 20.30 Uhr wird es einenkurzen Auftritt von Musikern

der Stephanus AGs geben. AlleJazzfreunde und die, die esnoch werden wollen, sind herz-lich zu dem Konzert eingela-den. Es gibt eine kleine Bewir-tung. Der Eintritt ist frei. DieOrganisatoren freuen sich aberüber Spenden.

Sisters ‘n Groove spielen am 22. März bei Jazz in Stephanus Foto: rdj

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