eurythmieprogramm - rudolf steiner schule wuppertal · 2019. 6. 17. · yann tiersen – comptine...

16

Upload: others

Post on 22-Oct-2020

3 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

  • Johann Sebastian Bach – Präludium, f- moll, Wohltemp. Klavier 1, Nr. 12; BWV 857 Lilja, Liljana

    Franz Werfel – Menschenblick Lina, Linda, Lovis, Marta

    Felix Mendelssohn-Bartholdy – Allegro non troppo aus: Lieder ohne Worte op. 53, Nr 2 Nele, Victoria

    Christian Morgenstern – Inmitten der großen Stadt Mik

    Robert Schumann – Phantasietanz aus: Albumblätter op. 124 Nr. 5 Lennart, Lovis

    Hilde Domin – Ziehende LandschaftLinda

    Christoph Willibald Gluck - Arie, Eurydikes Schattenwandlung Emily, Sofia

    Hilde Domin – Unaufhaltsam Lina, Lovis

    Frederic Chopin – Nocturne Es-Dur, op. 9, Nr. 2 Marta

    Rose Ausländer – Jede Minute Elisa

    Wolfgang Amadeus Mozart – Fantasie d-moll KV Nr. 397 gesamte Klasse

    EURYTHMIEPROGRAMM

  • Die Eurythmie ist schon seitdem wir klein sind eine Begleiterin unseres Schullebens, doch jetzt in der zwölften Klasse erlangte sie noch einmal einen besonderen Status und wir bekamen durch den künstlerischen Abschluss einen anderen Blickwinkel auf sie. In den ersten Schuljahren war der Eu-rythmie Unterricht geprägt durch das Nachahmen der Bewegungen unse-rer Lehrerin. Erst mit der Zeit erfuhren wir von den Gesetzmäßigkeiten, die der Sprache und der Musik und somit auch der Eurythmie zu Grunde liegen. Nur wegen diesem Wissen von Grund-lagen, waren wir in der Lage uns von der Nachahmung frei zu machen und unsere eigenen Stücke zu entwickeln.

    Zu Anfang des Schuljahres beschäftig-te sich jeder von uns mit der Frage, ob wir uns im Rahmen des Abschlusses mit einem Gedicht oder/und einem Musik-stück, und vor Allem mit welchem ex-plizit wir uns beschäftigen wollten. Bei der Suche nach Stücken und Gedichten bildeten sich teilweise Paare zu einer Zusammenarbeit. Beim Entwickeln der Formen zu den entsprechenden Stücken richteten sich manche teilweise nach „Doktorformen“ von Rudolf Steiner. An-dere entwickelten ganz frei ihre Wege, die auf den Grundlagen beruhen, die wir im Laufe der Jahre gelernt haben. Zu-nächst entstanden die Laut-/Tongebär-den mit Hilfe von unserer Pianistin Frau Kieselstein und Frau Benning-Klotzer.

    Beim darauffolgenden, vielen Üben der Formen zusammen mit den Gebärden wurden noch einige Änderungen vor-genommen, damit alles harmonisch zusammen passte und wir lernten, in eine Welt der Eurythmie zu tauchen, als der Prozess des Lernens abgeschlossen war und die Kunst in uns zum Vorschein kam. Abschließend schauten wir auf das Gesamtbild unserer Stücke und such-ten individuelle Kleider sowie Schleier heraus, führten Anproben durch und kürzten beziehungsweise flickten und bügelten alles zurecht. Parallel zu unseren Soli und Duos er-arbeiteten wir als gesamte Klasse eine „Fantasie“ von Wolfgang Amadeus Mo-zart. Dazu beschäftigten wir uns intensiv mit dem Stück, sodass wir die Melodie im Kopf hatten und uns ein jeweiliges Motiv aus dem Stück aussuchen konn-ten, die wir dann in kleinen Gruppen erarbeiteten. Den Anfang, sowie das Ende des Stückes haben wir als ge-samte Klasse realisiert und nach vielem Proben hatten wir die entsprechende Bewegung verinnerlicht. Die einzelnen Motive übten wir vorerst separat, bevor wir alles zum Ganzen brachten und die Übergänge zwischen den Motiven klär-ten. Hierbei veränderte sich noch ein-mal das ein oder andere. Der Schluss des Stückes entpuppte sich für uns als echte Herausforderung und wir brauchten ei-nige Stunden bis wir Verbesserungen an uns selbst erkennen konnten, bis dahin, dass wir mit uns zufrieden sein durften.

    EURYTHMIE

  • Separat zu den Stücken übten wir das Dreiteilige Schreiten, um unsere Ko-ordination von Füßen und Armen zu trainieren. Außerdem wurde auf jeden beziehungsweise jedes Stück individuell eingegangen, um ein bestmögliches Er-gebnis zu erlangen, sodass jeder genau das proben konnte, was entsprechend wichtig war. Gelernt haben wir anhand der Eurythmie in den letzten Jahren und vor allem im vergangenen Jahr viel, zum Beispiel das Achten auf unsere Mit-menschen. Auch das braucht Zeit und Übung, aber nach einigen Proben be-merkt man auch in dieser Hinsicht Ver-besserungen, die sich bei der Synchro-nität und der Harmonie zwischen den entsprechenden Menschen bemerkbar macht. Zudem bekommt man ein Be-wusstsein für seinen eigenen Körper, die Zusammenarbeit mit anderen Men-schen und den Rhythmus in der Musik beziehungsweise in einem Gedicht.

    Abschließend kann man sagen, dass es schön war sich einmal intensiv auf die Kunst, in dem Fall auf die Eurythmie zu konzentrieren und dadurch andere Din-ge zu lernen als vielleicht sonst in der Schule üblich ist.

  • Giulio Caccini – Ave Maria gesamte Klasse

    Jaques Offenbach – „Barcarole“ aus Hoffmanns Erzählungen gesamte Klasse

    Jean Gabriel Marie – La cinquantaine Elisa Bruno Mars – Talking to the moon gesamte Klasse

    Elle King – ex’s and oh’ gesamte Klasse

    Jessie J – Flashlight gesamte Klasse

    Duffy – Mercy Lilia, Liljana

    ABBA – Waterloo gesamte Klasse

    Yann Tiersen – comptine d’un autre été Mik

    John Kander – „all that jazz“ aus Chicago gesamte Klasse

    MUSIKPROGRAMM

  • In diesem Schuljahr erarbeiteten wir uns mit der Hilfe und unter der Lei-tung unserer Musiklehrerin Frau Brock-mann eine Auswahl an Stücken aus verschiedenen Genres - von Klassik, über Popstücke, bis hin zu Musical und Rapstücken ist alles dabei. Viele Stücke erarbeiteten wir uns gemeinsam als Klasse, es entstanden aber auch ein Duo und kleinere Gesangsgruppen.

    Zu Beginn des Schuljahres sammelten wir Ideen für Musikstücke, die wir uns vorstellen konnten bei unserem künst-lerischen Abschluss zu präsentieren. Dabei legten wir Wert auf ein vielfält-ges Programm, das neben dem Gesang in verschiedenen Genres auch instru-mentale Beiträge enthält.

    Unter der Leitung von Frau Brockmann begannen wir jede Unterrichtsstun-de mit dem Einsingen und Aufwärmen unserer Stimmen, wobei auch beim weiteren Singen ein großer Wert auf die Technik und den Klang gelegt wurde. Somit ist in diesem Schuljahr neben einer bunten Mischung aus Stücken auch eine Verbesserung uns-erer gesanglichen Leistung entstanden.

    MUSIK

  • Im plastischen Bereich haben wir am menschlichen Kopf gearbeitet.So wie der Kopf als Form über der menschlichen Gestalt schwebt und nicht in dessen Bewegung mit ein-bezogen ist, kann sich darin der Aus-druck einer Persönlichkeit wie in einem Bild konzentrieren. Damit ist gemeint, dass auf engsten Raum die Formen zusammenrücken, die den Ausdruck schaffen, an dem wir dann arbeiten. Dabei haben wir erkundet, mit wel-chen künstlerischen Mitteln wir ar-beiten müssen um das zu erreichen was uns vorschwebt. Ob der Kopf eher rundlich oder knochig, mehr zart oder kräftig werden soll, oder ob er große Augen oder eine hohe Stirn bekommt.Eigentlich hatten wir anfangs noch

    keine Vorstellung davon, wie der Kopf hinterher aussehen soll, ob es eine Frau oder ein Mann wird, ob jung oder alt, aber immer sollte ein Ganzes entstehen, das überzeugt. Letztendlich ging es da-rum, einen Ausdruck von innen her zu finden. In gemeinsamen Besprechungen lernten wir voneinander. Zwischen-durch haben wir uns Bildmaterial aber vor allem unsere Klassenkameraden als Vorbild genommen und geschaut, was wir dort entdecken und in unsere Arbeit einfließen lassen können. So sollte ein Idealportrait entstehen. Durch die Ar-beit wurden wir wacher für das, was einem im anderen Menschen entgegen kommt. Die ganze Zeit über stand uns Herr Koester mit Rat und Tat zur Seite.

    PLASTISCHES ARBEITEN

  • „Mal nur das was du wirklich siehst. Nicht das, was du glaubst zu sehen.“

    Im Malkurs haben wir uns mit der Darstellung des Menschen auseinander-gesetzt und haben unseren Schwerpunkt dabei auf die Portraitmalerei gelegt. Zunächst hat jede ein Selbstportrait mit Hilfe eines Spiegels gezeichnet. Dabei war es besonders wichtig ganz genau und detailliert zu zeichnen, was für die meisten neu und daher schwierig war.Die nächste Aufgabe war es ein Bild komplett in Blautönen anzufertigen, wobei wir Vorder- und Hintergrund verschiedener Werke von verschiede-nen KünstlerInnen auf unsere eige-ne Weise zusammenbringen sollten. Hierbei konnten wir nicht nur die Ar-

    beitsweise und den Ductus der un-terschiedlichen KünstlerInnen ken-nenlernen, sondern auch durch die Vermischung der Kunstwerke etwas Eigenes kreieren. Dieselbe Aufgabe er-folgte danach in expressiven, provozie-renden Farben.Des Weiteren malten wir uns selber in einer unrealistischen gewünschten Si-tuation, die einen selber möglichst gut beschreibt. Dieses Selbstportrait durf-ten wir ganz frei gestalten, so dass jede sich selbst und ihre Gefühle zum Aus-druck bringen konnte.Die ganze Zeit über stand uns Frau Möltgen mit Tipps und guter Laune zur Seite und half uns, wenn wir an unseren eigenen Fertigkeiten scheiterten.

    MALEN

  • Wir danken allen Mitwirkenden, die uns unseren künstlerischen Abschluss er-möglichten. Zum einen möchten wir Frau Brock-mann danken, die mit uns gemeinsam den musikalischen Programmteil ein-übte, sowie dem Gitarrenkreis unter der Leitung von Javier Zapata. Heike Benning-Klotzer, die uns bis in die 12. Klasse in der Eurythmie unterrichte-te und mit uns unsere Stücke erarbeite-te gilt ebenso ein Dankeschön. Genauso möchten wir Irina Kieselstein danken, die uns mit viel Geduld und Können in der Toneurythmie am Klavier begleitete.

    Des Weiteren danken wir Ulrike Mölt-gen und Ludger Koester, die im Malen und Plastizieren den Unterricht leiteten und uns unterstützten. Ein herzlicher Dank geht auch an das Beleuchterteam Jonathan Langer und David Sträßer. Außerdem möchten wir uns bei Ilona Hellmiss bedanken, die uns die Realisa-tion des Plakats und des Programmhef-tes ermöglichte.

    DANKSAGUNG

    von links nach rechts:Linda Lattner, Lilia Dahlhaus, Victoria Siebel, Liljana Cavaretta, Sofia Green, Emily Larsen, Marta Loi, Elisa Frevel, Lina Obel, Nele Herzog, Lovis Hüsing, Mik Bergmann, Lennart Kumpmann