energie aus abfall, band 10

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Errichtung, Ertüchtigung, Betrieb und Prozessregelung, Energieeffizienz, Dampferzeuger und Korrosionsschutz, Abgasbehandlung, Biologische & Mechanisch-Biologische Abfallbehandlung, Verwertung von Ersatzbrennstoffen, Klaerschlamm

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Page 1: Energie aus Abfall, Band 10
Page 2: Energie aus Abfall, Band 10

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Vorwort

Karl J. Thomé-KozmienskyMichael Beckmann

Energie aus Abfall

Band 10

Page 3: Energie aus Abfall, Band 10

Vorwort

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Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Energie aus Abfall – Band 10 Karl J. Thomé-Kozmiensky, Michael Beckmann. – Neuruppin: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, 2013 ISBN 978-3-935317-92-4

ISBN 978-3-935317-92-4 TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky

Copyright: Professor Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky Alle Rechte vorbehalten

Verlag: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky • Neuruppin 2013 Redaktion und Lektorat: Professor Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky, Dr.-Ing. Stephanie Thiel, M.Sc. Elisabeth Thomé-Kozmiensky Erfassung und Layout: Petra Dittmann, Sandra Peters, Martina Ringgenberg, Ginette Teske, Ulrike Engelmann, LL. M., Ina Böhme Druck: Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur aus-zugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhand-lungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.

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Page 4: Energie aus Abfall, Band 10

III

Inhaltsverzeichnis

Errichtung, Ertüchtigung, Betrieb und Prozessregelung

Verbrennung in WirbelschichtreaktorenKarl J. Thomé-Kozmiensky ........................................................................................................ 3

Betriebserfahrungen mit großen AbfallverbrennungsanlagenThomas Maghon und Walter Schäfers .................................................................................... 97

Die geplante Verbrennungs- und Energiegewinnungsanlage für gefährliche Abfälle in Tavsanli/TürkeiOktay Tabasaran ......................................................................................................................113

Errichtung der Linie A und teilweise Erneuerung der Infrastruktur im laufenden Betrieb der Abfallverbrennungsanlage Berlin RuhlebenAlexander Gosten, Ralf Hauser, Bernd Rintel und Jochen Hensel ...................................125

Reorganisation einer kommunalen AbfallverwertungsanlageManfred Becker .......................................................................................................................189

Umbau der MVA Landshut in ein BiomasseheizkraftwerkMichael Horix und Andreas Schuster ..................................................................................209

Beispielhafte Flexibilität bei der Planung, Koordination und Ausführung am Bauteil einer AbfallverbrennungsanlageKarl-Jürgen Athens, Heinz-Jürgen Gebhardt und Gunnar Maier ....................................237

Schwachstellen der Feuerleistungsregelung mit neuronalen NetzenChristian Gierend, Uwe Schneider und Sebastian Georg ..................................................253

Prozessregelung in thermischen AbfallbehandlungsanlagenMichael Maurer .......................................................................................................................269

IT-Sicherheit in Produktionsnetzen (PDN) – Aufspüren, einschätzen und beseitigen von Sicherheitsbedrohungen –Ulrich Neider ...........................................................................................................................287

Page 5: Energie aus Abfall, Band 10

Inhaltsverzeichnis

IV

Energieeffizienz

Emissionsminderung und Steigerung der Energieeffizienz sind kein Widerspruch – NOx-Minderung durch Primärmaßnahmen mit dem VLN-Verfahren –Ulrich Martin ...........................................................................................................................303

Synergieeffekte durch die Kombination von Abfallverbrennung und konventioneller EnergiegewinnungHeinz-Gerd Aschhoff, Florian Bornholdt und Michael Horn ..........................................317

Dampferzeuger und Korrosionsschutz

PartikelGitterNetzSonde – Korrosionsdiagnose bei der Verbrennung schwieriger BrennstoffeMartin Pohl, Michael Beckmann, Thomas Herzog, Wolfgang Spiegel, Marie Kaiser und Joos Brell ...................................................................339

Korrosion in altholzgefeuerten BiomasseanlagenWolfgang Müller, Marie Kaiser, Dominik Schneider, Thomas Herzog, Gabriele Magel und Wolfgang Spiegel ..................................................................................359

Permanentes Monitoring der korrosiven Wirkung von Brennstoff-MixChristian Deuerling und Barbara Waldmann .....................................................................379

Strahlungsüberhitzer im Feuerraum zur Effizienzsteigerung – Erste Erfahrungen am MHKW RosenheimReinhold Egeler, Josef Schmidt, Johannes J. E. Martin und Toralf Weber .......................397

Online-Monitoring von Kesselklopfwerken – Konkrete Ergebnisse –Alfred Sigg und Felix Koller ...................................................................................................413

Wege zu einer optimierten Nassreinigung von StrahlungsheizflächenSlawomir Rostkowski, Michael Beckmann und Christoph Rinderle ...............................423

Page 6: Energie aus Abfall, Band 10

V

Inhaltsverzeichnis

Offline- und Online-Verfahren zur Reinigung von DampferzeugernPeter Schlossarek und Mirko Wolfram.................................................................................437

Technischer Stand beim Schweißplattieren – Neue Erkenntnisse im Überhitzer-Cladding –Arne Manzke ............................................................................................................................449

Von Korrosion lernen – Welche Herausforderungen stellt der Betrieb, was ist schweißtechnisch beim Korrosionsschutz durch Cladding machbar? –Thomas Herzog, Ghita von Trotha und Dominik Molitor ................................................473

Dickschichtvernickelung – die Alternative – Langzeiterfahrungen –Ralf Senff-Wollenberg, Johann-Wilhelm Ansey und Frank Reinmöller .........................489

Langfristerfahrung mit hinterlüfteten Platten über mehr als zehn Jahre – Ein Überblick –Manfred Möller und Markus Horn .......................................................................................503

Wärmetechnische Optimierung im Dampferzeuger durch gezielte Auswahl von Feuerfestsystemen – Berechnungen und Bewertungen, Installation des maßgeschneiderten Feuerfestsystems, Ergebnisse aus der Praxis –Karl-Ulrich Martin, Erik Hofmans, Tobias Kern und Jos van der Hoeff .........................525

Abgasbehandlung

Konzepte der AbgasreinigungsverfahrenRudi Karpf, Tina Krüger und Yannick Conrad ...................................................................537

Darstellung verschiedener Möglichkeiten zur Reinigung von Abgasen aus AbfallverbrennungsanlagenChristian Fuchs ........................................................................................................................559

Luftreinhaltung mit KalkproduktenThomas Stumpf, Martin Verfürden, Dirk Heinrich und Konstantin Jung ......................577

Page 7: Energie aus Abfall, Band 10

Inhaltsverzeichnis

VI

Verwendung von Natriumbicarbonat zur Neutralisation saurer Bestandteile in AbgasenThomas Bauer ..........................................................................................................................601

Abgasreinigung mit Natriumhydrogencarbonat – Analyse und Bewertung –Peter Quicker, Martin Rotheut, Uwe Athmann und Marc Schulten ................................615

Möglichkeiten und Grenzen des SNCR-Verfahrens – Drei Fallstudien –Kenneth Villani, Johan de Greef, Joke Goethals, Ian Montauban und Herman van Langenhove ...................................................................653

Aufrüstung einer 200/- zu einer 100/10 SNCR-Anlage am Beispiel einer AbfallverbrennungsanlageReinhard Pachaly und Thomas Reynolds.............................................................................669

Umrüstung der Abfallverbrennungsanlage Wijster/Niederlande von SCR auf SNCRFrans Moorman, Bernd von der Heide und Claus Stubenhöfer .......................................683

Bewertung trockener und quasitrockener Sorptionsverfahren anhand von Praxisbeispielen aus dem Anwendungsbereich VerbrennungsanlagenRüdiger Margraf ......................................................................................................................705

Neue Verfahren zur Minderung und Erfassung von Quecksilber-Emissionen in der AbgasbehandlungMichael Boneß, Rico Kanefke und Bernhard W. Vosteen .................................................727

Entwicklungen der Feinstaubmessung im Bereich der 13. und 17. BImSchVDetlef Rengshausen und Alexander Hoppert ......................................................................751

Bergtechnische Verwertung von Abgasreinigungsrückständen aus VerbrennungsanlagenRainer Werthmann .................................................................................................................761

Biologische & Mechanisch-Biologische Abfallbehandlung

Energetische Bewertung der Bioabfallverwertung – Nutzung der Biomasse unter den veränderten Rahmenbedingungen innerhalb der Energiewende –Nils Oldhafer ............................................................................................................................771

Page 8: Energie aus Abfall, Band 10

VII

Inhaltsverzeichnis

Die Energieeffizienz der Bioabfallbehandlung in Abfallverbrennungsanlagen – energetische Bilanzierung –Martin Pohl, Daniel Bernhardt und Michael Beckmann ...................................................793

Umnutzung einer MBA zur BioabfallbehandlungJan B. Deubig, Gregor Stadtmüller, Michael Greuel und Isabel Deubig ..........................805

Entwicklungspotenzial der Mechanisch-Biologischen AbfallbehandlungThomas Grundmann und Michael Balhar ...........................................................................823

Verwertung von Ersatzbrennstoffen

Ersatzbrennstoff-Kraftwerke in Deutschland und ÖsterreichStephanie Thiel .........................................................................................................................837

Energetische Nutzung von Solid Recovered Fuels mit Holzhackschnitzeln in einer RostfeuerungPiotr Nowak, Hans-Joachim Gehrmann, Helmut Seifert, Stefanie Schubert, Thomas Glorius, Gudrun Pfrang-Stotz und Hanns-Rudolf Paur .....................................855

Energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen in der Wirbelschicht am Beispiel HKW Eisenhüttenstadt – Weltweit größte EBS-Reststoff-Wirbelschicht mit der Powerfluid Technologie –Bernhard Haimel .....................................................................................................................869

Verhalten von Ersatzbrennstoffen in dafür konzipierten Industriekraftwerken – Verbrennungsverhalten, Emissionen, anlagentechnische Lösungsansätze –Hans-Peter Aleßio ...................................................................................................................885

Klärschlamm

Überblick über die thermische Klärschlammbehandlung – Trocknung, Monoverbrennung und Mitverbrennung –Falko Lehrmann ......................................................................................................................901

Page 9: Energie aus Abfall, Band 10

Inhaltsverzeichnis

VIII

Klärschlammtrocknung in Deutschland – Stand und Perspektiven –Jürgen Geyer.............................................................................................................................927

Bauarten solarer KlärschlammtrocknungsanlagenMarkus Bux .............................................................................................................................949

Kosten und Wirtschaftlichkeit der KlärschlammtrocknungUlrich Jacobs ............................................................................................................................961

Klärschlammentsorgung – Drehrohranlagen in der Trocknung und energetischen Nutzung von Klärschlamm –Franz Hormes ..........................................................................................................................977

Planung von Anlagen zur thermischen KlärschlammbehandlungFelix Trachsel ...........................................................................................................................987

Wertstoffpotential in deutschen KlärschlammaschenChristian Adam und Oliver Krüger ......................................................................................997

Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen kommunaler KläranlagenCarsten Meyer und Heidrun Steinmetz .............................................................................1015

Klärschlamm-Monoverbrennung mit integriertem Phosphor-RecyclingKlaus Scheidig, Falko Lehrmann, Joachim Mallon und Michael Schaaf .......................1039

Dank .............................................................................................. 1049

Autorenverzeichnis ........................................................................... 1053

Inserentenverzeichnis ..................................................................... 1080

Schlagwortverzeichnis .................................................................... 1091

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3

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

Karl J. Thomé-Kozmiensky

1. Grundlagen der Wirbelschichttechnik .........................................................4

2. Betriebsparameter und Eigenschaften .........................................................6

3. Wirbelschichtfeuerungssysteme ..................................................................11

4. Ofen mit stationärer Wirbelschicht ............................................................15

4.1. Raschka-Wirbelschichtofen .........................................................................24

4.2. Wirbelschichtofen mit Sauerstoffeintrag ...................................................27

4.3. Etagenwirbelschichtofen ..............................................................................37

4.4. Ausschreibung eines Wirbelschichtofens für teilgetrocknete Klärschlammverbrennung ..........................................43

5. Ofen mit rotierender oder intern zirkulierender Wirbelschicht ............61

6. Ofen mit zirkulierender Wirbelschicht ......................................................66

7. Hinweise zum Düsenboden .........................................................................74

8. Emissionen aus der Wirbelschichtverbrennung .......................................77

9. Vergasung in Wirbelschichtreaktoren ........................................................78

10. Zusammenfassung ........................................................................................84

11. Quellen ...........................................................................................................84

Seit ihrer erstmaligen Anwendung für die Kohlevergasung durch Fritz Winkler im Jahr 1921 hat die Wirbelschichttechnik eine eindrucksvolle Entwicklung durchlaufen. Heute wird sie bei chemischen Prozessen, zum Trocknen und Kühlen, zur Vergasung, Verbrennung und Abgasreinigung eingesetzt. In der Feuerungstechnik hat sie sich zunächst bei der Verbrennung von ballastreicher Kohle und Klärschlamm bewährt. In neuerer Zeit wird sie auch für die Trocknung von Klärschlämmen, zur Hausmüllver-brennung – z.B. in Japan und Schweden – sowie zur Vergasung und Verbrennung von Ersatzbrennstoffen, von Biomassen – Holzpellets, Hackschnitzel, Stroh, Kakaoschalen usw. – und von Rückständen aus der Papierfabrikation – z.B. in Deutschland und Österreich – angewandt. Hier wird auf die Verbrennung von Klärschlamm, Ersatz-brennstoffen und Biomassen eingegangen.

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Karl J. Thomé-Kozmiensky

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1. Grundlagen der Wirbelschichttechnik

Definition: Wirbelschicht ist der Zustand, in dem sich Feststoffpartikel befinden, wenn sie in einem Reaktor durch ein von unten nach oben strömendes fluides Medium von ihrem Festbett aufgewirbelt werden. In Abhängigkeit der Anströmungsgeschwindig-keit stellt sich eine lebhafte Bewegung und Durchmischung der Feststoffpartikel ein. Der Übergang vom Festbett zum Wirbelbett, das sich wie ein Fluid verhält, wird als Wirbelpunkt bezeichnet. Das Wirbelbett ist die technische Voraussetzung für Wirbel-schichtverfahren.

Der Wärme- und Stoffaustausch in der Wirbelschicht ist für thermische und chemische Prozesse nahezu ideal.

Die nicht brennbaren festen Bestandteile des vergasten oder verbrannten Abfalls – die Aschen – werden als Bettasche und/oder als Flugstaub mit dem Abgas ausgetragen. Der Flugstaub wird in nachfolgenden Staubabscheidevorrichtungen aus dem Abgas abgetrennt.

Die Abgaswärme wird in herkömmlichen Dampf- und Heißwassererzeugern verwertet.

Zur Erklärung der Vorgänge bei der Entstehung einer Wirbelschicht wird von einer losen Schüttung aus körnigem Material, wie Sand, Asche, Kalkstein ausgegangen, die auf einem Rost ruht, bevor sie von unten mit Primärluft durchströmt wird (Bild 1).

Bild 1:

Kraftwirkung am Feststoff-partikelQuelle: Chichon, W.: Entwicklungspo-tential der Wirbelschichtfeuerung für die Emissionsminderung bei der thermischen Abfallbehandlung. Dissertation an der TU Berlin, 1992, S. 42

Mit steigender Anströmgeschwindigkeit lockert sich die Schüttung zunehmend, bis sie sich am Lockerungs-, Wirbel- oder Fluidisierungspunkt im Kräftegleichgewicht zwischen Auftriebskraft und Schwerkraft befindet. Wird die Anströmgeschwindig-keit – Fluidisierungsgeschwindigkeit – weiter erhöht, expandiert die Schüttung und geht in einen Schwebezustand über; dies ist die eigentliche Wirbelschicht. Es stellt sich zunächst eine statische Wirbelschicht mit in etwa definierter Oberfläche ein. Wird die Anströmgeschwindigkeit erhöht, expandiert die Wirbelschicht. Bei weiterer

Festbett(Schüttung ruht auf dem Rost)

Stationäre Wirbelschicht

(Gas-/Fest-stoffsuspension)

ZirkulierendeWirbelschicht

(Stofftransport)

FT = FA + FW = TransportkraftFA = AuftriebskraftFW = WiderstandskraftFG = Schwerkraft

FT >> FG

FT

FG

= Bewegungsrichtung

FT = FG

FT

FG

FT < FG

FT

FG

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Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit wird der Austragspunkt überschritten, ab dem die Feststoffpartikel in Abhängigkeit von ihrer Größe und ihrem Gewicht aus dem Reaktor ausgetragen werden. Das Erreichen des Lockerungspunktes sowie die sich tatsächlich einstellenden Transportverhältnisse im Reaktor sind in erster Linie von der Anströmgeschwindigkeit und der Schichthöhe abhängig (Bild 2).

Bild 2: Kennzeichnung Schichtverhältnisse – ausgehend vom Festbett über die stationäre und zirkulierende Wirbelschicht bis zur pneumatischen Förderung – in Abhängigkeit von der Druckdifferenz

Quelle: Brandstetter, G.: Die AE&E-Konzepte für Wirbelschichtfeurungen. Manuskript

Für die einzelnen Phasen ergibt sich damit folgender Verlauf des Druckverlustes.

• BiszumErreichendesLockerungspunktesnimmtderDruckabfallmitsteigenderAnström- oder Leerrohrgeschwindigkeit zu.

• Nach Erreichen des Fluidisierungszustandes bleibt derDruckverlust beiweitersteigender Gasgeschwindigkeit bis zum Austragspunkt annähernd konstant.

• MitdemÜbergangzumStofftransportnimmtderDruckabfallerneutzu.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal für die Wirbelschicht ist der Verlauf des Wärmeübergangskoeffizienten in Abhängigkeit vom Gasdurchsatz:

• BiszumErreichendesLockerungspunktes steigt der Wärmeübergangskoeffizient im Festbett kontinuierlich an.

• ImArbeitsbereichderWirbelschicht steigt er zunächstüberproportional.NachÜberschreitung eines Maximalwertes fällt er wieder ab.

• ImBereichdesStofftransportesnimmtererneutkontinuierlichzu.

Die als Primärluft durch die im unteren Bereich des Wirbelstromreaktors angeord-neten Düsen zugeführte Luft dient zugleich der Ausbildung der Wirbelschicht sowie der Trocknung, der Vergasung oder der Verbrennung. Durch unterstöchiometrische

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Karl J. Thomé-Kozmiensky

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Luftversorgung im unteren Bereich des Wirbelbettes wird bei gezieltem Sauerstoff-mangel eine Entgasung oder Teilvergasung des Aufgabegutes erreicht. Durch Zugabe von Sekundärluft im oberen Bereich des Reaktors kann das Aufgabegut vollständig verbrannt werden.

2. Betriebsparameter und Eigenschaften

Auch bei der Wirbelschicht gilt, dass Qualität und Quantität des Outputs von Qualität und Quantität des Verfahrensinputs, von der Bauart des Reaktors und von den dort herrschenden Betriebsbedingungen bestimmt werden.

Der Verfahrensinput wird charakterisiert durch

• diestofflichenEigenschaftendesAbfallsundderInertstoffe

* Korngröße,

* Kornform,

* Rohdichte,

* chemische Zusammensetzung,

* Heizwert,

• dieZustandsgrößenderzugeführtenLuft

* Dichte,

* Viskosität,

* Temperatur,

* Strömungsgeschwindigkeit,

* Sauerstoffanteil, z.B. durch Sauerstoffanreicherung.

Der Reaktor wird gekennzeichnet durch

• Apparateform,

• Apparateabmessungen,

• ArtderAnströmeinrichtung.

Die Betriebsbedingungen werden beeinflusst durch

• Druckverlust,

• GrenzgeschwindigkeitenamFluidisierungspunktundAustragspunkt,

• HöhederWirbelschicht.

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9

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

Wirbelschichtsysteme sind gekennzeichnet durch

• intensiveDurchmischungderFeststoffpartikelnuntereinanderundmitderzuge-führten Luft,

• damiteinhergehendguteStoff-undWärmeübergängezwischendenFeststoffpar-tikeln untereinander sowie zwischen Feststoffpartikeln und Verbrennungsluft,

Tabelle 1: Berechnung einer Wirbelschicht

Ausgangspunkt für die Berechnung einer Wirbelschicht ist die Wirbelpunktge-schwindigkeit vp.

vp2 =

1 ds•g

rs – rf ep3

z rf

Der Widerstandsbeiwert z wird dabei über die Ähnlichkeitsbeziehungen bestimmt, denen unterschiedliche empirische Korrelationen zugrunde liegen. Von Bedeutung sind hier insbesondere die Reynolds-Zahl und die Archimedes-Zahl, die das Verhält-nis von Trägheit der Teilchen zur Viskosität bzw. das Verhältnis von Gewichtskraft zu Auftriebskraft beschreiben.

Rep = ep

3 Ar

z

mit

Rep = vp•ds ,

Ar =

ds•g rs – rf

v v2 rf

z = 150 1 – ep + 1,75 (Ergun)

Rep

z = 1.000 ep

2 + 10,61•ep (Mukhlenov)

Rep

ReA = 1,74•Ar

(Beranek u.a.) 31,3 + √Ar

ReA = vA – ds

v

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Karl J. Thomé-Kozmiensky

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• feststehenderWirbelschichtreaktorohnebeweglicheEinbautenimReaktionsraum,• MöglichkeitdesEinsatzesballaststoffreicherBrennstoffebeiderVerbrennungin

der Wirbelschicht,• schnelleProzessregelungüberdenDurchsatz,• VerbrennungbeivergleichsweiseniedrigemLuftüberschuss,damiteinhergehend

geringen Abgasmengen und Schadstofffrachten,• MöglichkeitenderWärmeabführungimBereichdesWirbelbettes,• hoherAnteilanheißerinerterBettmasseinderWirbelschichtimVergleichzur

eingebrachten Menge des Verbrennungsguts,• damitbeimEinsatzalsVerbrennungsreaktorguteZündungdurchdieVerwirbe-

lung des Brennstoffes und schnellen Ausbrand bei hoher Temperaturkonstanz des Wirbelbettes,

• MöglichkeitenderinternenSchadstoffbindungdurchZuschlagstoffe.Folgende Einschränkungen machen zusätzliche technische Maßnahmen erforderlich:• DieKörnungdesEinsatzgutsmussinengenGrenzengehaltenwerden;• ProblemekönnenbeigroßenReaktorquerschnittendurchunzureichendeQuer-

verteilung der eingebrachten Stoffe in der Wirbelschicht auftreten;• unkontrollierterFeststoffaustragausdemBett–entrainment – muss verhindert

werden;• ErosionentretendurchintensiveBettbewegungimReaktionsraumauf;• wegenderhohenStaubfrachtdesAbgasesbestehtErosionsgefahrinnachgeschal-

teten Anlagenteilen;• beiderVerbrennungmussdieTemperaturunterhalbdesSinterungspunktesdes

Brennstoffs liegen, um Agglomerationen und damit den Zusammenbruch des Wir-belbettes auszuschließen.

Während des Betriebs besteht die Wirbelschicht aus noch nicht verbranntem Brenn-stoff – rund ein bis drei Volumenprozent – sowie der entstehenden Asche – etwa 97 bis 99 Volumenprozent. Reicht die Aschemenge zur Bildung des Wirbelbettes aus, kann auf Zugabe mineralischer Stoffe als Bettmaterial verzichtet werden.Asche und Grobstoffe können sich im Wirbelschichtsystem anreichern; der Überschuss kann das Wirbelbett nachteilig beeinflussen. Daher müssen die überschüssigen mine-ralischen Bestandteile aus dem Wirbelbett abgezogen werden.Kennzeichnend für die Wirbelschichtverbrennung ist die im Vergleich zur Rostfeue-rung höhere Staubbelastung des heißen Abgases bei Austritt aus dem Reaktor. Dies ist besonders bei der Auslegung der Abgasreinigungsanlage zu beachten. Die Verbrennungswärme kann bei der Wirbelschichtverbrennung wie bei allen Ab-fallverbrennungsverfahren durch Abführen der fühlbaren Wärme des Abgases durch Wandheizflächen des Reaktors und in einer nachgeschalteten Kesselanlage genutzt werden.

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Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

Beim Einsatz der Wirbelschichttechnik als Vergasungsanlage kann das Vergasungsgas in einem Verbrennungsreaktor genutzt werden. Dies geschieht z.B. in Kombination mit einem Drehrohrkalzinator im Zementwerk Rüdersdorf [141].

3. Wirbelschichtfeuerungssysteme

Seit mehr als zwanzig Jahren wird die Wirbelschichttechnik zunächst für die Verbren-nung von Kohle und Klärschlamm eingesetzt. In neuer Zeit kam die Verbrennung von Ersatzbrennstoffen, produktionsspezifischen Abfällen und Biomassen hinzu. Winter [157] zeigt die möglichen in Wirbelschichtöfen zu verbrennenden Stoffe mit den damit verbundenen Herausforderungen an das Ofendesign und den Betrieb auf (Bild 3).

Als besonders problematisch sind danach insbesondere Hausmüll, PVC und andere Kunststoffe; üblicher Ersatzbrennstoff und die meisten Biomassen gelten als mittel-schwierig, während für die meisten Kohlen die technischen Probleme offenbar mit Standarddesign beherrschbar sind. Diese Brennstoffe können einzeln und gemeinsam verbrannt werden.

Bild 3: Verwendbare Brennstoffe bei Wirbelschichtfeuerungen, rechts: Standardkessel; links: Sonderaufgaben beim Kesseldesign

Quelle: Hämäläinen, J.: Experiences on multifueloperationandcofiringofbiomasswithotherfuels.Bioenergy2005,NordicBioenergyConference,25.-27.October2005.RadissonSAS,RoyalGardenHotel,Trondheim,Norwa//Fluidizedbedcombustionin praxis. In: IV international Slovak biomass forum. Bratislava 2004

Zitiert in: Winter, F.; Szentannai, P.: Energieträger und Brennstoffe für Wirbelschichtanlagen – Charakterisierung, aktuelle Situation und Limitierungen. In: Beckmann, M.; Hurtado, A. (Hrsg.): Kraftwerkstechnik – Sichere und nachhaltige Energieversorgung, Band1.Neuruppin:TKVerlagKarlThomé-Kozmiensky,2009,S.443

HeizwertMJ/kg35

20

10

50 0,1 0,5 1 10

vielfältige Herausforderungen einige Herausforderungen keine Herausforderung Standard

Brennstoffklasse

Siedlungs-abfall

Ersatz-brennstoff

aus Rest-abfällen

Verpackungs-abfälle aus

dem Gewerbe

Pellets ausSiedlungs-

abfall

Span-platten

Abbruchholz

Verpackungs-abfälle aus

der Industrie

Faserabfälle

Sperr-holz

gefärbte oderbedrucktegemischte

Kunststoffe

gefärbte oderbedruckte

Kunststoffe,sortenrein

Polyolefine(PE, PP, PC usw.)

Petrolkoks

Steinkohlen

Braunkohlen

Torf

Rinde

Verpackungsabfälle aus dem Consumer-Bereich Holz und Kunststoffe

Verpackungsabfälleaus dem Consumer-Bereichgemischte Kunststoffe

PVC

Holzbiomasse

Gewich-tung

Verpackungsabfälleaus dem Consumer-BereichPapier und Holz

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Karl J. Thomé-Kozmiensky

12

Die Wirbelschicht besteht überwiegend aus Bettmaterial – Sand und Brennstoffasche – und zu geringen Masseprozenten aus den Brennstoffen. Fluidisiert wird mit der Verbrennungsluft, insbesondere mit der Primärluft. Dadurch werden die Feststoffe dreidimensional bewegt und damit in horizontaler und vertikaler Richtung gemischt. Dies verursacht gleichmäßige Temperatur- und Brennstoffverteilung. Dies gilt als hauptsächlicher Vorteil der Wirbelschichtverbrennung gegenüber der Rost- und Staubfeuerung. Die Wirbelbettmasse wirkt als beweglicher Wärmespeicher und gleicht SchwankungenderBrennstoffqualitätenhinsichtlichHeizwert,SchadstoffgehaltenundWassergehalten aus [155].

Die Leistungsbereiche für Rostfeuerungen, stationäre und zirkulierende Wirbelschicht werden in Bild 4 dargestellt. Die Rostfeuerung eignet sich demnach für Brennstoff-Wärmeleistungen bis zu etwa 150 MWth bei Heizwerten von bis zu etwa 18.000 kJ/kg.

30

40

35

25

20

15

10

5

0

HeizwertMJ/kg

0 200 400Brennstoff-Wärmeleistung MWth

600 800 1.000

Zirkulierende Wirbelschicht

Stationäre Wirbelschicht

Rost-feuerung

Bild 4: Einsatzbereiche der Rostfeuerung, der stationären und der zirkulierenden* Wirbelschicht

* Die Leistungsgrenze der zirkulierenden Wirbelschichttechnologien von 1.000 MWth wurde durch die weltweit größte zirkulierende Wirbelschicht-anlage von PKE in Lagisza 2009 erreicht

Quelle: Winter,F.;Szentannai,P.:DerEinsatzvonBiomasseundErsatzbrennstoffeninWirbelschichtfeuerungen.In:Thomé-Kozmiensky,K.J.(Hrsg.):EnergieausAbfallBand5,Neuruppin:TKVerlag,2008,S.300

Etwas größer ist der Leistungsbereich von Öfen mit stationärer Wirbelschicht. Der größte Bereich kann mit der zirkulierenden Wirbelschicht abgedeckt werden.

Page 18: Energie aus Abfall, Band 10

13

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

Er reicht von etwa 50 bis 1.000 MWth bei Heizwerten von etwa 7.000 bis 40.000 kJ/kg. Zu beachten ist, dass sich die Ausführungen von Winter [157] auf das gesamte mögliche Brennstoffspektrum beziehen.

Piechura [87] beschränkt sich bei seiner Betrachtung der Einsatzmöglichkeiten der Reaktoren (Bild 5) auf Abfälle. Dabei differenziert er noch nach den unterschiedlichen Bauarten der Rostfeuerung. Für den Rost werden die Grenzen wie folgt definiert: Durchsatz 40 Tonnen pro Stunde, Heizwert zwischen 5.500 und 18.000 kJ/kg und Wärmeeintrag bis etwa 130 MW. Die Möglichkeit bei den Wirbelschichtöfen nimmt in aufsteigender Reihenfolge für stationäre, rotierende und zirkulierende Wirbelschicht zu.

Bild 5: Anwendungsbereiche für Rost- und WirbelschichtverbrennungsöfenQuelle: Piechura, H.: WirbelschichtverbrennungsanlagenundAnforderungenandenErsatzbrennstoff.In:Thomé-Kozmiensky,K.J.(Hrsg.):Ersatzbrennstoffe3.Neuruppin:TKVerlagKarlThomé-Kozmiensky,2003,S.381

In Abhängigkeit von der Art der Fluidisierung des Wirbelbettes werden unterschieden:

• stationäreWirbelschichtöfen,

• ModifikationenderstationärenWirbelschichtverfahren

* Wirbelschichtofen mit Sauerstoffeintrag,

* Etagenwirbelschichtofen,

* rotierender oder intern zirkulierender Wirbelschichtofen,

• zirkulierendeWirbelschicht.

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Karl J. Thomé-Kozmiensky

14

In Bild 6 werden verschiedene Wirbelschichttechniken gegenübergestellt.

Bild 6: Vergleich verschiedener Wirbelschichttechniken

Quelle: Piechura, H.: WirbelschichtverbrennungsanlagenundAnforderungenandenErsatzbrennstoff.In:Thomé-Kozmiensky,K.J.(Hrsg.):Ersatzbrennstoffe3.Neuruppin:TKVerlagKarlThomé-Kozmiensky, 2003, S. 382

Stationäre Wirbelschichtfeuerungohne Ascheumlauf

Stationäre Wirbelschichtfeuerungmit externem Ascheumlauf

und teilweiser Feststoffrückführung

PrimärluftWirbelluft

Abfallaufgabe1. Alternative

asche-beladenes

Abgas

Austrags-vorrichtung

Sekundär-luft

Abfallaufgabe2. Alternative

Freiraum

Wirbelbett

Düsen-boden

Bettasche

Düsen-boden

Sekundär-luft

Abfall-aufgabe

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Sekundär-luft

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Page 20: Energie aus Abfall, Band 10

15

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

4. Ofen mit stationärer Wirbelschicht

Stationäre Wirbelschichtreaktoren bestehen im Wesentlichen aus• einerBrennkammer,• einerLuftverteilkammer(Windbox),

Bild 7: Schematische Darstellung von Reaktoren mit stationärer WirbelschichtQuelle: Thomé-Kozmiensky,K. J. (Hrsg.):ThermischeAbfallbehandlung. 2.Auflage.Berlin:EF-Verlag fürEnergie-und Umwelttechnik GmbH, 1994, S. 254, 258, 269

Primärluft / Wirbelluft

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Thyssen-Engineering

Page 21: Energie aus Abfall, Band 10

Karl J. Thomé-Kozmiensky

16

• einemrunden,ovalenoderrechteckigenDüsenbodenimunterenBereichdesRe-aktors,

• einerdarüberangeordnetenzylindrischenoderrechteckigenBrenn-oderWirbel-kammer,

• einerNachbrennkammer(Freibord).

Der stationäre Wirbelschichtofen konventioneller Bauart ist die Grundform der Wirbel-schichttechnik. Im unteren Teil einer zylindrischen oder rechteckigen ausgemauerten vertikal angeordneten Brennkammer ist ein Rost oder Düsenboden angeordnet. Die Sandschicht wird mit der Primärluft aufgewirbelt. Das Verbrennungsgut wird konti-nuierlich von oben oder von der Seite in das fluidisierte Sandbett aufgegeben.

Die Bauformen der Reaktoren unterscheiden sich in Abhängigkeit von den Firmen-konzepten. Die Bilder 8 und 9 geben eine räumliche Vorstellung von unterschiedlichen Ausführungen von Wirbelschichtöfen mit stationärer Wirbelschicht mit integriertem und externem Dampferzeuger.

Bild 8:

Schematische Darstellung eines stationären Wirbelschichtofens mit integriertem DampferzeugerQuelle: Kvaerner Power

Zitiert in: Bischoff, A.: Einsatzbereiche für stationäre und zirkulierende Wirbel-schichttechnik in der Abfallverbrennung. In:Thomé-Kozmiensky,K.J.;Beckmann,M. (Hrsg.): Optimierung der Abfallver-brennung3.Neuruppin:TKVerlagKarlThomé-Kozmiensky,2006

Page 22: Energie aus Abfall, Band 10

17

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

Der Reaktorraum über dem Wirbelbett wird als Freiraum bezeichnet, in den nach Bedarf Sekundärluft zur Sicherstellung des vollständigen Ausbrands zugegeben wird. Grobstoffe werden im unteren, das aschebeladene Abgas wird im oberen Reaktorbereich ausgetragen.

Bild 9:

Schematische Darstellung eines Wirbelschichtofens mit exter-nem DampferzeugerQuelle: Krupp Uhde GmbH

Zitiertin:Thomé-Kozmiensky, K.J.(Hrsg.) : Klärschlammentsorgung. Neuruppin: TKVerlag Karl Thomé- Kozmiensky, 1998, S. 521

Beim stationären Wirbelschichtofen besteht die Wirbelschicht aus einer etwa einen Meter hohen Schicht aus Sand der Körnung 0,5 bis 3 Millimeter.

Vorgewärmte Verbrennungsluft wird durch zahlreiche im Düsenboden an-geordnete Düsen in die Brenn- oder Wirbelkammer gedrückt, wodurch das Sandbett fluidisiert wird, sich also die Wirbelschicht bildet (Bild 10).

Der Brennstoff wird in die Wirbel-schicht, direkt darüber oder von oben so aufgegeben, dass er sich über den Brennkammerquerschnitt gleichmäßigverteilt. Dies kann mit Vorrichtungen unterschiedlicher Bauart oder durch Fallschächte geschehen. Der Brennstoff

Bild 10: Blick auf das fluidisierte Sandbett beim Anfahren eines Wirbel-schichtofens

Quelle: Kvaerner Power

Zitiert in: Bischoff, A.: Einsatzbereiche für stationäre und zirkulierende Wirbelschichttechnik in der Abfallverbren-nung.In:Thomé-Kozmiensky,K.J.;Beckmann,M.(Hrsg.):OptimierungderAbfallverbrennung3.Neuruppin:TKVerlagKarlThomé-Kozmiensky,2006

Page 23: Energie aus Abfall, Band 10

Karl J. Thomé-Kozmiensky

18

trocknet, ent- und vergast und verbrennt teilweise im Wirbelbett. Die Gase mit den Ent- und Vergasungsprodukten sowie teilverbrannten festen Teilchen strömen in die überderWirbelschichtangeordneteNachbrennkammer–Freiraum–,indersievoll-ständig ausbrennen.

InderWirbelschichtliegtdieTemperaturbei750°CunddarüberinderNachbrennkam-mer oberhalb von 850 °C bei einer Verweilzeit der Gase von mindestens zwei Sekunden, wie in der 17. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vorgeschrieben. Die Verbrennungstemperatur muss unterhalb des Ascheschmelzpunktes liegen und so kontrolliert werden, dass das Brenngut weder versintert noch schmilzt [87].

Die Wirbelschichtfeuerung kann in den Dampferzeuger integriert werden, wobei die Reaktorwände als Membran- oder Flossenrohrwände im Verdampferkreislauf ausge-führt sind.

Die Verbrennungsluft wird in zwei Luftströme aufgeteilt. Die Primärluft trägt als Wir-belluft das Wirbelbett. Die Sekundärluft wird in den Freiraum über dem Wirbelbett eingedüstundunterstütztdieNachverbrennung.

Beim Kaltstart wird die Wirbelschicht mit Hilfsbrennern aufgeheizt; nach Erreichen der Betriebstemperatur wird der Einsatzstoff in die Schicht eingebracht, dort getrocknet, ent- und vergast und verbrannt. Mit fortschreitendem Ausbrand nimmt die Stückgröße der Partikel so weit ab, dass sie als Ascheteilchen vom aufsteigenden Gasstrom erfasst und ausgetragen werden. Unbrennbare, nicht flugfähige Bestandteile sinken auf den Boden und werden abgezogen.

Das Austragsverhalten wird mit der Anströmgeschwindigkeit der Primärluft geregelt. Die Staubbelastung des Rohgases kann in der Größenordnung von 20 bis 80 g/m3 liegen. Die stationäre Wirbelschichtfeuerung wird mit Gasgeschwindigkeiten bis etwa 2,5 Meter pro Sekunde betrieben; hierdurch bildet sich ein Wirbelbett von hoher Dichte und definierter Oberfläche.

Die Verbrennungsluft wird durch Primärluftkammern und Luftdüsen in den Reaktor eingebracht. Die thermische Querschnittsbelastung, d.h. die Wärmeleistung beträgt bis zu zwei Megawatt pro Quadratmeter Düsenbodenfläche. Hierdurch wird der Durchsatz pro Einheit begrenzt.

Grenzen des Einsatzes

Der Heizwert des Brenngutes ist begrenzt, weil in den meisten Bauarten dieser Öfen nicht gekühlt werden kann. Daher werden sie hauptsächlich zur Verbrennung von Klär- und Papierschlämmen eingesetzt. Rejects mit Papierschlämmen müssen zerkleinert werden, weil die Korngröße auf etwa 50 mm limitiert ist. Metalle und insbesondere Drähte müssen abgetrennt werden, damit das Schmelzen von Metallen und das Verheddern von Drähten an den Düsen verhindert wird. Bei ungekühlter Wirbelschicht kann es bei sehr hohen Heizwerten zu Hot Spots und Versinterungen kommen. Grobe und schwere Bestandteile im Verbrennungsgut können nicht aufgewirbelt werden, sinken auf den Düsenboden und können nicht kontinuierlich ausgetragen werden. Dadurch wird die Reisezeit reduziert.

Page 24: Energie aus Abfall, Band 10

19

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

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Page 25: Energie aus Abfall, Band 10

Karl J. Thomé-Kozmiensky

20

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Page 26: Energie aus Abfall, Band 10

21

Verbrennung in Wirbelschichtreaktoren

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Page 27: Energie aus Abfall, Band 10

Karl J. Thomé-Kozmiensky

22

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Page 28: Energie aus Abfall, Band 10

1089

Schlagwortverzeichnis

Schlagwortverzeichnis

Page 29: Energie aus Abfall, Band 10

1091

Schlagwortverzeichnis

AAbbindemechanismen 766

Abfallbehandlungstoffspezifische 823

Abfallbunker 146

Abfalldreieck 889

Abfällegefährliche 113

Abfallverbrennungsanlagen 583große 97siehe auch MVA

Abfallzuteilung 150

Abgaskondensation 782

Abgasreinigung 169, 537, 559, 615halbtrockene 169konditioniert trockene 169, 717quasitrockene 717trockene 717

Abgasreinigungsrückständebergtechnische Verwertung 761

Abgasrezirkulation 662

Abscheidegrad 607

Abscheidungsaurer Schadgaskomponenten 539, 617von Schadgasspitzen 608

Abzehrung 473

Additive 569, 634

Advanced Process Control (APC) 275

Aerosol-Photoemissionssensor 755

Aerosol-Streulichtsensor 754

Akzeptanzsteigerung 204

Altholz 360

Altholzverbrennungsanlagen 359

Ammoniakschlupf 666, 672, 697

Ammoniakwasserverbrauchspezifischer 696

Anaerobtechnik 832

Anlagenbetrieb 896

AnlagenleistungMöglichkeiten zur Erhöhung 108

Anlagenrückbau 228

Anlagenumbau 229

Anlagenverfügbarkeit 504, 571, 698

APC-Methoden 276

Asche-Inertisierungsverfahren 882

Aschequalität 881

Asche-Salz-Proportionen 375

Ascheverwertung 1001

ASP-Klassierung 375

Aufmischung 452

Ausschreibung 134, 992

BBandtrockner 929, 962

Bauherrenfunktion 134

Baustoff-Industrie 1039

Bautechnik und technische Gebäudeausrüstung 250

Bauteil 237

Bauzeitverkürzung 244

Beläge 473, 437

Belagsbildung 339, 359, 423

Belagsbildungs- und Korrosionspotential 339

Belagsmonitor 375

Belagsschicht 431

Bergbau-Baustoffe 768

Beriebswerte 192

Betriebskosten 572

BICAR 601

BioabfallBrennstoffeigenschaften 795

Bioabfallbehandlung 818in MVA

Energieeffizienz 793

Bioabfallverwertungenergetische Bewertung 771

Biomasse 771

Biomasseanlagenaltholzgefeuerte 359

Biomassebeschaffung 220

Biomassefeuerungen 779

Biomasseheizkraftwerke 359Wirkungsgradoptimierung 776

Biomassespeicherkraftwerk 786

Bleisalz 362

Brennstoffkritischer 874

Brennstoffakquisition 220

Brennstoffanalysen 856

Brennstoffbunker 245

Brennstoffcharakterisierung 888

Brennstoff-Feuerungs- Wechselwirkungen 368

Brennstoff-NOx-Bildung 305

Bunker 148

Bunkerkrananlage 149

Bunkervolumen 148

Page 30: Energie aus Abfall, Band 10

Schlagwortverzeichnis

1092

CCAES 786

Charakterisierungverbrennungstechnische 859

Chlorfrachten 877

Chlorgehalt im BrennstoffBestimmung 866

Cladding 159, 364, 450, 473

CMT-Technik 458

CO2-Abscheidung 594

Cold Metal Transfer 458

Control Performance System 280

DDampferzeuger 111, 155

Reinigung 162, 437

DeNOx-Anlage 141

Dickschichtvernickelung 489galvanische 490

Dickstoffversatz 765

DRANCO-Vergärungsanlage 809

Drehrohr 119, 977

Drehrohrtrockner 980

Drehrohrtypen 978

Druckluftspeicherkraftwerk (CAES) 786

Druckstrahleinrichtung 442

Düsenbodengeschlossener 70offener 70

EEBS-KW Eisenhüttenstadt 238, 869

Echtzeit-Korrosionsmessung 380

Effizienzsteigerung 397

Eindüsebenen für SNCR 688

EisenaufmischungReduzierung 479

Emissionenmarine 592

Emissionsminderung 580

Endüberhitzer 160, 409

Energieaustauschverhältnis 793

Energieeffizienz 230, 303, 609, 641der Bioabfallbehandlung in MVA 793der MBA-Technologie 829

Energiegewinnungkonventionelle 317

Entsorgungsautarkie 190

Entsorgungssicherheit 190

Entstickung 171, 545

Erosion 365

Erosionskorrosion 365, 473

Ersatzbrennstoffe 824, 828, 855, 869, 885, 927

Mitverbrennung mit Biomasse 855

Ersatzbrennstoff-Kraftwerkein Deutschland 837in Österreich 848siehe auch EBS-KW

Ersatzbrennstoff-Spezifikationen 845

Ersatzinvestition 128

Etagenofen zur Klärschlamm- verbrennung 912

Etagenwirbelschichtofen 35 zur Klärschlammverbrennung 913

FFactory Acceptance Test 184

Fällungsverfahren 1028

Faulgas 946

Feinstaubmessung 751

Fernwärme 843, 849

FernwärmenetzAusbau 231

Fertigteilbauverfahren 249

Feuerfestauskleidung 159, 504, 525

Feuerintensität 253

Feuerlage 253

Feuerlänge 253

Feuerleistungsregelung 253, 281

Feuerraum 527

Feuerungsleistungsdiagramm 888

Feuerungsregelung 253

Feuerungssystem 843

Flammspritzen 461

Flexibilität 237

Fließbettkühler 65

Flingern´sches Korrosionsdiagramm 474

Flugstrom-Reaktionsstrecke 169

Fluidisierungspunkt 4

Fraktionheizwertreiche 828

Fuzzy Control 253

Page 31: Energie aus Abfall, Band 10

1093

Schlagwortverzeichnis

GGasturbine 333

Genehmigungswerte 192

Generalunternehmer(GU)- Ausschreibung 134

Gewebefilter 555

Grenzwerte 192

GuD-Anlagen 323

HHamburgisches WeltWirtschaftsInstitut 318

Heizkraftwerk Berlin 126

Hilfskondensator 167

HKW Eisenhüttenstadt 869

Hochtemperatur-Korrosionssensor 383

Holzhackschnitzel 222, 855

Hybridverfahren 567

IInbetriebsetzung 183

Industriefeuerungsanlagen 590

Industriekanone 440

Industriekletterer 443

Industriekraftwerke 885

Instandhaltung/Wartung 571

Investitionen 572

IT-Sicherheit 287

IT-Sicherheitsaudit 297

KKalkhydrat 617

hochaktives 588Stöchiometriefaktoren 637

Kalkprodukte 583

Katalysatoren 684

Kessel-Klopfwerk 413

Kessel-Reinigung 437

Kesselreisezeit 504

Kläranlagenkommunale 1015

Klärschlamm 961, 1000Behandlung 36

thermische 901, 987Entsorgung 977

integrierte Verbrennung in einer MVA 989

Mineralisierung mit dem Pyrobuster- Verfahren 914

Mitverbrennung in einer MVA 988Mitverbrennung in einem Kraftwerk 921Monoverbrennung 910, 989, 1039Trocknung 907, 927, 932, 961, 980, 988

Klärschlammaschen 997solare 949

Klärschlammgranulat 927

Klärschlammtrocknungsanlagen in Deutschland 908

Klärschlammverbrennungsanlagen 1002

Klärschlammverwertung 1000

Klima- und Ressourcenschutz 826

Klopfwerke 413mechanische 415pneumatische 415

Klopfwerküberwachung 416

Kohlekraftwerke 961

Kontakttrockner 979

Konvektionstrockner 962

Konverterschlacken 1012

Kooperation 814

Kopf-Vergasungsverfahren 915

Kopf-Wirbelschichtvergasung 916

Korrosion 359, 398, 874

Korrosionsdiagnose 339

Korrosions-Früherkennung 374

Korrosionsmechanismen 368

Korrosionsmessung 381

Korrosionsminderung 364, 494

Korrosionsmonitoring 374, 379

Korrosionsrate 381, 388

Korrosionsrisiko 339, 858

Korrosionsschutz 158, 473

Kraft-Wärme-Kopplung 843, 849

Kraftwerke 584Mitverbrennung von Klärschlamm 921

Kristallisationsverfahren 1028

kritische Rohstoffe 999

Künstlich Neuronale Netztechniken KNN 254

LLandschaftsbau 1039

Landschaftspflegematerial 220

Landwirtschaft 596

Page 32: Energie aus Abfall, Band 10

Schlagwortverzeichnis

1094

Laständerungsverhalten 775, 791

LEACHPHOS-Verfahren 1007

Lockerungspunkt 5

Luftreinhaltung 577

MMarkt 318

Massenumsatzrate 860

MBAUmnutzung zur Bioabfallbehandlung 805

MBA Kapiteltal 807

Mechanisch-biologische Abfallbehandlung 823

Mechanisch-biologische Stabilisierung 823

Mechanisch-physikalische Stabilisierung 823

Mephrec-Verfahren 1009, 1039

Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen

mit Biomasse 863von Klärschlamm 921

Monitoring der korrosiven Wirkung 379

Monoverbrennung 1001

Monoverbrennungsanlagen 961

Montageendkontrolle 183

MPA Burgau 982

MVABerlin Ruhleben 125Bonn 189Landshut 209Rosenheim 397, 404Wijster 683

NNassreinigung

von Strahlungsheizflächen 423

Nasswaschverfahren 565, 582

Natriumbicarbonat(Natriumhydrogencarbonat)

601, 615, 622, 719Stöchiometriefaktoren 638

Natriumsalze 766

Neuro-Fuzzy-System-Technologie 264

neuronale Netze 253, 277

Neutralisierung von sauren Gasen 560

Nickelbasislegierungen 474

Nickelpreis 160

Niederdruck-Dampfsystem 164

Niedertemperaturtrockner 936

NIR-Technik 827, 858

NOx-Bildung 305

NOx-Minderung 305, 683Primärmaßnahmen 303

OOffline-Sprengreinigung 443

Online-Monitoringvon Kesselklopfwerken 413

Online-Sandstrahlreinigung 441

Online-Sprengreinigung 439

Organic Rankine Cycle 785

Organisationsstruktur 189

PPapierfabriken 844

Partikelbildung 344

Partikelfreisetzung 340, 344

Partikelgitternetzsonde 339, 375

Partikelwachstum 344

PASCH-Verfahren 1006

Phosphat-Dünger 1021

Phosphat-Erze 1039Reserven 1017

Phosphat-Importe 1040

Phosphat-Schlacke 1044

Phosphor 998, 1016

Phosphor-Bedarf 1019

Phosphor-Quellensekundäre 1022

Phosphor-Rückgewinnung 1005, 1015, 1039aus Klärschlamm 989

PID-Regler 278

Plattensystem 525hinterlüftetes 400, 503

Powerfluid-Technologie 869

Primär- und Sekundärluftsystem 152

Produktionsdatennetze 287

Projekt ERIN 129

Projektorganisation 174

Prozessdampf 843, 850

Prozessdampfauskopplung 320

Prozessregelung 269

Pyrolyse 577, 982

Page 33: Energie aus Abfall, Band 10

1095

Schlagwortverzeichnis

QQuadwirbel 154

Quasitrocken-Verfahren 563

RR1-Faktor 304

Raschka-Wirbelschichtofen 22

Reagenzienverbrauch 665

Reaktionsfrontgeschwindigkeit 802

ReaktionsprodukteRecycling 612

Reduktionsmittellager 691

Regelenergie 791

Regelgüte 279

Regelstrategien 274

Reinigungvon Dampferzeugern 162, 437

Reinst-Nickel 491

Ressourceneffizienzprogramm 1021

Ressourcen- und Klimaschutz 826

Reststoffe 640

Rohphosphatproduktion 998

Rohrbündeldrehrohrtrockner 980

Röhrenspeicher 788

Rohrwandschutz 505

Rohstoffekritische 999

Rost 99, 108, 150

Rostelement 152

Rostfeuerung 843, 855, 894zur Klärschlammverbrennung 916

Rostnomogramm 895

Rosttraggrundrahmen 152

Rostwagen 152

Rückstände 570

SSalzschmelze 371

Sandstrahlreinigung 441

Sauerstoffanreicherung 29

Sauerstoff-Schmelzvergasung 1039

Schadgasspitzen 608

Scheibentrockner 962

Schlackebunker 150

Schutzgas 453

Schwefeltrioxid 582

Schweißbild 485

Schweißdraht 453

Schweißplattieren 449

Schweißposition 453

SchweißtechnikOptimierung 478

SCR 142, 684Umrüstung auf SNCR 683Vergleich zur SNCR 699

Sekundärbrennstoffesiehe Ersatzbrennstoffe

Sekundärlufteindüsung 153

selektive nichtkatalytische Reduktion (SNCR) 669

SiC-Formstein 400

Sicherheitskonzept 295

Siliziumcarbid (SiC) 506

SNCR 653, 669, 674, 685

SNCR-Injektionslanzen 665

Solardelle 773

Solartrockner 930, 936, 964

Solid Recovered Fuelssiehe Ersatzbrennstoffe

SOLVAir-Trockenverfahren 601

Sonderabfallverbrennungsanlage 113

Sorptionsfilter 555

Sortiertechnik 832

Speisewassersystem 163

Sperrluft 400

Sprengreinigung 439

Spritzschichtenthermische 365

Sprühabsorber 169

Sprühreinigungssystem 163

Sprühsorption 709

Stabilisierungmechanisch-biologische 823mechanisch-physikalische 823

Stapelversatz 765

StickoxidverbindungenBildungsmechanismen 305Reduzierung 305, 683

Stöchiometrie 634, 706

Strahlungsüberhitzer 397korrosionsgeschützter 400

Strahlungszüge 423

Strom- und Dampfauskopplung 320

Stuttgarter Verfahren 1030

Page 34: Energie aus Abfall, Band 10

Schlagwortverzeichnis

1096

TTemperaturmessung

akustische 687

Thermphos 1009

TIG Washing 482

Trockensorption 539, 560, 585, 708konditionierte 709

Trocknung 928, 933, 962, 968, 977, 988der Biomasse 782Energiebedarf 979solare 951von Klärschlamm 907, 929, 950

Trommel 156

Trommeltrockner 962

Tropfenverhalten 425

Türkei 113

TwinRec-Verfahren 74

UÜberhitzer 157, 161, 399

Überhitzer-Cladding 449

Umnutzung von MBA-Anlagen 833

Umschluss-Konzept 183

VVerbrennungsverhalten 892

VerbrennungsvorgangOptimierung 253

Verdampfer 156

Verfügbarkeit 504, 571, 698

Vergabe 992

Vergärung 809

Vergasungin Wirbelschichtreaktoren 74

Verhandlungsverfahren mit Aufruf zum Wettbewerb 134

Versatzmaterialien 768

Verschlackungsverhalten 858

Verschmutzungen 439, 858

Verwertungbergtechnische 764

Very Low NOx-Verfahren (VLN) 303, 306

Vorschubrost 151

WWandabzehrung 362

Wandüberhitzer 400

Wärme-Kraft-Kopplung 320

Wärmestrom 474

Wärmetauscher 155

Wartung 571

Wäscher 543

Wasserstrahlhöchstdrucktechnik 445

Wassertropfen 426

Windbox 22

Wirbelschichtfeuerung 9, 850, 869, 910rotierende 59, 844stationäre 13, 837, 911zirkulierende 64, 843, 871

Wirbelschichtreaktor 3mit Sauerstoffeintrag 25

WirbelschichttechnikGrundlagen 4

Wirbelschichttrockner 929, 962

Wirbelschichtvergaser 74

Wirkungsgradsteigerung 780für Biomassefeuerungsanlagen 785

Wirtschaftlichkeit 572

Wurfbeschicker 23

ZZementwerke 961

Mitverbrennung von Klärschlamm 923

Zündrate 860

Zwischenüberhitzung 782

Zyklonschmelzkammer 74