gesundheit vor ort · eine reise in ein anderes land ist nicht zuletzt deshalb so interessant, weil...
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Gesundheitvor Ort
Magazin für Gesundheit und Wellness | gesundheit-vor-ort.de | Ausgabe 2 / 2007
Sehr beliebt:ChinesischeBewegungs-kunst
Die Lichtburg:Das Kult-Kinoin Essen stellt sich vor
Schmecken das Entdecken des Ungewohnten
Neues Angebot: Café Rückblick
2 | Gesundheit vor Ort 2/2007
Inhalt
Titelthema
Schmecken – SEITE 4 das Entdecken des Ungewohnten
Der Hausarzt rät: SEITE 6 Tipps für Ihre Zahngesundheit
Die Lichtburg: SEITE 8 Das Kult-Kino mitten in Essen
Buchtipp: SEITE 9 „Jeder will es werden - keiner will es sein“
Häufige Fehler bei Testamenten SEITE 10 Teil X
Straftaten gegen ältere Menschen SEITE 11 Die Polizei rät, Teil IV
Johanni SEITE 12 Das Fest Johannes des Täufers
Wir feiern Johanni SEITE 12 Das Johannifeuer
Was bedeutet eigentlich ... SEITE 13 Arthrose?
Gesund durch Bewegung SEITE 14 Chinesische Bewegungskunst
Flüssigkeitsaufnahme SEITE 16 Wer viel trinkt bleibt fit!
Gemüse rund um`s Jahr SEITE 17 Mangold
Rätsel SEITE 18
Durchblick bei der Pflegeversicherung SEITE 19
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2. Teil unseres ThemenkreisesWelt der Sinne
Impressum/Herausgeber:Familien- und Krankenpflege e.V. Essen Moorenstr. 10, 45131 Essen Tel. 0201 - 77 85 77 Geschäftsführung: Dirk Brieskorn Redaktion: Petra Janitzki, Dirk Brieskorn, Michael Schreiber, Brigitte Rentmeister, Petra Müller. Gesamtauflage: 27.000 Exemplare Lokal Essen: 4.000 Exemplare Layout: www.pluszwo.de Druck: Color Offset Wälter, Dortmund
F.U.K. Essen Lokal
Besuch im rechtsmedizinischen Institut SEITE II Dr. Freislederer gibt Auskunft
Café Rückblick - SEITE III ein neues Betreuungsangebot für demenziell erkrankte Menschen
„Zu Hause muss ich 24 Stunden am SEITE IV Tag funktionieren.“ Der Treffpunkt Pflegende Angehörige trifft sich seit einem Jahr
Nachgefragt SEITE V Interview mit Kira Nawrath
UNIAKTIV SEITE VI verbindet Studium und bürgerschaftliches Engagement
Reisen für Senioren: SEITE VII Neuer Katalog für 2007
Medizin heute SEITE VIII Klinik für Geriatrie am Knappschafts- Krankenhaus in Essen-Steele
Editorial
Petra JanitzkiRedakteurin
endlich kommt der Sommer! Während des Frühjahrs hatten wir Gelegen-
heit, wieder einmal teilzunehmen an dem Wunder, das uns die Natur jedes
Jahr von Neuem beschert: aus der Erde, aus glatten Zweigen und unscheinba-
rem Gestrüpp treiben Blätter und Blüten. Die Welt erschafft sich neu.
Im Hochsommer scheint die Natur den Atem anzuhalten. Die Sonne entfaltet
ihre Aktivität ungebremst und zeigt sich uns von ihrer lang ersehnten – aber
auch gefährlichen Seite. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht über die Instinkte
verfügen, die jedes Tier im Einklang mit der Natur leben lassen, ohne Schaden
zu nehmen. Der Frosch weiß, wann er das Wasser aufsuchen muss, um nicht
zu vertrocknen. Die Schlange liegt nur so lange auf der heißen Straße, wie es
ihr gut tut; und manche Tiere verbringen den Tag lieber in ihrer Höhle, weil die
Nacht ihrem Wohlbefinden angemessener ist. Sie alle sind ihrer Umgebung op-
timal angepasst und bilden unbewusst eine Einheit mit ihr. Nur der Mensch hat
die Selbstverständlichkeit im Umgang mit der Natur verloren. Dies ist der Preis
für unsere Freiheit: wir können uns entscheiden, ob wir die Natur für uns nutzen
wollen oder nicht. Wir können sie fördern oder zerstören, mit ihr oder gegen sie
handeln. Die Förderung oder Schädigung unserer Gesundheit durch mäßiges
oder übertriebenes „Sonnenbaden“ im Sommer ist nur ein Beispiel dafür.
Wegweiser zu einem neuen, bewussten Verhältnis zu unserem Körper und
seinen Bedürfnissen können z.B. die Sinneswahrnehmungen sein. In dieser
Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Schmecken. Und damit Sie das Ge-
lesene gleich praktisch anwenden können, gibt es wieder Anregungen und
Rezepte für die jahreszeitgemäße Küche: freuen Sie sich auf den Mangold!
Einen Einklang zwischen Körper und Geist herzustellen versuchen auf ihre Art
auch östliche Sportarten wie Tai Chi oder Qigong, mit denen wir Sie heute
bekannt machen wollen.
Achtung Großeltern: das Johanni-Fest bietet viele Möglichkeiten, die Enkel-
kinder nicht nur zu beschäftigen, sondern ihnen auch nützliche Erlebnisse und
Beobachtungen zu verschaffen.
Dies alles und noch einiges mehr können Sie in diesem Heft nachlesen.
Und nicht vergessen: das Rätsel am Schluss macht Spaß und kann für einen
schönen Überraschungsgewinn sorgen!
Riechen
Schmecken
Fühlen
Sehen
Hören
Gra
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lusz
wo.
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Willkommen
Gesundheit vor Ort 2/2007 | �
Was wäre das Leben ohne Geschmackserlebnisse! Ganze Berufszweige bauen darauf auf: Restaurants, Spitzenköche, die ganze Lebensmittelbranche – alle bemühen sich, unseren Geschmacksbedürfnissen entgegen zu kommen.
Eine Reise in ein anderes Land ist nicht
zuletzt deshalb so interessant, weil es
dort beim Essen ungewohnte kulina-
rische Richtungen kennen zu lernen
gibt. Andere Länder, andere (Ge-
schmacks-)Sitten!
Dabei ist der Vorgang des Schmeckens
eine höchst komplexe Angelegenheit,
an der auch andere Sinne beteiligt sind.
Der Tastsinn z.B. sorgt manchmal dafür,
dass wir ein Nahrungsmittel nicht mögen,
weil uns die (z.B. glibberige) Konsistenz nicht
gefällt oder die Temperatur nicht stimmt. Der
wichtigste Partner des Schmeckens aber ist
der Geruchssinn (vgl. Heft 4/06). Jeder hat
schon einmal erlebt, dass das Essen bei einer
starken Erkältung fade schmeckt. Das liegt
daran, dass an einem
Geschmacksgenuss
der Geruchssinn zu ca.
80 % beteiligt ist. Dies
geschieht nicht nur
über die Nase, sondern
auch über den Rachen, wenn beim Schlucken
die Verbindung zur Nasenhöhle geöffnet wird.
Wie Riechen und Schmecken gemeinsam auf
unser Gefühlsleben und unsere Erinnerung
wirken, hat der Schriftsteller Marcel Proust ein-
drucksvoll erlebt, als er, erwachsen geworden,
zufällig noch einmal die gleiche Kombination
von Lindenblütentee und einer speziellen Ge-
bäcksorte („Madeleine“) serviert bekam, die
er aus seiner Kindheit kannte:
Der Anblick jener Madeleine hatte mir
nichts gesagt, bevor ich davon gekostet
hatte... Doch wenn von einer weit
zurückliegenden Vergangenheit
nichts mehr existiert, nach dem
Tod der Menschen und dem Unter-
gang der Dinge, dann verharren als
Einzige – zarter, aber dauerhafter
– der Geruch und der Geschmack,
um über den Trümmern alles Übri-
gen das unermessliche Gebäude der
Erinnerung zu tragen... Und so war
es denn, sobald ich den Geschmack
jenes Madeleine-Stücks, in Linden-
blütentee getaucht, wiedererkannt
hatte: das graue Haus mit seiner Stra-
ßenfront, und mit dem Haus die Stadt,
der Platz, die Wege, die wir gingen,...all
das, was nun Form und Festigkeit annahm,
Stadt und Gärten, stieg aus meiner Tasse
Tee.
Fällt das Riecherlebnis weg, so reduziert sich
der Sinneseindruck beim Schmecken auf
ca.20%, die von drei Nervenbahnen als Ge-
schmacksimpulse an das Gehirn weitergeleitet
werden. Wahrgenommen werden dabei im
Wesentlichen nur vier Geschmacksrichtungen:
süß, salzig, sauer und bitter. Erst seit wenigen
Jahren ist bekannt, dass es eine gesonderte
Wahrnehmung von „fleischig/herzhaft“ gibt,
der man den Namen „umami“ gegeben hat.
Diese fünf Geschmacksempfindungen haben
ihren Ursprung in den Aromapartikeln, die
den Nahrungsmitteln anhaften und im Mund
mit unseren Geschmacks-Sinneszellen in Be-
rührung kommen. Diese stecken, in kleinen
Gruppen zu je 15 bis 40 Stück, in sogenannten
Geschmacksknospen, die vorwiegend auf der
Zunge, teilweise aber auch im Rachenraum,
der Wangenschleimhaut und der Speiseröhre Gew
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Schmecken –das Entdecken des Ungewohnten
� | Gesundheit vor Ort 1/2007
Titelthema
2. Teil unseres ThemenkreisesWelt der Sinne
Gesundheit vor Ort 2/2007 | �
angeordnet sind. 10 000 solcher
Knospen hat ein Säugling, ca.
2000 gibt es noch beim Er-
wachsenen. Im Alter von
etwa 55 Jahren beginnt
der Abbau der Schmeck-
fähigkeit, da die Empfind-
lichkeit der Geschmacks-
knospen nachlässt und
ihre Zahl sich reduziert,
bis es im Alter nur noch
ca. 600 sind. Auf der Zun-
ge sind sie auf sogenann-
ten Geschmackspapillen
angeordnet, von denen ei-
nige wie kleine rötliche Pilze
aussehen, die auch mit bloßem
Auge sichtbar sind (die „Zun-
genwarzen“). Andere sind blättrig
geformt oder von einem Graben
umgeben. Alle Papillen können im
Prinzip alle Geschmacksrichtungen wahrneh-
men, besonders empfänglich für Süßes ist
aber die Zungenspitze, für Bitteres der hintere
Zungengrund, für Saures die Zungenseiten.
Durch den altersbedingt herabgesetzten Ge-
schmacksgenuss bei der Nahrungsaufnahme
stehen alte Menschen in der Gefahr, zu viel zu
essen, da sie unbewusst die reduzierte Qualität
durch Quantität ersetzen wollen. Im Zusam-
menhang damit, dass die Geschmacksknospen,
die für die Geschmacksrichtung „süß“ zustän-
dig sind, die langlebigsten sind, kann dies zu
verstärktem Genuss von Süßem und damit zu
Übergewicht führen. Dies gilt auch für Men-
schen, die durch Veranlagung relativ wenige
oder unempfindliche Geschmacksknospen
im Mund haben. Forscher haben beobachtet,
dass es unter ihnen viele Übergewichtige gibt,
im Gegensatz zu den „begabten Schmeckern“,
die dank einer großen Geschmacksempfäng-
lichkeit aus jedem Bissen Genuss ziehen: sie
sind meist schlanker.
Ob wir einen Geschmack mögen oder nicht,
hängt weitgehend von Gewohnheit ab. Nur
die Vorliebe für „süß“ und die Abneigung ge-
gen „bitter“ ist weitgehend angeboren, alle
anderen Neigungen haben sich im Laufe un-
seres Lebens herausgebildet. Dies zu wissen ist
vor allem wichtig für Eltern, deren Kinder z.B.
kein Obst und Gemüse, dafür aber Fast Food
mögen: erworbene Angewohnheiten lassen
sich bei entsprechender Konsequenz auch rück-
gängig machen! Man muss
dem Körper nur genügend Zeit
einräumen, sich auf die neue
Geschmackslage einzustellen.
Aber nicht nur Kinder neigen
dazu, starr an einmal gefassten
Gewohnheiten festzuhalten
und damit ihre gesunde Ernäh-
rung zu gefährden.
Auch viele Erwachsene halten
an Altgewohntem fest – und
nehmen sich damit die Mög-
lichkeit, eine Fülle von neuen
Genüssen zu entdecken und
damit ihr Leben zu bereichern.
Nicht umsonst heißt es im Volks-
mund: „Sage mir was du isst,
und ich sage dir, wer du bist!“
Ein weltoffener Mensch, der In-
teresse an seiner Umwelt, an fremden Kulturen
und anderen Sitten hat, wird ein Nahrungsmittel
nicht ablehnen, nur weil er es noch nicht kennt.
Im Gegenteil: jede fremde Essgewohnheit, jeder
ungewohnte Geschmack offenbart uns etwas
von der Vielgestaltigkeit unserer Umwelt, erzählt
von der Landschaft und der Lebenshaltung der
Menschen, die darin wohnen. Etwas Neues aus-
zuprobieren bedeutet immer, seinen Horizont
ein wenig zu erweitern.
Titelthema
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Seit, in den 50er Jahren, Orland die Karies
(Zahnfäule) als Infektionskrankheit identifizier-
te und in den 80er Jahren die Keime entdeckt
wurden, die Parodontitis (Zahnbett-Schwund)
auslösen, verbreitete sich langsam die Kennt-
nis, dass die Entfernung der bakteriellen
Plaque von den Zahnoberflächen vor Karies
und Parodontitis schützt.
Heute ist das Wissen um die Entstehung von
Zahn- und Zahnbetterkrankungen Allge-
meingut. Das Angebot an Zahnpflegeartikeln
und Prophylaxeleistungen ist unendlich groß.
Sinnvolle und weniger sinnvolle Angebote
unterscheiden sich nach dem individuellen
Zahnbefund und sind für den Laien kaum mehr
auseinander zu halten.
1. Naturgesundes Gebiss über ��
• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle und
Entfernen von fest anhaftenden Zahnbelägen
(Zahnstein), um Parodontitis vorzubeugen.
• Weiter so mit der Zahnpflege !
2. Gebiss mit einigen Füllungen
• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle und
Entfernen von fest anhaftenden Zahnbelägen
(Zahnstein), um Parodontitis vorzubeugen. Um
ganz sicher zu gehen, können Sie alle 6 Mona-
te zur professionellen Zahnreinigung gehen.
• Lassen Sie Ihre Füllungen gegen langlebige
Inlays (Einlagefüllungen) austauschen.
• Benutzen Sie zusätzlich zur Zahnbürste 2 x
täglich Zahnseide, um Neuerkrankungen zu
vermeiden.
sind nicht nur gesünder als Fertiggerichte, sie
bieten auch einen unverfälschten Geschmack.
Sorgfältig zubereitet, dienen sie nicht nur der
Sättigung, sondern trainieren unsere Schmeck-
Fähigkeit – und sorgen dafür, dass jede Mahl-
zeit zum Erlebnis wird.
Wie wär´s, wenn Sie bei nächster Gelegenheit
im Supermarkt einmal nach einem Produkt grei-
fen würden, dessen Geschmack Sie noch nicht
kennen? Oder im Restaurant auf der Speisekar-
te etwas Ungewohntes bestellen würden? Ein
chinesisches Sprichwort sagt: Jeder Weg be-
ginnt mit dem ersten Schritt!
In diesem Sinne: guten Appetit!
Früher galt Zahnverlust als normale Erscheinung des fortschreiten-
den Alters. Zahnpflege war nicht in allen Familien an der Tages-
ordnung, die Familienzahnbürste aus Unkenntnis und finanziellen
Erwägungen weit verbreitet.
Wie bei allen Sinnen, so ist es auch bei dem
Geschmackssinn wichtig, ihn bewusst wahr-
zunehmen und zu pflegen, wenn er bis ins
hohe Alter als Tor zur Welt dienen soll. Beim
Essen gilt der Grundsatz: Qualität geht vor
Quantität! Wer z.B. Appetit auf Süßes hat,
verschafft sich am Besten ein möglichst in-
tensives Geschmackserlebnis: eine teure Tafel
Schokolade ist dabei günstiger als drei preis-
werte, wenn man wirklich jedes Stück bewusst
genießt. Das kultiviert die Geschmacksnerven
– und hält außerdem schlank. Das Gleiche
gilt auch für die übrige Ernährung. Frisches
Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau
Weitergehende Informationen zum Thema Zahngesundheit finden Sie auch auf der Internetseite unserer Zahn-expertin:
praxis-taschke.de
� | Gesundheit vor Ort 2/2007
Zahngesundheit - Vom richtigen Umgang mit den eigenen und den Ersatz-Zähnen
Der Hausarzt rät
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• Wenden Sie täglich abends eine fluo-
ridhaltige Mundspüllösung an.
�. Gebiss mit Füllungen - sehr kariesaktiv
• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monate
zur professionellen Zahnreinigung.
• Benutzen Sie zusätzlich zur Zahnbürs-
te 2 x täglich Zahnseide und eine fluo-
ridhaltige Mundspüllösung.
• Lassen Sie sich Fluoridierungs-Schienen an-
fertigen, die Sie, mit Fluorgel (zur Schmelz-
härtung) beschickt, regelmäßig tragen.
�. Gebiss mit parodontaler Vorerkankung
• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monate
zur professionellen Zahnreinigung.
• Benutzen sie zusätzlich zur Zahnbürste
Interdentalraum-Bürstchen,um bei den
größeren Lücken zwischen Ihren Zäh-
nen ausreichende Reinigungswirkung
zu erzielen.
• Benutzen sie zusätzlich eine Mund-
spüllösung mit ätherischen Ölen, die ge-
gen Parodontitis-Erreger wirksam ist.
�. Gebiss mit festsitzendem Zahner-
satz – gesundes Zahnfleisch
• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle
und Entfernen von fest anhaftenden
Zahnbelägen (Zahnstein), um Parodon-
titis vorzubeugen. Um ganz sicher zu
gehen, können Sie alle 6 Monate zur
professionellen Zahnreinigung gehen.
• Benutzen Sie zusätzlich zur Zahnbürs-
te 2 x täglich Superfloss-Zahnseide, um
auch unter den Brückengliedern und an
Kronenrändern gute Reinigungswirkung
zu erzielen.
• Wenden Sie zusätzlich täglich abends
eine fluoridhaltige Mundspüllösung an.
�. Gebiss mit festsitzendem Zahner-
satz – vorgeschädigtes Zahnbett
• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monate zur
professionellen Zahnreinigung.
• Benutzen sie zusätzlich zur Zahnbürste
Interdentalraum-Bürstchen, um bei den
größeren Lücken zwischen Ihren Zähnen
ausreichende Reinigungswirkung zu haben.
• Benutzen Sie auch 2 x täglich Super-
floss-Zahnseide.
• Benutzen sie zusätzlich eine Mund-
spüllösung mit ätherischen Ölen.
7. Gebiss mit herausnehmbarem Zahn-
ersatz – gesundes Zahnfleisch
• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle
und Entfernen von fest anhaftenden
Zahnbelägen (Zahnstein). Um ganz si-
cher zu gehen, können Sie alle 6 Mo-
nate zur professionellen Zahnreinigung
gehen. Beziehen Sie auch die professio-
nelle Reinigung Ihrer Prothese mit ein.
• Wenden Sie zusätzlich täglich abends
eine fluoridhaltige Mundspül-
lösung an.
• Benutzen Sie auch 2
x täglich Superfloss-
Zahnseide.
• Lassen Sie Ihren Zahnersatz regelmä-
ßig unterfüttern, damit die Pfeilerzähne
nicht überbelastet werden und das Kno-
chenlager nicht so schnell verloren geht.
8. Gebiss mit herausnehmbarem Zahn-
ersatz – vorgeschädigtes Zahnbett
• Gehen sie regelmäßig alle 3-6 Monate
zur professionellen Zahnreinigung. Bezie-
hen Sie auch die professionelle Reinigung
Ihrer Prothese mit ein.
• Benutzen sie zusätzlich zur Zahnbürs-
te Interdentalraum-Bürstchen.
• Benutzen Sie auch 2 x täglich Super-
floss-Zahnseide, um unter den Brücken-
gliedern, Geschieben oder Stegen und
an Kronenrändern gute Reinigungswir-
kung zu erzielen.
• Benutzen sie zusätzlich eine Mund-
spüllösung mit ätherischen Ölen.
• Fluoridieren Sie die freiliegenden Wur-
zeloberflächen.
• Reinigen Sie Ihren Zahnersatz, besonders
die Verankerungselemente, mit Chlorhe-
xamed-Lösung.
• Lassen Sie Ihren Zahnersatz regelmäßig un-
terfüttern.
9. Totaler Zahnersatz
• Alle 6 Monate zahnärztliche Kontrolle.
• Lassen Sie Ihren Zahnersatz regel-
mäßig unterfüttern und den Biss über-
prüfen, damit das Kno-
chenlager nicht so
s c h n e l l verloren
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best- mög-
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Sitz.
Ihre Zahn-Expertin:
Ruhrstrasse 142 44869 Bochum
02327 - 977660
Dr. med. dent.Bettina Taschke
Der Hausarzt rät
7 | Gesundheit vor Ort 2/2007
Die legendäre Lichtburg, im Herzen der Stadt Essen gelegen, ist mit ih-
ren 1250 Plätzen Deutschlands größter Filmpalast. Die Lichtburg ist ein
Denkmal der Architektur- und Kinogeschichte, ein historischer Solitär,
Bindeglied zwischen der prunkvollen Tradition der Nachkriegszeit und
der aktuellen Entwicklung des Medienstandortes NRW.
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Die LichtburgDas Kult-Kino im Ruhrgebiet
Die Lichtburg im Internet:
essener-filmkunsttheater.de lichtburg-essen.de
8 | Gesundheit vor Ort 2/2007
Als die Lichtburg am 18. Oktober 1928 eröffnet
wurde, galt sie als das modernste Filmtheater in
Deutschland. 1943 wurde die Lichtburg Opfer von
Bombenangriffen. Während der viel gerühmte
Zuschauerraum völlig ausbrannte, blieb fast die
gesamte äußere Hülle in der qualitätvollen For-
mensprache der 20er Jahre erhalten. Beim Wie-
deraufbau des Kinos wurden Raumabmessungen
optimiert und die Gestaltung wandelte sich ent-
sprechend dem Stil der Nachkriegszeit zu einem
der elegantesten Filmtheater des Landes. Die Licht-
burg war vor allem in den 50er und 60er Jahren
mehr als „nur ein Kino“. Sie war über Jahrzehnte
das deutsche Uraufführungstheater schlechthin.
Die Lichtburg, das sind hunderte Premieren, Film-
galas, nationale und weltweite Uraufführungen.
Dieser Filmpalast im Revier war die Bühne des
deutschen Nachkriegsfilms und hat Film- und Ki-
nogeschichte geschrieben. Nationale und interna-
tionale Stars gaben sich die Klinke in die Hand und
begeisterten die Massen.
Info & Service
In den 80er Jahren begann der Ruhm der Lichtburg
zu verblassen, und als 1991 in Essen das größte
deutsche Multiplexkino eröffnet wurde, begann
in Essen das große Kinosterben. Auch der Kino-
ikone Lichtburg drohte zunächst das Aus. Bürger-
proteste verhinderten einen Abriss. 1998 wurde
die Lichtburg von den Essener Filmkunsttheatern
übernommen und mit zahlreichen Filmpremieren
wieder belebt.
Ein besonderer Höhepunkt war die Deutschland-
premiere von „Der amerikanische Neffe“ im Sep-
tember 1998, zu der Pierce Brosnan sprichwörtlich
in Essen einflog: Die Landung des Hubschraubers
mit Pierce Brosnan auf dem Kennedy Platz gehört
sicherlich zu den spektakulärsten Momenten in
der Geschichte der Lichtburg. Zu den vielen Pre-
mierengästen aus Deutschland gehörten u.a. Ma-
ria Schrader, Josef Vilsmaier, Joachim Król, Wim
Wenders, Franka Potente, Herbert Knaup, Susan-
ne von Borsody, Tom Tykwer, Armin Rohde, Kai
Wiesinger, Katja Flint, Ben Becker, Ulrich
Noethen, Hannelore Elsner, Heino Ferch
und BAP. Auch zu vielen anderen Anläs-
sen fand sich deutsche und internationale
Prominenz in der Lichtburg ein. So war an-
lässlich einer UNICEF-Gala im Februar 2000
Peter Ustinov in der Lichtburg.
Neben zahlreichen Konzert-, Kabarett- und
Theateraufführungen rundeten Stumm-
filmvorführungen mit live Orchesterbeglei-
tung das Programmangebot ab. Am 27.
März 2002 wurde die Lichtburg geschlos-
sen und zur Renovierung freigegeben. Der
Saal, das große Eingangsfoyer und die his-
torische Filmbar wurden unter Berücksich-
tigung der Auflagen des Denkmalschutzes
und - soweit möglich - unter Verwendung
der Originalmaterialien vorsichtig saniert
und z.T. in den Originalzustand der 50er
Jahre zurückversetzt. Bühnen-, Ton- und
Kinotechnik wurden dagegen auf den
neuesten Stand gebracht. Das 1974 im
Erdgeschoss eingerichtete „Atelier“ wich
einem Wandelgang – dem „Blauen Salon“.
Dafür entstand im Untergeschoss mit dem
„Sabu“ der neue, kleinere Saal des Kino-
palastes, ausgestattet mit 150 Plätzen und
modernster Kinotechnik. Die Baumaßnah-
men insgesamt dauerten gut ein Jahr.
Seit der glanzvollen Wiedereröffnung im
März 2003 konnte die Lichtburg wieder an
die Tradition der Bühnen- und Premieren-
veranstaltungen anknüpfen. Regelmäßige
Filmpremieren, Bühnenveranstaltungen
und natürlich das stets aktuelle Filmpro-
gramm sorgen dafür, dass die Lichtburg
wieder ein Leuchtturm unter den Filmthe-
atern ist.
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Info & Service
Essener Filmkunsttheater
Kettwiger Str. 36 45127 Essen
Durchwahl:
0201 - 289 55 12 0201 - 289 55 22
Alter als Herausforderung.„Was einer an sich selbst hat, kommt ihm nie
mehr zugute als im Alter“ – dieser Ausspruch
von Arthur Schopenhauer ist nur einer der
vielen bemerkenswerten Sätze, die Micheline
Rampe in ihrem Buch „Jeder will es werden,
keiner will es sein“ zitiert.
Anstatt, wie viele in letzter Zeit erschienene
Bücher, die Defizite und Malaisen, die das Al-
ter mit sich bringt, zu beklagen, geht Micheli-
ne Rampe von einem positiven Alterskonzept
aus.
Sie führte Gespräche mit zahlreichen alten
Menschen – Unbekannten wie Prominen-
ten - um sie nach ihren Rezepten für einen
glücklichen und zufriedenen Lebensherbst zu
fragen. Kranke Menschen waren darunter,
wie der inzwischen verstorbene Zeichner und
Dichter Robert Gernhardt, aber auch eine
top-fitte alte Dame wie die 85jährige Trude
Gränert-Grundlach, die 2005 noch in ihrem
Heimatort zur „Schönsten Altstertalerin über
80“ gewählt wurde. Übereinstimmend beto-
nen alle Gesprächspartner, dass die Weichen
für ein erfülltes Leben im Alter schon in jun-
gen Jahren gestellt werden. Wer schon vor
Rentenbeginn offen, tatkräftig, lebensfroh
und voller Pläne ist, der hat gute Chancen,
auch im Alter neugierig und dem Leben zu-
gewandt zu sein.
Natürlich sind Verluste und Schmerzen im
Alter unvermeidbar, aber ein positives Selbst-
bild und eine generelle Zufriedenheit mit
den allgemeinen und konkreten Lebensum-
ständen können helfen, die altersbedingten
Beeinträchtigungen zu bewältigen und zu
akzeptieren. Durch die vielen mutmachen-
den Beispiele von alten Menschen zeigt das
Buch anschaulich, was ein gutes Alter aus-
macht, und ist damit auch eine Anleitung
zum Glücklichsein für Jüngere.
Buchtipp:
Micheline Rampe
„Jeder will es werden, keiner will es sein.“ Alter als Herausforderung.
2006 erschienen im A1 Verlag, 214 Seiten, 18,80 Euro.
Petra WolframUniversitäts-buchhandlung JanssenBrüderstraße 3, 44787 Bochum
Jeder will es werden, keiner will es sein.
Gesundheit vor Ort 2/2007 | 9
Kartenreservierungen oder weitere Informationen (auch zum „Filmspie-gel“) erhalten sie unter dieser Adresse:
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Häufige Fehler bei Testamenten Teil X
Das unterbliebene Beratungsgespräch
Nur etwa ein Drittel der Menschen in Deutsch-
land verfassen ein Testament; zwei Drittel verlas-
sen sich somit auf die gesetzliche Erbfolge, die
sich in vielen Fällen als unzureichend erweist.
Aber nur die Hälfte derjenigen, die ein Testa-
ment verfassen, lassen sich von beruflichen
Beratern, Rechtsanwälten und Notaren, Hilfe
leisten. Die andere Hälfte verlässt sich auf den
gutgemeinten Rat von Bekannten und sonstige
eher zufällige Informationen. Dabei zeigt die Er-
fahrung, dass jede individuelle Biographie über
den Tod hinaus Auswirkungen hat, die zu be-
denken sind. Sonst droht das, was keiner will:
Der Familienfriede wird nachhaltig gefährdet.
Aber nicht nur Streit gilt es zu vermeiden; posi-
tiv gesehen bedeuten letztwillige Verfügungen
auch die Chance der Sinnstiftung über den Tod
hinaus.
Bei einem erbrechtlichen Beratungsgespräch
steht in rechtlicher Hinsicht die Frage der ge-
setzlichen Erbfolge im Falle des Ablebens an
erster Stelle. Durch das zu führende Gespräch
kann das Maß, in dem von dieser Erbfolge ab-
gewichen wird, festgestellt werden.
Die Frage nach den Pflichtteilsberechtigten und
deren Ansprüchen wird sich daran anschließen.
Im Zuge des weiteren Gespräches geht es vor
allem darum, die ganz individuellen Intentionen
des Ratsuchenden zu erfassen.
Will derjenige, der ein Testament errichten will
– bekanntlich auch „Erblasser“ genannt – aus-
schließlich Familienangehörige und diese ganz
gleich bedenken?
Will der Erblasser mit dem Testament einen
Ausgleich schaffen für etwas, was ihm selbst im
Leben – im Guten und Schlechten – widerfah-
ren ist, will er vielleicht sogar gesellschaftliche
Akzente setzen?
Sodann gilt es praktische Ratschläge zu erteilen
und fachkundige Hilfe zu leisten.
Soll von einer Erbengemeinschaft aus Gründen
der Streitvermeidung nicht besser abgesehen
werden? Helfen Vermächtnisse, Auflagen, Tei-
lungsanordnungen oder die Einsetzung eines
Testamentvollstreckers weiter?
Manchmal sind es Fragen der Unternehmens-
nachfolge, die im Vordergrund stehen. Auch
steuerliche Gesichtspunkte sollten nicht unbe-
dacht bleiben.
Aber auch die Form eines Testamentes kann
von Bedeutung sein. Die Vor- und Nachteile ei-
nes gemeinsamen Testamentes, die Wahl der
handschriftlichen oder notariellen Form, die Fra-
ge der Verwahrung sind zu erörtern.
Vielfach wird es eine überraschende Erfahrung
sein, dass schon zu Lebzeiten wichtige Maß-
nahmen ergriffen werden können. So können
vorweggenommene Erbfolgen – nicht nur aus
steuerlichen Gründen – sinnvoll sein. Es können
sich auch Vorsorgevollmachten, Betreuungs-
und Patientenverfügungen als unerlässlich er-
weisen.
Und die Kosten? Diese sollten mit dem Rechts-
berater besprochen und vereinbart werden. Wer
Beratung – gleich aus welchem Grunde – nicht
in Anspruch nimmt, hat möglicherweise für sich
und seine Erben die teuerste Variante gewählt.
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10 | Gesundheit vor Ort 2/2007
II | Gesundheit vor Ort Lokal 2/2007
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Durch Film und Fernsehen be-
einflusst, ruft die Bezeichnung
„Rechtsmedizin“ bei den meisten
Menschen Assoziationen wie Ver-
brechen, Dramatik und Geheimnis
hervor.
Tatsächlich ist das an die Universi-
tät angegliederte, eher unschein-
bar wirkende Institut für den
Besucher nicht frei zugänglich,
da hier wichtiges Beweismaterial
unter Verschluss gehalten wird.
Ansonsten haben die Räumlich-
keiten wenig Geheimnisvolles an
sich. Herr Dr. Freislederer, Ober-
arzt des Institutes, nimmt sich
Zeit, um Auskunft über seinen
Beruf zu geben.
Herr Dr. Freislederer, worin besteht
der hauptsächliche Unterschied
zwischen Ihrer Tätigkeit und dem
Bild, das uns in Fernsehkrimis von
Gerichtsmedizinern vermittelt
wird?
Vor allem sind wir nicht so schnell wie
die Fernsehkollegen (lacht)! Außerdem
zeigt das Fernsehen meistens forensi-
sche Pathologen nach amerikanischem
Vorbild. In Amerika sind Rechtsmedizi-
ner Angestellte der Polizei, hier dage-
gen sind wir unabhängig. Das ist ein
wichtiger Unterschied: Das Urteil des
medizinischen Gutachters kann vor
Gericht manchmal den Ausschlag ge-
ben und mir ist es wichtig, dabei völlig
unbeeinflussbar zu sein.
Wie sieht der Weg aus, auf dem
Sie in einen Fall eingeschaltet wer-
den?
Wir werden immer dann kontaktiert,
wenn die Polizei oder der Hausarzt
den Verdacht haben, dass jemand ei-
nes nicht natürlichen Todes gestorben
sein könnte. Wir fahren dann zuerst an
den Ort des Geschehens und versu-
chen, Anzeichen für die Ereignisse zu
finden, die sich dort abgespielt haben:
War es ein Unfall? Oder Selbstmord,
oder doch Tötung? Ein geübtes Auge
sieht manchmal da bereits Hinweise,
Widersprüche oder Zusammenhänge.
Für die Polizisten ist das eine Hilfe um
zu entscheiden, ob die Kriminalpolizei
hinzugezogen werden muss. Danach
Besuch im rechtsmedizinischen Institut
wird die Leiche zur Obduktion in das
rechtsmedizinische Institut gebracht.
Neben der Mithilfe bei der Aufklä-
rung von Tötungsdelikten gibt es
aber noch andere Aufgaben, die
von Ihrem Institut wahrgenom-
men werden. Welche sind das?
Es gibt noch weitere Bereiche, die auch
strafrechtliche Bedeutung haben: wir
untersuchen z.B. Blut und Urin auf
Alkohol und Drogen, führen DNA-
Untersuchungen am Tatort durch und
sichern Spuren .
Im Bereich der Forschung beschäftigen
wir uns z.B. seit längerer Zeit mit einem
Projekt zur Erforschung des sogenann-
ten „plötzlichen Kindstodes“.
Und als Universitätsinstitut haben wir
auch einen Lehrauftrag und sind ver-
pflichtet, Seminare und Vorlesungen
Während die Pathologie sich mit natürlichen Todesfällen beschäftigt, hat die
forensische Pathologie (Rechtsmedizin) sich auf die Fälle spezialisiert, in denen
Menschen möglicherweise eines nicht natürlichen Todes gestorben sind.
Dr. Freislederer, Oberarzt des Institutes, nimmt sich Zeit, um Auskunft über seinen Beruf zu geben.
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Gesundheit vor Ort Lokal 2/2007 | III
F.U.K. Essen Lokal
Café Rückblick - ein neues Betreuungsangebot für demenziell erkrankte Menschen
Ab dem 31. Mai bietet die Fami-
lien- und Krankenpflege Essen
14-tägig donnerstags ein Betreu-
ungscafé für demenziell erkrank-
te Menschen an.
Jeweils in der Zeit von 14:30 bis 16:30
werden im Messings Garten 4 in Es-
sen Frohnhausen (Nähe Wickenburg)
Angebote wie Vorlesen, Backen, Be-
wegungs- und Gedächtnisübungen
bei Kaffee und Kuchen gemacht.
Betreut werden die Teilnehmer von
erfahrenen und geschulten Mitar-
beiterinnen der Familien- und Kran-
kenpflege. Dadurch sollen einerseits
die Angehörigen Freiraum erlangen
und andererseits für die demenziell
erkrankten Menschen eine Abwechs-
lung zum Alltag erfahrbar werden.
Um eine individuelle Betreuung zu gewährleisten, ist eine Voranmel-dung dringend erforderlich unter Tel. (0201) 872 10-20.
Die nächsten Termine des Café Rückblick:
Mai 31.05.2007Juni 14.06.2007 28.06.2007Juli 12.06.2007 26.06.2007
für Studenten abzuhalten. Wir führen
außerdem regelmäßig die zweite Lei-
chenschau vor jeder Feuerbestattung
durch; es kommt vor, dass wir z.B. bei
einem alten Menschen Vernachlässi-
gung oder Misshandlungen feststellen,
dann wird die Kripo oder das Gesund-
heitsamt eingeschaltet.
Nicht zu vergessen ist unsere Aufgabe,
Ärzten, die Leichenschauen durchfüh-
ren, mit Ratschlägen zur Seite zu ste-
hen. Alle Ärzte sollten wissen, dass sie
sich mit Fragen jederzeit an uns wen-
den können!
War es schon immer Ihr Traum,
Rechtsmediziner zu werden?
Absolut nicht. Ich wollte Landarzt in
meiner Heimat Bayern werden. Wäh-
rend des Studiums in Tübingen emp-
fand ich dann die rechtsmedizinischen
Vorlesungen als die mit Abstand
spannendsten Veranstaltungen. Ich
habe mich dann auf die Pathologie
spezialisiert, zunächst immer noch als
Vorbereitung auf die Tätigkeit des All-
gemeinmediziners. Ich wollte einfach
die Dinge besser verstehen, die man
leicht übersehen kann. Aber das Ge-
biet hat mich nicht mehr losgelassen.
Ich habe dann nach dem Studium
noch die lange Facharztausbildung
absolviert, die man für meinen Beruf
braucht: 1 Jahr Pathologie, ½ Jahr
Psychiatrie, 3 ½ Jahre Rechtsmedizin.
Aber ich habe es nicht bereut.
Wie verkraften Sie die grausamen
Entdeckungen, die Sie manchmal
machen müssen?
Am meisten nimmt es mich mit, wenn
die Schwächsten von uns betroffen
sind: Kinder und alte Menschen. Dann
helfen mir die langen Gespräche mit
meiner Frau, wenn ich abends nach
Hause komme. Ohne sie wäre meine
Arbeit tatsächlich manchmal schwer
zu verkraften.
Dr. Andreas Freislederer - Oberarzt - Institut für Rechtsmedizin Essen
Hufelandstr. 55 45122 Essen
0201 - 723 36 24
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A
IV | Gesundheit vor Ort Lokal 2/2007
F.U.K. Essen Lokal
Mit solchen Fragen und Gefühlen sehen sich vie-
le pflegende Angehörige allein gelassen. „Nach
einiger Zeit der Pflege verabschiedet sich der
Bekanntenkreis. Das will doch keiner hören.“,
schildert Juliane Rech ihre Erfahrung.
Vor einem Jahr haben sich Christel Faenger und
Juliane Rech im „Treffpunkt pflegende Angehö-
rige“ bei der Familien- und Krankenpflege ken-
nen gelernt. Im März 2006 haben Mechthild
Nijhuis und Claudia Schröder die Gruppe ins
Leben gerufen. „Wir wussten, dass viele Men-
schen, die einen
A n g e h ö r i g e n
pflegen, das
Limit ihrer Be-
lastung erreicht
haben. Und
viele von ihnen
sind nach Jah-
ren der Pflege
völlig isoliert
und routieren
nur noch um die Pflege.“, erinnert sich Claudia
Schröder, selbst Krankenschwester und Pflege-
sachverständige. Gleichzeitig machten die Initi-
atorinnen des Treffpunkts aber die Erfahrung,
dass es nicht leicht fällt, die pflegenden Ange-
hörigen zu motivieren, auch etwas für sich zu
tun. „Wir wollten einen Ort schaffen, an dem
die Pflegenden einfach mal auftanken und Luft
holen können.“, erklärt Mechthild Nijhuis, die
ebenfalls Krankenschwester und Pflegeberate-
rin ist.
„Ich bin hier ganz herzlich aufgenommen wor-
den und habe im Laufe des Jahres immer mehr
Mut entwickelt.“ So fasst Doris Zawidzki das
letzte Jahr beim Treffpunkt zusammen. Und
trotz der doch großen Belastungen, denen die
Teilnehmer des Treffpunkts zu Hause ausge-
setzt sind, präsentiert sich der Treffpunkt als ein
Ort, an dem auch viel gelacht wird, was viele
der Teilnehmer nach ihrem eigenen Empfinden
schon fast verlernt hatten.
Mit diesen positiven Erfahrungen blicken Clau-
dia Schröder und Mechthild Nijhuis als Initia-
torinnen des Treffpunkts auf das vergangene
gemeinsame Jahr zurück: „Es haben sich in
den letzten Monaten zwei Gruppen entwickelt,
die dazu beitragen die Lebensqualität der pfle-
„Zu Hause muss ich 24 Stunden am Tag funktionieren.“So resümiert Christel Faenger ihre Situation. Sie pflegt seit über 40
Jahren ihre behinderte Tochter mit viel Engagement und Hingabe.
Aber manchmal schwinden der 67–jährigen einfach die Kräfte und
Angst macht sich breit: Was wird, wenn sie irgendwann mal nicht
mehr funktioniert und sie selbst Hilfe braucht?
Auch neue Interessenten sind nach telefonischer Voranmeldung bei Claudia Schröder in den Gruppen herzlich willkommen.
0172 - 984 48 03
„TreffpunktpflegendeAngehörige“-HierkönnenPflegendewiederLuftholen.
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Gesundheit vor Ort Lokal 2/2007 | V
F.U.K. Essen Lokal
genden Angehörigen wirklich zu stei-
gern. Das freut uns ganz besonders.“
Frau Nawrath, wie sah heute ihr
Tagesablauf aus?
Ich habe heute Morgen um 6 Uhr im
Büro meinen Tourenplan abgeholt
und mich auf den Weg gemacht,
um meine Patienten zu besuchen.
Täglich versorge ich zwischen 10 und
15 alte Menschen, helfe ihnen beim
Aufstehen, Waschen, Anziehen und
allen notwendigen Verrichtungen,
die sie nicht allein bewältigen kön-
nen. Als ich gegen 11 Uhr fertig war,
bin ich nach Hause gefahren und
habe für meine 14-jährige Tochter
Mittagessen gekocht und mich um
sie gekümmert. Später, um 18 Uhr,
werde ich noch einmal eine Tour fah-
ren und dann gegen 21 Uhr zurück
sein – genau kann man das nie im
Voraus sagen.
Das klingt recht anstrengend
– warum machen Sie das?
Ich liebe es, mit Menschen zu arbei-
ten, gerade weil es anstrengend ist.
Ein ruhiger Bürojob wäre nichts für
mich. Ich mag die Abwechslung, die
Herausforderung und auch die Ver-
antwortung, die damit verbunden ist.
Auf jede neue Situation muss man
flexibel reagieren, das hält jung!
War diese Tätigkeit schon immer
Ihr Berufsziel?
Ich wollte schon immer Kranken-
schwester werden, mir lag aber das
theoretische Lernen nicht so, deshalb
habe ich zunächst nur die einjährige
Ausbildung im Klinikum Essen ge-
macht.
Danach war ich zwei Jahre lang in
einem Altenheim als Krankenpflege-
helferin, aber diese wenig selbstän-
dige Tätigkeit füllte mich nicht aus.
Deshalb entschloss ich mich, noch
einmal drei Jahre lang die „Schulbank
zu drücken“ und mich zur Kranken-
schwester ausbilden zu lassen. Vor
allem die handfeste Seite dieses Beru-
fes im Bereich Chirurgie sprach mich
an. Ich fühlte mich wohl im Bethes-
da-Krankenhaus in Essen-Borbeck –
bis die bevorstehende Schließung der
Klinik vor zwei Jahren dafür sorgte,
dass viele Stellen abgebaut wurden,
unter anderem auch meine!
Worauf haben Sie bei der Suche
nach einer neuen Stelle beson-
ders geachtet?
Da ich schon ab und zu nebenbe-
ruflich in der Hauspflege gearbeitet
hatte, suchte ich vor allem in diesem
Bereich nach einer Stelle. Wichtig
war mir dabei, dass genügend Zeit
für meine Tochter übrig blieb. Ich bin
alleinerziehend und wollte auf keinen
Fall, dass Mara Lauren sich vernachläs-
sigt fühlen musste. Außerdem bin ich
eine selbstbewusste Frau und brauche
einen gewissen Freiraum, in dem ich
spontan entscheiden kann, was zu
tun ist. Das Angebot der Familien-
und Krankenpflege kam mir in dieser
Hinsicht sehr entgegen.
Wie verbringen Sie und Ihre Toch-
ter Ihre Freizeit?
Mein größtes Hobby ist mein Mobil-
heim in Xanten. Dorthin fahre ich an
jedem freien Wochenende, inzwi-
schen auch manchmal ohne meiner
Tochter. Ich gehe spazieren, fahre Rad
und Inliner und genieße den Niederr-
hein. Ich liebe nun einmal das „platte
Land“. Hier kann ich auch basteln und
malen und einfach auf andere Gedan-
ken kommen, um wieder fit für die
nächste Woche zu sein.
Wir wünschen Ihnen alles Gute
für die Zukunft!
Frau Kira NawrathKrankenschwester im ambulanten Pflege-dienst mit Palliativ- Care Fachausbildung
NachgefragtInterview mit Kira Nawrath
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VI | Gesundheit vor Ort Lokal 2/2007
F.U.K. Essen Lokal
UNIAKTIV verbindet Studium und bürgerschaftliches Engagement
Diese Freiwilligenarbeit vermittelt UNI-
AKTIV -ein Projekt an der Universität
Duisburg-Essen- zur Förderung von
bürgerschaftlichem Engagement an
der Hochschule. Studierende sollen
durch ein gemeinnütziges Engagement
soziale Verantwortung übernehmen
und durch den Praxisbezug wichtige
Schlüsselkompetenzen erwerben. Denn
Teamfähigkeit, soziale Kompetenz,
Konfliktlösungsfähigkeit sind nur ein
paar der Kompetenzen, die heutzutage
im Berufsleben immer stärker gefordert
werden. So haben es sich auch Verena
Simon (22) und Sabrina Karthaus (22)
gedacht. Die jungen Frauen studieren
Industriedesign in Essen und haben
über UNIAKTIV ein Engagement ver-
mittelt bekommen. „Wir wollten end-
lich mal etwas Praktisches in unserem
Studium machen. Als wir hörten, dass
man durch UNIAKTIV Praxis und frei-
williges Engagement verbinden kann,
sind wir direkt hin und haben uns
beraten lassen.“ Verena und Sabrina
haben sich nach einer Beratung bei
UNIAKTIV dazu entscheiden einen Sin-
nesgarten für Demenzkranke in einem
Essener Seniorenheim zu entwerfen.
Neben der Vermittlung in freiwillige
Tätigkeiten strebt UNIAKTIV auch die
Verankerung von bürgerschaftlichem
Engagement in die universitären Lehr-
pläne an. Dieses Vorhaben setzt UNI-
AKTIV anhand des innovativen Lehr-
und Lernkonzeptes Service Learning
um. Es bedeutet soviel wie „Lernen
durch Handeln“ und ermöglicht einen
besonderen Theorie-Praxis-Transfer: In
speziellen Service Learning Seminaren
wird den Studierenden das notwen-
dige Fachwissen durch die Dozenten
vermittelt, welches später in Projekten
gemeinnütziger Einrichtungen umge-
setzt wird. „An der Uni wird im Studi-
um viel geplant und entworfen. Doch
wirklich umgesetzt werden unsere
Arbeiten nicht. Durch die Angebote
von UNIAKTIV ist es auch mal mög-
lich sich auszuprobieren und in der
Praxis fit zu werden,“ berichtet Svenja
Gerstenberg (27), Studentin der Land-
schaftsarchitektur, ihr Engagement in
der Planung einer Gartenlandschaft
für eine gemeinnützige Einrichtung.
„Auch muss man nun in den neuen
Bachelor-Studiengängen den Erwerb
von Schlüsselkompetenzen anhand von
Credit-Points nachweisen. Das ist was
ganz neues für uns Studierende.“ Da-
her bietet UNIAKTIV den Teilnehmern
von Service Learning Seminaren einen
Teil der erforderlichen Credit-Points zu
Einen Sinnesgarten für Demenzkranke entwerfen, einen Spieleabend für
geistig Behinderte gestalten, eine Homepage für ein Politisches Forum pro-
grammieren, das Qualitätsmanagement eines Wohnheims weiterentwickeln,
Vorlesen im Kindergarten. Das alles leisten Studierende der Universität Duis-
burg-Essen in freiwilliger Arbeit.
AnnikaorganisiertSpielspaßfürgeistigBehindertedesFranzSalesHauses.
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Gesundheit vor Ort Lokal 2/2007 | VII
Reisen für Senioren:
F.U.K. Essen Lokal
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erlangen und ihr Engagement mit ei-
nem UNIAKTIV-Zertifikat zu belegen.
Doch nicht nur die Studierenden haben
Vorteile durch dieses besondere Ange-
bot. Auch Einrichtungen profitieren in
hohem Maße. Sie gewinnen durch das
Fachwissen der Studierenden neuen
Input und Ideen und erhalten perso-
nelle Unterstützung für Ihre Arbeit. Das
Franz Sales Haus aus Essen bestätigt
dies, denn mit ihrer freiwilligen Hel-
ferin Annika Sporkhorst (28) sind sie
sehr zufrieden. Die Studentin veran-
staltet dort jeden Mittwoch mit einer
Bewohnergruppe einen Spielekreis.
Den neuen Katalog für Seniorenreisen hat die Familien- und Krankenpflege jetzt vorgestellt. Brigitte Gleis von der Famili-en- und Krankenpflege Essen erläuterte die zahlreichen Angebote: Neben den so genannten „Von-Tür-zu-Tür Reisen“ fin-den sich in dem Katalog auch Servicerei-sen mit intensiver Programmgestaltung und –begleitung sowie Tagesausflüge und auch „Reisen für Alleinreisende“.Von Norderney über Kühlungsborn, Mal-lorca und Rom finden Senioren Angebote aller Art. Selbst eine Mittelmeerkreuz-fahrt für Senioren wird angeboten.Neben den Reisen, die im Katalog erläu-tert werden, bietet die Familien- und Krankenpflege auch Reisen für Pflegebe-dürftige an.
Alle Angebote sind auch im Internet zu fin-den unter www.fuk-reisen.de. Außerdem erhalten Interessenten Informationen im Büro der F.U.K. Reisen in der Moorenstraße 10 in Essen. Telefonisch steht Brigitte Gleis unter (0201) 872 10 20 zu den Bürozeiten für Auskünfte gern zur Verfügung.
„Der Abend läuft richtig gut, Annika
macht das super. Wir planen solche
Spieleabende nun auch noch für wei-
tere Bewohnergruppen unseres Hauses
anzubieten“, berichtet Sozialpädagogin
Claudia Näthke vom Franz Sales Haus.
Insbesondere im ökologischen und
kulturellen Bereich werden noch En-
gagementmöglichkeiten von UNIAK-
TIV gesucht. Das Projekt ist an beiden
Standorten der Universität, in Duisburg
und Essen, mit einer Anlaufstelle vertre-
ten und steht Studierenden, Dozenten
und Einrichtungen offen. Das Beson-
dere an UNIAKTIV ist, dass die Ange-
bote allen Fachbereichen offen stehen.
Dieser weite Zugang ist in Deutschland
bisher einmalig. Das Projekt wird von
der Stiftung Mercator gefördert.
UNIAKTIV
0201-183 - 2220
Fachwissenpraktischangewandt:SvenjaGerstenbergentwirfteinPlanungsmodellfüreinegemeinnützigeEinrichtung
Neuer Katalog für 2007Neuer Katalog für 2007
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VIII | Gesundheit vor Ort Lokal 2/2007
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F.U.K. Essen Lokal
Die Geriatrie in Essen mit 70 statio-
nären Betten und intensivmedizini-
scher Versorgungseinheit zählt zu
den größten Geriatrien in Nordrhein-
Westfalen. Dazu befindet sich eine 15
Behandlungsplätze umfassende Ta-
gesklinik im Aufbau. Die geriatrische
Klinik ist eingebunden in die Struktur
eines Großkrankenhauses, zeigt ein
großes Entwicklungspotenzial und ist
damit den heutigen Bedürfnissen ei-
ner zeitgemäßen altersmedizinischen
Versorgung gut gewachsen.
In der Klinik werden betagte Pati-
enten versorgt, die aufgrund akuter
Erkrankungen in ihrer Fähigkeit zur
Selbstversorgung und Lebensführung
gefährdet sind.
Das therapeutische und diagnostische
Angebot umfasst ein Spektrum, das
die Abklärung und Behandlung zahl-
reicher typischer Alterserkrankungen
erlaubt. Hierzu gehören Erkrankun-
gen des Herzkreislaufsystems, der
Lunge sowie des Magendarmtraktes,
neurologisch-psychiatrische Erkran-
kungen wie Einschränkungen nach
erlittenem Schlaganfall, Depressio-
nen sowie Demenzerkrankungen,
Erkrankung des muskuloskelettalen
Systems wie Osteoporose oder Fol-
gezustände nach operativem Eingriff
am Bewegungsapparat.
Für die Versorgung der Patienten
steht ein breit aufgestelltes Team,
bestehend aus Pflegekräften, Phy-
sio- und Ergotherapeuten, Logopä-
den, Altentherapeuten, Seelsorgern,
Sozialarbeitern und Ärzten zur Ver-
fügung. Nur durch einen solchen
teamorientierten Ansatz ist es mög-
lich, den individuellen Problemen der
Patienten gerecht zu werden. Dabei
spielt auch die Einbindung der Ange-
hörigen in den Behandlungsprozess
eine ebenso wichtige Rolle wie die
Planung und Organisation der Ver-
sorgung nach Abschluss der Kran-
kenhausbehandlung.
Im Rahmen einer Problemeinschät-
zung (Assessment) werden die beein-
trächtigten oder gefährdeten Berei-
che des Patienten erfasst, aber auch
noch vorhandene Fähigkeiten iden-
tifiziert und gefördert. Grundlage in
der pflegerischen Versorgung ist die
aktivierende Pflege mit dem
Ziel der Förderung
der Selbsthilfe-
fähigkeit.
Ein wichtiges Bindeglied in der Ver-
sorgung älterer Menschen stellt die
geriatrische Tagesklinik dar, die zum
Ende des Jahres 2007 ihre Arbeit auf-
nehmen wird.
Medizin heute Klinik für Geriatrie am Knappschafts-Krankenhaus in Essen-Steele
In der Nachfolge von Herrn Dr. Albrecht Warning, der die Geriatrie am Knapp-
schafts-Krankenhaus an den Kliniken Essen-Mitte aufgebaut hat, übernahm
Herr Dr. Helmut Frohnhofen zum 01.01.2007 die Leitung der Abteilung.
Dr. med. Helmut Frohnhofen Klinik für Geriatrie Medizinische Klinik III
- Chefarzt -
Am Deimelsberg 34a 45276 Essen
0201 - 805 46 00
kliniken-essen-mitte.de
Straftaten gegen ältere Menschen Teil IV
Senioren werden häufig Opfer von Trickbetrügern.
In Zusammenarbeit mit der Polizei informiert Gesundheit vor Ort Sie über die wichtigs-
ten zur Zeit praktizierten Methoden, mit denen die Straftäter versuchen, sich an Ihnen
zu bereichern.
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TIPPS:
Wer einige Tipps beachtet, braucht unterwegs keine Angst vor Dieben zu haben.
Gesundheit vor Ort 2/2007 | 11
Info & Service
Diesmal geht es um:
Unterwegs auf Nummer sicher.
Verreisen Sie gern? Reisen bringen nicht nur Ab-
wechslung in den Alltag, sie öffnen uns auch die
Augen für Unbekanntes und erhalten damit unser
Interesse an der Welt. Leider macht man manch-
mal aber auch negative Erfahrungen, vor allem
dann, wenn die unbeschwerte Ferienstimmung
zur Sorglosigkeit im Umgang mit dem Porte-
monnaie geführt hat. Darauf haben sich nämlich
manche Diebe spezialisiert. Hier sind einige Tipps
für den Umgang mit Geld auf Reisen:
• Nehmen Sie nach Möglichkeit keine größeren
Bargeldbeträge mit.
• Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und
Papiere in verschiedenen verschlossenen Innenta-
schen ihrer Oberbekleidung dicht am Körper statt
in der Handtasche. Benutzen Sie einen Brustbeu-
tel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder
eine am Gürtel befestigte Geldbörse.
Tragen Sie ihre Hand- oder Umhängetasche ver-
schlossen unter den Arm geklemmt oder auf der
Körpervorderseite mit dem Verschluss zum Körper.
Tragen Sie die Tasche nicht lose über der Schulter.
• Legen Sie Ihre Geldbörse beim Einkauf nicht
in die Einkaufstasche, den Einkaufskorb oder
–wagen, sondern tragen Sie Ihr Geld in einer ver-
schlossenen körpernahen Innentasche Ihrer Ober-
bekleidung.
• Lassen Sie die Handtasche nie aus den Augen,
weder im Restaurant oder Laden noch im Kauf-
haus. Hängen Sie Ihre Tasche bei der Anprobe von
Schuhen nicht an die Stuhllehne bzw. lassen Sie
sie nicht in der Umkleidekabine unbeaufsichtigt
liegen.
• Unterwegs bietet Ihnen Begleitung guten
Schutz. Unternehmen Sie Besorgungen oder Be-
suche gemeinsam mit Nachbarn, Bekannten oder
Verwandten.
• Wenn möglich, lassen Sie sich Ihr Geld nicht am
viel besuchten Kassenschalter, sondern an einem
abseits gelegenen, ruhigen Schalter auszahlen.
• Überlegen Sie, wie viel Geld Sie unbedingt ab-
heben müssen und gehen Sie lieber des öfteren
zur Bank, statt das Geld im Hotelzimmer zu ver-
stecken.
• Wenn Sie Geld am Automaten abheben: tun Sie
dies möglichst nur an Automaten in Innenbereichen.
Zählen Sie Ihr Geld nicht in der Öffentlichkeit nach.
• Achten Sie gerade beim Geldabheben auf Frem-
de, die Ihnen folgen, gehen Sie durch belebte
Gegenden mit Passanten und Geschäften nach
Hause. Wenn Sie sich belästigt fühlen: stellen Sie
Öffentlichkeit her, indem Sie den Verfolger laut
ansprechen.
• Bei der Bitte um eine milde Gabe oder um
Wechseln des Geldes denken Sie daran, dass Die-
be zugreifen können, wenn Sie die Geldbörse in
der Hand halten.
• Lassen Sie in der Öffentlichkeit, zum Beispiel in
Bahnhöfen, auf Weihnachtsmärkten oder in Gast-
stätten, niemanden sehen, wie viel Geld Sie bei
sich haben.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine
gute Reise!
Wir feiern JohanniG
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szw
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o: f
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äufe
r: U
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JohanniAm 24. Juni feiern wir Johanni, das
Fest Johannes das Täufers.
Wer einen Garten hat, kann seinen (Enkel-)Kindern um die Johan-
nizeit ein besonderes Erlebnis ermöglichen: ein Johannifeuer!
Polarstern ( Nordstern)„Kleiner Wagen“
In vorchristlicher Zeit hatte die „Mittsommer-
nacht“ Ende Juni eine ähnlich große Bedeu-
tung im Jahreslauf wie für uns heute das Weih-
nachtsfest. Dass diese beiden Festeszeiten im
Kreislauf der Natur einander genau gegenüber
liegen, ist kein Zufall. Der längsten Nacht im
Dezember entspricht als Gegenpol der
längste Tag im Hochsommer.
Auch die Art, wie man
damals und heute die Feste
beging bzw. begeht, ist gegensätz-
lich: die Germanen fühlten sich im Juni dem
Sonnengott verbunden. Sie huldigten ihm auf
freiem Feld unter sengender Sonne, indem
sie sich durch Tanz, Musik und berauschende
Getränke in einen ekstatischen Zustand ver-
setzten. Dieses Gemeinschaftserlebnis verhalf
ihnen dazu, sich gefühlsmäßig von der Erde
zu entfernen und mit der Sonne zu verbinden.
Das Weihnachtsfest dagegen begehen wir in
der Ruhe und Innerlichkeit der heiligen Nacht.
Johannes der Täufer wird der Verkünder des
Lichtes genannt. Er gilt als der erste Mensch,
der die Bedeutung des Jesus von Nazareth er-
Deichsel
kannt hat, der von sich sagt: „Ich bin das Licht
der Welt“. Den Anbruch eines neuen Zeitalters
als Einziger geahnt zu haben, war für Johan-
nes mit einem Einsamkeitserlebnis verbunden,
das er in einem Bild andeutet: „Ich bin die
Stimme des Ru-
fers in der Wüste“.
Er charakterisiert sich damit als
den ersten „modernen“ Menschen:
während die heidnische Anbetung der
Sonne ein Gruppenereignis war, die Be-
deutung des christlichen Impulses kann
nur jeder für sich allein erkennen. Es gibt
ein Tier, das Johannes dem Täufer gewidmet ist:
das Glühwürmchen (auch „Johanneskäfer“ ge-
nannt). Wer sich um die Johannizeit an warmen
Abenden im Freien aufhält und nicht zu viel Lärm
macht, kann manchmal ganze Schwärme der
Leuchtkäferchen umherfliegen sehen. Jedes von
ihnen ist ein kleines Licht in den kurzen Nächten
des Jahres. Es deutet – wie sein Namensgeber
- voraus auf das Kommen des großen Lichtes in
der längsten Nacht.
12 | Gesundheit vor Ort 2/2007
Info & Service
Bei hereinbrechender Dunkelheit wird es ent-
zündet und gemeinsam eine Weile beobachtet
- dabei lassen sich in den Flammen Gestalten,
Gesichter und vieles mehr entdecken. Wenn
das Holz heruntergebrannt ist, werden Kartof-
feln in Alufolie in die Glut gelegt und später
mit Salz und Butter gegessen. Beliebt ist bei
Kindern das „Stockbrot“: ein Stock wird an
einem Ende mit Brotteig (oder anderem Teig)
bestrichen und solange über die Glut gehalten,
bis der Teig gar ist. Wer keinen Garten hat,
kann auf dem Balkon oder bei einem Spazier-
gang an einem klaren Abend auch ohne Feuer
den Hochsommer feiern. Der Sternenhimmel
Johannes auf PatmosHans Burgkmair;Öl auf Holz;1518;
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Was bedeutet eigentlich ...
Arthrose ?Arthrose ist der dauerhafte Verschleiß
eines Gelenkknorpels, oft aufgrund
zu starker oder einseitiger Belastung
über längere Zeit (z.B. bei Leistungs-
sportlern). Weitere Ursachen können
Rheuma, Verletzungen, Stoffwechsel-
störungen oder angeborene Formverän-
derungen des Gelenks sein. Außerdem
ist Arthrose eine typische Alterserschei-
nung, deren Auftreten auch anlagebe-
dingt ist.
Der Verlauf geht schleichend vor sich:
Der Knorpel wird aufgrund der stetigen
Belastung langsam abgerieben bis hin
zu seiner völligen Zerstörung. Spätes-
tens wenn der Knochen selbst angegrif-
fen wird, ist die Arthrose mit starken
Schmerzen verbunden.
Die Therapie hängt von den Ursachen,
dem Stadium und dem betroffenen
Gelenk ab. Belastungen (z.B. durch
Übergewicht) sowie Kälte und Nässe
müssen vermieden werden. Medika-
mente können schmerzlindernd sein
und Entzündungen vermeiden helfen,
Knochenaufbaupräparate regen den
Knorpel zu Wachstum an. Operative
Korrekturen erreichen oft eine Besse-
rung, letzte Maßnahme ist das Einset-
zen eines künstlichen Gelenks.
Entfernung x 5!
„Großer Wagen“
übt auf Kinder eine große Faszination
aus. Machen Sie sie auf einfache Phäno-
mene aufmerksam:
Der erste Stern, der am Himmel auf-
leuchtet, ist die Venus, der
„Abendstern“. Als „Kompass“
diente den Seefahrern frü-
her der Polarstern oder
„Nordstern“: er bildet
den nördlichen Him-
melspol, um den
sich der ganze
Himmel zu dre-
hen scheint. Wo
er steht, ist Nor-
den. Man findet ihn,
indem man zuerst den
„Großen Wagen“
aufsucht, der als
auffälligstes Stern-
bild immer gut zu
finden ist. Wenn die
Entfernung zwischen
den beiden hinteren,
den Kasten des Wa-
gens bezeichnenden
Sterne mit einer ge-
dachten Linie um das
Fünffache verlängert wird, erreicht man
den Polarstern. Er ist zugleich der letzte
Deichselstern des „Kleinen Wagens“.
Ist das Interesse an den Sternbildern bei
den Kindern erwacht, kann sich z.B. später
ein Besuch im Planetarium anschließen.
Bei Kindern sehr beliebt: Stockbrotbacken am Lagerfeuer.
Info & Service
1� | Gesundheit vor Ort 2/2007
Foto
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Tai Chi (gesprochen:Taitschi) und Qigong (ge-
sprochen: Tschigong) sind weltweit geschätzt als
effektive, ganzheitliche Gesundheitsförderung,
die von Menschen jeden Alters und in jedem Fit-
nesszustand ausgeführt werden können. Beide
haben die chinesische Yin-Yang-Philosophie zur
Grundlage und lehren den Menschen, seine in-
nere Energie zur Steigerung der Lebensqualität zu
nutzen. Beim Üben verbinden sich Körper, Geist
und Atem zu einer tiefen, natürlichen Einheit.
Qigong
Das chinesische Wort Qi (gesprochen: Tschi)
bedeutet „Atem“ oder „Energie“. Gong heißt
„Arbeit“, aber auch „Können“. Zusammen be-
zeichnet der Ausdruck Qigong die Fähigkeit, mit
dem Atem als vitale Lebenskraft umzugehen, sie
zu beleben und zu aktivieren. Die Qigong-Übun-
gen sind älter als die Akupunktur und bildeten
ursprünglich die Basis der chinesischen Medizin.
Sie variieren je nach Schule stark in ihrer Ausfüh-
rung, haben aber alle zum Ziel, Kontrolle über
den Fluss der Lebensenergieströme zu erlangen
und dadurch nicht nur die körperliche Gesund-
heit, sondern auch den Willen zu stärken.
Tai Chi
Im Tai Chi als Entspannungsübung kommt es in
erster Linie auf Weichheit und Geschmeidigkeit
an. Die Muskulatur soll im Laufe der Zeit in ho-
hem Maße entspannt und die Gelenke beweglich
werden. Der Ausdruck Tai Chi kann als „Das Erha-
bene“ oder „Höchste Unendlichkeit“ verstanden
werden, wobei das Tai auch als Bezeichnung des
Polarsterns als Angelpunkt des Universums gilt.
Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Die Zeit, die Du
Dir nicht für Deine Gesundheit nimmst, nimmt
sich die Krankheit.
Die Tai Chi und Qigong-Kurse, die in Mitgliedsver-
einen des Dachverbandes gegeben werden, sind
von den Spitzenorganisationen der gesetzlichen
Krankenkassen als qualitätsgesicherte Präven-
tionskurse nach § 20 SGB V (Sozialgesetzbuch)
zertifiziert. Deren Mitgliedskassen übernehmen
bis zu 100 % der Kursgebühren. Zusätzlich bie-
ten zahlreiche Krankenkassen ihren Versicherten
Prämien im Rahmen von Bonusprogrammen an,
mit denen sie Bonuspunkte für individuelle Ak-
tivitäten zur Gesundheitserhaltung und –förde-
rung vergeben.
Tai Chi (siehe Bild) kann in jedem Alter erlernt und aus-geübt werden. Fragen Sie Ihre Krankenkasse nach möglichen Kostenübernahmen.
Gesünder leben durch Chinesische BewegungskunstDie chinesische Medizin kennt eine ganze Reihe von
Bewegungs- und Meditationstechniken, die zur Erhaltung
der Gesundheit dienen und sich auch bei uns steigender Be-
liebtheit erfreuen. Zwei der bekanntesten wollen wir Ihnen
vorstellen:
!
1� | Gesundheit vor Ort 2/2007
Gesundheit
70 und Merkzeichen G) Aufwendungen für
die Fahrten in angemessenem Rahmen geltend
machen. Ein Aufwand für Fahrten bis zu 3.000
km im Jahr wird als angemessen angesehen.
Außergewöhnlich gehbehinderte Personen
(Merkzeichen aG oder B oder H) können in
angemessenem Rahmen bis zu 15.000 km
sämtliche Fahrten geltend machen.
Zur Ermittlung des steuerlich zu berücksichti-
genden Aufwandes wird ein Kilometersatz von
EUR 0,30 angesetzt. Beabsichtigt der Steuer-
pflichtige Fahrten über 3.000 km bzw. 15.000
km zu beantragen ist der Nachweis grundsätz-
lich über ein Fahrtenbuch zu erbringen
Macht ein gehbehinderter Steuerpflichtiger
auch Kosten für andere Verkehrsmittel geltend
(z.B. Taxi), so sind die oben genannten Fahrten
entsprechend zu kürzen.
Neben den Regelungen zu außergewöhnli-
chen Belastungen können weitere Vorschrif-
ten steuermindernd berücksichtigt werden, so
zum Beispiel für Aufwendungen für die Fahr-
ten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte.
Die speziellen Regelungen und Pauschalen die
Menschen mit Behinderungen dienen, wer-
den ergänzt durch allgemeine Regelungen,
wie z. B. die Berücksichtigungsfähigkeit der
haushaltsnahen Beschäftigungsverhältnisse
und Dienstleistungen. Neben der Einkommen-
steuer finden sich Sonderregelungen beispiels-
weise in der Grund- Umsatz- und Kraftfahr-
zeugsteuer.
Gerne beraten wir Sie im Bedarfsfall indivi-
duell um für Ihre persönliche Situation sämt-
liche relevante Steuerminderungsvorschriften
zu ermitteln
Sprechen Sie uns an:
Hat ein Kind Anspruch auf Behinderten-
Pauschbetrag kann der Pauschbetrag auf
den Steuerpflichtigen, der für das Kind
einen Kinderfreibetrag bzw. Kindergeld er-
hält, übertragen werden.
Bei der Berücksichtigung von Kindern mit Be-
hinderung ist das Zusammenspiel zwischen dem
Behinderten – Pauschbetrag und weiteren steu-
erlichen Vorschriften zu beachten. (u.a. Kinder-
freibetrag, Kinderbetreuungskosten etc.).
Der Behinderten – Pauschbetrag kann auf der
Lohnsteuerkarte eingetragen werden und so-
mit bereits beim Lohnsteuerabzug berücksich-
tigt werden.
Berücksichtigung als außergewöhnliche
Belastungen
Entstehen dem Steuerpflichtigen infolge der
Behinderung höhere Aufwendungen, so kön-
nen diese anstelle des Pauschbetrages geltend
gemacht werden.
Hierbei schreibt jedoch das Gesetz die Berück-
sichtigung und Kürzung einer zumutbaren Be-
lastung vor. Diese ermittelt sich, entsprechend
der familiären Situation, zwischen 1 und 7
Prozent des Gesamtbetrages der Einkünfte.
Nur tatsächliche Aufwendungen, die den
ermittelten Kürzungsbetrag übersteigen kön-
nen, wenn sie zudem über dem Pauschbetrag
liegen, berücksichtigt werden. Die tatsächli-
chen Aufwendungen sind nachzuweisen bzw.
glaubhaft zu machen.
Zusätzlich können außerordentliche Krank-
heitskosten berücksichtigt werden. So sind
beispielsweise die Kosten, die durch einen akuten
Krankheitsanlass verursacht werden, neben dem
Behinderten-Pauschbetrag zusätzlich als außer-
gewöhnliche Belastung berücksichtigungsfähig.
Besondere Fälle
Bei behinderungsbedingten, unvermeidba-
ren Fahrten können geh- und stehbehinderte
Steuerpflichtige (GdB von mind. 80 oder GdB
Menschen mit Behinderungen – steuerliche Tipps
Das Steuerrecht berücksichtigt durch eine Viel-
zahl von Vorschriften, dass Menschen aufgrund
einer Behinderung zwangsläufig durch finanzi-
elle Mehraufwendungen betroffen sind.
Nachfolgend stellen wir Ihnen wesentliche Re-
gelungen des Einkommensteuergesetzes vor,
die dazu dienen diese finanziellen Nachteile zu
mindern.
Steuerliche Berücksichtigung von Behinde-
rungen – Grad der Behinderung
Das Steuerrecht orientiert sich an dem Grad
der Behinderung der betroffenen Personen.
Die Feststellung der Behinderung erfolgt auf
Antrag bei der zuständigen Behörde. Beträgt
der festgestellte Grad der Behinderung (GdB)
mindestens 50, erhält die Person einen Schwer-
behindertenausweis aus dem ggf. über Merk-
zeichen weitere Informationen über gesund-
heitliche Merkmale zu entnehmen sind.
Die nachfolgenden Behinderten -Pauschalbeträge
können bei der Ermittlung des zu versteuernden Ein-
kommens steuermindernd berücksichtigt werden:
Bei einem GdB von:
25 und 30 EUR= �10, 35 und 40 EUR= ��0, 45
und 50 EUR= �70, 55 und 60 EUR= 720, 65 und
70 EUR= 890, 75 und 80 EUR= 1.0�0, 85 und
90 EUR= 1.2�0, 95 und 100 EUR= 1.�20. Blinde
und hilflose Personen EUR �.700.
Die Gewährung des erhöhten Pauschbetrages
für blinde und hilflose Personen ist nicht davon
abhängig, dass eine Pflegeperson tatsächlich
beschäftigt wird. Die Pauschbeträge werden
stets in voller Höhe gewährt, auch wenn die
Vorraussetzung nicht während des ganzen
Kalenderjahres vorgelegen haben. Wird der
GdB im Laufe des Jahres erhöht oder gemin-
dert steht der Pauschbetrag nach dem höchs-
ten Grad zu, der im Kalenderjahr festgestellt
war. Eine rückwirkende Anerkennung oder
Änderung des GdB ist grundsätzlich möglich.
Sind zusammen veranlagte Ehegatten beide
behindert, steht der Pauschbetrag zweimal zu.
Rentner im Visier des FinanzamtesVon Dipl. Ök. Kai-Uwe Göbel, Wirtschaftsprüfer / Steuerberater, Sozietät Dr. Adamsen, Bochum
Mit Beginn des Jahres 2005 hat die Gesetzgebung die neue Rentenbesteuerung durch das Alterseinkünfte-gesetz eingeführt.
Ergänzt wird dieses Gesetz durch umfangreiche Kon-trollmaßnahmen.Die Finanzämter erhalten Rentenbezugsmitteilungen und Hinweise auf Kapital- und Nebeneinkünfte von Rentnern. Dadurch wird die Steuerpflicht vieler Rentner offenbar.
Wer ist betroffen:
Rentner, die bisher schon steuerpflichtig waren, aber keine Steuererklärungen abgegeben haben.
Rentner, die auf-grund der Neu-regelungen erstmals steuerpflichtig werden.
Viele Rentner waren und sind der Auffassung, dass sie nach Eintritt in den Ruhestand nicht mehr steuerpflichtig seien. Nach Schätzungen sind etwa 400.000 Rentner betroffen, die durch hohe Nebeneinkünfte eigentlich schon immer zur Abgabe von Steuererklärungen verpflichtet waren. Diese Probleme werden jetzt durch
die Neuregelungen auf-gedeckt.Ein Amnestiegesetz gibt es nicht, die gesetzlich gere-gelte Steueramnestie ist zum 31. März 2005 ausgelaufen. Es bleibt noch die Möglichkeit einer straf-befreienden Selbstanzeige.
Die zweite Gruppe der betroffenen Rentner wird für das Kalenderjahr 2005 erstmals steuerpflichtig, weil durch das Alterseinkünfte-gesetz Renteneinkünfte jetzt zur Hälfte steuerpflichtig sind und nicht mehr mit dem im Regelfall günstigeren Ertragsanteil besteuert werden.
Soweit keine Nebenein-künfte (Betriebspensionen, Zinsen, Vermietungsein-künfte) erwirtschaftet werden, ändert sich nichts, da davon auszugehen ist, dass bis zu einer Jahres-bruttorente in Höhe von ca. EUR 18.000,00 bei ledigen und ca. EUR 36.000,00 bei verheirateten Rentnern keine Steuerbelastung ent-steht. Aus diesen Zahlen lässt sich aber auch ablesen, dass bei vorhandenen Nebenein-künften die Grenze erheblich schneller über-schritten wird.
Soweit Sie sich sorgen, zu den betroffenen Personen-
kreisen zu gehören, ist es Zeit jetzt Rat bei Fachleuten einzuholen, denn die Steuererklärung ist grundsätzlich bis zum 31. Mai 2006 abzugeben. Für die Steuerpflichtigen, die einen Steuerberater beauftragen, besteht die Möglichkeit, die Abgabefrist bis zum 31. Dezember 2006 zu verlängern.
Wir, die Sozietät Dr. Adamsen, sind ein Team von Beratern und Fach-kräften, die langjährige Erfahrungen auch in der Beratung von Rentnern und Pensionären haben. Dabei orientieren wir unsere Beratung ganz an Ihren Bedürfnissen.
Für uns ist es selbstverständlich, Termine auch bei Ihnen zu Hause wahrzunehmen und Ihnen bei der Sichtung und Einordnung von Belegen und Unterlagen zu helfen.
Ferner beraten und unterstützen wir Sie auch bei der Frage, ob eine strafbefreiende Selbstan-zeige für die Jahre vor 2005 abzugeben ist und helfen Ihnen bei der Abwicklung mit dem Finanzamt.
Sprechen Sie uns an.
WWW.ADAMSEN.DE Königsallee 47
44789 Bochum e-Mail: [email protected]
Telefon (0234) 93 04 13 Telefax (0234) 3 71 49
WWW.ADAMSEN.DEKönigsallee 4744789 Bochume-Mail: [email protected] (0234) 93 04 13Telefax (0234) 3 71 49
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Rentner im Visier des FinanzamtesVon Dipl. Ök. Kai-Uwe Göbel, Wirtschaftsprüfer / Steuerberater, Sozietät Dr. Adamsen, Bochum
Mit Beginn des Jahres 2005 hat die Gesetzgebung die neue Rentenbesteuerung durch das Alterseinkünfte-gesetz eingeführt.
Ergänzt wird dieses Gesetz durch umfangreiche Kon-trollmaßnahmen.Die Finanzämter erhalten Rentenbezugsmitteilungen und Hinweise auf Kapital- und Nebeneinkünfte von Rentnern. Dadurch wird die Steuerpflicht vieler Rentner offenbar.
Wer ist betroffen:
Rentner, die bisher schon steuerpflichtig waren, aber keine Steuererklärungen abgegeben haben.
Rentner, die auf-grund der Neu-regelungen erstmals steuerpflichtig werden.
Viele Rentner waren und sind der Auffassung, dass sie nach Eintritt in den Ruhestand nicht mehr steuerpflichtig seien. Nach Schätzungen sind etwa 400.000 Rentner betroffen, die durch hohe Nebeneinkünfte eigentlich schon immer zur Abgabe von Steuererklärungen verpflichtet waren. Diese Probleme werden jetzt durch
die Neuregelungen auf-gedeckt.Ein Amnestiegesetz gibt es nicht, die gesetzlich gere-gelte Steueramnestie ist zum 31. März 2005 ausgelaufen. Es bleibt noch die Möglichkeit einer straf-befreienden Selbstanzeige.
Die zweite Gruppe der betroffenen Rentner wird für das Kalenderjahr 2005 erstmals steuerpflichtig, weil durch das Alterseinkünfte-gesetz Renteneinkünfte jetzt zur Hälfte steuerpflichtig sind und nicht mehr mit dem im Regelfall günstigeren Ertragsanteil besteuert werden.
Soweit keine Nebenein-künfte (Betriebspensionen, Zinsen, Vermietungsein-künfte) erwirtschaftet werden, ändert sich nichts, da davon auszugehen ist, dass bis zu einer Jahres-bruttorente in Höhe von ca. EUR 18.000,00 bei ledigen und ca. EUR 36.000,00 bei verheirateten Rentnern keine Steuerbelastung ent-steht. Aus diesen Zahlen lässt sich aber auch ablesen, dass bei vorhandenen Nebenein-künften die Grenze erheblich schneller über-schritten wird.
Soweit Sie sich sorgen, zu den betroffenen Personen-
kreisen zu gehören, ist es Zeit jetzt Rat bei Fachleuten einzuholen, denn die Steuererklärung ist grundsätzlich bis zum 31. Mai 2006 abzugeben. Für die Steuerpflichtigen, die einen Steuerberater beauftragen, besteht die Möglichkeit, die Abgabefrist bis zum 31. Dezember 2006 zu verlängern.
Wir, die Sozietät Dr. Adamsen, sind ein Team von Beratern und Fach-kräften, die langjährige Erfahrungen auch in der Beratung von Rentnern und Pensionären haben. Dabei orientieren wir unsere Beratung ganz an Ihren Bedürfnissen.
Für uns ist es selbstverständlich, Termine auch bei Ihnen zu Hause wahrzunehmen und Ihnen bei der Sichtung und Einordnung von Belegen und Unterlagen zu helfen.
Ferner beraten und unterstützen wir Sie auch bei der Frage, ob eine strafbefreiende Selbstan-zeige für die Jahre vor 2005 abzugeben ist und helfen Ihnen bei der Abwicklung mit dem Finanzamt.
Sprechen Sie uns an.
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44789 Bochum e-Mail: [email protected]
Telefon (0234) 93 04 13 Telefax (0234) 3 71 49
Von Diplom - Ökonom Kai-Uwe Göbel, Wirtschaftsprüfer / Steuerberater, Sozietät Dr. Adamsen, Bochum
Gesundheit vor Ort 2/2007 | 1�
Menschen - zu geistiger Verwirrung führen. Dies
liegt daran, dass unser Blut ja gleichzeitig Nähr-
stoff und Sauerstoffträger ist und diese wichtigen
Dinge nicht ausreichend an unsere Gehirnzel-
len weitergeben kann. Ebenfalls erhöht sich die
Thrombosegefahr erheblich, vor allem wenn wei-
tere Risikofaktoren (z.B. Krampfadern) vorliegen.
Zu konzentrierter oder auch einfach wenig Urin
spült die Nieren nicht genug, das Nierengewebe
kann Schaden nehmen. Harnkristalle können sich
in den Nieren und den ableitenden Harnwegen
ablagern und dort zu schmerzhaften und gefähr-
lichen Nierensteinen führen.
• In den Bronchien können die darin vorhande-
nen Flimmerhärchen den zähflüssigen Schleim
kaum noch transportieren. Kommen hier eine
flache Atmung (z.B. wenn man sehr inaktiv ist)
und ein paar Bakterien hinzu, ist die Bronchitis
oder Lungenentzündung vorprogrammiert.
• Außerdem trocknen Haut und Schleimhäu-
te bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr aus. Die
Schleimhäute werden an-
fälliger für Erkrankungen
(Pilzbefall, Entzündungen),
die Haut sieht schuppig
und faltiger aus.
Die Liste der Folgen ließe
sich noch um viele Beispie-
le ergänzen. Die meisten
könnte man als mehr oder
weniger schwerwiegende
Gesundheitsstörungen in-
folge mangelnder Flüssig-
keitszufuhr bezeichnen.
Flüssigkeitsaufnahme -Wer viel trinkt bleibt fit von Michael Dau
Dass die 5-7 Liter Blut, die pro Minute durch
unseren Körper gepumpt werden, ebenfalls zum
größten Teil aus Wasser bestehen, können sich
die meisten Menschen ebenfalls denken. Dass
wir aber auch dann ständig Flüssigkeit verlieren,
wenn wir nicht zur Toilette gehen oder nicht
stark schwitzen, wissen nur die wenigsten.
Unter dem Fachbegriff Perspiratio insesibilis
(nicht spürbares Schwitzen) versteht man nichts
anderes, als dass der Mensch ständig über seine
Haut Körperflüssigkeiten verdunstet und dies
nicht einmal merkt. Dieser Mechanismus hilft uns,
unsere Körpertemperatur zu regulieren. Jeden
Tag verlieren wir somit ca. 500 ml Flüssigkeit, die
- neben unseren anderen Körperausscheidungen
- auch wieder aufgefüllt werden möchten.
Was passiert, wenn wir nicht genug trin-
ken? Müssen wirklich nur die Nieren gespült
werden?
Die Antwort heißt nein und lässt sich einfach
begründen. Alle Körperflüssigkeiten, Schleim-
häute und Haut benötigen die Flüssigkeitszufuhr
von außen. Das Blut, das
Gehirnwasser, Urin, Stuhl
und alle Schleimarten (z.B.
Bronchialsekret oder Spei-
chel), müssen regelmäßig
mit Flüssigkeit aufgefüllt
werden, damit die darin
enthaltenen, u.a. festen
Bestandteile (Blutzellen,
Kristalle, etc.) sich nicht im
Körper ablagern.
• So kann eingedicktes
Blut - vor allem bei älteren
Dass der menschliche Körper zu ca. 78% aus Wasser besteht,
ist heutzutage kein Geheimnis mehr.
Trinken Sie mindestens 2 -3 Liter Flüs-
sigkeit pro Tag und meiden Sie dabei
anregende Tees und Kaffee, denn
sie fordern mehr Flüssigkeit, als sie
selbst geben. Grüne Tees, Früchte-
tees, Mineralwasser und dergleichen
eignen sich dagegen hervorragend.
Tipps:
Wer viel trinkt bleibt fit - das gilt nicht für ältere Menschen
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1� | Gesundheit vor Ort 2/2007
Gesundheit
Genau genommen sind diese Blätter
nichts anderes als veredelte Rübenblät-
ter, denn der Mangold ist mit der Roten
Rübe (Rote Bete) verwandt und gehört
damit zu den Gänsefußgewächsen.
Dieser Name stammt von der Blatt-
beschaffenheit: zwischen den dicken
Rippen erscheinen die Flächen wie die
Schwimmhäute der Gänse zwischen den
Zehen. Dieses Gemüse, das ursprünglich
Gemüse rund um̀ s JahrMangold
Schon sein Aussehen ist überzeugend: die kräftigen Blätter des Man-
gold gibt es nicht nur in grüner, sondern auch in gelber und roter Aus-
führung, was ihn für den Anbau im Garten besonders attraktiv macht.Mangold-Auflauf:
2 Zwiebeln, 2 Möhren, 3 Stangen
Staudensellerie, ca. 10 Mangoldblät-
ter, Olivenöl, Hackfleisch, Hühner-
brühe, Salz und Pfeffer.
In einer Pfanne die gehackten Zwie-
beln andünsten und das Hackfleisch
anbraten. Mit Brühe ablöschen, die
gewürfelten Möhren und Sellerie da-
zugeben und garen. Den Mangold in
kochendem Salzwasser blanchieren
und abtropfen lassen. Eine Auflauf-
form mit Öl ausstreichen, den Boden
mit der Hälfte der Mangoldblätter
belegen. Darauf das Hackfleisch-
Möhren-Sellerie-Gemisch geben und
mit der anderen Hälfte Mangold
bedecken. Im Ofen 30 Minuten bei
200° backen. Dazu Kartoffelpüree.
Mangoldblätter, getrocknete Tomaten
in Öl, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen,
Brühe, 1 Zitrone.
Mangold waschen, Blätter und Stiele
getrennt in feine Streifen schneiden.
Tomaten und Zwiebeln würfeln, Knob-
lauch in Scheiben schneiden. Zitrone
auspressen. In einer Pfanne das To-
matenöl erhitzen und Zwiebeln, Knob-
lauch und die Mangoldstiele weich
dünsten. Tomatenwürfel dazu geben,
mit der Brühe ablöschen. Zusammen
mit den Mangoldblättern weitere 3 Mi-
nuten dünsten. Passt als Beilage z.B.
zu Fleisch oder Fisch.
Mangoldgemüse als Beilage:
1 Bund Schnittlauch, Tomatenpüree,
Butter, Brühe, 1 Prise Zucker, Mangold-
blätter, Schinkenscheiben, junger Gou-
da-Käse in Scheiben. Salz, Pfeffer.
Jeweils zwei Mangoldblätter überei-
nander legen, darauf je eine Scheibe
Schinken und Käse legen, aufrollen und
mit Zahnstochern zusammen stecken.
Butter im Topf zerlassen und die Rou-
laden kurz andünsten. Tomatenpüree
und Brühe angießen, zugedeckt 10
Minuten garen.
Mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen, mit
Schnittlauchröllchen bestreuen.
Rouladenwickel:
Gem
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Gesundheit vor Ort 2/2007 | 17
aus dem Mittelmeerraum stammt, ist bei
uns seit dem 13. Jahrhundert bekannt und
kann problemlos in jedem Garten gezogen
werden. Er wird vom frühen Sommer bis in
den Winter hinein geerntet und stellt eine
ausgesprochen gesunde Bereicherung des
Speiseplans dar: kaum ein anderes Gemü-
se ist so reich an Kalium, Calcium, Eisen
und den Vitaminen A und C.
Geschmacklich erinnert der Mangold an
Spinat, schmeckt aber viel kräftiger als
dieser. Die Festigkeit der Blätter macht ihn
für viele Gerichte geeignet, bei denen die
zarten Spinatblättchen reißen würden,
z.B. Rouladenwickel. Die Stiele des Man-
gold sind eine besondere Delikatesse: sie
werden als der „Spargel des kleinen Man-
nes“ bezeichnet, weil sie spargelähnlich
schmecken, aber viel preiswerter sind. Da
die gesamte Pflanze (bis auf die Wurzel)
verwertbar ist, gibt es bei der Zubereitung
kaum Abfall. Beim Kauf muss lediglich auf
die knackige Frische der Blätter und eine
gute Anbauqualität geachtet werden.
Gesundheit
Rätsel
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Blu
me:
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Hier die Gewinner des letzten Preisausschreibens:1. Preis (Tagesausflug): Karlheinz Wessollek, Bochum. 2. Preis (Wellnessgutschein): Helga Reinhard, Bochum. 3. - 5. Preis (Jeweils ein Gutscheinbuch): Brigitte Piotrowski, Essen. Sandra Martis, Herne. Helma Fischer-Pöpsel, Ennepetal. Herzlichen Glückwunsch!
Viel Glück!
Haben Sie aufmerksam gelesen?
Dann können Sie die folgenden Fragen
sicher gut beantworten. Die Buchstaben
vor den richtigen Antworten ergeben
– in die richtige Reihenfolge gebracht –
die Bezeichnung für einen Gegenstand,
der im Sommer sehr nützlich ist.
1. Wie nennt man den Verschleiß eines
Gelenkknorpels?
E Arthrose
F Knorpolose
Ü Gelenktitis
2. Wie lautet der Titel eines Buches von
Micheline Rampe?
O Jeder will es werden, keiner will es sein
U Keiner will es werden, manch einer will es sein
M Wer es nicht werden will, kann es nicht sein
�. Wen suchen Trickbetrüger sich
besonders gern als Opfer aus?
P Kinder
S Senioren
K Pflegebedürftige
�. Mit welchem Gemüse ist der Man-
gold eng verwandt?
TZ Spinat
SCH Rote Beete
CK Blattsalat
�. Wie wird der Nordstern noch
genannt?
A Horizontalstern
J Hauptstern
N Polarstern
�. Die „Lichtburg“ ist ein(e)...
R Museum
A Burg
I Filmkunsttheater
7. Qigong ist ein(e)...
P Thailändisches Gericht
M asiatische Sportart
T chinesisches Silbenrätsel.
8. Wer ein Gebiss mit festsitzendem
Zahnersatz hat, sollte...
LL kein Kaugummi kauen
MM täglich zum Zahnarzt gehen
NN professionelle Zahnreinigung
machen lassen
9. Der Geschmackssinn steht in
enger Verbindung zum...
R Riechen
G Sehen
W Hören
Lösungswort:
1. Preis: Ein Tagesausflug mit F.U.K. - Reisen für 2 Personen.
Schicken Sie das Lösungswort an:
Familien- und Krankenpflege
Bochum, z.H. Frau Müller,
Paddenbett 13, 44803 Bochum,
Stichwort: Rätsel
Einsendeschluß ist der 15.07.2007
Zu gewinnen gibt es diesmal:
2. Preis: Theaterkarte vom Mondpalast von Wanne-Eickel der besten Preis- kategorie.
�. - �. Preis: Je 2 Kinokartenfür die Lichtburg in Essen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Rätsel
18 | Gesundheit vor Ort 2/2007
Info
Gesundheit vor Ort 2/2007 | 19
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Eine Broschüre zur Pflegeversiche-rung hat die Familien- und Kranken-pflege Essen herausgegeben.Unter dem Titel „Durchblick Pfle-geversicherung“ bietet sie eine Übersicht über die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung, die für Pflegebedürftige und deren Angehörige gleichermaßen gedacht ist. Auf 60 Seiten finden Interes-sierte umfassende Informationen über das Verfahren der Beantragung einer Pflegestufe bis hin zum einem möglichen Widerspruch gegen ein Pflegegutachten. Ein eigenes Kapitel ist außerdem der Einstufung pflegebedürftiger und behinderter Kinder gewidmet. Die Autorinnen, Claudia Schröder und Mechthild Nijhuis, sind selbst Krankenschwestern und Pflege-sachverständige bzw. Pflegebera-terinnen.
Durchblick bei der Pflegeversicherung
Durchblick bei der Pflegeversicherung
Eine Broschüre zur Pflegeversicherung hat die Familien- und Krankenpflege Essen herausgegeben. Unter dem Titel „Durchblick Pflegeversicherung“ bietet sie eine Übersicht über die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung, die für Pflegebedürftige und deren Angehörige gleichermaßen gedacht ist. Auf 60 Seiten finden Interessierte umfassende Informationen über das Verfahren der Beantragung einer Pflegestufe bis hin zum einem möglichen Widerspruch gegen ein Pflegegutachten. Ein eigenes Kapitel ist außerdem der Einstufung pflegebedürftiger und behinderter Kinder gewidmet.Die Autorinnen, Claudia Schröder und Mechthild Nijhuis, sind selbst Krankenschwestern und Pflegesachverständige bzw. Pflegeberaterinnen.Erhältlich ist die Broschüre zum Selbstkostenpreis von 2,50 EUR bei den Sozialstationen der Familien- und Krankenpflege Essen. Auch eine telefonische Bestellung unter (0201) 872 10-20 ist möglich.
Bild: Titelseite der Broschüre
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