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Herbst 2019 ++ 40 JAHRE EDITION TIAMAT ++

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Herbst 2019

++ 40 Jahre edition tiamat ++

Liebe Alle,1979 habe ich den Verlag beim Gewerbeamt in Nürnberg angemel-det und zog zwei Jahren später nach Berlin, wo der Verlag seither in Kreuzberg residiert. Inzwischen sind 40 Jahre ins Land gezogen, eine Menge Zeit, in der eine Menge passiert ist, wie gerade eben der existenzgefährdende Verlust von über 10.000 Euro durch die Insol-venz von KNV. Einige der wichtigen Autoren, die den Verlag geprägt haben, sind in diesem Programm vertreten wie Wolfgang Pohrt mit einem neuen Band seiner auf 11 Bände angelegten Werkausgabe, Eike Geisel mit einem weiteren Band seiner Polemiken gegen den Antise-mitismus und die Gleichschaltung der Erinnerung und Mark Fisher mit seinen nachgelassenen Schriften. Andere wichtige Autoren, die nicht mit einem Titel vertreten sind, werden in dem Buch »Einige mei-ner besten Freunde und Feinde« gewürdigt, wie Harry Rowohlt, Hun-ter S. Thompson, Guy Debord, Fanny Müller, Roger Willemsen, eben-so wie Literatur und Bücher, die ich gerne gemacht hätte und das klei-ne Universum umkreisen, in dem der Geschmack des Verlags sichtbar wird. Außerdem erscheint ein Band mit Reportagen von Martha Gellhorn, die ich seit langem bewundere, und 33 Schüsse aufs Bran-denburger Tor, die im neuen Bühnenprogramm des von mir schon seit Jahrzehnten umworbenen Matthias Deutschmann abgefeuert werden. Jetzt endlich kann sich der Verlag mit ihren Büchern schmücken.Nach all den Jahren möchte ich mich bei allen Buchhändlerinnen und Buchhändlern bedanken, die sich für meine Titel eingesetzt haben, auch wenn sie unverkäuflich waren, bei den Journalistinnen und Journalisten, die die Bücher gelobt oder verrissen haben, bei den Le-serinnen und Lesern, die die Bücher des Verlags mögen und immer wieder fündig wurden, bei den Freunden des Verlags, die mich mit Rat und Tat unterstützt haben, was umso wichtiger war, als der Verlag nie mit Preisen ausgezeichnet wurde und auch sonst keine öffentliche Unterstützung erhielt, aus dem einfachen Grund, weil er nie Teil des Kulturbetriebs war.Merci beaucoup für alles und auf die nächsten 40 JahreYours

Klaus Bittermann und Harry Rowohlt im Festsaal Kreuzberg am 17.4.2013

PS: Das Bild auf der Titelseite stammt von unserem hochverehrten Autor Funny van Dannen

Martha GellhornDer Blick von unten

Reportagen aus sechs JahrzehntenBd. 1 (1934-1959)

Aus dem Englischen von Norbert Hofmann

Critica Diabolis 270Broschur, ca. 360 Seiten, ca. 28.- Euro

ISBN: 978-3-89320-250-8Erscheint: Oktober 2019

Bd. 2 (1960-1987) erscheint im Frühjahr 2020

»Voller Humanität und wunderschön ge-schrieben.« Guardian

»Ein scharfer Blick, ein gutes Gedächtnis und eine knappe, starke Prosa.«

Sunday Telegraph

»Nicht nur eine der großartigen Kriegs-korrespondentinnen des Jahrhunderts; als Frau in einer bis dahin männlichen Domäne wurde sie auch eine Inspiration für Journalistinnen überall auf der Welt.«

Express

Martha Gellhorn ist eine Legende, denn sie be-richtete über 60 Jahre hinweg aus Krisen- und Kriegsgebieten für alle möglichen Zeitungen und war ihr Leben lang unterwegs, bevor sie sich in Wales niederließ. Zusammen mit He-mingway, ihrem Mann, besuchte sie das re-publikanische Spanien und Deutschland in Trümmern. Ihre Kriegsreportagen, die in »Das Gesicht des Krieges« erschienen, machten sie be-rühmt. Hier nun versammelt »eine der klügsten und eloquentesten Zeuginnen des 19. Jahrhun-derts«, wie Bill Buford sie nannte, Reportagen, die in Friedenszeiten entstanden sind. In Band 1 schreibt sie über das Amerika während der Depression und über einen Lynchmord in den Südstaaten, zu dem sie zusammen mit ihrem Begleiter auf einem alten Lastwagen mitge-nommen wurden, weil ihr Auto mitten in einer verlassenen Gegend den Geist aufgegeben hatte. Jedes Jahrzehnt widmet sie eine beeindruckende Nachbetrachtung. »Lernen Sie von ihrer Men-schenfreundlichkeit, lassen Sie sich von der Kraft ihres Schreibens und ihrem beeindruckenden Gefühl für die Orte begeistern.« Independent

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Martha GellhornDer Blick von untenREPORTAGEN 1931—1959

Band 1

Gellhorn Cover.indd 1 13.04.19 16:57

++ 40 Jahre edition tiamat ++

Klaus BittermannEinige meiner besten Freunde und Feinde

Unruhestifter und Abweichler

Critica Diabolis 269Broschur, ca. 260 Seiten, ca. 18.- Euro

ISBN: 978-3-89320-249-2Erscheint: Oktober 2019

Zur 40jährigen Verlagsgeschichte veröffentli-cht der Verleger Texte über seine Autoren, die wichtig für den Verlag waren und sind und ihn mit geprägt haben, Texte über Wolfgang Pohrt und Eike Geisel, über Harry Rowohlt und über die verlorene Freundschaft mit Ro-ger Willemsen, über Fanny Müller und Horst Tomayer, über Hunter S. Thompson und Guy Debord. Außerdem enthalten sind Elogen auf Bücher und Literatur von Lucia Berlin, Patrick Modiano, Mordechai Richler, J.D. Vance, Rita Navai, Didier Eribon und Benjamin von Stuck-rad-Barre, die der Verleger selbst gerne verlegt hätte. Ein großer Essay über die verführerische Kraft der Zigarette, die zur Emanzipation der Frau mehr beigetragen hat als die Frauenbe-wegung, eine Verteidigung des »Kommenden Aufstands«, ein Vortrag über den Palästina-konflikt, einige Bemerkungen über den Kul-turbetriebsintriganten Günter Grass und den verschrobenen Rechthaber Sarrazin. Dabei entsteht ein Bild mit vielen Facetten, die dem Verlag sein einigermaßen unverwechselbares Gesicht gegeben haben.

»Zynisch und blasphemisch, zuweilen wirklich bitterböse geht es in den Pa-perbacks der Reihe Critica Diabolis zu, deren Herausgeber Klaus Bittermann ist. Verletzend, einseitig und ungerecht sei das eine, ein Anschlag auf den guten Geschmack das andere, infam das dritte. Tiefe Empörung spricht aus den zahl-reichen Rezensionen.« Profil, Wien

»Klaus Bittermanns Nachfolger sollte die Fähigkeit besitzen, während der Frank-furter Buchmesse in einem vier Quadrat-meter großen Stand zu stehen und dabei einen noblen Eindruck zu machen. ... Aber wie es aussieht, sucht Klaus Bitter-mann gar keinen Nachfolger. Er ist auf der Höhe seiner Schaffenskraft.« Die Zeit

»Man schließt den kleinen Fup sofort ins Herz. Er ist ein bisschen wie ein moderner kleiner Prinz, aber ihm Unterschied zu ihm hat es der kleine Fup faustdick hinter den Ohren.«

Kulturagenten, RBB Radio Eins

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Fup

Klaus Bittermann

kleine Der

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KLAUS BITTERMANN

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EINIGE MEINER BESTEN FREUNDE UND FEINDE

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++ 40 Jahre edition tiamat ++

Mark Fisherk-punk

Ausgewählte Schriften (2004-2016)Mit einem Vorwort von Simon ReynoldsAus dem Englischen von Robert Zwarg

Critica Diabolis 272Broschur, ca. 400 Seiten, ca. 30.- Euro

ISBN: 978-3-89320-247-8Erscheint: Oktober 2019

»Der beste kulturwissenschaftliche Au-tor seiner Generation.«

Los Angeles Review of Books

»Die Lektüre von Fishers k-punk-Blog wird für eine ganze Generation uner-lässlich sein.« The Guardian

»Seine Schriften sind hellsichtig und wie eine Offenbarung, da er mit Lite-ratur, Musik und Kino auf vertrautem Fuß stand und mühelos deren innere Geheimnisse enthüllt.« VICE

Die meisten Schriften des 2017 verstorbenen Mark Fishers wurden nicht in Büchern, Zeitun-gen oder akademischen Journalen publiziert, sondern auf seinem Blog k-punk. Hier entwarf und perfektionierte Fisher seine originäre, an der Gegenwart und ihren kulturellen Artefak-ten orientierten, radikalen und kompromisslo-sen Theorie. Sowohl ein Roman J.G. Ballards oder Margaret Atwoods, Hollywood-Produk-tionen wie Batman Begins und Avatar, als auch ein Album von James Blake oder The Cure konnten Fisher gleichermaßen ein Anlass sein, darüber nachzudenken, ob nicht alles ganz anders sein könnte – oder warum es in Zeiten des kapitalistischen Realismus so schwer ist, sich dieses Andere vorstellen. Der Band ver-sammelt eine Auswahl der sich auf Literatur, Musik, Film, Fernsehen und Politik aufspan-nenden Beiträge, die zwischen 2004 und 2016 mehrheitlich auf k-punk erschienen sind.

»Fisher ist der vertrauenswürdigste Navigator in unseren aus den Fugen geratenen Zeiten.«

David Peace

»Diese Spannweite (Literatur, Musik, Film) an Fisher ist wahnsinnig anziehend, dass er vom Entferntesten aus zum Politischen zu kommen versucht, ohne banalisierende, vordergründige Ableitungen.« Diedrich Diederichsen, taz

»In Gespenster meines Lebens gelingt es Mark Fisher eindringlich wie keinem anderen die Verbindungen zwischen Pop, Politik und Alltagsleben unter dem affektiven Regime des digitalen Kapitalismus zu erkunden.Zu den bewundernswerten Qualitäten von Fishers Essays gehören die engagierte Klarheit, mit der er seine Gedanken ausbreitet, die daraus sprechenden hohen Erwartungen an die Macht der populären Kunst, zu provozieren, aufzuklären und zu vermitteln, sowie seine hartnäckige Weigerung, klein beizugeben.«SIMON REYNOLDS

»Eine bestechende, extrem spannende Gesellschaftsanalyse.«FLORIAN FRICKE, BAYERN 2

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MARK FISHERGESPENSTER MEINES LEBENS

DEPRESSION, HAUNTOLOGY

UND DIE VERLORENE

ZUKUNFT

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MARK FISHERDAS SELTSAME UND DAS GESPENSTISCHE

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Mark Fisher

k-punkAusgewählte Schriften (2004–2016)

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++ 40 Jahre edition tiamat ++

Wolfgang PohrtWerke Band 1

Theorie des GebrauchswertsSeminarpapiere & Texte (1969-1980)

Critica Diabolis 268Hardcover, 592 Seiten, 32.- Euro

ISBN: 978-3-89320-246-1Erscheint: September 2019

»Seine provozierende und in brillanter Schärfe formulierte These vom Zerfall des Gebrauchswerts begründet Pohrt in einer eindringenden Interpretation des marxschen Rohentwurfs der Kritik der politischen Ökonomie. Er zeigt zu-nächst, daß Marx mit einem abstrakten und einem inhaltlich bestimmten Ge-brauchswertbegriff arbeitet, wobei der erstere aus dem Verhältnis von Mensch und Natur als noch ungeschichtlichem Naturverhältnis, der zweite aus dem Kapital als historisch bestimmtem Pro-duktionsverhältnis gewonnen sei.«

Stefan Breuer

Enthält Pohrts theoretisches Hauptwerk »Die Theorie des Gebrauchswerts« (1995), sowie die ursprüngliche Fassung von 1976, seine frühen Texte über »Arbeit und Faulheit« und »Ar-beiter und Kleinbürger«, sowie Vorträge über Jugendsoziologie, Sozialisationstheorie, über »Ten Years After« 1967 und über Émile Durk-heims Regeln.

»Die Energie für das nächtliche Verschlingen von Büchern, die inzwischen nur noch in Se-minaren mühsam durchgekaut und damit um ihren Gehalt gebracht werden, wurde gespeist aus der Wut über den Betrug am richtigen Le-ben, dessen Opfer man selbst werden sollte. Sie schloß die moralische Empörung über all jene ein, die zwei Weltkriege und den Faschis-mus widerstandslos über sich hatten ergehen lassen. Die intellektuelle Arroganz entsprang der richtigen Erkenntnis, daß die selbstmit-leidige wie stets auch zu bedrohlichem Auf-trumpfen bereite Dummheit kleiner Leute von den Untaten der KZ-Wäch ter ununterscheid-bar geworden war.« Wolfgang Pohrt

Bislang erschienen:

Werke Bd 2: Ausverkauf & Endstation & Texte (1977-1982), 544 Seiten, 30.- EuroWerke Bd. 3: Honoré de Balzac. Der Geheimagent der Unzufriedenheit, 144 Seiten, 18.- EuroWerke Bd. 4: Kreisverkehr, Wendepunkt & Stammes-bewußtsein, Kulturnation & Texte (1982-1984), 584 Seiten, 30.- EureoWerke Bd. 5.1: Zeitgeist, Geisterzeit & Texte (1985-1986), 360 Seiten, 26.- EuroWerke Bd. 5.2: Ein Hauch von Nerz & Texte (1987-1989), 352 Seiten, 26.- EuroWerke Bd. 10: Kapitalismus Forever & Das allerletzte Gefecht & Texte (2011-2014), 312 Seiten, 22.- Euro

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WOLFGANG POHRTWERKE

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THEORIE DES GEBRAUCHSWERTS WISSENSCHAFTSTHEORIE

SEMINARARBEITENTEXTE 1969 – 1980

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++ 40 Jahre edition tiamat ++

Eike GeiselDie Gleichschaltung der Erinnerung

Kommentare zur Zeit

Critica Diabolis 271Broschur, ca. 350 Seiten, ca. 24.- Euro

ISBN: 978-3-89320-248-5Erscheint: Oktober 2019

»Aus Geisel spricht eine ebenso kluge wie scharfzüngige Wut, und zwischen Ironie und Zynismus schafft sich eine große Ernsthaftigkeit Platz. Jüngere Le-ser haben mit dem Buch eine Zeitkapsel in der Hand, die Einblick in frühere deutsche Debatten gibt. Man entdeckt immer wieder Einsichten von geradezu unheimlicher Aktualität.«

Tobias Prüwer, Jüdische Allgemeine

»Man muss Eike Geisel so lesen, wie man heute noch Voltaire lesen sollte, oder Tucholsky, oder Karl Kraus.«

Henryk M. Broder

Geisels zuletzt erschienenes Buch »Die Wie-dergutwerdung der Deutschen« stieß auf gro-ße Resonanz, von der auch der Film »Triumph des guten Willens« von Mikko Linnemann über ihn zeugte. In einem weiteren Band sei-ner Schriften werden enthalten sein u.a. ein längeres Interview mit der KZ-Überlebenden Hannah Lévy-Hass, deren »Tagebuch aus dem KZ Bergen-Belsen« er übersetzt hat, und einige der zahlreichen Artikel und Vorträge, in denen er den Antisemitismus und das Verhältnis der Deutschen zu den Juden analysiert.»Marx bemerkt einmal, die Deutschen hätten in ihrer Geschichte immer nur die Restaura-tion der anderen Völker geteilt, nie aber deren Revolutionen. Dieses Resümee war, wie man heute sieht, leider auch eine futurologische Prognose. Das Neue war das Immergleiche, es gab keine Revolutionen, stattdessen Reprisen. Bei diesem immerwährenden Dakapo erwie-sen sich Antisemitismus und Fremdenfeind-lichkeit als monotone und besonders zählebige Grundströmung: sie sind das Ostinato der neueren deutschen Geschichte.« Eike Geisel

»Niemand hat diese nur selten lustige Farce, die sich Vergangenheitsbewältigung nennt, besser verstanden als der 1997 verstorbene Pu-blizist Eike Geisel.« Tagesspiegel

EIKE GEISELDIE GLEICHSCHALTUNG DER ERINNERUNG

KOMMENTARE ZUR ZEIT

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EIKE GEISELDIE WIEDERGUTWERDUNG DER DEUTSCHEN

ESSAYS & POLEMIKEN

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»Some of my best friends are erman« machte sich Eike Geisel gerne über jene lustig, die glaubten, mit dem Bekenntnis »einige meiner besten Freunde sind Juden« ihre antisemitischen Vorurteile kaschieren zu können. Der Autor war nicht nur ein scharfer Kritiker des deutsch-jüdischen Versöhnungskitsches und der Entsorgung deutscher Vergangenheit, er machte auch als Historiker mit seinen Arbeiten über das Scheunenviertel und den jüdischen Kulturbund auf sich aufmerksam.

»Scharfsinnige, sprachlich brillante Essays.«FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

»Eike Geisel hat in seinen Artikeln stets den moralischen Analphabetismus ins Visier genommen, den staatsoffiziellen ebenso wie den der linksalternativen Gutmenschen.«ALLGEMEINE JÜDISCHE WOCHENZEITUNG

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Berthold SeligerVom ImperiengeschäftKonzerte - Festivals - SozialesWie Großkonzerne die kulturelle Vielfalt zerstören

Paperback, 344 Seiten, 20.- EuroISBN: 978-3-89320-241-6

»Seliger spricht Klartext, sein profundes Wissen über das Musikbusiness stammt aus erster Hand ...« Der Standard

»Seliger ist ein Überzeugungstäter. Er liebt Musik, das merkt man seinen Texten an. Deswegen plädiert er heftig und oftmals hoch unterhaltsam dafür, dem regierenden neokapitalistischen Markt nicht kampflos das Feld zu überlassen.« Rocks

Berthold Seliger nimmt die aktuellen Ent-wicklungen bei den Konzentrationsprozes-sen in der deutschen und internationalen Konzertbranche zum Anlaß für konkrete Vorschläge, wie man mit konsequenter Ge-setzgebung die Machenschaften der Kon-zerne eindämmen könnte.

Buchpremiere: 4. Juni, Berlin, Privatclub

Léon PoliakovSt. Petersburg - Berlin - ParisMemoiren eines DavongekommenenAus dem Französischen von Jonas Empen,Jasper Stabenow und Alex CarstiucPaperback, 288 Seiten, 24.- EuroISBN: 978-3-89320-243-0

Schon 1940 schloss sich Léon Poliakov der Résistance an und beteiligte sich an der Rettung von Juden. Noch während der Befreiung Frankreichs begann Po-liakov mit der Sammlung von Täterdo-kumenten und war Mitglied der franzö-sischen Delegation bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen. Bereits 1951 entstand seine Studie »Le Bréviaire de la haine«, der erste systematische Versuch, den Massenmord an den Juden zu do-kumentieren. Poliakov betonte im Ge-gensatz zu deutschen Historikern schon sehr früh die zentrale Rolle des elimina-torischen Antisemitismus.

»Poliakov besitzt ein umfangreiches und intimes Wissen über die kompli-zierten abministrativen Strukturen Nazi-Deutschlands.« Hannah Arendt

B E R T H O L D S E L I G E R

VOM

IMPERIEN�GESCHÄFT

W I E G R O S S K O N Z E R N E D I E K U LT U R E L L E V I E L F A LT Z E R S T Ö R E N

B E R T H O L D S E L I G E R

IMPERIEN�GESCHÄFT

K TW I E G R O S S K O N Z E R N E D I E K U LT U R E L L E V I E L F A LT Z E R S T Ö R E N

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O N Z E R E   �   F E S T I V A L S   �   S O Z I A L E S

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LÉON POLIAKOVST. PETERSBURG —— BERLIN —— PARISMEMOIREN EINES DAVONGEKOMMENEN

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Matthias DeutschmannHitler hilft immer

33 Schüsse aufs Brandenburger Tor

Critica Diabolis 273Hardcover, ca. 120 Seiten, ca. 14.- Euro

ISBN: 978-3-89320-251-5Erscheint: Oktober 2019

»Der Freiburger macht auch nach drei Jahrzehnten ein Edelkabarett, hinter dem nicht nur ein kluger, sondern bril-lanter Kopf steckt.« AZ München

»Hochintelligentes Polit-Theater: bit-terböse und auch gerne mal hart am Rande der Erträglichkeit, vorgetragen stets mit süffisant-sonorer Stimme und messerscharf gesetzten Pausen.«

Nürnberger Zeitung

»Kunstvoll setzt der 60-jährige seinen Kosmos des Wahnsinns zusammen. Das ist seine ganz besondere Kunst.«

Allgemeine Zeitung Mainz

Er ist schon lange wieder da. Auf der Buch-messe. Im Kino. Im Internet und im Kabarett. Eigentlich war er nie weg. Schon wenige Jahre nach dem »Untergang« erschienen 1951 seine »Tischgespräche«. Eine »publizistische Welt-sensation« urteilte der Spiegel damals und der Stern wollte 1983 mit den Tagebüchern noch eins draufsetzen. Das ging schief, aber weiter. Heute ist er voll integriert und Popstar einer Unterhaltungsindustrie, die sich auf Geschicht-spornographie versteht. Er ist der Nazi Num-mer Eins und »Nazi« ist Deutschlands erfolg-reichster Wortexport. Damit sind wir weltweit präsent. Nazi versteht man überall. Am besten natürlich in Deutschland. Und um dieses Land geht es in diesem Buch. 33 Satirische Machwerke. An Themen mangelt es nicht. Die lagen schon früher auf der Straße, aber heute fliegen sie uns um die Ohren.»Ein verbales Höhenfeuerwerk mit erfrischend klugen Gedanken. Feinste Satire (...) durchweg wunderbar gewitzte Sprach-Kaskaden, alles umwölkt von Synergien zwischen Bibel und Koran.« Lüneburger Landeszeitung

Matthias Deutschmann, geboren 1958, gilt als einer der intelligentesten, schärfsten und klügsten politischen Kabarettisten. Er wohnt in Freiburg und hat mit allen Größen seines Gewerbes bereits auf der Bühne gestanden. Deutschmann feiert sein 40jähriges Bühnenju-biläum und wird mit einem neuen Programm in Deutschland touren.

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MATTHIAS DEUTSCHMANN

HITLER33 SCHÜSSE AUFS BRANDENBURGER TORHILFT IMMER

Matthias Deutschmann Cover.indd 1 14.04.19 19:08

++ 40 Jahre edition tiamat ++

»Funnys Geschichten wohnt eine tiefe Sehn-sucht nach weltumspan-nender Liebe inne.«

Westzeit

»Der Ironiker van Dan-nen, dem nichts heilig zu sein scheint, versteht es auch, stille Momente der Poesie hervorzu-bringen.« Harry Nutt

Berliner Zeitung

»Seine leise vorgetrage-nen, so gar nicht harm-losen Texte gehen unter die Haut.« DVD Spezial

»23 Stücke, 23 kleine Meisterwerke, die zum Nachdenken, Lachen und Kopfschütteln anre-gen.« Start Magazin

»In der eher drögen Lie-dermacherszene bleibt er ein Diamant!«

Ostsee-Zeitung

»Funny van Dannen lotet mit seinen Lie-dern die deutsche Seele aus…« Die Welt

»Als wäre Walter Benjamin immer noch da und wür-de immer noch über Straßen, Menschen und die Ge-danken anderer Leute schreiben.« Maxim Biller

»Es gibt wenige Texte, die mit solcher Leichtigkeit daherkommen und doch zutiefst human durchdacht sind.« Carolin Emcke

»Hauschilds erfreulich nüchternes Buch ist weg-weisend, weil es B. Traven nicht bloß als einen exzentrischen Fall behandelt, sondern ihn als ein ebenso faszinierendes wie charakteristisches Phä-nomen der modernen Kultur erkennbar werden lässt.« Kai Sina, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Glück ist heutzutage Big Business – und große Po-litik. Aber wie Cederström in diesem scharfsinni-gen und fesselnden Buch enthüllt, ist seine jüngere Geschichte verstörend. Er zeigt, dass in einer Welt des Glücks nicht alles rosig ist.« D.M. McMahon»Das Buch ist eine anschauliche und kritische Stu-die jener Phantasie, die sich im Innersten unserer Kultur breitgemacht hat.« Eva Illouz

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CARL CEDERSTRÖM

DIE PHANTASIE VOM GLÜCK

Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens, der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs Selbstgespräche zu hören sind.Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah: Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch verantworten musste.

Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht hätte leisten können.Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem

Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völkerwan-derung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese riesige Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm immer Auftrag und Herausforderung.Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon, wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer, seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf. Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen zukneift im Kino, sieht man sie auch.„Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt, ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art sein könnte.Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens, der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs Selbstgespräche zu hören sind.Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah: Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch verantworten musste.Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht hätte leisten können.Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem

Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völker-wanderung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese riesige Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm immer Auftrag und Herausforderung.Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon, wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den „Borroughs der weißblauen

Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern beschrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer, seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf. Und durch die unsicht-baren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen zukneift im Kino, sieht man sie auch.„Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt, ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art sein könnte. Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute achtzig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaunlich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er be-kannt geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Or-dens, der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs Selbstgespräche zu hören sind.Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah: Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch verantworten musste.Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht hätte leisten können.Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem

Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmema-cher gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völkerwande rung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher waren; und diese grundsätzliche Fremdheit, diese Distanz zu al-lem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm immer Auftrag und Herausforderung.

Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon, wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer, seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf. Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen zukneift im Kino, sieht man sie auch.„Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt, ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art sein könnte.Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens, der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs Selbstgespräche zu hören sind.Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah: Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch verantworten musste.Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unendlich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten Dreh-büchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter Po-lizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man das als immer-siv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht hätte leisten kön-nen. Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem

Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völkerwan-derung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese riesige Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm immer Auftrag und Herausforderung.Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon, wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer, seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf. Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen zukneift im Kino, sieht man sie auch.„Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt, ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art sein könnte.Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens, der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs Selbstgespräche zu hören sind.

Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah: Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch verantworten musste.Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht hätte leisten können.Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem

Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völkerwan-derung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese riesige Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm immer Auftrag und Herausforderung.Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon, wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer, seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf. Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen zukneift im Kino, sieht man sie auch.„Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt, ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art sein könnte.Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens, der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs Selbstgespräche zu hören sind. Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blöd

Claudius Seidl

Die Kunst und das Nichts

Nahezu

klassisches

Feuilleton

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FUNNY VAN DANNENDIE WEITREICHENDEN FOLGEN DES FLEISCHKONSUMS

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DAS PHANTOM

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DIE FÜNF LEBEN DES B. TRAVEN

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»Dieses Buch war in ge-wisser Weise Pop.« Greil Marcus

»Ein Buch, dem es an nichts fehlt, außer an einer oder mehreren Revolu-tionen.« Situationistische Internationale

»Höller schildert die Vorgänge im atemberau-benden Präsens, mit den agierenden Idealisten sympathisierend, doch stets mit der nötigen Dis-tanz.« Fränkischer Tag

»Wie kaum ein anderer hat sich Ingo Müller dar-um verdient gemacht, die Vergangenheit der Juris-ten in Deutschland auszu-leuchten.« Zeit-OnlineDer Klassiker in der Ver-gangenheitsaufarbeitung der deutschen Justiz.

»Es ist das erste Reise-buch seit Kurt Tucholskys Schloß Gripsholm, das diesen Namen verdient.«

Die Zeit»Es hat den heißen Atem, der einen Text zur Litera-tur macht.«

Journal Frankfurt»Virtuoser Sprachwitz.«

Süddeutsche Zeitung

»Ja, da ist sie wieder, die alte Wut. Droste schreibt die bösesten Anklagen und die schönsten Lobre-den. Man hat ihn ver-misst.« Stefan Gohlisch,

Neue Presse, Hannover

»Alles dient bei Joe Bauer einem Zweck: die Augen zu öffnen für das, was Stuttgart ist, war und sein könnte. Ob man ihm das Etikett des Flaneurs anhängen mag oder nicht, eines ist er: der Anwalt des Ver-schwundenen und des Verschwindenden.«

Stuttgarter Zeitung

»Es sind die vielleicht kurzweiligsten 140 Minuten dieses Jahres.« Oliver Jungen, FAZ

»Rowohlt gilt vollkom-men zu Recht als Gott.«

Titanic

»Rowohlts herrlicher Bass live beim Küchen-gespräch, irrwitzige Ab-schweifungen und tiefe Einsichten. Ein akustischer Glücksfall.« Alexander Cammann, Die Zeit

»Man kann sich nicht satt-hören an diesem Humor und dieser Art, das Leben zu sehen, und mit wel-cher Liebenswürdigkeit er Menschen charakteri-siert.« NDR Kultur

Harry RowohltAbschweifungen in Frankfurt und Kassel, live

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Harry Rowohlterzählt sein Leben von der Wiege bis zur Biege

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Harry Rowohlt& Klaus Bittermann lesen „Alles schick in Kreuzberg”

und „Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol” live

IM STAUB VON STUTTGARTJOE BAUEREIN SPAZIERGÄNGER ERZÄHLT

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TIAMATEDITION DIE UNBEWÄLTIGTE VERGANGENHEIT

DER DEUTSCHEN JUSTIZ

INGO MÜLLER FURCHTBARE JURISTENEdition

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Guy Debord

Die Gesellschaft desSpektakels

ISBN: 3-923118-97-X

SIMON BOROWIAK FRAU RETTICH, DIE CZERNI UND ICH

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EINE SOMMERVERLOBUNG

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Vertreter:Berlin & Hessen & neue Bundesländer:Regina Vogel * [email protected]/o Büro Indiebook, www.buero-indiebook.deTel. 089-122 84 704, Fax. 089-122 84 705

Schleswig-Holstein/Niedersachsen/Bremen/HamburgNordrhein Westfalen: Christiane Krause * [email protected]/o Büro Indiebook, www.buero-indiebook.deTel. 089-122 84 704, Fax. 089-122 84 705

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Die Edition Tiamat ist Mitgliedder Kurt Wolff Stiftung

CRITICA DIABOLIS (Auswahl)21. Hannah Arendt, Nach Auschwitz, Essays, 13.- Euro45. Bittermann (Hg.), Serbien muß sterbien, 14.- Euro65. Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels, 20.- Euro68. Wolfgang Pohrt, Brothers in Crime, 16.- Euro129. Robert Kurz, Das Weltkapital, 18.- Euro153. Fanny Müller, Auf Dauer seh ich keine Zukunft, 8.- Euro166. Timothy Brook, Vermeers Hut, 18.- Euro171. Harry Rowohlt, In Schlucken-zwei-Spechte, 15.- Euro176. Heiko Werning, Mein wunderbarer Wedding, 14.- Euro189. Hunter S. Thompson, The Kingdom of Gonzo, Interviews, 18.- Euro204. Robert Kurz, Weltkrise und Ignoranz, 16.- Euro207. einzlkind, Gretchen, Roman, 18.- Euro210. Berthold Seliger, Das Geschäft mit der Musik, 7. Auflage, 18.- Euro214. Heiko Werning, Im wilden Wedding, 14.- Euro216. Ingo Müller, Furchtbare Juristen, 22.- Euro222. Hunter S. Thompson, Die Odyssee eines Outlaws, Briefe, 28.- Euro223. Mark Fisher, Gespenster meines Lebens, 20.- Euro225. Eike Geisel, Die Wiedergutwerdung der Deutschen, 24.- Euro227. Berthold Seliger, I Have A Stream, 16.- Euro228. Richard Hell, Blank Generation, Autobiographie, 20.- Euro229. Gareth Murphy, Cowboys & Indies, 24.- Euro230. Joe Bauer, In Stiefeln durch Stuttgart, 15.- Euro231. Funny van Dannen, An der Grenze zur Realität, 16.- Euro232. Cederström & Spicer, Das Wellness-Syndrom, 16.- Euro233. Jon Savage, England's Dreaming, 19.80 Euro235. Wiglaf Droste & Nikolaus Heidelbach, Nomade im Speck, 18.- Euro236. Nick Srnicek & Alex Williams, Die Zukunft erfinden, 24.- Euro239. Fritz Eckenga, Draußen rauchen ist Mord am ungeborenen Baum, 14.- Euro240. Gerhard Henschel, Harry Piel sitzt am Nil, Kritik der Schmähkritik, 14.- Euro241. Ralf Sotscheck, Zocken mit Jesus, Irische Wunder, 14.- Euro242. Heiko Werning, Vom Wedding verweht, Geschichten, 14.- Euro243. Hans Zippert, Fernsehen ist wie Radio, nur ohne Würfel, 14.- Euro245. Ralf Höller, Das Wintermärchen, Münchner Räterepublik, 20.- Euro246. Mark Fisher, Das Seltsame und das Gespenstische, 18.- Euro247. Klaus Bittermann, Der kleine Fup, 14.- Euro248. Wiglaf Droste, Kalte Duschen, warmer Regen, 16.- Euro249. Walther Rode, Deutschland ist Caliban, Pamphlet gegen Hitler, 16.- Eur250. Cederström & Spicer, Auf der Suche nach dem perfekten Ich, 22.- Euro251. Georg Seeßlen, IS THIS THE END? Popkritik, 16.- Euro252. Robert Desnos, Die Freiheit oder die Liebe, Surrealistischer Roman, 18.- Euro253. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 10 (2011-2014), 22.- Euro254. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 3 (Balzac, 1981), 18.- Euro255. Robert Barry, Die Musik der Zukunft, 20.- Euro256. Jan-Christoph Hauschild, Das Phantom B. Traven, 24.- Euro257. Joe Bauer, Im Staub von Stuttgart, Geschichten, 16.- Euro258. Simon Borowiak, Frau Rettich, die Czerni und ich, 16.- Euro259. Funny van Dannen, Die weitreichenden Folgen des Fleischkonsums, 16.-260. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 5.1 (Zeitgeist, Geisterzeit) 26.- Euro261. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 5.2 (Hauch von Nerz) 26.- Euro262. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 4 (1982-1984), 30.- Euro263. Carl Cederström, Die Phantasie vom Glück, 18.- Euro264. Claudius Seidl, Die Kunst und das Nichts. Feuilletons, 18.- Euro265. Berthold Seliger, Vom Imperiengeschäft, 20.- Euro266. Léon Poliakov, St. Petersburg - Berlin - Paris, 24.- Euro267. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 2, Ausverkauf & Endstation (1977-1981), 30.- Euro

NOVITÄTEN Herbst 2019268. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 1, Theorie des Gebrauchswerts, 32.- Euro269. Klaus Bittermann, Einige meiner besten Freunde & Feinde, ca. 18.- Euro270. Martha Gellhorn, Der Blick von unten, Reportagen, ca. 28.- Euro271. Eike Geisel, Die Gleichschaltung der Erinnerung, Essays, ca. 24.- Euro272. Mark Fisher, k-punk, Nachgelassene Schriften (2004-2016), ca. 30.- Euro273. Matthias Deutschmann, Hitler hilft immer, 33 Schüsse, ca. 14.- Euro

AUS DER REIHEAchim Greser, Der Führer privat, in 44 Farbtafeln, Pb, 14.- EuroGreser & Lenz, Lesen? Das geht ein, zwei Jahre gut... Pb, 15.- EuroWiglaf Droste, Schalldämpfer, 14.- EuroFanny Müller, Alte und neue Geschichten von Frau K., 10.- Euro

HÖRBÜCHER & MUSIK-CDsMusik CD: Funny van Dannen, Alles gut Motherfucker, 16.90 EuroHörbücher:4-CD-Box, Harry Rowohlt erzählt sein Leben von der Wiege bis zur Biege, 26.- Euro2-CD: Harry Rowohlt, Abschweifungen in Frankfurt und Kassel, live, 16.- Euro2-CD: Harry Rowohlt, Der Paganini der Abschweifung, 140 Min., 16.- Euro2-CD: Harry Rowohlt liest Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol, 120 Min. 16.- EuroCD: Fanny Müller, Tanzen und Toben ohne Weiber, 70 Min., 8.- EuroCD: Sophie Rois liest Hunter S. Thompson, Gonzo-Briefe, 70 Min, 16.- EuroCD: Funny van Dannen liest Gedichte und aus An der Grenze zur Realität, 16.- Euro

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