forschungspreisträger der universität zürich

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Konzerne spielen im Wirtschaftsleben eine herausragende Rolle; ihre Leitung wird jedoch im schweizerischen Privatrecht zum Nachteil der Rechtssicherheit nicht geregelt. In meiner Arbeit habe ich nach Lösungen gesucht, wie die Leitung von Unternehmensgruppen rechtlich erfasst werden könnte, ohne dass dadurch die wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten von Konzernen eingeengt werden. Dr. Karin Beyeler, bis Juni 2004 Doktorandin am Rechtswissenschaftlichen Institut Prof.-Walther-Hug-Preis zur Förderung der rechtswissenschaftlichen Forschung für die Dissertation «Konzernleitung im schweizerischen Privatrecht», 2005 Issekutz-Preis für die Dissertation «Konzernleitung im schweizerischen Privatrecht», 2004

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Page 1: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Konzerne spielen im Wirtschaftsleben eine herausragende Rolle; ihre Leitung wird jedoch im schweizerischenPrivatrecht zum Nachteil der Rechtssicherheit nicht geregelt. In meiner Arbeit habe ich nach Lösungen gesucht, wie die Leitung von Unternehmensgruppen rechtlich erfasst werden könnte, ohne dass dadurch diewirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten von Konzernen eingeengt werden.

Dr. Karin Beyeler, bis Juni 2004 Doktorandin am Rechtswissenschaftlichen Institut

Prof.-Walther-Hug-Preis zur Förderung der rechtswissenschaftlichen Forschung für die Dissertation «Konzernleitung im schweizerischen Privatrecht», 2005Issekutz-Preis für die Dissertation «Konzernleitung im schweizerischen Privatrecht», 2004

Page 2: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Wir konnten wichtige Fortschritte auf dem Weg zu einer Therapie der Alzheimerkrankheit erzielen. Wir fanden, dass eine Impfung gegen Bestandteile der Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn zu einer Antikörper-bildung und klinischen Stabilisierung der Patientinnen und Patienten führt. Derzeit wird intensiv an der Verbesserung der Verträglichkeit und klinischen Weiterentwicklung dieses Therapieansatzes gearbeitet.

Prof. Dr. Christoph Hock, ausserordentlicher Professor für Biologische Psychiatrie

Forschungspreis der Schweizerischen Alzheimervereinigung, 2004

Prof. Dr. Roger M. Nitsch, ordentlicher Professor für Molekulare Psychiatrie

Potamkin-Preis der American Academy of Neurology für die Arbeit in der Erforschung neuer Therapien für Alzheimerkranke, 2004

Page 3: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Der Preis wurde mir vor allem im Hinblick auf das «Handbuch zur lateinischen Sprache des Mittelalters»verliehen, an dem ich 20 Jahre lang gearbeitet habe (erschienen in fünf Bänden 1996–2004). Er ist für michAusdruck dafür, dass dieses – wissenschaftlich vielleicht etwas verwegene – Unterfangen für gelungen gelten darf und dass das Ergebnis auch von der Klassischen Altertumswissenschaft für nützlich befunden wird.

Prof. Dr. Peter Stotz, ordentlicher Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters und historische Hilfswissenschaften mit besonderer Berücksichtigung von Paläografie und Diplomatik

Ausonius-Preis der Universität Trier, 2004

Page 4: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Die internationalen Preise sind mehrfache Anerkennung einer langjährigen Forschungsarbeit mit dem Ziel, völlig neue Proteine konstruieren zu können. Aus dieser Grundlagenforschung sind Verfahren entstanden, die eserlauben, synthetische Antikörper für die Therapie ohne Immunisierung von Tieren herzustellen, Proteine imReagenzglas evolvieren zu lassen sowie das Immunsystem mit ganz anderen Proteinen nachzuahmen.

Prof. Andreas Plückthun, Ph.D., ordentlicher Professor für Biochemie

W.-A.-de-Vigier-Preis, zusammen mit den Mitgründern von Molecular Partners, 2005Swiss Technology Award 2005 mit einem Team von Mitarbeitenden, 2005JP Morgan Chase Health Award durch das Tech Museum of Innovation in San José, USA, 2002Wilhelm-Exner-Medaille des österreichischen Gewerbevereins Wien, 2002Grand Prix Européen d’Innovation, Monaco, 2002Karl-Heinz-Beckurts-Preis für die bahnbrechenden Forschungsarbeiten über monoklonale Antikörper, 2000

Page 5: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Mit unserer Forschung haben wir einen Beitrag zur Debatte über Zwang und seine gesellschaftlicheLegitimierung geleistet. Aus den untersuchten Krankengeschichten wird deutlich, dass auch medizinischeTherapien Zwang bedeuten können. Im Kern geht es um die Frage, wie viel Selbstzwang die Gesellschaft vonihren Individuen abverlangt und wie sie mit Personen umgeht, die diesen Selbstzwang nicht aufbringen und deshalb Probleme bereiten.

Brigitta Bernet, Doktorandin an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und LehrbeauftragteGisela Hürlimann, Doktorandin an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und LehrbeauftragteDr. Marietta Meier, wissenschaftliche Mitarbeiterin, bis September 2005 an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, seit Oktober 2005 am Collegium Helveticum, Lehrbeauftragte

Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik für die Studie «Zwangsmassnahmen in der Zürcher Psychiatrie 1870–1970», 2004

Page 6: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Ad Fontes vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Archiven und Dokumenten, ein Kernbereich jeder historischen Forschung. Die Verleihung des grosszügig dotierten Medida-Prix bedeutethöchste internationale Anerkennung für die innovative Leistung unseres Arbeitsteams. Mit grossem Erfolg wird das Lernprogramm vielerorts in Lehre, Weiterbildung und Archivnutzung eingesetzt.

Prof. Dr. Roger Sablonier, ordentlicher Professor für Geschichte des Mittelalters

Deutscher Bildungssoftwarepreis Digita 2004 im Bereich berufliche Aus- und Weiterbildung/Studium für das ICT-Projekt Ad Fontes, 2004 Förderpreis des Medida-Prix für das Projekt Ad Fontes, 2002

Page 7: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Die wichtigste Bedeutung von Wissenschaftspreisen liegt in ihrer öffentlichen Resonanz. Wissenschaftspreiseschüren Stolz bei der Bevölkerung, welche die wissenschaftlichen Arbeiten mitfinanziert. Preise sind zwar auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Motivationsspritze – aber der Augenblick, in dem manrealisiert, dass man eine wichtige Entdeckung gemacht hat, ist eigentlich aufregender als jegliche Ehrung!

Prof. Dr. Adriano Aguzzi, ordentlicher Professor für Neuropathologie

Marcel-Benoist-Preis, 2004 Robert-Koch-Preis, 2003 Ernst-Jung-Preis für Medizin, 1999 EMBO Gold Medal of the European Molecular Biology Organization, 1998 Cloëtta Award, 1998, neben vielen anderen

Page 8: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Heinrich Bullinger (1504–1575), Nachfolger Zwinglis, hat Zürich während seines langen Wirkens selten verlassen.Dennoch gehört er zu den prägenden Gestalten des weltweiten Protestantismus. Ein spätes Echo dieser Wirkungist das Interesse an einer Klärung seines von einem «ökumenischen» Zug durchdrungenen theologischen Profils,das die Grenzen der Schweiz weit überschreitet.

PD Dr. Peter Opitz, Oberassistent am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte

J.-F.-Gerhard-Goeters-Preis für die Habilitationsschrift «Heinrich Bullinger als Theologe», 2005

Scheuchzer-Preis, 2005

Page 9: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Der Preis war eine persönliche Anerkennung für den Aufbau eines Konzepts für die Arbeitsgemeinschaft fürOsteosynthesefragen (AO/ASIF), die ihr Kerngeschäft in der Traumatologie und Orthopädie mit modernerBiotechnologie erweitert. Mit einem internationalen Biotechnology Advisory Board gelang es, den modernenakademischen wie auch industriellen Anforderungen zu entsprechen und diese neuen Aspekte in die klinischeForschung zu integrieren.

PD Dr. Brigitte von Rechenberg, Dipl. ECVS, Fachärztin für Chirurgie, Pferdeklinik

Anerkennungspreis der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen, Technische Kommission (AOTK) für die Leistungen beim Aufbau des Biotechnology Advisory Board, 2003

Page 10: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Seit der frühen Neuzeit versucht unsere Kultur, die unterschiedlichsten musikalischen Erscheinungen mit einem Autor in Verbindung zu bringen. Der Name eines Komponisten, seine Biografie und nicht zuletzt sein Bildüben eine autoritative Funktion aus, die dem Notentext trotz der Variablen der Aufführung eine Individualitätund eine biografische Identität zu gewähren versucht.

Prof. Dr. Michele Calella, bis Wintersemester 2004/05 Privatdozent und Oberassistent für Musikwissenschaft am Musikwissenschaftlichen Institut, heute Universitätsprofessor für Musikwissenschaft an der Universität Wien

Hermann-Abert-Preis der Gesellschaft für Musikforschung für die Habilitationsschrift «Musikalische Autorschaft: Der Komponist zwischen Mittelalter und Neuzeit», 2004

Page 11: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Wellen transportieren Energie. Allerdings dispergieren Wellen bei ihrer Ausbreitung in den allermeisten Fällen, und damit dispergiert auch ihre Energie. Das kürzliche, traurige Ereignis eines Tsunamis zeigt jedoch, dass es bestimmte nichtlineare Bedingungen gibt, bei denen Wellenenergie lokalisiert bleibt. Wir untersuchen, ob vergleichbare Phänomene auch auf den atomaren Skalen von Proteinen wirksam sein können und zur Energieeffizienz von Biomolekülen beitragen.

Prof. Dr. Peter Hamm, ausserordentlicher Professor für Physikalische Chemie

Wissenschaftspreis Pnevmatikos Award in Nonlinear Science, 2005

Page 12: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Als Mitglied der Stakeholder-View-Forschungsgruppe von Prof. Sybille Sachs hatte ich die Möglichkeit, ineinem Umfeld zu forschen, in dem der kollegiale Austausch sowohl im Team als auch mit internationalführenden Köpfen möglich war. Dabei blieb der internationale Fokus meiner Arbeit nicht nur Forschungsobjekt,er wurde auch zur gelebten Realität. Mittlerweile versuche ich diese Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen.

Dr. Mark Veser, bis Februar 2004 Doktorand am Institut für Betriebswirtschaftliche Forschung, heute Unternehmensberater im Bereich Strategy & Operations bei Deloitte Consulting, Zürich

Best Dissertation Award der Social Issues in Management Division der Academy of Management für die Dissertation «The Influence of Culture on Stakeholder Management», 2004

Page 13: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Diese Preise sind eine wichtige Anerkennung unserer Forschungsarbeit auf dem Weg von der Erforschung dermolekularen Mechanismen von regenerativen Prozessen im verletzten Gehirn und Rückenmark zur Entwicklungneuer Therapien beim Menschen.

Prof. Dr. Martin E. Schwab, ordentlicher Professor für Hirnforschung beziehungsweise Neurowissenschaften

Prix Mondial Nessim Habif, 2005 Carus-Medaille 2001 und Carus-Preis 2002 der Stadt Schweinfurt, 2002 K.-J.-Zülch-Preis der Max-Planck-Gesellschaft und der Gertrud-Reemtsma-Stiftung, 2002 Kilby Award, 2000

Page 14: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Gletscher – Schönheiten des Hochgebirges – bergen für den Menschen auch Gefahren. Ereignisse wie derGletscherabbruch beim Mattmarkstausee (1965) demonstrieren dies deutlich. In der Diplomarbeit wurde gezeigt,wie mittels Satellitendaten und GIS potenziell abbruchgefährdete Gletscher frühzeitig lokalisiert und mögliche Interaktionen eruiert weden können und wie Handlungsbedarf abgeleitet werden kann.

Nadine Salzmann, Doktorandin am Geografischen Institut

Erster Preis für die Diplomarbeit «Modellierung von Gefahrenpotenzialen durch Eislawinen mittels Fernerkundung und GIS» im Rahmen des Phil.-Alp-Wettbewerbs für junge Forscherinnen und Forscher, 2002

Page 15: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Die an meinem Lehrstuhl geleistete Kulturförderung vom italienischen Staat anerkannt zu sehen ist für mich, als Tessinerin, besonders wichtig: Während die Schweiz Lehrstühle für Italianistik abschafft, betont Italien derenWichtigkeit. Das gibt uns Gelegenheit, unsere Einstellung gegenüber der Sprachenvielfalt als Ausdrucksformunserer Identität zu hinterfragen.

Prof. Dr. Tatiana Crivelli, ausserordentliche Professorin für Italienische Sprachwissenschaft

Ehrung als «Cavaliere della Repubblica Italiana (Ordine della Stella della Solidarietà)» für den Einsatz zugunsten der Verbreitung der italienischen Spracheund der italienischen Kultur in der Schweiz, 2004

Page 16: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Bei der Veröffentlichung von Forschungsresultaten muss immer mit drei Kritiken gerechnet werden: «Es ist nicht wahr», «Es ist nicht wichtig» und «Es ist nicht neu». Wenn man einen Preis gewinnt, darf man sich erlauben, einen dieser Kritikpunkte zu ignorieren.

Prof. Dr. Thierry Hennet, ausserordentlicher Professor für Humanbiologie

Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2004, zusammen mit einem internationalen Team aus Medizinern, Biochemikern und ZellbiologenGeorg-Friedrich-Götz-Preis, 2001Congenital-Disorders-of-Glycosylation-Preis (CDG-Preis), 2000

Page 17: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Dank grosszügiger Unterstützung der Universität Zürich aus dem Kredit zur Förderung des akademischenNachwuchses konnte ich diese Arbeiten an einem der inspirierendsten kinderurologischen Zentren der Welt, an der Harvard University in Boston, durchführen. Auch heute im klinischen Alltag am Kinderspital versuche ich, diesen dort erlebten «Forschungsgeist» vor allem in der Teamarbeit intensiv weiter zu pflegen.

PD Dr. Rita Gobet, leitende Ärztin Urologie im Kinderspital Zürich

Richard-Drachter-Preis (Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie) für die Studien über «die Auswirkungen des fetalen vesico-ureteralen Refluxes auf die Nieren», 2003

Page 18: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Der Exportboom in China hat die dortigen Arbeitsbedingungen verbessert. Erneute Importquoten inIndustriestaaten gefährden diese Entwicklung und entlarven Forderungen von Sozialpartnern und NGOs nach internationalen Mindestarbeitsnormen als verdeckten Protektionismus. Diesen haben liberale und Grundrechten verpflichtete Länder wie die Schweiz zu bekämpfen – das ist die beste Förderung internationaler Sozialnormen.

Dr. Stefan Brupbacher, bis 2003 Doktorand am Rechtswissenschaftlichen Institut, heute Issue Manager bei Economiesuisse

Prof.-Walther-Hug-Preis zur Förderung der rechtswissenschaftlichen Forschung für die Dissertation «Fundamentale Arbeitsnormen der internationalen Arbeitsorganisation. Eine Grundlage der sozialen Dimension der Globalisierung», 2003

Page 19: Forschungspreisträger der Universität Zürich

In empirischer Forschung untersuche ich die Medienwirkungen bei Kindern und Jugendlichen. Dabei sind dieKinder nicht einfach Forschungsobjekte, sondern Forschungspartner, indem sie ihre Erfahrungen mit den Medienund ihre Begeisterung für Lieblingsformate erläutern. Medien gehören zum Aufwachsen. Die Forschung kannzeigen, wann sie Risiken und wann sie Ressourcen sind.

PD Dr. Daniel Süss, Privatdozent für Publizistikwissenschaft und Medienpädagogik am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung und Professor für Publizistikwissenschaft an der Zürcher Fachhochschule

UBS-Habilitationspreis der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich für seine Habilitationsschrift «Mediensozialisation im Alltag von Kindernund Jugendlichen: Dimensionen – Konstanten – Wandel», 2004

Page 20: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Mit der Verleihung des Ernst-Jung-Preises für Medizin wurde unsere Forschung über die Mechanismen derEntwicklung der Taufliege Drosophila ausgezeichnet. Die Ergebnisse haben überraschenderweise grundlegendeEinsichten in die Entstehung von menschlichen Krankheiten wie Diabetes und Krebs geliefert und bilden so die Grundlage für neue therapeutische Ansätze.

Prof. Dr. Ernst Hafen, ordentlicher Professor für Zoologie, insbesondere molekulare Entwicklungsbiologie, seit 1. Dezember 2005 Präsident der ETH Zürich

Ernst-Jung-Preis für Medizin, 2005 Otto-Naegeli-Preis der Bonizzi-Theler-Stiftung, 2004

Page 21: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Die Proctor Medal ehrt ein Lebenswerk der Forschung. Unser Team zeigte unter anderem die Induktion des genetisch regulierten Sehzelltodes (Apoptose) durch Licht sowie molekulargenetische Mechanismen derApoptose-Regulation. Licht und andere Faktoren spielen eine Verstärkerrolle bei erblichen Netzhaut-degenerationen. Jetzt forschen wir über Neuroprotektion zur Zelltod-Prävention. Das Lichtschadenmodell wird zunehmend in vielen Labors verwendet.

Prof. Dr. Charlotte Remé, nebenamtliche ausserordentliche Professorin für Ophthalmologie, mit besonderer Berücksichtigung der Netzhaut

Proctor Medal der International Association for Research in Vision and Ophthalmology, 2004

Page 22: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Mit unserer Forschung möchten wir zum Wohl der Tiere beitragen. Im Rahmen der im Jahr 2003ausgezeichneten Arbeit wurde die Wirksamkeit eines neuen Medikaments für die Behandlung des Cushing-Syndroms, einer häufigen hormonellen Erkrankung des Hundes, untersucht. Das von uns entwickelte Protokoll ermöglicht nun eine problemlose Therapie unter Praxisverhältnissen.

Dr. Claudia S. Nett, Belegärztin an der Kleintierklinik Rigiplatz in ChamProf. Dr. Claudia Reusch, ordentliche Professorin für Innere Medizin der KleintiereDr. Nadja Sieber-Ruckstuhl, Oberassistentin am Lehrstuhl für Innere Medizin der Kleintiere

Gemeinsam: SVK-Preis der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin für die Arbeit «Results of clinical examinations, laboratory tests, and ultrasonography in dogs with pituitary-dependent hyperadrenocorticism treated with trilostane», 2003

Prof. Dr. Claudia Reusch zudem:Kleintierpraxis-Preis 2001 des Verlags M. & H. Schaper, 2002

Page 23: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Der Cogito-Preis wird für interdisziplinäre Forschungserfolge verliehen. Da sich meine Forschung von der Ökonomik über die Psychologie bis zur Neurobiologie und evolutionären Psychologie erstreckt, habe ichmich ganz besonders über diesen Preis gefreut.

Prof. Dr. Ernst Fehr, ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Sozialpolitik, Arbeitsmarkt- und Verteilungstheorie

Cogito-Preis, zusammen mit dem Zoologen Alex Kacelnik von der Universität Oxford, England, 2004 Hicks-Tinbergen-Medaille der European Economic Association für das «Outstanding Paper» der beiden letzten Jahre im European Economic Review, 2000Grosser Preis des Vereins für Socialpolitik, 1999

Page 24: Forschungspreisträger der Universität Zürich

In einer Zeit der unüberschaubaren Produktion von Wissen ist es dringlich, die Frage nach dem Sinn unsereswissenschaftlichen Tuns wieder vermehrt ins Zentrum zu rücken. Ein Blick in die Vergangenheit hat mir gezeigt,was Philologie einmal war und auch unter modernen Vorzeichen wieder sein könnte: eine Disziplin, die dasHinterfragen von autoritären Argumenten, die Erkenntnis des Eigenen und des Fremden sowie die Besonderheitästhetischer Erfahrungen in den öffentlichen Diskurs einbringen kann.

PD Dr. Ursula Bähler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Romanischen Seminar

Prix Bordin der französischen Académie des Inscriptions et Belles-Lettres (Institut de France) für ihr Buch «Gaston Paris et la philologie romane», 2005

Page 25: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Heterozyklische Verbindungen sind im Alltag allgegenwärtig, etwa als Medikamente und Pflanzenschutzmittel,aber auch als Bausteine von Biomolekülen. Ihre Erforschung ist deshalb so faszinierend, weil sie alle Bereiche derChemie mit einbezieht, von der Synthese über die Bestimmung der physikalisch-chemischen Eigenschaften unddas Studium ihrer Reaktivität bis zur Untersuchung ihrer Bedeutung in biologischen Prozessen.

Prof. Dr. Heinz Heimgartner, nebenamtlicher ausserordentlicher Professor für Organische Chemie

Kametani Award 2005 «for outstanding research in Heterocyclic Chemistry and contributions to Heterocycles» durch das Japan Institute of HeterocyclicChemistry and Elsevier, 2005 Medaille «The University of Lodz in Service of Science and Society» durch den Akademischen Senat der Universität Lodz, 2001

Page 26: Forschungspreisträger der Universität Zürich

Ziel des Tissue Engineering ist die In-vitro-Herstellung lebender, zu Regeneration und Wachstum befähigterErsatzstrukturen (Herzklappen, Blutgefässe), basierend auf körpereigenen Zellen. Mit Hilfe dieser massgeblich inZürich entwickelten Technologie sollen insbesondere Kinder mit angeborenen Herzfehlern behandelt werden.

Prof. Dr. Simon Philipp Hoerstrup, Privatdozent, Leiter Regenerative Medizin (Tissue Engineering und Zelltransplantation), Abteilung Forschung, Departement Chirurgie, Leiter Kardiovaskuläre Forschung, Klinik für Herz- und GefässchirurgieProf. Dr. Gregor Zünd, Professor ad personam, Abteilungsleiter Abteilung Forschung, Departement Chirurgie, Managing Director Zentrum für Klinische Forschung, Universitätsspital Zürich

ZKB-Pionierpreis für die innovative Entwicklung im kardio-vaskulären Tissue Engineering, 2004