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21.11.2013
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Domestikation
Haustierwerdung
Haustiere:
• Teile von Wildarten• Umweltbedingung ist
der Hausstand• Reichtum an gesteuer-
ten erblichen Entwick-lungsmöglichkeiten
• Mensch lenkt die Entwicklung in Bahnen
• Vielseitiger Nutzen, besondere Freude
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Haustiere
Jäger und Sammler Ackerbauern u. Viehzüchter
2003 a.D.
Homo sapiens
ZF
Domestikation – Knochenfunde im Raum Palästina
Keine Funde von Gazellen
Schafe und Ziegen
Ca. 10.000 Jahre
Abnahme von Hirschen und Gazellen
Vollneolithikum
(ca. 11.000 Jahre)
Hirsche, Gazellen, Wildrinder
Palaeolithikum bis Ende Mesolithikum
FundeZeitepoche
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Domestikation
Überführung von Wildtieren in den Stand von Haustieren
Inhalte: - Zähmung
- Haltung
- Weiterzucht
Domestikation ist eine der bedeutendsten Zivilisationsleistungen des Menschen
Vielfalt der Haustierrassen entstand / entsteht aus wenigen Stammformen
• Domestikation vollzog sich an verschiedenen Orten unabhängig voneinander
•Entsprechend der menschlichen Entwicklung vollzog sich Domestikation zu unterschiedlichen Zeiten in den Gebieten
Zeiten und Orte der Domestikation
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Die Domestikation und die traditionellen Metho-den der Züchtung und Nutzung von Haustieren sind ein Kulturgut.
Deren Bedeutung für die Entwicklung des Menschen ist nur vergleichbar mit derjenigen der technisch-industriellen Revolution seit dem 18. Jahr-hundert und der seit dem 20. Jahrhundert stattfindenden elektronischen und biologischen Revolution.
Domestikation zog neue Bedingungen für das Tier nach sich:
• Isolation
• Änderung d. natürlichen Fortpflanzungsverhältnisse
•Änderung der Sozialstruktur
•Wegfall vieler natürlicher Selektionsstufen
•Änderung von Umwelt und Ernährung
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Domestikationsbedingte Veränderungen
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Domestikationsbedingte Veränderungen am Tier – Körpergröße, Körperproportionen -
Anatomische Veränderungen:
Wildtier Haustier Beispiel
Schädel Länge stärker verändert
Breite weniger verändert
Extremitäten Länge stärker verändert
Breite weniger verändert
Gehirn leichter um bis zu 30 %
Sinnesorgane geringere Leistungsfähigkeit Lama/Alpaka
Haushund/Wolf
Stoffwechselorgane
Herz leichter Ausnahme: Schakal
Darmtrakt länger
Pankreas schwerer Wildschwein/
(veränderte Zellform) Hausschwein
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Wildtier Haustier Beispiel
Leber - leichter Lama
aktiver Laborratte
schwerer Haushund
Nieren kleiner (- 20%) Wolf/Hund
Guanaco-Lama
Wildschaf/Hausschaf
Drüsenorgane
Schilddrüse kleiner Laborratte
Lama
schwerer Alpaka
Wolf > Hund > Schakal
Nebenniere - leichter
Domestikationsbedingte Veränderungen
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Domestikationsbedingte Veränderungen
Veränderte Chromosomensätze bei
Nutztieren
Wildpferd (E. caballus przewalski).........66
Pferd (E. caballus)..................64
Europ. Wildschwein (Sus scrofa scrofa)..................36
Hausschwein (Sus scrofa domesticus..........38
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Domestikationsbedingte Veränderungen am Tier
Evolution und Züchtung
Genotyp Interaktion Umwelt
Phänotyp Beurteilung
Selektion Verpaarung Zuchtmethoden
Mutation
Natürliche Selektion
Rekombi-nation
Reproduktive Isolation
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Selektion
Verpaarung
Bewertung
Tierzüchtung
Bedeutung der Leistungsmerkmale
++--Tier- und Umweltschutz
+++-Nutzungsdauer
+++
+++
++
+++
+
++
Fruchtbarkeit (Anzahl Nachkommen)
Milchleistung
---Fettqualität
+(+)-Fleischbeschaffenheit
+++-Mastleistung
+
+++
+
++
+++
+Schlachtkörper Fleischanteil - Niveau
- Varianz
201020001990
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Jedes Merkmal ist genetisch verankert.
P = U + GJede züchterische Auswahl
greift das Genom, d.h. bewirkt Veränderungen der
Genfrequenz.
DNA
Gen
Chromosom
Zelle
Organ
Körper
Familie
Population
Molekulargenetik
Zellgenetik
Immunogenetik
Biochemische Genetik
Populationsgenetik
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Zuchttiervermehrung
ideales Zuchttier
Klassische Tierzucht nach „MENDEL“
Populationsgenetik
MolekulargenetikBiotechnische Verfahren
der Fortpflanzung
Einflüsse auf die Effektivität der Tierzucht
Tierzüchtung
Populations-genetik
Rechentechnik
Mathematische Statistik
Biotechnologie d. Fortpflanzung
Züchtungstech-niken
KB, ET ET-assoziierte Biotechniken
Molekulargenetik
Genomanalyse
Markergenetik
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Lieferer von Nahrungsmitteln für uns Menschen
Fruchtbarkeit
Wachstum
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Problem der intensiven Tierproduktion
Hohes genetisches Potential
Optimale Umweltbedinungen