dr. daniel rüetschi, geoserve gmbh dipl.-des. petra
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Verfasser: Dr. Daniel Rüetschi, GeoServe GmbH Gartenweg 15, CH-5034 Suhr, Tel.: +41 62 842 47 73, E-Mail: [email protected] Dipl.-Des. Petra Böttcher, Grafik-Design und Fotografie Hauptstraße 23/1, D-79588 Efringen-Kirchen Tel.: +49 7628 8787, E-Mail: [email protected] November 2014
BEKO Landschaftspark Wiese – Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
A) 1 2 3 4 5 B) 6 7 8 C) 9 10 D) 11 12
7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 11.1 11.2 12.1 12.2 12.3
7.1.1 7.1.2 11.2.1 11.2.2 11.2.3 11.2.4 12.2.1 12.2.2 12.2.3 12.2.4 12.2.5 12.2.6 12.2.7 12.2.8 12.3.1 12.3.2
Zusammenfassung Einleitung Der Landschaftspark Wiese Erholungsnutzungskonzept und Auftrag Ziele des Beschilderungskonzepts Vorgehen beim Erstellen des Beschilderungskonzepts Aufbau des Beschilderungskonzepts Analyse des Ist-Zustands Aktueller Auftritt des Landschaftsparks Wiese Eingänge in den Park Eingänge mit Eingangstafeln Eingangssituation Defizite bei den Eingangstafeln Eingänge ohne Eingangstafeln Inventar der Schilder und Infrastruktur Allgemeines Ergebnisse Fazit zum Inventar Ziele Leitziele Entwicklungspotenziale Massnahmen Neue Eingangskategorien und -standorte Neue Eingangskategorien Neue Eingangsstandorte Neue Eingangsportale Die Haupteingänge Die Mitteleingänge Die Nebeneingänge Neues Corporate Design des Landschaftsparks Wiese Einheitliches Logo Grundlagen der Gestaltung Schrift Farbgebung Zusätzliche Elemente der Kommunikation Supplement Allgemeines Gestaltungsraster Materialien der Beschilderung Infrastruktur Pflasterung Elemente der Beschilderung an den Eingängen Eingangstafel Informationsdreieck
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6 7 8 9
10 11
12 13 15 15 15 16 17 18 18 19 20
22 23 24
25 26 26 27 27 27 28 28 29 29 30 30 30 32 32 33 34 35 35 35 36 42
BEKO Landschaftspark Wiese – Inhaltsverzeichnis
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13 14 15 E) A1 A2 A3
12.4 12.5 14.1 14.2 14.3 14.4 14.5 14.6 14.7
12.3.3 12.3.4 12.5.1 12.5.2 12.5.3 12.5.4 14.5.1 14.5.2 14.7.1 14.7.2 14.7.3
Stilpoller Pfostengestaltung Vereinheitlichung und Integration „externer“ Schilder Corporate Design der Infrastruktur Vorbemerkung Corporate Design der Sitzbänke Corporate Design der Abfallbehälter Corporate Design der Infrastruktur für Hunde Hierarchien der verschiedenen Beschilderungstypen Massnahmen zu den weiteren Schildertypen Zuständigkeiten Verkehrszeichen Wegweiser für Velo und Skaten Wegweiser für Wandern und Spazieren Infotafeln Allgemeines Infotafeln/-schilder auf Themenwegen Infoschilder Beschilderung der Themenpfade/-stationen Besucherorientierte Interpretation und Schilderferne Beschil-derung Themenpfade Themenstation Trinkwasserproduktion Massnahmenkatalog Anhang Details zum Inventar der Schilder Details zum Inventar der Infrastruktur Beispiele zur Infrastruktur
49 49 50 53 53 53 56 57 62 63 63 64 65 66 68 68 71 72 73 73
74 75 79
82 83 91 94
BEKO Landschaftspark Wiese – Zusammenfassung
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Zusammenfassung Der grenzüberschreitende Landschaftsrichtplan/-entwicklungsplan Landschaftspark Wiese umfasst die 6 km2 grosse Wiese-Ebene, in der die Trinkwassergewinnung von zentraler Bedeutung ist. Die Ebene soll als naturnahe Kultur- und Erholungslandschaft erhalten werden. Schutzansprüche sind dabei mit den verschiedenen Nutzungen (v. a. Landwirtschaft und Erholungs-Nutzung) in Einklang zu bringen. Auf der Grundlage des Erholungsnutzungskonzepts und des Basiskonzepts Beschilderung erstellte im Auftrag der Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese die Arbeitsgemeinschaft GeoServe GmbH/Petra Böttcher Grafik-Design das vorliegende Beschilderungskonzept (BEKO). Das BEKO verfolgt unter anderem folgende Ziele:
- Sichtbarkeit des Park an seinen Grenzen und nach Innen für die Besucher verbessern. - Aufwertung des Parks durch Aufwertung der Eingänge mit Eingangsportalen. - Identität und Vertrauenswürdigkeit zeigen durch einheitlichen Auftritt (im Sinne eines Corpo-
rate Design) unter Berücksichtigung bestehender gestalterischer Elemente (Website, Faltkar-te, Parkeingangstafeln).
- Entwicklung eines (so weit möglich) einheitlichen Beschilderungssystems sowie eine Ord-nung, Überprüfung und Reduktion des „Schilderwaldes“.
- Vereinheitlichung und der Infrastruktur wie Sitzbänke und Abfallbehälter. - Bessere Besucherinformation und -lenkung, um den Schutz des Parks zu steigern.
Das BEKO hat im Sinne dieser Ziele für die Beschilderung im Landschaftspark folgende Vorgaben entworfen:
- Form der Beschilderung (Tafeln, Schilderpfosten, etc.) und Infrastruktur - Gestalt und Informationsgehalt der Schilder - Massnahmenpaket für die Umsetzung (inklusive Kostenschätzung).
Als Basis für die Definition übergeordneter Leitziele und die Eruierung der Entwicklungspotenziale der Beschilderung sowie der Massnahmen wurden Schilder und Besucherinfrastrukturen im Land-schaftspark Wiese im Rahmen eines Inventars fotografiert, katalogisiert und in einer digitalen Karte festgehalten. Darauf aufbauend wurde ein Massnahmenkatalog erstellt. Dieser umfasst ein neues Corporate Design für den Park sowie Massnahmenvorschläge zu den Eingängen und vorhandenen Schilder- und Infrastrukturtypen. Zudem werden Möglichkeiten für Themenpfade erörtert und eine Themenstation am Beispiel Trinkwasser vertieft dargestellt. Die Massnahmen werden abschliessend in einer Liste zusammengefasst, die auch Angaben zu Priorisierung und Kosten enthält und damit für die Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese direkt anwendbar wird. Im Anhang sind zudem die detaillierten Ergebnisse des Inventars der Beschilderung und der Infra-struktur sowie eine Beispielliste möglicher Infrastruktureinrichtungen zu finden.
BEKO Landschaftspark Wiese – A) Einleitung
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A) Einleitung
BEKO Landschaftspark Wiese – A) Einleitung – 1 Der Landschaftspark Wiese
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1 Der Landschaftspark Wiese
Ausgehend vom Anzug von Markus Ritter und Konsorten im Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt wurde nach einem öffentlichen Mitwirkungsverfahren im Jahre 2001 von den drei Gebietskörper-schaften Kanton Basel-Stadt, Stadt Weil am Rhein und Gemeinde Riehen der grenzüberschreitende Landschaftsrichtplan/-entwicklungsplan Landschaftspark Wiese beschlossen. Ziel des Planwerks ist es, die 6 km2 grosse Wiese-Ebene, in der die Trinkwassergewinnung von zentraler Bedeutung ist, als naturnahe Kultur- und Erholungslandschaft zu erhalten (Abb. 1). Schutzansprüche sind dabei mit den verschiedenen Nutzungen (v. a. Landwirtschaft und Erholungs-Nutzung) in Einklang zu bringen. Diese Abwägung von Schutz- und Nutzungsansprüchen ist inzwischen grenzüberschreitend institutionali-siert. Die im Gang befindliche Umsetzung der Ziele und Aufgaben wird durch die Arbeitsgruppe Land-schaftspark Wiese gesteuert.
Abb. 1: Lage des Landschaftsparks Wiese (Quelle: www.lpwiese.info).
BEKO Landschaftspark Wiese – A) Einleitung – 2 Erholungsnutzungskonzept und Auftrag
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2 Erholungsnutzungskonzept und Auftrag
Ende 2010 hat die Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese die Arbeiten an den beiden Konzepten „Er-holungsnutzung“ und „Aufwertung Natur“ abgeschlossen. Beide Konzepte wurden von den Be-schlussorganen der drei Gebietskörperschaften zur Kenntnis genommen und in ihren Zielsetzungen und Ausrichtungen als behördenverbindlich beschlossen. In den Zielsetzungen für das Erholungsnut-zungskonzept (ENK) ist Folgendes festgehalten (Auszug aus Zielsetzungen; vgl. Seite 15 ENK):
- Durch die Steuerung der Erholungsnutzung soll die regionale Bedeutung des Land-schaftsparks Wiese erhöht und der gemeinschaftliche Zusammenhalt gefördert werden (übergeordnete Zielsetzung).
- Die unterschiedlichen Nutzungsbereiche des Landschaftsparks sind möglichst zusammenhän-gend und grossräumig auszuweisen.
- Eine Verbesserung der Aufenthalts- und Raumqualität sowohl durch gestalterische Mass-nahmen (z.B. Parkeingänge und Mobiliar) als auch durch die Erreichbarkeit des Land-schaftsparks ist anzustreben.
- Der Landschaftspark Wiese soll mittels Informationstafeln und periodischen Veranstaltungen oder entsprechend aufbereitete Internetpräsenz das Bewusstsein für den Wert dieser natur-nahen Kulturlandschaft fördern. Dazu gehört insbesondere die Sensibilisierung der Erho-lungssuchenden für die Bedeutung des Landschaftsparks Wiese als Gebiet der Trinkwasser-gewinnung.
Im ENK wird festgestellt, dass der Park in den „kognitiven Karten“ der Erholungsnutzer nicht entspre-chend wahrgenommen wird. Um dem entgegenzuwirken, wurde im Erholungsnutzungskonzept u.a. die Ausarbeitung eines Beschilderungskonzeptes unter folgendem Wortlaut vorgeschlagen: „Entwicklung eines Beschilderungskonzeptes. Mittels einer einheitlichen, dezenten Beschilderung / Leitsystem mit Wiedererkennungseffekt (Logo, Schildgrösse, Farbe etc.), soll ein „Branding“ des LPW bewirkt und an die Inhalte des LPW erinnert werden“. Auf dieser Grundlage wurde von Jessica Knall im Auftrag der Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese 2011 ein Basiskonzept Beschilderung erstellt, das eine Bestandsanalyse und Empfehlungen umfasst. Im Herbst 2012 wurde nach einem Einladungsverfahren mit Einbezug von drei Arbeitsgemeinschaf-ten der Auftrag zur Erstellung eines detaillierten Beschilderungskonzepts an die Arbeitsgemeinschaft GeoServe GmbH/Petra Böttcher Grafik-Design vergeben.
BEKO Landschaftspark Wiese – A) Einleitung – 3 Ziele des Beschilderungskonzepts
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3 Ziele des Beschilderungskonzepts (BEKO)
Das vorliegende Beschilderungskonzept (BEKO) soll gemäss den Ausschreibungsunterlagen des Einla-dungsverfahrens folgende Ziele erfüllen:
- Die Entwicklung eines (so weit möglich) einheitlichen Beschilderungssystems ist anzustreben. - Eine Reduktion des „Schilderwaldes“ im Landschaftspark Wiese ist anzustreben. - Schilderstandorte sind zu überprüfen. - Bewährte und gesetzlich vorgeschriebene Schilderkonzepte sind zu integrieren (z.B. deutsche
und schweizerische Wander- und Fahrradwegmarkierung, Vita-Parcours etc.). - Zu verschiedenen kommunikationsrelevanten Inhalten (lenkend und informierend) sind the-
matische Informationen bereitzustellen. - Ein Beschilderungsdesign (im Sinne eines Corporate Design Landschaftspark Wiese) ist unter
Berücksichtigung von bestehenden gestalterischen Elementen (Website, Faltkarte, Parkein-gangstafeln) zu entwickeln.
- Der Pflege und Wartung der Beschilderung ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken (Kos-ten, Pflegeaufwand).
Das BEKO soll im Sinne dieser Ziele für den Landschaftspark folgende Vorgaben entwerfen:
- Form der Beschilderung (Tafeln, Schilderpfosten, Markierungen, Weggestaltung etc.) - Gestalt der Schilder (Aufbau, Layoutideen, Verhältnis Bild-Text, weitere grafische Elemente) - Informationsgehalt der Schilder - Massnahmenpaket für die Umsetzung (inklusive räumlicher und thematischer Schwerpunkte,
Kostenschätzung).
BEKO Landschaftspark Wiese – A) Einleitung – 4 Vorgehen Erstellung Beschilderungskonzept
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4 Vorgehen beim Erstellen des Beschilderungskonzepts
Nach einer Auftragspräzisierung und Sichtung der Grundlagenpapiere wurden die Schilder und Besu-cherinfrastrukturen (Abfallbehälter, Sitzbänke etc.) im Landschaftspark Wiese im Rahmen eines In-ventars fotografiert, katalogisiert und in einer digitalen Karte festgehalten. Das Inventar ist Basis für die Definition übergeordneter Leitziele und die Eruierung der Entwicklungspotenziale der Beschilde-rung. Danach wurden die Eingangskategorien und deren Beschilderungselemente definiert. Darauf aufbauend wurde ein Massnahmenkatalog erstellt, der zudem Angaben zur Priorisierung und den Kosten enthält und damit für die Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese direkt anwendbar wird. Nach Erstellung des Massnahmenkatalogs wurde das Konzept als Entwurf abgeschlossen und der Arbeits-gruppe Landschaftspark Wiese zur Vernehmlassung unterbreitet. Nach einer redaktionellen Überar-beitung und der Genehmigung wird der Schlussbericht abgegeben.
BEKO Landschaftspark Wiese – A) Einleitung – 5 Aufbau des Beschilderungskonzepts
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5 Aufbau des Beschilderungskonzepts
Das Konzept ist zur besseren Lesbarkeit in fünf grosse Abschnitte unterteilt:
- A) Einleitung - B) Analyse des Ist-Zustandes - C) Ziele - D) Massnahmen - E) Anhang
Im Abschnitt A sind Grundlagen und Auftrag zum Beschilderungskonzepts sowie dessen Ziele darge-legt. Der Abschnitt B umfasst die Analyse des aktuellen Auftritts des Landschaftsparks und der Eingangssi-tuation in den Park sowie die Ergebnisse des Inventars der Beschilderung und der Infrastruktur. Abschnitt C definiert die Leitziele für die Beschilderung und die Besucherinfrastruktur und zeigt die Entwicklungspotenziale der Beschilderung auf. Abschnitt D beschreibt die vorgeschlagenen Massnahmen und beginnt mit der Auflistung neuer Ein-gangskategorien und ihrer Standorte. Anschliessend wird das neue Corporate Design für den Park dargestellt:
- Logo - Grundlagen für die Gestaltung - Beschreibung der Beschilderung der verschiedenen Eingangskategorien - Vereinheitlichungs- und Integrationsmöglichkeiten externer Schilder - ein Corporate Design für die Infrastruktur
Darauf folgen eine Hierarchieliste der Beschilderung und Massnahmen für weitere Schildertypen wie Wegweiser oder Informationstafeln. Zudem werden Möglichkeiten für Themenpfade erörtert und eine Themenstation am Beispiel Trink-wasser vertieft dargestellt. Abgeschlossen wird der Abschnitt D mit einem Massnahmenkatalog, der auch Angaben zu Priorisie-rung und Kosten enthält. Im Abschnitt E sind die detaillierten Ergebnisse des Inventars der Beschilderung und der Infrastruktur sowie eine Beispielliste möglicher Infrastruktureinrichtungen zu finden.
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands
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B) Analyse des Ist-Zustands
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 6 Aktueller Auftritt
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6 Aktueller Auftritt des Landschaftsparks Wiese Bisher hat der Landschaftspark Wiese weder ein eigenes Logo, noch einen konsistenten Auftritt in Schrift und Bild auf Tafeln, Flyern und anderen Veröffentlichungen oder der Internetseite. Es beste-hen verschiedene Schrifttypen, -farben und -schnitte parallel, die bereits heute als Logo fungieren. Dieses „Logo“ wird jedoch nicht als Logo wahrgenommen, weil es uneinheitlich, nicht konsequent und ohne weitere Unterscheidungsmerkmale ist. Auch wenn man sich für einen Schriftzug (Wort-marke) als Logo entscheidet, bedarf dies einer einheitlichen Gestaltung.
Eingangstafel Seite Was als Beschriftung gemeint ist, hat häufig die Wir-kung eines Logos. = Landschaftspark Wiese fett = Ortsbezeichnung normal Schrifttyp nicht analysiert, Versalien Farbe: Helles Grau, negativ
Eingangstafel Rückseite = Landschaftspark Wiese normal = Ortsbezeichnung fett Schrifttyp wie oben, Versalien Farbe: Dunkles Grau, positiv
Pläne Schrifttyp nicht analysiert gemischte Schreibweise Farbe Blau auf Weiss
Internet Schrifttyp nicht analysiert, aber anders als auf Ein-gangstafel, Versalien Farbe Weiss auf Hellblau
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 6 Aktueller Auftritt
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Faltkarte 2007 Gemischte Schreibweise Schriftfarbe: Weiss auf Blau
Offizielle Dokumente, Veröffentlichungen der Arbeitsgruppe Landschafts-park Wiese Schrift des jeweiligen Dokuments Schriftfarbe: Grau bzw. Schwarz auf Weiss
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 7 Eingänge in den Park
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7 Eingänge in den Park
7.1 Eingänge mit Eingangstafeln
7.1.1 Eingangssituation Der Landschaftspark Wiese besteht seit bald 15 Jahren. Der breiten Bevölkerung, aber auch den meisten Nutzern ist er jedoch kaum ein Begriff. Schon gar nicht ist dieser Begriff mit einem Raum verknüpft, den es zu schützen gilt. Dies beginnt mit den kaum wahrnehmbaren Eingängen in den Park. Dezentes Auftreten ist ein wichtiges Anliegen der Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese. Wenn aber die Information über den Park von den Besuchern nicht wahrgenommen wird, weil sie zu dezent angebracht ist, wird ihr Zweck verfehlt. Bis jetzt gibt es im Park kaum Regeln. Der bereits starke Nut-zungsdruck wird weiter zunehmen, begleitet von den bekannten negativen Folgen. Dagegen gilt es, gewappnet zu sein und Regeln zum Schutz des Parks einzuführen. Das Auftreten des Parks bereits an seinen Eingängen trägt entscheidend dazu bei, ob die Besucher diese Regeln kennen und befolgen. Der Landschaftspark Wiese weist auf seinem Gesamtgebiet über 40 grössere und kleinere Eingänge auf. Davon sind heute 12 mit Eingangstafeln markiert:
grössere Eingänge CH kleinere Eingänge CH grössere Eingänge D kleinere Eingänge D
Erlensträsschen Eglisee Grün99 Schlipf
Otterbach Grendelmatte Schlaichturm Schutzacker
Schorenweg Hüslimatte
Weilstrasse Wiesendamm
Viele Eingänge mit Eingangstafeln sind relativ schmal, unscheinbar und wenig repräsentativ. Beim Eingang Grün ’99 beispielsweise verlieren sich die Besucher auf einem grossen Parkplatz, umgeben von Industriebauten und einer Feuerwehrzentrale. Hat man den Durchgang gefunden, ist Graffiti das prägende Element (Abb. 2). Die Eingangstafel folgt ca. 60 m später. Zur Grün ‘99 hatte das Graffiti seine Berechtigung, aber auch die Sprayer-Szene ist 15 Jahre weiter fortgeschritten wie die COLAB Gallery in Weil am Rhein und die Bridge Gallery in Lörrach zeigen. Generell ist Graffiti – v.a. auch angesichts der Sprayattacken im Park – nicht das richtige Signal, um einen repräsentativen und ver-ständlichen Eingang für den Landschaftspark Wiese zu schaffen und Verhaltensregeln durchzusetzen.
Abb. 2: Eingangssituation in den Landschaftspark Wiese bei der Grün ’99, Oktober 2013.
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 7 Eingänge in den Park
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7.1.2 Defizite bei den Eingangstafeln Ausrichtung der Tafeln: Beim Betreten des Parks sieht man derzeit auf der Vorderseite der Eingangstafel ein Fotomotiv von einer anderen Stelle des Parks. Die einzige Information über den Park befindet sich auf der Rückseite der Tafel. Die Gefahr, dass den Besuchern diese Information entgeht, ist gross. Die Besucher müssten ihre Laufrichtung ändern, um die rückwärtig angebrachte Übersichtkarte zu sehen, oder sie wird erst beim Verlassen des Parks bemerkt. Karte: Die Karte ist in unterschiedlich hellen Grautönen gehalten. Dies wirkt zwar dezent, macht aber die Karte schlecht lesbar, v.a. für Personen mit geringer Sehkraft, die guten Kontrast benötigen. Text: Die Karte ist umgeben von einer grossen Textmenge über den Landschaftspark Wiese in kleiner Schrift. Dies animiert nur wenig Besucher, den Text auch zu lesen. Material: Die für die Eingangstafeln verwendete Druckgrundlage ist derzeit ein aufgezogenes Papier. Das hat den Vorteil, dass problemlos und sehr günstig das Motiv gewechselt werden kann. Die Qualität des Aufziehens ist allerdings optisch nicht sehr schön. Blasen und Einschlüsse führen zu einer unebenen Oberfläche (Abb. 3).
Abb. 3: Blasen bei einem aufgezogenen Papier auf einer Eingangstafel.
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 7 Eingänge in den Park
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7.2 Eingänge ohne Eingangstafeln Bei den rund 30 Eingängen ohne Beschilderung wird den Besuchern nicht vermittelt, dass sie einen Landschaftspark betreten. Darunter sind so wichtige wie der Eingang Tierpark Lange Erlen (direkt neben einer Bushaltestelle) oder der Fahrradweg an der Grenze zu Lörrach-Stetten. Der eigentlich grosszügige Eingang beim Tierpark Lange Erlen ist sehr verwirrend gestaltet und der Eingang zum Landschaftspark Wiese durch Hindernisse eingeschränkt (Abb. 4). Teile des Tierparkgeländes befin-den sich in einer Planungs- und Umbauphase. Eine Umgestaltung des Eingangs ist daher absehbar.
Abb. 4: Zugangssituation Lange Erlen 2013: Orientierungslosigkeit bei Eingängen, grosse Raumeinhei-ten sind nicht erkennbar, es herrscht scheinbar sogar Linksverkehr.
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 8 Inventar
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8 Inventar der Schilder und InfrastrukturAllgemeines Die im Landschaftspark Wiese vorkommenden Schilder und Besucherinfrastrukturen sowie ihr Zu-stand wurden im Spätwinter/Frühjahr 2013 inventarisiert. An Kategorien wurden aufgenommen: Schilder:
- Verkehrszeichen - Wegweiser (u.a.):
- Velo-/Fahrradwege - Skaterwege - Wander- und Themenwege:
- Wanderwege beider Basel - Wanderwege Schwarzwaldverein - Hebelweg - Regio(kunst)weg - Rebenwege
- Strassenbezeichnungen - Infotafeln (offizielle, grosse und/oder dauerhafte und gestaltete Schilder) - Infoschilder (Schilder, die entweder inoffiziell, bzw. klein oder einfach gestaltet bzw. wenig
oder nicht dauerhaft sind; Abgrenzung zu Infotafeln nicht immer einfach festzulegen) - Warnschilder
Infrastruktur:
- Sitzbänke - Abfallbehälter - Toiletten - Feuerstellen - Veloparkplätze - Spielplätze - Robidogkästen und Robidogspender
Insgesamt wurde 1455 Einzelobjekte1 an 721 Standorten2 aufgenommen (s. Abb. 5). Dabei wurden nur Objekte einbezogen, die besucherrelevant sind (z.B. keine Hydrantenschilder). Objekte in ge-schlossenen Landschaftsräumen von eigenständigen Institutionen wurden nicht berücksichtigt (La-guna, Tierpark Lange Erlen, Sportplatz Grendelmatte). Ebenso wurden Aufkleber oder Aufmalungen (z.B. gelbe Raute der Wanderwege) nicht registriert.
1 Einzelobjekte umfassen Schilder oder Infrastruktureinrichtungen, die sich physisch trennen lassen. Ein physisch einheitli-ches Wegweiserschild ist als ein Objekt aufgenommen, auch wenn es in zwei unterschiedliche Richtungen weist. Zwei phy-sisch getrennte Wegweiserschilder an einem Pfosten, die in unterschiedliche Richtungen zeigen, sind hingegen als zwei Objekte aufgenommen:
Ein Objekt: Zwei Objekte: 2 Der Begriff „Standort“ ist nicht exakt definiert. Meist sind Objekte in unmittelbarer Nähe zueinander (0-5 m) zu einem Standort zusammengefasst. Lassen sich Objekte aber einfach trennen (z.B. zwei Pfosten mit je 5 Wegweisern, die in 5 m Entfernung voneinander stehen), werden diese Pfosten als verschiedene Standorte betrachtet. So wird verhindert, dass einem Standort zu viele Objekte zugeordnet werden und so die Übersicht verloren geht.
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 8 Inventar
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Lage der Objekte:
Abb. 5: Karte aller aufgenommenen Standorte.
8.2 Ergebnisse Aufteilung:
Abb. 6: Absolute und prozentuale Verteilung der aufgenommenen Objekte in Schilder und Infrastruk-tur sowie auf die Länder Schweiz und Deutschland. Etwa ein Drittel der Fläche des Landschaftsparks liegt in Deutschland, zwei Drittel in der Schweiz.
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 8 Inventar
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Abb. 7: Absolute und prozentuale Verteilung des Zustands aller Objekte (links) sowie Aufteilung der Objekte in nicht optimalem Zustand (rechts). Weitere Ergebnisse und Abbildungen finden sich des Umfangs wegen im Anhang dieses Konzepts.
8.3 Fazit zum Inventar Generell
- Die bestehende Beschilderung sensibilisiert die Besucher nur wenig für die Schutzwürdigkeit des Parks sowie für die Verhaltensregeln.
- Das Informationsangebot ist nicht zielgruppenspezifisch. - Die Ziele der wegweisenden Beschilderung liegen meist ausserhalb des Parks, es gibt kaum
Ziele oder Hinweise auf Schützenswertes bzw. Besonderes innerhalb des Parks. - Durch den Park führen Wanderwegs- und Velorouten. Es gibt kein Kartenmaterial, in wel-
chem diese Routen gemeinsam und grenzüberschreitend verzeichnet sind – weder auf den Tafeln, noch im Internet, noch auf gedruckten Plänen.
- Eine Orientierung innerhalb des Parks ist schwierig, seine Ausdehnung nicht erkennbar. - Mit Ausnahme der Eingangstafeln gibt es keine parkeigenen Schilder. Bei allen anderen Schil-
dern (98%) ist der Park auf das Einverständnis und die Mitarbeit Dritter angewiesen. Auch die Verantwortung über die Infrastruktur liegt bei verschiedensten Stellen, jedoch nicht beim Park. Es mangelt teilweise an einer erkennbaren Ordnung: verschiedenste Schildertypen, Verantwortlichkeiten, Wichtigkeiten und Adressaten. Jeder darf Schilder im Landschaftspark Wiese aufstellen. Jedes Schild darf aussehen, wie es der jeweilige Urheber vorsieht. Alle Schilder werden genehmigt, Alle sind zuständig und Alle sind verantwortlich. So entsteht der Eindruck eines Schilderwalds.
Schilder: - 85% der Schilder stammen aus drei von sieben Kategorien (Abb. A-1 im Anhang dieses Kon-
zepts): Wegweiser (36%), Verkehrszeichen (28%) und Infoschilder (21%). - Es hat insgesamt gegen 1‘000 Schilder. Diese sind uneinheitlich angebracht, konsistente Hie-
rarchien fehlen. Zum Teil fördern sie die Orientierung, zum Teil die Desorientierung. - Über ein Viertel der Schilder ist nicht in einem optimalen Zustand (Abb. A-2 bis A-5).
Wegweiser - Sie stehen an überraschend wenigen Standorten (Abb. A-6 und A-7), es sind aber viele Schil-
der (342 Schilder an 162 Standorten).
BEKO Landschaftspark Wiese – B) Analyse des Ist-Zustands – 8 Inventar
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- Im Feld entsteht jedoch der Eindruck, dass die Anzahl der Wegweiser deutlich grösser als real ist (Abb. A-4 und A-8).
- Eine unklare Schilderhierarchie und Anordnung sowie verschiedene Wegkategorien erschwe-ren die Orientierung (Abb. A-9).
Verkehrszeichen: - Auffällig viele Verkehrszeichen stehen nicht nur am Rand des Parks oder entlang von Tran-
sitstrassen, sondern auch Park selbst (beim TRUZ und beim Weihersteg; Abb. A-10). - Fast ein Drittel der 265 Verkehrszeichen signalisieren Fahrverbote verschiedener Arten (v.a.
auf Schweizer Seite; Abb. A-11 und A-12). - Beim Tierpark Langen Erlen fällt die grosse Anzahl von Schildern zur Parkzeitbegrenzung mit
jeweils der gleichen Aussage in weniger als 20 m Abstand ins Auge. Infoschilder:
- Von den 194 Infoschildern sind mit mehr als einem Drittel überproportional viele nicht in op-timalem Zustand, veraltet und handgemacht sowie meist unzureichend befestigt (Abb. A-13).
Infotafeln: - Währenddessen kommen von den professionell gestalteten Infotafeln nur 41 Objekte vor
(Abb. A-14), wovon 13 zu überprüfen sind (v.a. themenfremde). - Eine Häufung findet sich am Schlipf (Rebenwege) sowie im TRUZ (Vogelpark Steinen).
Strassenbezeichnungen: - Die 74 Strassenbezeichnungen (davon 70 in der Schweiz) sind generell in Ordnung, teilweise
jedoch verschmutzt. Warnschilder:
- Es sind 14 Warnschilder vorhanden, davon 5 verschmutzt oder versprayt. Infrastruktur:
- Die Infrastruktur besteht zu einem überwiegenden Teil aus Sitzbänken (58%) und Abfallbe-hältern (25%; Abb. A-15).
- Auffällig ist die grosse Vielfalt bei den Infrastruktureinrichtungen (Abb. A-16 und A-17): 14 unterschiedliche Modelle von Abfallbehältern und sieben Modelle von Sitzbänken.
- Ein Fünftel der Infrastruktur ist nicht in einem optimalen Zustand, davon ist der grösste Teil versprayt (69%; Abb. A-18 und A-19).
- Bei den Abfallbehältern, Toiletten und Sitzbänken besteht eine auffällige Lücke im Raum Mattfeld, die nicht behinderten-, senioren- oder familienfreundlich ist und auch wenig zu ei-ner stärkeren Verbindung zwischen Deutschland und der Schweiz beiträgt (Abb. A-20).
BEKO Landschaftspark Wiese – C) Ziele
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C) Ziele
BEKO Landschaftspark Wiese – C) Ziele – 9 Leitziele
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9 Leitziele Aufgrund der Ergebnisse der Analyse des Ist-Zustands wurden folgende Leitziele definiert: Die Beschilderung und die Besucherinfrastruktur
1. verbessern die Wahrnehmung und Akzeptanz des Parks nach Innen und Aussen. - Der Landschaftspark Wiese tritt nach innen und aussen einheitlich und mit einer starken
Marke auf: Innen sind die Beschilderung und das Mobiliar auf lange Frist grosso modo einheitlich. Dies gibt dem Park eine gemeinsame Identität. Auf den Park wird von aussen durch zusätzliche Beschilderung hingewiesen.
2. sensibilisieren die Besucher für den Schutz des Parks und fördern ihre Identifikation mit dem Park. - Den Besuchern werden mit der Beschilderung die vitalen Funktionen des Parks verdeut-
licht: u.a. Trinkwassergewinnung, Naherholung, Schutz von Flora und Fauna sowie Land-, Forstwirtschaft und Wald. Dazu dienen u.a. Themenstationen mit Informations- und In-terpretationstafeln.
- Der Landschaftspark Wiese soll mit der Beschilderung vor Ort als ein Park mit klaren Re-geln erkennbar werden. Nur dadurch können die Regeln überhaupt erst eingehalten werden. Dazu muss die Beschilderung in Form, Grösse, Farbe, Material und Text geeig-net sein.
- Mit der Ausweisung von Schutzzonen und Nutzungsschwerpunkten durch die Beschilde-rung werden die Besucher im Park gelenkt. Damit sollen negative Auswirkungen des Nutzungsdrucks abgemildert werden.
- Durch das sichtbare Auftreten des Parks mit eindeutigen Regeln, verständlicher Begrün-dung und klaren Zielen soll das Aufkommen neuer Nutzungsansprüche mit negativen Auswirkungen (wie z.B. neue Trendsportarten) verringert werden.
3. geben den Besuchern Orientierung und Information. - Mit der Beschilderung werden die Besucher im Landschaftspark Wiese willkommen ge-
heissen und finden dank ihr Orientierung im Park. - Die Haupteingänge sind klar beschildert und gestaltet. - Die Orientierung im Park soll durch lesbare Karten auf den Tafeln und mittels Pikto-
grammen auf der bestehenden Wegbeschilderung verbessert werden. - Die Besucher werden durch Eingangstafeln und an Themenstationen besser informiert.
Bei den Themenstationen wird mittels der besucherorientierten Interpretation ein Be-zug hergestellt zwischen der persönlichen Lebenswelt der Besucher und dem, was ge-zeigt wird. Dabei werden nicht nur Fakten vermittelt, sondern der Inhalt wird auf span-nende oder unterhaltsame Art enthüllt. Ziel der Interpretation ist nicht die Belehrung, sondern die Besucher zu eigenen Gedanken und vertiefter Auseinandersetzung anzure-gen.
4. werden stetig verbessert und angepasst. - Der bestehende Schilderwald soll reduziert werden. - Die Schilder sollen, soweit zulässig und möglich, vereinheitlicht und vereinfacht werden. - Die bestehende Beschilderung soll geordnet und, soweit notwendig, repariert und ge-
reinigt werden. - Der Landschaftspark Wiese ist ein Landschaftspark in einem Metropolitanraum. Art,
Form und Material der Beschilderung und der Infrastruktur sind entsprechend ange-passt.
BEKO Landschaftspark Wiese – C) Ziele – 10 Entwicklungspotenziale
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10 Entwicklungspotenziale Basierend auf dem Schilderinventar und den Leitzielen wurden folgende Entwicklungspotenziale im Hinblick auf die Beschilderung und die Infrastrukturen eruiert:
1. Überwindung von Grenzen zur Stärkung der Einheit des Parks. 2. Schaffung von übersichtlichen Eingangsportalen: Präsenz zeigen, Willkommen heissen, Re-
geln mitteilen. 3. Gewährleistung von Orientierung: Erkennbarkeit, Lenkung der Besucher und Steigerung der
Aufenthaltsqualität. 4. Reduktion des Schilderwalds. 5. Bereitstellung eines genügenden Infrastrukturangebots zur Steigerung der Aufenthaltsquali-
tät (Sitzbänke, Abfallbehälter und Toiletten). 6. Schaffung von wissens- und zielgruppenspezifischen Angeboten zur Steigerung der Aufent-
haltsqualität und zum Schutz des Parks.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen
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D) Massnahmen
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 11 Neue Eingangskategorien & -standorte
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11 Neue Eingangskategorien und -standorte 11.1 Neue Eingangskategorien Die Information an den Eingängen soll auf die Mehrzahl der Besucher ausgerichtet sein und zugleich die wichtigen Nutzungen bzw. Schutzwürdigkeiten abdecken. Aufgrund der vorgefundenen Anzahl Schilder und Besucherinfrastruktur sowie der ungefähr bekannten Besucherströme bieten sich fol-gende Räume als wichtigste Eingänge an: In der Schweiz:
- der Tierpark Lange Erlen und das benachbarte Wieseufer - der Vita-Parcours südlich des Otterbachs - der Raum Eglisee-Schiffliweiher - die wichtigen Eingänge Riehen Dorf-Erlensträsschen und Lörrach-Stetten Grenze
In Deutschland: - das Gelände der Landesgartenschau und ihr nahes Umfeld.
Hier werden die grossen Besucherströme und -kategorien (Familien, Spaziergänger, Velofahrer, Son-nenhungrige etc.) und alle wichtigen Nutzungen erreicht. Zentral sind hier die Information über den Park und dessen Schutzbedürftigkeit, die Besucherlenkung und Orientierung. Auch an anderen Ein-gängen soll Information zum Park gegeben und die Eingänge gekennzeichnet werden. Weniger Besu-cher an diesen Orten machen einen geringeren Aufwand nötig. Die Kategorien wurden durch die Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese unterteilt in (Abb. 8):
Eingangsportal und Haupteingang
Mitteleingang
Nebeneingang
Abb. 8: Lage der neu definierten Eingangsportale sowie Haupt-, Mittel- und Nebeneingänge.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 11 Neue Eingangskategorien & -standorte
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11.2 Neue Eingangsstandorte
11.2.1 Neue Eingangsportale
Neue EingangsportaleUm dem P Um dem Park ein wahrnehmbares Gesicht zu geben, schlagen wir – auch im Sinne der Koordinations-aufgabe K9 aus dem Landschaftsrichtplan – vor, dass neu gestaltete und ausgeschilderte Eingangs-portale nicht dezent, sondern im Gegenteil klar erkennbar, übersichtlich, repräsentativ und einla-dend sind. Damit werden folgende Ziele verfolgt:
- Marke, Raum, und Ausdehnung des Landschaftsparks Wiese sollen den Besuchern und weite-ren Stakeholdern (auch in den Behörden) bewusst werden.
- Besucher sollen sich willkommen fühlen. - Bereits am Eingang wird ein positives Klima geschaffen; - Es wird auf positiv wahrgenommene Art über den Schutz des Landschaftsparks Wiese infor-
miert und die Besucher werden sensibilisiert. Für den Park werden die Eingänge damit zu einem Marketinginstrument, allerdings nicht ein wirt-schaftliches, sondern ein politisches zum Schutz des Parks. Die verschiedenen Eingänge zum Land-schaftspark Wiese sollten jedoch nicht nach einheitlichem Muster, sondern situationsspezifisch ge-staltet sein. Dafür schlagen wir vor, Landschaftsarchitekten zu beauftragen. Ein herzliches Willkom-men bei Tag und bei Nacht und eine schilderferne Beschilderung sind Stichworte, die es hier zu be-rücksichtigen gilt (s. ENK: Massnahme E01). In jeder Gebietskörperschaft ist ein Eingangsportal vorgesehen sowie ein weiteres zum Land-schaftspark Wiese II in Lörrach hin:
- Basel: Tierpark Lange Erlen - Weil am Rhein: Grün ’99 - Riehen: Erlensträsschen - Riehen/Lörrach-Stetten: Am Wiesengriener
Neue Haupteingänge 11.2.2 Die Haupteingänge Die Standorte sind den neuen Eingangsportalen räumlich nachgelagert: Die Beschilderung an den Haupteingängen befindet sich neu etwas entfernt (10-50 m) von den Eingangsportalen im Parkinne-ren, bestenfalls an Weggabelungen. Die Aufstellung wird den Möglichkeiten des Ortes angepasst. Ein solcher Standort hat den Vorteil, dass auch die Besucher, die sich bereits im Park befinden und aus anderen Richtungen kommen, auf die Information aufmerksam werden. Er eignet sich als Informa-tions- und Treffpunkt, an dem man sich sammeln oder wiederfinden kann (ENK I05). Sind Weggabe-lungen nicht vorhanden, reihen sich die Elemente der Beschilderung am Wegesrand hintereinander auf. Jede Gebietskörperschaft verfügt über einen Haupteingang; zudem schliesst ein weiterer Hauptein-gang an den Landschaftspark Wiese II in Lörrach an. Nach der Begrüssung durch die Eingangsportale folgen an dieser Stelle die Informationsangebote:
- Grün ’99: zwischen den Wasserbecken auf dem hart gewalzten, sandigen Untergrund. - Tierpark Lange Erlen: Standort wird erst im Rahmen der geplanten Neugestaltung festlegbar. - Erlensträsschen: Das Eingangsportal liegt beim Wendeplatz nach dem Übertritt über den Al-
ten Teich, die Beschilderung des Haupteingangs folgt anschliessend (auf der rechten Seite des Erlensträsschens vor dem Eisweiher).
- Am Wiesengriener: Das Portal befindet sich auf Schweizer Seite direkt nach der Landesgren-ze. Die Beschilderung folgt in Richtung Schweiz auf der rechten Strassenseite des Velowegs nach Unterquerung der Zollfreistrasse.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 11 Neue Eingangskategorien & -standorte
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11.2.3 Die Mitteleingänge Die Beschilderung erfolgt nahe des physischen Einganges zum Park. Der Unterschied zur Kategorie der Haupteingänge liegt in den hier fehlenden Eingangsportalen. Die 11 Eingänge mit mittlerer Frequentierung:
- Eglisee - Grendelmatte - Hüslimatten - Weilstrasse (2) - Schutzacker - Schlaichturm - Drei-Länder-Garten - Otterbach - Wiesendamm (2)
11.2.4 Die Nebeneingänge Nebeneingänge haben von der Lage, der Eingangsbreite oder dem Strassenbelag eine untergeordne-te Zugangsfunktion und werden weniger stark benutzt. Die 19 Nebeneingänge werden gekennzeich-net, um den Besuchern zu vermitteln, dass sie den Landschaftspark Wiese betreten oder verlassen:
- Schorenweg - Spittelmattweg - Holzmühleweg - Brühlweg - Bachtelenweg - Am Mühleteich (2) - Ritterweg - Petrisweg - Heissensteinweg - Schlipfweg - Teichrain - Zollfreie Straße - Bahnweg - Mooswaldstraße - Basler Straße Nord - Basler Straße Süd - Holzmattenweg - Nonnenholzstraße
Alle übrigen Eingänge in den Park (besonders im Bereich Bäumlihof) werden nicht markiert.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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12 Neues Corporate Design des Landschaftsparks Wiese Die Wirkungsweise, das Aussehen und die Instrumente des Corporate Designs hängen eng zusam-men mit der Philosophie, die der Landschaftspark den Besuchern vermitteln will. Da die gestalteri-sche Form der Funktion folgt, ist es unabdingbar, festzulegen, wie diese Philosophie aussieht. Sind Abfallbehälter zum Beispiel eher leuchtend farbig, damit man sie besser sieht? Oder sind sie zurück-haltend, damit das Landschaftsbild nicht gestört wird (wie z.B. die jetzige Eingangstafel)? Im Folgen-den ist ein variables visuelles Gerüst entwickelt worden. Es verfügt über eine umfangreiche Farbpa-lette, die momentan noch verschiedene Ansätze – auffallende wie zurückhaltende – zulässt.
12.1 Einheitliches Logo Logo auf Untergrundfarbe
Cyan nur auf schwarzem oder weissem Untergrund
Aufgaben des Logos Das Logo ist unverwechselbar, wiedererkennbar und steht für den Landschaftspark Wiese und seine Inhalte. Das Logo stiftet Identität nach Aussen und Innen. Im Umgang mit Behörden und Vereinen, Sponsoren und Besuchern ist es eine Grundvoraussetzung, um Vertrauen, Kompetenz und Verläss-lichkeit zu vermitteln. Es fördert Beständigkeit im Handeln und vereinfacht wiederkehrende Aufga-ben. Nach Aussen grenzt es vom Siedlungsraum ab. Es lenkt die Aufmerksamkeit der Besucher da-rauf, dass der Stadtraum verlassen wird und ein neuer Bereich – mit eigenen Regeln – beginnt. Namenswahl Der Name ist „Landschaftspark Wiese“. Eine Abkürzung soll möglichst nicht mehr verwendet werden. Zur Wahl standen der ausgeschriebene Name „Landschaftspark Wiese“, die Abkürzung „LPW“ oder eine Verknüpfung von beidem. Die Abkürzung LPW wurde verworfen, da sie in der Öffentlichkeit nicht präsent ist. Von einer Kombination „Landschaftspark Wiese“ mit der Abkürzung „LPW“ wird abgesehen, da dies ein bei Unternehmen übliches Vorgehen ist, das sich aber nicht sinnvoll auf den Bereich Landschaft übertragen lässt. Die Anmutung wäre eher behördlich bis technisch. Wortzeichen Das Verhältnis von „Landschaftspark“ zu „Wiese“ ist 3:1. Zweizeilig und in gleicher Schriftgrösse wirkt „Wiese“ zu kurz. Durch eine Vergrösserung von „Wiese“ wird der Unterschied ausgeglichen. Die frei gezeichneten Buchstaben weisen auf den Fluss und assoziieren „Bewegung“ und „Wasser“. Farbwahl
Cyan: cmyk 100/0/0/0, RGB 0/158/224. Die Farbe Cyan verweist auf den Fluss Wiese, der den Landschaftspark durchzieht. Sie ist auf der Homepage und der Faltkarte bereits vorhanden und be-rücksichtigt damit ein bestehendes gestalterisches Element. Da das Logo in vielen farblichen Zusam-menhängen stehen wird, wird es sich gegenüber dem Umfeld mit nur einer Farbe eindeutig erkenn-bar durchsetzen. Sie kommt auch als Auszeichnungsfarbe und im Fliesstext zum Einsatz. Schrift Logo Die „Frutiger“ verfügt im Vergleich zu anderen Schriften über grosse Binnenräume (z. B. bei den Buchstaben a, d und p) was in der Verkleinerung zu besserer Lesbarkeit führt. Die Schrift ist die Fruti-ger 55 Roman, Laufweite + 70.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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12.2 Grundlagen der Gestaltung
12.2.1 Schrift Abgeleitet von der Schrift im Logo ist die ausgewählte Schriftfamilie die Frutiger. Sie wird einheitlich auf allen Trägermaterialen und Medien verwendet.
Beschriftung Fliesstext Hervorhebung
Beschilderung Faltkarte
Frutiger LT 55 Roman LT 55 und LT 65 Bold
Seitenleiste der Schilder Ort/Strasse/Gebiet Frutiger LT 57 Condensed +70, in 20 % Schwarz
„Landschaftspark Wiese“: Frutiger LT 67 Bold Condensed, +70, in 20 % Schwarz
Kartenmaterial Frutiger LT pro 57 +50 Frutiger LT 67 Condensed, +50
Seitenbeschriftung der Beschilderung Bereits heute sind die Eingangstafeln seitlich beschriftet, z.B. „LANDSCHAFTSPARK WIESE Wiesendamm". Diese Beschriftung soll neu mit dem Namen der Gebietskörperschaft ergänzt werden. Der Anschlag der Schrift ist nicht mehr mittig, sondern aufgrund der Länge des Wor-tes „Weil am Rhein“ für alle Schilder oben (Abb. 9). Diese Vorgehensweise führt dazu, das die Besucher unaufdringlich die Gemarkungen, durch die sie spazieren, mit Namen kennenlernen und immer darüber orientiert sind, in welche Richtung sie sich bewegen. Der Kontrast ist mit 20 % etwas gedämpft – besser lesbar wäre natürlich weiss, aber die Buchstaben animieren in Weiss mehr zum Versuch, sie abzulösen. Abb. 9: Seitenansicht der Pfosten aller Schilder, die in die Beschilderungssystematik des Land-schaftspark Wiese eingegliedert sind. Leiste auf „externen“ grösseren Schildern und Tafeln Zur Vereinheitlichung wird unterhalb vorhandener grösserer Schilder und Infotafeln eine 8 cm hohe Leiste angebracht. Das Logo in der Grösse von einheitlich 6 x 20 cm ist im Negativ auf DB 703 eisenglimmer gut lesbar. Die Farbgebung der Leiste ist hier zurückhaltend, weil die Schilder und Tafeln, unter welchen die Leisten angebracht werden, höchst unterschiedlich in Design und Farbgebung sind. Daher ist das Logo auch nicht rechts, sondern mittig aufge-setzt (Abb. 10).
Abb. 10: Die Logoleiste – ein einfaches Instrument zur Vereinheitlichung von externen Schil-dern.
12.2.2 Farbgebung Grundfarben Die Farben basierend auf den Farben des Logos, der Homepage und der Faltkarte. Das Anthrazit ist von der Farbe der Beschilderungskonstruktion abgeleitet (s. Abb. 11).
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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Farbe Voll-farbe
10% 25% 50% 75% Farbraum cmyk Farbraum RGB
Cyan
100/0/0/0 0/146/210
Anthrazit
69/55/48/26 82/90/95
Schwarz
0/0/0/100 0/0/0
Abstufungen, überdrucken möglich
Mit diesen Abstufungen lässt sich eine umfangreiche Bandbreite von hell/dunkel oder auffäl-lig/zurückhaltend gestalten. Themenfarben Für Themenschwerpunkte und zur Strukturierung der Information auf Tafeln, Faltkarte und Homepa-ge etc. werden zusätzliche Farben eingeführt. So kann beispielsweise der Themenschwerpunkt Trinkwasser ganz in Blau gestaltet werden. Alle prozentualen Abstufungen sind möglich. Diese sind auch für die Kennzeichnung der Gebiete im Kartenmaterial vorgesehen.
Thema Farbe Farbraum cmyk Farbraum RGB
Trinkwasser
100/40/0/5 0/91/52
Erholung
1/50/97/0
241/148/5
Naturschutz
50/0/100/0
151/191/13
Wald- und Forstwirtschaft
85/18/100/0
2/141/8
Landwirtschaft
30/50/75/0
190/137/77
Farben bei Infrastrukturen
Der kleinste gemeinsame Nenner bei Schildern unter-schiedlicher Grösse, Gestaltung und Herstellung ist die Verwendung einer einheitlichen Farbe. DB 703 eisen-glimmer ist eine Standardlackierung, die auch bei der Infrastruktur, d. h. bei Abfallbehältern und Sitzmöbeln Verwendung findet (Abb. 11). Auch die bestehenden anthrazitfarbigen Eingangstafeln ähneln diesem Ton. Abb. 11: DB 703 eisenglimmer.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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12.2.3 Zusätzliche Elemente der Kommunikation Sprache Die Beschilderung an den Eingängen und auf den Thementafeln ist zweisprachig: Deutsch und Fran-zösisch. Im Französischen wird nur eine kurze Zusammenfassung des Textes wiedergegeben. Besu-cherfreundlich sollte dieser Textblock immer an gleicher Stelle auf dem Schild zu finden sein. Alle weiteren Infotafeln und Schilder sind einsprachig Deutsch. QR-Code Der QR-Code wird auf diejenigen Medien aufgebracht, in welchen auf weiterführende Informationen verwiesen werden soll. Das betrifft hauptsächlich Ergänzungen des französischen Textteils. Erläute-rungen zu den verschiedenen Themenbereichen können so vor Ort nachgelesen werden. Bedingung dafür ist eine ausführlichere Homepage. Homepage Immer mehr Benutzer gehen über Tablets und Smartphones ins Internet. Deshalb sollte die Homepa-ge dahingehend optimiert werden. Im neuen Layout und durch ausführliche Themenbereiche er-gänzt, mit grenzüberschreitendem Kartenmaterial und Wegen wird die Webseite viel attraktiver und nutzbarer als bisher. Alle Seiten sollten zumindest in französischer Sprache aufrufbar sein.
12.2.4 Supplement Das Logo kann einzeln stehen. Zur Wiedererkennung auf Druckerzeugnissen, der Website oder auf der Beschilderung wird aber ein zusätzliches Element mit dem Logo verbunden. Die Aufmerksamkeit wird dadurch erhöht. Das cyanfarbige Rechteck kann für sich stehen oder beschriftet werden, z.B. mit dem Logo von Kooperationspartnern oder der Überschrift auf einer Informationstafel (Abb. 12).
Abb. 12: Einsatzmöglichkeiten des Supplements in Verbindung mit dem Logo.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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Der obere Balken ohne Zusatz ist geeignet für Homepages, Faltkarte oder sonstige Drucksachen. In der Mitte ist durch die Kombination mit dem Doppelpunkt und der Verknüpfung mit einem ande-ren Logo eine Kooperation mit dem Landschaftspark Wiese angezeigt. Hier können auch mehrere Partner auftreten, die durch weitere Doppelpunkte rhythmisiert werden. Bei mehreren farbigen Lo-gos werden sie in der Leiste in Schwarzweiss oder in Halbton dargestellt. Der untere Balken in Abb. 12 ist der Kopf einer Informationstafel. Hier kennzeichnet er den Eingang Wiesendamm. Zu Gunsten einer grösseren Schrift ist das Wort Eingang entfallen. An dieser Stelle kann auch eine Überschrift eines Themenbereiches auf der Informationstafel stehen.
12.2.5 Allgemeines Gestaltungsraster Das Gestaltungsraster der Beschilderung im Park ist flexibel. Es lässt sich durch Drittelung der Flächen noch weiter untergliedern. Für den Hintergrund des Textes können die Grundfarben und/oder die Themenfarben auch in ihren Tönungen eingesetzt werden. Texte sind in Weiss oder Cyan (Abb. 13). Es handelt sich hier um allgemeine Grundlage, in der die Farben noch nicht festgelegt worden sind.
Abb. 13: Allgemeines Gestaltungsraster mit Blindtext. Links ist genügend Raum für ein Bild oder eine Karte.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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12.2.6 Materialien der Beschilderung
Einheitliche Materialien T-Stahlträgerkonstruktion
Ein T-Stahlträger ist das Grundprinzip der Konstruktion der Eingangsta-feln. Dieses wird übertragen auf alle weiteren Beschilderungen (Abb. 14). Ausnahme sind kleine Schilder, für die der Herstellungsaufwand unver-hältnismässig hoch ist. Dies betrifft z. B. die Beschilderung von Kunstwer-ken am Regio-Kunstweg oder von Pflanzen im Naturgarten Brühl. Abb. 14: Trägerkonstruktion mit 1/2 IPE 80 T-Stahl
Tafelmaterial: Aluminium
Das Material für diese Langzeitbeschilderung basiert auf einer Aluminiumplatte, die nach einer Spezial-Lackierung direkt bedruckt wird (Abb. 15). Die bedruckte Tafel wird bei über 200° einbrennversiegelt und so dauerhaft ge-schützt. Herstellungsbedingt verfügt die Tafel über mindestens zwei Löcher. Eine Anbringung ohne Löcher ist mittels eines zusätzlichen Ar-beitsschritts mit Aufpreis möglich.
Abb. 15: Aluminiumträger mit Einbrennlackierung
Materialeigenschaften Nahezu Fotoqualität hohe Brillanz UV-Stabilität: mind. 5-10 Jahre Temperaturbereich: -90° bis +150° absolut schlag-, kratz- und stossfest ++++ Unterwasserstabilität: bis 30 m lösungsmittel- und säurebeständig +++ Antigraffitischutz ++++ nachträglich beliebig durchbohrbar + Oberfläche glänzend abperlend Feuerfestigkeit feuerfest, z.B. gegen Feuerzeugflammen
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Papier Tafeln und Schilder, die einem steten Wechsel unterliegen oder periodisch eingesetzt werden, wie z.B. diejenigen der Gemeinde Riehen und die Eingangstafeln, werden mit Papier blasen-‐ und ein-‐schlussfrei aufgezogen. 12.2.7 Infrastruktur Die Materialien für Tische und Bänke haben eine Holzauflage mit FSC-‐Hartholz (geölt). Die Unterkon-‐struktion und die Abfallbehälter sind aus einem T-‐Stahl mit DB 703 eisenglimmer Lackierung. In Nähe der Bänke sind auch passende Abfallbehälter aus Holz möglich. Für eine aufeinander abgestimmte Zusammenstellung verschiedener Preisklassen für Abfallbehälter und Möblierung s. Kap. 12.5 und Anhang. 12.2.8 Pflasterung Eine Pflasterung bahnt dem Besucher den Weg und schützt vor nassen Füssen. Sie kann an allen In-‐formationsstandorten verwendet werden und ist Teil des Corporate Designs. Vorstellbar sind Umset-‐zungen aus dem Bereich Flora, Fauna oder Wasser (Wellen, Tropfen etc.) mittels unterschiedlicher Farbgebung der Steine. Es kann auch das Logo des Landschaftsparks Wiese als Motiv dienen oder Hinweise auf einen besonderen Schutz gegeben werden. Pflasterung ist in Deutschland ein Spezial-‐gebiet der Tief-‐ und Strassenbauer und der Garten-‐ und Landschaftsbauer. In der Schweiz gehört der Pflästerer zum Berufsfeld des Verkehrswegbauers. Der Landschaftspark Wiese könnte ein Ort für binationale Wettbewerbe dieser Berufszweige sein. Die Pflasterung übernimmt hier nicht nur die Funktion des direkten Nutzens, sondern wertet auf, informiert und erfreut. Assoziiert und transpor-‐tiert werden Begriffe wie Wertschätzung und Sorgfalt an den Eingängen im Landschaftspark Wiese. 12.3 Elemente der Beschilderung an den Eingängen An Haupt-‐ und Mitteleingängen ist die Beschilderung gleich und besteht aus einer Eingangstafel und einem Informationsdreieck (Abb. 16). An Nebeneingängen markiert ein Pfosten (Stilpoller) den Zu-‐gang.
Landschaftspark
Landschaftspark
Landschaftspark
Abb. 16: Massstabsgerechte Darstellung von Eingangstafel, Informationsdreieck, Stilpoller (v.l.n.r.).
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Zusammenstellung der Materialkosten für die Beschilderung der Eingänge
Masse Haupt- und Mitteleingang Nebeneingang
Eingangstafel Infodreieck Stilpoller
Grösse (H x B x T) Ca. 184 x 94,5 x 8 cm Höhe 2 m Höhe 0,90 m
Informationsfläche F4, 89,5 x 128 cm 3x Seitenbreite 89,5 cm Breite 10 cm
Befestigung einbetonieren
Kosten Eingangstafel
Fundament, ca. 0. 0200 €
Konstruktion und Papierversion 01.800 €
Stückpreis 02.000 €
15 x (4 Haupt-, 11 Mitteleingänge) 8.400 €
Zwölf Eingangstafeln sind bereits vorhanden
Kosten Informationsdreieck
Hersteller Alleinvertrieb Aufwind GmbH, +49 7663 914 974-23, Herr Bayer
Fundament, ca. 00.200 €
Alukonstruktion 00.800 €
3 Aluminiumträger mit Einbrennlackierung insgesamt
01.100 €
Stückpreis 02.100 €
15 x (4 Haupt-, 11 Mitteleingänge) 31.500 €
Kosten Stilpoller
Hersteller Stein HGS GmbH (Stilpoller) Henn, Weil am Rhein (Beschriftung)
Vierkantrohr verzinkt, DB 703 eisenglimmer Lackierung,
00.100 €
Sonderlackierung cyan, einseitig, geschätzt 050 €
Beschriftungen: Logo, Name des Standorts auf Folie, inkl. Anbringung (nicht vor Ort); Hochleis-tungsfolie UV-beständig, wetterfest, schwer ablösbar
35 €
Stückpreis 185 €
19 x 3.515 €
Total Materialkosten, exkl. Transport, Zoll, MwSt.
43.415 €
12.3.1 Eingangstafel Vorderseite/Eingangsseite: Die Nachfrage nach den Fotomotiven auf den bisherigen Eingangstafeln zeigt, dass sie beliebt sind. Die Motive fördern auf unaufdringliche Art und Weise die Wahrnehmung der Besucher, sensibilisie-ren sie auch für Stille. Das Bild wird mit der Realität verglichen – aufmerksames, aktives Sehen tritt ein. Dies ist eine gute Vorbereitung, um den Landschaftspark zu betreten. Die Vorderseiten der Ein-gangstafeln sollten daher bestehen bleiben.
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Änderungen sind: - „Willkommen“ - Logo - Ortsbezeichnung mit Eingangsname und Datum wie bisher und zusätzlich Ortschaftsname - Motiv des Fotos
Das Foto soll nicht mehr andere Eingän-ge zeigen, sondern den Standort der jeweiligen Eingangstafel (Abb. 17 & 18). Unterschiedliche Bildwinkel, Blickrich-tungen und Jahreszeiten sorgen für Ab-wechslung. Im Vordergrund steht die Aufmerksamkeit der Besucher; sie sol-len sich neugierig dem Park nähern und sich auf die Suche begeben. Erschöpft sich die Motivlage, kann jährlich mit Motiven aus der Natur am Standort, z.B. besondere Bäume etc. abgewechselt werden. Die Sensibilisierung der Besu-cher für das Besondere soll erhalten bleiben. Zusätzlich wird ein direkter Ortsbezug hergestellt und Information aus dem Bereich Flora/Wald gegeben.
Abb. 17: Simulation der Eingangstafel mit einem Foto vom selben Standort.
Die Wiese-Ebene soll auch in Zukunft als grüne, naturnahe Landschaft erhalten bleiben. Dazu gründeten im
Jahr 2001 der Kanton Basel-Stadt, die Stadt Weil am Rhein und die Gemeinde Riehen den 6 km ² grossen
Landschaftspark Wiese. Er dient der Trinkwassergewinnung, der Naherholung und einer nachhaltigen Land-
und Forstwirtschaft. Zudem bilden Wald und Naturschutzgebiete einen ök ologisch wertvollen Lebensraum
für viele Tier und Pflanzenarten.
Landschaf t spark
Französischer Text: Die Wiese-Ebene soll auch in Zukunft als grüne , naturnahe Landschaft erhalten bleiben.
Dazu gründeten im Jahr 2001 der Kanton Basel-Stadt, die Stadt Weil am Rhein und die Gemeinde Riehen den
6 km² grossen Landschaftspark Wiese. Er dient der Trinkwassergewinnung, der Naherholung und einer
nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft. Zudem bilden Wald und Naturschutzgebiete einen ök ologisch
wertvollen Lebensraum für viele Tier und Pflanzenarten.
Hauptsponsoren
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Landschaf t spark
Willkommen
Abb. 18: Vorderseiten der Eingangstafel. Links: Eingang Grendelmatte mit dem Foto eines anderen Eingangs. Rechts: Eingang Grendelmatte mit neu einem Foto vom gleichen Eingang. Die Rückseite der Eingangstafel Neben der Orientierungsmöglichkeit im Park bietet diese Seite Informationen über die Schutzbedürf-tigkeit und die damit zusammenhängenden Verhaltensregeln (Abb. 19).
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Abb. 19: Vergleich zwischen alter und vorgeschlagener neuer Gestaltung der Rückseite der Eingangs-tafeln. Von einem grauen Untergrund wurde zugunsten einer freundlichen Anmutung abgesehen.
Eingangstafel alt Informationsgehalt (Reihenfolge wie auf der Tafel): - Ortsbezogene Information - Übersichtkarte - Kleine Karte: Einrichtungen für Kultur und Frei-
zeit, Wege - Thema Freizeit und Erholung - Thema Landschaftspark Wiese - Kontaktadresse: Bezug einer Orientierungskarte - Sponsorenleiste: Verantwortliche und Beteiligte
Eingangstafel neu Informationsgehalt: 1. Logo mit Supplement 2. Allgemeine Information zum Landschaftspark
Wiese (Vorschlag) 3. Übersichtkarte (noch nicht überarbeitet) mit 4. QR-Code zum Verweis auf franz. Ausführungen
auf der Homepage 5. und Lageplan Landschaftspark im Dreiländereck 6. Cyan-farbiges Feld mit französischer Übersetzung
(unter dem Logo) 7. Verhaltensregeln im Landschaftsparks mit Erläu-
terungen 8. Dreiklang Natur-Trinkwasser-Erholung 9. Sponsorenleiste: Hauptsponsoren + Verantwortli-
che mit Kontaktadresse
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1. Logo mit Supplement Auf den Eingangstafeln steht neu ein Logo. Vereinheitlichung und Wiedererkennung wird damit ge-währleistet. 2. Allgemeine Information Sie ist im Verhältnis zur alten Fassung zu Gunsten einer grösseren Schrift im Kopfbereich der Tafel deutlich gekürzt. Der Text könnte lauten: „Jetzt: Die Zukunft schützen. Die Wiese-Ebene soll als grü-ne, naturnahe Landschaft erhalten bleiben. 2001 gründeten der Kanton Basel-Stadt, die Stadt Weil am Rhein und die Gemeinde Riehen den 6 km² grossen Landschaftspark Wiese. Er dient in erster Linie der Trinkwassergewinnung.“ (Textfestlegung durch die Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese). 3. Übersichtskarte Die Rückseite der Eingangstafel zeigt weiterhin die Übersichtkarte. Dies ist an der Stelle richtig, weil ortsbezogene und damit zunächst wichtigere Information für den Besucher auf einem Informations-dreieck (s. dort) untergebracht ist. Näheres zur Übersichtskarte auf der Eingangstafel und der Faltkar-te findet sich im Exkurs auf der nächsten Seite. 4. QR-Code Dient der weiterführenden Information (s. auch Kapitel 12.2.3). 5. Lageplan Er klärt die Lage des Landschaftsparks im Dreiländereck. 6. Französische Übersetzung In diesem Feld werden Punkt 2 „Allgemeine Information“ und – sehr wichtig –Punkt 7 „Verhaltens-kodex im Landschaftspark“ übersetzt. Das Feld befindet sich auf allen Karten, die einen Überset-zungsanteil haben, an der gleichen Stelle mit – auch wiederkehrend – dem cyanfarbigen Hintergrund. 7. Die Verhaltensregeln im Landschaftspark Wiese Sie sind hier an prominenter Stelle auf jeder Eingangstafel gleichermassen zusammengefasst. Welche Punkte durch Piktogramme und erläuternden Text angesprochen werden, muss erarbeitet werden. Stöckchen werfen auf landwirtschaftlich genutzte Flächen, Leinenpflicht, Hundebeutel und gegensei-tige Rücksichtnahme sind hier u.a. die Stichworte. 8. Dreiklang Natur-Trinkwasser-Erholung Die grafische Darstellung mit entsprechenden Erläuterungen gemäss der Faltkarte vertieft die Zu-sammenhänge und gegenseitigen Abhängigkeiten der drei Themen. 9. Sponsorenleiste mit Trägerschaft und Kontaktadresse Sponsoring könnte in Zukunft ein grösseres Thema zur unterstützenden Finanzierung sein und ist ein eigener Massnahmenpunkt. Die Nennung der Verantwortlichen zeigt die Trägerschaft an. Die Kon-taktadresse ist wichtig, nicht nur zur Bestellung von Informationsmaterialien. Es geht darum, nach aussen zu kommunizieren, wer verantwortlich für den Park ist. Hier können je eine D/CH Adresse stehen oder die Vertretung in den jeweiligen Gemeinden und Städten. Unter der Kontaktadresse können die Besucher z.B. Beschwerden, Anregungen oder Lob einreichen, aber auch die Fotos der Eingangstafeln bestellen. Wünschenswert sind Sponsoren, welche die neuen Eingangstafeln mitfi-nanzieren, und entsprechende Fördereinrichtungen und Unternehmen anzusprechen. Die in Frage kommenden Firmen, Behörden, Stiftungen etc. müssen dafür eruiert werden. Exkurs: Farbige Gestaltung Die farbige Gestaltung kann unterschiedlich ausgelegt werden. Die Bandbreite an Farben ermöglicht eine dunkle als auch helle Tafel. Hier dargestellt in „Himmelsblau“. Je nach Philosophie veränderbar.
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Exkurs: Kartenmaterial Die Orientierung im Park soll durch eine lesbare Karte verbessert werden. Das Kartenmaterial D/CH ist sowohl auf der Tafel wie im Internet und auf Faltkarten unvollständig oder hört an den Grenzen auf. Alle, die Wanderwege, Spazierwege, Fahrradwege und Routen verwalten, haben ihre eigenen Karten in verschiedenen Massstäben. Jede Route ist auf einer anderen Karte verzeichnet. Radwege sind auf deutscher Seite in Diskussion und Überarbeitung. Im Kartenmaterial des Landschaftsparks Wiese fehlen Routenwege vollständig und müssen ergänzt werden. Die Kartenlegende auf der Ein-gangstafel wird mit Routenpiktogrammen ergänzt. Als Kartengrundlage kann die Vermessungskarte dienen. Aber sie sollte übersichtlich sein und so weit reduziert werden, dass nur noch die für Besu-cher wesentlichen Merkmale eingezeichnet sind. Es ist auch zu überlegen, ob bewusst Wege wegge-lassen werden, um einem Teilgebiet besseren Schutz zu geben. Zu recherchieren ist, welche Wege in den Landschaftspark Wiese hineinführen, die noch gar nicht erfasst sind, wie z.B. der Hebelweg. Exkurs: Karten-Farben: Derzeit sind die Darstellungen der Kartenmaterialien des Landschaftsparks Wiese einheitlich grau. Inhaltlich sind die Darstellungen auf der Faltkarte und der Eingangstafel unterschiedlich. Areale zur Trinkwassergewinnung werden z.B. in der Faltkarte mit einem Piktogramm „Wasserhahn“ gekenn-zeichnet und die Fläche nicht zusammenhängend dargestellt. Auf den Eingangstafeln wird die ganze engere Grundwasserschutzzone durch eine blaue Schraffur gekennzeichnet. Das Kartenmaterial ist miteinander zu vergleichen und nach Klärung auf eine einheitliche Basis zu stellen. Das betrifft auch die Abweichungen in der Darstellung der Piktogramme. Vorgeschlagen wird, zur leichteren Unterscheidung auf dem gesamten Kartenmaterial zusammenhängende Gebiete farb-lich einheitlich zu markieren. Die Farben ergeben sich aus Abstufungen der Themenfarben.
Thema Farbe Farbraum
Trinkwasser z. B. auf landwirtschaftlicher Fläche
oder Piktogramm
cmyk 100/40/0/5 RGB 0/91/52 vertikal oder diagonal schraffiert
Erholung
cmyk 1/50/97/0 RGB 241/148/5 50 % Fläche
Naturschutz, z.B. auf Waldfläche
oder Piktogramm
cmyk 50/0/100/0 RGB 151/191/13 horizontal oder diagonal schraffiert
Wald- und Forstwirtschaft
cmyk 85/18/100/0 RGB 2/141/8 30 % Fläche
Landwirtschaft und Offenland
cmyk 30/50/75/0 RGB 190/137/77 30 % Fläche
Exkurs: Piktogramme auf Kartenmaterial: Ändern/neu entwickeln:
- Regio(kunst)weg statt Grün’99, Piktogramm für die wegweisende Beschilderung fehlt (nur Name vorhanden); Problematik: Grün’99 kann nicht für den Regio(kunst)weg stehen.
- Verschiedene Piktogramme von gleichen Orten auf Kartenmaterial, Internet, Wegweisern etc. angleichen (z.B. TRUZ, Beyeler, Hundesport).
- Fehlende Piktogramme ergänzen. - T steht für TRUZ, kann aber auch Toilette heissen.
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Das Kartenmaterial muss noch mit Piktogrammen ergänzt werden, die für Besucher hilfreich sind oder noch fehlen:
- Piktogramm für Regio(kunst)weg (s. auch Kap. 14.4) - Piktogramm für Toilette - Naturdenkmal - Evtl. Leinenpflicht-Piktogramm in Verbindung mit Radweg - Ort von Interesse - Naturschutzgebiete evtl. mit den entsprechenden Verhaltens-Piktogrammen verknüpfen.
Um die Durchgängigkeit in der Gestaltung zu gewährleisten, können die bestehenden Piktogramme im Kartenteil der Eingangstafeln als Grundlage genommen werden:
Grundform Supplement Farbe Symbol
Quadrat Rahmen Schwarz auf Weiss Ausgang sind Basispiktogramme
Zu den Fahrradrouten und Wanderwegen fehlen folgende Piktogramme sowie zusätzliche Informati-onen auf dem bisherigen Kartenmaterial (Abb. 20):
SchweizMobil Dreiland-
Radweg
Velo
regionale Einstufung
SchweizMobil Rheintal-
Radweg
Fahrrad Konstanz nach Heppenheim
(nur Peripherie des LPW)
SchweizMobil
Lokale Route
Erlenskate 222 Skate
Rundweg
Lokal
SchweizMobil
Barrierefrei
Wiesenweg Wandern Lokal
SchweizMobil
Dreiland
Wanderweg
Trinational
Schwarzwaldverein Westweg Wandern Binational
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Abb. 20: Verlauf der Routen und Fahrradwege, Stand 2013, eigene Darstellung.
12.3.2 Informationsdreieck Es wurden mehrere Möglichkeiten für zusätzliche Informationsvermittlung untersucht:
- Gleiche Schilder wie die Eingangstafel würden durch das Aneinanderreihen zu einer Sichtbar-riere führen. Sie verriegeln eher den Zugang, als ihn zu betonen und zu öffnen.
- Eine Litfasssäule – das Symbol für Informationsvermittlung schlechthin – kam nicht in Frage, weil bei Änderungen immer die ganze Fläche erneuert werden müsste.
- Würfelmodule hätten eine spielerische Anmutung und böten die Möglichkeit zu sehr guter, lockerer Informationsverteilung. Sie wären schlussendlich aber herstellungsbedingt zu kost-spielig geworden.
- Ein Dreieck, das gleich breit ist wie die Eingangstafel bzw. zwei Dreiecke, schmaler als die Eingangstafel, bieten auch vielfältige Möglichkeiten.
Deshalb wird die Informationsfunktion, welche die Eingangstafel bisher erfüllen sollte, jetzt neu auf eine zusätzliche, geschlossene Tafel in Dreiecksform ausgeweitet. Sie ist der Eingangstafel beigeord-net (Abb. 21). Dies wird den Besucher eher veranlassen, die Laufrichtung zu ändern und bringt ihn damit auch auf die Rückseite der Eingangstafel zur Übersichtskarte. So wird die Eingangstafel als Informationsstandort gestärkt, weil sie in den direkten Zusammenhang mit dem Landschaftspark Wiese gebracht wird, was vorher eben nur rückseitig zu erkennen war. Die Form des Dreiecks vereint viele Vorteile auf sich:
- Es wird nur wenig Grundfläche für mehr Information verbraucht. - Die Information kann besser gegliedert werden. - Im unteren Teil findet sich neu genügend Platz für kindgerechte Information. - Es führt den Besucher zur Rückseite der Eingangstafel/Übersichtkarte.
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Das Dreieck ist in seiner Form ebenso breit wie die Eingangstafel. Es ist ein Vorschlag bei möglichst wenig Raum und Ressourcenverbrauch mit nur einem zusätzlichen Element, die Informationen zur vermitteln, die erforderlich sind. Mehr Text kann auf den Tafeln nicht untergebracht werden, denn das würde die Lesbarkeit verringern. An dieser Stelle wäre auch eine Kombination der Eingangstafel mit zwei schlankeren Versionen des Dreiecks bei einer Breite von 60 cm weiterhin in Erwägung zu ziehen. Grundsätzliche Informationsverteilung auf dem Dreieck
- Seite 1: Die Zugangsseite informiert den Besucher über alles Wissenswerte in der näheren Umgebung.
- Seite 2: Unter dem möglichen Titel „Schutz und Vergnügen“ wird auf die Themenbereiche Natur, Trinkwasser, Erholung und ihre Abhängigkeit voneinander eingegangen.
- Seite 3: Unter dem vorgeschlagenen Titel „Pflege und Ernte“ werden Informationen zu den Themenbereichen Wald sowie Land- und Forstwirtschaft vermittelt.
Bei allen Informationsdreiecken des Landschaftsparks Wiese sind immer zwei Seiten gleich. Nur die Zugangsseite mit dem Ortsbezug unterscheidet sich an allen Eingängen. Nicht zuletzt verringert dies auch den gestalterischen und herstellungsbedingten Aufwand.
Abb. 21: Eingangsseiten der Eingangstafel und des Informationsdreiecks sind sichtbare, freundliche Zeichen an Haupt und Mitteleingängen.
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Informationsdreieck Seite 1 Anhand Abb. 22 lässt sich erkennen, wie welche Information auf der Zugangsseite vermittelt werden soll: Abb. 22: Schematische Darstellung der Informationsverteilung auf der Zugangsseite des Dreiecks. Auf dieser Tafelseite ist der Text an jedem Standort anders. 1. Information zum Gelände bzw. zur Gemarkung Am Beispiel des Eingangs Wiesendamm könnte der Text in diesem Feld lauten: „Wieserevitalisierung: Die Wiese war vor ihrer Kanalisierung 1882 ein wilder Fluss mit ökologisch wertvollen Auenwäldern. Seither ist davon viel verloren gegangen. Um einen Teil dieses Verlustes wieder wettzumachen, wird die Wiese innerhalb der Hochwasserdämme abschnittsweise revitalisiert.“ Dies wird im Kopf der Tafel durch besonders grosse Schrift markiert. 2. Detailkarte Die Detailkarte zeigt einen Ausschnitt aus der Übersichtskarte der Eingangstafel. Sie reicht vom Ein-gang bis zu den nächsten Mitteleingängen zur rechten und linken Seite. Da dieser Ausschnitt auch im Hochformat vorkommen kann, ändert sich an dieser Stelle die Darstellung vereinzelt. Die Karte wird mit einer verkleinerten Darstellung der Übersichtskarte versehen, die eine Kennzeichnung der Lage der Detailkarte beinhaltet. 3. Die französische Übersetzung der Tafelseite Sie wird sehr gekürzt wiedergegeben werden müssen. Ein QR-Code ist hier unerlässlich, um die In-formationen per Internetseite zu ergänzen. 4. Themenfarbe Erholung Abhängig vom Schwerpunktthema an diesem Eingang, ändert sich die Farbe des Untergrundbalkens. In diesem Fall steht Orange für Erholung.
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5. Sponsoren Firmen, die sich im Kartenausschnitt befinden, können hier angesprochen werden. Beispiele wären am Gartenschaugelände das Impulsiv oder das Laguna, die Fondation Beyeler für den Haupteingang Am Wiesengriener etc. aber auch kleinere Restaurants etc. Auswahlkriterium ist sicherlich, dass die Ausrichtung der Unternehmen nicht den Ideen des Landschaftsparks Wiese widerspricht. 6. Thema Erholung Hier werden Punkte angesprochen, die im Bereich der Detailkarte liegen. Auch Sponsoren könnten unaufdringlich erwähnt werden. Es liegen folgende Textideen vor:
Wieseufer Die Wieseufer sind attraktiv zum Grillen und Sonnenbaden. Auch Hunde geniessen den freien Auslauf. Der Aufenthalt am Wieseufer wird nur bei gegenseitiger Rück-sichtnahme für alle angenehm. Bitte nehmen Sie deshalb auch Ihren Abfall wieder mit.
Tierpark Lange Erlen Zur Aufwertung des Naherholungsgebiets Lange Erlen wurden 1871 der Tierpark Lange Erlen und der Erlen-Verein als dessen Träger gegründet. Das Hauptgewicht des Tierparks liegt bei den einheimischen Säugern und Vögeln. Der Park ist ganzjährig un-tertags kostenlos zugänglich.
Naherholung Vita Parcours Der 2,1 km lange Vita Parcours verläuft im Wald beim Otterbach. Viele Stationen för-dern Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination.
Finnenbahn Die Finnenbahn schliesst an den Vita Parcours an. Der 500 m lange Rundparcours im schattigen Wald ist angenehm zu laufen - auch barfuss.
Erlen Skate 222 Rundweg; leichter Kurs mit 12 km Länge.
Wiesenweg 482 …
7. Kinder Kinderseite mit niederschwelligem Angebot Der untere Teil übernimmt die Farben des Themenbereichs, aus dem die Frage stammt. Diese spiele-rische Herangehensweise kann für verschiedene Altersgruppen und Themenbereiche entwickelt werden. Hier ist die Farbe aus dem Bereich Landschaftspark Wiese gewählt, und somit cyanfarbig. Dieser Teil steht zur Verfügung für Bilderrätsel oder für Texte, Geschichten, Wissenswertes für Kinder etc. Ein freigestelltes Fotomotiv macht sich hier gut, weil es nach oben offen zur Karte hinführt. Die Position ist im unteren Teil der Tafel und somit auch genau die richtige Höhe für Kinder. Da es sich nicht um lange Texte handelt, muss man die eigentlich für Kinder vorgesehene Lesehöhe von 1.20 m ab Boden nicht einhalten. 8. Bild Diese Bilder sind immer in einem schmalen Hochformat. Bei geeignetem Bildmaterial lässt sich die Fläche noch unterteilen und ohne Zwischenstege zu einem grossen Bild zusammenfügen.
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Informationsdreieck Seite 2
Für die Besucher ist es nicht immer leicht, eine Balance zwischen der Schutzbedürftigkeit des Parkge-ländes und den eigenen Bedürfnissen, die sich aus diversen Freizeitaktivitäten ableiten, zu finden. Deshalb wird hier auf die Bedeutung und Schutzbedürftigkeit des Parks hingewiesen. Abb. 23 zeigt eine mögliche Darstellung der zweiten Seite des Informationsdreiecks.
Landschaf t spark
Schutz und Vergnügen
Natur - Trinkwasser - Erholung
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Luftbild
en français
Zwischenüberschrif t
Li Europan lingues es membres del sam
familie. Lor separat existent ie es un
myth. Por scient ie, musica, sport etc,
litot Europa usa li sam vocabular . Li
lingues dif fere solmen in li grammatica,
li pronunciat ion e li plu commun
vocabules. Omnicos directe al
desirabilite de un nov lingua f ranca: On
refusa cont inuar payar custosi
t raductores. At solmen va esser necessi
far uniform grammatica, pronunciat ion
e plu sommun paroles. Ma quande
lingues coalesce, li grammatica del
resultant lingue es plu simplic e regulari
quam t i del coalescent lingues. Li nov
lingua f ranca va esser plu simplic e
regulari quam li existent Europan
lingues. It va esser tam simplic quam.
Natur
Zwischenüberschrift
Der Schutz der Natur hat im Landschafts-
park Wiese einen hohen Stellenwert : In
der Wiese-Ebene f inden sich viele seltene
und gefährdete Pf lanzen und Tierarten,
vor allem in den ungedüngten Wiesen
um die Grundwasserbrunnen und in den
bewaldeten Wässerstellen der IWB.
Auch die Naturschutzgebiete und -objek -
te von privaten Organisat ionen und dem
Trinat ionalen Umweltzentrum in W eil am
Rhein TRUZ bilden weitere wicht ige Le -
bensräume. So ist das Reservat Wiesen-
matten beim Erlensträsschen in Riehen
ein Amphibienlaichgebiet von nat ionaler
Bedeutung.
Trinkwasser
Zwischenüberschrift
Die Hälf te des Basler T rinkwassers und XX
des Trinkwassers für das Südliche Mark -
gräf lerland werden im Landschaftspark
Wiese auf eine nachhalt ige W eise gewon -
nen. Dazu wird Rheinwasser in bewalde-
ten Wässerstellen versickert . Bei der Pas -
sage durch den Waldboden wird es ge -
reinigt und vermischt sich mit dem Grund -
wasser aus dem Wiesetal. Danach wird es
in Brunnen als einwandfreies T rinkwasser
gefördert .
Zum Schutz der wicht igsten Nutzung im
Landschaftspark Wiese liegt der ganze
Park in der Grundwasserschutzzone mit
st rengen Schutzbest immungen.
Erholung
Zwischenüberschrift
Grillen, Joggen, Skaten, W andern,
Schwimmen, Fussball etc.: Das ausge-
dehnte Wegenetz, die Wieseufer und die
naturnahe und vielseit ige Landschaft in
unmit telbarer Siedlungsnähe bieten at -
t rakt ive Naherholungsangebote. W eit -
läuf ige ruhige Landschaftsbereiche und
Intensiv-Sportanlagen am Rand des Ge -
biets ergänzen sich.
Zunehmende Freizeitakt ivitäten gefähr -
den aber die anderen Nutzungen im Land-
schaftspark Wiese. Um die Qualität des
Gebiets zu sichern, ist gegenseit ige Rück -
sichtnahme entscheidend.
Abb. 23: Mögliche Darstellung von Seite 2 des Informationsdreiecks (mit Blindtext). Diese Seite bleibt bei allen Standorten gleich.
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1. Information über das Gelände Die Information sollte sich auf das Luftbild beziehen. Der aktuelle Zustand der Agglomeration wird vor Augen geführt: „Grüne Lunge vor der Haustür“ oder „Kleinod vor der Haustür“. 2. Das aktuelle Luftbild Es zeigt, wie viel von der Landschaft noch unverbaut verblieben ist. 3. Übersetzung Immer gleich gross, an gleicher Stelle. 4. Themenfarbe Sie passt sich dem Thema gemäss der festgelegten Themenfarbe an (Kap. 12.2.2). 5. Sponsoren Sie sind an dieser Stelle nicht vorgesehen. Der Platz wurde für das Thema Erholung verwendet. 6. Themen Als Textvorschläge:
Trinkwassergewinnung Die Hälfte des Basler Trinkwassers und 80 % des Trinkwassers für das Südliche Markgräfler Land werden im Landschaftspark Wiese auf nachhaltige Weise gewonnen. Dazu wird Rhein-wasser in bewaldeten Wässerstellen versickert. Bei der Passage durch den Waldboden wird das Rheinwasser gereinigt und vermischt sich mit dem natürlichen Grundwasser. Danach wird es in Brunnen als einwandfreies Trinkwasser gefördert. Zum Schutz dieser wichtigsten Nutzung liegt der ganze Park in der Grundwasserschutzzone.
Naherholung Das ausgedehnte Wegenetz, die Wiese-Ufer und die naturnahe Landschaft in unmittelbarer Siedlungsnähe bieten einen attraktiven Naherholungsraum. Ruhige Landschaftsbereiche und Intensiv-Sportanlagen ergänzen sich. Zunehmende Freizeitaktivitäten gefährden aber die an-deren Nutzungen im Landschaftspark. Daher ist gegenseitige Rücksichtnahme sehr wichtig.
Naturschutz In der Wiese-Ebene finden sich viele seltene und gefährdete Pflanzen und Tierarten, vor al-lem in den Wiesen um die Grundwasserbrunnen und in den bewaldeten Wässerstellen der IWB. Auch die Naturschutzgebiete und -objekte von privaten Organisationen wie Pro Natura Basel, OGB oder TRUZ bilden wichtige Lebensräume. Das Reservat Wiesenmatten beim Er-lensträsschen ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung.
Wald und Forstwirtschaft Die Wässerstellen der IWB, majestätische Flatterulmen oder die einzigartige Pflanzengesell-schaft der Eichen-Hainbuchenwälder mit Lerchensporn: Der Wald im Landschaftspark Wiese ist eine wichtige Grundlage für die Sicherung der Trinkwasserqualität, eine attraktive Erho-lungslandschaft und eine hohe Artenvielfalt. Die Forstwirtschaft im Nonnenholz liefert mit Brennholz klimaschonend Wärme.
Landwirtschaft Eine nachhaltige Landwirtschaft ist Garant für eine gesunde Ernährung auch in Zukunft. Gros-se Teile der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Landschaftspark Wiese sind daher biologisch und extensiv genutzt. Dies dient auch einer guten Grundwasserqualität und der Artenvielfalt.
7. Kinder Ein weiteres Rätsel müsste noch ausgedacht werden.
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Informationsdreieck Seite 3 Auf der Tafel „Pflege und Ernte“ wird das Dreieck zwischen Wirtschaft und Pflege aufgespannt (Abb. 24). Der Text muss noch daraufhin abgestimmt werden. Die historische Karte soll einen Hinweis ge-ben auf die Entwicklung des Geländes: Von Wald und Wiese zu Besiedlung und Nutzung. Auf der Kinderseite im unteren Teil wird adäquat auf Landwirtschaft eingegangen, in dem die Frage nach der Getreidesorte gestellt wird: Sie beginnt mit dem 24. Buchstaben im Alphabet. Von hinten ist es der 4. Buchstabe. Eine kurzer historischer Hinweis, wann das Weissbrot in Mode kam, und ein paar Worte zum Thema Schutz landwirtschaftlichen Flächen schliessen diese Seite.
Landschaf t spark
Pf lege und Er nte
Wald - Land - Wirtschaf t
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alte Karte?
Kennzeichen
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Schutz
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cidunt . Cras dapibus. V iva-
mus elementum sem
Welches Getreide ist das?
Erst durch das Weißbrot ,
das ab dem 11. Jahrhundert
in Mode kam, etablierte
sich diese Getreidesorte.
Sie beginnt mit dem 24.
Buchstaben im Alphabet,
Von hinten ist es der 4.
Buchstabe.
We
izen
en français
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Pflege und Ernte
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Wald Zwischenüberschrift
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Land- und Forstwirtschaft
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Abb. 24: Mögliche Darstellung von Seite 3 des Informationsdreiecks (mit Blindtext). Diese Seite bleibt bei allen Standorten gleich.
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12.3.3 Stilpoller Die Pfosten an den Nebeneingängen signalisieren: Hier beginnt bzw. endet der Land-schaftspark Wiese. Eine Zusatzfunktion dieser Pfosten ist die der Orientierung. An jedem Pfosten ist – wie bei den Eingangstafeln und weiteren Schildertypen die jeweilige Standort-angabe seitlich angebracht. Die Beschriftung erfolgt auf der Längsseite parallel zum Weg. Abweichungen müssen vor der Anbringung der Schrift bekannt sein, sonst weist der Pfosten in die falsche Richtung. Die Folie ist schwer ablösbar. Dies ist nicht vandalensicher, aber deutlich billiger als z.B. zerkratzte aufgesprühte Schrift oder lackierte Folie zu reparieren. Die Zugangsseite ist cyan-farbig lackiert, damit der 10 cm breite und 90 cm hohe Pfosten be-merkt wird (Abb. 25). Im oberen Bereich ist das Logo auf weissem Untergrund angebracht. Die Kanten sind etwas eingezogen, ein Ablösen des Klebers ist damit erschwert. Damit die Pfosten nicht zuwachsen, muss das unmittelbare Umfeld gepflastert werden.
Abb. 25: Stilpoller: Ein speziell gekennzeichneter Pfosten soll jeweils auf der rechten Seite des Neben-eingangs stehen.
12.3.4 Pfostengestaltung Künstlerischer Wettbewerb zur Gestaltung der Pfosten der Wegbeschilderung nach den Hauptein-gängen oder entlang des Regio(kunst)wegs:
Nach den Eingangsportalen und den Haupteingängen folgt für den Besucher nur noch die eigentliche Wegbeschilderung. Damit der Eindruck des Besonderen nach den Eingängen nicht plötzlich ab-reisst, sollten die Wegpfosten in einen Wettbewerb einbezogen werden, der unter Künstlerinnen und Künstlern ausgeschrieben wird. Dazu eignet sich der obere Teil der Pfosten. Mit einbezogen werden sollten die folgenden drei Pfosten an wichtigen Wegkreu-zungen in alle Richtungen des Parks von den vier Haupteingängen aus. Dies würde 12 Kunstwerke erforderlich machen.
Eine andere Möglichkeit für die „Wegbegleiter“ wird beim Regio(kunst)weg gesehen. Die Idee dieses Weges könnte durch den Wettbewerb weiter gestärkt werden. Die Anzahl der Pfosten müsste noch ermittelt werden. Pfosten in der Schweiz: Nach dem Gespräch im Amt für Mobilität sind die Pfosten bei Einverständnis der Allmendverwaltung, der Gemeinde Riehen und der Wanderwege beider Basel gestaltbar.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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Pfosten in Deutschland: Die Pfosten der Fahrradbeschilderung gehören z. Zt. in den Bereich von Est-her Lott vom Stadtplanungsamt Weil am Rhein. Dort wurde auch beim Vortrag dieses Vorhabens keine Ablehnung gezeigt. Beides sollte noch einmal nachgefragt werden.
12.4 Vereinheitlichung und Integration „externer“ Schilder Die Veranlasser „externer“ Schilder und Tafeln sind Bürgerorganisationen, Vereine, Institutionen oder Unternehmen, die ein spezielles Mitteilungsangebot machen wollen. Im Prinzip könnten fast alle Infotafeln und viele Infoschilder entweder in das Beschilderungssystem oder in das Corporate Design des Landschaftsparks integriert werden. Dabei ist entscheidend, ob
- Inhalt und Gestaltung eines Schildes mit dem Landschaftspark zusammen passen - Inhalt und Gestaltung eines Schildes geeignet sind, die positive Seite des Landschaftsparks zu
stärken - der Wille zur Integration eines Schildes seitens der Urheber wie auch seitens der Arbeits-
gruppe Landschaftspark Wiese vorhanden ist. Die Unterschiede: Die Schilder haben zurzeit eine sehr unterschiedliche Gestaltung, Farbe und Grösse. Die Verände-rungsmöglichkeiten reichen vom Abbau der Schilder über Vereinheitlichung des Gerüstes bis zur vollständigen Eingliederung in das Erscheinungsbild des Landschaftsparks. Bei diversen Infotafeln besteht jedoch ein eigenes übergeordnetes, teilweise sogar national einheitliches Corporate Design (z.B. Tafeln von Pro Natura), das nicht auf das Corporate Design des Parks geändert werden kann. Um eine Einheitlichkeit in der Gestaltung umzusetzen zu können, würde es deshalb vielerlei Abstim-mungen mit den Beteiligten bedürfen. Dies ist im Einzelfall mit den Urhebern zu prüfen. Eine Verein-heitlichung der Gestaltung aller Infotafeln und Infoschilder im Sinne des Corporate Design des Land-schaftsparks Wiese wäre somit langwierig, kostspielig und teilweise auch gar nicht möglich. Lösungen: Um dennoch eine möglichst rasche und kostengünstige Integration der bestehenden Beschilderung in das neue Beschilderungssystem des Parks zu ermöglichen, werden nachfolgende Massnahmen vorgeschlagen (Abb. 26). Diese führen in unterschiedlichem Ausmass zu einer Beruhigung in der Wahrnehmung der Beschilderung des Parks und die Beliebigkeit entfällt. Neue Schilder sind auf ihre Bedeutsamkeit und dann auf ihre Eingliederungsmöglichkeit zu prüfen. Einheitliches Grundgerüst: Die Metallkonstruktion der Eingangstafel wird als verbindendes Element gesehen und das Konstruk-tionsprinzip des Rahmens für die anderen Schildertypen übernommen. So lassen sich alle Schilder in ihrer individuellen Breite und Höhe in die Rahmenkonstruktion einpassen. Damit ist ein grosser Schritt zu einem optisch einheitlichen Auftritt der unterschiedlichen Schildertypen getan. Die Farbe: Bei allen äusserlich sichtbaren Metallverbindungen um die Schilder herum wird als Farbe DB 703 anthrazit Eisenglimmer verwendet. Die Beschriftung: Alle Schilder, die mit diesem Befestigungssystem ausgestattet sind, erhalten – wie die Eingangstafel auch – auf der Seite der Metallpfosten eine Beschriftung des Standortes (mit Stadt/Gemeinde und Strassennamen/Gemarkung) mit Logo. Diese Elemente zusammen übernehmen wegweisende Funk-tion. So kann der Besucher erkennen, wo er sich auf dem grossen Gelände befindet. Zur Vereinheitli-chung wird zudem unterhalb vorhandener Schilder eine 8 cm hohe, anthrazitfarbene Leiste hinzu-fügt, auf welcher das Logo in einheitlicher Grösse und Farbe aufgebracht ist.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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Abb. 26: Einbindung „externer“ Schilder in das Beschilderungssystem des Landschaftsparks Wiese. Gestaltungsraster für „externe“ Schilder Das Gestaltungsraster besteht aus zwei Textflächen mit unterschiedlicher Gewichtung und einer Bild-fläche (Abb. 27). Ein grosses Bild erhöht die Aufmerksamkeit. Da weder der Urheber der Tafel noch der Informationsgehalt bekannt ist, ist eine in Grenzen variable Handhabung möglich. Unten rechts ist das Logo des Urhebers kombiniert mit dem Text „In Kooperation mit dem Landschaftspark Wiese“ (als Beispiel). Hier müsste noch eine Art „Stempel“, „Signatur“ entwickelt werden, die auch auf Bro-schüren, die den Landschaftspark Wiese betreffen, z.B. Naturpark Brühl, Veröffentlichung des TRUZ etc. entwickelt werden. Die Buchstabenanzahl sollte zu Gunsten einer lesbaren Schriftgrösse auf eine vorgegebene Anzahl begrenzt werden. Der Text ist einsprachig.
Abb. 27: Mögliches Gestaltungsraster für „Externe“; rechts Seitenansicht.
Externe Infotafeln 30 x 75 cm Grösse geschätzt Leiste: 32 x 8 cm Gerüst: 32 x 160 x 8 cm
Naturschutz CH Motiv: 40 x 99 cm Grösse genormt Leiste: 42 x 8 cm Gerüst: 45 x 160 x 8 cm
IWB Motiv: 89.5 x 128 cm (F4 Weltformat) Grösse geschätzt Leiste: 91.5 x 8 cm Gerüst: 94.5 x 184 x 8 cm
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Die Vertreter der Strassenverkehrsbehörde Weil am Rhein Esther Lott und Gerhard Broß sind für die „externen“ Schilder im Landschaftspark Wiese zuständig. Sie unterstützen ein einheitliches, verbind-liches Gestaltungsraster und leiten dies bei Anfragen weiter. Verbindlich ist:
- das Material - die Systematik für die „Externe“ Beschilderung - die proportionale Verteilung und Helligkeitsabstufungen der Flächen - Schriftgrössen (gerundete Werte):
- Grosses Feld: Headline 3 cm; Subheadline 2.5 cm; Fliesstext 1.5 cm - Kleines Feld: Headline 1.5 cm; Fliesstext 1 cm
Nicht vorgegeben: - Die Farbe; allerdings ist von Neonfarben abzusehen. - Bild- und Textflächen können miteinander getauscht werden. - Weitere Bilder können eingefügt werden (Drittelung der Fläche). - Die Schrift – falls eine „Frutiger“ nicht vorhanden ist.
Wenn „externe“ Schilder eigentlich „intern“ sind: Weitere Informationen kommen aus dem Kreis der Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese, besonders der IWB, der Gemeinde Riehen und des Trinationalen Umweltzentrums. Da diese im Sinne des Land-schaftsparks Wiese handeln, wäre hier nicht nur eine Eingliederung in die „externe“ Beschilderungs-systematik wie in Abb. 26 möglich, sondern auch eine Übernahme des Gestaltungskonzepts. Diese Absender könnten direkt unter dem Label „Landschaftspark Wiese“ auftreten (Abb. 28; s. Kap. 12.2.4). Der Absender würde dabei deutlich gekennzeichnet. Diese Massnahme würde weiter zur Vereinheitlichung beitragen. Zudem soll eine Möglichkeit geschaffen werden, kleinere Formate mit einzubeziehen, z. B. für die temporären Informationen der Gemeinde Riehen.
Abb. 28: Mögliches Gestaltungsraster für Beschilderung der Mitglieder der Arbeitsgruppe Land-schaftspark Wiese anhand des Beispiels der IWB mit neuem Unternehmenslogo und Blindtext; Vor-der- und Rückseite dazwischen die Seitenansicht.
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12.5 Corporate Design der Infrastruktur
12.5.1 Vorbemerkung Die Infrastruktur im Landschaftspark Wiese ist sehr vielfältig. Eine wichtige Massnahme für das ein-heitliche Corporate Design des Parks ist die Konzentration auf eines oder ganz wenige Modelle eines Infrastrukturtyps. Dies führt als kurzfristige Massnahme zu hohen Kosten. Deshalb ist eine Verein-heitlichung nur über einen längeren Zeitraum möglich. Das Kriterium der Nachkaufsicherheit ist hier zu berücksichtigen.
Die alten und neuen Sitzmöbel und Abfallbehälter sind mit dem Logo des Landschaftsparks Wiese versehen.
Das bevorzugte Material der neuen Abfallbehälter und Möblierung ist Metall mit der Lackie-rung DB 703 eisenglimmer analog zu den Elementen des Beschilderungssystems.
Corporate Design der Sitzbänke 12.5.2 Corporate Design der Sitzbänke Im Landschaftspark Wiese gibt es im Mattfeld auffallend wenige Sitzgelegenheiten (s. Kap. 8.3). Hier sollte nachgerüstet werden. Auch an Eingängen, an denen mit einem erhöhten Aufkommen von Se-nioren zu rechnen ist (Seniorenheime, alte Wohnbebauung, Siedlungsnähe; z.B. Eglisee, Breitmatten) sollten Bänke ergänzt werden. Das Amt für Mobilität des Kantons Basel-Stadt (Barbara Auer) wies auf den Vernehmlassungsentwurf SN 640 075 zum „Fussgängerverkehr Hindernisfreier Verkehrsraum“ hin. Falls dieser angenommen würde, hätte er unter Umständen auch für den Landschaftspark Wiese Gültigkeit. Die Anforderungen wären mit einem grossen Kostenaufwand allein durch die Weisung „alle 200 m eine Bank“ verbun-den. In Abschnitt 23 des Vernehmlassungsentwurfs wird der Standort von Bänken festgehalten (Aus-zug): „Einbauten, technische Anlagen und Elemente der Ausstattung dürfen die Nutzung der Gehflä-chen nicht behindern. Es gelten folgende Grundsätze [die bei neuen Platzierungen bereits bedacht werden könnten]:
- Möblierungselemente sind grundsätzlich ausserhalb der Gehflächen anzuordnen und so, dass ein möglichst geradliniger, freier Gehbereich gewährleistet ist.
- Gehflächen sind vorzugsweise so zu gliedern, dass sich der freie Gehbereich taktil und visuell von den Flächen für Möblierungselemente unterscheidet.
- Möblierungselemente müssen gemäss Anhang, Ziffer 10.1 mit dem weissen Stock ertastbar sein.“
Das Modulsystem Urbanis der Westeifelwerke bietet eine dem Corporate Design des Land-schaftsparks Wiese angepasste Lösung an.
Die Füsse sind aus Doppel-T-Trägern und entsprechen dem Prinzip der Beschilderung. Die Farbe entspricht der Beschilderung. Das Material Holz entspricht einem in der Arbeits-
gruppe Landschaftspark Wiese geäusserter Wunsch. Sitzgelegenheiten und Tische an den Grillstellen bleiben auch im gleichen Modulsystem. Zugunsten einer kostengünstigeren Lösung der Abfallbehälter können hier anthrazitfarbene
eingesetzt werden. Vorteile: Das System ist kostengünstig, seit 10 Jahren im Programm und kann auf Wunsch
nachproduziert werden. Nur 7 % MwSt., da Behindertenwerkstatt. Auch günstigster Abfall-behälter mit Holz.
Nachteile: Es gibt modischere Formen. Liefert nicht in die Schweiz (Verzollung und Trans-port!). Bei Seniorenbänken fehlende mittlere Lehne.
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Auswahl Modulsystem Urbanis Westeifelwerke
Verarbeitung Masse netto
Fussmodell Pari-bus; Hartholz FSC geölt (auch andere Höl-zer, auch lasiert) Vollholzauflage 75mm längs (auch 50 mm); Rückenlehne Vollholzauflage 75mm längs (auch 50 mm); Armlehne primo Füsse Paribus DB 703 eisen-glimmer
Länge: 197cm Sitzhöhe: 45 cm Gesamthöhe: 90 cm 2 Bankfüsse: € 195 Sitzfläche: € 200 Rückenlehne: € 169 Armlehne: € 133
€ 697
2 Bankfüsse: € 195 Sitzfläche: € 200 Rückenlehne: € 169
€ 564
Länge: 197 cm Höhe: 75 cm 2 Hockerbankfüsse: € 142.- Sitzfläche: € 200
€ 342
2 Tischfüsse: € 230 Auflage Tisch: € 293 FSC-Hartholz geölt; In-nenbehälter in V2A; erfahrungsgemäss durch kleine Öffnung wenig Wassereinlauf; Ablauföffnungen für Regenwasser im Boden
€ 523
FSC-Hartholz ge-ölt; Innenbehälter in V2A; durch kleine Öffnung wenig Wasserein-lauf; Ablauföff-nungen für Re-genwasser im Boden
50 Liter 71 x 44
€ 466
80 Liter 100 x 44
€ 561
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Modelle an den Haupteingängen des Landschaftsparks Wiese: Ein repräsentativer Typ von Sitzgelegenheit wird an den Haupteingängen vorgeschlagen. In der freien Landschaft können geschwungene Sitzmöbel fast skulptural angeordnet werden. Sie sind kommuni-kationsfördernd und laden zum Verweilen ein.
An den Haupteingängen wird eine repräsentative Lösung an Sitzmöbel vorgeschlagen.
Sitzbänke für repräsentative Orte Verarbeitung Kosten netto
ziegler-metall.de/ch, „Flow“
Firma Ziegler Metall ist in CH und D vertreten Sitzhöhe 43,5 cm Gerade und gebogene Formen, flache Bänke oder Teile mit hoher Rücken-lehne lassen sich beliebig kombinie-ren und können den örtlichen Gege-benheiten angepasst werden. Holzauflage standardmäßig 40 x 40 mm aus behandeltem Hartholz, auf Anfrage mit FSC-zertifizierter Holz-auflage. DB 703 eisenglimmer Gebogene Elemente auf Anfrage, minimaler Radius 10 Meter (individu-elle Anpassung der Radien möglich). Beispiele oben: unbehandelte Eiche unten: geölt Länge: ab 2000 mm, Tiefe Einsitzer: 700 mm, Tiefe Zweisitzer bzw. mit Lehne: 1150 mm
gerade mit Leh-ne CHF 2‘482/Lm € 1.395/Lm
gerade ohne Lehne CH 1‘190/Lm € 779/Lm
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2 Elemente 223 cm Länge 58 Sitztiefe mit Rückenlehne Sitzhöhe 45 cm bei 14 m Radien frei bestimmbar durch Planer Langlebiges Hartholz FSC 100% Stahl gem. DIN EN 10025 Oberfläche fein geschliffen, naturbe-lassen (ohne Lasur), so dass Witte-rung und UV-Strahlen eine graue Holzpatina erzeugen feuerverzinkt gem. DIN EN 1461
1,50 m gerade € 1.500 gekrümmt nach Plan
Auch günstigere Bankauflagen-Modelle kommen für die repräsentative Lösung in Betracht (s. Anhang 3).
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
56
12.5.3 Corporate Design der Abfallbehälter Die Kriterien, die an eine Systematik für Abfallbehälter im Landschaftspark Wiese gestellt werden, sind zahlreich und widersprüchlich. Das Corporate Design lässt sich nur punktuell und je nach Wahl einhalten, denn das Angebot der Hersteller entspricht nicht dem, was im Landschaftspark Wiese erforderlich wäre:
Abfallbehälter mit Holzverkleidung in Zusammenhang mit Bänken ist möglich. Das bevorzugte Material der neuen Abfallbehälter ist Metall mit der Lackierung DB 703 ei-
senglimmer analog zum Beschilderungssystem. Abfallbehälter sollen in drei verschiedenen Grössen aufgestellt werden. Abfallbehälter mit Hundebox im gleichen Stil.
Es gibt folgende Auswahlmöglichkeiten:
- Material: Holz versus Metall. - Erscheinung: Auffällige versus unauffällige Modelle. - Farbe: DB 703 einfarbig versus DB 703 & Cyan zweifarbig versus Stahl. - Der unterschiedliche Nutzungsdruck im Park macht drei verschiedene Grössen erforderlich.
Das Corporate Design in Farbe DB 703 eisenglimmer in Kombination mit Holz oder Metall gibt es nur in zwei Grössen eines Modells, die grösste Variante fehlt. Stattdessen werden drei und mehr Größen in der Ausführung Edelstahl angeboten, mit den damit verbundenen Preisen.
- Gegen Sprayattacken wird für die Edelstahlausführung eine Galvanobeschichtung angeboten (Aufpreis von ca. CHF 200.-). Diese Möglichkeit wird vom Hersteller selbst als nur begrenzt wirksam dargestellt. Stattdessen wären günstigere Modelle, die man schneller auswechseln würde, eher zielführend.
- Hunde: Hundeabfallbehälter mit integriertem Beutelhalter versus Abfallbehälter und extra Beutelhalter.
- Regenschutz: Gedeckelte versus offene Modelle - Zugänglichkeit: Einseitiger versus beidseitiger Eingriff.
Im Anhang 3 ab Seite 96 sind die Auswahlmöglichkeiten der Abfallbehälter ausführlich in Kategorien unterteilt und nach Preisen geordnet aufgeführt.
Es gelten die unter 12.2.7 aufgestellten Gesichtspunkte des Corporate Designs. Eine den verschiedenen Standortbedingungen angepasste Lösung für Abfallbehälter ist mög-
lich, auch wenn diese aus unterschiedlichen Modellreihen besteht. Dabei ist auf ein Maxi-mum in punkto Einheitlichkeit zu achten. Die aufeinander abgestimmte Wahl unterstreicht die Wahrnehmung und Wertschätzung im Park.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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12.5.4 Corporate Design der Infrastruktur für Hunde Das Grundlagenpapier „Hunde im Landschaftspark Wiese“ (April 2012) beschäftigt sich eingehend mit der Problematik und beschreibt die Konflikte und die Gesetzeslagen und die räumliche Verortung der Konfliktpotentiale. Im Park finden sich einige Infrastruktur-Massnahmen, die sich damit beschäf-tigen: Hundeleinengebots-Schilder, Robidogs, Beutelspender. Eine Infotafel der Landwirte ist die einzige Möglichkeit für die Besucher, Informationen zu diesem Thema zu bekommen. Die vielfältigen Ansätze zeigen das Bemühen darum, diese Problematik in den Griff zu bekommen. Das Aufstellen von immer mehr Leinengebotsschildern deutet auf eine bislang erfolglose Strategie. Das Einhalten von Gesetzespflichten würde auch deren Überprüfung nach sich ziehen müssen, was wahrscheinlich nur schwer umzusetzen wäre. Auch befriedet es die Situation nicht. Vorgeschlagen wird eine Strategieänderung, um das Gebiet von zahlreichen Einzelmassnahmen zu entfrachten. Uneinsichtige Hundebesitzer lassen sich nicht bekehren, unwissende schon. Die bisheri-gen Massnahmen sollen zusammengeführt, sich auf Konfliktstellen konzentrieren und mit weiteren Serviceangeboten für Hund und Hundehalter ergänzt werden. Das Gesamtpaket umfasst:
- Hunde-Servicestationen, - Hundeversäuberungsplätze und - eventuell Hundefreilaufgelände/Hundegärten.
Ziele dieses Massnahmenpakets sind:
- Abbau der Leinengebotsschilder - Abbau der farbintensiven Robidog-Modelle - Schutz durch Aufklärung über die Auswirkungen von Fehlverhalten - Erhöhung der Akzeptanz der Regeln durch Einbindung der Hundehaltern - Zugeständnisse und Verständnis für die Bedürfnisse der Hunde - Reduzierung des Versäuberns auf landwirtschaftlichen Flächen, um die Hygiene zu verbes-
sern und die Landwirten in ihrem Bemühen zu unterstützen - Reduzierung der Belästigung anderer Nutzergruppen wie z.B. Kinder, Spaziergänger, Jogger
und Fahrradfahrer durch freilaufende Hunde - Reduzierung der Störung von Wald- und Wassertieren durch freilaufende Hunde.
Hundeservice-Station An der Hunde-Servicestation (Abb. 29-31) werden die Hundehalter darüber informiert, dass für diese Gruppe besondere Regeln gelten, deren Einhaltung zu einem konfliktfreien Miteinander im Park füh-ren. Diese Regeln werden festgelegt und nachvollziehbar begründet. Eine Hunde-Servicestation besteht aus:
- einer Infotafel - einem Beutelspender und einem Abfallbehälter oder Behälter in 100 m Entfernung - oder einer integrierten Einheit (Beutelspender und Abfallbehälter)
Die Stationen sollen sich an von Hunden häufig frequentierten Eingängen befinden, gerade dann, wenn die Hundebesitzer die Tiere von der Leine lassen wollen, bzw. die Hunde „aufs Töpfchen“ sol-len und an den ausgemachten Konfliktstellen. Diese Neugestaltung würde auch dazu führen, dass man auf die handelsüblichen Behältnisse für Hundekot, die sich in der Form sehr stark von den „normalen“ Abfallbehältern unterscheiden, verzichten könnte. Die Beutelspender könnten mit dem Aufdruck aller Standorte versehen sein. (Dresdner Modellprojekt, 2006 mit Unterstützung durch die Europäischen Fonds für regionale Entwicklung). Die Art und Grösse der Beutelspender bestimmt das Aussehen der Hunde-Servicestation.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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Abb. 29: Hunde-‐Servicestation mit Infotafel und freistehendem Beutelspender „Valet“ von Ziegler-‐metall, 500 Beutel, 8 x 8 x 110 cm, € 343; rechts: Seitenansicht mit Standortbeschriftung (Layout der Tafel anzupassen).
Abb. 30: Hunde-‐Servicestation mit Infotafel und seitlich angebrachtem Beutelträger. Links: Beu-‐telspender ist an der linken Seite der Informationstafel angebracht (Beutelspender „Vito“ von ro-‐bidog.com, 700 Beutel, € 96). Mitte: Informationstafel. Rechts: Seitenansicht mit Standortbeschrif-‐tung (Layout der Tafel anzupassen).
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Landschaftspark
Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Ham-burgefonts, Rafgenduks oder Handgloves.
Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburge-fonts, Rafgenduks oder Handgloves.
Um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten - man nennt diese Sätze »Pangrams«. Sehr bekannt ist dieser: The quick brown fox jumps over the lazy old dog. Oft werden in Typoblindtexte
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Um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buch-staben des Alphabets enthalten - man nennt diese Sä
Mensch und Hund auf gutem WegSubheadline Subhedline
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Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Ham-burgefonts, Rafgenduks oder Handgloves.
Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburge-fonts, Rafgenduks oder Handgloves.
Um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten - man nennt diese Sätze »Pangrams«. Sehr bekannt ist dieser: The quick brown fox jumps over the lazy old dog. Oft werden in Typoblindtexte
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Um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buch-staben des Alphabets enthalten - man nennt diese Sä
Mensch und Hund auf gutem WegSubheadline Subhedline
Landschaftspark
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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Abb. 31: Hunde-‐Servicestation mit Infotafel mit seitlich angebrachtem Beutelspender und Abfallbe-‐hälter. Links: Beutelspender mit 1.000 Beuteln (1a-‐absperrtechnik.de € 169) und normalem Abfallbe-‐hälter (HGS Stein GmbH „State Alabama“, 50 Liter, Ø 36 Höhe 51 cm, € 228). Mitte: Informationsta-‐fel. Spender und Behälter sind an der linken Seite des Informationstafel angebracht. Rechts Seitenan-‐sicht mit Standortbeschriftung (Layout der Tafel anzupassen). Der braune Grundton steht für den Themenbereich „Landwirtschaft“ des Landschaftsparks Wiese. Dieser kann sich natürlich bei Naturschutzgebieten auf den Gelbgrünton ändern oder in der Nähe der Wiese auf den Cyanton. Auf dem Schild mit dem Tenor „Mensch und Hund auf gutem Weg“ sollen Fragen geklärt werden: Warum soll der Hund nicht frei herumlaufen? Warum schadet Versäubern auf dem Feld der Landwirtschaft? Warum soll man auf das Stöckchen-‐Spiel auf landwirtschaftlichen Flächen verzichten? Es ist zu überdenken, ob man das Schild auch schmaler gestalten könnte. Das ist abhängig von der erforderlichen Informationsmenge. Die Beschriftung ist einseitig. Der Jahresbedarf an Hundekotbeuteln beträgt pro Hund durchschnittlich rund 500 Hundekotsäck-‐chen und 8 Kehrrichtsäcke. In Abhängigkeit der gewählten Produkte und Bestellmengen sind dies 5 bis 7 € (Quelle: Robidog). Die Erfahrungswerte über fehlende Standorte im Gelände, die Anzahl der Hundetoiletten und die Frequentierung der Hunde an den Eingängen bzw. das Beutelaufkommen im Landschaftspark Wiese sollten in jedem Fall in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Modellentscheidende Kriterien für die Hunde-‐Servicestation sind (Reihenfolge ohne Priorität):
-‐ Hundetoilette mit oder ohne Informationstafel -‐ Informationstafel und
-‐ freistehender Beutelträger; Abfallbehälter in 100 m Entfernung -‐ seitlich angebrachter Beutelträger; Abfallbehälter in 100 m Entfernung -‐ seitlich angebrachter Beutelträger und Abfallbehälter -‐ seitlich angebracht oder freistehendes integriertes Modell (ohne Abbildung)
-‐ Ausführung in Stahl oder Stahlblech pulverbeschichtet -‐ Farbenfroh oder anthrazit -‐ Öffnung oben oder vorn -‐ Selbst schliessender oder offener Einwurf
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Landschaftspark
Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Ham-burgefonts, Rafgenduks oder Handgloves.
Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburge-fonts, Rafgenduks oder Handgloves.
Um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten - man nennt diese Sätze »Pangrams«. Sehr bekannt ist dieser: The quick brown fox jumps over the lazy old dog. Oft werden in Typoblindtexte
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Um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buch-staben des Alphabets enthalten - man nennt diese Sä
Ein guter HundSubheadline Subhedline
Landschaftspark
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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- Kosten der Anschaffung und der Wartung - Frequentierung bestimmt die Grösse der Behältnisse: Beutelvorrat 400, 700 oder 1.000 - Standort der vertreibenden oder herstellenden Firmen
Hundeversäuberungsplatz: Hundekot auf landwirtschaftlichen Flächen, z.B. im Gemüseanbau, ist generell unhygienisch und des-halb zu vermeiden. Information darüber zu geben ist ein Ansatz, welcher der Aufklärung dient. Mög-lichkeiten zur Versäuberung zu schaffen, ist eine praktische Lösung. Es wird ein professionell gestal-teter Hundeversäuberungsplatz angeregt, der sich an die Hundeservice-Station angliedert (Abb. 32). Damit soll dem „freien“ Versäubern entgegengewirkt werden. Die Bezeichnung Hundeversäuberungsplatz ist eine Deutschschweizer Einrichtung zur „Versäube-rung“ von Hundekot. Offizielle Hundeversäuberungsplätze sind eingezäunt und amtlich als solche bezeichnet, um z.B. spielende Kinder fernzuhalten. Hundeversäuberungsplätze sollten bewusst ge-staltet und „beworben“ werden, damit Hundehalter und Hunde diese Plätze akzeptieren. Eine Zu-sammenarbeit mit Planern, Hundehaltern bzw. deren Zusammenschlüssen ist in Betracht zu ziehen. Vorstellbar sind spielerisch begehbare, erhöhte Wege („Hebebühne“), abgegrenzte Wege, eine ein-zelne Stelle parallel zum Fussweg (siehe Abbildungen rechts) oder auch für sich abgegrenzte Areale. Ein geeigneter Name ist dafür zu finden. Hundeversäuberungsplätze können aus einem Kiesbett ge-füllt mit Recyclingsplitt, einem „Bäumchen“, das zum Markieren dient und ggf. einer Metallschaufel bestehen. Hundeservice-Station und Versäuberungsplatz sind als eine Einheit anzusehen.
Abb. 32: Es gibt in- und ausserhalb Europas besonders für Grossstädte diverse Beispiele dieser „dog toilets“. Die Gestaltung ist ausbaufähig (Abbildungen aus wikipedia). Links: Ein Wiener Hundeklo. Rechts: Pinkelsteine für Hunde vor Tierarzt-Praxen.
Beschilderungssystem, gemäss Corporate Design Informationstafel im Weltformat oder kleiner, abhängig von der Informationsmenge Anordnung auf der Tafel wie im Gestaltungsraster im Weltformat; Grundfarbe Land-
wirtschaft Infrastruktur (Abfallbehälter und Beutelspender) in DB 703 oder anthrazit mit Logo,
seitlich Anbringung oder freistehend Standortbeschriftung seitlich
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 12 Neues Corporate Design
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Hundefreilauffläche/Hundegarten Bei einer Hundefreilaufwiese handelt es sich um ein eingegrenztes Areal mit Sitzgelegenheiten für Hundehalter und Spielmöglichkeiten für Hunde. Diesen können sich auch auf etwas grösseren, einge-zäunten Wald- oder Wieseflächen befinden. Auf diesem Gelände ist die Leinenpflicht aufgehoben. Eine Hundefreilaufwiese ist kein Hundeversäuberungsplatz. Auf der Freilaufwiese soll dem Hund die Möglichkeit gegeben werden, sich artgerecht auszutauschen und auszutoben. Das Konfliktpotential gegenüber anderen Nutzern wird reduziert. Hunde, die sich ausgetobt haben, stören weniger andere Nutzergruppen wie z.B. Jogger, Radfahrer und Spaziergänger. Hundebesitzer können sich hier mit Gleichgesinnten treffen und der unerfahrene Hundehalter kann dazulernen. Da die Benutzung einer Freilaufwiese an Bedingungen wie zum Beispiel Impfungen etc. geknüpft ist, sollte überlegt werden, die Nutzung solcher Areale in ehrenamtlichen Hände von Hundevereinen zu legen, die bereits im Landschaftspark Wiese tätig sind. Auch auf dem Gelände sind diverse Verhaltensregeln einzuhalten, die ohne Betreuung nicht gewährleistet werden können. Ist man im Gespräch mit Hundehaltern, wie z.B. während der Einrichtung einer Hundefreilauffläche, können die Verhaltensregeln im Park vermit-telt werden. Um die Konflikte zu reduzieren, ist zu überlegen, ob „Hundementoren“ ausgebildet werden. Sie sind, ähnlich einem Ranger, im Landschaftspark Wiese für die Hunde im Park zuständig und für die Anliegen der Hundehalter, die den Park mit ihren Hunden benutzen. Eine Einrichtung von Freilaufflächen für Hunde wird aus folgenden Gründen empfohlen:
- Verhindern weiterer Leinengebotsschilder - Reduzierung bzw. Abbau der vorhandenen Schilder - Verbunden mit der Einrichtung der Freilaufwiese/n könnte im Landschaftspark Wiese das
Leinengebot leichter eingerichtet werden.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 13 Hierarchien der Beschilderungstypen
62
13 Hierarchien der verschiedenen Beschilderungstypen Im Landschaftspark Wiese herrschen verschiedene Hierarchien. Deren Vergegenwärtigung schafft Ordnung: Vorrang-Hierarchie verknüpft mit Schildertypen-Hierarchie Im Zuge der Neubeschilderung 2013 wurden die Hierarchien auf dem Schweizer Teilgebiet des Land-schaftsparks Wiese korrigiert.
- Auto - Velo/Fahrrad - Skating - Wandern - Spazieren - Barrierefreiheit
Distanz-Hierarchie
- Trinational - Binational - National - Regional (3Land-Radweg ist regional!) - Lokal
Schildertypen-Hierarchie Gesetzlich verbindliche Schilder
- Verkehrszeichen - Naturschutz D/CH - Ge- und Verbote - Kinderspielplatz - Warntafel - Strassenbezeichnung (offizielle Schilder überall gleich, guter Zustand, Einbezug über Pfosten
möglich, aber nicht nötig.) - Wegweiser
Gesetzlich nicht verbindliche Schilder
- Infotafeln (offizielle, grosse und/oder dauerhafte und gestaltete Schilder) - Infoschilder (Schilder, die entweder inoffiziell bzw. klein oder einfach gestaltet bzw. nicht o-
der wenig dauerhaft sind; Abgrenzung zu Infotafeln nicht immer einfach festzulegen) - Bekanntmachungen
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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14 Massnahmen zu den weiteren Schildertypen
14.1 Zuständigkeiten Für Gestaltung/Planung sowie Bau und Unterhalt der Beschilderung und der Infrastruktur im Land-schaftspark Wiese sind folgende Behördenstellen zuständig:
Schilder/Infrastruktur Zuständigkeit
Schweiz
Verkehrszeichen BS: BVD, Abt. Verkehrstechnik, Patrick Widmer Riehen: Fachstelle Verkehr & Energie, Phillip Wälchli
Strassenbezeichnungen BS: Allmendverwaltung Riehen: Strassenmeister Victor del Moral
Warnschilder Polizei
Wanderwegs-Wegweiser BVD, Amt für Mobilität, Barbara Auer Verein Wanderwege beider Basel
Velo- & Skater-Wegweiser BVD, Amt für Mobilität, Barbara Auer
Infotafeln Jeweilige Urheber. Bewilligung: BS: Allmendverwal-tung; Riehen:
Infoschilder Jeweilige Urheber. Bewilligung: BS: Allmendverwal-tung; Riehen:
Sitzbänke BS: BVD, Tiefbauamt Riehen: Strassenmeister Victor del Moral
Abfallbehälter BS: BVD, Tiefbauamt; IWB Riehen: Strassenmeister Victor del Moral
Toiletten BS: BVD, Tiefbauamt Riehen: Christian Jann
Feuerstellen BS: BVD, Tiefbauamt; IWB Riehen: Werkdienste
Pfosten Wegweiser BVD, Amt für Mobilität; Einverständnis der Allmend-verwaltung, Riehen & WWB
Deutschland
Verkehrszeichen Straßenverkehrsbehörde: Gerhard Broß, Esther Lott
Hinweisbeschilderung zum Park Straßenverkehrsbehörde: Gerhard Broß, Esther Lott
Strassenbezeichnungen Straßenverkehrsbehörde: Gerhard Broß, Esther Lott
Warnschilder Straßenverkehrsbehörde: Gerhard Broß, Esther Lott
Wanderwegs-Wegweiser Schwarzwaldverein
Velo- & Skater-Wegweiser Stadt Weil am Rhein
Infotafeln Jeweilige Urheber. Bewilligung: Esther Lott
Infoschilder Jeweilige Urheber. Bewilligung: Esther Lott
Sitzbänke Weil am Rhein: Betriebshof
Abfallbehälter Weil am Rhein: Betriebshof
Toiletten Weil am Rhein: Amt für Ordnung, Betriebshof
Feuerstellen Weil am Rhein: Amt für Ordnung, Betriebshof
Pfosten Fahrrad Weil am Rhein: Esther Lott
Pfosten Strassenbeschilderung Weil am Rhein: Betriebshof
Stand: 2014
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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14.2 Verkehrszeichen Verkehrszeichen gehören zu den offiziellen Zeichen. Eine Änderungsmöglichkeit war nicht zu erwar-ten. Mit den Verantwortlichen von der deutschen und der Schweizer Seite fanden positive Gespräche statt. Eine Einflussnahme ist begrenzt, aber möglich. Deutschland: Die Straßenverkehrsbehörde in Weil am Rhein, vertreten durch Gerhard Broß und Est-her Lott, zeigte sich aufgeschlossen. Es besteht eine grosse Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Das Amt legt Wert auf die Schilderreduzierung und ist bereit, beispielsweise gemeinsam mit einem An-sprechpartner das vorliegende Fotomaterial aus der Bestandsaufnahme durchzugehen und die ent-sprechenden Massnahmen zur Reduzierung und Zusammenfassung von Strassenverkehrsschildern und Hinweisschildern einzuleiten. Schweiz: Zuständig für die Änderung der Strassenverkehrsbeschilderung bzw. Verkehrsregeln ist Pat-rick Widmer, Abt. Verkehrstechnik. Zuständig für Wanderwege ist Barbara Auer, Amt für Mobilität.
Land Verkehrszeichen Ist Massnahme
CH
Derzeit sind in der Schweiz Verkehrszeichen und Wan-derwegsbeschilderung kombinierbar. Dies ist in Einzelfällen sinnvoll, wenn nicht mehr als zwei Schil-der kombiniert werden. Bei mehr Schildern führt dies aber zu Unübersichtlichkeit und Überfrachtung.
Vereinheitlichung, Reduzie-rung, Orientierung Trennung von Verkehrszei-chen & Wanderwegschildern zur Förderung der Orientie-rung und Entfrachtung der einzelnen Pfosten. Dies muss im Einzelfall geprüft werden. BVD, Amt für Mobilität, Barba-ra Auer.
D In Deutschland sind Ver-kehrszeichen von anderen Beschilderungen generell getrennt.
Keine.
CH Hinweisbeschilderung Ist derzeit nicht vorhanden. Beantragung beim Amt für Mobilität.
D
Pfeilwegweiser zu innerört-lichen Zielen und zu Einrich-tungen mit erheblicher Ver-kehrsbedeutung, weiss Verkehrsschild Nr. 432-10
Ist derzeit nicht vorhanden. Beantragung bei Esther Lott, Text: Landschaftspark Wiese. Schrift ist vorgegeben. Orte festlegen.
CH Fahrverbote
Überarbeitung ist im Gang: Tafeln werden auf „Fahr-verbot + Velo auf geteerten Wegen gestattet“ umge-stellt.
Abbau soweit möglich und sinnvoll, v.a. rund um Eiserner Steg, Weihersteg und im Be-reich Grün‘99/TRUZ. Rücksprache mit BVD, Abt. Verkehrstechnik, Patrick Widmer, bzw. in D: Esther Lott.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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D 5x Anlieger frei
überflüssig Abbau möglich, Rücksprache mit Esther Lott.
14.3 Wegweiser für Velo und Skaten Ausgangslage in der Schweiz: Die Norm 640829a „Strassensignale, Signalisation Langsamverkehr“ des Schweizer Verbands der Strassen- und Verkehrsfachleute VSS gilt als Weisung des UVEK, als Richtlinie des ASTRA und ist ver-bindlich. Einbezogen ist hier die Beschilderung mittels Aufklebern oder Aufmalungen auf Bäumen und Schildern und gehört zum verbindlichen Beschilderungssystem. Ausgangslage in Deutschland: In einigen Bundesländern, zu denen auch Baden-Württemberg zählt, wird auf eine einheitliche Fahr-radwegweisung im staatlichen Bereich konsequent geachtet. Durch entsprechende Richtlinien und Zuschussregelungen wird darüber hinaus weitgehend sichergestellt und gefördert, dass auch auf den anderen Entscheidungsebenen gleich verfahren wird. Zur Anwendung kommen dabei die Empfeh-lungen der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) aus dem „Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr“ (1998). Dieses System ist auch im Nationalen Radverkehrsplan empfohlen. Allgemeine Beobachtungen im Landschaftspark Wiese: Die derzeitige Beschilderung der Wege ist darauf ausgerichtet, dass man jederzeit weiss, wie man wohin kommt. Die Ziele der wegweisenden Beschilderung liegen ausserhalb des Landschaftsparks Wiese. Die Beschilderung ist nicht darauf ausgerichtet, hinzuweisen, wo man sich gerade befindet und was das Bemerkenswerte/Schützenswerte dieses Ortes ist. Die Schweizer Wegbeschilderung fällt auf durch die Vielzahl der Schilder, durch die Wiederholung der Richtungsweisung mit gleichem Ziel und durch die unklare Hierarchie der Anbringung. Auf Schweizer Seite wurde die Beschilderung der Velo-, Wander- und Spazierwege 2013 erneuert und ergänzt. Ausserdem sind die Schilder jetzt meist hierarchisch geordnet. Auf deutscher Seite erfolgt die Pflege in der Regel einmal im Jahr.
Land Velo - Skaten Ist Massnahme
CH
Velo-Wegweiser So belassen; die Farben Rot
(Velo), Gelb (wandern), Weiss
(spazieren) sind nicht auf ei-
nem Signal kombinierbar
D
Fahrrad-Wegweiser
So belassen.
Skater-Wegweiser CH So belassen; Kombination unterschiedlicher Typen auf gleichem Niveau ungern (Aus-nahme: Velo-/Skater, wo von der Anordnung her möglich: z.B. linke Richtung Velo, nach rechts Skater). Zuständig: Bar-bara Auer.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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Fazit: Die Beschilderung in den beiden Ländern ist unterscheidet sich deutlich. Da das Schweizer Beschilde-rungskonzept verbindlich eingeführt ist und das deutsche auf dem Weg dahin, ist eine angemessene Integration in ein Beschilderungskonzept Landschaftspark Wiese nicht zu realisieren. Durch die in fast allen gestalterischen Punkten gegensätzliche Ausführung der Beschilderung wird dem Benutzer deut-lich, in welchem Land er sich befindet.
14.4 Wegweiser für Wandern und Spazieren Allgemein: Auf Schweizer Seite ist die Beschilderung der Wander- und Spazierwege geregelt (Wanderwege bei-der Basel, WBB). Auf deutscher Seite ist der Schwarzwaldverein (SWV) für die Beschilderung der Wanderwege verantwortlich. Spazierwege werden in Deutschland nicht gekennzeichnet. Die Zahl der Schilder lässt sich nicht dadurch reduzieren, dass entfernte Ziele – wie z.B. Kandern – nicht aufge-führt werden. Diese Angaben sind geregelt. Westweg, rote Raute: Der deutsche Wanderweg von Pforzheim bis Basel verläuft im Landschaftspark Wiese überwiegend auf Schweizer Gebiet. Seine Beschilderung auf Schweizer Territorium ist nicht gesetzlich vorgeschrie-ben und als Goodwill des Kantons Basel-Stadt zu sehen. Es gibt nach Auskunft von Barbara Auer seit 2013 keine Westweg-Schilder mehr, nur noch Aufkleber. Stattdessen sind gelbe CH-Wanderweg-schilder im Einsatz mit den offiziellen Zielbezeichnungen des Westweges (Bad. Bahnhof, Kandern). Örtlicher Wanderweg SWV, gelbe Raute: Die gelben Routen des Schwarzwaldvereins, die in Richtung Riehen verlaufen, konnten im Rahmen des vorliegenden Konzepts nicht überprüft werden. Die Neubeschilderung durch das Amt für Mobili-tät erfolgte nach der Inventarisierung der Schilder im Landschaftspark Wiese. Es ist möglich, dass seither die Beschilderung weggefallen ist. Themenwege: Die Hinweisschilder zu den Themenwegen sollten auf Schweizer Seite nach dem System der Wan-derwege beider Basel und auf der Deutschen Seite nach dem System des Schwarzwaldvereins ge-kennzeichnet werden. Der Hebelweg ist mit einem Piktogramm auf den weissen Spazierwegs-Schildern der Schweiz markiert. Für den grenzüberschreitenden Regio(kunst)weg sollte das gleiche möglich sein. Dazu fehlt noch ein Piktogramm, das für diesen Weg steht. Das Piktogramm der Lan-desgartenschau Grün 99 kann nicht für den Regio(kunst)weg stehen. Dies könnten Besucher, die von ausserhalb kommen, missverstehen. Ziele innerhalb des Landschaftsparks gibt es wenige. Aber diese wenigen Ziele sollten zumindest auch auf den vorhandenen Spazierwegsschildern mit Piktogrammen untergebracht werden können. Ein eigenes wegweisendes Beschilderungssystem im Landschaftspark Wiese war bislang nicht notwendig und ist daher auch nicht vorhanden. Auf dieses soll auch möglichst lange verzichtet werden, denn es würde zu einer Zunahme von Schildern führen. Die parkeigenen Schilder würden in der Hierarchie ganz unten hängen. Um die parkeigene Beschilderung zu vermeiden, und stattdessen Piktogramme zu verwenden, ist eine Kontaktaufnahme zum Amt für Mobilität notwendig. Auf den SWV-Schildern dürften Piktogramme kein Problem sein. Das wurde in anderen Fällen auch schon so gehandhabt. Mögliche Piktogramme auf der Wanderwegsbeschilderung:
- Grillstelle - Restaurant - WC
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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- Haltestelle öffentlicher Verkehr (vorhanden) - Trinationales Umweltzentrum - Sportstätte/Trimm Dich/Vita-Parcours - Freibad/Hallenbad/Naturbad - Kulturelle Einrichtung - Kinderspielplatz
Land Wandern - Spazieren Ist Massnahme
CH
Wegweiser CH (vorrangig nicht asphal-tiert) WBB
Spazierwege/Wanderwege: haben je andere Ziele und Geschwindigkeiten und sind deshalb nicht kombinierbar!
CH
Bestätigung CH WBB
Keine.
CH
Spazierweg CH WBB
Spazierwege/Wanderwege: haben je andere Ziele und Geschwindigkeiten und sind deshalb nicht kombinierbar!
CH
Bestätigung CH WBB
Keine.
Fernwanderweg D SWV
Theoretisch müsste das Westweg-Schild abgebaut werden, aber auf dem Wan-derwegschild ist es nicht vertreten. Kontrollieren.
D
Örtlicher Wanderwege D Diese Wanderwege durch-ziehen den Landschaftspark Wiese. Prüfen.
Fazit: Eine Kontaktaufnahme zum Amt für Mobilität ist notwendig. Eine Einigung erspart erheblichen Mehraufwand. Ratsam wäre dazu eine verbindliche Vereinbarung, nicht nur die Eingliederung der Piktogramme betreffend, sondern auch, um für eine durchgängige Beschilderung grenzüberschrei-tender Wege ist zu sorgen.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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14.5 Infotafeln
14.5.1 Allgemeines Informationstafeln weisen das Format DIN A 2 und größer auf, sind fest installiert, gestaltet und für einen längeren Zeitraum ausgerüstet. Im Landschaftspark Wiese existieren Schilder, die auf Veranlas-sung von ganz unterschiedlichen Gruppen initiiert wurden und im Park auf Besonderheiten hinwei-sen (z.B. IWB, Naturschutzorganisationen, Gemeinde Riehen im Obstgarten im Bühl etc.). Dies kann unterstützt werden, indem der Landschaftspark Wiese – wenn die Notwendigkeit geprüft wurde – das Gerüst der Beschilderung veranlasst und finanziert. Das Beschilderungssystem des Land-schaftsparks passt sich den Massen der vorhandenen Informationstafeln in Höhe und Breite an. Han-delt es sich jedoch um einzelne Beschilderungen, die längeren Bestand haben, ist angeraten, soweit möglich, für diese Schilder auch das Corporate Design des Landschaftspark Wiese zu übernehmen. Wenn neue Schilder im Landschaftspark aufgestellt werden, soll deshalb eine Übernahme des Corpo-rate Design des Landschaftsparks geprüft werden. Das Beschilderungssystem des Parks könnte bei folgenden Situationen zum Einsatz kommen:
- Der Informationsgehalt einer Tafel und der Einsatz des Beschilderungssystems stehen in ei-nem vertretbaren Verhältnis zueinander.
- Der Informationsgehalt ist im Sinne des Parks. - Bei Wegen, die durch das Gebiet des Landschaftsparks Wiese führen (Hebelweg, Weinweg,
Regio(kunst)weg), sollen die Initiatoren darauf hingewiesen werden, dass bei Erneuerung die Beschilderungssystematik des Landschaftspark Wiese übernommen werden sollte. Das Cor-porate Design des „Veranstalters“ kann dabei beibehalten werden. Damit unterstützt der Landschaftspark Wiese einerseits das Engagement der Urheber der Schilder, andererseits wird damit die Identität des Landschaftsparks gefördert.
- Einzel-Informationstafeln können das Beschilderungssystem nutzen.
Land Infotafeln Ist Massnahme
CH
Naturschutzgebiet Pro Natura verwaltet das Naturschutz-Markierungssystem Schweiz. Schildgrösse: 400x440x4 vorgegeben.
Bei Einzelschild Natur-schutz keine gestalterische Änderung möglich. Kombination von Infoschild und Infotafel: Schilder könnten mit Info über Na-turschutz in Bezug auf LPW ergänzt werden: Schutzas-pekt, Ortsbezug. Karte: Lage des Schutzge-bietes.
D
Verkehrszeichenart vorge-geben. Infotafel vorgegeben.
Trennung von „Verkehrs-zeichen“ und Infoschild. Schutzwürdigkeit näher erläutern. Schilder könnten mit Info über Naturschutz in Bezug auf LPW ergänzt werden: Schutzaspekt, Ortsbezug. Karte: Lage des Schutzge-bietes.
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CH
Reservat Nicht mehr gültig, abbau-en.
CH
Waldinformationspavillon: Amt für Wald beider Basel & Bürgergemeinde der Stadt Basel
Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen. Pavillon bleibt, wird aber verscho-ben (Umgestaltung Tier-park).
CH
Obstwiese Grendelgasse: IWB
Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen.
CH
Wässerstellen der Trink-wasserversorgung Basel-Stadt: IWB
Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen.
CH
Obstgarten im Bühl Obstsortensammlung: Ge-meinde Riehen
Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen.
CH
Singvögel: Pro Secie Rara Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen.
CH
Plan Riehen Bettingen Belassen.
D
Aussichtsplattform Kies-grube
Erneuern.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
70
Fazit: Auch die Infotafeln haben ein hohes Potential zur Vereinheitlichung. Dies betrifft die Befestigung, wie auch in einigen Fällen die Möglichkeit, die Tafeln in das Corporate Design des Landschaftsparks Wiese zu integrieren. Es würde viel Ruhe in die gesamte Beschilderung des Parks gebracht, wenn Einzelschilder in das Corporate Design des Parks integriert wären. Die Möglichkeiten dazu wären in Zusammenarbeit mit Urhebern und verantwortlichen Stellen (s. Kap. 14.1) zu klären.
CH
Reservat Grendelmatte: Information über Vögel: OGB
Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen.
CH
Sturmfläche: Forstrevier Riehen-Bettingen
Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen.
CH
Hunde und Landwirtschaft: Landwirte
Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssys-tem umsteigen.
D
Vogelpark Steinen Infotafeln abbauen, da nicht zum und in den Park gehörend.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
71
14.5.2 Infotafeln/-schilder auf Themenwegen
Land Infotafel auf Themenwegen Ist Massnahme
D
Thematischer Wanderweg Hebelverein
Vereinheitlichung prüfen.
CH
Vitaparcours der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG (Sponsor) zuständig: Revierforstamt Basel
Vereinheitlichung, Ersatz defekter Pfosten, evtl. Zusatznutzen der freien Rückseiten für Themenweg entlang Grenze möglich.
CH
Foxtrail von Swisscovery GmbH
Kostenpflichtiges Angebot eines Unternehmens: Prü-fen, evtl. zu überarbeiten und bewilligen zu lassen.
CH
Forstlehrpfad: Amt für Wald beider Basel
Neu erarbeiten mit LPW-Beschilderungssystem.
CH
Wald- und Wiese-Lauf Entfernen oder erneuern, auf Beschilderungssystem LPW umsteigen. Ergänzen mit LPW-spezifischen Infos vor Ort.
CH
Riehener Weinweg: Gemeinde Riehen
Defekte Schilderpfosten ersetzen mit LPW-Beschil-derungssystem und Zusatz-information an Ort über Bedeutung für LPW oder Bedeutung des LPW. Dazugehörige Wegweiser bleiben unverändert.
D
Tüllinger Weinweg: Stadt Lörrach
Defekte Schilderpfosten ersetzen mit LPW-Beschil-derungssystem und Zusatz-information an Ort über Bedeutung für LPW oder Bedeutung des LPW. Dazugehörige Wegweiser bleiben unverändert.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
72
Wegweiser Riehener Weinweg und Tüllinger Weinweg
Auf dazugehörige Wegwei-ser: Hinweis geben auf Ergänzung „Tüllinger Wein-weg“. Dort steht nur „Weinweg“
Erlenskating: Amt für Sport, Basel-Stadt
Sind noch nicht alle abge-baut.
Fazit: Die Vereinheitlichung der Infotafeln bietet ein grosses Potential. Eine Umstrukturierung geht nur in Einzelfallabsprachen (s. Kap. 14.1). Massnahmen:
- Ermittlung der Größen der vorhandenen Beschilderung - Überprüfung der Anzahl eines Typs - Bei defekten Schildern: Hinweis zu Erneuerung - Bei verschmutzten Schildern: Hinweis zu Reinigung - Noch gute, unverbogene Infoschilder können auf einer Aluminiumplatte aufgezogen werden. - Für Schilder, die zu ersetzen sind, das neue Material des Landschaftspark verwenden.
14.6 Infoschilder Allgemein: Diese kleinen, einzelnen Schilder verfügen über wenig Text, oder viel Text auf kleinem Raum. Sie sind nicht gestaltet. Es handelt sich häufig um
- Gebote/Verbote - Leinenzwang - Spielplatz - Naturschutz - Grünschnitt abladen verboten
- Naturschutz-Informationen des TRUZ - Bekanntmachungen der Gemeinde Riehen.
Ge- und Verbote: Sie lassen sich in der Regel nicht ändern. Ausnahme ist das Schild für den Leinenzwang. Es gibt eine hohe Anzahl unterschiedlicher Arten von Gestaltung, Farben und Formen. Dieser Typ kann deshalb vereinheitlicht werden. Die Form der Ge- und Verbotsschilder sind meist liegende Rechtecke. Schilder des TRUZ: Hier wäre eine inhaltliche und formale Überarbeitung sehr von Vorteil, da die Schilder meist alt, ver-gilbt und unleserlich geworden sind. Sie sollten dem Corporate Design des Parks angeglichen werden und in den „Rang“ einer Infotafel gelangen. Die TRUZ-Themen sind Themen des Landschaftsparks. Mit dem passenden Befestigungssystem wären die Schilder wieder attraktiv und sehr gut integriert.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
73
Bekanntmachungen: Die Hinweise der Gemeinde Riehen sind meist temporärer Natur (z.B. Hunde an die Leine). Weil sie zu lange stehenbleiben, sind die Schilder häufig verblasst.
14.7 Beschilderung der Themenpfade/-stationen
14.7.1 Besucherorientierte Interpretation und Schilderferne Beschilderung Besucher sind (noch) nicht im Landschaftspark Wiese, um sich zu informieren oder zu lernen, son-dern um sich zu erholen. Schilder werden deshalb nur gelesen, wenn sie sichtbar, kurz und interes-sant sind. Bei nüchterner Wissensvermittlung wenden sich die meisten Besucher sofort ab. Besucherorientierte Interpretation: Bei Themenpfaden/-stationen wird viel Wissen vermittelt. Um die Besucher dafür zu gewinnen, soll sich die Tafelgestaltung an der besucherorientierten Interpretation im Sinne der „Heritage Interpre-tation“ ausrichten (dt. „Natur- und Kulturinterpretation“). Diese geht zurück auf die Entstehung der Nationalparks in den USA und ist im englischsprachigen Raum weit verbreitet. Im deutschen Sprach-raum und auch im restlichen Europa ist sie noch relativ neu. Sie wird aber in den letzten ca. zehn bis 15 Jahren zunehmend angewendet3. Die schweizerische Naturschutzorganisation Pro Natura hat 2009 ein umfassendes Manual für die Besucherinformation in ihren schweizweit über 600 Natur-schutzgebieten entwickelt, das sich ebenfalls an diesem Konzept orientiert. Die Besucherorientierte Interpretation zeichnet sich u.a. durch folgende Prinzipien aus (s. z.B. Tilden, 19774):
- Bezug: Zwischen der persönlichen Lebenswelt der Besucher und dem, was gezeigt wird, soll ein Bezug hergestellt werden.
- Enthüllung: Es werden nicht nur Fakten vermittelt, sondern der Inhalt wird auf spannende oder unterhaltsame Art enthüllt.
- Anregung: Ziel der Interpretation ist nicht die Belehrung, sondern die Besucher zu eigenen Gedanken und vertiefter Auseinandersetzung anzuregen.
Dazu könnten ungewöhnliche, verblüffende Fragen und Ansichten dienen. Mögliche Beispiele:
- „Was haben Mäuse mit unserem Trinkwasser zu schaffen?“ - „Wiesenrauschen?!“: Unterschiedliche Flussgeräusche ober- und innerhalb der Revitalisie-
rungsstrecke - „Totes Holz voller Leben!“: Bilder von Totholzbewohnern neben einem grossen Asthaufen
und Stammabschnitten in verschiedenen Vermoderungs-stadien. Daran befestigte Lupe: „Findest Du den Springschwanz?“
- „Unser tägliches Brot…“: Leerer Rahmen vor einem Acker - „Der unterirdische Fluss“: Bild eines Bohrkerns mit Wieseschotter.
Solche Beispiele können bei Führungen durch Ranger Ausgangspunkte für spannende Diskussionen sein. Weitere unterhaltende und gleichzeitig lehrreiche Anwendungen könnten Geocaching oder Quizfragen über Smartphones sein. Die besucherorientierte Interpretation ist Teil einer schilderfernen Beschilderung. Dies umfasst mehr als nur interessante Wissensvermittlung: So soll z.B. die Pflästerung des Untergrundes rund um die Beschilderung an den Eingängen zum Park (Kap. 12.2.8) z.B. mit Motiven aus Fauna und Flora oder
3 http://www.transinterpret.net, http://www.parcinterp.de, http://www.interp.de, http://www.umweltbildung.de 4 Freeman Tilden, 1977. Interpreting Our Heritage. University of North Carolina Press
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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mit dem Logo einen weiteren Bezug zwischen Besucher und Park herstellen: Ein nonverbales Will-kommen rund um das Eingangsschild, das mehr Bild als Schild ist. Auch der künstlerische Wettbe-werb zur Pfostengestaltung wird in diesen Zusammengang gesehen (Kap. 12.3.4). Bei der schilderfernen Beschilderung geht nicht um Lesen und Merken, sondern um Fühlen, Nähren und Wissen (s. auch Kap. 14.7.3): Ohne viele Worte ein Aha-Erlebnis auslösen; interaktiv Information vermitteln; die Gedanken auf einen Sinnenpfad schicken; durch Assoziation Zusammenhänge begreifen; durch die Bewegung des Wassers ein Zitat über Wasser entziffern. Die schilderferne Beschilderung hat folgende Vorteile:
- Sie macht den Besuchern Freude. - Sie wirkt nachhaltig. - Sie ist identitätsstiftend. - Sie führt zu einer hohen Merkfähigkeit. - Sie wirkt ohne Schilderwald.
Fühlbar häufig eingesetzt –es wirkt nachhaltig und muss gar nicht so oft sein – führt das Prinzip zu einer Identifizierung mit dem Park und macht zufriedene Besucher. Zufriedene Besucher akzeptieren Regeln eher als unzufriedene. Für die Umsetzung der schilderfernen Beschilderung eignen sich besonders Themenpfade und The-menstationen. Die schilderferne Beschilderung eignet sich auch sehr gut, um Sponsoren zu akquirie-ren.
14.7.2 Themenpfade Mit Themenpfaden lassen sich verschiedene Themen wie Trinkwasser, Landschaft, Landwirtschaft, Wald und Forstwirtschaft über einen grösseren Raum vielfältig darstellen und den Besuchern näher-bringen. Weitere Möglichkeiten wären beispielsweise: Sinnenpfad (Bezug: ENK A01) Im Erholungsnutzungskonzept ist ein Sinnenpfad als Ausstattung im Landschaftspark Wiese aufge-führt. Auf die Beschilderung hat das folgende Auswirkungen: Entwicklung eines Piktogramms zur Kennzeichnung auf dem Kartenmaterial und der Wegebeschilderung, eine zusätzliche Tafel. Themenpfad „Früheres Bewässerungssystem“ (Bezug: ENK I01) Unter den Stichworten Identifikation, Kommunikation und Vermittlung wird zur Einrichtung des Themenpfades „Früheres Bewässerungssystem“ angeregt. Dieser Punkt liesse sich auch als lokalisier-ter Themenschwerpunkt realisieren. Themenschwerpunkte könnten über das an den Mitteleingän-gen angesprochene Prinzip – eine „Eingangstafel“ und ein Informationsdreieck umgesetzt werden. Themenpfad Wieserenaturierung Ein Pfad zu diesem Thema würde sich im Bereich Otterbach anbieten, sofern dort das Projekt Wiese vital umgesetzt wird. Dort werden durch die Eingliederung des Vitaparcours in die Beschilderungssys-tematik die Vitaparcours-Schilder, die manchmal auch irgendwo angenagelt sind, freistehend. Die „Rückseiten“ wären frei für eine zusätzliche Belegung. Ein Forstweg wäre an dieser Stelle trotz des Waldes nicht richtig. An dieser Stelle ein wenig mehr Besucher – und das ist der zweite Grund – wür-de den häufiger werdenden Belästigungen gegenüber den Freizeitsportlerinnen etwas entgegenset-zen.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
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Themenpfade bringen jedoch durch die vielen einzelnen Informationspunkte eine weitere Unruhe in den Park und sind durch die erhöhte Anzahl der Informationspunkte auch relativ teuer. Eine einfa-chere und ruhigere Form der Themenvermittlung wären Themenstationen. Diese könnten alle wich-tigen Themenbereiche des Landschaftsparks Wiese abdecken: Trinkwassergewinnung, Naherholung, Naturschutz, Wald und Forstwirtschaft sowie Landwirtschaft. Wie so eine Themenstation nach den Ansätzen der besucherorientierten Interpretation und der schilderfernen Beschilderung gestaltet sein könnte, wird exemplarisch im Kap. 14.7.3 anhand des Themenbereichs Trinkwasser veranschau-licht.
14.7.3 Themenstation Trinkwasser Der Kern der Themenstation wird durch ein Quadrat mit einer Seitenlänge von z.B. 1.5 m gebildet. Die Höhe beträgt wie bei den Eingangstafeln 1.84 m. Da der Betrieb auf Strom und fliessendes Trink-wasser angewiesen ist, käme als Standort z.B. der Vorplatz der Schnellfilteranlage der IWB beim Egli-see in Frage. Die Anlage ist oben geschlossen und das Innere nur für Techniker betretbar. Die vier Seiten des Quadrats sprechen unterschiedliche Aspekte an:
- fragen und wundern - fühlen - nähren - wissen
Frage und Wundern: Wasserwand oder auch „Wasserspiegel“ Wasserwand oder auch „Wasserspiegel“ aus glattem Chromstahl mit aufgedrucktem IWB-Logo (s. Abb. 33) und folgendem Text in Grossbuchstaben:
RHEIN- WASSER WALD- BODEN BODEN- WASSER GRUND- WASSER TRINK- WASSER
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
76
Abb. 33: Beispiel einer Wasserwand mit Firmenlogo (ca. 8‘500 sFr., Aqualon Ambiente GmbH). Beim Betrachten der Wasserwand stellen sich Fragen und man wundert sich, was das soll. Dies ani-miert, dazu, auch die anderen Seiten der Themenstation zu erkunden. Der Text stellt eine Kürzestfas-sung des Trinkwassergewinnungsprozesses in der Wieseebene dar. Dies versteht man aber erst, wenn man die gegenüberliegende Seite mit der IWB-Infotafel liest. Nähren: Trinkwasserbrunnen Hier ermöglicht ein Trinkwasserbrunnen einen Trinkgenuss direkt ab Leitung. An den eigentlichen Trinkwasserbrunnen könnte sich zudem ein Brunnentrog zum Abkühlen oder Planschen bzw. ein künstlerisch gestaltetes Brunnenbecken anschliessen. Diese Seite des Quadrats dient mehr der Er-nährung, der sinnlichen Erfahrung und der Erholung. Möglich wäre auch das Einbringen von Gefässen mit Pflanzen aus den Wässerstellen (Abb. 34; s. auch bei der Seite „Fühlen“ des Quadrats).
Abb. 34: In Pflanzgefässen eingebrachte und so gut kontrollierbare Exemplare von Rohrkolben und Seerosen in einem Wasserbecken auf einem Platz mitten in einem Blockquartier in Zürich-Oerlikon.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
77
Wissen: Infotafel Diese Seite des Quadrats ist in zwei Teile unterteilt: Links und in der Mitte steht Platz für eine Infor-mationstafel der IWB im Corporate Design des Landschaftsparks über die Trinkwassergewinnung in den Langen Erlen zur Verfügung. Im rechten Drittel ist über die ganze Höhe ein Querschnitt durch den Waldboden in den Wässerstellen angebracht. Ein funktionierendes Naturmodell mit versickern-dem Wasser würde nach kurzer Zeit veralgen und unattraktiv aussehen. Deshalb muss das Bodenma-terial mit Acryl o.ä. glänzendem durchsichtigem Material fixiert werden. Dadurch wird der Eindruck „nasser“ Steine erzeugt. Das Bodenprofil ermöglicht den Einblick in „unsichtbare“ Welten und dient der besseren Verständlichkeit. Diese Seite des Quadrats könnte als beweglicher Zugang zum Inneren der Themenstation für Techniker ausgestaltet werden. Fühlen: Quelle Auch hier ist ein Brunnen installiert, der jedoch nicht zum Trinken dient, vielmehr soll hier die Natur und das Plätschern des Wassers zur Geltung kommen: Im Zentrum liegt über zwei Drittel der Breite und die ganze Höhe eine senkrecht gestellte Platte aus eingemörteltem Kies, über die das Wasser fliesst. Darüber wird sich schnell eine Moos- und Algenschicht ausbilden, so dass der Brunnen über die Jahre mehr und mehr einer Kalksinterquelle im Jura ähnelt (Abb. 35). Am linken und rechten Rand könnten zwei Pflanzenwände oder -tröge installiert werden, über die das Wasser in einem Film fliesst. Dort sind Pflanzenarten aus den Wässerstellen eingepflanzt: Seggen, Binsen, Farne, Sumpf-schwertlilien, Blutweiderich etc. Damit soll die Bedeutung der Natur bei der Basler Trinkwasserge-winnung klar gemacht werden. Zudem werden Erinnerungen an Spaziergänge in kühlen Juraschluch-ten geweckt und das Wasser als kühlendes, erholsames Element hervorgehoben.
Abb. 35: Links: Kalksinterquelle im Kaltbrunnental (Baselbieter Jura). Rechts: Moose und Farne nahe einer Quelle in der gleichen Region. In Ergänzung dazu liesse sich auf der Deutschen Seite z.B. nahe beim Laguna eine Wasserskulptur einrichten (Strom- und Wasseranschluss notwendig). Dazu ein paar inspirative Abbildungen (Abb. 36 und 37).
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 14 Massnahmen zu weiteren Schildertypen
78
Abb. 36: Werke von William Pye: Links: „Clearwater Cube“ (williampye.com); rechts: „Meniscus“ (greenforks.com).
Abb. 37: Werk des Architekturbüros Atelier Dreiseitl am Heiner Metzger-Platz in Neu-Ulm.
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 15 Massnahmenkatalog
79
15 Massnahmenkatalog Nachfolgend werden die vorgeschlagenen Massnahmen aufgelistet und mit einer Einschätzung der Umsetzungsprioritäten und Kosten ergänzt. Die Prioritäten sind in einer einfachen Klassierung aufgeteilt: 1: hohe Priorität (< 5 Jahre) 2: mittlere Priorität (5-10 Jahre) 3: niedrige Priorität (10-15 Jahre) Die Kosten sind in einer einfachen Klassierung aufgeteilt: 1: niedrige Kosten (< 10‘000.- CHF) 2: mittlere Kosten (10‘000-50‘000.- CHF) 3: hohe Kosten (> 50‘000.- CHF)
Nr. Massnahme Priorität Kosten Kostenteiler
Fundraising
F01 Nach externen Finanzierungsquelle suchen. 1 2
Homepage
H01 Homepage erneuern. 2 2
H02 Homepage ausbauen (inkl. franz. und engl. Kurzversion). 2 2
Eingänge
E01 Velowege und Routen auf Karten klar ausweisen. 2 1
E02 Stilpoller bei Nebeneingängen: gestalten, herstellen & installieren.
2 1
E03 Tafeln bei Haupteingängen: gestalten, herstellen & instal-lieren.
2 3
E04 Tafeln bei Mitteleingängen: gestalten, herstellen & instal-lieren.
2 3
E05 Pflasterung: Gestaltungsideen und Bau der Pflasterung rund um Eingangstafeln durch Lehrlinge.
2 3
E06 Eingangsportale inkl. Sitzbänke gestalten. 3 3
Schilder generell
S01 Alle defekten Schilder überprüfen: entfernen, ersetzen, reinigen, gerade richten. Betroffene Schilder & Standorte: s. Schilderinventar: Arbeitsblatt „Schilder defekt“.
1 2
S02 Schilder nach Vorrang-Hierarchie ordnen (Kap. 13). 1 1
S03 Alle Schilder einmal jährlich prüfen und ggf. reinigen. 1 1
S04 Wettbewerb für Pfostengestaltung ausrichten. 2 1
Verkehrszeichen
V01 Vereinheitlichen soweit möglich: v.a. „Fahrverbote + Velo fahren gestattet“.
1 1
V02 Reduzieren und abbauen, wo immer möglich, nach Rück-sprache mit Abt. Verkehrstechnik Basel-Stadt (CH) & Strassenverkehrsbehörde Weil am Rhein (D): Fahrverbote im Parkinneren (v.a. rund um Eiserner Steg, Weihersteg & TRUZ), Parkzeitbegrenzung beim Tierpark
1 1
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 15 Massnahmenkatalog
80
Lange Erlen, „Anlieger frei“ in D.
V03 Verkehrszeichen und Schilder voneinander trennen. 1 2
V04 Hinweisbeschilderung & Pfeilwegweiser zu Zielen inner-halb des Parks prüfen.
3 1
Wegweiser
W01 Piktogramme für Besucherinformation/-infrastruktur entwickeln, Orte identifizieren & auf Wegweisern anbrin-gen (z.B. WC, Grillplatz etc.).
1 1
W02 Westweg-Schilder entfernen. 2 1
Infotafeln
IN01 Hunde und Landwirtschaft: Bei Erneuerung auf neues Beschilderungssystem umsteigen.
2 1
IN02 Infotafeln zur Trinkwassergewinnung IWB: Bei Erneue-rung evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen. Evtl. aber auch weglassen, falls Themenstation Trinkwas-ser erstellt wird (Massnahme TS01).
3 1
IN03 Obstwiese Grendelgasse IWB: Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen.
3 1
IN04 Obstgarten im Brühl, Gemeinde Riehen: Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen.
3 1
IN05 Singvögel: Pro Secie Rara: Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen.
3 1
IN06 Reservat Grendelmatten OGB: Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen.
3 1
IN07 Sturmfläche: Forstrevier Riehen-Bettingen: Bei Erneue-rung evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen.
3 1
IN08 Naturschutztafeln: Schutzwürdigkeit näher erläutern. Schilder könnten mit Info über Naturschutz in Bezug auf LPW ergänzt werden: Schutzaspekt, Ortsbezug. Lage des Schutzgebietes auf Karte darstellen.
3 1
IN09 Waldinformationspavillon: Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen.
3 2
Infotafeln/-schilder Themenwege
IT01 Wald-Wiese-Lauf: Entfernen oder erneuern, auf neues Beschilderungssystem umsteigen. Ergänzen mit LPW-spezifischen Infos vor Ort.
1 1
IT02 Regio(kunst)weg: Piktogramm-Aufkleber entwickeln und Orte definieren; Schilder durch Piktogramm-Aufkleber auf Wanderwegweiser ersetzen.
1 1
IT03 Regio(kunst)weg: Beschilderung der Kunstinstallationen erneuern.
1 1
IT04 Vita-Parcours: Auf neues Beschilderungssystem umstei-gen, evtl. Rückseite nutzen.
1 1
IT05 Riehener/Tüllinger Weinweg: Defekte Schilderpfosten ersetzen mit LPW-Beschilderungssystem und Zusatzin-formation an Ort über Bedeutung für LPW oder Bedeu-tung des LPW. Auf dazugehörige Wegweiser: Hinweis geben auf Ergänzung „Tüllinger Weinweg“.
2 1
BEKO Landschaftspark Wiese – D) Massnahmen – 15 Massnahmenkatalog
81
IT06 Foxtrail: Überprüfen, ob Angebot LPW-kompatibel; falls ja: in LPW-Beschilderungssystem einpassen.
2 1
IT07 Hebelwegtafeln: Bei Erneuerung evtl. auf neues Beschil-derungssystem umsteigen.
2 2
IT08 Forstlehrpfad links der Wiese: Neu erarbeiten mit LPW-Beschilderungssystem.
2 2
Infoschilder
IS01 Infoschilder Leinenzwang vereinheitlichen. 1 2
IS02 Alle Infoschilder bei Erneuerung durch Arbeitsgruppe Landschaftspark Wiese überprüfen lassen und evtl. auf neues Beschilderungssystem umsteigen, sowie, falls sinn-voll, zu Infotafeln umgestalten (z.B. TRUZ).
2 2
Themenstationen
TS01 Themenstationen entwickeln, auswählen, entwerfen und bauen.
3 3
Infrastruktur
IF01 Versprayte Abfalleimer mit Anthrazit-Farbe übersprayen. 1 1
IF02 Versprayte Robidog-Spender und -Behälter mit Anthrazit-Farbe übersprayen.
1 1
IF03 Alle defekten Infrastrukturen überprüfen: entfernen, ersetzen, reinigen, gerade richten. Betroffene Infrastruk-tur & Standorte: s. Schilderinventar, Kategorie Infrastruk-tur defekt.
1 2
IF04 Mattfeld: Ca. 5 zusätzliche Sitzbänke und Abfalleimer einrichten.
2 1
IF05 Bereich Eglisee, Breitmatten, Brühlweg, Bachtelenwegli und Auf den Stellimatten: Ca. 25 zusätzliche Sitzbänke und Abfalleimer einrichten.
2 2
IF06 Bestehende Infrastruktur mit LPW-Logo versehen. 2 2
IF07 1 Hundeservicestation als Pilot einrichten. 2 1
IF07 Ca. 24 Hundeservicestationen einrichten. 2 3
IF08 1 Hundeversäuberungsplatz als Pilot einrichten. 2 1
IF08 Ca. 9 Hundeversäuberungsplätze einrichten. 2 2
IF09 Ca. 3 Hundefreilaufflächen einrichten. 2 2
IF10 Sitzbänke bei Erneuerung vereinheitlichen. 3 2
IF11 Abfalleimer bei Erneuerung vereinheitlichen. 3 2
IF12 Mattfeld sowie Haupteingang Tierpark Lange Erlen: Ein-richtung einer Toilettenanlage prüfen.
3 3
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang
82
E: Anhang
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
83
Anhang 1: Details zum Inventar der Schilder Aufteilung:
Abb. A-1: Absolute und prozentuale Verteilung der unterschiedlichen Schildertypen. Defekte/zu entfernende Schilder:
Abb. A-2: Absolute und prozentuale Verteilung der Schilderdefekte.
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
84
Abb. A-3: Beispiel eines zu überprüfenden Schilderstandorts (Kreuzung Weilstrasse/Wiesengriener): Die Schilder sind verschmutzt und überfrachtet und daher unübersichtlich: Unterschiedliche Schilder-typen sind zudem mit Infrastruktur gemischt (links: Vorderseite, rechts: Rückseite).
Abb. A-4: Beispiele von unübersichtlichen, unschönen und überfrachteten Schilderstandorten. Bild links: Wiesengriener/Wiesendammpromenade:
Linker Pfosten: Gasleitungsschild, Verkehrszeichen und Wegweiser gemischt & schrägstehend; In der Mitte: Mülleimer schrägstehend, verbogen und versprayt; Rechter Pfosten: Skaterwegweiser unterhalb Wanderwegweiser und gemischt mit Infrastruktur.
Bild rechts: Erlensträsschen/Am Wiesengriener: Ordentlichere Erscheinung, aber unklare Schilderhie-rarchie:
Skaterwegweiser oberhalb von Wanderwegweisern Velowegweiser nach Lörrach unterhalb von Wanderwegweisern Erlenparkskatingschild sollte eigentlich entfernt sein.
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
85
Abb. A-5: Beispiele von Schildern, die zu prüfen, zu ersetzen, zu reparieren oder zu reinigen sind. Wegweiser:
Abb. A-6: Lage der Standorte von Wegweiserschildern.
prüfen verbogen schief verschmutzt
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
86
Abb. A-7: Absolute Verteilung der unterschiedlichen Wegweisertypen. Wanderwege:
Abb. A-8: Lage der Wegweiserstandorte der Wanderwege beider Basel. Im Feld entsteht der Eindruck, dass die Anzahl der Wegweiser deutlich grösser ist als sie es tatsächlich ist.
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
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Abb. A-9: Der Eindruck eines Schilderwaldes liegt vermutlich auch in der Anzahl Wegweiser pro Standort und der teilweisen unklaren Hierarchie begründet (Wiesengriener, nahe Stetten Grenze). Verkehrszeichen:
Abb. A-10: Lage der Verkehrszeichenstandorte. Neben einer offensichtlichen Häufung der Verkehrs-zeichen an Rand- und Durchgangsstrassen (z.B. Weilstrasse) ist innerhalb des LPW v.a. beim Wei-hersteg und im Raum TRUZ eine grosse Anzahl von Verkehrszeichen auffällig.
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
88
Abb. A-11: Absolute Verteilung der unterschiedlichen Verkehrszeichen.
Abb. A-12: Bei den Fahrverboten war v.a. auf der Schweizer Seite eine Vielfalt an unterschiedlichen Schildertypen mit ähnlicher Aussage festzustellen (Abb. zeigt nur eine Auswahl).
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
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Infoschilder:
Abb. A-13: Standortkarte und Beispiele von Infoschildern in unterschiedlich gutem Zustand. Der über-wiegende Teil der Infoschilder befindet sich rechts der Wiese. Auffällig viele Infoschilder sind in schlechtem Zustand.
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 1 Details zum Inventar der Schilder
90
Infotafeln:
Abb. A-14: Standortkarte und Beispiele von Infotafeln. Auffällig ist die geringe Anzahl; eine Häufung findet sich nur am Schlipf (Rebenwege).
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 2 Details zum Inventar der Infrastruktur
91
Anhang 2: Details zum Inventar der Infrastruktur
Abb. A-15: Verteilung der unterschiedlichen Infrastrukturtypen.
Abb. A-16: Grosse Vielfalt an unterschiedlicher Abfallbehälter-Infrastruktur in verschieden gutem Zustand (Auswahl; CH und D gemischt).
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 2 Details zum Inventar der Infrastruktur
92
Abb. A-17: Grosse Vielfalt an unterschiedlicher Sitzbank-Infrastruktur in verschieden gutem Zustand (Auswahl; CH und D gemischt).
Abb. A-18: Verteilung der Infrastrukturdefekte.
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 2 Details zum Inventar der Infrastruktur
93
Abb. A-19: Beispiele von defekter Infrastruktur, die zu ersetzen, zu reparieren oder zu reinigen ist.
Abb. A-20: Lage der Abfallbehälterstandorte. Auffällig ist die geringe Anzahl im Mattfeld.
verschmutzt versprayt
defekt
verbogen
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
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Anhang 3: Beispiele zur Infrastruktur Alternative Auswahl Sitzbänke Masse
L x T x H cm Verarbeitung Kosten
netto
www.westeifelwerke.de, „Tecto“
„Tecto“ mit Teilrücklehne
Sitzhöhe 48 cm 320x48x84 225 kg montiert
Hohe Sitzhöhe!
Stahlfüße 12 mm, gela-sert und geschweisst, Füße und Unterkon-struktion verzinkt und pulverbeschichtet (WEW graphit, ähnlich DB 703); Auflage in FSC-zertifiziertem Hartholz, geölt
auch Teilrückenlehne
€ 1.617 € 1.558
Nordbahn gGmbH; nordbahn-online.de „Koblenz L“
Sitzhöhe 45 cm 200x45x84 montiert
Standard Douglasie (geölt); Esche (lasiert / lackiert), FSC-Hartholz (geölt) möglich; verzinkt und pulverbe-schichtet Befestigung: 4 Spreizanker + € 25
€ 941
Nordbahn gGmbH, „Konstanz L“
Sitzhöhe 45 cm 180x43x89 montiert
Standard Douglasie (geölt); Esche (lasiert / lackiert) möglich. FSC-Hartholz (geölt) verzinkt und pulverbe-schichtet 4 Spreizanker + € 25
€ 672
runge-bank.de „Binga“
Sitzhöhe 47 cm 210x59x84 140 kg Vorteil: Partner www.oeko-handels.ch
Variationen: Holz naturbelassen oder lasiert + € 30; mit und ohne Rücken- oder Armlehnen; Länge auch 260 cm; auch Hocker, Tisch
Bank € 1.131
o. Lehne € 884
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
95
Grillstellen, Vesper, kommunikative Orte
Masse L x B x H cm
Verarbeitung Kosten netto
Westeifelwerke „Tecto“
Tisch Länge 320 Höhe 78
ohne Lehne WEW graphit FSC-Hartholz geölt
€ 2.090
Hockerbank Sitzhöhe 48 Breite 65 Gewicht 195 kg
€ 1.396
Nordbahn gGmbH Sitzgruppe „Konstanz“
Konstanz T Tisch 180 x 76 x 70
FSC-Hartholz (geölt)-Belattung im Standard in Douglasie (geölt); Esche (lasiert) möglich;
€ 736
Konstanz H 180 x 46 x 45
ohne Rückenlehne € 459
Bank mit Lehne Sitzhöhe 45 180 x 43 x 89
mit Rückenlehne
Befestigung: total + €73
€ 672
Runge-bank.de
300 x 78 x 70
individuelle Anfertigung
Nur Tisch
€ 3.810
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
96
Sitzbänke, Bankauflagen Masse L x T x H cm
Verarbeitung Kosten netto
Nordbahn gGmbH; Bankauflage „Celle“
Auflagenhöhe 70 cm Auflagenbreite frei wählbar Auflagenlänge frei wählbar
FSC-Hartholz (geölt), zum Aufdübeln auf vor-handenes Mauerwerk, rund
€ 198 pro Meter
gerade € 149 pro Meter
Nordbahn gGmbH, „Velten“
200x47x46 Alle Teile feuerverzinkt und pulverbeschichtet, FSC-Hartholz (geölt); Belattung im Standard in Douglasie (geölt), Esche (lasiert) möglich. Vollständig montierte Auslieferung Ortsbefestigung mit 4 Edelstahlankern möglich + 4 Edelstahlanker zur Ortsbefestigung total € 25
€ 1.029
runge-bank.de, Bankauflage
Nachkaufsicherheit
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
97
Abfallbehälter Holz
Masse H x B x T cm
Verarbeitung Kosten netto
Nordbahn gGmbH „Elbe Holz“
50 Liter 62x40,5x42,2
FSC-Hartholz (geölt), oben offen: untersei-tig Löcher / Bohrun-gen durch die das Regenwasser aus dem Abfallbehälter gelangen kann; ähnlich Urbanis Mo-dulsystem von Westeifelwerke
€ 435
ziegler-metall.de/ch, „lena“
30 Liter 117,5x44,5x41 34 kg
Rundrohrfuß, verzinkte Stahlkon-struktion in RAL Far-ben; Robinie, auch Kiefer oder Tropen-holz; Ascher
€ 733 CHF 1‘172
70 Liter 117 x 57 x 36 44 kg
€ 827 CHF 1‘322
ziegler-metall.de/ch, „prax“
45 Liter 93 x 34,8 x 25 36 kg
Robinienholz, unbe-handelt; Stahlteile feuerverzinkt und pulverbeschichtet
€ 585
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
98
Abfallbehälter Metall/Farbe: Masse L x T x H cm
Verarbeitung Kosten netto
rasti.eu „Nuon“
40 Liter 31x31x60
Stahl feuerverzinkt pulverbeschichtet Deckel und Body in einer Farbe: DB 703 eisenglimmer inkl. Pfosten
DB 703 € 284
50 Liter 31x31x68,5
€ 299
runge-bank.de „Compactboy“ CH Partner: www.drawagtech.ch
43 Liter Komfort-Sackhalte-rung zusätz-lich Gewicht 16 kg
keine anderen Grös-sen verzinktes Blech, in DB 703 eisen-glimmer Cyan Lackierung: Haube: € 19 Corpus: € 26 Säule: € 15
Cyan/DB703 Lackierung: € 286 verzinkt ab € 226 ab CHF 485
Ziegler-metall.ch und .de, „swissbin“
80 Liter unten 55 cm H 101,5
zum Aufdübeln; zum freien Aufstel-len; Stahlkörper mit Re-genschutz; blau und braun von mmcité
€ 842 € 994
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
99
Abfallbehälter Metall/Anthrazit Masse L x T x H cm
Verarbeitung Kosten netto
Stein HGS GmbH „State Alabama“
35 Liter Ø 33 / H 47,5 Wand
günstig; Stahlblech, feuerverzinkt; DB 703 eisenglim-mer; Boden gelocht für Wasserablauf; vergl. Nordbahn gGmbH „Aller“ Mindestbestellmen-ge 5 Stück
€ 210
50 Liter Ø 36 / H 51 Wand
€ 228
35 Liter Ø 33 / H 47,5 Quadratrohr-pfosten
€ 274
50 Liter Ø 36 / H 51 Quadratrohr-pfosten
€ 288
Westeifelwerke „Urbanis“, links Westeifelwerke „Traco“, rechts
50 Liter Ø 44 / H 71 55 kg
Urbanis: Stahlkor-pus, Deckel verzinkt und pulverbeschich-tet; Entleerung: oben
€ 529
75 Liter Ø 44 / H 100 73 kg
€ 607
H 53 50 kg
Traco: Pfostenmon. Ascher; 4mm Wand, 5 Deckel; E.: unten
€ 356
runge.bank.de „Frog“ CH-Partner Oeko-Handels AG
55 Liter Gewicht 28 kg
Abfallbehälter aus Stahl, farbbeschich-tet, freistehend und an Säule oder Wandbefestigung; auch mit Ascherau-tomatik; auch dop-pelter Einwurf; auch in Edelstahl
€ 561
84 Liter Ø 40 / H 77+7 Gewicht 38 kg
€ 762
Westeifelwerke „Versio orbis“
40 Liter Ø 41 / H 98 Gewicht: 59 kg
5 mm Stahl Einwurf beidseitig; gelasert, geschweißt, feuerverzinkt und pulverbeschichtet ohne Ascher
€ 840
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
100
Abfallbehälter mit und ohne Hundebox in Edelstahl
Masse in cm Verarbeitung
Kosten netto
verwoh.ch „HELVETIAbin“, mit Pfosten
35 Liter Ø 39,6/H 72,5
Rostfreier Stahl, geschliffen Tüten sollten Blau sein! „HELVETIAbin“ wird zurzeit im Kanton Basel-Stadt flächig installiert. Vorteile: Hundebox-Behältnisse im glei-chen Stil, regenge-schützt, verschiede-ne Grössen Nachteile: passt nicht zum Corporate Design, Preis Nanobeschich-tung zwischen + CHF 250 und 300 Logo Ätzung CHF 300 einmalig Schablone + Ätzung pro Behäl-ter CHF 10
CHF 1‘170
CHF 1‘360 mit Hundebox
verwoh.ch „HELVETIAbin“, freistehend
60 Liter Ø 400 / H 98
CHF 1‘180
CHF 1‘380 mit Hundebox
110 Liter 2 Einwürfe Ø 47,8 /H 109
CHF 1’430
CHF 1’650 mit Hundebox
Brücko (brucko.ch) „Abfallhai“ freistehend
40 Liter Ø 38 /H 66,4 24 kg Sackg. 35 l 400 Beutel
V2A 2mm exkl. Sockel
CHF 1‘121
mit Haidog CHF 1‘547
70 Liter Ø 38 /H 91,5 33 kg Sackg. 60 l 600 Beutel auch in 110 l
V2A 3 mm exkl. Sockel
CHF 1‘923
mit Haidog CHF 1‘699
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
101
Abfallbehälter Hund, integrierte Mo-delle in Edelstahl und Farbe:
Masse B x T x H cm
Verarbeitung Kosten netto
belloo.com „luca“ und „contuu-sevi“ Practica AG/CH; Practica GmbH/Lörrach
60 Liter 42,5x26,5x79
Verzinktes Stahl-blech, Front pulver-beschichtet grau, Mantel anthrazit pulverbeschichtet; auch Chromnickel-stahl
€ 298
400 Kotbeu-tel
Verzinktes Stahl-blech, pulverbe-schichtet anthrazit; auch Edelstahl V2A oder V4A
€ 88
Stein HGS GmbH (Absperrtechnik24.de) Eclipse 200/Eclipse 300 + Tütenspender für Eclipse 200 und 300
47 Liter Ø 40 / H 70
Edelstahl V2A geschliffen, 2 mm verschiedene Befes-tigungen; Gerüche bleiben im Innern des Behälters; lange Lebensdauer dank starkem Stahlblech verschiedene Aus-führungen
ab € 1'099
62 Liter Ø 40 / H 86
ab € 1.625
62 Liter Ø 40 / H 86
RAL 9007 (Graual-uminium), 2 mm Einwurf Edelstahl, selbstschliessend
ab € 1.025
20x8x40 Beutelspender Edelstahl; Anbrin-gung vorne oder seitlich
€ 265
Stein HGS (Absperrtech-nik24.de) „City C“
40 Liter 39 x 33 x 170
Stahl, feuerverzinkt inkl. farbiger Be-schichtung, Tüten-spender; für 750 Hundekottüten DB 703 eisenglim-mer zum Einbetonieren
€ 815
zum Aufschrauben € 839
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
102
Beutelträger in Edelstahl und pulverbeschichtet:
Masse B x T x H cm
Verarbeitung Kosten netto
Rast.eu „Sipu“
400 Beutel 23,3x5,3x33
Edelstahl geschliffen Wand- und Mastbe-festigung Standrohr Ø 6 cm als Zubehör + € 111
nur Box € 73
robidog.com „Vito“
700 Beutel 27x6x37,5
Edelstahl, pulverbe-schichtet anthrazit metallic; korrosi-onsbeständig Blockbeutel-Aufhängung Sonderanfertigung nach RAL möglich
€ 96
comodul.de (seit 2010)
500 Beutel 27 x 6,5 x 40 2,8 kg
Edelstahl, matt, gebürstet
€ 99
1a-absperrtechnik.de
31,5x10,5 x 51 7 kg 1.000 Beutel
Stahlblech 2 mm Kappe 1,5 mm Wand- oder Pfostenbefestigung, Pulverbeschichtung DB 703
€ 169
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
103
belloo.com „belloo-prima“
400 Beutel Ø 16,5 / H 54 6 kg Öffnung 10,5 x 5,5
weissaluminium / anthrazit Einfaches Nachfül-len; Matte Oberfläche ist leicht zu reinigen. Rostfrei; kompakte Bauweise bietet weniger Angriffsflä-che für Vandalen.
€ 298
Ziegler-metall.de „Valet“
500 Beutel 8 x 8 x 110 14 kg
V2A-Stahl, geschlif-fen; Winkelstahl 6 x 6 x 0,6 DB 703 eisenglim-mer zum Aufdübeln
€ 343
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
104
Abfallbehälter für Problemstandorte Masse
L x T x H cm Verarbeitung Kosten
netto
Westeifelwerke „Argen“
40 Liter Ø 32,5 cm Behälterhöhe 50 cm Gesamthöhe 80 cm Gewicht 50 kg
Für Problemstandor-te, äusserst robust. Deckel 8mm, Korpus 6mm; Führungsrohre sowie komplette Schlossmimik in V2A; Deckel gewölbt, Stahlteile verzinkt und pulverbeschich-tet. Innenbehälter in Edelstahl.
€ 469
Westeifelwerke „Lune“
35 Liter 32,5 / 80 Gewicht 50 kg
Für Problemstandor-te s.o. mit/ohne Ascher auch mit flachem Deckel
€ 470
Westeifelwerke „Orla“
45 Liter Ø 32,5 / 80 Einwurföff-nung 14 cm Gewicht 50 kg
Für Problemstandor-te s.o.
€ 494
Westeifelwerke „Versio levis“
50 Liter Gesamthöhe: 95 Gewicht 95 kg
10 mm Stahl Mit/ohne Ascher; Einwurfsöffnung beidseitig; gelasert, geschweißt, feuer-verzinkt und pulver-beschichtet
€ 855
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
105
Abfallbehälter für Problemstandorte Masse in cm Verarbeitung Kosten netto
Stein HGS GmbH „Naxos“
50 Liter Ø 35 / 85,5 feststehend/ zum Einbeto-nieren
Stahl beschichtet zylindrischer Abfall-behälter mit einem waagerechten, O-förmigen Einwurfbe-reich und separatem Zigaretteneinwurf mit klassischen Form Abfallbehälter steht spiel- und wackelfrei auf vormontiertem Standfuss wahlweise mit 3p-Technologie - keine Zerstörung von Be-hälter, Bodenhülse oder Fundament im Falle einer Beschädi-gung durch PKW o.ä. Kostenreduzierung um 90 % bei 3p-Technologie - da bei Anfahrschaden nur das Verbindungs-stück ersetzt werden muss Weitere Farben auf Anfrage
€ 915
50 Liter Ø 35 / 85,5 mit 3p-Techno-logie/ Soll-bruchstelle
€ 1.039
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
106
Abfall-Grossbehälter mit Pulverbeschich-tung und/oder Stahl
Masse B x T x H cm
Verarbeitung Kosten netto
Stein HGS GmbH „Cubo Mateo“
70 Liter Ø 42 H 104,5 cm
Stahlblech verzinkt und beschichtet auch anthrazit Volumen Ascher 4,5 Liter Günstiges Modell
€ 385
90 Liter Ø 42 H 124,5 cm
€ 425
Stein HGS GmbH „State Hartford“
70 Liter mit schwenk-barem Klemmring 44x29,5x100
Stahlblech, feuerver-zinkt; zum Auf-schrauben; robuste und stabile Konstruk-tion; ergonomisch, gebrauchs- und montagefreundlich; einfache Entleeren durch 1 sehr weite Türöffnung; elegant und schlank DB 703 eisenglimmer
€ 509
65 Liter mit verzink-tem Einsatz-behälter 44x29,5x100
€ 546
140 Liter 66,6x55x98,8 250 kg
€ 786 CHF 1‘531
Stein HGS GmbH „Torrance“
80 Liter Ø 47 / H 75
Material: Stahl, ver-zinkt und laserge-trimmt Befestigung: Stand-montage (zum Ein-betonieren) inkl. Innenbehälter (Edelstahl); in ver-schiedenen RAL-Farben erhältlich
€ 735
Brüco (bruco.ch) „Abfallhai“
70 Liter Ø 38 / H 91,5 28 kg Sack 60
Modell, das in Lörrach im Einsatz ist. Reihe vergleichbar mit „HELVETIAbin“ von verwoh.ch
CHF 1‘261
150 Liter Ø 50,6 / H 119 68 kg Sack 110 Liter
CHF 2‘100
220 l, Ø 61 / H 1260, 87,7 kg Sack 240 L
CHF 2‘378
BEKO Landschaftspark Wiese – E) Anhang – Anhang 3 Beispiele zur Infrastruktur
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Toilettenmodell von http://highgienic.com
Zusätzliche CH-Lieferanten für die Infrastruktur: Bürli AG (www.buerliag.com) Burri public element AG (www.burriag.com) Fuchs Parkbank (www.fuchs-parkbank.ch) GTSM Magglingen AG (www.gtsm.ch) Silisport AG (www.silisport.com) schreinerei-leitner.ch (Gartenbank)
Weitere Lieferanschriften Hundetoiletten: mika-hundetoiletten.de metallwerke-renner.eu Modell 7077-30 Stein HGS GmbH „State Jackson“ http://www.sacomat.ch