fokus september/oktober 2013
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Themen unter Anderem: Begegnungsstätten: Beton im urbanen Leben Flächengestaltung und Design Miss Oberösterreich: Hofmann goes Miss Universe - Schönheit durch FitnessTRANSCRIPT
Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 Mw
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1. Preisträger des EUROMONEY Award of Excellence! Höchste internationale Auszeichnung für EHL Immobilien als bester Immobiliendienstleister Österreichs!www.ehl.at
MISS OBERÖSTERREICH
HOFMANN GOES MISS UNIVERSESchönheit durch Fitness
BEGEGNUNGSSTÄTTEN
BETON IM URBANEN LEBENFlächengestaltung und Design
Schnee kommt manchmal angesagt. Und sehr oft unverhofft. Gut, wenn man einen professionellen Partner hat, der das Problem ebenso schnell vom Gehsteig wischt, wie es gekommen ist. Als ob er den Schnee gerochen hätte.www.attensam.at
Kann man Schnee riechen?
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EDITORIAL
LIEBE LESER!FLÄCHENGESTALTUNG. Ein Großteil des alltäglichen Lebens spielt sich heute auf urbanen Frei-
flächen ab. Dieser Umstand gewinnt umso an Bedeutung, je mehr Menschen in Ballungsräumen
leben und arbeiten. Davon ist Robert F. Holzer, Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Be-
ton- und Fertigteilwerke und CEO der Semmelrock Gruppe, überzeugt. In einem Expertengespräch
mit FOKUS Media erläutert Holzer, warum Städteplaner und Kommunen im Rahmen der oben
erwähnten Herausforderungen auf Betonsteinsysteme setzen sollten. Lesen Sie mehr ab Seite 26.
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN. Der Wunsch nach Eigentum ist in Kärnten groß, jedoch
zwingt die wirtschaftliche Realität viele zur Mietwohnung. Dies hat mit dem Zuzug in Ballungsräu-
me, wo weniger Platz für Einfamilienhäuser zur Verfügung steht, ebenso zu tun, wie mit der sinken-
den Kaufkraft, insbesondere bei jüngeren Kärntnern. Die Entwicklung ist freilich asymmetrisch,
profitieren etwa Gegenden rund um die großen Seen und Skigebiete von einer starken Nachfrage
nach teuren Immobilien, die weiterhin attraktive Investitions- und Renditemöglichkeiten bieten.
ERFOLG UND ETHIK. Auch der 40. Bundesimmobilientag beging in Kärnten sein Jubiläum. Le-
sen Sie dazu unseren umfangreichen Nachbericht ab Seite 34. Die Branche hat zahlreiche Aktivi-
täten und viele positive Qualifizierungs- und Ausbildungsschritte gesetzt. Dennoch ist es bislang
noch nicht so recht gelungen, das mitunter negative Image bei den Konsumenten abzuschütteln.
Ein ethisches Verhalten kann und sollte durchaus dazu beitragen, auch das Ansehen und das Ver-
trauen in die Branche zu stärken. Und es ist keineswegs unethisch, auch über Gutes und Positives
zu sprechen. Hier schlägt sich jedoch die Branche leider definitiv unter ihrem Wert. Für eine span-
nende Fortführung des Themas ist gesorgt, so analysieren wir etwa in der kommenden Ausgabe
die möglichen Auswirkungen der soeben geschlagenen Nationalratswahlen.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
„Das Schicksal mischt
die Karten, wir spielen.“
Arthur Schopenhauer
+43 (1) 904 2000
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INHALT
IMMOBILIEN06 News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
16 Kreativ-Flüsterer Ohne Flexibilität kommt der Mensch in Zeiten der Krise weder in der Arbeit noch privat zurecht.
22 Herausforderungen für die Zukunft Mag. Alexander Ertler gibt einen Expertenkommentar über den Immobilienmarkt, aktuelle Missstände und wie Politik und Wirtschaft damit um gehen sollten.
26 Beton bereichert urbanes Leben VÖB-Vorstand Robert F. Holzer über die ständige Weiterentwicklung von Produktsystemen aus Beton.
STANDORT KÄRNTEN30 Buntes Kaleidoskop Neuigkeiten aus dem Wirtschaftsstandort Kärnten.
32 Der Wunsch nach Eigentum in Kärnten ist groß Doch die wirtschaftliche Realität zwingt viele Bürger zur Mietwohnung. 34 40 Jahre Bundesimmobilientag Ein runder Geburtstag, reichlich Erfahrung und Wissen und genug Dynamik für neue Ideen und Herausforderungen.
BUSINESS 38 Die Luft ist rein Pflanzen im Büro erfreuen nicht nur das Auge, auch ihre Fähigkeiten, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind nicht zu unterschätzen.
44 Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
WIRTSCHAFT & FINANZEN46 News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
48 Berührungsloser Bäcker Der Wettbewerb im Handel gewinnt nun eine neue Dimension an der Kasse.
50 Die Alternative zum Sparbuch Viele Anleger investieren in Investmentfonds. Doch was ist zu beachten und welche Möglichkeiten gibt es?
54 Der Prospekt ist Pflicht Prospektpflichtig ist die Ausgabe von Wertpapieren des Kapitalmarkts wie z. B. Aktien, Genussscheine und Pfandbriefe.
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Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift Fokus-media House GmbH, Office Wien Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner Grafik
André Unger, Denise Mühlböck, Gai Jeger Office Ingeborg Zauner Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Mag. Alexander Ertler,
Mag. Elfi Oberhuber, Mag. Andreas Besenböck, Mag. Martin Kofler, Ingeborg Zauner, Gabriella Mühlbauer, Rosemarie Liermann, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger,
Dr. Gerhard Gangelberger, Sonja Auer, Margot Dimi Lektorat Mag. Jürgen Sallachner Anzeigen Wolfgang Schebek, Renate Hofbauer, Richard Dubois Cover Shutterstock
Druck Ferdinand Berger & Söhne Freier Vertrieb und Messen Post AG, Medien für Med, FOKUS, EXPO REAL, Reed Messe Wien
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LIVING & LIFESTYLE58 News Neues und Interessantes auf dem Markt.
62 Lichtspiele Licht bedeutet Leben – es ist entscheidend für unser Wohlbefinden.
64 Feuer frei Ein knisterndes Feuer verleiht jedem Wohnraum eine entspannende und behagliche Atmosphäre.
68 Hofmann goes Miss Universe Was bewegt ein junges Mädchen dazu, sich mit den schönsten Frauen der Welt zu messen?
72 Wie im Märchen Komfort, Luxus, kulinarische Erlebnisse und Natur pur sind im Liss Ard Estate selbstverständlich.
76 Gourmet-Urlaub in Istrien Nicht weit von der österreichischen Grenze liegt das Gourmet-Paradies Istrien.
Text Peter Matzanetz IMMOBILIEN
NEWS
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WOHNHOCHHAUSVIERTEL
Auf dem Areal der ehemaligen Brachmühle in Floridsdorf
entsteht ein neues Stadtquartier mit insgesamt rund
1.160 Wohnungen, einem Einkaufszentrum, einem Kinder-
garten, einem Park sowie einer Tiefgarage. 322 Wohnungen
zur Miete werden mit Fördermitteln der Stadt Wien errich-
tet. Das rund 30.000 m2 große Gebiet, das im Westen unmit-
telbar an die U-Bahn-Station Aderklaaer Straße der Linie U1
CITYGATE
Geförderter Wohnbau Wien, Kundratstraße
Mag. Michael GehbauerWohnbauvereinigung GPA
Bauträger
grenzt, wird mit einem Gesamtinvestitionsaufwand von
rund 250 Mio. Euro einer städtebaulichen Nutzung zuge-
führt. Auf dem Areal im Eigentum der Stumpf AG entstehen
bis Anfang 2015 geförderte, frei finanzierte sowie auch
reine Eigentumswohnungen. Die Bauherren-Gemeinschaft
Citygate Living GmbH mit elf gemeinnützigen und gewerbli-
chen Bauträgern tritt als Errichter auf.
Von 31. Januar bis 2. Februar 2014 findet erstmals die Tiro-
ler Hausbau und Energie Messe am Innsbrucker Messegelände
statt. Die neue Messe ist ein Zusammenschluss von „Hausbau“
als Schwerpunktthema der Tiroler Frühjahrsmesse und der
Häuslbauermesse, die seit rund 20 Jahren in der Olympiaworld
beheimatet war. Beide Messen bündeln nun ihre Kompetenzen
auf einer großen Messe: Über 200 Aussteller werden sich auf
16.000 Quadratmetern präsentieren können. Damit ist die neue
Messe größer als der bisherige Schwerpunkt Hausbau auf der
Tiroler Frühjahrsmesse und der Häuslbauermesse in der Olym-
piaworld. Der Veranstalter, die Messe Innsbruck, erwartet zur
Premiere über 10.000 Besucher.
AUGUST 2013
BIG RENOVIERT
WIENERWALD
TIROL
JUSTIZZENTRUM EISENSTADT
MAUERBACH SUCHT IDEEN
HAUSBAU UND ENERGIE MESSE
Im Gerichtsneubau befinden sich der neue zentrale Hauptein-
gang mit Sicherheitscheck und Schleuse, das Service-Center, das
Bezirksgericht mit Verhandlungsräumen, die Staatsanwaltschaft
sowie Archiv- und Lagerräume. Eine Tiefgarage für die Bedien-
steten von Gericht und Justizanstalt wurde ebenfalls errichtet.
In der Erweiterung der Justizanstalt sind neben Hafträumen und
Verwaltungsbüros eine Besucher-, eine Vernehmungszone und
eine Küche mit Speisesaal untergebracht. Zudem gibt es Werk-
stätten, einen Mehrzwecksaal und Trainings- sowie Ruheräume
für die Justizwachebeamten. Die Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG) investiert rund 50 Millionen Euro in die Erweiterung und
Sanierung des Justizzentrums Eisenstadt.
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„ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.“
TU Wien rechnet – MA 39 Wien testet: Längste Lebensdauer Dauerhaft hohe Dämmwerte Geringste Lebenszykluskosten
Mehr über nachhaltigen Wohnbau auf www.alufenster.at. Ihr Metallbaubetrieb macht's möglich. Im Zeichen der Werthaltigkeit.
Mit einem temporären „Ideenbüro“ in der Schlossparkhalle
von Mauerbach lud die vor ort ideenwerkstatt® die Bevölkerung
zur Ideenfindung rund um die Neugestaltung des Ortszentrums.
ArchitektInnen und KommunikationsexpertInnen unterstüt-
zen mit ihrer Expertise die Mauerbacher Bevölkerung auf dem
Weg zu Lösungen. Am Kreuzungspunkt mehrerer Wege soll in
der Nähe der Kartause ein neues Ortszentrum entstehen. Die
Wünsche und Visionen der BürgerInnen bestimmen gemein-
sam mit den Gemeindeverantwortlichen und einem Architek-
tInnen-Team die Neugestaltung der etwa 2,3 ha großen Fläche.
LEICHTBAU
NEUE SPITZE BEI BAU.GENIAL
Monika Döll (33), Marketingleitung von Saint-Gobain ISO-
VER Austria, hat den Verband bereits in den letzten beiden Jah-
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ren als stellvertretende Präsidentin vertreten. In dieser Funktion
folgt ihr Mag. Andreas Bauer (41) nach, der als PR-Verantwortli-
cher bei Knauf Österreich ebenfalls bestens mit den Vorzügen der
Leichtbauweise vertraut ist. Künftig möchte der neue Verband
sein Augenmerk vor allem auf großvolumige Bauten legen. „In
puncto Einfamilienhäuser in Holzbauweise ist Österreich bereits
auf einem soliden Weg“, erklärt die neue BAU.GENIAL Präsiden-
tin. Rund 31 Prozent der österreichischen Einfamilienhäuser wer-
den als Fertighäuser errichtet (Quelle: ÖFHV), der überwiegende
Anteil davon in Holzbauweise. „Aus diesem Grund werden wir uns
künftig vor allem auf den mehrgeschoßigen Sektor konzentrie-
ren.“ Vorteile sehen die Vertreter des Leichtbaus vor allem im ho-
hen Vorfertigungsgrad und den damit einhergehenden qualita-
tiven und wirtschaftlichen Effekten. Schlanke Konstruktionen
selbst bei hohen Dämmdicken würden zu einer Nutzflächenopti-
mierung führen. Das geringe Eigengewicht dieser Konstruktions-
weise käme auch bei Sanierungsprojekten im wahrsten Sinn des
Wortes zum Tragen. Bauer: „Im Sinne der Verantwortung für die
Zukunft müssen alle Bauschaffenden viel stärker darauf achten,
Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus zu betrachten, von
der Errichtung über die Nutzung bis zum Rückbau.“
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LUXUSIMMOBILIENPREISE
DEUTSCHLAND
Während absolute Bestlagen in Hamburg, auf Sylt, in Berlin
oder am Starnberger See ihre Spitzenpreise aus dem Jahr 2011
in 2012 bestätigten, rückten exklusive Wohnimmobilien an er-
sten Adressen von Frankfurt oder Düsseldorf, von Konstanz
oder Rügen auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Maklervereini-
gung Engel & Völkers in der zweiten umfassenden Auflage ihrer
Analyse über den Luxuswohnimmobilienmarkt in Deutschland.
Die teuerste Wohnlage findet sich unverändert auf Sylt. In Kam-
pen, auf der besonders begehrten Wattseite, erreichten Immobi-
lien Preise von bis zu 35.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.
Auf Rang zwei folgt die bayerische Landeshauptstadt München.
Der „The Seven Tower“ in der Müllerstraße im Münchner Glo-
ckenbachviertel ist mit 25.000 Euro pro Quadratmeter die
teuerste Wohnlage in einer deutschen Großstadt. Die entspre-
chenden Ausnahmeimmobilien weisen zum Teil Preise auf, die
das Doppelte bis Dreifache des normalen Marktdurchschnitts
erreichen können. Die erzielten Preise seien aber nicht reprä-
sentativ für den Gesamtmarkt oder für die Preisentwicklung in
anderen Lagen. Voraussetzung neben der einzigartigen Lage sei
die Erfüllung höchster Ansprüche an die Qualität. FO
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OPEN LAB AM SIEBENSTERNPLATZ
Der Architekt, Projektentwickler und Energieberater Winfried
Schuh von Hausverstand.Com wollte mit der Plattform OpenLab
einen Diskurs über brennende Fragen zur Stadtentwicklung ermög-
lichen. Hans Jörg Ulreich, Sprecher der Bauträger in der Wiener
Wirtschaftskammer, nutzte diese Gelegenheit, um zu lobbyieren
und die Nachteile des geltenden Mietrechts anzuprangern, das sei-
ner Meinung nach eine ernsthafte thermisch-energetische Sanie-
rung von Gründerzeithäusern nicht fördern würde. „Bei der Wiener
Schlichtungsstelle schauen selbst für Passivhausstandard in einer
HAUSVERSTAND
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Gegend ohne Lagezuschlag nicht mehr als 6 Euro raus“, meinte
Ulreich bei der Veranstaltung, die öffentlich zugänglich war. Würde
nun ein Bauträger eine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen,
die ca. 40 Prozent der Sanierungskosten trägt, könne er für die neu
zu vermietenden Wohnungen neun Euro pro Quadratmeter verlan-
gen. Da die Förderung aber mit Auflagen verbunden sei, lehne der
Bauträgervertreter, der ja auch selbst Bauträger sei, die Variante ab.
Weitere Veranstaltungsschwerpunkte des OpenLab waren das The-
ma Baugruppen sowie die Wahl der richtigen Wärmedämmung.
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QUALITÄT BESCHEINIGT
BETONFERTIGTEILE IM TEST
Das Österreichische Institut für Bautechnik (OIB) hat im Jahr
2012 erstmals die Übereinstimmung von Betonfertigteilen mit gel-
tenden Normen kontrolliert. Insgesamt wird der Österreichischen
Betonfertigteilbranche eine sehr hohe Konformität mit Normvor-
schriften und technischen Produkt-Spezifikationen bescheinigt.
Ausschlaggebend dafür seien laut Verband Österreichischer Beton-
und Fertigteilwerke (VÖB) die engagierten Qualitätsbestrebungen
der heimischen Unternehmen sowie die eigene Informationspoli-
tik. Die Prüfung des OIB stützte sich vorrangig auf die von den
Unternehmen übermittelten Konformitätserklärungen und CE-
Kennzeichnungen und man kam laut VÖB zu einer äußerst positi-
ven Endauswertung. Der OIB-Geschäftsführer Dr. Rainer Mikulits
meint zur Prüfung selbst: „Wir sind uns des Aufwandes für die
Hersteller und Händler durch die Kontrolle bewusst. Die
Marktüberwachung ist aber auch für die Unternehmen vorteil-
haft, weil sie für faire und transparente Marktbedingungen sorgt.“ ALUKÖNIGSTAHL – Schüco LightSkin powered by Zumtobel ist die kleinste und effizienteste LED-Beleuchtung für Fenster und Fassaden und wird einfach in Deckschalen und Riegelprofile eingeklipst. Vom LED-Modul bis zu Leitungen, Konvertern und Drahtverbindungen erhalten Sie alles aus einer Hand. Die voll profilintegrierte Lichtlösung betont Strukturen und Formen von Gebäuden durch verschiedene Farbtemperaturen nach Wunsch unter-schiedlich stark und akzentuiert so gezielt die Architektur. Lichtver- schmutzung und Energiebedarf werden so auf ein Minimum reduziert. Für nähere Informationen bzw. Unterstützung kontaktieren Sie Ing. Stephan Messner: [email protected], tel 01/98 130-266 oder www.alukoenigstahl.com
Schüco LightSkinAkzentuiert Architektur.
BIG RENOVIERT
Das BG/BRG Kufstein ist saniert. Das mehr als 100 Jahre al-
te Gebäude entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen
an einen Schulbetrieb und wurde daher nach den Plänen von Ar-
chitekt Johannes Wiesflecker generalsaniert. Damit Schüler und
Lehrer einen kühlen Kopf bewahren, wurde im Erweiterungsbau
eine kontrollierte Raumlüftung eingebaut. Auch im Neubau wur-
de die Barrierefreiheit mit einem Aufzug hergestellt. Die Schu-
le wird nun über das Foyer des Neubaus betreten. Bestand und
Erweiterung sind in zwei Stockwerken miteinander verbunden.
Insgesamt investierte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als
Bauherr, Eigentümer und Vermieter der Schule rund 14 Millionen
Euro in die Sanierung und Erweiterung.
KUFSTEINER GYMNASIUM NEU
s geht um Erfahrung.
Informationen über die S IMMO Aktie: www.simmoag.at
„Die Heizsaison steht vor der Tür. Wer jetzt die Zeit nutzt und
sich richtig darauf vorbereitet, kann im Winter einiges an Ener-
giekosten sparen – und hilft somit der Umwelt und der eigenen
Urlaubskasse“, so DI Peter Traupmann, Geschäftsführer der
Österreichischen Energieagentur. Experten der Energieagentur
haben jene Bereiche lokalisiert, die einfach umzusetzen sind und
erhebliche Heizkostenersparnisse bringen. Zugluft bei geschlosse-
nen Fenstern sei ein sicherer Indikator, dass viel Energie ver-
schwendet wird. Die Energieagentur empfiehlt daher, die korrek-
ten Einstellungen von Fenstern und Balkontüren zu über prüfen
oder überprüfen zu lassen. Die Energieagentur empfiehlt außer-
dem, Geschoßdecken jetzt noch, vor Beginn der Heizsaison, zu
dämmen. Weiters sei auch eine Überprüfung der Heizungsein-
stellungen anzuraten.
EIN ZIEGELBAU WIRD
SANIERT
ENERGIEAGENTUR GIBT
TIPPS
LOBMEYRHOF WINTERFEST MACHEN
Der Lobmeyrhof, ein Gründerzeitgebäude, das mittlerweile
112 Jahre zählt und derzeit 164 Wohnungen umfasst, wird um-
fassend erneuert. „Ziele der Sanierung sind nicht nur der Erhalt
des einzigartigen historischen Charakters der Wohnhausanlage,
sondern auch hohe soziale Nachhaltigkeit und ausgewogene
soziale Durchmischung. Behutsam gestaltete Zubauten sowie
Maßnahmen, die den Heizwärmebedarf erheblich reduzieren,
ergänzen das umfangreiche Vorhaben“, hielt Wohnbaustadt-
rat Michael Ludwig fest. Knapp 27 Mio. Euro sind für das auf-
wändige Projekt veranschlagt. Rund 17,5 Mio. Euro schießt die
Stadt Wien in Form von Fördermitteln zu. Nach Abschluss der
Sanierungsarbeiten im Frühjahr 2016 wird der Lobmeyrhof ins-
gesamt 171 moderne Wohneinheiten in den Größen von 38 bis
110 m2 sowie drei Geschäftslokale umfassen.
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IM NEUEN STADTTEIL
CITYGATE ENTSTEHEN
WOHNUNGEN MIT PER-
FEKTER INFRASTRUKTUR
UND VIELEN EXTRAS
LEOPOLDTOWER
Bis 2015 entsteht in der Leopoldau, an der Grenze zur Do-
naustadt, das Projekt Citygate mit dem Leopoldtower im Zen-
trum, der von der ÖSW-Gruppe errichtet wird. Vom Kurzzeit-
appartement über die smarte Mietwohnung bis hin zum
großzügigen Penthouse hält der Leopoldtower Lösungen für ver-
schiedene Wohnbedürfnise bereit. Zur Grundsteinlegung kamen
die Geschäftsführer der verschiedenen Firmen, die gemeinsam
den Leopoldtower errichten: Michael Pech (ÖSW AG), Helga
Mayer (immo 360°/room4rent) und Helmut Kubasta (Woh-
nungseigentum GmbH). Die Grundsteinlegung fand auch im
Beisein von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Georg
Stumpf, Eigentümer und CEO der Stumpf-Gruppe, statt. „Wir
sind stolz auf das erste Hochhaus der ÖSW-Gruppe, den Leo-
poldtower mit insgesamt 300 frei finanzierten Wohneinheiten,
und freuen uns auf ein vielseitiges neues Stadtviertel, das für je-
den Geschmack etwas bietet!“, so ÖSW AG Vorstand Michael Pech
bei der Grundsteinlegung. Alle Wohnungen im Leopold tower ver-
fügen über Freiflächen, die den Wohnraum perfekt ergänzen. Die
optimale Infrastruktur, ein Kindergarten in der Nähe, das Garten-
deck, ein Concierge im Haus, komfortable Parkmöglichkeiten und
natürlich nicht zuletzt die Einkaufsmöglichkeiten im Shopping
Center runden das Angebot rund um den Leopoldtower ab. Die
beiden Hochhäuser der ÖSW- und der Stumpf-Gruppe werden mit
80 und 100 Metern Höhe künftig das umgebende Stadtbild prä-
gen. Im Areal wird auch ein öffentlicher Park angelegt, der über
Spielplätze und Ruhezonen verfügt.
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MO
360°
STIPENDIUM FÜR
NACHHALTIGES BAUEN
AUSBILDUNG
Die Wienerberger Sustainable Building Academy (WISBA)
ist ein internationales Bildungsprogramm, das von der Wien-
erberger AG gemeinsam mit der Technischen Universität
Graz, der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Uni-
versität Warschau sowie der Wirtschaftsuniversität Wien neu
ins Leben gerufen wurde. Mit dem Programm richten sich die
Initiatoren an herausragend qualifizierte und motivierte Stu-
denten der Studienrichtungen Architektur und Bauingenieur-
wesen, um ihnen eine praxisnahe Zusatzausbildung im Be-
reich „Nachhaltiges Bauen“ zu ermöglichen. Die WISBA wird
2013 erstmals in den Ländern Österreich, Deutschland, Polen
und Belgien durchgeführt. Insgesamt nehmen aus jedem Teil-
nehmerland vier Studenten teil. Das Bildungsprogramm be-
steht aus vier verschiedenen Modulen. Die Projektgruppen
werden dabei von einem Komitee inhaltlich betreut, das aus
Fachexperten aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft
besteht.
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SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Text Elfi Oberhuber
Fotos Schreiner/Kastler, Büro Fluxt, deSIGNhouses, BUWOG, Herbert Gahr, Elles Magermans, Heinz Dissauer
KREATIVES ZEITALTER. Dies ist die Zeit
der beschleunigten Veränderungen. In der
Krise sind Probleme nicht mehr mit her-
kömmlichen Anschauungen und bewähr-
ten Verhaltensmustern zu bewältigen. Im
Gegenteil: „Eine Angewohnheit kann man
nicht aus dem Fenster werfen. Man muss
sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe
für Stufe“, empfiehlt Mark Twain. Nimmt
lösungsorientierte, individuelle Kreativität
auf diese Weise ihren Anfang, kommt sie
von einem entschlossenen, willensstarken
Menschen. Und der ist sich seiner Kreati-
vität bewusst – laut Psychologen, die Mit-
arbeiter im Bereich Forschung einer Ölge-
KREATIV-FLÜSTERERWOHNEN AM PULS DER ZEIT
Ohne Flexibilität kommt der Mensch in Zeiten der Krise weder in der Arbeit noch privat zurecht –
ein inspiratives Zuhause ist dafür der beste Lehrmeister.
sellschaft untersuchten, der Hauptgrund,
warum der eine kreativer ist als andere. Er
vermag es außerdem, (Zeit-)Druck, Perfek-
tion, gedankliche Wertschranken, negative
Einstellungen, Konformitätsdruck sowie
Trennung von Arbeit und Spiel zu igno-
rieren. So ist das Schöne für ihn, dass sich
seine Hingabe an den kreativen Lösungs-
findungsprozess extrem sexy anfühlt. Er
kann diese durch ständige Perspekti-
ven- und Funktionswechsel trainieren. In
den eigenen vier Wänden, inmitten von
Kreativität reflektierenden Räumen und
Möbeln. Der Schriftsteller Thomas Mann
schreibt: „Meine Arbeitszeit ist vormittags,
morgens, in der Abgeschiedenheit eines
Zimmers. Offener Himmel, meine ich, zer-
streut die Gedanken.“ Hier, in der „Offen-
heit“ sammelt der Kreative Eindrücke für
seine Eingebung, was für sein Zuhause –
oder zumindest einen Raum – heißt, hell,
hoch, großräumig, entspannend, formal
ungewöhnlich sein zu müssen. Ist es auch
noch multifunktional oder nach individuel-
lem Bedürfnis flexibel nutzbar, sodass sich
der Bewohner mit „seiner Hülle“ ausein-
andersetzen, identifizieren und aufwerten
kann, sind die Bedingungen für seine eigene
„Öffnung“ perfekt. Denn so spielt er den
gesamten Schöpfungsprozess von Proble-
16 FOKUS
IMMOBILIEN
FOKUS 17SEPTEMBER/OKTOBER 2013
merkennung, Assoziationsflüssigkeit, Im-
provisa tion, Flexibilität, Anpassung an die
Realität und Originalität durch. „Kreativität
ist ein menschlicher Reflex“, trifft Hip-Hop-
per Smudo den Kern des Vorgangs.
Generell wird das unbewusste Denken im
Zuge des Älterwerdens aber verdrängt.
Selbst Architekten sind in der Schaffung
darauf basierender, kreativer Räume ge-
bremst: „Wir sensibilisieren die Studenten,
ihren Horizont zu öffnen. Die Jugend kann
das noch. Wenn später die Normen bis zur
Spekula tion hinzukommen, weil es heute
in der Architektur nur darum geht, so viel
wie möglich an Dichte, Nutzfläche, Ver-
doppelung und Vervierfachung der zur
Verfügung stehenden Erdoberfläche her-
auszuschlagen, ist der Architekt in seiner
Fantasie schon mehr als gehemmt“, sagte
vor wenigen Jahren Manfred Berthold von
urbanFish.architects und der Technischen
Universität Wien.
KREATIVE RÄUME. Mittlerweile gibt es
Beispiele einer Gegenbewegung – etwa in
Wien. Dass hier die Bevölkerung wächst,
sorgt am Wohnungsmarkt generell für
mehr Nachfrage. Wegen der Krise bauen
private Investoren jedoch kaum Wohnun-
gen, was die Mieten bei frei finanzierten
Wohnungen in die Höhe treibt. Nach Wolf-
gang Joops Motto „Wahre Kreativität ent-
steht immer aus dem Mangel“ steckt jene
also in den neuen geförderten Mietwoh-
nungen. Da wäre das ab 2014 beziehbare
Gebiet 4, „nouveau niveau“, in der Geras-
dorfer Straße, 21. Bezirk. Es steht schon
von seinem Gebäudearrangement her für
Individualität und Identifikation, beste-
hend aus neun frei stehenden, im Erdge-
schoß vom Gelände erhöhten Objekten
(„Parkvillen“) mit Freiräumen („Wohnpark“)
und 243 Mietwohnungen zwischen 49 und
102 m2. „Offenheit, Transparenz und
Übersicht“ versprechen auch die Gebäude-
Innenleben der vier außergewöhnlichen,
Individuell. Das ab 2014 zu beziehende
Wohnungsareal „nouveau niveau“ in Wien
21, Gerasdorfer Straße, besteht aus vier ei-
genständigen und damit identitätsstiftenden
Haustypen, wobei die zwei Poolbauten
(ganz links und Rundbau) besonders varia-
bel zu mieten und für die Bewohner
kreativitäts fördernd sind.
Verwandlungsfähig. Ab 2015 soll es im
10. Wiener Gemeindebezirk den Prototyp
„Das neue Stadthaus“ geben, dessen Räume
drei Meter hoch, offen und beliebig zu verwen-
den sind, etwa als Loftmietwohnung, Lokal
(Skizze oben) oder als Büro (unten).
18 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
von oben lichtdurchfluteten Bautypen, mit
unterschiedlichsten fensterreichen Wohn-
formmöglichkeiten, wählbaren Wohnungs-
verklammerungen, vom Wohnloft bis zur
Wohngemeinschaft, mit Gärten, Loggien,
Balkonen, Terrassen und vereinzelt auch
mit angeschlossenen Ateliers. Je nach
Mieterwunsch und Baufortschritt können
Wohneinheiten in Abstimmung mit dem
jeweiligen Bauträger zusammengelegt wer-
den. Außerdem gibt es noch hausinterne
Individualextras: Der Architektin Patricia
Zaceks Haus 1 kommt mit Fitnessgelegen-
heit und Sauna daher, ihr Haus 3 dient der
„Begegnungskultur“, Haus 5 mit Gewerbe-
zonen der „Versorgung“. Am kreativsten im
Sinne von „formal neu und erlebenswert“
sind die „Poolarchitektur“-Häuser: Das zy-
linderrunde Haus 4 strahlt von innen dank
zentraler Sonnenhalle und hochkompak-
ten, verschachtelten Wohnungen zwischen
73 bis 85 m2 sowie mit 102 m2 plus 45 m2
Dachterrasse. Die Häuser 7 und 9 haben
einen Gemeinschaftsraum und 2,5 m vorge-
lagerte, in den Umraum greifende Loggia-
balkone mit introvertiertem und zugleich
exponiertem Charakter, wobei in Haus 9
auch Wohnbüros mit 3,8 m hohen Wohn-/
Arbeitsbereichen (Individualzimmer) ent-
stehen sollen. – „,Leben allein genügt nicht‘,
sagte der Schmetterling. ,Sonnenschein,
Freiheit und eine kleine Blume muss man
auch haben‘“, schrieb Hans Chris tian An-
dersen, passend zu diesem Areal, wo man
als Blüte die auf einem Sockel erhabenen,
schicken „gerner°gerner plus“-Häuser 2, 6
und 8 sehen könnte.
Im wahrs ten Sinne des Wortes „gen offenen
Raumhimmel fliegen“ kann der „Schmetter-
ling“ im ab 2015 zu beziehenden Prototyp
„Das neue Stadthaus“ im 10. Bezirk – die
Zimmer sind nämlich durchgehend drei
Meter hoch. Außerdem wird er sich an der
wert beständigen Langlebigkeit, Flexibilität,
hohen Lebensqualität, Individualität und
den erschwinglichen Kosten erfreuen. Die-
se Vorteile stützen sich auf eine Studie zum
Thema „Die Stadt 2020“ von der Projektge-
meinschaft „raith nonconform architektur
vor ort“ und TU Wien, beauftragt vom ZIT,
Technologieagentur der Stadt Wien. Statt
wie bisher für Kleinfamilien zu bauen, ver-
langen Nutzer und Investor künftig nach
solchen Objekten mit offenem Grundriss,
die sich als Nachfolger des Wiener Gründer-
zeithauses verstehen und beliebig von der
Single-Garconniere über Loftwohnungen
und Großraumbüros bis hin zum gebäude-
integrierten Kindergarten verwandeln las-
sen. Die besondere Raumoffenheit wirkt
sich für den Investor gegenüber der sonst
üblichen 2,5-m-Höhe im Gewinn insofern
nicht vermindernd aus, als dass es größe-
re Trakttiefen und damit Bruttogeschoß-
flächen gibt. Der Mieter indessen kann so
einen offenen Raum komplett selbst gestal-
ten, was ihn umso mehr daran binden wird.
Mit diesem Ansatz ist architektonische
Multifunktionalität nicht länger auf kleine
Räume zwecks Platzsparens oder flexibel
aufstellbare Lager- und Industriehallen be-
schränkt, sondern erhält einen exklusiven
Stellenwert. Ähnlich, wie es auch bei der
mittlerweile in Neubauten überall anzu-
treffenden offenen Großraum-Wohnküche
ist. Erhältlich ist sie im „Lighthouse“ von
Außergewöhnlich. Ab Sommer 2013
entsteht in Graz das „Lighthouse“,
dessen kreisrunde Eigentumswohnun-
gen pro Stock in zwei Varianten zu
haben sind: mit einem oder zwei
Schlafzimmern. Die Dachwohnung
umfasst zwei Stockwerke. Trennwand
von Herbert Gahr; Strumpfhosenauto-
mat als Schmuckkasten von Hendrik
Hackl (Bilder unten li. u. re.).
FOKUS 19SEPTEMBER/OKTOBER 2013
deSIGNhouses in Graz, dessen Bau im
Sommer 2013 beginnen wird. Im höher-
preislichen Eigentum wird der Kreative
nämlich auch in Krisenzeiten fündig. Der
originelle „Leuchtturm“ mit fünf Wohn-
einheiten ist beliebig für Ein- bis Drei-
personenhaushalte zu kaufen: kreisrunde
Wohnung in einem ganzen Stock – ein
absoluter Lieb haberfaktor. Die Dachwoh-
nung erstreckt sich über zwei Stockwerke,
ein prognostiziertes Kreativitätssystem
von „Individuum, Domäne und anerkann-
ter Umwelt“, wo sich die Fähigkeit des
Besitzers zum un bewussten „Komponie-
ren“ der Welt entwick eln lässt. – Ebenso
im ab Herbst 2013 beziehbaren BUWOG-
Doppeldachgeschoß-Penthouse „Am Him-
melhof“ in Wien 13 mit 245,50 m2 plus
Terrasse, wobei der obere Wohnküchenbe-
reich fast komplett offen ist. Für heitere,
sonnige Atmosphäre voller Leichtigkeit
sorgen außerdem die Fensterdachschrägen
mit bewusst geführtem Blick in die grüne
Umgebung des Lainzer Tiergartens.
MULTIFUNKTIONALES MOBILIAR. So
wie es bei Kreativität ausstrahlenden Räu-
men darum geht, Erwartungshaltungen
zu brechen, was den Bewohner zu erfin-
derischem, persönlichem Umgang zwingt,
so schaffen dies außerhalb der Norm auch
Möbel. Auf der Wiener Messe „Wohnen und
Interieur“ waren die Designer diesbezüglich
kreativer denn je. Doch fast wie bei allen
Erfindungen handelt es sich auch hier um
Weiterentwicklungen bereits vorhandener
Ideen: Im Bereich Multifunktionalität sind
die Möbel – etwa von Ladenstein – nicht
mehr nur platzsparende, praktische, weich-
beweg liche Lösungen per Knopfdruck zur
opti malen Raumnutzung von Wohnzim-
mer, Küche, Schlaf-, Badezimmer oder alles
in einem zugunsten einer offenen, licht-
durchfluteten Raumarchitektur. Sie sind
auch von edler, geradliniger Erscheinung.
Das Doppelbett in der Wand des Einbau-
kastens lässt sich ohne extra Herunter-
ziehen der Sofalehne auf das Sofa klappen,
die Badewanne unter dem Bett hervorzau-
bern. Eine ganze Küchenzeile verschwindet
samt Waschbecken hinter einer von innen
beleuchteten Deckenwand, der Herd ist
unter einer Kücheninsel aus edlem Material
versenkbar, die dann zur noblen Bar wird.
All diese flexiblen Möbel, wie sie auch Ikea
etwa mit waschbaren Wechselstoffbezügen
für Sitzmöbel führt, sind eine Chance für
den Bewohner, seine gewohnte Umgebung
und damit sich selbst immer wieder neu
zu betrachten.
FLEXIBLE WÄNDE UND MATERIALMIX.
Offene Räume bedingen sie geradezu:
Raumteiler. Das aus Viereckmodulen in vie-
len Größen und Farben bestehende Regal-
system mit und ohne verschieden tief zu
montierende Einsatzkästen von Montana
Living ist auch als „Kunstordner“ ein Hin-
gucker, an dem sich sein Besitzer hinsicht-
lich Kombinationen austoben kann. Ver-
flochten oder gebogen sind die schicken,
wasserbeständigen, bis zur Decke aufbauba-
ren Regalelemente „Novo Quadratum“, die
nicht mehr als sieben Kilo wiegen, aber das
Zehnfache tragen können. Die Textilwerk-
statt Margit Wimmer-Fröhlich hinterleuch-
tet ihre gespannten Nähkunstleinwände –
paraventartige, stoffaustauschbare Wände.
Die preisgekrönte Viteo-Gardenwall des De-
signers Gordon Tait ist Windschutz und
Offen. Ab Herbst 2013 können sich die Besitzer
des großräumigen Doppelgeschoß-Penthouse
„Am Himmelhof“ via Fensterdachschrägen vom
grünen Lainzer Tiergarten in
Wien inspirieren lassen.
20 FOKUS
Trennwand auf der Terrasse, aber auch
Naturquelle im Büro. Aus Statik elementen
bestehend, ist sie beliebig hoch zu montie-
ren. Der Clou dabei: Sie ist in Wahrheit ein
Kunststoffgefäß, in das Blumentöpfe ge-
stellt werden, deren Stengel, Blüten und
Blätter durch Löcher herausragen – das hin-
terlässt einen lebendigen, kraftspendenden
Eindruck. Gar ein Kunstwerk ist der bren-
nende Edelstahl-Glas-Brunnenraumteiler
von Herbert Gahr (Metall-Atelier Gahr).
„Fast alle Künstler oder Erfinder haben sich
durch andere Menschen oder durch die
Natur inspirieren lassen“, weiß die Psycho-
logie bezüglich der Kreativität, die immer
aus dem Gedächtnis schöpfen müsse. Beru-
higend für des Bewohners Geist ist der Be-
zug zur Erde mit ihren Elementen Feuer,
Wasser, Stein, Licht, Stahl, Glas, Holz – und
ein echtes Bedürfnis der Designer. Sie fül-
len dabei die Lücke zwischen nicht sinnvoll
Verbundenem durch neue Sinnbezüge, in-
dem sie jene für sich stehenden Materialien
mixen. Sie durchbrechen gleichzeitig die
üblichen Verwendungsschemata von be-
stimmten Gebrauchs- und Funktionsge-
genständen. Raimund Sandhoff verarbeitet
unter dem Label „Stammdesign“ heimi-
sche, naturbelassene Einzelstück-Holzplat-
ten zu Tischen, Hockern, Bänken, Wandele-
menten und Skulpturen. Ein wirklich
schönes Badezimmerexemplar ist seine
Waschtischvariante auf Glasbeinen.
So wie den kreativen Menschen generell
Humor, Verspieltheit, Sinn für Ästhetik,
Spontaneität und Komplexität auszeich-
nen, erstrahlen die ungewöhnlichen Stein-
kombinationen mit Holz, Kerzenlicht und
Funktionsmöbeln von Heinz Dissauer
(Stein:Werk), die auch immer als Skulptur
zu verstehen sind. Ein bisschen klobig,
da naturbelassen, wirken sie alles ande-
re als perfekt, sie lassen die Möglichkeit
zum Assoziieren offen, sei es als Baum-
sitzgelegenheit, als wohlige Fackel in der
Riesenstein kerze oder als Holztheke mit
Flaschen halterung im Steinfels.
VOM KREATIVSTRESS ZUR ORIGI-
NALITÄT. Schöpferische Tätigkeiten sind
häufig mit Spannungszuständen verbun-
den, einem Bewusstseinszustand der
Trance, bemerkbar durch einen vorüber-
gehenden Verlust des Zeitbewusstseins.
Es kommt zur Phase des Gefühls, nicht
mehr weiterzukommen und aufgeben zu
wollen. Da heißt es: durchhalten. Entspan-
nungstechniken wie Atmen, Ruhe, Loslas-
sen, Tagträumen helfen, diesen Zustand zu
überwinden und das Unterbewusstsein
samt erlösender Idee hervorzuholen. Am
besten geht das in einem Ovodarium von
„living round“, einer begeh- und bewohn-
baren Naturstein-Liegeskulptur mit heil-
samer Wärmewirkung; einer individuellen
Wohlfühl-Kleintherme für daheim sozu-
sagen, die es auch mit Zweitfunktion wie
Kopfhörer, Lautsprecher, iPod etc. gibt.
Darin fällt der Gedanke an Kurt Tucholskys
Worte leicht: „Entspanne dich. Lass das
Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist
schön.“ – Seinen Ruhedienst tut auch Jan
Armgardts Polstermöbel „Wave“, herge-
stellt von Werther. Es hat eine Vertiefung
im ersten Sitz, was bei Kreuzschmerzen
das Liegen mit Rundrücken ermöglicht.
Elegant beruhigend sind der leuchtend-
warme Onyxsitz beziehungsweise Beistell-
tischwürfel von Bernit sowie die „Fire-
spaces“ von Safretti, mit Bioalkohol
betriebene Feuerstellen, die an der Wand
drinnen und während der kühlen Über-
gangszeit draußen Platz finden.
Generell entsteht Kreativität in Momenten
der Ruhe und im angstfreien Raum, wo
scheinbar unnütze, unsinnige Skulpturen
und Gegenstände die Neugierde anregen,
sich bewusst und gerne mit fremden und
komplexen Dingen befassen zu wollen.
Schließlich wusste schon Cicero über die
Leistungs befriedigung: „Je größer die
Schwierigkeiten, desto größer der Sieg.“
Diesbezüglich inspirativ ist die mit Metallen
versehene Versteinerungskunst von Hen-
drik Hackl, der in Ammoniten eine Mo-
mentaufnahme der Evolution sieht. Spitz-
findig ist sein zu einem Schmuckkasten
umfunktioniertes Zeitdokument aus den
1940er Jahren: ein Strumpfhosenautomat
mit der Aufschrift „Falls die Münze nicht
durchgeht, noch mal (möglichst eine ande-
re Münze!) einwerfen!“ Am Ende zählt die
Originalität, das Zulassen von einmaligen,
seltenen, ausgefallenen, verrückten Einfäl-
len. Im Bereich „Design, Raum, Kunst“ sind
das allerdings solche ohne jeden Hauch von
Ornament, als sage der erhobene Zeigefin-
ger ihrer Schöpfer: „Ich sehe Gegenstände
und Ideen in völlig neuer Weise. Ich ordne
sie aus gesellschaftspolitischen, soziokul-
turellen und kapitalismuskritischen Grün-
den neu. Um ihren Gebrauchswert zu än-
dern. Um sie geschmackvoll darauf zu
reduzieren!“
In Letzterem bemerkenswert ist Thomas
Feichtners elegant-eckiges Design seines
Loungechairs FX10 sowie seines hybriden
Tablechairs im Rahmen der Neuen Wiener
Werkstätte sowie der edle, bei Paulsberg
hergestellte Couchtisch „Fruits“ von Kro-
was/Offermann aus Holz und Beton, in
dessen 6 mm dicker Tischfläche eine Scha-
lenvertiefung für Obst eingearbeitet ist.
Unter den radikalen Künstlern gibt es hin-
gegen nur einen, der seine Aussage, „einfa-
che Wörter wie ‚jetzt‘ und ‚schön‘ innerhalb
der Inflation der Bilder nach ihrem ‚un-
schuldigen Gehalt‘ zu fragen“ am „schöns-
ten“ reduziert umsetzt: Leo Zogmayer. Sei
es bei der „Jetzt“-Unisex-Uhr oder bei den
Stühlen, die ihre Benützer sich geradezu
„Fastenzeit“-religiös verinnerlichen lassen.
So sollte es möglich werden, den eigenen
Lebensraum nach Mark Twains Erkenntnis
zu beseelen: „Gib deine Illusionen, Träume
und Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl
noch, aber du lebst nicht mehr.“ Und wer
sich dies noch intensiver vor Augen halten
will, kann es sich über Wandwerke.de auch
gleich auf die Wand tätowieren.
Humorvoll. Heinz Dissauer lädt auf seiner
Baumsitzgelegenheit zum freien Assoziieren ein.
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SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Text Alexander Scheuch, Alexander Ertler und Andreas Besenböck
Fotos Shutterstock, IMMOBILIEN.NET, Beigestellt
DIE NEUEN HERAUS-FORDERUNGEN
IMMOBILIENMARKT
Mag. Alexander Ertler in einem ebenso kritischen wie konstruktiven Expertenkommentar über aktuelle
Marktgegebenheiten, politische und gesetzliche Fehlentwicklungen und den daraus abgeleiteten
Handlungsbedarf, die vorliegenden Herausforderungen bestmöglich zu meistern.
NACHFRAGE. Wenn man die Situation auf
dem Immobilienmarkt in Wien betrachtet,
dann fällt in den vergangenen Jahren eines
sofort auf: Die Nachfrage nach Wohnraum
ist höher als das Angebot. Und darüber wird
viel zu selten nachgedacht. Es wird über das
Angebot an Immobilien und über Möglich-
keiten zur Limitierung von Preissteigerun-
gen diskutiert, aber kaum über die Ursachen
der gestiegenen Nachfrage. Die liegt einer-
seits in der psychologischen Ursache, dass
22 FOKUS
IMMOBILIEN
die Österreicher im Zusammenhang mit
der vergangenen Wirtschaftskrise in einer
Immobilie eine absolut sichere Anlageform
sehen, in die sie ihr Kapital vorzugsweise
stecken. Andererseits verzeichnen wir mas-
sive Bevölkerungsveränderungen. Hier gibt
es sowohl Zuwanderung wie auch Abwan-
derung, die unterschiedliche Regionen in
Österreich verschieden betreffen und die
Preise von Immobilien beeinflussen. Rück-
gang bei den Preisen und der Bevölkerung
nehmen wir vor allem in ländlichen Ge-
bieten mit schwacher Infrastruktur wahr.
Vor allem in den südlichen Bundesländern
wie Kärnten ist das ein Problem. Steigende
Preise durch Zuwanderung hingegen gibt
es in den Städten, die, je größer sie sind,
umso attraktiver werden. Am stärksten be-
troffen ist hier Wien.
EIGENTUM. Aktuell werden vor allem zwei
Arten von Immobilien stark nachgefragt.
FOKUS 23SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Einerseits sind das Eigentumswohnungen,
die eher selten zur Eigennutzung und viel-
mehr eher zur Weitergabe innerhalb der
Familie gekauft werden. Aber es gibt natür-
lich auch einige Menschen, die ihr Erspar-
tes dazu verwenden, aus der Miete in die
eigenen vier Wände zu gehen. Die zweite
Immobilienart ist vor allem in den westli-
chen Bundesländern gefragt, wo es nicht so
viele Eigentumswohnungen wie im Osten
gibt, da die Städte kleiner sind. Da geht es
um Grundstücke. Wir erleben hier einen
regelrechten Run auf den Grundstücks-
markt. Das hängt auch ein wenig mit der
unterschiedlichen Mentalität zusammen:
Im Westen gibt es seit jeher die Tradition,
Grund und Boden zu halten, insbesondere
im bäuerlichen Umfeld. Grundstücke wer-
den als Sicherheit an die Kinder weiterge-
geben und das erfährt momentan wieder
einen Auftrieb. Und das spürt man dann
auch bei den Preisen. Grundstücke und Ei-
gentumswohnungen werden teurer.
FEHLALLOKATION. Politisch gäbe es für
diese Entwicklung, die es vor allem jungen
Leuten erschwert, Eigentum aufzubauen,
natürlich Lösungen. Eine davon wäre zum
Beispiel, die Fehlallokation der Bestands-
wohnungen in Ordnung zu bringen. Wenn
etwa zwei Drittel des Wiener Wohnungs-
bestandes direkt oder indirekt mit Steuer-
mitteln errichtet wurden oder laufend ver-
waltet werden, dann müsste das bedeuten,
dass zwei Drittel der Wiener Bevölkerung
mehr oder weniger sozial bedürftig sind.
Das ist unrealistisch. Ein großer Teil der
Bevölkerung lebt also in Wohnungen, die
für sie nicht gemacht sind, da sie nicht bzw.
nicht mehr sozial bedürftig sind. Eine sozi-
al verträgliche Lösung lebt die Schweiz vor.
Dort gibt man als Bewohner eines geförder-
ten Objekts jährlich die Einkommenssitua-
tion bekannt und danach wird die Miete auf
einem sozial verträglichen Niveau gelassen,
oder sie wird mäßig erhöht. Es ist völlig fair,
wenn Gutverdiener mehr bezahlen. Die-
se Mehreinnahmen fließen dann ja auch
zweckgebunden wieder in den sozialen
Wohnbau. Ein weiteres Problem sind die
Altrechte bei Mieten wie die so genannten
„Friedenszinse“. Was früher für Kriegswit-
wen galt, aber auch bei Hofratswitwen und
deren Enkeln anwendbar ist, ist heute nicht
mehr zeitgemäß. Denn ja, es gibt sie immer
noch, die Ringstraßenwohnungen um 300
Euro Miete für 200 Quadratmeter Woh-
nungsgröße. Das ist nicht die Mehrzahl,
aber auch diese Altrechte gehören aufgelöst,
um Ungerechtigkeiten abzuschaffen. Was
wir aber vor allem brauchen, sind zehntau-
sende neue Wohnungen. Dafür müsste als
erstes die Zweckbindung der Wohnbauför-
derung wieder her. Es ist absurd, dass
Wohnbauförderungssteuern eingehoben
werden und dann mit diesen Beiträgen Ge-
sundheits- und Pensionsprojekte finanziert
oder Beamte bezahlt werden. Und auf der
anderen Seite haben wir keine Wohnungen.
Das ist nicht in Ordnung.
HANDLUNGSBEDARF. Ein weiteres Pro-
blem sind die Hürden in der Verwaltung,
insbesondere in Wien. Alleine bis man ei-
ne Baugenehmigung bekommt, vergehen
oft viele Monate. Dazu kommt noch, dass
die Vor schriften gemäß Ö-Normen und
Bauordnung zu kompliziert sind, was dazu
führt, dass zu teuer gebaut wird. Es wird
von der Bauordnung in Kombination mit
den Mietrechten oder Mietrechtsgesetzen
24 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
in allen ihren verschiedenen Fassungen,
egal ob gemeinnützig oder privat, letztlich
nur der teure Wohnbau gefördert. Derjeni-
ge, der möglichst viel investiert, der mög-
lichst höchstwertig baut, der viele Zusätze
wie Balkone, Terrassen, Aufzüge, Wasch-
küchen baut, der bekommt die Erlaubnis,
die meisten Zuschläge zu verlangen. Die
Lösung ist nicht eine Zuschlagsobergren-
ze, sondern die Ermöglichung günstigen
Bauens. Oder eine Flexibilisierung der
Kündigungsbestimmungen. Denn wenn
man weiß, dass man einen Mieter, der de
facto Eigentumsrechte hat, nach Miet-
rechtsgesetz nicht mehr aus der Wohnung
hinausbekommt, dann ist es verständlich,
dass ein Vermieter von einer möglichst ho-
hen Anfangsmiete ausgehen will. Würde
eine flexiblere Kündigung – freilich unter
Berücksichtigung sozialer Verträglichkeit
– existieren, dann gäbe es wesentlich mehr
unbefristete Objekte zu günstigen Mieten
am Markt. Eine Harmonisierung der Bau-
ordnung ist die nächste große Baustelle. Es
sollte nur eine einzige Bauordnung für ganz
Österreich geben. Das würde den Wettbe-
werb ankurbeln und die Baukosten verrin-
gern. Das Problem ist, dass wenn man in
Wien baut, vornehmlich Wiener Firmen an
der Ausschreibung teilnehmen, weil sie sich
mit der lokalen Bauordnung auskennen.
Wenn etwa ein burgenländisches oder stei-
risches Unternehmen mit den Wiener Ge-
gebenheiten, den speziellen Vorschriften
nicht vertraut ist, dann nimmt es gar nicht
an der Ausschreibung teil, weil es Angst hat,
auf der Strecke zu bleiben. Wir haben daher
weniger Wettbewerb und das Bauen wird
wieder teurer und die Mieten müssen wie-
der steigen, da die Refinanzierung gewähr-
leistet werden muss.
VERDICHTUNG. Ein weiterer wichtiger
Punkt ist die Nachverdichtung. Wien ist ei-
ne wunderschöne Stadt und es ist wichtig,
diese lebenswerte Metropole für die kom-
menden Generationen zu bewahren. Aber
Wien muss wachsen. Muss sich im Stadt-
bild ändern. Und die Donaumetropole wird
bei wachsender Bevölkerung auch aus mehr
bestehen müssen als nur aus Gründerzeit-
häusern. Die derzeitigen Möglichkeiten zur
Aufstockung von Zinshäusern sind absolut
nicht zeitgemäß. Man müsste den „schwe-
„Eine vermeintlich einfache, jedoch kontrapro-
duktive Art, Politik im Wohnbereich zu machen,
ist die Mieten zu deckeln.“ Mag. Alexander Ertler
FOKUS 25SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Mag. Alexander Ertler ist Gründer und
Geschäftsführer von IMMOBILIEN.NET,
einem Produkt der ERESNET GmbH,
Österreichs größte Immobilienplattform
und Marktführer seit knapp 15 Jahren.
Tel. +43 (0) 1 586 52 28
www.immobilien.net
ZUR PERSON
ren“ Dachausbau wieder erlauben. Mit allen
seinen Folgen. Natürlich müssen dazu auch
die Fundamente passen, insbesondere bei
alten Häusern. Die Nachverdichtung ist
letztlich aber sinnvoll. Dort, wo ich bereits
Infrastruktur habe, wird es immer günsti-
ger bleiben, als neue Stadtviertel mitten in
die grüne Wiese zu bauen und Straßen und
U-Bahnen hinzuverlegen. Wir haben ge-
nügend entwickelte Stadtgebiete der letz-
ten 100 Jahre, bei denen der Ausbau von
Wohnraum noch möglich ist.
VORSICHT VOR FALSCHEN MASSNAH-
MEN. Eine vermeintlich einfache Art, Po-
litik im Wohnbereich zu machen, ist die
Mieten zu deckeln. Den Mietbetrag einzu-
frieren führt allerdings zu nichts anderem
als zu einer echten Immobilienblase. Wenn
ich eine Wohnung mit einem Verkehrswert
von durchschnittlich 350.000 Euro herneh-
me, die ich bis jetzt um 9 Euro netto kalt
vermieten konnte und dann rechtlich nur
mehr für beispielsweise höchstens 7,5 Eu-
ro (also ca. 18 Prozent weniger), dann ha-
be ich sofort gemäß Ertragswertverfahren
eine gleich hohe Wertminderung. Und jede
Bank, bei der Sie einen Kredit aufgenom-
men haben, um diese Wohnung, häufig
zur Alterssicherung, zu kaufen, schaut sich
das an und sagt, diese Wohnung ist nach
dem neuen Gesetz nur mehr ca. 285.000
Euro wert. Sie darf ja nur mehr um 7,5
Euro vermietet werden. Die Bank wird die
Renditen raufsetzen, oder verlangen, dass
die Differenz mit mehr Eigenkapital aufge-
bracht werden muss. Und das können sich
viele Wohnungskäufer nicht leisten. Also
würde es zu vielen Notverkäufen kommen.
Externe steuerliche oder mietrechtliche
Maßnahmen, die zu einer Entwertung von
Wohnungen beitragen, führen mit großer
Wahrscheinlichkeit zu einer Krise auf dem
Immobilienmarkt. Nein, eine Immobilien-
blase ist derzeit nicht in Sicht. Die Preise
sind gestiegen, weil sie vor der Wirtschafts-
und Finanzkrise zu niedrig waren. Als die
Börsen auf Talfahrt gingen, investierten
viele Österreicher ihr Kapital in den Immo-
bilienmarkt und trieben damit die Preise
in die Höhe. Wir sind jetzt auf einem für
österreichische Verhältnisse hohen Niveau.
2008 waren die Eigentumswohnungspreise
um 35 Prozent niedriger als heute. Das ist
schon sehr viel, aber die nächsten fünf Jah-
re werden wir weitaus geringere Preisan-
stiege haben. Jeder, der glaubt, diese Stei-
gerungen gehen genauso weiter, der glaubt,
ähnliche Wertzuwächse in den kommen-
den fünf Jahren zu erzielen, wird ein böses
Erwachen erleben. Wir verzeichnen jetzt,
im Jahr 2013, eine Seitwärtsbewegung auf
hohem Niveau. Ob es runter oder rauf geht,
hängt davon ab, wie weit sich die Welt-
wirtschaft und die europäische Wirtschaft
erholen wird. Nach unten sind die guten
und sehr guten Lagen abgesichert. In Ein-
zelfällen gehen die Preise natürlich hinauf.
Bei Spitzenimmobilien etwa, die gerade im
Trend sind, sowie Luxusimmobilien. In der
Wiener Innenstadt oder in Kitzbühel etwa,
da gibt es keine Preisobergrenzen.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Text Alexander Scheuch
Fotos Semmelrock, ÖBB, Roman Bönsch, Fokus Media
BETON BEREICHERT URBANES LEBEN
FLÄCHENGESTALTUNG
Architektur braucht Freiräume, um sich im Einklang mit Mensch und Natur harmonisch entfalten zu
können. Dies ist laut unserem Gesprächspartner Robert F. Holzer umso wichtiger, je mehr Menschen
in Ballungsräumen leben und arbeiten. Freiflächen übernehmen bei einer intelligenten Städteplanung
eine unentbehrliche Funktion: Sie geben den Hochbauten jenen Raum, den sie für ein stimmiges
Gesamtbild benötigen. Gleichzeitig schaffen sie Lebensqualität und leisten einen wichtigen Beitrag im
Bereich Nachhaltigkeit.
VERANTWORTUNG. Öffentliche Räume
sind Orte der Begegnung, Ausdruck unserer
Kultur und ein Spiegelbild unserer Gesell-
schaft. Die Gestaltung von Freiflächen fußt
auf der Verantwortung, die Bedürfnisse aller
Anspruchsgruppen in einem harmonischen
Gesamtbild zu erfüllen und gleichzeitig Be-
ständigkeit und Kosteneffizienz sicherzu-
stellen. Beton ist dafür der ideale Baustoff.
26 FOKUS
IMMOBILIEN
BEGEGNUNGSSTÄTTEN. Ein Großteil
des alltäglichen Lebens spielt sich heute
auf urbanen Freiflächen ab: Plätze, Wege,
Straßen und Wohnanlagen müssen den
steigenden Bedürfnissen nach Mobilität
und Kommunikation gerecht werden. Ein
Platz kann aber nur dann funktionieren,
wenn die Flächengestaltung den Bedürf-
nissen der Menschen entspricht. Beton-
pflastersysteme bieten hier moderne,
nachhaltige und kostengünstige Lösun-
gen mit einer Vielfalt an Gestaltungsmög-
lichkeiten.
INDIVIDUALITÄT. Diese Vielseitigkeit
vereint die Interessen von Städteplanern
und Kommunen gleichermaßen, wie
Robert F. Holzer, Vizepräsident des VÖB
FOKUS 27SEPTEMBER/OKTOBER 2013
(Verband Österreichischer Beton- und
Fertigteilwerke) und CEO der Semmel-
rock Gruppe, betont: „Durch die Verede-
lung der Oberflächen lassen sich Beton-
steine ganz individuell gestalten, wo durch
sich beispielsweise auch historische Vor-
lagen perfekt imitieren lassen. Struktu-
ren und Muster sind im höchsten Grad
anpassungsfähig und schaffen zum Bei-
spiel die charakteristische Optik von me-
diterranen oder natürlich verwitterten
Oberflächen. Gleichzeitig eignen sich
Betonpflastersteine für eine zeitgemäße
Umsetzung moderner Architektur.“
BEISPIELHAFT. Wie gut das in der Praxis
funktioniert, zeigt der neue Vorplatz des
Hauptbahnhofes Wien, der Funktiona-
lität und Ökonomie perfekt in Einklang
bringt. Die Betonpflastersteine sind dank
der hochwertigen Beschichtung besonders
leicht zu reinigen. Sollten Grabungsarbei-
ten notwendig werden, können die Arbei-
ten aufgrund der gewählten Steinformate
besonders wirtschaftlich durchgeführt
und die Pflastersteine wiederverwen-
det werden. Die drei unterschiedlichen
28 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Grautöne der Steine sorgen außerdem für
einen sehr angenehmen Kontrast und er-
lauben eine leichte Orientierung.
SICHERHEIT. Auch Anforderungen im
Bereich Barrierefreiheit erfüllen Beton-
pflastersysteme perfekt: Strukturierte,
gerillte und farblich kontrastierte Pfla-
sterplatten sorgen für eine bessere Ori-
entierung, vor allem für Menschen mit
eingeschränktem Sehvermögen: Die Geh-
richtung wird durch die Verlegerichtung
der Steine kommuniziert. Die Oberkan-
te der integrierten Leitsysteme wird ni-
veaugleich mit den angrenzenden Ober-
flächen ausgeführt, wodurch es keine
abgeschrägten Flächen oder Kanten und
damit keine „Stolperfallen“ gibt. Dies
trägt zu einer problemlosen Schneeräu-
mung bei und sorgt für einen angeneh-
men Nebeneffekt im Winter: Die Struk-
turtechnik erhöht die Rutschfestigkeit.
WETTER. Städte sind von Wetterextre-
men wie Hitzewellen und Starkregener-
eignissen überproportional stark betrof-
fen. Das noch bis November laufende
Forschungsprojekt „GrünStadtKlima“
der Wiener Universität für Bodenkultur
untersucht derzeit die Wirkung unter-
schiedlicher Flächenbefestigungen auf
das urbane Klima und den Wasserhaus-
halt. Das Ergebnis: Im Vergleich zu bitu-
minösen Tragschichten weisen Beton-
pflasterungen klare Vorteile auf, denn
sie erlauben die gezielte Anpassung des
Sickerverhaltens an die Erfordernisse
des urbanen Raums.
IM GESPRÄCH. FOKUS Media disku-
tiert mit VÖB-Vorstand Robert F. Holzer,
der sich besonders für den verstärkten
Einsatz und die ständige Weiterentwick-
lung von nachhaltigen und innovativen
Produktsystemen aus Beton engagiert.
„Die Gestaltung von Freiflächen fußt auf
der Verantwortung, die Bedürfnisse aller
Anspruchsgruppen in einem harmonischen
Gesamtbild zu erfüllen.“
FOKUS 29SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Herr Holzer, warum sollten Städteplaner und Kommunen auf Betonsteine setzen?Holzer: Durch kreative Entwicklungs arbeit
und fortschrittliche Fertigungsmethoden
sind qualitativ hochwertige Betonpfla-
ster international als zeitgemäße Lösung
für Außenanlagen anerkannt und liegen
stark im Trend. Die Vielfältigkeit und Be-
ständigkeit sowie die multi funktionalen
Einsatzbereiche erfüllen die Anforderun-
gen nach Nachhaltigkeit und dauerhaftem
Nutzen in der Flächengestaltung perfekt.
Wer gleichzeitig nach einer wirtschaftli-
chen Lösung sucht, wird an Beton nicht
vorbeikommen.
Betonsteinsysteme werden bei den vielfäl-tigsten Bauprojekten eingesetzt. Wo sehen Sie die Vorteile?Die Gestaltung von Freiflächen umfasst
sowohl die Fläche selbst als auch Gestal-
tungselemente wie z. B. Mauern oder Be-
grenzungen. Die Entscheidung für Beton
bringt dabei das größtmögliche Potenzial
an Gestaltung mit sich, da Beton je nach
geplanter Nutzung und Beanspruchung
optimal für die jeweilige Gestaltungslösung
ausgewählt werden kann. Ein Beispiel dafür
ist das Seniorenheim Casa Kagran, bei dem
der Innenhof passend zu der geradlinigen
Architektur mit modernen Großformat-
platten ausgestattet wurde und so als Be-
gegnungszentrum für Jung und Alt zum
Verweilen einlädt. Auch Wohnanlagen, wie
beispielsweise an der Wiener Breitenfurter
Straße, sind ein gutes Beispiel. Das Anlie-
gen war hier, moderne innovative Architek-
tur und Kunst am Bau auch in der Flächen-
gestaltung zu unterstützen. Dazu wurden
Betonsteine in klassischen Formaten und
in klaren Strukturen verlegt, die sich so
harmonisch ins Umfeld einfügen und Le-
bensqualität schaffen. Bei Projekten dieser
Art kann der Baustoff Beton alle seine Stär-
ken unter Beweis stellen. Auch bei Wohn-
straßen und Fußgängerzonen sehen wir
eine ungebrochene Nachfrage an hoch be-
lastbaren Betonpflastersystemen, wie z. B.
das „System Einstein“. Die Systeme stellen
sicher, dass es auch bei hoher Verkehrs-
belastung und Krafteinwirkung zu keiner
Verschiebung der Betonsteine kommt. Sie
haben sich langfristig bewährt, da viele an-
dere Baustoffe nicht den Beanspruchungen
durch hohe Punktlasten sowie Schub- und
Scherkräften auf Dauer standhalten.
Mag. Robert F. Holzer ist
stellvertretender Präsident des VÖB
(Verband Österreichischer Beton- und
Fertigteilwerke) und zählt zu den
wichtigsten Repräsentanten der Branche.
Er ist CEO der Semmelrock Group, einem
100%igen Tochterunternehmen der
Wienerberger AG, das sich im CEE-Raum
als Marktführer für hochwertige
Flächengestaltung etabliert hat.
ZUR PERSON
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MOOSBURG
LEERSTANDSKONFERENZ
BILDUNGSVORREITER DES LANDES
FRESACH ALS SCHAUPLATZ
Die Vision der Kärntner Gemeinde Moosburg, bis 2020 die Bil-
dungsgemeinde schlechthin in Österreich zu werden, wurde nicht
nur einstimmig vom Gemeinderat beschlossen, sondern nun auch
in Linz mit dem „Österreichischen Gemeinde-Innovationspreis
2013“ belohnt, der im Rahmen des Gemeindetages im Design
Center vergeben worden ist. Unter mehr als 150 Einreicher-Ge-
meinden aus ganz Österreich wurde die Kärntner Gemeinde mit
dem Hauptpreis und dem Sieger-Scheck über EUR 10.000,– aus-
gezeichnet. Moosburg ist Gründungsmitglied des Vereins „Zu-
kunftsorte“. Seit drei Jahren ist man dort mit der Veränderung der
Fresach liegt verteilt auf mehrere Ortsteile am Südhang des
Mirnocks, nur wenige Kilometer vom Millstätter See entfernt.
Die etwa 1.200 Einwohner zählende Gemeinde ist Veranstal-
tungsort der 3. Österreichischen Leerstandskonferenz. Das
Büro nonconform architektur vor ort richtet vom 17. – 18.
Oktober die Veranstaltung zum Thema „Architekturen des
Scheiterns“ aus. Leerstand ist demnach häufig Ausdruck des
Scheiterns gebauter Projekte; eben dieses Scheitern manife-
stiert sich im Leerstand. Ziel der Veranstalter ist es, über sol-
che Diagnosen hinaus das Thema zu einem bereichernden Be-
griff der Planungs- und Baukultur zu machen. Ein entspannter
Umgang mit dem Scheitern hätte nicht nur Auswirkungen auf
den architektonischen Entwurf, sondern ebenso auf überge-
ordnete Strukturen und Strategien. Nicht zuletzt will man den
Herstellungsbedingungen von Architektur auf den Grund ge-
hen und damit an die Diskussionen der beiden Vorgängerver-
anstaltungen (siehe Bild) anschließen.
Bildungseinrichtungen sowie dem Aufbau eines neuen Selbstver-
ständnisses in der Kreativwirtschaft beschäftigt, was auch die
Jury überzeugte. „Mit dem Bildungscampus Moosburg wird
mehr als ein Schulzentrum verwirklicht. Mehr als 600 Kinder, 70
Päda gogen und fünf verschiedene Bildungsinstitutionen bilden
dort eine Einheit. Die Kinder bekommen dabei ein ganzheitli-
ches und betreutes Lern- und Freizeitangebot“, so das Urteil der
Jury. Bürgermeister Herbert Gaggl war angesichts der Auszeich-
nung entsprechend glücklich: „Ich freue mich, dass die jahre-
lange geistige Arbeit nun belohnt wird.“
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN
30 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Text Peter Matzanetz
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50 JAHRE PARKHOTEL
SOLARES BAUEN
SEEHOTEL FEIERT JUBILÄUM
KÄRNTNER UNTERNEHMEN MIT IN US-BEWERB
Das Haus wurde mehrmals modernisiert und erweitert.
Heute bietet das 350-Betten-Hotel Vier-Sterne-Komfort auf
sieben Etagen. Die Original-Stilelemente, wie etwa der Auf-
zug, die Treppen, die Hotelbar und Rezeption sowie die Lobby
und der Speisesaal mit ihrem spektakulären Blick auf den
Wörthersee blieben im Original erhalten und vermitteln Jahr
für Jahr tausenden Gästen das traditionelle Ambiente des
elegant-bürgerlichen Familienhotels mit privatem Bade-
Beim internationalen Universitätswettbewerb für solares
Bauen (Solar Decathlon), der vom US-Ministerium für Energie
ausgeschrieben wird, hatte man von rund 200 Einreichungen
die 20 besten weltweit auserkoren. Darunter erstmals auch
die TU Wien als eine von zwei europäischen Universitäten.
Ausschlaggebend für die Entwicklung dieses Projekts ist der
strand, Sportanlagen und weitläufigen Spazierwegen. Ein
Bildband – „50 Jahre Parkhotel Pörtschach am Wörthersee“ –
wurde anlässlich des fünfzigsten Jubiläums herausgegeben.
Ein Team renommierter Architekturhistoriker unter Führung
des Kärntner Architekten Gerhard Kopeinig, Gründungsmit-
glied des „Vereins Architektur Spielraum Kärnten“, dokumen-
tiert darin die Geschichte des Hotels und des Tourismus in
Pörtschach am Wörthersee.
weltweit steigende Bedarf an kompaktem, leistbarem und
energieeffizientem Wohnraum im städtischen Randbereich.
Die Studierenden des Team Austria entwarfen und entwi-
ckelten drei Semester lang eine Vielzahl von Konzepten zu
unterschiedlichen Themen, zum Beispiel Grundriss, Innen-
raum und Fassade. Die besten Ideen wurden nach Absprache
mit Experten in den Entwurf aufgenommen. Das „Hightech-
Plus energie-Haus L.I.S.I.“ wird nun bis Oktober 2013 in Los
Angeles präsentiert. Die Kärntner Firma Weissenseer Holz-
System-Bau GmbH ist einer der wesentlichsten Unterstüt-
zer des Projekts. Dabei half das Unternehmen auch bei der
Umsetzung. So wurde das Haus in der ehemaligen Produkti-
onshalle des Unternehmens hergestellt und probeweise auch
zusammengebaut. Die Bauelemente wurden von hier aus in
Container verladen und nach Kalifornien verschifft. Innerhalb
von neun Tagen muss das Gebäude von den Studenten vor Ort
zusammengebaut und bewohnbar gemacht werden. Die Tour
geht dann weiter nach Paris zum Solar Decathlon Europa. Von
dort aus wird das Haus wieder nach Österreich transportiert
und in der „Blauen Lagune“ südlich von Wien ausgestellt.
FOKUS 31SEPTEMBER/OKTOBER 2013
FOTO: SOLAR DECATHLON TEAM AUSTRIA, WEISSENSEER
32 FOKUS
Die wirtschaftliche Realität zwingt viele Bürger zur Mietwohnung.
NACHFRAGE. Der Wohntrend in Kärn-
ten geht eindeutig in Richtung eigene
vier Wände. 66 Prozent aller Immobili-
ensuchenden im südlichsten Bundesland
schauen sich aktuell nach einer Eigen-
tumswohnung (28 Prozent) oder nach
einem Einfamilienhaus (38 Prozent) um.
Mit 21 Prozent der Suchanfragen liegen
WUNSCH NACH EIGENTUM IN KÄRNTEN GROSS
REGIONS-SCAN
die Mietwohnungen an dritter Stelle.
Dabei gab es aber starke Veränderungen
im ersten Halbjahr 2013. Hat Ende 2012
noch beinahe jeder zweite nach einem
Einfamilienhaus gesucht, hat sich diese
starke Nachfrage zum Großteil auf die
Suche nach einer Mietwohnung verlagert,
was einem Anstieg um knapp 50 Prozent
entspricht. Die Nachfrage nach Grund-
stücken mit 4 Prozent und sonstigen Im-
mobilien mit 9 Prozent ist dagegen stabil
geblieben.
ZUZUG IN BALLUNGSRÄUME. „In Kärn-
ten dürften die wirtschaftlichen Probleme
viele Menschen in die Städte treiben, was
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN Text Andreas Besenböck
Foto Shutterstock
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
FOKUS 33SEPTEMBER/OKTOBER 2013
zu einem Anstieg bei der Nachfrage nach
Mietwohnungen führt, da in den Ballungs-
gebieten weniger Platz für Einfamilien-
häuser zur Verfügung steht. Aber auch die
sinkende Kaufkraft, insbesondere jüngerer
Kärntner, dürfte mitverantwortlich für
den Rückgang bei der Suche nach Wohnei-
gentum sein. Dennoch zeigen die Zahlen,
dass Kärnten ein Land der Eigentümer
bleibt, wenn zwei Drittel der Suchenden
ein Einfamilienhaus oder eine Eigentums-
wohnung suchen“, formuliert Alexander
Ertler, Immobilienexperte und Geschäfts-
führer von IMMOBILIEN.NET. „Die stabile
Nachfrage nach Grundstücken in Kärnten,
die wir auf www.immobilien.net beobach-
ten können, zeigt, dass sowohl die Lust,
selbst zu bauen, als auch das Grundstück
als Investitionsobjekt weiter interessant
bleiben. Insbesondere in Urlaubsregionen
wird die Nachfrage nach gut verwertbaren
Objekten weiter steigen.“
PREISE: HINTERGRUNDINFOS. Kärnten
gehört traditionell zu den in Sachen Im-
mobilien günstigeren Bundesländern. Ins-
besondere bei den Häusern liegt das südli-
che Bundesland mit ca. 20 Prozent deutlich
unter dem österreichischen Durchschnitt.
Während man im gesamten Bundesgebiet
im Median einen Quadratmeterpreis von
1.940 Euro für ein Einfamilienhaus vor-
findet, kostet derselbe Quadratmeter in
Kärnten nur 1.516 Euro. Eigentumswoh-
nungen sind da mit 1.822 Euro im Schnitt
bereits deutlich teurer, liegen aber immer
noch deutlich hinter dem Bundesmedian
von 2.271 Euro pro Quadratmeter. Dass
die Eigentumswohnungen in der Relation
deutlich teurer als Einfamilienhäuser sind,
liegt vor allem an deren zentralen Lagen in
den Ballungszentren. Auch bei der Miete
liegt Kärnten mit einem durchschnittli-
chen Quadratmeterpreis von 7,3 Euro weit
abgeschlagen hinter dem gesamten Bun-
desgebiet mit 9,8 Euro.
PREISE: DIE FAKTEN. Beobachtet man die
Preisentwicklung im ersten Halbjahr 2013,
so fällt auf, dass die Preise für Eigentum ge-
genüber dem Vorjahr zurückgegangen sind.
So sind die Preise für Eigentumswohnun-
gen um 2,4 Prozent gefallen, ebenso die der
Einfamilienhäuser. Hier haben wir einen
Rückgang von 0,1 Prozent beim Median-
preis. Einige Regionen haben aber entge-
gen dem Landestrend auch Preisanstiege zu
verzeichnen. Das gilt insbesondere für die
Landeshauptstadt bei Eigentumswohnun-
gen, aber auch für Klagenfurt Land bei den
Einfamilienhäusern. Auch bei den Grund-
stücken nehmen die Quadratmeterpreise
im Vergleich zu 2012 ab – im Durchschnitt
um 1,6 Prozent. Einen Aufwärtstrend gibt
es dagegen bei den Mietpreisen. Vor allem
durch den Anstieg der Mieten in Klagenfurt
mit 4,3 Prozent getrieben, gibt es für ganz
Kärnten bei den Mieten im ersten Halbjahr
2013 ein Plus von 2,8 Prozent.
REGIONALE UNTERSCHIEDE. „Die Ent-
wicklung der Immobilienpreisen verläuft
in Kärnten regional sehr unterschiedlich.
Während vor allem auf dem ‚flachen‘ Land
die Preise zurückgehen, werden die großen
Städte teurer. Dies liegt vor allem daran,
dass immer mehr und vor allem junge
Menschen in die Ballungszentren drängen,
da sie dort bessere Arbeits- und Bildungs-
möglichkeiten vorfinden“, analysiert Ertler
und ergänzt: „Ein weiteres Phänomen, das
vor allem in Kärnten zu beobachten ist, ist
die asymmetrische Immobilienpreisent-
wicklung von Ferienimmobilien gegenüber
‚normalen‘ Objekten. Es sind vor allem die
Gegenden rund um die großen Seen und
die Top-Skigebiete, die von einer starken
Nachfrage nach teuren Ferienimmobilien
profitieren. Diese Objekte bieten weiterhin
hervorragende Investitions- und Rendite-
möglichkeiten. Dies gilt insbesondere für
die Top-Lagen in diesen Gebieten. Gleich-
zeitig sinken aber die Preise für Immobi-
lien, die nicht direkt am See, mit tollem
Ausblick oder direkter Hanglage in den Ski-
regionen liegen. Eine Trendumkehr könn-
te nur durch aktive Strukturmaßnahmen
herbeigeführt werden. Infrastrukturen für
Arbeitsplätze, Kultur und Bildung sind hier
der Schlüssel.“
„66 Prozent aller Immobiliensuchenden im süd-
lichsten Bundesland schauen sich aktuell nach
einer Eigentumswohnung (28 Prozent) oder nach
einem Einfamilienhaus (38 Prozent) um.“
Die Preise für Eigentumswohnungen sind um 2,4 Prozent gefallen, ebenso die der Einfamilienhäuser.
Ein runder Geburtstag, die Jugend hinter sich gelassen und im besten Alter, reichlich Erfahrung und
Wissen und noch immer genug Dynamik für neue Ideen und Herausforderungen.
ERFOLG UND ETHIK –EIN WIDERSPRUCH?
40 JAHRE BUNDESIMMOBILIENTAG
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN Text Martin Kofler und Alexander Scheuch
Fotos Ritchie Pettauer / ritchiepettauer.net, beigestellt
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
DAS MOTTO. Ist ethisches Verhalten
leistbar, ist es ein Widerspruch zum Er-
folg? Apropos Leistbarkeit: Ohne solide
wirtschaftliche Basis bleiben Erfolg und
Ethik reine Ideale, auf die dann leider zu
oft verzichtet werden muss. Der Bundes-
immobilientag hat Tradition bekommen.
Das Rotationsprinzip führte den Tross
vom 18. bis 20. September nach Kärnten,
welches sich durchwegs von seiner sonni-
gen Seite zeigte. Das Zusammenspiel von
fachlichen Komponenten, die sich in Vor-
trägen manifestierten, sachlichen, die sich
in Informationsmaterialien zeigten, und
gesellschaftlichen, die das Rahmenpro-
gramm darbrachte, fand von der Idee her
für jeden Geschmack etwas Taugliches.
Die Motivation, auch alle Aussteller zu be-
suchen, förderte ein „Ausstellerpass“, der
vollgefüllt die Chance auf einen Gewinn
nach sich zog. Ein aktiver Stempelsamm-
ler hat auch gewonnen, eben weil er aktiv
war. Selbst aktiv sein und sich nicht be-
rieseln lassen ist übrigens auch eine Mög-
lichkeit, um für sich das Optimum einer
Veranstaltung herauszuholen.
FACHVORTRÄGE. Die Beiträge, wie etwa
jener über Urbanisierung, ermöglichten
die Schaffung neuer Perspektiven und
Anregungen – wie die Auseinanderset-
zung mit dem öffentlichen Raum –, und
von Vorteilen, welche auch öffentliche
Interessen für Projektentwickler bieten
könnten. Die Verantwortung für den öf-
fentlichen Raum und für die anvertraute
Immobilie kann hier auch als ethischer
Ansatz gesehen werden. Für den ganz
„normalen Wahnsinn“ der steuerlichen
Komponenten genügt es, den Titel des
34 FOKUS
Willkommen in Kärnten. Das Seeparkhotel Kongress & Spa erwies sich als perfekte Location für die Tagung.
FOKUS 35SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Das Rotationsprinzip führte den Tross vom 18. bis 20. September nach Kärnten,
welches sich durchwegs von seiner sonnigen Seite zeigte.
(1) Die meisten Rosen. Die Rosenkönigin des
Abends Christina Gradischnig erhielt einen at-
traktiven Reisegutschein von FOKUS Media und
IMMOBILIEN.NET.
(2) Durch den Abend führten GF Kurt Wolf,
Fachgruppenobmann Mag. Michael Fohn (3),
Mo de ratorin Lizzy Engstler und Fachverbands-
obmann Mag. Thomas Malloth (v.l.)
(4) Spontan. Die Vize-Rosenkönigin Patricia
Gross versteigerte ihren Gewinn nochmals für
den gemeinsamen guten Zweck.
Vortrages als Zitat heranzuziehen: „Die
Probleme sind noch ungeheuer bei der
Immo- und Umsatzsteuer.“ Ein Themen-
komplex, der wohl noch viele Köpfe zum
Rauchen bringen wird. „Nüchterne Rea-
lität“ hingegen die strafrechtlichen Stol-
persteine bei der Berufsausübung und die
aktuellen Entscheidungen des OGH zum
Immobilienmaklerrecht. Untreue, Betrug,
Geldwucher, Geldwäsche, das Finanz-
strafrecht waren nur einige Begriffe, mit
denen sich (auch) die Immobilienbranche
auseinanderzusetzen hat. Aufklärungs-
pflichten, Beweisbarkeiten, der Entfall
von Provisionsansprüchen und verpflich-
tende Schlichtungsversuche waren nur
einige Punkte, zu denen der „Oberste“
erkannt hat und die so manchen der Mak-
ler zur Aufmerksamkeit brachten. Ob hier
die Aktualisierung des (Fach-)Wissens bei
den Teilnehmern immer als Vorteil gese-
hen wurde, mag zu Zweifeln Anlass geben.
Dennoch bringt die Chance, Gefahren-
quellen überhaupt einmal zu erkennen,
auch die Möglichkeit, diese zu steuern.
Naheliegend der Sprung zum Versiche-
rungsbereich, um doch wieder ein paar
Ansätze zu finden, die es nicht ganz so
schlimm erscheinen lassen. Hier wird auf
Neuerungen aufmerksam gemacht, wo-
bei die Branche den großen Vorteil hat,
sich auf einen Rahmenvertrag mit dem
Fachverband der Immobilientreuhänder
stützen zu können. Mag auch versichern
beruhigen, so befreit es doch nicht von
verantwortungsvollem Handeln.
DAS LEBEN IN DER HOCKE. Ob das Le-
ben wirklich ein Abfahrtslauf ist, ist wohl
eher eine Frage der Perspektive. Einen top
gefüllten Saal zog der Input des gelernten
Gendarmen aber jedenfalls nach sich. Ein
1
2
43
36 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
hervorragendes Beispiel für Erfolg – kei-
ne Frage. Zu erkennen, dass es notwendig
ist, immer wieder in die Hocke zu gehen,
um zu beschleunigen, Risiko einzugehen,
wenn über Kanten gesprungen wird und
man nicht weiß, wo man landet, und
durchzuhalten, auch wenn die Schenkeln
schon glühen, sind alles Anforderungen,
mit denen ein Unternehmer tagtäglich
konfrontiert ist. Aber auch die Einsicht,
dass rechtzeitig darauf zu achten ist, den
Unternehmergeist an die nächste Genera-
tion weiterzugeben, sollte ein Unterneh-
mer nicht vollständig negieren. Inwieweit
freilich mit kleinen Tricks das „Hochkom-
men“ des Neuen noch verzögert werden
kann, hat der Referent sehr launig mit
Beispielen für ein „heuer aber noch nicht“
demonstriert. Ob das alles so ganz ethisch
gewesen ist, soll dahingestellt bleiben.
WÖRTHERSEE: SCHNUPFEN UND
GALA-ABEND. Einen der Höhepunkte
jeden Bundestages bildet der Galaabend,
diesmal im Ballsaal des Schlosshotels Vel-
den. Begleitet mit Schiffsführung über
den Wörthersee und Präsentation der
architektonischen Juwelen. Sonnenun-
tergang und Vollmondkulisse waren per-
fekt gewählt. So manche/r steckte jedoch
aufgrund der doch eher langen Fahrt und
kühlen Temperaturen unter einer Decke,
sofern er/sie sich nicht rechtzeitig eine
eigene sichern konnte. Wer zu spät kam,
den bestrafte der Schnupfen. Rechtzei-
tigkeit war auch bei der Sitzplatzfindung
im großen Saal notwendig, letztendlich
musste freilich niemand stehen. Der Er-
Volle Fahrt voraus. Mag. Brigitte Truppe, Agentur perfect events, begrüßte
mit Gerhard Barta und Autor Wilhelm Deuer (re.) zur Wörthersee-Rundfahrt.
Kulisse. KR Michael Pisecky, Fachgruppenobmann Wien, (2. v. r.) genoss mit Gerhard
Barta, Präsident des IR Kärnten, den Sonnenuntergang in charmanter Begleitung.
FOKUS 37SEPTEMBER/OKTOBER 2013
folg des Gala-Abends lag sicher in der seit
mehreren Jahren umgesetzten Sammlung
von finanziellen Mitteln für speziell aus-
gebildete Begleithunde. Die Rosenverkäu-
fer konnten einen vollen Erfolg erzielen,
denn es blieb keine einzige Rose unver-
kauft. Die zweitplatzierte Rosenkönigin,
ihres Zeichens Versicherungsmaklerin,
toppte das Ergebnis noch einmal, indem
sie ihren Gewinn, der von FOKUS Media
zur Verfügung gestellt wurde, auch spon-
tan auf der Bühne noch einmal verstei-
gerte. Eine schöne Geste und – ja, es darf
auch gesagt werden, wenn man etwas Gu-
tes tut, wenn ethisch gehandelt wird.
DIE ZUKUNFT UND DAS ETHIKAMT. Den
traditionellen fachlichen Abschluss bildete
das Bundesministerium für Justiz mit sei-
ner Übersicht „Was gibt es Neues, was wird
es Neues geben und was könnte es Neues
geben“. Neben dem Zahlungsverzugsge-
setz wurden unter anderem das brand-
aktuelle Thema der gesetzlichen Lösung
zum Zubehör-Wohnungseigentum und
die Umsetzung der Verbraucherrechte-
Richtlinie thematisiert. Auch der aktuelle
Stand der Arbeiten in der Reformgruppe
Mietrecht wurde angesprochen, wobei
man von Zukunftsprognosen Abstand
nahm. Schon kraft seines Amtes bildeten
die durchaus pragmatischen Worte des
Diözesanbischofs von Klagenfurt den
Ethik-Schwerpunkt. Angesichts des kirch-
lichen Immobilienbesitzes bedarf es top-
kirchlicher Managerqualitäten und dass
diese durchaus mit ethischen Aspekten in
Konkurrenz geraten können, sei einmal als
Annahme dahingestellt. Für die Anregung,
dass es durchaus Sinn machen kann, das
zehnte Gebot (‚Du sollst nicht begehren
Deines nächsten Gut‘) an die erste Stelle
der Betrachtung zu setzen, Tugenden wie
Toleranz, Wahrhaftigkeit und Solidarität
zu leben und ein solches mit „Sinn und
Werten“ zu führen, sei ihm gedankt.
DIE VORLETZTEN UND LETZTEN WOR-
TE. Die vorletzten Worte, die des Fachver-
bandsobmannes, zeigten wiederum seine
Motivationsgabe. Drei Werte, drei Ziele,
drei Taten, die Anregung an alle im Saal,
sich diese, jeder für sich, zu notieren und
sie auch zu leben. „Lasse niemanden ver-
lieren“, eine schwer zu realisierende Auf-
forderung, aber durchaus anstrebenswert.
Andere Ansichten zulassen (auf „Danke“
zu sagen verzichtet der Obmann seit sei-
nem Aufenthalt in Südamerika), sie aber
zu hinterfragen, den Daten-Neid zuhause
lassen und Perspektiven schaffen, wie sie
auch im neu kreierten Innovationspreis
„Genius“ für Immobilientreuhänder zum
Ausdruck kommen sollen, sind nur einige
wichtige, mit Ethik verbundene Erfolgs-
faktoren. Das Ziel, einen Gipfel zu bestei-
gen, die Tatsache, es nicht tun zu können,
dafür aber in einer „Kette“ von 193 Berg-
steigern mitzugehen, wo sich jeder auf
den anderen verlassen können muss, ist
kein geringerer Erfolg, wenn auch aus ei-
ner anderen Perspektive. Die Branche hat
zahlreiche Aktivitäten gesetzt, viele po-
sitive Qualifizierungs- und Ausbildungs-
schritte realisiert. Dennoch ist es bislang
wohl noch nicht so recht gelungen, das
negative Image bei den Konsumenten
abzuschütteln. Ein ethisches Verhalten
kann durchaus dazu beitragen, auch das
Ansehen und vor allem das Vertrauen in
die Branche zu stärken. Ein gutes Image
stärkt den Erfolg – den Erfolg auf Basis
von ethischen Ansetzen zu realisieren, tut
dem Image sicher gut.
NOMEN EST OMEN UND STAFFELHOLZ.
Lob tut letztlich auch gut, und so darf ab-
schließend Brigitte Truppe und ihrem
Team gedankt werden, die gemäß ihrem
Firmenbranding „Perfect Events“ einen
ebensolchen mit der Kärntner Fachgruppe
auf die Beine stellte. Insbesondere die Mi-
schung aus akribischer Planung und spon-
taner Flexibilität, gepaart mit viel Charme
war nach Meinung vieler Teilnehmer ein
überaus erfrischendes Element. Das „Staf-
felholz“ für den nächsten Bundesimmobi-
lientag wurde mit einem strahlenden Lä-
cheln vom Kärntner Fachgruppenobmann
an das Burgenland übergeben, das diesen
gemeinsam mit dem Fachverband ausrich-
ten wird.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
BUSINESS Text Margot Dimi
Fotos bellaflora
38 FOKUS
FOKUS 39SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Die Drei zur Verbesserung jeder Raumluft: Mit Grünlilie, Einblatt und Efeu haben Sie eine Luftfilteranlage mit breitem Wirkungsgrad.
LUFTBEFEUCHTER OHNE STROM-
VERBRAUCH. In modernen Gebäuden,
die mit Klimaanlage oder Raumlüftung
ausgestattet sind, ist besonders im Win-
ter die Raumluft oft zu trocken. Dies
führt zu Reizungen der Schleimhäute
und erhöhter statischer Aufladung, was
besonders an Computerarbeitsplätzen
unangenehm sein kann. Zusätzliches
Lüften löst das Problem nicht, da kalte
Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen
kann. Optimal ist ein Wert von 40 – 60 %
Dass Pflanzen im Büro das Auge erfreuen und der Seele schmeicheln, ist bekannt. Doch auch ihre
Fähigkeiten, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind nicht zu
unterschätzen! Der Minigarten in Blumentöpfen und Pflanztrögen sorgt auf allen Ebenen für Ihre
Gesundheit.
DIE LUFT IST REIN!ZIMMERPFLANZEN ALS LUFTFILTER UND -BEFEUCHTER
Nicht nur Gewitter reinigen die Luft.
mag es, wenn er „nasse Füße“ hat und
lässt sich ganz einfach vermehren. Man
schneidet einen Stängel ab, kürzt die
Blätter mithilfe einer Schere gut ein und
stellt diesen Stängel kopfüber in ein mit
Wasser gefülltes Glas. Sobald Wurzeln
und Austrieb sichtbar werden, kann man
das junge Pflänzchen in einen Topf set-
zen. Dabei eignet sich auch Blähton oder
grober Kies als Substrat, Erde ist nicht
zwingend notwendig. Damit ist Zypern-
gras auch für all jene wunderbar geeig-
net, die nicht mit dem „grünen Daumen“
ausgestattet sind. Nur Trockenheit mag
Papyrus gar nicht.
ACETON & AMMONIAK. Wer mit Kleb-
stoffen, Farben oder Lösungsmitteln zu
tun hat, ist mit Aceton konfrontiert. Am-
moniak kommt in Reinigungsmitteln vor
Luftfeuchtigkeit. Pflanzen die viel Was-
ser brauchen und große Blätter haben,
geben auch besonders viel Wasser an
die Luft ab und sorgen so für angeneh-
me Luftfeuchte. In einem 30 m2 großen
Raum schaffen bereits drei bis sechs
mittelgroße Zimmerpflanzen ein ange-
nehmes Raumklima. Der Papyrus, auch
Zyperngras genannt, ist ein optimaler
Luftbefeuchter. Als Sumpfpflanze kann
er an einem hellen Standort bis zu drei
Liter Wasser täglich verbrauchen! Er
„Mit den Zimmerpflanzen in einem Büro ist es wie
mit den Schuhen der Menschen: Sie zeigen dir,
mit wem du es zu tun hast.“
40 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
gelben Streifen. Da die Blüten eher un-
scheinbar sind, sind die gestreiften Ver-
treterinnen die optisch attraktiveren. Sie
stellt keine großen Ansprüche an den
Standort und kommt auch mit Schatten
zurecht. Allerdings mag sie keine „nassen
Füße“, aber doch gut feucht gehaltene Er-
de. Wenn sie sich wohl fühlt, bedankt sie
sich mit einer großen Zahl an Ablegern,
die an weit überhängenden Trieben wach-
sen. Wer keine Abstellfläche für Grün-
pflanzen hat, hängt die Grünlilie einfach
mit einem Hängetopf an die Decke. – Auch
der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
zählt zu den gut entgiftenden Pflanzen,
kommt mit halbschattigen Standorten
gut zurecht und liebt feuchte Erde. Im
Winter braucht er mindestens 18°C und
freut sich über eine tägliche Sprühdusche.
Er ist nicht ganz so pflegeleicht, aber da-
für eine auffallende Zimmerpflanze.
TOLUOL, BENZOL ODER XYLOL. Die-
se Gifte kommen in Abgasen, Farben,
Klebstoffen, Tabakrauch oder Insektizi-
den vor. Neben dem Universalgenie Ein-
Die Areca-Palme kommt
auch mit einem halbschatti-
gen Platz gut klar und ist ein
echter Hingucker.
Dem Efeu können Sie die Form
vorgeben und wenn es im Winter
etwas kühler ist, macht ihm das
auch nichts aus.
und ist damit wohl in jedem Büro anzu-
treffen. In beiden Fällen hilft das Einblatt
(Spathiphyllum walisii) dabei, die Luft zu
reinigen. Diese Pflanze erfreut mit gro-
ßen Blättern und ist pflegeleicht. Tempe-
raturen unter 16° sollten vermieden wer-
den und der Standort kann sonnig, aber
auch halbschattig sein. Zwischen Früh-
ling und Herbst schenkt sie, wenn sie sich
wohl fühlt, anmutige weiße Blüten.
FORMALDEHYD. Besonders in neu bezo-
genen Büros kann Formaldehyd für Kopf-
weh und Müdigkeit sorgen. Aber auch
in Haushaltsreinigern, Kunststofftaschen
oder Tabakrauch ist es zu finden. Neben
dem schon erwähnten Einblatt ist auch
die Grünlilie (Chlorophytum comosum)
ein Formaldehydfilter. Neben der klassi-
schen grünen Variante gibt es diese pfle-
geleichte Pflanze auch mit weißen oder
Der Farn bringt Waldstim-
mung ins Büro und schätzt
regelmäßige Wassergaben,
im Winter gerne auch mit-
tels Sprühflasche.
FOKUS 41SEPTEMBER/OKTOBER 2013
blatt und der Grünlilie hilft hier auch die
Strahlen aralie (Schefflera actinophylla).
Sie mag es halbschattig und kann im Som-
mer auch an einem wind- und sonnenge-
schützten Ort im Freien stehen. Sie muss
aber rechtzeitig wieder ins Haus, denn un-
ter 18° fühlt sie sich gar nicht wohl und zu
„nasse Füße“ muss sie auch nicht haben.
Luftfeuchtigkeit ist ihr lieber, und sie ist
die optimale Pflanze fürs Raucherzimmer.
TRICHLORÄTHYLEN. Ebenfalls ein mög-
licher Inhaltsstoff von Anstrichen, Kleb-
stoffen oder Insektiziden, dem man mit
Efeu (Hedera helix) begegnen kann. Auch
der Efeu kann mit halbschattigen Stand-
orten umgehen und wenn es im Winter
etwas kühler ist, macht ihm das nichts
aus. Im Sommer mag Efeu es feucht; im
Winter reicht weniger Gießwasser, dafür
darf die Luftfeuchtigkeit höher sein. Da
Efeu ein Kletterer ist, kann man ihn auch
an entsprechenden Gitterkonstruktionen
hochwachsen lassen.
ZIMMERPFLANZEN SIND GUT FÜRS
CHI. Nach der Feng-Shui-Lehre erhöhen
Pflanzen die Lebensenergie in geschlos-
senen Räumen. Die grüne Farbe wird dem
Element Holz zugeordnet und fördert
Kreativität und Entspannung. Wer sich
intensiver mit Feng Shui befasst, wird
Pflanzen auch nach ihrem Äußeren ein-
teilen und zwischen Pflanzen mit spitzen
Blättern und Pflanzen mit sanften, run-
den Formen unterscheiden. Dann muss
noch das Bagua, quasi der energetische
Hausplan, berücksichtigt werden, um zu
wissen, wie die Pflanze sich auf die Raum-
energie auswirkt. So kann die Begrünung
des Büros ganz schnell zu einer aufwän-
digen Wissenschaft werden, zu der es jede
Menge Fachliteratur und beratende
Dienstleister gibt. Die einfachere Lösung
ist die des Probierens und Beobachtens:
Praktischerweise sind Topfpflanzen – zu-
mindest bis zu einer gewissen Größe –
sehr mobil. Probieren Sie einfach aus, wo
für Sie persönlich der richtige und stim-
mige Platz für Ihre Pflanzen ist, und be-
obachten Sie, wie es der Pflanze an dem
Standort geht. Sie wird sehr schnell Rück-
meldung geben, ob sie sich wohl fühlt
oder nicht. Wenn es nicht passt, dann
stellen Sie eben um. Es kann übrigens
auch vorkommen, dass sich bestimmte
Pflanzen in Ihrer Nähe nicht wohl fühlen.
Quälen Sie sich nicht, schenken Sie sie
weiter und suchen Sie die Pflanze, die
besser zu Ihnen passt. Es gibt auch Pflan-
zen, die sich miteinander nicht vertragen.
Im Gemüseanbau gibt es längst Tabellen,
denen man entnehmen kann, dass zum
Beispiel Erbsen mit Bohnen gar nicht har-
monieren. Bei Zimmerpflanzen ist man
noch nicht so weit – denken Sie also an
diese Möglichkeit, wenn eine Pflanze aus
unerklärlichen Gründen schwächelt.
ALLGEMEINE PFLEGETIPPS. Topfpflan-
zen stecken die Wurzeln in eine sehr be-
grenzte Menge an Erde oder gar nur in
Blähton oder ähnliche Substrate ohne je-
den Nährstoff. Sie müssen also regel-
mäßig Nährstoffe zuführen. Ob Sie dazu
Flüssigdünger ins Gießwasser geben oder
Düngerstäbchen in die Erde stecken, ist
nach persönlicher Vorliebe zu entschei-
den. Spätestens wenn die Wurzeln aus
dem Topf herauswachsen, wird es Zeit für
einen größeren Topf mit frischer Erde.
Gießwasser lassen Sie am besten in einer
Kanne auf Zimmertemperatur aufwär-
men, bevor Sie die Pflanzen gießen.
Manche Pflanzen sind robuster, manche
können Sie mit einer kalten Dusche gar
nach haltig beleidigen. Auch Kalk ist man-
chen Pflanzen wenig zuträglich. Optimal
wäre Regenwasser, was sich aber im Büro
wohl selten realisieren lässt. Eventuell
hilft aber auch ein Wasserfilter, um den
Kalkgehalt zu verringern. – Für besonders
durstige Pflanzen helfen Bewässerungs-
systeme dabei, sie sicher über das Wo-
chenende zu bringen. Die pragmatische
Lösung ist ein poröser Tonzapfen, auf den
eine wassergefüllte PET-Flasche ge-
schraubt wird. Die optisch ansprechende-
re Lösung sind bunte Glaskugeln, die die
Topfpflanzen nach demselben Prinzip
kontinuierlich mit Wasser versorgen. Ob
mit Pflanzen zu reden wirklich zu besse-
rem Wachstum führt, darüber diskutiert
man inzwischen sogar schon in wissen-
schaftlichen Kreisen. Eine Theorie besagt,
dass es das beim Sprechen ausgeatmete
Kohlendioxid ist, was die Pflanzen zu
stärkerem Wachstum anregt. Schaden
kann es auf keinen Fall, wenn Sie sich bei
Ihren Büropflanzen dafür bedanken, dass
sie für saubere Luft sorgen.
Die Schefflera erfreut das Auge mit
geflecktem Laub und leistet gute
Arbeit im Raucherzimmer.
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42 FOKUS
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SEPTEMBER/OKTOBER 2013 FOKUS 43
44 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
NACHHALTIGKEIT
Wien, 12.09.2013 – Unter dem Motto
„5 Countries – 1 Challenge“ trafen sich
Experten der Bau- und Immobilienbran-
chen der Länder Tschechien, Slowakei,
Ungarn, Kroatien und Österreich zur
3. BUILD2GETHER. „Die einladenden
BUILD2GETHER IN WIEN
GBCs (Green Building Councils) eint,
dass sie in ihren jeweiligen Ländern dazu
beitragen wollen, den Paradigmenwech-
sel hin zur Nachhaltigkeit zu gestalten.
Die Herausforderungen können aller-
dings nur gemeinsam gelöst werden und
BUSINESS Text Alexander Scheuch
Fotos Cityfoto
daher sind gemeinsames Gestalten sowie
ein gegenseitiger Austausch – gerade der
unmittelbaren Nachbarländer – Grund-
voraussetzungen für eine erfolgreiche
Arbeit“, so Gründungspräsident Philipp
Kaufmann bei seiner Begrüßung. ÖGNI
Botschafter Richard Teichmann (Bi-
schoff & Compagnons) betont in seiner
Keynote: „Gerade in unserer Region ist
die Zusammenarbeit immens wichtig,
denn wir müssen viel Überzeugungs-
arbeit leisten. Unter dem Motto ‚Fünf
Länder – eine Herausforderung‘ ergeben
sich jedoch viele Chancen, die es zu nut-
zen gilt.“ Laut Teichmann ist Österreich
in Fragen des nachhaltigen Bauens füh-
rend und kann viel dazu beitragen, bes-
sere Gebäude zu bauen und zu bewirt-
schaften. Sein Unternehmen bekennt
sich zur Verantwortung, Blue Buildings
zu entwickeln, und das in der gesamten
Region – „dies ist nicht immer einfach,
da nicht immer die Bereitschaft vorhan-
den ist, für bessere Qua litäten auch mehr
zu bezahlen“, so Teichmann in seinem
Plädoyer.
NÄCHSTE VERANSTALTUNG BEREITS
FIXIERT. Inhaltlicher Schwerpunkt der
Veranstaltung war, die aktuelle Situa-
tion, lokale „Leuchtturmprojekte“ der
Nach haltigkeit sowie Trends zu erörtern
und gemeinsame Handlungsfelder einer
intensiveren Zusammenarbeit der ein-
zelnen GBCs aufzuzeigen. „Für uns ist es
wichtig, voneinander zu lernen. Die ÖGNI
leistet gute Arbeit in Österreich, aber nur
gemeinsam können wir uns verbessern“,
so Tomáš Guniš, Geschäftsführer des
SKGBC. Zsombor Barta, Vizepräsident
des HuGBC, ergänzt: „Die nächste Kon-
ferenz ist schon fix, 2014 werden wir die
BUILD2GETHER fortsetzen.“ – Die Teil-
nehmer, unter ihnen auch die ÖGNI-Bot-
schafter Erich Benischek, Peter Engert
und Doris Wirth, nahmen im Anschluss
noch an der Blue Building Tour zum neu-
en WU-Campus teil und zeigten sich von
der einzigartigen Architektur sowie der
Nachhaltigkeit der einzelnen Gebäude
begeistert.
Die neue Immobiliensuche – jetzt als App für iPhone und Android sowie auf:
Immobilien: jetzt auch mobil.
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger
Fotos AppMachine, Katharina Schiffl, ING-DiBa Direktbank Austria, Carhotel Stuttgart, TechSmith, Identitäter
NEWS
BANKEN-STRUKTURWANDEL
Offenbar setzt eine Verhaltensänderung bei Bankkunden ein. 78 Prozent
der österreichischen User von Mobile Banking gehen seltener in ihre Filiale,
hat eine Ipsos-Umfrage im Auftrag der ING-DiBa Direktbank Austria ermit-
telt. Der Trend ist grenzüberschreitend: Demnach nutzen 37 Prozent der
Europäer die Option, hierzulande 40 Prozent. 42 Prozent der Österreicher
würden Mobile Banking verwenden, um ihren Kontostand zu checken, rund
28 Prozent tätigen Überweisungen. In Sachen Wertpapiergeschäfte erreicht
der entsprechende Wert nur ein Prozent. Roel Huisman, CEO der ING-DiBa
Direktbank Austria, die bereits eine neue Multidevice-Lösung parat hat:
„Das schnelle und einfache Banking zwischendurch und überall ist eine An-
forderung unserer Zeit. Deshalb sollten die Anwendungen auch schnell und
einfach sein und dann auf sämtlichen Endgeräten gleich gut funktionieren.“
MOBILGESCHÄFT
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
TREND-TECHNOLOGIEMARKT
Die kleinen Programme
verzeichnen große Popula-
rität. Analysten sprechen
bereits von einer „Appco-
nomy“, die auch auf Un-
ternehmensebene relevant
sein soll. Viele Macher wür-
den auch erproben, ob diese
Art von Software für Smart-
phones in wirtschaftlicher
Hinsicht Resultate bringt
– was oft an hohen Kosten
und fehlendem Know-how
scheitert. Das holländische
Startup AppMachine, das
nun auch in Österreich prä-
sent ist, positioniert sich als
Alternative. Die Plattform
will es ermöglichen, ohne
tiefschürfende Program-
mierkenntnisse brauchbare Apps für Smartphones zu erstel-
len. Laut den Machern entstehen in wenigen Stunden nützli-
che Applikationen für iPhone und Android. Gründer Siebrand
Dijkstra: „Bislang war das für kleine und mittlere Firmen sehr
teuer. Mit vorkonfektionierten Bausteinen kann jeder seine
professionelle App bauen.“
APP-BAUKASTENKARRIERESPRUNGBRETT
MANAGEMENT-NACHWUCHS
Mit „Manageers“ ist ein
neues Karriere-Network ge-
startet. Benjamin Ruschin,
Gründer der „Marketing Na-
tives“ Community, rief die
Initiative ins Leben: „Als ich
vor Jahren nach Wien zog,
suchte ich vergeblich nach ei-
nem Netzwerk, wo ich CEOs
kennenlernen, mich mit an-
deren Nachwuchs-Managern
austauschen und Praxiswis-
sen für das Top-Management
aneignen hätte können. Jetzt
möchte ich so ein Netzwerk
für künftige Führungskräfte
schaffen.“ Das Angebot um-
fasst ein Mentoring-Programm
mit führenden Machern, Inve-
storen und Gründern. Ebenso
stehen Networking-Events zu Praxisthemen mit lokalen und inter-
nationalen Größen sowie Lerneinheiten wie ein Verhandlungstrai-
ning auf dem Programm. Ziel ist es, High Potentials über zwölf
Monate hinweg Wissen und persönliche Erfahrungen zu vermit-
teln. Neben Networking und Coaching möchte die Plattform auch
konkret anwendbares Management-Know-how weitergeben.
46 FOKUS
Gründer Siebrand Dijkstra will den
Einstieg in die Appconomy
erleichtern
Benjamin Ruschin hat mit
Manageers ein Netzwerk für
künftige Führungskräfte gestartet
UNTERNEHMEN IM WEB
Die Internet-Auftritte der Top-500-Unternehmen in Österreich verfügen noch über
Luft nach oben. Zumindest gemäß der Analyse von Identitäter, Agentur für Internal &
Employer Branding. Demnach publizieren bislang erst 69 Prozent auf ihren Websites auch
spezielle Markenwerte. Davon verweisen 23 Prozent auf Verantwortung und Qualität, 22
Prozent auf Kundenorientierung sowie 19 Prozent auf den Faktor Innovation. Differen-
zierung finde nicht genug statt, so die Schlussfolgerung der Spezialisten. Ein Arbeitgeber-
motto offerieren sogar nur 17 Prozent. „Wenn ich davon ausgehe, dass in unserem medi-
alen Zeitalter alles Positive, was man über das eigene Unternehmen sagen kann, auf der
Website steht, dann ist unser Befund überraschend. Denn fast jedes dritte Top-500-Un-
ternehmen Österreichs schweigt zur eigenen Marke“, betont Karin Krobath (re.), Partne-
rin bei Identitäter.
PROFILSCHÄRFUNG
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
ORDNUNGSHÜTER
BÜRO-ORGANISATION
Volle Ordner, Papierberge auf dem Schreibtisch, verschollene
Mails – das Szenario dürfte regelmäßigen Nutzern von Büros be-
kannt sein. Abhilfe schaffen soll das Programm Snagit von Tech-
Smith, das es auch ermöglicht, seine Unterlagen am Computer
übersichtlich zu verwalten. Das Tool erfasst wichtige Dokumente,
Homepages oder Programminhalte mit einem Schnappschuss.
Durch den Editor, welcher die Screenshots speichert, können die
Infos nach Themen sortiert und mit Tags für rasches Auffinden
versehen werden. In vielen Fällen ist dies nicht nötig, da Snagit
automatisch Datum, Programm und Webseite notiert und sich
die Dokumente danach sortieren lassen. Auch das Weitergeben
der Inhalte funktioniert laut Hersteller einfach: Via Klick ist der
Content etwa in Evernote und Onenote abgelegt oder auf der
Plattform Screencast.com von TechSmith hochgeladen. Das Ma-
terial steht dann online für Kollegen parat.
AUTO-BUSINESS
An Ideen mangelt es in der PS-Branche keineswegs. Im neuen
Carhotel beim Flughafen Stuttgart können jetzt Besitzer exklu-
siver Fahrzeuge ihre wertvollen vier Räder adäquat und fernab
neugieriger Blicke unterbringen. Inhaber Bernd Rapp zu den drei
Etagen mit einer Fläche von rund 1.600 Quadratmetern: „Es
handelt sich um eine automotive Lifestyle-Erlebnislandschaft
mit einer Vielzahl von Dienstleistungen rund um Premium-
Fahrzeuge und Oldtimer sowie automotive Events oder auch In-
centives.“ Das Konzept umfasst zwei Geschäftsbereiche sowie
Dienstleistungen, die den Wagen direkt betreffen. Eigner kön-
nen das Gefährt auf Zeit oder dauerhaft unterbringen, individu-
elle Betreuungspakete umfassen Leistungen wie Fahrzeugaufbe-
reitung, Lackversiegelung und Instandhaltung. Ein zweiter
Bereich steht für Dienstleistungen rund um die Event Location,
die Veranstaltung von Events und Incentives zur Verfügung.
PREMIUM-UNTERKUNFT
FOKUS 47
WIRTSCHAFT & FINANZEN
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
WERT-KARTE. Der Wettbewerb um den
Absatzkuchen hat im Handel nicht an
Intensität eingebüßt. Neue Ideen müs-
sen Verbraucher bei Laune halten – diese
kommen auch von der technischen Seite.
So bietet jetzt die Bäckerei Felber Kon-
taktlos-Zahlungen an. Dabei begleicht
der Kunde via Quick-Karte am Termi-
nal von PayLife seine Rechnung. Nach
dem „quicken“ mit der elektronischen
Geldbörse in knapp einer Sekunde ist
die Sache erledigt. Bei den Wertkarten
handelt es sich um so genannte Dual-
das Shopping bequemer – sie gelten zu-
nehmend als probate Chance für die Ge-
winnung von Marktanteilen. Denn der
Payment-Faktor soll helfen, eine bessere
Kundenbindung zu erzielen. Wo früher
einfach Geld gegen Ware getauscht wur-
de, sind jetzt auch Marketingstrategi-
en ein Thema. Was nicht von ungefähr
kommt. Im täglichen Wettbewerb um
Verbraucher wurden schon viele Mittel
verwendet, der Faktor Bezahlung bil-
det ein eher unbekanntes Terrain, um
Marken attraktiver zu machen. Aus dem
E-Commerce ist bekannt, welche Rolle
der Weg zur Kasse spielen kann: Lange
mussten Onliner harte Überzeugungsar-
beit leisten, dass die Bezahlung im Web
garantiert kein Risiko darstellt. Jetzt
befindet sich der Einkauf im Internet
auf der Überholspur. Aber auch im ana-
logen Bereich sind für Hartnäckigkeit
und Fantasie kaum Grenzen gesetzt, um
Zielgruppen weitere Appetizer zu bieten.
Dies zeigt auch Bargeld2go bei Billa. Dort
können Kunden in Verbindung mit einem
Einkauf und der Vorteils-Club-Karte an
der Kasse Bargeld mitnehmen. Sie müs-
sen dafür den Abrechnungsbetrag um die
gewünschte Summe erhöhen und erhal-
ten bis zu 100 Euro. „So ermöglichen wir
Bargeldbehebung im Supermarkt ganz
einfach beim Bezahlen mit Bankomat-
Interface-Objekte: Payment geschieht
kontaktlos oder durch Einstecken der
Karte. PIN-Code oder Unterschrift ent-
fallen. Das Nachladen bis 400 Euro ist
an allen Bankomaten möglich. „Gerade
im Convenience-Bereich und überall da,
wo es rasch gehen soll, ist die sekunden-
schnelle Abwicklung ein Vorteil“, sagt
Peter Neu bauer, Vorsitzender der Pay-
Life Geschäftsführung. „Quick ist vor
allem bei Klein beträgen für den Handel
ein attraktives, weil günstiges Produkt.“
Solche Lösungen machen keineswegs nur
BERÜHRUNGSLOSER BÄCKER
NEUE MARKTSTRATEGIE
Der Wettbewerb im Handel gewinnt nun eine neue
Dimension an der Kasse: Immer häufiger sollen
spezielle Payment-Systeme auch die Kundenbindung
verstärken.
Text Christian Prenger
Fotos Felber/PayLife, Steria Mummert Consulting, Shutterstock
48 FOKUS
Kontaktlos-Zahlung bei Felber mit Quick-Karte
Solche Lösungen machen nicht nur das Shopping bequemer –
sie gelten zunehmend als probate Chance für die Gewinnung von Marktanteilen.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
karte“, sagt Vorstand Josef Siess. Schon
wird das tägliche Beschaffungs-Leben
wieder leichter. Experten rechnen mit
einer steigenden Zahl solcher Projekte
in der Handelswelt, wenn die Resonanz
der Adressaten positiv ausfällt. Genau an
dieser Stelle wird es heikel, weil unklar
ist, ob die Kunden hier tatsächlich einen
Service mit Mehrwert sehen und diesen
konkret nutzen.
HANDY-GELDBÖRSE. Wie anspruchsvoll
das Terrain ist, zeigen mobile Zahlungslö-
sungen, die stetig an Gewicht gewinnen.
In Deutschland etwa sehen 45 Prozent
der Handelsunternehmen Payment via
Smartphone oder Tablet-Computer schon
als größten Innovationstreiber an, doku-
mentiert eine Untersuchung von Steria
Mummert Consulting in Zusammen-
arbeit mit dem F.A.Z.-Institut. „Alle
Marktteilnehmer sind überzeugt davon,
dass Mobile Payment ein stark wachsen-
der Markt ist“, sagt Frank Schipplick,
Finanzexperte bei Steria Mummert Con-
sulting. „Niemand hat aber eine klare
Vorstellung davon, welche Lösung in der
Praxis die richtige ist und wie die beste
mobile Strategie für das eigene Unterneh-
men aussieht.“ Trotzdem planen 50 Pro-
zent der Handelsunternehmen Investitio-
nen für neue Bezahlmethoden. Ganz oben
auf der Liste steht etwa Near Field Com-
munication (NFC) für das schnelle kon-
taktlose Bezahlen im Vorbeigehen. Einige
Unternehmen versuchen sich im Allein-
gang an Lösungen, so wie der Lebensmit-
teldiscounter Netto, der eine eigene App
für mobile Transaktionen entwickelt hat.
Diese Insellösung funktioniert allerdings
nur in den eigenen Märkten, doch der Ver-
braucher deckt seinen täglichen Bedarf an
mehreren Einkaufsstätten. Sollte jede da-
von eine eigene App oder andere Systeme
entwickeln, müssten die Anwender dann
eine Vielzahl an Accounts verwalten. „Aus
Sicht der Verbraucher ist das Angebot an
Lösungen derzeit zu undurchsichtig. Vie-
le sind nicht attraktiv und besitzen eine
geringe Akzeptanz“, sagt Schipplick. Ei-
ne Analogie zu dieser Problematik findet
sich bei den Kundenkarten. Nach anfäng-
lich großem Interesse sank die positive
Resonanz auf die vielen individuellen
und kleinen Lösungen, dann folgte eine
Konso lidierung, bei der sich einige große
Spe zialisten behaupten konnten.
STRUKTUR-WANDEL. An Herausforde-
rungen dürfte es also für alle, die an der
Kasse auch Marketing betreiben wollen,
kaum mangeln. Denn die Strukturen än-
dern sich. Laut einer Studie der Manage-
mentberater von A.T. Kearney wird künf-
tig der Anteil bargeldloser Zahlvorgänge
drastisch zunehmen – in der Europä-
ischen Union von derzeit über 90 Milliar-
den auf mehr als 175 Milliarden bis 2020,
was einem Wachstum von acht Prozent
pro Jahr entspricht. In der Vergangenheit
wurden nur fünf Prozent Wachstum jähr-
lich registriert. Andreas Pratz, Partner bei
A.T. Kearney: „Der Haupttreiber kommt
aus dem E-Commerce. Immer mehr Men-
schen kaufen im Internet ein – das geht
nur selten mit Bargeld. Außerdem rechnen
wir mit großem Wachstum alternativer
Modelle. Dabei können höhere Margen
durchgesetzt werden, als es im klas sischen
Zahlungsverkehr auch angesichts der re-
gulatorischen Bedingungen üblich war.“
Innovative Modelle im Internet oder via
Handy bieten zugleich auch neue Ertrags-
chancen. So erwarten die Autoren der Stu-
die, dass bis 2020 bis zu ein Drittel der
Erlöse auf Anbieter alternativer Metho-
den entfällt, obwohl diese zu dem Zeit-
punkt voraussichtlich nur ein Fünftel aller
Zahlungen ausmachen werden. Beispiele
sind elektronische Geldbörsen oder Lö-
sungen für Smartphones. – An der wach-
senden Zahl neuer Mitspieler und Lösun-
gen wird deutlich: Im Segment
bar geldloser Zahlungsverkehr herrscht
Bewegung – und Handlungsbedarf. „Vor
dem Hintergrund der erwarteten Markt-
dynamik gilt es, schnell viele Kunden zu
erreichen, die Zahlungslösung wird zu-
nehmend zu einem Anker der Kundenbe-
ziehung“, erläutert Justin Krampe, Bera-
ter bei A.T. Kearney.
ANBIETER SOLLEN DREI FAKTOREN
FORCIEREN: Kunde, Komfort, Kosten.
So können sich Zahlungslösungen ver-
stärkt an konkreten Situationen orien-
tieren: Der Kauf eines Gebrauchtwagens
etwa stellt die Beteiligten hinsichtlich
Sicherheit und Komfort vor andere Her-
ausforderungen als eine über Ratenkredit
bezahlte Küche oder der Erwerb eines
Bus tickets. Damit geht die Payment-Fahrt
weiter.
FOKUS 49
Frank Schipplick, Steria Mummert Consulting:
Alle Marktteilnehmer sind überzeugt davon,
dass Mobile Payment ein stark wachsender
Markt ist.
„Alle Marktteilnehmer sind überzeugt davon, dass Mobile Payment ein
stark wachsender Markt ist.“
Frank Schipplick, Finanzexperte bei Steria Mummert Consulting.
50 FOKUS
Text Gerhard Gangelberger
Foto Shutterstock
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Viele Anleger investieren in Investmentsfonds. Doch was ist zu beachten und welche Möglichkeiten
gibt es? Wie sieht es mit der Sicherheit aus und wie werden Fonds besteuert?
IDEAL FÜR SICHERHEITSBEWUSSTE INVESTOREN
DIE ALTERNATIVE ZUM SPARBUCH
DAS PRINZIP DER INVESTMENT-
FONDS. Die Anleger investieren in einen
gemeinsamen Topf, den Investmentfonds.
Professionelle Fondsmanager veranlagen
die Gelder in Wertpapiere. Diese bilden das
vermögen. Verschiedene Akteure sind für
einen Investmentfonds notwendig. Eine
Kapitalanlagegesellschaft, kurz KAG ge-
nannt, legt den Fonds auf und managt ihn.
Die Anleger zeichnen Fondsanteile, das
Fondsportfolio, das vom Fondsmanager
nach von der Aufsichtsbehörde bewillig-
ten Fondsrichtlinien verwaltet wird. Die
Anteilseigner besitzen einen verbrieften
Anteil an diesem gemeinsamen Sonder-
WIRTSCHAFT & FINANZEN
FOKUS 51
xxxxxxxxxxxxxxxx – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
heißt, sie erwerben Anteilsscheine. Diese
werden auch als Investmentzertifikate be-
zeichnet.
RECHTLICHE GRUNDLAGE. Eine we-
sentliche Grundlage bildet das Invest-
mentfondsgesetz (InvFG). Weiters von
Bedeutung sind das Kapitalmarktgesetz
(KMG), das Wertpapieraufsichtsgesetz
(WAG), das Bankwesengesetz (BWG), das
Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz
(FMABG), das Börsegesetz (BörseG) und
das ABGB.
INVESTMENTFONDS ALS SONDER-
VERMÖGEN. Ein Investmentfonds ist
ein Sondervermögen, das von einer Ka-
pitalanlagegesellschaft verwaltet und
von einer von ihr unabhängigen Depot-
bank verwahrt wird. Ein nach Invest-
mentfondsgesetz (InvFG) gebildeter Ka-
pitalanlagefonds steht im Miteigentum
der Anteilinhaber. Das Sondervermögen
muss vom Vermögen der Kapitalanlage-
gesellschaft getrennt gehalten werden und
haftet nicht für die Verbindlichkeiten der
Gesellschaft. Zum Vertrieb in Österreich
waren mit Stand 16.5.2013 2.230 inländi-
sche Investmentfonds von 24 Kapitalanla-
gegesellschaften und 5.591 ausländische
Investmentfonds zugelassen. Eine Über-
sicht über Fonds finden Sie auf der FMA-
Website.
EINTEILUNG DER FONDS: Prinzipiell
lassen sich Fonds nach der Art der Ver-
anlagung einteilen. Dies nennt man auch
Einteilung nach Assetklassen (Aktien,
Anleihen, Geldmärkte). Anleihefonds be-
inhalten überwiegend fest oder variabel
52 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
verzinsliche Wertpapiere und sind auf re-
gelmäßige Erträge ausgerichtet. Sie sind
in der Kursentwicklung stabiler als Akti-
en, ihre langfristigen Ertragserwartungen
sind aber geringer. Geldmarktnahe Fonds
sind eine Sonderform der Anleihenfonds
mit sehr kurzer Laufzeit. Aktienfonds in-
vestieren in Aktien, bieten höhere Ertrags-
chancen, sind aber auch einem höheren
Risiko – Kursschwankungen – ausgesetzt.
Gemischte Fonds investieren in Anleihen
und Aktien. Weiters kann man zwischen
Einzeltitelfonds und Dachfonds unter-
scheiden. Letztere beinhalten nicht Anlei-
hen oder Aktien, sondern Fondsanteile.
GARANTIEFONDS. Garantiefonds bieten
weitere Sicherheiten. Sie garantieren zu-
meist – hier herrscht Gestaltungsfreiheit
– 100 % der innerhalb der Zeichnungsfrist
investierten Summe bei Ablauf der Be-
haltefrist (meist sieben Jahre), auch wenn
der errechnete Wert während der Laufzeit
unter 100 fallen sollte. Darüber hinaus ist
auch eine prozentuale Höchststandgaran-
tie – meist 80 % vom Höchststand – mög-
lich. Diese greift bei positiver Entwicklung
des Fonds, das heißt, es werden 80 % des
höchsten errechneten Wertes innerhalb
der Laufzeit für Investments, die inner-
halb der Zeichnungsfrist getätigt wurden,
garantiert.
MÜNDELSICHERHEIT. Mündelsicherheit
ist bei Investmentfonds ebenfalls mög-
lich. Um keine Zweifel aufkommen zu
lassen, mündelsicher soll hier im Sinne
des Gesetzgebers verstanden werden und
nicht als fauler Trick dubioser „Anlagebe-
rater“. Mündelsicher bedeutet die Eignung
von Wertpapieren zur Veranlagung von
Vermögen Minderjähriger, das bedeutet
höchste Sicherheit. Dies ist im ABGB ge-
regelt. Folgende Wertpapiere gelten nach
§ 230b ABGB als mündelsicher: Anleihen
des Bundes, Anleihen der Länder, fundierte
Anleihen österreichischer Kreditinstitute,
Pfandbriefe und öffentliche Pfandbriefe
(Kommunalbriefe), Fonds, die in mündelsi-
chere Wertpapiere investieren, Versicherun-
gen mit Genehmigung des Gerichts. Die Eig-
nung eines Investmentfonds wird gemäß § 5
Absatz 6 Investmentfondsgesetz geregelt.
FONDSMANAGEMENT. Um eine Veranla-
gung in Aktien und Anleihen oder bei ei-
nem Dachfonds in andere Fondsbeteiligun-
gen möglichst effizient zu bewerkstelligen,
benötigt man eine Reihe von wichtigen In-
formationen, wie Konjunkturprognosen,
Währungsentwicklungen, Bonität von An-
leihenemittenten, Gewinnaussichten von
Aktiengesellschaften und vieles mehr. Die
Durchführung dieser Aufgaben ist Sache
des Fondsmanagers.
FLEXIBILITÄT UND BEHALTEDAUER. Bei
Fonds gibt es keinerlei Bindung. Der Anle-
ger kann seine Fondsanteile jederzeit ohne
Wartefrist wieder verkaufen. Die Rücknah-
me erfolgt zum täglichen Rücknahmepreis.
Wegen der Möglichkeit zwischenzeitlicher
FOKUS 53SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Kursschwankungen ist aber eine länge-
re Behaltedauer, auch Behaltefrist oder
Anlagehorizont genannt, besonders bei
Aktienfonds zu empfehlen. Kommt es an
der Börse zu massiven Kursverlusten auch
gesunder Unternehmen, ist der tägliche
Rücknahmepreis ebenfalls niedrig. Umge-
kehrt kann ein guter Fondsmanager gera-
de in dieser Situation günstig einkaufen, so
dass mit einer starken Aufwärtsentwick-
lung des Fonds gerechnet werden kann.
STEUERLICHE BEHANDLUNG. Von den
Wertpapieren eines Investmentfonds wer-
den Zinsen, Dividenden und Kursgewinne
bei Verkauf mit 25 % KESt versteuert. Al-
lerdings haben Fonds in einigen Punkten
wichtige Vorteile gegenüber einer Anlage in
Einzelaktien oder Anleihen: Zwischenzeit-
liche Verluste können über mehrere Jahre
gegenverrechnet werden, bei einem Depot
mit Einzeltiteln kann das nur für einzelne
Jahre über eine Arbeitnehmerveranlagung
vorgenommen werden. Alle Ertragsarten
(Zinsen und Substanzgewinne) können ge-
genverrechnet werden; am privaten Depot
ist dies für Zinsen von Konten, Sparbü-
chern etc. nicht möglich. Spesen durch den
Handel mit den Wertpapieren sind inner-
halb des Fonds abzugsfähig und mindern
dadurch die Steuerlast.
AUSSCHÜTTUNG UND THESAURIE-
RUNG. Thesaurierende Fonds schütten
ihre Erträge nicht aus, sondern reinve-
stieren sie wieder in den Fonds. Statt der
Ausschüttung kommt es zu kontinuierli-
chen Wertzuwächsen. Die ausschüttungs-
gleichen Erträge werden zur steuerlichen
Behandlung veröffentlicht. Die KESt wird
jährlich ausbezahlt und direkt an das Fi-
nanzamt abgeführt.
HÖCHSTE SICHERHEIT ÖSTERREICHI-
SCHER INVESTMENTFONDS. Durch das
Investment in viele Einzeltitel ergibt sich
gegenüber einer Direktanlage der große
Vorteil einer breiten Risikostreuung. Ei-
ne weitere Sicherheit liegt darin, dass ein
Investmentfonds ein Sondervermögen
im Eigentum der Investoren ist. Die Un-
abhängigkeit der Depotbank von der KAG
bietet eine zusätzliche Sicherheit. Weiters
ist für ein öffentliches Angebot von Invest-
mentfonds ein durch einen eigens befug-
ten Prospektkontrollor geprüfter Prospekt
erforderlich, der von der Finanzmarkt-
aufsichtsbehörde (FMA) gebilligt und bei
der Oesterreichischen Kontrollbank AG
(OeKB) hinterlegt werden muss. Dies gilt
für alle in Österreich zugelassenen Fonds.
Doch eine besondere Sicherheit bieten nur
österreichische Investmentfonds. Dazu der
Pressesprecher der FMA, Klaus Grubelnik:
„Österreichische KAGs unterliegen im ge-
samten EU-Raum der intensivsten Beauf-
sichtigung, da sie eine Bankenkonzession
brauchen.“ Gerade diese Sicherheit kann
als wesentlichster Vorteil österreichischer
Investmentfonds gesehen werden. Auch
Mündelsicherheit ist nur bei österreichi-
schen Fonds möglich.
54 FOKUS
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Gerhard Gangelberger
Foto Shutterstock
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Prospektpflichtig ist die Ausgabe von Wertpapieren und Veranlagungen. Unter Wertpapieren sol-
len hier die Wertpapiere des Kapitalmarkts verstanden werden, wie z. B. Aktien, Genussscheine,
Schuldverschreibungen, Pfandbriefe etc.
ANLEGERSCHUTZ
DER PROSPEKT IST PFLICHT
FOKUS 55
Die Prospektpflicht bezieht sich auf das erstmalige öffentliche Angebot von Wertpapieren und Veranlagungen.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
PROSPEKTPFLICHT. Die Prospekt-
pflicht bezieht sich auf das erstmalige
öffentliche Angebot von Wertpapieren
und Veranlagungen. Nach § 2 des Kapi-
talmarktgesetzes darf ein öffentliches
Angebot im Inland nur erfolgen, wenn
spätestens einen Bankarbeitstag davor
ein nach den Bestimmungen des Ka-
pitalmarktgesetzes erstellter und kon-
trollierter Prospekt veröffentlicht wird.
Ein öffentliches Angebot ist eine an das
Publikum gerichtete Mitteilung, die
für Anleger bedeutsame Informationen
über die Bedingungen bezüglich des Er-
werbs von Wertpapieren oder Veranla-
gungen enthält. Öffentliches Angebot
bedeutet, wenn es an die Allgemeinheit
erfolgt, also der Adressatenkreis prinzi-
piell unbeschränkt ist bzw. an einen nur
nach gewissen abstrakten Kriterien be-
schränkten Kreis von Adressaten gerich-
tet wurde.
WERTPAPIERE UND VERANLAGUN-
GEN. Prospektpflichtig ist die Ausgabe
von Wertpapieren und Veranlagungen.
Unter Wertpapieren sollen hier die
Wertpapiere des Kapitalmarkts verstan-
den werden, wie Aktien, Genussscheine,
Schuldverschreibungen, Pfandbriefe,
Kommunalschuldverschreibungen und
Investmentzertifikate. Veranlagungen
sind Vermögensrechte, aus der direkten
und indirekten Investition von Kapital
mehrerer Anleger auf deren gemeinsa-
me Rechnung und gemeinsames Risi-
ko mit dem Emittenten, über die keine
Wertpapiere ausgegeben werden und
bei der die Verwaltung nicht durch die
Anleger selbst erfolgt. In der Praxis von
Bedeutung sind die so genannten Publi-
kumsgesellschaften, die besonders bei
Veranlagungen im Immobilienbereich
vorkommen und in Form einer KG, aber
auch durch stille Beteiligungen erfolgen.
RECHTLICHE GRUNDLAGEN. Die wesent-
lichste rechtliche Grundlage bildet das Kapi-
talmarktgesetz – KMG. Weiters von Einfluss
sind das Börsegesetz, das Bundesgesetz
über Kapitalanlagefonds (Investment-
fondsgesetz – InvFG), das Bundesgesetz
über Immobilienfonds (Immobilienfonds-
gesetz – ImmoInvFG), und das Finanz-
marktaufsichtsbehördengesetz (FMABG).
INHALT UND AUFBAU EINES PRO-
SPEKTS. Nach § 7 des Kapitalmarktge-
setzes hat der Prospekt alle Angaben zu
enthalten, die es den Anlegern ermögli-
chen, sich ein fundiertes Urteil über die
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,
die Finanzlage, die Gewinne und Verluste,
die Zukunftsaussichten des Emittenten
und jedes Garantiegebers sowie über die
mit diesen Wertpapieren oder Veranla-
gungen verbundenen Rechte zu bilden. Im
Wesentlichen soll der Prospekt den poten-
tiellen Anlegern alle Schlüsselinformatio-
nen liefern, die für ihre Entscheidungen
über den Kauf der angebotenen Produkte
relevant sind.
PRÜFUNG DES PROSPEKTS UND BIL-
LIGUNG DURCH DIE FMA. Der vom
Emittenten erstellte und unterschriebe-
ne Prospekt ist durch einen qualifizier-
ten Prüfer („Prospektkontrollor“) auf
seine Richtigkeit und Vollständigkeit zu
kontrollieren und zu unterfertigen. Bei
Veranlagungen gilt: Die vom Emittenten
beizustellenden Unterlagen sind durch
Stichproben auf Richtigkeit und Vollstän-
digkeit zu kontrollieren. Ergibt sich der
Verdacht mangelnder Richtigkeit oder
Vollständigkeit der Unterlagen oder der
Prospektangaben, so hat der Kontrollor
zu seiner Klärung weitere Kontrolltätig-
keiten vorzunehmen; bestätigt sich der
Verdacht, so hat er die erforderlichen
Berichtigungen und Ergänzungen im Pro-
spekt zu veranlassen. Eine Billigung durch
die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)
unterbleibt, da diese prinzipiell nicht für
Personengesellschaften zuständig ist. Bei
Prospekten von Wertpapieren gilt, dass
Prüfungsmaßstab für die Prospektkon-
trolle die Vollständigkeit, Kohärenz und
Verständlichkeit der Prospektangaben
ist. Die bei Veranlagungen vorgesehene
stichprobenweise Prüfungsmethode ge-
nügt jedoch nicht. Die Unterfertigung
des Prospektkontrollors begründet die
unwiderlegliche Vermutung, dass der Un-
terfertigte den Prospekt kontrolliert und
für vollständig, kohärent und verständ-
lich befunden hat. Weiters bedarf der Pro-
spekt der Billigung durch die FMA. Die
FMA ist bei der Billigung gemäß § 8a KMG
berechtigt, sich auf die Prospektkontrolle
der Prospektkontrollore gemäß diesem
„Bei Prospekten von
Wertpapieren gilt, dass
Prüfungsmaßstab für
die Prospektkontrolle
die Vollständigkeit,
Kohärenz und
Verständlichkeit der
Prospektangaben ist.“
56 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Absatz zu verlassen und sie ihrem Billi-
gungsbescheid zu Grunde zu legen, es sei
denn, dass die FMA begründete Zweifel
an der Richtigkeit und Vollständigkeit der
Prospektkontrolle oder an der Fachkunde
oder der Sorgfalt der Prospektkontrollore
hat oder solche Zweifel bei entsprechen-
der Sorgfalt hätte haben müssen.
DER PROSPEKTKONTROLLOR. Pro-
spektkontrollor kann gemäß § 8 Abs 2
KMG nur sein:
Ein genossenschaftlicher Prüfungsver-
band für Kreditgenossenschaften.
Die Prüfungsstelle des Sparkassen-
Prüfungsverbandes.
Ein beeideter Wirtschaftsprüfer.
Ein Kreditinstitut mit einer Konzessi-
on für das Wertpapieremissionsge-
schäft, welches noch weitere Voraus-
setzungen erfüllen muss.
Auch die Wiener Börse AG ist zur Pro-
spektkontrolle befugt.
MELDESTELLE UND PROSPEKTHIN-
TERLEGUNG. Meldestelle ist die Oester-
reichische Kontrollbank AG (OeKB). Die
Meldestelle überprüft Prospekte, die ihr
anlässlich von Börsezulassungen und öf-
fentlichen Angeboten von Wertpapieren
und sonstigen Veranlagungen (§ 1 Abs 1
Z 3 u 4 KMG) vorgelegt werden, auf die
formell gesetzmäßige Übernahme der
Prospekthaftung. Sie verwahrt ferner
Prospekte bis zum Ablauf von 15 Jahren
ab Hinterlegung und trägt somit unter
anderem zur Beweissicherung kapital-
marktrelevanter Informationen bei. Die
Hinterlegung der Prospekte hat im Origi-
nal mit den erforderlichen Unterschriften
bei der Meldestelle spätestens am Tag der
Veröffentlichung zu erfolgen.
VERÖFFENTLICHUNG UND GÜLTIG-
KEIT DES PROSPEKTS. Der Prospekt
ist – bei Wertpapieren erst nach Billi-
gung durch die FMA – zu veröffentlichen.
Die Veröffentlichung kann erfolgen: Im
Amtsblatt der Wiener Zeitung oder in
wenigstens einer im gesamten Bundesge-
biet erscheinenden Zeitung oder in einer
Broschüre, die am Sitz des Emittenten
und des Kreditinstituts, das die Aufgabe
der Zahlstelle übernimmt, den Interes-
senten in ausreichender Form kostenlos
zur Verfügung gestellt wird, oder in elek-
tronischer Form auf der Homepage des
Emittenten und gegebenenfalls auf der
Internetseite der die Wertpapiere plat-
zierenden oder verkaufenden Instituti-
on, oder in elektronischer Form auf der
Internetseite des geregelten Marktes, für
den die Zulassung zum Handel beantragt
wurde, oder in elektronischer Form auf
der Internetseite der FMA. Bei Nichtdivi-
dendenwerten, wie Anleihen, ist der Pro-
spekt gültig, bis keines der betroffenen
Wertpapiere mehr dauernd oder wieder-
holt ausgegeben wird, sonst 12 Monate,
sofern er um etwaige erforderliche Nach-
träge ergänzt wurde.
PROSPEKTHAFTUNG. Entsteht einem
Anleger, der auf die Richtigkeit und Voll-
ständigkeit der im Prospekt gemachten An-
gaben vertraut hat, ein Schaden, so haften
der Emittent und der Prospektkontrollor.
Derjenige, der im eigenen oder fremden
Namen die Vertragserklärung des Anlegers
entgegengenommen hat und der Vermittler
des Vertrages haften, sofern diese Handel
oder Vermittlung gewerbsmäßig betreiben
und sie die Unrichtigkeit oder Unvollstän-
digkeit der Angaben gekannt haben oder
infolge grober Fahrlässigkeit nicht gekannt
haben. Der Abschlussprüfer haftet, wenn
er in Kenntnis der Unvollständigkeit und
Unrichtigkeit einen Jahresabschluss mit
seinem Bestätigungsvermerk versehen hat,
von dem er wusste, dass er eine Unterlage
für die Prospektkontrolle darstellt.
AUSNAHMEN VON DER PROSPEKT-
PFLICHT. Aus der langen Liste im § 3
KMG sollen besonders hervorgehoben
werden: Emittentenbezogene Ausnah-
men gelten bei bestimmten Emittenten,
wie Bund, Land, OeNB, da hier das Risiko
als gering angesehen wird. Dies gilt auch
für von Bund oder Ländern unbedingt
und unwiderruflich garantierte Wertpa-
piere. Anlegerbezogene Ausnahmen gel-
ten u. a. für Angebote von Wertpapieren
oder Veranlagungen, die sich an Anleger
richten, die bei jedem gesonderten Ange-
bot Wertpapiere oder Veranlagungen ab
einem Mindestbetrag von 100.000 Euro
pro Anleger erwerben sowie Angebot von
Wertpapieren oder Veranlagungen mit ei-
ner Mindeststückelung von 100.000 Euro
und für Angebote, die sich ausschließlich
an qualifizierte Anleger richten. Weiters
gelten sie für Angebote, die sich an we-
niger als 150 natürliche oder juristische
Personen pro EWR-Vertragsstaat richten,
bei denen es sich nicht um qualifizierte
An leger handelt.
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SISLEY
DEZENTES FINISHDer Blush wird mit dem Pinsel auf die
gewölbten Gesichtspartien oder über den
gesamten Teint gegeben. Er legt sich wie ein
zartrosa Schleier auf die Haut und verleiht dem
Winterteint ein strahlend-frisches Aussehen.www.sisley-paris.com
SALZBURG
HIGHLIGHT FÜR WEINKENNER
Ein absolutes Highlight für Weinkenner findet am 19. Oktober im
Salzburgerhof in Zell am See statt. Willi Balanjuk, einer der führenden
Weinexperten Österreichs, lädt zur Vorstellung einiger der berühmte-
sten Rotweine der Welt. Absolute Kultweine stehen an diesem Abend
zur Degustation und Diskussion. www.salzburgerhof.at
Text Ingeborg Zauner
Fotos beigestellt LIVING & LIFESTYLE
SÜDTIROL
WANDERZEIT
Im Herbst profitiert das schmucke
Gartendorf Algund vom milden, alpin-
mediterranen Mikroklima, das es seiner
Kessellage zu verdanken hat, auch wenn
die Südtiroler Bergspitzen mitunter
bereits mit Schnee bedeckt sind. Gerade
in dieser Zeit lässt es sich herrlich rund
um Algund wandern.
www.algund.com
BERLIN
HIGHLIGHTS
Berlins größtes Designhotel – das
andel’s – startet mit vielen neuen
Angeboten in die Herbstsaison.Von aus-
gefallenen Motto-Brunches über kreative
Übernachtungspackages ist für jeden etwas
dabei. www.andelsberlin.com
60 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
DUBAI
EINE PRISE ASIENAuf dem östlichen Flügel der künstli-
chen Insel The Palm Jumeirah gelegen,
bietet das Luxusdomizil Anantara Dubai
The Palm Resort & Spa als einziges Hotel
im Nahen Osten 18 Over-Water-Villen, 260
großzügige Zimmer und 14 Poolvillen am
Strand. 400 Meter Privatstrand und ein
10.000 m2 großer, lagunenartiger Pool bie-
ten dem Gast willkommene Abkühlung. Das
Anantara Spa komplettiert das Angebot des
neuen Luxusresorts. www.anantara.com
OSTTIROL
HOLZ, WASSER UND STEINIm Naturhotel Tandler ist Natur drin. Beim Umbau vor zwei Jahren
wurden heimische Hölzer, Schiefergestein und Quellwasser verwendet und
dies sind auch die tragenden Pfeiler des Wohlfühlambientes im Naturhotel
Tandler. Hier herrscht ein besonders gutes Raumklima. Das kommt auch den
Hausstaub-Allergikern und Asthmatikern zugute. Hier kann der Gast nicht
nur die herrliche Natur vor dem Hotel, sondern auch darin genießen.
www.tandler.at
MALLORCA
FILMREIFER HERBSTURLAUBWer den Sommer bis zum letzten Augenblick auskosten möchte, genießt die
Herbsttage unter der spanischen Sonne auf Mallorca. Bis November hält das
Hotel Espléndido in Puerto de Sóller geöffnet. In einer traumhaften Bucht,
direkt am Meer gelegen, bietet das Hotel Ruhesuchenden ein einmaliges Flair.
Es gibt keinen Autoverkehr in dem Städtchen, lediglich eine nostalgische Bahn
fährt durch den idyllischen Ort. www.esplendidohotel.com
MAURITIUS
FÜR ERWACHSENEDas Hotel Ambre an der Ostküste Mauritius
wird ab 1. November 2013 All-Inclusive
Unterkunft für ausschließlich erwachsene Gäste.
Das Hotel, nur eine Stunde vom Flughafen ent-
fernt, liegt an der 700 Meter langen Sandbucht
von Palmar. Jedes der 297 leger und modern
designten, im vergangenen Jahr aufwendig
renovierten Zimmer verfügt über Meerblick und
einem der Umgebung harmonisch angepassten
Tropenambiente. Drei Restaurants und zwei
Bars sorgen für kulinarisches Wohlbefinden.
www.sunresortshotels.com
DEUTSCHLAND
WINTERWELLNESS
Kälte, Nässe – der Übergang vom Herbst in den
Winter zählt bekanntlich nicht zu der wohligsten
Jahreszeit. Im 4-Sterne-Hotel Jakobsberg, gele-
gen zwischen Mainz und Koblenz, vergisst man den
Winter-Blues. http://de.jakobsberg.de
REISESALON
DIE WELT ZU GASTIn der Wiener Hofburg findet in Kombination mit dem GourmetSalon vom
22. – 24. November 2013 der ReiseSalon statt. So bunt wie das Farbenspiel
von Sonne und Himmel, Meer und Erde präsentieren sich ThemenSalons,
Fokustage, TalkShows, Vorträge, kulturelle Akzente und Tanzeinlagen.www.reisesalon.at
SEPTEMBER/OKTOBER 2013 FOKUS 61
SRI LANKA
PERLE DES INDISCHEN OZEANS
Als neue Destination wurde die Insel Sri Lanka im Indischen Ozean
bei JT Touristik ins Programm aufgenommen. Insgesamt 49 Häuser für
Pauschalreisen sowie Hotels ohne Anreise stehen zur Wahl. Weiters wird eine
exklusive Rundreise angeboten. Als Programmhighlights werden u. a. das
Elefantenwaisenhaus in Polonnaruwa und der Zahntempel von Kandy besucht.
www.jt.de
62 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal
Fotos Osram, Philips
hatten, der zumeist aus Pflanzenfasern
bestand. Bis ins späte 18. Jahrhundert
waren es dann meistens einfach geform-
te, offene Gefäße aus Ton, Glas, Stein
oder aus Metall. In ihnen wurde mittels
eines Dochtes Pflanzenöl oder tierisches
Fett verbrannt. Daher stammt auch der
Name Öllampe. Oder es wurden einfach
Kerzen verwendet, um die Räume zu er-
hellen. Erst die Erfindung der Argand-
lampe und etwas später der Petroleum-
lampe brachte ein besseres und vor allem
helleres Licht. Als dann die elektrische
Glühlampe erfunden wurde, setzte ein
neues Zeitalter in der Beleuchtung ein.
GUT GEPLANT IST HALB GEWOHNT.
Auf der Suche nach der optimalen Be-
leuchtung kann ziemlich viel falsch ge-
LAMPEN, LEUCHTEN & CO.
Licht bedeutet Leben – ohne Licht könnten wir nicht existieren. Es ist auch
entscheidend für unser Wohlbefinden und ob wir uns in unseren eigenen vier
Wänden wohlfühlen.
LICHTSPIELE
macht werden. Aus diesem Grund sollte
die Planung gut durchdacht sein. Am ein-
fachsten ist es, bereits vor der Fertigstel-
lung der Wohnung oder des Hauses die
notwendigen Stromanschlüsse installie-
ren zu lassen. Denn nur in den seltensten
Fällen sind diese dort, wo sie auch benö-
tigt werden. Nachbessern kommt teuer
und Verlängerungskabel sehen hässlich
aus. Am wichtigsten ist stets die De cken-
beleuchtung, die den gesamten Raum
bestrahlt. Am besten wird sie mit einem
Dimmer installiert, der den Grad der
Helligkeit reguliert. Um einen Raum
wohnlich zu machen, benötigt man auch
eine Hintergrund- und eine Akzentbe-
leuchtung. Soll gearbeitet werden, ist ein
passendes Arbeitslicht unumgänglich.
Die Hintergrund- oder indirekte Be-
leuchtung ist kontrastarm und blendet
nicht – das entspannt unsere Augen,
macht allerdings auch etwas schläfrig.
Deshalb ist im Arbeitszimmer eine kon-
trastreiche Beleuchtung anzuraten, bei
der man sich besser konzentrieren kann.
Das Licht muss blendfrei sein und darf
nicht flimmern. Und es kommt auf die
Arbeit an, die verrichtet werden soll. So
muss das Licht bei detailbezogenen Ar-
beiten – wie etwa beim Optiker oder Ju-
welier – stärker sein als an der Schreib-
maschine.
Im Wohnzimmer kann man mit Licht
spielen und mit Akzentlicht einzelne Mö-
belstücke stimmungsvoll in Szene setzen
und interessante Inszenierungen schaf-
fen. Licht und Schatten sind dabei die
ES WERDE LICHT. Lampen, wie wir sie
kennen, gibt es noch gar nicht so lange.
Die ersten Exemplare, die schon vor rund
10.000 Jahren benutzt wurden, bestan-
den aus flachen Steinschalen, die am
Rand eine kleine Rinne für den Docht
Hauptdarsteller. Auch farbige Leuchten bringen eine individuel-
le Stimmung in die Wohnung. Natürlich ist auch das Design der
Leuchten ein wichtiger Punkt. Fachhändler – wie etwa die Lam-
penwelt – bieten Lampen und Leuchten für Groß und Klein und
Alt und Jung in höchster Qualität und in den verschiedensten
Ausführungen – von klassisch-elegant bis hin zu trendy. Denn
Leuchten unterliegen wie so viele andere Dinge der Mode.
INNENLEBEN. Die Glühbirne mit ihrem warmen Licht kennen
wir noch alle. Allerdings verbrauchte sie sehr viel Energie, so-
dass mittlerweile Energiesparlampen zum Einsatz kommen.
Dabei handelt es sich um verkleinerte – mit einem Edelgas ge-
füllte – Leuchtstoffröhren, die energieeffizient und langlebig
sind. Sie tragen auch zum Klimaschutz bei und helfen durch
ihren geringen Stromverbrauch, Haushaltsgeld zu sparen. Zu-
dem haben sie eine längere Lebensdauer als herkömmliche
Glühbirnen. Beliebt sind Halogenlampen – besonders im Ar-
beitszimmer oder in der Küche –, da sie klares und weißes
Licht spenden. Sie eignen sich zudem gut als Fluter oder Ein-
baustrahler. LED-Lampen sind die Lieblingskinder unserer
Zeit. Sie verfügen über eine besonders hohe Lebensdauer, ent-
wickeln keine Wärme und verbrauchen nur wenig Energie.
LED-Lampen schließlich funktionieren mit Halbleiterkristal-
len, die in Verbindung mit Strom leuchten. Sie sind in vielen
Farbtönen erhältlich und dimmbar. Allerdings ist ihr Licht kalt
und erzeugt dadurch auch kein gemütliches Ambiente. Aus
diesem Grund werden sie zumeist nur als Ergänzung zur her-
kömmlichen Beleuchtung eingesetzt.
Ideal ist eine Mischung aus Hintergrundbeleuchtung, Akzent- und Arbeitslicht.
www.lampenwelt.atMehr Ideen bei
Weil Auswahl einfach besser ist
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Text Gabriella Mühlbauer
Fotos Ruegg, Rika LIVING & LIFESTYLE
KAMINÖFEN LIEGEN IM TREND
Eine Umfrage ergab, dass die meisten Haus- und Wohnungsbesitzer der Ansicht sind, dass ein
Kaminofen die einzig wahre Heizung ist. Kein Wunder, denn ein knisterndes Feuer verleiht jedem
Wohnraum eine entspannende und behagliche Atmosphäre.
EIN KAMINOFEN – egal ob mit Holz-
oder Pelletbefeuerung – hat es in sich
und ist beliebt wie nie zuvor. Dazu tra-
gen nicht zuletzt die explosionsartig
gestiegenen Öl- und Gaspreise bei. Auch
seine Strahlungswärme wird nicht nur
als angenehm empfunden, sondern ist
auch gesund, da das Raumklima gleich-
mäßig und staubfrei bleibt. Mit Holz zu
heizen ist zudem ökologisch. So wird bei
seiner Verbrennung nur so viel Kohlen-
dioxid freigesetzt, wie der Baum wäh-
rend seiner Lebensphase aufgenommen
hat. Und es ist ein erneuerbarer Energie-
träger, der immer wieder nachwächst.
KAMINOFEN CONTRA PELLETOFEN.
Die neuen Kaminöfen und Pelletöfen se-
hen sich zum Verwechseln ähnlich – al-
lerdings unterscheiden sie sich in wich-
tigen Punkten. Der Kaminofen ist die
Weiterentwicklung eines offenen Ka-
mins, dessen Flammen hinter einer Fen-
sterscheibe lodern. Dadurch verbrennt
FEUER FREI
64 FOKUS
Ruegg_720 Compact
Ruegg_Odeon_02
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
das Holz besonders schadstoffarm.
Beim Pelletofen hingegen verbrennen
kleine, aus Sägespänen gepresste Holz-
stifte. Sie werden auch nicht mit der
Hand in den Ofen eingebracht, sondern
automatisch von ihrem Lagerraum in
den Ofen befördert. Aus diesem Grund
hört man beim Pelletofen leise Trans-
port- und Strömungsgeräusche, wäh-
rend beim herkömmlichen Kaminofen
nur die Holzscheite knistern und kna-
cken. Zudem riecht der Wohnraum bei
einem Kamin mit Holzbefeuerung aro-
matisch – bei einem Pelletofen hingegen
kann man keinen Geruch feststellen.
Auch die Lagerung des Brennmaterials
ist ziemlich verschieden. Denn die Holz-
scheite sollten trocken im Freien gela-
gert werden. Sie werden kubikmeter-
weise angeliefert und das Aufschichten
muss von Ihnen selbst vorgenommen
werden. Pellets hingegen werden am be-
sten im Keller untergebracht, was durch
ihre handlichen Verpackungseinheiten
leicht und sauber zu bewerkstelligen ist.
KLARE SICHT. Jeder Kaminofen hat ein
Sichtfenster, hinter dem die Flammen
flackern. Dieses macht jedoch nur dann
Sinn, wenn es nicht verrußt, denn beim
Heizen entstehen Rückstände, die sich
in erster Linie an der Scheibe absetzen.
FOKUS 65
Eines ist klar – je trockener das Holz ist,
umso sauberer verbrennt es auch. Ist es
zu feucht, kondensiert Wasserdampf.
Dieser kann nicht nur zu Schäden am
Kaminofen führen, sondern auch zu
einem Leistungsverlust. Zudem sollte das
Holz naturbelassen sein. Das gilt auch für
die Pellets, denn nur allzu leicht können
beim Verbrennen üble Gerüche oder
gesundheitsschädliche Stoffe entstehen.
Die Verbrennungsrückstände – also die
Asche – können weiterverwendet werden,
da sie ein naturreines Produkt sind. Sie
ergeben – wenn sie lange genug
abgelagert wurden – einen
hervorragenden Dünger für Ihre
Gartenpflanzen.
APROPOS BRENNHOLZ
Um diese rußfrei zu halten, wird mit ei-
ner so genannten Scheibenluftspülung
gearbeitet, die die vorgewärmte Ver-
brennungsluft an der Innenseite der
Scheibe entlangleitet. Dort wird da-
durch ein schützender Luftpolster gebil-
det, durch den sie ständig „gespült“
wird. So werden die Rußablagerungen
stark reduziert. Trotzdem – ganz frei
von Ruß wird die Scheibe nie sein und so
ist es angebracht, sie von Zeit zu Zeit zu
reinigen. Das ist jedoch ganz einfach
und benötigt nur Wasser, Asche als
Putzmittel, eine alte Zeitung zum Un-
terlegen und eine Küchenrolle zum
Nachreinigen.
Ruegg_Cubeo_01 Ruegg_Cubeo_FR 28
Rika, Induo_schwarz_sand
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
IN UNGARN, GENAUER GESAGT IN
SOPRON, einer romantischen, kleinen
Stadt in Westungarn, befindet sich das
Fehér Dental Team – eine moderne, di-
gital ausgerüstete Praxis für Zahnheil-
kunde mit dem Hauptaugenmerk auf äs-
thetische Zahnheilkunde, Implantologie,
Paro dontologie, Kieferorthopädie und
Kieferchirurgie. Das hochqualifizierte
Spezialistenteam arbeitet mit modern-
ster Ausrüstung und den besten Materi-
alien, um eine optimale Behandlung zu
ermöglichen und den Patienten Zahn-
medizin nach dem neuesten Stand der
Text Gabriella Mühlbauer
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
FEHÉR DENTAL TEAM
Die Zähne sind die Visitenkarte eines Menschen und ein schönes Lächeln kann durch nichts ersetzt
werden. DDr. Fehér und sein Team machen Zahnträume wahr.
Wissenschaft und auf höchstem Niveau
bieten zu können.
DIGITALE PRAXIS. Das Fehér Dental
Team arbeitet digital. Und zwar mit einer
Hightech Foto- wie auch Videotechnolo-
gie und einer 3D-Digitalvolumentomo-
graphie. Grund für den Einsatz dieser
modernsten Technik sind schlechte äs-
thetische Ergebnisse in der traditionel-
len, veralteten Zahnmedizin. Es kam oft
vor, dass der Arzt erst nach dem Einsatz
von Kronen bemerkte, dass die Zähne
länger oder kürzer waren. Oder vielleicht
sogar schief. Die Fotografie und auch die
Videoaufnahmen garantieren, dass dies
nicht passiert, da wichtige Parameter
noch vor der Behandlung analysiert wer-
den können. Durch die Verwendung einer
speziellen Software können sogar die pas-
senden Zahntypen ausgewählt werden,
indem sie ins Gesichtsabbild integriert
werden.
IMPLANTOLOGIE HEUTE. Eines der
wichtigsten Tätigkeitsfelder von Fehér
Dental Team ist die Implantologie. Zwei
Kieferchirurgen sind hier für die her-
SCHENKEN SIE SICH EIN LÄCHELN
66 FOKUS
Stylish. In der Zahnklinik Fehér
Dental Team wird viel Wert auf
Ästhetik gelegt. Das spiegelt sich
auch im geschmackvollen Design
der Praxis wider.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
vorragenden Ergebnisse verantwortlich.
Ihre Erfahrung erlaubt es sogar bei un-
günstigen Kieferknochenverhältnissen,
Zahnimplantate einzusetzen. Allerdings
ist es manchmal notwendig, einen Kno-
chenaufbau vorzunehmen, um sowohl
in funktioneller als auch in ästhetischer
Hinsicht ein optimales Ergebnis zu erhal-
ten. Das Fehér Dental Team arbeitet auf
Wunsch auch mit „Sofort-Implantaten“.
In diesem Falle können die Patienten
schon wenige Stunden nach Einsetzen
der Implantate ihre Kronen erhalten.
HILFE BEI PARODONTITIS. Mit fort-
schreitendem Alter gehen immer öfter
Zähne verloren. Der Grund dafür ist zu-
meist Parodontitis, eine von Bakte rien
verursachte Entzündung. Allerdings kann
dieser Erkrankung Einhalt geboten wer-
den und die Zähne können noch viele
Jahre erhalten bleiben. Das Fehér Dental
Team kann man als Spezialist bei der sy-
stematischen Behandlung von Erkrankun-
gen des Zahnhalteapparates bezeichnen.
DIE KLARE ALTERNATIVE ZUR ZAHN-
SPANGE. Ein Lächeln mit einer Zahn-
spange ist nicht unbedingt attraktiv.
Das muss jedoch nicht sein, denn heute
werden bei der Behandlungsmethode
„Invisalign“ dünne, durchsichtige Schie-
nen verwendet, die auch herausnehm-
bar sind. So bemerkt kaum jemand, dass
Das hochqualifizierte Spezialistenteam arbeitet mit modernster Ausrüstung und den besten Materialien.
Sie in Behandlung sind. Diese Schienen
werden ausnahmslos in den USA herge-
stellt, wo die Methode weit verbreitet
ist. Der digitale 3D-Behandlungsplan
zeigt im Voraus, wie Ihre Zähne nach
einer vollendeten Zahnregulierung aus-
sehen werden.
ÄSTHETIK FÜR IHR AUSSEHEN. Schö-
ne Zähne steigern unser Selbstbewusst-
sein und tragen so zum Wohlbefinden
bei. Und ein attraktives Lächeln kann
ausschlaggebend für den Gesamtein-
druck sein, den wir bei unserem Ge-
genüber hinterlassen. Das Fehér Dental
Team ist Spezialist in Sachen ästheti-
scher Zahnme dizin. Hier wird in erster
Linie mit Vollkeramik-Kronen gearbei-
tet, die – wie der natürliche Zahn – das
Licht durchlassen. Auch die minimal-
invasive Zahn medizin ist ein Thema.
Etwa bei den Veneers. Dabei handelt es
sich um hauch dünne Keramikschalen,
die einfach auf die Zahnoberfläche auf-
geklebt werden. Zuvor wird der Zahn ein
wenig abgeschliffen – allerdings zu einem
viel geringeren Prozentsatz als es bei Kro-
nen notwendig ist. Oft können auch die so
genannten „Non-prep-Veneers“ angefer-
tigt werden, bei denen keine Präpa ration
notwendig ist. Kurzum – das Fehér Dental
Team ist Meister im Perfektionismus,
der sich jedoch nicht im Preis nieder-
schlägt.
FOKUS 67
DDr. Akos Fehér hat seine
Zahnarztpraxis in Sopron vor 12 Jahren
gemeinsam mit seiner Gattin Dr. Timea
Wicker gegründet. Er ist sowohl Facharzt
für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde als
auch Facharzt für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie und zudem
Allgemeinmediziner. DDr. Fehér arbeitete
zuvor als Oberarzt in einer
kieferchirurgischen Abteilung in Wels und
war auch Oberarzt am AL.A Hospital in
den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Heute zählt seine Praxis zu einer der
besten internationalen Privatkliniken.
INFORMATION
Fehér Dental Team
9400 Sopron/Ungarn
Árpád u. 1
Tel. + 36 (99) / 339 349
www.feherdentalteam.com
KONTAKT
DDr. Akos Fehér gilt als Spezialist auf dem
Gebiet der Implantologie. Seine Klinik zählt zu
den besten in Ungarn.
68 FOKUS JUNI/JULI 2012
Text Alexander Scheuch
Fotos Heli Mayr LIVING & LIFESTYLE
HOFMANN GOES MISS UNIVERSE
Doris Hofmann, geboren am 14.06.1990,
ist als jüngste von drei Schwestern in
Steyr aufgewachsen. Nach der Matura im
Gymnasium Werndlpark 2008 absolvierte
sie ein Studium für das Lehramt an
Volksschulen in Graz. Im August holte sie
sich den Titel „Miss Salzkammergut &
Traunviertel“. Danach folgten der „Miss
Oberösterreich“-Titel und schließlich der zur
„Vize Miss Austria“ . Als erste Österreicherin
seit neun Jahren bekam Doris die Chance,
an der „Miss Uni verse“-Wahl teilzunehmen.
Das Ziel, Volksschullehrerin zu sein,
musste sie daher vorerst mal auf Eis legen,
und so ergab es sich, dass Doris bei
M.A.N.D.U. in Linz zu arbeiten anfing. Dort
genießt sie seit September das Büroleben
und trainiert auch noch ganz nebenbei
ihren Körper, bis es am 22.Oktober dann
eben heißen wird: „Next Stop: Moscow“.
ZUR PERSON
Model: Doris, Outfit: M.A.N.D.U. Fashion68 FOKUS
Was bewegt ein junges Mädchen dazu, sich bei einem der
größten Schönheitswettbewerbe der Welt unter Donald Trumps
Augen mit den schönsten Frauen der Welt zu messen? Doris
Hofmann, 23, amtierende Miss Oberösterreich und Vize-Miss-
Austria, M.A.N.D.U. Mitarbeiterin und Trainingsbegeisterte, über
ihre Ambitionen und Vorbereitungen.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Die Miss-Universe-Wahl gehört gemein-
sam mit der Wahl zur „Miss World“
sowie der Wahl zur „Miss Earth“ zu
den größten Schönheitswettbewerben
der Welt. Seit 1996 wird die Wahl vom
Milliardär Donald Trump veranstaltet.
Dabei soll die schönste Frau der Welt
ausfindig gemacht werden.
Doch wie entstand eigentlich der
Wettbewerb, der jährlich von bis zu
einer Milliarde Zuschauern weltweit ver-
folgt wird? Nachdem Yolande Betbeze,
„Miss America“ 1951, es ablehnte, sich
im Badeanzug fotografieren zu lassen,
brachte der Bademodenhersteller
Catalina, der zu den Hauptsponsoren
des Bewerbs gehörte, kurzerhand
zwei neue Wahlen hervor: die Wahl zur
„Miss USA“ und eben jene zur „Miss
Universe“.
1952 war es dann so weit und die
Miss-Universe-Wahl fand das erste Mal
statt. Damals war der Austragungsort
Fontana, Kalifornien und die erste
Titelträgerin war die siebzehnjährige
Finnin Armi Kuusela. 1955 wurde die
Wahl zum ersten Mal im Fernsehen
ausgestrahlt; seit 2003 wird die Show
auf NBC übertragen.
Jährlich schicken zwischen 80 und 100
Länder eine Kandidatin zwischen 18
und 27 Jahren zur Miss-Universe-Wahl.
Auf europäischem Boden wurde die
Wahl zur „Miss Universe“ bisher erst
einmal veranstaltet. Athen war 1972
Gastgeber für den Wettbewerb. Und
im laufenden Jahr kehrt die Wahl auf
europäischen Boden zurück: Am 9.
November entscheidet sich in Moskau,
wer den Titel „Miss Universe 2013“ mit
nach Hause nehmen darf … und somit
ein Jahr in New York im Trump Tower
wohnen und von dort aus die Welt für
wohltätige Zwecke bereisen wird.
In Österreich gab es bereits einmal
eine „Miss Universe“. 1929 konnte
Lisl Goldarbeiter als erste Nicht-
Amerikanerin den Titel für sich gewin-
nen. Dabei handelte es sich aber um
den Wettbewerb „International Pageant
of Pulchritude“, also einen namensglei-
chen Vorreiter der Miss-Universe-Wahl.
DIE „MISS UNIVERSE“-WAHL
Wie bereitest du dich auf die Miss-Univer-se-Wahl vor?Ich gehe öfter ins Fitnessstudio und ver-
suche vermehrt auf meine Ernährung zu
schauen, allerdings muss mindestens ein-
mal täglich etwas Süßes her.
Wie hast du vor, die Jury von dir zu über-zeugen?Mit Charme und meiner positiven Aus-
strahlung. Wobei es natürlich schwieriger
ist, im Englischen charmant zu wirken,
da ich hier nicht so viel Vokabular zur
Verfügung habe als in meiner Mutter-
sprache. Ich werde aber auch vor allem
einfach ich selbst bleiben, denn dann bin
ich authentisch und das ist das Beste.
Was kommt alles in deinen Koffer?Nachdem es ja nach Russland geht, auf je-
den Fall viele warme Pullover und Westen.
Und bestimmt landet am Ende mehr im
Koffer, als ich tatsächlich brauchen werde.
Das ist bei mir nämlich immer so, auch
wenn ich nur eine Woche in den Urlaub
fahre. Viele Schuhe und Kleider werden
sich darin ebenso wiederfinden.
Rechnest du dir Chancen auf den Sieg aus?Ehrlich gesagt halte ich es für unreali-
stisch, bei 90 Mädchen als Siegerin her-
vorzugehen. Allerdings ist grundsätzlich
alles möglich und man sollte niemals nie
sagen. Ich werde auf jeden Fall mein Be-
stes geben und dann sehen, wie weit ich
komme.
Wie hältst du dich fit?Ich gehe ins Fitnessstudio, mache dort vor
allem Krafttraining und etwas Cardio. Au-
ßerdem halte ich mich mit EMS-Training
wie M.A.N.D.U. fit, vor allem dann, wenn
ich mal nicht genug Zeit habe, dreimal in
der Woche ins Fitnessstudio zu gehen.
Lifestyle zum Anziehen. Doris mit Missen-Kollegin Ena Kadic beim Shooting für die neue
Mode-Linie von M.A.N.D.U. designed by Paulo Andersson.
FOKUS 69
70 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Was gehört zu deiner täglichen Beauty-Routine?Das erste, was ich in der Früh mache, ist
Zähne putzen, das Gesicht waschen und
Wimperntusche auftragen. Ohne Wim-
perntusche bin ich schon seit Jahren
nicht mehr aus dem Haus gegangen. Oh-
ne Wimperntusche fühle ich mich nackt,
daher gehört sie auch definitiv zu meiner
täglichen Beauty-Routine.
Was bedeutet für dich Schönheit – was ist schön für dich?Für mich ist es schön, wenn ein Mensch
einen schönen Charakter hat. Ich finde,
dass schöne Charaktereigenschaften ei-
nen Menschen wirklich schön machen
können und umgekehrt genauso. Ich
kenne gut aussehende Menschen, die so
negative Charaktereigenschaften haben,
dass sie für mich als Ganzes eine unschö-
ne Erscheinung haben.
M.A.N.D.U. – YOUR LIFESTYLE WORK-
OUT. Neben ihren Vorbereitungen zur
Miss Universe Wahl ist Doris Hofmann
seit September 2013 bei M.A.N.D.U. im
Marketing beschäftigt.
Das österreichische Franchisekonzept
baut auf Mikrostudios, in denen mit effi-
zientem Elektromuskelstimulations-Trai-
ning, gepaart mit Personal Coaching,
schon in knapp 60 Stores österreichweit
trainiert werden kann.
Sympathisch, kompetent und motivie-
rend leitet Ihr Personal Coach jede Trai-
ningseinheit an. Einmal pro Woche 15
Minuten M.A.N.D.U. Lifestyle Workout,
innovative Erfolgsmessung, intelligente
Ernährungsstrategien sowie Bewegung in
der freien Natur lassen Sie Ihre Ziele errei-
chen und Vitalität nachhaltig genießen.
Das nutzt auch Doris für sich und ist be-
geistert von der einzigartigen Trainings-
methode.
M.A.N.D.U. Store Grieskirchen
M.A.N.D.U. erzielt bei
kurzer Trainingszeit einen
enormen Trainings erfolg.
15 Minuten, die nicht nur
intensiv, sondern auch
effektiv sind.
Models: Doris und Ena
FOKUS 71SEPTEMBER/OKTOBER 2013
- Kräftigt gelenkschonend die gesamte Muskulatur
- Ideal zur Fett- und Gewichtsreduktion
- Stoffwechselaktivierend und durchblutungsfördernd
- Reduziert Cellulite und „Reiterhosen“
- Stärkt Rücken und schützt Wirbelsäule
- Deutliche Leistungssteigerung im Sport
- Stärkt Beckenboden & kräftigt speziell die Tiefenmuskulatur
- Hält vital & fit im Alter
- Löst Verspannungen & muskuläre Dysbalancen
- Wirkt positiv bei Stress & steigert das Wohlbefinden
DIE REVOLUTION DES MUSKELTRAININGS:
INDIVIDUELL UND HOCHEFFIZIENT
Models: Doris und Ena
Location: M.A.N.D.U. Store Grieskirchen
72 FOKUS
LIVING & LIFESTYLE
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Text Gabriella Mühlbauer
Fotos Beigestellt
WIE IM MÄRCHENUrlaub ist die schönste Zeit im Jahr, in der man sich etwas ganz Besonderes gönnen sollte.
Komfort, Luxus, kulinarische Erlebnisse und Natur pur sind im Liss Ard Estate selbstverständlich.
VERWUNSCHENE SEEN UND MAGISCHE GÄRTEN
HERRSCHAFTLICH. Das Liss Ard Estate
in Irland kann man als Geheimtipp für ex-
klusiven Luxusurlaub bezeichnen. Schon
bei der Ankunft wird man von einem ma-
gisch anmutenden Garten empfangen, in
dem sich das viktorianische Liss Ard Her-
renhaus befindet, das aus dem Jahre 1850
stammt und einen unglaublichen Ausblick
auf die umgebende Landschaft bietet.
Das Gebäude wurde ursprünglich durch
den irischen O’Donovan Clan erbaut und
erst vor kurzem aufwändig renoviert. Im
Hauptgebäude befinden sich sechs Zim-
mer und Suiten in stilvollem puristischen
Design mit dem Charme vergangener
Jahrhunderte, jedoch dem Komfort der
heutigen Zeit. Aber auch die neun ele-
ganten Zimmer, die in den angrenzenden
ehemaligen Stallungen errichtet wurden,
erwarten ihre Gäste. Vom ersten Stock
aus kann man hier auf den Kräutergarten
blicken und die Zimmer im Erdgeschoss
verfügen über eigene, kleine Privatgärten.
In der Lake Lodge, das auf einer Anhöhe
liegt und nur einen kurzen Fußmarsch
vom Haupthaus entfernt ist, stehen zehn
exquisite und komfortable Zimmer zur
Verfügung.
TRAUMHAFTE ERLEBNISSE. Nicht nur
für Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer,
Moun tainbiker, Bootfans, Kanuten oder
Kayak-Begeisterte ist das Liss Ard eine
Oase der Ruhe, der Abwechslung und der
Natur. Auch Fischer sind hier herzlich
willkommen. So lockt der „Lough Abis-
dealy“ u. a. mit Hechten, den beliebten
Seeforellen und Rotfedern. Sowohl für
Angler als auch für Fliegenfischer stellt
der 20 Hektar große See eine willkomme-
ne Herausforderung dar. Für all jene, die
Angeln als neues Hobby kennen lernen
möchten, steht der Angler-Experte Brian
Fowler mit Rat und Tat zur Seite.
MIT DER SEELE BAUMELN. Wer sich in
der Freizeit lieber auf ein Rendezvous mit
sich selbst einlassen möchte, der ist bei
FOKUS 73
Das Liss Ard Estate ist eine Luxusunterkunft in traumhafter Landschaft.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Yoga und Meditation gut aufgehoben.
Die Voraussetzungen und Plätze dafür
könnten hier nicht besser sein. Etwa in
den traumhaft schönen, von Künstlern
gestalteten Naturgärten, die das idylli-
sche Hotelanwesen umgeben. So schuf
dort der US-amerikanische Land-Art-
Künstler James Turrell den „Crater“ – ei-
nes seiner bekanntesten Kunstwerke.
Auf einer Oase, die von einem riesigen
grünen Wall umgeben ist, bestaunen die
Besucher unglaubliche Lichtstimmun-
gen. So thront in der Mitte des Werks ein
aus Stein und Erde erbautes Monument,
wo Gäste des Liss Ard Estate die Magie
dieses außergewöhnlichen Orts und
„mystische“ Erfahrungen zwischen Him-
mel und Erde auf sich wirken lassen kön-
nen. Exklusive Massagen und Spa-Treat-
ments mit kostbaren Essenzen runden
die magischen Tage in Liss Ard ab und
machen fit für die abendlichen kulinari-
schen Überraschungen.
LEIBLICHE GENÜSSE. Die exzellente Kü-
chencrew geht gerne und flexibel auf be-
sondere Wünsche ein und verwöhnt Fein-
schmecker mit hochwertigen lokalen
Köstlichkeiten von kleinen Farmen und
Familienbetrieben. So kann die absolute
Frische der Zutaten garantiert werden.
Die bodenständigen Gerichte erinnern an
die kulinarischen Genüsse längst vergan-
gener Zeiten. Was halten Sie eigentlich
davon, Ihrer oder Ihrem Liebsten die Ster-
ne vom Himmel zu holen? Und zwar in
einem verwunschenen Garten am Rande
eines großen Sees? Lassen Sie sich doch
prickelnden Sekt und frische Austern ser-
vieren, während Sie den Sternenhimmel
beobachten. Solchen Momenten wohnt
auch bei langjährigen Partnerschaften ein
besonderer Zauber inne.
DIE GEGEND ERKUNDEN. In der Umge-
bung von Liss Ard gibt es viel zu erleben –
sei es nun zu Fuß, auf dem Rad oder mit
dem Auto. Sehenswert sind etwa der
Strand von Tragumna und der malerische
Ort Skibereen. Oder der Lough Hyne, der
einzige Salzwassersee Europas. Bei Tages-
ausflügen können Sie die Mizen-Halb-
insel, Garnish Island, Bantry House, den
Fota Wildlife Park und Kinsale erkunden.
Lassen Sie sich doch einfach einen West-
Cork-Picknick-Koffer mit lokalen Produk-
ten für Ihren Ausflug packen!
Fishing Break. Mit diesem Angebot werden
die Fischer ihre Freude haben.
Drei Übernachtungen inkl. Frühstück, zwei
3-Gänge-Dinner und begleitenden Getränken,
zwei Tage Fischen im Liss Ard See, ein Tag
Fischen im Shepperton Teich, jeweils in
Begleitung eines lokalen kompetenten Guides:
ab € 700,– p. P.
Exquisites, geschmackvolles und gediegenes Interieur. Der Gast fühlt sich in längst vergan-
gene Zeiten versetzt.
Liss Ard Estate & Irish Sky Garden
Castletownsend Road
Skibbereen, County Cork / Republic of Ireland
Tel.: + 353 28 / 40 000
www.lissardestate.com
INFORMATION
Break
Text Sonja Auer
Fotos Beigestellt
ZEITEN KOMMEN UND GEHEN. Als
mein Sohn vor rund einem Jahr sein ei-
genes erstes Domizil anvisierte, verkün-
dete er mir im Zuge dessen sehr selbst-
sicher, er würde gerne einen Teil unserer
Möbel mit ausquartieren. Zuerst war ich
klarerweise sprachlos, dann ziemlich wü-
tend, gemischt mit einem Quäntchen
Ratlosigkeit, und dann – es ist kaum zu
fassen – freundete ich mich zunehmend
mit dem Gedanken an. Zu guter Letzt
war ich richtig froh und erleichtert. Wir
alle wissen aus zahlreichen gut gemein-
Eine Begegnung mit dem unverwechselbaren Look.
CHARME, INDIVIDUALITÄT, STYLE ...
SHABBY
ten Büchern und Ratgebern, wie unheim-
lich gut es manchmal tut, sich von altem
Ballast zu befreien, zu lösen. Bis dato
hatte ich dabei allerdings nicht vorrangig
an meine Einrichtung gedacht. Jeden-
falls – vor diese Tatsache gestellt, begann
ich zu überlegen, wie ich gerne mein Um-
feld bewusst gestalten wollte. Gedacht,
getan. Mein Traum war ein helles, lufti-
ges Ambiente mit Charme zu schaffen,
wohl aber mit dem Touch meiner persön-
lichen Handschrift. So bin ich buchstäb-
lich auf den „Shabby Style“ gestoßen, ein
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
LIVING & LIFESTYLE
74 FOKUS
Look, der alle diese Akzente unverwech-
selbar vereint. Einige ausrangierte Voll-
holzkommoden, einen Exzenterschleifer,
diverse Lacke und Lasuren, zig Floh-
marktbesuche auf der Jagd nach Beschlä-
gen … und vor allem verständnisvolle
Nachbarn später war es dann so weit:
Mein erstes Probeobjekt fand seinen
Platz. Ein wundervolles Hobby war „ge-
boren“ und ich wünsche mir, dass es noch
viele Jahre währt. Unser Zuhause ist
dort, wo wir gerne unseren Hut aufhän-
gen, wo wir sicher sind. Für mich persön-
lich ist es eine Oase und eine Burg, die
mir Kraft und Sicherheit bietet, die mei-
ne Seele widerspiegelt. Wo ich daheim
bin, baue ich mir ein Nest … und jetzt
auch unheimlich gerne Möbel mit Char-
me, Individualität und Style.
„Unser Zuhause ist dort, wo wir gerne unseren
Hut aufhängen.“
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
ÄNDERUNGEN. Für 2014 hat der Disco-
very ein neues „Gesicht“ und zahlreiche
Detailänderungen beim Exterieur be-
kommen, die dem prägnanten Fahrzeug
einen frischen Auftritt verleihen. Ein
neuer Kühlergrill, neue Stoßfänger vor-
Frisches Design, höhere Wirtschaftlichkeit und neues Assistenz-System – das ist der Land Rover
Discovery im Modelljahr 2014.
NEUHEITENLAND ROVER DISCOVERY
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
Land Rover Discovery
3.0 L V6 Diesel und 3.0 L V6 S/C Benzin
211 PS und 256 PS (Diesel) oder
340 PS (Benzin)
Max. Geschwindigkeit:
180 bzw. 195 km/h
Durchschnittlicher Verbrauch:
8.0 l (Diesel) bzw. 11,5 l (Benzin)
TECHNISCHE DATENne, neues Scheinwerfer-Design, neues
Tagfahrlicht mit einer charakteristischen
LED-Signatur und neue Rücklichter wer-
ten das Erscheinungsbild auf. Weiterhin
bleibt der Discovery mit den beiden
3,0-l-V6-Dieselmotoren erhältlich – in
der Variante TDV6 mit 211 PS und in der
Variante SDV6 mit 256 PS. In den neuen
2014er Modellen haben Kunden beim
Discovery erstmals die Wahl zwischen
zwei Allrad-Versionen. Das Modelljahr
2014 ist ab sofort bestellbar.
FOKUS 75
„Die Beliebtheit des Discovery steigt und steigt.“
John Edwards, Land Rover Global Brand Director
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Trüffelfreuden. In Istrien finden
Gourmets die besten Gerichte
mit der Königin der
Geschmacksveredler.
GOURMETURLAUB IN ISTRIEN
WO SICH DER DUFT VON TRÜFFELN MIT DEM DES MEERES TRIFFT
Nicht weit von der österreichischen Grenze liegt das Gourmetparadies Istrien. Speziell im Herbst,
wenn die Trüffelsucher sich auf den Weg machen, werden die Konobas regelrecht gestürmt.
LIVING & LIFESTYLE Text Gerhard Schillinger
Fotos Sergio Lussino, ART/Blaha
76 FOKUS
FLAIR DES SÜDENS. Kaum drei Autostun-
den von der österreichischen Grenze ent-
fernt, hat sich im klassischen Sommerba-
deziel abseits der Strände eine neuerdings
viel beachtete Kulinarikszene entwickelt.
In der sanften, der Toskana an Schönheit
in nichts nachstehenden Landschaft haben
immer mehr Gastronomen Cevapcici und
Spanferkel Adieu gesagt und stattdessen
die altistrischen Rezepte zu neuem Leben
erweckt. Dazu gehören etwa Fuzi – hand-
gemachte Nudeln, die je nach Saison mit
Wildspargel, Reh oder Pilzen serviert wer-
den. Oder köstliche Meeresfrüchte wie
Seezungen aus Novigrad, Austern aus dem
Limski-Fjord und Scampi aus der Kvarner
Bucht. Verfeinert wird dies alles mit der Kö-
nigin der Geschmacksveredler, der Trüffel.
Alljährlich im Herbst wird das malerische
Mirnatal bei Motovun und Livade zum
Ziel der 1500 lizensierten Trüffel sucher,
die hier mit speziell ausgebildeten Hunden
auf die Jagd nach den edlen Knollen gehen.
Dass diese mit ihren italienischen Kollegen
aus Alba in Sachen Geschmack und Feinheit
völlig ident sind, hat sogar das dortige Trüf-
felinstitut festgestellt. Und so sind es vor al-
lem Scharen von italienischen Feinspitzen,
die an den Wochenenden die Top-Adressen
für Feinschmecker stürmen.
TRÜFFELFREUDEN IN DER KONOBA.
Die urigste Restaurantart sind die rusti-
kalen Konobas, einfache Landgasthäuser,
die, mit allerlei Krimskrams und bunten
Bildern dekoriert, eine fast museale At-
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Die urigsten Restaurants in Istrien sind die Konobas – einfache Landgasthäuser mit viel Charme.
mosphäre ausstrahlen. Kernstück einer
echten Konoba ist der mächtige Kamin, wo
der Meister des Hauses wie anno dazumal
sämtliche Speisen am offenen Feuer zu-
bereitet. Etwa bei Anton Kernjus von der
Konoba Astarea in Brtonigla nahe Umag,
wo Steaks, Scampi, eine frische Minestra-
Gemüsesuppe oder auch der Apfelstrudel
in der heißen Asche auf den Punkt gegart
zu ihrer Hochblüte kommen. Zu wahren
Höhenflügen verführen auch die Gerich-
te aus Wildspargel. Anton Kernjus kocht
dabei mit seiner Frau stets, was die Natur
gerade so zu bieten hat, und ist dabei in
seinen Empfehlungen durchaus selbstbe-
wusst. Was bedeutet, dass man vor dem
Besuch in der Konoba einen Fastentag
einlegen sollte, um dann die Menge an
Köstlichkeiten auch zu bewältigen. – In
den letzten Jahren hat sich aber auch ei-
ne ambitionierte Szene aus kreativen und
hochwertigen Restaurants herausgebildet.
Ein echtes Muss für Liebhaber von Meeres-
getier aller Art ist ein Besuch im Restaurant
Cok im verträumten Badeort Novigrad.
Hier passt einfach alles: die Atmosphäre
auf der überdachten Terrasse mit Blick auf
das quirlige Treiben der Stadt, die Tisch-
kultur wie auch die Köstlichkeiten, die auf
den Teller kommen. Die Fuzi-Nudeln mit
Scampi könnten nicht besser sein, ebenso
der Steinbutt oder die herrlichen Strudeln
danach. Sein mediterranes Gegenstück hat
das Cok im Restaurant „Damir e Ornela“
ebenfalls in Novigrad gefunden. Wenn Da-
mir Beletic das Messer wetzt, halten selbst
erfahrene Gourmets den Atem an. Der Pa-
tron der kleinen Trattoria zersäbelt, einem
japanischen Sashimi-Meister gleich, den
Branzino und andere Meeresspezialitäten
direkt vor den Augen der Gäste. Angerich-
tet in einer fein abgestimmten Cuveè aus
Olivenöl verführen seine Köstlichkeiten
selbst welterfahrene Genießer wie den
Triester Espressokönig Illy oder den Benet-
ton-Clan zu kulinarischen Bootsausflügen
nach Kroatien.
PASSENDE LANDHOTELS MIT CHARME.
Eine Sünde wäre es aber, anhand von so
viel Köstlichem in langweiligen Hotels zu
wohnen. Besser ist da die Unterkunft in
einem der traditionellen Landhotels mit
dem Flair des alten Istrien. Eines der
schönsten ist das San Rocco in Brtonigla
mit stilvollen Zimmern und eigenem
Gourmetrestaurant. Eine Besonderheit
sowohl von der Lage als auch vom Ange-
bot her ist das Landhotel Casa Romantica
La Parenzana des Österreichers Guido
Schwengersbauer im Weiler Volpija bei
Buje. Der viele Jahre bereits in Istrien le-
bende Tourismusprofi hat sein Traditions-
haus zur ersten Adresse direkt am Radweg
der ehemaligen k. & k. Bahntrasse nach
Triest gemacht. Man speist Nudeln, Wild
und Trüffeln auf der von meterhohem La-
vendel beschmückten Terrasse, schlürft
Weine der besten Winzer Istriens und ge-
nießt eine Ruhe, die fast unwirklich ist.
Wer will, kann am istrischen Kochkurs
teilnehmen, gemeinsame Ausflüge zu den
Olivenöl-Produzenten machen oder mit
dem Hausherrn die angesagtesten Winzer
entdecken. Oder Sie steigen im noblen
Opatija im Adria Relax Resort Miramar an
der schönsten Hoteladresse der Region ab.
Nostalgischer Luxus, eine Traumlage am
Meer und Kulinarik vom Feinsten werden
geboten. Und: Hier ist gerade die klassi-
sche Halbpension ein haubenverdächtiges
Gaumenerlebnis für jeden Ferientag.
FOKUS 77
Unterkünfte:
Adria-Relax Resort Miramar
HR-51410 Opatija / Kvarner: 1 HP mit
mehrgängigen Gourmet-Menüs am
Abend, Privatstrand und Pool; ab 90 Euro
www.hotel-miramar.info
Landhotel San Rocco
HR-52474 Brtonigla/ Istrien: 1 ÜF, Pool; ab
119 Euro für zwei Personen
www.san-rocco.hr
Landhotel Casa Romantica La Parenzana
HR-52460 Buje/Istrien: 1 ÜF, altistrisches
Gebäude stilvoll renoviert und geführt;
ab 39 Euro
www.parenzana.com.hr
Restaurants:
Konoba Astarea
HR-52474 Brtonigla, Ronkova 9,
Tel. und Fax + 385 52 / 77 43 84
Täglich von 11 Uhr bis Mitternacht
durchgehend geöffnet.
Konoba Cok
HR-52466 Novigrad, Sv. Antona 2,
Tel. + 385 52 / 75 76 43
Restaurant Damir e Ornela
HR-52466 Novigrad, Ul. Zidine 5,
Tel. + 385 52 / 75 81 34, Ruhetag:
Montag (Betriebsferien variabel)
Hotel-Restaurant Valsabbion
HR-52100 Pula, Marina Veruda, Pjescana
uvala IX /26, Tel. und Fax + 385 52 / 21 80
33, e-mail: [email protected],
www.valsabbion.info
Informationen über Istrien und die Opatija
Riviera sind bei der Kroatischen Zentrale für
Tourismus, Tel. + 43 1/ 585 38 84,
www.kroatien.at, www.istrien.hr erhältlich.
Unterkünfte:
Adria-Relax Resort Miramar
HR-51410 Opatija / Kvarner: 1 HP mit
mehr gängigen Gourmet-Menüs am
Abend, Privatstrand und Pool; ab 90 Euro
www.hotel-miramar.info
Landhotel San Rocco
HR-52474 Brtonigla / Istrien: 1 ÜF, Pool;
ab 119 Euro für zwei Personen
www.san-rocco.hr
Landhotel Casa Romantica La Parenzana
HR-52460 Buje / Istrien: 1 ÜF, altistrisches
Gebäude, stilvoll renoviert und geführt;
ab 39 Euro
www.parenzana.com.hr
Restaurants:
Konoba Astarea
HR-52474 Brtonigla, Ronkova 9,
Tel. und Fax + 385 52 / 77 43 84
Täglich von 11 Uhr bis Mitternacht
durchgehend geöffnet.
Konoba Cok
HR-52466 Novigrad, Sv. Antona 2,
Tel. + 385 52 / 75 76 43
Restaurant Damir e Ornela
HR-52466 Novigrad, Ul. Zidine 5,
Tel. + 385 52 / 75 81 34, Ruhetag:
Montag (Betriebsferien variabel)
Hotel-Restaurant Valsabbion
HR-52100 Pula, Marina Veruda, Pjescana
uvala IX / 26, Tel. und Fax + 385 52 / 21 80
33, e-mail: [email protected],
www.valsabbion.info
Informationen über Istrien und die Opatija
Riviera sind bei der Kroatischen Zentrale für
Tourismus, Tel. + 43 1/ 585 38 84, und über
www.kroatien.at, www.istrien.hr erhältlich.
TOP-TIPPS
„Alljährlich im Herbst wird das malerische
Mirnatal bei Motovun und Livade zum Ziel der
1500 lizensierten Trüffelsucher.“
LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
GAUMENFREUDEN. Wer sich kulinarisch
einmal so richtig verwöhnen lassen will,
der gönne sich die Residenz Heinz Wink-
ler – eine exklusive Pilgerstätte für Gour-
mets und Genießer, entstanden aus einer
spätmittelalterlichen Anlage, die jahr-
hundertelang den Namen „Hotel Post“
trug. 1989 erwarb der hochdekorierte
deutsche Koch das Areal und schuf die
moderne und tradi tionsverbundene Re-
sidenz Heinz Winkler. Mit seiner persön-
lichen Handschrift und einem enormen
Engagement hat sich der „Patron“ selbst
um die Renovierung und Erweiterung des
einstigen Hotels Post bemüht. Im Fein-
schmecker-Refugium kreieren der Mei-
ster und seine Brigade Gourmet menüs,
die förmlich auf der Zunge zergehen. Nur
das Beste aus der Region und Ausgesuch-
tes aus aller Welt werden in der Küche der
Residenz verarbeitet. Gekrönt werden die
Speisen durch einen vollendeten Service
und das besondere Ambiente des Hauses.
HOHES NIVEAU. In den Zimmern des
kleinen, exklusiven Hotels wohnt man in
edlem Ambiente, das jeden Komfort bie-
Kulinarik, Wellness, Sport und traumhafte Gegend erwarten den Gast in Aschau.
RESIDENZ HEINZ WINKLER*****
D-83229 Aschau
Kirchenplatz 1
Tel. + 49 8052 / 179 90
www.residenz-heinz-winkler.de
RESIDENZ HEINZ WINKLER*****
tet. In den Räumen hängen farblich abge-
stimmte Bilder, und auch sonst ist alles,
wie man es sich erträumt. Wenn man
dann auch noch auf der Terrasse der Resi-
denz steht und den Blick über die impo-
sante Alpenkulisse schweifen lässt, zieht
es einen ganz schnell in die Natur. Man
findet sich in einem Wanderparadies mit
sanft ansteigenden Hängen, saftigen Alm-
wiesen, waldreichen Hügeln und bizarren
Bergkulissen. Und wem der Sinn nicht
nach Wandern steht, der „gondelt“ eben.
Dem hohen Qualitätsanspruch der Resi-
denz hat sich auch das Vital Resort ver-
schrieben. Professionalität und Individua-
lität stehen für die Wellness- und
Beauty-Oase an oberster Stelle. Mit Sisley,
Sothys und O.P.I. kommen die wohl be-
sten Kosmetiklinien zum Einsatz.
SECHS NÄCHTE IM SCHLOSS. Auf kei-
nen Fall sollte man den kleinen Ausflug
zum weltberühmten Schloss Herrenchiem-
see versäumen. Mit seinem eigenen „Ver-
sailles“ auf der größten Insel des Chiem-
sees wollte der geheimnisumwitterte
Märchenkönig Ludwig II. seine Schlösser
LUXUS AM CHIEMSEE
in Linderhof und Neuschwanstein noch
übertreffen. Mit dem Schiff setzt man über
zur Herreninsel und kann von dort mit der
Pferdekutsche oder zu Fuß zum Schloss ge-
hen. Hier wandelt man dann auf könig-
lichen Spuren. Interessant dabei ist, dass
Bayernkönig Ludwig nur sechs Nächte in
dem Schloss verbracht hat – ansonsten hat
und hatte dort nie jemand gewohnt.
78 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
WOHLFÜHLRESORT. Eine knappe Stun-
de nördlich von Wien an der Grenze zu
Tschechien gelegen, befindet sich im Her-
zen des Weinviertels dieses gigantische
Wohlfühlresort. Über 60.000 m2 misst
das Areal, bestehend aus der Thermen-
Erlebniswelt inklusive Sommerbad im
Freien, dem HolidayCheck TopHotel 2013
Hotel & Spa Laa, dem Vitaly SPA, der
Saunawelt und dem Gesundheitszentrum
Vitality MED Laa. In und rund um die
Therme stehen alle Zeichen auf ganzheit-
liches Wohlbefinden und Freizeit spaß für
Gäste jeden Alters. In der 7.800 m2 gro-
ßen Therme tauchen Wellnessliebhaber
ein in eine Welt aus Wasser und Wärme.
Hier kann man das ganze Jahr Urlaub machen – wetterunabhängig und exklusiv. Die Therme Laa mit
ihren zahlreichen Attraktionen ist ein einzigartiger Ort der Entspannung.
STILLE MIT STILTHERME LAA – HOTEL & SPA****s
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
Therme Laa – Hotel & Spa****s
A-2136 Laa a. d. Thaya
Thermenplatz 3
Tel. +4 3 2522 / 84 700 733
www.therme-laa.at
INFORMATION
Gespeist aus einer Natrium-Chlorid-Jod-
Heilquelle, erfreut die Therme Laa mit
einem vielfältigen Angebot aus Thermal-
bädern, aktiven Wellnessangeboten und
entspannenden Ruhezonen. Thermal-
und Massagebecken im Innen- und Au-
ßenbereich, ein Solebecken mit optischen
und akustischen Spezialeffekten, ein
asiatischer Ruheraum und ein Wintergar-
ten – der großzügige Thermenbereich ist
das Herz der Therme Laa.
HOTEL & SPA. Hier stehen 122 modern
eingerichtete Zimmer zur Verfügung. Die
beiden Restaurants zeichnen sich durch
eine angenehme Atmosphäre, feinste Ge-
FOKUS 79
richte und höchste Qualität aus – Hotel-
und Tagesgäste lassen sich dort kulina-
risch verwöhnen. Jeden Samstag findet
in der Vinothek eine Weinpräsentation
heimischer Winzer statt. Der räumlich
von der Tagestherme getrennte und
2.600 m2 große Hotel-Spa mit Thermal-
wasser und eigenem Saunabereich samt
Sanarium, Dampfkabine, Finnsauna,
Outdoor-Whirlpool und Ruheräumen ist
exklusiv für Hotelgäste reserviert.
80 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Südtirol ist für sein Dolce Vita bekannt – und die Hochpustertaler Familie Wachtler ist mit ihren drei
hervorragenden Häusern eine besonders gute Adresse.
DOLCE VITA ERLEBEN IN SÜDTIROL
tement Dolce Vita Alpina Postresidence,
in dem sie sich selbst versorgen oder auf
Wunsch die Annehmlichkeiten des Hotels
in Anspruch nehmen können. Im Dolce
Vita Alpina Posthotel lädt die traditionel-
le Stube zum Genuss der ausgezeichneten
Küche ein. Ein Almdorf von anno dazumal
ist im Dolce Vita Family Chalet Post Alpina
entstanden und kombiniert auf einzig-
artige Weise das Ambiente eines urigen
Pustertaler Almdorfs mit modernem
Komfort. Zehn urige Almchalets scharen
sich um das Haupthaus, das unmittelbar
neben der Seilbahn des Wandergebiets
Helm liegt und damit die Einstiegsstelle
in die Welt der Dolo miten-Dreitausender
ist. Auch für Biker ist das Haus eine sehr
gute Adresse, denn das Hotel ist Mitglied
bei den Mountainbike Holidays und da-
mit sind alle Voraussetzungen für einen
guten Biketag geschaffen.
GROSS UND KLEIN AKTIV. Die Kleinen
fühlen sich im Mini Club sechs Tage pro
Woche äußerst wohl und Urlauber jeden
WANDERN UND BIKEN
Post Alpina GmbH
I-39038 Innichen, Helmweg 8
Tel. + 39 (0) 474 / 913 133
www.posthotel.it
INFORMATION
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
DREI HÄUSER – EIN NAME. Dolce Vita
Family Chalet Post Alpina****, das Dolce
Vita Alpina Posthotel**** und die Dolce Vi-
ta Alpina Postresidence*** – alle drei Hotels
haben sich dem süßen Leben und damit
dem ganz individuellen Urlaubserlebnis
verschrieben. Die Atmosphäre eines ur-
sprünglichen Almdorfs mit allem moder-
nen Luxus und die verwöhnende Wellnes-
soase „Vita Alpina“ genießen die Gäste in
Vierschach in einem Chalet, Komfort mit
allem Drum und Dran finden sie im Vier-
sterne-Hotel Dolce Vita Alpina Posthotel in
Innichen und direkt nebenan beim Appar-
Alters genießen faszinierende Höhenpfa-
de, malerische Wander- und Bikewege,
idyllische Almwiesen und die einzigartige
Natur- und Kulturvielfalt. Das Brauchtum
nimmt in dieser Region einen hohen Stel-
lenwert ein und wird mit zahlreichen Fe-
sten ausgiebig gepflegt.
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
BAYRISCHES SCHMUCKSTÜCK. Das
Romantik-Hotel Gut Schmelmerhof liegt
inmitten herrlicher Wälder und unbe-
rührter Natur. Kleine Bachläufe säumen
die Wege der Wanderer, die vor den Toren
des Schmelmerhofes zu Wandertagen in
der Herbstsonne aufbrechen. Die gemüt-
Jetzt bricht die Hochsaison im Luftkurort St. Englmar an. Der
sprichwörtliche „Goldene Herbst“ lockt Naturliebhaber in das
Romantik-Hotel Gut Schmelmerhof am Fuße des Hirschensteins.
GOLDENER HERBSTIM REICH DER ACHT TAUSENDER
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
Herbstklopfen 4 für 3
15. Sept. – 01. Nov. 2013
Einen idyllischen Herbst erleben – erste
Winterluft einatmen – auf mit buntem Laub
bedeckten Wegen durch Wald und Wiesen
wandern – im Wintergarten ausruhen. Nur
gültig bei Anreise Sonntag oder Montag!
4 Übernachtungen
ab € 243,– pro Person
Romantik Hotel Gut Schmelmerhof
D-94379 St. Englmar
Rettenbach 24
Tel. + 49 (0) 9965 / 1890
www.gut-schmelmerhof.de
INFORMATION
lichen Spaziergänger finden ebenso ihre
Lieblingstouren wie die sportlichen Mar-
schierer. Das „Reich der acht Tausender“
sind die Gipfel von Pröller, Predigtstuhl,
Knogl, Kälberbuckel, Hirschenstein, Klai-
senstein, Rauher Kulm und Vogelsang,
die allesamt faszinierende Ausblicke ins
weite Donautal oder bis zur Alpenkette
bieten. Bis Oktober kommen Wanderer
im Schmelmerhof in den Genuss der ge-
führten Goldsteig-Wanderungen. Der
Premium-Wanderweg „Goldsteig“ zählt
zu den zehn besten und schönsten Fern-
wanderwegen Deutschlands.
ERHOLUNG. Nach den Wandertouren
lässt der Wellnessbereich mit Schwimm-
bad und Whirlpool und vielen Saunen kei-
ne Wünsche offen. Die Schönheitsfarm
verwöhnt mit Phyris-Kosmetik und einem
breiten Spektrum an kosmetischen Be-
handlungen und Massagen. Für den einzig-
artigen Fitness- und Gesundheits parcours
„Aeropolis“ wurde der Schmel merhof mit
dem Award „Innovativstes Wellness-An-
gebot“ ausgezeichnet.
FOKUS 81
82 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013
FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!
GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald
zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!
Einen tollen Kurzurlaub im Villa Vitalis hat Elisabeth Tomsits aus 2353 Guntramsdorf gewonnen.Über einen Aufenthalt in der Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian freut sich Walter Beikircher aus 5023 Salzburg.Nach Südtirol ins Wellness-Hotel Linderhof wird Paula Wuksch aus 9535 Schiefl ing am Wörthersee reisen.Einen Aufenthalt im Hotel Stadt Kufstein gewinnt Susi Berger aus 2522 Oberwaltersdorf.
SEPTEMBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!
Jetzt einen
von 3TOP-PREISEN
gewinnen!
So einfach geht’s: Bis 21. Oktober 2013 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „Oktober-Gewinnspiel“, mit der entsprechenden
Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2 / 2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer
tollen Preise gewinnen! Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected] – mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und
dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!
Im Hochpustertal hat Qualität einen Namen – Dolce Vita! Gewinnen Sie einen Gutschein für drei Nächte inkl. HP für zwei Personen in einem der drei hervorragenden Häuser von Familie Wachtler und genießen Sie Südtiroler Gastfreundschaft und höchsten Komfort.www.posthotel.it
DOLCE VITA IN SÜDTIROL
DREI HÄUSER – EIN NAMEPREIS
Nr. 2
PREIS
Nr. 1THERME LAA – HOTEL & SPA
ENTSPANNUNG PURTauchen Sie für drei Nächte inkl. HP für zwei Personen in die Th ermenwelt der Th erme Laa ein und lassen Sie sich im Wohlfühlresort nur eine knappe Stunde nördlich von Wien verwöhnen. Genießen Sie das Hotel & Spa und vergessen Sie jeden Alltagsstress.www.therme-laa.at
PREIS
Nr. 3SCHMELMERHOF
ROMANTIK ERLEBENSchon die Lage des Romantik-Hotel Schmelerhof lässt keine Wünsche off en. Herrliche Wälder und unberührte Natur laden zu schönen Wanderungen ein, im Wellnessbereich kann dann so richtig relaxt werden. Verbringen Sie drei Nächte inkl. HP in Begleitung in diesem wunderschönen Hotel.www.gut-schmelmerhof.de
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Sie haben leere
M.A.N.D.U. ist die neue Form des Muskeltrainings. Das Franchise-System bietet das Lifestyle-Workout in Mikrostores mit rund 80 m² für seine Kunden an. Seit drei Jahren am Markt ist M.A.N.D.U. in Österreich Markt-führer und sucht in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 500 neue Standorte.
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