erich schönherr zum 70. geburtstag

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Fortschritte der Kieferorthop idie Band 31, 1970 Heft 2 Erich Sch6nherr zum 70. Geburtstag Saniti~tsrat Dr. Erich Sch6nherr in Dresden-Radebeul begeht am 3.8. 1970 die 70. Wiederkehr seines Geburtstages. Es gibt nicht viete in eigener Praxis t~tige Kieferorthop/~den, die, fernab jegticher Unterstiitzung durch eine akademische Institution, durch eigenen Fleil3, t~st fanatisches Interesse an wissenschaftlichen Problemen und viel beruflichem Idealismus sich ein so grol3es iibernationales Ansehen erworben haben, wie er. DreiBig wisienschaftliche Arbeiten stammen aus seiner Feder, die Zahl der yon ihm gehaltenen Vortr~ge iiberschreiten diese Zahl wesentlich. Seine Ausfiihrungen stol3en immer auf grSl3tes Interesse in der Fach- welt, weil sie dutch umfangreiche eigene Erfahrungen fundiert sind und sich durch Erfassung wesentlicher Probleme auszeichnen. So nimmt es nicht wunder, dab SchSnherr 1954 an der neugegriindeten Medizinischen Akademie in Dresden einen Lehrauftrag ffir Kieferorthop£die erhalten sollte, der abet aus pers5nlichen Grfinden nicht realisierbar war. Doch hat S c h 5 n h e r rim Rahmen der Fortbildung seine Fiihigkeiten aufgezeigt und sich groBe Verdienste erworben. Die yon ihm aufgezogenen Tagungen fanden stets in einer interessantcn Atmosph/ire statt, we i er es verstand, besonders aktuelle Themen auf die Tagesordnung zu setzen, hervor- ragende Redner heranzuziehen und die Teilnehmer zu oft ausgedehnten Diskussio- nen anzufeuern. 10 Fortsehritte der Kieferorthop~die Bd. 31 H. 2

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Page 1: Erich Schönherr zum 70. Geburtstag

Fortschritte der Kieferorthop idie Band 31, 1970 Hef t 2

Erich Sch6nherr

zum 70. Geburtstag

Saniti~tsrat Dr. Erich S c h 6 n h e r r in Dresden-Radebeul begeht am 3.8. 1970 die 70. Wiederkehr seines Geburtstages. Es gibt nicht viete in eigener Praxis t~tige Kieferorthop/~den, die, fernab jegticher Unterstiitzung durch eine akademische Institution, durch eigenen Fleil3, t~st fanatisches Interesse an wissenschaftlichen Problemen und viel beruflichem Idealismus sich ein so grol3es iibernationales Ansehen erworben haben, wie er. DreiBig wisienschaftliche Arbeiten stammen aus seiner Feder, die Zahl der yon ihm gehaltenen Vortr~ge iiberschreiten diese Zahl wesentlich. Seine Ausfiihrungen stol3en immer auf grSl3tes Interesse in der Fach- welt, weil sie dutch umfangreiche eigene Erfahrungen fundiert sind und sich durch Erfassung wesentlicher Probleme auszeichnen. So nimmt es nicht wunder, dab S c h S n h e r r 1954 an der neugegriindeten Medizinischen Akademie in Dresden einen Lehrauftrag ffir Kieferorthop£die erhalten sollte, der abet aus pers5nlichen Grfinden nicht realisierbar war. Doch hat S c h 5 n h e r r im Rahmen der Fortbildung seine Fiihigkeiten aufgezeigt und sich groBe Verdienste erworben. Die yon ihm aufgezogenen Tagungen fanden stets in einer interessantcn Atmosph/ire statt, we i er es verstand, besonders aktuelle Themen auf die Tagesordnung zu setzen, hervor- ragende Redner heranzuziehen und die Teilnehmer zu oft ausgedehnten Diskussio- nen anzufeuern. 10 Fortsehritte der Kieferorthop~die Bd. 31 H. 2

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S e h S n h e r r s iiberragende Leistungen sind wiederholt 5ffentlich anerkannt worden, so 1960 dureh Verleihung der Hufeland-Medaille, 1961 dureh Verteihung der Hermann-Euler-Medaille und 1969 dutch Verleihung der Ehrenmitgliedsehaft der Stomatologisehen Gesetlsehaft an der Medizinisehen Akademie ,,Carl Gustav Carus" Dresden, deren Mitbegriinder er 1949 war.

Wenn man bedenkt, dab S c h S n h e r r zahlreiehe Funktionen in wissensehaft- lichen und berufliehen Organisationen innehatte und immer noch verwaltet, dabei in seiner Praxis allein tiber 1000 kieferorthop/~disehe F/file betreut, fragt man sieh, wie diese enorme Leistung mSglieh ist. Es wird so verst~ndlieh, dab kaum die N/iehte und die Sonntage ausreiehen, seinen wissensehaftliehen Neigungen nach- zugehen. DaB trotzdem noeh Zeit bleibt, in seinem wunderseh6nen Haus und Garten maneh' schSne Feste zu feiern, ist vor allem seiner verehrten Gattin zu danken.

Da alle Freunde und Kollegen des Jubilars wissen, wie viel Freude ihm die berufliehe T/itigkeit bereitet, gibt es woht keinen sehSneren Wunsch, als da[l ihm noeh reeht viele Jahre verg6nnt sein m6chten, seiner Arbeit in voller Gesundheit naehzugehen.

Erwin R e i e h e n b a e h

Halle/S. im Sommer t970