graf orthos rechtschreibanalyse und beratung

Graf OrthosRechtschreibanalyse und Beratung

KompetenzanalyseRechtschreibenim Anfangsunterricht

Anleitung zur Durchführung

und Auswertung

Impressum

AutorNorbert Sommer-Stumpenhorst

Grafik und LayoutPeter Wiesener

LektoratKirsten Gerndt

VerlagGraf Orthos Rechtschreibwerkstatt GmbH & Co. KGMarienstraße 3359269 Beckum

Vertriebwww.collishop.de

Infos zum Konzeptwww.rechtschreibwerkstatt.deE-Mail: [email protected]

© 2011 Norbert Sommer-Stumpenhorst

2. Auflage, 2015/04

ISBN 978-3-942220-25-5

Entwicklung und Überprüfung der Schreibkompetenzim Anfangs unterrichtVorschulische EntwicklungsschritteIn der Schule mit Hilfe des Anlautlineals Wörter schreibenErfassung der Schreibkompetenz eines KindesErfassung des Lernverlaufs Vorteile des Bild-WörterbuchesÜbungen planen und dokumentieren

Kompetenzerwartung Rechtschreiben(Schuleingangsphase)

Erfassung der Schreibkompetenz mit Hilfe des Bild-Wort-TestsZiel des Bild-Wort-TestsAufbau des Bild-Wort-TestsDurchführung des Bild-Wort-Tests Durchführungszeitpunkte und Testbögen DurchführungsanleitungAuswertung des Bild-Wort-Tests

WeiterführungSich mit Kindern beraten Leistungsstarke Kinder Langsam lernende KinderLese- und Schreibübungen mit lauttreuen WörternRechtschreibpass und Lernentwicklungstabelle

AnhangÜbersicht: Materialien zum Bild-Wort-TestWeitere Produkte

I� 2

223444

6

II� 777 99

1011

III� 121212121314

IV� 151516

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2

B I L D - W O R T - T E S T

RECHTSCHREIB-ANALYSE und BERATUNGGraf Orthos

Entwicklung und Überprüfungder Schreibkompetenz im Anfangs unterricht

I

Der Schreiblernprozess verläuft in mehreren Entwicklungsschritten:

l KritzelstadiumMit Zeichenschrift wird gesprochene Sprache abgebildet.Diese Kompetenz entwickeln viele Kinder bereits im Vorschulalter, wenn ihnen Bücher vorgelesen werden. Die Kinder beginnen damit, schriftähn-liche Zeichen (Kritzelschrift) auf Papier zu bringen, die sie dann mit festen Begriffen belegen (z. B. Auto oder Mama kocht Nudeln.)

l Buchstaben und buchstabenähnliche ZeichenDie Schriftzeichen (Buchstaben) sind nicht „Symbole“ für ganze Wörter, sondern für einzelne Laute.In dieser Phase schreiben Kinder mehrere Buchstaben oder buchstaben-ähnliche Zeichen auf und benennen so eine Zeichengruppe mit einem Begriff.

l Auswendig gelernte GanzwörterEinzelne Wörter werden von den Kindern als Ganzheit auswendig gelernt und „hingemalt“, z. B. der eigene Name, Mama, Papa oder Oma. Dies ist aber „Malen“ und nicht „Schreiben“.

l Erste Zuordnung von Buchstaben zu LautenDie Zuordnung von Schriftzeichen (Buchstaben) zu Lauten folgt bestimm-ten Zuordnungsregeln.Zu den Lauten eines Wortes schreiben die Kinder passende Buchstaben, die zunehmend den regelhaften Zuordnungen der deutschen Schreibung entsprechen.

Mit Hilfe des Anlautlineals1 lernen die Kinder im Anfangsunterricht eine Methode kennen, mit der sie einzelne Laute eines gesprochenen Wortes isolieren und die dazu passenden Buchstaben finden (zuordnen) und auf-schreiben (zunächst „abmalen“) können.

Die Entwicklung der Schreibkom-petenz eines Kindes kann im An-fangsunterricht besonders gut an den Versuchen beobachtet werden, unbekannte Wörter zu ver schrif ten. Auch hierbei lassen sich ver schiedene Entwicklungsschritte feststellen:

Ê Aufschreiben von Buchstaben ohne Lautbezug [z. B. A M M für Gespenst]

Ë Treffende Verschriftung eines prägnanten Lautes aus dem Wort (meist der Laut am Wortende oder am Wortanfang) [z. B. A für Apfel]

1EinedifferenzierteBeschreibungderArbeitmitdemAnlautlinealistimAnleitungsheftzumAnfangsunterrichtnachzulesen: Sommer-Stumpenhorst,Norbert:AU–Lern-bereicheimAnfangsunterricht.IndividuelleLernwegeimAnfangsunterrichtDeutsch,Beckum2012

VorschulischeEntwicklungsschritte

Wenn Kinder in die Schule kommen, haben sie unterschiedliche Entwicklungs-stufen erreicht: Einige Kinder kritzeln noch, während andere bereits einige Buchstaben korrekt verschriften. Da der Anfangsunterricht darauf eingehen muss, ist es von Vorteil, die verschiedenen Kom-petenzen der Kinder frühzeitig zu er-fassen. Hierfür eignen sich bereits in den ersten 14 Tagen nach Schulbeginn die Prüfbögen zur Unterscheidung von Zeichen bzw. Lauten (siehe Schulpaket „Rechtschreibanalyse und Beratung“).

In der Schule mit Hilfe desAnlautlineals Wörter schreiben

Abb.1:Anlautlineal

3

Ì Verschriftung einzelner Laute des Wortes (Wortfrag-mente) [z. B. UNAB für Hubschrauber]

Í Bevorzugung von Konsonanten (Vokale werden nicht oder nur zum Teil verschriftet) [z. B. MZA für Messer]

Î Abbildung aller hörbaren Laute, allerdings noch nicht in korrekter Reihenfolge [z. B. UTBE für Tube]

Ï Abbildung aller hörbaren Laute bei noch nicht kor-rekter Laut-Buchstaben-Zuordnung [z. T. Ersatzlaute wie O für ur, ...]

Ð Abbildung aller hörbaren Laute in richtiger Reihen-folge durch regelhafte Laut-Buchstaben-Beziehun-gen, allerdings noch ohne Berücksichtigung von Be-sonderheiten und Ausnahmen [z. B. KINDABÄT für Kinderbett]

Ñ Berücksichtigung regelhafter Besonderheiten in den Laut-Buchstaben-Beziehungen (lauttreue Verschrif-tung) [z. B. HEXSE für Hexe]

Zum Zeitpunkt der Einschulung haben einige Kinder die ersten Entwicklungs-schritte bereits durchlaufen. Sie steigen in einem Unterricht, der individuelle Lern-wege zulässt, direkt auf einer höheren Ebene ein.

Erfassung der Schreib-kompetenz eines Kindes

Die Schreibkompetenz eines Kindes kann auf verschiedene Arten erfasst werden:

Ê Beobachtung beim freien Schreiben unbekannter Wörter mit Hilfe des AnlautlinealsHier lässt sich besonders gut feststellen, ob ein Kind die Grundprinzipien der Verschriftung gesprochener Sprache verinnerlicht hat (Wörter sind aus Lauten zusammengesetzt, jedem Laut kann ein Buchstabe zugeord-net werden).

Ë Beobachtung beim freien Schreiben unbekannter Wörter ohne Hilfe des AnlautlinealsHier kann festgestellt werden, welche Laut-Buchstaben-Zuordnungen ein Kind bereits verinnerlicht hat (sicheres Schreibgespür).

Ì BuchstabendiktatÜberprüfung einzelner Laut-Buchstaben-Zuordnungen

Í Bild-Wort-TestErfassung des gesamten Spektrums der regelhaften Laut-Buchstaben-Zuordnungen

4

Eine treffende Erfassung der Schreibkompetenz im Anfangsunterricht ist nur möglich, wenn verschiedene Formen der Kompetenzerfassung (s. o.) durchgeführt werden. Die Beobachtung beim freien Schreiben ohne An-lautlineal ist dabei am besten geeignet. Das Kind zeigt hier, welche regel-haften Laut-Buchstaben-Zuordnungen es bereits so weit verinnerlicht hat, dass sie ein sicheres Schreibgespür darstellen.Anhand der frei geschriebenen Wörter und kleinen Texte kann allerdings nicht alles erfasst werden: Einerseits kommen bestimmte Laut-Buchsta-ben-Zuordnungen vielleicht gar nicht erst vor. Andererseits ist auch nicht klar, ob ein Kind evtl. das Schreiben von Wörtern mit bestimmten Lauten vermeidet. Genau an dieser Stelle setzt der weiter unten beschriebene Bild-Wort-Test an. Er dient vor allem der systematischen Erfassung der verschiedenen Laut-Buchstaben-Zuordnungen.

Erfassung des Lernverlaufs

Übungen planen unddokumentieren

Eine gute Methode, die Schreibentwicklungen von Kindern im Anfangs-unterricht zu erfassen, ist die Erstellung von Bild-Wörterbüchern:Für jedes Kind wird eine DIN-A6-Kladde angeschafft. Aus Zeitschriften, Katalogen, Illustrierten usw. werden beliebige Bilder ausgeschnitten und in einem Schuhkarton (Bilderkiste) gesammelt. Sobald ein Kind im Um-gang mit dem Anlautlineal geübt ist, kann es sich aus der Bilderkiste beliebige Bilder aussuchen und in die Kladde einkleben. Dann schreibt es zu jedem Bild ein Wort (am Anfang genügt auch ein Buchstabe). Das Bild-Wörterbuch kann auch für die täglichen Schreibübungen mit Hilfe des Anlautlineals genutzt werden.

Wird das Bild-Wörterbuch über einen längeren Zeitraum hinweg konti-nuierlich fortgeführt, so ist der individuelle Lernverlauf eines Kindes im Schriftspracherwerb damit am besten dokumentiert.Diese Dokumentation ist einerseits für die Beratung des Kindes wichtig:

„Schau, was du schon alles gelernt hast. So hast du Wörter vor einem Monat geschrieben. Und so schreibst du heute. Das sieht schon fast so aus wie bei einem Erwachsenen.“

Andererseits kann das Bild-Wörterbuch hilfreich sein, um z. B. Eltern von der qualitativen Entwicklung des Schreibens zu überzeugen:

„So hat sich die Schreibung bei Ihrem Kind entwickelt. Sie brau-chen also keine Sorge zu haben, wenn Ihr Kind zunächst Wörter nicht so schreibt, wie wir es als Erwachsene gewohnt sind.“

An einem Elternabend kann anhand der Bild-Wörterbücher außerdem gezeigt werden, wie verschieden die Lernverläufe der Kinder sind und wie sinnvoll es daher ist, individuelle Lernwege zuzulassen und zu unterstüt-zen. Damit wird dann umgekehrt auch deutlich, dass es nicht hilfreich ist, alle Kinder zur gleichen Zeit das Gleiche (z. B. den gleichen Buchstaben) lernen zu lassen.

Vorteile desBild-Wörterbuches

l Das Kind kann „jede freie Minute“ für eigenständige Schreibübungen nutzen. Dies ist am Anfang auch eine tägliche Einübung des Umgangs mit dem Anlautlineal.

l Das Kind entscheidet durch die Bild-auswahl selbst, was es verschriften will und kann.

l Jedes Kind kann beim Schreiben seine individuelle Schreibkompetenz anwenden: Während das eine Kind noch unzusammenhängende Buch-staben unter ein Bild schreibt, wird ein anderes bereits lauttreue Wörter aufschreiben können.

Die Grundübungen betreffen folgende Bereiche:Ê Tägliches Schreiben (am Anfang mit Hilfe des Anlautlineals)Ë (An-)Laute heraushören

Übung: Anlaute heraushören; Bildkartei Klasse 1 und Online-Programm„Laut-Buchstaben-Sortiermaschine“

Ì Buchstaben formklar und automatisiert schreibenÜbung: Nachfahrbuchstaben; Primarschrift



5

Der Bild-Wort-Test ist in den zirkulären Prozess von Übung, Pro tokoll, Über prüfung und Beratung ein ge bunden. Er bildet einen wesent-lichen Baustein bei der Erfassung der Schreibkompetenz.

Í Buchstaben unterscheidenÜbung: Arbeitsblätter zur Unterscheidung von Buchstaben

Zu allen vier Bereichen können die Kinder Übungen durchführen. Nach Einübung der grundlegenden Arbeitsweise wird die Reihenfolge der zu bearbeitenden Laute bzw. Buchstaben weitgehend den Kindern über-lassen. Die Lehrerin oder der Lehrer greift dann ein, wenn bestimmte Übungen für ein Kind nicht mehr ertragreich sind oder es mit ihnen über-fordert würde.

Um dieses Ziel zu erreichen, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:l Das Kind muss die von ihm durchgeführten Übungen kontinuierlich pro-

tokollieren. Hierzu dient der Hör-, Schreib- und Sehpass.l Die Lehrerin oder der Lehrer muss ebenso kontinuierlich die Kompeten-

zen des Kindes überprüfen. Diese werden mit einem Protokollbogen er-fasst, auf dem die Lernziele für einen längeren Zeitraum festgehalten sind (Lernentwicklungstabelle).

l Die Überprüfung muss dazu führen, sich mit dem Kind über die nächsten Lernschritte zu beraten. Das Ergebnis der Beratung bzgl. des nächsten Lernziels wird in der Lernentwicklungstabelle festgehalten (Kompetenzbe-reiche).

l Die im Anschluss an die Beratung konkret durchzuführenden Übungen werden auf dem Protokollbogen im Hör-, Schreib- und Sehpass vermerkt.

ZIEL

Jedes Kind soll mit möglichst geringem Aufwand einen möglichst hohen Lernertrag erlangen!P

Abb.2:Hör-,Schreib-undSehpass

Abb.3:Lernentwicklungstabelle

Abb.4:ProtokollbogenimHör-,Schreib-undSehpass

�Abb.5:DerzirkuläreProzessvonÜbung,Protokoll,ÜberprüfungundBeratung

Ausgangsfrage:

Woran lässt sich erkennen, ob die Lernentwicklung eines Kin-des so er folgreich verläuft, dass es die Lern ziele zum Ende der Eingangs stufe erreichen wird?

Die Lernentwicklung und der Lern stand eines Kindes können anhand seiner frei geschrie be-nen Wörter und/oder mit Hilfe des Bild-Wort-Tests über prüft wer den. Für die Aus wer tung der Schreibungen eines Kindes die-nen folgende Kriterien als grobe Orientierung:

Als Orientierung für die manu elle Auswertung des Bild-Wort-Tests sind in folgender Tabelle Beispiele für mögliche Schrei bungen der Wörter aufgeführt:

Kompetenzerwartung Rechtschreiben(Schuleingangsphase)

Wort Ê Ë Ì Í

Anker a, ak, ka aka anka ankerKreuz k, oi, s, z kois, koiz krois, kroiz kreus, kreuzMund m, u, t mut muntNadel n, na, dl nadl nadelHaus au, s has, hauz hausDusche d, du, e duse duscheZopf z, s, zo zof, sofLöwe l, lö, e, we löfe löweRing r, i, k rik rinkBuch b, u, r bur buchSpaten s, a, t, n patn schpaten, sparten, spatenEsel e, s, l eselStorch s, t, r schtoch, stoachAmeise a, ai, s, e ameiseLampe l, am, pe lampePost p, o, s/z, t pos post, poztFuß f, u, z/s fus, fuzGabel g, k, a, b, e, l kabl, gabl gabelSchlitten s, l, i, t, e, n slitn schlitenLasso l, a, s, o laso lasoSieb s, i, p sip sipQualle k, w, a, l, e kal, kale kwale kwaleJäger i, j, e, g/k, a jega jegerWürfel w, ü, f, l wüfl wüfel, wüafelOrgel o, a, k/g, e, l okl, ogl ogel, oagel, ochgelOpa o, p, a op, pa opaIgel i, g/k, e, l ikl, igl igelTisch t, i, s tes tesch tischEnte e/ä, n, t, a/e ete ente

6

Ê Zeitraum bis zu den HerbstferienDas Kind sollte erkennbar ein Gespür dafür entwickelt haben, dass die Einzel-laute eines Wortes beim Schreiben durch Buch staben dargestellt werden.Kriterien: Das Kind schreibt Buchstaben (und nicht irgend welche Zeichen). Die

geschriebenen Buchstaben haben eine Beziehung zum gesprochenen Wort. Hier genügen einzelne Buchstaben, die im Wort vorkommen.

Ë Zeitraum bis zu den WeihnachtsferienDas Kind soll erkennbar Einsicht in die grundlegenden Laut-Buchstaben-Beziehungen der deutschen Schrift erlangt haben.Kriterien: Das Kind verschriftet Wörter mit zu den Lauten passenden Buch-

staben. Eine vollständige Ver schrif tung der Wörter wird dabei noch nicht erwartet.

Ì Zeitraum bis zu den OsterferienDas Kind soll erkennbar ein Gespür für die grundlegenden Regel haftigkeiten der Laut-Buchstaben-Beziehungen entwickelt haben.Kriterien: Das Kind verschriftet die Wörter vollständig und lauttreu.

Í Zeitraum bis zu den SommerferienDas Kind soll erkennbar Einsicht in diejenigen Regelhaftigkeiten der Laut-Buchstaben-Beziehungen erlangt haben, die über die lauttreue Verschriftung hinausgehen.Kriterien: Das Kind berücksichtigt einige Besonderheiten der Laut-Buchstaben-

Beziehungen.

7

Erfassung der Schreib-kompetenz mit Hilfe desBild-Wort-Tests

II

In den Bild-Wort-Test wurden vornehmlich Wörter mit regelhafter Laut-Buchstaben-Zuordnung (laut treue Wörter) aufgenommen. Darüber hin-aus beinhalten einige Wörter auch Besonderheiten der Laut-Buchstaben-Zuordnung, der Kennzeichnung lang und kurz gesprochener Vokale und der Auslautverhärtung. Diese Besonderheiten wurden mit einbezogen, um auch weiterführende Kompetenzen von Kindern mit hoher Sprach-kompetenz erfassen zu können.

Mit Hilfe des Bild-Wort-Tests kann – neben anderen Methoden der Be-obachtung (s. o.) – die Schreibkompetenz der Kinder in Klasse 1 und zu Beginn der Klasse 2 überprüft werden. Im Mittelpunkt der Überprüfung steht die Frage, welche Laut-Buchstaben-Zuordnungen ein Kind bereits beherrscht. Mit dem Bild-Wort-Test (BWT) werden die wichtigsten regel-haften Zuordnungen der deutschen Schriftsprache geprüft. Um auch leistungsstarke Kinder erfassen zu können, beinhaltet der BWT zusätzlich ei nige Besonderheiten der Laut-Buchstaben-Zuordnung, die noch nicht zu den Lernzielen der Klasse 1 gehören.

Ziel des Bild-Wort-Tests

Aufbau des Bild-Wort-Tests

Die 29 Bilder desBild-Wort-Tests

8

Laute�am�Wortanfang

Vokale

a Ameise, Anker

e Esel, Ente

i Igel

o Opa, Orgel

u —

Dauerkonsonanten

f Fuß

l Lampe, Lasso, Löwe

m Mund

n Nadel

r Ring

s Sieb

w Würfel

Plosiva

b Buch

d Dusche

g Gabel

h Haus

k Kreuz

p Post

t Tisch

Besonderheiten

j Jäger

qu Qualle

sch Schlitten

sp Spaten

st Storch

z Zopf

Laute�im�Wortinneren

Vokale

a Nadel, Spaten, Lampe, Gabel, Lasso, Qualle

i Ring, Schlitten, Sieb, Tisch

o Zopf, Storch, Post

u Mund, Dusche, Buch, Fuß

ä Jäger

ö Löwe

ü Würfel

au Haus

ei Ameise

eu Kreuz

Dauerkonsonanten

f Würfel

l Qualle, Schlitten

m Ameise, Lampe

n Mund, Ente

r Kreuz

s Esel, Ameise

w Löwe

Plosiva

b Gabel

d Nadel

g Jäger, Orgel, Igel

k Anker

p Lampe, Opa

t Spaten, Schlitten, Ente

Besonderheiten

Auslautverhärtung

b Sieb

d Mund

s Haus

Laut-Buchstaben-Zuordnung

ß Fuß

z Kreuz

sch Dusche, Schlitten, Tisch

ch Buch, Storch

pf Zopf

qu Qualle

ng Ring

nk Anker

VrK2 Storch, Würfel, Orgel

langer/kurzer Vokal

ie Sieb

KK3 Schlitten, Lasso, Qualle

Weitere Laute amWortende:

Opa, Fuß, Lasso, Ring, Buch, Haus, Kreuz, Post, Tisch, Storch, Zopf, Sieb, Mund

Der Bild-Wort-Test umfasst 29 Wör ter, mit denen folgende Laut-Buchstaben-Zuord nungen überprüft werden:

Laute�am�Wortende

e Dusche, Löwe, Ameise, Lampe, Qualle, Ente

el Nadel, Esel, Gabel,Würfel, Orgel, Igel

en Spaten, Schlitten

er Anker, Jäger

2VrK=vokalischesr. DerBuchstaberzwischeneinemVokalundeinemKonsonantenwirdindenmeistenFällennichtals[r]gesprochen.VielmehrveränderterinderRegeldieAussprachedesvorangehendenVokals.ZudiesemPhänomenwurdendreiBei-spielwörteraufgenommen.

3KK=Doppelkonsonant



Abb.6:DieWörterdesBild-Wort-Tests

undihreLaut-Buchstaben-Zuordnungen

9

VorbemerkungDer Bild-Wort-Test ist nur dann aussagekräftig, wenn die Kinder

l die Bilder korrekt benennen können:Hierzu ist es erforderlich, mit den Kindern vor der ersten Durchführung des Tests alle vorkommenden Bilder zu besprechen und die dazugehörigen Begriffe zu nennen. Beim ersten Mal (vor den Herbstferien in Klasse 1) kann der BWT auch in mehreren Schritten durchgeführt werden (siehe Testbogen-Vordrucke DIN A5). In diesem Fall sollten vorher nur die Be-griffe besprochen werden, die auf dem jeweils verwendeten Teiltestbogen abgebildet sind.

l die Wörter vorher nicht geübt haben:Der BWT beinhaltet acht Wörter, die auch im ModellwortschatzTeil1 vor-kommen: Buch, Esel, Haus, Lampe, Opa, Post, Spaten und Tisch. Im Unterschied zu den anderen Wörtern lässt sich an ihnen erkennen, wie sich (bei einer wiederholten Testdurchführung) die Übungen mit dem Modellwortschatz auf die Schreibung der Wörter auswirken. Die meisten Wörter des Bild-Wort-Tests sind nicht im ModellwortschatzTeil1 enthalten, werden also von den Kindern auch nicht geübt.

Wenn ein Kind einen Begriff vergessen hat oder nicht korrekt nennt (z. B. Schaufel statt Spaten), sollte die Lehrerin oder der Lehrer es darauf aufmerksam machen. In diesem Fall kann dem Kind der richtige Begriff genannt werden.

Die Wörter dürfen nicht diktiert oder während der Durchführung des Tests vorgesprochen werden!

Unter den o. g. Bedingungen lässt sich der Bild-Wort-Test auch mehrfach durchführen. Aussagekräftig sind Durchführungen zu folgenden Zeit-punkten:

1. Durchführung: kurz vor/nach den Herbstferien

2. Durchführung:kurz vor/nach den Weihnachtsferien

3. Durchführung:kurz vor/nach den Osterferien

4. Durchführung:am Ende der Klasse 1 oder kurz nach Beginn der Klasse 2

Zu Beginn der Klasse 1 ist es empfehlenswert, die Durchführung des Tests in verschiedene Abschnitte zu unterteilen. Hierfür können die Kopiervor-lagen DIN A5 verwendet werden (BWT | Teil 1 bis BWT | Teil 4). Die meis-ten Kinder sind bereits bei der zweiten Durchführung in der Lage, den BWT in einem Durchgang zu absolvieren. Dafür werden dann die Kopier-vorlagen DIN A4 verwendet (BWT | Blatt 1 und BWT | Blatt 2).

Durchführung desBild-Wort-Tests

Durchführungszeitpunkteund Testbögen

Abb.8:KopiervorlageDINA5

Abb.7:BilderderWörter,dieauchimModellwortschatzTeil1vorkommen

10

Durchführungsanleitung Es hat sich bewährt, von dem Testbogen-Vordruck zunächst eine Kopie auf Folie anzufertigen und den Kindern die abgebildeten Begriffe zu nen-nen. Nur wenn die Kinder den Bildern die richtigen Wörter zuordnen, kann überprüft werden, ob sie die entsprechenden Laut-Buchstaben-Zuord-nungen sicher beherrschen.

„Ich habe euch heute ein Arbeitsblatt mitgebracht. Ihr sollt nach-her einmal versuchen, die Wörter zu den Bildern aufzuschreiben.

[Die Folie wird aufgelegt.]

So sieht das Arbeitsblatt aus. Schaut her. Dies ist ein ,Anker‘. Das ist ein ,Kreuz‘ ...Ich gebe euch jetzt das Arbeitsblatt und ihr versucht einmal, das passende Wort unter das Bild zu schreiben. Ich weiß, ihr kennt noch nicht alle Buchstaben und ihr wisst bei den Wörtern auch noch nicht, wie die Erwachsenen sie schreiben. Versucht, das zu schreiben, was ihr schon könnt. Wenn euch das Wort zu schwierig erscheint, dann probiert einmal, ob ihr den ersten Buchstaben herausbekommt. Versucht, so viel von dem Wort zu schreiben, wie ihr schreiben könnt.“

Wenn ein Kind einzelne Bilder mit anderen Wörtern verschriftet (z. B. Seil statt Lasso), sollte es dazu aufgefordert werden, jeweils auch noch den richtigen Begriff aufzuschreiben. Die Wörter zu den Bildern sind im Schulpaket „Rechtschreibanalyse und Beratung“ enthalten.Zur Frage, ob die Kinder bei der Testdurchführung das Anlautlineal ver-wenden dürfen oder nicht, gibt es unterschiedliche Auffassungen:

Ohne Anlautlineal

In der ersten Zeit des Anfangs-unterrichts nutzen die Kinder in der Regel das Anlautlineal. Bei der Durchführung des Bild-Wort-Tests sollten die Kinder es jedoch nicht verwenden. Auf diese Weise lässt sich herausfinden, welche Laut-Buchstaben-Beziehungen sie schon sicher beherrschen.Hilfreich ist es auch, das Plakat des Anlautlineals in der Klasse für die Durchführung des Bild-Wort-Tests abzuhängen oder zu verdecken. Wenn die Kinder das Anlautlineal bei den ersten Testdurchführungen verwenden, dann sind die Test-wiederholungen und -vergleiche nicht aussagekräftig.

Mit Anlautlineal

Wenn die Kinder in den ersten Wochen der Klasse 1 das Anlaut-lineal verwendet haben, sollten sie es (nach wenigen Wochen) bei der Durchführung des Bild-Wort-Tests ebenfalls verwenden dürfen. Dadurch wird auch die Methoden-kompetenz gespiegelt: Wie nut-zen die Kinder die Methode „An-lautlineal“?Steht den Kindern das Anlautli-neal jedes Mal zur Verfügung, so sind auch hier für alle Testdurch-führungen die gleichen Bedingun-gen gegeben. Die Kinder, die das Anlautlineal „im Kopf“ haben, nutzen es ohnehin nicht mehr, auch wenn es irgendwo in der Klasse hängt.

Es bleibt der Lehrerin bzw. dem Lehrer überlassen, sich für eine der bei-den Varianten zu entscheiden. Wichtig ist dabei nur Folgendes: Wird das Anlautlineal zugelassen, dann sollte dies für alle Testdurchführungen gelten!



Abb.9:TestbogenDINA4aufFolie

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Auswertung desBild-Wort-Tests

Wie jedes Prüfverfahren gibt der Bild-Wort-Test eine aktuelle Situation wieder: Er kann nur aufzeigen, was ein Kind zum Prüfzeitpunkt mindes-tens kann. Ein Test – und das gilt auch für den BWT – kann nie erfassen, ob ein Kind unter anderen, günstigeren Bedingungen mehr leisten kann. Zudem ist hier zu berücksichtigen, dass viele Laut-Buchstaben-Zuordnun-gen im BWT nur anhand eines einzigen Wortes überprüft werden. Aus diesen Gründen muss der BWT immer im Zusammenhang mit der Analyse anderer Schreibprodukte der Kinder (s. o.) interpre-tiert werden.Das Ziel des Bild-Wort-Tests ist es, herauszufinden, welche Laut-Buch-staben-Zuordnungen ein Kind bereits beherrscht. Dabei wird nicht die Schrift bewertet. Wörter oder einzelne Buchstaben, die spiegelverkehrt geschrieben wurden, werden ebenso wenig bewertet wie Großbuchsta-ben im Wort. Eine manuelle Testauswertung ist möglich, für ganze Klas-sen jedoch recht aufwendig. Zur Vereinfachung der Auswertung des Bild-Wort-Tests wurde daher für das Schulpaket „Rechtschreibanalyse und Beratung” ein spezielles Com-puterprogramm entwickelt, das als fester Bestandteil des Pakets online freigeschaltet wird.

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WeiterführungIIIDer Bild-Wort-Test und die Analyse der von den Kindern frei geschrie-benen Wörter dienen zusammen mit den Übungsprotokollen im Hör-, Schreib- und Sehpass sowie mit dem Übungsheft Laute und Buch-staben dazu, sich mit den Kindern über die weiteren Lernschritte zu be-raten. Für die Beratung sollten aus ökonomischen Gründen mehrere Kin-der, die einen ähnlichen Lernstand aufweisen, zusammengefasst werden.

Die folgenden Beispiele beschreiben den ersten Beratungsschritt nach der zweiten Durchführung des Bild-Wort-Tests:

Leistungsstarke Kinder

„Ich habe euch hier die Auswertung des Tests mitgebracht, den ihr vorige Woche geschrieben habt. Da solltet ihr die Wörter zu den Bildern aufschreiben.

[ BWT-Auswertung – Übersichten an die einzelnen Kinder ver-teilen.]

Schaut euch einmal das mittlere Feld oben an. Da könnt ihr se-hen, was ihr schon alles könnt und was ihr noch üben müsst. Bei den Anlauten

[Den Kindern die ersten beiden Zeilen zeigen.]seht ihr jeweils einen kleinen Strich [–]. Das bedeutet, dass ihr hier alle Anlaute richtig erkannt habt. Das braucht ihr also nicht mehr zu üben.Hier habe ich euren Hör-, Schreib- und Sehpass.

[Pässe an die Kinder verteilen.]Da ihr alle Anlaute richtig herausgehört habt, braucht ihr die Hörübungen zu den Anlauten nicht mehr zu machen. Das könnt ihr jetzt schon.

[ Mit jedem einzelnen Kind im Hör-, Schreib- und Sehpass die Anlautübungen durchstreichen und als „erledigt“ kennzeich-nen, die nicht mehr durchgeführt zu werden brauchen.]

Das brauchst du nicht mehr zu üben, das kannst du. Es kommt ja nicht darauf an, viel zu tun, sondern viel zu können.Schaut euch noch einmal die Übersicht zum Bild-Wort-Test an. Bei den Lauten im Wortinneren (oben findet ihr das Wort ,Inlau-te‘) sind noch einige Buchstaben aufgeführt. Das sind die Laute, bei denen ihr noch nicht ganz sicher seid. Daran könnt ihr wei-terarbeiten. Hierzu gibt es Übungen mit der Bildkartei LB und im Online-Programm ,Laut-Buchstaben-Sortiermaschine‘.Dann habe ich auch noch gesehen, dass die meisten von euch das Anlautlineal beim Schreiben gar nicht mehr brauchen. Wenn ihr wollt, dann kann ich euch zeigen, wie ihr mit den Leseübungen beginnen könnt.“

Langsam lernende Kinder

„Schaut euch einmal das Bild mit den vielen Säulen an. Unter den Säulen stehen Buchstaben. Wenn eine Säule bis ganz nach oben geht, dann bedeutet das, dass ihr alle Buchstaben, die zu dieser Säule gehören, richtig geschrieben habt.

Sich mit Kindern beraten

Um die Kinder dahin zu führen, Ver-antwortung für das eigene Ler-nen zu übernehmen, ist es hilfreich, den Beratungsprozess Schritt für Schritt zu entwickeln:

l Am Anfang wird jedem Kind gezeigt, wo es steht, was es kann und woran es weiterarbeiten sollte. Die Lehre-rin oder der Lehrer nennt dem Kind konkrete Übungen, mit denen es weiterlernen kann (Übungsempfeh-lung).

l Später werden Übungsalternativen empfohlen (z. B. „DukannstmitderBildkarteiodermitdemModellwort-schatzarbeiten.“).

l In einem weiteren Schritt kann die Lehrerin oder der Lehrer das Kind dazu anleiten, selbst die Ergebnisse einer Überprüfung zu interpretieren.

l Der nächste Schritt ist dann, die Aus-wertung mit dem Kind gemeinsam durchzuführen (z. B. die qualitative Ana lyse eines Schülertextes).

l Abschließendes Ziel ist es, dass das Kind die eigenen Texte gemeinsam mit einem Partner auswertet.

Anmerkung zu den Leseübungen:Der Einsatz der Übungen Lesen und malen und/oder Lesestart (und da-mit verbunden der Beginn der Lese-übungen) wird in der Regel nicht vom Ergebnis des Bild-Wort-Tests abhängig gemacht. Ein guter Zeitpunkt für den Beginn der Leseübungen ist dann ge-geben, wenn ein Kind die Laut-Buch-staben-Beziehungen verinnerlicht hat. Dies lässt sich daran erkennen, dass das Kind das Anlautlineal für die Ver-schriftung eigener Wörter nicht mehr verwendet.



13

[ Nun die Kinder benennen lassen, bei welchen Buchstaben das Lernziel bereits erreicht wurde. Dann auf das Feld mit den Übungsbereichen hinweisen.]

Nun schaut euch einmal euren Hör-, Schreib- und Sehpass an. Welche Buchstaben habt ihr schon geübt?

[ Mit jedem Kind herausarbeiten, ob es die geübten Buchsta-ben auch schon „kann“. Bei Übereinstimmungen: �]

Siehst du, den Buchstaben hast du geübt und hier siehst du, dass du ihn auch richtig schreiben kannst. Deine Übungen haben sich also gelohnt. Mach so weiter. Dann wirst du demnächst auch bei den anderen Buchstaben Säulen haben, die bis ganz nach oben gehen.

[ Wenn es keine Übereinstimmungen zwischen den Übungen und den „gekonnten“ Buchstaben gibt: �]

Mir ist aufgefallen, dass du die Übungen zur Unterscheidung von Buchstaben inzwischen richtig gut kannst. Ich glaube, die brauchst du nicht weiter zu üben.

[ Die Unterscheidungsübungen im Hör-, Schreib- und Sehpass können nun als „gekonnt“ durchgestrichen werden.]

Nutze die hier eingesparte Zeit für etwas anderes.Du hast sicher auch schon gemerkt, dass dir die Lautübungen besonders schwerfallen. Ich kreise dir in deinem Hör-, Schreib- und Sehpass einige Hörübungen ein. Fang mit diesen Buchstaben an. So kannst du dich von einfachen Buchstaben zu schwieri-gen vorarbeiten. Da du jetzt die Sehübungen nicht mehr machen musst, kannst du die Zeit ja nutzen, um die Hörübungen zweimal

[oder dreimal …]und auch noch einmal mit dem Online-Programm ,Laut-Buch-staben-Sortiermaschine‘ zu machen.“

Ähnlich lässt sich auch bei Schwierigkeiten in anderen Lernbereichen vorgehen und mit einem Kind besprechen, was es weglassen kann und welche Übungen verstärkt werden sollten.

Sobald ein Kind das Anlautlineal (fast) nicht mehr benötigt, um eigene Wörter (z. B. im Bild-Wörterbuch) aufzuschreiben, hat es den Weg „vom Laut zum Buchstaben“ weitgehend verinnerlicht. Es sollte nun angeregt werden, den umgekehrten Weg zu üben: „vom Buchstaben zum Laut“ und „von einer Buchstabenfolge zur Lautfolge“ (Lautsynthese). Dies ist der beste Zeitpunkt, um mit Leseübungen zu beginnen (z. B. Lesen und malen, Lesestart, erste Bücher aus Graf Orthos Lesetruhe). Die An-lautübungen mit der Bildkartei Klasse 1 können dann in der Regel entfallen.Sobald ein Kind die Lautsynthese beherrscht (das ist meist der Fall, wenn es den Lesestart erfolgreich bearbeitet hat), sollte es damit beginnen, Schreibübungen mit lauttreuen Wörtern durchzuführen. So kann sicher-gestellt werden, dass das Kind die regelhaften Laut-Buchstaben-Bezie-hungen verinnerlicht und sich die lauttreue Verschriftung von Sprache zu einem sicheren Rechtschreibgespür entwickelt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wechselt das Kind von den Übungen im Hör-, Schreib- und Sehpass zu den Übungen im Lernbereich LB (Laut-Buchstaben-Zuord-nung). Hilfreich sind hier vor allem die Sprach- und Schreibübungen mit den Wörtern aus dem Modellwortschatz Teil 1.

Lese- und Schreibübungenmit lauttreuen Wörtern

14

Mit Beginn der Übungen zum Lernbereich LB protokollieren die Kinder nicht mehr im Hör-, Schreib- und Sehpass, sondern wechseln zum Rechtschreibpass über. Die Übersicht im Rechtschreibpass hält fest, welche Übungen für ein Kind hilfreich sind.Die Lernziele und erworbenen Kompetenzen werden in einer Lernent-wicklungstabelle festgehalten (siehe „Übersicht: Materialien zum Bild-Wort-Test”). Diese Tabelle dient auch dazu, sich mit den Kindern über die nächsten Lernschritte zu verständigen.

Rechtschreibpass undLernentwicklungstabelle



15

Übersicht: Materialien zum Bild-Wort-Test

IV

Prü

fbög

en

Lern

en

twic

klu

ng

s-ta

belle K

l. 1

u. 2

Au

swert

un

gs-

pro

gra

mm

Bild

-Wort

-Test

Lauteheraushören7 Folie3 Prüfbogen

Zeichenunterscheiden7 Folie3 Prüfbogen

Bild-Wort-Test4 Testbögen DIN A5

Bild-Wort-Test2 Testbögen DIN A4

Die Wörter desBild-Wort-Tests

Lernentwicklungs-tabelleKlasse 1 und 2

Auswertungsprogramm zum Bild-Wort-TestDieses Auswertungsprogramm wird wie das Auswertungsprogramm zur qualitativen Textanalyse als fester Bestandteil des Schulpakets „Recht-schreibanalyse und Beratung“ online freigeschaltet.

AnhangIV

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SCHÜLERMATERIAL

ANFANGSUNTERRICHT

Das Schülermaterial „Anfangs-unterricht komplett“ umfasst sämtliche Schülermate ri alienfür den Anfangsunterricht:

1 x RAU-SE01-Z:Übungsheft „Laute und Buchstaben“(auf jeweils einer Dop-pelseite vier Übungen zu den 21 wichtigsten Buch staben). Zu jedem Übungsheft liefern wir kostenlos einen Bogen mit Aufklebern zur Grund-schrift. Bei Bestellung eines Klassensatzes fügen wir zusätzlich für ca. 20 % der bestell ten Übungshefte einen Bogen mit Auf klebern zur Pri-marschrift für Linkshänder bei.

1 x RAU-SE02-Z:Hör-, Schreib- und Sehpass

Weitere interessante Produkte zur differenzierten und individuellen Arbeit mitdem Konzept der Rechtschreibwerkstatt finden Sie unter: www.collishop.de

WEITERE�PRODUKTE

SchülermaterialAnfangsunterricht komplettBestell-Nr.: RAU-SG02-Z

Alle hier aufgeführtenMaterialien sind aucheinzeln erhältlich.

1 x LAU-SE01-Z:Lesepfeil

1 x LAU-SE02-Z:Lesepass

1 x RAU-SE03-Z:Anlautlineal

Impressum

AutorNorbert Sommer-Stumpenhorst

Grafik und LayoutPeter Wiesener

LektoratKirsten Gerndt

VerlagGraf Orthos Rechtschreibwerkstatt GmbH & Co. KGMarienstraße 3359269 Beckum

Vertriebwww.collishop.de

Infos zum Konzeptwww.rechtschreibwerkstatt.deE-Mail: [email protected]

© 2011 Norbert Sommer-Stumpenhorst

2. Auflage, 2015/04

ISBN 978-3-942220-25-5

Graf OrthosRechtschreibanalyse und Beratung

KompetenzanalyseRechtschreibenim Anfangsunterricht

Anleitung zur Durchführung

und Auswertung

graf orthos rechtschreibanalyse und beratung

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