CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
MIT-Tagung 2008, Hattingen
ENERGIE der ZUKUNFT –ZUKUNFT der ENERGIE
FLFLÄÄCHENRECYCLING & erneuerbare EnergienCHENRECYCLING & erneuerbare Energien= Konzepte zur Nachhaltigkeit == Konzepte zur Nachhaltigkeit =
Herbert KlapperichCiF e. V., Freiberg � Berlin � Aachen
Einbettung Energiewirtschaft - Technik & Politik in zielgerichteter Interaktion reagieren auf die aktuelle Klimadiskussion ... mehr & mehr und in Einzelaspekten kon-trovers und kritisch, aber mit dem gemeinsamen Nenner: der "Energiemix" ist das Gebot des verantwortungsvollen Handelns. Bei der "Energiesicherheit" kommt neben den existierenden nationalen Grundsäulen in der sicheren Versorgung den "erneuerbaren Energien" eine wachsende Bedeutung zu. Die "erneuerbaren Energien" haben in der Gesamtsicht einen mittlerweile signifikanten Anteil an Total Primary Supply (TPES) der installierten Weltwirt-schaftskapazität von 13,1 % und 17,9 % der elektrischen Energieproduktion.
81
Vor diesem Hintergrund sind in der innovativen Energietechnik mit Wissen-schaftsförderung und gelungenen Umsetzungen bereits exzellente Ergebnis-se erzielt worden. Bund, Länder und auch Kommunen sowie die Industrie, einschließlich der großen Energieversorger in Deutschland und Europa und nun zunehmen auch in den USA entsprechen den Klimaschutzzielen in ihrer jeweiligen Förderpolitik. Zur Hattinger Konferenz steht das Motto � Energie ist "Politik" � Energie ist "spannend" und der gewählte Titel "Energie der Zukunft - Zukunft der Energie" fasst dies alles zusammen. Der zweite Aspekt sind die Brachen/Flächen, die im Gesamtkontext der Wie-dernutzung und der Flächenkreislaufpolitik eine Kopplung zu den "erneuer-baren Energien" bilden und zwar Vorteilhaftes für die Gesamtsicht der öko-nomischen und ökologischen Volkswirtschaft und dem Einzelnen in Industrie, Mittelstand, Wohnungsbaugesellschaft, Kommune und privaten Bauherren - Stichwort "nachhaltiges Bauen". Stichworte sind Energie-Einspeisung mit Vor- und Nachteilen - dezentral, Energieeinsparung, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), selbst ein deutscher "Exportschlager", wie die entwickelten Technologien bei Photovol-tanik, Wind, Biomasse und Geothermie sowie Energie-Effizienz-Steigerung mit enormer Wirkungsgröße bei neuen Kraftwerken. Die Akzeptanz neuer Wege in der Kette Geologie - Technik - Ökonomie führt analog zu den Entwicklungen bei der Solarenergie mit dem Aspekt "So-larthermie" zu neuen Verfahren und Kombinationen zur "Wärmespeicherung" oder Anwendung zur Nutzungsoptimierung z. B. von "Niedrig-Temperatur-Projekten" mit Biomasseverwertung - ein enormes Potential für die grundlast-fähige Geothermie. Im Kontext der Nachhaltigkeit unseres Handelns und Wirtschaftens sind Ent-scheidungen zu treffen - vom Energiesektor bis zu persönlichen Anlageent-scheidungen wie Nachhaltigkeits-Fonds oder der Mobilitätsfrage.
82
Energie - Fossile & Erneuerbare � Nachhaltigkeit � Zu einem interdisziplinären Rahmen befasst sich der CiF e. V. mit dem The-ma unter seinen zentralen Arbeitsfeldern Technik - Ökonomie - Ökologie - Umweltrecht. Die in den Bildern 1 & 2 aufgelisteten Stichworte - mit Interaktion untereinan-der - beleuchten die Ursachen, Auswirkungen und auch Forderungen. Vor-geschlagene Lösungsansätze zeigen dabei Chancen im Spannungsfeld von fossilen Energieträgern und erneuerbaren - z. B. Hybrid-Kraftwerke mit einer Kopplung zu vorteilhafter Steuerung respektive Potentialnutzung und -aus-gleich. Carbon Capture Storage (CCS) stellt einen Weg mit unterschiedlichen Vari-anten zur Vermeidung von CO2-Emissionen in der modernen Kraftwerks-technik dar. Die Nachhaltigkeit - sustainability - ist eine erkannte Herausforderung in vie-len Feldern:
vom Bauen, Energie-Sektor bis hin zur Finanzwirtschaft mit einer er-neuerten Regelsetzung in einem besseren Ordnungsrahmen für die Weltwirtschaft.
Das Energieeinspeisegesetz (EEG) - inzwischen ein deutscher Exportschla-ger - stellt ja bekanntermaßen die treibende Kraft für eine breite Umsetzung der "Erneuerbaren" dar, mit im Strommarkt garantiertem Preis - c/kWh - so-wie genereller Abnahme und Laufzeit. Das inzwischen angeschlossene EE-Wärmegesetz verfolgt die Zielsetzung des Gesetzgebers, den Anteil der "Erneuerbaren" im Wärmebereich bis 2020 von derzeit 6 % auf dann 14 % zu erhöhen. Hierbei dürfte der Fokuss bei Biomasse und vor allem Geothermie liegen - wie das rasante Wachstum in geologisch günstigen Regionen wie Großraum München, Oberrheingraben (Stadteilversorgung), aber auch für Einzelprojekte wie Arnsberg (Westfalen) für ein Spaßbad oder Gewächshäuser-Heizung in den Niederlanden.
83
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
ENERGIEMIX
KLIMA
Energieeffizienz
ENERGIEPOLI
TIK
MANAG
EMENT
TECHNOLOGIE
Bild 1
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
� WACHSTUM pur ...
� NACHHALTIGKEIT!
� UMWELT
� ENERGIESICHERHEIT
� KLIMAWANDEL - CO2 - CCS
� BODEN
FOSSILE Energie ERNEUERBARE EnergienEEG / C/KWh
EE-Wärmegesetz
Bild 2
84
Noch eine Bemerkung zur Wertigkeit und Wahrnehmung der NACHHALTIG-KEIT: Am 18. November fand die 8. Jahreskonferenz des "Rates für nachhaltige Entwicklung" in Berlin statt - Motto und Ziel: Nachhaltigkeit wirkungsvoller und verbindlicher machen sowie Zukunft verantworten. Von der Bundeskanz-lerin wurde der "Strategiebericht zur Nachhaltigkeit" vorgestellt. Dieser Fort-schrittsbericht enthält eine Analyse der entwickelten Indikatoren. Von den vier Schwerpunkten interessiert hier vorrangig KLIMA & ENERGIE. Hintergrund hierzu: 2009 werden die Weichen gestellt für das Kyoto-Folgeabkommen in Kopenhagen 2012. Hierbei wird auch entscheiden die Verpflichtung der Industrieländer zum Beitrag der Schwellenländer zählen. Zur Ist-Situation - weltweit: Europas Anteil am CO2-Ausstoß beträgt ca. 15 % - in der Zeitachse natürlich sinkend. Viele Konzerne bis zum Mittelstand greifen die "Sustainability-Thematik" in-zwischen auf - durch jährliche Nachhaltigkeitsberichte analog zum Ge-schäftsbericht. Hierbei ist eine Nennung oder Mitgliedschaft in internationalen Indizes auch zur Darstellung des eigenen, nachhaltigen Handelns und aktive Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung eine Motivation - z. B. der Dow Jones Sustainability Indexes (DJSI). In Bild 3 ist ein Schemata der CCS-CO2-Verbringung - hier von RWE - dar-gestellt. REW-Energy plant eine Speicherung im Norddeutschen Becken ... sicher mit größeren Problemen z. B. bei der Leitungstrasse und dem Span-nungsfeld "politischer Vorgaben" bezüglich der Zeitachse. Im Zentrum steht das Kraftwerk mit den Techniken zur CO2-Abscheidung. Der Klimawandel ist natürlich das Kernthema von mannigfaltigen Aktivitäten im anstehenden Thema - auch hinsichtlich internationaler politischer Wahr-nehmung und dies verstärkt seit etwa zwei Jahren. Es gibt auch positive Bei-spiel in den USA - nach Einzelstaaten wie Kalifornien, Pennsylvania, Massa-chusetts nun sicher in Kürze auch in Washington mit einem nationalen Ener-gieprogramm. Bilder 4, 5, 6, 7 zeigen Beispiele unseres CiF e. V. Engagements.
85
CiF e. V.
Tech
nik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
RWE Power 11.11.2008SEITE 12
CCS ist ein wichtiger Lösungsansatz
CLEAN COAL
Bild 3
Der Emissionshandel - das noch in Umsetzungsphase entwickelt Instrument zur "Handhabung" der Kyoto-Protokoll-Ziele ist im beispielgebenden Europa (EU) ein kontroverses Thema. Im Blickpunkt aus deutscher Sicht stehen hierbei die Kosten des CO2-Emissionshandel und die Folgen für die deutsche Wirtschaft. Kurz bevor die EU über die Ausgestaltung des CO2-Emissionshandelssystems für die Jahre 2013 bis 2020, insbesondere über die Auktionierung der Zertifikate, ent-scheidet, sind mögliche Folgen für die deutsche Wirtschaft in der Diskussion. Der Entwurf der Europäischen Kommission für die Ausgestaltung des Emis-sionshandels sieht vor, dass die Energieversorger alle nötigen Emissions-handelszertifikate kaufen oder ersteigern müssen und die energieintensiven Branchen schrittweise in die Auktionierung mit einbezogen werden. Ziel hierbei: Klimaschutz und die Wachstumspolitik in einer ökologischen In-dustriepolitik zu verbinden. Wichtig sei außerdem die Förderung der Errichtung von CCS-Anlagen. Bis 2015 sollen europaweit 12 entsprechende Anlagen errichtet werden. Sicher-lich ist der Abschluss entsprechender Regelungen in Europa die Vorausset-zung für ein globales Abkommen.
86
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE Bild 4
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE Bild 5
87
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
CiF e. V.-Engagement
� Fachkolloquien ENERGIEUmwelt - ÖkonomieTechnik & Politik= mit Daldrup & Söhne AG =
� International Conference "Challenges & Opportunities forSUSTAINABILITY"Naples (FL), November 2007= mit ECI, New York =
� Symposium UMWELTGEOTECHNIK= mit DGGT & ITVA =4./5. Juni 2009 an der TU BAF
= Emmissionshandel =
Bild 6
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE Bild 7
88
Energie & Fläche - Immobilie Die Flächenkreislaufpolitik - mit Grundstück und Immobilie - zielt auf eine Wiedernutzung, also auch von ehemaligen Industriestandorten, wie die Hen-richshütte hier in Hattingen, wo unsere Konferenz stattfindet, häufig Brachen mit teilweiser Zwischennutzung. Die erfolgreiche Umsetzung ist ein markan-ter Baustein des Strukturwandels hier im Revier. Der in Bild 8 dargestellt Immobilienkreislauf zeigt Aktivitäten des Flächenre-cyclings auf - von Nutzung - Abriss/Sanierung bis zur Wiedernutzung - als Teil eines Flächemanagements von Kommunen oder Liegenschaftsgesell-schaften. Hierbei dient ein Brachflächenkataster oft als vorteilhafte Grundla-ge. CiF e. V. hat in Forschungsprojekten für das UBA (Umweltbundesamt, Dessau) und das BBR (Bundesamt für Bau- und Raumordnung, Bonn) in Studien z. B. einen "Flächenpass" entwickelt. "Green Building" - oder "grünes Bauen" mit Mehrwert durch nachhaltige Im-mobilien bei Planen, Bauen und Betreiben rückt in der Immobilienwirtschaft mehr und mehr in den Fokus. Die internationale Wahrnehmung - durch Zerti-fizierungssysteme wie in den USA durch das "Green Buidlung Council" mit dem LEED-Leadership in Energy & Environmental Design oder etwas verzö-gert in Deutschland mit dem DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) gemeinsam mit dem Bundesbauministerium - führt zu Anstrengungen und Erfolgen wie der Hearst-Tower, New York City (Turner/Hochtief AG), ein Büroturm in Manhattan, der mit dem LEED-Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurde, mit Merkmalen eines nachhaltigen Gebäudes wie rautenförmige Bau-konstruktion (20 % Stahl-Einsparung, dieser aus 90 % recyceltem Material), spezielle Verglasung filtert Sonnenstrahlen (22 % Energieeinsparung), Sammlung und Nutzung von Regenwasser auf dem Dach u. v. m.) - siehe Bild 9 (zentrale Position).
89
Bild 8
CiF
e. V
.
Techn
ik
Ökono
mie
Ökolog
ie
Recht
ww
w.c
if-ev
.de
ENER
GIE
der
ZU
KU
NFT
–ZU
KU
NFT
der
EN
ERG
IE
GREEN
BUI
LDIN
G
LEED
DGNB
Nut
zung
side
e
Plan
ung/
Au
sfüh
rung
der
N
euba
umaß
nahm
e
Nut
zung
Kom
mun
ales
Flä
chen
man
agem
ent
Tech
nisc
he u
nd w
irtsc
haftl
iche
M
achb
arke
itsan
alys
e –
Bew
ertu
ng d
er
Fläc
he u
nd ih
rer N
utzu
ngsm
öglic
hkei
ten
in e
nger
Koo
pera
tion
mit
dem
Eig
entü
mer
un
d/od
er p
oten
tielle
m N
achn
utze
r
•Zw
isch
ener
wer
b?
•Rev
italis
ieru
ng?
•Kon
serv
ieru
ng?
•Ren
atur
ieru
ng?
Scha
ffung
von
Bau
rech
t
Besc
haffu
ng v
on F
örde
rmitt
eln
Rüc
kbau
/ Al
tlast
enbe
seiti
gung
Verä
ußer
ung
Fläc
he in
ko
mm
unal
em
oder
priv
atem
Ei
gent
um
Ren
atur
ieru
ng
Kon
serv
ieru
ng
Bra
chfa
llen
der F
läch
e na
ch B
eend
igun
g de
r N
utzu
ng d
urch
den
Ei
gent
ümer
/Mie
ter
PPP
90
Auch für den privaten Bauherrn zählt vor allem eine energieeffiziente Immo-bilie. Wir stehen am Anfang einer an Bedeutung rasch wachsenden Bewegung nachhaltigen Planens und Bauens - eine Herausforderung für Architekten, Städte- und Raumplaner und Bauingenieure und sicher ein spannende Auf-gabe. Es geht um eine Sensibilisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft wie auch der kommunalen und privaten Bauherrn und um einen Perspektiv-wechsel für eine nachhaltige Architektur und qualitätsvolle öffentliche Räume und Infrastrukturen - also um ein "Bauschaffen im Sinne der Nachhaltigkeit" (W. Sobek, Präsident DGNB e. V.). Hierzu gehören aktuelle Projekte wie die CO2-freie Stadt Masdar in Abu Dhabi, d. h. neutrale Energieversorgung (Fertigstellung 2016 für 50.000 Einwohner), oder in China, Shanghai die Ökostadt Dongtan. Der interdisziplinäre "Green-Brownfield" Ansatz des CiF e. V. wird in den Bil-dern 10 & 11 kurz skizziert.
CiF e. V.Tec
hnik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
ENERGIE & FLÄCHE
� GREEN BROWNFIELD - approach
interdisziplinärer Ansatz:Innenstadt-Entwicklung&Bergbaufolgelandschaft
� technische & ökologische Aspekte� ökonomische Umsetzung
Nutzen von "Erneuerbaren"
� Biomasse Bspl Park Hugo Gelsenkirchen(RAG-Montan Immobilien)
� SOLARFELDER
Brachflächen-Reaktivierung
Bild 10
92
Bild 11
CiF
e. V
.
Techn
ik
Ökono
mie
Ökolog
ie
Recht
ww
w.c
if-ev
.de
ENER
GIE
der
ZU
KU
NFT
–ZU
KU
NFT
der
EN
ERG
IE
ECI-C
onfe
renc
e C
halle
nges
& O
ppor
tuni
ties
for S
usta
inab
ility
= re
new
able
s -l
and
reso
urce
s -f
inan
cial
tool
s =
Nap
les
(FL)
, 200
7
THE
"GR
EEN
BR
OW
NFI
ELD
" A
PPR
OA
CH
-A
N IN
STR
UM
ENT
FOR
SU
STA
INA
BLE
LA
ND
REH
AB
ILIT
ATI
ON
-A
LSO
BY
REN
EWA
BLE
S
Pro
f. D
r. H
erbe
rt K
lapp
eric
h,In
terd
isci
plin
ary
cent
erof
exc
elle
nce
for b
row
nfie
lds
(CiF
e. V
.)P
eter
sstra
ße 1
3, 0
9599
Fre
iber
g, G
erm
any,
T: +
49 3
731
2068
62, F
: +49
373
1 20
6863
, kla
pper
ich@
cif-e
v.de
Ren
éO
tpar
lik, I
nter
disc
iplin
ary
cent
erof
exc
elle
nce
for b
row
nfie
lds
(CiF
e. V
.)P
rof.
Dr.
Raf
igA
zzam
, Int
erdi
scip
linar
y ce
nter
of e
xcel
lenc
e fo
r bro
wnf
ield
s(C
iFe.
V.)
The
"Gre
en B
row
nfie
ld A
ppro
ach"
may
be
inte
rpre
ted
like
activ
ities
to p
rom
ote
and
stim
ulat
e th
e re
aliz
atio
n of
Bro
wnf
ield
re
deve
lopm
ent a
ctiv
ities
. The
se a
ctio
ns c
an't
be s
een
in a
spe
cific
regi
onal
con
text
. Thi
s m
eans
act
iviti
es in
the
inne
r city
de
velo
pmen
t and
als
o fo
r lan
dsca
ping
of f
orm
er m
inin
g si
tes.
The
reus
ing
of fo
rmer
con
tam
inat
ed la
nd o
r Bro
wnf
ield
ssi
tes
for r
enew
able
ene
rgy
is o
ne c
once
pt. S
o th
is a
spec
t is
one
of th
e ol
dest
con
cept
s of
sus
tain
able
dev
elop
men
t.
The
inte
rdis
cipl
inar
y in
terp
reta
tion
of a
ctiv
ities
for r
euse
mea
ns:
•Te
chni
cal a
nd e
colo
gica
l asp
ects
:U
sing
tech
nica
l ins
trum
ents
and
met
hods
to im
prov
e th
e ec
olog
ical
"act
ivity
" of t
he s
ite. I
n th
is c
onte
xt o
ther
cle
anup
st
rate
gies
with
inno
vativ
e te
chni
ques
are
take
n in
to a
ccou
nt fo
rrep
laci
ng th
e co
st in
tens
ive
"pum
p an
d tre
at"
•C
limat
e ch
ange
& B
row
nfie
lds
•Le
gal a
spec
ts -
envi
ronm
enta
l law
s:E
ffect
s, d
ue to
cha
nge
of re
gula
tions
-e.
g. i
n th
e co
ntex
t of t
he n
ew E
urop
ean
"The
mat
ic S
trate
gy fo
rSoi
l Pro
tect
ion"
•Ec
onom
ic a
spec
ts:
The
econ
omic
al is
sue
is fo
cuss
ed o
n th
e re
al fi
nanc
ing
aspe
cts
of B
row
nfie
lds
and
"Gre
en-fi
elds
" in
com
paris
onR
enew
able
s &
carb
on c
redi
ts
The
inte
rdis
cipl
inar
y ap
proa
ch d
efin
itive
ly in
clud
es a
ll st
akeh
olde
rs in
volv
ed in
the
revi
talis
atio
n co
ntex
t and
pro
cess
. Ofte
n th
e re
deve
lopm
ent p
roce
ss c
an't
be c
ompl
eted
at o
nce,
so
seve
rals
teps
of r
evita
lisat
ion
are
usef
ul, f
or e
xam
ple
tem
pora
ry
usag
e.
The
mod
ern
urba
n pl
anni
ng a
nd m
anag
emen
t has
to fo
cus
on th
e so
cio-
econ
omic
impr
ovem
ent o
f the
sur
roun
ding
and
at t
he
sam
e tim
e to
enh
ance
soc
io-c
ultu
ral p
ossi
bilit
ies
of s
uch
site
s. O
ne o
f the
maj
or p
robl
ems
in th
ese
deve
lopi
ng a
spec
ts is
the
decr
easi
ng o
f pop
ulat
ion
in th
e de
velo
ped
coun
tries
or s
peci
fic re
gion
s an
d th
e in
crea
se o
f lan
d co
nsum
ptio
n. S
usta
inab
le
deve
lopm
ent c
once
pts,
whi
ch c
ombi
ne th
e be
st s
olut
ion
for a
ll re
habi
litat
ion
prob
lem
s ar
e ne
cess
ary
and
usef
ul.
10 a
93
Ein Beispiel für die Brachen-Nutzung stellt der Biomassepark Hugo in Gel-senkirchen dar, nach dem Motto - vom schwarzen Gold zum grünen Gold (W. Quecke, RAG Montan Immobilien GmbH). Hier vollzieht sich die Umwidmung der bergbaulichen Flächen hin zur Nut-zung regenerativer Energien. Ein Schwerpunkt dieser Tagung gilt Chancen und Nutzen der erneuerbaren Energien zu beleuchten. Noch klein vom Anteil am Energie-Mix, aber an prominenter Stelle steht die GEOTHERMIE mit der Nutzung oberflächennaher Geothermie für Einzelob-jekte (Wärmemarkt) sowie der Tiefengeothermie für Stadteile (Wärmemarkt), aber auch für die Stromerzeugung - in Deutschland noch in der Startphase. Zentraler Vorteil bildet die Grundlast-Fähigkeit. Die Geothermische Vereinigung - Bundesverband Geothermie e. V. vertritt als Mittler in die Politik zentrale Belange und bietet mit ihren Geothermie-jahreskonferenzen abwechselnd in Bochum und Karlsruhe eine nationale Plattform. An der Erstellung oberflächennaher Systeme zum Heizen und Kühlen ist ein heterogenes Spektrum von Unternehmen beteiligt. Der Maschinenbau liefert Wärmepumpen, Pumpsysteme oder Bohranlagen. Die Kunststoffindustrie steuert Sonden- oder Kollektorrohre, die Zementindustrie die Verfüllmateria-lien bei. Die meisten Brunnenbauer, darunter viele neue Betriebe, die wegen der Erdwärmekonjunktur erstanden sind, erstellen mit den Bohrungen einen wesentlichen Teil des Gesamtprojekts. Eine intensive Kundennachfrage sorgt dafür, dass Planer, Architekten, Heizungs- und Elektroinstallations-handwerk an dem Thema kaum noch vorbeikommen. Die Energievielfalt - sprich der Energie-Mix stellt die zentrale Position für eine Energie-Sicherheit dar. Die weltweite Steigerung des Energiebedarfs um 35 % bis 2030 (Internationale Energieagentur) steht bekanntlich in direkter Wechselwirkung mit dem Klimawandel und damit dem Ausstoß der klima-schädlichen CO2-Emissionen. Eine parallele Nutzung aller verfügbaren Energiequellen und technischer Entwicklungen und Wege für eine effizientere und emissionsärmere Nutzung ist wohl das Gebot des Handelns - siehe Bilder 12, 13 & 14. Bild 15 verdeutlicht mit der "Gletscherfolie" gegen den Klimawandel die Zu-sammenhänge und auch die Dringlichkeit.
94
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
Erneuerbare Energien
• oberflächennahe Erdwärmesysteme
• tiefe GeothermieWärmemarkt & StromVorteil: Grundlastfähigkeit
GEOTHERMIE
WIND SOLAR
BIOWASSER
Bild 12
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE 12 a Bild 13
95
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE
UMWELTPOLITIK
KLIMADEBATTEKontra ...
Kontra ...Kontra ...
... Zustimmung
� Machbarkeit� Energiesicherheit� Zukunftsfähigkeit� Industrie/Mittelstand� Forschung & Entwicklung
Rat für Nachhaltige Entwicklung
= Fortschrittsbericht =
13 Bild 14
CiF e. V.
Techn
ik
Ökonomie
Ökologie Recht
www.cif-ev.de
ENERGIE der ZUKUNFT – ZUKUNFT der ENERGIE 13 a Bild 15
96
Schlussbemerkung Das Motto der gesamten Konferenz mit "Energie der Zukunft - Zukunft der Energie" wird in seiner Komplexität mit Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersucht respektive erläutert - von der Forschung und Anwen-dungsentwicklung wie die Effizienzsteigerung in der Kraftwerkstechnik über Verfahrensentwicklungen und Best-Practice-Beispielen. Die "Erneuerbaren" wie Solar, Photovoltanik, Biomasse und Wind (onshore und zunehmend offshore mit Windparks in Ost- und Nordsee) und prozentual größter Anteil an Erneuerbaren in Deutschland, aber auch die als Grundlast-Träger geeignete Wasserkraft (Wasserkraftwerke bei Staumauern, Fluss-kraftwerken sowie Pumpspeicher-Kraftwerken mit Optimierung und Modernisierung zur Abdeckung von Spitzenlasten, aber auch tausende Kleinwasserkraftwerke) und Geothermie mit Erdwärmesonden und Wärme-pumpen sowie Geothermiekraftwerken mit der Förderung von heißem Wasser aus der Tiefe - 2.500 m - 4.500 m, wie beispielsweise aus der grundwasserführenden Malmschicht im südlichen München - mit Temperatu-ren von ca. 90 °C - 125 °C sind Hoffnungsträger in der Klimapolitik unter ökologischen, aber auch zunehmend ökonomischen Aspekten - "Klimapolitik ist Energiepolitik" (M. L. Dött). Die Aspekte der Nachhaltigkeit mit Umsetzungen in der Bauwelt, der Immobi-lienwirtschaft und vorrangig im Energiesektor versprechen vieles - auch eine "Energie mit Zukunft".
97