energiesparhäuser berlin. 2. teilbericht. anlaufphase
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F 2023/2
Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um die Kopiedes Abschlußberichtes einer vom Bundesmini sterium fürVerkehr, Bau- und Wohnungswesen -BMVBW- geför-derten Forschungsarbeit. Die in dieser Forschungsarbeitenthaltenen Darstellungen und Empfehlungen gebendie fachlichen Auffassungen der Verfasser wieder. Diesewerden hier unverändert wiedergegeben, sie gebennicht unbedingt die Meinung des Zuwendungsgebersoder des Herausgebers wieder.
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ENERGIESPARHÄUSER BERLIN
2. TEILBERICHT
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FÜR BAUFORSCHUNG E.V.
HANNOVER
KLIMASYSTEMTECHNIK
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INGENIEUR-GmbH, BERLIN
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INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG EV.3000 HANNOVER 1 • AN DER MARKUSKIRCHE 1 • TELEFON (0511) 66 10 96-98 IfB
ENERGIESPARHAUSER BERLIN
2. Teilbericht: Anlaufphase
Im Auftrag des
Bearbeitung:
Berichterstatter:
4 September 1988
Bundeministeriums für Raumordnung,Bauwesen und StädtebauBonn
Institut für Bauforschung e.V. (IfB)Hannover
Klimasystemtechnik Esdorn Jahn (KST)Ingenieurgesellschaft mbHBerlin
Dipl.-Ing. Erichbernd Brocher, IfBDipl.-Ing. Wilfried Zapke, IfBDipl.-Ing. Klaus E. Sommer, KST
BW 135 F 695
INH A LT
Seite Berichterstatter
A Vorbemerkungen 1 IfB
B Bisherige Ergebnisse 2 IfB + KST
B 1 Entwurfsmerkmale von Haus 1 5 IfB + KST
B 2 Entwurfsmerkmale von Haus 2 7 IfB + KST
B 3 Entwurfsmerkmale von Haus 3 q IfB + KST
B 4 Entwurfsmerkmale von Haus 4 11 IfB + KST
B 5 Entwurfsmerkmale von Haus 5 13 IfB + KST
C Bau- und Anlaufphase 15 IfB + KST
C 1 Haus 1 43 IfB + KST
C 1.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauar- 43 IfB
beiten
C 1.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur 44 KST
Versorgung mit Würmg und Warmwasser so-wie zur Lüftung
C 1.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Be- 47 KST
trieb5meßtechnik
C 1.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen 53 IfB
C 2 Haus 2 54 IfB + KST
C 2.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauar- 54 IfB
beiten
C 2.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur 56 KST
Versorgung mit Närme und Warmwassersowie zur Lüftung
C 2.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Be- 59 KST
tri8b3meSteChnik
C 2.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen 65 IfB
C 3 Haus 3 66 IfB + KST
C 3.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauar- 66 IfB
beiten
C 3.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur 67 KST
Versorgung mit Wärme und Warmwassersowie zur Lüftung
C 3.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Be- 71 KST
triebS0eStechnik
C 3.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen 76 IfB
Seite BeriChtRrstatt8r,
C 4 Haus 4 77 IfB + KST
C 4.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbau- 77 IfB
arbeiten
C 4.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur 79 KST
Versorgung mit Wärme und Warmwasser so-wie zur Lüftung
C 4.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Be- 81 KST
triSbsmOtechnik
C 4.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen 87 IfB
C 5 Haus 5 88 IfB + KST
C 5.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauar- 88 IfBbeiten
C 5.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur 89 KST
Versorgung mit Wärme und Warmwasser so-wie zur Lüftung
C 5.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Be- 92 KST
triebSmeßtSChnik
C 5.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen 97 IfB
D Akzeptanz des Energiekonzeptes durch 98 IfB
di8BeW0hngr
D 1 Basisdaten 99 IfB
D 2 Räume und Wohnungen 101 IfB
D 3 Gebäude und Umfeld 103 IfB
D 4 Raumklimatische Verhältnisse 104 IfB
D 5 Versorgung mit Wärme und Warmwasser 108 IfB
D 6 Lärmbelästigungen in der eigenen Wohnung 112 IfB
D 7 Nutzung der Wintergärten 113 IfB
D 8 Lüftungsgewohnheiten 116 IfB
D 9 Einschätzung des Lebensgefühls 118 IfB
A Vorbemerkungen
Energiesparmaßnahmen in die Praxis umzusetzen und ihre
Effizienz am gebauten Objekt zu überprüfen, war das Ziel
der Ausschreibung "Energiesparhäuser", die im Jahre 1981
auf Initiative des Bundesministers für Raumordnung, Bau-
wesen und Städtebau stattgefunden hat. Ausgangspunkt war
ein zweistufiger Wettbewerb, in dessen Rahmen für eine
festumrissene Bauaufgabe praxisgerechte Lösungen energie-
sparenden Bauens zu erarbeiten waren. Hierüber wurde i0AnschlWß an die entsprechenden Entscheidungen ausführlich
berichtet *).
Unmittelbar an den Wettbewerb schlossen sich die konkre-
ten Planungen für die fünf in Berlin zu errichtenden Mehr-
familienhäuser an. Dabei wurden aus den unterschiedlichsten
Gründen Lösungen entwickelt, die mehr oder weniger stark
von den ursprÜnglich8D Konzeptionen abwichen. Ober diese
sogenannte "EDtwUrfsphDse" wurde ebenfalls berichtet **\.
Im nun vorliegenden 2. Teilbericht wird dargestellt, wie
die Gebäude tatsächlich ausgeführt worden sind und wie mit
der Ingebrauchnahme begonnen werden konnt8. Es wird auch
geSchildert,wie und in welchem Umfange das energetische
Konzept von den Bewohnern - aber auch von den übrigen Be-
beteiligten - akzeptiert worden ist.
In e in e m in Kürze f o lg e nd e n dri t t e n abschließenden Teilbe-
richt wird Schließlich darüber b e ri c htet, welche Einspa-
rung an En e rgi e bei de r a rtig e n G e bäud e n zu e rr e i c hen ist
und wie sie s i c h auf di e e inz e ln e n Nutzungsfelder vertei-
len.
*) Energiesparhäuser Berlin und Kassel - DokumentationSchriftenreihe des BMBau, Heft 04.075, Bonn
** 1 Brocher, E., Zapke, W.: Energiesparhäuser Berlin,
1. Teilbericht: Entwurfsphase, IfB Hannover, 1985,
Bericht F 666
B Bisherige Ergebnisse
Ziel der Ausschreibung "Energiesparhäuser" des Bundesmini-
sters für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau war es, Ener-
giesparmaBnahmen für Wohngebäude am praktischen Beispiel
vorzuführen. Dabei sollte das ganze Spektrum energiespa-
render Maßnahmen in die überlegungen einbezogen werden, um
den Energieverbrauch bei der Gebäudenutzung minimieren zu
können. Gleichzeitig sollten die Konzeptionen die Anforde-
rungen an wirtschaftliches Bauen erfüllen.
Im Rahmen der zweistufigen Ausschreibung empfahl eine spe-
ziell für diese Aufgabe gebildete Studiengruppe die Reali-
sierung von fünf Entwürfen, die sich einerseits durch un-
terschiedliche energetische Konzeptionen und technische Lö-
sungen auszeichneten, andererseits aber eine kostengünsti-
ge Ausführung und einen sparsamen Betrieb erwarten ließen.
Die gestalterischen Voraussetzungen im Hinblick auf Art und
Form der Gebäudekonzeption ergaben sich aus der städebau-
lichen Situation. Aber auch die Anforderungen im Hinblick
auf die Vergleichbarkeit der fünf Gebäude untereinander
waren zu berücksichtigen.
Die vorgegebene Forderung, in jedem Haus ein Wohnungsge-
menge mit zwölf Wohnungen bei sechs Wohngeschossen unter-
zubringen, konnte erfüllt werden. Die Richtlinien für die
Förderung des sozialen Wohnungsbaues und sonstige Bedin-
gungen waren dabei zu beachten.
Das Baugrundstück, auf dem die fünf Energiesparhäuser er-
richtet werden sollten, liegt im Tiergartenviertel von
Berlin, unmittelbar am Landwehrkanal. Die zu bebauende Flä-
che ist Bestandteil eines Gebietes, das im Rahmen der
"Internationalen Bauausstellung Berlin 1984" als Stadthaus-
quartier bezeichnet wird.
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Di e Planung und Baudurchführung s o wi e die Nutzung der Ge-
bäude wurden vom Institut für Bauforschung e.V., Hannover,
(IfB), und d e r KlimaSyStemtechnik Esdorn Jahn, Ingenieur-
gesellschaft mbH, Berlin, (KST), im Auftr a ge de s Bundesmi-
nisters für Raumordnung, Bauwe s en und Städtebau, Bonn, be-
obachtet.
Die sich am Ende d e r Entwurfsphase ergebenden wesentlichen
D ate n der bautechnischen Ausführung und der haustechnischen
Installationen sowie einige Ergebnisse der energetischen
Vorausberechnungen sind nachfolgend - als A uszug aus dem
1. Teilbericht - zusammenge st ell t .
Abb. 2: Energiesparhäuser Berlin im Mai 1984
wärmeübertragendeUmfassungsflächen:
o Augenwand
Nordseite:
Südseite:
o Fenster und Winter-gärten:
- 5
B 1 Entwurfsmerkmale von Haus 1
Entwurf: Dipl.-Ing. Bernd FaskelProf. Dipl.-Ing. Vladimir NikolicBerlin - Kassel
Prof. Dr.-Ing. Lothar Rouvel, MünchenHT-Plan, Ingenieurgesellschaft für Haustechnik mbH, Köln
SF-Bau, Gesellschaft für schlüsselfertiges Bauen mbH, Köln
Energie:
Ausführung:
Gesamtwohnfläche (WF):
beheizte Wohnfläche:
Art der Wohnungen:
1.019 m'
969 mz
zwölf 3-Zimmer- Wohnungen
mehrschichtiger Aufbau, Sichtmauerwerkk 0,339 W/(OK)
Leichtziegelmauerwerk, beidseitig geputztk = 0,507 W/(m2K)
Doppelfenster mit Isolierverglasungk = 1,50 W/(m'K)einfachverglaste Einfachfenster bei Wintergärten
o unterer und obererAbschluß
Kellerdecke: Stahlbeton und schwimmender Estrichk 0,407 W/(m2K)
Decke unter nicht aus-gebautem DachgeschoB: Stahlbeton und Mineralfasermatte
k 0,358 W/(m=K)
Beheizung:
Belüftung:
Warmwasserversorgung:
berechnete Energie-Kennwerte •):
Wärmeversorgung über Gaskessel (47 kW) mit atmosphärischemBrenner; Heizflächen: Röhrenradiatoren; Einzelraumregelungmit Raumtemperaturfühler für individuelle und wohnungsweiseSollwertvorstellung
Fensterlüftung, jedoch Küche und Bad an zentrale maschinelleAbluftanlage angeschlossen, die mit Wärmerückgewinnung ar-beitet
zentrale Warmwasserbereitung; Wärmeversorgung über elektrischbetriebene Luft/Wasser-Wärmepumpe (Wärmequelle: Gebäudeabluft)und ggf. erforderliche Nacherwärmung über Gaskessel
Vollbetriebsstunden: 1.047 h/aNutzenergiebedarf Heizen und Lüften: 66 kWh/(m 2 WF • a)Nutzenergiebedarf Warmwasser; 29 kWh/(m'WF a)Endenergiebedarf des Gebäudes: 161 kWh/(m = WF • a)Primärenergiebedarf des Gebäudes: 298 kWh/(m = WF • a)
entspricht einer Dlmengevon 30 1/ (&WF • a)
•) Computersimulation auf der Basis von Auslegungsdaten, ohne Zwischenbau
Entwurf:
Energie:
von Gerkan, Marg + PartnerArchitekten + IngenieureBerlin
Herbst Haustechnik GmbH, Berlin
B 2 Entwurfsmerkmale von Haus 2
7
Ausführung: Ingenieurgesellschaft mbH 8 Co.Dr. Walter Herbst, Berlin
Gesamtwohnfläche (WF):
beheizte Wohnfläche:
Art der Wohnungen:
1.170 mz
1.118 m=
zwölf 3-Zimmer- Wohnungen
wärmeübertragendeUmfassungsflächen:
o Außenwand: Leichtziegelmauerwerk, beidseitig geputztk = 0,425 W/(m2K)
o Fenster und Winter-gärten: Holzfenster mit Dreifachverglasung
k = 2,2 W/(m2K)
o unter und obererAbschlug
Kellerdecke:
"Flachdach":
Beheizung:
Belüftung:
Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich und unterseitigerDämmungk = 0,388 w/(m2K)
(Stahlbetonvollplatte) als Warmdach0,79 o : )
Warmwasserpumpenheizung (35/31,5); Wärmeversorgung überelektrisch betriebene Außenluft/Wasser-Wärmepumpe (40 kW);Heizflächen, Fußbodenheizung (teilw. Wand- und Deckenheizung);Einzelraumregelung über Raumtemperaturfühler mit Sollwertver-stellung
maschinelle Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung ausder Abluft über Plattenaustauscher
Warmwasserversorgung: zentrale Warmwasserbereitung; Wärmeversorgung über elektrischangetriebene Abwasser/Wasser-Wärmepumpe
berechnete Energie-Kennwerte *): Vollbetriebsstunden: 1.198 h/a
Nutzenergiebedarf Heizen und Lüften: 48 kWh/(m 2 WF •a)Nutzenergiebedarf Warmwasser: 28 kWh/(m 2 WF 'a)Endenergiebedarf des Gebäudes: 73 kWh/(m 2 WF •a)Primärenergiebedarf des Gebäudes: 220 kWh/(m 2 WF •a)
entspricht einer Dlmengevon 22 1/(m 2 WF • a)
*) Computersimulation auf der Basis von Auslegungsdaten, ohne Zwischenbau
11.1:1111
0E11. 11:1111:111"1-
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Energiesparhäuser BERLIN Haus 2
SÜDANSICHT
NORDANSICHT
NORMALGESCHOSS SCHNITT
B 3 Entwurfsmerkmale von Haus 3
9
Entwurf:
Energie:
Ausführung:
Pysall-Jensen-Stahrenberg + PartnerArchitekten BDABerlin
Haustechnik-Planungs-GmbH, Berlin
G BauB Gesellschaft mbH für Bauplanung und Baudurchführung,Berlin
Gesamtwohnfläche (WF):
beheizte Wohnfläche:
Art der Wohnungen:
1.106 m2
1.048 m2
zwölf 3-Zimmer- Wohnungen
wärmeübertragendeUmfassungsflächen:
o Außenwand:
mehrschichtiger Aufbau (Wärmedämmverbundsystem)k = 0,394 W/(m2K)
o Fenster und Winter-gärten: Holzfenster, dreifachverglast
k = 2,2 W/(m'K)
berechnete Energie-Kennwerte *):
Stahlbetonvollplatte mit schwimmendem Estrich und untersei-tiger Wärmedämmschichtk = 0,661 W/(m2K)
Stahlbetondeckek = 0,303 W/(m2K)
Warmwasserpumpenheizung (50/40); Wärmeversorgung über elek-trisch betriebene Grundwasser-Sole-Wärmepumpe; Heizflächen:Röhrenradiatoren; Einzelraumregelung über Heizkörper-Thermo-statventile
natürliche Lüftung über die Fenster
zentrale Warmwasserbereitung; Wärmeversorgung über Solarkol-lektoren (72 m') und ggf. erforderliche Nacherwärmung überelektrisch betriebene Grundwasser-Sole-Wärmepumpe
Vollbetriebsstunden: 1.196 h/aNutzenergiebedarf Heizen und Lüften: 59 kWh/(m 2 WF • a)Nutzenergiebedarf Warmwasser: 30 kWh/(m 2 WF • a)Endenergiebedarf des Gebäudes: 91 kWh/(m 2 WF • a)Primärenergiebedarf des Gebäudes: 273 kWh/(m 2 WF • a)
entspricht einer Ölmengevon 27 1 / (m 2 WF • a)
o unterer und obererAbschluß
Kellerdecke:
Umkehrdach:
Beheizung:
Belüftung:
Warmwasserversorgung:
•) Computersimulation auf der Basis von Auslegungsdaten, ohne Zwischenbau
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- 10 -
Energiesparhäuser BERLIN Haus 3
NORMALGESCHOSS
SCHNITT
SÜDANSICHT
NORDANSICHT
Energie:
Ausführung:
Ing. -Büro W. Scheer VDI, Stuttgart
Ed. Züblin AG, Niederlassung Berlin
- 11 -
B 4 Entwurfsmerkmale von Haus 4
Entwurf: Kilpper r Partner, Architekten BOA, Stadtplaner SRLStuttgart
Gesamtwohnfläche (WF):
beheizte Wohnfläche:
Art der Wohnungen:
1.070 m2
1.017 m'
zwölf 3-Zimmer- Wohnungen
wärmeUbertragendeUmfassungsflächen:
o AuBenwand: Mauerwerk aus Leichtbeton-Vollsteinenk = 0,423 W/(m=K)
o Fenster und Winter-gärten: Zwei- und Dreifachverglasung; Einfachfenster mit Einfachver-
glasung bei den Wintergärten
o unterer und obererAbschluß
Kellerdecke:
Flachdach:
Beheizung:
Belüftung:
Stahlbetonvollplatte mit schwimmendem Estrichk v 0,692 W/(m=K)
(Stahlbeton) als Warmdachk = 0,299 W/(m2K)
Warmwasserpumpenheizung (70/50); Wärmeversorgung über Außen-luft/Wasser-Dieselmotor-Wärmepumpe (38 kW) und 01-Spitzen-lastkessel (56 kW); Heizflächen: Röhrenradiatoren; Einzel-raumregelung über Heizkörper-Thermostatventile
natürliche Fensterlüftung
Warmwasserversorgung: zentrale Warmwasserbereitung; Wärmeversorgung über Diesel-motor-Wärmepumpe und 01-Spitzenlastkessel
berechnete Energie-Kennwerte •). Vollbetriebsstunden: 1.253 h/a
Nutzenergiebedarf Heizen und Lüften: 52 kWh/ m 2 WF • a)Nutzenergiebedarf Warmwasser: 29 kWh/ m2 WF • a)Endenergiebedarf des Gebäudes: 153 kWh/ m 2 WF• a)Primärenergiebedarf des Gebäudes: 264 kWh/(m 2 WF • a)
entspricht einer Olmengevon 26 1 (m 2 WF • a)
•) Computersimulation auf der Basis von Auslegungsdaten, ohne Zwischenbau
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• No0 12 14. -7,77
NORMALGESCHOSS
SCHNITT
SÜDANSICHT
NORDANSICHT
12
Energiesparhäuser BERLIN Ha us 4
- 13 -
B 5 Entwurfsmerkmale von Haus 5
Entwurf:
Energie:
Ausführung:
M. Schiedhelm, Dipl.-Ing., ArchitektK. Axelrad, Master of ArchitectureBerlin
Planungsgruppe Beratende Ingenieure - PBI,Dipl.-Ing. N. Müller, Berlin
Eberthbau GmbH 6 Co. KG, Zweigniederlassung Berlin
Gesamtwohnfläche (WF):
beheizte Wohnfläche:
Art der Wohnungen:
1.111 m2
973 m'
zwölf 3-Zimmer- Wohnungen
wärmeübertragendeUmfassungsflächen:
o Au g enwand: Leichtziegelmauerwerk, beidseitig verputzt;k = 0,527 W/(10K)
o Fenster und Winter-gärten: Zwei- und Dreifachverglasung
o unterer und obererAbschluß
Kellerdecke: Stahlbetonvoilplatte mit schwimmendem Estrich und unterseitigerWärmedämmschicht
Decke unter nicht aus-gebautem Dachgeschoß: Stahlbetondecke mit Wärmedämmauflage
Beheizung: Warmwasserpumpenheizung (50/40); Wärmeversorgung über Gaskessel(64 kW) mit atmosphärischem Brenner; Heizflächen: Fußbodenhei-zung; Einzelraumregelung Uber Raumthermostat und Motorventil
Belüftung: natürliche Fensterlüftung
Warmwasserversorgung: zentrale Warmwasserbereitung; Wärmeversorgung über Gaskessel
berechnete Energie-Kennwerte *): Vol lbetriebsstunden: 992 h/a
Nutzenergiebedarf Heizen und Lüften: 62 kWh/(m'WF • a)Nutzenergiebedarf Warmwasser: 28 kWh/(m 2 WF • a)Endenergiebedarf des Gebäudes: 129 kWh/(m'WF • a)Primärenergiebedarf des Gebäudes: 291 kWh/(m'WF . a)
entspricht einer illmengevon 29 1/(0WF • a)
*) Computersimulation auf der Basis von Auslegungsdaten, ohne Zwischenbau
- 15 -
C Bau- und Anlaufphase
Die Errichtung der Energiesparhöuser erfolgte al s 8aulÜk-
kenschließung an einer st a rk frequentierten Hauptverkehrs-
straße. Denn o ch ergaben s ich bei der Baustelleneinrichtung
kaum Probleme, da dieBereiche für die späteren Einstell-
plätze und Spielflächen über die ganze Bauzeit genutzt wer-
den konnten. Außerdem war der Abstand der Häuser von der
Verkehrsstraße aroß genug, um Rüstung und Baumaterial un-
terbringen zu können, ohne daß Verkehrsprobleme auf t raten.
Während die Häuser 1 bis 4 im Prinzip gleichzeitig errich-
tet wurden (November 1982 bis Januar 1984), k o nnte mit dem
Bau des Hauses 5 aus verschiedenen Gründen erst im Februar
1984 angefangen werden. Daraus ergab s ich auch, daß die
Häu s er 1 bi s 4 bereits bez o gen waren, al s m i t den Bauar-
beiten für das Hau s 5 begonnen w urde. Nach 10 M o naten Bau-
zeit konnte auch die s es Hau s im Dezember 1964 bezogen werden.
Da jedes Hau s o hnehin v o n a nderen Bauunternehmungen und
Handwerkern ausgeführt wurde und da sowohl Bauart als auch
die Baustoffe von Hau s zu H a us variierten, hatt e n die o. g.
Zeitverschiebungen auf da s Baugeschehen keinen entscheiden-
den Einfluß. Au s dem Gesichtswinkel der Baurationalisierung
handelte es sich um die Errichtung von fünf völlig vonein-
ander unabhängigen Einzelhäusern.
Einige techni s che Pr o bl e me ergaben sich durch den Zw a ng,
die fünf Einzelhäuser durch Zwischenbauten miteinander ver-
binden z u müssen. Die s e N o twendigkeit, v o n der ein Abwei-
chen nicht möglich war, ergab s ich während der Baugenehmi-
gungsphase und zwang zu relativ weitreichenden Umplanungen
Zum EnergiesparkonZept gehören diese Zwischenbauten aber
nicht. Sie werden selbständig ver- und entsorgt und daher
an dieser St e lle auch nicht wei t er behandelt.
Einzelheiten d es Bauablaufes und der jeweilige Herstellungs-
grad ergeben sich au s d e m Bauablaufplan (Abb. 3) und den
nachgehefteten Bautenstandsberichten.
10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1982 1983 1984
AUSHUB
FUNDAMENTE
KELLER
WOHNGESD-IOSSE
HAUS 1CT
CT
FUNDAMENTE(.)KELLER
coWOHNGESCHOSSE
HAUS 2 AUSB U
c+ AUSHUBCD
FUNDAMENTE
KELLER
Pl WOHNGESCHOSSE
co HAUS 3 AUSBAU
cc) AUSHUBco
FUNDAMENTE
co KELLER
co: WOHNGESCHOSSE
HAUS 4 AUSBAUco
AUSHUB
FUNDAMENTE
KELLER
WOHNGESCHOSSE
HAUS 5 AUSBAU
- 17 -
AKTENNOTIZ Vertaiioc Herr PetriBundesbaoministeriom BonnGesobbftobereicb Buodes-mioisterinm für BauwesenBerlinLützowufer 8.215Lynarstr. 8.215
Datum:31.03.1983
Zeichen: li-ger10 x Herr Ulrici
Betrifft:Bauteostaodsbericbt vom 31.03 ' 1983 für die TRIA-FondsNr. 1 bis 5- Berlin-Tiergarten Lützowufer la - 5a, Berlin-Wedding,Lyoarstra8e 1
Berlin-Tiergarten, Lützowufer la - 5a:
Haus 1:
1. Erdarbeiten
Die Baugrube sowie die Arbeitsräume sind verfüllt.
2. Rohbau
Wände im Kellergescbo8 isoliertWände 1. OG fertiggestelltZ. Z. Einocbaleo und Bewehren der Decke ü b e r I. OG
3. Ausbau
Einlegen von Installationsleitungen in die Betondecken
4. Architekten- und Ingenieurleistungen gemä8 BaufortschrittSchal- und aewebroogspläoe bis 4. Os fertiggestelltHeizung-, Sanitär- und LöftougaprojektpIüoe fertigge-stellt.
Fertigstellungsgrad - BauFertigstellungsgrad - Arch./Ing.
20 %80 %
Gesamtfertigstellungsgrad 30 %
Haus 2:
1. Erdarbeiten
Baugrube und Arbeitsräume verfüllt
2. Rohbau
Wände 1. 0G fertiggestellt
Decke über 1. Os fertiggestellt
- 18 -
3. Ausbau
Einlegen von Installationsleitungen in die Betondecken
4. Architekten- und Ingenieurleistungen gemü8 Baufortschritt
Fertigstellungsgrad - BanFertigstellungsgrad - Arch./Ing.
22 %80 %
Gesamtfertigstellungsgrad 32 %
Haus 3:
1. Ezdarbeiteo
Baugrube und Arbeitsräume verfüllt
2. Rohbau
Decke über EG fertiggestellt
Mauerwerk 1. OG zu 95 % fertiggestellt
3. Ausbau
Einlegen von Installationsleitungen in die Betondecken
4. Architekten- und Iogeoieurleistoogeo gem&8 Baufortschritt
Fertigstellungsgrad - BauFertigstellungsgrad - Arch./Ing.
18 %80 %
Gesamtfertigstellungsgrad 2F %
Haus 4:
1. Erdarbeiten
Baugrube und Arbeitsräume verfüllt
2. Rohbau
Wände im EG fertiggestelltDecke übe r EG betoniert
3. Ausbau
Einlegen von IomtaIlatiooaIeitoo9eo in di p Retondeobeo
4. Architekten- und Ingenieurleistungen gemäß Baufortschritt
Fertigstellungsgrad - Bau 16 %Fertigstellungsgrad - Arch./Ing. 80 %
Gesamtfertigstellungsgrad 25 %
Haus 5: Bautenstand onveräudert
- 19 -
Berlin-Wedding, Lyoarstra8e la:
1. Rohbauarbeiten
Sämtliche Fundamente, Stützwände und Lastverteilungs-balken sind fertiggestellt
Die Mauerwerkswände im KellergeooboD sind fertiggestellt
Die Betonwände im Kellezgescbo8 sind eingeschalt undbew e hrt und werden z. Z. betoniert.
2. Ingenieurleistungen
sömtlicbe Werkglüoe, Schal- und BewebroogopIäoe, sowiedie Statik und aämtIiche zostaIIatiooaplöoe sind ge-prüft nod fertiggestellt
Gesamtfertigstellnogsgzad der Bauarbeiten = 9 %
GeaamtfertigstelIongsgzad derArchitekten- und Ingenieurleistungen = 70 %
GeWiBau m bH & Co.Bauverwaltungs KG
Datum:
Zeichen:
02.05.1983
lilsu
- 20 -Verteiler:AKTENNOTIZ Herr Petri, Bundesbaumini-
sterium BonnGeschäftsbereich BMBau Berlin8.215, 9.115
Betrifft: Berlin-Tiergarten, Lützowufer la-5a, Bautenstandsberichtvom 29.04.1983 für die TRIA-Fonds Nr. 1 bis 5
Gegenüber dem Bautenstandsbericht vom 31.03.1983 wurde folgender Baufortschritterreicht:
Haus 1: Rohbau - Decke über 2. OG betoniert.Zur Zeit Erstellen des Mauerwerks im 3. OG. Anbau fertiggestellt.
Architekten- und Ingenieurleistungen - Die Ausführungsplanung ist zu100 % fertiggestellt. Detailpläne sind zu 90 % fertiggestellt. DieStatik ist zu 100 % fertiggestellt. Die Schal - und Bewehrungsplänesind zu 95 % fertiggestellt. Die Projekte für Heizung, Sanitär,Lüftung und Elektro einschlieBlich Projektpläne sind zu 100 %fertiggestellt.
Haus 2: Wände im 3. OG fertig, zur Zeit Einschalen der Decke über 3. OG. DerAnbau ist fertiggestellt. Architekten- und Ingenieurleistungen - DieAusführungspläne sind zu 90 % fertiggestellt. Die Detailpläne zu 70 %fertig. Die Statik ist zu 100 % fertiggestellt. Schal- und Bewehrungs-plane zu 90 %. Die Fachprojekte Heizung, Sanitär. Lüftung und Elek-tro einschlieBlich der Pläne sind zu 100 % fertiggestellt.
Haus 3: Decke über 2. OG ist fertig, zur Zeit werden die Wände im 3. OG ge-mauert - kurz vor Fertigstellung. Anbau ist fertiggestellt.Architekten- und Ingenieurleitung - Die Ausführungspläne sind zu 100 %fertiggestellt. Detailpläne zu 80 %. Statik, Schal- und Bewehrungs-pläne zu 100 % fertig. Die Fachprojekte Einschließlich Fachplanungsind für Heizung zu 80 % und für Sanitär, Lüftung und Elektro zu 100 %fertig.
Haus 4: Decke über dem 2. OG ist fertig.Der Anbau ist fertiggestellt.Architekten- und Ingenieurleistungen - Planung zu 80 %, Ausführungs-und Detailplane je zu 70 %, Statik 100 %, Schal- und Bewehrungsplänezu 70 % fertiggestellt. Die Fachprojekte einschlieBlich Fachplanungsind für Heizung, Sanitär je 80 % und für Lüftung und Elektro je zu100 % fertig.
Haus 5: Bautenstand unverändert.
Anlage Baufoto vom 29.04.1983
GeWiBau GmbH & Co.Bauverwaltungs KG
AKTENNOTIZ
Datum:
Zeichen:
- 2 1 -
Verteiler:
31.05.1983
Ii/su
Herr Petri, oondesbaumioi-oterium BonnGeschäftsbereich oMoau Berlin8.215, 9.1I5
Betrifft: Berlin-Tiergarten, Lützowufer la-5a, Bautenstandsberichtvom 31 ' 05 ' 1983 für die TRIA-Fonds mz ' 1 bis 5
Gegenüber dem Bautenstandsbericht vom 29.04.I983 wurde folgender Baufort-schritt erreicht:
Haus 1: Rohbau - Mauerwerk 4. OG fertiggeotelIt ^ Die Decke über dem 4. OGist eingeschalt und bewehrt und wird in Kürze betoniert.
Ausbau - Einlegen von Installationsleitungen in die Betondecken,sowie Beginn der Installation für Heizung und Sanitär.
Architekten- und Ingenieurleistungen gema Baufortschritt.
Haus 2: Rohbau - Decke über dem 4. Os fertiggestellt. Mauerwerk im 5. OGzu 50 % fertiggestellt.
Ausbau - Einlegen von Installationsleitungen in die Betondecken so-wie Beginn der Installation von Leitungen für Heizung und Sanitär.
Architekten- und Ingenieurleistungen.gema Baufortschritt.
Haus 3: Rohbau - Mauerwerk im 4. 0o fertiggestellt. Decke über 4. OG ein-geschalt.
Ausbau - Einlegen von zootallationsIeitnogeo in die Betondecken so-wie Beginn der Installation von Leitungen für Heizung und Sanitär.
Architekten- und Ingenieurleistungen gemäß Baufortschritt.
Haus 4: Rohbau - Decke über 4. OG betoniert.
Aosbau - Einlegen von Installationsleitungen in die Betondecken so-wie Beginn der Installation von Leitungen für Heizung und Sanitär.
Arrhit pktpn- und Ingenieurleistun gen gema Baufortschritt.
Haus 5: Bautenstand unverändert.
GewiBao GmbH & Co.Bauverwaltungs KG
- 22 -AKTENNOTIZ
Datum: 04.07.1983
Zeichen: li/su
Verteiler: Herr Petri, Bundesbaumini-sterium BonnGeschäftsbereich BMBau Berlin8.215, 9.115Herr Ulrici
Betrifft: Berlin-Tiergarten, Lützowufer la-5a - Bautenstandsberichtvom 30.06.1983 für TRIA-Fonds Nr. 1 bis 5
Im Monat Juni wurde folgender Baufortschritt erreicht:
Haus 1: Rohbau - das 5. OG einschließlich Betonieren Decke über 5. OG istfertiggestellt.Zur Zeit wird der Dachstuhl aufgestellt.Ausbau - Beginn der Installation für Heizung, Sanitär, Elektro undLüftung sowie Beginn Einbau der Aufzugsanlage.Architekten- und Ingenieurleistungen gemäß Baufortschritt.
Haus 2: Rohbau - das 5. OG ist einschließlich der Dachdecke fertiggestellt.Der Kellerestrich ist zu 50 % fertiggestellt, die Kellertreppensind fertig. Die leichten Trennwände sind bis zum 3. OG vorhanden.Zur Zeit Installation für Heizung, Sanitär, Elektro und Lüftung.Architekten- und Ingenieurleistungen gemäß Baufortschritt.
Haus 3: Mauerwerk 5. OG fertiggestellt, die Decke über dem 5. OG ist ein-geschalt und wird in Kürze betoniert. Die Leichtwände sind biszum 3. OG fertiggestellt. Zur Zeit Installation der Be- und Ent-wässerung sowie Heizung, Elektro und Lüftung.Architekten- und Ingenieurleistungen gemäß Baufortschritt.
Haus 4: Das 5. OG ist einschließlich Dachdecke fertiggestellt. Die leich-ten Innenwände sind bis zum 4. OG fertiggestellt. Zur Zeit Instal-lation für Be- und Entwässerung, Elektro, Lüftung und Heizung.Architekten- und Ingenieurleistungen gemäß Baufortschritt.
Haus 5: Bautenstand unverändert.
GeWiBau GmbH & Co.Bauverwaltungs KG
- 23 -AKTENNOTIZ
Datum: 02.08.1983 Verteiler: Herr Petrie, Bundesbaumini-sterium Bonn
Zeichen: li/su Geschäftsbereich BMBau BerlinHerr Ulrici8.215, 9.115
Betrifft: Berlin-Tiergarten, Lützowufer la-5a - Bautenstandsberichtvom 31.07.1983 für TRIA-Fonds Nr. 1 bis 5
Im Monat Juli wurde folgender Bautenstand erreicht:
Rohbau
Häuser 1 bis 4 einschließlich Anbauten zu 100 % fertiggestellt.
Ausbau
Haus 1 Die straBenseitige Sichtmauerverblendung ist fertiggestellt. DieStahlfenster zur Straßenseite im Bereich der Wintergärten sindfertig und zum Teil verglast - Verglasung mit Glasbausteinen.Mit dem Einbau der Stahlfenster hofseitig wurde begonnen. Dieleichten Trennwände im Innenbereich einschließlich Zargen sindnahezu fertiggestellt, ebenso die Raumteiler aus Glasbausteinen.Die Rohmontage der Aufzugsanlage ist abgeschlossen, die Türen sindeingebaut, zur Zeit wird die Kabine und die Maschinenanlage ein-gebaut. Der Dachstuhl ist fertig, das Dach ist gedeckt. Die ge-samte Unterputzinstallation für Elektro, Sanitär ist fertiggestellt.Zum Teil wurde mit dem Einbau der Badewannen begonnen. Die äuBereBlechverkleidung der giebelseitigen Erker ist fertiggestellt.
Haus 2 Sämtliche leichten Innenwände und Zargen sind eingebaut. Die ge-samte Unterputzinstallation für Sanitär, Elektro, Heizung und Lüf-tung ist fertiggestellt.
Haus 3 Die leichten Innenwände sind nahezu fertiggestellt. Die gesamteRohinstallation Heizung, Sanitär und Lüftung ist ebenfalls nahezufertiggestellt.
Haus 4 Die Fassaden der Hof- und Giebelseiten sind zu 100'% verputzt. DieFassade der Straßenseite ist vorgeputzt, mit dem Außenputz wurdehier ebenfalls begonnen. Sämtliche leichten Innenwände sind fertig-gestellt. Die gesamte Rohinstallation für Sanitär, Heizung, Lüftungund Elektro ist fertiggestellt. Sämtliche Fenster sind eingebaut,jedoch ohne Verglasung. Die Rohmontage der Aufzugsanlage ist be-gonnen worden.
Für sämtliche Häuser 1 bis 4 sind die Architekten- und Ingenieurleistungengemäß Baufortschritt fertiggestellt.
Haus 5 Bautenstand unverändert.
GeWiBau GmbH & Co.Bauverwaltungs KG
- 24 -
AKTEN N OTIZ
Datum: 02.09.1983 Verteiler: Herr Petri , Bundesbaumini-sterium Bonn
Zeichen: li/su Geschäftsbereich BMBau BerlinHerr Ulrici8.215, 9.115
Betrifft: Berlin-Tiergarten, Lützowufer la-5a - Bautenstandsberichtvom 31.08.1983 für TRIA-Fonds Nr. 1 bis 5
Im Monat August wurde folgender Bautenstand erreicht:
Haus 1 einschließlich Anbau:
Gebäude außen:
Das Dach ist gedeckt. Sämtliche Fenster sind eingebaut jedoch ncch nicht ver-glast. Die Stahlkonstruktionen aller Wintergärten zur Aufnahme der Fenstersind eingebaut. Sämtliche Glasbausteinwände im Bereich der Wintergärten so-wie der Erker sind fertiggestellt. Das Sichtmauerwerk im Bereich der Straßen-fassade sowie im Sockelbereich der Hof- und Giebelfassade ist fertiggestellt.
Gebäude innen:
Die Aufzugsanlage ist nahezu fertiggestellt, d. h. sämtliche Türen sind ein-gebaut, die Aufzugskabine ist eingebaut, die Maschinen installiert. Sämtlicheleichten Innenwände sind gestellt, sämtliche Türzargen sind eingebaut. Diegesamte Unterputzinstallation für Heizung, Sanitär und Elektro ist fertigge-stellt. In den Bädern sind die Badewannen aufgestellt, sämtliche Innenwändeund Decken sind im 1. OG bis 5. OG fertig verputzt einschließlich Treppenhaus.Sämtliche Glasbausteinwände in den Wohnbereichen sind fertiggestellt.
Haus 2
Gebäude außen:
Die Dichtung der Flachdächer ist fertiggestellt. Zur Zeit wird die Untergrund-konstruktion für die Dachaufbauten gefertigt.
Gebäude innen:
Sämtliche Leichtwände einschließlich aller Türzargen sind fertiggestellt. DieInnenwände und Decken des 5. OG's sind fertig verputzt. Die Innenwände undDecken des 4. OG's sind zu 50 % verputzt. Die gesamte Unterputzinstallationfür Heizung, Sanitär. Lüftung und Elektro ist fertiggestellt. Die Aufzugsan-lage ist bis auf die malermäßige Fehandlung der Kabinentüren fertig ausge-führt.
- 25 -Seite 2 der AN vom 02.09.1983 zum Bautenstandsbericht vom 31.08.1983
Haus 3
Gebäude außen:
Sämtliche Rahmenkonstruktionen (ohne Flügel) der Fenster sind eingebaut. DieVerkleidung der Wintergärten (Stahlfenster einschließlich Flügel, jedoch ohneGlas) sind eingebaut - ausgenommen 5. OG. Das Dach ist eingedichtet, die Wärme-dämmung des Daches ist zu 50 % fertiggestellt.
Gebäude innen:
Sämtliche Leichtwände sind fertiggestellt, jedoch ohne Türzargen. Die Unter-putzinstallation für Heizung, Sanitär, Elektro und Lüftung ist fertiggestellt,jedoch ist der Einbau der Unterkonstruktionen für Schalter und Steckdosen nochnicht beendet. Mit der Montage der Aufzugsanlage - Schachtinstallation - wur-de begonnen.
Zwischengebäude:
Das Zwischengebäude ist nach wie vor nur im Rohbau fertiggestellt. Bisherkeinerlei Ausbaumaßnahmen.
Haus 4
Gebäude außen:
Der gesamte Außenputz ist fertiggestellt. Das Gebäude ist bis auf die Hofseitedes Zwischenbaues und die Straßenfassade abgerüstet. Sämtliche Fenster sindeingebaut, jedoch noch nicht verglast. Die Wintergärten am Zwischenbau aufder Straßenseite sind vollständig verglast. Wintergärten auf der Straßenseitedes Hauptgebäudes sind bis auf den Einbau der Fensterflügel einschließlichVerglasung fertiggestellt. Die Dacheindeckung ist ebenfalls fertiggestellt.
Gebäude innen:
Sämtliche Leichtwände sind eingebaut. Der Innenputz für Wände und Decken ein-schließlich Treppenhaus ist fertiggestellt. Die gesamte Unterputzinstallationfür Sanitär, Lüftung und Elektro ist fertiggestellt. Die Unterputzinstalla-tion für die Heizungsanlage ist bis auf das 5. OG fertig einschließlichMontage der Heizkörper. Die Fußböden im 1. und 2. OG sind mit Estrich be-legt, zur Zeit wird das 3. OG mit Estrich versehen.
Anbau:
Bautenstand wie Hauptgebäude.
Haus 5 Bautenstand unverändert.
GeWiBau GmbH S Co.Bauverwaltungs KG
- 2 6 -
Im Zuge der projektbegleitenden Tätigkeiten wurde durch KST
auf der Grundlage der zur Ausführung gelangten Pläne eine
aktualisierte Computersimulation durchgeführt. Diese Simu-
lationerfolgte mit einem Computerprogramm, welches die
veränderten Gebäudeparameter berücksichtigt und aus Teil-
modellen besteht, und zwar einem
o Wettermodell (Test-Referenzjahr Berlin),
o Gebäudemodell (Berechnung des wärmetechnischen Verhaltens),
o Anlagenmodell (Berücksichtigung von Heiz- und Regelanlagen),
o Nutzungsmodell.
Das Nutzungsmodell berücksichtigt ein einheitliches Nutzer-
verhalten, das in allen Fällen die folgenden Merkmale auf-
weist:
o exakte Einhaltung der gemäß Planung vorgesehenen Raumtem-
peraturen,
o energiebewußtes Verhalten bei Fensterlüftung und Winter-
garten-Nutzung,
o einheitliche Wohnraumbelegung,
o einheitliche Geräteausstattung und Gerätenutzung in den
Wohnungen.
Das Programmsystem arbeitet mit Stundenintervallen und er-
rechnet die Lastverläufe aller Anlagen sowie die Luft- und
Flächentemperaturen aller Räume. Aus dieser Berechnung er-
geben sich auch die Energieverbräuche der Gebäude, aufge-
schlüsselt nach den verschiedenen Anwendungsarten.
Darüber hinaus wird bei dieser Computersimulation eine ein-
wandfreie Funktion von Gebäude und gebäudetechnischer Anla-
ge gemäß Planung unterstellt.
In den weiteren Untersuchungsabschnitten werden die tat-
sächlichen Daten aus der Praxis ermittelt, um auf diese
Weise festzustellen, ob die ausgewählten Konzepte brauchbar
sind und ob sie den geplanten Nutzen bringen. Zur Datener-
fassung wird eine über die übliche Betriebsmeßtechnik hin-
- 27 -
ausgehende meßtechnische Ausstattung - keine experimentelle
Meßtechnik im üblichen Sinn- vorgesehen mit dem Ziel, Ener-
giebilanzen in den wesentlichen Bereichen der Verbräuche
und Verluste zu erfassen. Die sogenannte "erweiterte Be-
triebstechnik" besteht aus Meßgeräten, wie sie üblicher-
weise im Wohnungsbau zur Betriebsüberwachung und zur Ener-
gie- sowie Medienüberwachung eingesetzt werden. Sie unter-
scheidet sich ganz wesentlich von einer experimentellen
Meßtechnik, auf die hier aus finanziellen Gründen verzich-
tet werden mußte. Weder ein physikalisch lückenloses Meß-
konzept noch hochwertige Meßgeräte verbunden mit großem
zeitlichen Betreuungsaufwand waren realisierbar. Folgende
Meßgerätearten wurden daher in den Anla g enzentralen bzw.
den Wohnungen der Energiesparhäuser installiert:
o Stromzähler,
o Wärmemengenzähler,
o Wasserzähler,
o Gas- bzw. Olzähler,
o Betriebsstundenzähler,
o Thermometer,
o Manometer.
Ziel dieser erweiterten Meßtechnik ist es, mit vergleichs-
weise geringem finanziellen Aufwand die folgenden wesent-
lichen Energie- und Medienströme zu erfassen:
o Strom-, Ol- bzw. Gasverbrauch,
o Umwandlungs- und Oberflächenverluste,
o Nutz-Energiebedarf für Heizung und Lüftung,
o N ut7 - r nergiebedarf für Brauchwarmwasser,
o Energiebedarf für Hilfsantriebe (Pumpen, Ventilatoren
etc.),
o Haushaltsstrombedarf,
o Kochgasbedarf (nur Haus 5),
o Energiebedarf für sonstige Hausanlagen.
- 28 -
Darüber hinaus kann die erweiterte Betriebsmeßtechnik Daten
und Erkenntnisse über den Betriebsverlauf der einzelnen
Heizungsanlagen liefern.
Neben den Energie- und Medienverbräuchen wurde in zwei
Wohneinheiten eines jeden Hauses festgestellt, in welchen
Grenzen (Minimum, Maximum) sich die Raumtemperaturen (ins-
besondere die sommerlichen Raumtemperaturen) in den Wohn-
räumen und Wintergärten bewegen. Um die Verhältnisse in den
besonders sonnenbeschienenen Gebäudeteilen erfassen zu kön-
nen, wurden für diese Messungen jeweils nur Wohnungen im
4. bzw. 5. Obergeschoß ausgewählt. Die Temperaturerfassung
erfolgte über Minimum-Maximum-Thermometer. Diese wurden
bevorzugt in den außenliegenden Räumen der Wohnungen unter-
gebracht.
Bei der Festlegung der Thermometerstandorte in den einzel-
nen Räumen mußten vereinzelt Kompromisse geschlossen werden
zwischen dem aus wärmetechnischer Sicht notwendigen Stand-
ort und dem ästhetischen Anspruch der Bewohner. Dies hatte
zur Folge, daß Thermometer mitunter nicht an dem bestmög-
lichen Platz aufgehängt, sondern unter oder auch auf einem
Schrank "verstaut" werden mußten.
Da die Raumtemperaturen nur während eines kurzen Zeitraumes
erfaßt werden sollten, wurde der Meßbeginn für die Raumtem-
peraturerfassung mit dem Monat November 1986 weit in die
Nutzungsphase verschoben. Somit konnte davon ausgegangen
werden, daß sich zwischenzeitlich eine gewisse Normalisierung
beim Bewohnen und Betreiben der Häuser eingestellt hatte.
Die notwendigen vorbereitenden Überlegungen und Arbeiten an
dem Meßkonzept der Energiesparhäuser erfolgten während der
Entwurfsphase. Diese endete für die Häuser 1 bis 3 am
19. November 1982, für Haus 4 am 3. Januar 1983 und für
Haus 5 mehr als ein Jahr später, am 16. Februar 1984 (Abb. 4).
1984
1985 1986
IMINIMMEM1987 1988
111111111111111 11111111111983
Nutzungsphase
19.11.82
HAUS 1
01.02.84 Okt. 84
2
Entwurfsphasej Bauphase Anlaufphase
0-
2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12
HAUS 2-----
Entwurfsphase Bauphase
19.11.82
1-----HAUS 3
- - - -Entwurfsphase Bauphase
03.01.83 01.12.83
1 2
01.02.84 Okt. 842 3
19.11.82 01.02.84 Okt. 84
11 2
Anlaufphase
Nutzungsphase
Anlaufphase
Nutzungsphase
Okt. 8431
tn-a
HAUS 4Entwurfsphase Bauphase Anlaufphase Nutzungsphase
CD 16.02.84 15. 2.84 Mai 851 2 31
0.
HAUS 5O. Oast awes v.a. alsam. goo sm. Ims gas mess on enn Goo
Entwurfsphase Bauphase Anlaufphase Nutzungsphase
U)CD 1: Baubeginn 2: Einzug der Bewohner 3: Meßbeginn
- 30 -
Der Einbau der erweiterten Betriebsmeßtechnik gehörte zum
Leistungsumfang der mit der Erstellung der gebäudetechni-
schen Anlagen beauftragten Firmen. Begonnen wurde mit die-
sen Arbeiten während der Bauphase, und zwar im Zuge des Ge-
bäudeausbaus. Die endgültige Fertigstellung und Inbetrieb-
nahme erfolgte aber erst in der sogenannten Anlaufphase
nach dem Bezug der Gebäude:
o für die Häuser 1 bis 4 im Oktober 1984,
o für das Haus 5 im Mai 1985.
Bei der Festlegung des Meßkonzeptes wurde besonderer Wert
darauf gelegt, daß die Energie- und Medienströme in allen
fünf Energiesparhäusern analog mit Hilfe entsprechender
Protokolle erfaßt werden konnten. Für die Durchführung von
Quervergleichen und die Bewertung einzelner Systeme bzw.
Systemkomponenten war dies Grundvoraussetzung. Das auf je-
des Haus zugeschnittene Meßkonzept ist in den nachfolgen-
den Unterabschnitten jeweils erläutert.
Am Beispiel von Haus 1 zeigt Abb. 5 ein Protokoll der in
der Anlagenzentrale am 3. März 1987 festgestellten Meßwer-
te. Anlagenmäßig gegliedert stehen in diesem Formular die
abgelesenen Zählerstände für Wärmemengen, elektrische Ener-
gie, Medienströme, Betriebs- und Betriebsbereitschaftsstun-
den sowie gemessene Temperaturen und Drücke.
Abb. 6 zeigt am gleichen Beispiel ein Protokoll der Ener-
gie- und Medienverbräuche für eine Wohnung mit Datum vom
4. November 1985. Angegeben sind die abgelesenen Zähler-
stände für
o Nutz-Energiebedarf Heizung und Lüftung (Spalte "Heizung"),
o Nutz-Energiebedarf Brauchwarmwasser (Spalten "WW1 bis WW3"),
o Haushaltsstrom.
Die Erfassung der Raumgrenztemperaturen (minimale und maxi-
male Temperaturen) in den Räumen einer Wohnung zeigt Abb. 7,
wiederum am Beispiel von Haus 1. Als Ablesetag wurde hier
der 19. Juli 1987 ausgewählt.
- 31 -
Diese Raumtemperaturmessungen wurden nach einer Einführung
durch KST von den Mietern mit Hilfe der vorbereiteten Meß-
formulare durchgeführt. Zur Unterstützung wurde den betei-
ligten Mietern eine Anleitung ausgehändigt (Abb. 8), wel-
che die Protokollierung der jeweiligen Temperaturen erleich-
tert und vereinheitlicht. Sie enthält eine 11-Punkte-
Checkliste für den Meßgang, eine Skizze zur Handhabung
des Minimum-Maximum-Thermometers und ein Maformular mit
Beispiel. Vorgesehen war, mindestens einmal in vierzehn
Tagen zu einer beliebigen Tageszeit zu messen und an beson-
ders sonnenreichen Tagen zweimal täglich, und zwar morgens
und abends je einmal.
Trotz der relativ einfach gehaltenen Meßtechnik zeigte sich
bald, daß das infolge der monatlichen Meßdaten-Erhebung
anfallende Zahlenmaterial sehr umfangreich und daher eine
Auswertung mit EDV-Unterstützung notwendig werden würde.
Aus diesem Grund wurden die Meßdaten aus den Maprotokollen
auf eine EDV-Anlage übernommen und mit einer eigens dafür
erstellten Software weiter verarbeitet. Abb. 9 zeigt exem-
plarisch die EDV-Auswertung der Meßwerte für den Wärmemen-
genzähler NQ2 (Wärmeabgabe an die Gebäudeheizung) von Haus 1.
Dargestellt sind von links nach rechts:
o Tag der Auswertung,
o Wärmeabgabe in graphischer Darstellung (Säulendiagramm),
o Wärmeabgabe als Zahlenwert in MWh,
o Länge des Meßzeitraumes.
Gebäude:
Meßprotokoll:
Schaltschema:
Haus 1Warmwasserbereitung über Wärmepumpe
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H5
H4
PROJEKT- 32 -
Begleitende Untersuchungder Energiesparhäuser Berlin KLIMASYSTEMTECHNIK
Abb. 5 a
H7 lot 4!!7 SP .! ,
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Protokollant: Dipl.-Ing. Klaus E. Sommer
Uhrz. /Tag u. Woch.Tag Ae / 3. I,<<.stk5 Bemerkungen:
Monat /iqYL
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EöGtcrSfaucJl^'.•"^ (Järk,.<465a6t
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H4 h 40 2 95,93
H5 h 28 491 , 61
H6 h og4 L{(f, 096t4vit6ae,, 4levS{n ^ f++r ^Järw.tpu^..^,c^.6td.^(,
H7 h 0?-.835', 98 8Z4(vSfa.“4 lJär•..cpU.wpet.GtIS.?to;k dw /lC:i2et, fi►• ce
H7.4- h 569-3,o -w. .&11.(cvl'l•0( 16'r puwpe.c.. —IMItGs 6eve: hcC.o0•tt: +
4 or kWh 023533,2 1 ^c4(tv,Qt^d ' . r Hod,hn^-^S1Nw► utr:►a..c4 1Jc".r4.,r p•.w, p^
4Nr kWh a4;4lt valn...( i.:v Al:edexi.•• nf--SfraaA =ov-1669c ^ vtv6rwac44 (Järk4cpae•,•le..
Bemerkungen:Uhrz./Tag u. Woch.Tag S. 0.
Monat 3.
S.0Z.c tersta,. f.':v 6,50 ce_i4c.; z. ks.c_c.MWh 00 64, eo
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K
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Jahr
INQ3
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H3
PROJEKT Begleitende Untersuchun33gder Energiesparhäuser Berlin KLI MASYSTEMTECH N I K
Abb. 5 bGebäude: Haus 1
Meeprotokoll: Warmwasserbereitung über Kessel
Schaltschema:
Protokollant: Dipl.-Ing. Klaus E. Sommer
PROJEKT Begleitende Untersuchungder Energiesparhäuser Berlin KLIMASYSTEMTECHNIK
Abb. 5 cHaus 1Gebäude:
Meßprotokoll:
Schaltschema:
Gebäudeheizung
Protokollant: Dipl.-Ing. Klaus E. Sommer
Uhrz./Tag u. Woch.Tag S.o. Bemerkungen
e.c5 016e—
trocaseell obi
Monat ,S.o.
Jahr S .o&';(.. lc rik,ackjirHe; t kesse_C
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T7 °C sie4c. Yews 2
18 °C 7-0 lter tau,. f Etultrq (14,,
e ec4(prT9 °C Co —
A P bar bzfftre.e/vmek r•r— .4,4 44 P*C4c.c4
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SP1
3KW
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Monat S. o.
243 tev1 ku.A 1-4• 1,14 rut4 c - 4 6e.
4p4rt4 u et tseir ZoPt4")24:4(ert( ctuok 41.1r ltrkt.cf+ kvarim =
stev 2414(4.5LTFQ1
NQ1 MWh
Jahr
K
S . 0.
000 60, --CS-004 20 S-
Uhrz./Tag u. Woch.Tag .s. o. Bemerkungen:
‚ic1i Vovitaueleti
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Emu, cL1,14 V IA4 jJaiscv
T1
T2 °C
T3 °C
°C
°C Y.
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HI h ao o 23106
°C
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T4
1.5
- 35 -Begleitende Untersuchungder Energiesparhäuser Berlin
KLI MASYSTEMTECHN I KPROJEKT
Abb. 5 dGebäude:
Meßprotokoll:
Schaltschema:
Haus 1
Warmwasserzapfung
Protokollant: Dipl.-Ing. Klaus E. Sommer
m'FQS
PROJEKT
- 36 -Begleitende Untersuchungder Energiesparhäuser Berlin
KLIMASYSTEMTECHN I K
Abb. 5 eGebäude: Haus 1
Meßprotokoll: Gaskessel
Schaltschema:
Protokollant: Dipl.-Ing. Klaus E. Sommer
Uhrz./Tag u. Woch.Tag S. o. Bemerkungen:
Monat S. o.
Jahr
4(49 3 s) , CY)tv.aoL(AdC 1r Sibcaps-
lecvCrome,
S. o.
T 16 °C
H8
H84- h
h
2.7 .9341t747.
0 e S'S-3 1 .5 3
kegSe (1411tsey et•
1440,14-44.1. kr 6t40 6vtiamirRthiebs tt;
..31..tcvshrtu tcr Ges6r ewAte —
Rel-rit45 (:eve; hetol (6
AUFZUG HAUSANL.
F===-31 1====4 HT 13HT1 4 HT -
HEIZUNG
KW(gesamt)
m3FQ 6
37PROJEKT Begleitende Untersuchung
der Energiesparhäuser BerlinKLIMASYSTEMTECHNIK
Abb. 5 fGebäude : Haus 1
MeBprotokoll : Haustechnische Anlagen
Schaltschema :
askrssel
TA UC HPUM FE
Uhrz./ Tag u. Woch. Tag S. 0.Bemerkungen:
Monat S.o.
Jahr
2 HT kWh
3 HT kWh
4 HT kWh
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See Ver CSICIAC 11
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S. o.
KLIMASYSTEMTECIINIKESDORN JAI IN INGENIEUR-Ombl I
Protokollant
Name des Mieters:
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Stockwerk :
-E-c;
Loge;
ZE-C)+T—S
Bemerkungen:---. og cr.>
C)) CD CTC t tu •C) c+
C 01•
.^-", 0- 0CC)co CDa CD -5• C:L.
M- CD
- < -5(E)
WW 1 = Küche Fa, AMS Nr. 83178953
WW 2 = Bad Fa, AMS Nr. 83178949
WMZ = Bad Fa, Pollux Nr. 8206494
Monallicher Energieverbrauch der WohneinheitenHeizung Warmwasser Strom
HAUS 1 Energiesparh'duser Berlin-Tiergarten
Jahr Monat Albs -P....L._Datum Uhrzeit I leizung Einhei1
0,41,12-Inz-1
Z tersicul
WW 1 Einheit WW 2 Einheit
0021 11 ti4
WW 3 1 Einheit Strom Einheit
N t t-H-T
voem-Aa- 0 iL3SDA 4-N 4-
36.14aos2_ 443
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN. INGENIEUR-GmbHTel : 341 80 84
PROTOKOLLANT:.••••••••••••••••—•—•—••••••••
EhERGIESpARHÄUSER BERLIN - TIERGARTEN4HAUS :
RAUMGRENZTEMPERATUREN
h 1;*% (-1- 0 61MIETERNAME • g, ST OCKWERK • WOHNLAGE I. GEBÄUDE •
ABLE SE DATUM RAUM - THERMOMETER RAUMTEMPERATUREN i. °CNUTZUNG NUMMER HINWEISUHR -
JAHR MONAT TAG ZEIT MINIMA MAXIMA
BEMERKUNGEN
/9
DO CT
CD C:
- E3 •
(I) CC)
-C3
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22. 26
26
206)
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-säule schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-säule schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-säule schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-säule schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-säule schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-säule schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-säule schieben
KLIMASYSTEMTECHNIK- 40 -
An verschiedene Mieter
der Energiesparhäuser Berlin - Tiergarten
Abb. 8 a
Begleitende Untersuchung der Energiesearhäuser
hier: Protokollierung der minimalen und maximalen Raumtemperaturen
Sehr geehrte Mieter!
Bitte füllen Sie bei jedem Hellgang ein Meßprotokoll (s. Anlage) aus und gehenSie bitte wie folgt vor:
1. Den Namen des Protokollanten eintragen.
2. Das Ablesedatum mit Jahr, Monat, Tag und Uhrzeit eintragen.
3. Den im Meßprotokoll unter "Raumnutzung" aufgeführten ersten Raumaufsuchen.
4. Die Gleichheit der Zahl auf des abzulesenden Minimum-Maximum-Thermometerunten und der Zahl im Hellprotokoll unter "Thermometer-Nummer" feststellen.
S. Die minimale Raumtemperatur an der Unterkante des linken Metallstiftesablesen und im Meßprotokoll unter "Minima" eintragen.
6. Die maximale Raumtemperatur an der Unterkante des rechten Metallstiftesablesen und im Meßprotokoll unter "Maxima" eintragen.
7. Mit dem Magneten beide Metallstifte wieder ganz an die Quecksilbersäuleschieben.
B. Besondere Vorkommnisse, die mit den Raumtemperaturmessungen in Verbindungstehen könnten, im Meßprotokoll unter "Bemerkungen" eintragen.
9. Nacheinander ohne größere Pausen die minimalen und maximalen Raumtempe-raturen aller weiteren aufgelisteten Räume gemäß den Punkten 4 bis 8protokollieren.
10. Der Meßgang ist beendet.
11. Die Meßprotokolle aufbewahren und beim nächsten monatlichen Messen IhrerWohnungszähler an Familie aushändigen.
Blatt 2 zur Anweisung an die Mieter KLIMASYSTEMTECHNIK
Grundsätzlic-e Anmerkungen
A) Häufigkeit der Meßgänge
a;tram me-eze , Sie mindestens 1 x in 14 Tagen.An sonne-reichen Tagen täglich 1 x morgens und 1 x abends.
B) Bitte a_-ten Sie darauf, daß die Minimum-Maximum-Thermometer nicht derdirekte- Sonnenstrahlung ausgesetzt sind (z. B. im Wintergarten) unddaß der anbringungsort der Thermometer nur nach Rücksprache mitKLIMASYSTEMTECHNIK verändert wird.
Mit freundlinen Grüßen
KLIMASYSTE °TECHNIK
i.A. .^ i.A. j(3-U-OdkiLr.(Dr.-Ing. M. Schmidt) (Dipl.-Ing. Klaus E. Sommer)
Abb. 8 b:Erläuterung desMin.-Max-Thermo-meters mit Pro-tokollbeispiel
- 41
1.1t.6.1114-44-
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HINWEIS BEMERKUNGEN
Metallstifte wiedera. d. ßucksllber-saule schieb)
Metallstifte wiedera. d. Quecksllber-siule schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilbersaute schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-saule schieben
Metailsttfta wiedera. d. Quecksilber®siele schieben
Meta llstifte wiedera. d. Quecksilber-sidle schieben
Metallstifte wiedera. d. Quecksilber-saale schweb)
RAUMGRENZTEMPERATUREN
MIETERNAME STOCKWERK • S OG WOHNLAGE i. GEBÄUDE C• cfn ES°°
EI`JERGIESPARHAUSER BERLIN - TIERGARTEN
INTHERMOMETER RAUMTEMPERATUREN I.UMMER
TAGUHRZEIT
NUTZUNGMINIMA MAXIMA
2220" kü c ti L 912 4 /f2- Za.(.t/^ s,Itr 7<TVCe+..
(ua:c-®aE) 4422. 42. 2G
Li o Li, w. 4'12 3 2Z
Sc 410 44 1 rf S ZZVFlowG3, %ts.
(^.7d1 /- W( sf) 4426- as-
4426 S. 22-
RAUM -
4HAUS
KLIMASYSTEMTECHNIKES"OFW JAHN IIRIENIEUR-GmbHTel : 341 80 84
PROTOKOLLANT°
44211^<e E Zv-
Y: 144 aen e 3
s.aa pyezua6uaw-aw.qM sauqa a2.aaMgaW aap 6unl..aaMSny al.zi.n;sa6,aauyaa:6 •qqy
( 30d19E)HMW00 °E**;L8 904C)( 30b1G9)HMW00 'ZZ*********************:L8 GO LO( 30b'1BE)HMW00 'L T****************1L8 'CO 'EO( 30d1LE)HMWZO 'EZ********************** 1 LB 'ZO 'CO( 30b'1G9)HMWE T '6z****************************;L8'TO'Lo( 30b1C9)HMWZ I'E T************:98 ' T T 'EO(30b1BE)HMWEC '0198 '60T0( 30b1EE)HMW00 '0198 80 'b0( 30d1OE)HMW66 '0198 LO 'ZO( 30d1BE)HMWT 9' T*198 '90 'ZO(30b'i0E)HMWOtr 'b****198 'GO 'GO(30d1Eb)HMWSZ '8T*****************:98'b0'SI( 30d1BE)HMWLG ' T Z********************* 98 'co E.0( 30d1Be)HMWSO 'L T****************1y8'eO( 30b'1C9)HMWOb 'EC******************************* 19E3 10( 30V1I E .)HMW6S '6*********:SETI'b0( 3041EC)HMW617 'z**: SB O*. 'fin(30V1EC)HMW00'01SE;c_:(30b'1BS)HMWLL 'Z**:G8 '80i 0(30V16E)HMW6L 'O1 S8 9C/ V0( 30b'16E)HMWEE '6*********:GB 'SO '90(30V1EZ)HMW90 'OT********* 1 S8 'b0 'LO(30b'1OE)HMWG6 'TZ*********************:S8 'Co 'SI( 30b'1LC)HMW917 'EE*******************************168'ZO'ET(30b1SE)HMWBB 'Ob****************************************1SB'I0 L0( 30b'1LE)HMWZO *EE*********************:b8'ET co( 30b196)HMWbb °ZZ*********************1bB'II'90
ZDN 2!31H3b'ZN30N3W3W233bM ONf112i3MS(1d
3'1b2J1N3Z ' T Sf1bH 213Sf13dH21HdS3IO213N3
- 43 -
C 1 Haus 1
C 1.1 Durchführung_ der _Rohbau-_ und _Ausbauarbeiten
Nachdem am 29.09.1982 mit dem Bauschein Nr. 1240 die Bau-
genehmigung erteilt worden war, konnte im November 1982
mit dem Aushub der Baugrube begonnen werden. Diese Arbeiten
waren Mitte Dezember abgeschlossen, so daß nach relativ kur-
zer Bauzeit für die Gründung im Januar 1983 das Kellergeschoß
begonnen werden konnte. Ende März waren die Arbeiten für
das Kellergeschoß abgeschlossen.
Unmittelbar danach wurde mit dem Bau der Wohngeschosse be-
gonnen, dem sich im Juli die Arbeiten für das Dachgeschoß
anschlossen. Somit konnten die Rohbauarbeiten Mitte des
Jahres 1983 beendet werden.
Parallel zu den Rohbauarbeiten hatte man schon im Juni mit
den Ausbauarbeiten begonnen. Sie wurden im Dezember 1983
abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Heizung
in Betrieb genommen, so daß der Bezug der Wohnungen im Feb-
ruar 1984 erfolgen konnte.
Bei der für das Haus 1 gewählten bautechnischen Konzeption
unterschieden sich die Rohbauarbeiten praktisch nicht von
denen bei anderen üblichen Gebäuden. Lediglich die Ausfüh-
rung der Außenwand als mehrschichtige, hoch wärmegedämmte
Konstruktion bedingte eine nicht allgemein übliche Reihen-
folge der Arbeiten. Erst nachdem die Hintermauerung und
Teile des Dachbereiches fertiggestellt worden waren, wurde
mit dem Anbringen der Kerndämmung und dem Aufmauern der
Kalksandsteinverblendung begonnen (Bild 3) *). Als Dämmstoff
" hlt `y p' (Bild^c man eine ^üi l.s(:nlLnt y latte tSl Id 4), deren Verwen-
dung durch Zulassung geregelt ist.
Die Wärmedämmung im Dachbereich wurde auf der obersten Ge-
schoßdecke und im Drempelbereich angeordnet. Auf der Dek-
kenfläche wurde Mineralfaserdämmstoff verlegt (Bild 5).
Ein einwandfreies Funktionieren dieser Dämmung konnte aber
erst nach einigen Nacharbeiten sichergestellt werden.
*) Die während der Bau- und Anlaufphase gemachten Fotossind dem Bericht als Anlage beigefügt.
- 44 -
Aus Gründen des Bewohnerschutzes - vornehmlich im Sinne des
vorbeugenden Brandschutzes und der möglichen Menschenret-
tung im Brandfalle - wurden die Wintergärten und die Lüf-
tungsöffnungen auf der freien Giebelseite des Hauses noch
während der Bauzeit verändert. Die endgültige Ausführung
zeigt Bild 6.
Aus analogen Gründen wurde eine "Fest-Verglasung" ledig-
lich an der Giebelseite gestattet. Man wählte in diesem
Falle Glasbausteine, die nach innen durch eine Fenstertür
kaschiert sind. So ist zwar die Reinigungsmöglichkeit der
Glasbausteine von innen, nicht aber von außen her gegeben
(Bild 7).
C 1.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur Versorgung mit Wärme
und Warmwasser sowie zur Lüftung
Die Wärmeversorgung von Haus 1 erfolgt über einen atmos-
phärischen Gaskessel im Keller mit einer Nennleistung von
47,4 kW (Bild 9) und über eine elektrisch angetriebene
Kompressions-Wärmepumpe im Dachgeschoß mit einer Nennlei-
stung von 9 kW (Bild 12). Wärmeabnehmer sind Gebäudeheizung
und Brauchwarmwasserbereitung. Die Wärmeerzeuger übernehmen
die folgenden Aufgaben:
o Wärmepumpe
Die Wärmepumpe versorgt die Brauchwarmwasserbereitung mit
Wärme. Wärmequelle der Wärmepumpe ist die Abluft von Bad
und Küche aller Wohneinheiten (Wärmerückgewinnung).
o Heizkessel
Der Kessel versorgt die Gebäudeheizung und die Brauch-
warmwasserbereitung (Vorrangschaltung) mit Wärme. Aller-
dings erfolgt die Kesselwärmeabgabe an die Brauchwarmwas-
serbereitung nur dann, wenn die Wärmeabgabe der Wärmepumpe
nicht ausreicht.
- 45 -
Die Gebäudeheizung ist für den Temperatur-Betrieb (90/70 °C)
ausgelegt. Die Raumwärmeabgabe erfolgt über Röhrenradiato-
ren. Die Heizflächen sind für eine Schnellaufheizung auf
150 % des Norm-Wärmebedarfs bemessen.
Die Heizungsanlage ist mittels witterungsabhängiger Brenner-
steuerung mit einer Vorregelung - einschl. zentraler Nacht-
absenkung - und einer Raumregelung ausgestattet. Die Raum-
temperaturregelung erfolgt über ein elektrisches Stellglied
am Heizkörper. Dieses Stellglied wird von einem Raumthermo-
staten mit Sollwertversteller angesteuert. Ein zentraler
Handschalter nahe jeder Wohnungsausgangstür ermöglicht eine
generelle Absenkung aller Raumtemperaturen.
Die Brauchwarmwasserbereitung ist zentral als Speichersystem
installiert (Bild 10). Das Speichervolumen beträgt 3 x 400 =
1.200 Liter. Zwei parallel geschaltete Speicher sind mit dem
dritten Speicher, über den der Heizkessel seine Wärme an das
Brauchwarmwassersystem abgibt, in Reihe geschaltet. Die Zir-
kulationsleitung führt nur auf den dritten Speicher. Die
Temperatur dieses Speichers wird auf den Sollwert gemäß
Zapftemperatur geregelt, während die parallel geschalteten
Speicher in ihrer Temperatur je nach Wärmeabgabe der Wärme-
pumpe nach unten frei schwingen können. Der obere Temperatur-
wert liegt durch den Abschaltpunkt der Wärmepumpe fest.
Die Lüftung erfolgt zuluftseitig mittelbar über die Winter-
gärten oder unmittelbar über separate Lüftungsöffnungen. Die
Abluft von Küche und Bad wird über eine zentrale maschinelle
Abluftanlage abgeführt. Diese Abluftwärme wird über die
Wärmepumpe der zentralen Brauchwarmwasserbereitung zuge-
führt.
Die Abnahme des Energiekonzeptes fand am 22.12.1983 statt.
Dabei wurden folgende Abweichungen bzw. Mängel festgestellt:
- 46 -
o Abweichungen vom Energiekonzept: Die Wärmepumpe für die
Warmwasserbereitung sollte ausschließlich Wärme aus der
Abluft von Küche und Bädern entnehmen. Die katalogmäßige
Wärmepumpe benötigt für den Verdampfer jedoch eine 50
größere Luftmenge,als bei 100 % Abluft aus Küche und Bad
bereitgestellt wird. In der Ausführung wird dem Verdamp-
fer deshalb Außenluft beigemischt, und zwar ein Drittel
Außenluft bei Tagbetrieb und zwei Drittel Außenluft bei
Nachtbetrieb.
o Funktion: Die Wärmepumpe liefert keine bzw. nicht ausrei-
chend Wärme.
Die Brauchwarmwasser-Zirkulationsschaltung ist falsch ge-
schaltet. Sie wird so umgeschaltet, daß eine maximale
Versorgung des Speichers über die Brauchwarmwasser-Wärme-
pumpe möglich ist.
Die Raumtemperaturregelung muß noch eine obere Begrenzung
erhalten.
Bei der Begehung wurde festgestellt, daß das Energiespar-
konzept mit Ausnahme der obigen Anderung korrekt ausge-
führt wurde. Die einwandfreie Funktion der Anlage, ins-
besondere für die Wärmepumpe, ist jedoch noch nicht ge-
geben.
In den folgenden Wochen wurden die bei der Stellungnahme
festgestellten Fehler nach und nach behoben. Im einzelnen
ergab sich folgendes Bild:
o Stand vom 13.02.1984
- Die falsch geschaltete Brauchwarmwasser-Zirkulations-
leitung wurde korrigiert.
- Die Funktion der Wärmepumpe wurde überprüft.
- Die Beimischklappe am Abluftaggregat wurde durch eine
Verschlußklappe geschlossen, so daß die Wärmepumpe nur
mit der Abluft von Küche und Bad aller 12 Wohnungen ver-
sorgt wird. Nachts wird die Wärmepumpe durch eine Zeit-
schaltuhr abgeschaltet, weil der Abluftventilator nachts
auf eine 50%ige Abluftmenge umgeschaltet wird.
- 47 -
o Stand vom 26.03.1984
- Das gemäß Meßkonzept erforderliche Thermometer für die
Frischwasserzuführung fehlt.
- Der Stundenzähler für die Betriebsbereitschaftszeit
der Wärmepumpe ist nicht funktionstüchtig.
o Stand vom 07.05.1984
- Die Raumthermostate sind nunmehr mit einer oberen Be-
grenzung versehen.
- Fehlerhaft gelieferte Thermostate und nicht funktionie-
rende Ventileinsätze bzw. Ventilantriebe an den Heizkör-
pern sind ausgetauscht.
C 1.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Betriebsmeßtechnik
Um feststellen zu können, wie sich das Haus - und letztlich
auch seine Bewohner - in energetischer Hinsicht verhalten,
wurde eine erweiterte Betriebsmeßtechnik eingebaut. Art und
Umfang dieser erweiterten Betriebsmeßtechnik ist in Abb. 10
enthalten. Dargestellt ist die komplette meßtechnische Aus-
stattung für die Energiezentrale, bestehend aus den Meßge-
räten:
o Stromzähler (Hoch- und Niedertarif),
o Wärmemengenzähler,
o Gaszähler,
o Kaltwasserzähler,
o Stundenzähler für Betriebs- bzw. Betriebsbereitschafts-
stunden,
o Thermometer,
o Differenzdruck-Manometer.
Mit diesen Meßgeräten werden folgende Energie- und Medien-
ströme erfaßt:
ICI
ref
- 48 -
orr, , .^ _ ^ ps, r^, L4y.^r BERLE^°-3 Haus 1r
Schema Heizung , Warmwasser , Lüftung
Abb. 10: Schema der Wärmeversorgung einschl. der meßtech-nischen Ausstattung von Haus 1
- 49 -
o Stromverbrauch der Wärmepumpe und deren Wärmeabgabe an
die zentrale Brauchwarmwasser-Bereitung,
o Wärmebedarf durch Brauchwarmwasser-Zapfung,
o Gasverbrauch des Heizkessels und dessen Wärmeabgabe an
die zentrale Brauchwarmwasser-Bereitung und die Gebäude-
heizung,
o Stromverbrauch des Aufzugs,
o Stromverbrauch der Hilfsantriebe (Pumpen, Ventilatoren
etc.),
o Stromverbrauch der Hausanlagen (z. B. Flurbeleuchtung),
o gesamter Kaltwasserverbrauch.
Thermometer, Betriebsstundenzähler und Differenzdruck-
Manometer liefern zusätzliche Daten über den Betriebsver-
lauf der einzelnen Anlagenkomponenten.
Nicht dargestellt sind die Meßgeräte in den Wohnungen.
Jede Wohnung besitzt einen getrennten Heizkreis mit Wär-
memengenzähler. Ober diesen Zähler wird der Nutz-Energiebe-
darf für Heizung und Lüftung erfaßt. Ober zwei Wasserzähler,
von denen der eine in der Küche und der andere im Bad in-
stalliert ist, wird die gezapfte Brauchwarmwassermenge ge-
messen. Der Haushaltsstrom wird für jede Wohnung über
getrennte Stromzähler erfaßt, die zentral im Kellergeschoß
installiert sind.
Das Meßkonzept ist so angelegt, daß sich aus den o. g. Mes-
sungen die Umwandlungs- und Oberflächenverluste wie folgt
ermitteln lassen:
o Umwandlungs- und Oberflächenverluste des Heizkessels aus
Differenz zwischen Gasverbrauch und Wärmeabgabe an Brauch-
warmwasser-Bereitung und Gebäudeheizung
o Verteilverluste der Gebäudeheizung (Oberflächenverluste)aus
Differenz zwischen Heizkessel-Wärmeabgabe an den Heizkreis
der Gebäudeheizung und Wärmeabgabe an die Wohnungen
(Nutz-Energiebedarf für Heizung und Lüftung)
- 50 -
o Oberflächenverluste bei der Brauchwarmwasser-Bereitung aus
Differenz zwischen der jeweiligen Wärmeabgabe von Heiz-
kessel sowie Wärmepumpe an die zentrale Brauchwarmwasser-
Bereitung und Wärmebedarf für Brauchwarmwasser-Zapfung
Die Abb. 11 und 12 zeigen schematisierte Grundrisse des
4. und 5. Obergeschosses. Die in die Grundrisse der nach
Osten ausgerichteten Wohnungen eingetragenen schwarzen Ster-
ne markieren den jeweiligen MeBort der Minimum-Maximum-
Thermometer; die Zahlen bezeichnen die Thermometer.
Die Thermometer befinden sich generell in den aubenliegen-
den Räumen. Ein einheitlicher MeDstandort für alle Räume
war wegen der Unterschiede in der Möblierung und der indi-
viduellen Mieterwünsche nicht möglich. Dennoch wurde darauf
geachtet, daß die Thermometer keinen lokalen Wärmequellen
(z. B. Fernseher, Beleuchtung oder Kochherd) bzw. keiner
direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt waren.
Die Minimum-Maximum-Thermometer wurden von KST installiert,
während die übrige MeStechnik - wie erläutert - bauseits
durch die mit der Erstellung der gebäudetechnischen Anlagen
beauftragten Unternehmungen erfolgte.
- 51 -
^^: Meßurt des Minimum-Maximum-Thermometers
.
M. 1:100
Abb. 11
KLIMASYSTEMTECHNIK
ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Energiesparhäuser Berlin, Haus 1,4. 0G,M8ßOrte der Minimum-Maximum-Thermo-meter im schematisierten GrUndri85.4.87
DatumSommer
Name
- 52 -
it: Meßort des Minimum-Maximum-Thermometers
M. 1:100
Abb. 12
Energiesparhäuser Berlin, Haus 1,5. OG,Me8Orte d e r Minimum-Maximum-Thermo-meter im s chematisierten Grundriß
KLIMASYSTEMTECHNIK
ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH5.5.87 Sower
Datum
Name
- 53 -
C 1.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen
Da der Einzug der Mieter im Februar also während der
laufenden Heizperiode - erfolgte, ergaben sich sofort
heiz- und lüftungstechnische Probleme.
Obgleich die Nutzer bei der Wohnungsübergabe auf die Beson-
derheiten der Energiesparhäuser hingewiesen worden waren,
konnte dadurch nicht erreicht werden, daß sie die Wohnun-
gen und dabei speziell die Wintergärten richtig nutzten.
Schon bald zeigten sich erhebliche Nutzungsunterschiede:
o Aushängen der Türen zum Wintergarten und damit energeti-
scher Verbund mit den dahinter liegenden Räumen. Als Fol-
ge ergaben sich zu geringe Heizleistungen und ein Aus-
kühlen der Räume bei gleichzeitiger Kondensatbildung auf
den Innenseiten der Einfachverglasung der Wintergärten.
o Verhängen der Verglasung mit nicht transparenten Materia-
lien (Gardinen), wobei als Folge eine wesentliche Verrin-
gerung des Wärmegewinns über Sonneneinstrahlung eintrat.
Die Wintergärten kühlten stärker aus als vorgesehen. Die
daraus folgenden Nutzungsminderungen wurden von den Mie-
tern nachteilig empfunden.
o Völlige Herausnahme der Wintergärten aus der Nutzung, in-
dem die Wintergärten zu Abstellkammern "umgenutzt" wur-
den.
Ein weiteres Problem ergab sich aus der Tatsache, daß den
Nutzern zwangsentlüftete Küchen und Bäder, von denen diea. iss. i^u ^.iev^e und vu uc ( , Y V n denen U I C
Abluft zur Wärmerückgewinnung genutzt wird, nicht bekannt
waren. Dadurch wurde nach wie vor über Fenster und fenster-
ähnliche offnungen be- und entlüftet. Es kam zu Fehlfunk-
tionen sowohl im Wärmepumpenbereich als auch bei der Belüf-
tung der Wohnungen selbst.
- 54 -
C 2 Haus 2
C 2.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauarbeiten
Nachdem am 29.09.1982 die Baugenehmigung durch die zustän-
dige Bauaufsichtsbehörde erteilt worden war, konnte im
November 1982 mit dem Aushub der Baugrube begonnen werden.
Diese Arbeiten waren Anfang Dezember abgeschlossen, so daß
nach relativ kurzer Bauzeit für die Gründung noch im Dezem-
ber 1982 mit dem Kellergeschoß angefangen werden konnte. In
der ersten Januarwoche des Jahres 1983 waren die Arbeiten
für das Kellergeschoß beendet.
Unmittelbar danach wurde mit dem Bau der Wohngeschosse be-
gonnen. Die Arbeiten gingen so zügig voran, daß die Rohbau-
abnahme Anfang Juli 1983 erfolgen konnte.
Die Arbeiten für das Dachgeschoß setzten in der zweiten
Augusthälfte ein. Da die oberste Geschoßdecke als voll
funktionsfähige Flachdachkonstruktion (nicht belüftetes
Flachdach) ausgebildet worden war, wurden die Arbeiten am
Zeltdach dem Ausbau zugeordnet.
Während die Rohbauarbeiten in den oberen Geschossen voran-
schritten, setzte in den unteren Geschossen bereits der
Ausbau ein. Das galt in besonderem Maße für die Innenwän-
de, die bei diesem Gebäude zum größten Teil als Leichtwän-
de ausgeführt wurden. Das Ende der Ausbauarbeiten fiel in
den Januar 1984. Die Heizung war zu diesem Zeitpunkt be-
reits über einen Monat in Betrieb, so daß der Bezug der
Wohnungen im Februar 1984 erfolgen konnte.
Die bautechnische Konzeption von Haus 2 unterscheidet sich,
wenn man einmal von dem überproportional hohen Anteil an
Innenwänden in Leichtbauart absieht, praktisch nicht von
der bei anderen üblichen Gebäuden. Die Außenwände sind
monolithisch ausgebildet. Sie bestehen aus Leichtziegel-
mauerwerk (Poroton) und sind beidseitig verputzt. Um ein
entsprechendes Wärmedämmniveau zu erreichen, wurden die
- 55 -
Außenwände überwiegend 49 cm dick ausgeführt (Bild 14). Vom
zweiten Obergeschoß an aufwärts wurde außerdem wegen der
geringen Mauerwerksbelastung Leichtmauermörtel verwendet.
Die oberste Geschoßdecke wurde - wie erwähnt - komplett als
Flachdachkonstruktion ausgebildet. Die Dachabdichtung wurde
sogar mit einer Kiesschüttung abgedeckt. Damit hat das sich
über dieser Fläche erhebende Zeltdach nur noch Schutzfunk-
tion für die auf der obersten Geschoßdecke installierten
haustechnischen Geräte.
Die an die Außenluft grenzenden Wohnräume haben dreifach
verglaste Einfachfenster. Die Treppenhausfenster sowie die
Fenster hinter den Wintergärten sind isolierverglast. Die
Rahmen sämtlicher Fenster bestehen aus Holz.
Die Be- und Entlüftung der Aufenthaltsräume erfolgt je nach
ihrer Lage direkt über die Fenster oder aber über die Win-
tergärten. Die Wintergärten lassen sich - unabhängig von
der Öffnungsmöglichkeit einzelner Flügel - durch Zusammen-
falten der Flügel nahezu über die gesamte verglaste Fläche
öffnen (Bild 16).
Zusätzlich wird das Gebäude maschinell be- und entlüftet.
Die Räume der Wohnungen erhalten über eine abgehängte Zwi-
schendecke im Flur, der als Verteilraum dient, erwärmte
Zuluft, während die Abluft aus der zum Wohnzimmer hin of-
fenen Küche und dem Bad abgesaugt wird.
- 56 -
C 2.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur Versorgung mit Wärme
und Warmwasser sowie zur Lüftung
Für die Wärmeversorgung von Haus 2 wurden zwei elektrisch
angetriebene Kompressions-Wärmepumpen installiert. Sie er-
zeugen die für die Beheizung des Gebäudes und die Erwärmung
des Brauchwassers notwendige Wärme.
Die Gebäudeheizung erfolgt über eine monovalent betriebene
Außenluft/Wasser-Wärmepumpe (Bild 20) mit einer Heizlei-
stung von 40 kW (im Auslegungsfall). Die Verdichterleistung
ist auf drei Kompressoren verteilt. Als Wärmequelle dient
die über den Dachraum angesaugte Außenluft. Unterstützt
wird diese Wärmeversorgung durch einen Prozeß der Wärme-
rückgewinnung, indem die Gebäudezuluft durch die Wärme aus
der Gebäudeabluft (Küchen und Bäder) mit Hilfe eines Luft/
Luft-Wärmetauschers erwärmt wird.
Die Brauchwarmwasserbereitung erfolgt ebenfalls über eine
monovalent betriebene Wärmepumpe (Bild 17). Ihre Heizlei-
stung beträgt 7 kW (im Auslegungsfall). Wärmequelle ist
das Abwasser der Bäder. Unterstützt wird die Wärmerückge-
winnung durch einen vorgeschalteten Abwasser/Wasser-Wärme-
tauscher, der die Wärme aus dem Abwasser in einer ersten
Stufe an das aus dem städtischen Versorgungsnetz kommende
Kaltwasser überträgt.
Für Notfälle - Defekt oder Einstellung des Betriebes we-
gen zu niedriger Außentemperaturen - wurde die Wärmever-
sorgung sowohl bei der Gebäudeheizung als auch bei der
Brauchwarmwasserbereitung mit je einer zentral angeordne-
ten Elektro-Notheizung ausgerüstet.
Aus Gründen der hydraulischen Sicherheit existieren meh-
rere Heizkreis, und zwar ein Primärkreis und drei Sekun-
därkreise, die über Wärmetauscher angebunden sind. Die
Heizkreise sind für den Niedertemperatur-Betrieb ausge-
- 57 -
legt: primärseitig mit 38/34° C und sekundärseitig mit
35/31,5 °C. Man hat aber auch bei den Wärmetauschern Umge-
hungen eingebaut, die im bisherigen Heizbetrieb schon ge-
nutzt wurden.
Die Wärmeabgabe an die Räume erfolgt überwiegend über Fuß-
bodenheizflächen (teilweise Decken- und Wandheizung). Bei
den Fußbodenheizflächen handelt es sich um Kapillarrohre,
die sich im oberen Bereich der Estrichschicht befinden.
Die Regelung der Gebäudeheizung erfolgt über eine witte-
rungsabhängige Vorregelung (mit zentraler Festlegung der
Absenkzeit einschl. Abschaltung der Nebenag g re g ate über
den Mikroprozessor) und eine Raumregelung. Die Raumtempe-
raturregelung erfolgt über ein Magnetventil, das sich am
Heizkreisverteiler für jeden Heizkreis befindet. Das Mag-
netventil wird von einem Raumthermostaten mit Sollwertver-
steller angesteuert. Die Heizkurve weist die folgenden Ein-
stellwerte auf:
o Vorlauftemp. 35 °C bei einer Außentemp. von - 10 °C
o Vorlauftemp. 30 °C bei einer Außentemp. von + 3 °C
o Vorlauftemp. 24 °C bei einer Außentemp. von + 13 °C
Die Brauchwarmwasserbereitung ist zentral als Ladespeicher-
system installiert. Das Speichervolumen beträgt 2 x 750 1.
Die Wärmedämmung des Warmwasser-Verteilsystems ist 100 mm
dick, so daß eine Zirkulationsleitung überflüssig erschien.
Die Lüftung des Gebäudes erfolgt maschinell über ein zen-
tral aufgestelltes Lüftungsgerät (Bild 21). In diesem Lüf-
tungsgerät befinden sich der oben erwähnte Luft/Luft-Wärme-
tauscher zur Wärmerückgewinnung sowie ein Zu- und ein Ab-
luftventilator. Die Zuluft wird über die Flurzwischendecke
in die Wohnungen eingeblasen und über Bad und Küche wieder
abgesaugt.
- 58 -
Die Abnahme des Energiekonzeptes fand am 23.02.1984 statt.
Heizung, Lüftung und Brauchwarmwasserbereitung waren in
Funktion, während die zweite Stufe der Wärmerückgewinnung
bei der Warmwasserbereitung über die Wärmepumpe noch nicht
eingebunden war. Die Regelungsfunktionen des zentralen
Mikroprozessors konnten vor Ort nicht geprüft werden. Fol-
gende Änderungen gegenüber dem Angebot bzw. gegenüber der
geforderten meßtechnischen Ausstattung wurden dabei fest-
gestellt:
o Der installierte Zentralmikroprozessor übernimmt zwar die
Einzelraumregelung, jedoch ist keine individuelle Nacht-
absenkung mit adaptiver Anpassung der Schaltzeiten an
Außentemperatur und Raumzustand für die einzelnen Räume
möglich. Ebenso ist die Berücksichtigung der Raumtempera-
turen bei der Vorlauftemperatur für die Wärmepumpe durch
den zentralen Mikroprozessor nicht realisiert. Der Mikro-
prozessor übernimmt jedoch zusätzlich die Aufgabe einer
zentralen Störmeldeerfassung und Meßwerterfassung der in-
stallierten Wärmemengenzähler.
o Aus Gründen der hydraulischen Sicherheit sind die Heiz-
kreise mittels Wärmetauscher in einen Primärkreis und
drei Sekundärkreise getrennt worden. Dies hatte zur Folge,
daß die Vorgabe "Kondensationstemperatur nur 2 K (2 °C)
über der Vorlauftemperatur" nicht wie geplant realisiert
werden konnte. Tatsächlich liegt die Kondensationstempe-
ratur der Wärmepumpe ca. 5 K über der Vorlauftemperatur.
Damit verschlechtert sich die Heizzahl der Wärmepumpe. Für
die drei Wärmetauscher ist jedoch eine Umgehung vorgese-
hen, so daß sich die ursprüngliche Konzeption ggf. nach-
träglich umsetzen läßt.
o Zusätzlich wurden als Versuchsaufbau Kapillarrohre im
Kellerfußboden installiert. Diese sind so geschaltet, daß
sie im Sommer bei genügender Kühle im Kellerfußboden zur
Raumkühlung über die Fußbodenheizung eingesetzt werden
können.
- 59 -
o Die Zirkulationsleitung für die Brauchwarmwasserbereitung
ist entfallen. Stattdessen wurden die Rohre zur Vertei-
lung des Warmwassers mit einer 100 mm dicken Wärmedäm-
mung versehen.
o Der Wärmemengenzähler zum Feststellen des Energieverbrauchs
für die Gebäudeheizung ist nicht eingebaut. Die nach dem
MeBkonzept gefordeten Wärmemengenzähler zur Erfassung der
Wärmeabgabe an die Heizkreise der Gebäudeheizung wurden
nicht eingebaut. Ebenfalls nicht eingebaut wurden die ge-
forderten anzeigenden Betriebsstundenzähler für die zen-
tralen Zu- und Abluftventilatoren und die Umwälzpumpen.
C 2.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Betriebsmeßtechnik
Um feststellen zu können, wie sich das Haus - und letztlich
auch seine Bewohner - in energetischer Hinsicht verhalten,
wurde eine erweiterte BetriebsmeStechnik eingebaut. Art und
Umfang dieser erweiterten Betriebsmeßtechnik ist in Abb. 13
enthalten. Dargestellt ist die komplette meßtechnische Aus-
stattung für die Energiezentrale, bestehend aus den Meßge-
räten:
o Stromzähler (Hoch- und Niedertarif),
o Wärmemengenzähler,
o Kaltwasserzähler,
o Stundenzähler für Betriebs- bzw. Betriebsbereitschafts-
stunden,
o Thermometer,
o DiffPrPn7drurk-Manometer.
Mit diesen Meßgeräten werden folgende Energie- und Medien-
ströme erfaßt:
o Stromverbrauch der Zu- und Abluftventilatoren für die
zentrale Wohnraumlüftung,
o Stromverbrauch der Brauchwarmwasser-Wärmepumpe und deren
Wärmeabgabe an die zentrale Brauchwarmwasser-Bereitung,
Symbole
I7S P
131;;;Ill
0
Kurz-Benennung
zeichen
Kurz-Benennung
zeichen
AB
AU
FOKAP
VWPWTWWZZU
1
2
Benennung
Elektro-Wärmepumpe
Dieselmotor-Wärmepumpe
Heizkessel
Wärmeaustauscher
Wasserspeicher
Wasserspeicher mit Wärmeaustauscher(Brauchwasser-Erwärmung)
Wasserpeicher mit Elektro-Notheizung(Heizwasser-Erwärmung)
Raumheizflächen
Kapillarrohre im Kellerfußboden
Ventilator
Umwälzpumpe
Mischventil oder Umschaltventil
Absperrarmatur
AbluftAußenluftVolumenstromaufnehmerFortl uftKaltwasserDruckaufnehmerTemperaturaufnehmerVentilatorWärmepumpeWärmeaustauscherBrauchwarmwasserZirkulationZuluft
GaszählerStundenzähler(Laufzeit)
3 Stundenzähler(Bereitschaft)
4 Stundenzähler(Laufzeit, Hochtarif)
5 Stundenzähler(Laufzeit, Niedertarif)
6 Stromzähler(Hochtarif)
7 Stromzähler(Niedertarif)
8 Stromzähler(ohne Unterscheidung nachHoch- und Niedertarif)
9 Wärmemengenzähler10 Kaltwasserzähler11 Warmwasserzähler12 Heizölzähler13 Impulszähler
Aufzug
Heizung
Haustechnik
Heizraum
Hoflicht
Notheizung(Heizwasser-Erwärmung)
Notheizung(Brauchwasser-Erwärmung)
Hilfsantriebe
WP für WW
Kompressoren WP
Wärmepumpen Heizung + WW
kreuzende Leitung ohne Verbindung
Kreuzverbindung
00
0
00^0
10
11
Rückschlagventil
Absperrorgan mit Antriebdurch Elektromagnet
Elektro-Durchlauferhitzer (Notheizung(Notheizung für Brauchwasser-Erwärmung)
3-0 ERLÄUTERUNGEN DER
GRAPHISCHEN SYMBOLE
°71
•
1- 0
01 F-
0(I/
1111 1111
I ;
I ;
0
CO0'Gs)
'0=0
CO
0-
0
Abb. 13: Schema der Wärmeversorgungeinschl, der matechnischenAusstattung von Haus 2
- ow
Ener7le 3parhäuser BERLirl
Schema Heizung , Warmwasser , Lüftung
Ha-
- 61 -
o Stromverbrauch der Heizungs-Wärmepumpe und deren Wärme-
abgabe an die Heizanlage,
o Stromverbrauch der Notheizung,
o Stromverbrauch der Notheizung für die zentrale Brauchwarm-
wasser-Bereitung,
o Wärmebedarf durch Brauchwarmwasser-Zapfung,
o Stromverbrauch der Hilfsantriebe (Pumpen, Ventilatorenetc.)
o Stromverbrauch des Aufzugs,
o Stromverbrauch der Hausanlagen (z. B. Flurbeleuchtung),
o gesamter Kaltwasserverbrauch.
Thermometer, Betriebsstundenzähler und Differenzdruck-Mano-
meter liefern zusätzliche Daten über den Betriebsverlauf
der einzelnen Anlagenkomponenten.
Nicht dargestellt sind die Meßgeräte in den Wohnungen.
Jede Wohnung besitzt einen getrennten Heizkreis mit Wär-
memengenzähler. Ober diesen Zähler wird der Nutz-Energiebe-
darf für Heizung und Lüftung erfaßt. Ober zwei Wasserzähler,
von denen der eine in der Küche und der andere im Bad instal-
liert ist, wird die gezapfte Brauchwassermenge erfaßt. Der
Haushaltsstrom wird für jede Wohnung über getrennte
Stromzähler erfaßt, die zentral im Kellergeschoß installiert
sind.
Das Meßkonzept ist so angelegt, daß sich aus den o. g. Mes-
sungen die Oberflächenverluste und bei den Wärmepumpen die
aus der Außenluft bzw. dem Abwasser nutzbar gemachte Wärme
abzüglich der Wärmepumpenverluste wie folgt ermitteln las-
sen:
o Nutzbar gemachte Außenluftwärme abzüglich der Verluste
der Heizungs-Wärmepumpe aus derDifferenz zwischen der
Wärmeabgabe der Heizungs-Wärmepumpe und deren Stromver-
brauch.
- 62 -
o Nutzbar gemachte Abwasserwärme abzüglich der Verluste der
Brauchwarmwasser-Wärmepumpe aus der Differenz zwischen
der Wärmeabgabe der Brauchwarmwasser-Wärmepumpe und deren
Stromverbrauch,
o Verteilverluste der Gebäudeheizung (Oberflächenverluste)
aus der Differenz zwischen der Wärmeabgabe der Heizungs-
Wärmepumpe und der Wärmeabgabe an die Wohnungen (Nutz-
Energiebedarf für Heizung und Lüftung),
o Oberflächenverluste bei der Brauchwarmwasser-Bereitung
aus der Differenz zwischen der Wärmeabgabe von der Nothei-
zung sowie der Wärmerückgewinnung an die zentrale Brauch-
warmwasser-Bereitung und dem Wärmebedarf für Brauchwarm-
wasser-Zapfung.
Die Abb. 14 und 15 zeigen schematisierte Grundrisse des 4.
und 5.0G.Die in die Grundrisse der nach Westen gerichteten
Wohnungen eingetragenen schwarzen Sterne markieren den je-
weiligen Meßort der Minimum-Maximum-Thermometer; die Zahlen
bezeichnen die Thermometer.
Die Thermometer befinden sich generell in den außenliegenden
Räumen. Ein einheitlicher Meßort für alle Räume war wegen
der Unterschiede in der Möblierung und der individuellen
Mieterwünsche nicht möglich. Dennoch wurde darauf geachtet,
daß die Thermometer keinen lokalen Wärmequellen (z. B. Fern-
seher, Beleuchtung oder Kochherd) bzw. keiner direkter Son-
nenstrahlung ausgesetzt waren.
Eine Besonderheit stellt die Wohnung im 5. OG dar, da ihr
kein Wintergarten vorgelagert ist. Dadurch sollen mögliche
Unterschiede bei den sommerlichen Raumtemperaturen zu Räumen
mit vorgelagertem Wintergarten aufgezeigt werden.
Die Minimum-Maximum-Thermometer wurden von KST installiert,
während die übrige Meßtechnik - wie erläutert - bauseits
durch die mit der Erstellung der gebäudetechnischen Anlagen
beauftragten Unternehmungen erfolgte.
- 63 -
WOHNEN WOHNEN
2091
DIELE
KOCHE^
K'[HE2092
SCHLAFEN
^L2O93^
MND KIND
2094
WINTERGARTEN
N1^^^
Me8urt des Minimum-Maximum-Thermometers
Abb. 14
UdiAtif
KLIMASYSTEMTECHNIK
ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
NameDatum
Energiesparhöuser Berlin, Haus 2,
4. OG,Me8Urte d e r Minimum-Maximum-Thermo-meter im schematisierten Grundriß
- 64 -
BALKON BALKON
WOHNEN WOHNEN
2111
^^
DIELE DIELE
BAD .`^
BAO
v ..
/SCH F[N
~v^L 2113
K|ND KIND2114
BALKON B ALKON
MeDort de s Minimum-Maximum-Thermometers
M. ' ' 100
Abb. 15
KLUMASYSTEMTECHNUK0
Name
ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
EnergieSparhäuser Berin, Haus 2,5. OG,Meßorte d e r Minimum-Maximum-Thermo-meter im schemati s ierten Grundriß
Datum
- 65 -
C 2.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen
Da der Einzug der Mieter unmittelbar nach der Fertigstel-
lung am 1. Februar 1984 - also während der laufenden Heiz-
periode - erfolgte, ergaben sich sofort heiz- und lüftungs-
technische Probleme.
Obwohl die Mieter bei der Wohnungsübergabe auf die Beson-
derheiten der Energiesparhäuser hingewiesen worden waren,
konnte nicht erreicht werden, daß sie die Wohnungen von
Anfang an richtig nutzten. Das gilt speziell für die Lüf-
tung über die Wintergärten. So war es auch nicht weiter
verwunderlich, daß die Mieter schon bald über Schwitz::as-
serprobleme klagten.
Ein weiteres Problem ergab sich aus der Tatsache, daß den
Mietern zwangsentlüftete Küchen und Bäder, deren Abluft zur
Wärmerückgewinnung genutzt wird, nicht bekannt waren. Be-
sonders das Einblasen der Zuluft im Flur wurde als störend
empfunden. Man führte Klage darüber, daß im Flur ständig
der Effekt von "Zugluft" auftrete. Auch die mit dem Einbla-
sen der Luft verbundene Geräuschentwicklung wurde als stö-
rend empfunden, besonders in der Nacht, weil dann die Ein-
blasgeräusche dominierten.
- 66 -
C 3 Haus 3
C 3.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauarbeiten
Nachdem die zuständige Bauaufsichtsbehörde am 29.09.1982
die Baugenehmigung erteilt hatte, konnte Anfang November
1982 mit dem Aushub der Baugrube begonnen werden. Diese
Arbeiten waren Anfang Dezember abgeschlossen, so daß im
Dezember 1982 die Fundamentierungsarbeiten durchgeführt
werden konnten. Die Arbeiten für das Kellergeschoß wurden
im Januar 1983 aufgenommen und konnten in der ersten Feb-
ruarwoche beendet werden.
Unmittelbar danach wurde mit dem Bau der Wohngeschosse be-
gonnen. Die Arbeiten gingen so zügig voran, daß die Rohbau-
abnahme Anfang Juli 1983 erfolgen konnte.
Während die Rohbauarbeiten in den oberen Geschossen voran-
schritten, setzte in den unteren Geschossen bereits der
Ausbau ein. Das galt in besonderem Maße für die Innenwände,
die bei diesem Gebäude zum größten Teil als Leichtwände
ausgeführt wurden (beidseits beplankte Gipskarton-Ständer-
konstruktionen). Der Beginn der Ausbauarbeiten fiel auf den
11.April 1983 und das Ende der Ausbauarbeiten auf den
18. Januar 1984. Die Heizung war zu diesem Zeitpunkt be-
reits über einen Monat in Betrieb, so daß der Bezug der
Wohnungen am 1. Februar 1984 erfolgen konnte.
Die bautechnische Konzeption von Haus 3 unterscheidet sich
praktisch nicht von der bei anderen üblichen Mehrfamilien-
häusern. Die Außenwände sind mehrschichtig ausgebildet.
Die Hintermauerung besteht aus Kalksandstein und ist 24 cm
dick. Den Wärme- und Witterungsschutz übernimmt eine 8 cm
dicke Verbundbeschichtung in Form einer Thermohaut.
Die oberste Geschoßdecke wurde als nicht belüftetes Flach-
dach ausgebildet. Um den für die Montage der Solarkollekto-
ren notwendigen druckfesten Untergrund zu haben, wurde ein
- 67 -
Umkehrdach ausgeführt. Die Wärmedämmschicht besteht aus
12 cm dicken Hartschaumplatten, die mit einer 8 cm dicken
Kiesschüttung abgedeckt sind.
Die an die Außenluft grenzenden Wohnräume haben mit Aus-
nahme der Treppenhausfenster dreifachverglaste Einfach-
fenster. Die Fenster hinter den Wintergärten sind isolier-
verglast und bestehen aus Holz.
Die Be- und Entlüftung der Aufenthaltsräume erfolgt je nach
ihrer Lage direkt über die Fenster oder aber über die Win-
tergärten. Die Wintergärten lassen sich - unabhängig von
der üffnungsmöglichkeit einzelner Flügel - durch Zusammen-
falten der Flügel nahezu über die gesamte verglaste Fläche
öffnen.
C 3.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur Versorgung mit Wärme
und Warmwasser sowie zur Lüftung
Die Wärmeversorgung von Haus 3 erfolgt durch eine Wärmepum-
penanlage, die aus drei elektrisch angetriebenen Kompres-
sions-Wärmepumpen mit einer Nennleistung von insgesamt 72 kW
besteht. Sie wird ergänzt durch eine Solarkollektor-Anlage
auf dem Flachdach von Haus 3 mit einer installierten Kollek-
torfläche von 72 m 2 Größe.
Die drei Wärmepumpen-Einheiten werden witterungsabhängig
zweistufig betrieben. Als Wärmequelle dient Grundwasser,
das aus einem Brunnen gefördert wird und seine Wärme über
einen Wärmetauscher an den Wärmepumpenkreislauf abgibt. Nach
seiner Abkühlung wird das Wasser in einen Schluckbrunnen
zurückgeführt. Falls einmal kein Brunnenwasser zur Verfü-
gung stehen sollte, kann Frischwasser aus der städtischen
Wasserversorgung in die Wärmequellen-Anlage eingespeist wer-
den.
- 68 -
Wärmeabnehmer in Haus 3 sind Gebäudeheizung und Brauchwarm-
wasserbereitung. Sie werden folgendermaßen mit Wärme ver-
sorgt:
o Solarkollektor-Anlage (Bild 48)
Bei Sonnenschein liefert die Kollektor-Anlage Wärme an
die Brauchwarmwasserbereitung, so daß eine mehr oder we-
niger große Erwärmung des Brauchwasser stattfindet.
o Wärmepumpen-Anlage (Bild 30)
Die Wärmepumpenanlage versorgt sowohl die Gebäudeheizung
als auch die Brauchwarmwasserbereitung mit Wärme. Die Wär-
mepumpen müssen immer d ann Wärme an die Brauchwarmwasser-
bereitung abgeben, wenn die Wärmeabgabe der Solarkollek-
tor-Anlage nicht ausreicht (Ergänzungsheizung).
Zur Erzielung längerer Laufzeiten bzw. geringerer Schalt-
häufigkeiten wurde zwischen den Wärmepumpen und der Ge-
bäudeheizung ein Pufferspeichersystem eingebaut, das aus
sechs hintereinander geschalteten Einzelspeichern mit je
700 Litern Inhalt besteht (Bild 28). Während der Nachtstun-
den (22.00 bis 6.00 Uhr) beheizen die Wärmepumpen die
Pufferspeicher bei einer Vorlauftemperatur von 55 °C. Am
Tag werden die Wärmepumpen dann mit Hilfe Temperaturdif-
ferenz-Steuerung spannungslos, so daß die Entnahme des
Heizwassers aus den Pufferspeichern erfolgt. Besteht zwi-
schen der Temperatur in den Pufferspeichern und der Vor-
lauftemperatur der Gebäudeheizung kein Unterschied mehr,
erhalten die Wärmepumpen Spannung und beginnen witte-
rungsabhängig zu heizen.
Die Gebäudeheizung ist für Niedertemperatur-Betrieb (50/40 °C)
ausgelegt. Die Raumwärmeabgabe erfolgt über Röhrenradiatoren.
Die Heizungsanlage ist mit witterungsabhängiger Vorregelung
(einschließlich zentraler Nachtabsenkung) und einer Raumre-
gelung ausgestattet. Die Raumtemperaturregelung erfolgt über
Thermostatventile mit Maximal- und Minimalbegrenzung.
- 69 -
Die Brauchwarmwasserbereitung ist zentral als Ladespeicher-
system installiert (Bild 29). Das Speichervolumen beträgt
6 x 600 = 3600 Liter. Vier parallel geschaltete Speicher
werden über die Solarkollektoren geladen und zwei weitere,
ebenfalls parallel angeordnete Speicher, werden über den
Wärmepumpen-Heizkreis mit Wärme versorgt. Die beiden Spei-
cherkonfigurationen (1 x 4 Speicher und 1 x 2 Speicher)
sind durch Reihenschaltung miteinander verbunden.
Die Zirkulationsleitung führt nur auf das parallel geschal-
tete Speicherpaar, das über die Wärmepumpen-Anlage mit Wär-
me vesorgt wird. Die Brauchwasser-Temperatur dieses Speicher-
paars wird auf den Sollwert gemäß Zapftemperatur geregelt,
während die Temperatur der davor liegenden vier Speicher je
nach Wärmeabgabe der Kollektoranlage zwischen einem oberen
und einem unteren Wert frei schwingen kann, wobei der obere
Temperaturwert durch den Abschaltpunkt der Solaranlage und
der untere durch die Frischwassertemperatur begrenzt ist.
Die Lüftung erfolgt als freie Lüftung über die Wintergärten
oder direkt über die Außenfenster. Die Küchen und Bäder im
EG und 1. OG werden wegen der vorhandenen Zwischenbauten
dezentral maschinell entlüftet.
Die Abnahme des Energiekonzeptes fand am 28.03.1984 statt.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die folgenden Mängel fest-
stellt:
o Schlußbegehung zum Energiekonzept (13.01.1984)
- Die Anlage ist noch nicht fertiggestellt.
- Der Koliektorkreis für die Brauchwarmwasserbereitung
ist noch nicht gefüllt und somit noch nicht in Funktion.
- Der Schaltschrank mit den Regeleinrichtungen fehlt noch.
- Die Anlage wird mit einer Behelf-Schalteinrichtung ohne
Regelung von Hand gefahren.
- Es ist vereinbart, daß die installierten Maschinenther-
mometer im Meßbereich auf den jeweiligen Anwendungszweck
umgerüstet werden.
-7O-
- Am Austritt des Niedertemperaturteils des Warmwasser-
speichers wird ein zusätzliches Thermometer installiert,
da die Anlegethermometer an den Speichern nur bedingt
%W gebrauchen sind.
o Nachbegehung zum Energiekonzept /28.03.1984\
- Das für den Gebäudeheizkreis vorgesehene Oberströmven-
til ist falsch installiert. Entsprechend dem vorgeleg-
ten Schaltschema hätte die Oberströmung zur Saugseite
der Umwälzpumpe und nicht in den Heizungsrücklauf des
Gebäudes geführt werden müssen.
Die ausgeführte Schaltung verursacht eine völlige
Durchmischung im Heizwasserspeicher, was sich wegen ho-
her Kondensationstemperaturen und geringer Laufzeiten
ungünstig für den Betrieb der Wärmepumpen-Anlage aus-
wirkt.
- Die Heizkurve für das Gebäude ist falsch eingestellt
oder aber der Heizungsregler funktioniert nicht (die
Ursache konnte vor Ort nicht geprüft werden ).
- Die Anlagenbeschilderung ist teilweise nicht Yer3tönd-
lich.
- Die Regelung der Kollektoranlage zur Brauchwasservor-
wärmung (Sole) funktioniert noch nicht. (Bei der Be-
gehung wurde durch Handbetätigung festgestellt, dab i0
Kollektorkreis ca. 60 °C warme Sole vorhanden ist. Die
Temperatur im Brauchwasserspeicher Solaranlage lag bei
ca. 18 °C. Trotz dieser Temperaturverhältnisse und Son-
nenschein war die Ladesteuerung nicht angelaufen. Der
Brauchwasserspeicher konnte durch Handbetrieb geladen
^werden./
- Sämtliche Wassermengen scheinen noch nicht einreguliert
zu sein, besonders die der Solaranlage.
- Die installierten Wärmemengenzähler haben eine minimale
Auflösung von 100 kWh.Hier Sind Wärmemengenzähler mit
einer Auflösung von mindestens 10 kWh, besser 1 kWh, zu
installieren. Eine monatliche Messung der einzelnen
Teilenergieströme ist sonst nicht möglich.
- 71 -
C 3.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Betriebsmeßtechnik
Um feststellen zu können, wie sich das Haus - und letzt-
lich auch seine Bewohner - in energetischer Hinsicht ver-
halten, wurde eine erweiterte Betriebstechnik eingebaut.
Art und Umfang dieser erweiterten Betriebsmeßtechnik ist
in Abb. 16 enthalten. Dargestellt ist die komplette me5-
technische Ausstattung für die Energiezentrale, bestehend
aus den Meßgeräten:
o Stromzähler (Hoch- und Niedertarif),
o Wärmemengenzähler,
o Kaltwasserzähler,
o Stundenzähler für Betriebs- bzw. Betriebsbereitschafts-
stunden,
o Thermometer,
o Manometer.
Mit diesen Meßgeräten werden folgende Energie- und Medien-
ströme erfaßt:
o Stromverbrauch der Wärmepumpe und deren Wärmeabgabe,
o Wärmepumpen-Wärmeabnahme des Heizwasserkreises der Gebäu-
deheizung,
o Wärmepumpen-Wärmeabnahme des Heizwasserkreises der zen-
tralen Brauchwarmwasser-Bereitung,
o Wärmeabgabe der Solaranlage an die zentrale Brauchwarm-
wasser-Bereitung,
o Wärmeabgabe der Grundwasser-Wärmequellenanlage an den
Solekreis der Wärmepumpe,
o Wärmebedarf durch Brauchwarmwasser-Zapfung,
o Stromverbrauch des Aufzugs,
o Stromverbrauch der Hilfsantriebe (Pumpen, Ventilatoren etc.:
o Stromverbrauch der Hausanlagen (z. B. Flurbeleuchtung),
o gesamter Kaltwasserverbrauch.
Thermometer, Betriebsstundenzähler und Manometer liefern zu-
sätzliche Daten über den Betriebsverlauf der einzelnen Anla-
genkomponenten.
Symbole BenennungKurz-zeichen Benennung
Kurz-zeichen
Benennung
£7
Mari
Aufzug
Heizung
Haustechnik
Heizraum
Hoflicht
Notheizung(Heizwasser-Erwärmung)
Notheizung(Brauchwasser-Erwärmung)
Hilfsantriebe
WP fur WW
Kompressoren WP
Wärmepumpen Heizung + WW
kreuzende Leitung ohne Verbindung
Kreuzverbindung
ERLAUTERUNGEN DER
GRAPHISCHEN SYMBOLE
PA
Elektro-Wärmepumpe
Dieselmotor-Wärmepumpe
Heizkessel
Wärmeaustauscher
Wasserspeicher
Wasserspeicher mit Wärmeaustauscher(Brauchwasser-Erwärmung)
Wasserpeicher mit Elektro-Notheizung(Heizwasser-Erwärmung)
Raumheizflächen
Kapillarrohre im Kellerfußboden
Ventilator
Umwälzpumpe
Mischventil oder Umschaltventil
Absperrarmatur
RUckschlagventil
AB AbluftAU AuBenluftF VolumenstromaufnehmerFO FortluftKA KaltwasserP DruckaufnehmerT TemperaturaufnehmerV VentilatorWP WärmepumpeWT WärmeaustauscherWW BrauchwarmwasserZ Zirkulation
ZU Zuluft
1 Gaszähler
2 Stundenzähler(Laufzeit)
3 Stundenzähler(Bereitschaft)
4 Stundenzähler(Laufzeit, Hochtarif)
5 Stundenzähler(Laufzeit, Niedertarif)
6 Stromzähler(Hochtarif)
7 Stromzähler(Niedertarif)
8 Stromzähler(ohne Unterscheidung nachHoch- und Niedertarif)
9 Wärmemengenzähler
10 Kaltwasserzähler
11 Warmwasserzähler
12 Heizölzähler
13 Impulszähler
Absperrorgan mit Antriebdurch Elektromagnet
Elektro-Durchlauferhitzer (Notheizung(Notheizung fUr Brauchwasser-Erwärmung)
0 IDID
(1) ID
Abb. 16: Schema der Wärmeversorgung einschl.meStechnischen Ausstattung von Haus
1
der3 1
Schema Heizung , Warmwasser , Lüftung
I6
Energiesparhäuser BERLIN
- 73 -
Nicht dargestellt sind die Meßgeräte in den Wohnungen. Je-
de Wohnung besitzt einen getrennten Heizkreis mit Wärmemen-
genzähler. Ober diesen Zähler wird der Nutz-Energiebedarf
für Heizung und Lüftung erfaßt. Ober einen gemeinsamen Was-
serzähler wird die gezapfte Brauchwassermenge von Bad und
Küche erfaßt. Der Haushaltsstrom wird für jede Wohnung
über getrennte Stromzähler erfaßt, die im Kellergeschoß
installiert sind.
Das Meßkonzept ist so angelegt, daß sich aus den o. g. Mes-
sun g en die Oberflächenverluste und bei der Wärmepumpe die
aus dem Grundwasser nutzbar gemachte Wärme abzüglich der
Wärmepumpenverluste wie folgt ermitteln lassen:
o Nutzbar gemachte Grundwasserwärme abzüglich der Wärme-
pumpenverluste aus der Differenz zwischen der Wärmeabgabe
der Wärmepumpe und deren Stromverbrauch.
o Verteilverluste der Gebäudeheizung (Oberflächenverluste)
aus der Differenz zwischen der Wärmepumpen-Wärmeabgabe
an den Heizkreis der Gebäudeheizung (einschl. der Heiz-
wasserspeicherung) und dem Nutz-Energiebedarf für Heizung
und Lüftung in den Wohnungen.
o Oberflächenverluste bei der Brauchwarmwasserbereitung aus
der Differenz zwischen der Wärmeabgabe von Wärmepumpe und
Solaranlage an die zentrale Brauchwarmwasser-Bereitung
und dem Wärmebedarf für Brauchwarmwasser-Zapfung.
Die Abb. 17 und 18 zeigen schematisierte Grundrisse des 4.
und 5. OG. Die in die Grundrisse der nach Westen ausgerich-
teten Wohnungen eingetragenen schwarzen Sterne markieren
den jeweiligen Meßort der Minimum-Maximum-Thermometer; die
Zahlen bezeichnen die Thermometer.
Die Thermometer befinden sich generell nur in den außenlie-
genden Räumen. Ein einheitlicher Meßort für alle Räume war
wegen der Unterschiede in der Möblierung und der individu-
- 74 -
ZIMMER
KOC[SSPLATZ
3105
WOHNEN
3106KOCHEESSPLATZ
WOHNEN
SCHLAFEN3103 ZIMMER
DIELE AB DIELE
*: Meßort des Minimum-Maximum-Thermometers
M. '' 100
Abb. 17
Energiesparhäuser Berlin, Haus 3,4. OG, rechte Wohneinheit,MeBOrte der Minimum-Maximum-Thermo-meter im schematisierten Grundriß
KLIMASYSTEMTECHNIK
S&L" 44' 411 ^ o^rf ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Datum Name
eTDatum
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
- 75 -
^^^ Meßort des Minimum-Maximum-Thermometers
Enerqiesparhöuser Berlin, Haus 3,5. OG, rechte Wohneinheit,Meßorte der Minimum-Maximum-Thermo-meter im schematisierten Grundriß
- 76 -
ellen Mieterwünsche nicht möglich. Dennoch wurde darauf
geachtet, daß die Thermometer keinen lokalen Wärmequellen
(z. B. Fernseher, Beleuchtung oder Kochherd) bzw. keiner
direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt waren.
Die Minimum-Maximum-Thermometer wurden von KST installiert,
während die übrige Meßtechnik bauseits durch die mit der
Erstellung der gebäudetechnischen Anlagen beauftragten Un-
ternehmungen erfolgte.
C 3.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen
Da der Einzug der Mieter unmittelbar nach der Fertigstellung
am 1. Februar 1984 - also während der laufenden Heizperiode
- erfolgte, ergaben sich sofort heiz- und lüftungstechnische
Probleme.
Obwohl die Mieter bei der Wohnungsübergabe auf die Besonder-
heiten der Energiesparhäuser hingewiesen worden waren, konn-
te nicht erreicht werden, daß sie die Wohnungen von Anfang
an richtig nutzten. Das gilt speziell für die Lüftung über
die Wintergärten. So war es auch nicht weiter verwunderlich,
daß die Mieter schon bald über Schwitzwasserprobleme klagten.
Zurückzuführen waren die Feuchtigkeitserscheinungen mit ziem-
licher Sicherheit auf noch vorhandene Baufeuchte, die auf-
grund der großen Fu g endichtigkeit der Fensterkonstruktionen
nicht über die Fensterfugen allein abgeführt werden konnte.
Dabei war festzustellen, daß die aufgetretenen Feuchtigkeits-
probleme stark nutzerabhängig (Bild 24). Vermutlichv^^ ii 1 warenGII U I I U L
hat ein Teil der Mieter keine ausreichende Querlüftung der
Wohnungen durchgeführt.
- 77 -
C 4 Haus 4
C 4.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauarbeiten
Nachdem die zuständige Bauaufsichtsbehörde am 31.08.1982
die Baugenehmigung erteilt hatte, konnte am 1. Dezember 1982
mit den Bauarbeiten begonnen werden. Der Aushub der Baugrube
erfolgte im Dezember 1982, die Fundamentierungsarbeiten im
Januar 1983. Somit konnten die Arbeiten für das Kellerge-
schoß Ende Januar 1983 angefangen und bereits Mitte März
1983 beendet werden.
Unmittelbar danach wurde mit dem Bau der Wohngeschosse begon-
nen. Die Arbeiten gingen so zügig voran, daß die Rohbauab-
nahme Anfang Juli 1983 erfolgen konnte.
Noch bevor die Rohbauarbeiten beendet waren, setzte in den
unteren Geschossen bereits der Ausbau ein. Als man die Roh-
bauarbeiten abschloß, hatte man die leichten Innenwände be-
reits bis zum 4. Obergeschoß fertiggestellt. Die Arbeiten an
der Haustechnik machten ebenfalls gute Fortschritte, so daß
man die Ausbauarbeiten am 25.11.1983 abschließen konnte.
Die Heizungsanlage war zu diesem Zeitpunkt über zwei Wochen
in Betrieb - allerdings ohne Wärmepumpe. Diese konnte auf-
grund von Lieferschwierigkeiten des Herstellers erst einige
Wochen später installiert werden.
Das Haus 4 wurde als erstes der Energiesparhäuser bezogen.
Ein Jahr nach dem Beginn der Bauarbeiten, am 1. Dezember
1983, konnte der Bezug der Wohnungen erfolgen.
Die bautechnische Konzeption von Haus 4 unterscheidet sich
nur unwesentlich von der Konzeption üblicher Mehrfamilien-
häuser. Die Außenwände sind monolithisch ausgebildet. Sie
bestehen aus beidseits verputztem Mauerwerk aus Leichtbe-
ton-Vollsteinen (Bisotherm). Um ein entsprechendes Wärme-
dämmniveau zu erreichen, wurden die 36,5 cm dicken Wände
mit Leichtmauermörtel gemauert. Im Gegensatz zu den Häusern
- 78 -
1, 2, 3 und 5 sind die Treppenraumwände Teil der wärmeüber-
tragenden Umfassungsfläche. Aufzug und Treppenraum liegen
also außerhalb der sogenannten Gebäudehülle. Aus diesem
Grunde wurden rings um den Treppenraum, sofern nicht aus
Standsicherheitsgründen Stahlbetonwände notwendig waren,
Bimsbeton-Schalungssteine mit eingelegten Dämmplatten aus
Polystyrol verwendet (Bild 33).
Die oberste Geschoßdecke ist als nicht belüftetes Flach-
dach in herkömmlicher Bauart konzipiert. Im einzelnen ergibt
sich der nachfolgend beschriebene Dachaufbau:
n 16 rm Stahlbeton,
o eine Lage Glasvliesbahn V 13 als Dampfsperre,
o 12 cm Polystyrol-Hartschaumplatten,
o drei Lagen Bitumendachbahn,
o eine Lage PE-Folie,
o 5 cm Kiesschüttung 16/32.
Die an die Außenluft grenzenden Wohnräume haben dreifach-
verglaste Einfachfenster. Die Treppenhausfenster und die
Fenster hinter den Wintergärten sind isolierverglast.
Die Be- und Entlüftung der Aufenthaltsräume erfolgt je nach
ihrer Lage direkt über die Fenster oder aber über die Win-
tergärten, indem die einzelnen Flügel geöffnet werden.
Die Wintergärten auf der Südseite sind auf der Innenseite
mit Rollos versehen, die aus plastifiziertem Gewebe beste-
hen und innenseitig eine Aluminiumbedampfung aufweisen.
Durch diese Rollos soll verhindert werden, daß im Sommer
eine Überhitzung der Innenräume auftritt. Außerdem sollen
sie in den Nachtstunden der kalten Jahreszeit als temporärer
Wärmeschutz dienen.
- 79 -
C 4.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur Versorgung mit Wärme
und Warmwasser sowie zur Lüftung
Die Wärmeversorgung von Haus 4 erfolgt über eine Dieselmo-
tor-Wärmepumpe mit einer Nennleistung von 38 kW (Bild 37)
und über einen ölbefeuerten Heizkessel mit einer Nennlei-
stung von 56 kW. Wärmeabnehmer sind Gebäudeheizung und
Brauchwarmwasserbereitung, wobei der letztgenannte Ver-
braucher mit Vorrang versorgt wird.
Die Wärmeerzeugung erfolgt primär über die . Wärmepumpe, wäh-
rend der Heizkessel als Spitzenlastkessel betrieben wird.
Er tritt auch in Funktion, wenn die Wärmepumpe_ die als
Wärmequelle die Außenluft benutzt, aus technischen Gründen
ausfällt.
Die Betriebsweise der Wärmeerzeuger stellt sich mit fallen-
der Außentemperatur wie folgt dar:
o Wärmepumpe monovalent,
o Wärmepumpe und Heizkessel bivalent parallel,
o Heizkessel monovalent.
Im Heizwasserkreis der Wärmeerzeuger befinden sich zwei
Pufferspeicher mit 2 x 750 = 1.500 Litern Inhalt. Für den
Fall, daß die Wärmelast der Wärmeabnehmer kleiner ist als
die Wärmepumpenleistung, werden die Pufferspeicher geladen.
Die Gebäudeheizung ist für den Niedertemperatur-Betrieb
(70/50 °C) ausgelegt. Die Wärmeabgabe an die Räume erfolgt
über Röhrenradiatoren.
Die Heizungsanlage ist mit einer witterungsabhängigen Vor-
regelung einschließlich einer zentralen Nachtabsenkung und
einer Raumregelung ausgestattet. Die Raumtemperaturregelung
erfolgt über Thermostatventile.
Die Brauchwarmwasserbereitung ist zentral als Speichersystem
installiert, dessen Speichervolumen 1.000 Liter beträgt.
- 80 -
Die Warmwasser-Verteilung ist mit einer Zirkulationsleitung
ausgerüstet, so daß längere Wartezeiten beim Zapfen entfallen.
Die Lüftung erfolgt als freie Lüftung über die Wintergärten
oder direkt über die Außenfenster. Die Abluft der Bäder
wird über Einzelraumentlüfter abgeführt.
Die Abnahme des Energiekonzepts fand am 28.02.1984 statt.
Dabei wurden folgende Abweichungen festgestellt:
o Das Energiesparkonzept ist im Prinzip korrekt ausgeführt
worden. Als Umweltwärme für die Wärmepumpe wird abweichend
vom Angebot Außenluft und nicht Wasser aus dem Landwehr-
Kanal verwendet. Diese Abweichung wurde jedoch im Vorfeld
zwischen den Beteiligten abgestimmt und akzeptiert.
Die wasserseitige Schaltung von Wärmepumpe, Kessel, Brauch-
warmwasser-Bereitung, Heizspeicher und Heizung weist ge-
genüber dem Angebot Veränderungen auf. Diese waren notwen-
dig geworden, da auch nach Ansicht von KST die ursprüng-
liche Schaltung nicht funktionsfähig gewesen wäre, und
haben keinen Einfluß auf das Energiesparkonzept.
o Das im Heizkreis nachträglich eingesetzte Uberströmventil
ist für den Wärmepumpenbetrieb schädlich und wird entfernt.
Anstelle des Oberströmventils soll eine druckregelbare Um-
wälzpumpe eingebaut werden.
o Der Wärmemengenzähler zur Feststellung des Energieverbrauch:
für die Brauchwarmwasser-Zapfung fehlt und muß nachgerü-
stet werden.
o Der Wärmemengenzähler zur Feststellung der Energieabgabe
der Wärmepumpe fehlt und muß nachgerüstet werden.
o Der Wärmemengenzähler A6 ist aufgrund der geänderten was-
serseitigen Schaltung entfallen.
o Die bereits installierten Wärmemengenzähler waren noch
nicht angeschlossen.
- 81 -
o Die ülmengenzähler für Kessel und Wärmepumpe fehlen und
müssen nachgerüstet werden.
o Die Heizungswassermengen müssen einreguliert werden.
o Die Beschilderung der Anlagen fehlt.
o Ein Betriebsstundenzähler für die Heizspeicherladepumpe
fehlt.
o Bei der Schlußbegehung waren Heizung und Brauchwarmwasser-
bereitung nur über den Kessel möglich. Die Wärmepumpe war
aufgrund eines technischen Defekts ausgefallen.
C 4.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Betriebsmeßtechnik
Um feststellen zu können, wie sich das Haus - und letztlich
auch seine Bewohner - in energetischer Hinsicht verhalten,
wurde eine erweiterte Betriebsmeßtechnik eingebaut. Art und
Umfang dieser erweiterten Betriebsmeßtechnik ist in Abb. 19
enthalten. Dargestellt ist die komplette meßtechnische Aus-
stattung für die Energiezentrale, bestehend aus den Meßge-
räten
o Stromzähler,
o Wärmemengenzähler,
o Heizölzähler,
o Kaltwasserzähler,
o Stundenzähler für Betriebs- bzw. Betriebsbereitschafts-
stunden,
o Thermometer,
o Differenzdruck-Manometer.
Mit diesen Meßgeräten werden folgende Energie- und Medien-
ströme erfaßt:
o Heizölverbrauch der Dieselmotor-Wärmepumpe und deren Wär-
meabgabe,
o Heizölverbrauch des Heizkessels und dessen Wärmeverbrauch,
Enlrgiesparhätt BERLIN Haw, 4
Schema Heizung , Warmwasser , Lüftung
Abb. 19 Schema der Wärmeversorgungeinschl, der meßtechnischenAusstattumg Itön Haus 4 N
0
ICI
ICI
0 ID
ID(4) 571
0—I I m1
-I I I
A.‘
- 83 -
o Wärmeabgabe an den Heizkreis der Gebäudeheizung,
o Wärmeabgabe an den Heizkreis für die zentrale Brauchwarm-
wasser-Bereitung,
o Wärmebedarf durch Brauchwarmwasser-Zapfung,
o Stromverbrauch des Aufzugs,
o Stromverbrauch der Hilfsantriebe (Pumpen, Ventilatoren etc.
o Stromverbrauch der Hausanlagen (z. B. Flurbeleuchtung)
einschließlich Hilfsantriebe,
o gesamter Kaltwasserverbrauch.
Thermometer, Betriebsstundenzähler und Differenzdruck-Mano-
meter liefern zusätzliche Daten über den Betriebsverlauf der
einzelnen Anlagenkomponenten.
Nicht dargestellt sind die Meßgeräte in den Wohnungen. Jede
Wohnung besitzt einen getrennten Heizkreis mit Wärmemengen-
zähler. Ober diesen Zähler wird der Nutz-Energiebedarf für
Heizung und Lüftung erfaßt. Ober zwei Wasserzähler, von de-
nen der eine in der Küche und der andere im Bad installiert
ist, wird die gezapfte Brauchwarmwassermenge erfaßt. Der
Haushaltsstrom wird für jede Wohneinheit über einen getrenn-
ten Stromzähler erfaßt. Diese Stromzähler wurden zentral
im Kellergeschoß installiert.
Das Meßkonzept ist so angelegt, daß sich aus den o. g. Mes-
sungen die Umwandlungs- und Oberflächenverluste und bei der
Wärmepumpe die aus der Außenluft nutzbar gemachte Wärme ab-
züglich der Wärmepumpenverluste wie folgt ermitteln lassen:
o Nutzbar gemachte Außenluftwärme abzüglich der Verluste der
Dieselmotor-Wärmepumpe aus der Differenz zwischen der Wär-
meabgabe der Wärmepumpe und deren Heizölverbrauch.
o Umwandlungs- und Uberflächenverluste des Heizkessels aus
der Differenz zwischen dem Heizölverbrauch des Heizkes-
sels und dessen Wärmeabgabe an das Heizsystem.
- 84 -
o Verteilverluste der Gebäudeheizung (Oberflächenverluste)
aus der Differenz zwischen der Wärmeabgabe an den Heiz-
kreis der Gebäudeheizung und dem Nutz-Energiebedarf für
Heizung und Lüftung in den Wohnungen.
o Oberflächenverluste bei der Brauchwarmwasser-Bereitung aus
der Differenz zwischen der Wärmeabgabe an den Heizkreis
der zentralen Brauchwarmwasser-Bereitung und dem Wärme-
bedarf für Brauchwarmwasser-Zapfung.
o Verteilverluste in der Heizzentrale (Oberflächenverluste)
aus der Differenz zwischen der Gesamtwärmeabgabe von Heiz-
kessel und Wärme p umpe und der Gesamtwärmeabgabe an die
Heizkreise Gebäudeheizung und zentrale Brauchwarmwasser-
Bereitung.
Die Abb. 20 und 21 zeigen schematisierte Grundrisse des 4.
und 5. OG. Die in die Grundrisse der nach Osten ausgerich-
teten Wohnungen eingetragenen schwarzen Sterne markieren
den jeweiligen Meßort der Minimum-Maximum-Thermometer; die
Zahlen bezeichnen die Thermometer.
Die Thermometer befinden sich generell in den außenliegenden
Räumen. Ein einheitlicher Meßort für alle Räume war wegen
der Unterschiede in der Möblierung und der individuellen
Mieterwünsche nicht möglich. Dennoch wurde darauf geachtet,
daß die Thermometer keinen lokalen Wärmequellen (z. B. Fern-
seher, Beleuchtung oder Kochherd) bzw. keiner direkten Son-
nenbestrahlung aus g esetzt waren.
Die Minimum-Maximum-Thermometer wurden von KST installiert,
während die übrige Meßtechnik - wie erläutert - bauseits
durch die mit der Erstellung der gebäudetechnischen Anla-
gen beauftragten Unternehmungen erfolgte.
KÜCHE
4111
WOHNEN
4114
KIND
4116
• WINTER
• GARTEN
- 85 -
I WINTER-GARTEN
SCHLAFEN
4113
WOHNEN
4[: Meßort des Minimum-Maximum-Thermometers
M. 1:100
Abb. 20
4-WINTER
GARTEN
4115
^
Energiesparhäuser Berlin, Haus 4,4. OG, linke Wohneinheit,Meßorte des Minimum-Maximum-Thermo-meters im schematisierten Grundriß
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
e s-, rfOtuu.tt
Datum Name
*: Meßort des Minimum-Maximum-Thermometers
M. 1:100
Abb. 21
Energiesparhäuser Berlin, Haus 4,5. OG, linke WohneinheitMeßorte des Minimum-Maximum-Thermo-meters im schematisierten Grundrißs J' u..v
Datum Name
m 86 -
, WINTER -GARTEN
WOHNEN
KIND KIND
4136
• WINTER T WINTER
GARTEN GARTEN
4135
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
KÜCHE
SCHLAFEN
BAD BAD
WOHNEN
4134
-D7-
C 4.4 lngebrduchnahme der Wohnungen
Da d e r Einzug d e r Mieter unmittelbar n a ch Fertigstellung
a m 1. Dezember 1983 wä hrend d e r l au f e nden Heizperiode er-
folgte, ergaben sich se hr b a ld heiz- u nd lüftungstechnische
PrVblem e.
Obwohl die Mie t er b e i der Wohnungsübergabe auf die Beson-
derheiten d er Energiesparhäuser hingewiesen worden wa ren,
konnte nicht erreicht wer d en, daß di e Wohnungen von Anf a ng
an richtig g e nutzt wurden. Speziell di e auf d e r Südseite
liegenden Wintergärten waren ständig beschlagen o d e r ver-
eist (Bild 35). Teilweise tr a t soviel Schwitzwasser auf,
daß s ich a uf de m Fußboden Pfützen b i ldet e n. In einigen Fäl-
len floß das Wasser sogar durch d i e Fuge z w i sche n Fußleiste
und Fußbodenbelag in die angrenzende Baukonstruktion u nd
verursachte Durchfeuchtungen im jeweils darunter liegend e n
Geschoß.
Di e Vermutung, da ß di es e Feuchtigkeitserscheinungen auf n oc h
im Bau verbliebene Baufeuchtigkeit zurückzuführen s ei e n,
ließ sich auf Dauer nicht a ufr ec ht erh a lten. Zum ein en wa r
der Schwitzwasseranfall im darauffolgenden Winter nicht
mind e r st ark ausgeprägt, zum anderen w a ren die o b e ren Wohn-
geschosse unverhältnismäßig stärker betroffen als di e unte-
ren G esc h osse .
- 88 -
C 5 Haus 5
C 5.1 Durchführung der Rohbau- und Ausbauarbeiten
Mit dem Bau von Haus 5 wurde begonnen, kurz nachdem die
anderen Häuser bezogen worden waren (Bild 39). Der~Au5hWb
der Baugrube erfolgte in der zweiten Februarhälfte 1984,
so daß die Arbeiten für die Gründung im März 1984 einsetzen
konnten.
Unmittelbar nach dem [Ode dieser Arbeiten wurde Mitte März
1984 mit dem Bau des Kellergeschosses und der Wohngeschosse
begonnen, dem sich Ende Juni die Arbeiten für das Dachgeschoß
anschlossen. Somit konnten die Rohbauarbeiten Ende Juli 1984
abgeschlossen werden. Die Rohbauabnahme erfolgte am 1. AWgust,
Parallel zu den Rohbauarbeiten hatte man schon im Juni mit
den Ausbauarbeiten begonnen. Sie wurden im Dezember 1984 ab-
geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt war die Heizung knapp vier
Wochen in Betrieb, so daß die Wohnungen am 14. Dezember 1984
bezogen werden konnten.
Die für Haus 5 gewählte bautechnische Konzeption unter-
scheidet sich hinsichtlich der Rohbauarbeiten praktisch nicht
von der bei and g r g n üblichen Wohngebäuden. Die Außenwände
sind monolithisch ausgebildet und bestehen aus beidseits ver-
putztem Leichtziegelmauerwerk. Verwendet wurden Poroton-
Ziegel. Die Mauerwerksdicke beträgt einheitlich 49 cm.
Di e Wärmedämmung im Dachbereich wurde auf d e r ober s t e n Ge-
schoßdecke und im Drempelbereich angeordnet. V e r we nd e t wur-
den Mineralfaserplatten mit einer Dicke von 10 cm (Bild 40).
Die an die Außenluft grenzenden Wohnräume besitzen mit Aus-
nahme der Treppenhausfenster Dreifachverglasung. Die Fenster
hinter den Wintergärten hingegen sind isolierverglast.
Di e Be- und Entlüftung d e r Auf e nth a lt s räu me erfolgt je n ac h
ihr e r L a g e dir e kt über di e Fenster oder a b e r über di e Winter-
gärten. Die Wintergärten lassen sich - unabhängig von d e r
- 89 -
üffnungsmöglichkeit einzelner Flügel - durch Zusammenfalten
der Flügel nahezu über die gesamte verglaste Fläche öffnen.
Die Abluft von Küche, Bad bzw. WC wird maschinell abgeführt.
C 5.2 Bau und Inbetriebnahme der Anlagen zur Versorgung mit Wärme
und Warmwasser sowie zur Lüftung
Die Wärmeversorgung von Haus 5 erfolgt über einen einstufi-
gen, atmosphärischen Niedertemperatur-Gaskessel mit einer
Nennleistung von 64 kW (Bild 44). Wärmeabnehmer sind die
Gebäudeheizung und die Brauchwarmwassererwärmung.
Die Gebäudeheizung ist für Niedertemperatur-Betrieb (50/40 °C;
ausgelegt. Die Heizflächen befinden sich im Fußboden, und
zwar wird jeder Raum über eine Fußbodenheizung mit je einem
separaten Kreis vom Heizkreisverteiler der Wohnung aus er-
schlossen.
Die Gebäudeheizung ist mit einer witterungsabhängigen Vorre-
gelung und Nachtabsenkung sowie einer Raumregelung ausgestat-
tet. Die Raumtemperaturregelung erfolgt über ein elektrisches
Stellglied, das für jeden Heizkreis an den Heizkreisverteiler
angeschlossen ist. Angesteuert wird dieses Stellglied über
einen Raumfühler mit Sollwertversteller.
Die Brauchwarmwasserbereitung ist mit einer Vorrangschaltung
versehen und zentral als Speichersystem installiert. Das
Speichervolumen beträgt 650 Liter. Die Warmwasser-Verteilung
ist mit einer Zirkulationsleitung ausgerüstet, so daß länge-
re Wartezeiten bei der Wasserentnahme entfallen.
Die Lüftung erfolgt zuluftseitig über die Fenster bzw. Win-
tergärten und die Abluft von Küche, Bad bzw. WC wird dezen-
tral maschinell abgeführt.
Die Abnahme des Energiekonzeptes fand am 12.05.1987 statt.
Bis dahin wurden folgende Mängel festgestellt:
- 90 -
o 3chlußbegehWng zum Energiekonzept am 29.04.1985:
- Es ist kein zweistufiger Gasbrenner installiert.
- Die Rohre und Armaturen in der Heizzentrale sind unzu-
länglich isoliert.
- Die an dem Regler einstellbaren Heizkurven für den Kes-
sel und das MiSchYentil sind nicht für die installierte
FVßbodenheiZVng geeignet.
- Der Temperaturfühler für den Referenzraum ist fälschli-
cherweise im Keller installiert. Die vorgesehenen bzw.
realisierten Funktionen konnten mangels Unterlagen nicht
überprüft werden.
- Der Brauchwarmwasser-Speicher besitzt anstatt der ange-
botenen 600 Liter Fassungsvermögen nur 400 Liter. Die
Ladepumpe erscheint zu groß; sie verursacht auf Stufe 3
Strömungsgeräusche.
- Die Zirkulationspumpe wird stromseitig nicht über den
Heizungszähler versorgt.
- Die Lüfter in den Bädern ohne Fenster wurden von den
Mietern teilweise abgeklemmt.
- Der Wärmemengenzähler für den Energiebedarf durch Brauch-
warmwasser-Zapfung fehlt.
- Der Wärmemengenzähler für die Wärmeabgabe des Gasheizkes-
sels fehlt.
- Der Wärmemengenzähler für die Wärmeabgabe an den Heiz-
kreis der Gebäudeheizung ist vor dem Mischventil instal-
liert. Hier muß geprüft werden, ob dieser Ort meßtech-
nisch ausreichend iSt.
- Der Stromzähler für die Hilfsantriebe der Heizungsanlage
ist zu beschriften; die Zirkulationspumpe muß üb e r die-
sen Zähler laufen.
- Sämtliche Betriebsstundenzähler fehlen.
- Das Anzeigemeßgerät für den Differenzdruck zwischen
Heizungsvor- und rücklauf fehlt.
- 91 -
o Nachbegehung des Energiekonzepts vom 18.08.1986:
- Die Wärmemengenzähler in der Heizzentrale sind instal-
liert.
- Ein größerer Brauchwarmwasser-Speicher mit einem Fas-
sungsvermögen von 650 Litern wurde nachinstalliert.
- Armaturen und Rohrleitungen in der Heizzentrale sind
wärmegedämmt.
o Schreiben vom 07.01.1986:
Folgende Wärmemengenzähler in den Wohnungen von Haus 5
sind defekt
- EG links seit April 1986,
- 2. OG rechts seit April 1986,
- 3. OG rechts seit Dezember 1984,
- 4. OG rechts seit April 1986,
- 5. OG links seit Dezember 1984.
o Schreiben vom 12.11.1986:
Mehrere Wärmemengenzähler in der Heizzentrale von Haus 5
sind nicht funktionstüchtig, und zwar für die
- Wärmeabgabe des Heizkessels,
- Wärmeabnahme der Gebäudeheizung,
- Wärmeabgabe der Brauchwarmwasserbereitung,
- Wärmeabgabe durch Warmwasser-Zapfung.
o Abnahme des Energiekonzepts (Schreiben vom 12.05.1987):
Im Vergleich zum ursprünglichen Gebäudewärmebedarf von
74 kW ist der installierte Gaskessel zu klein ausgelegt.
Er liegt in einem Leistungsbereich, für den zweistufige
atmosphärische Gasbrenner nicht marktgängig sind. Diese
Änderung gegenüber dem ursprünglichen Energiekonzept wurde
jedoch akzeptiert, nachdem eine detaillierte rechnerische
Oberprüfung des Gebäudewärmebedarfs ergab, daß dieser mit
ca. 52 kW angesetzt werden kann.
_92_
C 5.3 Einbau und Einsatz der erweiterten Betriebsmeßtechnik
Um feststellen zu können, wie sich das Haus - und letztlich
auch seine Bewohner - in energetischer Hinsicht verhalten,
wurde eine erweiterte Betriebsmeßtechnik eingebaut. Art
und Umfang dieser erweiterten Betriebsmeßtechnik ist in Abb.
22 enthalten. Dargestellt ist die komplette meßtechnische
Ausstattung für die Energiezentrale, bestehend aus den Meß-
geräten:
o Stromzähler,
o Wärmemengenzähler,
o Kaltwasserzähler,
o Stundenzähler für Betriebs- bzw. Betriebsbereitschafts-
stunden,
o Thermometer,
o Differenzdruck-Manometer.
Mit diesen Meßgeräten werden folgende Energie- und Medien-
ströme erfaßt:
o Gasverbrauch des Heizkessels und dessen Wärmeabgabe,
o Wärmeabnahme des Heizwasserkreises der Gebäudeheizung,
o Wärmeabnahme des Heizwasserkreises der zentralen Brauch-
warmwasser-Bereitung,
o Wärmebedarf durch Brauchwarmwasser-Zapfung,
o Stromverbrauch des Aufzugs,
o Stromverbrauch der Hilfsantriebe (Umwälzpumpen etc.),
o Stromverbrauch der Hausanlagen (z. B. Flurbeleuchtung),
o gesamter Kaltwasserverbrauch.
Thermometer, Betriebsstundenzähler und Differenzdruck-Mano-
meter liefern zusätzliche Daten über den Betriebsverlauf
der einzelnen Anlagenkomponenten.
Nicht dargestellt sind die Meßgeräte in den Wohnungen. Jede
Wohnung besitzt einen getrennten Heizkreis mit Wärmemengen-
zähler. Ober diesen Zähler wird der Nutz-Energiebedarf für
Heizung und Lüftung erfaßt. Ober zwei Wasserzähler, von de-
93 -
Energiesparhäuser ß ''LIA i Haus 5
Abb. 22: Schema der Wärmeversorgungeinschl. der meßtechnischen
Ausstattung von Haus 5
Schema Heizung , Warmwasser , Lüftung
- 94 -
nen der eine in der Küche und der andere im Bad installiert
ist,wird die gezapfte Brauchwarmwassermenge erfaßt. Der
Haushaltsstrom wird für jede Wohnung über getrennte Strom-
zähler erfaßt, die zentral im Kellergeschoß installiert
sind. Da im Haus 5 mit Stadtgas gekocht wird - und nicht
wie in den Häusern 1 bis 4 mit Strom -, befindet sich in
jeder Wohnung auch ein Gaszähler.
Das Meßkonzept ist so angelegt, daß sich aus den o. g. Mes-
sungen die Umwandlungs- und Oberflächenverluste wie folgt
ermitteln lassen:
n H mw A n d lungs- und Oberflächenverluste des Heizkessels aus
der Differenz zwischen dem Gasverbrauch des Heizkessels
und dessen Wärmeabgabe.
o Verteilverluste der Gebäudeheizung (Oberflächenverluste)
aus der Differenz zwischen der Wärmeabgabe an den Heiz-
kreis der Gebäudeheizung und dem Nutz-Energiebedarf für
Heizung und Lüftung in den Wohnungen.
o Oberflächenverluste bei der Brauchwarmwasserbereitung aus
der Differenz zwischen der Wärmeabgabe an den Heizkreis
der zentralen Brauchwarmwasserbereitung und dem Wärmebe-
darf für Brauchwarmwasser-Zapfung.
Die Abb. 23 und 24 zeigen schematisierte Grundrisse des 4.
und 5. OG. Die in die Grundrisse der nach Osten (5. OG) bzw.
Westen (4. OG) ausgerichteten Wohnungen eingetragenen
schwarzen Sterne markieren den jeweiligen Meßort der Mini-
mum-Maximum-Thermometer; die Zahlen bezeichnen die Thermo-
meter.
Die Thermometer befinden sich generell in den außenliegen-
den Räumen (Anmerkung: Als außenliegender Raum wird hier
auch ein Raum mit vorgelagertem Wintergarten bezeichnet).
Ein einheitlicher Meßstandort für alle Räume war wegen der
Unterschiede in der Möblierung und der individuellen Mieter-
wünsche nicht möglich. Dennoch wurde darauf geachtet, daß
Mebort des Minimum-Maximum-Thermometers4-
Abb. 23
Energiesparhäuser Berlin, Haus 5,
4. OG, rechte Wohneinheit,Meborte der Minimum-Maximum-Thermo-meter im schematisierten Grundrib
Datum
ityvvt Uf
Name
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
M1:100
- 95 -
WINTERGARTEN
0111•1111.011111n 101011111111n11 010111111110 11, MM. /111111•111111111.11111111n11111111•141111
eN:ktr),Et,
: MeDort des Minimum-Maximum-Thermometers
M 1:100
Abb. 24
Energiesparhäuser Berlin, H a us 5,5. OG ' linke Wohneinheit,Me8orte d e r Minimum-Maximum-Thermo-meter im s chema t isierten GrundrißSOG~^=w
Datum Name
-9ö-
BALKON BALKON
BAD5113
AUFZUG ,—r4d '',
SCHLAFEN WOHNZIMMER
KLU8NASYSTEMTECHNUK
ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
KÜCHE
BALKON BALK O N
- 97 -
die Thermometer keinen lokalen Wärmequellen (z. B. Fernse-
her, Beleuchtung oder Kochherd) bzw. keiner direkten Son-
nenbestrahlung ausgesetzt waren.
Eine Besonderheit stellt die Wohnung im 5. OG dar, da ihr
kein Wintergarten vorgelagert ist. Dadurch sollen mögliche
Unterschiede bei den sommerlichen Raumtemperaturen zu Räumen
mit vorgelagertem Wintergarten aufgezeigt werden können.
Die Minimum-Maximum-Thermometer wurden von KST installiert,
während die übrige Meßtechnik - wie erläutert - bauseits
durch die mit der Erstellung der gebäudetechnischen Anlagen
beauftragten Unternehmungen erfolgte.
C 5.4 Ingebrauchnahme der Wohnungen
Da der Einzug der Mieter unmittelbar nach der Fertigstellung
am 14. Dezember 1984 - also während der laufenden Heizperio-
de - erfolgte, stellten sich sofort heiz- und lüftungstech-
nische Probleme ein.
Obwohl die Mieter bei der Wohnungsübergabe auf die Besonder-
heiten der Energiesparhäuser hingewiesen worden waren, konn-
te nicht erreicht werden, daß sie die Wohnungen von Anfang
an richtig nutzten. Das gilt speziell für die Lüftung über
die Wintergärten. So war es auch nicht weiter verwunderlich,
daß die Mieter schon bald über Schwitzwasserprobleme klagten.
Zurückzuführen waren die Feuchtigkeitserscheinungen mit-ziem-
licher Sicherheit auf noch vorhandene Baufeuchte, die auf-
grund der großen Fugendichtigkeit der Fensterkonstruktionen
nicht über die Fensterfugen allein abgeführt werden konnte.
Dabei war festzustellen, daß die aufgetretenen Feuchtigkeits-
probleme stark nutzerabhängig waren. Vermutlich hat ein Teil
der Mieter keine ausreichende Querlüftung der Wohnungen durch-
geführt.
- 98 -
D Akzeptanz des Energiekonzeptes durch die Bewohner
Die bei den Energiesparhäusern umgesetzten energetischen
Konzeptionen beinhalten eine Vielzahl unterschiedlicher
konstruktiver und technischer Einzelmaßnahmen an den Gebäu-
den bzw. an Gebäudeteilen. Die technischen Systeme zur
rationellen Energieverwendung reichen vom herkömmlichen
Niedertemperatur-Heizkessel bis hin zur High-Tech-Heizungs-
anlage, erfordern aber kaum ein verändertes Bewohnerver-
halten. Lediglich die Wärmeabgabe über Fußboden- und Wand-
heizungen sowie die maschinelle Be- und Entlüftung verlangen
vom Nutzer ein gewisses Maß an Anpassung.
Die entwurflichen Maßnahmen für energiesparendes Bauen hin-
gegen erfordern vom Bewohner ein Abrücken von althergebrauch-
ten Verhaltensmustern. Die thermische Zonierung der Grundris-
se führt zu einem Wohnungszuschnitt mit veränderter Raumzu-
ordnung. Pufferzonen sollen die einzelnen Wohnbereiche er-
weitern, müssen aber bei extremen Temperaturen abgekoppelt
werden. Wärmeverluste über die Fenster sollen durch tempo-
rären Wärmeschutz (Rolläden, Klappläden) in einem Teil der
Wohnungen reduziert werden. Man wird aber auch davon
ausgehen können, daß sich die Bewohner im Mietwohnungs-
bau nicht in dem gleichen Maße mit der gebauten Umwelt iden-
tifizieren, wie dies Eigentümer tun.
Um festzustellen, inwieweit dennoch ein solcher Identifizie-
rungsprozeß stattgefunden hat und wie sich die Bewohner der
Energiesparhäuser auf die im Vergleich zu herkömmlichen Woh-
nungen veränderten Wohnverhältnisse eingestellt haben, wur-
den bei allen Bewohnern zwei Befragungen durchgeführt. In
beiden Fällen wurde die schriftliche Form mit Hilfe eines
Fragebogens gewählt, der den Mietern über den Bauträger zu-
gestellt wurde. Ein besonderes Anschreiben unterrichtete
über Sinn und Zweck dieser Aktion. Durch die erste Befragung
sollte hauptsächlich festgestellt werden, welche Unterschiede
in Bezug auf Nutzung und sonstige Lebensbedingungen sich für
den Mieter im Vergleich zu der Wohnung, die er bisher bewohn-
I I HAUS
1 2 3 4
Zoo ems ava...npron 60 da. ø.0. .
12I I
160
31301 30 1 34 135
1112 12 1212 12
- 99 -
te, ergaben. Weiterhin sollte festgestellt werden, wie die
Bewohner, die aus den konstruktiven und technischen Maßnah-
men für energiesparendes Bauen resultierenden Besonderhei-
ten bewältigt haben.
Mit Hilfe der zweiten Befragung, die 15 Monate später statt-
fand, sollte dann festgestellt werden, ob und in welchem
Umfang sich die Mieter im wahrsten Sinne des Wortes einge-
wöhnt hatten. In erster Linie interessierten also Unter-
schiede in den Antworten und Bewertungen zwischen der er-
sten und zweiten Befragung. Deshalb wurde auch der Großteil
der Fragen des ersten Fragebogens unverändert übernommen.
D 1 Basisdaten
Von den 60 Befragten - identisch mit der Zahl der Woh-
nungen - gaben bei der ersten Befragung 58 (also 97%)
ihren Bogen zurück, bei der zweiten Befragung erhielt
man 51 Antworten (85 %).
Damit wurden 160 Bewohner bei der ersten und 145 Bewohner
bei der zweiten Befragung erfaßt. So ergab sich folgende
Schlüsselung bei
der 1. Befragung und
der 2. Befragung
Anzahl %
Arbeiter 4,8
Angestete 34 23,5
Beamte 1,4
Selbstandige 11 7,6
Hausfrauen 1O 6,9
SchillerStudenten 25 172
Lehrtage 0,7
RentnerPensionsre
noch nicht inder Ausbildung
8 5,5
17 11,7
Sonstige 14 9,7
ohne Angaben 16 11,0
- 100 -
Die Altersstruktur (Tabelle 1.2 und Tabelle 2.2 im An-
hang 3) verschiebt sich zwischen den beiden Befragungen
zum mittleren Bereich: Abnahme der 18 bis 35jährigen um
8,9 %. Der Vergleich mit der Struktur aller Bewohner der
Bundesrepublik Deutschland zeigt, dab bei den Energie-
sparhäusern der prozentuale Anteil der 18 bis 35jährigen
um fast 30 % höher liegt, als es im Bundesdurchschnitt
der Fall ist.
Vergleicht man die Angaben zu den Berufsgruppen zur Zeit
der 1. Befragung und der 2. Befragung, so ergibt sich
folgende Verteilung:
1. Befragung
2. Befragung
345HAUS 5 4 3
Größe der RäumeZahl der Räume
2,3 2,4
Zuordnung der Räumezueinander
Noten Zuschnitt der Räume
-1
1,8 1,8 1,82.1 2,0
2,22,0 2,0 wipvm
2,0 2,0"TTITT 0 • • •0 • • • -rra-rs
0.0 •• 0 0 0 • ••• ••• 0•0 ••n • .0 0001
•••
BB • 0• • • •BO
0 0 • •• 0006 • 0 • • • • • 0•• •00 • ••••• 000 0 0•••
•B •
040
2,1
2,8.0•8110/1•000.
• •
00.10AAAP
2,5
0 e •
• • • • •
• 8 • •• • • •
•• BB0 ••••
2,5
0.0.0•••••
2,4-2-
2,2
2- 2,322,4 2,5
- 101 -
D 2 Räume und Wohnungen
Bei der Beurteilung von einzelnen Räumen innerhalb der
Wohnung sowie der ganzen Wohnung im Zuge der 1. Befra-
gung wirkt sich aus, daß die 5 Gebäude unterschiedlich
konzipiert wurden, aber auch die Tatsache, daß subjek-
tive Anforderungen stark differieren (Tabelle 1.4 im An-
hang 3).
In bezug auf Größe, Zuschnitt und Lage werden die Wohn-
zimmer generell besser bewertet - Mittelwert der Note
für die Hauser 1 bis 5 zwischen 1,8 und 1,9 - als die
Schlafzimmer, deren günstigster Mittelwert bei 2,0 und
deren schlechtester bei 2,6 liegt.
Die analogen Mittelwerte für die Küche liegen durchgän-
gig bei 1,9; der Streubereich zwischen den schlechtesten
und besten Noten beträgt aber immerhin 1,1.
Betrachtet man in bezug auf die ganze Wohnung die Be-
wertung der Größe, Zahl und Zuschnitt der Räume sowie
deren Zuordnung untereinander im Zusammenhang, so er-
kennt man, daß besonders hinsichtlich der Zahl der Räume
die Anforderungen der Nutzer relativ stark differieren:
- 102 -
Die Bewertungsziffern ergeben als Mittel für GrtiBe und
Zahl der Räume 2,4 , für den Zuschnitt 2,0 und für die
Zuordnung sogar 1,9 , wobei kein Einzelwert der Häuser
unter 1,8 liegt.
- 103 -
Q 3 Gebäude und Umfeld
Das Wohlbefinden der Bewohner wird nicht allein durch
die Wohnung, deren Größe, Zuschnitt und Anordnung beein-
flußt, sondern auch durch das Gebäude als Ganzes und
durch das nähere Umfeld.
Deshalb wurde auch gefragt, wie die Bewohner das Gebäude,
sein näheres Umfeld und seine städtebaulichen Gegeben-
heiten beurteilen. (Tabelle 1.5 im Anhang 3)
Das Ergebnis wird dargestellt als Mittelwert aus allen
Antworten:
Man erkennt, daß die Energiesparhäuser hinsichtlich ihres
Aussehens und ihrer Lage in der Stadt relativ gut beur-
teilt werden, während die umgebende Bebauung und die Ge-
meinschaftsanlagen schon wesentlich schlechter beurteilt
werden.
Auffällig ist die negative Benotung der Einkaufsmöglich-
keiten. Das liegt vornehmlich an den großen Entfernungen
zu den nächsten Einkaufsstätten.
- 104 -
D 4 Raumklimatische Verhältnisse
D as W o hlb e find e n des Me n sc h e n in bezug au f se in e Umgebung
ist durch psychisch-physiologische wi e auch d u r c h hygie-
nische Parameter geprägt. Dabei s pi e l e n neben naturwissen-
schaftlich eindeutig abgesicherten Erk e nntni sse n auch
ni c ht objektivierbare Erfahrungswerte, di e von Me n s ch zu
Me n sc h unterschiedlich se in könn e n, e in e wichtige Rolle.
Im Zusammenhang m it Energiesparmaßnahmen so llt e di e Gewähr-
leistung e in e r optimalen thermischen Behaglichkeit e i ne
Selbstverständlichkeit sein, womit gerade d e n raumluft-
hygienischen Umgebungsbedingungen besondere B e d e utung zu-
kommt. Beschrieben w ird d e r Raumluftzustand zweckmäßiger-
weise a l s Summ e in e r Reihe meßbarer phy s ik a li sc h e r Größen,
nämli c h
O der Temperatur der Raumluft,
O der Temperatur der raumUmschli888nden Flächen,
o der Luftgeschwindigkeit,
o der Luftfeuchtigkeit und
O dem LVftw8ch38l.
Für die ersten dr e i Größen b es it z t der Mensch eine ver-
gleichsweise hohe Empfindlich ke it. Schon relativ geringe
Anderungen dieser dr e i Größen we r de n mit Kreislauf-, Durch-
blutungs- oder Transpirationsreaktionen beantwortet, wäh-
rend Luftfeuchtigkeit und Luftwechsel für de n Menschen nur
mitt e lbar zu fühlen sind.
Di e Bedeutung d e r Luftfeuchtigkeit ist we itgehend umstrit-
ten. Ni c h t nur di e fehlende Sensibilität gegenüber Feuch-
tigkeitsschwankungen, so nd e rn au c h die angeblich darauf
zurückzuführenden gesundheitlichen Störung e n erschweren
eine objektive Beurteilung. Das sogenannte Trockenheitsge-
fühl beispielsweise tritt b e i konstanter relativer Luft-
feuchte nur b e i höheren Raumlufttemperaturen auf. Die d e r
trockenen Luft zugeschriebene V e rbr e it u ng von Erkältungs-
100
ov
mow :noElm Nanmunamin
WINEMEMEa ." 16 18 20 22 24
"=~.."._"~ °.' rc,
.-u~en,gli= 2-noch be~°~^ ~beha"kc^4-unbehaglich feucht 5-unbehagfich trocken
26 28
80-°
70
.^on~
50"~"o"
m-.
2v
`»
- 105 -
krankheiten ist derzeit ni c ht bewiesen. Unbe s tr i t t en aber
i s t, daß eine o b e re Feuchtigkeitsgrenze ni c ht nur aus
bauphysikalischen, sondern au c h aus wärmephysiologischen
Gründen notwendig i s t, da sonst di e Mechanismen de r Wärme-
abgabe b e im Menschen über di e Wasserverdunstung außer K r a ft ge
se tzt oder aber zumindest gestört werden. Dar a u s resul-
tiert e in unmittelbarer Behaglichkeitsverlust und e in e
Mind e rung d e r Leistungsfähigkeit, so daß es durch a u s sinn-
voll ist, e in Behaglichkeitsfeld für das Wertepaar Raum-
lufttemperatur - relative Luftfeuchte (nach Lendsen und
Freymark) zu f o rmul ie r e n :
Das Diagramm gibt in Abhängigkeit von der Raumlufttem-
peratur an, welche relativen Feuchtigkeitswerte als be-
haglich empfunden werden und bietet sich damit für die
Ergebnisse dieser Befragungen als Vergleichsgrundlage
an. Danach Sind bei niedrigeren Raumlufttemperaturen
höhere Feuchtigkeitswerte zulässig, weil dann weniger
Feuchtigkeit auf der Körperoberfläche verdunstet und so-
mit keine zusätzliche Wärmeabgabe erfolgt. Bei hohen
RöVmluftt8mp8rdtur8n hingegen ist diese zusätzliche
Wärmeabgabe erwünscht, 30 daß in diesem Fall niedrigere
Feuchtigkeitswerte zugelassen werden können.
- 106 -
Im Rahmen der beiden Befragungen wurde sowohl für die
Sommerzeit als auch für die Winterzeit eruiert, wie die
Bewohner Temperatur und Feuchte beurteilen. Es wurden
Negativaussagen verlangt:
zu warm / zu kalt
zu feucht / zu trocken
Führt man die Summen der Negativaussagen für die vier
Bereiche zusammen und unterscheidet nach Sommerzeit und
Winterzeit sowie zwischen erster und zweiter Befragung,
so ergibt sich, bezogen auf den Wohn- und Schlafbereich
sowie auf die Wintergärten, das folgende Bild:
***
*
I
A
1iZ
tz
11
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El-It zu feucht 14 zu warm* 13*.0 El
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H
h•1. B•fragung Sommer :: *
#o *
1. Befragung Winter * I 9* I I
I,, * H2. Befragung Sommer 3 77 I'I
2. Befragung Winter i I
- 107 -
(Die Einzelwerte für diesen Fragenkomplex sind im An-
hang 3 aufgezeigt - Tabelle 1.6 und 1.7 - 1. Befragung,
Tabelle 2.4 und 2.5 - 2. Befragung; die Tabellen 3.1
und 3.2 stellen die Ergebnisse aus beiden Befragungen
für die Sommer- und Winterzeit gegenüber.)
Zu beachten ist, daß die Zahl der Aussagen "zu kalt" für
den Wohnbereich zwischen der ersten und der zweiten Be-
fragung ansteigt - nämlich von 12 Negativaussagen auf 19
Negativaussagen -, wogegen aufgrund der Austrocknung des
Gebäudes und der besseren Wirksamkeit der Heizung mit
raumklimatischen Verbesserungen zu rechnen gewesen wäre.
Ahnliches ergibt sich - wenn auch in geringerem Umfange -
für die Schlafräume.
Der starke Einfluß des Außenklimas auf die Wintergärten
wird von den Bewohnern als negativ empfunden: im Sommer
ist es im Wintergarten zu warm, im Winter zu kalt.
Auch die hohen Feuchten im Wintergarten, deren Negativ-
aussagen zwar zwischen erster und zweiter Befragung ab-
nehmen, sind zu beachten. Hier haben sich - wie auch an
anderer Stelle gezeigt - einige Nutzungsschwächen erge-
ben, die teilweise sogar zu Bauschäden geführt haben.
- 103 -
D5 Versorgung mit Wärme und Warmwasser
Die Energiesparhäuser haben - wie in den vorangegange-
nen Abschnitten sowie im 1. Teilbericht gezeigt wurde -
unterschiedlich konzipierte Anlagen zur Beheizung und für
die Warmwasserbereitung erhalten.
Die Anlagen sind in ihrem Ganzen oder in Teilen nach den
neuesten Erkenntnissen geplant und ausgeführt worden.
Da über die Bewährung solcher Systeme in der Praxis noch
wenige oder zum Teil gar keine Erfahrungen vorliegen,
war es wesentlich zu wissen, ob und in welchem Umfang die
Bewohner mit der Beheizung und der Warmwasserbereitung zu-
frieden sind.
Obgleich die Beheizung und die Warmwasserbereitung ener-
getisch und in den meisten Fällen auch anlagetechnisch
zusammenhängen, wurde die Frage der Akzeptanz getrennt
behandelt. Einmal wurde also versucht in Erfahrung zu
bringen, wie die Bewohner die Wärmeversorgung beurteilen,
im anderen Falle wurde gefragt, wie die Bewohner mit der
Warmwasserversorgung zufrieden sind.
Es wurde das gleiche Beurteilungsschema verwendet, näm-
lich das Verteilen von "Noten":
1 = sehr gut2 = gut3 = ausreichend4 = schlecht
Bei der Beheizung wurden neben der allgemeinen Frage, wie
die Versorgung generell beurteilt wird, die Regelbarkeit,
der Bedienungskomfort, die Behaglichkeit und auch die
schnelle Wirkung abgefragt.
Bei der ersten und bei der zweiten Befragung wurden die
gleichen Fragen gestellt.
(Die Einzelergebnisse finden sich in Anlage 3 und zwar
auf Tabelle 1.8 für die erste, auf Tabelle 2.6 für die
zweite Befragung; Tabelle 3.3 verknüpft die Ergebnisse).
Versucht man, sich die Ergebnisse graphisch zu verdeut-
lichen, so ergibt sich das folgende Bild:
GO
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- 110 -
Es zeigt zwei Fakten, die bei diesem Fragenkomplex be-
sonders wesentlich erscheinen.
Einmal wird deutlich, wie stark die Bewertung der Heiz-
anlagen bei den einzelnen Häusern sich unterscheidet.
Bei der ersten Befragung ist die Notendifferenz bei der
Frage "Versorgung mit Wärme" 1,5, bei der zweiten sogar
2,0. Zu beachten ist auch die Notendifferenz bei der
zweiten Befragung für den Bereich "Behaglichkeit, Wohl-
befinden": hier beträgt sie sogar 2.1.
Zum anderen ist festzustellen, daß die Noten bei der Be-
heizung generell von der ersten zur zweiten Befragung
schlechter werden. Bei der Frage der Akzeptanz der Versor-
gung mit Wärme wird nur für Haus 2 eine bessere Note im
Durchschnitt bei der zweiten Befragung gegeben. Bei der
Frage nach der Regelbarkeit verschlechtern sich alle Noten
bis auf die Note für Haus 3. Demgegenüber muß man natür-
lich beachten, daß die Mittelwerte aller Noten bezogen auf
die Frage als Gesamtheit bei der ersten Befragung 2,5 und
bei der zweiten 2,7 betragen, also im schwach-guten Be-
reich liegen.
Die Versorgung mit Warmwasser wird generell und speziell
besser beurteilt. Hier liegt der "Notendurchschnitt" als
Mittelwert bezogen auf die Frage als Gesamtheit bei bei-
den Befragungen bei 1,9, also im guten bis sehr guten Be-
reich. (Tabellen 1.9, 2.7 und 3.4 im Anhang 3)
Auch die Differenz der Beurteilung bei den HäLisern 1 bis 5
liegt sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Be-
fragung nur in einem Falle bei 1, im anderen Falle unter
1,0.
Die überhaupt schlechteste Note liegt bei 2,9.
Bei einigen Häusern wird die Benotung bei der zweiten Be-
fragung besser.
Eine Obersicht über die Beurteilung des Fragenkomplexes
gibt das folgende Bild.
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7.4
°-4
- 112 -
D 6 Lärmbelästigungen in der eigenen Wohnung
Der Nutzer benötigt in seiner Wohnung einerseits Ruhe
und Erholung, ist andererseits aber nicht in der Lage,
sich selbst als Person gegen Lärmbelästigungen von außen
zu schützen. Der menschliche Organismus hat dazu keine
Möglichkeiten. Deshalb ist es besonders wesentlich, daß
die eigene Wohnung von allen negativen äußeren Einflüssen
so weit wie möglich freigehalten wird. Zu negativen Ein-
flüssen gehören auch Lärm und Geräusche der verschiedensten
Art.
Um festzustellen, wie sich die Energiesparhäuser im Hin-
blick auf einen ausreichenden Schallschutz verhalten,
wurden die Bewohner bei der ersten Befragung gefragt,
ob und in welchem Umfang sie Belästigungen in der eigenen
Wohnung durch Lärm oder Geräusche unterschiedlicher Art
haben. Vorgegeben wurden drei Abstufungen: stark, mittel,
gar nicht.
Das Ergebnis der Befragung (Tabelle 1.10 im Anhang 3)
zeigte, daß lediglich bei Lärm von draußen und bei Geräu-
schen vom Aufzug eine größere Anzahl von Nutzern starke
bis geringe Belästigungen empfand. Durch Lärm aus der
Nachbarwohnung fühlten sich einige stark, die meisten aber
nur gering bzw. gar nicht gestört.
Die hier besonders interessierende Frage, ob und in wel-
chem Umfange Geräusche aus der Heizung bzw. der sonstigen
Installation in die Wohnungen eindringen, hatte ein sehr
positives Ergebnis. Die meisten Bewohner fühlten sich
überhaupt nicht gestört, einige hatten geringe Störempfin-
dungen.
- 113 -
D 7 Nutzung der Wintergärten
Räume bzw. Raumfolgen, deren Außenwände nahezu vollstän-
dig verglast sind, werden unter heutigen nutzungs- und
betriebstechnischen Bedingungen als Mittel zur Energie-
einsparung und zur Steigerung des Wohnkomforts angese-
hen. Während die Frage, inwieweit solche Wintergärten
die Energiebilanz eines Gebäudes positiv beeinflussen,
nach wie vor kontrovers diskutiert wird, ist nahezu un-
bestritten, daß durch Wintergärten eine Verbesserung der
Wohnqualität erzielt wird.
Im Rahmen des mehrstufigen Wettbewerbs, aus dem die hier
zu beschreibenden Energiesparhäuser hervorgingen, wurde
großer Wert darauf gelegt, daß die Wettbewerbsteilnehmer
Wintergärten in ihre Planung mit einbezogen. Wie die
Wettbewerbsteilnehmer diese Forderung realisierten, wurde
an anderer Stelle beschrieben. *)
Im Rahmen der weiteren Untersuchungen war nun u. a. fest-
zustellen, wie die Wintergärten von den Mietern angenom-
men und genutzt wurden. Deshalb wurde sowohl bei der
ersten als auch bei der zweiten Befragung darauf Wert
gelegt, daß die Mieter darüber Auskunft gaben, wie sie
ihre Wintergärten in die Nutzung der Wohnung einbeziehen.
(Die Einzelergebnisse der Befragungen finden sich im An-
hang 3, Tabellen 1.11 bis 1.20 enthalten die Daten der
1. Befragung, Tabellen 2.8 bis 2.17 die Daten der 2.
Befragung.)
Das Gesamtergebnis dieser Befragungen ist in der folgen-
den Graphik global dargestellt:
*) Energiesparhäuser Berlin und Kassel - DokumentationHeft 04.075/1982 aus der Schriftenreihe "Bau- und Wohnforschung"des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebauvorgelegt vom Institut für Bauforschung und Klima-System-Technik
- 114 -
1. BEFRAGUNG 32 2. BEFRAGUNGi30
z
to
Norden
Süden
z
03
20
32Nutzungsart
Wohnen
Essen
Spielen
Sachen abstellen
Schlafens Sommerw Winter
1330
- 115 -
Man erkennt sofort, daß die Anzahl der Nutzungen im
Sommer wesentlich höher liegt als im Winter.
Beachtenswert sind auch die Mehrfachnutzungen - z.B.
Wohnen - Essen - Spielen -. Schließlich zeigt sich, daß
auch die Nord-Wintergärten durchaus angenommen werden.
- 116 -
D 8 Lüftungsgewohnheiten
Um Wärmeverluste durch unkontrollierten Luftwechsel zu
vermeiden, muß der Fugendurchlaßkoeffizient der Fenster
niedrig sein. Das bedeutet, daß die Fenster dicht sind
und bleiben. Der hygienisch notwendige Luftwechsel, das
ist der Austausch von Innenluft gegen Außenluft, muß also
durch gezieltes offnen der Fenster erreicht werden.
Um festzustellen, wie und in welchem Umfange bei den fünf
Energiesparhäusern gelüftet wird, wurden die Bewohner ge-
fragt, in welcher Weise und wie lange sie lüften.
Die Lüftungsart wurde nach drei Kriterien unterschieden:
Durchzug
Fenster offen
Fenster auf Kippstellung.
Bei der Lüftungsdauer wurden vier Zeitspannen vorge-
sehen und zwar:
5 bis 15 Minuten
15 bis 30 Minuten
30 bis 60 Minuten
länger als 60 Minuten.
Für den Wohnbereich machten 45 Mieter Angaben über die
Lüftung. Trägt man diese in Form eines Kreisdiagramms
auf, so erhät man das folgende Schema:
LUItungeerl
111111111111111111KlOpateDung
of fen
Durchzug
30 bi g 80 min 15 bis 30 min
Zahl der Wohnungen
11111111111111111111111111140
30
20
10
>80 min
Llgtungadauer
5 Ohl 15 min
- 117 -
Man erkennt, daß die Mehrzahl der Bewohner maximal 15
Minuten innerhalb von 24 Stunden lüftet. Davon wiederum
erzeugen weniger als 50 % Durchzug, wodurch der mit
Abstand größte Luftwechsel erzeugt wird.
Lediglich 4 Wohnzimmer werden länger als 60 Minuten gelüf-
tet. Dabei entfallen Lüftungszeiten von mehr als 60 Minu-
ten seltener - wie zu erwarten - auf offene Fenster, son-
dern zumeist auf Fenster in Kippstellung.
(Tabelle 1.21 im Anhang 3).
Im Schlafbereich (Tabelle 1.22 im Anhang 3) wird vorwie-
gend mit "offenem Fenster" bis zu 30 Minuten gelüftet.
Von 45 Nutzern,deren Antworten vorliegen, erzeugen 7
"Durchzug".
Auch im übrigen Wohnbereich sind Lüftungszeiten - und
damit die erzielbaren Luftwechsel - knapp.
(Tabellen 1.23 bis 1.26 im Anhang 3)
- 118 -
D 9 Einschätzung des Lebensgefühls
Alle Einrichtungen in Wohnungen und Gebäuden, die der
physischen Erhaltung des Individuums dienen, sind not-
wendige, aber für sich allein keinesfalls hinreichende
Bedingungen für das Wohnen im derzeit definierten Sinn.
Nicht weniger wesentlich ist nämlich das psychische Wohl-
befinden des Menschen - auch dazu müssen also die ent-
sprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.
Um festzustellen, ob und in welchem Umfange den Planern
und Ausführenden der Energiesparhäuser Berlin die Be-
wältigung dieser psychischen Komponente des menschlichen
Lebens gelungen ist, wurden die Bewohner um Auskunft da-
rüber gebeten, ob sich ihr "Lebensgefühl" seit dem Ein-
zug in die neue Wohnung bzw. durch das Leben in dieser
Wohnung verändert hat.
Die Antworten zeigen, daß viele Bewohner gern die neue
Wohnung bezogen haben: 60 % der Antwortenden fühlen sich
leichter (besser), nur 7 % reagierten gefühlsmäßig nega-
tiv (schwerer).
(Tabelle 1.27 im Anhang 3)
Diese psychisch positive Haltung bleibt allerdings im
Laufe der Nutzung nur teilweise bestehen: bei der 2. Be-
fragung haben nur noch 22 % eine gleichmäßig leichtere
Einstellung, der größte Teil der Bewohner gibt an, keine
psychischen Veränderungen erfahren zu haben.
(Tabelle 2.18 und 3.5 im Anhang 3)
INHALT
Unterlagen und Daten zu den Häusern 1 bis 5
A Bautenstandsberichte
B Schlußbegehung zum Ende der Bauphase
C Schlußbegehung zum Energiekonzept
D Mieterinformationen
E Meinungen und Urteile von Mietern
ANHANG 1
ANHANG 2 Fotos aus der Bau- und Anlaufphase
ANHANG 3 Auswertung der Bewohnerbefragung
o Erste Befragung- Blankett des Fragebogens- Auswertung - Tabelle 1.1 bis Tabelle 1.27
o Zweite Befragung- Blankett des Fragebogens- Auswertung - Tabelle 2.1 bis Tabelle 2.18
o Verknüpfung der Ergebnisse aus beidenFragebögen- Tabelle 3.1 bis Tabelle 3.5
ANHAN 1
UNTERLAGEN UND DATEN
ZU DEN HÄUSERN 1 BIS 5
A BAUTENSTANDSBERICHTE
B SCHLUSSBEGEHUNG ZUM ENDE DER BAUPHASE
C SCHLUSSBEGEHUNG ZUM ENERGIEKONZEPT
D MIETERINFORMATIONEN
E MEINUNGEN UND URTEILE VON MIETERN
8 ^^ ^^^Tk U^ = ~ ^^ ^ ^ k ^ ^^^^^ ^^^^ ^ ^^^oxn^^nno^^o ^—^^nx ^^^^^^x ^^xx^^^^xo^^^^^^ E.V.^~^
3000 HANNOVER 1 AN DER MARKUSKIRCHE 1 TELEFON (0511) 661096-98
Gnergfesparhäuser Berlin - BW 136a -
1. Genehmigungsphase
1.1 Datum des Bauantrages ..... ......,..,....^^^^^`^^^~^
29.9.1982 Nr. 12401.2 Datum der Baugenehmigung ........,,,...,.......^,.,^ ^^^~^^
Nachtrag vom 17.5,1983 Nr. 802
2. Rohbauphase
November 19822.1 Baubeginn (Aushub) .........,...,,..........,^,^^`^^^^ ^^^`
Dezember 19822.2 Beginn der Fundamentierungsarbeiten
Januar 19832.3 Beginn der Arbeiten für das KellergeschoB ...........,. ,.^
rz 19832.4 Beginn der Arbeiten für die Wohngeschosse ..........^ ^., .^
Juli 19832.5 Beginn der Arbeiten für das DachgeschOß ....,.......^^.,.^
Juli 19832.6 Ende der Rohbauarbeiten .......,,..........^^,^^^^^^^^^^ `^
5 7 19832 .7 Rohbauabnahme ........ ,,.......,...,.^^^^`^^^^`
^^^^^^^^^^^^
3. Ausbauphase
Juni 19833.1 Beginn Ausbauarbeiten ,...........,........^^^^~^^^^```^^^
Dezember 19833.2 Ende Ausbauarbeiten .....,..,...,..,.,. , ^^~^` ^^^^^^^ ^^ ^`^^
11 1 19843.3 Gebrauchsabnahme ......... ....,...,....^.`^`^^^`^`~
Dezember 1983 3.4 Inbetriebnahme der Heizung
Februar 1984
Stempel Untersch
isrmdelt scAlDfsalf^^^^en— '~ `^^^ ---~~~ ~^'~ ~ '
.^p
~ f^°^~ -~=^''." •.^-
y ~-
2
5. Besonderheiten während der BaUausfÜhrung:
~ ~^^^^^^^^^^~`^~^`~^^~~~`^~^~~~~~^^^~~`~~^~~~^~~`~`~^~~~^~^ ^
............................................................
~ ~~~~~~^~~~~^~~^^~~~^~^~~^~~~^~~~^~~~~~~~~^^~^~~~~^~~~^^~~~^
~ ~^^~^^~~~~~^~~~~^^-~~~^`^^^`~~~^~~^~~~`^~^~^~^^^~~~~~^^~~^^
~ ^^°~~~~^^^~°^~^~^~^^~^~~~~^~~`^^^^^~`^~~^~^~~^~~~^~~~~~~~^~
^ ~^~~~^^^~`~~^~^^^^^~^~~~^~^^~^^~^~~~~`~`~~^^~^~~~~~~~~^~^~~
~ ~~^~~^^^^^^^~^~^`~^~`^^^^^~^~^~^^`^^^~~~~~^^~^~^~^^~~^^~~^~
^ ~^~`^~~~^^~^~~~^^~^~^~^~~^^`^~`^^^~``^~^~^^^``~~~~^~~^^~~~~
~ ~^~~~^^~~~^~^~~~~^~^^^~^^~~~~~~~^^~~^^^~~^~^~~`~^~^^~^^^~^ ~
Kölnden 22.5 1984Ort, Datum ......"......^.^...
BAUTENSTAND Nr.7 vom:
Energiesparhaus la
Bauvorhaben: Lützowufer la, 1 Berlin 21Sept.
83A
100 gee-
Innen-Augentüren
Innenputz
Estrich
4fandbelsge
Bodenbeläge
Treppenbeläge
Treppengeländer
Anstricharbeiten ein:.chl. Tapeten
Objekte
Einbauküchen
Aufzüge
Augenanlagen:
Hausanschlüsse
Pflaster, Gehwege, Parkpl.
Grün- u. Bewegungsflächen
Pflanzen
Angabe des Fertigstellungsgrades in %
Rohbau:
Ausbau:
100 Stahltüren
100 Be- Entwässerun
100 Heizung
100 Lüftung
100 Elektro
100
80
100
100
90
Aushub
Fundamente
Wände im KG
Decke über KC
Verfüllen der Baugrube
Wände im EC
Decke über EC
Winde im 1. OG
Decke über 1. OG
Wände im 2. OG
Decke über 2. OG
Winde im 3. OG
Decke über 3. OG
wände im 4. OG
Decke über 4. OG
Winde im 5. DC
Decke über 5. OG
Dach
Dachaufbauten
Klempner
Dachdeckun
Leichtwände
Kellerestrich
Kellertreppen
Massivtreppen
Augenputz
9
100
Verglasung
Energiespartechnik
Fenster
80
100
90
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
80
80
100
50
70
60
90
70
BauarbeitenGesamtfertigstellungsgrad 80,41 % (einschl. Arch.— und Ing. leistungen88,84 %)
Statiker Statik
Schal- u.
Faching. Heizun
Sanitär
Lüftun
Elektro
9
9
Bew.pläne
100
100
100
100
100
100
Ing.leistungen 97,27 4Arch./
schr.'t 5 Bauleitung -
CesaGeMlAb$lgl 1 ungsgrad
Gesellschaft tür wi haftlichQ—^aübetreuu^g m &. KG
K t; rf IjrSty ^[la,nm. 12
Stempel, l}ri
Y r^^ laPfL • .{ .{ g i„ a r. 2 6- ^' . gvl34)1-.4NIEJe
1 ^U 3EFUN Sl ` ./ ^doe-4^t l? 3^ af,?'41 . 7 1...41s'°7,1)?#.
100Elektro
Statiker Statik
Scha l - u. Bew.
Faching. Heizun
Sanitär
Lüftung
9
100
100
100
100
100p 1 äne
Architekt
VON GERKAN MARG + PANflRANG, ARCHITEKTEN + INGENIEURE
BERUN 51LUGHA*FEtv'TEGet: TEL.: 413 50 71
clur:(G.
BAUTENSTAND Nr.8 vom: Okt.83 Bauvorhaben: Lützowufer la, 1000 Berlin 21
Angabe des Fertigstellungsgrades in %
Rohbau:
100
Ausbau:
Stahltüren 100Aushub
Fundamente 100 Be- Entwässerung 100
Wände im KG 100 Heizung 95
Decke über KC 100 Lüftung 100
Verfüllen der Baugrube 100 Elektro 90
Wände im EC 100 Zwac
Decke über EC 100 Energiespartechnik 90
Wände im 1. OG 100 Fenster 100
Decke Ober 1. OG 100 Verglasung 100
Wände im 2. DC 100 Its )(beds
Decke über 2. OG 100 Innen-AuBentüren 80
Wände im 3. OG 100 Innenputz 100
Decke über 3. DC 100 Estrich 100
Wände im 4. OC 100 Wandbeläge 100
Decke über 4. DC 100 Bodenbeläge 50
Wände ie 5. DC 100 Treppenbeläge 100Decke über 5. OC 100 Treppengeländer 100Dach 100 Anstricharbeiten einschl. Tapeten 40Dachaufbauten 100 Objekte 50Klempner 100 Einbauküchen
Dachdeckun 9 100 Aufzüge 95
Leichtwände 100 1LJBenan/agen:
80Kellerestrich 100 Hausanschlüsse
Kellertreppen 100 Pflaster, Gehwege, Parkpl.
Massivtreppen 100 Grün- u. Bewegungsflächen
Außenputz 100 Pflanzen
Gesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten 83,80 % Gesamtfertigstellung einschl. Arch.90,99 %u. Ingenieurleistungen =
Arch./Ing.leistungen:
A
Cesamtf b3Ugsgrad Arch./Ing.leistungen 98,18 %Gesellschaft fir. wirtschaftlichetsauoetreu rriDH & uo cG
Berlin 15
Stempel Unterschrift - Bauleitung - :
Cesamtfertigstell..,nograd Bauarbeiten
Arch./Ing:le'stungen:
Arch i tekt PlanLn
AEnergpi.rhaus laSTEN57A',2 V-3,J. 83 BacraCen: 10tifoFPC la, 1000 Berlin 21
Arg,!te d‘‚s Fe-t , gs°:e7u-rzigr . in %
Rcnta'.:7
A'..:sl,L'.) ‚CO
FLindan. a-te 100
W .21Ce in KC 100
Dec k.a Ober KG 100
Ve r f011en der 3-a•rte 100
llinde im EG 100
Deck EG 100
lifl.?:nde im 1. OG 100
De:ke Ober 1. OC 100
Winde im 2. OC 100
Decke Ober 2. OC 100
Winde im 3. OC 100
Deck ...! Ober 3. OC 100
WOrde im 4. OG 100
De:ke Ober 4, OC 100
W.1:nde im S. OC 100
Decke Ober 5. OC 100
Dach 100
DachauftaL:ten 100
Kle,11pler 100
DacInCeck 100
Leichtmä-le 100
Kelleestrich 100
Kelletrephen 100
massivtreppen 100
Ac.:Eenputz 100
5 t 1:-.l tO --en 100
Be- Entms:e-,.;r3 100
Heizur 95
Lüftu n g 100
Elektro 95
Gas 120
Energiespartechnik 95
Fenster 100
Verglas ._Ing • 100
Rolläden --
Innen-A ,Ae7tGren 85
100
Estrich 100
Wandbe 100
B.oderbel ige 50
Tre;oenbelie 100
Trepprnoe l T. ner 100
Anstricarbeiten einsch/. Teter 70
50Obiekte
EinbaukOcher
Aufzge 95
.............:.......
Hausa•s:/-.':sse 90
Pflasta r , Geh..ao, Parkpl.
GrOn- u. Bewenrgsflichen
Pflanzen
96,20 %
Statiker Statik 100
Faching.
Schal- u. Bew.p7.äne 100
100
Sanitär 100
100
Elektro 100
9876L %
VON GE.P.‘ KAN PT
74( 1- 2rAge.ril -Z- 171.:77-E'''T-7J4 4- It
Arch./Inl.lei
Planun . 100
Ausführun.s.läne 100
Detail.läne 100
LVZ's 100
Bauleitun. 100
100Architekt Statiker Statik
I äne 100Schal- u. Bew. p
100HeizunFaching. 9100Sanitär
100Lüf tun 9
100Elektro
VON GER'1“,.!`i
fe-; '• n TEL.: -. .14,•=3.4-
lungsgrad Arch./Ing.leistungen 100 %
ft r wirtRrhaftlichebH & Co KG
2, 1000 Berlin 15Stempel, Unterschrift - Bauleitung -
BAUTENSTAND Nr.10 vom: Jan. 84 Bauvorhaben: Energiesparhaus la und lbLützowufer la,1000 Berlin 21
Angabe des Fertigstellungsgrades in
Ces
Rohbau:
100Ausbau:
Stahltüren 100Aushub
Fundamente 100 Be- Entwässerung 100
Wände im KC 100 Heizung 100
Decke über KG 100 Lüftung 100
Verfüllen der Baugrube 100 Elektro 100
Winde im EG 100 Gas 100
Decke über EG 100 Energiespartechnik 100
Winde im 1. OG 100 Fenster 100
Decke über 1. OG 100 Verglasung 100
Winde im 2. OG 100 Rolläden
Decke über 2 OG 100 Innen-AuBentüren 100
Wände im 3. OG 100 Innenputz 100
Decke über 3. OG 100 Estrich 100
Wände im 4. OG 100 Wandbeläge 100
Decke über 4. OG 100 Bodenbelä cte 100
Winde im 5. OG 100 Treppenbei ge 100
Decke über 5. OG 100 Treppengeländer 100
Dach 100 Anstricharbeiten einschl. Ta Pe ten 100
Dachaufbauten 100 Objekte 100
Klempner 100 Einbauküchen 100
Dachdeckung 100 Aufzü ge 100
Leichtwände 100 Außenanlagen:
100Kellerestrich 100 Hausanschlüsse
Kellertreppen 100 Pflaster, Gehwege, Parkpl.
Massivtreppen 100 Grün- u. Bewegungsflächen
AuBenputz 100 Pflanzen
Cesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten 100
•
INSTITUT^^U^^^^ ^ ~ ^^ ^ ^ U U ^^^^^^^^^ ^ ^^/^oo^^^»x^^^n n ^^xx u^^n^^^ ^^xx^^^^nn^^x^^^ E.V.u—^
3000 HANNOVER 1 AN DER MARKUSKIRCHE 1 •Ts L erVw (0511) 661096-98 IfB
Begleitende Untersuchung bei der Planung, BduauSführungVnd Nutzungder Energiesparhäuser Berlin - 8W 135 -
Auftraggeber: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen undStädtebau - B I 5 - 80 01 82-2 -
P r o t o k o l 1 über die 3chlußbegehung nach AbschluD der Bauphase
HAUS 1: Die 3chluDbegehung erfolgte am 15. Februar 1984.
1 Kellergeschoß
Die bautechnischen Arbeiten im Bereich des Kellergeschosses sind
abgeschlossen, die Bewohnerkeller in vollem Umfange nutzbar. An
der Heizungsanlage werden noch Restarbeiten durchgeführt.
Die Wärmeerzeuger erhalten ihre Zuluft über e in Kellerfenster, da s
zum Zeitpunkt der Besichtigung verglast und verschlossen war. Somit
ist es al s Zuluftöffnung unwirk s am. (Nach Angabe des Hausmeister s
erlöschen die Brennerflammen, wenn da s Fenster offengehalten wird. ) .
A bweichungen von d e r vorge s ehenen Art der Ausführung konnten anson-
sten nicht festgestellt werden.
2 Wohngeschosse
Bei den besichtig t en Wohnungen wurden keine n e nnenswerten Abweichun-
gen von d e r vorgesehenen Ausführung festgestellt.
Zusätzlich zu den Möglichkeiten d e r Querlüftung über die Wintergärten
sind spezielle Lüftungsöffnungen in Form wärmegedämmter Lüftungs-
flügel mit um l aufender dauerelastischer Lippendichtung eingebau t .
Temporäre Wärmeschutzmaßnahmen Sind nicht angebracht.
B2
Im Wohnzimmer befinden sich zur Gebäudeschmalseite hin zwei
senkrechte Beleuchtungsöffnungen aus Glasbausteinen, die nicht
zu öffnen sind. Zur Rauminnenseite ist jedoch ein Drehflügel
angeordnet. Dadurch ist es möglich, die Glasbausteine von innen
zu säubern; von außen könnte man die Steine jedoch nur mit
speziellen Hilfsmitteln (Drehleiter oder Steiger) saubermachen.
In den Wintergärten auf der Straßenseite sind die Fensteröffnungen
nachträglich vergrößert worden. Außerdem wurden alle Brüstungen
niedriger gemacht. Beides erfolgte angeblich auf Anordnung der
Feuerwehr.
3 Dachgeschoß
Das Dachgeschoß kann zu Reparatur- und Wartungszwecken über eine
Einschubtreppe erreicht werden. Dort befinden sich der Maschinen-
raum des Aufzuges und verschiedene Sauteile derHeizung wie z.B.
die Wärmepumpe.
Auf der obersten Geschoßdecke ist eine Wärmedämmschicht aus Mine-
ralfaserplatten lose verlegt. Der Gehbereich wurde aus Stahlbeton-
platten ausgebildet, die unterseitig - mit Ausnahme eines schmalen
Randstreifens - eine Schaumkunststoffplatte von 5 cm Dicke haben.
Die Wärmedämmung ist schlecht verlegt. (Sie wurde bereits am
16. Februar zumindest teilweise verbessert.)*)Im Bereich der Be-
tonplatten - Gehfläche - muß nach Auffassung des IfB eine zusätz-
liche Wärmedämmung aufgebracht werden, um Mängel an den Decken-
unterseiten (Verfärbungen) durch Wärmebrückenwirkung zu ver-
meiden.
Bei der Dachkonstruktion wurde eine Mittelpfette nachträglich
abgeschnitten. Ein Sparren liegt direkt auf einem Pfettenstück
auf, das als Kragarm dient. Nach Angabe des Generalunternehmers
liegt dafür eine schriftliche Genehmigung des Statikers vor.
*) Überprüfung durch Nachkontrolle
-3
4 Schlußbemerkungen
Zum Zeitpunk t der Begehung war das Haus teilwei s e bewohnt.
Es konnte festgestellt werden, daß nicht alle Bewohner
- zumindest zum Zeitpunkt der Besichtigung - die Wohnungen
bestimmungsgemäß nutzen. So waren beispielsweise in e iner
Wohnung die Türen zu d e n Wintergärten ausgehängt und in den
jeweiligen Wintergärten abgestellt. In einer anderen Wohnung
hängen Vorhänge vor der Vergla s ung der Wintergärten, so daß
die Wirk s amkeit der Wintergärten in Frage ge s tellt ist.
Die Bescheinigung des Generalunternehmers, daß alle Bauteil e
der Gebäudehülle gemäß den A ngab e n des Wärmeschutznachweises
ausgeführt wurden, liegt vor.
Hannover, den 4.4.1984Br/bm
(Dipl.-Ing.BrOChSr)
BERICHT/BESPRECHUNGSNOTIZ
Projekt Energiesparhäuser Berlin - Haus 1
Gegenstand Schlußbegehung zum Energiekonzept
Datum 22.12.1983
an Berlin-Tiergarten, Lützowufer
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Teilnehmer: Herr Buchtscheid - SF-BauHerr Rieker - HT-PlanHerr Groebe - HT-PlanHerr Dr. Jahn - KST
1. Die von KST durchzuführende Schlußbegehung hat die Aufgabe, für die gebäude-technischen Anlagen festzustellen, ob das vertraglich vereinbarte Energie-sparkonzept einschl. der während der Ausführung genehmigten Anderungen aus-geführt worden ist.
2. Von der HT-Plan wurden folgende Unterlagen übergeben (Ausführungsstand):
a) Kurzbeschreibung der energietechnischen Anlagen (5 Seiten).b) Beschreibung der Einzelraumregelung mit wohnungsweiser Absenkmöglichkeit,
Fabrikat Taco (7 Seiten).c) Unterlagen zum Schaltschrank Heizzentrale (10 Seiten).d) Unterlagen zum Schaltschrank Lüftung, Wärmepumpe im Dachgeschoß (7 Seiten).e) Ausführungszeichnungen Schaltschema Heizung, Grundleitungen, Heizung/
Lüftung/Sanitär KG, EG, 1.-5. OG, DG; Strangschemata für Heizung/Lüftung!Sanitär.
Es wurde vereinbart, daß ein Stromlaufschema nachgeliefert wird, aus dem der Strom-lauf von der Einspeisung zu den einzelnen Unterverteilungen und die Lage der Strom-zähler zu erkennen ist.
3. Bei der Begehung wurde festgestellt, daß das Energiesparkonzept mit Ausnahmeeiner Anderung korrekt ausgeführt wurde. Die einwandfreie Funktion der Anlage,insbesondere für die Wärmepumpe, ist jedoch noch nicht gegeben.
Abweichung vom Konzept: Die Wärmepumpe für die Warmwasserbereitung sollte aus-schließlich Wärme aus der Abluft von Küche und Bädern entnehmen. Die katalog-mäßige Wärmepumpe benötigt für den Verdampfer jedoch eine 50 % größere Luft-menge, als bei 100 % Abluft aus Küche und Bad bereitgestellt wird. In der Aus-führung wird dem Verdampfer deshalb Außenluft beigemischt, ein Drittel Außen-luft bei Tagbetrieb und zwei Drittel Außenluft bei Nachtbetrieb. -Es wurden Anderungsmöglichkeiten besprochen. Die HT-Plan wird hierzu einenAusführungsvorschlag machen.
Funktion:
- Die Wärmepumpe lieferte keine bzw. nicht ausreichende Wärme.- Die Warmwasser-Zirkulationsleitung ist falsch geschaltet. Sie wird so umge-
schaltet, daß eine max. Versorgung des Speichers über die Warmwasser-Wärme-pumpe möglich ist.
- Die Raumtemperaturregler müssen noch eine obere Begrenzung erhalten.
KLI'A Y TE^MTECHNIK
(Dr. -11n . A:(,^ahn) Verteiler: IfB, TRIA
...._.__,KLIMASVSTEMTECNNIK••••• •ESDOP,N
1 E. FE2 1984,
Ingenieurgesellschaft
, für Haustechnik mbH
• Siegburger Straße 215, 5000 Köln 21Ab71 Telefon: (02 21) 82 70 311
Telex: 8873304Kccle
HT-PLAN GmbH Postfach 21 04 60 • 5000 Köln 21
Klima-Sysbantechnikz.H. Herrn Dr.-Ing. JahnOtto-Suhr-Allee 11
1000 Berlin 10Alle T'ecr.n. Ktns.
Rscr.
Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Unser Zeichen Durchwahl 8270-
Bankverbindung:Westdeutsche Landesbank Köln(BLZ 370500000)Kto.-Nr. 160 663
Köln, den Bearbeiter
Gö/Hof. 457 13.02.1984 H. Gröbe
Energiesparhaus Berlin-Tiergarten Haus 1
Sehr geehrter Herr Dr. Jahn,
in der Anlage übersenden wir Ihnen ein Strcmlaufschema für o.g.
Bauvorhaben.
Zwischenzeitlich wurde der Zirkulationsanschluß am Zellenspeicher,
wie am 22.12.1983 besprochen, abgeändert.
Die Funktion der Wärmepumpe wurde überprüft (siehe beiliegendes
MeBprotokoll). Die Beimischluftklappe am Abluftaggregat wurde durch
eine Verschlußklappe geschlossen, so daß die Wärmepumpe nur nit aer
Abluft der 12 Wohnungen aus Küche und Bäder versol9L wird.
Nachts wird die Wärmepumpe durch eine Zeitschaltuhr abgeschaltet,
weil der Abluftventilator nachts auf eine 50%ige Abluftmenge um-
geschaltet wird.
Nach Information des Herstellers der Taco-Raumthermcstate ist eine
serienmäßige Obere Begrenzung nicht vorgesehen. Die Raumtherrrostate
können manuell begrenzt werden. Wir bitten um Ihre Zustimmung.
Wir hoffen, ihnen gedient zu haben und stehen bei Rückfragen unter
der o.g. Rufnummer gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
HT-PLANIngenieurgesellschaftfür Hau; mbH
I V.- i.V. Rekf
1
Geschattsföhrer: Ing. grad. Jürgen Schön Handelsregister Köln HAB 5232
Anlagen
4 , Lr • 4-
1® 134
k.iekcyBlatt 1
6.April 1984T-FS/tb
--) 44, EJ(7
W
7:1
be:a n r
UNTERSUCHUNGSBERICHT
ANLAGE: Lützowufer la, Berlin (Wohnhaus mit 10 Wohnungen)
HAUSWART: Herr Weber, Lützowufer 4a
HEIZUNGSBAUER: Sack GmbH, Berlin(Herr Koscholke, Herr Sack, Herr Safarik)
UNTERSUCHUNGSRESULTATE
In drei Wohnungen waren teilweise fehlerhafte Raumthermostaten 06-1602(Fabrikat ALRE Berlin) verwendet worden:
- In der Wohnung EG links waren 2 von 5 Raumthermostaten fehlerhaft.- In zwei weiteren Wohnungen war je ein Raumthermostat (von fünf)
fehlerhaft.
Beim Fehler handelt es sich um den falsch eingelöteten Widerstand RTRfür die thermische Rückführung. Der Widerstand wurde jeweils an denKlemmen 5 und 4 angelötet anstatt an den Klemmen 5 und 3. Ein Beweis-stück wurde ausgebaut, die anderen drei Stück wurden vor Ort neu ein-gelötet.
Der Fehler zeigte sich wie folgt:
a) Auch bei Temperaturabsenkung am Zentralschalter (Pos.II) löschtedie LED am Raumthermostat nich völlig aus, weil an Klemme 4 stetsnoch ca. 7 Volt AC vorhanden war anstatt 0 Volt. Der LED-Strom waralso nicht unterbrochen und konnte über den Widerstand R T von Klem-me 4 nach 5 auf Masse fliessen.
b) Die thermische Rückwirkung war unwirksam und bewirkte damit grössereRegelabweichungen.
Die fehlerhaften Raumthermostaten stammen alle aus einer Nachlieferungvon 7 Stück:
t. Blatt 2
C
6.April 1984T-FS/tb
TACOMATIC
In drei Wohnungen wurde je ein Antrieb ausgetauscht, weil die Anzeigeeingedrückt war. Man versuchte angeblich, durch Druck auf die Anzeigedas Ventil zu schliessen.
In 8 Wohnungen wurden alle Ventileinsätze ausgetauscht gegen neue miteinem F2 von ca. 3 kp bis 3,5 kp. Es soll offenbar vorgekommen sein,dass die Schliesskraft des Antriebes nicht ausreichte, um das 3/8" Eck-ventil zu schliessen.
Die restlichen zwei Wohnungen waren nicht zugänglich, werden abersobald als möglich von der Firma Sack GmbH ebenfalls mit neuen Ventil-einsätzen bestückt werden. Die erforderlichen Ventileinsätze sowiedrei Antriebe wurden am 4. April 1984 an Herrn Safarik von der Firma Sackausgehändigt.
ANSCHLUSSMODULE AM58 - 9101a
Alle Module sind in Ordnung.
TACO ARMATUREN AG
Cyenfrell e r ; : rlrrAs+wg .^er,s ..,^ ,..%hrwys -
r11r^ örKtrr
J^rr^lrlgacrscfinifz`^t•rCLl 0,5rr/r►r 1
Irr^rf 4o -3310^}nscHLwsmod^LJP-0A
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Fya.ffio/ ' /r Sfilla.Y9 %VO.E3"1.1t ^ dosed dre ,Pwwor./^..,oc•arfr.i ow/ atom aav T.ien.•.vtaten• err-yr^rte!/Aa+ .soll Aveif filwrlte.r,• hoe ' aCleir T.itiwortafea brrw ►i►f ^z loiw,oe1'f /w ruK^. ABsEN.t^,v' wwd dre jn.•^. zoo ro. ^ O.E• o^btaert/ y.. .% de... rewfi-t/taN
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Taco Armaturen AGBuckhauserstr. 24CH- a .; 8 ZürichTelefon 01 491 46 40
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J$. f/eGr►a! SockG.w6H Ofr^itrwrdrti yredo Biv1,v, «A 121. 43o/1t2 Jb /> C4.— 44 08 a
TRIA GmbHKurfürstendamm 32
1000 Berlin 15
Jafvo07.05.1984
Energiesparhäuser Betlin
Schlußbegehung zum Energiesparkonzept der Gebäudetechnischen Anlagen Haus d/- Ihr Schreiben vom 26.04.84 / li-ger -
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Bezug auf Ihr o.g. Sch reiben teilen wir Ihnen mit, daß die gebäudetechni-schen Anlagen in Haus 1 nunmehr entsprechend dem angebotenen Energiekonzepthergestellt sind.
Entgegen dem Schreiben der HT-Plan vom 13.02.84 sind nunmehr auch die Taco-Raumthermostate mit einer oberen Begrenzung versehen. Fehlerhaft gelieferteThermostate sind ausgetauscht. Ebenso wurden die nicht funktionierenden Ventil-einsätze bzw. Ventilantriebe an den Heizkörpe rn ausgetauscht; siehe hierzu Un-tersuchungsbericht der Fa. "Taco-Armaturen-AG" vom 06.04.84. Der Bericht wurdeunserem Herrn Dr. Jahn durch Herrn Rieker von der HT-Plan am 17.04.84 in Düs-seldorf übergeben.
Bei dieser Besprechung wurden auch die auftretenden Schwierigkeiten bei derBeheizung des Hauses 1 eingehend diskutiert. Nachdem durch Herrn Rieker dieauftretenden Schwierigkeiten eingehend erläutert wurden, sind wir zu der Fest-stellung gelangt, daß sie durch die fehlerhafte Installation eines Temperatur-fühlers hervorgerufen wurden. Dieser Temperaturfühler - gehörend zum "Kessel-regelkreis Warmwasserbereitung" mit der Bezeichnung im Schaltschema des Kessels"Vorlauffühler" - war fälschlicherweise im Vorlauf des Warmwassers statt imVorlauf des Kessels zum Warmwasserbe reiter installiert. Nach Anderung des In-stallationsortes müßte der aufgetreteneeFehler behoben sein. Nach Aussage vonHerrnRRieker war dies zwischenzeitlich schon so geändert worden, daß der Füh-ler in den Rücklauf vom Warmwasserbe reiter zum Kessel uminstalliert worden war.Herr Rieker hatte zugesagt, den Fühler an den richtigen Ort umsetzen zu lassen.
Die obigen Fragen der einwandfreien Funktion gehören nicht zu den uns direktbetreffenden Fragen des Energiekonzeptes. Wir haben jedoch hier im Sinne der
C
/2
2
Sache unsere Unterstützung nicht versagt.
Mit freundlichen Grüßen
EKLIMASYST MTECHNIK
(Dr.-Ind. A. Jahn)
IfB Hannover
An alleMieterdes Hauses
'?i.a ämof+ R- rcurstenaamm 32 ' 3r,0 öen,r, 15 TRIA Immobihenaniage und`JerNaltungs GmbHKurfurstendamm 32 1000 Be rl in 15
Lützowufer la - lb
Berlin, 16. Februar 1984gr - gr
Funktion der vollverglasten Balkone (Pufferspeicher)
Sehr geehrte Mieter,
wir beziehen uns auf das bei Übergabe der von Ihnen angemieteten Wohnungin der oben genannten Wohnanlage geführte Gespräch sowie unser Schreibenvom 03.02.1984, womit Sie über die Funktion der Wintergärten sowie derenTüren aufmerksam gemacht wurden.
Bei unserer letzten Ortsbegehung mußten wir feststellen, daß in etlichenWohnungen des Hauses die Türen zu den Wintergärten ausgehängt waren.Erstaunlicherweise waren es fast ausschließlich Wohnungen, deren Mietersich über die angeblich nicht ausreichende Heizungsfunktion beschwerten.Wir möchten Sie hiermit nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, daß dieKonstruktion der Wintergärten eine erhebliche MaBnahme des Energiespar-konzeptes bedeutet. Sie dienen als thermische Puffer vor allen beheiztenRäumen und bewirken eine 20 - 25 %ige Heizungsenergieeinsparung. Auchist hierauf die Wärmedämmung der Bauteile (Türen) zwischen den beheizten(Innenräume) und nicht beheizten (Wintergärten) Bereichen abgestimmt, sodaß bei geschlossenen Türen zu den Wintergärten die Wärmerückgewinnungaus der Abluft der innenliegenden Wohnräume und Küchen gewährleistet ist.Diese dient wiederum zur Beheizung und Warmwasserbereitung. Durch denkonstanten Mindestluftaustausch werden die Lüftungswärmeverluste redu-ziert und erübrigen die Entlüftung der Wohnräume durch geöffnete Fenster.
Die laufend geöffneten Zimmertüren zu den Wintergärten bewirken somitkeinerlei Energiesparmaßnahme, was sich auch für Sie zum Nachteil beider Heizungskostenabrechnung am Ende des Betriebsjahres auswirken wird.Schon jetzt wurde von den Fachingenieuren festgestellt, daß durch unsach-gemäBe Handhabung der Energiebedarf über dem errechneten Durchschnittliegt.
Wir hoffen, daß wir in Ihnen einen verantwortungsvollen energiebewuBtenMieter gefunden haben und weisen ausdrücklich darauf hin, daß wir stän-dig geöffnete Wintergarteninnentüren nicht hinnehmen können, zumal dieserauch nicht als Wohnraum sondern als Balkon vermietet wurde und bitte auchso zu handhaben ist. Da wir davon ausgehen, daß Sie bei den derzeitigenAußentemperaturen eine Tür zu einem unverglasten Balkon auch nicht stän-dig geöffnet hätten, nehmen wir an, in Zukunft auch bei Ihnen geschlosseneInnentüren zu den Wintergärten vorzufinden.
Telefon (030) 883 60 36Telex 184 205 tna d
Deutsche Bank Berlin AG Sitz der Gesellschaft Berlin, .Amtsgericht Charlottenburg HRB 17 821BLZ 100 700 00, Konto Nr. 293 2630 — 2 Geschäftsführer. K Heinrich Rehfeld.
2
Anliegend erhalten Sie die Fookti000beocbreiboug der noIlverglasten Bal-kone, die als Bestandteil des Mietvertrages anzusehen ist. Wir bitten Sie,
Mit freundlichen GrüBen
TRIA Immobilienanlage undVerwaltungs GmbH
/
i. A. erösctel
Anlage: Funktionsbeschreibung der vollverglasten Balkone
D
Ergänzung zum Mietvertrag
Verwaltungsobjekt: VStraßeV, VPLZV VOrtVWohnung: VLageVMieter: VVornameV VNameV
Funktionsbeschreibung der vollverglasten Balkone(Pufferspeicher)
FRÜHJAHR / HERBST
In diesen Jahreszeiten ist die Heizungsanlage in Betrieb. Scheint die Sonne,so werden die Wände der Pufferspeicher (Balkone) über direkte und indirekteStrahlung aufgeheizt, die dann während der Nachtstunden wieder die gespei-cherte Wärme abgeben und somit zu einem geringen Wärmeverlust der Wohnungenbzw. Schlafräume führen.
An Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung ist darauf zu achten, daß dieTüren zu den Pufferspeichern geschlossen bleiben, da sonst durch die großenTemperaturunterschiede an den Glasflächen Schwitzwasserbildung auftritt.
Eine Beheizung des Pufferspeichers über die geöffneten Balkontüren ist nichtSinn dieser Konzeption und führt zu zusätzlichen, erheblichen Wärmeverlusten.Dies kann im Extremfall dazu führen, daß die Auslegungstemperaturen für denWohn- bzw. Schlafbereich nicht mehr eingehalten werden können.
An sonnigen Tagen kann der Balkon als zusätzlicher Aufenthaltsraum genutztwerden.
WINTER
Während dieser Jahreszeit dienen die Pufferspeicher ausschließlich der Wärme-speicherung. Die Wärmespeicherung erfolgt wie unter Frühjahr/Herbst beschrie-ben.
SOMMER
Während der Sommermonate kann der Pufferspeicher voll in die Wohnung integriertwerden. Eine Überhitzung wird durch öffnen der Fenster vermieden.
Diese Ergänzung ist verbindliche Grundlage des Mietvertrages.
Datum:Unterschrift der Mieter
13 atD
Köln, den 25.1.1984
Berlin-Tiergarten, Lützowufer 1 a
Betriebsanleitung
für die wärmetechnische Regelung der Einzelräume sowie der gesamten Wohnung
SYSTEM
Tacomatic-Einzelraumregelung für die Heizkörper
Jeder Heizkörper hat ein Tacomatic-Kleinventil.Ebenfalls hat jeder Raum ein Raumthermostat.An der Wohnungstür im Flur befindet sich ein Schalter zur Einschaltungund Absenkung der Wärneversorgung air die Heizkörper.
Die Zentralsteuerung erfolgt durch das Anschlußmcdul (grauer Kasten),welches im Abstellraum einer jeden Wohnung installiert ist.
AUFBAU, FUNKTION UND BEDIENUNG
Schalter im Bereich der Wohnungstür
Stellung I bedeutet, daB die Wärmeversorgung aller Heizkörper auf 15° Cbegrenzt ist.
Stellung II bedeutet, daß die Heizkörper auf die eingestellte Raumtemperaturmit Wänne versolyL werden.
Jeder, der als letzter die Wohnung verläßt, sollte den Schalter auf dieStellung I stellen; und der als erster die Wohnung betritt, den Schalterauf Stellung II stellen.
Raumthermostat mit Kippschalter im Bereich der Raumtür
Jeder Heizkörper hat ein elektrothermisches Kleinventil.Die Ansteuarung erfolgt über den Raumthermostaten, welcher mit einemKippschalter und Kontrolleuchte versehen ist.Bei Betreten eines Raumes wird durch Betätigung des Kippschalters am Raum-thermostaten (Kontrolleuchte brennt) der Raum auf die eingestellte Raum-temperatur im Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie in der Küche auf 20° Cund im Bad auf 24° C durch den Heizkörper erwärmt.Bei Verlassen des Raumes sollte der Kippschalter wieder betätigt werden(Kontrolleuchte erlischt). Hierdurch wird der Raum auf eine Raumtemperaturvcn 15° C begrenzt.
Anverschiedene Mieterder Energiesparhäuser
Berlin- TiergartenIhr Zeichen
Ihre NachrichtUnser Zeichen So/voDatum 29.10.1986
Telefon 030/341 80 84
^'_ lll A YSTF IVITF CHkir
ESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
D
KLIMASYSTEMTECHNIK Otto-Suhr -Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG
Begleitende Untersuchung der Energiesparhäuser
Sehr geehrte Mieter!
Bekanntlich wohnen Sie in "besonderen" Häusern, die im Rahmen der ,InternationalenBauausstellung (IBA) und mit Unterstützung des Bundesministers für Raumordnung,Bauwesen und Städtebau (BMBau) errichtet wurden.Ihre Häuser sollen demonstrieren, wie mit dem heutigen Stand der Technik dieNotwendigkeit für energiesparende Bauweise und Anlagentechnik verwirklicht werdenkann.
Um an diesen Gebäuden Brauchbarkeit und Nutzen für den Mieter zu überprüfen,wurde vom BMBau die Forschungsarbeit "Begleitende Untersuchung der Energiespar-häuser" in Auftrag gegeben, die vom Institut für Bauforschung Hannover in Zusam-menarbeit mit dem Ingenieurbüro KLIMASYSTEMTECHNIK Esdorn Jahn durchgeführt wird.
Zu den Aufgaben dieser Forschungsarbeit gehört es u.a., wie schon einmal zu einemfrüheren Zeitpunkt mitgeteilt, monatlich die Warmwasser- und Wärmemengenzählerin Ihren Wohnungen abzulesen (dies erfolgt durch Fam. Weber) und in ausgewähltenWohnungen mit Ihrer Hilfe die Raumtemperaturen zu protokollieren.Letztere Aufgabe steht jetzt an, wobei u.a. Ihre Wohnung für die Raumtemperatur-protokollierung ausgewählt wurde.Zu diesem Zweck werden in Ihrer Wohnung in den kommenden Tagen nach Terminver-einbarung sog. Minimum-Maximum-Thermometer in ausgewählten Räumen aufgehängt.
Ein Aspekt der begleitenden Untersuchung ist es, festzustellen, in welchen Gren-zen sich die Raumtemperaturen in den Wohnräumen und in den Wintergärten bewegen.
Mit freundlichen Grüßen
KL IMASY TEMTECHNIK
i.A. .t /La'` kr(Dipl.- ng. Klaus E. Sommer)
Handelsregister Deutsche Bank Berlin Postscheckamt Berlin (W)Amtsgericht Berlin-Charlottenburg BLZ 100 700 00 BLZ 100 100 10HRB 14 153 Kto.-Nr. 0412 163 Kto.-Nr. 402 80-104
Generalbevollmächtigter: o. Prof. Dr.-Ing. Horst Esdorn
Geschäftsführer: Dr.-Ing. Axel Jahn
GEBÄUDETECHNIK ENERGIEKONZEPTE SYSTEMOPTIMIERUNG GEBÄUDETHERMODYNAMIK
ENERGIESPARHAUSER BERLIN - 1. Befragung
- Haus 1 -
Der Wohnraum bietet wenig Raum für Schränke und Abstell-möglichkeiten.Die Küchenlüftung ist mangelhaft, besser wäre ein Rauchabzug.Der Küchenfußboden ist feucht, Schränke haben sich verzogen.Die Wintergärten: Schlecht durchdacht!Die Glasscheiben sind zu klein und schlecht isoliert, bietenkeinen Schutz vor Kälte, Lärm und Regen.Immer wieder stehtRegen- oder Kondenswasser im Raum, PFlanzen erfrieren imWinter, Möbel verwittern! Die Fenster lassen sich umständlichöffnen und lassen dadurch keinen Raum für Stellflächen, z.B.Blumentöpfe. Schiebetüren! Die Reinigung der Fenster istlebensgefährl icfiTKein Sonnenschutz im Südwintergarten, die Hitze steht uner-träglich im Raum, dadurch staut sich auch Hitze in den Schlaf-räumen.Lüften! huSchlafzimmer kann nicht bei geöffnetem Fenster ge-schlafen werden, da zu viel Lärm, nur mit geöffneter Winter-gartentür, dann Durchzug!
Meiner Meinung nach erfüllen die Wintergärten ihre wärmedäm-mende Funktion nur sehr mangelhaft.
Alles in allem ist unsere ErdgeschoBwohnungzu dunkel und zukalt.Wir verbrauchen zu viel Heizwärme.Die Raumaufteilung könnte wesentlich besser sein.Die Wintergärten sind nur im Sonner nutzbar, also ver-schenkter Raum im Winter. Küche + Klo sind viel zu klein und der immense Lichtmangel.
Wir fänden es angenehmer, wenn das Wohnzimmer nach Süden läge,da dies der Hauptaufenthaltsraum ist. In seiner jetzigenLage ist er sehr dunkel.Außerdem ist er von den Proportionen her (Schuhkartonformat)nicht so schön.Es wäre besser, wenn der Wintergarten Nord kleiner wäre unddafür die Wand zwischen Kinderzimmer und Wohnzimmer zugun-sten eines größeren Kinderzimmers verschoben werden könnte.Die Glasbausteine an der Straßenfront des Wintergartens Nord(Wohnzimmer) wirken sehr einengend und nehmen relativ vielLicht, wodurch der gesamte Wohnraum noch stärker verliert._Schön wäre ein freier Blick auf den Kanal.
2
Zur Zeit (12.1.1985) beträgt die Außentemperatur15°C.Da die Heizung nicht ausreicht, beträgt die Durch-schnittstemperatur in den Räumen 18,5°C, in den Winter-gärten -5°C bis -10°C.Alle Türen zu den Wintergärten sind undicht, deshalb stän-dige Zugluft.Aus diesen Gründen scheint das Energiesparkonzept falschausgelegt.
...Klag e n über mangelh a fte Beheizung belanglos mit demHinwe i s abgetan werden, e s wäre schon zu viel En e rgi everbraucht worden und ebenso ander e n Klagen nicht weit e rnachgegangen wird!V o rgarten : Durch die Bepflanzung - Hochwachsen v o n Rank-pflanzen - wird, nicht nur durch Staub und Ung e zi e f e r,di e Wohnung no c h dunkl e r und e s wird durch früheres Ein-schalten der Innenbeleuchtung mehr Energi e verbraucht. E si s t schon all e in z u bemängeln, da ß unnötige Energie dur c hz u zeitige s Ein sc halt e n der Außenbeleuchtung der Gartenlam-pen auch der Hausbeleuchtung zu viel Strom, also auchEnergie verbraucht wird!Die Räume werden nicht richtig warm, tr o tz mehrf a cherOberprüfung der Heizkörp e r.Be i e in e r Außen-Temperatur v o n 0°
sind im Wohnzimmer 18°Kinder " 17°Küche 16°Schlaf " 14° wird nich t aufgedreht
und dochHäufige Belästigung durch Tierhaltung-Hundegebell o ftzur Schlafenszeit!Unter Wintergärten stellt man s ich im allg e meinen v o r, daßman hier auch im Winter Blumen halten könnte. Leider istdie s aber bei un se ren Wintergärten ni c ht mögli c h!!Ganz großes Probl e m ist das Trocknen der Nü3che/////Wo?? Im K e ller befindet sich z war ein Trockenraum, docho hne Aufhängevorrichtung, kein e Luftzufuhr, ohne Wärmeim Winter! In einem Nebenraum befindet s i c h in der W a ndz um Nebenraum-Hauskeller Nr. 8 - eine Uffnung von ca.1,00 x 0,40 m, wa s d az u führt, daß hier die F e uchtigkeitauch rein z i e ht und schon zu S tockflecken in dort abge-stellten Sachen geführt hat.
ENERGIESPARHAUSER BERLIN - 2. Befragung
- Haus 1-
D ies e W o hnung is t z u dunkel, vor all e m im W i nter,w e nn die Wintergärten ni c ht genutzt werden können.Es fehlen Fen s ter und ein au s reichender Eßplatz!!!
Wintergärten nicht heizb a r, schlecht isoliert.450,-- DM N a chzahlung für Heizung zu viel.Fehlkalkulation de s Fahrstuhls 72,-- DM Voraus-zahlung des Auf z uges i s t zu teuer für ein Energie-sparhaus, das Einstellen de s Fahrzuges von allenMietern abgelehnt.
Die Haustür ist f as t das ganze Jahr über ständig offen,rund um di e Uhr, es hat jedermann Tag und NachtZugang zu denWohnungen.Trotz wiederholter Beschwerden bei der Hausver-waltung geschieht nichts! Schloß defekt!Die Wintergärten, s agen wir lieber Sommergärten, e s paßtbe s s e r, - wo ble i b e n i n den Winterm o naten die Blumen, dennes herr sc hen dann Minusgrade - Frost???? !!!( In den Wohn-räumen ist e s z u dunkel!!!D e r Aufzug i s t da s größte Problem. Di e Kosten sind allenMiet e rn z u teuer ! Wir haben de s halb, um dies e zu s paren,die Verwaltung veranlaßt, diesen außer Betrieb zu setzenund laufen dann lieber, a uch i c h, trotz me i ner78 Jahre !Der Nam e "Energiesparhaus" dürfte übertrieben se i n, dennschon weit vor E i nbruch d e r Dunkelhei t wird die Hofbe-leuchtung, e s s ind ca. 10 Lampen, e ing es chaltet. Auchhier halfen ke i ne Bitten um Abst e llung !`.., da s Putzen der Fenster in den Wintergärten, di e ein-zigen in der Wohnung, ist schier unmöglich, da von d e r
Innen s eite die wenigsten Scheiben zu erfassen sind!!
AINSTITUT ^~^ BAUFORSCHUNG E.V.nn^^^nnx^^o FOR ^^^^^^x ^^ox^^^^^^^^on^^ ^—w
3000 HANNOVER 1 AN DER MARKUSKIRCHE 1 TELEFON (0511) IfBEnergiesparhäuser Berlin - BW 135a -
Haus 2
1. Genehmigungsphase
4 A 19821.1 Datum des Bauantrages ',.......'.....,....,^ ^:^^^g:^^`^^`^
29 5ep^ 19821.2 Datum der Baugenehmigung ........... ....... ..:'..,^..,,^.^
2. Rohbauphase
10 Nov.9822.1 Baubeginn (Aushub) ..........'......'..^.^^^^ ^ ^`^^ ^ ^'^^^
2. Dez. 19822.2 Beginn der Fundamentierungsarbeiten ......... ,^..^^,.`^`'^
7. Dez. 19822.3 Beginn der Arbeiten für das KellergeSchO8
6. Jan. 19832.4 Beginn der Arbeiten furdie Wohngeschosse ..',....^..^^.^'
22. Aug. 19832.5 Beginn der Arbeiten furdas Dachge3ch08 ,..,.....^^^,..^.,
1. Juli2.6 Ende der Rohbauarbeiten ................,^`^^ ^^`~ ^
^^9 O 3' ^^^
6. Juli 19832.7 Rohbauabnahme ....,.......,'...'^'^,~^'^`^^^` ^^^` ` ^'`^ ^^
3. Ausbauphase
4 Juli 19833.1 Beginn Ausbauarbeiten
^O Jan 19843.2 Ende Ausbauarbeiten .........,'.',....,.',, ^^^^`^`^^~'`^'^^^
^1 Jan 19O43.3 Gebrauchsabnahme ........ .......... ...... ..-~^....~^..,~....
3O N^v ^9833.4 Inbetriebnahme der Heizung ... .....,....'^ ..^^'^.,^```,`....
1. Feb. 19844. Bezug der Wohnungen .......,,'.........'.....^~^^`^^`^^`^^'^~^
Ort, Datum . Stempel, Unterschrift
vC ^' C; -rs
^rii
® 2
5. Besonderheiten während der Bauausführung:
Umfangreiche, Trümmerreste , im ygnyn4, .ZeitNier.z e.r.u.n.g. b.e.im . .0000
Aushub der Baugrube
A
®.....®®,®,...®..®,®006.0.®.®...®®.®....®
BAUTENSTAND Nr.7 vom: Sep.83Energiesparhaus 2
Bauvorhaben: Lützowufer 2, 1 Berlin 21 A
Rohbau:
Aushub
Fundamente
Wände im KC
Decke über KC
Verfüllen der Baugrube
Wände im EC
Decke über EG
Wände im 1. OG
Decke über 1. OC
Wände im 2. OG
Decke über 2. OC
Wände im 3. OC
Decke über 3. OC
Wände I. 4. OG
Decke über 4. DC
Wände i n 5. OG
Decke über 5. OC
Dach
Dachaufbauten
Klempner
Dachdeckung
Leichtwände
Kellerestrich
Kellertreppen
Massivtreppen
Augenputz
4 Ausbau:
Stahltüren
100 Be- Entwässerung
100 Hei zung
100 Lüftung
100 Elektro
100
100
100
100
100
100
100
100
1 00 Wandbeläge
100 Bodenbeläge
100 Treppenbeläge
100 Treppengeländer
100
100 Objekte
100 Einbauküchen
100 Aufzüge
100 Augenanlagen:
100 Hausanschlüsse
100 Pflaster, Gehwege, Parkpl.
100 Grün- u. Bewegungsflächen
Pflanzen
20
90
100
100
100
80
100
95
Energiespartechnik 80
Fenster 100
Verglasung 80
Rolläden 80
Innen-Außentüren 80
Innenputz 100
Estrich 40
Anstricharbeiten einschl. Tapeten
Statiker
Faching.
Architekt Planun
Ausführun
Detail.lane
LVZ's
Bauleitung
Arch./Ing.leistungen: ^
Angabe des Fertigstellungsgrades in %
Cesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten 74,90
^
Statik 100
Schal- u. Bew. p 1 äne 100
He:zun g 100
Sanitär 100
Lüf tun g 100
Elektro 100
Gesa fe 4Yllungsgrad Arch./Ing.leistungen 97,27Gesellschaft far wert haftlicheBau etreuung m y & ^ i<G • _^ - ^^ 1'$ - -^ Z 6. ^. 8 3KurfOrstendamm 32, ► ^ , :,^1,^,15 ^. ^ .^°^. .^ ; ^^. r , ^ am^:.^
Stempel, Uyterschri - Bauleitung ° : cL^Q •a c^ a lV. T t (3Et_ . rFL•°d,•o )(1.
Cesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten
t
100
p 1 äneBew.
gLüf tun
Arch./In9.leistungen:
Architekt Planun
Ausführun
Detail.läne
t
BAUTENSTAND Nr. 8 vom: Okt . 83Energiesparhaus 2
Bauvorhaben: Lützowufer 2, 1000 Berlin 21 A
Angabe des Fertigstellungsgrades in %
$ Ausbau:7/111CMCM••=1.
Decke über EG 100 Energiespartechnik
Wände im 1. OC 100 Fenster
Decke über 1. OC 10Q Verglasung
Wände im 2. OG 100 Rolläden
Decke über 2. OC 1 ,0Ö Innen-Augentüren
Wände im 3. OC 1I Innenputz
100 Estrich
100 Wandbeläge
100 Bodenbeläge
100 Treppenbeläge
100 Treppengeländer
100 Anstricharbeiten einschl. Tapeten
100 Objekte
100 Einbauküchen
100 Aufzüge
100 Augenanlagen:
100 Hausanschlüsse
100 Pflaster, Gehwege, Parkpl.
100 Grün- u. Bewegungsflächen
100 Pflanzen
Rohbau:
Aushub
Fundamente
Wände im KG
Decke über KG
Verfüllen der Baugrube
Wände im EG
100 Stahltüren
100 Be- Entwässerun
100 Heizung
100 Lüftung
100 Elektro
100
t
100
100
80
100
95
90
inn
70
70
Decke über 3. OC
Wände im 4. OC
Decke über 4. OC
Wände im 5. OG
Decke über 5. OC
Dach
Dachaufbauten
Klempner
Dachdeckung
Leichtwände
Kellerestrich
Kellertreppen
Massivtreppen
Augenputz
70
100
100
50
40
90
100
79,10 t Gesamtfertigstellung einschl. Arch.-u. Ingenieurleistungen = 88,42 %
Statiker Statik
Schal- u.
Faching. Heizun
100
100g
Sanitär 100
100
Elektro 100
CesamtfertigsGe Did Arch./Ing.leistungen 97,73 tGesellscha ft für wirtschaftliche Baubetreuun mbH : Co KG
Kurfürstenean Berlin 15 'I^ G-
Stempel, Untereeee...•c rift - Tauleitung - .
VON (itHKAN MAHD t PAH I NEPL-ING. ARCHITEKTEN ♦ 1NGEN!FUF
1000 BERLI N 51üGHAFEN• TEGEL TEL.: 413 50
vcm: Nov.63Ene:;1=p::s. 2
2, 10(-2 :' BLn 21
Arch./ing.le:stunrer:
Architekt Planur'
100
100
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Ausf',...hrurrsnl.jre
Detai l 7-6-e
LVZ's
Bauletun
100 Statiker
100
Faching.
Ac...3H.A., 100
Fnee r -te 100
We im KC 100
Decke 1;ter KC
—.......,
100
Verf :iller eer R3.,m,..—1_ 100
%O.:nee im EC 100
Decke :ber EC 100
Wände im 1. OG 100
Decke Tiber 1. OC 100
Wäne.-e im 2. DC 100
Decke 'Obe r2. OC 100
Winde im 3. OG 100
Decke 3be r 3. DC 100
Wärde im 4. CC 100
Decke :ber 4. OC 100
Wärde im 5. OC 100
Deske 'iter 5. OC 100
Dach 100
Dachau c taAen 100
Kle,rpner 100
Dachdeec,ri 100
Leichtmärde 100
Kel/erestrich 100
Kellert r epcen 100
Massivtrep pen 100
A-,:eerputz 100
Sta'-ltüren 100
Be- Entmesserung 100
Heiv.:73 90
Lt]ftLi n g 100
Elektro 95
CFI -
Eneriiespartechnik 95
Fenster 100
Ve r f es:.irg 80
Rol 7 Jden U
Innen-ALEent:ren 80
Innenatz 100
Estrich 100
'itirfteläge 70
BcPerbelärt
Trerperteläg,e
Trepper;eländer
Anstricharteiten einschl. Tapeten
Objekte 40
Einbchen
Aufzge 90
AuBenanla;en:....m.m-,.=—......Hausanschi:sse 100
Pflaster, Cehme .;t, Parkpl.
Grn- u. Bemegrrsflächen
Pflanzen —
cesamtfertigstellangsgrad Bauarbeiten 95,71 %
(3,9Y,vat.I . „CeGi.....:74 , ?,- 47.,,vr ri_„: 7;.:-.i. eaftlichpaA rch.,/ I ng. leist_ng , n 98,18
Eii ubC17.21.J....-(7117,4, : %., v K-3-
KiirtistertclamnI)t00 Bein 15VON GER.-K.*: r. ! -!-;,,.;.: +
(--* LLT-... DT:L.-ING. t'.. ,::-,,:l'E-:',-.1E.;.iTEL:
Sze', Urte-schrift Sa'..le:t.'
ing - : Ar — . r1.114. 1.1.-‚04*.d...3..":- ---4 V
. 1 '''' *. --. . + :,:3:-3C.
Statik 100
Schal- u. Sc. läne 100
He'v.in 100
sa,, i t är 100...._
L',.iftun . 100
E/ektr p 100
Ausbau:
100 StahltOren
100 Be- Entwässerung
100 Heizung
100 Lüftung
100 Elektro
100 Gas
100 Energiespartechnik
100 Fenster
100 Verglasung
100 Rolläden
100 Innen-AuBentOren
100 Innenputz
100 Estrich
100 Wandbeläge
100 Bodenbeläge
100 Treppenbeläge
100 Treppengeländer
100 Anstricharbeiten einschl. Tapeten
100 Objekte
100 EinbaukOchen
100 Aufzüge
100 AuBenanlagen:
100 Hausanschlüsse
100 Pflaster, Gehwege Parkpl.
100 Grün- u. ßewegungsfUchen
100 Pflanzen
Rohbau:
Aushub
Fundamente
Wände im KC
Decke über KG
Verfüllen der Saugrube
Wände im EC
Decke über EG
Wände im 1. OC
Decke Ober 1. OG
a
100
100
100
100
Ion
Wände im 2. OC
Decke Ober 2. OC
Wände im 3. OG
Decke über 3. OC
Wände i • 4. OGDecke Ober 4. OC
Wände im 5. OC
Decke über 5. OC
Dach
Dachaufbauten
Klempner
Dachdeckung
Leichtwinde
Kellerestrich
Kellertreppen
Massivtreppen
AuBenoutz
100
Inn
inn
Inn
inn
Inn
1nn
100
100
100
100
100
100
100
100
100
Arch./In..leistun.en:
Statiker
Faching.
Statik
Schal- U.
Heizun
Sanitär
Lü f tun
Elektro
100
100
100g
100
1009
100
p läneSew.
Planun
Ausführun s läne
Detail line
LVZ's
Bauleitun
100Architekt
GeselicBaub
r s hattliche
rvtP& Co KG
1000 Berlin 15
ngsgrad Arch./Ing.leistungen
ft
BAUTENSTAND Nr.10 vom: Jan. 84 Bauvorhaben: Energiesparhaus 2 u.2aLützowufer 2, 1000 Berlin 21
Angabe des Fertigstellungsgrades in %
Cesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten 100
Cesam
Stempel, Unterschrift - Bauleitung -
100
VON GERN M.A.71 ,?, + P ARTN E ;I
UPL.--:r !G. AF-':\--.-EA TE
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le IN.:). p,..., n -,1 ...,,, .-.. tcr"..12............ s"..-. -----''-- -' 4
INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.3000 HANNOVER 1 • AN DER MARKUSKIRCHE 1 • TELEFON (0511) 661096-98 IfB
Begleitende Untersuchung bei der Planung, Bauausführungund Nutzungder Energiesparhäuser Berlin - BW 135 -
Auftraggeber: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen undStädtebau - B I 5 - 80 01 82-2 -
P r o t o k o l l über die Schlußbegehung nach Abschluß der Bauphase
HAUS 2: Die Begehung fand am 15. Februar 1984 statt.
1 Kellergeschoß
Die bautechnischen Arbeiten in diesem Bereich waren abgeschlossen.
Die Mieterkeller waren in vollem Umfange nutzbar. An den techni-
schen Anlagen wurden noch Restarbeiten durchgeführt.
2 Wohngeschosse
Einige Wohnungen sind seit kurzem in Benutzung. Mehrere Mieter
ziehen gerade ein.
In bezug auf das Bewohnen können deshalb keine direkten Angaben
gemacht werden. Wesentlich erscheint aber, daß in den Wintergärten
an der Hofseite sämtliche Scheiben beschlagen sind. Das Wasser läuft
an den Scheiben herunter und steht auf den Rahmen. Es ist jedoch zu
beachten, daß im Augenblick noch relativ hohe Luftfeuchten in den
Häusern vorhanden sein müssen, da das Gebäude noch nicht ausge-
trocknet ist.
Maßnahmen des temporären Wärmeschutzes sind nicht ergriffen worden,
wenn man einmal davon absieht, daß im Erdgeschoß an allen Fenstern
Rolläden eingebaut worden sind.
-2
3 DuchgeSchQß
Da s Dach i s t ursprünglich al s Flachdach konzipiert, hat e ine ent-
sprechende Wärmedämmung und eine Dachdichtung einschl. Kies-
schüttung.
A uf diesem Flachdach s teht ein Teil der maschinentechnischen Aus-
rüstung der WörmeY8rSorgung. Ma n hat darüber e in Pyrdmidendach
in Holzkonstruktion mit Asbestzementplattendeckung angeordnet.
Die Konzeption dieses Dachbereichs ist mehrfach verändert worden.
Sie ersch e int außergewöhnlich aufwendig.
4 5chluBbem2rkung2n
We s entliche Fehler bzw. Mängel konnten nicht festgestellt werden.
Die Bescheinigung des Generalunternehmers, daß alle Bauteile d e r
Gebäudehülle gemäß den Angaben des Wärmeschutznachweises ausge-
führt wurden, li e gt VOr .
Hannover, den 4.4.1984Br/bm
7^/
(Dipl.-Ing. Brocher)
W.MMIMMO_
KLIMASYSTEMTECHNIKw/mnlar
ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
BERICHT/BESPRECHUNGSNOTIZ
Projekt Energiesparhäuser Berlin - Haus 2
Gegenstand Schlußbegehung zum Energiekonzept
Datum 23.02.1984
an Berlin-Tiergarten, Lützowufer
Teilnehmer: Herr Schneider - Dr. HerbstHerr Dr. Jahn - KST
1. Die von KST durchzuführende Schlußbegehung hat die Aufgabe, für die Gebäude-technischen Anlagen festzustellen, ob das vertraglich vereinbarte Energiespar-konzept einschl. der während der Ausführung genehmigten Anderungen ausgeführtworden ist.
2. Von der Fa. Dr. Herbst wurden folgende Unterlagen übergeben, bzw. vorher KSTübersandt (Ausführungsstand):
a) Betriebsanleitung Heizung, Vorabzug (12 Seiten)b) Elt-Versorgung Haustechnik mit Zwischenzählern v. 06.02.84 (1 Blatt)c) Betriebs- und Störmeldungen sowie Betriebsstundenzähler (1 Blatt)d) Rohrschema Heizunge) Rohrschema WRG aus Abwasser zur Brauchwassererwärmung
Ein entsprechendes Lüftungsschema steht noch aus.
3. Bei der Begehung wurden folgende Anderungen gegenüber dem Angebot bzw. gegen-über der geforderten meßtechnischen Ausstattung festgestellt
a) der Zentralmikroprozessor übernimmt zwar die Einzelraumregelung der Räume,jedoch ist keine individuelle Nachtabsenkung mit adaptiver Anpassung derSchaltzeiten an Außentemperatur und Raumzustand für die einzelnen Räume mög-lich. Ebenso ist die Berücksichtigung der Raumtemperaturen bei der Vorlauf-temperatur für die Wärmepumpe durch den zentralen Mikroprozessor nicht re-alisiert. Der zentrale Mikroprozessor übernimmt jedoch zusätzlich die Auf-gabe einer zentralen Störmeldeerfassung und Meßwerterfassung der installier-ten Wärmemengenzähler. Der Mikroprozessor sorgt außerdem dafür, daß vorran-gig während der Niedertarifszeiten, d. h. nachts, die Räume beheizt werden.Die zur Ausführung gelangte,Raumregelung stellt für den Bewohner keinen Un-terschied zur konventionellen Einzelraumregelung mittels Raumthermostat dar.Es ist mit dem Auftraggeber und dem BM-Bau zu klären, wie die'hier vorge-nommenen Anderungen zu werten sind.
b) Aus Gründen der hydraulischen Sicherheit sind die Heizkreise in einen Pri-märkreis und drei Sekundärkreise mittels Wärmetauscher getrennt worden.Dies bedeutet, daß die im Angebot als besonders vorteilhaft gewertete niedri-ge Kondensationstemperatur (nur 2 K über der Vorlauftemperatur) nicht reali-siert werden konnte. Die Kondensationstemperatur der Wärmepumpe liegt jetztca. 5 K über der Vorlauftemperatur. Dies bedeutet eine Verschlechterung derHeizzahl und der Wärmepumpe. Für die drei Wärmetauscher ist jedoch eine Um-gehung vorgesehen, so daß sich der ursprünglich angebotene Zustand ggfs.
./2
KLIMASYSTEMTECHNIK
Seite 2 Schlußbegehung ESH 2
wieder herstellen läßt.
c) Als Erweiterung gegenüber dem Angebot wurden Kapillarrohre im Kellerfuß-boden installiert. Diese sind so geschaltet, daß sie im Sommer bei ge-nügender Kühle im Kellerfußboden zur Raumkühlung über die Fußbodenheizungeingesetzt werden können.
d) Die Zirkulation für die Warmwasserbereitung ist entfallen und durch einegute Isolierung der Verteilleitungen ersetzt.
e) Der Wärmemengenzähler Al "zum Feststellen des Energieverbrauches für dieGebäudeheitung" ist nicht installiert. Durch die Anderung der hydrauli-schen Schaltung in einen Primärkreis und drei Sekundärheizkreise sind hierzudem-für jeden Sekundärheizkreis ein separater Wärmemengenzähler erfor-derlich. Diese Wärmemengenzähler sind auch aufgrund der Vergleichbarkeitder meßtechnischen Ausstattung und damit der Messungen mit den anderenHäusern nachzuinstallieren. Wir verweisen hierzu auf den Schriftverkehr.Mit Schreiben vom 12.10.1983 hat die Fa. Dr. Herbst den WärmemengenzählerAl dort als nicht notwendig bezeichnet. Mit Schreiben KST vom 18.10.83wurde dieser Wärmemengenzähler von KST trotzdem gefordert und begründet wes-halb. Durch die nachträgliche Aufteilung in drei unabhängige Gebäudeheiz-kreise (Sekundärheizkreise) muß der Wärmemengenzähler Al dreimal installiertwerden.
Bei der Begehung wurde festgestellt, daß das Energiesparkonzept mit Ausnahmeder obigen Abweichungen dem Angebot entspricht.
4. Funktion
Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung waren bei der Schlußbegehung in Funk-tion. Noch nicht in Funktion war die zweite Stufe der Wärmerückgewinnung beider Warmwasserbereitung (Wärmepumpe). Die realisierten Funktionen des zentra-len Mikroprozessors konnten vor Ort nicht geprüft werden.
M SYSTEMTECHNIK
(Dr. Ig. A. Jahn)
Verteiler:
IfBTRIADr. Herbst, Herr Schneider
DER BUNDESM|N/STEFlFOR RAUMORDNUNG, BAUWESEN UND STÄDTEBAUGeschaltszeicben Telefon Datum 8. Juni 1984
o228/337-1o"""°"mm.".=,a, Raumordnung. o""°° °" ""u Staotebau oder: 337 773p"**=oo^o, 5.300 Bonn ^
Institut für Bauforschung e.V.(IfB)An der Markuakicche 1
3000 Hannover 1
Betr.: Energiesparhäuser Berlin;hier: Änderung bzw. Vervollständigung der Heizungsanlagen
8ozuo: Ihr Schreiben BW 135 - Br/bm - vom 10.4.1984
Sehr geehrte Damen und Herren,
den Vorschlägen der Firma KIimoayatemtochnik Ja/vo vom 4.4.1984
stimme ich zu, also gemä8 1. Einbau des "Wärmamangenzählars A 1"
in Haus 2, /gemä8 2. Anerkennung der Änderung der Wohnungslüftung
und gemäß 3. Anerkennung der Raumtemperaturregelung-Änderung.
Mit freundlichen Grüßen
InzAufttrag
Dienstgebäude TelexBad Godesberg nxo54ozDeichmanns Auesann n=",
KLJMAS'!S-r EMTECHNIK ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbHOTTO-SURR-ALLEE 11 1000 BERLIN 10TELEFON 030 /.341 80 84 •86
Institut für 3auforwchung e.V.An der `iarkuskirche 1
3030 Hannover 1
Ja/vo04.04.1984
Energiesparhäuser Berlin - Haus 2
Schreliben der Fa. Herbst Haustechnik vom 28.03.84 Dh/Tm an KST
Sehr ecehrta Damen und Herren,
mit obi gem Schreiben, das Sie in Durchschrift erhielten, nimmt die Fa. HerbstHaustechnik zum Protokoll unserer Schlußbe gehung am 23.02.1984 Stellung. DieseStellungnahme bezieht sich im wesentlichen auf drei sachliche Punkte:
1. Me5technische Ausstattung
Auf die geforderten zentralen Wärmemengenzähler für die Gebäudeheizun g - in
der Unterlage für die meGtechnische Ausstattun g der Eneraiesparhäuser vomSeptember 1983 mit "Wärmemenaenzähler Al" beeeichnet - kann von unserer Sei-te nicht verzichtet werden. Wir verweisen hierzu auf Pkt. 3 e des Protokollesder Schluc,be^_ehung.Ergänzend sei hier noch erwähnt, da p die meGtechnische Ausstattun g von uns sokonzipiert ist, dad in allen Häusern mit vertretbarem meßtechnischem Aufwanddie wesentlichen Energiebilanzen erfaßt werden können. Die WärmemengenzählerAl im Haus 2 gestatten zusammen mit den Wohnungszählern nicht nur eine Beur-teilung der Verteilverluste, die in Haus 2 voraussichtlich nicht sehr hochsein werden, sondern ermöglichen, in gewissem Umfang auch eine Kontrolle ge-genüber Fehlfunktionen bei den Wohnun gszählern. Solche Kontrollmöglichkeitenüber Teilbilanzen sind bei denMMessungen in allen Energiesparhäusern vorge-sehen.
2. Wohnungslüftung
Die linderung der ursprünglich vorgesehenen zweistufi gen Wohnungslüftung ineine einstufige Rück gewinnung ist auf unsere Anre gung und mit unserer Zustim-mung schon vor der eigentlichen Auftra g svergabe durchgeführt worden. Die aus-geführte Lösung ist für den Energieverbrauch günstiger.
/2
. Jahn`
zum Schreiben an IfB vom 04.04.84 - 2
3. Raumtemperaturregelung
D i e Anderungen b ei der Raumtemperaturregelung sind ohne unser Wissen und dem-entsprechend ohne ei ne ZuStfmmUngsempfeh7ung unsererseits vorgenommen worden.Zur Anderung verweisen wir auf Pkt . 3 a des Protok o l l s der Schlußbegehung.Wir e mpfehl en jedoch, der Anderungsmaßnahme na chträgl ich zuzustimmen. D i e i mSchreiben der Fa . Herb s t Haustechnik aufgeführte Begründung i st i m wesentli-chen rich tig und durch unsare_SimulatiOnsrechnungen bestätigt. Die mögli chenEinsparungen durch dezentra le Nachtabsenkung sind deutlich geringer als d i eEnergieeinsparungen durch Abschal ten der Nebenagaregate. Zudem kommt be i derausgefÜhrtRn Lösung noch d er kostenmäßige Vorteil durch Nutzung von Machtstrom-tarif.
W i r bitten S ie , d ie Punkte 1 und 3, die zur Entscheidung anstehen, dem BM Bau vor-zulegen.
M i t freundlichen Grüßen
KLIMA STEMTECHNIK
TRIA lnnnobilienanl. BerlinHerbst Haustechnik Berlin
Telefon (030) 883 60Telex 184 205 tna d
roschelDeutsche Bank Berlin AG912 100 700 00. Konto Nr. 293 2630
TRIA
TRIA ImmobLenar i age urdVerr;alEUngs GmoHKumirstenaamm 1000 °er'+r ,5
An die Mieterder Wohnungen Nr, 3 - 10des Hauses
Lützowufer 2
Berlin, 16. Februar 1984gr - gr
Funktion der vollverglasten Balkone (Pufferspeicher)
Sehr geehrte Mieter,
wir beziehen uns auf das bei Übergabe der von Ihnen angemieteten Wohnungin der oben genannten Wohnanlage geführte Gespräch, womit Sie u.a. auchüber die Funktion der Wintergärten als thermische Puffer und damit Teildes Energiesparkonzeptes aufmerksam gemacht wurden.
Bei unserer letzten Ortsbegehung muBten wir feststellen, daB in einigenWohnungen die Zimmerinnentüren zu den Wintergärten ständig geöffnet wa-ren. Durch die kontrollierte Wohnungslüftung mit ibertragung der Wärmeaus den Bädern und Küchen abgesaugter Luft auf die den Wohnungen zuge-führte Frischluft wird der Wärmeverbrauch allein um 30 % reduziert. Durchdie ständige Frischluftzufuhr erübrigt sich die Entlüftung der Wohnräumedurch geöffnete Fenster. Ebenfalls ist bei kalten Witterungsverhältnissendas Öffnen der Türen zu dem Wintergarten zu vermeiden, da diese keine be-heizten Räume sind und die laufend geöffneten Zimmertüren zu den Winter-garten nur Engerie verschwenden würde, was sich auch für Sie zum Nachteilbei der Heizungskostenabrechnung am Ende des Betriebsjahres auswirken wird.
Wir hoffen, daß wir in Ihnen einen verantwortungsvollen energiebewuBtenMieter gefunden haben und weisen ausdrücklich darauf hin, daB wir stän-dig geöffnete Wintergarteninnentüren nicht hinnehmen können, zumal dieserauch nicht als Wohnraum sondern als Balkon vermietet wurde und bitte auchso zu handhaben ist. Da wir davon ausgehen, daß Sie bei den derzeitigenAugentemperaturen eine Tür zu einem unverglasten Balkon auch nicht stän-dig geöffnet hätten, nehmen wir an, in Zukunft auch bei Ihnen geschlosseneInnentüren zu den Wintergärten vorzufinden.
Anliegend erhalten Sie die Funktionsbeschreibung der vollverglasten Bal-kone, die als Bestandteil des Mietvertrages anzusehen ist. Wir bitten Sie,die beigefügte Zweitschrift unterschrieben dem Hauswart zu übergeben.
Mit freundlichen Grüßen
TRIA Immobilienanlage undVerwaltungs GmbH
Anlage: Funktionsbeschreibungder vollverglastenBalkone
S i tz der Gesellschaft: Be rlin, Arr.tsgencht Chariottenburg HAB 17 821Geschäftsführer K. Heinnch Rehfe+d.
Anliegend erhalten Sie die Funktionsbeschreibung der vollverglasteo Bal-kone, die als Bestandteil des Mietvertrages anzusehen ist. wiz bitten Sie,die beigefügte Zweitschrift unterschrieben dem Hauswart zu übergeben.
Mit freundlichen GrüBen
TRIA Immobilienanlage undVerwaltungs GmbH
Anlage: Funktionsbeschreibung der vollverglasten Balkone
D
Ergänzung zum Mietvertrag
Verwaltungsobjekt: VStraBeV, VPLZV VOrtVWohnung: VLageVMieter: VVornameV VNameV
Funktionsbeschreibung der vollverglasten Balkone(Pufferspeicher)
FRÜHJ A HR / HERBST
In diesen Jahreszeiten ist die Heizungsanlage in Betrieb. Scheint die Sonne,so werden die Wände der Pufferspeicher (Balkone) über direkte und indirekteStrahlung aufgeheizt, die dann während der Nachtstunden wieder die gespei-cherte Wärme abgeben und somit zu einem geringen Wärmeverlust der Wohnungenbzw. Schlafräume führen.
An Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung ist darauf zu achten, daß dieTüren zu den Pufferspeichern geschlossen bleiben, da sonst durch die groBenTemperaturunterschiede an den Glasflächen Schwitzwasserbildung auftritt.
Eine Beheizung des Pufferspeichers über die geöffneten Balkontüren ist nichtSinn dieser Konzeption und führt zu zusätzlichen, erheblichen Wärmeverlusten.Dies kann im Extremfall dazu führen, daß die Auslegungstemperaturen far denWohn- bzw. Schlafbereich nicht mehr eingehalten werden können.
An sonnigen Tagen kann der Balkon als zusätzlicher Aufenthaltsraum genutztwerden.
WINTER
Während dieser Jahreszeit dienen die Pufferspeicher ausschließlich der Warme-speicherung. Die Wärmespeicherung erfolgt wie unter Frühjahr/Herbst beschrie-ben.
SOMMER
Während der Sommermonate kann der Pufferspeicher voll in die Wohnung integriertwerden. Eine Überhitzung wird durch Öffnen der Fenster vermieden.
Diese Ergänzung ist verbindliche Grundlage des Mietvertrages.
Datum:Unterschrift der Mieter
D
RUNDBRIEFan die Mieter des HERBST -ENERGIESPARHAUSES Lützowufer 2/2a
Liebe Mieter,
in Kürze werden Sie in das HERBST-ENERGIESPARHAUS einziehen. Wir be-glückwünschen Sie dazu. Die nachstehenden Hinweise sollen Ihnen helfen, dieEnergiesparmöglichkeiten Ihrer Wohnung voll zu nutzen.
Unser Haus wurde 1981 in einem bundesweiten Wettbewerb als Modell für dieErprobung neuer energiesparender Technologien ausgewählt. Neben einer neu-artigen Heizung und Warmwasserbereitung sind die Wohnungen zusätzlich miteiner Lüftungsanlage ausgerüstet, die ca. 30 % der Energieeinsparungbewirkt und außerdem für sauerstoffreiche Frischluft sorgt.
1. HEIZUNG: Ihre Wohnung hat eine Fußbodenheizung. Im 5. Stock haben dieAußenwände der Wohnzimmer eine zusätzliche Wandheizung. Die Kinderzimmerim 5. OG und die Wohnzimmer im 1. OG des Anbaues haben zusätzliche eineDeckenheizung. In allen Fällen erfolgt die Wärmeübertragung durch im Fuß-boden bzw. unter dem Putz netzartig verlegte extrem dünne Kapillarröhrchenaus Kunststoff. Mit diesem System kann die Oberflächentemperatur niedriggehalten werden, was den Wohnkomfort erhöht und die Heizkosten senkt.WICHTIG: Jede Beschädigung der beheizten Fußböden bzw. Wand- undDeckenflächen kann hohe Kosten verursachen und muß deshalb unterbleiben.Die Mieter der Wohnung im 5. OG erhalten maßstabsgerechte Skizzen für dieWandbeheizung, die unbedingt bei der Anbringung von Wandbefestigungenberücksichtigt werden müssen.
Als Wärmeerzeuger für die Heizung dient eine elektrisch betriebeneLuft/Wasser- Wärmepumpe auf dem Dach. Die Temperatur wird nach derAußentemperatur automatisch vorgeregelt. Sie haben die Möglichkeit, an denRaumthermostaten die Temperatur im Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinder-zimmer individuell zu verändern. (Die Mittelstellung entspricht ca. 20 °C,jeder Teilstrich einer Veränderung um ca. 1 °C.) Mit der in die Nachtzeitverlegten Hauptaufheizzeit nutzen wir den günstigen BEWAG-Nachttarif. Eslohn sich daher nicht, die Raumtemperatur während der Nacht abzusenken: DieHeizkasten für das Wiederaufheizen am Tage sind höher als die Nacht-Einspa-rung. Ganz allgemein rentiert sich eine Absenkung am Raumthermostaten nur,wenn Sie länger als 24 Stunden dauert. Bei der Benutzung des Bades habenSie es sicher lieber etwas wärmer: Dazu dient ein elektrischer Wandstrahler,den Sie bei Bedarf zusätzlich einschalten können.
WICHTIG: Bitte die Heizungsarmaturen im Abstellraum bzw. Küchenschranknicht verstellen. Jede Neu-Einregulierung kostet Ihr Geld !
2. LÜFTUNG: Durch Kombination mit einer Wärmerückgewinnung trägt die Be-und Entlüftungsanlage des HERBST-ENERGIESPARHAUSES wesentlich zurHeizkosteneinsparung bei - allerdings nur, wenn Sie als Mieter mitwirken !Die Frischluft wird über Gitter über den Türen in Flur und Schlafzimmergeführt. Die Abluft erfolgt über Küche und Bad. WICHTIG: Die Zuluft- undAbluftöffnungen dürfen nicht verstellt und nicht geschlossen werden, dasonst die Luftverteilung in allen Wohnungen durcheinandergerät. Das gleichegilt für die unteren Türschlitze, durch die die verbrauchte Luft über denFlur ins Bad gelangt, um dort ins Freie abgesaugt zu werden. Durch dieständige Frischluftzufuhr ist ein Öffnen der Fenster im Winter nicht nötig(und würde nur Energie verschwenden) . Notfalls sollte allenfalls eine kurzeStoßlüftung (5 Minuten) vorgenommen werden. Außerhalb der Heiztage, d. h.einer Außentemperatur von 12 - 15 °C können Sie dafür ohne Energieverlustedie Fenster geöffnet halten.
HERBST HAUSTECHNIK GMBH, 1000 Berlin 46, Haynauer Str. 47 - Tel. 77 96 - 1
RUNDBRIEFan die Mieter des HERBST-ENERGIESPARHAUSES LÜtzowufer Z/Za
3. KÜHLUNG: Das Fußboden- und Deckenheizungsnetz in den Südräumenkann im Sommer auch zur Kühlung verwendet werden kann. Die Wärme wirddann über das "Heizwasser" in den Kellerfußboden abgeführt, wo es sichabkühlt und wieder als "Kühlwasser" nach oben gepumpt wird. Die Steuerungerfolgt über unseren zentra l en Mikroprozessor, der au c h die übrige Haus-technik regelt. Dieser Teil unserer Konzeption ist übrigens noch techni-sches Neuland im Wohnungsbau.
4. WARMWASSERBEREITUNG: Als Wärmeerzeuger dient hier eine Wasser/-Wasser-Wärmepumpe im Keller, die die Wärme aus dem Abwasser von Kücheund Bad (mit Ausnahme des WC) verwendet. Zwei Speicher mit je 800 I Inhaltversorgen das ganze Haus mit Warmwasser von 40 - 45 °C. Diese Temperaturliegt vielleicht unter dem, was Sie bisher gewöhnt sind. Sie reicht aber, wieSie feststellen werden, für alle üblichen Zweck e aus. Auch aus Energiespar-gründen haben wir auf eine Zirkulationsleitung verzichtet: Es kann alsovorkommen, daß Sie es morgens zun ä chst etwas l aufen lassen müssen, bis daswarme Wasser au s dem Keller-Speicher bei Ihnen ankommt. WICHTIG: DieWärmepumpe verschmut z t leicht. S ie können Wartungskosten sparen helfen,wenn Sie keine fes ten Verunreinigungen (Haare, Flusen etc.) in dieWasch- und Spülbecken werfen. Deshalb dürfen auch die Flusensiebe in denWaschmaschinen nicht entfernt werden.
S. ENERGIEKOSTEN-ABRECHNUNG: Jede Wohnung ist mi t einem zentralenHeizungs-Wärmezähler sowie mit YYarmvvassermengenzäh/ern in Küche und Badausgerüstet. Die jährliche Ablesung dien t zur Verteilung der angefallenenHeizkosten, die sich aus BEWAG-Stromverbrauch und Wartungsaufwand er-geben. Sie selbst haben es weitgehend in der Hand, wie hoch IhreHeizkostenrechnung ausfällt.
6. UNSER ENERGIESPARHAUS-SERVICE: Es liegt in der Na tur eines mit einerneuen Haustechnik ausges ta t te ten Gebäudes, daß es gelegentlich kleineunvorhergesehene "Überraschungen" gibt. Das gilt besonders für die ersteZei t nach dem Einzug. Wenn Sie Anlaß zu Bemer k ungen oder gar Beschwerdenhaben, bi t ten wir Sie um eine kurze schriftliche oder fernmündliche Nachricht.Unser für Ihr Haus zuständiger Techni ker wird sich dann der Sacheannehmen.
PS: Technisch interessierte Mieter können unseren Ingenieurbrief No. 4- Betr. : "Wohnungsbau" anfordern, der eine detaillierte Beschreibungunserer Energiespar-Technologie enthält.
Berlin, den 12.01,1984 - PH/Tm -
HERBST HAUSTECHNIK GMBH, 1000 Berlin 46, Haynauer 5tr, 47- Tel. 77 96- 1
So/vo29.10.1986
Telefon 030 /341 80 84
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Datum
Anverschiedene Mieterder Energiesparhäuser
Berlin- Tiergarten
fCl M SY x- PAr7
ESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
DKLIMASYSTEMTECHNIK • O tto -Suhr -Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG
Begleitende Untersuchung der Energiesparhäuser
Sehr geehrte Mieter!
Bekanntlich wohnen Sie in "besonderen" Häusern, die im Rahmen der InternationalenBauausstellung (IBA) und mit Unterstützung des Bundesministers für Raumordnung,Bauwesen und Städtebau (BMBau) errichtet wurden.Ihre Häuser sollen demonstrieren, wie mit dem heutigen Stand der Technik dieNotwendigkeit für energiesparende Bauweise und Anlagentechnik verwirklicht werdenkann.
Um an diesen Gebäuden Brauchbarkeit und Nutzen für den Mieter zu überprüfen,wurde vom BMBau die Forschungsarbeit "Begleitende Untersuchung der Energiespar-häuser" in Auftrag gegeben, die vom Institut für Bauforschung Hannover in Zusam-menarbeit mit dem Ingenieurbüro KLIMASYSTEMTECHNIK Esdorn Jahn durchgeführt wird.
Zu den Aufgaben dieser Forschungsarbeit gehört es u.a., wie schon einmal zu einemfrüheren Zeitpunkt mitgeteilt, monatlich die Warmwasser- und Wärmemengenzählerin Ihren Wohnungen abzulesen (dies erfolgt durch Fam. Weber) und in ausgewähltenWohnungen mit Ihrer Hilfe die Raumtemperaturen zu protokollieren.Letztere Aufgabe steht jetzt an, wobei u.a. Ihre Wohnung für die Raumtemperatur-protokollierung ausgewählt wurde.Zu diesem Zweck werden in Ihrer Wohnung in den kommenden Tagen nach Terminver-einbarung sog. Minimum-Maximum-Thermometer in ausgewählten Räumen aufgehängt.
Ein Aspekt der begleitenden Untersuchung ist es, festzustellen, in welchen Gren-zen sich die Raumtemperaturen in den Wohnräumen und in den Wintergärten bewegen.
Mit freundlichen Grüßen
KLIMASY TEMTECHNIK
i.A. (A kr(Dipl.- ng. Klaus E. Sommer)
Handelsregister Deutsche Bank Berlin Postscheckamt Berlin (W)Amtsgericht Berlin-Charlottenburg BLZ 100 700 00 BLZ 100 100 10HRB 14 157 Kto.-Nr. 0412 163 Kto.-Nr. 402 80-104
Generalbevollmädltlgter: o. Prof. Dr.-Ing. Horst Esdorn
Gesd,ättsführer: Dr.-Ing. Axel Jahn
GEBÄUDETECHNIK ENERGIEKONZEPTE SYSTEMOPTIMIERUNG GEBÄUDETHERMODYNAMIK
ENERGIESPARHAUSER BERLIN - 1. Befragung
- Haus 2 -
Für ein Energiesparhaus ist die Isolierung der Fenster/Nordseite im Wohnzimmer schlecht gelöst,da es besonders im Winter stark zieht und dadurch einerheblicher Wärmeverlust entsteht.Ferner hat sich die Lüftungsanlage als störend erwiesen.Nicht nur, daß sie ein ständiges Geräusch verursacht;es entsteht auch eine ständige Zugluft im Flur, so daßder Effekt eines ständig auf Kip p stellung befindlichenFensters erzielt wird.(Außerdem ist man gezwungen, beiSmog-Alarm die schlechte Luft - zwangsweise hereinge-pumpt - einzuatmen.)Durch den Gipsverputz im Wintergarten wirkt sich dieFeuchtigkeit dort besonders übel in Form von Stockflek-ken aus.
Das ständige Geräusch der Belüftungsanlage nachts istsehr störend!
..... Die Negativ-Aussagen im Hinblick auf die Beheizbar-keit der Wohnung sind dadurch zu erklären, daß es unsbisher nicht gelungen ist, die von uns gewünschte Tempera-tur in einem der Räume zu erreichen. Die zuständige Fa.ist auch mindestens einmal in der Woche am Reparieren.Die übrigenMängel an der Beheizbarkeit de 'r Wohnung sindhauptsächlich durch zugige Fenster und Türen verursacht,was wir bei dem Bauträger bisher vergeblich bemängelten,zum anderen jedoch durch das "Temperaturdiktat" der Fa.Herbst. Im Wettbewerb der Energiesparer werden hieroffensichtlich elementare Bedürfnisse der Bewohner ver-gessen.Das Wohlbefinden wird außerdem durch eine Art Käfige anden Terrassen stark beeinträchtigt, die wohl aber aufarchitektonische Verwirrungen oder Irrungen einer einzel-nen Person zurückzuführen sind.Die Warmwasserversorgungist bisher zu ca. 1/3 der gesamten Mietzeit gestört gewe-sen, was bei uns nicht nur Verärgerung, sondern auch er-hebliche Kosten verursacht.
Die Warmwasserversorgung ist nicht ausreichend, eskommt häufig vor, daß der Vorrat erschöpft ist undbis das Wasser wieder aufgeheizt ist, vergehen Stunden.
Wir fänden die Anordnung der Räume nooh attraktiver, wenndas Wohnzimmer nach Süden bzw. zur Hofanlage läge.Die vordere Terrasse wäre als Wintergarten angelegt eineviel nützlichere Fläche, zumal wir in der Parterrewohnungauch zum Hof eine Terrassenanlage haben und so über garkeinen Wintergarten verfügen.
E
o^ENERGIESPARHAUSER BERLIN - 2. Befragung
- Haus 2 -
Di e Lüftung i s t im Winter, wenn Smog i s t, sehr ungün-stig, da die ganze Wohnung nach Smog riecht.
Die Wohnung ist ungeeignet für heranwachsende Kinder, d i ejeder ihr Zimm e r brauchen!Zugang zum Wintergarten nur durch di e s e Zimmer möglich.Tür z um Wohnzimmer wäre besser!
Es dauert z u lange, bis das warme Wasser bei un s ankommt.Die Heizungsanlage war in diesem Winter oft defekt. Wirhatten zeitwei s e 16°C Raumtemperatur gehabt.
2.7 Rohbauabnahme 6.O7,l983
A»^
En2rgiesparhöuser Berlin - BW 135a -
INSTITUT ^~^^ ^^U;^^^^^^^^^^^^^^ ^ ^^
IIBx,n^^^ o ^ ^^ n n ^^xv ^^^^^^^ ^^nx^^^^x^^^^n~~`^ ^_.a.
3000 HANNOVER 1 AN DER mAnxunwnoHs 1 TELEFON (0511) 661096'98
1. Genehmigungsphase
4 O8 l9821.1 Datum des Bauantrages ..••••.••••••••••^••^•••••••••••••••
29 O9 l9821.2 Datum der Baugenehmigung ,..^^,...^^
2. Rohbauphase
2.1 Baubeginn (Aushub) ..,....,,.......... ,,,,^,
2.2 Beginn der Fundamentierungsarbeiten ..9:l2;l982,,^^.......
2.3 Beginn der Arbeiten für das KellergeschoB 1^19U..
7.2.19832.4 Beginn der Arbeiten furie Wohngeschosse ........^.....^^
2.5 Beginn der Arbeiten für das Dachgescho6 5.5^1V11,,
^ O7 l9832.6 Ende der Rohbauarbeiten .............,.;,~:..... ..^.^.^.^`
3. Ausbauphase
ll O^ l98^3.1 Beginn Ausbauarbeiten .....,..,.'. `^^`^'`^^^^
l8 Ol l9843.2 Ende Ausbauarbeiten •••••••••••••••••••^••^•••••••••••••••
ll Ol l98^3.3 Gebrauchsabnahme .................... ^^^`~^ `^
3O ll l9833.4 Inbetriebnahme der Heizung ............^,.^..^^^^^^^^^ ^.~^
l'O2.l9844. Bezug der Wohnungen .,.,.....,..,..,..^....^^~^^^^^^~~^^^^^^^`
® 2
5. Besonderheiten während der Bauausfuhrung:
Beim Ausheben der Baugrube wurden zahlreiche Mauerwerks-
und Fundamentreste der ehemaligen Bebauung vorgefunden............................................................
und mußten abgeräumt werden.
............................................................
............................................................
............................................................
Ort, Datum Berl,i,n,,,1,2,.,3,.1984,. Stempel, Unterschrift
G Eau DGe .efschaft für planung
u • taudurch rung mbH1 r ' : eriiq l5, ( Straße 1
elefon
Rohbau:
Aushub
t9Fundamente
Wänoe im KG
Decke über KC
Verfüllen, der Baugrube
^
100
100
70
100
90
Wande im EG
Energiespartechnik
Fenster
Verglasung Decke über 1. OC
Decke über EG
Mande im 1. OG 99
Ausbau:
Stahltüren
Be- EntmSsserung
Heizung
Lüftung
Elektro
Cas
40
60
99Dachaufbauten
Klempner
Dachdeckung
Leichtwände
Kellerestrich
Kellertreppen
Massivtreppen
vom: 25 .9.1,983 Bauvorhaben: Berlin TiergartenLützowufer 1 A - 5 A, Haus 3
BAUTENSTAND
Angabe des Fertigstellungsgrades in
Mande im 2. OC
r9
9r
Decke über 3 OC
Rolläden
Innen-Augentüren
Innenputz
Estrich
Decke über 2 OG
Wände im 3. OC
20
20
100
Mande im k. OC " Wandbelige
Wände i m S. OC! " ^ Treppenbeligt
Außenputz
Tiefisr InnenBauarbeiten 75 t (einschl. Arch. — und Ingenieurleistux
= 77,5 5)
Cesamtfertigstellungsgrad
Arch./Inc.leistunoen:
A r chitekt Planun
Ausführun
Detail
LVz's
Baule
Stetlker Statik
Schal- u.
Faching. Heizung
Sanitir
Liif tun
Elektro
9
100
100
100
100
Gesamtfe ► t i gstcCÄe6eiWlirJ i .d;Baubet;
u 1rSe
b leistungen 80 % G eau BGgsellachaft für Bsuplanunund audurchf8hrung mb
n 15, Xantener StraBeTelafon 8 819030
^
100
Objekte
30 Einbauküchen
80 Aufzüge
100 Au$enanl alten:
100 Hausanschlüsse
100 Pflaster, Gehwege, Parkpl.
100 Grün- u. Bewegungsflachen
Pflanzen
100
p lineBee.
100
100
99Decke über %. OC Bodenbelage
80
70
0.83 Bauvorhaben: Berlin-TiergartenLützowufer 1 A - 5 A, Haus
vom: 95.BAUTENSTAND
Angabe des Fertigstellungsgrades in %
Rohbau: Ausbau:
Stahltüren
Be- Entwässerung
Heizung
Lüftung
Elektro
100
10085
100
95
Aushub
100Fundamente
Wände im KG
Decke über KG
Verfüllen der Baugrube
Wände im EG Gas
60Decke über EG Energiespartechnik
70Wände im 1. OG Fenster
Decke über 1. OC Verglasung
RollädenWände im 2. OC
Decke über 2 OC Innen-Außentüren
Wände im 3. OG Innenputz
Decke über 3. OC Estrich
Wände im 4. OG Wandbeläge
Decke über 4. OC Bodenbeläge
Wände im 5. OC Treppenbeläge
TreppengeländerDecke über 5. OC
10
15
Anstricharbeiten einschl. TapetenDach
Dachaufbauten Objekte
80Klempner Einbauküchen
100 95Dachdeckung Aufzüge
Außenanlagen:
Hausanschlüsse
Pflaster, Gehwege, Parkpl.
Leichtwände
100Kellerestrich
Kellertreppen
Massivtreppen Grün- u. Bewegungsflächen
95 PflanzenAugenputz
Tie fbrunnen 10085 $Gesamtfertigstellung einschl. Mich.-
u. Ingenieurleistungen = 85 %Gesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten
Arch./Ing.leistungen:
Architekt Planun 100StatikStatiker
Faching.
100Schal- u. Bew.pläne
100Heizun9
100Sanitär
100Lüftun g
100Elektro
GegAaW U:ellungsgrad Arch./Ing.leistungen 85 `tGesellschaft fnr wirtschaftlichebauoetreuung bH & Co KGKurfürstendamm in 15
Stemp- , Untersc'hTift - Bauleitun
Gesesej aft fair SauplanungchfOhrunr rnbl'i
4000 D'eka .15, •X3ratanei Spaße 4Tel 2fcr, 3 310 30
Tiefbrunnen jppGesamtfertigstellungsgrad einschl.
Gesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten 95 96 Arch.- u. Ingenieurleistungen = 92,5
100100
100
100
85
BAUTENSTAND yam: 25.11.1983 Bauvorhaben: Berlin-Tiergarten
Lützowufer 1 A - 5 A, Haus 3
Angsbe des F ertIgstellgsgrades in la
Rohbau:
Aushub 100
Ausbau:
Stahltoren 100
FundamenteI
Be- Entwässerung 100
Wände in KGt Heizung 95
Decke aber KCt
Lüftung 10 (1_ I
VerfEllen der Baugrube Elektro 95
Wände im EGI /
Cas
Decke Eber EG I t
Energiespartechnik 90
Wände im 1 00 tFenster 100
Decke über 1 OCtr
Verglasung 100
Wände im 2. OGV t
Rolläden 8JOecke über 2. OC I I
Innen-AuBentEren 100 I
Wände im 3. OGI Y
Innenputz 100
Decke über 3. OGf
Estrich 100
Wände im 4. OGt 1
Wandbelige 100 _4Decks Eber 4. CC
•
Bodenbeläge 50Wände im 5. OG
t ITreppenteläge 85
Cecke Eber 5 OG Treppengelender 60
Dach IAnstricharbetten einschl. Ti p eten 70
DachaufbautenIt
Objekte 25
KlempnerI 1
Einbauküchen 20
Dachdeckung ltAufzüge 95
Leichtwinde‚I
Außenanlagen:
Hausanschlüsse 100KellerestrichIt
Kellertreppen Pflaster, Gehwege, Parkpl.
Massivtreppen t tGrün- u. Bewegungsflächen
AußenputzI
Pflanzen
Arch./In3,1eistuneen:
Architekt Planun
Ausführun spläne
Detail lane
LVZ's
Bauleitun
Gewibauce„,,,Pqb hlptAtiJIsrlAchattiVa
Daub treuun b &Co ' 7 -Anc leistJnoen 90 •
Ku1t0t3tuildnumi 32, 1000 Berlin 1
i00 100100
100100100
G BGesenseiaft •F i r' -•:°3nungund :..)F1
Tc,,-` :
Statiker Statik
Schal- u. Eew.plane
Fachirg. Heizurg
Sanitär
E:ektro
Rohbau:
Aushub 100Aasbau:
Stahltaren
Be- `cntwässeruno
Heizung
Lüftung
Elektro
Fundamente
Wände im KG
Wände im EG
Decke über EG
Wände im 1. OG
Decke über 1. OC
Wände im 2. OC
Ces
Ener•ies-artechrik
Fenster
Verglasung
Rolläden
decke über 2. OG Innen-AuBentüren
Wände im 3. OC
Decke über 3. OG
100
100
95
100—'^100
95
!00100
100 100
100
100Innenputz
Estrich
gVerfüllen der Bau rube
Wandbeläge
Bodenbeläge
Tre oenbelä e
Trepoe^geIender
Anstric"arbeiten einschl. Tapeten
Ob iekte
Einbauküchen
Dachdeckun
113nde im 5. OG
Decke über 5. OC
Dach
Dachaufbauten
Klempner
Wände im i. OG
Decke über k. OC
g
100
100
100
95
95100100100
Leichtwände
Kellerestrich
Maasivtre
KellertrePP
PP
en
en
Augenputz
T iefbrunnen
Aufzüge
fi
Aul.enanl age":
HausanschlüsseP9
PPPflaster, Cehweoe, Parkpl.
PP
Grün- u. Bewegungsflächen
99
Pflanzen
100
Gesamtfertigatellungsgrad Bauarbeiten 98 i Gesamtfertigstellung einschl. Arch.–u. Ing. leistungen = 96,5 %
Arch./Ing. leistungen:
Architekt Planung
Ausführun.s•läne
Detail lane
LVZ's
Bauleitun
100 Statiker Statik
100 Scha- u. Be, .oläne
100
10095
Elektro
100
100 I
100100100
100
Fach i rg. Heizung
Sanitär
Ges^4igrtel_)üngSy' • .^- nIICf"f9ch./ Ing.lei stungen 95 % En°u 9Baub= .
uxscr. 9r;1 L :; .}d • 15
S" „a1, Une:` ^r:f° . J.^ trn
un i3 udurchiührung mbH.-1 e > 15, Xantener Straße 1
CO 70...
Decke über KG
vom: 23. 1. 1984 Bauvorhaben: Berlin- TiergartenLützowufer 1 A - 5 A, Haus 3
BAUTENSTAND
Angabe des Fertigstellungsgrades in ß
Aushub
R7hbau: `s
Fundamente
100
Wände im KG
Decke über KG
Verfüllen der Baugrube
Wände im EC
Decke über EC
Wände im 1. OC
Decke über 1. OC
Wände im 2. OC
Decke über 2. OC
Wände im 3. OG
Decke über 3. OG
Wände im 4. OC
Decke über 4. OC
Wände im 5. OG
Decke über 5. OG
Dach
Dachaufbauten
Klempner
Dachdeckung
Leich*_rrände
Kellerestrich
Kellertreppen
MassivtrepFen
AuBenputz
Tiefbrunnen
r r
rv
I
r}
r r
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Heizung
Lüftungrr
Elektro
Gas - - -
Energiespartechnik vr
Fenster
Verglasung
Rolläden
Innen-Au g entüren vr
Innenputz
Estrichm
Windbelägem
Bodenbelägerr
Treppenbelegerr
Treppengeländer
Anstricharbeften einschl. Tapeten
Objekte
Einbauküchen
Aufzüge
Augenanlagen:
Hausanschlüsse
Pflaster, Cehwe;e, Parkpl. - - -
Griln- u. Bewegungs f lächen ---
Pflanzen ---
Gesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten 100
Arch./In9. leistungen:
Architekt Planun
Ausführun
Detail.lane
LVZ's
Bauleitung
Statiker Statik
Schar- u. Berv.oläne
Faching. Heizt-
Sanitar
Lcftung
^
Eiektro
Gesa.^t f ertiG3SeIlDdga4iCir jrtSC'heilikftleistung=n
Baubetreuun^ & CroK 5
Kur fttrstendar
C Bau Bhaft
91C-CJ . : ±in 'S. `;c,r±en: r ^treL'e 1
: .^+ ,..,
100
un
100
Ausbau:
Stahltüren
Be- Entwässeruno
t
100
100
100
100
100
INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.3000 HANNOVER 1 • AN DER MARKUSKIRCHE 1 • TELEFON (0511) 661096-98 KB
Begleitende Untersuchung bei der Planung, Bauausführung und Nutzung
der Energiesparhäuser Berlin - BW 135 -
Auftraggeber: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und
Städtebau - B I 5 - 80 01 82-2 -
P r o t o k o l l über die Schlußbegehung nach Abschluß der Bauphase
HAUS 3: Die Schlußbegehung fand am 15. Februar 1984 statt.
1 Kellergeschoß
Die bautechnischen Arbeiten waren abgeschlossen. An den Anlagen
zur Wärmeversorgung und Warmwasserbereitung werden noch Restarbeiten
durchgeführt. Im Heizraum waren Rohre durch einen Unterzug hindurch-
geführt. Aufgrund dieser Rohrdurchführungen und mangelhafter Betonier-
arbeiten ist der Unterzug an mindestens einer Stelle stark ge-
schwächt. Rißbildungen und Fehlstellen sind erkennbar. Um weitere
Schäden zu vermeiden und um die Tragfähigkeit des Unterzuges auf
Dauer zu gewährleisten, muß die Stelle - z.B. durch Torkretieren -
ausgebessert werden.
2 Wohngeschosse
In den besichtigten Wohnungen war die Luftfeuchte außergewöhnlich
hoch. Die Verglasungen waren stark beschlagen. Auch an isolierver-
glasten Fenstern lief Wasser herunter.
Vermutlich gehen diese starken Feuchtigkeitserscheinungen auf die
noch vorhandene Baufeuchte zurück, die aufgrund des guten baulichen
Wärmeschutzes - einschl. des niedrigen a-Wertes für die Fensterfu-
gen - wesentlich schlechter abgeführt werden kann als bei "normalen"
Gebäuden.
2
E s stel l te sich berei ts während dieser B e sichtigung heraus, daß
der Feuchtigkeitsanfall stark nutzerabhängig ist. (Es ist zu ver-
muten, daß ein Teil der Miet e r keine ausreichende Querlüftung
vornimmt.).
In den Wintergärten selbst sind keine Maßnahmen des Sommerli-
chen Wärmeschutzes ergriffen worden. Jedoch weisen die an die
Wintergärten grenzenden Fenster sowie die übrigen Fenster in
der Gebäudehülle Rolläden auf, die aus ausgeschäumten Aluminium-
Profilen bestehen.
Der ge s amte Innenausbau erfolgte mit Gipskartonplatten auf
einer entspre c hend e n Ständerkonstruktion.
3 Dachbereich
Auf dem Dach ist die Solaranlage installiert.
4 3chlu8bemerkUngeD
Ein schwerwi e gend e r Mangel wurd e fe s tg es tellt am Unterzug des
Heizraumes, der unbedingt beh o ben werden muß.
Di e Bescheinigung de s Generalunternehmers, daß alle Bauteile
d e r Gebäuhehülle gemäß d e n A ngaben de s Wärmeschutznachweises
ausgeführt wurden, li e gt vor.
Hannover, den 4.4.1984Br/bm
l '? r./
.J/
'
( Dipl:-IOg. Brocher)
(..
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Gegenstand
Datum
Ort
BERICHT/BESPRECHUNGSNOTIZ
Projekt
Energiesparhäuser Berlin - Haus 3
Schlußbegehung zum Energiekonzept
13.01.1984
Berlin-Tiergarten, Lützowufer
Teilnehmer: Herr SchäfermannHerr v. MünchhausenHerr LindnerHerr Dr. Jahn
- Haustechnik Planungs -GmbH- Arch.Büro PJS & Partner- TRIA (zeitw.)- KST
1. Die von KST durchzuführende Schlußbegehung hat die Aufgabe, für die gebäude-technischen Anlagen festzustellen, ob das vertraglich vereinbarte Energie-sparkonzept einschl. der während der Ausführung genehmigten 1nderungen ausge-führt worden ist.
2. Von der Fa. Gadischke wurden folgende Unterlagen übergeben (Ausführungsstand):
a) Anlagenbeschreibung Heizung und Warmwasserbereitung (3 Seiten, 2-fach)b) Schaltschema Heizung und Warmwasserbereitung (2-fach)
Es wurde vereinbart, daß ein Stromlaufschema nachgeliefert wird, aus dem derStromlauf von der Einspeisung zu den einzelnen Unterverteilungen und die Lageder Stromzähler zu erkennen ist.
3. Die Anlage war zum Termin noch nicht fertiggestellt. Der Kollektorkreis fürdie Warmwasserbereitung war noch nicht gefüllt und somit nicht in Funktion.Der Schaltschrank mit den Regeleinrichtungen fehlt noch. Die Anlage wird der-zeit über Wärmepumpen und Brunnen mit einer Behelf-Schalteinrichtung ohne Re-gelung von Hand gefahren.Es ist vereinbart, daß die installierten Maschinenthermometer im Meßbereichauf den jeweiligen Anwendungszweck umgerüstet werden. Am Austritt des Nieder-temperaturteiles des Warmwasserspeichers wird ein zusätzliches Thermometer in-stalliert, da die Anlegethermometer an den Speichern nur bedingt brauchbarsind.Nach Fertigstellung aller Arbeiten wird der Planer KST eine Abnahmebestätigungvorlegen, so daß eine Nach-Schlußbegehung zur Funktionsprüfung erfolgen kann.
Bei der Begehung wurde die Gesamtkonzeption der Anlage geprüft. Es wurde fest-gestellt, daß sie dem vertraglich vereinbarten Energiesparkonzept entspricht.
KLISTEMTECHNIK
A. Jahn)
Verteiler: Ifj3_TRIAHaustechnik Planungs GmbH
Teilnehmer: Haustechnik Planungs GmbHPJS & PartnerGadischke WärmetechnikKST
Herr SchäfermannHerr V. MÜnchhaUsenHerr GroßeHerr Dr. Jahn
Projekt Energiesparhäuser Berlin - Haus 3
Gegenstand 1. Nachbegehung zum Energiekonzept
Datum 29.02.1984
Ort Berlin-Tiergarten, Lützowufer
KLIMASYSTEMTECHNIK
ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Di e a ngesetzte Nachschlußbegehung konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden,da es zum einen noch Schwierigkeiten in der Anlagentechnik gibt und zum anderenwährend des angesetzt en Termines die BENAG aufgrund der Hochtariftzeit den Stromfür die Wärmepumpe abgeschaltet hatte . E s wurde vereinbart, daß von der FirmaHaustechnik Planungs GmbH nach vollständiger Fertigstellung mit KST ein weitererTermin für eine zweite Nachbegehung vereinbart wird.
KLI STEMTECHNIK
(Dr.-
Verteiler:
IfBTRlAHaustechnik Planungs GmbH
CKLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
BERICHT/BESPRECHUNGSh ICTIZ
Projekt Energiesparhäuser Berlin - Haus 3
Gegenstand 2. Nachbegehung zum Energiekonzept
Datum 28. März 1984
Ort Berlin-Tiergarten, Lützowufer
Teilnehmer: Herr Schäfermann - Haustechnik Planungs GmbHHerr Dr. Jahn - KST
1. Herr Schäfermann bestätigt, daß die Anlagen nunmehr fertiggestellt sind.Eine Abnahme ist erfolgt.
2. Bei der Begehung wurde festgestellt, daß die Anlage nunmehr in Funktion ist.Das ausgeführte Energiesparkonzept entspricht dem vertraglich vereinbartenKonzept.
3. Bei der Begehung wurden die nachfolgend aufgeführten Mängel festgestellt.Hierbei sind nur Mängel aufgeführt, die Auswirkungen auf den Energieverbrauchder Anlage haben werden bzw. die meßtechnische Auswertung betreffen.
- Das für den Gebäudeheizkreis vorgesehene Oberströmventil ist falsch in-stalliert. Entsprechend dem vorliegenden Schaltschema ist die Oberströ-mung zur Saugseite der Umwälzpumpe zu führen und nicht, wie ausgeführt,in den Heizungsrücklauf des Gebäudes.Die ausgeführte Schaltung führt zu einer völligen Durchmischung im Heiz-wasserspeicher. Dies ist ungünstig für den Betrieb der elektrischen Wärme-pumpen (hohe Kondensationstemperaturen, geringe Laufzeiten).
Bei der Fehlersuche wurde festgestellt, daß die in der abgelieferten An-lagenbeschreibung enthaltene Beschreibung der Regeltechnik unzureichendist. Die Beschreibung der Regeltechnik ist so zu ergänzen, daß ein Fach-mann daraus ersehen kann, welche Regel- und Steuerfunktionen vorgesehensind und wo die entsprechenden Regelfühler sitzen.
Die Heizkurve für das Gebäude ist falsch eingestellt bzw. der Heizungs-regler funktioniert nicht (die Ursache konnte vor Ort nicht geprüft wer-den). Bei einer Außentemperatur von ca. + 10°C wurde mit einer Vorlauf-temperatur von 1 50°C gefahren. Dies entspricht der Auslegungstemperaturder Heizung bei - 14°C.
Die Anlagenbeschilderung ist teilweise nicht verständlich. Hier solltenvom Planer nochmals entsprechende Angaben für Anderungen gemacht werden.
Es war vereinbart worden, daß vorhandene Umgehungsventile, die bei Normal-betrieb grundsätzlich auf der Stellung "ZU" sein müssen, mit einem ent-sprechenden Schild, z.B. "Umgehungsventil normal zu" versehen werden. Diesist noch nicht bei allen Ventilen der Fall, z.B. Brauchwasserbereitung.
- Die Regelung der Kollektoranlage zur Brauchwasservoranwärmung (Sole) funk-tioniert noch nicht. Bei der Begehung wurde durch Handbetätigung festge-stellt, daß im Kollektorkreis ca. 60°C warme Sole vorhanden war. DieTemperatur im Brauchwasserspeicher Solaranlage lag bei ca. + 18°C. Trotzdieser Temperaturverhältnisse und äußerem Sonnenschein war die Ladesteue-rung nicht angelaufen. Der Brauchwasserspeicher konnte durch Handbetriebgeladen werden.
/2
zur 2. Nachbegehung ESH 3 - 2
- Sämtliche Wassermengen scheinen noch nicht einreguliert zu sein, besondersdie der Solaranlage.
- Die installierten Wärmemengenzähler haben eine minimale Auflösung von100 kWh. Hier sind Wärmemengenzähler mit einer Auflösung von mind. 10 kWh,besser 1 kWh, zu installieren. Eine monatliche Messung der einzelen Teil-energieströme ist sonst nicht möglich.
4. Die Haustechnik-Planungs-GmbH wird nach Beseitigung der unter Pkt. 3 aufge-führten Mängel KST eine Bestätigung zusenden.
Berlin, den 29.03.84
KLl STEMTECHNIK
/ Dr.- A. Jahn)
Verteiler:
TRIAHaustechnik Pl.GmbH
Planung und Ausführung von :Heizungsanlagen • FußbodenheizungenWärmepumpen, Solartechnik Wärmetechnik
Gadischke • Kreuzbergstraße 36-38 • 1000 Berlin 61
Anlagenbeschreibung Heizung + Brauchwasserbereitung fürdas Energiesparhaus 3 - Lützowufer
Wärmeerzeugung
Die Wärmeerzeugung für Heizung- und Brauchwasser-Nacherwärmungerfolgt durch drei Wasser-/Wasser-Wärmepumpen mit einer Gesamt-Heizleistung von ca. 70,0 kW ( Primär-Eintrittstemperatur 10°C,Vorlauftemperatur 55°C). Die Aggregate werden durch Elektro-Kom-pressoren angetrieben, die witterungsabhängig zweistufig betrie°ben werden.
Als Energiequelle der Wärmepumpe dient Grundwasser, das von 10°auf 6° im Wärmetauscher abgekühlt wird.
Bauseits wurde ein Förderbrunnen mit zwei Unterwasserpumpen( Gesamt-Fördervolumen ca. 9,0 m 3 /h ) sowie ein Schluckbrunnenauf der Gartenseite des Grundstücks in ausreichendem Abstand er-stellt. Der Betrieb der Grundwasserpumpe erfolgt parallel mit demEin- und Ausschalten der WP-Aggregate.
Zur Erzielung längerer Laufzeiten bzw. geringerer Schalthäufig-keit der WP wird zwischen Wärmeerzeuger und Heizungsanlage einPufferspeichersystem geschaltet. Es besteht aus 6 hintereinandergeschalteten zylindrischen Einzelspeichern A 700 ltr. Inhalt.
Zwischen den Wärmepumpen und den Pufferspeichern besteht einseparater Kreislauf mit eigenem Regelkreis. Die Regelgruppe sta-tische Heizung ( 50/40°C) mit Umwälzpumpen und witterungsabhängi-ger Vorlauftemperatur-Regelung ist hinter den Pufferspeichern an-geordnet. Eine Direktheizung Wärmepumpe-statische Heizung ist beiWartungsarbeiten an den Pufferspeichern durch öffnen von Umge-hungsventilen von Hand möglich.
Zur Brauchwasser-Nacherwärmung erhält das WP-Aggregat eine Vor-rangschaltung, die nach Ansteuerung von einem Brauchwasser-Ther-mostaten auf ein Dreiwege-Umschaltventil zwischen WP und Puffer-speichern wirkt.
Geschliftsführer Peter Gadischke • Handelsregister Berlin West HRB 148 74
C
tr(10-),1murructrIrti1 Feroruf Postscheck Banken-sl A n!" ?-^k Berlin (BLZ 101 102 ,r) 70 047 541
Wärmetechnik
.ecnrce vvartneteCnruK Larnuri • berlin
ranung und Ausführung von:Heizungsanlagen FußbodenheizungenWärmepumpen, Solartechnik
Gadlachke • Kreuzbergstraße 36-38 • 1000 Berlin 61 1
Wärmeverteilung
Es werden 3 senkrechte Steigestränge in den zentralen Innstalla-tionsschächten vorgesehen. Von diesen Strängen erhält jede Wohnungeinen separaten absperrbaren Anschluß mit eigenem Klein-Wärmemengen-zähler. Die Heizwasserversorgung der Heizkörper erfolgt über einewaagerechte Verteilung je Wohnung im Zwei-Rohr-System mit Weichstahl-rohr im Estrich.
Wärmeabgabe
Die statische Heizung ist als Niedertemperatur-Heizung 50/40° aus-gelegt. Als Heizflächen sind Stahlradiatoren eingebaut. Jeder Heiz-körper erhält ein Kombi-Thermostatventil mit Maximal- und Minimal-begrenzung. Die Entlüftung erfolgt über Handentlüftungsventile.
Brauchwassererwärmung
Für die Brauchwassererwärmung ist eine Sonnenkollektor-Anlage miteiner Gesamtfläche von ca. 72 m 2 vorgesehen. Ein solegefüllter Kol-lektorkreislauf erwärmt über einen Plattenwärmetauscher im Speicher-ladesystem das Brauchwasser. Der Gesamtinhalt beträgt 2400 lt.Zur Nacherwärmung des Brauchwassers bei nicht ausreichender Sonnen-einstrahlung dienen 2 nachgschaltete Speicher mit je 600 ltr., dievon der Wärmepumpe aus bei Bedarf beheizt werden.
Die Kollektoranlage ist so ausgelegt, daß im Sommerbetrieb bei vollaufgeheizten Speichern ( ca. 60°C) ungefähr ein Tages-Brauchwasser-bedarf für 14 Wohnungen ohne Nacherwärmung durch die Wärmepumpe ge-deckt werden kann. Bei strahlungsschwächerer Witterung wird das durchdie Kollektoranlage nur vorgewärmte Brauchwasser von dem Wärmetau-scher Wärmepumpe/Brauchwasserbereitung von der Wärmepumpe auf dieerforderliche Brauchwassertemperatur von 50°C nachgeheizt. Die Wärme-pumpe heizt nur 2 Speicher auf die erforderliche Temperatur auf.
Regelung
Die gesamte energiesparende Technologie erhält 3 Regelgruppen:
a) Wärmepumpenanlageb) Statische Heizungc) Kollektoranlage
Geschäftsführer Peter Gadischke • Handelsregister Berlin West HRB 148 74
(ref • ••.-^70) rr • • Fornn
/fanung und Ausführung von :Heizungsanlagen FußbodenheizungenWärmepumpen, Solartechnik
filr=
Wärmetechnik
Gadischke Kreuzbergstraße 3848 . 1000 Berlin 81 - 2
zu a) Wärmepumpenanlage
Über die eingebauten witterungsabhängigen Regelungen in denWärmepumpen entsteht eine Kaskadenschaltung, wobei die Wärmepumpen1 und lb über Handschalter wahlweise in der Vorrangigkeit gewech-selt werden können.
Während der Nacht ( 22.00 - 06.00 Uhr) werden die witterungsabhän-gigen Regelungen beeinflußt und die Wärmepumpen beheizen mit 55°CVorlauftemperatur die Pufferspeicher und über eine nachgeschalteteRegelung die Radiatoren.
Am Tag ( 06.00 Uhr) werden die Wärmepumpen über Temperatur-Differenz-Steuerung spannungslos und die Entnahme erfolgt aus den Pufferspei-chern. Besteht zwischen den Pufferspeichern und dem Vorlauf zu denRadiatoren kein Temperaturunterschied, erhalten die WärmepumpenSpannung und heizen witterungsabhängig.
Die Warmwasserbereitung erfolgt vorrangig vor dem Heizbetrieb und mit3 Stück Wärmepumpen gleichzeitig. Über das Umsteuerventil wird der'Volumenstrom direkt über den Wärmetauscher geführt.Die witterungssabhängigen Regelungen werden beeinflußt und die Wär-mepumpen heizen mit 55°C Vorlauftemperatur.
zu b) Statische Heizung
Den Pufferspeichern wird ein witterungsabhängiges Regelsystem nach-geschaltet, wodurch das den Pufferspeichern entnommene Heizwasser aufdie momentan tatsächlich erforderliche Vorlauftemperatur geregeltwird.
zu c) Kollektoranlage
Es kommt ein Solarregler zum Einsatz, der die Solar-Umwälzpumpe erstbei ausreichender Sonneneinstrahlung in Betrieb nimmt.Ein Freizeitrelais läßt die Speicherladepumpe erst verzögert anlau-fen, damit eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen Kollektor-vorlauf und Brauchwasser entstehen kann.
Geschtiftsführer Peter Gadischke • Handelsregister Berlin West HRB 14874
Mtnyt rY-rwatou Ferrr.rr Bisnleen
TmIa Iomobilienaolage undVerwaltungs GmbH
/ //l ^^ y
i. A. dz^`gcGel
Anlage: Funktionsbeschreibungder voIlnerglaateoBalkone
TRIA
'^s*~^"'s rRIA Immo::::!eraclageunou:rvia/,urgsamc^
An alle KunLi,se,oa7m32 7000 15
Mieterdes Hauses
Lützowufer 3
Berlin, 16. Februar 1984gr - gr
Funktion der vollverglasten Balkone (Pufferspeicher)
Sehr geehrte Mieter,
wir beziehen uns auf das bei Übergabe der von Ihnen angemieteten Wohnungin der oben genannten Wohnanlage geführte Gespräch, womit Sie u.a. auchüber die Funktion der wioter9örteo als thermische Pufferspeicher gegenübermäßiges Abkühlen bzw. Aufheizen der Wohnungen aufmerksam gemacht wur-den, was ein Teil des Energiesparkonzeptes bedeu tet .
Bei unserer letzten Ortsbegehung mußten wir feststellen, daB in einigenWohnungen die Zimmerinnentüren zu den Wintergärten ständig geöffnet wa-ren. Bei kalten Witterungsverhältnissen is t das Öffnen dieser Türen zuvermeiden, da die Wintergärten keine beheizten Räume sind und die laufendgeöffneten Türen nur Engerie verschwenden würde, was sich auch für Siezum Nachteil bei der Heizungskostenabrechnung am Ende des Betriebsjahresauswirken wird.
Wir hoffen, daß wir in Ihnen einen verantwortungsvollen eoergiebevmu8teuMieter gefunden haben und weisen ausdrücklich darau f hin, daß wir stän-dig geöffnete Wiotergarteuiooeutüzeu nicht hinnehmen können, zumal dieserauch nicht als Wohnraum sondern als Balkon vermietet wurde und bi tte auchso zu handhaben ist. Da wir davon ausgehen, daB Sie bei den derzeitigenAußentemperaturen eine Tür zu einem moverglasteo Balkon auch nicht stän-dig geöffnet hätten, nehmen wir an, in Zukunft auch bei Ihnen geschlosseneInnentüren zu den Wintergärten vorzufinden.
Anliegend erhalten Sie die Funktionsbeschreibung de r vollverglasten Bal-kone, die als Bestandteil des Mietvertrages anzusehen ist. W ir bitten Sie,die beigefügte Zweitschrift unterschrieben dem Hauswart zu übergeben.
Mit freundlichen Grüßen
Teiefon '030) 883 60 36
Deutsche Bank Benn AG Suz der GeselsoxatBerlin, Arrtsgericht Chartortentpurg HRB17821Telex 184 205 Ina d
BLZ 100 roO00,Konto Nr. 293 2630 Geschäftsführer K. Heinnch Rehtelo
-2
Anliegend erhalten Sie die Funktionsbeschreibung der vollverglasten Bal-kone, die als Bestandteil des Mietvertrages anzusehen ist. Wir bitten Sie,die beigefügte Zweitschrift unterschrieben dem Hauswart zu übergeben.
Mit freundlichen GrüBen
TRIA Immobilienanlage undVerwaltungs GmbH
Anlage: Funktionsbeschreibung der vollverglasten Balkone
D
Ergänzung zum Mietvertrag
Verwaltungsobjekt: VStraßeV, VPLZV VOrtVWohnung: VLageVMieter: VVornameV VNameV
Funktionsbeschreibung der vollverglasten Balkone(Pufferspeicher)
FRÜHJ A HR / HERBST
In diesen Jahreszeiten ist die Heizungsanlage in Betrieb. Scheint die Sonne,so werden die Wände der Pufferspeicher (Balkone) über direkte und indirekteStrahlung aufgeheizt, die dann während der Nachtstunden wieder die gespei-cherte Wärme abgeben und somit zu einem geringen Wärmeverlust der Wohnungenbzw. Schlafräume führen.
An Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung ist darauf zu achten, daß dieTüren zu den Pufferspeichern geschlossen bleiben, da sonst durch die groBenTemperaturunterschiede an den Glasflächen Schwitzwasserbildung auftritt.
Eine Beheizung des Pufferspeichers über die geöffneten Balkontüren ist nichtSinn dieser Konzeption und führt zu zusätzlichen, erheblichen Wärmeverlusten.Dies kann im Extremfall dazu führen, daß die Auslegungstemperaturen für denWohn- bzw. Schlafbereich nicht mehr eingehalten werden können.
An sonnigen Tagen kann der Balkon als zusätzlicher Aufenthaltsraum genutztwerden.
W INTER
Während dieser Jahreszeit dienen die Pufferspeicher ausschließlich der Wärme-speicherung. Die Wärmespeicherung erfolgt wie unter Frühjahr/Herbst beschrie°ben.
SOMMER
Während der Sommermonate kann der Pufferspeicher voll in die Wohnung integriertwerden. Eine Überhitzung wird durch öffnen der Fenster vermieden.
Diese Ergänzung ist verbindliche Grundlage des Mietvertrages.
Datum:Unterschrift der Mieter
a 103 am lo^Gesellschaft mbHfar Bauplanung undBaudurchführung
D
Bauvorhaben Berlin-TiergartenLützowufer 1 A - 5 A, hier: Haus 3/ 3 AEne rgiesparhäuser
Betreff:
Sehr geehrter Mieter,sehr geehrte Mieterin!
Wie Sie sicherlich wissen, sind die von Ihnen bezogenen Wohnun-gen im Rahmen eines Sonderprogrammes "EnergiesparendesBauen" mit zus. Förderung des Bundesministers für Raumord-nung, Bauwesen und Städtebau nach den Richtlinien des sozialenWohnungsbaues erstellt worden. Hieraus ergeben sich für dieNutzer einige Abweichungen gegenüber herkömmlichen Wohnungen,die wir Ihnen erläutern wollen und die teilweise zu beachten sind.
Heizung
Die Warmwasserversorgung der Heizung erfolgt über einen Wärme-austausch von Grundwasser mittels Brunnenanlagen. Die erforder-lichen Wärmespeicher befinden sich im Untergeschoß. Jede Woh-nung besitzt einen Wärmemengenzähler im zentralen Regelgerät,montiert im Abstellraum (im Zwischenbau befindet sich das Gerätim Wohnraum). Die Verteilung der Leitungen zu den einzelnenHeizkörpern erfolgt im Fußboden. Jeder Heizkörper kann durchdas Thermostatventil individuell geregelt werden. Durch den zen-tralen Wärmemengenzähler entfallen die ungenauen Wärmemengen-messungen an Heizkörpern.
Warmwasser
Ahnlich wie bei der Heizung erfolgt die Warmwassergewinnung übereinen Wärmeaustauscher, hier in Form von Sonnenkollektoren aufdem Dach. Die Warmwasserbereitung ist über die Speicheranlagen
- 2Amtsgericht GeediAftsfGhrerCharlottenburp HRB :0579 Dlpl.-Ing. J. Grundei
Grundkredltbenk Xantener Str. 1. 1000 Berlin 15812 101 901 00, Kto.-Nr. 6 570 Tel. 0 ]0 / E 81 90 30
im Untergeschoß mit der Heizung kombinierbar. Der Verbrauchder Warmwasserzapfstellen Küche sowie Bad/WC wird überWärmemengenzähler je Wohneinheit gemessen.
Die gesamte Warmwasserbereitung Mr die Heizung und Brauch-wasser erfolg-t somit monovalent über den Wärmeaustausch vonGrundwasser bzw. Luft; zum Betrieb der Anlageteile wird nurelektrischer Strom der BE WAG benötigt.
Kachelofenanschluß
Alle Wohnungen ab 2. Obergeschoß besitzen die Möglichkeit fürdie mieterseitige Erstellung eines Kachelofens (Rauchrohran-schluß). Aus bauaufsichtlichen Gründen durfte dieser Anschlußim EG und im 1. Obergeschoß nicht erstellt werden.
Wintergärten (ohne Zwischenbau)
Als Pufferzone gegen übermäßiges Abkühlen bzw. Aufheizen derWohnungen sind vor den Aufenthaltsräumen (Süd- und Nordseitedes Gebäudes) Wintergärten angeordnet worden.
Zur Schwitzwasservermeidung an der Verglasung der Wintergar-tenkonslruktion, die ihnen sicher auch aus anderen Gebäuden be-kannt ist, bitten wir zu beachten, daß bei der Lüftung der Auf-enthaltsräume beide Fensteranlagen geöffnet werden. Wird nurdie Fensteranlage der Aufenthaltsrä.ume geöffnet, wird Schwitz-wasser an der Fensterkonstruktion der Wintergärten auftreten,insbesondere in den Wintermonaten. Nur das Lüften der Fensterder Wintergartenkonstruktion hat keinen Einfluß auf Schwitz-wasserbildungen.
Zur Vermeidung von Wärmeabflüssen sind alle Fensterkonstruk-ticinen zu den Wintergärten mit wärmegedämmten Rolläden aus-gefiihrt worden. Die Wintergärten sind in den Sommermonatenals offene Loggien nutzbar.
Fensterkonstruktionen
Alle Fenster besitzen nur Drehflügel, nicht die Ihnen sicher be-kannten Drehkippfenster. Hier soll das ständige Offenhalten unddamit Wärmeabfluß über die Fenster vermieden werden. Wirmöchten Sie bitten, in nächster Zeit die Wohnungen regelmäßigzu lüften, da das Gebäude als Neubau noch eine gewisse Baurest-feuchte enthält.
Die Fenster an der Nordseite des Gebäudes sind zusätzlich zurVermeidung von Wärmeverlusten mit wärmegedämmten Rollädenausgestattet worden, außerdem 3-fach verglast, da der Straßen-lärm in Verkehrsspitzenzeiten zum Teil erheblich ist. Auch hier
D
-3
- 3 -
kann zwischen den Fensterflügeln Schwitzwasser auftreten.
Wohnungsausstattung
Die leichten Raumtrennwände in den Wohnungen sind aus Gips-kartonplatten auf einem Metallständerwerk mit innenliegender
ärmedämmung erstellt worden; für Wandbefestigung von Bildernetc. sind Spezialdübel zu verwenden. Die Wohnungsabschlußwändezum Treppenhaus und zur Nachbarwohnung sind zusätzlich wärme-gedämmt ausgeführt worden. Aus den vorgenannten Maßnahmensollen \Värmeverluste innerhalb der Wohnung von Raum zu Raumb2.w. zum Treppenhaus und der Nachbarwohnung vermieden werden.Selbstverständlich weisen die Außenwände und die Deckenkonstruk-tion einen erhöhten Wärmeschutz auf.
Die allgemeine Wohnungsausstattung entspricht im wesentlichen dengesetzlichen Richtlinien des sozialen Wohnungsbaues; teilweisekonnte auf Veranlassung des Bauherrn eine-qualitativ und optischhöherwertige Ausstattung vorgenommen werden (Küche, Schalter/Steckdosen, Türdrückergarnituren etc.).
Sonstiges
Das Gebäude und die einzelnen Wohnungen werden hinsichtlich desspeziellen Energieverbrauches in den nächsten Jahren vom Insti-tut für Bauforschung im Auftrage des o. g. Bundesministers wissen-schaftlich betreut. Hierbei sollen die höheren Investitionskostendes Gebäudes zu geringeren Energieverbrauchskosten vergleichenduntersucht werden. Dem Mieter entstehen daraus weder Vor- nochNachteile.
Für das Wohnen in der neuen Wohnung wünschen wir Ihnen allesGute und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
An
verschiedene Mieterder Energiesparhäuser
Berlin- TiergartenIhr ZeichenIhre Nachricht
Unser Zeichen SO/v0Datum 29.10.1986
Telefon 030/341 80 84
K A S . ^ 1 EPAP /1 ;._ ` K
ESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
DKLIMASYSTEMTECHNIK • Otto -Suhr -Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG
Begleitende Untersuchung der Energiesparhäuser
Sehr geehrte Mieter!
Bekanntlich wohnen Sie in "besonderen" Häusern, die im Rahmen der InternationalenBauausstellung (IBA) und mit Unterstützung des Bundesministers für Raumordnung,Bauwesen und Städtebau (BMBau) errichtet wurden.Ihre Häuser sollen demonstrieren, wie mit dem heutigen Stand der Technik dieNotwendigkeit für energiesparende Bauweise und Anlagentechnik verwirklicht werdenkann.
Um an diesen Gebäuden Brauchbarkeit und Nutzen für den Mieter zu überprüfen,wurde vom BMBau die Forschungsarbeit "Begleitende Untersuchung der Energiespar-häuser" in Auftrag gegeben, die vom Institut für Bauforschung Hannover in Zusam-menarbeit mit dem Ingenieurbüro KLIMASYSTEMTECHNIK Esdorn Jahn durchgeführt wird.
Zu den Aufgaben dieser Forschungsarbeit gehört es u.a., wie schon einmal zu einemfrüheren Zeitpunkt mitgeteilt, monatlich die Warmwasser- und Wärmemengenzählerin Ihren Wohnungen abzulesen (dies erfolgt durch Fam. Weber) und in ausgewähltenWohnungen mit Ihrer Hilfe die Raumtemperaturen zu protokollieren.Letztere Aufgabe steht jetzt an, wobei u.a. Ihre Wohnung für die Raumtemperatur-protokollierung ausgewählt wurde.Zu diesem Zweck werden in Ihrer Wohnung in den kommenden Tagen nach Terminver-einbarung sog. Minimum-Maximum-Thermometer in ausgewählten Räumen aufgehängt.
Ein Aspekt der begleitenden Untersuchung ist es, festzustellen, in welchen Gren-zen sich die Raumtemperaturen in den Wohnräumen und in den Wintergärten bewegen.
Mit freundlichen Grüßen
KLIMASY TEMTECHNIK
i.A. (4 /LL& kr(Dipl.- ng. Klaus E. Sommer)
HandelsregisterAmtsgericht Berlin-CharlottenburgHRB 14153
Deutsche Bank Berlin Postscheckamt Berlin (W)BLZ 100 700 00 BLZ 100 100 10Kto.-Nr. 0412 163 Kto.-Nr. 402 80-104
Generalbevollmichtigter: o. Prof. Dr.-Ing. Horst Esdorn
Geschäftsführer: Dr.-Ing. Axel Jahn
GEBÄUDETECHNIK ENERGIEKONZEPTE SYSTEMOPTIMIERUNG GEBÄUDETHERMODYNAMIK
ENERGIE3PARHAUSER BERLIN - 1. Befragung
- Haus 3 -
In den späten Abendstunden wird das Wasser nicht ausreichendwarm.Wint.ergartenfenster behindern sich geöffnet gegen s ei t ig,In den Wintergärten is t im S ommer keine Dauerbelüftung mög-lich, da die Fen s t e r s i c h nicht arre t ieren bzw.kippen l a s sen.Das Küchenfenster is t vom Frühjahr bis Herbst fast dauerndg eöffnet (gekippt), um Küche und W o hnberei c h zu belüften.Im Wihter is t das Küchenfenster nach Außentemperatur mehr oderwenig e r lange geöffnet - daher kein e Zeitangabe.Ebenso verhält es s ich mit der Belüftung von S c hlaf- undKinderaimmer.Im-Nin ter lüften wir nur kurz, im Sommer habenwir mindesten s im Kinderzimmer das kleine Fenster nacht sständig geöffnet.
Geliftet wird mehrmals tä g lich ca. 10 Minuten je nach W i tte-rung. Im S ommer entsprechend länger.Die Warmwasserversorgung i st z eitweise sehr schlecht. Sehrof t gibt es nur lauwarmes Was s er. W i r hoffen, daß e s eineKinderkrankheit ist, die z u beheben ist.A nsonsten sind wirinsgesamt zufrieden und haben Freude anun s erer neuen Wohnung.Wegen e i nes ernsthaften Krankheitsfalles in d er Familiebitte ich um Verständnis, erst jetzt den Fragebogen aus-gefüllt zu haben.
Lärm von draußen - be i geöffnetem F e n s ter - stark.Schutz gegen Sonneneinstrahlung (im S ommer ) auf dem Win-tergarten-Hofseite (Süd) fehlt.
Da das Bad kein Fenster besitzt, dr i ngt die Feuchtigkei tauch ins Schlaf- und Kinderzimmer.Durch Lärm- u. Abgasbelästigung des Durchgangsverkehrs kannim Kinder- und Schlafzimmer kaum gelüftet werden.Auch b e i geschl o ssenen Fenstern ist die Lärmbelästigunge rheblich.
2
ENERGI[3PARHAU5ER BERLIN - 1. Befragung
- Haus 3 -
In der Küche an den Fenstern so starke Schwitzwasserbil-dung , so daß das Wasser auf den Fensterbrettern Pfützenbildet und an den Fensterrahmen Schimmel en t steh t , a uchbei relgemäßiger Reinigung.Zum Punkt lüften:Dieses is t abhängig von der Jahreszeit. Im Sommer s indWohnzimmer und Wintergarten während unserer Anwesenheitden ganzen Tag geöffne t , im Winter lüften wir meist überden Wintergarten.
.', Aufzug geht n i cht bis ganz unten - behindertenfeindlichund erschwerend für Mütter von Kleinkindern (Kinderwageni st zu tragen).Anlage hinter dem Haus en t spricht nicht den Bedürfnissender Bewohner, da
- einzige Spielmöglichkeit für Kinder sind drei Sand-kästen bzw. Parkplätze
- kein direkter Zugang zum Hof, d.h. Kleinkinder könnennicht ohne Aufsicht vom Hof in die Wohnung bzw. um-gekehrt.
Türen des WC behindern sich gegenseitig und können ":m geöff-neten Zustand nich t festges tellt werden - Glasbruchgefahrbei plötzlichem Wind.Die W ohnung wird gelüftet durch Offnen des Wintergartens-Süd für ca. 6 S tunden pro Nacht.Die Küche beim Kochvorgang durch Kippen de s Fens t ers evtl.Durch z ug bei starker Geruchsentwicklung. A nson s ten weitereZimmer j e nach Bedarf durch kurzzeitiges Dffnen der Fens t er.
E NERGIESPARHAU3ER BERLIN - 2. Befragung
- Haus 3 -
Da s Wohnzimmer ist auch bei ausgestellter Heizung zuwarm. Der Wintergarten ist im Sommer zu warm, im Winterzu kal t (frier t , Eisbildung an S cheiben und Fu8boden).Au8erdem lösen sich die Fliesen.
.,. A ugenmerk is t auf den Punkt"Wartungskosten" z u richten.Nach Aussagen der damaligen Bauleitung s owie des Heizanla-gen-Lieferanten wurde die in diesemHaus installierte Anlageals "wartungsarm" bezeichnet.Mittlerweile wurde mit der Fa. Herbst ein Wartungsvertragvon mehr a l s DM 12.000/Jahr abgeschlossen, obwohl Mitbe-werber um bis zu 100% kostengünstiger waren. Diese Tatsacheist belegbar.Da bereits im Jahr 1985 ( bei 7 Monaten Wartung) einzelneMietparteien Heizkosten bis zu DM 23,--pro m 2 und Jahr
hatten und für 1986 infolge der ganzjährigen Wartungskostenmit zusätzlichen DM 5,-- pro m 2 und Jahr z u kalkulieren ist,klettern bei gleichbleibendem Verbrauch di e Heizkosten aufbis zu DM 28,-- DM pro m 2 und Jahr. Hierbei i s t eine Erhöhungder Stromkosten (BEWAG) noch nicht berücksichtigt.Aufgrund dieser Werte liegen die Heizkosten für dieses Hau süber denen vergleichbarer, aber konventionell b e heizter Objekte.Ob diese s Hau s wirklich energiesparend i s t, entzieht s ich
meiner Beurteilung.Heizkostensparend i s t e s keine s fall s ^(Heizkostenabrechnung 1985 hängt hinter Fragebogen)
Die Kosten sind durch Wartungskosten enorm angesteigen:Heizkosten m a pro Monat 1,63 DM incl ' Warmwasser: 1,81 DM3onnenschutzeinrichtung für Wintergarten-Süd fehlt.
Ax^
If13INSTITUT FUR BAUFORSCHUNG E.V.v,^^^no:^^n o ^^nv ^^^^^^^ ^^^x^^^^xo^^»~^^ u—w
3000 HANNOVER 1 AN DER MARKUSKIRCHE 1 TELEFON (0511) 661096-98
Energiesparhäuser Berlin - BW 135a -
Haus Lützowufer 4
1. Genehmigungsphase
1.1 Datum des Bauantrages 4.8.1982/29.9.1982
31 8 19821.2 Datum der Baugenehmigung .,.^.'.,.......... ....^^^`^`^ `^^^^
2. Rohbauphase
1 12 19822.1 Baubeginn (Aushub) ..,...,..^..^......,.^^.^^^`^^^^^^^^^^^^
13'1'19832.2 Beginn der Fundamentierungsarbeiten ......................
'26 ^ 1 19832.3 Beginn der Arbeiten für das KellergeschoB
`17 ' 3 19832.4 Beginn der Arbeiten für die Wohngeschosse
1 ö 19O32.5 Beginn der Arbeiten für das Dachgeschob .......'..'.,.....,.
25.6.19832.6 Ende der Rohbauarbeiten ..'...,......'^^^^^^^^^^`^^^^`^^^^
ö'7'19832.7 Rohbauabnahme ....,,..............~~^~~~^^^^^~`~^~^^~^^~^^
3. Ausbauphase
18.5.19833.1 Beginn Ausbauarbeiten ................,,,...,^.,''^,^``^^,
25.11.19833.2 Ende Ausbauarbeiten ,.,.,..........,.,.,^^.^^^^^^^^^^```^^
3.3 Gebrauchsabnahme
8.11.19833.4 Inbetriebnahme der Heizung ................,..^^^^^``^^^^,
1.12.19834. Bezug der Wohnungen
2
5. Besonderheiten während der Bauausführung:
keine••000000004000000000000•000000000•0000000 OOOOOO OOOOOOOOOO 00
O000000000000000 0000000000000•00000000•0000000000 0000 000000M
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......®®.......®.® ....................................,0 0.00.
......® ..................®............................®.....
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..®.........® ...............................................
.....................®......................................
00006000•000000000•006000000000"600000000000000000 OOOOOOOOO
Berlin 33, den 15.3.1984Ort, Datum Stempel, Unterschrift
Ed. Züblin A. G.Niederlassung Berlin
Pin - ppa
044.5f0 '.0 00•600
ABAUTENSTAND Bauvorhaben:vom:
0.1 3
Arica•,, des Fertigstellungsgrades in %
Rohba__
^ P
Aushub
$% n F'
Ausbau:
Stahltüren
-^^0Fundamente Be- Entwässerung
D FWände im KG Heizung
Decke über KG Lüftung
toVerfüllen der Baugrube Elektro
OWände im EG Gas
^1C ,9Decke über EG Energiespartechnik
Wände im 1. OG Fenster
.^©Decke über 1. OC Verglasung
. free,Wände im 2. OC Rolläden
//(?Decke über 2. OG Innen-AuBentüren
,^ CWinde im 3. OC Innenputz
Decke über 3. OG Estrich
Wände im 4. OG Wandbeläge
-1,r 0Decke über 4. OC Bodenbeläge
Treppenbeläge -/F©Wände im 5. OG
1CCDecke über 5. OC Treppengeländer
P/'f`Dach Anstricharbeiten einschl. Tapeten
^!C /'Dachaufbauten Objekte
Klempner Einbauküchen
0Dachdeckung Aufzüge
0Leichtwände AuBenanlacen:
--1O enKellerestrich Hausanschlüsse
.!F' oKellertreppen Pflaster, Gehwege, Parkpl.
^1 G^ QMassivtreooen Grün- u. Re eoungsflächen
4 00Augenputz Pflanzen
g s , ^^<^; ake. :yed ,^..^7574._ "Ai
Gesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten
Arch./Ing.leistungen:
Architekt Planun
Ausführun
Statiker Statik
Schal- u. Bew.pläne
Faching. Heizun
s
Detail lane
LVZ's
Bauleitun
gSanitär
Lüftun g
CesaGe M 1lungsgrad Arch./Ing.leistungenGesellschaft für wi rtschaftliche
15"` u r'euunI
täa
Elektro ^e®
BAl1TENSTAND vom: Bauvorhaben:
Angabe des Fertigstellungsgrades in %
Gas
Fenster
Verglasung
Rolläden
Innen-Augentüren
Innenputz
Estrich
Wandbeläge
Bodenbeläge
Treppenbeläge
Treppengeländer
Anstricharbeiten einschl. Tapeten
Objekte
Einbauküchen
Aufzüge
Außenanlagen:
Hausanschlüsse
Pflaster, Gehwege, Parkpl.
Grün- u. Bewegungsflächen
^--Pflanzen
S if t Gesamtfertigstellung einschl. Arch.u. Ingenieurleistungen = 96,50 %
,.."/D
---(0 0
O -'I O 0 4. 06
^(cG ©
^4 Q --fp0 -rao .4 0 0
46)t) .-f00 /!a0 .7e+0 .4? 400=!DD
7CD
.4 dP
4 D
./f0,0
400 700 4© oil0 0
Bauarbeiten
Energiespartechnik
400
400
Arch./Ing.leistungen:
Architekt Planun
Ausführun•s.läne
Detailpläne
LV2's
Bauleitung
Statiker Statik
/e®L% Schal-
^f ® ® Faching. H "
,4 P0
Ir. 3
eizunq
Sanitär
gLü f tun
u. Bew.pläne ^^Q 0
c613®10fjbgdstel lungsgrad Arch./Ing.l ei stungen 1:1 t
Geseetschatt fl]r wirtsc -ftliche r^Baubirireu g. mbH o KU n Ä_t
Ku ^;. .±^ . ^^ •, ^ 4Q. , J^ oC ^ly
Fundamente
Wände im KC
Decke über KG
Lei <:htwä nde
Keller:strich
Kellertreppen
Massiv*_neppen
AuBenputz
Gesamtfertigstellungsgrad
Rohbau:
Aushub
Verfüllen der Baugrube
Wände im EC
Decke über EC
Wände im 1 OG
Decke über 1 OG
Wände im 2. OG
Decke über 2. OG
Wände im 3. OG
Decke über 3. OG
Wände im 4. OG
Decke über 4. OG
Wände im 5. OG
Decke über 5. OG
Dach
Dachaufbauten
Klempner
Dachdeckung
Ausbau:
Stahltüren
Be- Entwässerun
Heizung
Lüftung
Elektro
- BAUTEIVS.1:40 Bauvorhaben:vom:30 • /I/f.
i Angabe des Fertigstellungsgrades in
Rohbau: Ausbau:
StahltürenAushub
Ae^Fundamente Be- Entwässerung
Wände im KC Heizung
ODecke über KG Lüftung
/ter OVerfüllen der Baugrube El ektro
eWände im EC Gas
"fe,Decke über EC Energiespartechnik
"e® ®%Clnde im 1. OG Fenster
."49Decke über 1. OG Verglasung
/t rWände im 2. OG Rolläden
/fe ODecke über 2. DG Innen-Augentüren
Wände im 3. OG Innenputz
/fD DDecke über 3. OG Estrich
•IOOWände i m 4. OG Wandbeläge
^ 0 ODecke über 4. DG Bodenbeläge
/f D04'®OWinde im 5. OG Treppenbeläge
Treppengeländer I' .4 *9
Anstricharbeiten einschl. Tapeten I g Objekte il tf 0
,7c cDecke über S. DC
‚ire'Dach
^C'ODachaufbauten
. fer0/[ rOKlempner Einbauküchen
./c Czic' G'Dachdeckun Aufzügeg
/1©cLeichtwände AuBenanlagen:
Hausanschlüsse
Pflaster, Gehwege, Parkpl.
/6'OKellerestrich
Ace'Kellertre PPen
l G© Grün- u. BewegungsflächenMassivtrePPen
Augenputz Pflanzen_
Gesamtfertigstellung einschließlichArch.- und Ingenieurleistungen = 99
Cesamtfertigstellungsgrad Bauarbeiten
Arch./Ino.1eistunoen:
0.f®Statiker Statik
Schal- u.
Faching. Heizu
Sanitär
Architekt Planun
lineBew.Ausführungspläne p
447,Detail
LVZ's
Bauleitun
n4
40er ../^ coLüftun
Elektro
q /AP c%'
Gesamtfertigstellungsgrad ^^'^i. /
Ü
g.leistungen .1 ^ ♦
IC:..> b.d. G`moi;n A. G
&Co KG N ; ^ 9din 15 e^^flä^jU: Be)...........,
^;^:`. e...^yc^
a f t, ' 4. ciek 2 41Ybff4§vKurfqrste
Stem pel, Unterschrift a^
IfBINSTITUT FUR 'SAUFORSCHUNG E.V.3000 HANNOVER 1 • AN DER MARKUSKIRCHE 1 • TELEFON (0511) 661096-98
Begleitende Untersuchung bei der Planung, Bauausführung und Nutzungder Energiesparhäuser Berlin - BW 135 -
Auftraggeber: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen undStädtebau - B I 5 - 80 01 82-2 -
P r o t o k o l l über die Schlußbegehung nach Abschluß der Bauphase
HAUS 4: Die Begehung fand am 16. Februar 1984 statt.
1 Kellergeschoß
Die bautechnischen Arbeiten sind abgeschlossen. Die Heizungsanlage
ist in wesentlichen Teilen noch unvollständig. Es läuft lediglich
ein ölbefeuerter Kessel mit einer Nennleistung von 54,7 kW. Von
der vorgesehenen Diesel-Wärmepumpe stehen erst einige wenige Teile.
2 Wohngeschosse
In den Wintergärten zur Hofseite zeigen sich starke Feuchtigkeits-
niederschläge auf den Scheiben der einfachverglasten Fenster und
auf den metallenen Bauteilen. Das Wasser läuft an den Brüstungen
herunter.
Die verzinkte Stahlkonstruktion zeigt an verschiedenen Stellen
Rost.
Im Gegensatz zu anderen Häusern sind im Bereich der Wintergärten
Maßnahmen für den temporären Wärmeschutz eingebaut. Es handelt sich
um einfache Rollvorhänge. Insgesamt erscheint die Lösung wenig
befriedigend.
Darüber hinaus sind die Fenster des Erdgeschosses und die seitlich
ausgestellten Fenster der Obergeschosse mit Kunststoff-Rolläden
versehen.
-2
Auch in den anderen Räumen der Wohnungen ist die Luftfeuchte
verhältnismäßig hoch. Das kann zu ein em Teil noch auf die
sogen. Baufeuchte zurückzuführen sein . Die vorderen Winter-
gärten haben zumindes t zum Zeitpunkt der Or t sbesi c htigung
keine feuchtigkeitstechnischen Probleme.
In den Wohnungen wurde z ur Gebäudeschmalseite ein sogen.
Brandschutzfenster angeordnet, da s als Stahldoppelfenster
ausgeführt i s t. Die äußere Verglasung besteht aus Einschei-
bengitterglas, und der innere Flügel ist mit normaler Ein-
fachverglasung versehen. Der innere Flügel müßte noch ausge-
tauscht werden gegen einen Flügel mit geteiltem Profil und
Isolierverglasung.
3 Dachbereich
Das Dach is t als Flachdach ausgebildet und unterliegt keiner
Nutzung.
4 Schlußbemerkungen
Die Schlosserarbeiten (Wintergärten) sind nicht gut ausgeführt.
Die Funktionsfähigkeit der Wintergärten erscheint problematisch.
Der Sonnenschutz ist primitiv.
Die Bescheinigung des Generalunternehmers, daß alle Bauteile
der Gebäudehülle gemäß den A ngaben de s Wärmeschutznachweises
ausgeführt wurd e n, liegt vor.
Hannover, den 4.4.1984Br/bm
^- )'7' »~ _
( Dipl.-Ing. Brocher)
BERICHT/BESPRECHUNGSNOTIZ
Projekt Energiesparhäuser Berlin - Haus 4
Gegenstand Schlußbegehung zum Energiekonzept
Datum 28.02.1984
Od Berlin-Tiergarten, Lützowufer
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Teilnehmer: Herr SchüttkeHerr KlennerHerr GöbelHerr PetriHerr LindnerHerr MarkertHerr Dr. Jahn
Fa. ScheerFa. KlennerFa. RohlederBM-BauTRIA
Fa. ZüblinKST
1. Die von KST durchzuführende Schlußbegehung hat die Aufgabe, für die Gebäude-technischen Anlagen festzustellen, ob das vertraglich vereinbarte Energiespar-konzept einschl. der während der Ausführung genehmigten Änderungen ausgeführtworden ist.
2. Vom Büro Scheer wurden folgende Unterlagen übergeben bzw. vorab übersandt(Ausführungsstand):
a) Schaltschema Heizung-Wärmepumpenanlageb) ein internes Schaltbild der Dieselmotor-Wärmepumpe (1 Blatt)
Es fehlt eine Anlagenbeschreibung und ein Stromlaufplan, in dem die Lage derStromzähler zu erkennen ist. Es wurde vereinbart, daß die entsprechenden Un-terlagen nachgeliefert werden.
3. Bei der Begehung wurde festgestellt, daß das Energiesparkonzept korrekt aus-geführt.wurde. Als Umweltwärmepumpe wird abweichend vom Angebot die Außenluftund nicht der Landwehr-Kanal verwendet. Diese Abweichung wurde jedoch währendder Ausführung nach längeren Verhandlungen zwischen den Beteiligten vom BM-Baugenehmigt.
Die wasserseitige Schaltung von Wärmepumpe, Kessel, WWB, Heizspeicher und Hei-zung ist gegenüber dem Angebot verändert. Dies war notwendig, da auch nach An-sicht von KST die ursprüngliche Schaltung nicht funktionsfähig war. Diese An-derung hat keinen Einfluß auf das Energiesparkonzept. Das im Heizkreis nach-träglich eingesetzte Oberströmventil ist für den Wärmepumpenbetrieb schädlichund wird entfernt. Es wurde vereinbart, daß anstelle des Oberströmventils einedruckregelbare Umwälzpumpe eingesetzt wird.
Die nachfolgend_aufgeführten Punkte sind offen und müssen erledigt werden:
a) Der Wärmemengenzähler A2 "Feststellen des Energieverbrauches für Warmwasser-zapfung" fehlt und muß nachgerüstet werden.
b) Der Wärmemengenzähler A4 "Feststellen der Energieabgabe der Wärmepumpe"fehlt und muß nachgerüstet werden.
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KLIMASYSTEMTECHNIK
c) Der Wär0emengeUIähler A6 konnte aufgrund der geänderten wassersaitigeOSchaltung entfallen.
d) Die Ulmengonzähler D1 und D2 fehlen und müssen nachgerüstet werden.
e) Die HeizungsNassemmengen'mÜssen einreguliert werden.
f) Die Beschilderung der Anlagen fehlt. Sie wird nachgerüstet.
g) Ein 8etriebsstundeDzähler für die Heizspeicherladepumpe fehlt. Er wirdnachgerüstet.
4. Bei der Schlu8begehUng war die Heizung- und Warmwasserbereitung nur über denHeizkessel möglich. Die Wärmepumpe war aufgrund eines technischen Defektesausgefallen.
Die bereits installierten Wärmemengenaähler waren noch nichLangeschlossenund somit nicht in Funktion.
Das BUrö Scheer wird die Er}mdigUng der ausstehenden Arbeiten überwachen und
K I I NlK
(0r.4 Ing. A . Jahn)
Verteiler:
IfBTRIABüro Scheer, Herr SchÜttke
Ihr ZeichenIhre NachrichtUnser ZeichenDatum
SO/vo23. April 1986
KLI MASYSTE MTECH N I KESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
CKLIMASYSTEMTECHNIK • Otto-Suhr -Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG '
Telefon 030/341 80 84TRIA Immobilienanlage undVerwaltungs-Gmbhz.H. Herrn LindnerKurfürstendamm 32
1000 Berlin 15
ESH C 809-19
Energiesparhäuser Berlinhier: Haus 4
Sehr geehrter Herr Lindner,
wie unsere Meßergebnisse in Haus 4 zeigen, ist die Dieselmotor-Wärmepumpe inder letzten Zeit nur teilweise in Betrieb gewesen. Nach verschiedenen Ge-sprächen mit Herrn und Frau wurde deutlich, daß die Wärmepumpe wegenakustischer Belästigung einiger Mieter abgeschaltet wird. Dies widersprichtaber dem energetischen Konzept von Haus 4, und wir bitten Sie um Stellung-nahme.
Wie unsere Meßergebnisse weiter zeigen, wird die Wärmeabgabe der Diesel-motor-Wärmepumpe über den Wärmemengenzähler
Fabrikat: Bopp & ReutherFabr.-Nr.: 170 89
nicht korrekt erfaßt. Daher bitten wir Sie, diesen Mangel beseitigen Allassen.
Eine Durchschrift dieses Schreibens erhält das Institut für Bauforschungin Hannover.
Mit freundlichen Grüßen
KLIMASYSTEMTECHNIK
i.A. (Dipl.-I g. Klaus E. Sommer)
.0 IfB, Hannover
HandelsregisterAmtsgsridrt Bertin-CharlottenburgHAB 14153
Deutsche Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.-Nr. 0412 163
Postscheckamt Berlin (W)BLZ 100 100 10Kto. -Nr. 402 80-104
Generalbevollmichtigter. o. Prof. Dr.-Ing. Hont Esdor
Geschäftsführer: Dr.-Ing. Axel Jahn
GEBÄUDETECHNIK ENERGIEKONZEPTE SYSTEMOPTIMIERUNG GEBÄUDETHERMODYNAMII
- 2
lüften einschließlich der Wintergärten. Nach einem warmen Sommer istder Bau soweit ausgetrocknet, daß im darauffolgenden Herbst und Winterdie Energiesparwirkung eintritt.
- Im Sommer wird der Wintergarten durch die intensive Sonneneinstrahlungsehr stark aufgeheizt. Abhilfe schaffen Sie durch ständiges Offnen derWintergarten-Verglasung; eventuell die Rollos als Sonnenschutz herunter-ziehen. Eine dichte Begrünung an den Drähten aus dem Blumentrog heraussorgt für Schatten und ein angenehmes Klima auf Ihrem Wintergartenbalkon.
- Im Frühjahr und Herbst kommt der Wintergarten am besten zur Wirkung.Tagsüber wird er aufgeheizt und abends gibt er seine Wärme in das Wohn-zimmer ab, dabei sollten die Rollos im Wintergarten nach unten gezogenwerden, damit die Wärme nicht so schnell nach außen durch die Fensterabfließt.Grundsätzlich sollten Sie bereits in diesen Übergangszeiten sorgfältiglüften, d.h. bei niedrigen Außentemperaturen nur eine Stoßlüftung prak-tizieren,
- Im Winter werden Sie feststellen, daß sich der Wintergarten nicht nurbei direkter Sonneneinstrahlung aufheizt, sondern bereits bei diffuserStrahlung werden Sie eine Erwärmung feststellen. Deshalb betreiben Siebitte eine sparsame Lüftungsweise (Stoßlüftung), damit sich der Winter-garten immer wieder aufheizen kann und somit der Wärmeverlust aus derWohnung gering bleibt. Sobald keine Erwärmung des Wintergartens mehrstattfindet, sollten Sie die Rollos schließen, damit die Wärme nichtso schnell abfließt.
Die Nutzungsmöglichkeit des Wintergartens ist für Sie je nach Jahreszeitund Wetter ganz unterschiedlich. Im Winter wird er kaum zum Aufenthaltgeeignet sein, dient also nur als Pufferzone zur warmen "Kernwohnung".Im Frühjahr und Herbst werden Sie sich je nach Außentemperatur gerne darinaufhalten oder lieber im warmen Wohnzimmer sitzen und den Wintergarten alsPufferzone belassen. Im Sommer werden Sie sicher gerne abends, wenn es et-was kühler wird, hinter den grünbewachsenen Spanndrähten bei geöffnetenFenstern auf Ihrem Balkon sitzen.Sicher erleben Sie durch die Anwendung des Wintergartens die Jahreszeitenbewußter.Für die Wintergärten im Norden vor den Schlafzimmern gilt im Prinzip das-selbe, nur werden diese keine direkte Sonneneinstrahlung erhalten, sondernüber die diffuse Strahlung aufgewärmt. Sie bringen außerdem einen zusätz-lichen Schallschutz für die Schlafzimmer gegen den Verkehrslärm.
Alle 5 Energiesparhäuser am Lützowufer werden durch ein wissenschaftlichesInstitut (IfB) in den nächsten Jahren im Hinblick auf den tatsächlichenEnergieverbrauch untersucht. Durch Ihr Verhalten können Sie zum Erfolgdieser Pilotmaßnahme beitragen.
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Mit freundlichen Grüßen
M. Kilpper
0 Firma Ed. Züblin AG, Berlin
beraten Planen
^ technistechnischermx"^^°,
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Bauvorhaben: Energiesparhaus Berlin / Haus 4
FUNKTIONSBESCHREIBUNG DE R VOLLVERGLASTEN BALKONE
(Pufferspeicher)
Frühjahr / Herbst
In diesen Jahreszeiten ist die Heizungsanlage in B etr ieb. Scheint die Sonne,so werden d ie Wände der Pufferspeicher (Balkone) über direkte und ind i rekt eStrahlung aufgeheizt, die dann während der Nachtstunden wieder d ie ge-speicherte Wärme abgeben un d somit zu einem geringeren Wärmeverlust derWohnungen bzw. Schlafräume führen.
A n Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung ist darauf zu achten, daß dieTüren zu den Pufferspeichern geschlossen bleiben, da sonst durch die großenTemperaturunterschiede an den Glasflächen Schwitzwasserbildung auftritt.
Eine Beheizung des Pufferspeichers über di e geöffneten Balkontüren ist nichtSinn dieser Konzeption und führt zu zusätzlichen, erheblichen Wärmeverlusten.Dies kann im Extremfall dazu führen, daß d ie Auslegungstemperaturen fürden Wohn- bzw. Schlafbereich nicht mehr eingehalten werden können.
An sonnigen Tagan kann der Balkon als zusätzlicher Aufenthaltsraum genutztwerden .
Winter
Während dieser Jahreszeit dienen die Pufferspeicher ausschließlich der Wärme-speicherung. Die Wärmespeicherung erfolgt wie unter Frühjahr/Herbst be-schrieben.
Eine eventuelle Belüftung der Wohnräume hat über die Pufferspeicher durchkurzzeitiges Offnen der Fenster zu erfolgen. Eine Dauerlüftung über schräg-gestellte Fenster bzw. teilweise geöffneten Fenster führt ebenfalls zu er-heblichen Lüftungswärmeverlusten.
Sommer
Während der Sommermona te kann der Pufferspeicher voll in die Wohnungintegrier t werden. Eine Oberhitzung wird durch Offnen der Fens ter unddurch Herablassen des Sonnenschutzes vermieden. Zusätzlich ist es mög-lich, einen Teil der Balkonverglasung vollständig auf die Seite zu klappen.
Stuttgart, 30'11'1983INGENIEURBÜRO WALTER SCHEER VDI
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KL! MASYSTE MTEC H N ! K
ESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
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KLIMASYSTEMTECHNIK - Oho-Suhr -Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG
Anverschiedene Mieterder Energiesparhäuser
Berlin- Tiergarten
Begleitende Untersuchung der Energiesparhäuser
Sehr geehrte Mieter!
Bekanntlich wohnen Sie in "besonderen" Häusern, die im Rahmen der InternationalenBauausstellung (IBA) und mit Unterstützung des Bundesministers für Raumordnung,Bauwesen und Städtebau (BMBau) errichtet wurden.Ihre Häuser sollen demonstrieren, wie mit dem heutigen Stand der Technik dieNotwendigkeit für energiesparende Bauweise und Anlagentechnik verwirklicht werdenkann.
Um an diesen Gebäuden Brauchbarkeit und Nutzen für den Mieter zu überprüfen,wurde vom BMBau die Forschungsarbeit "Begleitende Untersuchung der Energiespar-häuser" in Auftrag gegeben, die vom Institut für Bauforschung Hannover in Zusam-menarbeit mit dem Ingenieurbüro KLIMASYSTEMTECHNIK Esdorn Jahn durchgeführt wird.
Zu den Aufgaben dieser Forschungsarbeit gehört es u.a., wie schon einmal zu einemfrüheren Zeitpunkt mitgeteilt, monatlich die Warmwasser- und Wärmemengenzählerin Ihren Wohnungen abzulesen (dies erfolgt durch Fam. Weber) und in ausgewähltenWohnungen mit Ihrer Hilfe die Raumtemperaturen zu protokollieren.Letztere Aufgabe steht jetzt an, wobei u.a. Ihre Wohnung für die Raumtemperatur-protokollierung ausgewählt wurde.Zu diesem Zweck werden in Ihrer Wohnung in den kommenden Tagen nach Terminver-einbarung sog. Minimum-Maximum-Thermometer in ausgewählten Räumen aufgehängt.
Ein Aspekt der begleitenden Untersuchung ist es, festzustellen, in welchen Gren-zen sich die Raumtemperaturen in den Wohnräumen und in den Wintergärten bewegen.
Mit freundlichen Grüßen
KLIMASY TEMTECHNIK
i.A. &LA ALA
(Dipl.- ng. Klaus E. Sommer)
Handelsregister Deutsche Bank Berlin Postst}tedcamt Berlin (W) Generalbevolimätfitlgter: o. Prof. Dr.-Ing. Horst EsdornAmtsgericht Berlin-Charlottenburg BLZ 100 7130 00 BLZ 100 100 10HRB 14 153 Kto.-Nr. 0412 163 K10.-Hr. 402 E0-104 Geschäftsführer: Dr.-Ing. Axel Jahn
GEBÄUDETECHNIK ENERGIEKONZEPTE SYSTEMOPTIMIERUNG GEBÄUDETHERMODYNAMIK
Telefon 030/341 80 84
Ihr ZeichenIhre Nachricht
Unser Zeichen So/voDatum 29.10.1986
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- 2 -
ENERGIE5PARHAUSER BERLIN - 1. Befragung
- Haus 4 -
da s Benutzen der Toilette o der Badewanne.D i e Schalldämmung gegen den Straßenlärm i s t dur c h denWintergartenvorbau wirklich gut, das Z immer ist ruh i gauch a m Tage.Allgemein is t zu sagen, daß der Gesamtschnitt der Woh-nung g u t is t, s ie ist gut zu bewirtschaften und für d i eHau s fr a u prak t i s ch in der Pflege.Man kann sich in derW o hnung wohlfühlen.
Nach d er P lanung liegt das Schlafzimmer z ur Straße.Wegen de s Straßenlärms bedeu tet da s : Entwede r schl a fenod e r lüften, b ei de s zusammen ist nicht mö g l i ch.D e sweg e n und wegen d es Größenverhältnisses z um Kinder-zimmer hab e n w ir beide Nut z ungen vertauscht, s chlafena lso nach S hin.Die Be a n t wo rtung der Frage auf S 1 b e zieh t s i ch aufd i e ursprüngliche Planung.S . 3 Frag e 1 i s t so beantwortet,als o b die Hei z ungfehlerlos arbeitet.Gilt sinngemäß au c h f. S 2, Frage 3.S 3, Fr 3 und S 4, let zte Frage, s piegeln demgegenüberd e n Ist-Zustand der Heizungsanlage wid e r, der zwarnicht Dau e rzustand ist, aber doch zu o ft d as Wohnenbe ei ntr ä chtigt.
Fensterreinigung d e r Winterg ä rten v o n außen nich t möglich.Einkaufsmöglichkeiten und Verkehrsverbindungen s ehrschlecht.Bade z imme r z u klein (kein Plat z für Schränke usw.)Platz für Wa sch mas ch i n e in d e r Küche s chlech t ( di e M a s ch i n ew i r d bei un s vo n oben geöffnet).F a hr st uhl g e ht n ic ht b is z um Keller (Kinderwagenabstellraumi s t i m Keller) ( Trockenraum ist auch im Keller, na sse W äs cheis t schwer).Vom EG bi s z ur Haustür i s t no c h eine halbe Treppe ( Kinder-wagen).Auf der Hofseite s i nd nur Buddelkästen für Kle in k inder(keine Spielgeräte, wi e z.B. R u ts che oder Klettergerüst).Keine Mög l ichkei t für d i e Kinder,Von d e r Südseite zum Hofz u kommen. Sie müssen ganz außen rumlaufen.
Zu wenig Parkplätze * e i n e z weite E i n- und A u s f a hrtw ä r e a n geb r ac h t .In d e r Küche kö nn te n m e h r Einbauschränke sei n.Z we i t er AnschluB f ü r Fernsehantenne an s tat t i m Schlaf-zimmer i m Kinderzimmer.Kinderzimmer ist z u klein.
ENERGIE3PARHXU5ER BERLIN - 2. Befragung
- Haus 4 -
In allen Räumen schimmelt es sehr stark. lm Bad, die Wandzum Kinderzimmer stark vom Schimmel befallen.Ebenso dasWohnzimmer, alle Fensterseiten voll mit Schimmel.
D i e Wärmepumpe verur s acht e teilw eis e einen d e rartigenLärm, daB die N a chtruh e erheblich gestört wurde. D eswe i teren wurden die Aufzugskosten auf 75,-- D M monatlichfestgesettzt, was e i ne bodenlose Unverschämtheit is t , daHeizkosten zurückerstattet wurd e n. Und Fahrstuhlkostenin Höhe von DM 560 n ac hg ez ah lt werden mußten.
W i r fühlen un s durch den Lärm, den die Wärmepumpeverur s acht (besonders in der Na c h t) stark beeinträchtigt!Erstmalig in die s em Win t er Auftreten v o n Schimmelfleckenim Wohnzimmer link e Ecke Fenster, Kinderzimmer l i nk e EckeFen s ter u. Küche rechte Ecke Fen s ter ! De r Schimmelbefalli s t aufgetreten, trotz au srei c hend e r Belüftung und Be-heizung!Dur c h Einbau v o n Lüftungsklappen aufdemSÜdwintergarten(Querbelüftung) wurden d ie Benutzungsmöglichkeiten a uchfür d e n Sommer einge s chrän kt !M a n sitzt jetzt nämlich ständig im Z ug. Einziger po s itiverEff e kt : Die Scheiben be sc hlagen nic h t mehr s o schnell.Dafür ist es a b e r a uch bedeutend k ä lt e r dort geworden!
Es wäre sehr zu begrüßen, wenn etwas unternommen wäre,um die Mängel zu beseitigen statt die 8aufehler (zu hohe Feuchtigkeit in Räume so da die Wohnungen Yom Haus 4 und 4a alle veschimmeln) auf die Mieter zu schieben (Nun die Mieter vonHaus 4 und 4a würden nicht genug lüften).
INSTITUT FOR BAUFORSCHUNGnon^^noo^^x o ^^nx ^^^^^^o ^^nx^^^^no^^on^^ E.V.^—wunno HANNOVER 1 • AN DER MARKUSKIRCHE 1 TELEFON (0511) 661096-98
Energiesparhäuser Berlin - BW 135a -
1. Genehmigungsphase
22 z li l98z1.1 Datumdes Bauantrages .,, . ,,....:.u..........,.....^..
1.2 Datum der Baugenehmigung ,,,,,z9^,sep^embe^,le82 ,,,,,,,,,,,,,
2. Rohbauphase
2.1 Baubeginn / Aushub115,,,,,,,,,,, ^ •Feb^^a^
,zeo4
,,,,,,,,,,,,,,,
2.2 Beginn der Fundamentierungsarbeiten 1. März 1964
I5 ^ 342.3 Beginn der Arbeiten für das KellergeschoB .... ^ ,m,^.^.l9,....
2.4 Beginn der Arbeiten für die Wohngeschosse
z5 ^uoi ^9842.5 Beginn der Arbeiten für das DachgeschVB .,...^,,..,.,..,,.
z7 zuIi2.6 Ende der Rohbauarbeiten ..... .'. . .......... 1984..,^...........,
2.7 Rohbauabnahme 000000111600000000041000 ......... .. 00.000100.01 August 1984
3. Ausbauphase
3.1 Beginn Ausbauarbeiten ........... ..... ..... .^^^i
3.2 Ende Ausbauarbeiten ...... ............. ..... 1o,.^^^^^^^^
3.3 Gebrauchsabnahme ........... ...,............ 1 .. ...1:2e.zfmbe.r.1M4.
3.4 Inbetriebnahme der Heizung .. ,,,,,,,,,,,,,, ,1c'.vr.n.V.r.^^^^
I4 1984
2
5. Besonderheiten während der Bauausführung:
® . . . . ® ® . ® . , , Der ^ derzeitige ® Grundwasserstand a erforderte, , , , .. ® , . , . , ®.. • ...... ......
eine Wasserhaltung für die Zeit der Einbringung.............®..®....®......................................
der Aufzugsunterfahrtgrube und MaBnahmen für Be-
tondichtungszusätze in diesem Bereich.O OOOO 0000000000000000000000006000000000000000000000000000000
O 00000000000 OOOOO 0000000000000 000 OOOO OO 0000000000000 OOOOO 000
O 0 OOOOOOOOO 0000000000000 OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO 000000000000000
Ort, Datum Berlin o 31.0 22 ® Fek3® ,: 1985 Stempel, Unterschrift
WOLFGANG ARSCHARCHITEK' BDB•AIVKur1ürs tendzrr + 5, TV. 323 32 211 0 0 0 = ' , L I N-3 1
l
INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.3000 HANNOVER 1 • AN DER MARKUSKIRCHE 1 • TELEFON (0511) 661096-98 IfB
Begleitende Untersuchung bei der Planung, Bauausführung und Nutzungder Energiesparhäuser Berlin - BW 135 -
Auftraggeber: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen undStädtebau - B I 5 - 80 01 82-2 -
P r o t o k o l l über die Schlußbegehung
HAUS 5: Die Begehung fand am 23.1.1985 statt.
1 Kellergeschoß
Die bautechnischen Arbeiten im Bereich des Kellergeschosses sind
abgeschlossen, die Bewohnerkeller in vollem Umfange nutzbar. Die hei-
zungstechnischen Arbeiten sind ebenso abgeschlossen wie die anderen
Installationsarbeiten. AlsWärmeerzeuger ist ein Gasheizkessel instal-
liert, der die Zuluft über ein Rohr erhält, welches an das Kellerfen-
ster angeschlossen ist.
2 Wohngeschosse
Bei den besichtigten Wohnungen wurden keine nennenswerten Abweichunger
von der vorgesehenen Ausführung festgestellt. Die Fenster auf der Süd-
seite sind isolierverglast und können durch auf der Wintergartenseite
angebrachte Kunststoff-Rolläden temporär gegen Wärmeverluste ge-
schützt werden. Die südliche Fensterfront wie auch die Wintergarten-
verglasung können ganz geöffnet werden(Ziehharmonikaprinzip).
Die Fenster auf der Nordseite weisen Dreifach-Isolierverglasung auf.
Der neben der Küche gelegene Vorratsraum kann nur über den angrenzend
Wintergarten begangen werden. Diese Lösung führt bei entsprechenden
Außentemperaturen zu Tauwasserbildung auf der Verglasung des Winter-
gartens infolge der sich dort niederschlagenden, stark feuchtigkeits-
angereicherten Raumluft aus der Küche.
- 2
Als temporärer Wärmeschutz sind vor den Uffnungen der Seitenwand
des Gebäudes innenliegende Klappläden eingebaut. Diese Läden wurden
teilweise von den Mietern demontiert, da sie im geöffneten Zu-
stand zu viel Wandfläche belegen, die nach Ansicht der betreffenden
Mieter besser anderweitig zu nutzen ist. Die Wohnungen sind je-
weils mit einem Kamin ausgerüstet. Erste Erfahrungen hinsichtlich
der Nutzung lagen zum Zeitpunkt der Begehung noch nicht vor.
3 Dachbereich
Das Dachgeschoß des Zeltdaches kann zu Reparatur- und Wartungs-
zwecken über eine Einschubtreppe erreicht werden.
Auf der obersten Geschoßdecke ist eine Wärmedämmschicht aus Mineral
faserplatten lose verlegt.Die Wärmedämmung ist insgesamt sauber
verlegt. Es wurde festgestellt, daß die Wärmedämmschicht auf ihrer
Unterseite mit einer Kaschierung versehen ist, so daß hier aufgrund
der ungünstigen Lage dieser Kaschierung eine Überprüfung in dif-
fusionstechnischer Hinsicht erfolgen sollte. Der Gehbereich besteht
aus Lagerhölzern, die auf der Wärmedämmschicht verlegt worden sind.
über diesen Lagerhölzern liegen entsprechende Laufbohlen.
Hannover, den 27.2.1985Za/bm
(Dipl.-Ing. Zapke)
.EQIC:9T/BESPRECHUNGSNO'. nZ
Projekt Energiesparhäuser Berlin -- Haus 5
Gegenstand Schlußbegehung zum Energiekonzept
Datum 29.04.1985
ort Berlin-Tiergarten Lützowufer
KLIMASYSTEMTECHNIKESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Verteiler:
Teilnehmer: Herr Müller - PIN
IfBHerr Kopplin - Schwiete
TRIAHerr Dr. Jahn - KST
PINHerr Sommer - KST
Ja/So
1 Die von KST durchzuführende Schlußbegehung hat die Aufgabe, für die gebäude-technischen Anlagen festzustellen, ob das vertraglich vereinbarte Energie-sparkonzept einschl. der während der Ausführung genehmigten Änderungen aus-geführt worden ist.
2. Es wurden KST keine Unterlagen zum Ausführungsstand übergeben. Diese sindbis zum 31.05.1985 nachzureichen. Es handelt sich hierbei insbesondere umSchaltschema Heizung, Lüftung, Schema Sanitär und einen Stromlaufplan, ausdem der Stromlauf von der Einspeisung zu den einzelnen Unterverteilungenund die Lage der Stromzähler zu erkennen ist. Des weiteren wird eine Kurz-beschreibung der energietechnischen Anlagen erwartet sowie eine Beschrei-bung der Regelung und Steuerung (Buderus Ecomatic) in der Form, wie sieeinschl. der weiter unten beschriebenen notwendigen Änderungen endgültigeingebaut ist.
3 Bei der Begehung wurde festgestellt, daß das Energiesparkonzept im Prinzipin der vereinbarten Form ausgeführt wurde. Die nachstehend aufgeführtenAbweichungen bzw. Mängel sind zu beheben:
- Es ist kein 2-stufiger Brenner installiert.
- Die Rohre und Armaturen in der Heizzentrale sind unzulänglich isoliert.Sie sind entsprechend den Bestimmungen der Heizungsanlagenverordnungnachzuisolieren.
- Die an dem Regler einstellbaren Heizkurven für den Kessel und das Misch-ventil sind nicht für die installierte Fußbodenheizung geeignet.
- Der Temperaturfühler für den Referenzraum ist im Heizkeller installiert.Dies ist sinnlos. Zudem ist im Schaltschrank eine weitere Einrichtungzur Nachtabsenkung installiert. Die vorgesehenen bzw. realisiertenFunktionen konnten mangels Unterlagen nicht überprüft werden.
- Der Warmwasserbereiter hat statt 600 Liter, wie angeboten, nur 400 Ltr.KST erhält Unterlagen zur Auslegung des WW-Bereiters einschl. derLadepumpe. Die Ladepumpe erscheint zu groß, sie verursacht auf Stufe 3Strömungsgeräusche.
- Die Zirkulationspumpe wird stromseitig nicht über den Heizungszählerversorgt.
In den Wohnungen wurde folgendes festgestellt:
- Die Badlüfter in den Bädern ohne Fenster sind elektrischerseits von denMietern teilweise abgeklemmt.
- 2 - KLIMASYSTEMTECHNIK
- Die lichtundurchlässigen Fensterflügel an den Fenstern in den Bädernund in Räumen mit Fenstern zum Nachbarhaus werden von den Mietern ausPlatzgründen nicht angenommen und sind zu einem großen Teil demontiert.
- Für die Rolladen in den nördlichen und südlichen Wintergärten sollteder Nachweis erbracht werden, daß sie in der angebotenen wärmegedämmtenAusführung installiert sind.
4. Von der gem. Aufstellung von KST vom 14.09.1983 festgelegten Meßtechnikfehlen folgende Einrichtungen und sind nachzuinstallieren:
AI) Wärmemengenzähler für den Energieverbrauch durch Wasserzapfung.
AIII) Wärmemengenzähler für die Energieabgabe des Heizkessels.
AII) Der Wärmemengenzähler für den Energieverbrauch der Gebäudeheizungist vor dem Mischventil installiert. Hier muß geprüft werden, obdieser Ort meßtechnisch ausreichend ist. Bei richtiger Einstellungder Heizkurve des Kessels ist dies zu vermuten.
BI) Der Stromzähler für die Heizung ist zu beschriften, die Zirkulations-pumpe muß über diesen Stromzähler laufen.
DII) Da in den Wohnungen Kochherde mit Gas installiert sind, hat jedeWohnung zusätzlich einen Gaszähler erhalten.
EI-EV) Es fehlen sämtliche Betriebsstundenzähler. Bei dem Brenner istdarauf zu achten, daß beide Brennerstufen getrennt gezählt werden.
FV) Anzeigemeßgerät für den Differenzdruck zwischen Heizungsvorlauf und-rücklauf.
Die fehlenden Meßeinrichtungen sind schnellstens nachzuinstallieren, daab 01.05.85 der neue Meßzyklus beginnt.
Aufgestellt:
Berlin, den 2. Mai 1985
KLIM YSTEMTECHNIK
(Dr._Intl. A. Jahn)
BERICHT/BESPRECHUf- GE%' 'OTE.Z KLIMASYSTEMTECHi:JKProjekt Energiesparhäuser Berlin - Haus 5 ESDORN JAHN INGENIEUR-GmbH
Gegenstand Nachbegehung des Energiekonzeptes
Datum 18.08.1986 halut f!c..¢:
ort Berlin-Tiergarten, Lützowufer- 2.SEP.
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Herr Kopplin - Fa. Schwiete Verteiler:Herr Sommer - KST
Teilnehmer:
Bezug: Unser Bericht über "Schlußbegehung zum Energie-konzept" vom 02.05.1985
Inst. f. Bauf.TRIA
Ja/So
1. Die Unterlagen "Kurzbeschreibung der energietechnischen Anlagen" und"Beschreibung der Regelung und Steuerung" wurden KST nicht übergeben.Diese Unterlagen sind schnellstens nachzureichen, wobei in der Kurzbe-schreibung u.a. die Auslegungstemperaturen der Fußbodenheizung und dergenaue Speicherinhalt des Brauchwarmwasserbereiters anzugeben sind.
2. Bei der Begehung wurde festgestellt, daß die im o.g. Bericht aufgeführtenAbweichungen zum Energiekonzept bzw. Mängel bis auf nachstehende Punktebehoben sind:
- Der Speicherinhalt des nachinstallierten Brauchwarmwasserbereiterswird von Herrn Kopplin mit mind. 600 Ltr. angegeben; eine Klärungüber den genauen Speicherinhalt war nicht möglich.
- Die Wirkungsweise der Nachtabsenkung bzw. -abschaltung, insbesondere imZusammenhang mit dem Temperaturfühler im Heizkeller, konnte nicht zu-friedenstellend geklärt werden und bedarf gerade im Zusammenwirken mitallen anderen Regel- und Steuereinrichtungen einer übergreifenden Be-schreibung (s. auch Pkt. 1).
- Die Zirkulationspumpe läuft - trotz anderer Darstellung von HerrnKopplin - 24 Stunden am Tag (dies wurde im Nachgang festgestellt).Gemäß Energiekonzept soll die Zirkulationspumpe über Zeitschaltuhrin der Zeit von 23.00 h bis 6.00 h ausgeschaltet sein.
- Der mit "Zirkulation" bezeichnete Wärmemengenzähler zur Zählung derEnergieabgabe durch Brauchwarmwasserzapfung sollte eine genauere Be-schriftung erhalten; vorgeschlagen wurde von Herrn Sommer die Bezeich-nung "Warmwasserzapfung".
- Der installierte Heizkessel verfügt über eine Nennwärmeleistung von64 kW. Das Energiekonzept weist eine Heizkessel-Nennleistung von50 kW (für 12 Wohneinheiten) aus. Die von der Fa. Schwiete maschinelldurchgeführte Wärmebedarfsberechnung nach DIN 4701 / Ausgabe 1983(ohne Erstellungsdatum) ergibt einen Gebäudewärmebedarf von knapp 52 kW.Somit weicht die installierte Heizkessel-Nennleistung durch Überdimen-sionierung vom Energiekonzept ab und verstößt zusätzlich gegen dieHeizungsanlagenverordnung.
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ESH - Haus 5 - Nachbegehung Energiekonzept18.08.86
- 2 - KLIMASYSTEMTECHNIK
Das Energiekonzept konnte noch nicht abgenommen werden.Die o.g. Abweichungen vom Energiekonzept sind noch zu beseitigen.
Aufgestellt:
Berlin, den 29.08,1986
KLIMA
(Diol.^^no. Klaus E.(Dipl.^^ng. Klaua E, 5ommer)
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Dörr /Wagner
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KLI MASYSTE MTE C H N I KESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
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KLIMASYSTEMTECHNIK • Otto-Suhr -Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG
TRIA Immoblilien GmbHz.Hd. Herrn LütgensKurfürstendamm 32
1000 Berlin 15
Telefon 030/341 80 84
Ihr ZeichenIhre NachrichtUnser Zeichen S O / W eDatum 07.10.1986
Sehr geehrter Herr Lütgens,
beim überprüfen der Meßprotokolle sind folgende Punkte
aufgefallen:
Heizungszähler Haus 5:
Gröschel/Koch defekt seit 4/86
Heizungszähler Haus 4:
van Raam defekt seit 12/85 neuer Zähler wurde eingebaut derjetzige zählte seit einbau 12/85 noch
keine Einheit
Heizungszähler Haus 2 und 2a:
Bihr vormals Falkenstein defekt seit 9/85
Epik defekt seit 10/85
Heizungszähler Haus la:
Pfeiffer defekt seit 3/86ebenso sind bei Hr. Pfeiffer auch die Wasseruhren im Bad und Küche
seit 3/86 auf dem gleichen Stand.Wir bitten um Reparatur der oben genannten Zähler.
Mit freundlichen Grüßen
i.A7 a'r be
0 Herr Sommer KST Herr Weber ESH
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Deutsche Bank Berlin Postscheckamt Berlin (W)BLZ 100 700 00 BLZ 100 100 10Kto.-Nr. 0412 163 Kto.-Nr. 402 80-104
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Geschäftsführer: Dr.-Ing. Axel Jahn
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Unser ZeichenDatum
So -mh12.05.87
K LI MASYSTE MTE CH N I KESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
KLIMASYSTEMTECHNIK • Otto-Suhr -Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG
TRIA Immobilienanlagenund Verwaltungs GmbHKurfürstendamm 32
1000 Berlin 15
C 809-19 Energiesparhäuser Berlin
hier: Abnahme des Energiekonzeptes für Haus 5
Bezug: Bericht "Schlußbegehung zum Energiekonzept" vom 29.04.85Schreiben vom 05.07.85Schreiben vom 19.06.86Bericht "Nachbege.hung des Energiekonzeptes" vom 18.08.86Schreiben vom 22.10.86
Sehr geehrte Damen und Herren,
die in dem o. g. Schriftwechsel aufgezeigten Mängel des vonuns abzunehmenden Energiekonzeptes sind nunmehr abgestellt.Noch bestehende geringfügige Abweichungen halten wir für ver-tretbar.
Wir erklären hiermit die Abnahme des Energiekonzeptes fürHaus 5.
Mit freundlichen Grüßen
KLIMASYSTEMTECHNIK
i . A . (..LADipl.- ng. Klaus E. Sommer
I 1 ha.,s •.
1
. J/.^ l^
Handelsregister Deutsche Bank Berlin Postscheckamt Berlin (W) Generalbevollmächtigter. 0. Prof. Dr.-Ing. Horst EsdornAmtsgericht Berlin-Charlottenburg BLZ 100 700 00 BLZ 100 100 10HRB 14 15.3 Kto.-Nr. 0412 163 Kto.-Nr. 402 60-104 Geschäftsführer: Dr.-Ina. Axel Jahn
GEBÄUDETECHNIK ENERGIEKONZEPTE SYSTEMOPTIMIERUNG GEBÄUDETHERMODYNAMIK
ICU ;s4 K",,,,..k.aisusasomm
ESDORw JA*a/ -GmbHHeinrich Schwiete KGSanitäre Anlogen-ZentrolheizvngenGmbH & Co.Fürstenbrunner Weg 10-72
s!.'::,d. | ver01.
Mat1000 Berlin 19n Ktns. KoctieTel. 30 30 02 - 0
Bauvorhaben: 7000 Berlin 30LÜtzowufer 5 + Go
Auftrags-Nr. 10770/86
Art der Anlage: Gaszentralheizung mit Brauchwassererwärmungund Fußbodenheizung
Tec hnisc he Daten der Anlage:
1. Gu8glie6erkessel mit Brenner ohne GebläseeinstufigFabr. Buderus
Typ Logonogos Ecomatic 04.30Leistung: 64,0 kW
3 HuStadtgas: 4,13
2, Regelung: Kesselkreis, BrauchwasserFobr, BuderusTyp: Eoomotic UMJ
3, Regelung: FuD6oJen6eizvngFabr. ElestraTyp: Thermesta TlA|
4. BrowchwossererwörmungsonlogeFo6r, Buderus
Typ ST650Inhalt: 650 ltr.Leistungskannzohl N
2 = 23,8` tsp = 60 or
5. FuD6o6enheizvngFabr. Polytherm
Typ No8system mit VPEC-Rohren50/40 or AuslegvnqstemperotvrenJeder Heizkreis ist mit Raum+Ühler und elektrischem 5tellglie6ousgerÜstete
6. Wärmemengenzähler (Wohnungen)Fa6r. {stoTyp: WMI 1,5
-2-
7. Wörmemengwnzöhler (Zentrole)Fo6r. SancebozTyp: 323 2.1 NG 20 VX
8. Regelventil (FvD6o6enheizung)Fabr. Landis & GyrTyp: VXF 21.40-72 SKD 37.50
9. Aus6ehnungsgefö8Fo6r, Winkelmann & PannhoffTyp A 200/110 1,8 bar Vordruck
70. UmwölzpumpenFp6r, Grundfos
Typ ' UPSD 40-60
-3-
Einstelldaten und Funktionsbeschreibung------------------------------------
1. %ey selonloge Ecomoticregelung
Die Kesseltemperotur wird mit der Ecomatikregelung gleitend nach derAudentemperotwr gefahren und über ein Zeitprogromm in der Zeit von22 ' 00 - 4.00 Uhr um 5 K abgesenkt (Raumfühler ohne Funktion).Einstellung Heizkurve Ecomatik (Kesselkreis)
tA = -lO or 4 tv 60
o
t = + 18o C 4 tv 40
o'A
Einstellung Heizkurve Ecomatik (Heizkreis) ohne FunktionEinstellung 5ommer inter6otrie6Umschaltpunkt + 16°C AuDentemperotur
Bei Außentemperaturen über + 14~C wird der Kessel und die Heizkreispumpe
abgeschaltet und geht nur noch zur Brauchwassererwärmung in Betrieb.
Föllt die Brauchwassertemperatur unter den eingestelltn Wert (55°C),), wir6 dieHeizkreispumpe abgeschaltet und die Lo6*pumpe durch die Ecomatik-Regelungsolange eingeschaltet, bis die gewählte Brovch=zssertemperotur wieder er-
reicht ist. Außerdem wird während der Brauchwasseraufheizung die Kessel-temperatur auf 80°C hoch gefahren. {st die Brauchwassertemperatur erreicht,schaltet die Feuerung o6 und die Ladepumpe lövft noch co, 5 Min. nach,um die hohe Kesseltemperatur abzukühlen.
Die Zirkvlotionspumoe wird mit der Ecomatik-5o6oltv6r o6- und eingeschaltet.Sie ist also in der Zeit von 22.00 - 4.00 abgeschaltet.
Die Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung wird mit der im Schaltschrankmontierten witterungsgeführten Regelung Thermesta Ti A l gefahren.
Einstell6oten, tA = -70 ortv = 50or
t = + 18°C .4 tv = 25°CrA
Nachtabsenkung von 22.00 bis 4,08 Uhr
Die Heizkreispumpe und die Zirkvlotionspvmpn sind als Doppelpumpen ausge-führt und werden mit einer separaten Schaltuhr im Schaltschrank alle 24 Stunden
ausgeschaltet.
D2. Ergänzung zum Mietvertrag
Anlage zum Übergabeprotokoll
Verwaltungsobjekt: Lützowufer 5 - 5A, Berlin-TiergartenWohnung-Nr.:Mieter:
Beachtungshinweise
Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung reagiert immer etwas träger als normale Flächenheizkörper,sie stellt sich bei Kälteeinbrüchen erst nach längerer Zeit auf die richtigeTemperatur ein. Hierdurch werden Temperaturveränderungen zeitverzögert etwa 3-4Stunden benötigen. Auch die durch die Bedienung der Thermostatknöpfe in den ein-zelnen Räumen jeweils manuell vom Mieter individuell zu verändernde Raumtempera-tur benötigt diese Zeitspanne.
Im Bereich der Fußbodenheizung in sämtlichen Räumen dürfen keine Bohrungen vor-genommen werden, auch sind diese an den unteren Kanten der Wände zu vermeiden,da die Estrichüberdeckung der Fußbodenheizung, insbesondere bei Bögen, teilweisenur einige cm beträgt. Es dürfen also auch keine "F' ":rpuffer o.ä. in die Fußbödengeschraubt werden.
Kaminbenutzung
Der eingebaute offene Kamin sollte zur Abdeckung der Spitzenlast bei niedrigenAußentemperaturen benutzt werden. Hierbei ist zu beachten, daß die Lüftungsklappeim Wohnzimmer (rechts unten Fensterfront) bei Betrieb des Kamins immer geöffnetgehalten wird, um eine entsprechende Belüftung zu gewährleisten.
DIE LÜFTUNG IN DER KOCHE/BAD DARF BEI DER BENUTZUNG DES KAMINS NIE EINGESCHALTETSEIN, DA DURCH DEN ABLUFTBETRIEB EIN LEICHTER UNTERDRUCK ENTSTEHT, DER SICH AUCHIN DIE ANGRENZENDEN RAUME ÜBERTRAGT UND SOMIT ERSTICKUNGSGEFAHR DROHT.
Die Reinigungsklappe des Kamins im Flur muß für den Schornsteinfeger zugänglichgehalten werden.
Wir empfehlen in den Kamin einen Gitterrost und einen Aschenkasten einzulegen.
Wintergarten
Die Funktionsbeschreibung der vollverglasten Balkone, die sogenannten Wintergär-ten, erhielten Sie bereits als 1. Ergänzung zum Mietvertrag.
Hierzu möchten wir noch darauf hinzuweisen, daß bei niedrigen Außentemperatureneine Querlüftung angebracht ist, die als Stoßlüftung jeweils ca. 10 - 15 Minutenvorgenommen werden sollte.
Die vor der Innenverglasung angebrachten Rolladen sollten im Winter nachts ge-schlossen sein, da sonst zu hohe Wärmeverluste auftreten. Auch im So mmer solltendie Rolladen bei hohen Außentemperaturen zu Kühlhaltung der Räume benutzt werden.
Datum:Uiaiterschrift der Mieter
Anverschiedene Mieterder Energiesparhäuser
Berlin- TiergartenIhr ZeichenIhre Nachricht
Unser Zeichen SO/V0Datum 29.10.1986
Telefon 030/341 80 84
MASYSTE IVITECH M LK
ESDORN JAHN INGENIEUR-GESELLSCHAFT MBH
D
KLIMASYSTEMTECHNIK • Otto-Suhr-Allee 11 • 1000 Berlin 10 PLANUNG ENTWICKLUNG FORSCHUNG
Begleitende Untersuchung der Energiesparhäuser
Sehr geehrte Mieter!
Bekanntlich wohnen Sie in "besonderen" Häusern, die im Rahmen der InternationalenBauausstellung (IBA) und mit Unterstützung des Bundesministers für Raumordnung,Bauwesen und Städtebau (BMBau) errichtet wurden.Ihre Häuser sollen demonstrieren, wie mit dem heutigen Stand der Technik dieNotwendigkeit für energiesparende Bauweise und Anlagentechnik verwirklicht werdenkann.
Um an diesen Gebäuden Brauchbarkeit und Nutzen für den Mieter zu überprüfen,wurde vom BMBau die Forschungsarbeit "Begleitende Untersuchung der Energiespar-häuser" in Auftrag gegeben, die vom Institut für Bauforschung Hannover in Zusam-menarbeit mit dem Ingenieurbüro KLIMASYSTEMTECHNIK Esdorn Jahn durchgeführt wird.
Zu den Aufgaben dieser Forschungsarbeit gehört es u.a., wie schon einmal zu einemfrüheren Zeitpunkt mitgeteilt, monatlich die Warmwasser- und Wärmemengenzählerin Ihren Wohnungen abzulesen (dies erfolgt durch Fam. Weber) und in ausgewähltenWohnungen mit Ihrer Hilfe die Raumtemperaturen zu protokollieren.Letztere Aufgabe steht jetzt an, wobei u.a. Ihre Wohnung für die Raumtemperatur-protokollierung ausgewählt wurde.Zu diesem Zweck werden in Ihrer Wohnung in den kommenden Tagen nach Terminver-einbarung sog. Minimum-Maximum-Thermometer in ausgewählten Räumen aufgehängt.
Ein Aspekt der begleitenden Untersuchung ist es, festzustellen, in welchen Gren-zen sich die Raumtemperaturen in den Wohnräumen und in den Wintergärten bewegen.
Mit freundlichen Grüßen
KLIMASY TEMTECHNIK
i.A. dILIA /•t"(Dipl.- ng. Klaus E. Sommer)
HandelsregisterAmtsgericht Berlin-CharlottenburgHRB 14153
Deutsche Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.-Nr. 0412 163
Postscheckamt Berlin (W)BLZ 100 100 10Kto.-Nr. 402 80-104
Generalbevollmächtigter: o. Prof. Dr.-Ing. Horst Esdorn
Geschäftsführer: Dr.-Ina. Axel Jahn
GEBÄUDETECHNIK ENERGIEKONZEPTE SYSTEMOPTIMIERUNG GEBÄUDETHERMODYNAMIK
[NERGI[3PARMAU3ER BERLIN - . Befragung
- Haus 5 -
E s si nd für rund 70 Wohnungen einf a ch zu wenig Park-plätze vorhanden (ca. 30\. Die Parkmöglichkeiten aufder Straße z u wen i g und zu gefährlich. In den ers t en20 Tagen ( 26.12.84 - 16 ' 1.85) ca. 35 z um Teil erheblichbeschädigte Auto s und ein Unfalltoter, verursacht durchdi e Kurve vor den Häusern und durch Schnee- und Eis-glötte.Mit d er Wohnung sind wir b i sher zufrieden, die Heizunghat s elb s t bei der großen Kä lte im Januar 85 nicht s zuwünschen übrig gela s sen. Wir haben illerdings die Heiz-wirkung verstärkt, ind e m wir den PVC-Belag rausgenom-men unddenWohnbereich (Küche, Diele und Wohnzimmermit Keramikfliesen gefli*Dt haben.Sommererfahrung haben wir n o ch ni c ht.Der Nordwintergarten wird bei ge ö ffne t en Fens t ern s i cherz u laut und zu staub i g s ein (starker Verkehr vorm Haus).Al s es i m Januar 85 s o kalt war, benut z ten wir e i nenHeizlüfter auf dem Nordwintergarten, w e il die Scheibenund Wände total verei s t waren.
... Uns gefällt die A nlage als solche : Verkehrsberuhi-gung u. bessere Einkaufsmöglichkeiten wären angebracht.A ngaben über "Lärn" von außen" be zi ehen sich auf Zu s tandbei geschlo s senen Fenstern ; i m Sommer bei offenen Balkon s(keine Wintergärten) sicher erheblich e Belästigung dur c hVerkehrslärm an der N o rdseit e .
Die Zugänge von der Küche z um Kinderzimmer erweitern z warden Spielraum. Da s eigentl.Kinderzimmer is t aber sehrklein.Außerdem is t die Geräuschkulisse der abandl. Küchefür da s Kind s törend. Der nördl. Wintergarten verursachtdurch seine Fensterkonstruktion z uviel Ger ä usche bei star-kem W i nd.Der Kamin ist e i n sehr po s it i ver Be s tand t eil die s er Wohnung.Wir haben die Wohnung im Sommer noch nich t bewohnt.
...Zugang Küche-Speisekammer mü ß te direkt sein.Scheiben der Wintergärten beschlagen 3tark .Holzklappen im Kinder-, Bade- und Schlafzimmer mittel-alterlich.Hauseingangstür zu schmal.Geringes Tageslich t Küche und Kinderzimmer.Schalldämmung Küche Kinderzimmer unzureichend.
ENERGIESPARHAU3ER BERLIN - 2. Befragung
- Haus 5 -
Wir sind unangenehm überrascht von den enorm hohenHeizkosten (Jahresabrechnung)
Bad erreich t nur 18°C trotz hoher Therm o stat-Einstellung .E s wäre ein Vorteil gewe s en, wenn man den Nordbalkon vergla sthätte, h o her Verkehrslärm und Verschmut z ung bei geöffnetenFenstern oder Türen (Durchgangsstraße).
ENERGIESPARHÄUSER BERLIN
ANHANG ZUM 2. TEILBERICHT
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KSTINSTITUT
KLIMASYSTEMTECHNIK
FOR BAUFORSCHUNG E.V. ESDORN JAHN
HANNOVER
INGENIEUR GmbH BERLIN
F 695 A
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Bild 1: Rohbau der Häuser 1 bis 4
DIA 8135 Nordseite (Straße)
Bild 2: Rohbau der Häuser 1 und 2
DIA 8134 Südseite (Hof)
Bild 3: Haus 1 Aufmauern der
DIA 8136 Kalksandsteinverblendung
und Anbringen der Kern-
dämmung
Bild 4: Haus 1 Zweischalige Außenwand aus Kalksandsteinen
DIA 8126 mit Luftschichtplatte als Kerndämmung
FES
Bild 6: Haus 1 Wintergärten
DIA 8072 auf der Südseiteund Lüftungsflügel
Bild 5: Haus 1 Dachraum mitDIA 8068 Mineralfasermatten auf
der obersten Gesch05-
deCke und Mehrschichten-
Leichtbauplatte am
Drempel
Bild 7: Haus 1 Glasbausteine
DIA 7895 vor einem Fenster des
Wohnzimmers an der Haus-
stirnseite
Bild 8: Haus 1 Lüftungs-
DIA 7896 flügel in der Wohn-
zimmerwand zum
Nachbargebäude
Bild 9: Haus 1 Gasheiz-
DIA 8061 kessel mit atmosphä-
rischem Brenner
Haus 1 Warmwasser-
speicher mit je
0,4 m 3 ; die vorderen
zwei Speicher sind
der zentralen Warm-
wasserbereitung über
die Elektro-Wärme-
pumpe mit der Wärme-
quelle "Gebäudeabluft"
vorgeschaltet
Bild 10.
DIA 8062
Bild 11: Haus 1 Teile des Wärmepumpenkreislaufes
DIA 8063 für die zentrale Warmwasserbereitung mit
Thermometer, Umwälzpumpe, Wärmemengen-
zähler
Bild 12: Haus 1 Elektro-Wärmepumpe im Dachgeschoß
DIA 8066 für die zentrale Warmwasserbereitung mit
der Wärmequelle "Gebäudeabluft"
Bild 13: Haus 2 Nordseite (Straße)
DIA 8132 Bauzustand am 30.6.1983
Bild 14: Haus 2 Außenwand mit Türanschlag aus
DIA 8128 49 cm Leichthochlochziegeln
Bild 15: Haus 2 Wintergarten auf der Südseite
DIA 7888 (Hof) während der Ausbauarbeiten
Bild 16: Haus 2 Außenansicht der Wintergärten
DIA 7877 auf der Südseite
Bild 17: Haus 2 Zentrale Warmwasserbereitung
DIA 8078 (im Hintergrund: 2 Speicher mit je 0,8 m3;
im Vordergrund: Elektro-Wärmepumpe
Abwasser (Warmwasser)
Bild 18: Haus 2 Elektro-Wärmepumpe Abwasser/Warm-
DIA 8079 wasser mit teilweiser Darstellung der
hydraulischen Schaltung im Vordergrund
und dem Abwasserspeicher mit 3 nm 3 links
im Bild
Bild 19: Haus 2 Heizwasser-Verteilerstation
DIA 8080 für die Gebäudeheizung
Bild 20: Haus 2 Elektro-Wärmepumpe im Dachgeschoß
DIA 8081 für die Gebäudeheizung mit Wärmequelle
"Außenluft" (rechts: Verdampfer)
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Bild 21: Haus 2 Lüftungsgerät im Dachgeschoß
DIA 8083 (Zu- und Abluftventilator, Wärmetauscher
Abluft (Zuluft) für die maschinelle Gebäu-
delüftung mit Wärmerückgewinnung aus der
Abluft)
Bild 22: Haus 3 Nordseite
DIA 8137 (Straße)Bauzustand am 30.6.8
Bild 24: Haus 3 Wintergarten
DIA 8422 auf der Nordseite
(Straße)
Bild 23: Haus 3 Wintergarten auf der SüdseiteDIA 8421 (Hof)
Bild 26: Haus 3 Blick durch ver-
DIA 7871 glaste Innentür auf einen
Wintergarten an der Nord-
seite
Bild 25:
Haus 3 Wohnzimmerfenster und -türen mit
DIA 7870 wärmegedämmten Kunststoffrolläden hinter
dem Wintergarten auf der Südseite
Haus 3 Verzinkte
Profilrahmen für
zweischalige leichte
Innenwände
Bild 27:
DIA 8123
Bild 28: Haus 3 Heizwasser-Pufferspeicher
DIA 8087 mit je 0,7 m 3 (insgesamt 6 Speicher)
Bild 29: Haus 3 Sechs Warmwasserspeicher mit je
DIA 8088 0,6 m 3 (die hinteren vier Speicher sind
der zentralen Warmwasserbereitung über
die Solarkollektoren vorgeschaltet)
Bild 30: Haus 3 Elektro-Wärmepumpen-Einheiten
DIA 8089
Haus 3 Wärmetauscher
für Brauchwasserkreis-
lauf
Bild 31:
DIA 8092
Bild 32: Haus 4 Nordseite
DIA 8138 (Straße) Bauzu-
stand am 30.6.1983 1
Haus 4 Wintergärten
auf der Südseite
(Hof) Bauzustand
Dezember 1983
Bild 34:
DIA 7879
Bild 33: Haus 4 Gisoton-Schalungsstein für dieDIA 8125 Treppenhauswände
Bild 35: Haus 4 Wintergärten
DIA 8416 auf der Südseite
Bauzustand Februar 198
Haus 4 Wintergar-
ten auf der Nord-
seite
Bauzustand Februar
1985
Bild 36:
DIA 8415
Bild 37: Haus 4 Dieselmotor-
DIA 8097 Wärmepumpe (Seiten-
ansicht) mit dem
darüber befindlichen,
teilweise montierten
Außenluftkanal
Bild 38: Haus 4 Verdampfer der Dieselmotor-Wärme-
DIA 8098 pumpe im teilweise montierten Außenluft-
kanal
Bild 39: Haus 5 Südseite - Bau-
Neg. 84/22/1 zustand Mai 1984
Bild 40: Haus 5 Mineralfasermatten auf der
DIA 8401 obersten Geschobdecke
Haus 5 Wärmegedämmte
Kunststoff-Rolläden
auf der Außenseite der
Fenster, die hinter dem
Wintergarten liegen
(Südseite)
Bild 42:
DIA 8404
Bild 41: Haus 5 Blick vom Wohnzimmer auf denDIA 8402 südlichen Wintergarten
Bild 43: Haus 5 Offner Kamin
DIA 8407 im Wohnzimmer
Haus 5 Gasheiz-kessel mit atmo-sphärischem
Brenner
Bild 44:
DIA 8408
Haus 5 Warmwasser-
speicher mit
0,4 m 3 (im Hinter-
grund) und Heiz-
wasser-Ausdehnungs-
gefä5 (im Vorder-
grund)
Bild 46: Haus 5 Heizwasser-
DIA 8410 Verteilerstation
Bild 45:
DIA 8409
Bild 47: Haus 5 Zuluft- und
DIA 8412 Abluftöffnungen im
Heizungskeller
Bild 48: Außenanlagen auf der Südseite (Hof)
Neg.Nr. 84/22/3
ANHANG 3
AUSWERTUNGDERBEWOHNERBEFRAGUNGEN
ERSTE BEFRAGUNG
- BLANKETT DES FRAGEBOGENS
- AUSWERTUNG - TABELLE 1.1 BIS TABELLE 1.27
ZWEITE BEFRAGUNG
- BLANKETT DES FRAGEBOGENS
- AUSWERTUNG - TABELLE 2.1 BIS TABELLE 2.18
VERKNÜPFUNG DER ERGEBNISSE AUS BEIDEN BEFRAGUNGEN
- TABELLE 3.1 BIS TABELLE 3.5
TABELLENSCHEMA
Tabellen-Nummerfür
1. Befragung 2. Befragung Verknüpfung
Allgemeine Angaben 1 1 -
Altersstruktur 2 2 -
Berufsgruppen 3 3 -
Beurteilungvom Räumen und Wohnungen
4- -
Beurteilungvon Gebäude und Umfeld
5 _ _
Bewertung der raumklimatischenVerhältnisse im Sommer
6 4 1
im Winter 7 5 2
Beurteilungder Wärmeversorgung
8 6 3
Beurteilungder Warmwasserversorgung
9 7 4
Bewertungder Belästigungen
10 - -
Nutzung der Wintergärten 11/20 8/17 -
Abschätzungder Lüftungsgewohnheiten
21/26 - -
Einschätzung des Lebensgefühls 27 18 5
I^BINSTITUT FURBAUFORSCHUNG E. V.INSTITUTSLEITUNG :DR.-ING. HERBERT MENKHOFFAN DER MARKUSKIRCHE 13000 HANNOVER 1TELEFON (0511) 661096-98
BANKVERBINDUNGENVOLKSBANK HANNOVER KTO-NR. 111945 BLZ 25190001NORD/LB HANNOVER KTO.-NR. 3963 BLZ 25050000
BESUCHSZEIT: 9.00-15.30 UHR. FREITAG BIS 12.45 UHRMITTAGSPAUSE: 12.45-13.30 UHR
Institut fur Bauforschung e V. An der Markuskirche 1. 3000 Hannover 1
IHR ZEICHEN : IHR SCHREIBEN VOM : UNSER ZEICHEN :BW 135 - Eb/Wi8208
DATUM :12. 11. 1984
Betr. Energiesparhäuser Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren!
Sie wohnen in einem Energiesparhaus, das im Rahmen eines Wettbewerbes vonFachleuten nach modernsten Erkenntnissen gestaltet wurde und bei dem beider Wahl der Baustoffe, der Baukonstruktion sowie der Heizungsanlage dieEinsparung von Energie im Vordergrund stand.
Wir, das Institut für Bauforschung, haben bereits bei der Vorbereitung desWettbewerbes mitgewirkt, den Bauablauf beobachtet und führen nun im Auftragedes Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau die beglei-tende Untersuchung durch.
Bei dieser Forschungsaufgabe ist die entscheidende Frage, ob das von Fach-leuten geplante und ausgeführte Objekt den erwarteten Erfolg bringt, alsoder Wohnwert im Hinblick auf Behaglichkeit, Energieeinsparung u.a. die ge-stellten Erwartungen erfüllt.
Da seit dem Bezug der Wohnungen bereits einige Zeit verstrichen ist, gehenwir davon aus, daß Sie sich in die neue Umgebung eingelebt haben und in derLage sind, uns Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse über das Wohnen in einemEnergiesparhaus mitzuteilen.
Sie würden unsere Untersuchung - die Erkenntnisse für das zukünftige Bauenbringen soll -sehr unterstützen, wenn Sie den beigefügten Fragebogen ausge-füllt beim Hausmeister abgeben. Wir versichern Ihnen, daß die Belange desDatenschutzes selbstverständlich in vollem Umfange eingehalten werden.
Als Dank für Ihre Mithilfe können wir Ihnen eine kleine Anerkennungsgebührin Höhe von DM 20,- überweisen, wenn Sie uns Ihre Bankverbindung auf derletzten Seite des Fragebogens angeben.
Mit freundlichen Grüßen
SEITE iDEZEMBER 1984
Größe
Zuschnitt
Lage in der Wohnung
Schlafzimmer
Größe
Zuschnitt
Lage in der Wohnung
Küche
Größe
Zuschnitt
Lage in der Wohnung
Wohnung insges,
Größe der Räume
Zahl der Räume
Zuschnitt der Räume
Lage im Haus
Zuordnung der Räume zueinander
ENERL PARHÄUSEF1 3ERL1NINSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 66109e
Wieviel Personen leben ständig im Haushalt? q
Bitte machen Sie zu diesen Personen noch einige nähere Angaben.
Verwenden Sie bitte bei der Berufsangabe die folgenden Schlüsselzahlen:
Arbeiter 1; Angestellter • 2; Beamter = 3; Selbständiger 4; Hausfrau • 5; Schüler/Student = 6;Lehrling = 7; Rentner, Pensionär • 8; noch nicht in der Ausbildung = 9; Sonstige = 0.
Geschlecht Alter Beruf Regelmäßige Abwesenheit (Beruf, Schule u.ä.)
m w vorm. nachm. ganzt. nachts
0 0 ma q 0 O O O0 0 nm q O O O 0OOEEEO O O OO 0 qq q O O O 0O O nn q 0 O O OO O nn q 0 0 0 0
Welche "Note" geben Sie Ihrer Wohnung und den einzelnen Räumen?
sehr gut gut ausreichend schlecht
Wohnzimmer
3
4
O O O 0 O O O 0 O O O 0
O O O 0 O O O O
O O O 0
O O 0O O 0O O 0
O O 0O O 0O O 0U O 0n O O
Raum zu warm zu kalt zu feucht zu trocken
Wohnzi mmer 0Schlafzim. 0Küche 0Kinderzim. OWinterg.
Bad 0Flur O
O 0 0O 0 0O 0 0O 0 0O 0 0O 0 00 0 0
ENERGIESPARHÄUSER BERLININSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 661098
SEITE 2
DEZEMBER 1984
Haben Sie seit dem Bezug der Wohnung ein anderes Lebensgefühl
Keine Veränderungen
gesundheitlich besser 0
gefühlsmäßig leichter (z.B. bessere Laune, weniger Arger, frohgesti mmt) 0
gefühlsmäßig schwerer (z.B. deprimiert, oft verärgert, mißgestimmt, unlustig) 0
Welche Note geben Sie dem Haus, in dem Sie wohnen, in bezug auf
sehr gut gut ausreichend schlecht
seine Lage in der Stadt 0 0 0 0sein Aussehen O 0 0 0seinen Vorgarten O O 0 0die umgebende Bebauung 0 O O OTreppe, Aufzug, Flure O O O 0Keller/Boden 0 0 0 0Gemeinschaftsanlagen 0 O O 0Verkehrsanbindung 0 0 0 0Einkaufsmöglichkeiten O O O 0Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Wohnung - sind Sie also zufrieden mit der Temperaturund der Luftfeuchte in den Räumen?
Ja 0Nein 0
Ich bemängele folgendes:Winter Sommer
zu warm zu kalt zu feucht zu trocken
O 0 0 0O o 0 0O 0 0 00 0 0 00 0 0 00 0 0 0O 0 0 0
ENERGIESPARHÄUSER BERLININSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 551095
SEITE 3
DEZEMBER 1984
im Winter
Nord (Straßenseite) Süd (Hofseite)
Wozu benutzen Sie die Wintergärten?
im Sommer
Nord (Straßenseite) Süd (Hofseite)
Wohnen 0
Essen0
Schlafen O
Spielen 0
Sachen abstellen 0
überhaupt nicht 0
0000vv
Wie beurteilen Sie die Beheizung Ihrer Wohnung in bezug auf
sehr gut gut ausreichend schlecht
Versorgung mit Wärme 0 0 0 0Regelbarkeit (kalt/warm) O O O 0
0 0 0 0Behaglichkeit(also Wohlbefinden, zufrieden
0 0^
mit der Temmperaturr im Raum usw.) ^)schnelle Wirkung 0 0 O OWie zufrieden sind Sie mit der Warmwasserversorgung hinsichtlich
sehr gut gut ausreichend schlecht
Temperatur des Wassers O 0 0 0Regelbarkeit (wärmer/kälter) 0 0 O 0Wassermenge O O O 0Wasserdruck O O O 0Dauer der Erwärmung kurz 0 lang OWerden Sie in Ihrer Wohnung belästigt durch
stark gering gar nicht
Lärm von draußen O O 0Lärm aus der Nachbarwohnung O O 0Geräusche aus der Heizung O 0 0Geräusche von der Installation nGeräusche vom Aufzug { ) O OArbeiten an der Heizung
()O 0
sonstige Arbeiten am Haus 0 O O
Bedienungskomfort
Geben Sie den Fenste rn Ihrer Wohnung bitte eine 'Wohnzimmer
gut ausr. schl.
Größe
Tageslicht im Raum
Bedienung
Schutz vor Lärm
Schutz vor Kälte
Reinigungsmöglichk.
O 0 0O 0 0O 0 0O 0 0O 0 0O 0 0
NMI
nn.n EN
E; ERGIESPARHÄUSER BERLININSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 661098
SEITE 4
DEZEMBER 1984
Wann wird gekocht? mittags fUr ® Personen
abends 0
fürs Personen
Note" in bezug aufKüche
gut ausr. schl.
O 0 0
O 0 0
O 0 0
O 0 0
O 00
O 0 0
Wintergärten
gut ausr. schl.
O 0 0O 0 0O Q 0O 0 0O 0 0O 0 0
Wie lüften Sie?
Wohnzimmer
Schlafzimmer
Kinderzimmer
Küche
Wintergarten S
Wintergarten N
Dauer in Minuten Fenster in Kippstellung -Fenster geöffnet Durchzug
O 0 0� 0 0O 0 0O 0 0
CO: 0 0 00 0
Wie beurteilen Sie - sofern vorhanden - den Schutz gegen Sonneneinstrahlung (Rolläden, Rollos)bezüglich
gut ausr. schlecht
Wirkung 0 0 0
Bedienungskomfort 0 0 0II
Haltbarkeit 0 0 0
Funktionsfähigkeit 0 00
Benutzen Sie persönlich angeschaffte Geräte oder Einrichtungen (z.B. Eiektro-Heizofen, Kochendwassergerät),da die vom Vermieter gestellten Einrichtungen nicht ausreichen?
Nein 0
Ja 0 , nämlich
q
ccmL4N
0
Name: Vorname:
ci4ERGIESPARHÄUSEri BERLIN
INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 881098
SEITE 5
DEZEMBER 1984
Raum fUr sonstige Bemerkungen:
Straße : Lazowufer Nr. Telefon: (030)1000 Berlin 30
Bankverbindung: Bankleitzahl:
HAUSI
1 2 3 4 5
60Zahl der Wohnungen Zahl der Befragten
12 12 12 12 12
Zahl der Antworten 58
12 11 12 11 1
Zahl der Bewohner 160 in der Befragung erfaßt
34f
35 3130 30
Tabelle 1.1: Allgemeine Angaben zur Befragungder Bewohner
Anzahl %
351 21,9unter 18 Jahren
97 60,6
26 17,6^I I I
18 bis 35
über 35 Jahre
Aso100%
Tabelle 1.2: Altersstruktur der 160 Bewohner (100%)
Anzahl %
5,6
33 20,6
6 3,8
11 6,9
13 8,1
29 18,1
1 0,6
6 3,8
29 18,1
Arbeiter
Angestellte
Beamte
Selbständige
Hausfrauen
SchülerStudenten
Lehrlinge
RentnerPensionäre
noch nicht inder Ausbildung
i
• Sonstige
ohne Angaben
Tabelle 1.3: Verteilung der Berufsgruppen bei den160 Bewohnern, die in der Befragungerfaßt wurden
Beurteilung
Haus
Mittelwert
Haus
Kriterien 1 2 1 3 4 5 1 bis 5
Wohnzimmer
Größe 1,8 1,91 1,8 1,5 2,4 1,9
Zuschnitt 1,8 1,8 1 1,8 1,8 1,8 1 ,8
Lage 2,0 2,0 I 1,6 1,8 1,5 1,8
Schlafzimmer
Größe 2,7 2,6 12,8 2,1 3,0 2,6
Zuschnitt 1,9 2,3 1 2,3 1,9 2,2 2,1
Lage 1,9 1,9 1 2,4 2,5 1,5 2,0
Küche
Größe 2,1 1,6 i 1,9 2,5 1,4 1,9
Zuschnitt 2,0 1,8 1,8 2,4 1,6 1,9
Lage 1,8 2,3 1,7 1,8 1,7 1,9
Wohnung
Größe der Räume 2,3 2,4 2,5 2,5 2,4 2,4
Zahl der Räume 2,5 2,8 2,4 2,3 2,1 2,4
Zuschnitt der Räume 2,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0
Lage im Haus 2,2 2,2 1,9 2,0 1,7 2,0
Zuordnung der Räumezueinander 2,0 1,8 1,8 2,1 1,8 1,9
Tabelle 1.4: Beurteilung von einzelnen Räumeninnerhalb der Wohnung sowie derganzen Wohnung mit Hilfe folgendenSchlüssels:
1 = sehr gut2 = gut3 = ausreichend4 = schlecht
BeurteilungHaus
MittelwertHaus
Kriterien 1 2 3 4 5 1 bis 5
Lage in der Stadt 1,4 2,3 2,3 2,0 1,5 2,2
Aussehen 1,6 2,0 1,9 2,4 2,1 2,0
Vorgarten 2,8 3,3 2,7 2,5 2,3 2,7
umgebende Bebauung 2,4 3,3 2,7 2,6 2,8 2,8
Treppe, Aufzug, Flure 2,1 1,9 2,8 2,6 2,3 2,3
Keller /Boden 1,9 2,5 2,8 2,1 2,4 2,3
Gemeinschaftsanlagen 2,6 2,9 2,8 2,9 2,2 2,7
Verkehrsanbindung 2,8 2,9 3,2 2,8 2,8 2,9
Einkaufsmöglichkeiten 3,9 3,7 3,9 3,7 3,8 3,8
Tabelle 1.5: Beurteilung des jeweiligen Wohngebäudes und seinesUmfeldes mit Hilfe folgenden Schlüssels:
1 = sehr gut2 = gut3 = ausreichend4 = schlecht
zu warm
Haus
2 3 4
zu kalt
Haus
3 4
zu feucht
Haus
2 3
zu trocken
Haus
2 3
Wohnzimmer 1
Schlafzimmer 2
Küche 1
Kinderzimmer 3
Wintergarten 6
Bad 1
6
1
2 4
3
6
19
1
2 3
1
1
1
2
1
3
Flur
Bewertung
Raum
Tabelle 1.6: Bewertung der raumklimatischen Verhältnisse in den einzelnen Räumen der Wohnungenwährend der SOMMERZEIT auf der Grundlage von Negativaussagen
Leerfeld = keine Negativaussage
Haus 5 war zum Zeitpunkt der Befragung noch nicht bezogen
Wohnzimmer
Schlafzimmer
Küche
Kinderzimmer
Wintergarten
Bad
Flur
zu warm kalt feucht
Haus
2 3 4 5
zu
2 3
Haus
zu
Haus
2 3 4
zu trocken
Haus
2 3 4
12 8
2 4 3 3 3 1 10 4 3 7 4 2 10
2 2 3 1 1 1 6 4 2 1 8 1 1 2
7 '3 1 2 2 1 9 2 1 2 5 9
10 3 2 5 2 22 3 6 5 17
3 1 2 3 4 5 1 10
1
Tabelle 1.7: Bewertung der raumklimatischen Verhältnisse in den einzelnen Räumen der Wohnungenwährend der WINTERZEIT auf der Grundlage von Negativaussagen
Leerfeld = keine Negativaussage
Beurteilung
Kriterien
Versorgung mit Wärme
Regelbarkeit (kalt/warm)
Bedienungskomfort
Behaglichkeit/Wohlbefinden
schnelle Wirkung
IMittelwert
1Haus
1 2 3 4 5 1 bis 5
3,0 2,3 1,8 2,1 1,5 2,1
3,3 3,4 2,3 2,4 2,4 2,8
2,5 2,4 1,7 2,4 2,0 2,2
i3,0 2,5e 2,3 2,5 2,0 2,5
2,7 2,8 2,3 2,7 2,8 2,7
Haus
Tabelle 1.8: Beurteilung der Wärmeversorgung nach wesentlichenKriterien mit Hilfe folgenden Schlüssels:
sehr gutgutausreichendschlecht
1 =
2 =
3 =
4 =
Haus
Mittelwert
Haus1 2 3 4 5 1 bis 5
1,7 2,5 2,6 2,1 1,6 2,1
2,1 2,1 2,2 1,9 1,7 2,0
1,5 2,1 1,5 1,9 1,5 1,7
1,6 1,9 1,5 1,8 1,5 1,7
Wassermenge
Wasserdruck 1
Temperatur des Wassers
Kriterien
Regelbarkeit
(wärmer/kälter)
Beurteilung I
^
Tabelle 1.9: Beurteilung der Versorgung mit Warmwassernach wesentlichen Kriterien mit Hilfefolgenden Schlüssels:
1 = sehr gut2 = gut3 = ausreichend4 = schlecht
Belästigungs-
2
stark
Haus
3 4 2
Haus
gering
3 4
gar
2
Haus
3
nicht
4 5 v
-grad
- art
Lärm von draußen 13 30 1 15
Lärm aus derNachbarwohnung 10 19 3 11 4 5 29
Geräusche aus derHeizung 9 7 12 8 11 45
Geräusche von derInstallation 13 6 7 10 5 37
Geräusche vomAufzug 5 16 28 2 4 3 1 14
Arbeiten an derHeizung 8 5 11 40
sonstige Arbeitenam Haus 18 4 32
Tabelle 1.10: Bewertung der Belästigungen in der eigenen Wohnungdurch Lärm oder Geräusche unterschiedlicher Art mitHilfe von 3 Abstufungen (stark, mittel, gar nicht).Angegeben ist die Anzahl der jeweiligen Einstufungen.
Leerfeld = keine Angabe
Tabelle 1.11
bis Tabelle 1.20
Art und Umfang der Nutzung der Wintergärten auf den
Nord- bzw. Südseiten der Häuser während der Sommer-
und Winterzeit
Tabellenschema
Haus 1 Haus 2 Haus 3 Haus 4 Haus 5
Nordseite 11 13 15 17 19
Südseite 12 14 16 18 20
X = wird genutzt
Leerfeld = wird nicht genutzt
Nutzungsart
Wohnung
SommerZ.C =it NN
Winterc:
-+• ®•C S_ ---^
X r'•a V) NO N f1 Un rD?"srt ^^
a
•+Ora
inV) aa rD-1rrrD
_rD
rnco
?
Cm
--11(0_
-+•CD
--rrD=
EG links X X 2
rechts X 1 X
1.OG links X 1 X
rechts X X 2
2.0G links X 1 X
rechts X 1 X
3.OG links X
rechts
4.OG links
rechts X 2 X 1
5.OG links
rechts X X
Anzahl derNutzungenje Haus
5
11
1
2
2
Tabelle 1.11: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 1
XEG links
xrechts
X
x
Winter
VI Cu N 0 c:-0 Cr a -0. Q
v, CI n mro rtS 7'-S
(D (D r-. S(D -..= aa --.) c
ro vm r).
1.OG links
rechts 4
1
X
X
3
2.OG links X 1 X
rechts X
3.OG links
rechts
X X 2
x 1 x
4.OG links
rechts
5.OG links
Anzahl derNutzungenje Haus
rechts
X
X X
6 3 1 4
X
3
2
3
1
1
X
8
X
utzungsart
Wohnung
S o m
voz^
n^_.sn^
m e r
Tabelle 1.12: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 1
keife WintergärtenEG links
rechts keile Wintergärten
keine Wintergärten5.OG links
keime Wintergärtenrechts
Wohnung
Winterz Acrt NN aC
toLn a_
rD
rtrD7
1.OG links X 1
rechts
2.OG linksX 1
rechts
3.OG links
rechts
4.OG links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
1 1
Nutzungsart m e r
Tabelle 1.13: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 2
Wohnung
Nutzungsart S o m m e r
m en cn au VI0 VI n ^v Cu
_N(D
=co
N (1rh 7'
(D or CD (D-^ (D -d =co _
EG links
rechts
keihe Wintergärten
keihe Wintergärten
3
3 X 1
1
2 X
3 X 1
3 X 2
2 X 1
2.OG links
1.OG links X
rechts X
X
X
X
X
rechts
3.00 links X
rechts X X
4.00 links X X
rechts X X
5.OG links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
kei e Wintergä
keife Wintergärten
15 4 4 4
rten
1 4
•
Winter
m V) V1 0, Vt L7 C:^ CI v o- nw ^• e°C •-•N 7' -•. In n r) CI) 4.0
(D (D rr=- _--g ^ aCu -- (D M. rv- M- Cm (D-II (D -r = arD=
= --,rD=
C-c,rr
co
Tabelle 1.14: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 2
NNutzungsart
Wohnung
keine Wintergärtenrechts
keine WintergärtenEG links
2.OG links
1.OG links
rechts
rechts 2
1
X
X
1
3.OG links
rechts
X 1
X
4.OG links X 1
rechts X
5.OG links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
1 7 3 5
X
4
Sommer
V9 W V9 ^ c:0 Cr 1:1) -•• v
v1 n n (D!D c• 7' 7-^ ^rD c+^rD °--^ 7 a7
m •o7 r.
Winter
V9 V9 a V1 *3 c:n 'o va --- v7• ..... v) n Cl rD-+ rD c-o- 7' 7" -Sa (D rD rr 7°'91 (D --• 7 a(D 7 -, C7 (D 'p
7 rr
Tabelle 1.15: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 3
\iutzungsart
Wohnung
EG links X
rechts X X 2
1.OG links X X X 4
rechts X X X X 4 X
2.06 links X X X X 4
rechts X X X 3 X 1
3.06 links X X X X 4 X 1
rechts X X 2 X 1
4.OG links X X 3 X
rechts X X 2 X
5.06 links X X 2 X 1
rechts XX 1
Sommer Ccr NN
Winter
•^
N
rD
W V)O WV) Act ^rD CD^ 7
rD7
C:^. Q
A CD
s -3rr 7°
Cvc-r
C 7
t:1CA dW rD-) 'I
rn7
^07'7(D
mV)rD
7
6/1A^'
0.1.y)
CD7
t/9
'0-^•CD—srD7
Anzahl derNutzungenje Haus
10 8 1 7 6 1 19
Tabelle 1.16: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 3
Sommer
cn w c:v v 0.)tn n n fD
fD c-r S p.•—+ (D (D ^-r 7
a
N '®
=
Z -Cct N WinterN CLC S ^ m lN V)7 0 Vt n t'7
S -+•N d CD?
CDN (D (D w
^ -11 me+fD
(D7
D
EG links X X
rechts 1
1.0G links
rechts
2.OG linksX
rechts X X 1
3.OG links X X 1
rechts X X
4.OG links X X
rechts
5.OG links X X
rechts X 1
Anzahl derNutzungenje Haus
7 2 5 4
0
(D
Nutzungsart
Wohnung
Tabelle 1.17: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 4
7Nutzungsart
07
7
Wohnung
EG links X X 2 X
rechts X 1 X 1
1 OG links X X 2 X 1
rechts X X X X 4 1
2.OG links X X X 3 X 1
rechts 1 X 1
3.OG links X X 2 X 1
rechts X 2 X
4.OG links
rechts
X 2 X
5.OG links X
rechts X X 2 X
Anzahl derNutzungenje Haus
3 8 2 5 3 6 5
Tabelle 1.18: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 4
Winter
3C m tn en c, N D c:0 N n 'p CT CD ^.p-s in s -. in n n rD7 CD -+ al rts ? "sCD = a — rD co c-+ 3'_ -h as -, = a
CD n -r ca rD 'O
D ,-t
m e r
keine Wintergärten5.OG links
keine Wintergärtenrechts
281Anzahl derNutzungenje Haus
1 56 4
Wohnung
Nutzungsartz Z A
Sommer (t N W i n t e r ^^et N
vs w c:v ^ w
NC ^ aE
0
N w C -•• N (1 A (D(D t-a S S -s
(D (D rt
^ S12
Cu (D (p-5 =
r*i tn vl w cn
qIn n 13 O' w
=
-n1
=
ctfD
_
EG links
rechts
1.OG links
rechts
X X 3 X
X X
X X
2.OG links
rechts X 1
3.OG links X 2
rechts X 2 X 1
4.OG links X X 3 1
rechts X X X 5
Tabelle 1.19: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 5
367Anzahl derNutzungenje Haus
2 4 3
z D D
IS;utzungsart Sommer C
c • N Winter c =rt. N
0=(D
mN^co
V8n=
Do""y1
V7-®
•(D
(D
a V)0- avi nrt n-(D (D—r=
= C:-•crn (D? ^
• ?'a
N
C S^ --^
N Q.a (D'I
^
0
fD
7
mN(D
Vin?--a-e1
Vsv-+•co---co
a VfQ- ain nrt 7'(D (D^- =
D C:-• • Q'n coS'qrt S
a
N aC n-7 --
co
Wohnung(D=
7I'D7
C-0r.
rI.rD
to_
= —.,m
c-o r
EG links
rechts X X X 3 X
1.OG links
rechts 1
2.06 links
rechts
3.OG links X
rechts X X 2 X
4.OG links X X X 4 X
rechts X X X X 5 X 1
5.06 links keine Wint rgärten
rechts keine Wint rgärten
Tabelle 1.20: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 5
Tabelle 1.21
bis Tabelle 1.26
Abschätzung der Lüftungsgewohnheiten in ausgewählten
Bereichen der Wohnungen nach den Kriterien
"Durchzug"
Fenster offen
Fenster in Kippstellung
und nach der Lüftungsdauer in Minuten
5 bis 15 Minuten
15 bis 30 Minuten
30 bis 60 Minuten
länger als 60 Minuten.
Tabelle Bereich der Wohnungen - Haus 1 bis 5
1.21 Wohnzimmer
1.22 Schlafzimmer
1.23 Kinderzimmer
1.24 Küche
1.25 Wintergarten-Nordseite
1.26 Wintergarten-Südseite
Bei einem Teil der Räume ist die Lüftung nur bzw. vorwiegend
über den - vorgelagerten - Wintergarten möglich.
Lüftungsdauer in Minuten
5 bis 15 15 bis 30 30 bis 60 >60
11 3 2 0
12 5 5 1
2 0 1 3
Haus 1 bis 5 - Wohnzimmer
AnzahlderrAngaben
16
Tabelle 1.21
Haus 1 bis 5 - Schlafzimmer
Lüftungsart
AnzahlderAngaben 5 bis 15
Lüftungsdauer
15 bis 30
in Minuten
30 bis 60 >60
Durchzug 7 2 4 1 0
Fenster offen 28 12 10 3 3
Fenster inKippstellung 10 3 2 4
45
Tabelle 1.22
Haus 1 bis 5 - Kinderzimmer
Lüftungsart
Durchzug
Fenster offen
Fenster inKippstellung
AnzahlderAngaben
12
27
6
45
13
7
2
10
4
2 0
2
1 0
2
2
Lüftungsdauer in Minuten
5 bis 15 15 bis 30 30 bis 60 %.60
Tabelle 1®23
Haus 1 bis 5 - Küc he
LüftungsartAnzahlderAngaben
Lüftungsdauer in Minuten
5 bis 15 15 bis 30 30 bis 60 % 60
Durchzug 6 1
Fenster offen
Fenster inKippstellung
40
10 6 3 0
20 2 1 5 6
10 3 0
Tabelle 1.24
Durchzug
Fenster offen
Fenster inKippstellung
r-------
Haus 1 bis 5 - Wintergarten-Nord
Lüftungsart
AnJahlderAngaben 5 bis
LÜftungSdauer in Minuten
15 15 bis 30 30 bis 60 >60
8 3 4 1 0
19 9 6 0 4
0
27
Tabelle 1.25
Tabelle 1.26
Haus 1 bis 5 - Wintergarten-S üdseite
AnzahlderAngaben 5 bis
Lüftungsdauer in Minuten
15 15 bis 30 30 bis 60 >60
3 5 2 0
9 6 6
0 0 0 0
Lebensgefühl Haus 1 Haus Haus Haus Haus
unverändert 5 3 4 4 2
gesundheitlichbesser 1
gefühlsmäßigleichter 5 7 8 4 10
gefühlsmäßigschwerer 1 3
Tabelle 1.27: Obersicht über die Einschätzung des"Lebensgefühls" seit Bezug der Wohnung
INSTITUT FÜRBAUFORSCHUNG E. V.Ios g lut fur Baulorschunp e V An der Markuskrrche 1. 3000 Hannover 1
TRIAImmobilienanlage und Verwal-tungs-GmbH.Kurfürstendamm 32
1000 Berlin 15
IHR ZEICHEN :
INSTITUTSLEITUNG :DR.-ING. HERBERT MENKHOFFAN DER MARKUSKIRCHE 1 2 1. MR2. 1.,863000 HANNOVER 1TELEFON (0511) 661096-98BANKVERBINDUNGEN.VOLKSBANK HANNOVER KTO . NP 111945 BLZ 25190001NORD/LB HANNOVER KTO.•HR 3963 BLZ 25050000
BESUCHSZEIT: 9.00-1530 UHR, FREITAG BIS 1245 UHRMITTAGSPAUSE. 12.45-13.30 UHR
UNSER ZEICHEN : DATUMIHR SCHREIBEN VOM
BW 135 - Br /bm - 21.3.19868205
Betr.: Energiesparhäuser Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren!
Unter Bezugnahme auf das am 18.3.1986 zwischen Ihrer sehr geehrtenFrau Schulze und unserem Herrn Brocher geführte Telefongespräch über-senden wir Ihnen 60 Fragebogen sowie die gleiche Zahl Anschreibendes IfB für die Durchführung der zweiten Fragebogenaktion im Zusammen-hang mit den Untersuchungen an den Energiesparhäusern Lützowufer 1-5.
Sehr verbunden wären wir Ihnen, wenn Sie - wie in 1984 - die Versendungder Fragebogen mit den zugehörigen Anschreiben übernehmen würden.
Vielleicht läßt es sich ermöglichen, daß Sie wie damals Ihrerseitsein kurzes Schreiben an die Mieter beifügen bzw. die Aktion durchAushang in den Treppenräumen der jeweiligen Häuser bekanntgeben.
Die Sammlung der ausgefüllten Fragebogen durch Herrn hat sich alssehr einfach und positiv erwiesen. Wir könnten auch jetzt dem Hausmei-ster für seinen Aufwand eine Entschädigung geben.
Wir würden vorschlagen, die Versendung der Fragebogen in der 15. Woche- in jedem Fall aber nach dem Osterfest - vorzunehmen. Wir möchten damiteine bessere Rücklaufquote sicherstellen.
In der Hoffnung auf weitere gute Zusammenarbeit
mit freundlichen Grüßeq Anlage
4/r (^Ltt^
ENERGIESPARHÄUSER BERLINSEITE 1
April 198611.-Wg
_r=INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.
AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 681096
1 Wieviel Personen leben derzeit ständig im Haushalt?
Haben sich gegenüber der letzten Befragung im Winter
Nein 0 —=.1.- weiter mit Frage
Ja0
Bitte machen Sie zu allen Personen noch einige nähere
Verwenden Sie bitte bei der Berufsangabe die folgenden
Arbeiter = 1; Angestellter = 2; Beamter = 3; SelbständigerLehrling = 7; Rentner, Pensionär = 8; noch nicht in
/Student = 6;= 0.
1984/85 Anderungen ergeben
2
Angaben.
Schlüsselzahlen:
= 4; Hausfrau = 5; Schülerder Ausbildung = 9; Sonstige
Geschlecht Alter Beruf Regelmäßige Abwesenheit (Beruf, Schule u.ä.)m w vorm. nachm. ganzt. nachts
1(O O uL^ n O 0 0 0
2 0 0 0 00 0 n I n3 OOEEE O 0 0 04 OOEED O 0 0 05 0 0 0 00 0 n. E6 O 0 0 0O O nn E
2 Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Wohnung - sind Sie also zufrieden mit der Temperaturund der Luftfeuchte in den Räumen?
Ja ONein
0
Ich bemängele folgendes•Sommer 85 I Winter 85/86
R a u m zu warm zu kalt zu feucht zu trocken zu warm zu kalt zu feucht zu trocken
Wohnzimmer 0 0 U 0 0 0 0 0Schlafzim. 0 0 0 0 0 0 0 0Küche 0 0 0 0 0 0 0 0Kinderzim. 0 0 0 0 0 0 0 0W;nterg. 0 0 0 0 0 0 0 0Bad 0 0 0 0 0 0 0 0Flur 0 0 0 0 0 0 0 0
Beantwortung durch Ankreuzen bitte imI
0 Zahlenangaben bitte in F--- n
lang
00000
00000
Wohnen 0
,
Essen 0Schlafen 0
Spielen O
Sachen abstellen 0
überhaupt nicht 0
O 0O 0O 0O 0O 0O 0 0
Beantwortung durch Ankreuzen bitte im 0 Zahlenangaben bitte in n
SEITE 2ENERGIESPARHÄUSER BERLIN
INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 661098 April 1986
3 Wie beurteilen Sie die Beheizung Ihrer Wohnung während der Heizperiode 1985/86 in bezug auf
sehr gut gut ausreichend schlecht
Versorgung mit Wärme O O 0 O
Regelbarkeit (kalt/warm) 0
0 00
Bedienungskomfort0
O O 0
Behaglichkeit(also Wohlbefinden,zufriedenus
0 0
0
0mit der Temmperaturr i m
mRaum usw.)
schnelle Wirkung 0 0 0 0
4 Wie zufrieden sind Sie mit der Warmwasserversorgung während des letzten Jahres hinsichtlich
sehr gut gut ausreichend schlecht
0 0 0Regelbarkeit (wärmer/kälter) 0
0 0
0 0 0
0 0 0
Dauer der Erwärmung kurz 0
Temperatur des Wassers
Wassermenge
Wasserdruck
5 Wozu benutzten Sie die Wintergärten?
im letzten Sommer
Nord (Straßenseite) Süd (Hofseite)
in diesem
Nord (Straßenseite)
WinterSüd (Hofseite)
0 JaNein und zwar
Name:
Straße : Lützowufer Nr.
1000 Berlin 30
Bank:
Vorname:
Telefon: (030)
Konto-Nr.: Bankleitzahl:
SEITE 3ENERGIESPARHÄUSER BERLIN
INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG E.V.AN DER MARKUSKIRCHE 1, 3 HANNOVER 1 RUF 881098 April 1986
6 Sind in Ihrer Wohnung Maßnahmen zum Schutz gegen Sonneneinstrahlung vorhanden
Nein Ja 0 , nämlich
Rolläden Rollos O Vorhänge
Diese Schutzvorkehrungen werden wie folgt beurteilt:
bezüglich
gut ausr. schlecht
Wirkung O 0 OBedienungskomfort O O 0Haltbarkeit O O OFunktionsfähigkeit O O O
7 Welches Lebensgefühl haben Sie in der letzten Zeit
seit langem unverändert Ogesundheitlich besser
gefühlsmäßig leichter (z.B. bessere Laune, weniger Arger, frohgestimmt) O
gefühlsmäßig schwerer (z.B. deprimiert, oft verärgert, mißgestimmt, unlustig) O
8 Haben Sie diesen Winter mit eigenen Geräten zusätzlich geheizt?
O
mit
den -raum
in der Zeit vom bis
etwa Stunden am Tag
Raum für sonstige Bemerkungen:
Beantwortung durch Ankreuzen bitte im o Zahlenangaben bitte in
1211
,in der Befragung erfaßtZahl der Bewohner 145
11
19 26 32 36
HAUSI3 41 2 5
60Zahl der Wohnungen Zahl der Befragten
12 12 12 12 12
Zahl der Antworten e 51
Tabelle 2.1: Allgemeine Angaben zur Befragungder Bewohner
Anzahl %
; ii h er 35 Jahre 27 ,3,6
29,743unter 18 Jahren
18 bis 35
Tabelle 2.2: Altersstruktur der bei der zweiten
Befragung erfaßten 145 Bewohner
4,8
34 23,5
2 1,4
11 7,6
10 6,9
0,71
17 11,7
Anzahl %
Arbeiter
Angestellte
Beamte
Selbständige
Hausfrauen
25 17,2
Lehrlinge
8 5,5noch nicht inder Ausbildung
Sonstige 114 I 9,7J
SchülerStudenten
RentnerPensionäre
Tabelle 2.3: Verteilung der Berufsgruppen bei den145 Bewohnern
ohne Angaben
Raum
Wohnzimmer
Schlafzimmer
Küche
Kinderzimmer
Wintergarten
Bad
Flur
zu warm
Haus
2 3 4 5
zu kalt
Haus
2 3 4
zu feucht
Haus
2 3 4
zu trocken
Haus
2 3 4
Tabelle 2.4: Bewertung der raumklimatischen Verhältnisse in den einzelnen Räumen der Wohnungenwährend der SOMMERZEIT auf der Grundlage von Negativaussagen
Leerfeld = keine Negativaussage
Bewertung
Raum
zu
2
Haus
warm
3
zu
2
Haus
kalt
3 4
zu
2
Haus
3
feucht zu
2
Haus
3
trocken
Wohnzimmer 2 5 19 3 3 1 8
Schlafzimmer 3 3 4 2 2 10 5 4 9 2 1 1 6
Küche 1 2 1 1 2 4 3 1 4 2 1 3
Kinderzimmer 3 1 3 1 3 3 2 5 7
Wintergarten 8 1 5 6 22 1 4 1 10
Bad 1 2 3 7 2 4 10
Flur 2 2
Tabelle 2.5: Bewertung der raumklimatischen Verhältnisse in den einzelnen Räumen der Wohnungenwährend der WINTERZEIT auf der Grundlage von Negativaussagen
Leerfeld = keine Negativaussage
eurteilung
Kriterien
Versorgungmit Wärme
Regelbarkeit(kalt /warm)
Bedienungskom-fort
Behaglichkeit,Wohlbefinden
schnelle Wirkung
MittelwertHaus 1 2 3 4 5 1 bis 5
3,6 2,2 2,1 2,7 1 ,6 2,4
3,8 3,5 2,1 3,0 2,6 3,0
3,5 2,9 1 ,7 2,5 2,3 2,6
3,9 2,6 2,3 2,8 1,8 2,7
3,5 2,9 2,6 3,1 3,1 3,0
Tabelle 2.6: Beurteilung der Wärmeversorgung nach wesentlichenKriterien mit Hilfe folgenden Schlüssels:
1 = sehr gut2 = gut3 = ausreichend4 = schlecht
Beurteilung
MittelwertHaus 1 2 3 4 5 1 bis 5
Kriterien
Temperaturdes Wassers 1,9
Regelbarkeit(wärmer/kälter) 2,6 1,9 1,7 2,0 1,8
1,8
1,8 1,9 1,6 2,0 1,4 1,7
2,2 1,6 1,8 1,6 1,8Wassermenge
Wasserdruck
2,0
2,0
Tabelle 2.7: Beurteilung der Versorgung mit Warmwassernach wesentlichen Kriterien mit Hilfefolgenden Schlüssels:
1 = sehr gut2 = gut3 = ausreichend4 = schlecht
Tabelle 2.8
bis Tabelle 2.17
Art und Umfang der Nutzung der Wintergärten auf
den Nord- bzw. Südseiten der Häuser während der
Sommer- und Winterzeit
Tabellenschema
Haus 1 Haus 2 Haus 3 Haus 4 Haus 5
Nordseite 8 10 12 14 16
Südseite 9 11 13 15 17
X = wird genutzt
Leerfeld = wird nicht genutzt
Nu tzungsart
Wohnung9
0S7CD
7
CT)NN
co7
Somm
V)C)
^O+
-1-1^m7
er
VI°D-+.
^(D7
iU 1.1)U 0)in C)C+ 7'CD (D- ^ 7
CD7
7 C:-+• QC) m7' "Sr+ 7'
^C'Dc+
2 D
^ NN CuC S7 —•toN il0) CDZ irfm7
E07-7(D7
W
RINNm7
int
V)C)S--^a-+tN7
er
to'D
•mm7
Cu V)Q dN C)
rh 7'CD CD
--, 7_.(D7
7 C:—, p-C) m7- iet 7'
aC' C7Ct
^^rt. NN Cu C S7_,
t^N0.03 (D
, är+m7
EG links X 1 X
rechts X 1 X
1.0G links
rechts
2.0G links X X 1
rechts X 1 X
S.OG links X X 2 X
rechts X 1 X
4.0G links X 1 X
rechts X 1 X 1
5.0G links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
1 6 1 1 2
Tabelle 2.8: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 1
Nu tzungsart
Wohnung
0S=rD=
(T1VeN(DD
S o m m
InnS—a-+,(Dm
e r
NC7....
ro._.•(D=
fuCT aut nrr s(D (D...... 7-rfD
7 C:'-'• Cr
n (Ds zrt S
aC-o(1-
zn^ NN aC S7-rtpVl Q.a (DZ ärtm=
E0S=(D
W
fTiV1VIm=
int
(I)n
S—aa-41(D=
er
Vt'ED
(D
(D7
a V1CT Cu0 nra s(i) (D_, =_.m=
3 C:-) . CT(1 (DS -srt S
aC
-c)r4'
^ ^
rt NN CuC S= _.
toV) Cl.a (D-i -Sre-mJ
EG links X X 2 X
rechts X 1 X
1.OG Links
rechts
2 .OG links X
X
1
1
X
X
Y
X
rechts
3.0G links X
rechts X
4.0G links XX
rechts X X X 3 X
5.0G links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
2 2 3 1
Tabelle 2.9: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 1
Nutzungsart
Wohnung
0?
(D_
MV/1n
^
S o m m
VICl?o,-41m=
e r
(O'O...s.^D
m=
Cu V1Q WoC1
rY S(D tD^=
^D_
= c:-+. CT
C1 m? °srt 7"
ac-0`*
Z Dc=rr NN d
c^=t0to 0.a CDZ Zrtm_
^OS=fD=
W
RINNCD=
i n t ^ev)C1=--rai,(D
=
r
V1°U
.CD^rD=
Pe t/,CT CI,to C1
rr _-mm— =
m_
= c:r. q.C1 m
7 - -Srr ='
wc-o
4-1-
Z Ac_r+ NN ß,c='_ _.,p
in C1o+ (DZ ^Ecl-m_
EG links
rechts
1.0G links
rechts
1.0u links
^'^
^gt4
0^
030vee('
P6'errechts '
3 .0G links
rechts
4.0G links
rechts
5.0G links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
Tabelle 2.10: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 2
Nutzungsart
Wohnung
07'7rD7
Minon
co7
S o m m
inn
^a->-•fD7
e r
6nv_+.
fD
m7
a V nv aV f nrt 7'CD rD-+ 7-r'D7
7 C:..,. vn(D7' 'Zre. Zr
aC-0r+
z3^
^ NN aC 7-7--
40tn CS.a(DZ ittm7
07'7tD7
W
rTiviin(D7
int
VsnS
a-fifD7
er
(A-v
•(D-,(D7
a (.11cr aN nc+ 7-rD (D_.. 7_,m7
7 C:— o-n M7' Zc-r 7-a
C-0c-r
za.
rt NN a C 7'7._.,
u:3to p.a
, Mc'+m7
EG links
rechts
1.OG links
rechts X X X X X 5 X
2.0G links X 1
rechts
3.0G links X X X 3 X
rechts X X 2
4.0G links X X X 3 X 1
rechts X X X 3 X 1
5.0G Jinkskei le Wintergärten
rechts kei ie Wintergärten
Anzahl derNutzungenje Haus
5 5 1 3 2 3
Tabelle 2.11: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 2
Nutzungsart
Wohnung
0s=M_
mVI0m=
Somm(./1ns'•a°nm=
erV)'o-••m—+m=
a tnQ' atn nrt sfD (D...... =
`D_
= C:— o'n m='Zrt. S
acvr*
Z n
rt. NN ac =-_ _.4
u3VI da (D, zt-. fm_
E0s=m=
r VI
tnm=
W 1 n tNn=
a"hm=
e r
tn'o
m
m=
a enQ' atn nrts(D (D-^ =
m=
= C:^. CTn ms-srt s
aC^rt
)1.
c't• NN aC S
. __,cotn 0.Cu CD^ srtm=
EG links
rechts
1.0G linksI
X 1 X 1
rechts X X 2 X 1
2.0G links X 1
rechts X 1 X 1
.i.OG links X 1 X 1
rechts X X
4.0G links X 1 X f
rechtsX 1 X
5.0G links
rechts X 1 X
Anzahl derNutzungenje Haus
2 6 6
Tabelle 2.12: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 3
Nu tzungsart
m
S o m
tn
m e r
tn Cu in = c:
n
c =cY NN Wc a ZE m
W i n
ti
t e r
In
P
= c:-, QA cD
S'Sc-t ?
WC-o
c-a
z n
^ ^rt NN Wc7toNW-sctm
m
EG links X 1
rechts X 1 X 1
1.0G links X X 2 X 1
rechtsX X X X 4 X 1
2.0G links X 1
rechts X X 2 X 1
3.0G links X X X X 4 X 1
rechts X X 2 X
4.0G linksX X X X 4 X 1
rechts X 1 X 1
5.0G links
rechts X1 X 1
Anzahl derNutzungenje Haus
8 4 5 5 9
Tabelle 2.13: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 3
Nu tzungsart
Wohnung
:Eor
7!DD
PTIInIn(D=
S o m m
Nn=I"
-•w-a,ID
>
e r
V9'or.(D--.ID^
a V9
Q' cuIn nf4 S(D ID--, =
j
7 C:^. 0-0?'S(+ s
aC
^
^ NN O+C S7 --..
IQVf dN (D
'Z Zl"i'>
Z D
EoS=(D=
ITiInIn(p=
W int
v)ns
W--il(D>
er
v)17
•ID
M7
w tnQ' wN ncc- S(D /D_. =.^MD
o C:^• CTn rD? icl- 3-
wC
-0r+
^ NN O+c S7_..
LC)In LlP+ (D, ,rt.m=
EG links X 1 X
rechts X 1 X 1
1.0G links X 1
^
X
rechts X 1 X 1
2.OG links X
rechtsX X 2 X 1
3.0G links X 1 X 1
rechts X 1 X
4.0G links
rechts X 1 X 1
5.0G links X 1
rechts X 1 X 1
Anzahl derNutzungenje Haus
1 10
^
6
Tabelle 2.14: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 4
Nutzungsart
Wuhrlung
0S7m
mv+Inm7
Som
V)n7"
w-I
)m7
mer
V)v—m-+
m7
N V1Q n,N nrt 7'm m
-+ 7-.M7
7 C:-,. 0-n m7' -tr* 7-
dCvrt
Z nC 7rt NN WC 7'7---,lpin Q.a m, ,rtco7
0S7m
'
rTitnVlm7
W i n t
V)n7"
w-tim'
e r
V)t)
m
m7
w V)CT Cutn nr+ 7-m m-+ 7-'CD7
7 C:^. Crn m7- 'Zet 7'
WC
-0r-h
Z n
c '0- NN dC 7-7 -r
U]N ad mZ Zr+mJ
EG links X X X 3 X
rechts X X 2 X
1.0G links X X 2 X
rechts X X X X 4 X 1
2.06 ljnks X X X 3 X
rechts X 1 X 1
3.06 links X X 2
2
X
Xrechts X X
4.06 links
rechtsX X 2 X
5.06 links X 1 X
rechts X1 X 1
Anzahl derNutzungenje Haus
6 8 8 1 3
Tabelle 2.15: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 4
Nutzungsart
.
Wohnung
rosMm7
r-nVtV+!DD
S ® m m
c/rns-+a-*,MM
e r
N'0^•m-+m^
atr)v aVI nra 7-m CD
'"'• =
mm
m c:^. v
n ms -sra 7-
aC
17r+
A^ NN ac s=--a
inVI n.a mZ Zc-am>
0s7m7
W
rTtUtt/1CD3
i n t
Vsn
Sa-''m=
e r
cnvco
m=
a tnCT aV1 nr+ sCD CD--. 7^m>
7 c:-. rTn CDs -sr+ S
ac
-10r+
Z ›.c mc7 NN ac s7 --,
up^ da mZ Zr+.mm
EG links X 1 X 1
rechts X 1 X
1.0G links X X 2 X
rechts X X X 3 X
2 .OG l inks X X X 3 X 1
rechts X 1 X 1
3.0G links X 1 X 1
rechts X 1 X 1
4.OG links X X 2 X X 2
rechts X X X 3 X 1
S.OG links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
4 5 5 4 1 1 6
Tabelle 2.16: Wintergärten auf der Nordseite des Hauses 5
Nutzungsart
Wohnung
O_'
=m_
S
r*1V)inm=
o m m
(y)n7"-+a-^,CD
=
e r
v)v.m-•m=
a tnv au) nrt^m m_, =—'CD
=
= c:^. Qn mSZr+ p,
c
r^
z^
`=r+ NN aC S=.__,1pIn 0.a mz ,r*rD_
E0=-=m_
W
rT1inV)m=
i n t
v)n=
a-*,CD
=
e r
VI-o
.CD
m=
a NCT av) n
rt='m m-• z.m=
= C:^. Qn mS ir-' n-
aC-or*
znc =rY NN aC S=--,inV1 da m"S "Ic+m_
EG links X 1 X 1
rechts X X X 3 X 1
1.0G links X X 2 X
rechts X 1 X
2.0G ljnks X X X 3 X 1
rechts X X 2 X 1
3.0G linksX X 2 X X 2
rechts X 1 X 1
4.0G links X 1 X 1
rechts X X 2 X 1
5.0G links
rechts
Anzahl derNutzungenje Haus
6 4 5 3 2 7
Tabelle 2.17: Wintergärten auf der Südseite des Hauses 5
Lebensgefühl Haus 1 Haus 2 Haus 3 Haus 4 Haus 5
unverändert 3 8 4 8 7
gesundheitlichbesser
gefühlsmäßigleichter 2 1 3 5
gefühlsmäßigschwerer 3 2 3
Tabelle 2.18: Ubersicht über die Einschätzung des
"Lebensgefühls" in der letzten Zeit
Bewertung
Raum
zu warm
1.Befr. 2.Befr.
zu kalt
1.Befr.
Haus 1 bis
2.Befr.
5
zu feucht
1.Befr. 2.Befr.
zu trocken
1.Befr. 2.Befr.
Wohnzimmer 4 5 1 1 2 1 2 4
Schlafzimmer 4 4 1 3 4 2 3
Küche 3 1 1 1 1 2
Kinderzimmer 6 5 2 3 6
Wintergarten 19 11 3 3 1
Bad 1 1 1 2 4 4
Flur 2 1 2
Tabelle 3.1:
..n•••
Bewertung der raumklimatischen Verhältnisse in den einzelnen Räumen der Wohnungen
während der SOMMERZEIT auf der Grundlage von Negativaussagen
Vergleich zwischen den Ergebnissen der 1. und 2. Befragung
Leerfeld = keine Negativaussage
Raum
zu warm
1.Befr. 2.E3efr.
Haus 1 bis 5
zu kalt zu feucht
1.Befr. 2.Befr. 1.Befr. 2.Befr.
zu trocken
1.Befr. 2. Befr.
Wohnzimmer 4 3 12 19 4 3 8 8
Schlafzimmer 4 3 10 10 7 9 10 6
Küche 2 2 6 4 8 4 2 3
Kinderzimmer 7 4 9 8 5 5 9 7
Wintergarten 22 22 17 10
Bad 3 2 3 7 10 10
Flur 2 2
Tabelle 3.2: Bewertung der raumklimatischen Verhältnisse in den einzelnen Räumen der Wohnungenwährend der WINTERZEIT auf der Grundlage von NegativaussagenVergleich zwischen den Ergebnissen der 1. und 2. Befragung
Leerfeld = keine Negativaussage
BeurteilungMittelwerte Haus 1 bis 5
1. Befragung 2. Befragung
Kriterien
Versorgung mit Wärme 2,1 2,4
Regelbarkeit (kalt /warm) 2,8 3,0
Bedienungskomfort 2,2 2,6
Behaglichkeit/Wohlbefinden 2,5 2,7
schnelle Wirkung 2,7 3,0
Mittelwert bezoge-n aufdie Frage als Gesamtheit 2,5 2,7
b
Tabelle 3.3: Gegenüberstellung der Mittelwerte für dieBeurteilung der der Wärmeversorgungaus der 1. und 2. Befragung
Beurteilung
Kriterien
Temperatur des Wassers
Regelbarkeit (kälter/wärmer)
Wassermenge
Wasserdruck
Mittelwert bezogen auf dieFrage als Gesamtheit
Mittelwerte Haus
1. Befragung
1 bis 5
2. Befragung
2,1 2,0
2,0 2,0
1,7 1,8
1,7 1 ,7
1,9 1,9
Tabelle 3.4: Gegenüberstellung der Mittelwerte für dieBeurteilung der Warmwasserversorgungaus der 1. und 2. Befragung
Lebensgefühl
unverändert
gesundheitlichbesser
gefühlsmäßigleichter
gefühlsmäßigsch werer
Haus
1.Befr.
1
2.Befr.
Haus
1.Befr.
2
2.Befr.
Haus
1.Befr.
3
2.Befr.
Haus
1.Befr.
4
2.Befr.
Haus
1.Befr.
5
2.Refr.
5 3 3 8 4 4 4 8 2 7
1
5 2 7 8 3 4 10 5
3 2 3
Tabelle 3.5: Gegenüberstellung der Angaben aus der 1. und 2. Befragung über den"Einfluß auf das Lebensgefühl"