immobilienbrief 111 vom 7. februar 2011

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 111_ 6. Jahrgang / 7. Februar 2011 EDITORIAL Die Zuversicht wächst Das Interesse an Immobilienanlagen steigt, insbesondere seitens institutioneller Investoren. Die Nachfrage habe sich im Laufe des vergange- nen Jahres erhöht, bleibe aber in erster Linie auf erstklassige Immobilien und zentrale Standorte konzentriert, heisst es bei CB Richard Ellis. Im Fokus stehen also weiterhin Core-Immobilien, die sichere Einnahmen versprechen. Auch das In- teresse an Hotelimmobilien ist gestiegen, wie die sich seit geraumer Zeit häufenden Verkaufsmel- dungen aus dem Sektor signalisieren. Jones Lang LaSalle zufolge haben die Transaktionen an den globalen Hotelinvestment- märkten bis zum Herbst 2010 gegenüber 2009 deutlich zugenommen: um 60 Prozent auf insgesamt zwölf Milliarden US-Dollar. Für 2011 erwarten die Experten ein Transaktionsvolumen von bis zu 30 Milliarden Dollar. Preis- vorstellungen von Käufern und Verkäufern nähern sich offenbar wieder an und offenbar wächst auch die Zuversicht, dass sich die Produktivität in den Hotelmärkten in Kürze erhöhen wird. Zuversicht prägt auch die Schweizer Hotelinvestmentmärkte, bestes Beispiel ist Davos. Mit dem Ausbau des Kon- gresszentrums ist es der bündnerischen Stadt gelungen, wichtige Kongresse wie etwa das World Economic Forum für die nächsten Jahre zu halten; nun ziehen institutionelle und Privatinvestoren mit Hotelneubauten nach. Das Risiko scheint überschaubar. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Beste Grüsse, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 Schlüssel zum Erfolg: Immobilien-Benchmarking 4 Nachrichten: Banken warnen vor Immobilienblase/Fonds’11 5 Im Gespräch: Dr. Franz Egle, Orascom Development 6 Nachrichten: Helvetia/Swiss Olympic 7 Davos rüstet auf 8 Nachrichten: CIP/Hilton Valencia 11 Jones Lang LaSalle: Hotelinvestmentmärkte 11 Nachrichten: Bank Sarasin 12 CB Richard Ellis: Immobilieninvestmentmärkte 12 Nachrichten: Real I.S./CS Euroreal 14 SPS erwirbt SkyKey 15 Immobiliennebenwerte 16 Immobilienfonds/-Aktien 17 Marktkommentar 17 Nachrichten: AFIAA/ J.P.Morgan Anlagestrategien institutioneller Investoren: Core oder Kreativität? Donnerstag, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected] Teilnahme SFr. 75.-. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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- IAZI-Chef Donato Scognamiglio berichtet über Immobilien-Benchmarking - Im Gespräch: Dr. Franz Egle, VR der Orascom Development Holding AG - Hotelinvestments: Davos rüstet auf.

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Page 1: Immobilienbrief 111 vom 7. Februar 2011

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 111_ 6. Jahrgang / 7. Februar 2011

EDITORIAL

Die Zuversicht wächstDas Interesse an Immobilienanlagen steigt, insbesondere seitens institutioneller Investoren. Die Nachfrage habe sich im Laufe des vergange-nen Jahres erhöht, bleibe aber in erster Linie auf erstklassige Immobilien und zentrale Standorte konzentriert, heisst es bei CB Richard Ellis. Im Fokus stehen also weiterhin Core-Immobilien, die sichere Einnahmen versprechen. Auch das In-teresse an Hotelimmobilien ist gestiegen, wie die sich seit geraumer Zeit häufenden Verkaufsmel-dungen aus dem Sektor signalisieren. Jones Lang

LaSalle zufolge haben die Transaktionen an den globalen Hotelinvestment-märkten bis zum Herbst 2010 gegenüber 2009 deutlich zugenommen: um 60 Prozent auf insgesamt zwölf Milliarden US-Dollar. Für 2011 erwarten die Experten ein Transaktionsvolumen von bis zu 30 Milliarden Dollar. Preis-vorstellungen von Käufern und Verkäufern nähern sich offenbar wieder an und offenbar wächst auch die Zuversicht, dass sich die Produktivität in den Hotelmärkten in Kürze erhöhen wird. Zuversicht prägt auch die Schweizer Hotelinvestmentmärkte, bestes Beispiel ist Davos. Mit dem Ausbau des Kon-gresszentrums ist es der bündnerischen Stadt gelungen, wichtige Kongresse wie etwa das World Economic Forum für die nächsten Jahre zu halten; nun ziehen institutionelle und Privatinvestoren mit Hotelneubauten nach. Das Risiko scheint überschaubar. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Beste Grüsse, Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

InhALT

2 Schlüssel zum Erfolg: Immobilien-Benchmarking

4 nachrichten: Banken warnen vor Immobilienblase/Fonds’11

5 Im Gespräch: Dr. Franz Egle, Orascom Development

6 nachrichten: helvetia/Swiss Olympic

7 Davos rüstet auf

8 nachrichten: CIP/hilton Valencia

11 Jones Lang LaSalle: hotelinvestmentmärkte

11 nachrichten: Bank Sarasin

12 CB Richard Ellis: Immobilieninvestmentmärkte

12 nachrichten: Real I.S./CS Euroreal

14 SPS erwirbt SkyKey

15 Immobiliennebenwerte

16 Immobilienfonds/-Aktien

17 Marktkommentar

17 nachrichten: AFIAA/ J.P.Morgan

Anlagestrategien institutioneller Investoren: Core oder Kreativität? Donnerstag, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich

Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected] SFr. 75.-. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Media Partner:

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Moderation: Dr. John Davidson, Hochschule Luzern Referenten: Ulrich Prien, Director, Real Estate Advisory, KPMG (ca. 25-30 Min.) Stefan Fahrländer, Partner, Fahrländer Partner AG (ca. 15 Min.) Ulrich Braun, Credit Suisse Asst Management (ca. 15 Min.)

Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Apéro-Sponsor:

Legal Partner:

Academic Partner:

Do, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Anlagestrategien institutioneller Investoren: Core oder Kreativität?Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom schwimmen soll, und wieweit es sinnvoll ist, bewusst andere Wege zu gehen.

Experten geben Antworten zu Fragen wie: · Welche Überlegungen bei der Strategiefestlegung eine Rolle spielen · Welche Alternativen zu Core-Investments möglich sind: B-/C-Lagen, Logistik, Industrie · Welche Chancen und Risiken zu beachten sind. · Welche Voraussetzungen der Investor erfüllen muss, um «exotischere» Themen anzugehen · Wie Gefässe zu komplexeren Themen geführt werden können

Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit den neuen Vermarktungsinstrumenten tatsächlich erfolgreich zu sein.

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Partner:

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Page 2: Immobilienbrief 111 vom 7. Februar 2011

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 3_2011 / Seite 2

ErFolgrEichE invEstitio-nEn in liEgEnschaFtEn Er-ForDErn Ein hohEs Mass an MarKtKEnntnis. BEnch-MarKing-systEME spiElEn in DiEsEM ZUsaMMEnhang EinE grossE rollE: siE sichErn DEn BEZUg ZU EFFEKtivEn MarKtDatEn UnD schaFFEn KlarhEit Für DEn anlEgEr.

DS. Zu beneiden sind Pensionkassen derzeit nicht. Nicht nur die historisch betrachtet sehr geringen Anlage-renditen machen ihnen zu schaffen, sondern auch ausgeprägte demogra-fische Veränderungen. Zunehmend scheiden nun Angehörige der ge-burtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben aus und beziehen ihre angesparten Alterskapitalien. Damit schwellen die Mittelabflüsse an. Sie werden während den nächsten 20 bis 30 Jahren anhalten, so lange, bis die Babyboomer-Generation aus der Bevölkerungsstatistik verschwunden ist. Als zusätzliche Belastung kommt hinzu, dass nicht nur mehr Renten ausbezahlt werden müssen, sondern die Rentenzahlungen durch die ge-stiegene Lebenserwartung auch noch länger andauern werden. Aktienanlagen lösen das Dilemma der Vorsorgeeinrichtungen nicht. Tief verzinste Obligationen ebenso wenig. Als einzige „Asset-Class“, wel-che einen substantiellen Beitrag an die Reduzierung der beschriebenen finanziellen wie sozialen Herausfor-derung leisten kann, bleiben Immo-bilienanlagen übrig. Sie zeichnen sich durch stetige und vergleichswei-se hohe Bareinnahmen bei einer im Vergleich mit allen anderen Anla-

geformen stabilen Wertentwicklung aus – im Klartext erfüllen sie genau die Anforderungen, nach denen Pen-sionskassen Ausschau halten und in Zukunft noch vermehrt Ausschau halten werden.

BEnchMarKing liEFErt antwortEn

Immobilienanlagen sind deswegen bereits in den Fokus der Schweizer Pensionskassen gerückt. Mittlerweile werden rund 20 Prozent der Aktiven in Immobilien angelegt. Kehrseite der Medaille ist, dass Liegenschaften ein hohes Mass an Marktkenntnissen und ein ebenso ausgeprägtes Manage-mentwissen verlangen. Nur wenn dies sichergestellt ist, werden Rendi-teimmobilien zu Perlen im Portfolio.Dabei gilt es eine Vielzahl von Fragen zu beantworten: Sind die Mieten ei-

ner Renditeliegenschaften marktüb-lich oder begnügt man sich als Ei-gentümer mit zu tiefen Einnahmen? Wie sieht es mit den Kosten aus? Investiere ich langfristig genug, um die Werterhaltung der Immobilien zu sichern? Sind die Betriebskos-ten gerechtfertigt? Garantieren die Netto-Einnahmen eine angemessene Verzinsung des investierten Kapi-tals? Entscheidende Antworten ver-mag dabei der „IAZI Swiss Property Benchmark“ (SPB) des Immobilien-Beratungsunternehmens IAZI AG in Zürich zu geben. Der SPB ist das in der Schweiz führende Benchmar-king-System. Grosse Schweizer An-lagestiftungen, Pensionskassen, Ban-ken und Versicherungen speisen ihre Objekt- und Finanzdaten in diesen Benchmark ein. Der gegenwärtige Marktwert beträgt rund 85 Milliar-den Franken und enthält über 8000 Liegenschaften, wobei 20 Prozent auf Büro- und Gewerbeliegenschaften entfallen, 40 Prozent auf gemischt genutzte Immobilien und weitere 40 Prozent auf reine Wohnliegenschaf-ten. Die Zeitreihen des IAZI-SPB gehen zurück bis ins Jahr 1994 und garantieren dadurch eine langfristige Übersicht.

Mit BEnchMarKing ZU höhErEn rEnDitEn

Die regelmässig erfassten Immobi-liendaten im Benchmarkpool und ihre individuelle Nutzung in anony-misierter Form machen Immobilien-portfolios transparent. Die Analyse erlaubt es, die tatsächliche Perfor-mance (Wertveränderung plus Netto-Cashflow) der eigenen Liegenschaf-ten sowie eine Vielzahl von weiteren

IMMOBILIEn-BEnChMARKInG

Transparenz als Schlüssel zum Erfolg

Fünf Gründe für ein professionelles Immobilienbenchmarking

Wer als Immobilieninvestor pro-fessionell arbeiten will, misst sich am IAZI Swiss Property Bench-mark. Er gibt auf drängende Fra-gen des Immobilienmanagements die stichhaltigen Antworten. Die fünf wichtigsten Gründe:

• Optimierung des Immobilien-portfolios (Entwickeln, Sanie-ren, Verkaufen)

• Analyse und Optimierung der Vermietungspolitik (Entspre-chen die Mieten dem Markt?)

• Analyse und Optimierung der Aufwände

• Überprüfung der Diversifikati-on (Segmente/Standorte)

• Allokations-Analyse (Immobi-lien versus andere Anlagen)

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Kennzahlen (wie Aufwände, Erträge, Leerstände) zu ermitteln und mit dem Benchmark zu vergleichen. Der Vergleich der zentralen Kennzahlen der eigenen Immobilien mit den Er-gebnissen der Immobilien anderer Eigentümer zeigt, wo das Manage-ment mit seinem Portfolio steht und welche Massnahmen zu ergreifen sind. Der SPB ermöglicht darüber hinaus den Renditevergleich zu indi-rekten Immobilienanlagen wie auch zu anderen Anlageklassen, Aktien oder Obligationen beispielsweise. Der Investor trifft damit begründete Investitionsentscheide. Der Bezug zu effektiven Marktdaten schafft Klar-heit für den Anleger.Ein Blick auf den aktuellen Bench-mark – der neue erscheint im März 2011 – macht deutlich, dass die

durchschnittliche Netto-Cashflow-rendite (die frei verfügbaren Barein-nahmen ohne Rückstellungen und Amortisation) der Immobilien in den Jahren 2008 und 2009 mit 4,2 Prozent gleich geblieben ist. Weitet man den beobachteten Zeitraum auf die vergangenen 12 Jahren aus, so hat man den sprichwörtlichen Beweis für die Stabilität dieser Einnahmen: sie lagen stets über 4 Prozent, wobei der Höchstwert von 4,9 Prozent im Jahr 2002 erzielt worden ist, der Tiefst-wert 2007 (4,1 %).Leicht abgenommen hat dagegen die Wertentwicklung (von 2,1 % im Jahr 2008 auf 1,4 % im Jahr 2009). Betrachtet man die Wertentwicklung über den erwähnten längeren Zeit-raum, so zeigt sich jedoch die ein-gangs erwähnte, wenig volatile Wer-

tentwicklung von Immobilien: Der höchsten Zunahme im Jahr 2000 von 5,1 Prozent steht ein Tiefstwert von minus 4 Prozent gleich im Folgejahr gegenüber. Im Vergleich dazu setzen Aktien Anleger regelmässig wahren Wechselbädern aus, wobei die Un-wägbarkeiten des Timings hohe Ver-luste mit sich bringen kann. KostEn UntEr DEr lUpE

Neben Rendite- und Lageanalysen werden im „IAZI Swiss Property Benchmark“ auch die Kosten unter die Lupe genommen. 2009 hat sich beispielsweise gezeigt, dass die ge-samten Liegenschaftsaufwände pro Quadratmeter Nutzfläche durch-schnittlich 75 Franken betragen ha-ben. 20 Franken mussten für

Der Autor: Professor Dr. Donato Scognamiglio ist Dozent für Finanzanalyse an der Universität Bern und CEO des Immobilien-Beratungsunternehmens IAZI AG, Zürich

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 3_2011 / Seite 4

die Betriebskosten aufgewen-det werden, für Unterhalt und Inves-titionen 53 Franken für die übrigen Aufwände aufgerundet 2 Franken. Am meisten Aufwand verursachten gemischt genutzte Immobilien (80 Fr. pro qm), während Geschäftsliegen-schaften 72 Franken verschlangen. Wohnliegenschaften schlugen mit 74 Franken zu Buche. Von besonderem Interesse für Immobilienbesitzer ist dabei der Vergleich der eigenen Lie-genschaften mit dem Pool, was Fehl-entwicklungen aufdeckt und Hand-lungsmöglichkeiten aufzeigt.

analysE DEr MiEtEn UnD MiEtaUsFällE

Von besonderem Interesse sind die Erträge. Der Swiss Property Bench-mark ermöglicht eine fundierte Analyse der Soll- und Ist-Mieten, sowie natürlich der nicht realisier-ten Mieteinnahmen, welche sich aus

Leerständen, Mietzinsausfällen und Mietnachlässen zusammensetzen. Besonders aufschlussreich ist dabei der Vergleich mit dem Benchmark, vermag er doch, beispielsweise unter Einbezug von Standortvergleichen klar und deutlich aufzuzeigen, wie eine Immobilie sich im Markt posi-tioniert und wie ihr Potential einzu-stufen ist. 2009 wurden im Durch-schnitt aller Renditeimmobilien in der Schweiz Mieteinnahmen von 223 Franken pro Quadratmeter er-zielt. Bei Sollmieten von 231 Franken gingen durch Leerstände folglich 8 Franken verloren. Im Vergleich zum Vorjahr war dies eine Verbesserung von einem Franken. Eine starke Ver-besserung vermochten übrigens Ge-schäftsliegenschaften zu realisieren; der Verlust pro Quadratmeter konnte in diesem Zeitraum von knapp 15 auf elf Franken reduziert werden. Die Fi-nanzkrise hatte also keinerlei Auswir-kungen auf das Geschäftssegment. •

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nAChRIChTEn

WOhnIMMOBILIEnBAnKEn WARnEn

ZKB-Chef Martin Scholl er-klärte jüngst gegenüber der «Sonntagszeitung», die Bank sei «selektiver» geworden: «Der Cocktail aus tiefen Zinsen und hohem Wettbewerb unter den Banken ist gefährlich und kann zu Übertreibungen führen». Auch die Ökonomen der UBS warnen angesichts der stark steigenden Wohnpreise in eini-gen Regionen der Schweiz vor möglichen Preiskorrekturen in teuren Wohnlagen am Zürich- und am Genfersee, Zug oder in manchen Ferienorten. Gemäss einer von der nZZ publizierten Ernst & Young-Umfrage unter 60 Schweizer Banken haben 58 Prozent der Institute nach eige-nen Angaben ihre Kriterien zur hypothekenvergabe gelockert. «hinter vorgehaltener hand» bestätigten Bankangestellte, dass Banken im «erbitterten Kampf um hypothekenschuld-ner» den Kunden teilweise sehr weit entgegen kämen. Mit einer Immobilienblase in der Gesamt-schweiz rechnen die UBS-Exper-ten angesichts der Einkommen, Zinsen und der robusten nach-frage jedoch nicht.

FOnDS 11: POSITIVES EChO

Rund 8.600 private und insti-tutionelle Anleger besuchten zwischen dem 2. und 4. Februar 2011 die FOnDS’11. Die drei-zehnte Ausgabe der groessten Schweizer Finanzmesse konnte hinsichtlich Besucher- und Aus-stellerzahlen an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Das erste Echo der rund 100 Aussteller und der Veranstalter auf den Messeverlauf war positiv.

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IAZI SWISS PROPERTY BEnChMARK

Wertentwicklung und Netto-Cashflowrendite nach kantonen

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Seite 5 / 3_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

DEr aUFrUhr in äqyptEn hat hiErZUlanDE ZU spEKUlatio-nEn üBEr orascoM DEvE-lopMEnt, Ein UntErnEhMEn DEs ägyptischEn invEstors saMih sawiris, gEFührt. wir sprachEn Mit Dr. FranZ EglE, vErwaltUngsrat DEr oras-coM DEvElopMEnt holDing ag UnD anDErMatt swiss alps ag.

Interview: Birgitt Wüst

Herr Dr. Egle, in der Schweizer Finanz- und Immobilienbranche kursierten zuletzt Gerüchte von einer Schieflage von Orascom Development. Wie sehen Sie als Insider die Lage?

Ein Onlinedienst hatte vorgestern (1.2.2011, A.d.R.) fälschlicherweise geschrieben «Sawiris kann die Ge-hälter nicht mehr bezahlen». Dies hat wohl die Gerüchte ausgelöst. Was ge-schehen war: Da die ägyptische Regie-rung die Internetdienste abgeschaltet hatte, konnten im ganzen Land einige

Tage keine Überweisungen getätigt werden. Orascom Development hat aber genügend liquide Mittel.

Sind die Projekte von Herrn Sawiris in Ägypten – etwa in El Gouna – gefährdet?

Nein. Orascom Development hat - auf Schweizer Banken - mehrere hundert Millionen CHF Cash Reserve aus der letzten Kapitalerhöhung. Diese Re-serve reicht, um sämtliche Projekte mindestens eineinhalb Jahre weiter zu entwickeln.

AnDERMATT SWISS ALPS

«Wir sind mit der Nachfrage sehr zufrieden»

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 3_2011 / Seite 6

In den letzten Monaten war häufiger in internationalen Medien zu lesen, dass Kopten in Ägypten drangsaliert werden, erst vor ein paar Wochen for-derten Terroranschläge auf Kopten in Kairo Todesopfer. Steht bei einer Re-gierungsneubildung mit Beteiligung der bislang verbotenen Moslembrüder zu befürchten, dass sich die Lage der christlichen Minderheit in Ägypten weiter verschlechtert - und so auch für die Fmilie Sawiris und ihre Unterneh-mungen?

Es gibt keine Anzeichen in diese Richtung. Es braucht jetzt einen ge-ordneten Übergang.

Wie steht es um Samih Sawiris Gross-projekt in Andermatt? Zuletzt war in Schweizer Medien zu lesen, Andermatt Swiss Alps käme mit dem Verkauf der Apartments und Villen nicht so gut voran?

Auch das war eine Falschmeldung. Alleine zwischen April und Dezem-ber 2010 wurden für 102 Millionen CHF Wohnungen und Villen reser-viert bzw. verkauft, in den ersten drei Januarwochen für weitere neun Mil-lionen CHF. Und dies alles ab Plan! Wir sind mit der Nachfrage sehr zu-frieden.

Unterstellt, der Abverkauf würde doch einmal «harzen» – müsste man dann mit vorübergehenden Baustopps in der neuen Ferienregion rechnen?

Immobilienverkauf geht ja nie linear vor sich. Es ist gar nicht unser Ziel, möglichst schnell möglichst viele Im-mobilien in Andermatt zu verkaufen. Wir wollen Schritt für Schritt vor-wärts gehen. Für 2011 haben wir ein Verkaufsziel von 120 Millionen CHF gesetzt. •

Andermatt Swiss Alps wächst weiter. 2011 strebt Orascom ein Verkaufsziel von 120 Millionen CHF an.

nAChRIChTEn

hELVETIAGRUnDSTEIn FÜR ZEnT-RUM POLYGOn GELEGT

helvetia Versicherungen reali-siert in Wetzikons Stadtmitte das Zentrum Polygon. Der von den bryner architekten entwor-fene Bau wird von der Allreal Generalunternehmung erstellt; geplant sind neben 39 Wohnun-gen auf fünf Wohngeschossen auch verschiedene Geschäfte. new Yorker und Tally Weijl so-wie Dosenbach Schuhe und Do-senbach Sport stehen bereits als Mieter fest. Die Credit Suisse verlegt ihre Filiale Wetzikon in das Zentrum. Das Zentrum Po-lygon wird voraussichtlich im Frühjahr 2012 eröffnet.

SWISS OLYMPIChOhE AnFORDERUnGEn

Mögliche Schweizer Olympia-Kandidaturen müssen hohe An-forderungen erfüllen. In den von Swiss Olympic präsentierten Vorgaben werden «weisse Spiele und nachhaltige Investitionen» gefordert: Olympische Winter-spiele in der Schweiz müssten in den Bergen stattfinden, es soll nur kurze Wege geben, ge-fragt sind nachhaltigkeit und Transparenz bei den Finanzen. Für eine Kandidatur interessie-ren sich u.a. die Region Davos/St. Moritz sowie Genf, die Zent-ralschweiz, das Wallis und Bern.

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Seite 7 / 3_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Mit DEM aUsBaU DEs Kon-grEssZEntrUMs ist Es Davos gElUngEn, wichtigE Kon-grEssE wiE Etwa Das wEF Für DiE nächstEn JahrE ZU haltEn. institUtionEllE UnD privatinvEstorEn ZiEhEn Mit hotElnEUBaUtEn nach.

BW. Vom 26. bis 30. Januar 2011 herrschte Ausnahmezustand in Da-vos: zum 41. Mal versammelte das Weltwirtschaftsforum (WEF) Politi-ker, Manager und königliche Gäste – insgesamt rund 2.500 hochkarätige Teilnehmer – in der bündnerischen Alpenstadt. Allein 35 Regierungs-chefs, 80 Minister und weitere Spit-zenpolitiker kamen aus über 100 Län-dern, umgeben von ihrer Entourage und Sicherheitspersonal; ferner um die tausend Firmenchefs, die globa-le Wirtschaftselite, und Scharen von Journalisten aus aller Welt. Wie in jedem Jahr um diese Zeit waren die Davoser Hotels und Pensionen bis auf das letzte Bett ausgebucht – ob-wohl das Beherbergungsangebot zu-letzt deutlich erweitert wurde.

MEhrErE hotEls iM BaU

Pünktlich zur Wintersaison wurde bei-spielsweise der erste Bauabschnitt des Grandhotel Grischa eröffnet. Mittels umfangreicher Umbaumassnahmen las-

sen die niederländischen Unternehmen Goodfast BV und Tovast BV für ge-schätzte 20 Millionen CHF das frühere Best Western Hotel Terminus und das ehemalige Caprice in drei Bauphasen unter einem Dach zu einem Vier-Ster-nehaus vereinen. In der Endausbaustu-fe wird das Grandhotel Grischa über insgesamt 92 Zimmer und Suiten, vier Restaurants sowie 400 Quadratmeter Veranstaltungsfläche verfügen.Ebenfalls zur Wintersaison 2010/2011 nahm Anfang Dezember das Hotel Ochsen2 neben seinem gleichnami-gen Schwesterhotel den Betrieb auf. Doch genügend Platz für alle gibt es in den Davoser Hotels noch längst nicht: 400 Teilnehmer des World Eco-nomic Forum (WEF), etwas mehr als 16 Prozent, kamen in diesem Jahr im

Nachbarort Klosters unter. «Davos hat nicht genügend Hotels, insbeson-dere nicht in den Top-Kategorien», sagt Christian Erpenbeck, Hotelier des Silvretta Parkhotels und Präsi-dent des Hoteliervereins Klosters. Viele Gäste fühlten sich in Klosters wohler, schon wegen der entspannten Athmosphäre: «Hier gibt es keinen Stacheldraht und keine Polizisten; viele Delegierte schätzen Klosters, weil sie sich hier ungestört von Blitz-lichtgewittern diskret und in aller Ruhe treffen können.»

KongrEssKapaZitätEn ErwEitErt

Doch die Davoser Hotellerie rüstet nach: So wird der zweite Bau-

hOTELInVESTMEnTMARKT

Davos rüstet auf

Eine Investition in die Zukunft: Das neue Kongresszentrum in Davos

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 3_2011 / Seite 8

abschnitt des Hotel Grischa im kommenden Sommer fertig und vis-à-vis des erweiterten Kongress-hauses hat der Bau des ersten Hilton Garden Inn in der Schweiz begon-nen. Mit 148 klimatisierten Zimmern, einer Lobby mit grossem Cheminée, Restaurant, Bar und Wellnessbereich soll es Ende November 2012 eröff-net werden. Bauherr und Investor ist der von AXA Investment Managers Schweiz AG geführte Immobilien-fonds AXA Immovation Institutio-nal. Die Hotel Rinaldi Davos AG ist während 20 Jahren Pächter des Ho-tels; den Betrieb übernimmt die Hil-ton Gruppe.Zudem wurden jüngst die Weichen gestellt für den Bau des seit länge-rem geplanten Hotel Stilli Park. Der noch junge Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality hat das Projekt von der Stilli Park AG erworben und kün-digte vor kurzem an, dass der erste Spatenstich für das neue InterConti-nental Davos Resort & Spa noch in diesem Frühjahr gesetzt werden soll. 155 Millionen CHF investiert der Im-mobilienfonds in den Bau des ovalen Luxushotels mit 216 Zimmern und 38 vorgelagerten, privaten Wohnun-gen. Das neue Flaggschiff der Davo-ser Hotellerie soll im November 2013

eröffnen. Nach Fertigstellung im No-vember 2013 wird die Stilli Park AG das Hotel für 20 Jahre pachten und zusammen mit der Hotelkette Inter-Continental führen. Über den Bau des Fünf-Sterne-Hauses zeigte sich Prof. Dr. Klaus Schwab, Gründer und Exe-cutive Chairman des World Econo-mic Forum (WEF), «sehr glücklich» – schliesst doch das Stilli eine Lücke im Luxusangebot der Davoser Hotel-lerie. Reto Branschi, CEO der Desti-nation Davos Klosters (DDK), freut sich darüber, dass «das neue Hotel die Position von Davos als Kongress- und Tourismusdestination der Alpen stärken wird». Um die Position als führender Kongressort der Alpen zu behaupten, hatte die 11.000-Einwoh-ner-Stadt zuletzt ihr Kongresszent-rum deutlich erweitert: Die Fläche wurde um einen Drittel auf 12.000 Quadratmeter erhöht; 34 Säle für 20 bis 1.800 Personen stehen neu zur Verfügung. Seit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im November 2010 können nun bis zu 5.000 Teilnehmer im Kongresszentrum Davos tagen.

invEstition in DiE ZUKUnFt

Kritischen Stimmen, die angesichts der regen Bautätigkeit im Hotelbe-

nAChRIChTEn

CIP: hILTOn VALEnCIA ERWORBEn

In exklusivem Auftrag der Euro-hypo AG und des Insolvenzver-walters vermittelte Christie + Co das ehemalige hilton hotel in Valencia, Spaniens drittgrösster Stadt, an Continental Property Investment (CIP), ein Immobi-lieninvestor mit Sitz in Paris. Das 5-Sterne-hotel aus dem Jahr 2007 verfügt über 304 Zimmer.Das ehemalige hilton Valen-cia befindet sich direkt neben der Kongresshalle und ist vom Flughafen etwa zehn Minuten entfernt. Es ist das höchste Ge-bäude der Stadt und bietet 16 Konferenzräume unterschied-licher Grösse. Ferner befindet sich im hotel Valencias grösster Ballsaal, in dem bis zu 800 Gäste Platz finden. CPI wird das hotel im Rahmen eines Management-vertrages von Sol Meliá hotels und Resorts betreiben lassen. Dieses hotel ist bereits das fünfte, welches von CPI in den letzten zwölf Monaten erworben wurde, darunter zwei husa ho-tels in Madrid sowie die hotels La Florida und Miramar in Bar-celona. «Mit wachsender Pro-duktivität im spanischen hotel-markt wird auch die nachfrage nach hotelinvestments wieder steigen», ist sich Chris Day, In-ternational Managing Director von Christie + Co, sicher.

Ein Landmark-Gebäude: Das Hilton Hotel Valencia

Soll eine Lücke im Luxussegment schliessen: Das Stilli Park Hotel in Davos

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Page 9: Immobilienbrief 111 vom 7. Februar 2011

Seite 9 / 3_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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reich vor möglichen Überkapazitä-ten warnen, begegnet man in Davos gelassen. Davos besitze viele Stand-beine, heisst es. So etwa den bei 350 Kilometer allerbester Skipisten ausgeprägten Wintertourismus, da-neben berühmte wissenschaftliche Institutionen wie das «Eidgenössi-sche Institut für Schnee- und Lawi-nenforschung», zahlreiche Senioren-residenzen sowie einige Kurkliniken. Ferner wird darauf verwiesen, dass es neben dem WEF noch andere wichtige Kongresse gebe und das neue Kongresszentrum variabel «be-spielbar» sei: sowohl als Einheit mit einem leistungsfähigen Eingangsbe-reich für Grossanlässe als auch mit drei autonomen Häusern, die unab-hängig voneinander betrieben wer-den können. «Das Kongresswesen ist langfristig ausgelegt, daher reduziert sich für den Kur- und Wintersportort

die Abhängigkeit von Wetter oder Wirtschaftslage», fasst Reto Branschi die Bedeutung des Kongresstouris-mus für die Destination zusammen: «Es garantiert uns eine Grundauslas-tung.» Dank der Erweiterungsbau-ten des Kongresszentrums sei es ge-lungen, alle Veranstalter der grossen Stammkongresse langfristig zu bin-den. Der Vertrag mit dem WEF etwa sei bis 2018/2019 verlängert worden. Die 37,8 Millionen CHF teure In-vestition in den Ausbau der Ta-gungskapazitäten scheint sich also auszuzahlen. «Wir präsentieren den Veranstaltern und Gästen ein hoch-modernes Kongresszentrum, das die Bedürfnisse dieser Kunden auch in Zukunft befriedigen wird», ist Bran-schi überzeugt. Laut André Schneider, Managing Director des WEF, entspricht das ausgebaute Kongresszentrum den in-

ternationalen Standards: «Der neue Plenarsaal gibt uns allen eine einma-lige Präsentationsplattform.» Auch der älteste Kongressveranstalter, die AO Foundation, blieb dem Standort treu und feierte im Dezember 2010 mit 2.000 Chirurgen ihr 50. Jubilä-um in Davos. Für weitere Auslastung wird im laufenden Jahr beispielsweise die Swisscom sorgen, die ihren Mit-arbeiteranlass 2011 in Davos veran-staltet und im kommenden Jahr wird die SUVA einen Kongress mit 1.500 Teilnehmern in Davos abhalten.

KongrEssE sorgEn Für hohE rEgionalE wErtschöpFUng

Als Kongressort hat Davos eine lan-ge Tradition. Bereits im Höhenkurort tauschten Fachärzte medizinische Forschungsergebnisse aus; 1928 er-öffnete Albert Einstein die >>>

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 3_2011 / Seite 10

>>> Davoser Hochschulkurse, die die intellektuelle Elite Europas nach Davos brachten. Ende der 1950er Jahre organisierte man die ersten Me-dizinkongresse; 1967 wurde ein Kon-gresshaus errichtet, welches in den Folgejahren schrittweise zum Kon-gresszentrum ausgebaut wurde. Inzwischen hat sich das Kongress-wesen für Davos zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein entwi-ckelt. «Das Kongresszentrum Davos wird sowohl für internationale Ta-gungen und Kongresse, wie auch von regionalen Veranstaltern für Konzerte oder Seminare genutzt», sagt Markus Unterfinger, Leiter Kommunikation und Medien der DDK. Er verweist auf eine Studie, die seine Gesellschaft beim Institut für Öffentliche Dienst-leistungen und Tourismus (IDT-

HSG) der Universität St. Gallen in Auftrag gegeben hatte. Die Untersu-chung ist zwar bereits drei Jahre alt, doch hat sich zwischenzeitlich offen-bar nichts Grundlegendes geändert – sieht man einmal von dem aufgestock-ten Bettenangebot und dem fertig gestellten neuen Kongresszentrum ab. Laut der IDT-HSG-Studie sichert das Kongresswesen rund 650 Arbeitsplät-ze und generiert eine regionale Wert-schöpfung von 55 Millionen CHF. Wurden in Davos 2007/2008 zirka 870.000 Hotellogiernächte verzeich-net, entfielen auf den Kongresstou-rismus ca. 115.000, das heisst 13 Pro-zent. Davon wiederum entfiel auf das WEF sowie vier weitere untersuchte Kongress-Fallbeispiele ein Anteil von 48 Prozent an allen Kongresslogier-nächten in Davos. Über zwei Drittel

der Kongresslogiernächte wurden im 4-Stern- und 5-Stern-Bereich ver-bucht. Laut Studie wurden durch den Kongresstourismus in Davos im Jahr 2007 Umsätze von ca. 61 Millionen CHF ausgelöst, womit eine regionale Wertschöpfung von 54 bis 56 Millio-nen CHF jährlich einherging. Hieran haben das WEF und die vier unter-suchten Fallbeispiele einen Anteil von 53 Prozent. Wesentliche Einbrüche hat es beim Kongresstourismus an-scheinend auch in den Krisenjahren nicht gegeben – sieht man von dem kurzfristigen Rückgang, der während der Um- und Ausbauarbeiten des Kongresszentrums verzeihnet wurde, einmal ab: Laut DDK-Angaben tragen die Kongresse aktuell zirka 130.000 Logiernächte zu den Übernachtungs-zahlen bei. •

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Seite 11 / 3_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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BEwEgUng an DEn hotElin-vEstMEntMärKtEn: JonEs lang lasallE ErwartEt 2011 Ein transaKtionsvolUMEn von Bis ZU 30 MilliarDEn Dollar.

PD. 2009 ging fast gar nichts: Bei den globalen Hotelinvestments wurde das niedrigste Jahresvolumen der gesam-ten Dekade verzeichnet. Inzwischen ist der Aufwärtstrend unverkennbar. Bis zum Herbst 2010 wurde bereits ein Zuwachs von 60 Prozent auf zwölf Milliarden US-Dollar beobachtet; Jones LangLasalle Hotels erwartet für 2011 ein weiteres Wachstum des globalen Hotelinvestmentvolumens von etwa 30 bis 40 Prozent und ein Transaktionsvolumen von 28 bis 30 Milliarden US-Dollar. Als primäre Investorengruppen werden insbeson-dere REITs, institutionelle Investo-ren und kapitalstarke Privatpersonen gesehen. «Wir gehen davon aus, dass 2011 deutlich mehr Hotels zum Verkauf

stehen werden. Potentielle Investoren können damit aus einem weitaus viel-fältigeren Angebot auswählen», sagt Arthur de Haast, Global CEO bei Jones Lang LaSalle Hotels. Die trotz Verbesserung immer noch limitier-te Liquidität auf den Finanzmärkten – die Sicherung einer Finanzierung bleibt schwierig, da die Neustruktu-rierung der Bilanzen und Korrektu-ren länger dauern als erwartet – sorge dafür, dass vor allem Investoren mit wenig oder keinem Bedarf an Fremd-finanzierung aktiv sein werden. Fi-nanzierende Institute, die in 2009 und Anfang 2010 angemessene Ab-schreibungen vorgenommen haben, erzielen jetzt beim Verkauf von Im-mobilien und Krediten oder auch im Rahmen von Zwangsversteigerungen oft Erlöse, die über ihren Erwartun-gen liegen: ein Zeichen dafür, dass sich Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern wieder annähern, die Werte für Hotelimmobilien bereits wieder angestiegen sind. •

hOTELInVESTMEnTMäRKTE

Transaktionsmärkte ziehen an

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DiE nachFragE nach gEwErB-lichEn iMMoBiliEn in EUropa Zog iM viErtEn qUartal 2010 wiEDEr an.

PD. Das Transaktionsvolumen auf dem Investmentmarkt für gewerbli-che Immobilien in der Region EMEA hat nach Berechnungen des Immo-biliendienstleistungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) im vierten Quartal 2010 35,8 Milliarden Euro erreicht. Dies ist der höchste Quar-talswert seit dem ersten Quartal 2008 und eine Steigerung um 27 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (28,1 Mrd. Euro). Zwei Faktoren haben zu diesem Wachstum geführt. Zum einen die Kontinuität an Grosstransaktionen,

wie der Verkauf des Stratford City Shopping-Centers für mehr als eine Milliarde Euro in Grossbritannien, der Opernturm-Deal in Frankfurt am Main und die 475 Millionen Euro-Transaktion der gemischt genutzten Immobilie Klara Zenit in Schweden. Zum anderen hatte das aggressivere Vorgehen der Investoren im Bieter-prozess um Core-Immobilien im vier-ten Quartal den stärkeren und umfas-senderen Einfluss auf die Märkte.Insgesamt hat das Transaktionsvolu-men in Europa in den vergangenen sechs Monaten signifikant zugenom-men, in nur wenigen Märkten wurde ein Rückgang verzeichnet. Beson-ders in Deutschland, Frankreich und Schweden nahmen die Transaktionen in den letzten drei Monaten 2010 zu.

nAChRIChTEn

REAL I.S. 600 MILLIOnEn PLATZIERT

Real I.S. hat 2010 das Platzie-rungsergebnis gegenüber 2009 um mehr als 36 Prozent auf 608 Millionen Euro gesteigert. Den Angaben zufolge entfielen 396 Millionen Euro der Platzie-rungssumme auf Spezialfonds für institutionelle Anleger, 212 Millionen Euro auf geschlossene Publikumsfonds. Die Steigerung führt die Real I.S. vor allem auf das anziehende institutionelle Geschäft zurück. Mit dem Plat-zierungsergebnis zeigt sich An-dreas heibrock, Mitglied der Real I.S.-Geschäftsleitung, sehr zufrieden: «Wir sehen 2011 zu-versichtlich entgegen.»

CS EUROREAL: SChLOSS-ARKADEn VERKAUFT

Der CS Euroreal, derzeit einge-frorener deutscher offener Im-mobilienfonds der Credit Suisse Asset Management Immobilien KAG, hat das Shopping-Center «Schloss-Arkaden» in Braun-schweig für rund 250 Millionen Euro an Deka Immobilien ver-kauft. Das aktuell voll vermiete-te und sehr markante Shopping-Center wurde 2007 fertig gestellt; Teile des in den 1950er Jahren abgetragenen Residenzschlosses wurden dabei rekonstruiert. Mit dem Verkauf der Schloss-Arka-den hat das Management des CS Euroreal Ende Dezember die vierte Immobilie aus dem Port-folio des Fonds über dem zuletzt ermittelten Verkehrswert ver-äussert. Ende Dezember wurde bereits ein insgesamt 9.764 qm grosses Büro- und Geschäfts-haus in Suresnes, Quai Gallié-ni, im Grossraum Paris an den französischen Immobilienfonds Viveris Reim verkauft.

IMMOBILIEnInVESTMEnTMäRKTE

Transaktionsvolumina steigen

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TRAnSAKTIOnSVOLUMEn AUF DEM EUROPäISChEn InVESTMEnTMARKT FÜR GEWERBEIMMOBILIEn

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Seite 13 / 3_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 03/2011 / 6. Jahrgang / 111. Ausgabe.

Immobilien Business Verlags AGGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleiterinErich Schlup, VerlagsleiterSandra Schwarzenberger, GestaltungskonzeptSusana Perrottet, Layout

Dominique Hiltbrunner, Verleger

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

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Mit einem Volumen von insgesamt 15 Milliarden Euro in diesen drei Län-dern – davon 6,8 Milliarden Euro alleine in Deutschland – wurde der Wert des Vorquartals mehr als ver-doppelt. Deutschland, Frankreich und Schweden erreichten damit einen Anteil am gesamteuropäischen Trans-aktionsvolumen von 42 Prozent, dem höchsten Wert seit dem vierten Quar-tal 2007. «Grossbritannien hat sich in diesem Zyklus als erster Markt erholt. Das Investoreninteresse hat sich aber auch sehr stark auf die anderen, sehr liquiden Märkte in Europa – vor al-lem in Deutschland, Frankreich und Schweden –  ausgeweitet» , heisst es bei CBRE. Aggressive Bietergefech-te um erstklassige Immobilien hät-

ten sich 2010 zur Marktnorm entwi-ckelt. Auch die Nachfrage habe sich im Laufe des vergangenen Jahres er-höht, bliebe aber in erster Linie auf erstklassige Immobilien und zentrale Standorte konzentriert. Durch das ge-ringe Angebot sei ein Nachfrageüber-hang entstanden, der sich kurzfristig nicht ändern werde. Einige Inversto-ren schauten sich bereits auch wieder nach etwas stärker risikobehaftetere Immobilien um, der Fokus liege aber nach wie vor auf den Kernmärkten – mit Ausnahme von Spanien, wo höhere Renditen Core-Investoren an-lockten, auch wenn dabei das Risiko der hohen Staatsverschuldung und die schwachen Wirtschaftsaussichten berücksichtigt werden. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 3_2011 / Seite 14

DiE swiss priME sitE ag (sps) üBErniMMt Für 230 MillionEn chF Das grossproJEKt sKy-KEy in oErliKon von DEr Karl stEinEr ag.

PD. Mit dem Erwerb des Immobi-lienprojekts SkyKey verstärkt die SPS ihr Portfolio um eines der mar-kantesten Geschäftsgebäude, die in Zürich-Nord gebaut werden. Es bildet mit dem bereits fertig gestell-ten Business Center Andreaspark, in dem der künftige Hauptsitz der Karl Steiner AG sein wird, und dem im Bau befindlichen Andreaspark3 ei-nen Dreiklang. «Wir sind froh, dass wir SkyKey für einen Investor reali-sieren dürfen, mit dem wir schon in vielen anderen Projekten erfolgreich und vertrauensvoll zusammengear-

beitet haben», betont Henri Muhr, CEO der Karl Steiner AG. Peter Leh-mann, Chief Investment Officer der Swiss Prime Site AG, spricht von ei-ner «klugen, weitsichtigen und vor allem nachhaltigen Investition». Das Gebäude werde wie der Prime Tower nach den Kriterien für eine LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) erstellt, was sich auf das Mietertragspotenzial und die langfristige Wertentwicklung positiv auswirken werde. FlExiBlE grUnDrissE an gUt ErschlossEnEM stanDort

Das von der Karl Steiner AG entwi-ckelte Gebäude befindet sich auf ei-nem 9.500 qm grossen Grundstück und weist eine Mietfläche von 40.000

qm auf. Sie verteilt sich auf 18 Ober-geschosse und zwei Untergeschosse, in denen auch 230 Parkplätze unter-gebracht sind. Das Gebäude ist auf rund 2.300 Arbeitsplätze ausgerichtet und wird im Rahmen eines langfris-tigen Vertrags vollumfänglich durch die Zürich Versicherungs-Gesell-schaft AG gemietet. Das Grossprojekt wurde durch die Karl Steiner AG als letzte bebaubare Parzelle auf ihrem Stammareal im auf-strebenden Quartier Leutschenbach in Zürich-Oerlikon entwickelt. Der Standort ist mit öffentlichen Verkehrs-mitteln und namentlich mit der kürz-lich eröffneten Glattalbahn gut er-schlossen. Sowohl der Hauptbahnhof und die Zürcher Innenstadt als auch der Flughafen in Kloten sind in kurzen Fahrzeiten bequem erreichbar. •

PROJEKTEnTWICKLUnG

SPS erwirbt Projekt SkyKey von Karl Steiner AG

Erfolgreiche Projektentwicklung: Der SkyKey der Karl Steiner AG

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Seite 15 / 3_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 3_2011 / Seite 16

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIEnFOnDS 3. FEBRUAR 2011

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844303 Cs1A im mopk 1088.00 1330.00 4.01% 22.24% 1.14%NiChtkot iErt1215.00 1350.00 3510342150

4515984 CsrEfpropErt Yplus 108.30 137.25 2.92% 26.73% 1.82% 2.27% 122.50 136.50 1170028800

276935 CsrEf iNtErsWiss 171.40 223.00 3.79% 30.11% 3.72% 2.04% 202.50 226.50 1513767262

3106932 CsrEfl iv iNGplus 96.20 121.00 1.76% 25.78% 2.11% 1.85% 113.00 125.00 2117500000

1291370 CsrEfs i At 120.40 161.00 3.37% 33.72% 5.16% 1.86% 149.00 163.50 2040006689

1458671 f ir 98.40 131.00 2.88% 33.13% 2.75% 2.47% 117.00 128.40 766445630

977876 im mofoNDs 285.90 387.00 3.54% 35.36% 4.59% 1.47% 354.00 383.50 1132472682

278226 l AfoNCiErE 572.25 774.00 2.54% 35.26% 4.74% 1.47% 683.00 770.00 872607600

277010 im mohElvE t iC 151.90 202.50 3.29% 33.31% 2.22% 3.03% 179.00 203.00 486000000

3499521 pAtr imoNiumsrEfuND 104.65 119.00 2.38% 13.71% - 4.42% 1.81% 106.00 129.00 363193831

3362421 proCim mosWissCom mfuND 109.40 123.00 2.48% 12.43% 3.27% 1.12% 112.00 123.00 329393385

3941501 rE A lstoNEsWisspropfuND 107.65 124.00 3.09% 15.19% - 0.48% 3.71% 111.00 127.00 121630980

278545 solvA lor«61» 164.60 258.50 2.30% 57.05% 1.57% 2.11% 240.00 270.00 917984166

725141 sChroDEr im moplus 833.00 1080.00 1.21% 29.65% 2.47% 1.88% 926.00 1085.00 1036800000

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1442085 ubsl Em ANrEs. foNCipArs 61.75 76.50 3.29% 23.89% 3.73% 1.73% 70.40 76.65 784977440

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1820611 bfWl iEGENsChAf tENN 31.43 25.50 2.02% -18.87% -3.77% 0.77% 20.90 27.00 119626875

255740 EspACErE A lEstAtE 144.95 141.00 2.90% -2.73% - 0.70% Nk 119.00 145.00 201714177

1731394 iNtErshop 249.00 311.00 6.76% 24.90% 2.47% 1.60% 289.00 321.00 339612000

1110887 mobimo 181.00 201.00 4.58% 11.05% 0.65% 3.44% 175.00 200.50 1015763952

1829415 p spsWisspropErt Y 65.20 73.50 3.76% 12.73% -2.00% 5.67% 58.25 78.50 2584859551

803838 sWisspr imEs i t E 59.80 68.00 5.31% 13.71% -2.51% 4.74% 57.95 72.40 3512218924

261948 WArtECk iNvEst 1356.00 1745.00 3.83% 28.69% -2.51% 1.13% 1651.00 1879.00 194349375

2183118 zübl iN im mobil iENholD iNG 6.47 4.02 0.00% -37.87% 8.36% 3.17% 3.38 4.77 115690374

Ø Ø RE al Ø ToTal

3 .66% 5.92% -1.61% 4.53% 9023229110

IMMOBILIEnAKTIEn 3. FEBRUAR 2011

Page 17: Immobilienbrief 111 vom 7. Februar 2011

Seite 17 / 3_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

EinigE KotiErtE iMMoBiliEn-aKtiEn gEBEn nach UnD aUch DiE grösstEn KotiErtEn iM-MoBiliEnFonDs DEr schwEiZ wEisEn EinEn lEichtEn aB-wärtstrEnD aUF.

TM. Die kotierten Schweizer Immo-bilienaktien (Real Index) haben im Februar bereits 0,88 Prozent verlo-ren, dies resultiert in einem Minus von 1,69 Prozent für das laufende Jahr. Die beiden Schwergewichte SPS Swiss Prime Site büssen bei einem Schlusskurs von 67,90 CHF um 0,95 Prozent ein und PSP Swiss Proper-ty verlieren 1,63 Prozent bei einem Schlusskurs von 72,55 CHF. Zu den Gewinnern gehört die Aktie von In-tershop, die diesen Monat 1,31 Pro-zent zulegen konnte.In der letzten Januarwoche war die Aktie von Orascom aufgrund der po-litischen Unruhen in Ägypten stark unter Druck geraten. Innert wenigen Tagen verloren die Aktien teilweise über 28 Prozent an Wert. Auf dem Niveau von 43,60 CHF hat der Kurs momentan den ersten Widerstand gefunden und sich leicht erholen können. Dieser deutliche Kursver-lust zeigt, wie stark Orascom noch in ihrem Ursprungsland Ägypten veran-kert und von den lokalen Verhältnis-sen abhängig ist. Laut einer Analyse der Bank Sarasin erzielt die Orascom weiterhin noch über 80 Prozent des Umsatzes in der Feriendestination El Gouna in Ägypten.Die kotierten Schweizer Immobili-enfonds (Swiit Index) hat im Febru-ar nur einen leichten Kursrückgang von 0,18 Prozent verzeichnen müs-sen. Unter den Verlieren reihen sich

die beiden grössten Immobilienfonds der Credit Suisse ein. Der CS Living Plus gibt 0,74 Prozent nach und der CS Siat gar 0,92 Prozent. Aus der Seitwärtsphase der letzten Tage hat sich aktuell ein leichter Abwärts-trend gebildet. Aus technischer Sicht zeigen die Indikatoren weiterhin auf eine kurzfristige Fortsetzung dieses Trends hin.Zwei Fondsleitungen haben in den vergangen Tagen über die ersten Kapitalerhöhungen im Immobilien-fondsmarkt informiert. Unter ande-rem plant die Fondsleitung der UBS Swissreal das Kapital um rund 156 Millionen CHF zu erhöhen. Gemäss den ersten Informationen ist diese Transaktion für Ende April/Anfang Mai 2011 vorgesehen. Weiter hat die Credit Suisse ebenfalls eine Kapital-erhöhung bereits Ende März/Anfang April für den nichtkotierten Fonds Green Property vorgesehen. Jedoch sind noch keine detaillierten Informa-tionen über das Volumen bekannt. •

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

MARKTKOMMEnTAR

Weitere Kapitalerhöhungen in Sicht

Thomas Marti

nAChRIChTEn

AFIAA WEChSEL IM MAnAGEMEnT

Andrea Ziegler, langjährig tätig als Prokuristin und head of Due Diligence bei der Aberdeen Im-mobilien KAG (ehemals DEGI) verstärkt seit Januar 2011 das Team der AFIAA Investment AG, Zürich, welche ausschliess-lich in Immobilien ausserhalb der Schweiz investiert. Ziegler sei als head of Transactionma-nagement verantwortlich für den Verkauf von Immobilienanlagen, die nicht mehr in das Anlagepro-fil der Schweizer Anlagestiftung passen, teilt AFIAA mit. Ferner werde Ziegler bei den Ankäufen unterstützend tätig werden, ins-besondere im Bereich der Koor-dination und Durchführung der Due Diligence.

J.P. MORGAn ExPAnSIOnSPLänE

J.P. Morgan expandiert in der Schweiz: Bis Ende 2012 will die US-Grossbank die Vermögens-verwaltung in Genf von 650 auf über 1.000 Vollzeitstellen aus-bauen und die Belegschaft in Zürich auf 120 Vollzeitstellen verdoppeln. Laut Martin Schütz, Co-Chef von J. P. Morgan in der Schweiz, wird die Bank die Ver-mögensverwaltung, das Geschäft mit Grossunternehmen und den Rohstoffhandel forcieren. Genf, nach new York der gröss-te Standort für das Geschäft mit reichen Ausländern, wird Schütz zufolge «auch mittelfristig wei-terwachsen», ebenso Zürich. Die Schweiz sei ein Magnet für ausländische Konzerne, nicht zuletzt dank tiefen Steuern und stabilen Rahmenbedingungen: «Eine rasch wachsende Zahl von Multis hat hier ihre Europazent-rale eingerichtet.»

Page 18: Immobilienbrief 111 vom 7. Februar 2011

Media Partner:

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Moderation: Dr. John Davidson, Hochschule Luzern Referenten: Ulrich Prien, Director, Real Estate Advisory, KPMG (ca. 25-30 Min.) Stefan Fahrländer, Partner, Fahrländer Partner AG (ca. 15 Min.) Ulrich Braun, Credit Suisse Asst Management (ca. 15 Min.)

Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Apéro-Sponsor:

Legal Partner:

Academic Partner:

Do, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Anlagestrategien institutioneller Investoren: Core oder Kreativität?Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom schwimmen soll, und wieweit es sinnvoll ist, bewusst andere Wege zu gehen.

Experten geben Antworten zu Fragen wie: · Welche Überlegungen bei der Strategiefestlegung eine Rolle spielen · Welche Alternativen zu Core-Investments möglich sind: B-/C-Lagen, Logistik, Industrie · Welche Chancen und Risiken zu beachten sind. · Welche Voraussetzungen der Investor erfüllen muss, um «exotischere» Themen anzugehen · Wie Gefässe zu komplexeren Themen geführt werden können

Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit den neuen Vermarktungsinstrumenten tatsächlich erfolgreich zu sein.

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