herzwochen 2017 - deutsche herzstiftung · 2017-03-01 · ni h t so er ns t. „e s is t di e am...
TRANSCRIPT
DeutscheHerzstiftungwww.herzstiftung.de
Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz
DasschwacheHerz
Herzwochen 2017
1. bis 30. November
OrgaNisatiONs-LeitfadeN
Leitfaden 2017NEU.indd 1 27.02.2017 16:49:38
schwäche, sowie Veranstaltungen,
die man hierzu noch im November
deutschlandweit
besuchen kann.
Informationenund viele wertvoll
e
Tipps zu jeder Herzkrankheit fin-
detmanunter:www.herzstif
tung.de
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nats bietet die Herzstiftu
ng von 18
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wie Körpergewicht, Blu
tdruck und
Puls notiert,um diese Werte dann
mit dem Arzt besprechen
zu kön-
nen. Das Tagebuch bekommt man
gegen Einsendung von
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Briefmarken(Versand
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Herzstiftung oder
unter: www.herz-
stiftung.de/Herztageb
uch.html
Unter www.herzstiftu
ng.de/herz-
wochen.html findet man Informa-
tionenrund ums Thema Herz-
postalischen Adresse
der Herzstif-
tung. Erkann auch imNetz beste
llt
werden:www.herzst
iftung.de/herz-
schwaeche-therapie
Bestelltwerden
kann auch ein
Herztagebuch. Dieses soll helfen,
einem lebensbedrohlich
en Verlauf
derHerzschwäche vorzube
ugen. In
dem Tagebuch werden
täglich der
Verlauf der Krank
heit sowie die Be
-
schwerden auf Basis von Werten
Für Menschenmit Herzschw
ä-
chebietet diePati
entenorganisation
denRatgeber „Das s
chwache Herz –
Diagnoseund Therapie
der Herzin-
suffizienzheute“ an. Herz-Expe
r-
ten informieren darin über Diagno-
se- und Therapie-Verfahre
n und
Möglichkeiten der Vorb
eugung.
DenBand (160 S.) bekommtman
gegen Einsendung von
drei Euro in
Briefmarken (Versand) unter der
Von JuttaBublies
Essen. Wichtige Informationen
zu
Fragen rundumsThemaHerzbiete
t
die Deutsche Herzstiftu
ng e. V. Die
Patientenorganis
ation hat ihren
Sitz in 60322Frankfurt/
Main, Vogt-
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Faktor Lebenssti
lVonJutta Bub
lies
Jedes Jahr im Novembe
r gibt es
die Herzwochen. Di
e Deutsche
Herzstiftung in Fran
kfurt/Main klärt
dann bundesweit ü
ber Herz-Krank-
heiten auf, gemeinsammit Kliniken
und niedergelassen
en Kardiologen.
Das Anliegen: Patie
nten sollen über
gute undneue The
rapien informiert
werden, ebenso da
rüber, worauf
man achten sollte,
wenn man ge-
sund bleiben will.
In diesemNovembe
r geht esum
das Thema Herzsch
wäche. Inrund
70 Prozent der Fälle
entsteht diese
aus einerkoronaren
Herzkrankheit,
meist infolge eines od
er mehrerer
Herzinfarkte, und e
inem langjähri-
gen Bluthochdruck
, so er nicht oder
nicht ausreichend
behandelt wird.
Studien belegen, d
ass der heuti-
ge Lebensstil die H
auptursache
einer koronaren Her
zkrankheit und
zugleich maßgeblich
verantwortlich
für die Entstehung
von Bluthoch-
druck ist.Also: Bew
egungsmangel,
falsche Ernährung,
Übergewicht,
das Rauchen. Es k
lingt abgedro-
schen, wird aber of
t nicht beherzigt:
Ein gesunder Leben
sstil kannviel
zur Vermeidung einer Herzs
chwäche
und anderer Krankh
eiten beitragen.
Expertenraten: Jed
er sollte zwi-
schen dem 40. und 5
0. Lebensjahr
– bei einerfamiliären Vo
rbelastung
früher – regelmäßig seinen
Blut-
druck, dieCholester
inwerte und den
Blutzucker untersuc
hen lassen. Da-
mit die Risikofaktore
n für Herz-
Krankheiten wie Bl
uthochdruck,
Fettstoffwechsel-St
örungen und Dia-
betes früherkannt w
erden.
Essen. Etwa dieHälfte alle
r Fälle von
Herzschwäche beruhen
auf Störun-
gen der Phase, wenn
sich das Herz
beim Pumpen mit Blut füllt. Diese
diastolische Herzschw
äche äußert
sich mit typischen Beschwe
rden
einerHerzschwäche:Lu
ftnotbeiBe-
lastung,manchmal auch in Ruhe,
verminderteLeistung
sfähigkeit,
Wasseransammlungen
in den Bei-
nen oder anden Knöchel
n, nächtli-
che Luftnot-Anfä
lle. Oft müssen Be-
troffenewegen einer plötzlich
ein-
setzenden Luftnot
mit Wasseran-
sammlungen in den Lungenin die
Klinik. Sehr viele
Patientenmit einer
diastolischen Herzschw
äche leiden
an Bluthochdruck,
viele zusätzlich
an Vorhofflimmern oder Diabetes.
Die Leistungsfähigke
it dieser
Menschenkann häufig durch kör-
perliches Ausdaue
rtrainingverbes-
sert werden. Es
soll abererst nac
h
Rücksprachemit demArzt erfo
lgen.
Schwimmen, Walking oder Radfah-
ren sind geeignet. Umpositive
Effek-
te zu erzielen,muss mindesten
s 2-
bis 3-mal proWoche jew
eils mindes-
tens 30 Minuten trainiertwerden,
mit einer Puls-Beschleunig
ung auf
Werte zwischen 110 und 130/min.
Diastolische
Herzschwäche oft
mit Bluthochdruck
Von JuttaBublies
Essen. Zwei bis dre
i MillionenMen-
schen in Deutschland leiden,
so
Schätzungen, an
einer Herzschwä-
che (Herzinsuffizienz).
Atemnot,
eine allgemeineLeis
tungsschwäche
undFlüssigk
eits-Einlagerung
en
(Ödeme) in den Beinenund Knö-
cheln sind hierfürWarnzeich
en, die
von den Betroffenen, abe
r auch von
Ärzten,oft nicht ausreich
end be-
achtet oder nicht richtig gedeutet
werden.Am Gesundhe
itstelefon
unsererZeitung
haben vier Herz-
Spezialisten Leser darüber
infor-
miert, welche Risikofa
ktoren es für
eine Herzschwäche gibt und wie
diese behandelt w
erden kann.
Was passiert bei eine
r chronischen
Herzschwäche?
Das Herz ist nicht mehr in der La-
ge, denKörper au
sreichendmitBlut
und damitmit Sauerstoff und
Nähr-
stoffen zu versorgen. Nicht nur
das
Herz, auchandere O
rgane wie Nie-
ren, Muskeln oder dasGehirn wer-
den inMitleidens
chaft gezogen.Die
Folge: Es kommt zu Beschwe
rden
wie etwa Atemnot. Beispiel: W
enn
man eine Treppe hinaufsteigt, geh
t
einem die Luft aus. Betroff
ene füh-
len sichauchhäuf
igmüdeundabge-
schlagen. Außerde
m kann es zu
Flüssigkeits-Einl
agerungen in den
Beinen– besonde
rs den Unter-
schenkeln – und den Knöchel
n
kommen. Diese Ödeme erkennt
man daran, dass ein Druckmit dem
Finger erst einm
al hartnäckige Del-
len in dem geschwollenen Bereich
hinterlässt, die erst nach wenigen
Minuten wieder völlig weg s
ind.
Mein Hausarztnahm meine Be-
schwerden nicht erns
t. Späterwur-
de eine Herzschwä
che festgestellt.
Ein großes Problem! Häufig gehen
Patienten selbst, a
ber auch Ärzte,
gesundheitlichen
Beschwerden
nicht auf den Grund, di
e auf eine
Herzschwäche hindeute
n können.
Diese Probleme werden
dann etwa
auf das Alter des
Patienten gescho-
ben. Was fatal ist,denn im fortge-
schrittenen Stadium
kann eine
Herzschwäche zum
assiven gesund-
heitlichenBeschw
erden führenund
lebensbedrohlich
werden.
Was sind die Ursachenfür eine
Herzschwäche?
In etwa 70 Prozentder Fälle
entwi-
ckelt sichdiese aus
einer koronaren
Herzkrankheit und hohem
Blut-
druck. Von einer koronar
en Herz-
krankheit spricht man, wen
n die
Herzkranzgefäße
(Koronararte-
rien) krankheitsb
edingt nicht mehr
in der Lage sind, den Herzmuskel
mit ausreichenden
Mengenan
sauerstoffreichem
Blut zu versor-
gen.AuchdefekteH
erzklappen, an-
geborene Herzfehler
, entzündliche
Herzkrankheiten,
eine Herzmus-
kel-Entzündung,
könnenUrsachen
einer Herzschwäche sein. Eb
enso
ein Alkohol-, Drogen- o
derMedika-
menten-Missbrauc
h.
Was sind Warnsignalefür eine H
erz-
schwäche?
Kurzatmigkeit, Atemnot. Wasser-
einlagerungen in der Lung
e zeigen,
dass die linke Herzkammer er-
krankt ist, nicht
mehr ausreichend
pumpt. Wassereinlagerung
en, vor
allem in den Unterschenkeln und
den dortigenGelenken
im Bereich
der Knöchel. Körperfl
üssigkeit
kann sich auch in der Bauchhöhle
stauenoder zwischen Rippenfe
ll
undLungedieEn
tfaltungderLung
e
und damit das Atmen behinde
rn.
Ein weiteresAnzeich
en ist eine Er-
weiterung der großen
Halsvenen,
vor allemimLiegen.D
ies zeigt,dass
die rechte Herzkammer nicht
mehr
genug verbrauchtes Blut aufneh-
men und weiterpumpen kann. B
e-
steht auch nur der geringsteVer-
dacht auf eineHerzschw
äche, sollte
der Hausarztden Patiente
n an
einen Kardiologen überweis
en. Es
kommt leider immer wieder vor,
dass diesunterble
ibt oder zu spät er
-
folgt. Unbehandelt hat die Herz-
schwäche die Tendenz, weiter
fort-
zuschreiten. Ziel
einer Therapie ist
es, die Verschlech
terung der Krank
-
heit aufzuhalten oder sie mindes-
tens zu verlangsamen.
Mit welchen Untersuch
ungen kann
man feststellen, ob jemand eine
Herzschwäche hat?
Die beste Beurteilung des Herzens
und der Herzfunktion ermöglicht
eineUltraschal
l-Untersuchung
(Echokardiograp
hie). Im EKG
kann derArztebenfalls
eineVergrö-
ßerungder linken
Herzkammer
oder eine Verdick
ung desHerzmus-
kels feststellen. Ein Belastun
gs-
EKG zeigt, wie es um die körperli-
che Belastbarkeit ste
ht. Manchmal
ist eine Röntgenaufnahm
e des
Brustkorbes nöt
ig. Mit dieserkann
man auch Flüssigkeits-Einl
agerun-
gen in der Lunge sehen. B
isweilen
ist eine Herzkatheter-Untersu-
chung angezeigt. Bei den Labor-
Untersuchungen ist ein Eiweißh
or-
mon interessant: NT-proBN
P. Es
wird bei einerErhöhun
g der Wand-
spannung desHerzens, e
in Zeichen
für seine Überlastung, vermehrt
freigesetzt.
WelcheTherapie-
Möglichkeiten
gibt es bei einer He
rzschwäche?
Erstens:Die Behandl
ung der Ursa-
chen. Das kann etwa die richtige
Einstellung eines Bluthoc
hdrucks
sein, aber auch eine Operation
de-
fekter Herzklappen. Wichtig: Bei
einermedikamentösen
Behand-
lung mit ACE-Hemmern, soge-
nanntenSartanen
, Aldosteronanta-
gonisten, Diuretika
und Digitalis
müssen der Kaliumspiegel i
m Blut
und die Nierenfunktion regelmäßig
kontrolliert werden,
um schwere
Nebenwirkungenzu verhinde
rn.
Kontrollen sind notwend
ig vor Be-
ginn der Therapie, vor
jeder Dosis-
Änderung, vier Wochen danach
und dann immer vierteljährlich
.
Ich habe eine Herzschwäche. Der
Arzt hat mir zu Bewe
gung geraten.
Das ist wichtig. Allerdings
muss mit
dem Hausarzt/Kardiolo
gen die Be-
lastbarkeit bespr
ochen werden.Bei
einer Herzschwäche zu empfehlen
sind: Spazierengehen,
Wandern,
Nordic Walking, Radfahren
. Aber:
Bei einer entzündlichen Herzer-
krankung ist Sport absolut
tabu!
Dies kannsonst da
sHerz so schädi-
gen, dass eine Herztrans
plantation
notwendig wird. Daher: Vo
r einem
körperlichen Training
immer Rück-
sprachemit dem Arzt hal
ten!
Ich habe eine Herzschwäche und
Wassereinlagerungen
in den Bei-
nen. MeinArzt sagt,
ich soll täglich
mein Gewicht kontr
ollieren.
Ja. Die Ergebnisse sollte man sich
täglich in einHeft notieren. Ebe
nso
die Blutdruck- und Puls-Werte.
Wichtig: Steigt das Gewicht um
mehr als zweiKilo in
drei Tagen, hat
sich die Herzschwäche möglicher
-
weise verschlechtert. Dann muss
man sofort zum behande
lndenArzt
oderamAbend,n
achtsoderamWo-
chenende in die Notfall-Am
bulanz
einer Klinik gehen. B
ei einer Herz-
schwäche ist es auch wichtig, zu-
rückhaltend mit Salz zu sein und
nichtmehrals zweiLiter
Flüssigkeit
täglich zu trinken.Bei eine
r fortge-
schrittenen Herzschw
äche sogar
nicht mehr als 1,5 Liter – um das
Herz zu entlasten.
Besteht ein Verdach
t auf eineHerzschw
äche, ist eine gründl
iche Untersuchung b
ei einem Facharzt,einem Kardiolog
en, wichtig.
FOTO: GETTY IMAGES
Wenn das Herz Proble
me macht
Atemnot, Abgeschlage
nheit und Flüssig
keits-Einlagerun
gen in Beinen un
d Knöcheln könn
en Anzeichen
für eineHerzsch
wäche sein. Der
Hausarzt muss bei V
erdachtan den K
ardiologen überw
eisen
UNSEREHERZ-S
PEZIALISTEN AM TELEFO
N
Wichtige Ratgeber de
r Deutschen Herzst
iftung
Man kann sie bes
tellen. Auch das
Herztagebuch, da
s Menschen mit einer H
erzschwäche unb
edingt führen sol
lten
Prof. Thomas Bud-
de, Direktor der
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Medizin Iund Kar-
diologie am Alfried
Krupp Kranken-
haus Essen
Prof. Hans-Joa-
chim Trappe, Kar-
diologe und Direk-
tor der Medizini-
schen Universi-
täts-KlinikII Ma-
rienhospital Herne
Prof. Herbert Vet-
ter, Direktor der
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rurgie, Helios Klini-
kumWuppertal/
HerzzentrumWup-
pertal
Dr. Andreas Klee-
mann, niederge-
lassener Facharzt
für InnereMedizin
und Kardiologie,
mit einer Praxis in
Ratingen
WSV_1
LEBEN
Montag,25. Nove
mber 2013
HerzwochenImpressionen
Bild
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,nakriagstdudafür
was von meiner Brezn. Was während da Pause im
Schuihofüblich, we
rd zur Zeit mit größeren Kali-
bern bei de Koalitionsverhandlu
ngen z’Berlin
praktiziert. ***
WenndeHolländer,de Schwe
izer und deÖster-
reicherinZukunftbe
iunsfüraMaut-Picke
rlblecha
müaßn,dannessmahalt zum
AusgleichmehrEda-
mer,EmmentalerundWienerSch
nitzl, abernatür-
lich aus heimischen Landen frisch auf den Tisch.
***
Wann werd endli amoi aa a Mindestloh
n für
Bank-Hyänen, Manager-Abstauber
und Vor-
stands-Millionäre eigführt?
Mia Normalverdiener
wissens bereits: am St. Nimmerleinstag
.
***
An Uli Hoeneß zaarrns jetz doch vor Gericht.
AberwasismitdaSport-undson
s-
tign Prominenz, de si aus
Raffgier ins Ausland ab-
gsetzt hat und unserm
Staat und de ehrlichn
Steuerzahler a lange
Nasn draaht?***
Muaß da Schäuble
am End sein Platz fürn
Gabriel raama? Da
gleichnamige Erzengl
zuckt d’Schultern.***
Gschneithats, odereh
ergschiem?DeHeizkostn
is des gleich, siesteign kontinuie
rlich, objetz ’s
Thermometer fallt oder steigt
.***
No sans imAmt, de FDP-Minister. Falls bald in
a tiafs Loch falln soitn, is des auf alle Fälle guat
polstert. ***
Wenn’sdemnächst im
Kanzleramtund indeMi-
nisterienKammerjäger eisetzn, um wanznfreie
Zonen zu garantiern, dann ghörn de anfallend
en
Kosten umgehend an d‘ NSA überwiesn. Zahlen
macht bekanntlich Frieden,
hast uns, Big
Brother? ***
AadeAmis hamwas gegaunsereExport-Über-
schüsse. Vielleicht, w
eil da Pleitegeier scho a paar-
moi um d’Freiheitsstatue kreist is?
***
La France soi bitte wieder a bissl charmanter zu
L̀Allemagne sei. Sunstessma koane Trüffl, ko
a
Cordon Bleu und koa Boeuf à la Mode mehr und
lassn d‘ FingervomChampagner, co
mpris?
***
Wenn mia den Spruch „Auge um Auge, Zahn
umZahn“ befolgn daan, rnüaßat jetz
unser Nach-
richtendienst aa anObarna abhörn lassn. But true
Gentlemen fromGermany dean sowas amoi net!
***
De Olympijaner ham gega de Nolympier glatt
vagwunna. De Medaillen für 2022 wandern in a
Land, desbisher no
koana kennt.
***
Der Schwager schr
eibt jedenFreitag in
der tz.
Spruchreif
8
●FREITAG, 15
. NOVEMBER2013
München+Region
Herzschwäche
Die unterschätzte Ge
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So schlimm ist die Erk
rankung: Die internat
ionale Schweregrad-
Skala
Herzschwäche im Ultraschal
lbild
Bis zu drei Millionen
Deutscheleiden daran –
und Zigtausende wissen es
nicht mal: Sie erkennendie
Symptome der Herzinsuffi-
zienz nicht oder n
ehmen sie
nicht so ernst. „Es ist die a
m
häufigsten unterschä
tzte
Herzerkrankung“,
warnt
ProfessorRüdiger Lange,
der Ärztliche Direktor des
DeutschenHerzzentru
ms.
Bundesweit schlägtdie
DeutscheHerzstiftun
g
Alarm. Sie veranstaltet den
ganzen November über im
Rahmen ihrer „Herzwo-
chen“ eine große Aufklä-
rungskampagne. „D
ie Pati-
enten neigen dazu, Atem-
not,Leistungsschwächeund
Knöchelödeme nicht wahr-
zunehmen oder aufdas Al-
ter zu schieben“, berichtet
ProfessorMichael Böhm
(Interview rechts).
„Auch
manche Ärzte widmen der
Herzinsuffizienz zu wenig
Aufmerksamkeit.“
Jedes Jahr werden in
Deutschland etwa 370 000
Patientenwegen einer
Pumpschwäche des Her-
zens in eine Klinik einge-
wiesen. Oft hat sich ihre
ErkrankungüberJah
rzehn-
te aufgebaut. In 70 Prozent
der Fälleentsteht s
ie auf der
Basis von Bluthochdruck
und koronarer Herzkrank
-
heit (verengte Gefäße). D
er
wichtigsteVorsorge-T
ipp:
Jeder Mensch zwischen 40
und 50 Jahren sollte regel-
mäßig Blutdruck,Choleste-
rin und Blutzuckeruntersu-
chen lassen, um Risikofak-
toren früh zu erkennen!
Vor einem
Infarkt ha-
ben die meisten Me
n-
schen Angst – weil
fast jedesKind weiß
, dass
dieser GAU in der B
rust oft
sogar tödlich endet
. Dage-
gen ist diesogenann
te
Herzinsuffizienz ka
um im
öffentlichen Bewus
stsein
– obwohlsie jährlic
h über
48 000 Opfer forde
rt. Die
tz klärt auf. ANDREAS
BEEZ
Zur Abstufung von H
erz-
erkrankungen gibt e
s
eine Skala, die Expe
rten
auf der ganzen Welt
verwenden. Sie ist u
r-
sprünglichvon der N
ew
York Heart Associat
ion
(NYHA) erstellt word
en.
Dieser Gradmesser
kommt amhäufigste
n
bei der Beurteilung
von
Herzschwäche zum
Ein-
satz. Er beschreibt d
ie
Leistungsfähigkeit
beziehungsweise die
Einschränkungen de
s
Patienten. Die NYH
A-
Klassifikation
beschreibt vier vers
chie-
dene Schweregrade.
Schweregrad I: Her
z-
schwächeohne körp
er-
liche Einschränkun
gen.
Alltägliche körperli
che
Belastungverursach
t
keine Erschöpfung
,
Rhythmusstörunge
n
oder Luftnot.
Schweregrad II
(leicht): Herz-
schwächemit
leichter Ein-
schränkung der
körperlichen Leis-
tungsfähigkeit.
Keine Beschwer-
den in Ruhe und
bei geringer An-
strengung. Stär-
kere körperliche
Belastungverur-
sacht Erschöp-
fung, Rhythmus-
störungenoder
Luftnot, zum Bei-
spiel Bergange-
hen oderTrep-
pensteigen.
Schweregrad III
(mittelschwer):
Herzschwäche
mit höhergradi-
ger Einschrän-
kung derLeis-
tungsfähigkeit
bei gewohnter Tä-
tigkeit. Keine Be-
schwerden in Ru-
he. Geringe kör-
perliche Belas-
tung verursacht
Erschöpfung.
Rhythmusstörun-
gen oderLuftnot,
zum Beispiel Ge-
hen in der Ebene.
Schweregrad IV
(schwer):Herz-
schwächemit
Beschwerden bei
allen körperli-
chen Aktivitäten
und in Ruhe.
Bettlägerigkeit.
Links eingesundes
Herz, rechts jenes e
iner
Patientinmit diasto
li-
scher Herzschwäch
e.
Der linkeHerzvorho
f
(LA) ist deutlich ver
grö-
ßert. RA =rechter Vo
r-
hof, LV =linker Ven
tri-
kel (Herzkammer), R
V
= rechterVentrikel.
VerstopfteHerzkranz
gefä-
ße (Arteriosklerose)
können
Herzschwäche ausl
ösen
GesundesHerz
Krankes Herz
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e Erkrankung im Alltag erk
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läutert die Fakten
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FREITAG, 15. NOVEMBER
2013●
9
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Der Selbsttest: Wie
gefährdetsind Sie?
1. Ermüden Sie rasch?
3. Erwachen Sie nachts
mit Atemnot?2. Befällt
Sie immerwieder Ate
mnot –
bei Belastung oder
auch schon in Ruhe?
4. HabenSie einen
erhöhtenBlutdruck
oder haben
Sie einenHerzinfark
t erlitten?
5. MüssenSie nachts
häufig Wasser lassen?
6. BeträgtIhr Puls m
ehr als 90Schläge p
ro Minute?
7. Ist Ihnen angenehm
es Schlafen nur in halb sitzender
Position – eventuellmit vielen
Kissen – möglich?
8. HabenSie Wasser in den Beinen und/oder
haben Sie an
Gewicht zugenomm
en, ohne mehr zu essen?
Auswertung:
Wenn Sie drei
Fragen oder mehrmit
Ja beantwortet habe
n,
dann sollten Sie zu
Ihrem Arzt gehenund
ihn auf das Thema
Herzschwäche
ansprechen.
Außer Atem
schon beige-
ringer Anstren-
gung: Das
kann aufHerz-
schwächehin-
deuten
Fotos: doc-stock (
2),
Deutsche
Herzstiftung (7) –
davon Jan Neuffe
r
(4)
Wie erkenntman die chronisc
he
Herzschwäche?
ProfessorMichael B
öhm: Die chroni-
scheHerzschwächebegin
nt schleichend
mit Atemnot undeiner Abnahme der
Leistungsfähigkei
t. Zunächst können
die Beschwerden ganz unspekta
kulär
sein.ZumBeispiel:
Immer
hat man mit Freunden ei-
ne Wanderunggemacht.
Das gibt man auf, weil
es
bergan zu anstrengend ist.
Zu Bahn und Bus rennt
man nicht mehr, weilman
schnellaußer
Puste
kommt. Wenn man die
Treppe hinaufsteigt, geht
einem die Luft aus, sodas
s
man zwischendurch ste-
hen bleibt. Man ist müde,
schlapp.AndenKnöcheln
und am Schienbein stellen
sich Wassereinlagerunge
n
ein, die wie Schwel
lungen aussehen: so
-
genannteÖdeme. Sie sind dadurch
zu
erkennen, dass du
rch Druck mit einem
Finger bleibende
Dellen entstehen, et-
wa am Schienbein.
Was sind die Ursachender Herz-
schwäche – und w
ie kann man sich d
a-
gegen wappnen?
Böhm: Herzschwäche ist keine
eigen-
ständigeErkranku
ng. In ihr münden
andere Herzkrankheiten – bei Weitem
am wichtigsten: die koronare
Herz-
krankheit (KHK)undho
herBlutdruck.
Die Behandlung dieser sogenann
ten
Grundkrankheiten ist die be
ste Strate-
gie gegenHerzschwä
che.
Wie führt diekoronare
Herzkrank-
heit zumschwach
en Herzen?
Böhm: Während eines Inf
arkts stirbt
Herzmuskelgewebe ab und wird durch
Narbengewebe ersetzt. G
eht
viel Herzmuskelgewebe ver-
loren, kann die Herzschwä
-
che unmittelbarnach dem
Infarkt auftreten.
Häufig ist
derPatient jedoch
nacheinem
Infarkt in seiner Leistungs-
fähigkeitnur wenig einge-
schränkt. Die Verschle
chte-
rung tritterst späte
r ein,wenn
Umbauprozesse des Herz-
muskels dasHerzweite
r schä-
digen. Der Körperreagiert
auf denVerlust von
Herzmus-
kelgewebe durch den Infarkt
damit, dass erStresshor
mone
ausschüttet und zudem die Produkti
on
von zweiHormonen erh
öht, die dieGe-
fäßeverengen.Ku
rzfristigwirddadur
ch
derKreislauf stabilisier
t.Aber aufDau-
er bewirken diese Hormone eine
weite-
re Schädigung oder einen Untergang
von Herzmuskelzellen.
Wie wirkt zuhoher B
lutdruckaufs
Herz?Böhm: Ei
ne chronische Druckbela
s-
tung desHerzens, w
ie sie beieinem er-
höhten Blutdruck vorliegt,
führt zuei-
ner Zunahme der Herzmuskeldick
e.
Diese Veränderung nennt man Herz-
muskelhypertrophie
. Das Herz wird
schwererundgröß
er. JegrößerdasH
erz
durch den Bluthochdruck wird, des
to
schwächer wird es. Hoher Blut
druck ist
auch diewichtigst
eUrsache einer ande
-
ren Form der chronischen Herzschwä
-
che, die weniger be
kannt, aber weit ve
r-
breitet ist: die diastolisc
he Herzschwä-
che. Dabei hatder Herzmuskel sei
ne
Elastizität verloren.
Die linke Herz-
kammer kann nicht ausreichend Blut
aufnehmen, und
deshalbwird – auch
wenndiePumpkraft de
sHerzens erhal-
ten ist – zu wenig Blut in den Organis-
mus ausgeworfen.
Welche anderen Ursa
chen können zu
einem schwachen Herze
n führen?
Böhm:DefekteHerzklappen,angeb
o-
rene Herzfehler, entzündl
iche Herz-
erkrankungen, Alkohol- u
nd Drogen-
missbrauchund anderes.
Aber diese
Ursachen sind insgesamt nur für
etwa
20 bis 30 Prozentder Fälle
von Herz-
schwächeverantwo
rtlich.
Welche Medikamente werd
en häufig
gegenHerzschwäc
heverordnet, undw
ie
helfen diese den P
atienten?
Böhm:Betablocker
schirmendasHerz
gegen die Stresshormone ab. ACE-
Hemmer und Sartaneverhinde
rn
schädliche Umbauproze
sse und stei-
gern die Leistungsfähigkei
t des Her-
zens. Diuretikafördern die Entwässe
-
rungdesKörpersu
ndentlastendadur
ch
das Herz. INTERVIEW:DR. IRENE O
SWALT
Alarmzeichen Atemnot
-Interview mit
Prof. Michael
Böhm
Deutsche Herzstiftung
ENDE
Fortbildung für Med. Fachangestellte / Arzthelferinnen Carl-Oelemann-Schule
841
11 2013 • Hessisches ÄrzteblattAktuelles
Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herz-erkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit und des Bluthochdrucks. Entsprechend viele Menschen sind ge-fährdet, eine Herzschwäche zu bekom-men. In Deutschland sind nach Angaben des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz zwei bis drei Millionen Menschen von einer Herz schwäche betroffen. Allein 2010 wur-den über 371.300 Patienten mit einer Herz-schwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; über 48.300 starben an Herzschwäche. Im fortgeschrittenen Stadium kann Herzschwä-che zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen. Sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben.
Die Patientenorganisation Deutsche Herz-stiftung sieht daher dringlichen Aufklä-
Es besteht aus der Experten-Broschüre „Das schwache Herz – Diagnose und The-rapie der Herzinsuffizienz heute“ (siehe Kasten), einem „Herztagebuch“ für Pati-enten mit Herzschwäche, einem Warte-zimmer-Plakat und einem handlichen Rat-geber mit Tipps für Patienten zum Thema Herzschwäche und Risikofaktoren.
Herzinsuffizienz in Hessen: über 26.200 vollstationäre Fälle jährlichDas Übersehen der Beschwerden oder die Symptome der chronischen Herzschwäche nicht wahr haben zu wollen, ist einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit. „Oft-mals erleben wir, dass Patienten dazu nei-gen, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen nicht ernst zu nehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben“, berichtet Prof. Dr. med. Tho-mas Voigtländer, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Betha-nien CCB Frankfurt am Main. „Patienten sollten aber bei krankheitstypischen Be-schwerden umgehend ihren Hausarzt auf-
rungsbedarf und hat die Herzinsuffizienz zum Thema der bundesweiten Herzwochen 2013 gewählt. Unter dem Motto „Das schwache Herz“ läuft die Kampagne vom 1. bis zum 30. November (www.herzstif-tung.de/herzwochen.html).
Gemeinsam mit Kardiologen in Praxen und Kliniken, Internisten, Herzchirurgen, Allgemeinmedizinern, Arbeitsmedizinern und Fachärzten anderer Fächer will die Deutsche Herzstiftung während der Herz-wochen über die Herzinsuffizienz aufklä-ren und erreichen, dass die Bevölkerung mehr über die Ursachen, die lebensbe-drohlichen Folgen der Herzschwäche und zugleich über die Möglichkeiten der Vor-beugung, Diagnostik und Therapie der Herzschwäche erfährt. Aus diesem Grund ruft die Patientenorganisation mit Sitz in Frankfurt die über 33.000 Ärztinnen und Ärzte in Hessen dazu auf, die Kampagne zu unterstützen, indem sie ihre Patientin-nen und Patienten über die Herzschwäche aufklären.
Dazu bietet die Herzstiftung ein kostenlo-ses Aktionspaket für Ärzte unter www.herzstiftung.de/herzschwaeche-paket an.
Hilfe für das schwache HerzDeutsche Herzstiftung startet bundesweite Herzwochen zur Herzinsuffizienz /
Aufruf an Hessens Ärztinnen und Ärzte zur Unterstützung der Kampagne
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Der große
KURIER-Ratgeber
Es ist ein krampfartiger oder
stechender Schmerz. Meist
steckt eine Zerrung oder ein
Muskelfaserriss dahinter. Wie
kann man sich helfen?
Bei Zerrungen und
Muskelfaser-
rissen müssen Be
troffeneden
Muskelkühlen u
nd schonen.
Markus Klingenber
g vom Sport-
ärztebundNordrhei
n: „Den
Muskel kann man
sich wieein
Seil vorstellen, da
s aus vielen
einzelnenElemente
n besteht.“
Die einzelnen Elem
ente, das
sind Tausende M
uskelfasern.
Überdehnt der Sp
ortler einige
dieser Fasern, zieh
t er sich eine
Zerrung zu – im ers
ten Moment
fühlt sie sich an wie
ein Krampf.
Klingenberg rät in
einem sol-
chen Fall: „Eine
Viertelstunde
lang kühlen.“ In d
en folgenden
Tagen sollten Bet
roffene den
Muskel vorsichtig
lockern und
vorsichtigohne hef
tige Bewe-
gung dehnen. Nach
etwa fünfbis
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e Zerrungim
Regelfallverheilt.
Länger dauert es, w
enn einige
Muskelfasern nich
t gezerrt,son-
dern gerissen sind.
Den Muskel-
Es passiert
manchmal
schneller als
man glaubt:
eine Zerrung,
die ziemlich
wehtun kann.
Foto:Fotolia
Was bei einer Zerrung wir
klich hilftfaserriss s
pürenBetroffene an
ei-
nem spitzen Schm
erz. Häufig
entsteht ein blauer
Fleck. Dort,
wodie Fasern geris
sen sind, lässt
sich außerdem eine
Delle ertas-
ten. „Die Erstbehand
lung ist hier
entscheidend“, erk
lärt Klingen-
berg.Wichtig ist da
nn, denMus-
kel sofortruhigzust
ellen undei-
nen elastischen D
ruckverband
anzulegen. „Minde
stens einen
Tag solltemandenM
uskel hoch-
legen undkühlen.“
Um weitere Muske
lverletzun-
gen zu vermeiden,
sollten Sport-
ler viel Wert auf gu
tes Dehnen
legen. Soreagieren
die Muskeln
das nächste Mal fle
xibler, wenn
sie plötzlich stark
gedehnt wer-
den. Außerdem so
llte im Zwei-
felsfall immer ein
Arzt aufge-
sucht werden.
BERLINER KURIER
MITTWOCH, 6. NOVEMBER 2013 15
�Die Profis
Wenn es kühl und windig
ist, leide ich oft an einer
Augenentzündung. Nach-
dem ich die Augen mehr-
mals mit lauwarmem Ka-
millentee ausgewaschen
habe, ist die Entzündung
noch stärker geworden.
Bei entzündetenAu
gendarf
man niemals zu Kam
illen-
tee greifen. Die fein
sten
Blütenreste im Tee
reizen
die Augenzusätzlich
und
verstärken das Pro
blem.
Außerdemtrocknet K
amil-
lentee dieAugen au
s, was
den Schmerz verstä
rkt. Ge-
gen Augen-Entzün
dungen
verwendet man äuß
erlich
und zusätzlich inne
rlich
Augentrost-Tee au
s der
Apotheke. Suchen S
ie auch
einen Augenarzt au
f.
Gesundheits-
Experte und
Buchautor
Kamillentee
ist tabu!
Brüchen vorbeugen
Jede zweite
Frau undje-
der fünfte
Mann über
50 leidetin
Deutsch-
land annachlasse
n-
der Knochendichte
. Die
Folge: Knochenbrü
che. Im
Ratgeber„Osteopo
rose“
(Herbig Verlag, 19,9
9 Euro)
wird erklärt, wie d
ie Er-
krankungentsteht.
Dabei
werden verschiede
ne Pati-
ententypen vorstell
t.
Nur kurz anwenden
Kortisonhaltige Cre
mes
sollten bei Neurode
rmitis
selten und nur kur
zzeitig
benutzt werden. De
rWirk-
stoff kannbei länger
er An-
wendungdie Haut
verän-
dern, warnt die Bun
desapo-
thekerkammer. Grun
dsätz-
lich gilt: Arzneimitt
el mit
Kortisonnicht groß
flächig,
sondern nur auf den
betrof-
fenen Stellen auftr
agen.
SchädlichePillen
Bei Kaffeefahrten w
erden
oft dubiose Gesund
heits-
präparateangebote
n. Im
besten Fall sind die
se wert-
los, sie könnten abe
r infolge
vonWechselwirkun
genmit
Medikamenten erh
ebliche
gesundheitlichen S
chäden
anrichten, warnt di
e Ver-
braucherzentrale B
erlin.
Foto:zVg
Medizin
�Die Profis
Worauf ist bei Kauf von
Zahnpasta zu achten?
ImWesentlichen ge
hören
drei Inhaltsstoffe z
u den
Basisbestandteilen
einer
guten Zahnpasta: T
enside
für die Schaumbild
ung, ab-
rasive Substanzen z
umAb-
rieb des Zahnbelag
s und
Fluoridezur Stärk
ung des
Zahnschmelzes. Zah
npas-
ten sollten nicht nu
r reini-
gen, sondern auf in
dividuel-
le Bedürfnisse wie
z. B.
empfindliche Zähn
e oder
aber häufiges Zahn
fleisch-
bluten eingehen. Hi
er kön-
nen Zusatzstoffe w
ie Brom-
elain nützlich sein.
Vorsicht
bei aufhellenden Z
ahncre-
mes! Sie können de
m Zahn-
schmelz schaden u
nd somit
die Entstehung von
Karies
begünstigen.
WelcheZahnpasta?
In Deutschland leiden etwa
drei Millionen Menschen
unter Herzschwäche (Herzin-
suffizienz). Fast 50 000 ster-
ben jedes Jahr daran.
Kardiologe Prof. M
einertz: „Die
chronische Herzsc
hwächebe-
ginnt zumeist u
nspektakulär
und schleichend
mit Atemnot
und einer Leistu
ngsabnahme.
Zum Beispiel gibt m
an die Berg-
wanderung mit Fr
eunden auf,
weil es bergan zu
anstrengend
ist. Oderbeim Tre
ppensteigen
geht einem die Luf
t aus, so dass
man zwischendurch stehen
bleibt. Wer unter
Atemnotlei-
det, solltedaher um
gehend zum
Arzt, um zu klären, o
b es sich um
eine Herzkrankh
eit handelt.“
Ein weiteres Warn
zeichen sind
Schwellungen an K
nöcheln und
Unterschenkeln
(Wassereinla-
gerungen).
Untersuchungsver
fahren wie
Ultraschall (Echoka
rdiographie)
– dem wichtigsten Verfa
hren
hierbei –,EKG, Bela
stungs-EKG,
Röntgen,Katheteru
ntersuchung
oder Biomarker im
Labor geben
Aufschluss, ob eine
Herzschwä-
che vorliegt.
Je frühersie erkann
t wird, um-
so eher kann man d
ie fatale Ent-
wicklungder Kran
kheit aufhal-
ten oder verlangsam
en. Denndie
chronische Herzsch
wäche führt
dazu, dass das Her
z nicht mehr
in der Lage ist, den
Körper aus-
reichendmit Blut u
nd damitmit
Sauerstoff und Nä
hrstoffenzu
versorgen. Nicht n
ur das Herz
selbst, auch andere
Organe wie
Gehirn, Nieren od
er Muskeln
werden inMitleiden
schaft gezo-
gen.In etwa 7
0 Prozent der Fäl
le
entsteht Herzschwä
che aus der
koronarenHerzkran
kheit
(KHK) –meist infolg
e eines oder
mehrererHerzinfar
kte – und
langjährigem Bluthoch
druck,
der nichtoder nich
t ausreichend
behandelt wird.
Ursachenkönnen a
uch ent-
zündlicheHerzerkr
ankungen,
Herzmuskelentzün
dung, ange-
borene Herzfehler,
Herzklappe-
nerkrankungen, ab
er auch Alko-
hol, Drogen und M
edikamente
sein. DieKHK ent
steht in den
meistenFällen du
rch Arterio-
sklerose („Arterien
verkalkung“).
Diese resultiert un
ter anderem
aus einemerhöhten
Cholesterin-
spiegel.Die Herz
schwächeist also, so
-
fern sie nicht gene
tisch bedingt
ist, kein unabwend
bares Schick-
sal. Vielmehr kann
sie durchei-
nen gesunden Leb
ensstils ver-
mieden werden. St
udien bele-
gen, dassunser Le
bensstil aus
Bewegungsmangel
, falscherEr-
nährung,Rauchen
und Überge-
wicht die Haupt
ursacheder
KHK undzugleich
maßgeblich
für die Entstehung
von Blut-
hochdruck verantw
ortlich ist.
Eine Beobachtung
sstudie an
mehr als 20 000 am
erikanischen
Ärzten ergab, dass
die Teilneh-
mer, die gesund leb
ten –Körper-
gewicht unter BMI
25, Rauch-
verzicht,regelmäß
iges Ausdau-
ertrainingan fünfTa
genproWo-
che, moderater Al
koholkonsum
– ihr Risiko für eine
Herzschwä-
che halbierten.
Deshalb rät dieDeu
tscheHerz-
stiftung:Jeder im
Alter zwi-
schen 40und 50, b
ei familiärer
Vorbelastung noch
früher, sollte
regelmäßig Blutdru
ck, Choleste-
rinwerteund Blutz
ucker unter-
suchen lassen, um
die Risikofak-
toren fürHerzerkr
ankungenwie
Bluthochdruck, F
ettstoffwech-
selstörungen und
Diabetesfrüh
zu entdecken. W
erden diese
rechtzeitig behand
elt, schützt
man sichauch vor
Herzinfarkt,
Schlaganfall undHe
rzschwäche.
�Mehr Infossowie Term
ine von Veran-
staltungenim Rahmen de
r Herzwochen
der Deutschen Herzstiftun
g, die noch
bis Ende Novemberstattfinden
:
www.herzstiftung.de/
herzwochen.html
Symptome: Bei Atemn
ot und Leistungsabfal
l sofort zumArzt gehen
Fotos:Deutsche
Herzstiftung,Fotolia
Nicht behandelter Blu
thochdruck
kann eine Herzschwäc
he auslösen.
Beschwerden sollte
ein Arzt abklären.
Mit Hilfe eines Belas-
tungs-EKGkönnen
Herzerkrankungen
erkannt werden.
Auf dieStuhllehn
e steigen
statt auf die Leiter
– das kann
mit schweren Ver
letzungen
enden. SusanneWo
elk vonder
Aktion „Das Sich
ere Haus“:
„Stühle,Hocker ode
r die Fens-
terbank sind beim F
ensterput-
zen tabu.“ Tritt
und Leiter
sollten das Gütezei
chen „GS“
tragen, die Stufen
gummiert,
die Füßemit Gum
mi oder
Plastik gegen We
grutschen
geschütztsein.
Gefährlich: Stuhl
als Treppen-Ersatz
Foto:dpa-tmn
Hademar
Bankhofer
Fragen?
Wünsche?
Tipps?
Tel. 030/23 27 56 98
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)
E-Mail: service-redak
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de
�Nachrichten
Dr. UweHildebrand
Herzschwäche: Wie
kann ich sie erkennen?
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erz-
tagebuch“und „Das
schwacheHerz“ gibt
es
gegen Einsendung vo
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. 3
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leitender Zahnarzt
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Das KURIER-Ratgeber-Te
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Thomas Loebb, Gundu
la Mieke, Cornelia Sch
malenbach, Klaus Kro
nsbein
„Was tut meinem Herzen gut?“Telefonaktion:Herzspezialisten aus Stuttgart beantworten Leserfragen
STUTTGART (wa). Ein Muskel, ungefähr sogroß wie eine Faust und so schwer wie eineDose Cola: Das ist das menschliche Herz.Was aber, wenn es zu schwächeln beginnt,rast, aus dem Takt kommt oder seinen Dienstversagt? Die Stuttgarter Herz-SpezialistenUdo Sechtem (Chefarzt der Abteilung fürKardiologie am Robert-Bosch-Kranken-haus), Thomas Nordt (Ärztlicher Direktorder Klinik für Herz- und Gefäßkrankheitenam Klinikum Stuttgart) sowie Kersten Putze(Gemeinschaftspraxis Herzzentrum Stutt-gart) beantworten Leserfragen. Hier diehäufigsten Fragen und Antworten:
MeinPulsschlag ist sehrunregelmäßig.Deutetdas aufHerzrhythmus-störungenhin?Eine Herzrhythmusstö-rung erkennt man da-ran, dass der Puls in Ru-he ohne Grund schnelleroder unregelmäßig wird– etwa wenn der Puls-schlag vorzeitig eintrittund dann eine längerePause folgt bis zum nächsten Schlag. Oderaber man kann die Schläge gar nicht so ge-nau voraussehen. Bei solchen Anzeichensollte man einen Arzt aufsuchen. Er wirdsich zunächst nach den Symptomen sowienach Vorerkrankungen erkundigen. An-schließend folgt die körperliche Untersu-chung mit Hilfe und einer Elektrokardiogra-fie (EKG). Es wird zunächst ein Ruhe-EKGdurchgeführt. Weiteren Aufschluss gebenein Belastungs-EKG beim Laufen auf demLaufband oder beim Fahrradfahren und
einer Ultraschallunter-suchung des Herzens
Ichhatte einenHerzin-farkt, nunwürde ichgernewieder Sexhaben.Tut das demHerzengut?Die Belastung für dasHerz-Kreislauf-Systembeim Sex entspricht et-wa einem schnellenSpaziergang. Sie kannaber auch höher sein – etwa zwei EtagenTreppensteigen. Wer diese Vergleichsbelas-tungen im Alltag schafft, ohne kurzatmig zuwerden, verträgt meistens auch den Anstiegvon Puls und Blutdruck beim Sex.
IchhabeneueHerzklappeneingesetzt bekom-men.Wasmuss ich imAlltag beachten?Nach einer Herzklappenoperation odereiner Bypass-Operation können Betroffeneganz normal weiterleben. Wichtig ist, dieMedikamente regelmäßig einzunehmen undein gesunder Lebensstil wie ausreichendeBewegung,gesundeErnährungundVerzichtauf Rauchen und zu viel Alkohol. Ein ärztli-cher Check ist kurz nach der Operation sinn-voll. Danach wird allgemein empfohlen, ein-mal im Jahr einen Kardiologen aufzusuchen.
KannmeineHerzschwächedurchmeinen zuhohenBlutdruckbedingt sein?Ja. Bei etwa 50 bis 60 Prozent der Patientenmit einer ärztlich diagnostizierten Herz-muskelschwäche – auch Herzinsuffizienzgenannt – ist ein zu hoher Blutdruck dieHauptursache oder zumindest die zweit-wichtigste Ursache für diese Erkrankung.
Wird der Bluthochdruck behandelt, bessertsich auch in den meisten Fällen die Herz-schwäche. Generell gilt: Jeder Mensch solltevon Zeit zu Zeit seine Blutdruckwerte ab-gleichen lassen. Sind die Werte höher als140/90, muss man sich medikamentös be-handeln lassen und seinen Lebensstil än-dern wie etwa die Kochsalzzufuhr reduzie-ren. Denn ein zu hoher Blutdruck schädigtnicht nur das Herz, sondern auf Dauer auchdie Nieren und das Gehirn.
Ich spürebeimir von Zeitzu Zeit einenbesondersunregelmäßigen, schnel-lenHerzschlagoder habeanhaltendesHerzklop-fen. Sinddas Symptomefür ein Vorhofflimmern?Bei solchen Beschwer-den empfiehlt sich einArztbesuch. Der Arztsollte abzuklären, ob essich überhaupt um einVorhofflimmern handelt oder ob den Symp-tomen ganz andere Ursachen zugrunde lie-gen. Wird ein Vorhofflimmern festgestellt,wird nach den Auslösern gesucht: Bluthoch-druck ist auch hier die führende Ursache.Begünstigend wirken außerdem die Herz-muskelschwäche, die koronare Herzkrank-heit, bestimmte Herzklappenfehler oder dieZuckerkrankheit Diabetes mellitus. Nichtimmer bedarf es bei einem Vorhofflimmernauch eine Behandlung. Häufig reicht es, einblutverdünnendes Medikament zu ver-schreiben. Sie sollen der Bildung von Blut-gerinnseln vorbeugen, die schlimmstenfallseinen Schlaganfall auslösen können.
Zahl des Tages
Prozent der Personaler sortieren eine Be-werbung sofort aus, wenn sie einen Recht-schreibfehler entdecken. Das zeigt eineUmfrage des MarktforschungsinstitutsHarris Interactive. Nehmen Jobsuchendein ihrer Bewerbung keinen Bezug auf dieausgeschriebene Stelle und das suchendeUnternehmen, wird ihre Bewerbung vonjedem Dritten sofort weggeworfen. Kopie-ren Bewerber die Formulierungen der Stel-lenanzeige ins Anschreiben, statt sichselbst zu überlegen, was sie an der Stelleinteressiert, wird die Bewerbung von je-dem vierten Personaler aussortiert. (dpa)
52
Kontakt
Sandra Markert Regine Warth
Fragen, Anregungen, Kritik?Melden Sie sich bei uns.
E-Mail: [email protected]
Telefon: 07 11 / 72 05 - 79 79Montag bis Freitag von 13 bis 15 Uhr
www.stuttgarter-nachrichten.de/wissen
Ratgeber
Esskastanienpflanzen
Von Volker Kugel
Rosskastaniensindseit Jahrtausendenbe-kannt als Futter für Pferde und Rehe. Fürden Menschen genießbar sind nur Esskas-tanien oder Maronen. Botanisch sind bei-de Pflanzen überhaupt nicht verwandt.Esskastanien gehören zur Familie derBuchengewächse. Rosskastanien gehörenzu den Seifenbaumgewächsen.
Esskastanien können bis in eine Höhevon 500 Metern recht problemlos ge-pflanzt werden. Bislang brauchten Säm-lingspflanzen jedoch etwa zwölf Jahre, bisman eine nennenswerte Ernte hatte. Au-ßerdem waren weitere Bäume zur Be-fruchtung nötig. Inzwischen gibt es aberKastanien-Sorten, die keine weiterenBäume zur Befruchtung brauchen und in-nerhalb von drei Jahren Früchte tragen.
Esskastanien brauchen einen tiefgrün-digen Boden, da sie ausgesprochene Tief-wurzler sind. Außerdem sollte der Bodenleicht sauer sein. Gerade als jungePflanzen sind die Esskastanien am Stammsehr empfindlich. Dieser sollte vonDezember bis Ende Februar mit einemGemüsevlies umwickelt werden.
Nützliche Tipps für den Alltag.Heute: VomBlühenden Barock
Mo Gesundheit
Di Produkttest
Mi Multimedia
Do Verbraucherrecht
Fr Garten
Sa Haustier
Nach drei Jahren tragen neue Esskasta-nien-Sorten erste Früchte Foto: StN
Von Regine Warth
STUTTGART. Ein paar Stufen reichen aus, umdas Herz aus dem Takt zu bringen. Es rast,doch man selbst bleibt stehen. Nach Luftjapsend und mit dem unbestimmten Gefühl,dass etwas nicht stimmt – mit dem Herzen.
Der Motor namens Herz muss einiges leis-ten: Etwa 60- bis 100-mal schlägt es pro Mi-nute, 90 000- bis 140 000-mal an einem Tag,rund drei Milliarden Mal während eines 80-jährigen Lebens. Ohne Pause. Bei diesemDauereinsatz kann auch die beste Saug-Druck-Pumpe schwächeln. Ist das Herznicht mehr in der Lage, die benötigte MengeBlut durch den Körper zu pumpen, wird eskritisch: Herzinsuffizienz nennen Ärzte die-se Herzschwäche. Sie kann plötzlich auftre-ten und zum medizinischen Notfall werden.Oder aber sich allmählich als chronischesLeiden über Jahre hinweg entwickeln.
Die Herzschwäche ist weit verbreitet,weshalb die Deutsche Herzstiftung dieserErkrankung ihre Herzwochen im Novembergewidmet hat. In Deutschland wird die Zahlder Patienten auf zwei bis drei Millionengeschätzt.Fast50 000sterben jährlichanderHerzschwäche – meist, weil sie nicht ernst-genommen wird, wie der KardiologeMichael Böhm, Uniklinik des Saarlandesund Beiratsmitglied der Deutschen Herz-stiftung, warnt. „Patienten nehmen dietypischen Symptome wie Atemnot, Leis-tungsschwäche und Wassereinlagerungenan den Gelenken nicht wahr oder schieben esauf das Alter.“
Teils widmen auch Hausärzte den Symp-tomen zu wenig Aufmerksamkeit. Ein Feh-ler: Denn die Pumpkraft des Herzens nimmtweiter ab. „Anfangs rufen nur große An-strengungen Beschwerden hervor, späterauch kleine“, sagt Böhm. Am Ende könnendie Patienten nicht mehr das Bett verlassen.
Dabei gibt es einfache und schmerzloseUntersuchungsmethoden, um eine Herz-muskelschwäche festzustellen: Im bildge-benden Verfahren wie dem Ultraschall zeigtsich, ob der Herzmuskel dicker oder dünnergeworden ist, oder ob sich die linke Herz-kammer vergrößert hat. Es folgt ein Elektro-kardiografie (EKG). Dabei werden die elekt-rischen Ströme im Herzen gemessen. Teil-weise nimmt der Arzt auch eineUntersuchung mit dem Katheter vor odermisst mit Hilfe von Biomarkern, ob eineHerzschwäche vorliegt.
Je größer das Herz wird, umso schwächerwird seine Pumpleistung. Das Blut staut sichvor dem Herzen, dadurch wird Flüssigkeit in
das Gewebe gepresst. Diese lagert sich ein –in Gelenken, Schienbein und Knöchel, aberauch in Organen wie der Lunge.
Meist sind es ältere Patienten, die dannzum Kardiologen überwiesen werden. Docheine Herzschwäche ist keine typische Alters-erscheinung. Vielmehr wird die Herzschwä-che durch weitere Krankheiten ausgelöst,bestätigt der Herzspezialist Michael Böhm.
Allen voran dem Bluthochdruck. „Einechronische Druckbelastung des Herzenskann zu einer Verdickung des Herzmuskelsführen“, sagt Böhm. Auch kann er an Elasti-zität und somit an Pumpkraft verlieren.
Weitere Ursachen für eine Herzschwächesind ein vorangegangener Herzinfarkt, de-fekte Herzklappen oder andere Herzerkran-kungen. Aber auch die Herzen von Rauchernund Alkoholikern sind teils so beansprucht,dass sie mit der Zeit schwächeln.
Ungewöhnlich ist die Medizin, die Betrof-fenen verschrieben wird: „Natürlichbraucht es eine Behandlung der Grund-krankheiten wie dem Bluthochdruck“, sagtBöhm. Teils ist auch eine Operation der de-fekten Herzklappen, eine Bypass-Operation
oder ein Kathetereingriff nötig, um schlechtdurchblutetes Gewebe besser zu versorgen.Doch eine der besten Arzneien für Herzpa-tienten ist Sport. Eben weil ihr Herzgeschwächt ist, sollten die Betroffenen sichbewegen, sagt Böhm. Mit Hilfe dosiertenTrainings lernt das Herz, ökonomisch zuarbeiten und dem Körper so wieder mehrBlut zur Verfügung zu stellen. Hilfreich istein Intervalltraining, etwa auf einem Fahr-rad-Ergometer. Auch Wandern oder NordicWalking sind geeignete Sportarten. „Betrof-fene sollten mit ihrem Kardiologen überle-gen, wie sie mit Training ihren Körper stär-ken können“, sagt Böhm.
Herzmuskelschwächen gehören zu denKrankheiten, die genau überwacht werdenmüssen. Nehmen die Patienten etwa überNacht plötzlich ein, zwei Kilo zu, kann dasauf eine gefährliche Wasseransammlung imKörper hindeuten. Dann muss der Arztverständigt werden. Um häufigenKrankenhausaufenthalten zu entgehen,werden derzeit aber auch medizinische Be-treuungsprogramme entwickelt, etwa perTelemedizin. Dabei erfassen Herzpatienten
ihre medizinischen Werte zu Hause und schi-cken die Daten an den Arzt. „Wie wertvolldiese Konzepte sind, müssen allerdings erstwissenschaftliche Studien zeigen.“
Die beste Heilung eines schwachen Her-zens aber ist die Vorbeugung. „Die Risiko-faktoren für Herzkrankheiten sind nach wievor Rauchen, falsche Ernährung und Bewe-gungsmangel“, sagt Böhm. Wer die in denGriff bekommt, hat die beste Arznei gegenHerzschwäche gefunden.
Aus dem TaktExperten der DeutschenHerzstiftung klären derzeit bundesweit über die Herzmuskelschwäche auf
Atemnot kann harmlos sein. Manchmalist sie aber Anzeichen für ein schwachesHerz. Wenn das nichtmehr in der Lageist, aus eigener Kraft ausreichend Blut indas Herz-Kreislauf-System zu pumpen,sprechen Ärzte von Herzinsuffizienz.Betroffen sind vor allem Ältere.
Die Deutsche Herzstiftungbietet den Ratgeber „Dasschwache Herz“ an. Exper-ten informieren über Vor-beugung, Diagnose- undBehandlungsmöglichkei-ten. Der Ratgeber ist fürdrei Euro in Briefmarkenerhältlich bei: DeutscheHerzstiftung e. V., Vogt-straße 50, 60322 Frankfurt/Main oder unterwww.herzstiftung.de/herzwochen.html.
ARTERIO-SKLEROSE,
auchArterienverkalkung ge-nannt, kanndie Blutgefäße des
gesamtenKörpers betreffen. Verengensich aufgrund einer Arteriosklerose dieHerzkranzgefäße, sprichtman von einerKoronarenHerzerkrankung.Der BlutflusszumHerzenwird vermindert unddasOrgannichtmehr ausreichendmit Sauerstoffversorgt. Hauptsymptom: schmerzhafte
Brustenge (Angina Pectoris). Ver-schließt sich einHerzkranzgefäßkomplett, kommt es zumaku-
tenHerz-infarkt.
Bei einerHERZMUSKEL-SCHWÄCHE,
Herzinsuffizienz oderHerzschwäche genannt,pumpt dasHerz nichtmehr richtig. DemKörper fehlt Sauer-
stoff.
EinANEURYSMA
ist eine krankhafteAussackung eines Blut-gefäßeswie der Aorta,also derHauptschlag-
ader, die reißenkann.
Bei einerENDOKARDITISist dieHerzinnen-haut entzündet –
meistdurch Bakte-
rien.
Bei einerARRHYTHMIE schlägt
dasHerz unregelmäßig. DiewichtigstenHerzrhythmusstö-rungen sind: Vorhofflimmern
(nicht akut lebensgefährlich, aberdas Risiko für Blutgerinnsel steigt),AV-Block (oft folgt die Implantation
einesHerzschrittmachers),Kammerflimmern (akuteLebensgefahr, Kreislauf
undAtem setzenaus).
Unter einerKARDIOMYOPATHIE
verstehtman eine chroni-sche ErkrankungdesHerz-
muskels in FormeinerMuskel-verdickung (Hypertrophie),einer Aussackung (Dilata-tion) oder einer Restrik-tion (Versteifen der
Kammern).
Bei einerPERIKARDITIS
hat sich derHerzbeu-tel entzündet – also derBindegewebssack,
in demdasHerz liegt.Ursache sind oft
Viren.
AlsMYO-KARDITISwird eine
EntzündungdesHerzmus-kels bezeichnet.Meist sind es
Viren, die dasHerz befallen, aberauch Bakterien, Pilze oder Parasi-ten. Schuld istmeist eine nichtrichtig auskurierte Erkältungoder Grippe. AuchAlkoholundMedikamente können
die Erkrankung aus-lösen.
Von einerHERZKLAPPEN-ERKRANKUNG
sprichtman,wenndieHerzklappenundicht (Klap-peninsuffizienz) oder verengt(Klappenstenose) sind. Einebakterielle Infektion kann
die Klappen totalzerstören.
Surf-Tipp
So teuer ist AlleinwohnenAuf der Seite www.was-was-kostet.dekönnen Azubis und Studenten mit Testfra-gen sehen, was die erste eigene Wohnungkostet und wie viel vom Gehalt für dasSmartphone übrig bleibt. Die Seite betreutdie Schuldnerberatung Berlin. (StN)
Vor allem ein zu hoher Blutdruck
kann zu Herzschwäche führen
Foto:Fotolia
ThomasNordt
Udo Sechtem
Kersten Putze
Die Schwachstellen des Herzens
Zu
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ruck
kon
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32 Nummer 259 Freitag, 8. November 2013 Wissenswert
Der große
KURIER-Ratgeber
Es ist ein krampfartiger oder
stechender Schmerz. Meist
steckt eine Zerrung oder ein
Muskelfaserriss dahinter. Wie
kann man sich helfen?
Bei Zerrungen und
Muskelfaser-
rissen müssen Be
troffeneden
Muskelkühlen u
nd schonen.
Markus Klingenber
g vom Sport-
ärztebundNordrhei
n: „Den
Muskel kann man
sich wieein
Seil vorstellen, da
s aus vielen
einzelnenElemente
n besteht.“
Die einzelnen Elem
ente, das
sind Tausende M
uskelfasern.
Überdehnt der Sp
ortler einige
dieser Fasern, zieh
t er sich eine
Zerrung zu – im ers
ten Moment
fühlt sie sich an wie
ein Krampf.
Klingenberg rät in
einem sol-
chen Fall: „Eine
Viertelstunde
lang kühlen.“ In d
en folgenden
Tagen sollten Bet
roffene den
Muskel vorsichtig
lockern und
vorsichtigohne hef
tige Bewe-
gung dehnen. Nach
etwa fünfbis
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e Zerrungim
Regelfallverheilt.
Länger dauert es, w
enn einige
Muskelfasern nich
t gezerrt,son-
dern gerissen sind.
Den Muskel-
Es passiert
manchmal
schneller als
man glaubt:
eine Zerrung,
die ziemlich
wehtun kann.
Foto:Fotolia
Was bei einer Zerrung wir
klich hilftfaserriss s
pürenBetroffene an
ei-
nem spitzen Schm
erz. Häufig
entsteht ein blauer
Fleck. Dort,
wodie Fasern geris
sen sind, lässt
sich außerdem eine
Delle ertas-
ten. „Die Erstbehand
lung ist hier
entscheidend“, erk
lärt Klingen-
berg.Wichtig ist da
nn, denMus-
kel sofortruhigzust
ellen undei-
nen elastischen D
ruckverband
anzulegen. „Minde
stens einen
Tag solltemandenM
uskel hoch-
legen undkühlen.“
Um weitere Muske
lverletzun-
gen zu vermeiden,
sollten Sport-
ler viel Wert auf gu
tes Dehnen
legen. Soreagieren
die Muskeln
das nächste Mal fle
xibler, wenn
sie plötzlich stark
gedehnt wer-
den. Außerdem so
llte im Zwei-
felsfall immer ein
Arzt aufge-
sucht werden.
BERLINER KURIER
MITTWOCH, 6. NOVEMBER 2013 15
�Die Profis
Wenn es kühl und windig
ist, leide ich oft an einer
Augenentzündung. Nach-
dem ich die Augen mehr-
mals mit lauwarmem Ka-
millentee ausgewaschen
habe, ist die Entzündung
noch stärker geworden.
Bei entzündetenAu
gendarf
man niemals zu Kam
illen-
tee greifen. Die fein
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Blütenreste im Tee
reizen
die Augenzusätzlich
und
verstärken das Pro
blem.
Außerdemtrocknet K
amil-
lentee dieAugen au
s, was
den Schmerz verstä
rkt. Ge-
gen Augen-Entzün
dungen
verwendet man äuß
erlich
und zusätzlich inne
rlich
Augentrost-Tee au
s der
Apotheke. Suchen S
ie auch
einen Augenarzt au
f.
Gesundheits-
Experte und
Buchautor
Kamillentee
ist tabu!
Brüchen vorbeugen
Jede zweite
Frau undje-
der fünfte
Mann über
50 leidetin
Deutsch-
land annachlasse
n-
der Knochendichte
. Die
Folge: Knochenbrü
che. Im
Ratgeber„Osteopo
rose“
(Herbig Verlag, 19,9
9 Euro)
wird erklärt, wie d
ie Er-
krankungentsteht.
Dabei
werden verschiede
ne Pati-
ententypen vorstell
t.
Nur kurz anwenden
Kortisonhaltige Cre
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sollten bei Neurode
rmitis
selten und nur kur
zzeitig
benutzt werden. De
rWirk-
stoff kannbei länger
er An-
wendungdie Haut
verän-
dern, warnt die Bun
desapo-
thekerkammer. Grun
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lich gilt: Arzneimitt
el mit
Kortisonnicht groß
flächig,
sondern nur auf den
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fenen Stellen auftr
agen.
SchädlichePillen
Bei Kaffeefahrten w
erden
oft dubiose Gesund
heits-
präparateangebote
n. Im
besten Fall sind die
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los, sie könnten abe
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vonWechselwirkun
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Medikamenten erh
ebliche
gesundheitlichen S
chäden
anrichten, warnt di
e Ver-
braucherzentrale B
erlin.
Foto:zVg
Medizin
�Die Profis
Worauf ist bei Kauf von
Zahnpasta zu achten?
ImWesentlichen ge
hören
drei Inhaltsstoffe z
u den
Basisbestandteilen
einer
guten Zahnpasta: T
enside
für die Schaumbild
ung, ab-
rasive Substanzen z
umAb-
rieb des Zahnbelag
s und
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ung des
Zahnschmelzes. Zah
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ten sollten nicht nu
r reini-
gen, sondern auf in
dividuel-
le Bedürfnisse wie
z. B.
empfindliche Zähn
e oder
aber häufiges Zahn
fleisch-
bluten eingehen. Hi
er kön-
nen Zusatzstoffe w
ie Brom-
elain nützlich sein.
Vorsicht
bei aufhellenden Z
ahncre-
mes! Sie können de
m Zahn-
schmelz schaden u
nd somit
die Entstehung von
Karies
begünstigen.
WelcheZahnpasta?
In Deutschland leiden etwa
drei Millionen Menschen
unter Herzschwäche (Herzin-
suffizienz). Fast 50 000 ster-
ben jedes Jahr daran.
Kardiologe Prof. M
einertz: „Die
chronische Herzsc
hwächebe-
ginnt zumeist u
nspektakulär
und schleichend
mit Atemnot
und einer Leistu
ngsabnahme.
Zum Beispiel gibt m
an die Berg-
wanderung mit Fr
eunden auf,
weil es bergan zu
anstrengend
ist. Oderbeim Tre
ppensteigen
geht einem die Luf
t aus, so dass
man zwischendurch stehen
bleibt. Wer unter
Atemnotlei-
det, solltedaher um
gehend zum
Arzt, um zu klären, o
b es sich um
eine Herzkrankh
eit handelt.“
Ein weiteres Warn
zeichen sind
Schwellungen an K
nöcheln und
Unterschenkeln
(Wassereinla-
gerungen).
Untersuchungsver
fahren wie
Ultraschall (Echoka
rdiographie)
– dem wichtigsten Verfa
hren
hierbei –,EKG, Bela
stungs-EKG,
Röntgen,Katheteru
ntersuchung
oder Biomarker im
Labor geben
Aufschluss, ob eine
Herzschwä-
che vorliegt.
Je frühersie erkann
t wird, um-
so eher kann man d
ie fatale Ent-
wicklungder Kran
kheit aufhal-
ten oder verlangsam
en. Denndie
chronische Herzsch
wäche führt
dazu, dass das Her
z nicht mehr
in der Lage ist, den
Körper aus-
reichendmit Blut u
nd damitmit
Sauerstoff und Nä
hrstoffenzu
versorgen. Nicht n
ur das Herz
selbst, auch andere
Organe wie
Gehirn, Nieren od
er Muskeln
werden inMitleiden
schaft gezo-
gen.In etwa 7
0 Prozent der Fäl
le
entsteht Herzschwä
che aus der
koronarenHerzkran
kheit
(KHK) –meist infolg
e eines oder
mehrererHerzinfar
kte – und
langjährigem Bluthoch
druck,
der nichtoder nich
t ausreichend
behandelt wird.
Ursachenkönnen a
uch ent-
zündlicheHerzerkr
ankungen,
Herzmuskelentzün
dung, ange-
borene Herzfehler,
Herzklappe-
nerkrankungen, ab
er auch Alko-
hol, Drogen und M
edikamente
sein. DieKHK ent
steht in den
meistenFällen du
rch Arterio-
sklerose („Arterien
verkalkung“).
Diese resultiert un
ter anderem
aus einemerhöhten
Cholesterin-
spiegel.Die Herz
schwächeist also, so
-
fern sie nicht gene
tisch bedingt
ist, kein unabwend
bares Schick-
sal. Vielmehr kann
sie durchei-
nen gesunden Leb
ensstils ver-
mieden werden. St
udien bele-
gen, dassunser Le
bensstil aus
Bewegungsmangel
, falscherEr-
nährung,Rauchen
und Überge-
wicht die Haupt
ursacheder
KHK undzugleich
maßgeblich
für die Entstehung
von Blut-
hochdruck verantw
ortlich ist.
Eine Beobachtung
sstudie an
mehr als 20 000 am
erikanischen
Ärzten ergab, dass
die Teilneh-
mer, die gesund leb
ten –Körper-
gewicht unter BMI
25, Rauch-
verzicht,regelmäß
iges Ausdau-
ertrainingan fünfTa
genproWo-
che, moderater Al
koholkonsum
– ihr Risiko für eine
Herzschwä-
che halbierten.
Deshalb rät dieDeu
tscheHerz-
stiftung:Jeder im
Alter zwi-
schen 40und 50, b
ei familiärer
Vorbelastung noch
früher, sollte
regelmäßig Blutdru
ck, Choleste-
rinwerteund Blutz
ucker unter-
suchen lassen, um
die Risikofak-
toren fürHerzerkr
ankungenwie
Bluthochdruck, F
ettstoffwech-
selstörungen und
Diabetesfrüh
zu entdecken. W
erden diese
rechtzeitig behand
elt, schützt
man sichauch vor
Herzinfarkt,
Schlaganfall undHe
rzschwäche.
�Mehr Infossowie Term
ine von Veran-
staltungenim Rahmen de
r Herzwochen
der Deutschen Herzstiftun
g, die noch
bis Ende Novemberstattfinden
:
www.herzstiftung.de/
herzwochen.html
Symptome: Bei Atemn
ot und Leistungsabfal
l sofort zumArzt gehen
Fotos:Deutsche
Herzstiftung,Fotolia
Nicht behandelter Blu
thochdruck
kann eine Herzschwäc
he auslösen.
Beschwerden sollte
ein Arzt abklären.
Mit Hilfe eines Belas-
tungs-EKGkönnen
Herzerkrankungen
erkannt werden.
Auf dieStuhllehn
e steigen
statt auf die Leiter
– das kann
mit schweren Ver
letzungen
enden. SusanneWo
elk vonder
Aktion „Das Sich
ere Haus“:
„Stühle,Hocker ode
r die Fens-
terbank sind beim F
ensterput-
zen tabu.“ Tritt
und Leiter
sollten das Gütezei
chen „GS“
tragen, die Stufen
gummiert,
die Füßemit Gum
mi oder
Plastik gegen We
grutschen
geschütztsein.
Gefährlich: Stuhl
als Treppen-Ersatz
Foto:dpa-tmn
Hademar
Bankhofer
Fragen?
Wünsche?
Tipps?
Tel. 030/23 27 56 98
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)
E-Mail: service-redak
tion@berliner-kurier.
de
�Nachrichten
Dr. UweHildebrand
Herzschwäche: Wie
kann ich sie erkennen?
Die Ratgeber „Mein H
erz-
tagebuch“und „Das
schwacheHerz“ gibt
es
gegen Einsendung vo
n
Briefmarken (1,45 bzw
. 3
Euro)– über die Deuts
che
Herzstiftung e. V., Vog
tstr.
50,b 60322 Frankfur
t/ M.
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Uwe Hildebrand,
leitender Zahnarzt
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Thomas Loebb, Gundu
la Mieke, Cornelia Sch
malenbach, Klaus Kro
nsbein
Leitfaden 2017NEU.indd 2 27.02.2017 16:49:53
Liebe aktionspartner,„Das schwache Herz“ lautet das Motto der dies-jährigen Herzwochen im November. Wie der aktuelle deutsche Herzbericht zeigt, ist die erkrankungshäu-figkeit der Herzinsuffizienz seit Jahren steigend. in deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herz-schwäche auf 2-3 Millionen geschätzt. 300 000 kom-men jedes Jahr neu hinzu, 50 000 sterben an dieser Krankheit.
die gute Nachricht: in den letzten Jahren sind große fortschritte bei den therapiemöglichkeiten erzielt worden.
allerdings ist es ein großes Problem, dass die Patienten die Herzschwäche und die damit verbun-denen Beschwerden wie Leistungsabfall, atemnot, geschwollene Beine oft als altersbedingt resigniert hinnehmen und nicht wissen, dass dagegen etwas getan werden kann. Jeder, der unter atemnot leidet, sollte den arzt aufsuchen, um zu klären, ob eine Herzschwäche die Ursache ist. denn je früher eine Herzschwäche erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen.
gemeinsam mit ihnen als kompetenten experten wollen wir Patienten und deren angehörige in infor-mationsveranstaltungen darüber aufklären. Unser Wunsch ist, dass möglichst viele Menschen ihr per-sönliches risiko für Herz-Kreislauf-erkrankungen er- kennen und wissen, wie man diesem entgegenwirken kann.
deshalb unsere Bitte: Machen sie mit bei deutsch -lands größter Herz-aufklärungskampagne.
ihre
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FREITAG, 15. NOVEMBER
2013●
9
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Der Selbsttest: Wie
gefährdetsind Sie?
1. Ermüden Sie rasch?
3. Erwachen Sie nachts
mit Atemnot?2. Befällt
Sie immerwieder Ate
mnot –
bei Belastung oder
auch schon in Ruhe?
4. HabenSie einen
erhöhtenBlutdruck
oder haben
Sie einenHerzinfark
t erlitten?
5. MüssenSie nachts
häufig Wasser lassen?
6. BeträgtIhr Puls m
ehr als 90Schläge p
ro Minute?
7. Ist Ihnen angenehm
es Schlafen nur in halb sitzender
Position – eventuellmit vielen
Kissen – möglich?
8. HabenSie Wasser in den Beinen und/oder
haben Sie an
Gewicht zugenomm
en, ohne mehr zu essen?
Auswertung:
Wenn Sie drei
Fragen oder mehrmit
Ja beantwortet habe
n,
dann sollten Sie zu
Ihrem Arzt gehenund
ihn auf das Thema
Herzschwäche
ansprechen.
Außer Atem
schon beige-
ringer Anstren-
gung: Das
kann aufHerz-
schwächehin-
deuten
Fotos: doc-stock (
2),
Deutsche
Herzstiftung (7) –
davon Jan Neuffe
r
(4)
Wie erkenntman die chronisc
he
Herzschwäche?
ProfessorMichael B
öhm: Die chroni-
scheHerzschwächebegin
nt schleichend
mit Atemnot undeiner Abnahme der
Leistungsfähigkei
t. Zunächst können
die Beschwerden ganz unspekta
kulär
sein.ZumBeispiel:
Immer
hat man mit Freunden ei-
ne Wanderunggemacht.
Das gibt man auf, weil
es
bergan zu anstrengend ist.
Zu Bahn und Bus rennt
man nicht mehr, weilman
schnellaußer
Puste
kommt. Wenn man die
Treppe hinaufsteigt, geht
einem die Luft aus, sodas
s
man zwischendurch ste-
hen bleibt. Man ist müde,
schlapp.AndenKnöcheln
und am Schienbein stellen
sich Wassereinlagerunge
n
ein, die wie Schwel
lungen aussehen: so
-
genannteÖdeme. Sie sind dadurch
zu
erkennen, dass du
rch Druck mit einem
Finger bleibende
Dellen entstehen, et-
wa am Schienbein.
Was sind die Ursachender Herz-
schwäche – und w
ie kann man sich d
a-
gegen wappnen?
Böhm: Herzschwäche ist keine
eigen-
ständigeErkranku
ng. In ihr münden
andere Herzkrankheiten – bei Weitem
am wichtigsten: die koronare
Herz-
krankheit (KHK)undho
herBlutdruck.
Die Behandlung dieser sogenann
ten
Grundkrankheiten ist die be
ste Strate-
gie gegenHerzschwä
che.
Wie führt diekoronare
Herzkrank-
heit zumschwach
en Herzen?
Böhm: Während eines Inf
arkts stirbt
Herzmuskelgewebe ab und wird durch
Narbengewebe ersetzt. G
eht
viel Herzmuskelgewebe ver-
loren, kann die Herzschwä
-
che unmittelbarnach dem
Infarkt auftreten.
Häufig ist
derPatient jedoch
nacheinem
Infarkt in seiner Leistungs-
fähigkeitnur wenig einge-
schränkt. Die Verschle
chte-
rung tritterst späte
r ein,wenn
Umbauprozesse des Herz-
muskels dasHerzweite
r schä-
digen. Der Körperreagiert
auf denVerlust von
Herzmus-
kelgewebe durch den Infarkt
damit, dass erStresshor
mone
ausschüttet und zudem die Produkti
on
von zweiHormonen erh
öht, die dieGe-
fäßeverengen.Ku
rzfristigwirddadur
ch
derKreislauf stabilisier
t.Aber aufDau-
er bewirken diese Hormone eine
weite-
re Schädigung oder einen Untergang
von Herzmuskelzellen.
Wie wirkt zuhoher B
lutdruckaufs
Herz?Böhm: Ei
ne chronische Druckbela
s-
tung desHerzens, w
ie sie beieinem er-
höhten Blutdruck vorliegt,
führt zuei-
ner Zunahme der Herzmuskeldick
e.
Diese Veränderung nennt man Herz-
muskelhypertrophie
. Das Herz wird
schwererundgröß
er. JegrößerdasH
erz
durch den Bluthochdruck wird, des
to
schwächer wird es. Hoher Blut
druck ist
auch diewichtigst
eUrsache einer ande
-
ren Form der chronischen Herzschwä
-
che, die weniger be
kannt, aber weit ve
r-
breitet ist: die diastolisc
he Herzschwä-
che. Dabei hatder Herzmuskel sei
ne
Elastizität verloren.
Die linke Herz-
kammer kann nicht ausreichend Blut
aufnehmen, und
deshalbwird – auch
wenndiePumpkraft de
sHerzens erhal-
ten ist – zu wenig Blut in den Organis-
mus ausgeworfen.
Welche anderen Ursa
chen können zu
einem schwachen Herze
n führen?
Böhm:DefekteHerzklappen,angeb
o-
rene Herzfehler, entzündl
iche Herz-
erkrankungen, Alkohol- u
nd Drogen-
missbrauchund anderes.
Aber diese
Ursachen sind insgesamt nur für
etwa
20 bis 30 Prozentder Fälle
von Herz-
schwächeverantwo
rtlich.
Welche Medikamente werd
en häufig
gegenHerzschwäc
heverordnet, undw
ie
helfen diese den P
atienten?
Böhm:Betablocker
schirmendasHerz
gegen die Stresshormone ab. ACE-
Hemmer und Sartaneverhinde
rn
schädliche Umbauproze
sse und stei-
gern die Leistungsfähigkei
t des Her-
zens. Diuretikafördern die Entwässe
-
rungdesKörpersu
ndentlastendadur
ch
das Herz. INTERVIEW:DR. IRENE O
SWALT
Alarmzeichen Atemnot
-Interview mit
Prof. Michael
Böhm
Deutsche Herzstiftung
ENDE
Fortbildung für Med. Fachangestellte / Arzthelferinnen Carl-Oelemann-Schule
841
11 2013 • Hessisches ÄrzteblattAktuelles
Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herz-erkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit und des Bluthochdrucks. Entsprechend viele Menschen sind ge-fährdet, eine Herzschwäche zu bekom-men. In Deutschland sind nach Angaben des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz zwei bis drei Millionen Menschen von einer Herz schwäche betroffen. Allein 2010 wur-den über 371.300 Patienten mit einer Herz-schwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; über 48.300 starben an Herzschwäche. Im fortgeschrittenen Stadium kann Herzschwä-che zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen. Sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben.
Die Patientenorganisation Deutsche Herz-stiftung sieht daher dringlichen Aufklä-
Es besteht aus der Experten-Broschüre „Das schwache Herz – Diagnose und The-rapie der Herzinsuffizienz heute“ (siehe Kasten), einem „Herztagebuch“ für Pati-enten mit Herzschwäche, einem Warte-zimmer-Plakat und einem handlichen Rat-geber mit Tipps für Patienten zum Thema Herzschwäche und Risikofaktoren.
Herzinsuffizienz in Hessen: über 26.200 vollstationäre Fälle jährlichDas Übersehen der Beschwerden oder die Symptome der chronischen Herzschwäche nicht wahr haben zu wollen, ist einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit. „Oft-mals erleben wir, dass Patienten dazu nei-gen, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen nicht ernst zu nehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben“, berichtet Prof. Dr. med. Tho-mas Voigtländer, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Betha-nien CCB Frankfurt am Main. „Patienten sollten aber bei krankheitstypischen Be-schwerden umgehend ihren Hausarzt auf-
rungsbedarf und hat die Herzinsuffizienz zum Thema der bundesweiten Herzwochen 2013 gewählt. Unter dem Motto „Das schwache Herz“ läuft die Kampagne vom 1. bis zum 30. November (www.herzstif-tung.de/herzwochen.html).
Gemeinsam mit Kardiologen in Praxen und Kliniken, Internisten, Herzchirurgen, Allgemeinmedizinern, Arbeitsmedizinern und Fachärzten anderer Fächer will die Deutsche Herzstiftung während der Herz-wochen über die Herzinsuffizienz aufklä-ren und erreichen, dass die Bevölkerung mehr über die Ursachen, die lebensbe-drohlichen Folgen der Herzschwäche und zugleich über die Möglichkeiten der Vor-beugung, Diagnostik und Therapie der Herzschwäche erfährt. Aus diesem Grund ruft die Patientenorganisation mit Sitz in Frankfurt die über 33.000 Ärztinnen und Ärzte in Hessen dazu auf, die Kampagne zu unterstützen, indem sie ihre Patientin-nen und Patienten über die Herzschwäche aufklären.
Dazu bietet die Herzstiftung ein kostenlo-ses Aktionspaket für Ärzte unter www.herzstiftung.de/herzschwaeche-paket an.
Hilfe für das schwache HerzDeutsche Herzstiftung startet bundesweite Herzwochen zur Herzinsuffizienz /
Aufruf an Hessens Ärztinnen und Ärzte zur Unterstützung der Kampagne
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Zurück ins LebenSchnelle und nachhaltige Hilfe durch hochintensive und individuelle Therapien für
Privatversicherte und Beihilfeberechtigte. Grundlage des Heilungsprozesses bildet
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unserer Patienten. Eine Sofortaufnahme ist auch im akuten Krankheitsstadium möglich.
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Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz
DasschwacheHerz
Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute
DeutscheHerzstiftung
DasschwacheHerz
Leitfaden 2017NEU.indd 3 27.02.2017 16:49:57
Themenvorschläge
Das schwache Herz
n Was ist chronische Herzschwäche? Wie wird sie diagnostiziert?
n Wenn das Herz plötzlich schlapp macht
n diastolische Herzschwäche
n Wann zum Hausarzt? Wann zum Kardiologen? Wann ins Krankenhaus?
n die Ursachen der Herzschwäche behandeln
n Wann führt die koronare Herzkrankheit zur Herzschwäche?
n Warum ist der hohe Blutdruck gefährlich? ich merke doch überhaupt nichts.
n Medikamente: Wirkungen und Neben wirkungen
n Bewegung als therapie
n Krankenhausaufenthalte: muss das sein?
n Wem hilft die resynchronisationstherapie?
n schutz vor dem plötzlichen Herztod: der defibrillator
n defibrillator am Lebensende
n Kunstherzen
n Was ist erlaubt? Was muss sein? (ernährung, reisen, sport, sex)
n seelische Probleme bei Herzschwäche
n Helfen antidepressiva?
n telemedizin
n Betreuungsprogramme
n Neues aus der forschung
n ist Herzschwäche vermeidbar?
Ideen + Tippsfür ihre Veranstaltung
Wir freuen uns, wenn sie im November 2017 eine Veranstaltung im rahmen der Herzwochen der deutschen Herzstiftung anbieten, wie z. B.:
n Herzseminar/Vortrag/gesundheitstag (siehe Vorschlag für den ablauf)
n Messaktionen (Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin)
n Wiederbelebungskursn telefonaktion, z. B. mit tageszeitungn Wissenschaftliche fortbildung für Ärzten Materialauslage
sie planen ihre Veranstaltung und stellen dafür das Programm zusammen.
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Beispielfür ein Herzseminar
Begrüßung(5 Min.)
Was ist chronische Herzschwäche und ist sie vermeidbar? Die Ursachen erkennenreferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)
Medikamente: Wirkungen und Nebenwirkungen, wichtige Kontrollenreferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)
Bewegung als Therapiereferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)
Pause
Leben mit Herzschwäche (Ernährung, Reisen, Sex, seelische Probleme)referent (15 Min.)diskussion (15 Min.)
Resynchronisationstherapie und Defibrillatorreferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)
Zusammenfassung/Schlusswort(5 Min.)
die deutsche Herzstiftung arbeitet unabhängig von spenden oder sponsoring durch Pharma-, Medizin geräte- oder ernährungsindustrie. als gemeinnützige Organisation finanziert sie ihre arbeit und forschungsprojekte durch Mitgliedsbei-träge, spenden, erbschaften und Vermächtnisse. Bitte verweisen sie bei ihren Veranstal tungen oder bei anderer gelegenheit auf die informa-tionsangebote der deutschen Herzstiftung unter www.herzstiftung.de.
Tippsn eine seminardauer von 2-3 stunden inklusive
Pausen hat sich bewährt. einen beispielhaften Zeitplan für ihr seminar finden sie neben-stehend.
n eine Moderation hilft oft, die zahlreichen fragen der teilnehmer zu strukturieren und regt zu mehr diskussion an.
n Patientengeschichte: Laden sie einen Patienten ein und lassen ihn berichten.
n Mit einem rahmenprogramm bieten sie den teilnehmern einen zusätzlichen Mehrwert: z. B. Kochvorführungen, Mess aktionen, Bewegungs- oder entspannungsangebote, Workshops, Wiederbelebungskurse.
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Servicematerialfür ihre Veranstaltung / für ihre Patienten
Nutzen sie kostenfrei das aktuelle informationsmaterial der deutschen Herzstiftung:
aktionspaketgrundlage der Herzwochen sowie Bestandteil des aktionspakets sind die Expertenbroschüre zur Herzschwäche sowie ratgeber, flyer und sonder-drucke zum thema der Herzwochen.(erhältlich ab Mitte Oktober)
Pressemappemit Pressetexten und Vorlagen zur ankündigungihrer Veranstaltung und für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.(erhältlich ab Mitte Oktober)
ankündigungsmaterial zum eindruck ihrer Veranstaltungsdaten:• Leer-Plakate im a3-format • Leer-Programme im a4-format, kann auf Lang-diN – 2 falze – zum flyer gefalzt werden• Handzettel im a4-format, einseitig bedruckbar für einzelvorträge(erhältlich ab Mitte august)
Präsentationeine speziell auf das Laienpublikum ausgerichteteVortragsPräsentation zur diagnostik und therapie der Herzschwäche.(erhältlich ab Mitte Oktober)
Die Expertenbroschüre informiert über die heutigen Diagnose- und
Behandlungsmöglichkeiten der Herzschwäche.
Bestellformulare erhalten sie mit der Bestätigung ihrer anmeldung.informationsmaterial und Lieferung kostenfrei
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Ihre AktionUnsere Unterstützung
die Veranstaltung planenn Kontakt zu den ehrenamtlichen Beauftragten
der deutschen Herzstiftung herstellen, die sie bei der Organisation ihrer Veranstaltung unter-stützen können.
n räumlichkeiten, z. B. in der Klinik, stadthalle suchen.
n das Programm und die referentenliste zusammenstellen.
n rechtzeitig alle Veranstaltungsdaten an die deutsche Herzstiftung weitergeben.
n Programme auslegen, Patienten und interessierte einladen – etwa 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn.
n auf ihrer Homepage für ihre Veranstaltung werben und zur deutschen Herzstiftung verlinken: www.herzstiftung.de/herzwochen.html
n die örtliche Presse 1-2 Wochen vor der Veranstaltung informieren und ihre Veranstaltung rechtzeitig ankündigen:
•Tageszeitungen •Wochenzeitung,Anzeigenblätter •Stadtmagazine •LokaleRadiostationenundFernsehsender •Online-Portale,z.B.lokaleStadtportale,Social
Media
n in ankündigungen und bei der durchführung darauf hinweisen, dass es sich um eine Veranstaltung im rahmen der Herzwochen der deutschen Herzstiftung handelt.
Wir informieren sie über weitere Aktionspartner in Ihrer Region. Wir empfehlen zu prüfen, ob evtl. eine gemeinsame Veranstaltung möglich ist bzw. bei mehreren Vorträgen eine terminabsprache.
die ehrenamtlichen Beauftragten der deutschen Herzstiftung beraten und unterstützen sie vor Ort bei der Vorbereitung und durchführung ihrer Veranstaltung. falls kein Beauftragter in ihrer Nähe tätig ist, steht ihnen nach Möglichkeit die geschäftsstelle zur seite.
Hintergrundinformationen und Bildmaterial stellen wir ihnen für Ihre lokale Pressearbeit zur Verfügung.
Bitte beachten sie: Wir erstellen einen Veranstaltungskalender (Print und Online) mit den gemeldeten terminen und werben damit für die Herzwochen 2017.
Nur Veranstaltungsdaten (Ort, Zeit, thema, referent), die bis zum 12. september 2017 vorliegen, können im bundesweiten terminkalender (druckversion) erscheinen.
TippNutzen sie für Ihre lokale Pressearbeit und für die ankündigung ihrer Veranstaltung die speziell auf die Herzwochen 2017 zugeschnittene Presse-mappe der deutschen Herzstiftung, die sie kosten-frei anfordern können.
Bestellformulare erhalten sie mit der Bestätigung ihrer anmeldung.informationsmaterial und Lieferung kostenfrei
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HerzwochenServicenummer 069 955128333
Zeitplanzu den Herzwochen
März/ April sie melden uns ihre teilnahme an den Herzwochen 2017. Wir bestätigen ihre anmeldung. sie erhalten Bestellscheine für ankündigungs- und aktionsmaterial und den abfrage bogen zum stand ihrer Veranstaltung. sie erhalten eine Liste mit aktions-partnern aus ihrer region. Wir vermitteln den Kontakt zum zuständigen Beauftrag-ten der deutschen Herzstiftung.
Juni sie schicken uns bis ende Juni ihre Veranstaltungsdaten und ihre Materialbestellung.
Juli Wir schicken ihnen einen weiteren abfragebogen. dieser enthält die von ihnen bereits an uns gemeldeten daten ihrer Herzwochen-Veranstaltung. sie überprüfen und bestätigen diese daten und senden uns ggf. Änderungen und ergänzungen.
August Wir liefern ihnen die Vordrucke für Plakate und Programme. sie veranlassen den eindruck ihrer Veranstaltungsdaten in die Vordrucke.
12. September 2017 redaktionsschluss für unseren Veranstaltungskalender (druckversion). Nur vollstän-dige angaben zu Veranstaltungen (Ort, Zeit, thema, referent) können veröffentlicht werden.
Ab Mitte Oktober Wir liefern ihnen das aktionsmaterial sowie die Pressemappen. sie werben mit den Plakaten und Programmen für ihre Veranstaltung. sie verschicken einladungen an Patienten/Kunden/Mitglieder/Versicherte etc. sie informieren die regionale Presse über ihre Veranstaltung. Wir laden unsere Mitglieder und förderer zu den Veranstaltungen ein. Wir veröffentlichen die termine auf unserer Homepage und in unserem Newsletter.
Herzwochen 2017 im November führen sie ihre Veranstaltung durch.
DeutscheHerzstiftungwww.herzstiftung.de
deutsche Herzstiftung e.V.Bockenheimer Landstr. 94-9660323 frankfurt am Mainfax 069 955128-350 [email protected]
alle informationen finden sie auch online unter: www.herzstiftung.de/aerzte_herzwochen.php
Logo
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