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Fortbildung für Führungskräfte 2

BFV Oberbayern Löschmittel 1 von 47

Version 2.0/2005



Inhalt:

COCO22

PulverPulverSchaumSchaumWasserWasser

Sonstige LöschmittelSonstige Löschmittel



Löschmittel Wasser

Hauptlöschwirkung: Abkühlen

Geeignet für die Brandklasse A, feste brennbare Stoffe

Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von Wasser alsLöschmittel sind:

! in purer Form als Voll- oder Sprühstrahl

! in purer Form unter Normal- oder Hochdruck

! in purer Form als Wassernebel

! mit Löschzusätzen vermischt



Löschmittel Wasser

Vorteile! Meist überall vorhanden

! Kostengünstig

! Leicht zu handhaben (Lagern, fördern, ...)

! Ökologisch unbedenklich

! Hohe Wurfweiten

! Mechanische Wirkung des Vollstrahls einsetzbar

! Mit Abstrichen sehr universell zu gebrauchen

! Auch zur Flashoverbekämpfung oder zum Niederschlagen von Schadstoffwolken einsetzbar



Löschmittel Wasser

Nachteile:

! Gefriert im Winter

! Kann mit Stoffen reagieren

! Zersetzt sich bei hohen Brandtemperaturen in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff

! Oberflächenspannung verhindert manchmal den Löscherfolg

! Manche Stoffe quellen mit Wasser auf

! Gewichtserhöhung von mit Löschwasser getränktem Brandgut, Schüttungen in Fehlböden usw.



Löschmittel Wasser

Nachteile:

! Elektrisch leitend

! Nicht verdampfendes Löschwasser macht Wasserschaden

! Verdampfendes Löschwasser ergibt heißen Wasserdampf

! Gefahr der Staubexplosion durch Aufwirbeln

! Vergrößerung des Einsatzbereichs durch kontaminiertes Löschwasser



Löschmittel Wasser

Wichtig für eine optimale Löschwirkung des Wassers sind:

1. Die richtige Tröpfchengröße und -geschwindigkeit

2. Das Wasser soll dem Feuer möglichst viel Energie entziehen

3. Das Löschmittel soll auch in tiefere Schichten eindringen

4. Das (abkühlende) Wasser muss dahin, wo es tatsächlich abkühlend wirken kann - auf die Glut, nicht in die Flammen



... bedeutet viele kleine Tröpfchen (dadurch viel Oberfläche), aber trotzdem

so große Tropfen, dass man auch noch eine entsprechende Wurfweite erzielt.

Das kann man erreichen durch

! den Einsatz von Hochdruckpumpen

! besonders geeignete Strahlrohre oder Düsen

! Hochdruck durch Druckgasanlagen

! Sprengwirkung (2RS-System)

! Vernebelung / Zerstäubung durch z. B. Flugzeugturbinen, starke Gebläse, modifizierte Schneekanonen...

1. Die richtige Tröpfchengröße und -geschwindigkeit

Löschmittel Wasser



Löschmittel Wasser

2. Das Wasser soll dem Feuer möglichst viel Energie entziehen

! Bestimmte Zusätze erhöhen die Löschwirksamkeit von Wasser:

! Löschwasserzusätze auf Salzbasis: Das Salz kristallisiert beim Verdunsten aus und wirkt dann als Inhibitor (ähnlich einem Pulverlöscher).

! Quellkörper auf Polymerbasis erhöhen die Viskosität (Zähigkeit) des Löschwassers. Es „klebt“ dadurch auf den benetzten Flächen und läuft nicht so schnell ab. Dadurch (laut Hersteller)

- verdampft das Wasser nicht vorschnell,

- kann dem Feuer mehr Energie entzogen werden und

- noch nicht betroffene Flächen werden gegen Hitzeeinwirkung geschützt.



Löschmittel Wasser

3. Das Löschmittel soll auch in tiefere Schichten eindringen

! Das erreicht man z. B. durch den Einsatz des Vollstrahls um die mechanische Wirkung zu nützen. Aber der Vollstrahl ist oft auch:

- Gefährlich: bei Stoffen die zur Staubexplosion neigen

- Nicht wirksam: wenn es sich um gepresste Stoffe wie Papier, Textilreste, Abfälle, Torf, Baumwolle etc. handelt

! Andere Möglichkeit ist der Einsatz von Netzmitteln

- Schaummittel oder andere Tenside in geringen Konzentrationen bzw. Zumischraten setzen die Oberflächenspannung des Wassers herab.

- Besonders günstig: Class-A-Schaummittel



Löschmittel Wasser

4. Das Wasser muss dahin, wo es tatsächlich abkühlend wirken kann - auf die Glut, nicht einfach blind in die Flammen.

Das Wichtigste, um einen Brand unabhängig vom Löschmittel möglichstoptimal zu löschen, ist richtigesrichtiges Löschen. Für Wasser bedeutet das:

! Nicht nur in die Flammen spritzen (die kann man nicht kühlen)

! Nicht neben das Feuer bzw. nicht einfach blind in Richtung Feuer spritzen

! Löschen aufhören (zudrehen), wenn man kein Feuer mehr sieht

! Beachten der Liefermenge moderner Hohlstrahlrohre

! Richtig wäre: Die Glut mit Sprühstrahl abkühlen



Löschmittel Wasser

Ein Tipp am Rande:

Dächer und Wände sind von Haus aus dazu geschaffen worden, Wasser abzuhalten!

Foto: Thomas HeckmannWas die zwei Wenderohre wohl bringen?



Löschmittel Wasser

Zwei spezielle Löscher auf Wasserbasis:

! Bioversal

Feuergefährliche Treibstoffe können (laut Hersteller) unbrennbar gemacht werden, indem die Kohlenwasserstoffpartikelchen bei der Anwendung mit der Bioversal® - Substanz blitzartig eingekapselt werden. Dadurch entsteht eine unbrennbare Flüssigkeit und eine Verflüchtigung der Dämpfe wird verhindert.

! Speziallöschmittel für Fettbrände

Bei den neu zugelassenen Fettbrandlöschern (z. B. Gloria RC 50) finden ebenfalls Salze (hier Kaliumsalze) Verwendung. Diese bilden mit den typischen Bestandteilen des Speisefetts eine Deckschicht.



Löschmittel Wasser

Resümee:

Unabhängige Versuche unterschiedlicher Stellen / Institute habeneindeutig gezeigt:

Besonders beim Löschmittel Wasser, das unbestritten am öftesten zum Löschen eingesetzt wird, kommt der optimale Löscherfolg in erster Linie aus der richtigen Anwendung.

Also durch gut ausgebildete und geübte Strahlrohrführer.

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Löschmittel Schaum

Hauptlöschwirkung: Ersticken

Geeignet für die Brandklasse B, flüssige und flüssigwerdenden brennbareStoffe; einige Schaummittel bzw. bei der Anwendung als Netzmittel auchfür Klasse A, feste brennbare Stoffe.Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von Schaum sind:

! Schwerschaum

! Mittelschaum

! Leichtschaum

! Filmbildender Schaum

! Druckluftschaum (CAFS)



Löschmittel Schaum

Vorteile

! Für die Brandklasse B das derzeit tatsächlich wichtigste Löschmittel

! In relevanten Mengen bei den Feuerwehren vorhanden

! Relativ leicht zu handhaben

! Schaummittel als Löschmittelzusatz erhöht die Löschwirkung von Wasser nachweislich

! Schaum ist optisch besser zu sehen als Wasser

! Das Aufbringen eines Schaumteppichs kann vorbeugend wirken

! Schaum, besonders filmbildender, kommt auch an Stellen, an die man nicht einfach hinspritzen kann



Löschmittel Schaum

Nachteile

! Ökologisch oftmals nicht ganz unbedenklich

! Elektrisch leitend

! Teurer als nur Wasser

! Nach dem Legen eines Schaumteppichs sieht man vorhandene Hindernisse eventuell nicht mehr, der Untergrund kann rutschig werden

! Im Schaum kann man ersticken



! Flüssigkeitsbrände! Brände flüssigwerdender Stoffe ! Brände von Kleinlastträgern (KLT)! Kellerbrände (fluten…)! Zum Abdecken noch nicht

brennender, aber ausgelaufener brennbarer Flüssigkeiten

! Als „Löschhilfsmittel“ z. B. in Form von Netzmittel

! Zum Abdecken von verdeckten oder versteckten Glutnestern

Löschmittel Schaum – Anwendungsbeispiele



! Hoher Wasseranteil (= gute Kühlwirkung, also auch noch für Brandklasse A geeignet)

! Große Wurfweite! Gute „Klebkraft“ auch an

senkrechten Flächen! Relativ hartes Auftreffen auf

das Brandgut! Relativ geringes

Schaumvolumen

Löschmittel Schaum – Schwerschaum



! Weniger Wasseranteil als beim Schwerschaum (= je nach VZ aber noch Kühlwirkung vorhanden [<VZ 100])

! Wurfweite bis maximal 12 m! Kaum „Klebkraft“, dafür gut

zum Fluten (Keller…)! „Milderes“ Auftreffen auf das

Brandgut als Schwerschaum

Löschmittel Schaum – Mittelschaum



! Sehr geringer Wasseranteil "keine Kühlwirkung

! Keine Wurfweite! Keine „Klebkraft“ ! Durch das riesige Volumen sehr

gut zum Fluten auch großer Räume geeignet

! Nur in geschlossenen Räumen praktikabel

! Spezieller Leichtschaum-generator erforderlich

Löschmittel Schaum – Leichtschaum



CAFS = Compressed Air Foam System (englisch)DLS = Druckluftschaumsystem (deutsch)

Der Schaum wird nicht erst im Schaumrohr erzeugt, sondern bereits im Fahrzeug.Die erforderliche Luft wird dabei von einem Kompressor zugeführt. Im Schlauch befindet sich dementsprechend nur mehr Schaum, kein Schaummittel-Wassergemisch.

CAFS-Schaum

Löschmittel Schaum



! Hohe Wurfweite (ähnlich einem „Wasservollstrahl“)

! Sehr leichter Schlauch (ca. ½ so schwer wie mit Wasser)

! Man sieht sehr gut, wo bereits gelöscht wurde

! Schaumqualität ist unabhängig von der Luftqualität am Rohr

! Sehr gute „Klebkraft“! Sehr schöner, gleichmäßiger,

„cremiger“ Schaum

Vorteile CAFS-Schaum

Löschmittel Schaum



! Geringer Wasseranteil, Kühlwirkung beim trockenen Schaum mit 80 - 90% Luftanteil für Brandklasse A?

! Vollstrahl bei Brandklasse B?- Schaum von Prallflächen ablaufen lassen,- vor der Flüssigkeitslache Schaum auftragen und ihn praktisch hineinlaufen lassen oder hineinschieben,

- den Schaum abregnen lassen d.h. hoch in die Luft spritzen- „Richtschützen“ einsetzen- Filmbildendes Schaummittel verwenden

! Sichtbehinderung

Nachteile

Löschmittel Schaum – CAFS-Schaum



! Schläuche sollten möglichst ohne Knick/Drall verlegt sein.

! Nur absolut einwandfrei eingebundene und unbeschädigte Schläuche verwenden

! Technisch aufwändig mit entsprechenden Ausfallmöglichkeiten

! Dadurch teilweise auch noch zu bedienungsunfreundlich

! Spezielles Equipment (CAFS-Anlage) erforderlich

- Braucht Platz

- Kostet Gewicht

- Ist teuer

Nachteile




Wird das Schaummittel mit Hilfe eines herkömmlichen Zumischers dem Wasser zugemischt, hat das einige Nachteile, da der Zumischer das Schaumittel selbst ansaugen muss:

! Hohe Druckverluste (~30%)

! Probleme bei zuviel Gegendruck (Höhenunterschiede, Leitungslänge...)

! Keine geringen Zumischungen unter 1% möglich

Maschinelle Zumischsysteme wie Foam-Master, Robwen, FireDos, HyproFoam usw. haben diese Probleme nicht.

Foam-Master, Robwen, FireDos, HyproFoam und Co.

Löschmittel Schaum



Moderne Zumischsysteme saugen nicht mehr selbst an, sondern mischen das Schaummittel dem Löschwasser maschinell zu.

Je nach Hersteller bzw. Typ finden verschiedene Pumpensysteme Verwendung, die das Schaummittel ins Löschwasser drücken.

Die Zumischrate wird entweder mechanisch und / oder elektronischgeregelt.

Im Gegensatz zu CAFS wird der Schaum bei diesen Systemen wieder am Schaumrohr erzeugt; es findet kein Kompressor Verwendung.


Löschmittel Schaum



Vorteile:

! Die Möglichkeit auch geringe Schaummittelkonzentrationen zuzumischen

! Geringerer Preis als CAFS! Vereinigen fast alle Vorzüge von CAFS und beseitigen fast alle

Nachteile des Löschmittels Wasser


Löschmittel Schaum



Proteinschaummittel PSFluorproteinschaum FPSFilmbildender Fluorproteinschaum FFFP oder 3FPFilmbildender Schaum* AFFF oder A3FMehrbereichsschaum* MBSClass-A-Schaum* CAFSM

Bei einigen Schaumtypen gibt es alkoholbeständige Varianten, erkennbar durch den Zusatz:

AR = alcohol-resistantATC = alcohol-type-concentrate

*In Deutschland bei kommunalen Feuerwehren gebräuchliche Schaummittel

Löschmittel Schaum – die Schaummittel



Funktionsweise von filmbildendem Schaum

Löschmittel Schaum

Auf der Oberfläche der brennbaren Flüssigkeit bildet sich ein dünner Film, der zusätzlich zum Schaumpolster das Ausgasen brennbarerDämpfe verhindert und gleichzeitig den Zutritt von Sauerstoff unterbindet.

Es gibt zwei Arten der Filmbildung bei Schäumen:! Wasserfilm AFFF (für Heizöl, Kraftstoffe ...)! Polymerfilm AFFF-AR oder ATC (für Alkohole, bleifreies Benzin...)



Vorteile von AFFF-Schaum

! Der austretende Film verhindert Rückzündungen an „offenen“ Stellen

! Er löscht auch da, wo man (durch Hindernisse) keinen Schaum hinbringt

! Löschwirkung auch ohne „richtigen“ Schaum möglich (Schaumrohr nicht unbedingt notwendig)

! Sehr viel bessere Löschwirkung als „normale“ Schäume oder gar Wasser

! Sehr gute Netzwirkung für Brände der Brandklasse A

Löschmittel Schaum



Nachteile von AFFF-Schaum

! teurer als normales MBS in der Anschaffung (je Liter)

! AFFF-AR ist sehr viel dickflüssiger

! kein Leichtschaum möglich

! beste Löschwirkung bei „sanftem“ Aufbringen (Prallflächen benützen)

! Achtung: Brände polarer Flüssigkeiten sind nur mit AFFF-AR oder ATC zu löschen

Löschmittel Schaum



Class A-Schaum CAFSM-Schaummittel

! Entwickelt für Brandklasse A! Hochkonzentriertes, synthetisches Mehrbereichsschaummittel! Notwendige Zumischungen unter 1% (~ 0,3 bis 0,5%)! Deutlich höhere Löscheffizienz als reines Wasser! In den USA zunächst für Waldbrände entwickelt – ökologisch

nicht so bedenklich

Löschmittel Schaum



Sonst noch wichtig zum Thema Schaum

! Schaumangriff erst starten, wenn genügend Schaum an der Einsatzstelle vorhanden ist

! Kein gleichzeitiger Schaum-Wasser-Pulver-Angriff

! Verschiedene Schaummittel dürfen nicht gemischt werden, es kann zu Ausflockungen, Verklumpen etc. kommen

! Verschmutzte Luft kann die Schaumqualität beeinflussen

Löschmittel Schaum

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Löschmittel Pulver

Hauptlöschwirkung: Antikatalytischer Löscheffekt = Eingreifen in den chemischen Verbrennungsprozess

Geeignet je nach Pulverart für die Brandklasse:

A,, feste brennbare Stoffe (ABC-Pulver)

B, flüssige und flüssigwerdende brennbare Stoffe (ABC und BC-Pulver)

C, brennbare Gase (ABC und BC-Pulver) und für

D, brennbare Metalle (Metallbrandpulver)



Löschmittel Pulver

Vorteile:

! Universell einsetzbar (besonders ABC-Pulver)

! Sehr gutes und bewährtes Löschmittel

! Einfach zu handhaben

! Ungiftig



Löschmittel Pulver

Nachteile:

! Hinterläßt große Verschmutzungen

! Elektrisch leitend (besonders die entstehende Schmelzkruste bei ABC-Pulver)

! Aus Kapazitätsgründen zumeist nur für Klein- und Entstehungsbrände geeignet

! Sichtbehinderung bei der Anwendung



Löschmittel CO2


Geeignet für die Brandklasse(n):

BB, flüssige und flüssigwerdende brennbare Stoffe und

CC, brennbare Gase

Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von CO2 als Löschmittelsind:! CO2-Gas! CO2-Schnee! CO2-Aerosol

! In Druckflaschen

! In Tanks tiefkalt verflüssigt („Kotika“)



Löschmittel CO2

Vorteile:! Sehr sauberes Löschmittel

Nachteile:! Löschwirksame Konzentrationen sind für den Menschen giftig

! Im Freien praktisch nicht einzusetzen

! Zersetzt sich bei hohen Verbrennungstemperaturen (Metallbrand) in seine Bestandteile

! CO2-Löscher sind relativ schwer

! Aus Kapazitätsgründen nur für Klein- und Entstehungsbrände

! Auch bei CO2 sind Abstände in elektrischen Anlagen einzuhalten



„Sonderlöschmittel“ Trockener Sand, Zement, Salz



DD, brennbare Metalle



„Sonderlöschmittel“ Stickstoff und andere Löschgase (z. B. Inergen, Argonite Hygood...)



AA, feste brennbare Stoffe

BB, flüssige und flüssigwerdende brennbare Stoffe und

CC, brennbare Gase



„Sonderlöschmittel“ Stickstoff und andere Löschgase (Inergen, Argonite, Hygood...)

Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten vom SonderlöschmittelStickstoff und den anderen Löschgasen:

! Löschen z. B. in Silos und geschlossenen (dichten) Räumen

! Stickstoff vorbeugend z. B. Inertisierung von Tanks oder Lagerräumen („Oxyreduct“-Anlage)

! Stickstoff auch zum Umdrücken von nicht oder nur schwer pumpbaren gefährlichen Stoffen (z. B. erwärmten Medien)



„Sonderlöschmittel“ FM 200 und Novec 1230

! Beide Löschmittel werden in flüssiger Form aufbewahrt.

! Die Löschwirkung basiert auf der Wärmeabsorption in der Flamme, ist also durch physikalisches Einwirken (Kühlung) und in geringem Maße durch chemischen Eingriff in die Flammenreaktion bedingt.

! Die Löschgaskonzentrationen sind im Vergleich zu Inertgasen geringer.

! Eingesetzt in stationären Anlagen



Schlusswort

„Die Tatsache dass alle Menschen und Tiere gerettet werden konnten und das Feuer gelöscht wurde, bedeutet noch lange nicht, dass wir unseren gesetzlichen Auftrag in vollem Umfang erfüllt und effektiv gearbeitet haben.Die Aussage: „Wir haben bisher jedes Feuer aus bekommen!“ ist kein Qualitätskriterium für die moderne Feuerwehr (das Feuer wäre ohnehin irgendwann ausgegangen).

Aus „Falsche Taktik, große Schäden“ von Dr. Markus Pulm



! Holger De Vries „Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum“, Ecomed-Verlag

! Alfons Rempe „Feuerlöschmittel“, Kohlhammer-Verlag

! Verschiedene Herstellerinformationen

! Gespräche mit der BF Ingolstadt (CAFS)

Quellen (neben anderen):



Die Informationen in dieser PowerPoint-Präsentation erfolgen ohne Gewährleistung der Richtigkeit. Weder der Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern e.V. noch die Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen eine juristische Verantwortung oder eine Haftung übernehmen.

Der BFV Oberbayern bedankt sich für die kompetente Ausarbeitung bei Herrn BOI Walter Niederbauer, Landkreis Berchtesgadener Land.

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