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Säen und Ernten / 156> INHALT
23. Säen und Ernten
Warum lautes Trommeln nicht peinlich ist
Ein Gärtner, der sein Gemüse erntet, tut dies selbstverständlich und ohne schlech-
tes Gewissen. Schließlich hat er sich viel Mühe gegeben, es zu säen und zu plegen.
Mancher Verkäufer hingegen preist seine Produkte nur ungern an. Er hält dies für
unsauber und hat Angst, als Marktschreier daherzukommen. Diese Einstellung ist
nicht nur unbegründet, sie schadet auch dem Geschäft. Denn das Ernten ist die
eigentliche Leistung des Gärtners, das Säen ist nur Mittel zum Zweck.
Damit eine Saat aufgeht, müssen aber einige Voraussetzungen erfüllt sein. Wirft man
es auf eine Autobahn, wird selbst ein Super-Saatkorn nicht aufgehen. Um zu gedeihen
braucht es nämlich Wasser, Erde und Licht. Genauso ist es auch in der Wirtschaft: Ein
Geschäft setzt Kontakte, ein System und Energie voraus. Das Netz an Kontakten ist
das Wasser, das die Mühle in Gang setzt. Ein Unternehmer muss Kontakte haben und
weitere schafen, um potenzielle Kunden zu inden.
Die Erde stabilisiert den Samen und die Planze. In der Wirtschaft übernimmt ein
System diese Rolle. Das System des PreSales Marketing etwa dient dazu, die vorhan-
denen Kontakte zu nutzen und sie wie mit einem Trichter zum Geschäftsabschluss
zu führen. Der Trichter wiederum besteht auch aus Kontakten, nämlich jene, zu
denen der Verkäufer eine Beziehung plegt. Bei diesen Kontakten hat er immer die
Sicherheit, dass sie Interesse am eigenen Angebot haben.
Weiterhin braucht eine Planze Licht, um zu wachsen. Die Sonne liefert die nötige
Energie für die Photosynthese. In der Wirtschaft muss der Unternehmer diese Ener-
gie selbst beisteuern. Ohne seinen Einsatz und sein Engagement funktioniert das
System nicht.