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Die nährende Die nährende FrauFrau
von von Nina RygalykNina Rygalyk
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Überblick
Die Mutter-Kind-Beziehung
Welche Nahrung brauchen Babies?
Geschichte der
Säuglingsernährung
Stillen vs. künstliche Babynahrung
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Die Mutter-Kind-Beziehung
Geschichte der Mutter-Kind-
Beziehung
Mythos Mutterliebe
Körpernähe
Die weibliche Brust
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Geschichte der Mutter-Kind-Beziehung
Aristoteles: Frau nur Gefäß für Samen des Mannes
Christentum schränkte männliche Autorität ein
Kind, Kindheit und Mutterschaft bis ins 18. Jh. keine Bedeutung
Kind = schlecht, böse Kinder wurden wenn möglich
zur Erziehung weggegeben
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Mythos Mutterliebe
Mythos entstand im 17. und 18. Jahrhundert
Mutterliebe und -fürsorge sollte Kindersterblichkeit senken
Mutterliebe als biologische Gegebenheit in den 1960ern erstmals hinterfragt
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Körpernähe
Körperkontakt wichtig für körperliche und soziale Entwicklung
Hospitalismus Bonding: Entstehung von
Mutter-Kind-Bindung ab 1960er stark von der Psychologie thematisiert
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Die weibliche Brust
Spannungsfeld Mütterlichkeit-Sexualisierung
Sexualisierung der Brust im 15. Jahrhundert
„Ideale“ Brust immer patriarchal definiert
Als „Werbeträgerin“ in der Öffentlichkeit überpräsent aber Stillen soll diskret sein
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Welche Nahrung brauchen Babys?
Der Stoffwechsel eines
Säuglings
Medizinische Bedeutung der
Muttermilch
Ernährungsvorschriften
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Der Stoffwechsel eines Säuglings
Bei Abnabelung Verdauung noch nicht voll ausgereift
Magendarmtrakt anders als bei Erwachsenen
Die Nieren sind fast doppelt so groß wie bei Erwachsenen
Im 10.- 12. Lebensmonat kann das Kind normal mit der Familie mitessen
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Medizinische Bedeutung der Muttermilch
Laktose Keine Hitzedenaturierung Antiinfektiöse und
antiallergische Wirkung Gute Verdaulichkeit
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Ernährungsvorschriften IBaby:
Historische Vorschriften:
Erstes Essen Stillbeginn Zufüttern Wein Abstillen
Heute:
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(Ernährungs)vorschriften II
Mutter oder Amme:ErnährungBewegungSexualität Weitere Schwangerschaft
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Geschichte der Säuglingsernährung
Geschichte des Stillens
Ammen
Geschichte der künstlichen
Babynahrung
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Geschichte des Stillens I
Vor Sesshaftigkeit sehr lange Stillzeit – kein Zufüttern
Hochkulturen: lange Stillzeit, erstmals Ammen
Antike:Stillpropaganda Mittelalter: Reiche Familien
beschäftigen Ammen, nur Arme stillen selbst
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Geschichte des Stillens II
18. Jahrhundert: „Entdeckung“ der Mutterliebe
fördert Stillen des eigenen Kindes
Nichtstillende Frauen geächtet Industrialisierung: Arbeiterinnen
stillen früher ab und füttern zu Nationalsozialistische
Stillpropaganda
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Ammen Zählt zu den ältesten Berufen. Ammen in der Antike meist
Sklavinnen Anforderungen an Ammen. Ab dem 16. Jahrhundert
Höhepunkt des Ammenwesens Bis ins 20. Jahrhundert präsent Ab 1939: FMS Wien
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Geschichte der künstlichen Babynahrung I
Beginn mit Sesshaftwerdung: Breie aus Getreide und Knollengewächsen, Tiermilch
Bis zur Industrialisierung Muttermilch wichtigste Nahrungsquelle
Saugtöpfe, Saugkannen, ab 18.Jh.: Flaschen
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Geschichte der künstlichen Babynahrung II
Industrialisierung:Breie aus Brot, Wasser und Zucker
19. Jahrhundert: Gummisauger 1866 Kondensmilch 1885 Milchpulver Liebig: Adaptierte Kuhmilch
1950 werden die meisten Babys in den USA und Europa mit der Flasche ernährt
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Stillen vs. künstliche Babynahrung
Vorgeschichte
Nestlé Boykott
WHO Kodex 1981
Aktuelle Situation
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Vorgeschichte 1939 - Dr. Cecily Williams -
Singapur: „Milch und Mord“ Bis in die 1960er sinkt die
Stillrate in Europa und USA stark ab
1956 La Leche Liga gegründet. 1970er: Stillrenaissance Höhepunkt 1982: 61% gestillt
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Nestlé Boykott
1960er: Umsatzeinbußen durch Geburtenrückgänge in Europa und USA
Kampagnen senken Stillraten in Entwicklungsländern
Erster Bericht über Infektionen und Unterernährung 1973
1979-1986: Internationaler Nestlé-Boykott
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WHO Kodex 1981
“Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten”: Keine Werbung und
Werbegeschenke für Muttermilchersatzprodukte
Keine Gratisproben Warnungen auf Produkten
1989: „10 Schritte“ 1990: Innocenti-Deklaration
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Aktuelle Situation
Einige Länder haben den Kodex in ihre nationale Gesetzgebung integriert
Konzerne machen illegal weiter Werbung
Laut WHO-Schätzung sterben noch immer 1 Mio. Babys pro Jahr
„Breaking the Rules“ 2004
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Diskussion
Stillen und Feminismus Stillen als Muttermacht? Babynahrung => Emanzipation?
Moralische Mutterpflicht? Stillen ist Menschenrecht?
Gestillt werden ist Menschenrecht?
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Weiterführende LiteraturBadinter, Elisabeth 1981: Die Mutterliebe. Geschichte eines Gefühls vom 17. Jahrhundert bis heute Carter, Pam 1995: Feminism, breasts and breast-feeding. Fildes, A. Valerie 1986: Breasts, Bottles and BabiesHipp, Claus / Steinhausen-Kibler, Helene 1998: Entwicklung von BabynahrungKleinspehn, Thomas 1987: Über Brüste und Stillen. Kupka, Birgit 2002: Muttermilch und BrüsteLauner, Ekkehard (Hg.) 1991: Nestlé, Milupa. Babynahrung in der dritten WeltLevenstein, Harvey A. 1988: “Best for Babies” or “Preventable Infanticide”?Siebert, Stögmann, Wündisch (Hg.) 1997: Stillen – einst und heuteStoiser, Gabriele 1998: Säuglings- und Kinderernährung im Wandel der ZeitTausch, Eva 1994: Muttermilch - ein MenschenrechtZangerl-Weisz, Helga 1986: Flaschenkinder