grundlage und entwicklung des internationalen zahlungsverkehrs nach dem zweiten weltkrieg. schriften...

2
Grundlage und Entwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs nach dem zweiten Weltkrieg. Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Forschung, Bd. 2 by Klaus E. Sinewe Review by: Richard Büchner FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 16, H. 1 (1955/56), p. 196 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40865777 . Accessed: 14/06/2014 10:57 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.229.177 on Sat, 14 Jun 2014 10:57:21 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Upload: review-by-richard-buechner

Post on 15-Jan-2017

212 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Grundlage und Entwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs nach dem zweitenWeltkrieg. Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Forschung, Bd. 2 by Klaus E. SineweReview by: Richard BüchnerFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 16, H. 1 (1955/56), p. 196Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40865777 .

Accessed: 14/06/2014 10:57

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

.

Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toFinanzArchiv / Public Finance Analysis.

http://www.jstor.org

This content downloaded from 91.229.229.177 on Sat, 14 Jun 2014 10:57:21 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

196 Besprechungen

Klaus E, Sinewe: Grundlage und Entwicklung des internationalen Zahlungs- verkehrs nach dem zweiten Weltkrieg. Schriften zur wirtschaftswissen- schaftlichen Forschung, Bd. 2. Westkulturverlag Anton Hain. Meisen- heim am Gian 1954. 171 Seiten. Die vorliegende Arbeit schildert in kurzen Zügen die Neuordnung des inter-

nationalen Zahlungsverkehrs seit 1945 unter besonderer Berücksichtigung der euro- päischen Staaten. Da sich auf diesem Gebiet innerhalb weniger Jahre bedeutsame Wandlungen vollzogen haben, ist es zu begrüßen, daß Nòli von der Nahmer die An- regung zu einer solchen zusammenfassenden Studie gegeben hat. Sinewe stützt sich in seinen Untersuchungen vor allem auf das umfangreiche amtliche Quellenmaterial und läßt die einzelnen Etappen des Wegs zur zwischenstaatlichen monetären Zu- sammenarbeit in Europa nach Ende des 2. Weltkriegs deutlich in Erscheinung tre- ten. Den Ausgangspunkt bildet dabei der Tatbestand, daß seit der Abkehr vom Goldstandard in sehr vielen Ländern verschiedenartige Systeme der Devisenzwangs- wirtschaft entstanden sind, die bis zur Gegenwart dem internationalen Zahlungs- verkehr starke Bindungen auferlegen. Für eine rasche Beseitigung dieser Schranken boten die Konventionen von Bretton Woods (1944) keine genügend tragfähige Grundlage, vielmehr sah man sich in Anbetracht der schwierigen weltwirtschaft- lichen Gesamtsituation zu einem schrittweisen und regional begrenzten Vorgehen genötigt. Demzufolge schlössen die europäischen Staaten zunächst untereinander Vereinbarungen ab, die streng am Prinzip der Bilateralität festhielten, aber durch Einräumung limitierter Kredite eine leichtere Abwicklung des Zahlungsverkehrs ermöglichen sollten. Erst die Schaffung der OEEC und das Einsetzen der ameri- kanischen Marshall-Hilfe führten dann zu mehreren innereuropäischen Zahlungs- und Verrechnungsabkommen, mit deren Durchführung die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich als Agent betraut wurde. So entwickelten sich allmählich ver- schiedene Formen der Verrechnung zwischen den Mitgliedstaaten dieser Abkommen, vermittels derer man namentlich durch die Einräumung von bilateralen und später zum Teil multilateralen Ziehungsrechten den gegenseitigen Güteraustausch zu för- dern trachtete. Aus diesen Anfängen ist schließlich im Jahre 1950 die Europäische Zahlungsunion hervorgegangen, die an die Stelle der bilateralen Verrechnung von Schulden und Forderungen ein zentrales Clearing gesetzt hat, wobei im Rahmen bestimmter Quoten die kumulativen Überschüsse und Defizite durch Goldzahlungen oder Kreditgewährung ausgeglichen werden.

Sinewe gibt ein anschauliches Bild vom modernen internationalen Zahlungs- verkehr in Europa und sucht an Hand zahlreicher Statistiken die tatsächlichen Auswirkungen der komplizierten Verrechnungsmethoden darzulegen. Seine Aus- führungen beschränken sich allerdings zu sehr auf das Gebiet der Währungspolitik, die heute ohne eingehende Behandlung der Liberalisierungsmaßnahmen bezüglich des Warenverkehrs nicht mehr im vollem Umfang verstanden werden kann. Auch die Auswertung der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur läßt zu wünschen übrig. Aber im ganzen hat er doch einen beachtenswerten Beitrag zum vertieften Eindringen in die weitschichtigen Problemkreise geleistet, die sich hinter der ak- tuellen Forderung der Währungskonvertibilität verbergen.

Richard Büchner

F. E. Koch und /. H. Rothstein: La Convention Fiscale Franco-Britannique du 14 Décembre 1950. Publications of the International Bureau of Fiscal Documentation No 6. Amsterdam 1954. 179 Seiten. Die Verfasser geben im Hauptteil des Buches eine detaillierte Analyse der einzel-

nen Bestimmungen des französisch-britischen Doppelbesteuerungsabkommens. Sie folgen dabei nicht den Paragraphen des Abkommens, sondern der Systematik der

This content downloaded from 91.229.229.177 on Sat, 14 Jun 2014 10:57:21 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions