business+logistic 10/2014

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DAS GROSSE MANAGEMENT-MAGAZIN FÜR BUSINESS LOGISTIK SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT BESCHAFFUNG TECHNIK IT P.b.b. | GZ 9Z0389253M | RS Verlag GmbH, Schönngasse 15–17/DG/Top 12, 1020 Wien | Einzelpreis 5 € | Oktober 2014 | www.journalismus.at „Weniger kann mehr sein“ ENERGIE Mag. Christian Erlach, Chef von Jungheinrich Austria, über Premium-Anbieter, Energieberatung bei Staplern und neue Wege als Intralogistik-Spezialist 16 | Business+Finanzen Lieferketten: Komple- xität richtig senken 18 | Best Practice Kommission: Weltweit für die Feuerwehr 28 | Transport+Infrastruktur Zoll: Die Rückkehr verlorener Geschäfte www.bl.co.at eine marke der specialmediacom NR. 10/2014 OKTOBER Inklusive Sonderausgabe 10A/2014 Logistikstandort Donauraum VI

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DAS GROSSE MANAGEMENT-MAGAZIN FÜR BUSINESS LOGISTIK SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT BESCHAFFUNG TECHNIK ITP.

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„Weniger kann mehr sein“

ENERGIE

Mag. Christian Erlach, Chef von Jungheinrich Austria, über Premium-Anbieter, Energieberatung bei Staplern und neue Wege als Intralogistik-Spezialist

16 | Business+Finanzen

Lieferketten: Komple-xität richtig senken

18 | Best Practice

Kommission: Weltweit für die Feuerwehr

28 | Transport+Infrastruktur

Zoll: Die Rückkehr verlorener Geschäfte

www.bl.co.at

eine marke der specialmediacom

NR. 10/2014OKTOBER

Inklusive

Sonderausgabe

10A/2014

Logistikstandort

Donauraum VI

1) Unverb. empfohlener Listenpreis Twizy 45 Urban inkl. USt. zzgl. Auslieferungspauschale von € 100,– netto sowie exkl. Batteriemiete. 2) Aktionspreis Kangoo Z.E. 2-Sitzer inkl. USt. zzgl. Auslieferungs- pauschale von € 200,– netto sowie exkl. Batteriemiete. 3) Aktionspreis inkl. USt., Business-Bonus, Händlerbeteiligung, Eintauschprämie und Finanzierungsbonus, zzgl. Auslieferungspauschale von € 200,– netto und exkl. Batteriemiete. Eintauschprämie gültig bei Kauf eines neuen Renault PKW bei gleichzeitigem Eintausch eines auf den Käufer angemeldeten PKW. Finanzierungsbonus nur gültig im Zusammenhang mit einer Finanzierung über Renault Finance (RCI Banque SA Niederlassung Österreich), ausgenommen 50/50 Kredit. Alle Inhalte gelten für Firmenkunden bei Kauf von 01.10. bis 30.11.2014. Garantieverlängerung auf insgesamt 4 Jahre und max. 100.000 km (Twizy 40.000 km) Laufleistung, je nachdem, was zuerst eintritt. Nähere Informationen unter www.renault.at. Stromverbrauch 58–163 Wh/km, homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfotos.

100% ElEktrisch. 100% AlltAgstAuglich.

renault.at

Nachhaltig wirtschafteN:Die Z.e. MoDelle voN reNault

rEnAult twizyAB € 7.150,– brutto 1

rEnAult kAngoo z.E.AB € 20.220,– brutto 2 € 16.850,– netto 2

rEnAult zoEAB € 17.560,– brutto 3

60106_B2B_Z.E.Modelle_230x300_Busi+Log.indd 1 03.10.14 10:36

1) Unverb. empfohlener Listenpreis Twizy 45 Urban inkl. USt. zzgl. Auslieferungspauschale von € 100,– netto sowie exkl. Batteriemiete. 2) Aktionspreis Kangoo Z.E. 2-Sitzer inkl. USt. zzgl. Auslieferungs- pauschale von € 200,– netto sowie exkl. Batteriemiete. 3) Aktionspreis inkl. USt., Business-Bonus, Händlerbeteiligung, Eintauschprämie und Finanzierungsbonus, zzgl. Auslieferungspauschale von € 200,– netto und exkl. Batteriemiete. Eintauschprämie gültig bei Kauf eines neuen Renault PKW bei gleichzeitigem Eintausch eines auf den Käufer angemeldeten PKW. Finanzierungsbonus nur gültig im Zusammenhang mit einer Finanzierung über Renault Finance (RCI Banque SA Niederlassung Österreich), ausgenommen 50/50 Kredit. Alle Inhalte gelten für Firmenkunden bei Kauf von 01.10. bis 30.11.2014. Garantieverlängerung auf insgesamt 4 Jahre und max. 100.000 km (Twizy 40.000 km) Laufleistung, je nachdem, was zuerst eintritt. Nähere Informationen unter www.renault.at. Stromverbrauch 58–163 Wh/km, homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfotos.

100% ElEktrisch. 100% AlltAgstAuglich.

renault.at

Nachhaltig wirtschafteN:Die Z.e. MoDelle voN reNault

rEnAult twizyAB € 7.150,– brutto 1

rEnAult kAngoo z.E.AB € 20.220,– brutto 2 € 16.850,– netto 2

rEnAult zoEAB € 17.560,– brutto 3

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EDITORIAL

BUSINE$+LOGISIC

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn die schrillen Alarmmeldungen aus den Reihen der Finanz-wirtschaft stimmen und wir die hektische, ja beinahe hysterische Betriebsamkeit an den internationalen Börsen beobachten, und wenn wir die in den Keller gestürzten Preise für Rohöl so sehen, dann, ja dann sind wir einmal mehr wieder am (wirtschaftlichen) Abgrund einer tiefen Krise gelandet. Und wenn in hyperventilie-renden Atemstößen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) das Wort „Deflation“ ausgestoßen wird, dann sollten wir wissen: Es ist Feuer am Dach. Und diesmal wirklich. Echt jetzt!

Tatsächlich scheinen diesmal die Rahmenbedingungen in Europa der Gestalt zu sein, dass sie der schon seit Jahren prognostizierten Krise in Europa und in der Welt tragfähige Flügel verleihen: Europa, inklusive Russland, kommt sich durch das politische Ungeschick sämtlicher Akteure langsam aber sicher selbst abhanden. Wie im Kindergarten spielen dabei die einen, angeführt von einem Halb-nackten auf einem Pferd, „Wir sind die Größten“, während die anderen „Wir sind die Allergrößten“ brüllen und wild durcheinan-derlaufen. Gleichzeitig schwächelt die Welt-Wirtschaftslokomotive Volksrepublik China, wenn man ihre furiose Wirtschaftsentwick-lung der letzen 15 Jahre als Maßstab nimmt. Außerdem kommen die europäischen Staaten nicht aus ihren Schulden-Dilemmata heraus. Weiters liezgen die Industrieinvestitionen innerhalb der EU noch immer um rund 15 Prozent unter dem Niveau vom ersten Krisenjahr 2008, mit wenig Aussicht auf Steigerung. Und, last but not least, tobt ein von religiös-fanatischen Faschisten geführter, völkermörderischer Krieg faktisch an der Grenze der Türkei, und damit an der Grenze zu Europa.

Wen wundert also, dass „die Krise“, was immer das auch ist, von einer Mehrheit der Menschen hierzulande und anderswo als real empfunden wird? Bestätigt wird das Empfinden von Nachrichten, wie etwa, dass der ehemalige Landeshauptmann Jörg Haider sich nun offenbar doch hat schmieren lassen für den Verkauf der Hypo Alpe Adria. Aber auch die Verurteilung des ehemaligen österreichi-schen Innenministers und EU-Abgeordneten, Ernst Strasser, wegen Korruption, bestätigt nicht wenige in der Ansicht, dass die Welt ein Sündenpfuhl ist. Einige sehen aber auch den Sieg Conchita Wursts beim Eurovisions Songcontest als Beweis für den Untergang der Zivilisation.

Wie auch immer: Die Welt macht einen schlechten Eindruck. Doch sie ist es nicht. Selbst die Umstände, die in ihrer Gesamtheit dann

schon gerne einmal als Krise definiert werden, sind, bei genauerer Betrachtung, letztlich nur das, was allgemeinhin als „das Leben“ bezeichnet wird. Und dieses ist bekanntlich kein Ponyhof.

Wesentlich ist daher nicht, dass und wie etwas als Krise definiert wird. Vielmehr kommt es darauf an, wie man darauf reagiert. Vor zwei Jahren referierte die Wirtschaftspsychologin Linda Pelzmann im Rahmen des Österreichischen Logistiktages des VNL in Linz über das „Glück des Tüchtigen“. Ihre Kernaussage war damals, dass das Glück des Tüchtigen gar keines sei. Vielmehr setze der Tüchtige sich schon im Vorfeld mit möglichen Krisenszenarien auseinander und habe Konzepte entwickelt, diesen zu begegnen. Das versetzt den Tüchtigen in einer Krise dann in die Lage, intuitiv und coura-giert zu handeln. Der daraus resultierende Vorsprung führe schließlich zu dem, was dann als „Glück des Tüchtigen“ bezeichnet werde. Sie forderte damals von den Wirtschaftstreibenden mehr Intuition und Courage.

Hierfür bedarf es jedoch einer grundsätzlich positiven Einstellung zu Krisen. Wer Krisen alleine als Gefahr und nicht auch als Chance wahrnimmt, wird sie weder annehmen, noch intuitiv steuernd ein-greifen können. Er wird sich nur dagegen wehren – und hat damit schon verloren.

In diesem Sinne wünschen wir viel Inspiration mit Ihrer BUSINESS+LOGISTIC 10/2014.

Ihr BUSINESS+LOGISTIC-Team

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OktOber 2014

Das Glück, das keines ist

IMPRESSUM | Firma des Medieninhabers: RS Verlag GmbH, 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12, Tel.: +43/1/ 236 16 18-0, Fax: +43/1/2533033-3099, E-Mail: [email protected]; Firmenbuchnummer: FN 333282x; Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien; UID-Nummer: ATU 65216544; Berufsverband: Österreichischer Zeitschriften- und Fachmedienverband; Berufsbezeichnung: Zeitschriftenverlag; Zugang: entfällt; Aufsichtsbehörde: keine; Mitgliedstaat: Österreich; Unternehmensgegenstand: a) Verlagswesen (Herausgabe von periodischen Druckschriften), b) Anzeigenverkauf, c) sämtliche Tätigkeiten, die zur Erreichung der unter a) und b) genannten Zwecke dienlich und/oder notwendig sind. Sitz: Wien; Vertretungsbefugte Organe: Mag.(FH) Katrin Kreyer; Hans-Joachim Schlobach; Mitglieder des Aufsichtsrats: keine; Gesellschafter RS Verlag GmbH: Mag.(FH) Katrin Kreyer; Hans-Joachim Schlobach; Stimmrechtsverhältnisse: paritätisch; stille Beteiligung: keine; Treuhandverhältnisse: keine; Beteiligungen an anderen Medienunter-nehmen: keine; Firma des Herstellers: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn; Verlagsort: 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12; Herstel-lungsort: Wiener Straße 80, 3580 Horn; Anschrift des Medieninhabers: 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12; Anschrift der Redaktion: 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12; Namen der Herausgeber: Mag.(FH) Katrin Kreyer ([email protected]); Hans-Joachim Schlobach ([email protected]); Anschrift der Herausgeber: 1020 Wien, Schönn-gasse 15–17, DG, Top 12; Grundlegende Richtung: BUSINESS+LOGISTIC ist ein österreichisches, unabhängiges Wirtschafts- und Managementmagazin für Business, Logistik, Supply-Chain-Management, Beschaffung, Technik und IT im deutschsprachigen Donauraum. BUSINESS+LOGISTIC Oktober 2014. ISSN 2072-6546; Chefredaktion: Hans-Joachim Schlobach; Objektleitung: Mag.(FH) Katrin Kreyer; Produktionsleitung: Mag. Manuela Dressel; Artdirector und Grafik: Ing. Michael Lenhart; Mitarbeiter dieser Ausgabe: Thomas Bale, Lydia Croce, Manuela Dressel, Robert Groiß, Oliver Mayr, Katrin Kreyer; Auflage: 13.000 Exemplare, Gerichtsstand: Wien. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von elektronisch übertragenen Dokumenten oder Anzeigen kann keine Verantwortung übernommen werden. Bei nicht ausgewiesenen Bild- und Fotorechten handelt es sich um von den Unterneh-men beigestelltes und zum Abdruck freigegebenes Fotomaterial. Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe (Mitarbeiter, Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter/in) verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter. „BUSINESS+LOGISTIC“ ist eine Marke der specialmedia.com GmbH, Wien.

Hans-Joachim Schlobach, Chefredakteur / Herausgeber

Mag. (FH) Katrin Kreyer, Objektleitung / Herausgeberin

SCM Richtig reduzieren führt zum Erfolg

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10/2014

BUSINE$+LOGISIC

12Energiemanagement Die steigenden Rohstoffpreise veran-lassen Unternehmen, genauer auf ihre Energierechnungen zu schauen.

BUSINESS+LOGISTIC bringt Monat für Monat die wichtigsten Logistik-Themen auf den Punkt.

DAS GROSSE MANAGEMENT-MAGAZIN FÜR BUSINESS LOGISTIK SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT BESCHAFFUNG TECHNIK IT

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„Weniger kann mehr sein“

ENERGIE

Mag. Christian Erlach, Chef von Jungheinrich Austria, über Premium-Anbieter, Energieberatung bei Staplern und neue Wege als Intralogistik-Spezialist

16 | Business+Finanzen

Lieferketten: Komple-xität richtig senken

18 | Best Practice

Kommission: Weltweit für die Feuerwehr

28 | Transport+Infrastruktur

Zoll: Die Rückkehr verlorener Geschäfte

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NR. 10/2014OKTOBER

Inklusive

Sonderausgabe

10A/2014

Logistikstandort

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Druckauflage lt. Meldung an die ÖAK 1. Halbjahr 2014: 13.000

OktOber 2014

22 LagerverwaltungIneffektive Prozesse kosten Unter-nehmen viel Zeit und damit auch Geld. Dies schließt auch den Bereich des Lagers mit ein. Bei dem Management seiner Lager setzt Magnifin in seinem Werk in Breitenau bei Graz seit Kurzem auf Software aus dem Hause Metasyst Informatik.

24 Thermotransfer-DruckRussland gilt in Sachen Logistik viel-fach fälschlicherweise noch als Ent-wicklungsland. Dabei sind die Anforde-rungen in Sachen Auto-ID teilweise höher als im „Westen“, wie der größte russische Schuhhersteller mit dem eher untypischen Namen Ralf Ringer zeigt.

26 Fashion LogisticsErfolgreiches Fashion-Business ist unterm Strich vor allem eine ausge-klügelte Distributionslogistik Darum lagern Mode-Labels ihre Logistik häufig komplett an Logistikspezialis-ten aus. Abercrombie & Fitch setzt hierfür etwa auf TNT Fashion Logistics. Das kommt aber nicht von ungefähr.

LEUE+NEWS

6 Gast-KolumnenIn den Gast-Kolumnen geht es um Effizienz, Preiskampf und die Zukunft der Reedereien.

9 Management-NewsPersonelle Änderungen und Umsatz-steigerungen bewegen die Branche.

BUSINE$+FINANZEN 12 Energiemanagement

Jungheinrich Austria prescht als erster Premium-Anbieter bei der Energie-beratung rund um Staplerflotten und im Lager vor. Warum, das verrät Mag. Christian Erlach, Geschäftsführer der Österreich-Tochter des Hamburger Intralogistik-Spezialisten, im Gespräch mit CR Hans-Joachim Schlobach.

16 SCMUnternehmen begegnen volatilen Märkten oft mit der Steigerung ihrer Produktvielfalt, was die Komplexität von Lieferketten nicht selten explo-dieren lässt. Doch die kann wieder gesenkt werden.

BES PRACTICE

18 KommissionierungDas österreichische Traditionsunter-nehmen Rosenbauer liefert von Werk II bei Leonding bei Linz aus rund 400 Löschfahrzeuge in die ganze Welt. Dazu musste der Standort jedoch kom-plett umgekrempelt werden – mit Fördertechnik aus Pöttelsdorf.

SCM Richtig reduzieren führt zum Erfolg

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10/2014

BUSINE$+LOGISIC

12Energiemanagement Die steigenden Rohstoffpreise veran-lassen Unternehmen, genauer auf ihre Energierechnungen zu schauen.

BUSINESS+LOGISTIC bringt Monat für Monat die wichtigsten Logistik-Themen auf den Punkt.

DAS GROSSE MANAGEMENT-MAGAZIN FÜR BUSINESS LOGISTIK SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT BESCHAFFUNG TECHNIK IT

P.b.

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„Weniger kann mehr sein“

ENERGIE

Mag. Christian Erlach, Chef von Jungheinrich Austria, über Premium-Anbieter, Energieberatung bei Staplern und neue Wege als Intralogistik-Spezialist

16 | Business+Finanzen

Lieferketten: Komple-xität richtig senken

18 | Best Practice

Kommission: Weltweit für die Feuerwehr

28 | Transport+Infrastruktur

Zoll: Die Rückkehr verlorener Geschäfte

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Inklusive

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10A/2014

Logistikstandort

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Druckauflage lt. Meldung an die ÖAK 1. Halbjahr 2014: 13.000

OktOber 2014

22 LagerverwaltungIneffektive Prozesse kosten Unter-nehmen viel Zeit und damit auch Geld. Dies schließt auch den Bereich des Lagers mit ein. Bei dem Management seiner Lager setzt Magnifin in seinem Werk in Breitenau bei Graz seit Kurzem auf Software aus dem Hause Metasyst Informatik.

24 Thermotransfer-DruckRussland gilt in Sachen Logistik viel-fach fälschlicherweise noch als Ent-wicklungsland. Dabei sind die Anforde-rungen in Sachen Auto-ID teilweise höher als im „Westen“, wie der größte russische Schuhhersteller mit dem eher untypischen Namen Ralf Ringer zeigt.

26 Fashion LogisticsErfolgreiches Fashion-Business ist unterm Strich vor allem eine ausge-klügelte Distributionslogistik Darum lagern Mode-Labels ihre Logistik häufig komplett an Logistikspezialis-ten aus. Abercrombie & Fitch setzt hierfür etwa auf TNT Fashion Logistics. Das kommt aber nicht von ungefähr.

LEUE+NEWS

6 Gast-KolumnenIn den Gast-Kolumnen geht es um Effizienz, Preiskampf und die Zukunft der Reedereien.

9 Management-NewsPersonelle Änderungen und Umsatz-steigerungen bewegen die Branche.

BUSINE$+FINANZEN 12 Energiemanagement

Jungheinrich Austria prescht als erster Premium-Anbieter bei der Energie-beratung rund um Staplerflotten und im Lager vor. Warum, das verrät Mag. Christian Erlach, Geschäftsführer der Österreich-Tochter des Hamburger Intralogistik-Spezialisten, im Gespräch mit CR Hans-Joachim Schlobach.

16 SCMUnternehmen begegnen volatilen Märkten oft mit der Steigerung ihrer Produktvielfalt, was die Komplexität von Lieferketten nicht selten explo-dieren lässt. Doch die kann wieder gesenkt werden.

BES PRACTICE

18 KommissionierungDas österreichische Traditionsunter-nehmen Rosenbauer liefert von Werk II bei Leonding bei Linz aus rund 400 Löschfahrzeuge in die ganze Welt. Dazu musste der Standort jedoch kom-plett umgekrempelt werden – mit Fördertechnik aus Pöttelsdorf.

Ralph Schweighöfer, Managing Director DHL Express Austria

Terry Norman, Experienced Supply Chain Executive TNT Fashion Group

Eliana Garcés-Tolon, Vizechefin der Generaldirektion für Unternehmen und Industrie der europäischen Kommission

TRaNSPORT+IINFRASTRUKTUR 28 Import und Export

DHL Express hat sich vor ein paar Jahren in Österreich ganz aus dem KEP-Massengeschäft verabschiedet. Weil Einkäufer jedoch über das Inter-net weltweit bestellen, steigt man jetzt über den Weg der Verzollung wieder ein. Gleichzeitig soll eine gemeinsame Mittelstandsinitiative mit Bank Austria und Google den österreichischen KMU den weltweiten Onlinehandel öffnen.

BESCHAFFUNG+TECHNIK 32 Stapler-Test

Diesmal setzen wir unsere Stapler-Testserie mit dem jüngsten Elektro-stapler von Toyota fort: dem IFOY-Award-Gewinner 8FBMT25, besser bekannt als Traigo 80.

ORGANISaTIONEN+EVENTS 37 Einkaufsforum

Die Top-Einkäufer und Geschäfts- führer aus Industrie und Handel trafen sich Anfang Oktober beim Einkaufs-forum des BMÖ im Haus der Industrie in Wien. Und sie zeigten sich kämpferisch.

OktOber 2014BUSINE$+LOGISIC

INHALT

39 Termine 2014Informationen über Veranstaltungen, Messen und Logistik-Events.

ANBIETER‹ERZEICHNIS

41 AnbieterverzeichnisWas bietet die Branche? Das Verzeichnis der führenden Anbieter von Logistik- lösungen.

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6 LEUE+NEWS

BUSINE$+LOGISIC

■ GAST-KOLUMNE

War's das mit der Effizienz?Nachhaltiger Umgang mit Energie ist heute wichtiger denn je. Während bei Transporten standardmäßig auf Optimierung gesetzt wird, wird der Bereich des Lagers dabei oft noch ausgespart.

OktOber 2014

Transportunternehmen und Logistikdienstleis-ter optimieren ständig ihre transporte, um

den halbvollen Lkw Herr zu werden. Sie setzen neueste Lkw ein, um treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß zu reduzieren sowie die effizienz zu erhöhen. Doch wie steht es mit der effizienz im Lager? Stichworte Wärmedämmung, energie-rückgewinnung, LeD und bedarfsgerechte Lagertechnik, um einige wenige zu nennen.

Modewort NachhaltigkeitIm Lager wird in Zeiten, in denen die Nach-

haltigkeit großgeschrieben wird und sich der kostendruck im effizienzgedanken manifestiert, nach wie vor mit kanonen auf Spatzen geschos-sen. Die Liste an effizienzlücken ist unendlich. Werfen wir als beispiel einen blick in die Intra- logistik: Nach wie vor befördern tonnenschwere kräne behälter mit kilogewichten. Die dadurch anfallenden energiekosten sind enorm. Ist diese Lagertechnik nicht etwas überdimensioniert? Gabelstapler fahren für kommissionieraufträge mit Artikelmenge eins kilometerweit durchs Lager, in der Hoffnung, den Auftrag so schnell wie möglich abschließen zu können. Sieht so eine effiziente Auftragsabwicklung aus?

Dazu kommt, dass der Ort des Geschehens

hinsichtlich effizienz ein Fass ohne boden ist. Logistikgebäude werden immer noch mit alt ein-gefahrenen Mitteln betrieben, beheizt, gekühlt, belüftet und erhellt, dass es einem das Licht ausbläst. Dabei gibt es ausgereifte und erprobte technologien, die ein effizientes energiekonzept und Gebäudemanagement ermöglichen. Abwärme-nutzung von Industrieanlagen, Geothermie in kombination mit Wärmepumpen, bedarfsgerech-te beleuchtungssteuerung mit LeD, regen- und Grauwassernutzung, sie alle tragen zu einem energetisch hochwertigen Gebäude und damit zu einer energieeffizienten bewirtschaftung eines Logistikgebäudes bei.

Effizienz bedingt eine Gesamtsichtes gibt viele unterschiedliche Herangehens-

weisen, ein Logistikgebäude samt Prozessen mit effizienten Abläufen in bewegung zu halten, die beinahe energieautark funktionieren. es gilt, le-diglich Augen und Ohren offen zu halten und Löcher mit innovativen Ideen zu stopfen. Was in der transportlogistik seit langem zu erreichen versucht wird, sollte auch in der Intralogistik und im Logistik-Gebäudemanagement endlich ange-kommen sein. einfach umsetzen und nicht über steigende Preise bei energie und Instandhaltung

jammern! – effizienz ist und bleibt ein ganzheit- licher Ansatz.

HerzlichstIhr Thomas Bale

T. Bale ist Consultant bei Xvise ([email protected]).

Logistikgebäude sind oft hinsichtlich Effizienz ein Fass ohne Boden.

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■ GAST-KOLUMNE

War's das mit der Effizienz?Nachhaltiger Umgang mit Energie ist heute wichtiger denn je. Während bei Transporten standardmäßig auf Optimierung gesetzt wird, wird der Bereich des Lagers dabei oft noch ausgespart.

OktOber 2014

Transportunternehmen und Logistikdienstleis-ter optimieren ständig ihre transporte, um

den halbvollen Lkw Herr zu werden. Sie setzen neueste Lkw ein, um treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß zu reduzieren sowie die effizienz zu erhöhen. Doch wie steht es mit der effizienz im Lager? Stichworte Wärmedämmung, energie-rückgewinnung, LeD und bedarfsgerechte Lagertechnik, um einige wenige zu nennen.

Modewort NachhaltigkeitIm Lager wird in Zeiten, in denen die Nach-

haltigkeit großgeschrieben wird und sich der kostendruck im effizienzgedanken manifestiert, nach wie vor mit kanonen auf Spatzen geschos-sen. Die Liste an effizienzlücken ist unendlich. Werfen wir als beispiel einen blick in die Intra- logistik: Nach wie vor befördern tonnenschwere kräne behälter mit kilogewichten. Die dadurch anfallenden energiekosten sind enorm. Ist diese Lagertechnik nicht etwas überdimensioniert? Gabelstapler fahren für kommissionieraufträge mit Artikelmenge eins kilometerweit durchs Lager, in der Hoffnung, den Auftrag so schnell wie möglich abschließen zu können. Sieht so eine effiziente Auftragsabwicklung aus?

Dazu kommt, dass der Ort des Geschehens

hinsichtlich effizienz ein Fass ohne boden ist. Logistikgebäude werden immer noch mit alt ein-gefahrenen Mitteln betrieben, beheizt, gekühlt, belüftet und erhellt, dass es einem das Licht ausbläst. Dabei gibt es ausgereifte und erprobte technologien, die ein effizientes energiekonzept und Gebäudemanagement ermöglichen. Abwärme-nutzung von Industrieanlagen, Geothermie in kombination mit Wärmepumpen, bedarfsgerech-te beleuchtungssteuerung mit LeD, regen- und Grauwassernutzung, sie alle tragen zu einem energetisch hochwertigen Gebäude und damit zu einer energieeffizienten bewirtschaftung eines Logistikgebäudes bei.

Effizienz bedingt eine Gesamtsichtes gibt viele unterschiedliche Herangehens-

weisen, ein Logistikgebäude samt Prozessen mit effizienten Abläufen in bewegung zu halten, die beinahe energieautark funktionieren. es gilt, le-diglich Augen und Ohren offen zu halten und Löcher mit innovativen Ideen zu stopfen. Was in der transportlogistik seit langem zu erreichen versucht wird, sollte auch in der Intralogistik und im Logistik-Gebäudemanagement endlich ange-kommen sein. einfach umsetzen und nicht über steigende Preise bei energie und Instandhaltung

jammern! – effizienz ist und bleibt ein ganzheit- licher Ansatz.

HerzlichstIhr Thomas Bale

T. Bale ist Consultant bei Xvise ([email protected]).

Logistikgebäude sind oft hinsichtlich Effizienz ein Fass ohne Boden.

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Marktveränderungen sind in vollem Gange: Die Industrie setzt zur erhaltung der inter-

nationalen Wettbewerbsfähigkeit auf hochgradig innovative Produkte, der Handel verlagert sich immer mehr in richtung e-Commerce. Produkt-lebenszyklen werden immer kürzer und damit auch die Zeit, um neue Produkte auf den Markt zu bringen. Der Zeitwettbewerb, um ressourcen und kapazitäten bereitstellen zu können, steigt in der transportbranche immer mehr. Unterneh-men versuchen global bei allen sich bietenden Chancen zu partizipieren. eine Produkteinfüh-rung von einem elektronikkonzern, wie beispiels-weise ein neues Smartphone, führt zu enormen Spitzen im transportbedarf. Unternehmen gewinnen und verlieren in unglaublicher rasanz Marktanteile.

Extreme Anforderungen für die Transportwirtschaft

All diese Argumente gehen in die richtung, dass die transportbranche extrem flexibel kapa-zitäten zur Verfügung stellen muss. Mit viel kreativität sind Lösungen schnellstmöglich aus-zuarbeiten – bei hohem Wettbewerbsdruck. Dem gegenüber steht die tatsache, dass die meisten Logistikdienstleister – ganz gleich, welchen Ver-kehrsträger sie bespielen – teilweise an der Grenze bzw. unter den noch erträglichen ebIt-Margen

agieren. Der Dienstleistermarkt wächst nicht mehr, gleichzeitig werden die kapazitäten im Stückgut-bereich nicht zurückgefahren. bis vor fünf Jahren war Österreich ein Frächterland, heute ist es ausgemergelt. Innovative Optimierungen sind Mangelware.

Durch orientalisches Feilschen ist die Zukunft nicht zu gewinnen

Wenn nur der Preis im Fokus steht, stellt sich die Frage: Wie bekommen die Dienstleister die kosten für die Verlader transparent? In einer konstruktiven Verlader-/Dienstleister-beziehung ist klar, dass Zuruf kostet und dass die verladende Wirtschaft für die kostenstruktur der Dienstleis-ter eine wesentliche rolle spielt. Vielfach ist aber Aufklärung über kosten- und Wertetreiber not-wendig. ein Verlader, der das System des Dienst-leisters nicht stört, könnte einen bonus für pro-duktiv durchgeführte Verladungen und transporte bekommen (bzw. einen Malus für das Gegenteil). Speditionen sollten einen proaktiven kVP ansto-ßen und Produktivitätssteigerungen den Verla-dern transparent kommunizieren, denn transpa-renz ist der fruchtbare boden für stabile Partner-schaften und Innovation.

Die richtige Kosten-/NutzenrelationDas Potenzial zur kostenoptimierung liegt

also nur in den Prozesskosten. Stabile und vor allem intelligente Prozesse zwischen Industrie und Logistikunternehmen benötigen eine solide Partnerschaft als basis zur Gestaltung. Gestal-tungsansätze liegen im routing, in der Wahl und im Zusammenwirken der Verkehrsträger oder in konsolidierungsformen der Sendungen.

Serviceangebote mit den Augen des Kunden betrachten

bedeutend ist, in den kunden hinein zu hor-chen, ihn zu verstehen, die kundenanforderungen zu benennen und die Services darauf aufzubau-en. es ist genau die Leistung anzubieten, die der kunde wirklich braucht. Danach richtet sich, wie der Service aussehen soll. es sollen nicht Leistungen hergeschenkt werden, die der kunde nicht braucht.

Durch ganz klare Vereinbarungen und Defini-tionen und deren einhaltung entsteht Qualität. Gleichzeitig sinken so auch die kosten: Informati-

onswege werden kürzer, Verschwendung wird vermieden, falsches Leistungsangebot ist gar nicht dabei. Denn zusätzliche falsche Leistungen werden nicht bezahlt und Features, die keiner braucht, erscheinen oft nur lästig.

Mit freundlichen GrüßenIhr Oliver Mayr

■ GAST-KOLUMNE

Ist der Frachtpreis am Ende, müssen die gemeinsamen Möglichkeiten beginnen! Das wahre Kosten- senkungspotenzial liegt in intelligenten Prozessen zwischen Verladern und der Transport- und Logistik-Dienstleistungswirtschaft.

Weg vom Preiskampf, wo keine Möglichkeit mehr ist!

O. Mayr ist Netzwerkmanager des Vereins Netzwerk Logistik.

BUSINE$+LOGISIC

7LEUE+NEWS

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Es sollen nicht Leistungen hergeschenkt werden, die der Kunde nicht braucht

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■ GAST-KOLUMNE

ReedereikonsortienDas Containergeschäft war in den letzten 10 Jahren starken Veränderungen ausgesetzt. Um weiter bestehen zu können, schließen sich immer mehr Reedereien in Konsortien zusammen.

Noch vor etwa zehn Jahren war das Container-geschäft auf eine große Anzahl von reedereien

aufgeteilt, beinahe jeder kontinent stellte nam-hafte reedereien. Aktuell wickeln etwa 20 ree-dereien ca. 82 Prozent des Weltcontainergeschäf-tes ab. Überraschend ist einerseits, dass die top 3-reedereien Maersk, MSC und CMA mit einem Marktanteil von ca. 37 Prozent sich mehr oder weniger in privater Hand befinden und anderer-seits, dass es derzeit keine nennenswerte ameri-kanische reederei am Markt gibt, wurde doch der Container in den USA erfunden. Die meisten der top 20-reedereien kommen mittlerweile aus Fernost. Der Wunsch nach billigeren transporten wird durch die Schaffung von Welthandelsab-kommen und den Abbau von Zöllen beflügelt: bei den reedereien entsteht dadurch ein enormer ratendruck. Um hier zu optimieren, werden die Schiffe immer größer – ebenso wie die Verluste der reedereien. Daraus resultiert, dass in den Ver-kehren zwischen Fernost und europa sowie Fern-ost und Nordamerika sich aus den top 20-reede-

reien bereits 16 in vier konsortien zusammen- geschlossen haben (2M, CkYHe, G6, O3).

Wie wird das weitergehen, wo wird das hinführen?

Gemeinsame Mega-reedereien zu gründen, wie das Maersk, MSC und CMA vorhatten, diesem Plan hat China einen riegel vorgeschoben. Wird die Globalisierung weiter fortschreiten und einige reedereien vom Markt verschwinden? Wird die transsibirische eisenbahn einen teil des mittel-europäischen Volumens aus Fernost transportie-ren? Wie weit wird die Zusammenarbeit in den konsortien möglich sein, ohne dass kartellrecht-lich Probleme entstehen? Werden die konsortien bestehen bleiben, wenn die reedereien doch wie-der in die dauerhafte Gewinnzone kommen? Viele Fragen, auf die es schwer ist, Antworten zu ge-ben. trotz alldem ist die Containerschifffahrt als eine der schnellsten und innovativsten Verände-rungen der Hochseeschifffahrt zu ansehen und das wird sie mit ziemlicher Sicherheit bleiben.

Herzliche GrüßeRobert Groiß

R. Groiß ist Geschäftsführer von Wiencont Container Terminal und Wiencont Management ([email protected]).

Ferdinand Berger & Söhne GmbHHorn | +43 (0) 2982 4161 - 0

Wien | +43 (0) 1 31335 - 0Vertretungen:

OÖ | Tirol | Stmk.

www.berger.at

Mehr Technologie für Verwöhnte !

Seit Jahren investiert Berger massiv in die Zukunft und setzt seinen

Wachstumskurs vor allem im hochwertigen Katalog- und Magazindruck fort. Kontaktieren

Sie uns und erfahren Sie mehr!

Berger Inserat 230x148.indd 2 8/11/2014 7:54:31 AM

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8 LEUE+NEWS

BUSINE$+LOGISIC

■ GAST-KOLUMNE

ReedereikonsortienDas Containergeschäft war in den letzten 10 Jahren starken Veränderungen ausgesetzt. Um weiter bestehen zu können, schließen sich immer mehr Reedereien in Konsortien zusammen.

Noch vor etwa zehn Jahren war das Container-geschäft auf eine große Anzahl von reedereien

aufgeteilt, beinahe jeder kontinent stellte nam-hafte reedereien. Aktuell wickeln etwa 20 ree-dereien ca. 82 Prozent des Weltcontainergeschäf-tes ab. Überraschend ist einerseits, dass die top 3-reedereien Maersk, MSC und CMA mit einem Marktanteil von ca. 37 Prozent sich mehr oder weniger in privater Hand befinden und anderer-seits, dass es derzeit keine nennenswerte ameri-kanische reederei am Markt gibt, wurde doch der Container in den USA erfunden. Die meisten der top 20-reedereien kommen mittlerweile aus Fernost. Der Wunsch nach billigeren transporten wird durch die Schaffung von Welthandelsab-kommen und den Abbau von Zöllen beflügelt: bei den reedereien entsteht dadurch ein enormer ratendruck. Um hier zu optimieren, werden die Schiffe immer größer – ebenso wie die Verluste der reedereien. Daraus resultiert, dass in den Ver-kehren zwischen Fernost und europa sowie Fern-ost und Nordamerika sich aus den top 20-reede-

reien bereits 16 in vier konsortien zusammen- geschlossen haben (2M, CkYHe, G6, O3).

Wie wird das weitergehen, wo wird das hinführen?

Gemeinsame Mega-reedereien zu gründen, wie das Maersk, MSC und CMA vorhatten, diesem Plan hat China einen riegel vorgeschoben. Wird die Globalisierung weiter fortschreiten und einige reedereien vom Markt verschwinden? Wird die transsibirische eisenbahn einen teil des mittel-europäischen Volumens aus Fernost transportie-ren? Wie weit wird die Zusammenarbeit in den konsortien möglich sein, ohne dass kartellrecht-lich Probleme entstehen? Werden die konsortien bestehen bleiben, wenn die reedereien doch wie-der in die dauerhafte Gewinnzone kommen? Viele Fragen, auf die es schwer ist, Antworten zu ge-ben. trotz alldem ist die Containerschifffahrt als eine der schnellsten und innovativsten Verände-rungen der Hochseeschifffahrt zu ansehen und das wird sie mit ziemlicher Sicherheit bleiben.

Herzliche GrüßeRobert Groiß

R. Groiß ist Geschäftsführer von Wiencont Container Terminal und Wiencont Management ([email protected]).

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9LEUE+NEWS

OktOber 2014

■ LESERBRIEF ZU „PARTNER AUF DER SCHIENE“

Schön wär's! Aber die Realität mit Gigalinern schaut anders aus!Natürlich sind all die vom deutschen bast-

report aufgezeigten tatsachen unbenommen. Der Gigaliner weist ein größeres Gesamtvolumen (jedoch keine größeren behältnisse) auf, sodass rein rechnerisch drei Lkw durch zwei Gigaliner ersetzt werden können. Die treibstoffersparnis liegt bei bis zu 25 Prozent (bei jeweils voller Aus-lastung). besonders aber sinken die Personal-kosten. Der Straßentransport kann somit um etwa 20 Prozent günstiger angeboten werden.

Und die realität im Wettbewerb der Ver-kehrsträger? bereits zwei bis fünf Prozent höhe-re Preise im Schienengüter- oder im kombinierten Verkehr treiben die kunden auf die Straße. Was passiert da bei 20 Prozent Preisdifferenz, die rechnerisch im kombinierten Verkehr (inkl. Vor- und Nachlauf, Umschlag, Schienenlauf) nicht ein-geholt werden kann? erraten, das transportsubs-trat geht auf die Straße zurück und es werden damit mehr Lkw denn je auf der Straße fahren, allerdings viele davon in Gigalinerausführung. Das bedeutet: längere und damit gefährlichere Überholwege, Mehrverkehre und damit Stau auf

den wichtigsten Straßen, zunehmende Lärm-belästigung, abgesehen von der erhöhten brandlast in tunnels, erforderliche Nachrüstung von brücken, mangelnden Abstellmöglichkeiten bei Parkplätzen und raststationen, insgesamt erhöhte treibhausgas- und Schadstoffemissi-onen etc. etc. Wollen wir als Staatsbürger das wirklich, oder doch nur einige – meist große – Unternehmen, die sich den Gigaliner leisten können und so im Wettbewerb noch besser dastehen?

Die zunehmende Nutzung des bislang wachsenden kombinierten Verkehrs ist die weitaus bessere Alternative zur umweltscho-nenden bewältigung der wachsenden europä-ischen Güterverkehrsströme. Cominet sieht seit jeher den Lkw als Partner für den Straßen-vor- bzw. nachlauf, aber hat erhebliche Zwei-fel, ob dies beim Gigaliner nicht über einige Alibi-Handlungen hinaus der Fall sein wird.

Dr. Herbert PeherstorferObmann Verein Combinet

TRANSPORT+INFRASRUKuR

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Wie erreicht ein Paket sicher und direkt den Bauleiter einer Großbaustelle, einen Messebauer auf einem Aus-stellungsgelände oder einen Tontechniker auf einem Festival? All diese Adressaten befi nden sich auf einem weitläufi gen Gelände und sind meist in Bewegung. Die Express-Versand-Spezialisten von primetime haben dafür jetzt die ‚Baustellenlogistik‘ geschaff en.

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„Der Bauleiter ist zum Beispiel ein-fach nicht immer im Baubüro,

sondern immer wieder an unterschied-lichen Stellen des Baugeländes“, weiß primetime Geschäftsführer Rainer Schwarz. Deshalb wird bei der Baustellenlogistik die Zustellung per Telefon angekündigt.

Telefonisches Aviso & Abstimmung„Der Fahrer ruft den Empfänger

deshalb eine Stunde vor der Zustellung – und bei Bedarf auch nochmal vor Ort – an. So kann er das Paket sicher an der richtigen Stelle des Geländes an die richtige Person übergeben“, erklärt R. Schwarz. Diese telefonische Absprache ist auf Baustellen und Messen auch dar-um notwendig, weil dort zumeist mehrere Firmen tätig sind und das Grundstück unübersichtlich sein kann.

Lieferung ohne fi xe Stelle für Wareneingang

Häufi g gibt es außerdem keinen fi xen

Wareneingang. Wenn es einen gibt, ist dieser nicht immer praktisch gelegen bzw. dauert es durch die zusätzliche Übergabe länger, bis das Paket bei der Zielperson ankommt.

Direkt zum Empfänger – egal ob Großveranstaltung oder BüroAuch auf einem Festivalgelände kann die

direkte Zustellung an einen „beweglichen“ Empfänger erfolgsentscheidend sein. So kommen zum Beispiel die neu gedruckten Flyer oder das wichtige technische Ersatz-teil rechtzeitig zum Ort des Events. „Wir liefern aber natürlich auch in normalen Büroräumlichkeiten direkt zum Empfän-ger“, erklärt R. Schwarz. Unter dem Namen ‚Abteilungsbelieferung‘ stellen die Express-Versand-Spezialisten von primetime hier innerhalb der Räumlichkeiten des Empfän-gers direkt an die vom Sender gewünschte Abteilung oder Person zu.

Xwww.primetime.co.at

Paketlieferung für große Gelände

Die Übergabe des Pakets wird per Telefon koordiniert.

■ GIGALINER

„Partner der Schiene“Der Zwischenbericht eines bundesweiten Langzeit-Feldversuchs in Deutschland belegt jetzt, dass Gigaliner umweltfreundlich sind und die Infrastruktur schonen.

In Österreich stoßen die Gigaliner auf eine breite Ablehnungsfront. Zuletzt

sprach sich Ex-Verkehrsministerin Bures explizit gegen die Riesen-Lkw aus. Und auch die Straßenerhaltungsgesellschaft Asfi nag machte von Anfang an Stimmung gegen die bis zu 25,25 Meter langen und bis zu 44 Tonnen schweren Fahrzeuge. Haupt-kritikpunkte sind dabei, dass die Fahrzeuge sowohl Umwelt als auch Infrastruktur in

Österreich überproportional belasten und ein Sicherheits-risiko seien. Wie ein groß an-gelegter Feldversuch in Deutsch-land jedoch jetzt ergibt, ist die Kritik off enbar unbegründet. Ein Zwischenbericht der Bun-desanstalt für Straßenwesen (BASt), der Mitte September vom deutschen Bundesverkehrs-ministerium veröff entlicht wurde, zeigt, dass die Lang-Lkw vielmehr einen positiven Beitrag zu einem sicheren,

umweltfreundlichen und die Infrastruktur schonenden Straßengüterverkehr liefern. Demnach seien mit Lang-Lkw gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen Kraftstoff - und CO2-Ersparnisse von bis zu 25 Prozent möglich. Manche der insgesamt 23 am Feldversuch teilnehmenden Transportun-ternehmen berichten sogar von 30 Prozent Einsparungen. „Der Lang-Lkw beweist sich im Praxistest als echter Öko-Laster", so die

Zwischenbilanz. Der Bericht bestätigt zu-dem, dass zwei Lang-Lkw drei herkömm-liche Lastwagen ersetzen könnten und so die Zahl der herkömmlichen Laster auf den Straßen spürbar reduzieren. „Eine Verrin-gerung des Fahrzeugaufk ommens um acht Prozent ist möglich", lautet das Ergebnis des Berichts. Dieses Ergebnis erklärt sich durch eine bessere Auslastung der Fahr-zeuge, welche überwiegend Volumengüter transportieren. Das Spektrum der von den Lang-Lkw transportierten Güter reicht dabei von Haushaltsgeräten über Lebens-mittel bis hin zu Verpackungsmaterialien und Teilen der Automobilbranche. Der Feld-versuch zeigt zudem, dass sich Gigaliner und Güterverkehr auf der Schiene ergän-zen. Mehrere Lang-Lkw sind beim Feldver-such, der noch bis 2016 dauert, im kombi-nierten Verkehr „Schiene-Straße“ unter-wegs. Der Lang-Lkw dürfte daher weniger Konkurrent als Partner der Schiene sein.

Xwww.biek.de

Gigaliner off enbar doch besser als ihr Ruf.

Oben: Der Artikel „Partner auf der Schiene“ in „Business+Logistic“, Ausgabe 9/2014

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■ KAPSCH

■ DEMATIC

Unternehmenssprecherin

Marketingleiterin

Ingrid Lawicka ist neue Unternehmenssprecherin der Kapsch Group.

Jessica Heinz ist neue Marketingleiterin Central Europe bei Dematic.

Dr. Ingrid Lawicka ist seit An-fang Oktober als Unterneh-

menssprecherin des österreichi-schen technologieunternehmens kapsch für sämtliche Aktivitäten der nationalen und internationa-len Presse- und Öffentlichkeits- arbeit verantwortlich. In dieser Funktion leitet die 53-Jährige die

Jessica Heinz verstärkt seit 1. Oktober das Marketing des

Logistikautomatisierers und Sys-temintegrators Dematic im bereich Zentraleuropa. Ihr Auf- gabengebiet umfasst neben den klassischen bereichen wie Mes-sen, Public relations, Werbung und Verkaufsförderung vor allem

konzernkommunikation der kapsch Group und ihrer Schlüssel-gesellschaften mit rund 100 Nieder-lassungen und repräsentanzen weltweit. I. Lawicka sammelte im Laufe ihres beruflichen Werde-gangs breite erfahrungen in allen bereichen der kommunikation und des Marketings, knapp 20 Jahre davon in Managementfunk-tionen. „Diese facettenreiche und langjährige erfahrung in der kom-munikation von international tätigen technologiekonzernen war ein wesentliches entscheidungs-kriterium für uns. es freut mich sehr, dass wir Frau Dr. Lawicka für unser Unternehmen gewinnen konnten“, zeigt sich Mag. Georg kapsch, CeO kapsch Group, erfreut über den Neuzugang.

X www.kapsch.net

das Online-Marketing. Mit dem Start von Suchmaschinenmarke-ting und dem anstehenden Launch der neuen Webseite hat Dematic einen Großteil der Aktivitäten und des budgets in die digitalen Medi-en investiert. J. Heinz bringt breit gefächerte Marketingexpertise in das Unternehmen ein: Die stu-dierte betriebs- und kommunika-tionsfachwirtin leitete u. a. die internationale Marketing-kommu-nikation bei Sto und das Marke-ting bei Doubrava. Ihre Schwer-punkte lagen dabei auf der b2b-kommunikation mit Fokus auf branchen wie bau, Chemie und Automatisierung. Internationale erfahrung und expertise sowie kenntnisse auf Agenturseite runden das Profil ab.

X www.dematic.com/de

Mit 1. Jänner 2015 wird Frank Stührenberg, derzeit Ge-

schäftsführer Vertrieb, Vorsit-zender der Geschäftsführung

des auf Elektrotechnik und Automatisierung spezialisierten Unternehmens Phoenix Contact. Er übernimmt damit das Amt sowie die Aufgaben des bisheri-gen geschäftsführenden Gesell-

schafters Klaus Eisert. Seine Zuständigkeit für den Geschäfts-bereich Vertrieb behält Stühren-berg weiterhin, auch die ge-meinsame Verantwortung der anderen vier Geschäftsführer bleibt bestehen. F. Stührenberg ist seit 1992 bei Phoenix Contact, 2005 wurde er in die Geschäftsführung berufen.

„Wir verstehen das als Zei-chen für Kontinuität, Zukunft und Wachstum von Phoenix Contact. Es ist ein organisatori-scher Schritt, der an der erfolg-reichen Zusammenarbeit in der Führung des Hauses nichts Grundsätzliches verändert. Seit mehr als zehn Jahren hat dieses Gremium die Entwicklung und Strategie des Unternehmens bestimmt“, so K. Eisert.

Xwww.phoenixcontact.com

Der Hamburger Umschlags- und Lagerbetrieb Wallmann

hat zum 1. Oktober Hubertus Ritzke zum alleinvertretungs-berechtigten Geschäftsführer des Unternehmens ernannt. Der ehemalige langjährige Geschäftsführer des Unterneh-mensverbands Hafen Hamburg ist bereits seit Februar dieses Jahres für Wallmann tätig. „Wir sind ausgesprochen glücklich, Herrn Ritzke für unser Famili-enunternehmen gewonnen zu haben. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Staffelübergabe“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Hans-Dieter Wilde. H. Ritzke, der über sehr gute Branchen- und Fachkenntnisse verfügt, wird zukünftig den Be-trieb verantwortlich führen. Zu-nächst wird er dabei von H.-D. Wilde unterstützt. „Mit Einver-

nehmen meiner Partner werde ich mich als Mitgesellschafter

sukzessive von der Front des ak-tiven Geschäfts zurückziehen. Bei einer Reihe von Aufgaben wer-de ich H. Ritzke aber weiterhin entlasten“, so Wilde weiter.

Xwww.wallmann-hamburg.de

■ PHOENIX CONTACT

■ WALLMANN

Geschäftsführung

Geschäftsführer

Frank Stührenberg wird Vorsitzender der Geschäfts-führung bei Phoenix Contact.

Hubertus Ritzke wird neuer Geschäftsführer von Wallmann.

F. Stührenberg

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■ KAPSCH

■ DEMATIC

Unternehmenssprecherin

Marketingleiterin

Ingrid Lawicka ist neue Unternehmenssprecherin der Kapsch Group.

Jessica Heinz ist neue Marketingleiterin Central Europe bei Dematic.

Dr. Ingrid Lawicka ist seit An-fang Oktober als Unterneh-

menssprecherin des österreichi-schen technologieunternehmens kapsch für sämtliche Aktivitäten der nationalen und internationa-len Presse- und Öffentlichkeits- arbeit verantwortlich. In dieser Funktion leitet die 53-Jährige die

Jessica Heinz verstärkt seit 1. Oktober das Marketing des

Logistikautomatisierers und Sys-temintegrators Dematic im bereich Zentraleuropa. Ihr Auf- gabengebiet umfasst neben den klassischen bereichen wie Mes-sen, Public relations, Werbung und Verkaufsförderung vor allem

konzernkommunikation der kapsch Group und ihrer Schlüssel-gesellschaften mit rund 100 Nieder-lassungen und repräsentanzen weltweit. I. Lawicka sammelte im Laufe ihres beruflichen Werde-gangs breite erfahrungen in allen bereichen der kommunikation und des Marketings, knapp 20 Jahre davon in Managementfunk-tionen. „Diese facettenreiche und langjährige erfahrung in der kom-munikation von international tätigen technologiekonzernen war ein wesentliches entscheidungs-kriterium für uns. es freut mich sehr, dass wir Frau Dr. Lawicka für unser Unternehmen gewinnen konnten“, zeigt sich Mag. Georg kapsch, CeO kapsch Group, erfreut über den Neuzugang.

X www.kapsch.net

das Online-Marketing. Mit dem Start von Suchmaschinenmarke-ting und dem anstehenden Launch der neuen Webseite hat Dematic einen Großteil der Aktivitäten und des budgets in die digitalen Medi-en investiert. J. Heinz bringt breit gefächerte Marketingexpertise in das Unternehmen ein: Die stu-dierte betriebs- und kommunika-tionsfachwirtin leitete u. a. die internationale Marketing-kommu-nikation bei Sto und das Marke-ting bei Doubrava. Ihre Schwer-punkte lagen dabei auf der b2b-kommunikation mit Fokus auf branchen wie bau, Chemie und Automatisierung. Internationale erfahrung und expertise sowie kenntnisse auf Agenturseite runden das Profil ab.

X www.dematic.com/de

Mit 1. Jänner 2015 wird Frank Stührenberg, derzeit Ge-

schäftsführer Vertrieb, Vorsit-zender der Geschäftsführung

des auf Elektrotechnik und Automatisierung spezialisierten Unternehmens Phoenix Contact. Er übernimmt damit das Amt sowie die Aufgaben des bisheri-gen geschäftsführenden Gesell-

schafters Klaus Eisert. Seine Zuständigkeit für den Geschäfts-bereich Vertrieb behält Stühren-berg weiterhin, auch die ge-meinsame Verantwortung der anderen vier Geschäftsführer bleibt bestehen. F. Stührenberg ist seit 1992 bei Phoenix Contact, 2005 wurde er in die Geschäftsführung berufen.

„Wir verstehen das als Zei-chen für Kontinuität, Zukunft und Wachstum von Phoenix Contact. Es ist ein organisatori-scher Schritt, der an der erfolg-reichen Zusammenarbeit in der Führung des Hauses nichts Grundsätzliches verändert. Seit mehr als zehn Jahren hat dieses Gremium die Entwicklung und Strategie des Unternehmens bestimmt“, so K. Eisert.

Xwww.phoenixcontact.com

Der Hamburger Umschlags- und Lagerbetrieb Wallmann

hat zum 1. Oktober Hubertus Ritzke zum alleinvertretungs-berechtigten Geschäftsführer des Unternehmens ernannt. Der ehemalige langjährige Geschäftsführer des Unterneh-mensverbands Hafen Hamburg ist bereits seit Februar dieses Jahres für Wallmann tätig. „Wir sind ausgesprochen glücklich, Herrn Ritzke für unser Famili-enunternehmen gewonnen zu haben. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Staffelübergabe“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Hans-Dieter Wilde. H. Ritzke, der über sehr gute Branchen- und Fachkenntnisse verfügt, wird zukünftig den Be-trieb verantwortlich führen. Zu-nächst wird er dabei von H.-D. Wilde unterstützt. „Mit Einver-

nehmen meiner Partner werde ich mich als Mitgesellschafter

sukzessive von der Front des ak-tiven Geschäfts zurückziehen. Bei einer Reihe von Aufgaben wer-de ich H. Ritzke aber weiterhin entlasten“, so Wilde weiter.

Xwww.wallmann-hamburg.de

■ PHOENIX CONTACT

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Geschäftsführung

Geschäftsführer

Frank Stührenberg wird Vorsitzender der Geschäfts-führung bei Phoenix Contact.

Hubertus Ritzke wird neuer Geschäftsführer von Wallmann.

F. Stührenberg

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In unseren Logistik-Zentren bündeln wir komplexe Aufgaben und Wünsche zu effi zienten Wegen ans Ziel. Durch intelligentes Daten-Management fi nden wir dabei Lösungen, die neue und bestehende Verbindungen so erfolgreich vernetzen, dass uns mancher Kunde sogar als „Regional Logistics Supplier of the Year“ auszeichnet. Erleben Sie, was unsere Kunden bewegt:

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Die Lenze-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013/2014 (1. Mai 2013 bis 30. April 2014)

ihren Umsatz um knapp vier Prozent auf 610,0 Mio. Euro, nach 587,8 Millionen Euro im Vorjahr, gesteigert. Trotz eines heraus-fordernden Marktumfelds ist es gelungen, auch die Profitabilität deutlich zu steigern. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) steigt um 40 Prozent auf 42,7 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern liegt mit einer Erhöhung von 45 Prozent bei 26,1 Millionen Euro. Die Lenze-Gruppe als weltweit agierender Spezialist für innovative Antriebs- und Automatisie-rungslösungen – Motion Centric Automa- tion – nutzt im Rahmen ihrer erfolgreichen Umsetzung der Unternehmensstrategie die Impulse aus den Emerging Markets und aus ausgewählten Branchen für eine nachhaltig positive Entwicklung.

Der seit dem 1. Januar 2014 amtierende Vorstandsvorsitzende Christian Wendler zieht aus der Entwicklung im Geschäftsjahr eine positive Bilanz: „Unsere Investitionen, das hervorragende Portfolio, aber auch

unsere Ideen für neue Leis-tungen für unsere Kunden sowie das fundierte Know-how, die hohe Motivation und die Flexibilität unserer Mitarbeiter sind eine solide Basis für die positive Ent-wicklung unseres Unter-nehmens. So konnten wir im laufenden Jahr das Geschäftsvolumen in allen Regionen steigern.“ Die Lenze-Gruppe verfügt laut ihres Geschäftsberichts über eine starke Marktstel-lung in den Industrielän-dern und seit 2013 auch in der Türkei, als Knoten-punkt für den Nahen Os-ten, sowie in den Emerging Markets. Hier wächst ihre Präsenz vor allem in China, Indien und Brasilien.

Xwww.lenze.com

■ LENZE

Auf WachstumskursLenze-Gruppe steigert Umsatz in allen Regionen.

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Spätestens seitdem die Energiepreise durch die Decke gegangen sind, schauen Unternehmen genauer auf ihre Rechnungen für Strom, Wärme

bzw. Kälteerzeugung usw. Daran dürfte auch die Talfahrt nichts ändern, auf der sich Öl, Gas & Co derzeit wegen der schwä-chelnden Weltkonjunktur und neuartiger Methoden für die Erdöl- und -gasförderung wie Fracking befinden. Diese Gemengelage hat zu einem Überangebot auf den Roh-stoffmärkten geführt. Denn beim Energie-verbrauch steht viel mehr auf dem Spiel. Geht es doch vor allem auch darum, den eigenen CO2-Abdruck massiv zu reduzie-ren, welchen Unternehmen für ihre Leis-tungen und Services emittieren. Nicht zu-letzt getrieben durch die Energie- und Klimaschutzpolitik der EU-Kommission

rollt auf sie ansonsten eine Kostenlawine zu, welche betriebswirtschaftlich kaum mehr darstellbar ist. Bis 2030 soll damit

das Einsparungsziel von rund 30 Prozent des bisherigen Energieverbrauchs in der EU erreicht werden.

Energiebewusstsein wächstNicht zuletzt deshalb versuchen Unter-

nehmen in ihren Reihen verstärkt, Bewusst-

sein für den schonenden Umgang mit den Energieressourcen bei ihren Mitarbeitern zu schaffen. Das Ziel ist dabei, durch ein-

fache Maßnahmen wie das Abschalten von PCs am Ende des Arbeitstages oder den sparsamen Umgang mit Licht die Strom-kosten zu reduzieren. Ähnlich verhält es sich zum Beispiel mit der Verwendung von Jalousien im Sommer bzw. im Winter. Während deren üppiger Gebrauch während

Die Kosten für Energie sind in Unternehmen hinlänglich bekannt, selten jedoch, wo die Verbräuche stattfinden. Auch die Logistik ist diesbezüglich noch ein schwarzes Loch, denn niemand weiß wirklich so genau, wo beim Energiesparen angesetzt werden soll. Das soll sich nun ändern. EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ ENERGIEMANAGEMENT

Know-how dringend gesucht

Spätestens seitdem die Rohstoffpreise durch die Decke gegangen sind, schauen Unternehmen genauer auf ihre Energierechnungen.

„ WIR BEWEGEN UNS (…) IM SYSTEMGESCHÄFT – UND DAMIT SIND ENERGIEVERBRÄUCHE SPÄTESTENS BEI DER FRAGE NACH DEN TOTAL COST OF OWNERSHIP (TCO) EIN SCHLAGENDES THEMA. “ Mag. Christian Erlach, Geschäftsführer Jungheinrich Austria

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Spätestens seitdem die Energiepreise durch die Decke gegangen sind, schauen Unternehmen genauer auf ihre Rechnungen für Strom, Wärme

bzw. Kälteerzeugung usw. Daran dürfte auch die Talfahrt nichts ändern, auf der sich Öl, Gas & Co derzeit wegen der schwä-chelnden Weltkonjunktur und neuartiger Methoden für die Erdöl- und -gasförderung wie Fracking befinden. Diese Gemengelage hat zu einem Überangebot auf den Roh-stoffmärkten geführt. Denn beim Energie-verbrauch steht viel mehr auf dem Spiel. Geht es doch vor allem auch darum, den eigenen CO2-Abdruck massiv zu reduzie-ren, welchen Unternehmen für ihre Leis-tungen und Services emittieren. Nicht zu-letzt getrieben durch die Energie- und Klimaschutzpolitik der EU-Kommission

rollt auf sie ansonsten eine Kostenlawine zu, welche betriebswirtschaftlich kaum mehr darstellbar ist. Bis 2030 soll damit

das Einsparungsziel von rund 30 Prozent des bisherigen Energieverbrauchs in der EU erreicht werden.

Energiebewusstsein wächstNicht zuletzt deshalb versuchen Unter-

nehmen in ihren Reihen verstärkt, Bewusst-

sein für den schonenden Umgang mit den Energieressourcen bei ihren Mitarbeitern zu schaffen. Das Ziel ist dabei, durch ein-

fache Maßnahmen wie das Abschalten von PCs am Ende des Arbeitstages oder den sparsamen Umgang mit Licht die Strom-kosten zu reduzieren. Ähnlich verhält es sich zum Beispiel mit der Verwendung von Jalousien im Sommer bzw. im Winter. Während deren üppiger Gebrauch während

Die Kosten für Energie sind in Unternehmen hinlänglich bekannt, selten jedoch, wo die Verbräuche stattfinden. Auch die Logistik ist diesbezüglich noch ein schwarzes Loch, denn niemand weiß wirklich so genau, wo beim Energiesparen angesetzt werden soll. Das soll sich nun ändern. EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ ENERGIEMANAGEMENT

Know-how dringend gesucht

Spätestens seitdem die Rohstoffpreise durch die Decke gegangen sind, schauen Unternehmen genauer auf ihre Energierechnungen.

„ WIR BEWEGEN UNS (…) IM SYSTEMGESCHÄFT – UND DAMIT SIND ENERGIEVERBRÄUCHE SPÄTESTENS BEI DER FRAGE NACH DEN TOTAL COST OF OWNERSHIP (TCO) EIN SCHLAGENDES THEMA. “ Mag. Christian Erlach, Geschäftsführer Jungheinrich Austria

BUSINE$+FINANZEN

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Hitzeperioden die Kosten für die Klimati-sierung von Gebäuden erheblich reduzie-ren, lassen sich Heizkosten sparen, wenn die Sonneneinstrahlung im Winter aus- genutzt wird. Selbiges gilt für den Gebrauch von Toren in Lagerhallen. Richtig angewen-det, lassen sich alleine durch solche Maß-nahmen die Energieverbräuche um bis zu zehn Prozent reduzieren.

Viele Fragen, wenig AntwortenDoch wie lassen sich Energieverbräuche

gezielt ermitteln und steuern? Das ist eine zentrale Fragestellung, welche Verantwort-liche in Unternehmen noch immer über-fordert. Energieexperten sehen die Ursache dafür vor allem darin, dass in den meisten Unternehmen nahezu keine Kenntnisse darüber existierten, wo und in welcher Menge Energieverbräuche konkret erfol-gen. Die Antworten auf solche Fragestellun-gen kann ein Energiemanagement liefern. Es hinterfragt dabei die Energieverbräuche sämtlicher Emittenten: Strom, Heizung, Kälteerzeugung, Drucklufterzeugung bis hin zur Abwärme. Gleichzeitig ermittelt es die Organisationsstrukturen in Unter-nehmen und hinterfragt deren Prozesse auf Plausibilität und Effizienz. Mit den Ergebnissen solcher Untersuchungen kann dann das Top-Management fundiert Ent-scheidungen darüber treffen, wo beim Energiesparen angesetzt werden kann.

Gleichzeitig liefern sie die Basis dafür, die Energieverbräuche an Veränderungen anzupassen.

Spielwiese für KonzerneEin umfassendes Energiemanagement

bedeutet daher für Unternehmen in der Regel ein größeres Investment in Personal und Umstrukturierungen. Gleichzeitig sind damit auch Investitionen in IT-Infrastruk-turen verbunden, welche die Energiedaten im Unternehmen ermitteln. Daher gelten solche Projekte bislang zumeist nur als Spiel-wiese für Großkonzerne wie etwa in der Automobilindustrie. Dort lukriert man be-reits heute erhebliche Energieeinsparun-gen und heimst damit auch Imagegewinne ein. Mittelständische Unternehmen scheuen daher bis heute die Initialinvestitionen und die damit verbundenen Kosten, welche vor allem der Komplexität des Themas „Energie-management“ geschuldet sind. Der Effekt der Zurückhaltung ist, dass sie auch künftig nicht in der Lage sind, sinnvoll und nach-haltig Energiesparmaßnahmen zu initiieren. Somit entgehen ihnen auch Einsparungs-potenziale, welche etwa in logistischen Abläufen wie etwa in der Produktion und im Lager lukriert werden könnten – und damit Wettbewerbsfähigkeit.

Kostengünstig Energie managenGenau hier möchte nun Jungheinrich

Austria ansetzen. Mag. Christian Erlach, Geschäftsführer des Intralogistikspezialisten in Wien, investiert hierfür seit Anfang des Jahres viel Geld in Personal und Infrastruk-tur. Sein Ziel ist der Aufbau von Energie-management Know-how im eigenen Hause. „Wir bewegen uns mit unseren Flurförder-zeugen und Regallösungen heute im Sys-temgeschäft – und damit sind Energiever-bräuche spätestens bei der Frage nach den Total Cost of Ownership (TCO) ein schla-gendes Thema“, so Ch. Erlach im Gespräch mit BUSINESS+LOGISTIC. Daher hat er hierfür im Frühjahr eine Abteilung geschaf-fen, deren Aufgabe es ist, Informationen rund um das Thema Energie samt etlichen angrenzenden Themen zu sammeln und managementtauglich zu machen. Das ge-wonnene Wissen soll dann im Rahmen von Anfragen und/oder Intralogistikprojekten den Kunden zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise können sich auch mittel-ständische Unternehmen ein durchgehen-des Energiemanagement zumindest im Be-reich ihrer Intralogistik und der Produktion kostengünstig aufbauen, so die Überlegungen bei Jungheinrich Austria. „Die Nachfrage danach ist da und wächst“, bestätigt Ch. Erlach gegenüber BUSINESS+LOGISTIC. Für ihn als Premium-Anbieter von Intra- logistiklösungen sei es daher auch eine Ver-pflichtung, Beratungsleistungen in diesem Bereich anzubieten.�

B+L: Das Thema Energiemanagement steckt in den Unternehmen zwar noch in den Kinderschuhen, wird jedoch immer drängender. Auch für Sie?

Erlach: Sie haben Recht mit Ihrer Analyse. Energiemanagement ist ein Zukunftsthema, das nicht erst in zehn Jahren schlagend wird, sondern es hat bereits begonnen zu wirken. Das Energiebewusstsein in Unter-nehmen ist vorhanden und die Unterneh-men suchen nach Einsparungspotenzialen bei ihren Energieverbräuchen. Allerdings wissen viele Entscheider nicht, wo sie beim Energiesparen ansetzen sollen und können.

B+L: Wie meinen Sie das?Erlach: Oftmals wissen die Verantwortli-

chen in Unternehmen sehr genau über den Gesamtverbrauch zum Beispiel ihres Lagers oder ihrer Staplerflotte Bescheid. Detailliertere Verbrauchsberechnungen, die für ein effizientes Energiemanagement jedoch notwendig sind, gibt es hingegen nur selten, weil es bis dato auch nicht wirk-lich nötig war und eingefahrene Prozesse und Materialflüsse meistens nicht hinter-fragt wurden. Dazu nehmen sich Unterneh-men erst im Anlassfall die Zeit, wenn etwa neue Investitionen anstehen.

B+L: Woher haben Sie ihr Wissen?Erlach: Einerseits durch eigene Erfah-

rungen, die wir während des Ausbaus unseres Unternehmens machen konnten.

Gerade das Thema Energie war hierbei ein sehr zentrales. Andererseits konnten wir uns in den letzten Jahren bei Projekt-abwicklungen dementsprechendes Know-how aneignen und haben nun einen Mitar-beiter eingestellt, der sich nur mit diesem Themenkomplex beschäftigt. Das ist jedoch nicht genug, denn der Aufbau von Know-how ist ein ständiger Prozess des Dazu- lernens. Deshalb investierten wir laufend in Schulungen, die unser Mitarbeiter zu diesem Themenkomplex absolviert.

B+L: Sie investieren also kontinuierlich viel Zeit und Geld in den Aufbau von Know-how…

Erlach: Ja, aber dieses ist notwendig,

Jungheinrich Austria prescht als erster Premium-Anbieter bei der Energieberatung rund um Staplerflotten und im Lager vor. Warum, das verrät Mag. Christian Erlach, Geschäftsführer der Österreich-Tochter des Hamburger Intralogistik-Spezialisten, im Gespräch mit CR Hans-Joachim Schlobach.

■ GESPRÄCH

„Weniger kann mehr sein“

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denn, wie schon erwähnt, das Bewusstsein unserer Kunden für diesen Themenkomplex wächst....B+L: Der Markt kommt also in Bewegung …

Erlach: Ja, das kann man so sagen. Wobei es jetzt nicht so ist, dass man uns explizit zum Beispiel zu Energieeinsparungspoten-zialen von Staplerflotten fragt. Vielmehr entsteht die Nachfrage bei der Entwicklung von Projekten und hierbei kommt man zwangsläufig auf dieses Thema. Wie Sie ja wissen, bewegen wir uns mit unseren Flur-förderzeugen und Regallösungen heute im Systemgeschäft. Und damit sind Energie-verbräuche spätestens bei der Frage nach den Total Cost of Ownership (TCO) ein schlagendes Thema. Die Intralogistik ist

heute ganzheitlich zu betrachten, es reicht nicht mehr, einzelne Segmente im Lager zu optimieren, die ganze Prozesskette muss durchleuchtet werden, um die Potenziale optimal ausloten zu können.

B+L: Warum macht das Jungheinrich Austria überhaupt?

Erlach: Wir sind ein Premium-Anbieter im Bereich der Intralogistiklösungen und die Nachfrage nach Systemlösungen wächst. Jungheinrich ist als Komplett- anbieter am Markt positioniert, darum ist

es sinnvoll, hier Kompetenz im Hause auf-zubauen und unseren Kunden hierbei diese Serviceleistung aus einer Hand anzubieten.

B+L: Wie sieht diese Unterstützung denn konkret aus?

Erlach: Im Endeffekt kann man sich das wie eine Art Energie-Consulting vorstellen, um einen Begriff zu strapazieren. Dieses beginnt mit dem Layout von Ladestationen im Lager und endet mit Detailfragen in der Energieberatung wie Kabellängen, Be-leuchtung etc. Und natürlich geht es um das Energiemanagement in Flurförderzeug-Flotten und allem, was damit verbunden ist, wie etwa Materialfluss-Analysen und das damit verbundene Workflow-Management

im Lager und in der Produktion, welches ja unmittelbare Auswirkungen auf Verbräuche hat. Das ist Teil unseres Kerngeschäfts.

B+L: Wie tief wird das Energiemanagement Know-how bei Jungheinrich eigentlich gehen?

Erlach: Wenn man es exzessiv betreiben würde, greift es natürlich sehr tief in die Organisations- und Prozessstruktur von Unternehmen ein. So weit wollen wir frei-lich nicht gehen, es sei denn, die Kunden fragen danach. Wir legen unseren Schwer-

punkt vor allem in den Bereich des Lagers und der Produktion, wo wir auch als General-unternehmer agieren. Derzeit ist die Nach-frage vor allem im Bereich der Ladestationen, wie man diese in ein Lager oder eine Pro-duktion integriert, wie das Layout auszu- sehen hat usw.

B+L: Sie sprachen von einer Consulting-Leistung. Wissen kostet in der Regel auch Geld. Was wird der Know-how-Transfer Ihre Kunden kosten?

Erlach: Derzeit ist nicht daran gedacht, unsere Expertise in Sachen ‚Energiema-nagement‘ als eigenständiges Produkt zu vermarkten. Die Dienstleistung findet beim Kunden im Rahmen von Investitionspro-

jekten oder im After Sales statt. Es ist somit ein Add-on zu unserem bestehenden Pro-duktportfolio. Aber Sie haben recht. Unsere Materialfluss-Analysen waren früher auch einmal nur ein Add-on unseres gesamten Leistungsportfolios. Mittlerweile hat sich das zu einem eigenständigen Produkt ent-wickelt. Darum ist eine solche Entwicklung auch im Bereich des Energiemanagements denkbar. Aber so weit sind wir noch lange nicht.

B+L: Wie schnell rechnen sich eigentlich

Ch. Erlach: „Energiemanagement ist ein Zukunftsthema, das nicht erst in zehn Jahren schlagend wird, sondern das bereits zu wirken begonnen hat.“

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denn, wie schon erwähnt, das Bewusstsein unserer Kunden für diesen Themenkomplex wächst....B+L: Der Markt kommt also in Bewegung …

Erlach: Ja, das kann man so sagen. Wobei es jetzt nicht so ist, dass man uns explizit zum Beispiel zu Energieeinsparungspoten-zialen von Staplerflotten fragt. Vielmehr entsteht die Nachfrage bei der Entwicklung von Projekten und hierbei kommt man zwangsläufig auf dieses Thema. Wie Sie ja wissen, bewegen wir uns mit unseren Flur-förderzeugen und Regallösungen heute im Systemgeschäft. Und damit sind Energie-verbräuche spätestens bei der Frage nach den Total Cost of Ownership (TCO) ein schlagendes Thema. Die Intralogistik ist

heute ganzheitlich zu betrachten, es reicht nicht mehr, einzelne Segmente im Lager zu optimieren, die ganze Prozesskette muss durchleuchtet werden, um die Potenziale optimal ausloten zu können.

B+L: Warum macht das Jungheinrich Austria überhaupt?

Erlach: Wir sind ein Premium-Anbieter im Bereich der Intralogistiklösungen und die Nachfrage nach Systemlösungen wächst. Jungheinrich ist als Komplett- anbieter am Markt positioniert, darum ist

es sinnvoll, hier Kompetenz im Hause auf-zubauen und unseren Kunden hierbei diese Serviceleistung aus einer Hand anzubieten.

B+L: Wie sieht diese Unterstützung denn konkret aus?

Erlach: Im Endeffekt kann man sich das wie eine Art Energie-Consulting vorstellen, um einen Begriff zu strapazieren. Dieses beginnt mit dem Layout von Ladestationen im Lager und endet mit Detailfragen in der Energieberatung wie Kabellängen, Be-leuchtung etc. Und natürlich geht es um das Energiemanagement in Flurförderzeug-Flotten und allem, was damit verbunden ist, wie etwa Materialfluss-Analysen und das damit verbundene Workflow-Management

im Lager und in der Produktion, welches ja unmittelbare Auswirkungen auf Verbräuche hat. Das ist Teil unseres Kerngeschäfts.

B+L: Wie tief wird das Energiemanagement Know-how bei Jungheinrich eigentlich gehen?

Erlach: Wenn man es exzessiv betreiben würde, greift es natürlich sehr tief in die Organisations- und Prozessstruktur von Unternehmen ein. So weit wollen wir frei-lich nicht gehen, es sei denn, die Kunden fragen danach. Wir legen unseren Schwer-

punkt vor allem in den Bereich des Lagers und der Produktion, wo wir auch als General-unternehmer agieren. Derzeit ist die Nach-frage vor allem im Bereich der Ladestationen, wie man diese in ein Lager oder eine Pro-duktion integriert, wie das Layout auszu- sehen hat usw.

B+L: Sie sprachen von einer Consulting-Leistung. Wissen kostet in der Regel auch Geld. Was wird der Know-how-Transfer Ihre Kunden kosten?

Erlach: Derzeit ist nicht daran gedacht, unsere Expertise in Sachen ‚Energiema-nagement‘ als eigenständiges Produkt zu vermarkten. Die Dienstleistung findet beim Kunden im Rahmen von Investitionspro-

jekten oder im After Sales statt. Es ist somit ein Add-on zu unserem bestehenden Pro-duktportfolio. Aber Sie haben recht. Unsere Materialfluss-Analysen waren früher auch einmal nur ein Add-on unseres gesamten Leistungsportfolios. Mittlerweile hat sich das zu einem eigenständigen Produkt ent-wickelt. Darum ist eine solche Entwicklung auch im Bereich des Energiemanagements denkbar. Aber so weit sind wir noch lange nicht.

B+L: Wie schnell rechnen sich eigentlich

Ch. Erlach: „Energiemanagement ist ein Zukunftsthema, das nicht erst in zehn Jahren schlagend wird, sondern das bereits zu wirken begonnen hat.“

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Energiesparmaßnahmen etwa im Bereich der Flotte?

Erlach: Das hängt freilich davon ab, wie groß eine Flotte ist und welche Maßnah-men ein Unternehmen schon im Vorfeld selbst getätigt hat. Messen lässt sich das

hingegen relativ einfach, denn wir wissen, was ein Stapler im Einsatz oder ein einge-setztes Ladesystem verbraucht und können einen Forecast für den Energieverbrauch etwa einer neuen Flotte errechnen. Die Dif-ferenz ist das gesicherte Einsparungspoten-zial. Etwas schwieriger wird es freilich, den Energieverbrauch zu ermitteln, wenn etwa Materialflüsse optimiert werden. Aber neh-men Sie unsere Lagernavigation – ein Sys-tem, welches die Wegeführung um bis zu 25 Prozent optimiert und dementsprechend auch bis zu 25 Prozent Energie einspart. Diese Effizienz ist nachhaltig und senkt den Energieverbrauch über die komplette Nut-zungsdauer. Unserer Erfahrung nach rechnen sich daher Investitionen in Energiespar-maßnahmen ziemlich rasch. Bei hochwer-

tigen Investitionsgütern wie Staplern liegen wir innerhalb weniger Jahre, je nach Nutzungsintensität.

B+L: Sie haben das Stichwort genannt: Energieverbräuche ermitteln…

Erlach: Man muss sie messbar machen, denn was nicht gemessen wird, ist unkont-rollierbar. Darum ist es der erste Weg beim Energiemanagement zu ermitteln, wo die tatsächlichen Energiefresser in einem Pro-zess sind. Dabei betrachtet man alles im La-ger, von den Ladegeräten über die Beleuch-tung bis hin zur Handhabung des Gerätes. Ein gutes Gerät, das falsch gehandhabt wird, verbraucht unnötig Energie. So könnte es beispielsweise auch sinnvoll sein, ein Gerät eben nicht die volle Geschwindigkeit laufen zu lassen, wenn das gar nicht nötig ist. In solchen Fällen kann weniger mehr sein.

B+L: Vielen Dank für das Interview.

Xwww.jungheinrich.at

Ch. Erlach: „Was nicht gemessen wird, ist unkontrollierbar.“

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Neue Produktvarianten und breitere Produktportfolios versprechen den Unternehmen in volatilen Märkten den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit

und nicht selten auch die Steigerung von Umsätzen. Was vielversprechend beginnt, treibt jedoch auch die Kosten in Unterneh-men überproportional in die Höhe. So müs-sen Produktionsanlagen häufiger umgerüs-tet werden, dadurch kommt es zu Stillstän-den, der Reduktion von Auslastung usw. Hinzu verändern sich Lieferantenstruktu-ren. Mit anderen Worten: Die Kosten der Supply Chain steigen dramatisch, während die Margen gleichzeitig sinken. Die Reakti-on darauf ist nahezu zwangsläufig die Re-duktion der Komplexität des Portfolios. Zumeist konzentrieren sich Unternehmen dabei auf geringvolumige Artikel, die so- genannten „long tails“, was i.d.R. kaum zu nennenswerten Einsparungen führt. Denn diese werden häufig in verschiedenen Werken produziert und dienen auch der Auslastung von Anlagen. Zudem wird die Wirkung dieser Produkte auf die Kunden als Beweis für die Angebotsvielfalt unter-schätzt, was regelmäßig zum Verlust von Marktanteilen führt.

Bündelung der InformationDie Reduktion der Produktkomplexität

sollte daher auf andere Weise geschehen,

empfehlen etwa Berater der Boston Consul-ting Group (BCG). Sie setzen auf die Bünde-lung von Informationssträngen. Gemeint ist damit das Verknüpfen von Marktwissen mit den Daten der jeweiligen Supply Chains mit dem Ziel, Produktkomponenten zu vereinheitlichen. „Die Produktdifferenzie-rung darf dabei nur so weit gehen, wie es Kunden wünschen“, so Dr. Hannes Pichler, Partner und Managing Director bei BCG, gegenüber BUSINESS+LOGISTIC. „Der Fokus muss dabei vorrangig auf hochvolu-migen Artikeln liegen, denn hier können maximale Einsparungen erzielt werden“, so H. Pichler weiter. Und nur so könnten die Verursacher erhöhter Komplexität und die Kosten ineffizienter Produktion besei-tigt werden, ohne dass auf die Vielfalt verzichtet werden müsste.

Schrittweise zur ReduktionDer erste Schritt zu einer solchen Ver-

knüpfung erfolgt dabei in einer detaillier-ten Marktanalyse. In einem zweiten Schritt werden die bereits erfolgreichen Produkt-plattformen sowie die zugehörigen hoch-volumigen Artikel genauer betrachtet. Das öffnet Perspektiven darauf, wo die Komple-xität zu Ineffizienzen innerhalb der Supply Chain führt. Durch die Identifizierung derjenigen Spezifikationen oder Kompo-nenten, die aufgrund ihrer Komplexität

für den größeren Ressourcenverbrauch ver-antwortlich sind, gewinnt das Unternehmen Aufschluss über geeignete Ansatzpunkte, um das Produktportfolio zu straffen und damit die Wertschöpfungskette zu optimieren.

Supply-Chain-Optimierungen lassen sich dann durch Maßnahmen wie die Ver-ringerung der Lieferantenanzahl, durch frei werdende Produktionskapazitäten durch die Rationalisierung von Produktabläufen etc. erreichen. „Unternehmen können bei gleich bleibenden Produktvolumina die Kosten um drei bis fünf Prozentpunkte senken; mehr als 15 Prozent der Gesamtkosten- ersparnis sind bereits im ersten Jahr realisierbar“, berichtet H. Pichler.

Nur mit TeamarbeitDamit diese Erfolge nachhaltig sind,

empfiehlt H. Pichler Programme einzufüh-ren, welche dies sicherstellen. Dies gelte insbesondere für Unternehmen mit hohen Innovationsraten und häufigen Produkt-einführungen. Dazu sei es erforderlich, klare Kriterien festzulegen, welches Maß an zu-sätzlicher Komplexität hinsichtlich welcher Kennzahlen akzeptabel ist. Dabei empfiehlt der BCG-Manager, ein funktionsübergreifen-des Gremium aus Top-Managern im Unter-nehmen zu schaffen, das die Einhaltung dieser Kriterien überwacht und direkt an die Geschäftsleitung berichtet.�

Unternehmen begegnen volatilen Märkten oft mit der Steigerung ihrer Produkt-vielfalt, was die Komplexität von Lieferketten nicht selten explodieren lässt. Doch die kann wieder gesenkt werden.

■ SCM

Komplexität sinnvoll runter

Richtig reduzieren führt zum Erfolg.

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Neue Produktvarianten und breitere Produktportfolios versprechen den Unternehmen in volatilen Märkten den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit

und nicht selten auch die Steigerung von Umsätzen. Was vielversprechend beginnt, treibt jedoch auch die Kosten in Unterneh-men überproportional in die Höhe. So müs-sen Produktionsanlagen häufiger umgerüs-tet werden, dadurch kommt es zu Stillstän-den, der Reduktion von Auslastung usw. Hinzu verändern sich Lieferantenstruktu-ren. Mit anderen Worten: Die Kosten der Supply Chain steigen dramatisch, während die Margen gleichzeitig sinken. Die Reakti-on darauf ist nahezu zwangsläufig die Re-duktion der Komplexität des Portfolios. Zumeist konzentrieren sich Unternehmen dabei auf geringvolumige Artikel, die so- genannten „long tails“, was i.d.R. kaum zu nennenswerten Einsparungen führt. Denn diese werden häufig in verschiedenen Werken produziert und dienen auch der Auslastung von Anlagen. Zudem wird die Wirkung dieser Produkte auf die Kunden als Beweis für die Angebotsvielfalt unter-schätzt, was regelmäßig zum Verlust von Marktanteilen führt.

Bündelung der InformationDie Reduktion der Produktkomplexität

sollte daher auf andere Weise geschehen,

empfehlen etwa Berater der Boston Consul-ting Group (BCG). Sie setzen auf die Bünde-lung von Informationssträngen. Gemeint ist damit das Verknüpfen von Marktwissen mit den Daten der jeweiligen Supply Chains mit dem Ziel, Produktkomponenten zu vereinheitlichen. „Die Produktdifferenzie-rung darf dabei nur so weit gehen, wie es Kunden wünschen“, so Dr. Hannes Pichler, Partner und Managing Director bei BCG, gegenüber BUSINESS+LOGISTIC. „Der Fokus muss dabei vorrangig auf hochvolu-migen Artikeln liegen, denn hier können maximale Einsparungen erzielt werden“, so H. Pichler weiter. Und nur so könnten die Verursacher erhöhter Komplexität und die Kosten ineffizienter Produktion besei-tigt werden, ohne dass auf die Vielfalt verzichtet werden müsste.

Schrittweise zur ReduktionDer erste Schritt zu einer solchen Ver-

knüpfung erfolgt dabei in einer detaillier-ten Marktanalyse. In einem zweiten Schritt werden die bereits erfolgreichen Produkt-plattformen sowie die zugehörigen hoch-volumigen Artikel genauer betrachtet. Das öffnet Perspektiven darauf, wo die Komple-xität zu Ineffizienzen innerhalb der Supply Chain führt. Durch die Identifizierung derjenigen Spezifikationen oder Kompo-nenten, die aufgrund ihrer Komplexität

für den größeren Ressourcenverbrauch ver-antwortlich sind, gewinnt das Unternehmen Aufschluss über geeignete Ansatzpunkte, um das Produktportfolio zu straffen und damit die Wertschöpfungskette zu optimieren.

Supply-Chain-Optimierungen lassen sich dann durch Maßnahmen wie die Ver-ringerung der Lieferantenanzahl, durch frei werdende Produktionskapazitäten durch die Rationalisierung von Produktabläufen etc. erreichen. „Unternehmen können bei gleich bleibenden Produktvolumina die Kosten um drei bis fünf Prozentpunkte senken; mehr als 15 Prozent der Gesamtkosten- ersparnis sind bereits im ersten Jahr realisierbar“, berichtet H. Pichler.

Nur mit TeamarbeitDamit diese Erfolge nachhaltig sind,

empfiehlt H. Pichler Programme einzufüh-ren, welche dies sicherstellen. Dies gelte insbesondere für Unternehmen mit hohen Innovationsraten und häufigen Produkt-einführungen. Dazu sei es erforderlich, klare Kriterien festzulegen, welches Maß an zu-sätzlicher Komplexität hinsichtlich welcher Kennzahlen akzeptabel ist. Dabei empfiehlt der BCG-Manager, ein funktionsübergreifen-des Gremium aus Top-Managern im Unter-nehmen zu schaffen, das die Einhaltung dieser Kriterien überwacht und direkt an die Geschäftsleitung berichtet.�

Unternehmen begegnen volatilen Märkten oft mit der Steigerung ihrer Produkt-vielfalt, was die Komplexität von Lieferketten nicht selten explodieren lässt. Doch die kann wieder gesenkt werden.

■ SCM

Komplexität sinnvoll runter

Richtig reduzieren führt zum Erfolg.

B+L: Für viele Unternehmen ist das Thema Supply-Chain-Ma-nagement (SCM) noch immer ein sehr schwammiger Begriff, mit dem sie wenig anfangen können. Wie sehen Sie das?

Pichler: Ja, diese Erfahrungen machen wir bei unseren Ge-sprächen auch. Das liegt daran, weil SCM eine Querschnitts-funktion im Unternehmen ist und man daher zumeist keinen durchgehend Verantwortlichen hat. Dort, wo es diesen gibt, ist auch klar, was SCM ist und wel-chen Nutzen es stiftet. Vielfach hat der SC-Manager auch eine Funktion als Mediator zwischen Vertrieb, Produktion, Logistik und Einkauf.

B+L: Wohin führen diese Unklarheiten?

Pichler: Zu Ineffizienzen, weil niemand Klarheit darüber hat, was zwischen den einzelnen Schritten innerhalb der Kette passieren soll.

B+L: Das führt mich nahezu zwangsläufig dazu, die Unter-nehmensstrukturen zu hinter-fragen. Sind diese denn den Herausforderungen der heutigen Zeit gewachsen?

Pichler: Das ist eine sehr gute Frage. Um heute erfolgreich agieren zu können, bedarf es einer entsprechenden Organisations-struktur auf der einen Seite und einer Kennzahlenstruktur zur Steuerung des Unternehmens auf der anderen Seite. Und beide müssen miteinander harmonie-ren. Das Problem ist, dass vor allem die Kennzahlenstrukturen in den meisten Unternehmen viel zu engmaschig und damit zu komplex sind. Ich spreche dabei vor allem von den soge-nannten „relativen Kennzahlen“ wie etwa „Ausschuss pro Ein-heit“ oder Ähnlichem. Das führt zu unendlich vielen Daten, aber

zu keinen Informationen, welche Managemententscheidungen unterstützen.

B+L: Was schlagen Sie also vor?Pichler: Vereinfachung. Wenn

wir bei Unternehmen mit unse-rer Arbeit einsteigen, werden wir oft mit einem wahren Schlaraffen-land an Kennzahlen konfron-tiert. Nicht selten sind das 500 oder mehr. Da kennt sich kaum jemand mehr aus, geschweige denn, dass man daraus Informa-tionen ableiten könnte, die man für die Steuerung von Unter-nehmen und damit letztlich für Managemententscheidungen heranziehen kann. Im End- effekt reichen dafür zehn bis 15 Kennzahlen aus.

B+L: Diese sind in Unternehmen doch ohnehin bekannt. Außer-dem gibt es Softwares, die das ermitteln können …

Pichler: Ja, das ist scheinbar so. Wenn wir bei Vorständen oder Geschäftsführer ein und dersel-ben Firma nach den wichtigsten Kennzahlen fragen, dann be-kommen wir unterschiedlichste Antworten. Zudem ist die Frage ungeklärt, ob die Daten für die wichtigsten Kennzahlen auch tatsächlich die technisch richti-gen sind, damit ich daraus trag-fähige Informationen generieren kann.

B+L: Wenn ich Sie richtig ver-stehe, müssen Unternehmen, die ihre Supply Chain optimie-ren wollen, erst einmal die für sie richtigen Kennzahlen er-mitteln, auf deren Basis Opti-mierungsentscheidungen getroffen werden können.

Pichler: Ja, das ist so, denn sie wollen ja den Status quo ermit-teln. Diese Arbeit bewältigen die meisten hervorragend. Das reicht jedoch nicht aus. Sie müssen auch eine Vorstellung

oder Vision haben, wo sie hin möchten. Dabei sprechen wir nicht von den nächsten 20 Jahren, sondern lediglich von einem Zeit-raum von drei bis fünf Jahren.

B+L: Vorstellungen wovon? Können Sie Beispiele nennen?

Pichler: Das kann eine Vor-stellung von einer neuen Distri-butions- oder Manufacturing-Struktur genauso sein wie ein Qualitätsziel, das Ziel, ganz neue Märkte zu bedienen, Expansi-onsziele usw. In der Realität be-inhaltet so eine Vision ohnehin eine Kombination unterschied-lichster Ziele, die sich auch ge-geneinander bedingen können. Diese Visionen müssen dann auf das operative Geschäft her-unterbrechen. Dabei hinterfrage ich, was die Umsetzung der Vor-haben und Ziele für Folgen für das Unternehmen im heurigen, nächsten und übernächsten Jahr hat usw.

B+L: Und diese Ziele verknüpfe ich dann mit den zehn wichtigs-ten Kennzahlen meines Unter-nehmens, die ich vorher ermit-telt habe…

Pichler: Richtig. Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Cockpit zur Steuerung des Unternehmens mit den richtigen

Steuerungshebeln, also den Kenn-zahlen, ausgestattet ist, damit die gesteckten Visionen oder Ziele erreicht werden können.

B+L: Vielen Dank für das Gespräch.

Xwww.bcg.at

Dr. Hannes Pichler, Partner und Managing Director bei BCG in Wien, im Gespräch mit BUSINESS+LOGISTIC über Kennzahlen-Schlaraffenländer und wie man daraus tragfähige Informationen für die Steuerung von Supply Chains macht.

■ INTERVIEW

Weniger Kennzahlen sind mehr

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1000 Wege eine Lösung

Tourenopti-mierung Lagerma-

nagement

Telematik

Flexibel und zielführend planen mit der WANKO-Logistiksoftware.www.wanko.de

H. Pichler: „Wir werden oft mit einem wahren Schlaraffenland an Kenn- zahlen konfrontiert.“

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Wer vor dem Flaggschiff von Rosen-bauer steht, dem Panther, ahnt, warum das österreichische Vor-zeigeunternehmen zu den Welt-

marktführern im Bereich der Löschfahr-zeuge gehört. Obgleich so groß wie ein Ein-familienhaus, verliert der Panther nicht seine geschmeidige Wendigkeit und Eleganz im harten Einsatz, selbst wenn er in unweg- sames Gelände muss. Dafür sorgen, je nach

ausgewählter Motorisierung, entweder ein 700 PS starker Einzelmotor oder eine 1.400 PS starke Volvo-Doppelmotor-Konfiguration, welche den Panther auf bis zu 140 km/h beschleunigen können, sowie ausgeklügelte Antriebstechnik. Das Gerät gehört damit nicht nur zur Königsklasse der Flughafen-löschfahrzeuge, sondern setzt auch Bench-marks in Sachen Schnelligkeit, Sicherheit, Design und Löschleistung. Nicht umsonst

vertrauen daher Flughäfen in fast 100 Län-dern auf die Hightech-Qualität aus Österreich.

Hightech und LogistikSolcherlei Hightech bedarf freilich einer

ausgeklügelten Logistik. Denn kein Panther in der Welt gleicht dem anderen, obgleich die Maschinen weitgehend aus Standard-komponenten hergestellt sind. Und auch jedes andere Feuerlöschfahrzeug, wie etwa

Das österreichische Traditionsunternehmen Rosenbauer liefert vom Werk II in Leonding bei Linz aus rund 400 Löschfahrzeuge in die ganze Welt. Dazu musste der Standort jedoch komplett umgekrempelt werden – mit Fördertechnik aus Pöttelsdorf.

■ KOMMISSIONIERUNG

Weltweit für die Feuerwehr

Produktion eines Panthers.

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Wer vor dem Flaggschiff von Rosen-bauer steht, dem Panther, ahnt, warum das österreichische Vor-zeigeunternehmen zu den Welt-

marktführern im Bereich der Löschfahr-zeuge gehört. Obgleich so groß wie ein Ein-familienhaus, verliert der Panther nicht seine geschmeidige Wendigkeit und Eleganz im harten Einsatz, selbst wenn er in unweg- sames Gelände muss. Dafür sorgen, je nach

ausgewählter Motorisierung, entweder ein 700 PS starker Einzelmotor oder eine 1.400 PS starke Volvo-Doppelmotor-Konfiguration, welche den Panther auf bis zu 140 km/h beschleunigen können, sowie ausgeklügelte Antriebstechnik. Das Gerät gehört damit nicht nur zur Königsklasse der Flughafen-löschfahrzeuge, sondern setzt auch Bench-marks in Sachen Schnelligkeit, Sicherheit, Design und Löschleistung. Nicht umsonst

vertrauen daher Flughäfen in fast 100 Län-dern auf die Hightech-Qualität aus Österreich.

Hightech und LogistikSolcherlei Hightech bedarf freilich einer

ausgeklügelten Logistik. Denn kein Panther in der Welt gleicht dem anderen, obgleich die Maschinen weitgehend aus Standard-komponenten hergestellt sind. Und auch jedes andere Feuerlöschfahrzeug, wie etwa

Das österreichische Traditionsunternehmen Rosenbauer liefert vom Werk II in Leonding bei Linz aus rund 400 Löschfahrzeuge in die ganze Welt. Dazu musste der Standort jedoch komplett umgekrempelt werden – mit Fördertechnik aus Pöttelsdorf.

■ KOMMISSIONIERUNG

Weltweit für die Feuerwehr

Produktion eines Panthers.

BES PRACTICE

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für den kommunalen Bereich, ist unterm Strich eine Einzelan-fertigung, weil auch die Bedürf-nisse in der Welt unterschied-lich sind. Bei einem Output von rund 400 Fahrzeugen pro Jahr (Anm.: 150 Panther, 250 Kom-munalfahrzeuge AT) lässt sich daher keine Automationstech-nik, wie sie etwa von der Pkw-Produktion großer OEMs be-kannt sind, wirtschaftlich und effizient einsetzen.

12 Millionen in Workflow investiert

Um aber dennoch den hohen Produktionsstandard zu halten und weitere Kapazitäten zu er-öffnen, hat Rosenbauer in den Jahren 2013 und 2014 in sein Werk II in Leonding bei Linz über zwölf Millionen Euro in-vestiert. Dies brachte dem Pro-duktionsstandort, an dem rund 320 Mitarbeiter beschäftigt sind, eine rund 60-prozentige Vergrößerung seiner Fertigungs-flächen. Zentrale Bestandteile des modernisierten Werks, das im heurigen Frühjahr in Betrieb gegangen ist, sind dabei drei Produktionslinien, die auf einer Fläche von 15.000 m2 Platz fin-den. „Hier steht das derzeit modernste Montagewerk für Feuerlöschfahrzeuge der Welt“, freut sich Horst Stelzer, Logistik-leiter von Rosenbauer. Hinzu kommen 5.000 m2 Büroflächen. Insgesamt umfasst das Areal des Werk II rund 52.000 m2.

1.000 Paletten täglich. Genug Reserven also, um die stetig wachsende Nachfrage auf lange Sicht von hier aus zu managen. Da die derzeit rund 400 Fahr-zeuge faktisch Einzelanferti-gungen sind, ist auch ein ausge-klügelter Workflow in der Pro-duktion sehr wichtig, bei dem nur dort Automationstechnolo-gien eingesetzt werden, wo Standardaufgaben zu bewältigen sind. Bei Rosenbauer ist das ei-nerseits im Wareneingang und in der Versorgung der Produkti-onsstraße und andererseits im Paletten- und internen Behäl-termanagement. Hier sind die Anforderungen besonders hoch, denn täglich gelangen rund 1.000 Paletten von Teilen und Materialien für die Produktion ins Werk II. Dafür fahren ins-

gesamt fünf Lkw im Linien- verkehr zwischen der Zentrale, dem Werk in Traun und dem Werk II. „Die Teile kommen just in time und just in sequence hierher. Diese werden dann auf-tragsbezogen auf Paletten und in Behältern entgegen genom-men, wo sie dann für die Pro-duktion weiter kommissioniert werden“, freut sich H. Stelzer über die Organisation.

Viel Material, kleine Logistikflächen

Da das Werk II in Leonding komplett auf die Produktion der Fahrzeuge ausgerichtet ist, sind dort nur sehr kleine Logistik-flächen für die Bewältigung der Teilelogistik vorhanden. „Wir haben uns daher überlegt, wie wir den Materialfluss so gestalten können, dass wir die getakteten Fertigungslinien, ohne eine große Logistikfläche belegen zu müs-sen, unterbrechungsfrei belie-fern können“, so Stelzer im Gespräch mit BUSINESS+ LOGISTIC. Dabei sei die Pro-duktion in einem PPS-System abgebildet, d.h. die Produktion gibt auftragsbezogen vor, an welchem Tag, zu welcher Uhr-zeit und in welchem Teileträger der zu verarbeitende Teil ange-liefert werden muss. Als zweite Lieferschiene werden Kanban-Teile in verschiedenfarbigen

Behältern an die Produktions-schiene geliefert, wobei in roten Behältern die Teile aus dem eige-nen Hause und in den schwarzen von externen Lieferanten stammen.

Auf Paletten und Routenzügen. Dabei kommt die Ware entweder vorkommissioniert auf Paletten herein oder auf Etagenwagen, die am Standort zusammen-

kommissioniert und im Routen-zug an die jeweiligen Produkti-onsbereiche im Werk verfrachtet werden. Der Kanban-Bereich hingegen wird über RFID-Codes gesteuert. Um auftragsbezogen an die Materialien zu kommen, legt der Produktionsmitarbeiter einen leeren, mit einem RFID-Chip versehenen Behälter in eine

der vielen, in der Produktions-halle aufgestellten Ausleseboxen. Darin befindet sich ein RFID-Scanner, der alle zehn Minuten die Chips ausliest und so den Bestellvorgang für Materialien in Gang setzt. Die Anforderung wird so an den Lagershuttle übermittelt, wo dann die Bestel-lung im Pufferlager in einen Be-hälter kommissioniert und dann via Fördertechnik und mittels

Routenzug zum Produktions-standort des Mitarbeiters ge-bracht wird. Der Routenzug nimmt dann auf dem Rückweg den leeren Behälter aus der Auslesebox retour mit zur Reinigung und Neutralisierung. Auf diese Weise ist ein durch-gehender Behälterkreislauf gewährleistet.

fon: +43 / 2236 / 378 000 ext: -0fax: +43 / 2236 / 378 000 ext: -844

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LADUNGSTRÄGER UND PALETTEN AUS HOLZ, METALL & KUNSTSTOFF

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H. Stelzer erklärt das Rosenbauer-Kanbansystem.

BES PRACTICE

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Technik aus PöttelsdorfDas Herzstück des automatisierten Waren-

eingangs- und Kommissionierbereichs bei Rosenbauer sind eine Paletten- und eine Stückgutförderanlage des Pöttelsdorfer Intra-logistik-Spezialisten HLF Heiss. Die Technik ist darauf ausgelegt, die derzeit 1.000 Palet-ten- und Kanbanladungen pro Tag aufzu-nehmen und automatisiert für die Vertei-lung im Werk II fertig zu machen. Gleich-

zeitig bereitet die Anlage den Rücktrans-port der leeren Paletten sowie Behälter vor.

Stückgutförderung. Die Förderanlage glie-dert sich im dortigen Logistikbereich in drei Streckenabschnitte: einen Kartontransport vom Wareneingang zur Umpackstation vor den Shuttles, einen Behältertransport vom Umpacken zu den Shuttles und einen wei-teren Behältertransport von den Shuttles zur Bereitstellung für die Routenzüge. Dabei werden die darauf angelieferten Pakete mit den Bauteilen für die Löschfahr-zeuge auf einem Rollenförderer aufgege-ben. Anschließend werden diese zum Puf-fern aufgetaktet. Bei der Wareneingangs-kontrolle können die Pakete dabei mittels einer Abruftaste angefordert werden. Über eine Lichtschrankensteuerung läuft nun das nächste Paket automatisch auf den Kon-trollplatz. Die kontrollierten Pakete werden später über ein Steig- und Gefälleförderband an den Umpackplatz befördert, wo die Ware in eigens für die Produktionsversorgung vorgesehene Behälter gelegt wird. Sobald

die Behälter so vorbereitet sind, verfrachtet sie ein Steigförderband auf eine nicht ange-triebene Speicherrollenbahn. Die von den Shuttles ausgelagerten Behälter werden auf einem Gurtförderer aufgegeben und gelangen in weiterer Folge über eine S-Kurve auf eine Gefällerollenbahn. Von dieser werden die Routenzüge schließlich bestückt.

Palettenförderung. Diese gliedert sich in zwei Streckenabschnitte: die Kanbanbeschi-

ckung Shuttles bzw. Palettenregal und einen Kommissionierkreislauf. Dabei gelangen eingehende Paletten, für die keine Umpack-tätigkeit mehr erforderlich ist, auf direktem Wege zur Abnahmeposition durch einen Schmalgangstapler. Eine zweite Linie, wel-che sowohl mit einer Zuführ- als auch einer Rücklaufstrecke ausgestattet ist, dient für Waren, welche umgepackt werden müssen. Wobei auf der Zuführbahn die ankommende Ware steht, wohingegen die Rücklaufbahn für Leerpaletten vorgesehen ist. Anders als bei der Stückgutförderanlage ist der Umpackplatz an der Stirnseite der beiden Bahnen direkt an einem Kettenumsetzer angebracht. Umgepackte Paletten gelangen nun über die Rücklaufstrecke zum Ketten-umsetzer. Über diesen werden die Paletten in die Pufferstrecke zum Schmalgangstapler eingeschleust.

Die Kommissionierstrecke bei der Palet-tenförderung besteht aus einem Aufgabe-platz, drei Pufferstrecken für je acht Palet-tenplätze und einen Übergabeplatz auf die

Leerbehälterrückführstrecke. Die Förder-elemente arbeiten auch hier im Auftaktbe-trieb, d.h. das erste Segment wird mit acht Paletten befüllt und dann komplett auf Seg-ment zwei und drei übergeben. So haben in Summe 26 Paletten zum Abkommissio-nieren Platz. Die leeren Paletten gelangen schließlich über einen Kettenumsetzer auf den dahinterliegenden Kettenförderer. Auch auf diesem werden die Teilsegmente nach dem gleichen Prinzip befüllt. Generell

gilt für alle Streckenabschnitte, dass auf einen maximalen Füllgrad Wert gelegt wird. Über Abruf- bzw. Zieltasten kann dieser unter-brochen werden.

Technik bedingt StrukturDer Grund für Stelzer, eine Automatisie-

rung in dieser Form zu wählen war einer-seits, möglichst viel Platz im Werk einzu-sparen und andererseits systematische Abläufe und Prozesse zu schaffen. „Die Alter-native wäre gewesen, einfach nur die Palet-ten in die Halle zu stellen und sämtliche Schritte manuell zu machen. Dazu hätte es allerdings viel mehr Platz und Personal bedurft und außerdem steigert das die Fehler-häufigkeit“, so Stelzer im Gespräch mit BUSINESS+LOGISTIC. „Durch die Investi-tion in die Fördertechnik von HLF Heiss haben wir somit Struktur in unsere logisti-schen Abläufe gebracht“, freut sich der erfahrene Logistiker abschließend.�

Xwww.rosenbauer.com Xwww.heiss.at

Technik aus Pöttelsdorf bringt Struktur in die Logistik.

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Technik aus PöttelsdorfDas Herzstück des automatisierten Waren-

eingangs- und Kommissionierbereichs bei Rosenbauer sind eine Paletten- und eine Stückgutförderanlage des Pöttelsdorfer Intra-logistik-Spezialisten HLF Heiss. Die Technik ist darauf ausgelegt, die derzeit 1.000 Palet-ten- und Kanbanladungen pro Tag aufzu-nehmen und automatisiert für die Vertei-lung im Werk II fertig zu machen. Gleich-

zeitig bereitet die Anlage den Rücktrans-port der leeren Paletten sowie Behälter vor.

Stückgutförderung. Die Förderanlage glie-dert sich im dortigen Logistikbereich in drei Streckenabschnitte: einen Kartontransport vom Wareneingang zur Umpackstation vor den Shuttles, einen Behältertransport vom Umpacken zu den Shuttles und einen wei-teren Behältertransport von den Shuttles zur Bereitstellung für die Routenzüge. Dabei werden die darauf angelieferten Pakete mit den Bauteilen für die Löschfahr-zeuge auf einem Rollenförderer aufgege-ben. Anschließend werden diese zum Puf-fern aufgetaktet. Bei der Wareneingangs-kontrolle können die Pakete dabei mittels einer Abruftaste angefordert werden. Über eine Lichtschrankensteuerung läuft nun das nächste Paket automatisch auf den Kon-trollplatz. Die kontrollierten Pakete werden später über ein Steig- und Gefälleförderband an den Umpackplatz befördert, wo die Ware in eigens für die Produktionsversorgung vorgesehene Behälter gelegt wird. Sobald

die Behälter so vorbereitet sind, verfrachtet sie ein Steigförderband auf eine nicht ange-triebene Speicherrollenbahn. Die von den Shuttles ausgelagerten Behälter werden auf einem Gurtförderer aufgegeben und gelangen in weiterer Folge über eine S-Kurve auf eine Gefällerollenbahn. Von dieser werden die Routenzüge schließlich bestückt.

Palettenförderung. Diese gliedert sich in zwei Streckenabschnitte: die Kanbanbeschi-

ckung Shuttles bzw. Palettenregal und einen Kommissionierkreislauf. Dabei gelangen eingehende Paletten, für die keine Umpack-tätigkeit mehr erforderlich ist, auf direktem Wege zur Abnahmeposition durch einen Schmalgangstapler. Eine zweite Linie, wel-che sowohl mit einer Zuführ- als auch einer Rücklaufstrecke ausgestattet ist, dient für Waren, welche umgepackt werden müssen. Wobei auf der Zuführbahn die ankommende Ware steht, wohingegen die Rücklaufbahn für Leerpaletten vorgesehen ist. Anders als bei der Stückgutförderanlage ist der Umpackplatz an der Stirnseite der beiden Bahnen direkt an einem Kettenumsetzer angebracht. Umgepackte Paletten gelangen nun über die Rücklaufstrecke zum Ketten-umsetzer. Über diesen werden die Paletten in die Pufferstrecke zum Schmalgangstapler eingeschleust.

Die Kommissionierstrecke bei der Palet-tenförderung besteht aus einem Aufgabe-platz, drei Pufferstrecken für je acht Palet-tenplätze und einen Übergabeplatz auf die

Leerbehälterrückführstrecke. Die Förder-elemente arbeiten auch hier im Auftaktbe-trieb, d.h. das erste Segment wird mit acht Paletten befüllt und dann komplett auf Seg-ment zwei und drei übergeben. So haben in Summe 26 Paletten zum Abkommissio-nieren Platz. Die leeren Paletten gelangen schließlich über einen Kettenumsetzer auf den dahinterliegenden Kettenförderer. Auch auf diesem werden die Teilsegmente nach dem gleichen Prinzip befüllt. Generell

gilt für alle Streckenabschnitte, dass auf einen maximalen Füllgrad Wert gelegt wird. Über Abruf- bzw. Zieltasten kann dieser unter-brochen werden.

Technik bedingt StrukturDer Grund für Stelzer, eine Automatisie-

rung in dieser Form zu wählen war einer-seits, möglichst viel Platz im Werk einzu-sparen und andererseits systematische Abläufe und Prozesse zu schaffen. „Die Alter-native wäre gewesen, einfach nur die Palet-ten in die Halle zu stellen und sämtliche Schritte manuell zu machen. Dazu hätte es allerdings viel mehr Platz und Personal bedurft und außerdem steigert das die Fehler-häufigkeit“, so Stelzer im Gespräch mit BUSINESS+LOGISTIC. „Durch die Investi-tion in die Fördertechnik von HLF Heiss haben wir somit Struktur in unsere logisti-schen Abläufe gebracht“, freut sich der erfahrene Logistiker abschließend.�

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Technik aus Pöttelsdorf bringt Struktur in die Logistik.

So einfach wie portionieren:das GVS Tranchenmodell.

Von einem guten Braten möchte man am liebsten die Premiumstücke. Bei der Erdgasbeschaffung ist das nicht anders. Deshalb gibt es das GVS Tranchenmodell: Je nach Geschmack können Sie Ihre Erdgasmengen in vertikalen Quartalsscheiben oder in horizontalen Jahresmengen beziehen. Stück für Stück decken Sie so Ihren Jahresbedarf in mehreren Teilmengen zu den besten Zeitpunkten ab und können ungünstige Marktmomente umgehen. Fixierte Preisober- und -untergrenzen sichern Ihren Beschaffungspreis zusätzlich ab. Was wir Ihnen darüber hinaus bieten können? Vereinbaren Sie einen Termin mit uns: +49 711 7812-1400

Rainer Booz

Key-Account-Manager

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www.gvs-erdgas.de

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In Breitenau, in einem kleinen Tal nördlich von Graz gelegen, ist die Firma Magnifin Magnesiaprodukte beheimatet. Das Un-ternehmen ist Spezialist für die Produk-

tion und den Vertrieb von Erzeugnissen auf Basis von Magnesiumhydroxid. Die idylli-sche Lage ist einzig und allein zweckgebun-den: Das Fabrikgelände von Magnifin befin-det sich in unmittelbarer Nähe eines Stein-bruchs, in dem der Rohstoff Serpentin ab-gebaut wird. Dieser wird im Werk zu Magne- siumderivaten verarbeitet. Magnesiumhydro-xid beispielsweise, das als mineralisches Flammschutzmittel unter anderem als Kunststoffzusatz bei Kabelummantelungen zur Anwendung kommt. Bei der Herstel-lung dieser Stoffe ist höchste Qualität ein absolutes Muss. „Bei Flammschutz von Kabelisolierungen ist ein Reinheitsgrad von 99,9 Prozent erforderlich“, erklärt Dr. Christian Kienesberger, Geschäftsführer von Magnifin. Diese Vorschriften haben durchaus ihre Berechtigung, zählen doch Kabelbrände, die durch alte oder qualitativ minderwertig abgeschirmte Kabel ausgelöst werden, zu den häufigsten Brandursachen in Österreich. Darüber hinaus muss bei den vertriebenen Produkten eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleistet sein.

Nahtlose IntegrationUm diese hohen Qualitätsanforderungen

in allen Bereichen der Fabrik erfüllen zu können, wollte Magnifin nach Implemen-tierung eines Warenwirtschaftssystems (WWS) noch einen Schritt weiter gehen. Auch im Lager sollten alle Prozesse, d.h. alle Bewe-gungen des Materials genauestens aufge-zeichnet, ausgewertet und rückverfolgbar gemacht werden können. Dabei war eine reibungslose Integration der Lagermanage-mentsoftware in das bestehende Waren-wirtschaftssystem eine Grundbedingung. Mit der Software Metalag aus dem Hause Metasyst Informatik konnte diese Heraus-forderung gemeistert werden. Die anfängli-che Skepsis zur, ob eine nahtlosen Integra-tion der Schnittstelle funktionieren würde, wich schnell. „Das Team von Metasyst kommunizierte direkt mit unserem WWS-Anbieter, was den Arbeitsablauf enorm erleichterte“, zeigt sich der Projektleiter bei Magnifin, DI (FH) Martin Plott, begeistert. Nach einer erfolgreich verlaufenen Test-phase wird die Software nun in allen Lagern verwendet werden.

Flexibilität als MussDas Werk von Magnifin besitzt vier Ab-

füllanlagen und drei unterschiedliche La-gerbereiche. 14.000 Big Bags und 320.000 Säcke werden dort pro Jahr abgefüllt. Eine Menge, die ohne automatisierte Abläufe nicht zu realisieren ist. Dabei sind jene

Mengen noch nicht mit eingerechnet, die mittels Silo vorranging in die umliegenden Länder exportiert werden – die Exportrate des Unternehmens beträgt 96 Prozent. Um die Überseelager in den USA, China, Japan, Korea etc. zeitgerecht beliefern zu können, ist Flexibilität gefragt. Ch. Kienesberger er-läutert: „Neigt sich das Jahr dem Ende zu, gehen außerdem die Bestellungen durch bevorstehende, kundenseitige Inventuren zurück. Das macht sich Anfang des darauf-folgenden Jahres durch unverhältnismäßig hohe, zusätzliche Bestellungen bemerkbar. Daher spielt neben einem zentralen Prozess-leitsystem ein effektiv arbeitendes Lager-verwaltungssystem eine große Rolle.“

InventurvereinfachungDaneben sieht Ch. Kienesberger vor allem

im entfallenden Zeitaufwand für Inventur einen Vorteil: „Früher war es üblich, wöchent-lich eine Inventur vorzunehmen. Das ist natürlich heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Jetzt haben wir jederzeit einen genauen Überblick, welche Produkte auf Lager und welche noch zu produzieren sind.“ Darüber hinaus konnte die Lagerkapazität durch die Investition in ein Verschieberegallager um 150 Prozent gesteigert werden. �

Xwww.metasyst.at Xwww.magnifin.com

Ineffektive Prozesse kosten Unternehmen viel Zeit und damit auch Geld. Dies schließt auch den Bereich des Lagers mit ein. Beim Management seiner Lager setzt Magnifin in seinem Werk in Breitenau bei Graz seit Kurzem auf Software aus dem Hause Metasyst Informatik.

■ LAGERVERWALTUNG

Reinheit auch im Lager

Das Werk von Magnifin Magnesiaprodukte.

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In Breitenau, in einem kleinen Tal nördlich von Graz gelegen, ist die Firma Magnifin Magnesiaprodukte beheimatet. Das Un-ternehmen ist Spezialist für die Produk-

tion und den Vertrieb von Erzeugnissen auf Basis von Magnesiumhydroxid. Die idylli-sche Lage ist einzig und allein zweckgebun-den: Das Fabrikgelände von Magnifin befin-det sich in unmittelbarer Nähe eines Stein-bruchs, in dem der Rohstoff Serpentin ab-gebaut wird. Dieser wird im Werk zu Magne- siumderivaten verarbeitet. Magnesiumhydro-xid beispielsweise, das als mineralisches Flammschutzmittel unter anderem als Kunststoffzusatz bei Kabelummantelungen zur Anwendung kommt. Bei der Herstel-lung dieser Stoffe ist höchste Qualität ein absolutes Muss. „Bei Flammschutz von Kabelisolierungen ist ein Reinheitsgrad von 99,9 Prozent erforderlich“, erklärt Dr. Christian Kienesberger, Geschäftsführer von Magnifin. Diese Vorschriften haben durchaus ihre Berechtigung, zählen doch Kabelbrände, die durch alte oder qualitativ minderwertig abgeschirmte Kabel ausgelöst werden, zu den häufigsten Brandursachen in Österreich. Darüber hinaus muss bei den vertriebenen Produkten eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleistet sein.

Nahtlose IntegrationUm diese hohen Qualitätsanforderungen

in allen Bereichen der Fabrik erfüllen zu können, wollte Magnifin nach Implemen-tierung eines Warenwirtschaftssystems (WWS) noch einen Schritt weiter gehen. Auch im Lager sollten alle Prozesse, d.h. alle Bewe-gungen des Materials genauestens aufge-zeichnet, ausgewertet und rückverfolgbar gemacht werden können. Dabei war eine reibungslose Integration der Lagermanage-mentsoftware in das bestehende Waren-wirtschaftssystem eine Grundbedingung. Mit der Software Metalag aus dem Hause Metasyst Informatik konnte diese Heraus-forderung gemeistert werden. Die anfängli-che Skepsis zur, ob eine nahtlosen Integra-tion der Schnittstelle funktionieren würde, wich schnell. „Das Team von Metasyst kommunizierte direkt mit unserem WWS-Anbieter, was den Arbeitsablauf enorm erleichterte“, zeigt sich der Projektleiter bei Magnifin, DI (FH) Martin Plott, begeistert. Nach einer erfolgreich verlaufenen Test-phase wird die Software nun in allen Lagern verwendet werden.

Flexibilität als MussDas Werk von Magnifin besitzt vier Ab-

füllanlagen und drei unterschiedliche La-gerbereiche. 14.000 Big Bags und 320.000 Säcke werden dort pro Jahr abgefüllt. Eine Menge, die ohne automatisierte Abläufe nicht zu realisieren ist. Dabei sind jene

Mengen noch nicht mit eingerechnet, die mittels Silo vorranging in die umliegenden Länder exportiert werden – die Exportrate des Unternehmens beträgt 96 Prozent. Um die Überseelager in den USA, China, Japan, Korea etc. zeitgerecht beliefern zu können, ist Flexibilität gefragt. Ch. Kienesberger er-läutert: „Neigt sich das Jahr dem Ende zu, gehen außerdem die Bestellungen durch bevorstehende, kundenseitige Inventuren zurück. Das macht sich Anfang des darauf-folgenden Jahres durch unverhältnismäßig hohe, zusätzliche Bestellungen bemerkbar. Daher spielt neben einem zentralen Prozess-leitsystem ein effektiv arbeitendes Lager-verwaltungssystem eine große Rolle.“

InventurvereinfachungDaneben sieht Ch. Kienesberger vor allem

im entfallenden Zeitaufwand für Inventur einen Vorteil: „Früher war es üblich, wöchent-lich eine Inventur vorzunehmen. Das ist natürlich heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Jetzt haben wir jederzeit einen genauen Überblick, welche Produkte auf Lager und welche noch zu produzieren sind.“ Darüber hinaus konnte die Lagerkapazität durch die Investition in ein Verschieberegallager um 150 Prozent gesteigert werden. �

Xwww.metasyst.at Xwww.magnifin.com

Ineffektive Prozesse kosten Unternehmen viel Zeit und damit auch Geld. Dies schließt auch den Bereich des Lagers mit ein. Beim Management seiner Lager setzt Magnifin in seinem Werk in Breitenau bei Graz seit Kurzem auf Software aus dem Hause Metasyst Informatik.

■ LAGERVERWALTUNG

Reinheit auch im Lager

Das Werk von Magnifin Magnesiaprodukte.

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ERP-Systeme liefern üblicherweise Infor-mationen aus Zentrallagern, die in Pro-duktionsprozessen am Anfang oder auch am Ende angesiedelt sind. Lager-

bestände von Baugruppen, Halbfertigpro-

dukten oder finalen Produkten können so effizient erfasst werden. Oftmals entsteht jedoch zwischen einzelnen Arbeitsgängen die Notwendigkeit, halbfertige Produkte zwischenzulagern, bevor sie weitere Produk-tionsschritte durchlaufen können. Stellplätze in der Fertigung werden üblicherweise nicht

vom eingesetzten ERP-System erfasst. Was zurückbleibt, sind individuell angelegte und mehr oder weniger systematische Zwischen-lager, deren Organisation stark von den jeweiligen Mitarbeitern abhängt.

Mehr Effizienz durch organisierte Zwischenlager

Wo die Grenzen eines ERP am Shopfloor erreicht sind, setzt cronetwork Transporte mit seinen umfassenden Funktionalitäten an. Neben Informationen zu Stellplätzen und

Transportbehältnissen ist vor allem der Einblick des Systems in den Produktions-prozess von entscheidendem Vorteil. Ver-einfacht gesagt, führen diese drei Faktoren verknüpft miteinander zu einer transparen-ten Materiallogistik in der Fertigung.

Gefertigte Teile werden nach Durchlaufen eines Produktionsschrittes am Arbeitsplatz gekennzeichnet, eventuell mit einem Waren-träger verknüpft und mit einer Transport-aufgabe belegt. Diese Infos werden an ein mobiles Endgerät am Staplerfahrzeug gelie-fert und der Mitarbeiter kann den Auftrag unmittelbar durchführen. Der ausgewählte Stellplatz wird dann dem angearbeiteten Produkt zugeordnet und steht bei Bedarf zum richtigen Zeitpunkt wieder zur Verfügung.

Transportbehältnisse im ÜberblickEin weiterer Vorteil der Transporte-

Lösung von cronetwork liegt in der Verfolg-barkeit von Transportbehältnissen. Diese sind oft Sonderanfertigungen und stehen meist in begrenzter Menge zur Verfügung. cronetwork Transporte liefert einen ständi-gen Überblick über aktuelle Standorte und Befüllungsstati. Somit kann verhindert werden, dass Produktionsprozesse aufgrund fehlender Transportbehältnisse verzögert oder gar gestoppt werden.

Verbesserte Intralogistik durch leistungsfähiges MES

Vor allem in der Materialbereitstellung und Intralogistik der Fertigung werden hier hohe Effizienzvorteile erzielt. Eine lücken-lose Materialrückverfolgbarkeit/Traceability ist mit cronetwork Transporte automatisch gegeben. Logistikmitarbeiter und Maschinen-bediener können sich auf wesentliche Pro-duktionsprozesse konzentrieren, anstatt wertvolle Zeit mit dem Suchen von nötigen Bauteilen zu verschwenden.

Produktionsengpässe durch fehlende Transport- und Lagerungsbehältnisse gehö-ren mit cronetwork Transporte ebenfalls der Vergangenheit an. Die damit im Zusammen-hang erfassten Daten können zusätzlich für umfassende Reportings herangezogen werden und zur weiteren Optimierung der Intralogistik beitragen.

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Optimierte Produktionslogistik durch Zwischenlagerverwaltung via MESProduktionsunternehmen sehen sich täglich mit logistischen Herausforderungen konfrontiert. Vor allem interne Abläufe werden oftmals in der Planung vernachlässigt und können somit zum Auslöser für gravierende Probleme und in den schlimmsten Fällen zu Produktionsstillständen führen. Durch die richtige Lagerführung entstehen umgekehrt Optimierungsmöglichkeiten und ungeahnte Potentiale. Die MES-Software cronetwork von Industrie Informatik liefert mit ihrer Lösung Transporte & Staplersteuerung (im Folgenden cronetwork Transporte ge-nannt) ein Tool, das effiziente Verwaltung und Pflege von Zwischenlagern und Transportbehältnissen ermöglicht.

Staplerfahrer erhalten Infos zu Transportaufgaben direkt auf ein mobiles Endgerät am Fahrzeug.

cronetwork Transporte & Staplersteuerung ermöglicht die effiziente Verwaltung und Pflege von Zwischenlagern und Transportbehältnissen.

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Wer in einem hart umkämpften Markt bestehen will, muss für ein positives Image sorgen, seine Rentabilität erhöhen und

sich Wettbewerbsvorteile verschaffen. Das gilt für Hersteller wie für den Handel, für kleine wie für größere Betriebe und das gilt in allen Branchen und überall in der Welt. Kein Wunder also, wenn immer mehr Un-ternehmen ihre Arbeitsabläufe weiter auto-matisieren, um sich auf ihre Kompetenzen zu fokussieren und ihre Kosten senken zu können.

Für schlanke FüßeDer Schuhhersteller Ralf Ringer bildet

da keine Ausnahme. Der Name klingt zwar durch und durch deutsch, tatsächlich aber handelt es sich um die bekannteste Herren-schuhmarke Russlands. Mit rund 1.700 Ge-schäften verfügt das Unternehmen über das größte Schuhvertriebsnetz im Land. In Europa baut Ralf Ringer ebenfalls Filialen auf – im österreichischen Linz ist der Her-steller schon in der Taubenmarkt-Arkade vertreten. Im russischen Markt ist Ralf Rin-ger seit 1996 tätig und unterhält Fabriken in Moskau, Wladimir und Saraisk. Allein im Jahr 2012 wurden 1,35 Millionen Paar Schuhe hergestellt. 2010 kam die erste Damenlinie in den Handel. Heute werden jährlich sowohl für Damen als auch Herren jeweils eine Frühling-Sommer- sowie Herbst- Winter-Kollektion kreiert.

Schuhe mit sicherem AbdruckDas Unternehmen Ralf Ringer ist für seinen

guten Service bekannt und achtet streng auf die Produktqualität. Und das umso mehr, seit der russische Schuhmarkt aufgrund stärkerer Importe aus Billigländern zum harten Wettbewerbspflaster geworden ist. Umso ärgerlicher war es, als Mitarbeiter in den Verkaufsniederlassungen immer öfter Mängel bei der Leistung der bis dato ge-nutzten Barcode-Etikettendrucker feststel-len mussten. Die bedruckten Preisschilder waren zum Teil kaum lesbar, die Barcodes mit Scannern schlecht zu erfassen. Zudem fielen die Drucker immer wieder aus. „Das führte zu häufigen Anrufen in der War-tungs- und Kontrollabteilung sowie zu kostspieligen Verzögerungen und Arbeits-unterbrechungen“, so der Leiter des Bereichs VISTP OIT bei Ralf Ringer.

Wirkung nicht unterschätzen. Victoria Grobushkina, Sales Managerin Eastern Europe bei TSC, ergänzt gegenüber BUSINESS+LOGISTIC: „Viele Unterneh-men unterschätzen die Wirkung professio-nell erzeugter Barcode-Etiketten. Dabei sorgen gerade sie für die optimale Lesbar-keit und optimiert so die Geschäftsprozesse. Die Kundenbedürfnisse können so rasch befriedigt werden. Und das wirkt sich posi-tiv auf das Image aus.“

Gleichmäßiger Druck. Bei Ralf Ringer re-agierte man daher schnell und entschied sich nach einer Reihe eingehender Tests für den TDP-225, einen robusten Desktopdru-cker des taiwanesischen Druckerherstellers TSC Auto ID. Er gilt als einer der zuverläs-

sigsten und langlebigsten Drucker seiner Klasse. Selbst bei hohem Druckvolumen soll er nahezu störungsfrei arbeiten, so das Versprechen aus Südost-Asien. Und in der Tat: Mit einer Auflösung von 203 dpi und der schnellen Druckgeschwindigkeit von 127 Millimeter pro Sekunde ist er in der Lage, Stunde um Stunde akkurat und sicher Etiketten zu erzeugen. Die Erkennung des Materialanfangs durch Lückensensor, Schwarzmarkierung oder Einkerbung ist Standard und der Schwarzmarkierungs-Sensor ist komplett verstellbar. Anders als viele vergleichbare Drucker benötigt er auch keine ständigen Helligkeitsanpassun-gen. Dabei ist er mit seinen umfassenden Standardmerkmalen „interessanterweise kostengünstiger als die Angebote der Kon-kurrenz und hat uns geholfen, unseren Automatisierungsgrad auf sehr wirtschaftli-che Art zu erhöhen“, freut man sich bei Ralf Ringer.

Internationale StrategieDoch die Verkaufsunterstützung am POS

durch saubere Etikettierung ist nur ein stra-tegisches Ziel, welches man bei Ralf Ringer verfolgt. Darüber hinaus geht es auch um eine stärkere Vernetzung und einen verbes-serten Informationsaustausch zwischen Point of Sale und anderen Stationen der Beschaffungskette. So will der global agie-rende Schuhkonzern letztlich die Flexibili-tät und Effizienz erhöhen, um so mit kürze-ren Reaktionszeiten auf veränderte Konsu-mententrends reagieren zu können. Und das schafft Wettbewerbsvorteile in den hart

Russland gilt in Sachen Logistik vielfach fälschlicherweise noch als Entwicklungs-land. Dabei sind die Anforderungen in Sachen Auto-ID teilweise höher als im „Westen“, wie der größte russische Schuhhersteller mit dem eher untypischen Namen Ralf Ringer zeigt.

■ THERMOTRANSFER-DRUCK

Warme Etiketten für russische Füße

Das Unternehmen Ralf Ringer ist für seinen guten Service bekannt und achtet streng auf die Produktqualität.

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Wer in einem hart umkämpften Markt bestehen will, muss für ein positives Image sorgen, seine Rentabilität erhöhen und

sich Wettbewerbsvorteile verschaffen. Das gilt für Hersteller wie für den Handel, für kleine wie für größere Betriebe und das gilt in allen Branchen und überall in der Welt. Kein Wunder also, wenn immer mehr Un-ternehmen ihre Arbeitsabläufe weiter auto-matisieren, um sich auf ihre Kompetenzen zu fokussieren und ihre Kosten senken zu können.

Für schlanke FüßeDer Schuhhersteller Ralf Ringer bildet

da keine Ausnahme. Der Name klingt zwar durch und durch deutsch, tatsächlich aber handelt es sich um die bekannteste Herren-schuhmarke Russlands. Mit rund 1.700 Ge-schäften verfügt das Unternehmen über das größte Schuhvertriebsnetz im Land. In Europa baut Ralf Ringer ebenfalls Filialen auf – im österreichischen Linz ist der Her-steller schon in der Taubenmarkt-Arkade vertreten. Im russischen Markt ist Ralf Rin-ger seit 1996 tätig und unterhält Fabriken in Moskau, Wladimir und Saraisk. Allein im Jahr 2012 wurden 1,35 Millionen Paar Schuhe hergestellt. 2010 kam die erste Damenlinie in den Handel. Heute werden jährlich sowohl für Damen als auch Herren jeweils eine Frühling-Sommer- sowie Herbst- Winter-Kollektion kreiert.

Schuhe mit sicherem AbdruckDas Unternehmen Ralf Ringer ist für seinen

guten Service bekannt und achtet streng auf die Produktqualität. Und das umso mehr, seit der russische Schuhmarkt aufgrund stärkerer Importe aus Billigländern zum harten Wettbewerbspflaster geworden ist. Umso ärgerlicher war es, als Mitarbeiter in den Verkaufsniederlassungen immer öfter Mängel bei der Leistung der bis dato ge-nutzten Barcode-Etikettendrucker feststel-len mussten. Die bedruckten Preisschilder waren zum Teil kaum lesbar, die Barcodes mit Scannern schlecht zu erfassen. Zudem fielen die Drucker immer wieder aus. „Das führte zu häufigen Anrufen in der War-tungs- und Kontrollabteilung sowie zu kostspieligen Verzögerungen und Arbeits-unterbrechungen“, so der Leiter des Bereichs VISTP OIT bei Ralf Ringer.

Wirkung nicht unterschätzen. Victoria Grobushkina, Sales Managerin Eastern Europe bei TSC, ergänzt gegenüber BUSINESS+LOGISTIC: „Viele Unterneh-men unterschätzen die Wirkung professio-nell erzeugter Barcode-Etiketten. Dabei sorgen gerade sie für die optimale Lesbar-keit und optimiert so die Geschäftsprozesse. Die Kundenbedürfnisse können so rasch befriedigt werden. Und das wirkt sich posi-tiv auf das Image aus.“

Gleichmäßiger Druck. Bei Ralf Ringer re-agierte man daher schnell und entschied sich nach einer Reihe eingehender Tests für den TDP-225, einen robusten Desktopdru-cker des taiwanesischen Druckerherstellers TSC Auto ID. Er gilt als einer der zuverläs-

sigsten und langlebigsten Drucker seiner Klasse. Selbst bei hohem Druckvolumen soll er nahezu störungsfrei arbeiten, so das Versprechen aus Südost-Asien. Und in der Tat: Mit einer Auflösung von 203 dpi und der schnellen Druckgeschwindigkeit von 127 Millimeter pro Sekunde ist er in der Lage, Stunde um Stunde akkurat und sicher Etiketten zu erzeugen. Die Erkennung des Materialanfangs durch Lückensensor, Schwarzmarkierung oder Einkerbung ist Standard und der Schwarzmarkierungs-Sensor ist komplett verstellbar. Anders als viele vergleichbare Drucker benötigt er auch keine ständigen Helligkeitsanpassun-gen. Dabei ist er mit seinen umfassenden Standardmerkmalen „interessanterweise kostengünstiger als die Angebote der Kon-kurrenz und hat uns geholfen, unseren Automatisierungsgrad auf sehr wirtschaftli-che Art zu erhöhen“, freut man sich bei Ralf Ringer.

Internationale StrategieDoch die Verkaufsunterstützung am POS

durch saubere Etikettierung ist nur ein stra-tegisches Ziel, welches man bei Ralf Ringer verfolgt. Darüber hinaus geht es auch um eine stärkere Vernetzung und einen verbes-serten Informationsaustausch zwischen Point of Sale und anderen Stationen der Beschaffungskette. So will der global agie-rende Schuhkonzern letztlich die Flexibili-tät und Effizienz erhöhen, um so mit kürze-ren Reaktionszeiten auf veränderte Konsu-mententrends reagieren zu können. Und das schafft Wettbewerbsvorteile in den hart

Russland gilt in Sachen Logistik vielfach fälschlicherweise noch als Entwicklungs-land. Dabei sind die Anforderungen in Sachen Auto-ID teilweise höher als im „Westen“, wie der größte russische Schuhhersteller mit dem eher untypischen Namen Ralf Ringer zeigt.

■ THERMOTRANSFER-DRUCK

Warme Etiketten für russische Füße

Das Unternehmen Ralf Ringer ist für seinen guten Service bekannt und achtet streng auf die Produktqualität.

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umkämpften Schuhmärkten Russlands und in der Welt. „Mit unseren Druckern können wir diese Strategie sinnvoll unter-stützen, denn damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur gewünschten Prozess- und Kostenoptimierung“, freut sich V. Grobushkina von TSC gegen-über BUSINESS+LOGISTIC.

Vom Schuh zum Sportartikelhersteller

Aber nicht nur Ralf Ringer ist auf den Druck mit TSC ge-kommen. Auch ein westlicher Sportartikelhersteller setzt in Russland bei der Preisauszeich-nung seiner Ware in über 800 Shops auf die kompakten Desk-topdrucker der gleichen Serie. Hier war vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, durch das sich die Printer schnell amortisieren, ausschlaggebend

für den Kauf der TSC-Modelle. V. Grobushkina freut sich über den prestigeträchtigen Groß-auftrag: „Mit unseren Auto-ID-Lösungen müssen wir den di-rekten Vergleich mit den Mitbe-werbern nicht scheuen. Können wir erst einmal unsere Produk-trange und die für die jeweilige Anforderung passenden Dru-cker vorstellen, fällt die Ent-scheidung oft zu unseren Gunsten aus.“

Gebrauchskosten akzeptabel. Der kostengünstige TDP-225 punktet sowohl beim Schuh- als auch beim Sportartikelher-steller mit einem 200 MHz-Prozessor sowie Speicherkapa-zitäten von bis zu vier Mega-byte FLASH und acht Megabyte SDRAM. Dank seiner Standard-Schnittstellen wie RS-232 und USB 2.0 kann der Etikettendru-cker verhältnismäßig leicht in bestehende Netzwerke integ-riert und mit einer externen Tastatur bei Ausfallzeiten des Computers sogar im Stand- Alone-Betrieb genutzt werden.

1C-tauglich. Für die beiden Markenhersteller war zudem besonders wichtig, dass sich der Printer dank der TSC-eige-nen Firmware ohne größere Anpassungen und ohne Soft-warewechsel einbinden lässt.

Das System unterstützt die bis-lang genutzte und in Russland/GUS weit verbreitete Software 1C, deren Vorrangstellung im Markt durch ein Netzwerk von über 8.000 Händlern in mehr als 600 Städten gestützt und in rund 300 eigenen Laden- geschäften verkauft wird.

Xwww.ralf.ru Xwww.ralfringer.at Xwww.tscprinters.com

Die Verkaufsunterstützung am POS durch saubere Etikettierung ist nur ein strategisches Ziel, welches man bei Ralf Ringer verfolgt.

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TNT Fashion ist eine Abteilung der TNT Gruppe mit Spezialisierung auf Mode-, Einzelhandels- und Lifestyle-Logistik. Das verwaltete Sortiment umfasst

hängende Kleidung und in Kartons verpackte Waren, die weltweit gelagert und geliefert werden. Das Unternehmen arbeitet nach ei-nem in ganz Europa einheitlichen Logistik-Konzept. An seinem Standort in Bergen op Zoom in der niederländischen Provinz West-Brabant verwaltet TNT Fashion den gesamten Logistikprozess für das US-ame-rikanische Modelabel Abercrombie & Fitch. Das beginnt beim Ver- und Umpacken über das Bügeln und Etikettieren bis hin zum Lagermanagement, der Rechnungsaus- stellung und der Verteilung für den Straßen-, Schienen- und Seetransport. Ein FSU-

Liegeware-Sorter (Flexible Sortation Unit) der SDI Group, der im Jahr 2011 installiert wurde, spielt bei diesen Operationen eine entscheidende Rolle. Im Sommer dieses Jahres verdoppelte TNT Fashion die Sor-tierkapazität des Standortes mit der Instal-lation eines weiteren FSU-Sorters. Dabei wurde die Neuinvestition genau darüber liegend implementiert – auf einer 5,5 Meter hohen Zwischenebene.

56.000 Teile pro StundeWie bei dem ersten Projekt wurde hier

einen FSU-Sorter mit 220 Ablagen und einem Durchsatz von maximal 28.000 Teilen pro Stunde für die automatisierte Sortierung einzelner und/oder vorver- packter Kleidungsstücke installiert. Damit

erzielt die Anlage von TNT mit nun ins- gesamt 440 Ablagen einen Durchsatz von max. 56.000 Teilen pro Stunde. Der beste-hende FSU-Sorter arbeitete seit seiner Installation im Jahr 2011 fehlerfrei, sodass an dem neuen Sorter keinerlei Änderungen vorgenommen werden mussten. Ein weite-rer Vorteil besteht darin, dass es sich um eine identische Anlage handelt und somit TNT sein Ersatzteilkontingent vor Ort nicht erweitern musste. BUSINESS+LOGISTIC fragte Terry Nor-man, Experienced Supply Chain Executive der TNT Fashion Group, nach der Idee, die hinter dem neuen Ansatz stand, die automatisierte Sortieranlage zu duplizieren und das neue System über dem bestehen-den zu installieren.�

Erfolgreiches Fashion-Business ist unterm Strich vor allem eine ausgeklügelte Distributionslogistik Darum lagern Mode-Labels ihre Logistik häufig komplett an Logistikspezialisten aus. Abercrombie & Fitch setzt hierfür etwa auf TNT Fashion Logistics. Das kommt aber nicht von ungefähr.

■ FASHION LOGISTICS

„Wir wollen sofort bereit sein“

TNT möchte durch frühzeitige und umfangreiche Investitionen auf einen entsprechenden Bedarf im Einzelhandelsmarkt vorbereitet sein.

OktOber 2014

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TNT Fashion ist eine Abteilung der TNT Gruppe mit Spezialisierung auf Mode-, Einzelhandels- und Lifestyle-Logistik. Das verwaltete Sortiment umfasst

hängende Kleidung und in Kartons verpackte Waren, die weltweit gelagert und geliefert werden. Das Unternehmen arbeitet nach ei-nem in ganz Europa einheitlichen Logistik-Konzept. An seinem Standort in Bergen op Zoom in der niederländischen Provinz West-Brabant verwaltet TNT Fashion den gesamten Logistikprozess für das US-ame-rikanische Modelabel Abercrombie & Fitch. Das beginnt beim Ver- und Umpacken über das Bügeln und Etikettieren bis hin zum Lagermanagement, der Rechnungsaus- stellung und der Verteilung für den Straßen-, Schienen- und Seetransport. Ein FSU-

Liegeware-Sorter (Flexible Sortation Unit) der SDI Group, der im Jahr 2011 installiert wurde, spielt bei diesen Operationen eine entscheidende Rolle. Im Sommer dieses Jahres verdoppelte TNT Fashion die Sor-tierkapazität des Standortes mit der Instal-lation eines weiteren FSU-Sorters. Dabei wurde die Neuinvestition genau darüber liegend implementiert – auf einer 5,5 Meter hohen Zwischenebene.

56.000 Teile pro StundeWie bei dem ersten Projekt wurde hier

einen FSU-Sorter mit 220 Ablagen und einem Durchsatz von maximal 28.000 Teilen pro Stunde für die automatisierte Sortierung einzelner und/oder vorver- packter Kleidungsstücke installiert. Damit

erzielt die Anlage von TNT mit nun ins- gesamt 440 Ablagen einen Durchsatz von max. 56.000 Teilen pro Stunde. Der beste-hende FSU-Sorter arbeitete seit seiner Installation im Jahr 2011 fehlerfrei, sodass an dem neuen Sorter keinerlei Änderungen vorgenommen werden mussten. Ein weite-rer Vorteil besteht darin, dass es sich um eine identische Anlage handelt und somit TNT sein Ersatzteilkontingent vor Ort nicht erweitern musste. BUSINESS+LOGISTIC fragte Terry Nor-man, Experienced Supply Chain Executive der TNT Fashion Group, nach der Idee, die hinter dem neuen Ansatz stand, die automatisierte Sortieranlage zu duplizieren und das neue System über dem bestehen-den zu installieren.�

Erfolgreiches Fashion-Business ist unterm Strich vor allem eine ausgeklügelte Distributionslogistik Darum lagern Mode-Labels ihre Logistik häufig komplett an Logistikspezialisten aus. Abercrombie & Fitch setzt hierfür etwa auf TNT Fashion Logistics. Das kommt aber nicht von ungefähr.

■ FASHION LOGISTICS

„Wir wollen sofort bereit sein“

TNT möchte durch frühzeitige und umfangreiche Investitionen auf einen entsprechenden Bedarf im Einzelhandelsmarkt vorbereitet sein.

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B+L: Um es gleich vorweg zu nehmen: Was war der Effekt Ihrer Investition?

Norman: Mit dem neuen Sorter von SDI haben wir unsere Ausgabekapazität verdop-pelt. Dies bedeutet, wir arbeiten kosten- effizient, da nicht eine Maschine über zwei Schichten läuft, sondern beide gleichzeitig in einer Schicht arbeiten, was erhebliche Einsparungen bei den Personalkosten er-möglicht. Obwohl diese Kapazität in den vergangenen drei Jahren noch nicht benö-tigt wurde, bevorzugen wir es, frühzeitig und umfangreich zu investieren, um sofort bereit zu sein, wenn auf dem sich rasch entwickelnden Einzelhandelsmarkt ein ent-sprechender Bedarf entsteht. Außerdem wollten wir unsere Kosten minimieren. Und zwar, indem wir die Nutzung nicht nur der fast 30.000 Quadratmeter Fläche, sondern des Raumvolumens optimieren. Aus diesem

Grund entschieden wir uns für den innova-tiven, platzsparenden Ansatz, den neuen Sorter auf einer 5,5 Meter hohen Zwischen-ebene über dem bestehenden zu installieren.

B+L: Auf welche Weise wird sich diese Investition auf Ihre Wettbewerbsfähigkeit auswirken?

Norman: Die Installation sichert den Betrieb von TNT in der Zukunft, da wir mit ihr auch für Bedarfs-Peaks in den kom-menden Jahren gerüstet sind. Sofern sich

dies zukünftig als erforderlich erweist, kann TNT die Split-Rutschen aktivieren, was die Anzahl der momentan verfügbaren Rutschen und Ablagen noch einmal verdop-pelt. Dies bedeutet, wir sind flexibel genug, um schnell auf jede Bedarfsänderung des Einzelhandels oder der Direktvertriebs- kanäle zu reagieren. Ein weiterer beachtli-cher Vorteil des neuen Sorters ist die Absi-cherung von Eventualfällen. Mit zwei Sor-tern können wir im Fall von Funktionsstö-rungen sofort auf die zweite Anlage umstel-len. Diese große Flexibilität ist für unseren Betrieb ein wichtiger Schritt voran und versetzt uns in die Lage, uns den Heraus-forderungen des anspruchsvollen Markt-segmentes des Einzelhandels zu stellen.

B+L: Warum haben Sie sich genau für diesen Anbieter entschieden?

Norman: SDI zählt zu unseren strategisch wichtigsten Lieferanten. Das Unternehmen hat uns bei keiner seiner Installationen im Stich gelassen und in puncto Design haben wir immer gut zusammengearbeitet. Während der Planung haben die Teams von TNT und SDI die vorgesehenen Lösungen ge-meinsam erarbeitet, was sich letztendlich in positiven Ergebnissen für unsere Kunden niederschlägt.

B+L: Wie verlief die Installation des neuen Sorters?

Norman: Während der Installationsphase, die sehr anspruchsvoll war, da der neue Sorter bei laufendem Betrieb auf einer Zwi-schenebene über dem bestehenden instal-liert wurde, konnte TNT sein Service-Level mit allen KPI, inklusive Kosten, unein- geschränkt halten. Darüber hinaus ist es SDI gelungen, für den neuen Sorter in 5,5 Metern Höhe einen völlig vibrations-freien Betrieb zu garantieren, sodass für das dort tätige Personal keine Risiken einer Bewegungskrankheit bestehen.

B+L: Seit wann ist Ihr neues System produktiv?

Norman: Das System ist seit Juli dieses Jahres in Betrieb und derzeit sind unsere Partner noch vor Ort, um die Anlage über die ursprüngliche Spezifikation hinaus weiter zu optimieren. Mit täglichen Konfe-renzgesprächen und Arbeitsmeetings haben wir das Projekt zum erfolgreichen Abschluss gebracht und konnten sicherstel-len, dass die KPI unserer Kunden durch den Installationsprozess nicht beeinträch-tigt wurden.

B+L: Vielen Dank für das Interview.

Xwww.tntfashion.com Xwww.sdigroup.com

T. Norman: „Die Installation sichert den Betrieb von TNT in der Zukunft, da wir mit ihr auch für Bedarfs-Peaks in den kommenden Jahren gerüstet sind.“

■ INTERVIEW

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BUSINE$+LOGISICOktOber 2014

DHL Express hat sich vor ein paar Jahren in Österreich ganz aus dem KEP-Massen-geschäft verabschiedet. Weil Einkäufer jedoch über das Internet weltweit bestellen, steigt man jetzt über den Weg der Verzollung wieder ein. Gleichzeitig soll eine gemeinsame Mittelstandsinitiative mit Bank Austria und Google den österreichi-schen KMU den weltweiten Onlinehandel öffnen.

■ IM- & EXPORT

Internet rules the KEP-World

Österreichische KMU haben den weltweiten Online-handel für sich noch nicht entdeckt.

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DHL Express hat sich vor ein paar Jahren in Österreich ganz aus dem KEP-Massen-geschäft verabschiedet. Weil Einkäufer jedoch über das Internet weltweit bestellen, steigt man jetzt über den Weg der Verzollung wieder ein. Gleichzeitig soll eine gemeinsame Mittelstandsinitiative mit Bank Austria und Google den österreichi-schen KMU den weltweiten Onlinehandel öffnen.

■ IM- & EXPORT

Internet rules the KEP-World

Österreichische KMU haben den weltweiten Online-handel für sich noch nicht entdeckt.

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Das KEP-Massengeschäft mit den Endverbrauchern war die letzten Jahre in Österreich nicht das

Ding von DHL Express. Im Gegenteil: Weil es sich in der Express-Infrastruktur des Spe-zialisten betriebswirtschaftlich nicht rechnete, überließ man das Terrain den klassischen Postversendern und KEP-Dienst-leistern und konzentrierte sich vor allem auf den B2B-Markt. In Deutschland ist das die zum Konzern gehörende Deutsche Post, in Österreich eben die Österreichische Post oder andere KEP-Dienstleister wie DPD, GLS & Co.

Rückkehr des ZollgeschäftsDoch vor allem der E-Com-

merce-Boom macht auch das KEP-Business schnelllebig oder „volatil“. Somit müssen Manage-mententscheidungen, die ges-tern noch richtig waren, per-manent auf ihre Plausibilität geprüft und – wie im Fall der DHL Express – bei Bedarf wieder revidiert werden. Zwar überlässt man nach wie vor das Massengeschäft innerhalb der EU den KEP-Dienstleistern. Da E-Commerce jedoch ein globa-les Business ist, bestellen private und geschäftliche Verbraucher nicht nur bei Großhändlern wie Amazon, Zalando & Co, sondern verstärkt gleich direkt bei den Erzeugern, welche ihre Produkte in eigenen Online-Shops anbie-ten. Dadurch ersparen sie sich die Margen, welche Großhänd-ler beim Dealen immer drauf-schlagen. Das können mitunter Preisunterschiede von gleich mehreren Prozent beim Ein-kauf ausmachen.

Extern einkaufen. Da sehr viele Erzeuger ihre Produktion jedoch außerhalb der EU angesiedelt haben, sind Einkäufer wieder verstärkt mit dem Zollgeschäft konfrontiert. „Der europäische Binnenmarkt hat die Zoll-schranken innerhalb Europas beseitigt. Das globale E-Com-merce konfrontiert die Einkäu-fer – ob privat oder geschäftlich – jedoch wieder genau mit die-sem Thema“, weiß Dipl.-Vw. Ralf Schweighöfer, Managing Director DHL Express Austria. „Wir als österreichische DHL-

Express-Vertretung stellen einen starken Einkaufstrend insbesondere aus den asiati-schen Staaten nach Österreich fest. Es ist sehr spannend für uns, die Veränderungen von Warenströmen unmittelbar miterleben zu dürfen“, so der Top-Manager im Gespräch mit BUSINESS+LOGISTIC.

Zölle vergessen. E-Commerce boomt und beschert auch DHL Express wachsende Umsätze. Der Pferdefuß an der Situation ist jedoch, dass für viele Einkäu-fer im Internet die Zölle regel-recht in Vergessenheit geraten sind. Das bedeutet, dass sie bei attraktiven Angeboten, etwa aus Asien, anfallende Zollkosten nicht mit einberechnen. Gleich-zeitig versuchen Unternehmen etwa aus China, die eigenen Zollabgaben und die ihrer EU-Kunden auf die Weise zu redu-zieren, indem sie bewusst zu niedrige Rechnungen für eine Warenlieferung beilegen. Für Kunden aus der EU können solche Praktiken unangenehme rechtliche Folgen haben. „Das Problem dieser Form der Steuer-hinterziehung beschäftigt die EU schon längere Zeit“, berich-tet R. Schweighöfer.

‚SNAKE‘ beißt zu. Tatsäch- lich dürften durch solche Betrugspraktiken den europäi-schen Staaten Milliarden Euro entgehen. So haben EU- und nationale Behörden bei nur einer einzigen, vom Europäi-schen Amt für Betrugsbekämp-fung (OLAF) geleiteten kon-zertierten Zollaktion in diesem Frühjahr, zahlreiche Betrugs-versuche aufgedeckt. Die „SNAKE“ genannte Operation, an der sich erstmals auch chine-sische Zollbehörden beteiligten, richtete sich speziell gegen solche Unterbewertungen von Einfuhrwaren. Über einen Zeit-raum von nur einem Monat ermittelten die beteiligten Be-hörden dabei mehr als 1.500 Container mit Waren, deren angemeldeter Wert viel zu nied-rig angesetzt war, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kom-mission. Der Verlust von Zoll-einnahmen in einer Höhe von mehr als 80 Millionen Euro wurde damit verhindert.

Zollfahndung mit China. Bei der Einfuhr von Waren in die EU unterliegen diese spezifi-schen Zollabgaben, die sich nach dem tatsächlichen Wert der Waren richten. Um den Wert der Waren zu drücken, wurden nach EU-Angaben un-ter anderem falsche Warenbe-zeichnungen verwendet, falsche Gewichts- und Mengenangaben gemacht und gefälschte Waren angemeldet. Darüber hinaus konnten die Zollbehörden meh-rere sogenannte „missing traders" (Scheinfirmen) und nicht exis-tierende Einführer ausmachen. Das führte in mehreren Län-dern zu straf- und verwaltungs-rechtlichen Untersuchungen. Die Kommission und die All- gemeine Zollverwaltung Chinas beabsichtigen übrigens, die Zusammenarbeit in diesem Be-reich mit weiteren Initiativen fortzusetzen. Diese illegalen Geschäftspraktiken haben, neben rechtlichen Konsequen-zen, aber auch dazu geführt, dass sich Importe etwa aus China verzögern. „Die Anzahl der vom Zoll gestoppten Sendungen

wegen sogenannter ,Undervalues‘ ist gegenüber 2013 um ca. 80 Prozent gestiegen. Eine Verzol-lung erfolgt erst nachdem der Empfänger den tatsächlichen Zahlungsbeleg vorgelegt hat“, sagt R. Schweighöfer gegenüber BUSINESS+LOGISTIC.

Auf der sicheren SeiteGenau hier will sich nun

DHL Express verstärkt als in-ternationaler Zoll-Spezialist sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden positionieren. Hierfür setzt das Unternehmen vor allem auf Information mit seinem vierseitigen Folder „Ein-kaufen über das Internet“. An-gesprochen werden sollen da-mit solche Personen oder Fir-men, welche ihren Einkauf über das Internet erledigen und dies auch außerhalb der EU tun. Denn beim Import aus Dritt-ländern wie den USA, China oder Brasilien können neben dem Einkaufspreis auch Ein-fuhrumsatzsteuern und Neben-kosten wie etwa Verbrauchs-steuern anfallen. Worauf man hierbei sonst noch achten muss,

Die richtigen Zutaten für eine perfekte Zustellung.

Maria Tutschek-LandauerGeschäftsführerin ichkoche.at

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BUSINE$+LOGISICOktOber 2014

darüber gibt der Folder übersichtlich Aus-kunft. Richtig gemacht, können sich so Importverzögerungen aus Drittländern

erheblich reduzieren. Gleichzeitig finden Interessenten auf der Webseite der Zoll- behörde unter https://www.bmf.gv.at/zoll/

fuer-unternehmen/verbote-beschraenkun-gen/vub.html Informationen darüber, welche Produkte Einfuhrverboten oder –beschränkungen unterliegen.

DHL, Google und UnicreditDoch Waren werden nicht nur von öster-

reichischen Anwendern in der ganzen Welt über das Internet eingekauft. Österreichs Unternehmen (KMU) versuchen ebenfalls, sich am globalen Markt zu positionieren. Die globale Spielwiese ist derzeit jedoch eher großen Unternehmen mit internatio-nalen Namen vorbehalten. Die Bemühun-gen von unbekannteren KMU waren hingen selten von Erfolgen gekrönt. Zwar ist der Wille für Exporte vorhanden, zumeist fehlt es aber vor allem am Know-how für den richtigen Marktauftritt und dem Wissen, wie Exporte richtig abgewickelt werden. Zudem sind Finanzierungsfragen wegen der enormen Diversität globaler Märkte völlig unklar. Dabei ist für exportierende KMU aus Österreich das Geschäft mit dem Internet ein Wachstumsmarkt. 5,6 Prozent des BIP sind laut einer Studie von Agnes Streissler mit Geschäften im Internet ver-bunden. In Österreich und vielen anderen Ländern wächst die Internetwirtschaft im zweistelligen Bereich, die Wirtschaft insge-samt aber nur im einstelligen. Unternehmen, die das Internet nutzen, wachsen und ex-portieren doppelt so stark – unabhängig von der Größe und Branche. „Das Ziel sollte es daher sein, KMU zu helfen, wie neue attrak-tive Absatzmärkte identifiziert und diese auch über das Internet erschlossen werden können“, ist R. Schweighöfer überzeugt.

KMU und die Welt des Online-Handels. Er will daher mit einer Mittelstandsinitiative gemeinsam mit Google und der Unicredit (Bank Austria) den KMU die Welt des glo-balen Internethandels öffnen. Dabei stellen DHL Express, Google und Unicredit die Kombination ihrer Kernkompetenzen vor. So könnte Google auf seiner Plattform er-mitteln, wo etwa Kernöl aus der Steiermark samt Nebenprodukten in der Welt verstärkt nachgefragt wird bzw. wo Marktpotenziale dafür wären. DHL Express liefert dazu sei-ne Expertise als Expressdientleister und Integrator, sodass die Ware zum richtigen Zeitpunkt mit vorgegebenen und berechen-baren Laufzeiten auch ankommt. Die Auf-gabe von Unicredit in dieser Initiative ist, für die Finanzströme rund um den Globus zu sorgen. Die Initiative wurde im Oktober erstmals in einigen österreichischen Bundes-ländern geladenen Gästen vorgestellt. Weitere Vorstellungsveranstaltungen sind jedoch in Planung.

Xwww.dhl-express.at Xwww.google.at Xwww.bankaustria.at

„ ES IST SEHR SPANNEND FÜR UNS, DIE VERÄNDERUN-GEN VON WARENSTRÖMEN UNMITTELBAR MITERLEBEN ZU DÜRFEN. “ Dipl.-Vw. Ralf Schweighöfer, Managing Director DHL Express Austria

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darüber gibt der Folder übersichtlich Aus-kunft. Richtig gemacht, können sich so Importverzögerungen aus Drittländern

erheblich reduzieren. Gleichzeitig finden Interessenten auf der Webseite der Zoll- behörde unter https://www.bmf.gv.at/zoll/

fuer-unternehmen/verbote-beschraenkun-gen/vub.html Informationen darüber, welche Produkte Einfuhrverboten oder –beschränkungen unterliegen.

DHL, Google und UnicreditDoch Waren werden nicht nur von öster-

reichischen Anwendern in der ganzen Welt über das Internet eingekauft. Österreichs Unternehmen (KMU) versuchen ebenfalls, sich am globalen Markt zu positionieren. Die globale Spielwiese ist derzeit jedoch eher großen Unternehmen mit internatio-nalen Namen vorbehalten. Die Bemühun-gen von unbekannteren KMU waren hingen selten von Erfolgen gekrönt. Zwar ist der Wille für Exporte vorhanden, zumeist fehlt es aber vor allem am Know-how für den richtigen Marktauftritt und dem Wissen, wie Exporte richtig abgewickelt werden. Zudem sind Finanzierungsfragen wegen der enormen Diversität globaler Märkte völlig unklar. Dabei ist für exportierende KMU aus Österreich das Geschäft mit dem Internet ein Wachstumsmarkt. 5,6 Prozent des BIP sind laut einer Studie von Agnes Streissler mit Geschäften im Internet ver-bunden. In Österreich und vielen anderen Ländern wächst die Internetwirtschaft im zweistelligen Bereich, die Wirtschaft insge-samt aber nur im einstelligen. Unternehmen, die das Internet nutzen, wachsen und ex-portieren doppelt so stark – unabhängig von der Größe und Branche. „Das Ziel sollte es daher sein, KMU zu helfen, wie neue attrak-tive Absatzmärkte identifiziert und diese auch über das Internet erschlossen werden können“, ist R. Schweighöfer überzeugt.

KMU und die Welt des Online-Handels. Er will daher mit einer Mittelstandsinitiative gemeinsam mit Google und der Unicredit (Bank Austria) den KMU die Welt des glo-balen Internethandels öffnen. Dabei stellen DHL Express, Google und Unicredit die Kombination ihrer Kernkompetenzen vor. So könnte Google auf seiner Plattform er-mitteln, wo etwa Kernöl aus der Steiermark samt Nebenprodukten in der Welt verstärkt nachgefragt wird bzw. wo Marktpotenziale dafür wären. DHL Express liefert dazu sei-ne Expertise als Expressdientleister und Integrator, sodass die Ware zum richtigen Zeitpunkt mit vorgegebenen und berechen-baren Laufzeiten auch ankommt. Die Auf-gabe von Unicredit in dieser Initiative ist, für die Finanzströme rund um den Globus zu sorgen. Die Initiative wurde im Oktober erstmals in einigen österreichischen Bundes-ländern geladenen Gästen vorgestellt. Weitere Vorstellungsveranstaltungen sind jedoch in Planung.

Xwww.dhl-express.at Xwww.google.at Xwww.bankaustria.at

„ ES IST SEHR SPANNEND FÜR UNS, DIE VERÄNDERUN-GEN VON WARENSTRÖMEN UNMITTELBAR MITERLEBEN ZU DÜRFEN. “ Dipl.-Vw. Ralf Schweighöfer, Managing Director DHL Express Austria

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Nachhaltigkeit – viel mehr als Energie sparenDieses thema hat für Gebäude eine besondere bedeutung: es sichert dauerhaft niedrige betriebskosten und Wertbeständigkeit.

Gerade die elementierte Systembauweise von GOLDbeCk rHOMberG ermög-licht besonders energieeffiziente Gebäude und verbindet Ökologie und Ökono-mie perfekt. eine gesamtheitliche Sichtweise bereits in der Planung spart kosten bei der Projektinitialisierung und im weiteren betrieb.

Zur Messbarkeit definieren Zertifizierungssysteme kriterien für nachhaltige Immobilien, wie Ökonomie, Ökologie, technische und soziokulturelle Faktoren. Dabei analysieren sie, wie ressourcenschonend und umweltfreundlich ein Gebäude ist. Mit breeAM, LeeD, ÖGNI und DGNb haben sich in den letzten Jahren diese Systeme am Markt durchgesetzt, die GOLDbeCk rHOMberG be-reits umgesetzt hat.

Die Grundlage für jede Logistikhalle ist die Verwendung vorgefertigter, syste-matisierter elemente, die auf der baustelle nur noch montiert werden. Dieses System wird an die individuellen Ansprüche des jeweiligen kunden angepasst. Paketlogistik, Warenlager, kühltechnik oder Lebensmittelreinheit – die Module sind darauf zugeschnitten, diese Anforderungen innerhalb des Systems kostengünstig und in kürzester bauzeit zu integrieren.

energieeffizienz stand bei Logistikimmobilien lange Zeit eher im Hintergrund. Heute ist bekannt, dass es hier enorme einsparmöglichkeiten gibt. Zudem sind immer öfter intelligente konzepte gefragt, die den einklang von Arbeitsstätte und unternehmerischen Selbstverständnis zeigen: elemente ökologischen bauens tragen heute wesentlich zur Akzeptanz von Gebäuden bei.Zum beispiel macht eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach brachliegende Dachflächen zu wertvollen energielieferanten. besonders interessant ist dieses Modell für gewerbliche bauten mit konstant hohem Stromverbrauch.

Das Unternehmen:In deutsch-österreichischer Partnerschaft vereint GOLDbeCk rHOMberG seit 2001 die kompetenzen zweier renommierter, familiengeführter bauunternehmen. Die GOLDbeCk Gruppe (bielefeld) bringt ihre erfahrungen im elementierten bauen mit System ein, die rHOMberG bau GmbH (bregenz) stärkt das Joint Venture durch kompetenz im beton- und Generalunternehmerbau. Die kunden profitieren damit von starker Marktpräsenz in Österreich, attraktiven Produkten und höchster Wirtschaftlichkeit. Sie sind von der konzeptionsphase bis zur Fertigstellung und auf Wunsch auch bei der anschließenden Objektbetreuung rundum in kompetenten Händen.

GOLDBECK RHOMBERG GmbHkonrad-Doppelmayr-Str. 176922 Wolfurttel.: +43 5574 54373-10Fax: +43 5574 54373-4www.goldbeck-rhomberg.com

Bürogebäude, Allhaming

Logistikcenter: Postverteilungszentrum Allhaming

Parkhaus, Graz

UnternehmensdatenGründung: 2001Unternehmensleitung: Dipl.-Ing. Lars Luderer, Ing. Peter Greußing,

Ing. Georg VallasterBranche: bauunternehmen, GeneralunternehmenGeschäftsstellen: bregenz, Salzburg, Linz, Wien, St. GallenKernkompetenz: Generalunternehmen mit Dienstleistungen rund um

schlüsselfertige Systembauten. Die Systemelemente werden im Werk vorgefertigt und anschließend vor Ort montiert.

Produkte: Hallen, bürogebäude, Parkhäuser, Photovoltaikanlagen

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■ TOYOTA IM TEST

Ergebnis: Versprechen gehalten

Zuverlässig, unkompliziert und vorprogrammierbar. Der neue Toyota Traigo 80 macht es möglich.

In der Ausgabe 8/2014 unterzogen wir den Schubmaststapler R16S von Linde dem Praxistest. Jetzt setzen wir unsere Test-Serie mit dem jüngsten Elektrostapler von Toyota fort: dem IFOY-Award-Gewinner 8FBMT25, besser bekannt als Traigo 80.

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Im vergangenen Jahr führte Toyota die Bau-reihe 8FBMT25 ein, die den Anwendern mittlerweile besser als „Traigo 80“ be-kannt ist. Er ist der jüngste Elektrostap-

ler aus dem Toyota-Stall im Traglastbereich zwischen 2,0 und 3,5 Tonnen. Der Traigo 80 folgte dem Langzeitgerät 7FBMF nach, den Theo Egberts bereits im Jahr 1993 genau unter die Lupe genommen hatte. Es war also höchste Zeit für die Japaner, eine Neu-

entwicklung ins Rennen zu schicken. Eine komplett neue Elektronik und eine effizien-tere Anordnung der Komponenten sollten die neuen elektrischen 2,5-Tonner aus dem Toyota-Stall nicht nur sicherer, praktischer im Gebrauch und produktiver machen. An-geblich soll er auch ganze 20 Prozent effizi-enter sein, als sein Vorgänger. Diese Vorga-ben schraubten auch unsere Erwartungen für den Test sehr hoch. Und um es vorweg

zu nehmen: Der Test, den Theo Egberts für BUSINESS+LOGISTIC exklusiv durchführte, bestätigt, dass Toyota in seiner Mission durch-aus erfolgreich war. Doch der Reihe nach:

Äußeres ErscheinungsbildUnser Test-Traigo, ein 8FBMT25, ist

eine Langversion, die mit einer 775 Ah/80 V- Batterie ausgestattet ist. Toyota hat aller-dings auch eine mit einer 625 Ah/80 V-

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■ TOYOTA IM TEST

Ergebnis: Versprechen gehalten

Zuverlässig, unkompliziert und vorprogrammierbar. Der neue Toyota Traigo 80 macht es möglich.

In der Ausgabe 8/2014 unterzogen wir den Schubmaststapler R16S von Linde dem Praxistest. Jetzt setzen wir unsere Test-Serie mit dem jüngsten Elektrostapler von Toyota fort: dem IFOY-Award-Gewinner 8FBMT25, besser bekannt als Traigo 80.

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Im vergangenen Jahr führte Toyota die Bau-reihe 8FBMT25 ein, die den Anwendern mittlerweile besser als „Traigo 80“ be-kannt ist. Er ist der jüngste Elektrostap-

ler aus dem Toyota-Stall im Traglastbereich zwischen 2,0 und 3,5 Tonnen. Der Traigo 80 folgte dem Langzeitgerät 7FBMF nach, den Theo Egberts bereits im Jahr 1993 genau unter die Lupe genommen hatte. Es war also höchste Zeit für die Japaner, eine Neu-

entwicklung ins Rennen zu schicken. Eine komplett neue Elektronik und eine effizien-tere Anordnung der Komponenten sollten die neuen elektrischen 2,5-Tonner aus dem Toyota-Stall nicht nur sicherer, praktischer im Gebrauch und produktiver machen. An-geblich soll er auch ganze 20 Prozent effizi-enter sein, als sein Vorgänger. Diese Vorga-ben schraubten auch unsere Erwartungen für den Test sehr hoch. Und um es vorweg

zu nehmen: Der Test, den Theo Egberts für BUSINESS+LOGISTIC exklusiv durchführte, bestätigt, dass Toyota in seiner Mission durch-aus erfolgreich war. Doch der Reihe nach:

Äußeres ErscheinungsbildUnser Test-Traigo, ein 8FBMT25, ist

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Batterie ausgestattete Kurzversion (8FBMKT) in seinem Repertoire. Ob Lang- oder Kurz-version: Den Traigo 80 kann man schon alleine wegen seines Designs ganz getrost als No-Nonsens-Gerät bezeichnen. Nichts an ihm ist aufregend oder gar progressiv. Vielmehr sieht man dem 2,5-Tonner in jeder Faser seines Seins an, dass er für den harten Arbeitsalltag gebaut ist und nicht für den Laufsteg; so stählern, solide und kantig kommt er daher. Und in der Tat: Ob Akku-deckel, Seitenwände oder Einstieg – fast alle Teile sind aus solidem Stahl. Ebenso schlagfest und robust sind die Kunststoff-teile, wie beispielsweise das Armaturenbrett und die Instrumententafel. Stapler-Puristen und Lagerleiter werden damit also ihre Freude haben, denn der Traigo 80 verspricht eine lange Nutzungsdauer, selbst beim robusten Gebrauch grober Hände. Aber auch Controller dürften sich ob dieser Qua-litäten für den robusten Japaner erwärmen, denn sie lassen lange Investitionszyklen bei geringen Wartungskosten erwarten.

Sichtbar verbessertToyota hat in dem Traigo 80 einen stär-

keren Motor als in seinem Vorgänger ver-baut. Zusammen mit einer neuen Anord-nung der Komponenten garantiert dies minimale Energieverluste. Ebenfalls ver-bessert ist die Mastdurchsicht, die dem Fahrer dank eines komplett neu gestalteten und breiteren Mastes (Hubhöhe 3.300 mm) freie Sicht auf die Gabelspitzen ermöglicht. Die Mastabschnitte lassen sich äußerst platzsparend einfahren, so dass der Mast immer schmal und damit auch der Blick

entlang des Masts gut bleibt. Das Zinken-verstellgerät mit Seitenverschub behindert hingegen den Blick auf die Gabel.

Der Mast. Die Mastgeschwindigkeit ist zügig und über den Mini-Hebel an der rechten Armlehne hervorragend zu regeln. Die Mastdämpfung ist gut und auch auf der unteren Gabelstellung noch vorhanden. Ebenfalls präsentiert sich die Sicht durch

das neu entworfene Schutzdach besser. Schlichte Formen und große Öffnungen ermöglichen einen großzügigen Blick und eignen sich damit gut für das Arbeiten in größeren Höhen. Einen Minuspunkt sehen wir beim Senken der Last: der Spielraum und das Drehmoment sind größer, als wir es normalerweise von Toyota kennen. Ebenfalls verbessert wurde die Sicht durch das neu entworfene Schutzdach. Schlichte Formen und große Öffnungen ermöglichen jetzt einen großzügigen Blick. Das bringt vor allem Vorteile beim Arbeiten in den oberen Regal-Etagen.

Viel Fuß- und BeinfreiheitWir erleben in dieser Gewichtsklasse oft,

dass das Ringen um die maximale Batterie-größe, eine geringe Gesamtlänge, viel Bein-freiheit und dem Einstieg in den Fahrer-raum einen Kompromiss notwendig macht. So auch beim Traigo 80. Hier führte der Kompromiss dazu, dass der Einstieg in den Stapler mit 540 mm verhältnismäßig hoch ist. Er kann für durchschnittlich große Menschen noch als bequem bezeichnet werden. Kleinere Fahrer müssen hingegen etwas Kletterarbeit leisten, um den Stapler bedienen zu können. Dafür hat Toyota den Traigo 80 mit einer bemerkenswert tiefen und sicheren Trittfläche ausgestattet. Zu-sätzlich ist die Trittfläche durch die Kont-rastfarbe des Anti-Rutsch-Gitterrostes auch beim Verlassen des Staplers gut sichtbar. Die Bodenplatte ist außerdem großzügig und hindernisfrei. Zudem sind alle Kanten um den Eingang und das Batteriefach fein abgerundet und schützen so gegen Verlet-

Bild 2: Mini-Hebel arbeiten intuitiv und präzise. Die Armlehne ist solide montiert und individuell verstellbar.

Bild 3: Der Einstieg könnte niedriger sein, aber der große Innenraum und die solide Konstruktion machen viel wett.

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zungen. Der Arbeitsbereich lieferte das, was man von einem Premium-Arbeitsgerät erwartet. Insbesondere der Sitz und die Armlehnen sind komfortabel und fest montiert.

Ergonomischer & sicherer Arbeitsplatz

Der Arbeitsbereich auf dem Traigo 80 ist auf effiziente und ergonomische Arbeit ausgerichtet und erfüllt diesen Anspruch gut. Der Sitz hinter der stufenlos verstell-baren Lenksäule ist ebenso wie die Armleh-nen ergonomisch und solide montiert. Außerdem hat Toyota die Säule mit einer Memory-Funktion ausgestattet. Damit kann die voreingestellte Position leicht wieder gefunden werden, wenn man sie etwa durch das Öffnen des Batteriefachs verstellt wurde. Negativ zu bemerken ist jedoch der etwas geringe Stauraum für persönliche Gegen-stände des Fahrers.

Optimale Geradeausfahrt. Dank der Lenk-radsynchronisation steht das Lenkrad bei der Geradeausfahrt immer in der optimalen Position, um sicheres Arbeiten zu garantie-ren. Darüber hinaus bietet der Teststapler alle Vorteile des SAS-Systems (System of Active Stability). Das SAS System für aktive Stabilität liefert Toyota bereits seit Länge-rem. Andere SAS-Funktionen sind die Auf-hänge-Verriegelung der Hinterachse bei Kurvenfahrten, die automatische Begren-zung der Neigungswinkel und die Begren-zung der Neigegeschwindigkeit bei ange-hobenen Gabeln sowie bei automatisch horizontaler Positionierung der Gabel während des Neigens. Das Testgerät verfügt über ein „Deluxe-Display“, das eine Gewichtsanzeige der angehobenen Last

beinhaltet und über die Stellung der Hin-terräder informiert. In dieser Anzeige fin-den wir neben den üblichen Dingen wie Betriebs- und auch Arbeitszeit eine Infor-mation über den Neigungswinkel und die Position des Lenkrades. Insgesamt ist das SAS nahezu immer ein Garant für Sicher-heit und Produktivität, wodurch es sich positiv auf den grundsoliden Traigo 80 auswirkt.

Leistung wird erwartetBei der Messung von Produktivität und

Verbräuchen wurde der Test-Traigo 80 in drei Modi gefahren: H (High Performance), P (Performance) und S (Standard). Wie bei seinem Vorgänger auch ist der H-Gang da-für gedacht, Langstrecken ohne viel Kurven rasch zu bewältigen. P ist hingegen der effi-zienteste Arbeitsgang mit dem besten Ver-hältnis zwischen Leistung und Verbrauch. Er eignet sich für die meisten Tätigkeiten im Lager. Wer jedoch den S-Modus wählt, befindet sich im Eco-Modus und damit im Optimum hinsichtlich der Betriebsdauer.

Herstellerangaben bestätigt. Wenn Toyota behauptet, der Traigo 80 sei rund 20 Pro-zent effizienter als sein Vorgänger, dann können wir dem getrost zustimmen. In der Stellung P ist der Traigo 80 zwar 4,6 Pro-zent weniger produktiv als in der Einstel-lung H, dafür sparen Anwender hingegen 16 Prozent der Energie. In der Einstellung S ist der Truck im Vergleich zu P um sechs Prozent weniger produktiv, aber der An-wender kann zusätzliche 13,3 Prozent an Energie einsparen. Wer es nicht auf höchs-te Umschläge, dafür aber auf viele Betriebs-stunden anlegt, dem bringt die Einstellung S eine Energieeinsparung von 28,9 Prozent im Vergleich zur H-Einstellung. Aber auch im Hinblick auf vergleichbare Mitbewer-bergeräte ist der Japaner in sämtlichen Arbeitseinstellungen sparsamer als der Durchschnitt seiner Klasse.

Fraunhofer IML Innovation CheckDurch die neu entwickelte Steuerungs-

einheit für den Toyota AC-Motor wird eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h

Bild 5: Besserer Mast durch die breitere Mastkonstruktion.

Bild 4: Mit der Memory-Funktion ist es einfach, die Lenkradeinstellung für den Fahrer wieder zu finden.

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zungen. Der Arbeitsbereich lieferte das, was man von einem Premium-Arbeitsgerät erwartet. Insbesondere der Sitz und die Armlehnen sind komfortabel und fest montiert.

Ergonomischer & sicherer Arbeitsplatz

Der Arbeitsbereich auf dem Traigo 80 ist auf effiziente und ergonomische Arbeit ausgerichtet und erfüllt diesen Anspruch gut. Der Sitz hinter der stufenlos verstell-baren Lenksäule ist ebenso wie die Armleh-nen ergonomisch und solide montiert. Außerdem hat Toyota die Säule mit einer Memory-Funktion ausgestattet. Damit kann die voreingestellte Position leicht wieder gefunden werden, wenn man sie etwa durch das Öffnen des Batteriefachs verstellt wurde. Negativ zu bemerken ist jedoch der etwas geringe Stauraum für persönliche Gegen-stände des Fahrers.

Optimale Geradeausfahrt. Dank der Lenk-radsynchronisation steht das Lenkrad bei der Geradeausfahrt immer in der optimalen Position, um sicheres Arbeiten zu garantie-ren. Darüber hinaus bietet der Teststapler alle Vorteile des SAS-Systems (System of Active Stability). Das SAS System für aktive Stabilität liefert Toyota bereits seit Länge-rem. Andere SAS-Funktionen sind die Auf-hänge-Verriegelung der Hinterachse bei Kurvenfahrten, die automatische Begren-zung der Neigungswinkel und die Begren-zung der Neigegeschwindigkeit bei ange-hobenen Gabeln sowie bei automatisch horizontaler Positionierung der Gabel während des Neigens. Das Testgerät verfügt über ein „Deluxe-Display“, das eine Gewichtsanzeige der angehobenen Last

beinhaltet und über die Stellung der Hin-terräder informiert. In dieser Anzeige fin-den wir neben den üblichen Dingen wie Betriebs- und auch Arbeitszeit eine Infor-mation über den Neigungswinkel und die Position des Lenkrades. Insgesamt ist das SAS nahezu immer ein Garant für Sicher-heit und Produktivität, wodurch es sich positiv auf den grundsoliden Traigo 80 auswirkt.

Leistung wird erwartetBei der Messung von Produktivität und

Verbräuchen wurde der Test-Traigo 80 in drei Modi gefahren: H (High Performance), P (Performance) und S (Standard). Wie bei seinem Vorgänger auch ist der H-Gang da-für gedacht, Langstrecken ohne viel Kurven rasch zu bewältigen. P ist hingegen der effi-zienteste Arbeitsgang mit dem besten Ver-hältnis zwischen Leistung und Verbrauch. Er eignet sich für die meisten Tätigkeiten im Lager. Wer jedoch den S-Modus wählt, befindet sich im Eco-Modus und damit im Optimum hinsichtlich der Betriebsdauer.

Herstellerangaben bestätigt. Wenn Toyota behauptet, der Traigo 80 sei rund 20 Pro-zent effizienter als sein Vorgänger, dann können wir dem getrost zustimmen. In der Stellung P ist der Traigo 80 zwar 4,6 Pro-zent weniger produktiv als in der Einstel-lung H, dafür sparen Anwender hingegen 16 Prozent der Energie. In der Einstellung S ist der Truck im Vergleich zu P um sechs Prozent weniger produktiv, aber der An-wender kann zusätzliche 13,3 Prozent an Energie einsparen. Wer es nicht auf höchs-te Umschläge, dafür aber auf viele Betriebs-stunden anlegt, dem bringt die Einstellung S eine Energieeinsparung von 28,9 Prozent im Vergleich zur H-Einstellung. Aber auch im Hinblick auf vergleichbare Mitbewer-bergeräte ist der Japaner in sämtlichen Arbeitseinstellungen sparsamer als der Durchschnitt seiner Klasse.

Fraunhofer IML Innovation CheckDurch die neu entwickelte Steuerungs-

einheit für den Toyota AC-Motor wird eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h

Bild 5: Besserer Mast durch die breitere Mastkonstruktion.

Bild 4: Mit der Memory-Funktion ist es einfach, die Lenkradeinstellung für den Fahrer wieder zu finden.

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Zugkraft.www.lte-group.eu

LTE Group – Ihr Logistik-Partner:Von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer.

Von der Ostsee bis zum Mittelmeer.

www.lte.at/de/video.html

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■ LTE

Stark auf der SchieneRund 90.000 TEU transportiert das Grazer Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) pro Jahr zwischen Nordsee und Schwarzem Meer und zwischen Ostsee und dem Mittelmeer.

Dieses Jahr feiert die LTE Logistik- und Transport-GmbH bereits ihr 14-jähriges

Bestehen. Gesellschafter ist die Graz-Köfla-cher Eisenbahn GmbH (GKB). Neben dem österreichischen EVU konnte die LTE

Group nach und durch die Gründung von Toch-tergesellschaften wachsen. Diese sind mittlerweile in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Deutschland und den Nie-derlanden zu finden. Die „Schwester“ Adria Trans-port in Slowenien – ein Joint Venture von GKB und Luka Koper – besteht seit neun Jahren und ist operativ vollständig in das Netzwerk der LTE integ-riert. Im heurigen Jahr erweiterte das österreichi-sche EVU sein Niederlas-sungsnetzwerk und grün-

dete Anfang September die LTE Polska.

Stark im KombiDie LTE Group erbringt als private

Güterbahn Traktionsleistungen auf der

Schiene. Dabei ermöglichen es ihr ihre zahl- reichen Niederlassungen, einen Großteil des zentraleuropäischen Transportraumes aus eigener Hand abzudecken. Ihre Spezia-lität sind Gütertransporte, ihre Stärke inno-vative und individuelle Transportkonzepte. Das Engagement reicht dabei vom Kombi-nierten Verkehr über Rohstoff-, Automotive- und Gefahrguttransporte bis zur Baustellen-logistik. Die Triebfahrzeugflotte umfasst sieben Bombardier TRAXX, sechs Siemens EuroRunner ER20, vier Siemens EuroSprinter ES 64U4, fünf Siemens EuroSprinter ES 64F4, sowie eine Handvoll Verschubloks in diversen Terminals in Holland, Tschechien und der Slowakei. Damit schlägt das EVU rund 90.000 TEU zwischen Slowenien und Polen sowie zwischen Deutschland und Rumänien um. Dabei liegen die Haupt-umschlagzentren in Frankfurt, Railport Arad, Hafen Koper, Genk (Belgien) und Wroclaw (Polen).

Xwww.lte-group.eu

bei Leerfahrten erzielt. Für Lastfahrten werden Geschwindigkeiten von bis zu 19 km/h erreicht. Gleichzeitig konnte die Hubgeschwindigkeit auf 0,68 m/s ohne Last bzw. auf 0,48 m/s mit Last gesteigert werden. Durch die optimierte Steuerung der Moto-

ren wird zudem der Gesamtenergieverbrauch um bis zu 20 Prozent gesenkt. Dadurch werden Batteriewechsel weniger häufig notwendig. Der Batteriewechsel selbst lässt sich neben der klassischen Methode des Herauskranens auch durch die Integration

von Gleitschienen für elektri-schen Batteriewechselsysteme oder und durch Einfahrtaschen realisieren. Mit der Einstell-möglichkeit individueller Leis-tungsparameter am Multi-funktionsdisplay und der Mög-lichkeit, die Pedalanordnung unterschiedlich auszuführen, kann auf die individuellen Wünsche der Fahrer eingegan-gen werden. Zudem sind un-terschiedliche Bedienmöglich-keiten für die Hydraulikfunk-tionen wählbar.

Bewertung der InnovationDie durch den Einsatz

der neuen Steuerungseinheit mögliche Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent bei gleichzeitiger Erhöhung der Fahr- und Hubgeschwindig-keiten sind wichtige Entwick-lungen, um die Energieeffizi-enz zu steigern und somit die Betriebskosten langfristig kon-stant zu halten. Mit der mögli-chen individuellen Anpassung

der Leistungsparameter und der Pedal- anordnung auf den Bediener wird der allge-meine Trend der Individualisierung aufge-nommen. Für die Realisierung dieser Maß-nahmen wurden im Wesentlichen bewährte technische Elemente eingesetzt, die bereits in anderen industriellen Bereichen erfolg-reich eingesetzt wurden. Insgesamt handelt es sich bei dem Fahrzeug um eine konse-quente Weiterentwicklung dieser Fahrzeug-klasse durch den Einsatz bereits bekannter Technologien aus anderen Bereichen der Technik.

FazitMit dem Traigo 80 liefert Toyota einen

robusten und einfach zu bedienenden Stap-ler. Das einzigartige SAS gibt auch diesem Toyota-Stapler ein Alleinstellungsmerkmal und trägt zu einer höheren Sicherheit und Berechenbarkeit bei. In Bezug auf die Pro-duktivitätswerte erreicht der Stapler guten Durchschnitt. Der Stromverbrauch ist nied-riger als beim Marktdurchschnitt.

Xwww.buroandersom.nl

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+ betrieb/ergonomie + Solidität+ energieverbrauch - Mastbewegungen bei Last - Persönlicher Stauraum - einstieg

Kurzbewertung

Bild 6: Das kompakte Display bietet viele Informationen, einschließlich Neigungswinkel, Stellung der Hinterräder und (optional) eine Gewichtsanzeige der Last auf der Gabel.

Bild 7: Fuß- und Beinfreiheit ist großzügig dimensioniert, völlig frei von Hindernissen und hat keine scharfen Kanten oder Ecken.

bei Leerfahrten erzielt. Für Lastfahrten werden Geschwindigkeiten von bis zu 19 km/h erreicht. Gleichzeitig konnte die Hubgeschwindigkeit auf 0,68 m/s ohne Last bzw. auf 0,48 m/s mit Last gesteigert werden. Durch die optimierte Steuerung der Moto-

ren wird zudem der Gesamtenergieverbrauch um bis zu 20 Prozent gesenkt. Dadurch werden Batteriewechsel weniger häufig notwendig. Der Batteriewechsel selbst lässt sich neben der klassischen Methode des Herauskranens auch durch die Integration

von Gleitschienen für elektri-schen Batteriewechselsysteme oder und durch Einfahrtaschen realisieren. Mit der Einstell-möglichkeit individueller Leis-tungsparameter am Multi-funktionsdisplay und der Mög-lichkeit, die Pedalanordnung unterschiedlich auszuführen, kann auf die individuellen Wünsche der Fahrer eingegan-gen werden. Zudem sind un-terschiedliche Bedienmöglich-keiten für die Hydraulikfunk-tionen wählbar.

Bewertung der InnovationDie durch den Einsatz

der neuen Steuerungseinheit mögliche Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent bei gleichzeitiger Erhöhung der Fahr- und Hubgeschwindig-keiten sind wichtige Entwick-lungen, um die Energieeffizi-enz zu steigern und somit die Betriebskosten langfristig kon-stant zu halten. Mit der mögli-chen individuellen Anpassung

der Leistungsparameter und der Pedal- anordnung auf den Bediener wird der allge-meine Trend der Individualisierung aufge-nommen. Für die Realisierung dieser Maß-nahmen wurden im Wesentlichen bewährte technische Elemente eingesetzt, die bereits in anderen industriellen Bereichen erfolg-reich eingesetzt wurden. Insgesamt handelt es sich bei dem Fahrzeug um eine konse-quente Weiterentwicklung dieser Fahrzeug-klasse durch den Einsatz bereits bekannter Technologien aus anderen Bereichen der Technik.

FazitMit dem Traigo 80 liefert Toyota einen

robusten und einfach zu bedienenden Stap-ler. Das einzigartige SAS gibt auch diesem Toyota-Stapler ein Alleinstellungsmerkmal und trägt zu einer höheren Sicherheit und Berechenbarkeit bei. In Bezug auf die Pro-duktivitätswerte erreicht der Stapler guten Durchschnitt. Der Stromverbrauch ist nied-riger als beim Marktdurchschnitt.

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+ betrieb/ergonomie + Solidität+ energieverbrauch - Mastbewegungen bei Last - Persönlicher Stauraum - einstieg

Kurzbewertung

Bild 6: Das kompakte Display bietet viele Informationen, einschließlich Neigungswinkel, Stellung der Hinterräder und (optional) eine Gewichtsanzeige der Last auf der Gabel.

Bild 7: Fuß- und Beinfreiheit ist großzügig dimensioniert, völlig frei von Hindernissen und hat keine scharfen Kanten oder Ecken. FO

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ORGANISaTIONEN+EVENTS

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■ EINKAUFSFORUM 2014

Rohstoffe bewegen EinkäuferDie Top-Einkäufer und Geschäftsführer aus Industrie und Handel trafen sich Anfang Oktober beim Einkaufs- forum des BMÖ im Haus der Industrie in Wien. Und sie zeigten sich kämpferisch.

Über 100 österreichische Top-Manager und Einkaufsverantwortliche trafen sich

Anfang Oktober im Haus der Industrie zu ihrem alljährlichen Spitzenevent des Bundes-verbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BMÖ), zum „Österreichischen EinkaufsForum“. Das Generalthema und zahlreiche Einzelvorträge und Diskussi-onen beschäftigten sich heuer mit der Ein-trübung der Wirtschaftsaussichten für Europa 2015, dem Euro-Verfall und der drohenden De-Industrialisierung Europas durch Ab-wanderung, insbesondere aus Österreich. Gleichzeitig wurde hinterfragt, welchen Bei-trag das Einkaufsmanagement liefern kann, um diesen Entwicklungen durch wirksame Beschaffungsstrategien zu entgegnen.

„Umdenken gefordert“In seinem Vortrag forderte Konferenz-

organisator und BMÖ-Vorstand Heinz Pechek ein Umdenken in der Energie- und Umweltpolitik. Diese belaste insbesondere Europas und Österreichs Industrie. Er verwies darauf, dass der Anteil Europas Wirtschaft am weltweiten CO2-Ausstoßnur knapp zehn Prozent betrage, der Anteil Österreichs daran läge dabei sogar nur bei 0,2 Prozent. „Würde die gesamte österrei-chische Industrie heute aufhören zu produ-zieren, käme es einer weltweiten Reduktion an Treibhausgasemissionen um 0,1 Prozent gleich“, argumentiert H. Pechek. Das sei zwar kein Argument gegen nachhaltiges Wirtschaften, aber ein Argument gegen in-dustriefeindliche und standortbedrohende Emissions-Auflagen zugunsten prosperie-render Wirtschaftsregionen wie Südost- Asien oder den USA. Hier werde die EU- Politik im Sinne der Standortsicherung Europas wohl umdenken müssen, so die Conclusio H. Pecheks.

EU: „KMU fördern“ In ihrem Eröffnungsvortrag zum Einkaufs-

forum betonte daher auch Eliana Garcés-Tolon, Vize-Chefin der Generaldirektion für Unternehmen und Industrie der euro-päischen Kommission, die hohe Bedeutung der Industrie für den Wohlstand und die Sicherheit Europas. Sie wies darauf hin, dass die Investitionen immer noch 15 Pro-zent unter dem Niveau vor der Krise in 2008 lägen. Die Antwort der europäischen Kommission unter ihrem neuen Präsidenten Jean Claude Juncker werde daher im be-günstigten Zugang zu verbesserten Investi-tionsfinanzierungen liegen. Das beziehe

sich vor allem auf kleine und mittlere Unterneh-men, die weit über 90 Pro-zent der europäischen Unternehmen ausmachen und die Hauptlast der Schaffung von Arbeitsplät-zen tragen. Hinzu kommt die Verbesserung von Roh-stoffzugängen sowie der Rohstoffsicherung. Gleich-zeitig bemühe man sich um eine einheitliche und liberale Energiepolitik und den Abbau von staatlichen Regulierungen, die Indust-riebetriebe benachteiligen.

Ressourcen, Industrie 4.0, BildungProf. Gerhard Sextl

vom Fraunhofer Institut für Silicatforschung in Würzburg, betonte in die-sem Zusammenhang die Notwendigkeit der Roh-stoffsicherung durch ver-mehrtes Recycling. Er ver-wies auf die immer knap-per werdenden Rohstoffe. Dabei bezog er sich vor allem auf solche, welche noch scheinbar im Über-fluss vorhanden sind, je-doch ebenfalls in ein paar Jahrzehnten zur Neige gehen, wie etwa Kupfer, Nitrate in ihrer reinen Form etc. Der Weg zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen könnte dabei auch über Industrie 4.0 führen. Durch die intensi-vere Vernetzung von Un-ternehmen und immer be-darfsgerechtere Produkti-onsabläufe ließen sich nicht nur Rohstoffe einsparen, sondern auch Herstellkosten senken. Prof. Bleicher von der TU Wien verwies daher auf die großen Chancen für Europa durch die Bewegung Industrie 4.0. Er betonte aber gleichzeitig auch die damit verbundenen Gefahren, die mit der intensiven Integration von Supply Chains einhergingen. Dabei gelte es, die Da-tensicherung zum Schutz von Technologien, Innovationen, Patenten und Lizenzen zu intensivieren. In seinen Schlussworten

betonte der Präsident des BMÖ, Dr. Christian Haring, den absoluten Primat hochqualifi-zierter Aus- und Weiterbildung an europä-ischen und österreichischen Hochschulen, Universitäten, in der dualen Ausbildung und im lebensbegleitenden Lernen, v. a. auch im Einkauf zur Erfüllung der immer höher werden Anforderungen an diese Berufsgruppe.

X www.bmoe.at

E. Garcés-Tolon: „Investitionen liegen noch immer 15 Prozent unter dem Niveau vor der Krise 2008.“

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ORGANISaTIONEN+EVENTS

OktOber 2014

■ URBAN FUTURE

Nachhaltige StadtentwicklungAm 18. und 19. November findet im Messekongress Graz die erste Urban Future Global Conference statt.

Städte werden die Zukunft des Planeten maßgeblich beeinflussen. Bereits mehr

als 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Städten und rund 70 Prozent aller Ressour-cen werden in Städten verbraucht. Die Art und Weise, wie Städte mit dem starken, pro-gnostizierten Wachstum umgehen werden,

wie sie die neuen Anfor-derungen an Infrastruk-tur, Ressourcen, Energie, Mobilität und Wohnraum erfüllen können ohne dabei ihre Lebensgrund-lage zu zerstören, sind die Schlüsselfragen der Zukunft. Die aus der E-Mobility Conference her-vorgegangene Urban Future Global Confe-rence befasst sich mit genau diesen Themen. In Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und über 40 internationalen Partnerorganisationen

bringt die Konferenz mehr als 1.000 Dele-gierte aus 50 Ländern nach Graz. Sie möchte ein Treffpunkt für Entscheider aus Städten, Gemeinden und Regionen, Smart City Ex-perten, Regierungsvertreter, Infrastruktur-manager und Vertreter von Technologie-unternehmen sein. Mit einem klaren Fokus

auf Fallstudien ist die Konferenz darauf ausgerichtet, einen intensiven Erfahrungs-austausch darüber zu ermöglichen, wie unsere Städte schon heute nachhaltiger gestaltet werden können. Das Programm konzentriert sich auf die vier Schwerpunkt-themen Mobilität, Ressourcen, Wohnen und Kommunikation. Begleitet wird die Veranstaltung von der Urban Future Expo, einer Fachausstellung, die die Präsentation von Unternehmen, technischen Lösungen und Showcases ermöglichen soll.

X www.urban-future.at

Wie werden Städte zukünftig die neuen Anforderungen etwa an Mobilität und Energie erfüllen können?

Nach einem erfolgreichen Aufschlag der CeMAT@Transport Logistic 2013 in

München sowie dem erfolgreichen Verlauf der Transport Logistic@CeMAT 2014 in Hannover präsentieren beide Messegesell-schaften der Branche nun ein überarbei-tetes Konzept für die Intralogistikbranche in München. „Wir haben im vergangenen Jahr sehr viele Gespräche mit unseren Kunden geführt und sind aufgrund der zur CeMAT@Transport Logistic 2013 gemach-ten Erfahrungen gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass wir den Bereich Intra- logistik künftig dezentral in die Hallen der Transport Logistic integrieren werden“, sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe. „Die Plat-zierung in den besucherstarken Hallen für Dienstleistungen, Logistik und Systeme des Güterverkehrs bietet den Intralogistik-Ausstellern deutlich mehr Kontaktmöglich-keiten mit neuen Zielgruppen. Die enge Verknüpfung zwischen Logistik und Intra-logistik schafft maximale Synergieeffekte.“

Im Jahr 2013 beteiligten sich 125 Unternehmen an der Veranstaltung CeMAT@Transport Logistic. „Wir gehen davon aus, dass wir diese Zahl in 2015 noch steigern kön-nen“, sagt Eugen Ege-tenmeir, Geschäfts-führer der Messe München. „Die Zu-sammenarbeit zwi-schen München und Hannover hat sich bewährt, und wir se-hen durchaus weiteres Potenzial. Die Intra-logistik ist ein wichtiger Teil der logistischen Wertschöpfungskette. Das neue Aufplanungs- konzept soll das unterstreichen.“ Im Rah-menprogramm der Transport Logistic soll sich das Themenspektrum widerspiegeln.

Gemeinsam mit Partnern werden erneut auf vier Forumsbühnen aktuelle Themen der Logistik und Intralogistik organisiert.

X www.transportlogistic.de

■ CEMAT/TRANSPORT LOGISTIC

Kooperation wird fortgesetztDie Deutsche Messe und die Messe München International setzen ihre Kooperation im Bereich Logistik fort und unterstützen sich gegenseitig bei der Ausrichtung der beiden Messen CeMAT und Transport Logistic.

Transport Logistic 2013

Gewinnen!Als Medienpartner der Konferenz

verlost BUSINESS+LOGISTIC unter seinen Lesern fünf 2-Tagespässe.

Senden Sie uns ein E-Mail an [email protected]

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■ URBAN FUTURE

Nachhaltige StadtentwicklungAm 18. und 19. November findet im Messekongress Graz die erste Urban Future Global Conference statt.

Städte werden die Zukunft des Planeten maßgeblich beeinflussen. Bereits mehr

als 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Städten und rund 70 Prozent aller Ressour-cen werden in Städten verbraucht. Die Art und Weise, wie Städte mit dem starken, pro-gnostizierten Wachstum umgehen werden,

wie sie die neuen Anfor-derungen an Infrastruk-tur, Ressourcen, Energie, Mobilität und Wohnraum erfüllen können ohne dabei ihre Lebensgrund-lage zu zerstören, sind die Schlüsselfragen der Zukunft. Die aus der E-Mobility Conference her-vorgegangene Urban Future Global Confe-rence befasst sich mit genau diesen Themen. In Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und über 40 internationalen Partnerorganisationen

bringt die Konferenz mehr als 1.000 Dele-gierte aus 50 Ländern nach Graz. Sie möchte ein Treffpunkt für Entscheider aus Städten, Gemeinden und Regionen, Smart City Ex-perten, Regierungsvertreter, Infrastruktur-manager und Vertreter von Technologie-unternehmen sein. Mit einem klaren Fokus

auf Fallstudien ist die Konferenz darauf ausgerichtet, einen intensiven Erfahrungs-austausch darüber zu ermöglichen, wie unsere Städte schon heute nachhaltiger gestaltet werden können. Das Programm konzentriert sich auf die vier Schwerpunkt-themen Mobilität, Ressourcen, Wohnen und Kommunikation. Begleitet wird die Veranstaltung von der Urban Future Expo, einer Fachausstellung, die die Präsentation von Unternehmen, technischen Lösungen und Showcases ermöglichen soll.

X www.urban-future.at

Wie werden Städte zukünftig die neuen Anforderungen etwa an Mobilität und Energie erfüllen können?

Nach einem erfolgreichen Aufschlag der CeMAT@Transport Logistic 2013 in

München sowie dem erfolgreichen Verlauf der Transport Logistic@CeMAT 2014 in Hannover präsentieren beide Messegesell-schaften der Branche nun ein überarbei-tetes Konzept für die Intralogistikbranche in München. „Wir haben im vergangenen Jahr sehr viele Gespräche mit unseren Kunden geführt und sind aufgrund der zur CeMAT@Transport Logistic 2013 gemach-ten Erfahrungen gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass wir den Bereich Intra- logistik künftig dezentral in die Hallen der Transport Logistic integrieren werden“, sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe. „Die Plat-zierung in den besucherstarken Hallen für Dienstleistungen, Logistik und Systeme des Güterverkehrs bietet den Intralogistik-Ausstellern deutlich mehr Kontaktmöglich-keiten mit neuen Zielgruppen. Die enge Verknüpfung zwischen Logistik und Intra-logistik schafft maximale Synergieeffekte.“

Im Jahr 2013 beteiligten sich 125 Unternehmen an der Veranstaltung CeMAT@Transport Logistic. „Wir gehen davon aus, dass wir diese Zahl in 2015 noch steigern kön-nen“, sagt Eugen Ege-tenmeir, Geschäfts-führer der Messe München. „Die Zu-sammenarbeit zwi-schen München und Hannover hat sich bewährt, und wir se-hen durchaus weiteres Potenzial. Die Intra-logistik ist ein wichtiger Teil der logistischen Wertschöpfungskette. Das neue Aufplanungs- konzept soll das unterstreichen.“ Im Rah-menprogramm der Transport Logistic soll sich das Themenspektrum widerspiegeln.

Gemeinsam mit Partnern werden erneut auf vier Forumsbühnen aktuelle Themen der Logistik und Intralogistik organisiert.

X www.transportlogistic.de

■ CEMAT/TRANSPORT LOGISTIC

Kooperation wird fortgesetztDie Deutsche Messe und die Messe München International setzen ihre Kooperation im Bereich Logistik fort und unterstützen sich gegenseitig bei der Ausrichtung der beiden Messen CeMAT und Transport Logistic.

Transport Logistic 2013

Gewinnen!Als Medienpartner der Konferenz

verlost BUSINESS+LOGISTIC unter seinen Lesern fünf 2-Tagespässe.

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ORGANISaTIONEN+EVENTS

OktOber 2014

BME Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.

f Kerstin Schmitt f Bolongarostraße 82 f 65929 Frankfurt f Tel.: +49 69 30838-216 f [email protected] f www.bme.de

12.–14. November 201449. SYMPOSIUM EINKAUF UND LOGISTIK, HOTEL INTERCONTINENTAL BERLIN, BUDAPESTER STRASSE 2, 10787 BERLINMit mehr als 2.200 Teilnehmern und über 120 Ausstellern ist das jährliche Symposium Treffpunkt für Fach- und Führungskräfte aus Einkauf, Supply-Chain-Manage-ment und Logistik. Unter dem Motto „Gemeinsam wachsen“ liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr darauf, aufzuzeigen, wie eine perfekte Zusammenarbeit in den Wertschöpfungsketten gewähr-leistet ist. Unternehmen, Liefe-ranten und Dienstleister müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um Innovation, Produkt- und Prozessverbesserungen gemeinsam auf das nächste Level zu heben. Das Rahmenprogramm umfasst neben Fachvorträgen, Workshops und Round Tables Sonderveranstaltungen für bestimmte Zielgruppen und eine Fachausstellung.

BMÖBundesverband Materialwirtschaft,

Einkauf und Logistik in Österreich fMichaela Zumpf f Liechtensteinstraße 35/5/1 f A-1090 Wien f Tel. +43 1 3679352 f Fax +43 1 3679352-15 f [email protected] f www.bmoe.at

27. November 2014 SOURCING DAY TSCHECHIEN 2014, WIENTschechien ist ein Land mit hoch entwickelter Technologie, großem Potenzial und einer gewachsenen Tradition im Auto-mobil- und Maschinenbau. Freie Kapazitäten bei Zulieferern und die gute Qualität der Produkte, qualifizierte Fachkräfte bei ver-gleichsweise niedrigen Löhnen und eine gute Verkehrs- und IKT-Infrastruktur machen das Land für Einkäufer, speziell aus dem Automobil- und Zulieferbereich, dem Maschinen- und Anlagen-bau, aber auch der Elektrotech-nik interessant. Einkäufer erhal-ten bei der Veranstaltung auf ihr Beschaffungsprofil zuge-schnittene, präqualifizierte Lie-feranten und wählen aus diesen die Besten aus. An einem Tag treffen die Teilnehmer im Halb-stundentakt auf bis zu zwanzig potentielle Lieferanten.

BUSINESS CIRCLEBusiness Circle Management Fortbildungs GmbH

fMag. Georg Reiser f Andreasgasse 6

f 1070 Wien f Tel.: 43 1 522 58 20–10 f [email protected] f www.businesscircle.at

20.+21. November 2014 EUROPÄISCHER SCHIENENGIPFEL 2014, COURTYARD BY MARRIOTT WIEN MESSE, TRABRENNBAHNSTRASSE 4, 1020 WIENDer Europäische Schienengipfel ist als Informations- und Diskus-sionsplattform zur Zukunft des Europäischen Schienenverkehrs konzipiert und soll insbesondere den Dialog zwischen den Staats- und Privatbahnen mit der Politik, Industrie und der Transport-wirtschaft fördern. Über Länder-grenzen hinweg können so Lösungen und Strategien entwi-ckelt werden, um kooperativ das eigene Unternehmen auf dem Markt stabil zu etablieren und den Dialog untereinander zu befruchten. Der Wandel des europäischen Schienenverkehrs-marktes macht eine global ausgerichtete, vorausschauende Planung zwingend nötig, um langfristig erfolgreich zu sein.

GESELLSCHAFT FÜR PROZESSMANAGEMENT

Gesellschaft für Prozessmanagement f Erna Schöfmann f Saarplatz 17 f 1190 Wien f Tel. +43 1 367 0810 f Fax +43 1 367 08 35 f [email protected] f www.prozesse.at

24.+25. November 201412. PZM SUMMIT, AUSTRIA CENTER WIEN, BRUNO-KREISKY-PLATZ 1, 1220 WIENDer zweitägige Kongress ist die größte Veranstaltung zum Thema Prozessmanagement im deutschsprachigen Raum. Den Teilnehmern soll der „State-of-the-Art“ im Prozessmanagement geboten werden. Tag eins steht im Zeichen der Best Practices, dabei stehen den Teilnehmern 20 Vorträge internationaler renommierter Referenten zur Auswahl. Ein Highlight ist die 11. Verleihung des Process Award, bei der die besten Pro-zesse des Jahres gekürt werden. Zum Erlernen und Vertiefen von Prozess-Kenntnissen bietet der zweite Kongresstag 11 ganz- tägige Expertenseminare von der Einführung ins Thema bis hin zum Change Management und Wertstromorientierten Prozessmanagement.

GS1 AUSTRIA GMBH GS1 Austria GmbH

fMag. Daniela Springs f Brahmsplatz 3 f 1040 Wien f Tel.: +43 1 505 86 01-0 f Fax: +43 1 505 86 01-44 f [email protected] f www.gs1.at

13. November 2014ECR TAG 2014, NÜRNBERG CONVENTION CENTER, NNC OST, 90471 NÜRNBERG

Die Termine 2014

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ORGANISaTIONEN+EVENTS

OktOber 2014

Der ECR Austria Infotag ist der österreichische Branchentreff der Konsumgüterwirtschaft zum Thema Efficient Consumer Res-ponse. Die diesjährigen Vorträge und Diskussionen stehen unter dem Motto „Marketing 4.0 – Die neue Konsumentenansprache“. Als Highlight gilt die Podiums-diskussion unter der Moderation von Dr. Armin Wolf, ORF. Die Veranstaltung möchte eine Plattform zum Austausch inno-vativer, branchenübergreifender Lösungen bieten, zu der rund 450 Gäste aus Industrie, Handel, Logistik, dem Bereich der Elek-tronik-Dienstleister und der Wissenschaft erwartet werden.

ÖPWZÖsterreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum

fMag. Birgit Kainz f Rockhgasse 6 f 1010 Wien f Tel.: +43 1 5338636-92 f [email protected] f www.opwz.com

24.+25. November 2014VOM LEHRLING ZUR EFFEKTIVEN ARBEITSKRAFT. LEHRLINGE BEGLEITEN, FÜHREN, FÖRDERN. ÖPWZ, ROCKHGASSE 6, 1010 WIENLehrlingsausbildner erhalten Methoden an die Hand, um wirk-same Lernpotenziale bei Jugend-lichen zu aktivieren und die Lehrlinge gezielt zu fördern. Das Ziel ist, junge engagierte Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu kreativen, lösungsorientierten und eigen-verantwortlichen Fachkräften zu begleiten.

ÖVGÖsterreichische Verkehrswissen-schaftliche Gesellschaft

f Thomas Kratochvil f Kolingasse 13 f 1090 Wien f Tel +43/1/587 97 27 f [email protected] f www.oevg.at

13. November 2014BINNENSCHIFFFAHRTSTAGUNG, TECH GATE VIENNA, DONAU-CITY-STRASSE 1, 1220 WIEN

Die Österreichische Verkehrswis-senschaftliche Gesellschaft (ÖVG) und die Via Donau – Österreichi-sche Wasserstraßen-Gesellschaft laden zur Binnenschifffahrtsta-gung ein, die unter dem Motto „Das Binnenschiff – ein moder-nes Transportmittel“ steht. Am Vormittag behandeln Vorträge die technischen Aspekte und logistischen Anforderungen der Binnenschifffahrt. Am Nachmit-tag wird über die Bedeutung der Informationstechnologien und die Einbindung der Schifffahrt in die Informationskette diskutiert.

TEAMTeam Gmbh

f Simone Panhorst f Hermann-Löns-Str. 88 f 33104 Paderborn f Tel. +49 52 54 8008-0 f [email protected] f www.team-pb.de

25. November 2014TEAMLOGISTIKFORUM 2014, HEINZ NIXDORF MUSEUMSFORUM, FÜRSTEN-ALLEE 7, 33102 PADERBORNUnter dem Motto „Smart. flexibel. lean“ referieren am bereits 15. TEAMLogistikforum Experten aus Wissenschaft und Praxis über neueste Intralogistik-Trends und ihre Erfahrungen. Die begleitende Ausstellung möchte Fach- und Führungskräften die Möglichkeit zum Networking und zur fachli-chen Vertiefung der vorgestell-ten Zukunftsthemen bieten. Die Themenschwerpunkte in diesem Jahr sind unter anderem Multi-channel-Logistik, Automatisierung, 3D-Druck, moderne IT-Konzepte und Lean Logistics.

VNLVerein Netzwerk Logistik Österreich

fMag. Oliver Mayr fWehrgrabengasse 5 f 4400 Steyr f Tel. +43 7252 98281 6100 f Fax +43 7252 98281 6199 f [email protected] f www.vnl.at

20. November 2014POWERDAY TANSPORTEINKAUF – TRANSPORTKOSTENOPTIMIERUNG, FH OÖ CAMPUS STEYR, WEHRGRABEN-GASSE 1 – 3, 4400 STEYR

Ist der Preis am Ende, müssen die gemeinsamen Möglichkeiten beginnen. Das wahre Kostensen-kungspotential liegt in intelli-genten Prozessen zwischen der verladenden Wirtschaft und der Dienstleistungswirtschaft. Der Powerday Transporteinkauf the-matisiert Optimierungsstrategien beim Transporteinkauf, die fern-ab vom Preisdrücken und Kos-ten-Ausmergeln liegen. Vielmehr werden zum Teil außergewöhnli-che Ansätze gezeigt, um eine passende Kosten-/Nutzenrelation zu erzielen. Der größte Hebel liegt in der Gestaltung intelligen-ter Prozesse zwischen der ver-ladenden Wirtschaft und den Logistikdienstleistern.

27. November 2014LOGISTIK-FORUM GRAZ, KUNSTHAUS GRAZ, SPACE04, LENDKAI 1, 8020 GRAZUnter der Fragestellung „SCM und Controlling – zwei Welten, ein Ziel?“ wird bei der Veranstal-tung die gesamte Logistikkette betrachtet, die zum Optimum in punkto Kundenzufriedenheit und finanziellem Ergebnis bei-tragen soll. Die Teilnehmer ler-nen dabei beispielsweise Per-spektiven von CEOs kennen, die im internationalen Wettbewerb den Quantensprung zwischen innovativer Supply-Chain-Aus-richtung und Investorenerwar-tung meistern müssen und be-kommen einen Einblick in die unterschiedliche Sichtweise von Supply-Chain- und Finanzmana-ger auf Bestände an weltweiten Standorten kennen.

VORSCHAU MESSEN18.–19. November 2014URBAN FUTURE GLOBAL CONFERENCE, MESSEKONGRESS GRAZ, MESSETURM, MESSEPLATZ 1, 8010 GRAZStädte werden die Zukunft des Planeten maßgeblich beeinflus-sen. Bereits mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Städten und rund 70 Prozent al-ler Ressourcen werden in Städ-ten verbraucht. Die Art und Weise, wie Städte mit dem starken, pro-gnostizierten Wachstum umge-hen werden, wie sie die neuen Anforderungen an Infrastruktur, Ressourcen, Energie, Mobilität

und Wohnraum erfüllen können ohne dabei ihre Lebensgrundla-ge zu zerstören, sind die Schlüs-selfragen der Zukunft. Mit genau diesen Themen beschäftigt sich die Urban Future Global Confe-rence. Begleitet wird die Konfe-renz für nachhaltige Stadtent-wicklung von einer Ausstellung, der Urban Future Global Expo.

18.–20. November 2014EURO ID UND ID WORLD, MESSE FRANKFURT, HALLE 4.0 UND EBENE 4.C, 60327 FRANKFURT AM MAINDie Euro ID, internationale Fach-messe für Identifikation, bietet einen umfassenden Überblick über ID-Technologien zur Identi-fizierung, Datenerfassung und Datenübertragung. Die Messe richtet sich an Hersteller, Lösungs-anbieter, Systemintegratoren, Consultants und Endanwender von Identifikation. Ein Rahmen-programm mit Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen sowie Live-Vorführungen begleiten die Messe. Beim gleichzeitig statt-findenden englischsprachigen ID World International Congress präsentieren rund 150 Referen-ten aus Regierungskreisen, An-wendermärkten und der Indust-rie ihr Know-how im Bereich der ID-Technologien.

4. Dezember 2014SIMFORUM 2014, LOGISTIKZENTRUM ENNSHAFEN, DONAUSTRASSE 3, 4470 ENNSDas diesjährige SimForum, das vom Automobil-Cluster, dem Mechatronik-Cluster und Siemens veranstaltet wird, steht unter dem Motto „Erfolgsgarant Simu-lation“. Im Mittelpunkt stehen dabei Lösungen für simulierte und virtuelle Planung, mit deren Hilfe wandelbare Produktionen gemeistert werden können. Sol-che Produktionen sollen einen hohen Anspruch an Flexibilität, Energieeffizienz und Antizipati-onsfähigkeit erfüllen und weisen dadurch in ihrer Planung eine erhöhte Komplexität in Planung und Organisation auf. Keynote-Vorträge und Anwenderberichte zeigen auf, wie eine virtuelle Darstellung/Simulation ausse-hen kann und welchen Nutzen diese stiftet.

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BUSINE$+LOGISIC

ORGANISaTIONEN+EVENTS

OktOber 2014

Der ECR Austria Infotag ist der österreichische Branchentreff der Konsumgüterwirtschaft zum Thema Efficient Consumer Res-ponse. Die diesjährigen Vorträge und Diskussionen stehen unter dem Motto „Marketing 4.0 – Die neue Konsumentenansprache“. Als Highlight gilt die Podiums-diskussion unter der Moderation von Dr. Armin Wolf, ORF. Die Veranstaltung möchte eine Plattform zum Austausch inno-vativer, branchenübergreifender Lösungen bieten, zu der rund 450 Gäste aus Industrie, Handel, Logistik, dem Bereich der Elek-tronik-Dienstleister und der Wissenschaft erwartet werden.

ÖPWZÖsterreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum

fMag. Birgit Kainz f Rockhgasse 6 f 1010 Wien f Tel.: +43 1 5338636-92 f [email protected] f www.opwz.com

24.+25. November 2014VOM LEHRLING ZUR EFFEKTIVEN ARBEITSKRAFT. LEHRLINGE BEGLEITEN, FÜHREN, FÖRDERN. ÖPWZ, ROCKHGASSE 6, 1010 WIENLehrlingsausbildner erhalten Methoden an die Hand, um wirk-same Lernpotenziale bei Jugend-lichen zu aktivieren und die Lehrlinge gezielt zu fördern. Das Ziel ist, junge engagierte Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu kreativen, lösungsorientierten und eigen-verantwortlichen Fachkräften zu begleiten.

ÖVGÖsterreichische Verkehrswissen-schaftliche Gesellschaft

f Thomas Kratochvil f Kolingasse 13 f 1090 Wien f Tel +43/1/587 97 27 f [email protected] f www.oevg.at

13. November 2014BINNENSCHIFFFAHRTSTAGUNG, TECH GATE VIENNA, DONAU-CITY-STRASSE 1, 1220 WIEN

Die Österreichische Verkehrswis-senschaftliche Gesellschaft (ÖVG) und die Via Donau – Österreichi-sche Wasserstraßen-Gesellschaft laden zur Binnenschifffahrtsta-gung ein, die unter dem Motto „Das Binnenschiff – ein moder-nes Transportmittel“ steht. Am Vormittag behandeln Vorträge die technischen Aspekte und logistischen Anforderungen der Binnenschifffahrt. Am Nachmit-tag wird über die Bedeutung der Informationstechnologien und die Einbindung der Schifffahrt in die Informationskette diskutiert.

TEAMTeam Gmbh

f Simone Panhorst f Hermann-Löns-Str. 88 f 33104 Paderborn f Tel. +49 52 54 8008-0 f [email protected] f www.team-pb.de

25. November 2014TEAMLOGISTIKFORUM 2014, HEINZ NIXDORF MUSEUMSFORUM, FÜRSTEN-ALLEE 7, 33102 PADERBORNUnter dem Motto „Smart. flexibel. lean“ referieren am bereits 15. TEAMLogistikforum Experten aus Wissenschaft und Praxis über neueste Intralogistik-Trends und ihre Erfahrungen. Die begleitende Ausstellung möchte Fach- und Führungskräften die Möglichkeit zum Networking und zur fachli-chen Vertiefung der vorgestell-ten Zukunftsthemen bieten. Die Themenschwerpunkte in diesem Jahr sind unter anderem Multi-channel-Logistik, Automatisierung, 3D-Druck, moderne IT-Konzepte und Lean Logistics.

VNLVerein Netzwerk Logistik Österreich

fMag. Oliver Mayr fWehrgrabengasse 5 f 4400 Steyr f Tel. +43 7252 98281 6100 f Fax +43 7252 98281 6199 f [email protected] f www.vnl.at

20. November 2014POWERDAY TANSPORTEINKAUF – TRANSPORTKOSTENOPTIMIERUNG, FH OÖ CAMPUS STEYR, WEHRGRABEN-GASSE 1 – 3, 4400 STEYR

Ist der Preis am Ende, müssen die gemeinsamen Möglichkeiten beginnen. Das wahre Kostensen-kungspotential liegt in intelli-genten Prozessen zwischen der verladenden Wirtschaft und der Dienstleistungswirtschaft. Der Powerday Transporteinkauf the-matisiert Optimierungsstrategien beim Transporteinkauf, die fern-ab vom Preisdrücken und Kos-ten-Ausmergeln liegen. Vielmehr werden zum Teil außergewöhnli-che Ansätze gezeigt, um eine passende Kosten-/Nutzenrelation zu erzielen. Der größte Hebel liegt in der Gestaltung intelligen-ter Prozesse zwischen der ver-ladenden Wirtschaft und den Logistikdienstleistern.

27. November 2014LOGISTIK-FORUM GRAZ, KUNSTHAUS GRAZ, SPACE04, LENDKAI 1, 8020 GRAZUnter der Fragestellung „SCM und Controlling – zwei Welten, ein Ziel?“ wird bei der Veranstal-tung die gesamte Logistikkette betrachtet, die zum Optimum in punkto Kundenzufriedenheit und finanziellem Ergebnis bei-tragen soll. Die Teilnehmer ler-nen dabei beispielsweise Per-spektiven von CEOs kennen, die im internationalen Wettbewerb den Quantensprung zwischen innovativer Supply-Chain-Aus-richtung und Investorenerwar-tung meistern müssen und be-kommen einen Einblick in die unterschiedliche Sichtweise von Supply-Chain- und Finanzmana-ger auf Bestände an weltweiten Standorten kennen.

VORSCHAU MESSEN18.–19. November 2014URBAN FUTURE GLOBAL CONFERENCE, MESSEKONGRESS GRAZ, MESSETURM, MESSEPLATZ 1, 8010 GRAZStädte werden die Zukunft des Planeten maßgeblich beeinflus-sen. Bereits mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Städten und rund 70 Prozent al-ler Ressourcen werden in Städ-ten verbraucht. Die Art und Weise, wie Städte mit dem starken, pro-gnostizierten Wachstum umge-hen werden, wie sie die neuen Anforderungen an Infrastruktur, Ressourcen, Energie, Mobilität

und Wohnraum erfüllen können ohne dabei ihre Lebensgrundla-ge zu zerstören, sind die Schlüs-selfragen der Zukunft. Mit genau diesen Themen beschäftigt sich die Urban Future Global Confe-rence. Begleitet wird die Konfe-renz für nachhaltige Stadtent-wicklung von einer Ausstellung, der Urban Future Global Expo.

18.–20. November 2014EURO ID UND ID WORLD, MESSE FRANKFURT, HALLE 4.0 UND EBENE 4.C, 60327 FRANKFURT AM MAINDie Euro ID, internationale Fach-messe für Identifikation, bietet einen umfassenden Überblick über ID-Technologien zur Identi-fizierung, Datenerfassung und Datenübertragung. Die Messe richtet sich an Hersteller, Lösungs-anbieter, Systemintegratoren, Consultants und Endanwender von Identifikation. Ein Rahmen-programm mit Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen sowie Live-Vorführungen begleiten die Messe. Beim gleichzeitig statt-findenden englischsprachigen ID World International Congress präsentieren rund 150 Referen-ten aus Regierungskreisen, An-wendermärkten und der Indust-rie ihr Know-how im Bereich der ID-Technologien.

4. Dezember 2014SIMFORUM 2014, LOGISTIKZENTRUM ENNSHAFEN, DONAUSTRASSE 3, 4470 ENNSDas diesjährige SimForum, das vom Automobil-Cluster, dem Mechatronik-Cluster und Siemens veranstaltet wird, steht unter dem Motto „Erfolgsgarant Simu-lation“. Im Mittelpunkt stehen dabei Lösungen für simulierte und virtuelle Planung, mit deren Hilfe wandelbare Produktionen gemeistert werden können. Sol-che Produktionen sollen einen hohen Anspruch an Flexibilität, Energieeffizienz und Antizipati-onsfähigkeit erfüllen und weisen dadurch in ihrer Planung eine erhöhte Komplexität in Planung und Organisation auf. Keynote-Vorträge und Anwenderberichte zeigen auf, wie eine virtuelle Darstellung/Simulation ausse-hen kann und welchen Nutzen diese stiftet.

❯❯❯  Consulter + Planer

www.econsult.atECONSULT Betriebsberatungsgesellschaft m.b.H.Adresse: Jochen rindt-Strasse 33, 1230 WienKontaktpersonen: Ing. Christian Skaret, DI Dr. Martin SchmidTelefon: +43 1 6157050 0Fax: +43 1 6157050 33E-Mail: [email protected]: Seit über 30 Jahren bietet eCONSULt beratung, Planung und realisie-rungsbegleitung in allen bereichen der Logistik. Die erfahrung aus über 1.400 Projekten bei mehr als 700 kunden ist ein Garant für fachlich fundierte, praxisnahe und nachhaltige Lösungen.

www.heiss-logistic.atHeiss Logistic GmbH Adresse: Viktor kaplan Allee 1, 7023 Pöttelsdorf Telefon: +43 2626 5880 Fax: +43 2626 5875 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: „Planen bedeutet die gedank- liche Vorwegnahme zukünftigen Geschehens“ – unter diesem Motto sind wir seit über 15 Jahren im bereich der Intralogistikberatung tätig.Unsere erfahrenen Ingenieure unterstützen Sie von der Grob- über die Feinplanung bis zur realisierung. Als zuverlässiger Partner sind wir für international renommierte Unterneh-men tätig.

www.iwl.euIWL AGAdresse: Stammsitz: Hörvelsinger Weg 62/1, 89081 UlmKontaktperson: ralph ehmann, Niederlassung ÖsterreichTelefon: +43 732 7707 08E-Mail: [email protected]: Seit 1985 bietet IWL kunden aus Industrie und Handel sowie öffentlichen Auftraggebern beratungsleistungen auf dem Gebiet der Prozessoptimierung.

An ihren Standorten beschäftigt IWL derzeit 30 Mitarbeiter.Unsere kernkompetenzen: Logistik und Pro- duktion, Organisation und Systeme, Healthcare Logistics, Standort und Gebäude, Projekt- management.

❯❯❯  Lagerautomation + Technik

www.efaflex.atEFAFLEX Torsysteme GmbHAdresse: Gewerbestraße 27, 2500 badenTelefon: +43 2252 42496Fax: +43 2252 42497E-Mail: [email protected]: eFAFLeX steht für langlebige, belastbare, höchst sichere und überlegen schnelle tore. Die überragende Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit optimiert nachhaltig logistische Prozesse, modernste technologien garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit auf ganzer Linie. eFAFLeX steht für innovative Produkte, kreative Lösungen und besten Service.

www.heiss.atHLF Heiss GmbH Adresse: Viktor-kaplan-Allee 1, 7023 Pöttelsdorf Telefon: +43 2626 5870 Fax: +43 2626 5875 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: Aufgrund unserer innovativen Lösungen im bereich der Lager- und Fördertech-nik sowie automatische Lagersystemen zählen wir zu den führenden Unternehmen Österreichs. kundenorientierung, erstklassige Qualität un-serer Produkte und hohe Zuverlässigkeit bei Lie-ferung, Montage und Service sind die Grundlage unserer exzellenten Marktposition.

www.knapp.comKNAPP AG Adresse: Günter-knapp-Str. 5–7, 8075 Hart bei Graz Telefon: +43 316 495 0 Fax: +43 316 491 395 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: Zuverlässige Logistiksysteme sind unsere kompetenz. Zahlreiche referenzen bestätigen, dass kNAPP intelligente Lösungen für verschiedenste Lager erfolgreich realisiert.

Das Produktportfolio reicht von Lagerlogistik- Software über maßgeschneiderte Intralogistik- Systeme bis zu Service und Wartung bereits installierter Anlagen.

www.kocherregalbau.deKocher Regalbau GmbHAdresse: korntaler Straße 85, 70439 StuttgartTelefon: +49 711 980905 0Fax: +49 711 980905 8E-Mail: [email protected]: Seit über 45 Jahren bieten wir auf kundenwünsche ausgerichtete komplett- lösungen mit Dach- und Wandverkleidung für vielfältigste Lageranforderungen.Was auch immer Sie sicher und wirtschaftlich lagern wollen, wir sind Ihr Partner.

www.ssi-schaefer.comSSI Schäfer Peem GmbHAdresse: Fischeraustraße 27, 8051 GrazTelefon: +43 316 6096 0Fax: +43 316 6096 457E-Mail: [email protected]: SSI SCHÄFer zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Lager- und Logistiksystemen. Die angebotenen Leistun-gen reichen von der konzeptfindung über die Lagereinrichtung bis hin zur realisierung komplexer Logistikprojekte als General- unternehmer.

www.witron.deWITRON Logistik + Informatik GmbH Adresse: Neustädter Straße 21, 92711 Parkstein Telefon: +49 9602 6000 Fax: +49 9602 600 211 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: WItrON plant und realisiert als Generalunternehmer automatisierte Logistik- und kommissioniersysteme. Dabei hält WItrON die entscheidenden Schlüsselelemente der Pro-jekte in der Hand: Die Logistikplanung, die Infor-mations- und Steuerungstechnik, die Mechanik-konstruktion und Mechanik-Fertigung sowie individuelle Service- und betreibermodelle.

41ANBIETERVERZEICHNIS

BUSINE$+LOGISIC OktOber 2014

42 ANBIETERVERZEICHNIS

BUSINE$+LOGISICOktOber 2014

❯❯❯  Logistiksoftware + IT

www.aeb.de AEB GmbHAdresse: Geschäftsstelle München, Franz-Josef-Delonge-Straße 5, 81249 MünchenKontaktperson: Michael Pirker, MbA, Vertrieb ÖsterreichTelefon: +43 699 16477453 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: Durchgängige It-Unterstützung in Logistik, Außenwirtschaft und SCM, u.a.:- Versand & Frachtmanagement- Außenhandelslösungen- Supply Chain Visibility- mehr als 30 Jahre erfahrung- mehr als 6.000 kunden

www.c-logistic.deC-Informationssysteme GmbHAdresse: Schützstraße 4, 04808 WurzenKontaktperson: ronny VoigtlandTelefon: +49 3425 9026 50Fax: +49 3425 9026 99E-Mail: [email protected]: C-Logistic ist die zentrale Lö-sung für transportabwicklung, tourenplanung, Lagerlogistik und Fuhrparkverwaltung. Die flexible Logistiksoftware bewährt sich seit vie-len Jahren in zahlreichen transportunternehmen, Speditionen und Logistikkonzernen, vom kleinen mittelständischen Unternehmen bis hin zum international agierenden Logistikkonzern.

www.industrieinformatik.comIndustrie Informatik GmbHAdresse: Wankmüllerhofstraße 58, 4020 LinzKontaktperson: Werner kepplinger, Sales ManagerTelefon: +43 732 6978 0Fax: +43 732 6978 12E-Mail: [email protected]: Seit mehr als 20 Jahren sor-gen wir als Hersteller von MeS-Standardsoft-ware für effiziente Prozesse und klare ent-scheidungsgrundlagen in der diskreten Ferti-gung. Mit dem flexiblen baukastenprinzip kombinieren Sie durchdachte Module für Fein-planung, betriebs-, Maschinen-, Prozessdaten-erfassung, Personalplanung und -zeiterfas-

sung sowie Analyse. Damit schaffen Sie trans-parenz, planen realistisch, sparen ressourcen, halten Liefertermine, reduzieren bestände und senken risiken und kosten.

www.metasyst.atMetasyst Informatik GmbHAutomation & IntegrationAdresse: thaliastraße 85, 1160 WienKontaktperson: Mag. karl kaufmann MbATelefon: +43 1 9119377Fax: +43 1 9119377 20E-Mail: [email protected]: Lagerverwaltungs-, Lagerleit- und Staplerleitsystem. MetASYSt-Leistungen reichen vom Prozessdesign bis zur entwick-lung, Lieferung und Optimierung von Logis-tiksystemen im bereich der Lagerlogistik so-wie spezielle Softwarelösungen für Stichpro-beninventur und Versandlogistik.

www.mia-systems.atMIA Systems & Software GmbH Adresse: Im Hau 21, 6841 MäderKontaktperson: Mag. Alexander Fehr, GeschäftsführungTelefon: +43 5523 21000Fax: +43 5523 21000 2199E-Mail: [email protected]: mia.systems ist der Spezialist, wenn es um komplexe logistische Abläufe geht. Von der mobilen Auftragserfassung bis hin zum voll integrierten Lagerverwaltungs- system. Das LVS ist dabei imstande, Lager- abläufe manuell durch Staplerterminals und mobile endgeräte sowie vollautomatisch mit Hilfe von transportsystemen zu optimieren.

❯❯❯  Paletten- + Ladungsträger

www.gottschligg.comW. GOTTSCHLIGG GmbHAdresse: Wiener Straße 97/Postfach 56, 2345 brunn am GebirgeTelefon: +43 2236 378000 0Fax: +43 2236 378000 844E-Mail: [email protected]

Kernkompetenz: GOttSCHLIGG bietet dem internationalen Logistikmarkt seit 1974 DIe kOMPLette PALette an Ladungsträgern aus Holz, Metall und kunststoff.

❯❯❯  Stapler + Fördertechnik

www.jungheinrich.atJungheinrich Austria Vertriebsges.m.b.H. Adresse: Zentrale Wien, Slamastrasse 41, 1230 WienTelefon: +43 (0) 50 614 09 0Fax: +43 (0) 50 614 093 000E-Mail: [email protected]: Als komplettanbieter von Logistiklösungen bietet Jungheinrich neben einer breiten Palette an Staplern, Lagergeräten sowie regalen auch Mietgeräte, Gebraucht- geräte und kundendienst an.

www.toyota-forklifts.atTOYOTA MATERIAL HANDLING AUSTRIA GMBHAdresse: Griesfeldstrasse 3, 2351 Wr. NeudorfTelefon: +43 (0)505 70 0Fax: +43 (0)50570 272 E-Mail: [email protected]: Als weltweiter Marktführer von Flurförderzeugen bietet toyota Material Handling ein vielfältiges Programm an qualitativ hochwertigen Produkten, Dienstleistungen und technischen Lösungen sowie ein flächen-deckendes europäisches Vertriebs- und Servicenetz.

❯❯❯  Verbände + Organisationen

www.vnl.atVerein Netzwerk Logistik ÖsterreichAdresse: Wehrgrabengasse 5, 4400 SteyrKontaktperson: Mag. Oliver MayrTelefon: +43 7252 98281 6100E-Mail: [email protected]: Markenzeichen: Inhalt | Anwender aus Industrie und Handel treffen Anbieter aus Dienstleistung & Infrastruktur, It & technologie, bildung & Forschung | themen am Puls der Wirtschaftsentwicklung.

42 ANBIETERVERZEICHNIS

BUSINE$+LOGISICOktOber 2014

❯❯❯  Logistiksoftware + IT

www.aeb.de AEB GmbHAdresse: Geschäftsstelle München, Franz-Josef-Delonge-Straße 5, 81249 MünchenKontaktperson: Michael Pirker, MbA, Vertrieb ÖsterreichTelefon: +43 699 16477453 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: Durchgängige It-Unterstützung in Logistik, Außenwirtschaft und SCM, u.a.:- Versand & Frachtmanagement- Außenhandelslösungen- Supply Chain Visibility- mehr als 30 Jahre erfahrung- mehr als 6.000 kunden

www.c-logistic.deC-Informationssysteme GmbHAdresse: Schützstraße 4, 04808 WurzenKontaktperson: ronny VoigtlandTelefon: +49 3425 9026 50Fax: +49 3425 9026 99E-Mail: [email protected]: C-Logistic ist die zentrale Lö-sung für transportabwicklung, tourenplanung, Lagerlogistik und Fuhrparkverwaltung. Die flexible Logistiksoftware bewährt sich seit vie-len Jahren in zahlreichen transportunternehmen, Speditionen und Logistikkonzernen, vom kleinen mittelständischen Unternehmen bis hin zum international agierenden Logistikkonzern.

www.industrieinformatik.comIndustrie Informatik GmbHAdresse: Wankmüllerhofstraße 58, 4020 LinzKontaktperson: Werner kepplinger, Sales ManagerTelefon: +43 732 6978 0Fax: +43 732 6978 12E-Mail: [email protected]: Seit mehr als 20 Jahren sor-gen wir als Hersteller von MeS-Standardsoft-ware für effiziente Prozesse und klare ent-scheidungsgrundlagen in der diskreten Ferti-gung. Mit dem flexiblen baukastenprinzip kombinieren Sie durchdachte Module für Fein-planung, betriebs-, Maschinen-, Prozessdaten-erfassung, Personalplanung und -zeiterfas-

sung sowie Analyse. Damit schaffen Sie trans-parenz, planen realistisch, sparen ressourcen, halten Liefertermine, reduzieren bestände und senken risiken und kosten.

www.metasyst.atMetasyst Informatik GmbHAutomation & IntegrationAdresse: thaliastraße 85, 1160 WienKontaktperson: Mag. karl kaufmann MbATelefon: +43 1 9119377Fax: +43 1 9119377 20E-Mail: [email protected]: Lagerverwaltungs-, Lagerleit- und Staplerleitsystem. MetASYSt-Leistungen reichen vom Prozessdesign bis zur entwick-lung, Lieferung und Optimierung von Logis-tiksystemen im bereich der Lagerlogistik so-wie spezielle Softwarelösungen für Stichpro-beninventur und Versandlogistik.

www.mia-systems.atMIA Systems & Software GmbH Adresse: Im Hau 21, 6841 MäderKontaktperson: Mag. Alexander Fehr, GeschäftsführungTelefon: +43 5523 21000Fax: +43 5523 21000 2199E-Mail: [email protected]: mia.systems ist der Spezialist, wenn es um komplexe logistische Abläufe geht. Von der mobilen Auftragserfassung bis hin zum voll integrierten Lagerverwaltungs- system. Das LVS ist dabei imstande, Lager- abläufe manuell durch Staplerterminals und mobile endgeräte sowie vollautomatisch mit Hilfe von transportsystemen zu optimieren.

❯❯❯  Paletten- + Ladungsträger

www.gottschligg.comW. GOTTSCHLIGG GmbHAdresse: Wiener Straße 97/Postfach 56, 2345 brunn am GebirgeTelefon: +43 2236 378000 0Fax: +43 2236 378000 844E-Mail: [email protected]

Kernkompetenz: GOttSCHLIGG bietet dem internationalen Logistikmarkt seit 1974 DIe kOMPLette PALette an Ladungsträgern aus Holz, Metall und kunststoff.

❯❯❯  Stapler + Fördertechnik

www.jungheinrich.atJungheinrich Austria Vertriebsges.m.b.H. Adresse: Zentrale Wien, Slamastrasse 41, 1230 WienTelefon: +43 (0) 50 614 09 0Fax: +43 (0) 50 614 093 000E-Mail: [email protected]: Als komplettanbieter von Logistiklösungen bietet Jungheinrich neben einer breiten Palette an Staplern, Lagergeräten sowie regalen auch Mietgeräte, Gebraucht- geräte und kundendienst an.

www.toyota-forklifts.atTOYOTA MATERIAL HANDLING AUSTRIA GMBHAdresse: Griesfeldstrasse 3, 2351 Wr. NeudorfTelefon: +43 (0)505 70 0Fax: +43 (0)50570 272 E-Mail: [email protected]: Als weltweiter Marktführer von Flurförderzeugen bietet toyota Material Handling ein vielfältiges Programm an qualitativ hochwertigen Produkten, Dienstleistungen und technischen Lösungen sowie ein flächen-deckendes europäisches Vertriebs- und Servicenetz.

❯❯❯  Verbände + Organisationen

www.vnl.atVerein Netzwerk Logistik ÖsterreichAdresse: Wehrgrabengasse 5, 4400 SteyrKontaktperson: Mag. Oliver MayrTelefon: +43 7252 98281 6100E-Mail: [email protected]: Markenzeichen: Inhalt | Anwender aus Industrie und Handel treffen Anbieter aus Dienstleistung & Infrastruktur, It & technologie, bildung & Forschung | themen am Puls der Wirtschaftsentwicklung.

BUSINESS+LOGISTIC bringt zu seiner Ausgabe 11/2014 ein Sonderheft zum Thema „BEST OF 2014“ (Nr. 11a/2014).

Interessierte Leser finden hier das „BEST-OF“ aus dem Business für Logistik, Supply-Chain-Management, Beschaffung, Technik und IT.

„BEST-OF-ANWENDUNGSSTORIES 2014“ – die besten Geschichten des Jahres

„BEST-OF-PRODUKTE 2014“ – Lösungen, Innovationen + Services

„BEST-OF-MANAGEMENT 2014“ – Köpfe, Leistungen + Erfolge

Präsentieren auch Sie Ihr Unter-nehmen und seine Leistungen in DEM Nach schlagewerk des Jahres 2014 den Top-Entscheidungsträgern aus Österreichs Wirtschaft!

„BEST-OF-2014“Machen Sie Ihre Stories zu den „Top-Stories“ des Jahres 2014

Sprechen Sie mit uns!

Stellen Sie in BUSINESS+LOGISTIC Ihre Best-Practice-Geschichten, Produktneuheiten und Management-Informationen dem kundigen Leser-Publikum im Jahr 2014 vor.

Am Jahresende wählen wir die besten Stories aus, prämieren diese mit der „BEST-OF-Urkunde“ und veröffentlichen diese im Sonderheft „BEST-OF“ von BUSINESS+LOGISTIC.

Geben Sie uns auch Ihre Projekt-Filme, Interviewmitschnitte, Software-Testdownloads, Powerpoint-Präsentationen zur Verlinkung via „e.Paper“ jeder Printausgabe weiter!

Hans-Joachim Schlobach, Chefredakteur+Herausgeber, +43 676 4331493, [email protected] Katrin Kreyer, Objektleitung+Herausgeberin, +43 676 6974362, [email protected] RS Verlag GmbH, Schönngasse 15–17/DG/Top 12, Wien 1020 | www.journalismus.at | www.rs-verlag.at | www.bl.co.at

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10 | Stories 2014

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28 | Produkte 2014

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38 | Management 2014Köpfe, Erfolge + Leistungen

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ebm-papst: Prozesseffizienz auf höchstem Niveau

Vectura AS: Maßgeschneiderte Branchenlösung für die Getränkeindustrie

Industrie – Topthema Lebensmittel Automotive

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Ausgabe 2/2014

Unternehmensmagazin

Suer: Automatisierte Lösung für Nutzfahrzeugteile

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Klaus TersteegenGeschäftsleitung SSI Schäfer, Neunkirchen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

hocheffiziente Logistikprozesse und Materialflusskon-zepte sind von entscheidender – sprich ergebniswirk-samer – Bedeutung. Auf den folgenden Seiten finden Sie dazu mehrere anschauliche Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen. In vielen Fällen ist die intel-ligente Kombination ausgewählter Standardkomponen-ten zu einer Gesamtlösung gefragt, teilweise mit einer Anbindung an performante IT-Strukturen.

SSI Schäfer ist für solche Aufgabenstellungen hervor-ragend positioniert: extrem breites Produktspektrum, hohe Wertschöpfungstiefe, spezifisches Branchen- Know-how, globales Vertriebsnetz, moderne Fertigungs-stätten, kundennaher Service – und das weltweit.

Gerade das breite Produktspektrum bietet unseren Kunden überzeugende Vorteile. In der Konzeptions- und Beratungsphase ist SSI Schäfer daher nicht auf einige wenige Schubladenlösungen fixiert. Wir müssen auch nicht unbedingt immer nur hochautomatisierte Syste-me anbieten. Unsere Wirtschaftlichkeitsberechnungen ergeben oft, dass manuelle oder teilautomatisierte Lösungen günstiger sind – rein zahlenmäßig sind solche Anwendungen sogar in der Mehrheit.

Auch im Bereich der IT gehen wir auf unterschiedlichste Anforderungen ein. WAMAS ist die skalierbare und releasefähige Logistiksoftware für höchste Ansprüche an Automation. WAMAS GO! hingegen ist als Lager-verwaltungssystem für kleinere und mittlere, bisher manuell bediente Läger gedacht. Darüber hinaus sind Schnittstellen zu SAP-Systemen möglich.

Besonders stolz sind wir auf die Entwicklung der paten- tierten 3D-MATRIX Solution. Sie erlaubt die Lagerung, Pufferung und auftragsgerechte Sequenzierung in einem hochdynamischen System. Neben der deutlich erhöhten Prozesssicherheit lassen sich damit erheb- liche Durchsatzsteigerungen realisieren. Weitere Vor- teile sind signifikante Kosteneinsparungen und die bedarfsgerechte Skalierbarkeit.

Aber lesen Sie selbst! Logistik ist eine spannende Sache, und das nicht nur für Experten! Dynamik und Innovationsgrad – Stichwort Industrie 4.0 – sorgen auch in Zukunft für Entwicklungen, die uns alle betreffen.

Editorial

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10

Inhalt

3D-MATRIX Solution® – Piece, Case und Pallet Picking

Stockmann/SiSi-Werke/ MVN/A. Kempf

Lösung

Projekt

10 Handel

Fresh & Frozen Food AG/ Lantmännen Unibake/Pasfrost/ Vectura AS/Zott

Projekt

14 Lebensmittel

Suer/BMW Märtin/SubaruProjekt

18 Automotive

DKSH/Mon Transport/ China Tobacco Guangxi Industrial/ TF Bowman & Son/Il Bacio di Stile

Projekt

20 Projekte kompakt

Batch pick ‘n scan Sorter

JYSK/Bóboli/REYHER/Sainsbury‘s

Lösung

Auftrags-meldungen

22 SSI Schäfer Inside

4 Industrieebm-papst: Prozesseffizienz auf höchstem Niveau

GKN Walterscheid/Unipro/ Häfele/Paul Forrer AG/A. O. Smith

Topthema

Projekt

APONEO/Farmexim

9 PharmaProjekt

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4

Landshut, Deutschland. Um die Kapazitätseng-pässe am Produktionsstandort Landshut zu lösen, Außenläger aufzulösen und Bestände zu bündeln, hat ebm-papst Landshut das Effizienzsteigerungs-programm „Fabrik 2012“ ins Leben gerufen. Außer- dem sollten Automation sowie IT-Infrastruktur die logistischen Prozesse vereinfachen und effizien-ter gestalten. Ein Detailkonzept veranschaulichte, dass das Unternehmen den logistischen Aufwand um circa 40 % reduzieren konnte. Es zeigte jedoch auch, dass der Flächenbestand am Werksgelände für die weitere wirtschaftliche Entwicklung nicht ausreichen würde.

Aus diesen Gründen erwarb das Unternehmen im 5 km vom Werk entfernten Gewerbegebiet eine geeignete Ansiedlungsfläche und plante den Bau

eines neuen Logistikzentrums für die Produktions-versorgung und die Distribution. Den Auftrag zur Erstellung des Logistikkomplexes erhielt als Gene-ralunternehmer für Intralogistik SSI Schäfer. Der Komplex besteht aus einem 5-gassigen Hochregal-lager (HRL), Fördertechnik, Wareneingangs-, Kom-missionier- und Warenausgangsflächen sowie der Prozesssteuerung, die direkt aus SAP EWM erfolgt.

Mitte 2013 übergab SSI Schäfer das Logistikzen-trum termingerecht an den weltweit führenden Hersteller von Ventilatoren, Lüftern, Gebläsen und Motoren. Das Landshuter Werk ist eine von 18 Pro-duktionsstätten des Unternehmens. Sein neues Logistikzentrum versorgt mit den Fertigprodukten weltweit 600 Kunden, 57 Vertriebsstandorte und die Tochterunternehmen.

Prozesseffizienz auf höchstem NiveauFür den weltweit führenden Motoren- und Ventilatorenhersteller ebm-papst hat SSI Schäfer ein Logistikzentrum zur Produktionsversorgung und Distribution erstellt. Modernste Anlagenkomponenten sorgen für Prozesseffizienz auf höchstem Niveau.

In dem 5-gassigen Hochregallager mit annähernd 15.000 Palettenstellplätzen für einfachtiefe Lagerung arbeiten 5 hochmoderne Regalbedien- geräte der neuen Exyz-Generation.

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5

Industrie – Topthema

Auszubildende von ebm-papst zu Gast bei SSI Schäfer

Annähernd 15.000 Palettenstellplätze für einfachtiefe Lagerung stehen dort nun zur Verfügung. 15.000 Sachnummern, davon 5.000 für Fertigartikel und 10.000 für Produktionsmittel, sind im Lager zu verwalten. Rund 23 Millionen Euro beträgt der Wert des Lagerbestandes, der sich 12-mal pro Jahr komplett dreht. Das entspricht 20.000 Lagerbewegungen im Monat.

Der hohe Innovationsgrad der Lösung liegt in der Effizienz, die durch moderne Anlagenkomponenten, eine intelligente Organi-sation der Prozesse, eine exakt auf die Anforderungen zuge-schnittene IT und eine getaktete Transportstruktur erzielt wird. Dabei verfügt das Logistikzentrum von ebm-papst Landshut jetzt über das erste HRL, das mit den hochmodernen Regalbe-diengeräten (RBG) der neuen Exyz-Generation von SSI Schäfer ausgestattet wurde. Die modular konzipierten Exyz-RBG sind mit ihren Konstruktionsmerkmalen auf geringsten Raumbedarf und höchste Effizienz ausgelegt. Des Weiteren sorgen eine in-telligente Organisation der verschiedenen Materialflüsse, eine automatisierte Warenein- und -ausgangsbearbeitung sowie ein exakt auf die Anforderungen einer getakteten Produktionsver-sorgung zugeschnittenes SAP EWM für effiziente Prozesse. Zur Bearbeitung von Auftragsspitzen und Schnellläufern wurden zu-dem manuelle Kommissionierarbeitsplätze eingerichtet.

Eine weitere Besonderheit der Komplettlösung liegt in dem Zu-schnitt des SAP EWM (Extended Warehouse Management) auf die Prozesse bei ebm-papst Landshut, mit denen neben der vollautomatisierten Wareneingangsbearbeitung inklusive Quali-tätsprüfung auch die Kundenauftragsbereitstellung in Sequenz sowie die Produktionsver- und -entsorgung erfolgt.

SSI Schäfer hat eine Lösung geschaffen, die Zustimmung er-hält. „Mit dem aus SAP EWM gesteuerten Zeitfenstermanage-ment, nach dem die Prozesse jetzt organisiert sind, und der Automationslösung erzielen wir eine gleichmäßige Auslastung und sind in den Prozessen deutlich flexibler und schneller ge-worden. Damit ist unsere Lieferperformance sowohl bei der Produktionsversorgung als auch bei der Distribution erheblich gestiegen. Die Ziele, die wir uns mit dem Lagerneubau gesetzt hatten, sind mit der Lösung von SSI Schäfer erreicht. Wir sind sehr zufrieden“, fasst Stefan Brandl, Geschäftsführer ebm-papst Landshut, zusammen.

Daten und FaktenProjektzielsetzungen:

• Kapazitätsengpässe lösen• Außenläger auflösen und Bestände bündeln• Effizienzsteigerung durch weitgehende Automation der

Prozesse und intelligente IT-Infrastruktur auf SAP-Basis• Berücksichtigung unterschiedlicher Klimabereiche• Innovatives Brandschutzkonzept

Unser Liefer- und Leistungsumfang:

• 5-gassiges Hochregallager mit 15.000 Palettenstellplätzen• 5 energieeffiziente Paletten-RBG vom Typ Exyz• Palettenfördertechnik, Steuerung• Zuschnitt und Implementierung SAP EWM• 10 unterschiedliche Ladungsträger:

von Europalette, Gitterbox, IPPC-NA Flachpalette, Düsseldorfer Palette (gesattelt) bis hin zur Faltbox

• Labeler mit unterschiedlichen Applizier-Positionen

Bei der Auslagerung auf die Warenausgangsbahnen sind alle Artikelinformationen in SAP EWM verfügbar.

Die Auszubildenden von ebm-papst zeigten sich beeindruckt von den Vorträgen und der Führung im Technologiezentrum bei SSI Schäfer in Giebelstadt.

Giebelstadt, Deutschland. Um den Auszubildenden von ebm-papst die Welt der Intralogistik und das Ausbil-dungskonzept von SSI Schäfer näher zu bringen, lud der Systemlieferant am 11. September 2014 in das hausei-gene Technologiezentrum am Standort Giebelstadt ein.

Rund 60 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhiel-ten an diesem Tag im Rahmen einer Präsentation um-fassende Einblicke in das Leistungsspektrum und Aus-bildungskonzept. Im Anschluss rundete eine Führung durch das Technologiezentrum den Besuch ab, bei dem die Funktionsweise der Automatisierungstechnik erläu-tert wurde. Die Auszubildenden von ebm-papst konnten im Rahmen des Rundgangs verschiedene Komponenten der Intralogistik live erleben und am Pick-to-Tote-Arbeits-platz sogar selbstständig kommissionieren.

Rainer Gasche, Assistent der Werkleitung bei ebm-papst in Landshut, betreute die Gruppe vor Ort in Giebelstadt und zeigte sich beeindruckt von den Systemen im Tech-nologiezentrum: „Wir durften bei SSI Schäfer interes-sante Einblicke in das moderne Ausbildungskonzept des Unternehmens und die innovativen Technologien gewinnen. Besonders das Technologiezentrum war den Besuch wert und hat unsere Gruppe mit seinen zahl- reichen Exponaten sehr beeindruckt.“

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Industrie

Für GKN Walterscheid, den weltweit führenden Anbieter landtechnischer Antriebs- und Anbau-Systeme, hat SSI Schäfer ein neues Lagersystem umgesetzt. Die Kombination aus Paletten- und Fachbodenregalen gewährleistet optimale Prozesse und mehr Bestands-sicherheit. Den gesamten Warenfluss steuert das Lagerverwaltungssystem WAMAS® GO!

Prozesse clever koordiniert

Sohland, Deutschland. Anhängertechnik, Gelenk-wellen, Unter- und Oberlenker, Stabilisierungssys-teme – Walterscheid Technik ist heute in Landma-schinen aller namhaften Hersteller integriert. Am Standort Sohland lagern auf 1.700 m² Ersatzteile sowie das Material zur Produktionsversorgung. 2013 fiel die Entscheidung, dieses Lager von GKN Walterscheid zu optimieren.

In einem Bereich des Lagers befindet sich ein Pa-lettenlager, in dem bisher ca. 2.000 Ladungsträ-ger ohne Regal zum Teil dreifachtief in mehreren Reihen im Fischgrätenmuster gestapelt wurden. In einem anderen Teil des Lagers hat GKN Wal-terscheid die Kleinteile in einem Fachbodenregal untergebracht. Allerdings erwies sich das vorhan-dene System im Hinblick auf die Lagerhaltung als zu kompliziert und unflexibel. Ein direkter Zugriff auf die Artikel war nicht möglich, Suchvorgänge dauerten zu lange und auch Informationen über den aktuellen Bestand fehlten. Zudem war die Fehlerquote bei der Kommissionierung zu hoch.

Vor diesem Hintergrund hat SSI Schäfer auf einer Teilfläche von 1.200 m² ein neues, leistungsfä-higes Palettenregallager mit einer Kapazität von 1.200 Stellplätzen errichtet. Gelagert wird ein-fachtief. Das neue System sorgt jetzt für deutlich mehr Ordnung, Flexibilität und Kapazität. Suchvor-gänge entfallen nun, da das Regal einen direkten Zugriff auf jeden einzelnen Ladungsträger ge-währt. Darüber hinaus lässt sich das Regal leicht erweitern und an Veränderungen anpassen.

Unterdessen wird das bestehende 2-geschossige Fachbodenregal, das eine Fläche von 460 m² um-fasst, weiter verwendet. Beide Lagersysteme bie-ten zusammen Raum für 3.200 Stellplätze. Alle Artikel und Lagerplätze sind zur Identifikation mit einem Barcode versehen und im System erfasst.

Für das ideale Zusammenspiel der beiden Lager-einheiten sorgt das Lagerverwaltungssystem (LVS) WAMAS GO! von SSI Schäfer. Das LVS ermöglicht Standardisierung sowie Differenzierung in einem System und bildet die gesamte Lagerstruktur inklusive der Fachbelegung umfassend ab. Infol-gedessen werden die logistischen Abläufe vom Wareneingang über die Kommissionierung bis hin zum Versand nun vollständig abgedeckt. Dabei erfolgt die optimale Verteilung aller Paletten und Teile bereits bei der Wareneinlagerung. Dazu ist WAMAS GO! direkt an das ERP-System von GKN Walterscheid angebunden.

Mit einem durchdachten Konzept hat SSI Schäfer ein neues System installiert sowie die Neu- und Altanlage mit WAMAS GO! zu einer harmonischen Einheit für ganzheitlichen, effizienten Material-fluss verbunden. Geringer Platzbedarf, schnelle und transparente Prozesse, ein sofortiger Zugriff auf alle Teile, mehr Bestandssicherheit durch eine permanent mitlaufende Inventur und Entlastung für die Mitarbeiter – mit der neuen Lösung hat GKN Walterscheid seine Prozesse entscheidend verbessert. Links:

Dank des neuen Palettenregals besteht endlich der sofortige Zugriff auf jeden einzelnen Ladungsträger.

Rechts:Alle Artikel und Lagerplätze sind zur Identifikation mit einem Barcode versehen und im System erfasst.

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Haaksbergen, Niederlande. Unipro, einer der bekanntesten Anbieter von Bodensystemen für Renovierung und Neubau, freut sich über ein neues Lager mit einer Fläche von 12.700 m². Für den Hersteller von Bodenbelägen und Klebstoffen hat SSI Schäfer das Rohstofflager und die Abtei-lung der Produktionsplanung mit Palettenregalen ausgestattet, die der Lagerung von Industriepalet-ten und IBC-Containern mit Flüssigkeiten dienen. Ein besonderes Podest hinter den Regalen erleich-tert die Befüllung und Entleerung der Container.

Ein großer Bereich des Lagers ist für Big Bags be-stimmt, in denen große Mengen Kreide und Harz sowie Industriepaletten in dafür vorgesehenen

Regalen untergebracht sind. Auch das dahinter liegende Fertigwarenlager wurde mit Palettenre-galen ausgestattet. Eine freitragende Bühne mit Fachbodenregalen bringt weitere Teile unter. Alle Bereiche sind mit Sicherheitskomponenten wie Rahmenschutz und Gitterwänden sowie Maßnah-men zur Sturzprävention ausgestattet, um das Schadensrisiko zu minimieren.

Das Gebäude wurde als anspruchsvolle Kombina-tion verschiedener energieeffizienter und nachhal-tiger Maßnahmen umgesetzt, sodass die Produk-te in einer nahezu CO2-neutralen Fertigungsstätte hergestellt werden können. Das Lager zählt damit zu den umweltfreundlichsten in den Niederlanden.

Mumbai-Maharashtra, Indien. Häfele zählt mit mehr als 8.000 Artikeln und einem breiten Netz von Fachhändlern in ganz Indien zu den Big Playern der Möbelindustrie.

Bisher lagerte das Unternehmen seine Produkte in einem Blocklager in verschiede-nen Regalsystemen. Das Lager erwies sich jedoch als zu unorganisiert, was eine Verzögerung der Lieferungen zur Folge hatte. Mit dem Ziel, Pünktlichkeit inklusive Rückverfolgbarkeit der Artikel zu gewährleisten, hat Häfele SSI Schäfer beauftragt, ihr Lager effizienter zu gestalten.

SSI Schäfers Kombination aus Paletten-, Fachboden- und Kragarmregalen sowie einer Bühne bietet nun mit 9.200 Paletten- und 600 Regalstellplätzen neben deutlich mehr Kapazität und klar strukturierten Prozessen auch eine schnelle Kommissionierung der Ware. Damit nutzt Häfele den bestehenden Lagerraum auch vertikal optimal aus.

„Wir haben sehr positive Erfahrungen mit SSI Schäfer gemacht und dabei wertvolle Kenntnisse in der Planung und Optimierung von Lagerflächen gewonnen“, so Ashok Giri, nationaler Manager Häfele.

Für eine umweltfreundliche Produktion

Vertikale Raumnutzung

Das Rohstofflager und die Abteilung Produktionsplanung sind mit Paletten- regalen zur Lagerung von Europaletten und IBC-Containern ausgestattet.

9.200 Paletten- und 600 Regal-stellplätze bie-ten deutlich mehr Kapazität, klar strukturierte und sichere Prozesse.

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Bergdietikon, Schweiz. Mehr als 35.000 verschie-dene Artikel mit insgesamt rund 900.000 Teilen verlangen viel Effizienz bei der Lagerung und Auf-tragsfertigung. Exakt hier stieß die Paul Forrer AG in ihrem über fünf Stockwerke verteilten Lager an ihre Kapazitäts- und Prozessgrenzen.

Der Schweizer Großanbieter von Hydraulik, Antriebs- technik, Motorgeräten, Zubehör sowie Anbausys- temen für Land-, Forst- und Kommunaltechnik, Bau-maschinen und Anlagenbau wendete sich 2013 für die Umsetzung eines neuen Zentrallagers an SSI Schäfer. Mit der Kombination aus zahlreichen Standardsystemen hat der Intralogistikspezialist eine Lösung für optimale Lager- und Kommissio-nierprozesse realisiert. Seit 2014 läuft diese im Vollbetrieb und sorgt für eine optimale Raumaus-nutzung, durchdachte Materialflüsse und eine be-reits auf künftige Optimierungsstufen ausgelegte Anlagenausstattung. Zusätzlich liegen alle Groß- teile übersichtlich auf einer Ebene.

Nun ist das über 3.000 m² große Lager in sechs Bereiche für eine Kommissionierung nach dem Mann-zur-Ware-Prinzip unterteilt. Die Ausstattung ist exakt auf die Umschlaghäufigkeit und Pickzah-

len des Unternehmens ausgelegt. Auf Basis des Palettenregalsystems PR 600 für einfachtiefe La-gerung wurde eine Schwerlast-Verschieberegalan-lage für großvolumige Langsamdreher mit 1.500 Stellplätzen eingerichtet.

Unterdessen werden die Cross-Dock Wareneingän-ge in einem Blocklagerbereich gepuffert. Die La-gerung der Langteile erfolgt in einem Nebenraum auf sechs flexibel fixierbaren Regalebenen eines Kragarmregals. Alle anderen palettierten A- und B-Artikel sind in einem neuen, doppeltiefen Stan-dardpalettenregal mit gut 3.000 Stellplätzen unter-gebracht. Darin wurden fünf Felder eines doppeltief gestellten Fachbodenregals für überlange Schnell-dreher integriert.

Eine Besonderheit der Anlage ist die 500 m² gro-ße Lagerbühne. Um die volle Raumhöhe zu nutzen, wurde für die Lagerung und Kommissionierung von Kleinteilen eine Regalkonstruktion bis unter die Hallendecke geplant. Ohne den Einsatz von Flur-förder- und Kommissionierfahrzeugen bietet die La-gerbühne den Kommissionierern auf zwei Ebenen Zugriff auf 40.000 Artikel.

Effizienter durch Standardelemente

Optimales FlächenmanagementHarohalli, Indien. Die A. O. Smith Corporation, mit ihrem Hauptsitz in den USA, ist eins der weltweit führenden Unternehmen in der Anwendung innovativer Wasser-technologien und energieeffizienter Lösungen. Im Jahr 2006 eröffnete das Unter-nehmen seine Niederlassung in Indien.

Die Produkte waren dort bisher in einem Blocklager untergebracht. Diese Lager-methode erwies sich jedoch schnell als ungeeignet, denn durch den hohen zeit-lichen Aufwand kam es zunehmend zu Lieferverzögerungen. Eine weitere große Herausforderung bestand im Flächenmanagement, da das Blocklager lediglich eine Höhe von zwei übereinander gestapelten Paletten zuließ. A. O. Smith beauftragte SSI Schäfer mit einer neuen Lagerlösung. Diese Lösung sollte alle bisherigen Miss-stände beheben und den bestehenden Lagerraum voll ausnutzen.

So wurde im Mai 2014 eine halbautomatische Anlage mit dem Schäfer Orbiter System (SOS) installiert. Diese beinhaltet fünf neue Regalblöcke, die eine Gesamtkapazität von ca. 4.400 Palettenplätzen bieten. Bedient wird die Anlage mit drei Shuttles, welche für eine teilautomatisierte, schnelle sowie effiziente Ein- und Auslagerung der Ware sorgen. Die neue Lagerlösung bietet der A. O. Smith Corporation mehr Kapazität, eine optimale Raumnutzung und einen systematischen Ansatz zur effizienten Bearbeitung ihrer Aufträge.

Schwerlast-Verschiebe-regalanlage für großvo-lumige Langsamdreher mit 1.500 Stellplätzen auf Basis des Paletten- regalsystems PR 600.

Schäfer Orbiter System mit 4.400 Palettenplätzen.

Industrie

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Berlin, Deutschland. APONEO zählt heute zu den zehn größten Versandapotheken in Deutschland.Das Produktsortiment umfasst 140.000 Artikel. Kunden können bei APONEO sowohl rezeptpflich-tige als auch rezeptfreie Medikamente, Nahrungs-ergänzungsmittel, Kontaktlinsen sowie Kosmetika und Wellness-Produkte bestellen. 4.000 Pakete verlassen täglich das Warenlager der Online-Apo-theke, die inzwischen 850.000 Kunden betreut.

Im Hinblick auf das Wachstum des Unternehmens erwies es sich als unumgänglich, einen Teil der Distribution zu automatisieren. Daher entschied sich APONEO im März 2013, den bestehenden Sortierprozess in ihrem Lager durch ein innovati-ves Konzept zur Überprüfung und Sortierung durch Batch-Einheiten von SSI Schäfer zu ersetzen.

Das Ziel war eine Hochleistungssortierung der vom Pharmagroßhandel angelieferten Produkte. Diese wurde durch sogenannte Auftrags-Batches und ei-ner automatisierten Kontrolle mit Fotodokumenta-tion bei der Sortierung im Wareneingangsprozess erreicht. Die Lösung von SSI Schäfer basiert auf ei-nem zweistufigen Kommissionierprozess, der den gesamten Ablauf erheblich effizienter gestaltet.

In der ersten Kommissionierphase werden die Großhandelsprodukte in Batches vorsortiert. Die Vereinzelung der Produkte erfolgt automatisch auf einem Förderband, welches die Artikel einer speziellen Schäfer Scan Maschine zuführt. Diese erfasst und dokumentiert jedes Produkt von allen Seiten via Kamera, bevor die einzelnen Teile per Gondel zu zwölf Befüllschächten mit darunter war-tenden Behältern geleitet werden. Bis zu 4.500 Ar-tikel werden durch den Sorter pro Stunde sortiert.

In der zweiten Kommissionierphase erfolgt der abschließende, patientenfertige Sortierprozess.

Dazu werden die vorsortierten Aufträge in Batch-Behältern auf Rollwagen geladen und zum Wa-renausgangsbereich gebracht. Dort werden sie in eines von sechs Regalen zwischengelagert, bevor sie ihren Weg zum Kunden antreten.

„Der Wareneingangsprozess war definitiv unser Schwachpunkt. Mit der neuen Prüf- und Sortier- lösung konnten wir unsere Durchlaufzeiten halbie-ren und sind 100 % fehlerfrei. Außerdem sind wir bereit für die anstehende Dokumentations- und Nachweisrichtlinie“, resümiert Patrick Luig, Tech- nischer Leiter bei APONEO.

Innovative Prüfung und Sortierung von Batch-Einheiten

Pharma

Baloteşti, Rumänien. Farmexim zählt in Rumänien zu den drei wichtigs-ten Unternehmen, die für einen reibungslosen Transport und Vertrieb von Medikamenten sorgen. Das Unternehmen versorgt 3.500 Apotheken und über 400 Krankenhäuser mit rund 5.500 pharmazeutischen Produkten.

Das alte Logistikzentrum in Pipera konnte nicht mehr mit der Entwicklung des Unternehmens mithalten. Die ursprüngliche Industriehalle war aus technologischer Sicht und aus Platzmangel als Lagerstätte nicht optimal. Entsprechend ineffizient gestaltete sich der Warenfluss, bis Farmexim zu Beginn des Jahres 2014 mit SSI Schäfer als Partner ein neues Logistik-zentrum am Standort Baloteşti errichtete.

16 Millionen Euro hat Farmexim in das insgesamt rund 16.000 m² große Logistikzentrum investiert. 1.200 m² Anlieferungs-fläche, Lagerkapazität für 6.000 Paletten, neun Lieferrampen, Räume für Produkte mit besonderen Lagerbedingungen und getrennte Räume für das Sammeln von Bulkverpackungen bieten nun die Effizienz, die den Anforderungen des Unternehmens entspricht. Das neue Logistikzentrum verfügt jetzt über ein automatisiertes Warenfördersystem und ermöglicht eine effizi-ente Lieferkette auf Landesebene. Dadurch wird sowohl die Lieferdauer verkürzt als auch die Wirtschaftlichkeit mittel- und langfristig gesteigert.

Steigerung der Wirtschaftlichkeit

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16.000 m² Gesamtlagerfläche für mehr als 11.000 verschiedene Artikel.

12 Sortierziele auf engstem Raum.

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Handel

Piece und Case Picking

Stockmann setzt auf 3D-MATRIX Solution® Tuusula, Finnland. Die innovative 3D-MATRIX Solution soll künftig die Effizienz und Flexibilität im Distributionszentrum von Stockmann erhöhen so-wie erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Das Logistikzentrum wird 2016 im Großraum Helsinki eröffnet, um die Stockmann Warenhäuser in Finn-land und im Baltikum zu beliefern sowie die E-Com-merce-Aufträge des Unternehmens zu bearbeiten.

Das finnische Unternehmen beschloss, seine Dis-tribution effizienter zu gestalten und ein automa-tisiertes, multifunktionales Distributionszentrum zu eröffnen. Dadurch sollen Service, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens wesent-

lich verbessert werden. Das techni-

sche Kernstück des Projekts ist das patentierte 3D-Matrix Konzept von SSI Schäfer, wobei die ein-zelnen automatisierten Lagermodule des Konzepts als hochdynamisches Ganzes zusammenwirken.

Elina Laine, Logistikmanagerin bei Stockmann, er-klärt, dass die Lösung wegen ihrer Flexibilität und hohen Bedienerleistung im Vergleich zu anderen Ware-zum-Mann-Systemen ausgewählt wurde. Da-für wird die gesamte Anlage inklusive aller manu-ellen Tätigkeiten, der Hängefördertechnik und der Matrix-Automatisierung von der Logistiksoftware WAMAS von SSI Schäfer gesteuert.

Das Projekt ist in Phasen unterteilt, die in den nächsten 2 – 3 Jahren sukzessiv implementiert werden. Die Kosteneinsparungen werden durch einen effizienteren Warenfluss, geringere Trans-

portkosten und eine optimierte Mitarbeiter-zahl im Prozess erreicht. Das Distributions-

zentrum wird unter größter Rücksicht-nahme auf die Umwelt gebaut.

Die 3D-MATRIX Solution ermöglicht die Lagerung, Pufferung und auftrags- gerechte Sequenzierung jeglicher Artikel in nur einem einzigen Lagersystem.

Bei der Kommissionierung von Einzelartikeln (Piece Picking) und Kartons (Case Picking) verspricht die Lösung signifikante Durchsatzsteigerungen. Das bedeutet für Unternehmen deutliche Kosteneinsparungen, bedarfsge-rechte Flexibilität, maximale Durchsätze, stärkere Skalierbarkeit und die langfristige Investitionssicherheit einer mitwachsenden Lösung. Und das alles, weil die Kommissionierung von Einzelartikeln, Kartons und Paletten in eine neue Dimension befördert wird. Zudem entfallen aufwendige ABC-Ana-lysen und -Klassifizierungen, die bei herkömmlichen Anlagenkonzeptionen notwendig waren.

Referenzanwendungen bei namhaften Lebensmittelherstellern und Händ-lern, wie der Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG, dem Modeschmuckan- bieter beeline GmbH oder dem Handelsunternehmen Lidl belegen: Mit der 3D-MATRIX Solution von SSI Schäfer erzielen die Betreiber von Logistikzen- tren einen 2- bis 3-mal höheren Durchsatz als mit herkömmlichen Systemen.

Mit dem neuen Logistik-zentrum wird Stockmann seine Wettbewerbsfähig-keit erheblich steigern und seine Position am E-Commerce Markt weiter ausbauen.

3D-MATRIX Solution®

Seitlich angeordnete Lifte versorgen die horizontal verfahrenden Shuttles, die die Ver- und Entsorgung der Lagerplätze im Shuttle-Lager von beeline bedienen.

Mit der 3D-MATRIX Solution bietet SSI Schäfer eine hochdynamische Systemlösung zur Lagerung und Kommissionierung von Behältern, Kartons, Tablaren, ganzen Lagen-Trays und Paletten. Das Konzept bie-tet ein Höchstmaß an Effizienz, Flexibilität, Redundanz und Skalierbarkeit.

In der Regel werden Anlagen auf eine Auslagerung zur Stirnseite der Gassen (X-Achse) hin konzipiert. Damit wird die Systemdynamik durch die Transferplätze sowie durch die Leistung der Lagerlifte und Fördertechnik-Loops begrenzt. Bei der 3D-MATRIX Solution hingegen erfolgen die Bewegungen der ein-gesetzten Transportmittel innerhalb des Lagers in X-, Y- und Z-Richtung mit Hilfe verschiedener Shuttle-Systeme konsequent getrennt und parallel.

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Handel

Pallet Picking

3D-MATRIX Solution® für Deutsche SiSi-WerkeHeidelberg-Eppelheim, Deutschland. Die zur Rudolf Wild GmbH & Co. KG (WILD) gehörende, weltweit tätige Deutsche SiSi-Werke Betriebs GmbH hat SSI Schäfer mit der Konzep-tion, Planung und Erstellung eines modernen Distributions-lagers mit SAP EWM-Materialflusssteuerung für den Produk-tionsstandort in Heidelberg-Eppelheim beauftragt.

Das Distributionszentrum wird ein 3-gassiges Hochregal- lager in Silo-Bauweise für Fertigwaren, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beherbergen. Jede Gasse verfügt dann über 5 vertikal angeordnete Lagermodule und bietet Platz für rund 48.000 Paletten. Die Lager- und Kommissionierprozesse erfolgen sowohl in statischen als auch in dynamischen Kanälen mit dem Schäfer Lift&Run-System, das künftig für energieeffiziente Ein- und Auslagerungen sowie eine opti-mierte Logistik sorgen wird.

Mit dem Lagerkonzept soll die Anlage künftig für eine Um-schlagsleistung von 340 Ein- und 540 Auslagerungen pro Stunde sowie maximale Stellplatzkapazität sorgen. Zudem soll es möglich sein, Lkws in Versandspitzenzeiten konti-nuierlich in nur 30 Minuten an den Heckrampen abzufer- tigen. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber den heute benötigten 60 bis 90 Minuten dar.

Die Deutschen SiSi-Werke erzielen so robustere und trans-parentere Bereitstellprozesse, eine deutliche Erhöhung der Versorgungssicherheit sowie eine erhebliche Senkung der Logistikkosten.

Dank der 3D-MATRIX Solution ist in der Lebensmittel- und Handelsbranche bei der automatisierten Auftragszusammenstellung die Lagerung, Pufferung und auf-tragsgerechte Sequenzierung von Paletten in einem Lagersystem möglich.

Dabei besteht nicht nur ein direkter Zugriff auf die Paletten eines Lagerkanals. Die integrierten Transportmedien bedienen bei dieser Lösung auch die angebun-denen Bereiche exklusiv und sequenziert mit jeder gewünschten Lagerpalette. Alle Komponenten, Shuttles, Lifte und Arbeitsplätze können in beliebiger Anzahl und freier Lokalisation ohne Beeinträchtigung der Gesamtanlage installiert wer-den. Zudem ist das Lager in seiner Länge und Breite flexibel erweiterbar – ohne, dass das Gesamtsystem in seinen Funktionen verändert werden muss.

Die 3D-MATRIX Solution lässt eine chaotische Lagerung ohne aufwendige ABC-Analysen und -Klassifizierungen zu. Sie macht die Performance der Gesamtan-lage vollkommen unabhängig von Faktoren wie einem wechselnden Artikelspek-trum oder kurzfristig schwankenden Auftragsstrukturen. Das sind Vorteile, von denen bereits namhafte Getränkehersteller wie z. B. die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG profitieren.

Die 3D-MATRIX Solution wird bei der Deutschen SiSi-Werke Betriebs GmbH künftig für eine hohe Umschlagsleistung und eine maximale Stellplatz-kapazität sorgen.

Die vertikalen und horizontalen Lager- bewegungen sind bei Gerolsteiner vonein-ander getrennt und die Zu- und Abfuhr der Paletten erfolgt über Vertikallifte.

Die angeforderten Ladeeinheiten werden auf Transferplätzen zum Lift hin eingestellt und gepuffert. Dabei ermöglicht der individuelle Zugriff der Lifte auf die Transferplät-ze eine Sequenzierung in der Auslagerung bzw. eine lastabhängige Einlagerung. Die in nahezu beliebiger Anzahl konfigurierbaren Kommissionier- und Versandplätze können durch diese Anordnung individuell angebunden und sequenziell beschickt werden.

Alle Auslagerungen erfolgen somit ohne Bündelung und exklusiv für den angeschlos-senen Arbeitsplatz. Damit sind Lagerspeicher flexibel erweiterbar – ohne dass das Ge-samtsystem in seinen Funktionen verändert werden muss. Die Ausbaustufen lassen sich mühelos in die Infrastruktur der vorhandenen Warehouse-Management-IT einbin-den. Für das B2B- und B2C-Segment der Handels- und Lebensmittelbranche ist dieses Konzept revolutionär.

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Handel

Vollautomatisch in arktischer Umgebung

Mit einem einzigartigen Logistikkonzept hat SSI Schäfer das erste vollautomatische Tief-kühllager für die Migros Verteilbetrieb Neuen-dorf AG (MVN) realisiert. Unter anderem sorgen hier das prämierte Schäfer Case Picking (SCP) System, Fördertechnik, ein Inhouse-Hochregal-lager sowie die Logistiksoftware WAMAS® bei -28 °C für effiziente Prozesse.

Neuendorf, Schweiz. Wie lassen sich die Poten- ziale der Automation ausschöpfen, wenn die Systeme bei arktischen Temperaturen versagen? Bisher musste der Mensch größtenteils die Kom-missionierung bei Eiseskälte verrichten. Doch Migros, das größte Einzelhandelsunternehmen in der Schweiz, wagte einen bahnbrechenden Schritt: Die Automatisierung des 20.000 m² großen Tief-kühllagers von MVN, einer 100-prozentigen Tochter des Migros-Genossenschafts-Bundes.

Eiscreme, Gemüse, Fleisch, Fisch oder Backwaren – große Auftragsvolumen müssen hier täglich kurz-fristig und effizient bewältigt werden, um rund 900 Verkaufsstellen zu beliefern. Dies erfolgte bisher weitestgehend manuell. Doch die Aussicht, die Mitarbeiter von dieser Arbeit zu befreien und dabei die Effizienz der Prozesse maßgeblich zu steigern, bot den Anreiz, den Schritt zur Vollautomation zu wagen. Bei -28 °C eine große Herausforderung.

Mit der Ausführungsplanung über den Regalbau eines automatischen Tray-, Tablar- und Inhouse-Hochregallagers bis hin zur gesamten Fördertech-nik und zahlreichen weiteren Komponenten hat SSI Schäfer für MVN die erste vollautomatische Tiefkühlanlage realisiert. Dabei erforderte die Um-gebungstemperatur fast doppelt so viel Zeit wie bei einer gewöhnlichen Montage. Natürlich muss-ten alle Materialien tiefkühltauglich sein.

Die neue 20.000 m² große Anlage befindet sich nunmehr auf 3 Ebenen und umfasst neben den au-tomatischen Hochregallagern auch Fördertechnik und Roboter. Das System arbeitet vollautomatisch und verwaltet rund 1.500 unterschiedliche Produk-te. Für einen äußerst effizienten Materialfluss bei einer Durchsatzsteigerung von rund 30 % sorgt das optimale Zusammenspiel von IT und automatisier-ten Komponenten. So verfügt MVN über eine ak-tuelle Durchsatzleistung von bis zu 60.000 Cases pro Tag.

Außerdem erfolgt die Kommissionierung jetzt bei -28 °C mit dem mehrfach prämierten Schäfer Case Picking (SCP) System – vom Wareneingang über die Depalettierung, Pufferung, Kommissionie-rung, Sequenzierung und Palettierung bis hin zum Warenausgang. Gesteuert werden die gesamten Prozesse von der SSI Schäfer Logistiksoftware WAMAS.

Nur durch innovative Ideen, eine unvergleichliche Wertschöpfungstiefe innerhalb der Gruppe und das Zusammenspiel der einzelnen Gewerke gelang es SSI Schäfer, dieses anspruchsvolle Projekt erfolg-reich zu realisieren. „Die neue Anlage ist höchst innovativ. Das ist noch mehr als Automatisierung und Effizienzsteigerung. Es ist ein echter, wertvoller Ersatz für körperliches Handeln in einer menschen-feindlichen Umgebung“, resümiert Hans Kuhn, Geschäftsleiter MVN. Damit bricht eine neue Ära in der Tiefkühllogistik an.

Links:Eckumsetzer Trayfördertechnik.

Rechts:Depalettier- roboter für Lagen- depalettierung.

Einlagerung von Tablaren in das Mercury System.

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Handel

Heddesheim, Deutschland. Die Edeka Südwest eG hat SSI Schäfer als Generalunternehmer für ein neues Logistikzentrum beauftragt. Am verkehrs-günstig gelegenen Standort Heddesheim, im Drei-eck der Städte Mannheim, Heidelberg und Wein-heim, erstellt der Intralogistikspezialist für die Edeka-Tochtergesellschaft A. Kempf Getränkegroß-handel GmbH ein 17-gassiges Hochregallager mit ca. 20.000 Palettenstellplätzen. Außerdem wird ein 6-gassiges automatisches Kleinteilelager mit ca. 50.000 Tablar-Stellplätzen integriert.

Die A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH ist seit 2002 eine 100-prozentige Tochterfirma der Edeka Handelsgesellschaft Südwest mbH und Getränke-dienstleister für den Edeka Lebensmitteleinzelhan-del im Südwesten Deutschlands. Der Liefer- und Leistungsumfang von SSI Schäfer umfasst neben der Generalplanung die schlüsselfertige Erstellung der Gebäude, den Regalstahlbau, die Paletten- und Behälterförderanlagen, die Robotik zur Kommissio- nierung sowie die Steuerungs- und Lagerverwal-

tungssoftware. So kommt das komplette Realisa- tionsspektrum für das Projekt aus einer Hand.

Basis für die Effizienz der Prozesse bilden neben der installierten, hoch automatisierten Paletten- und Behälterfördertechnik moderne Regalbedien- geräte der nachhaltigen Exyz-Generation mit Orbiter-Shuttles, eine robotergestützte Schnell- dreher-Kommissionierung sowie die Logistiksoft-ware WAMAS von SSI Schäfer. Zur Versorgung der internen Bedarfsstellen wird das Getränkelager überdies mit einer Elektrohängebahn ausgestattet.

Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme im Früh-jahr 2016 sollen in dem 24.000 m² großen Ge-tränkelager täglich bis zu 160.000 Getränkekisten mit Voll- und Leergut umgeschlagen werden. Rund 1.000 Märkte der Edeka-Südwest werden dann vom Standort Heddesheim aus versorgt. Insge-samt entstehen mit der modernen Anlage in der Endausbaustufe bis zu 250 neue Arbeitsplätze.

Logistik für ein Umschlagvolumen von 160.000 Getränkekisten pro Tag

Beim Getränkelogistikspezialisten A. Kempf ermöglicht modernste Anlagentechnik von SSI Schäfer künftig ein Umschlagvolumen auf Rekordniveau.

Nach Fertigstellung im Frühjahr 2016 sollen im Getränkelager von A. Kempf täglich bis zu 160.000 Getränke-kisten umgeschlagen werden.

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Lebensmittel

Wohlen, Schweiz. Seit der Gründung des Unter-nehmens im Jahr 2000 verzeichnet die Fresh & Frozen Food AG (FFF) ein rasantes Wachstum. Infolgedessen hat der Dienstleister für qualitativ hochwertige Frisch- und Tiefkühlprodukte Ende 2013 ein neues zentrales Logistikzentrum in Woh-len realisiert.

Den Auftrag für die Umsetzung des Regalbaus er-hielt SSI Schäfer. Dabei galt es, eine möglichst wirtschaftliche Raumnutzung im neuen Tiefkühl-Schmalganglager zu gewährleisten. Auch die Pa-lettenfördertechnik eines Sublieferanten sollte intelligent in den Regalbau des Tiefkühllagers integriert werden.

Für die etwa 800 Produkte stehen jetzt insgesamt rund 10.000 Regalplätze sowie 3.000 Paletten-stellplätze zur Verfügung. Für den Regalbau im Schmalganglager richtete SSI Schäfer auf Ba-sis von Standardpalettenregalen PR 600 rund 3.000 Stellplätze ein – davon 2.800 im Tiefkühl-bereich. Das hochbelastbare Regalsystem bietet mit seinem verschraubten Regalrahmen sowie unterschiedlichen Regalböden ein Höchstmaß an Flexibilität. So kommt das Regalsystem als Fach-bodenregal im Schmalganglager des Tiefkühl- bereichs und als Durchlaufregal im Kommissio-nierlager für die Frischeprodukte zum Einsatz.

Zudem entwickelte SSI Schäfer für den Regal- und Stahlbau des Tiefkühllagers eine spezielle Tunnellösung, die nicht nur den Schmalgangstap-lern optimale Verkehrswege ermöglicht, sondern oberhalb der Tunnelkonstruktion auch noch zu-sätzliche Stellplätze bietet. Die Überbauung der installierten Rollenfördertechnik im Tiefkühllager erfolgte mit speziellen Stahlträgern. Diese sind in ihren Maßen, statischen Eigenschaften und besonderen Ausstattungsmerkmalen exakt auf das Lösungskonzept für höchste Raumnutzung zugeschnitten.

Noch während der Umsetzung erhielt SSI Schäfer den Auftrag zur Ausstattung weiterer Lagerberei-che. So integrierte der Spezialist für Intralogistik im Kühlbereich auf Basis eines Kleinteiledurch-laufregals auch eine Kommissionierstraße mit 2.500 Kanälen und vorgelagerter Behälterrollen-bahn ins Palettenregal PR 600. Zudem wurde ein Standard-Bereitstellregal mit drei Stellplatz- ebenen als Palettendurchlaufregal eingerichtet. Nach dem Prinzip First-in-First-out (FIFO) wer-den darin Frischeprodukte nach Mindesthaltbar-keitsdatum gelagert und kommissioniert. Das neue Logistikzentrum bietet nun mehr Kapazität und ermöglicht eine schnellere Handhabung der Produkte.

Überzeugende LösungskompetenzEine intelligente Stahlbaulösung im neuen Zentrallager von Fresh & Frozen Foodsorgt für wirtschaftliche Raumnutzung und mehr Kapazität.

Kommissionierstraße im Kühlbereich mit 2.500 Kanälen und vorgelagerter Behälterrollenbahn. Das Kleinteiledurchlaufregal ist in das Palettenregal PR 600 integriert.

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Lebensmittel

Londerzeel, Belgien. Ob es um gefrorene Brot-spezialitäten, die Herstellung von Baguettes und Piccolos oder um Feingebäck geht – Lantmännen Unibake beliefert seine Kunden europaweit mit hochwertigen Backwaren. Das 1985 gegründete Unternehmen zählt heute mit 23 Bäckereien in 18 Ländern zu den führenden Lieferanten von Bäckereiprodukten in Europa.

Am Standort Londerzeel befindet sich das neue Logistikzentrum des Unternehmens für Belgien und die angrenzenden Länder. SSI Schäfer er-hielt den Auftrag, ein Tiefkühl-Hochregallager für die Lagerung von Bäckereiprodukten bei -20 °C zu realisieren.

Mit dem Bau des Hochregallagers begann SSI Schäfer Ende Juli 2014. Das Lager verfügt

über 28.500 Palettenstellplätze und bietet eine doppeltiefe Lagerung mit 9 Regalbediengeräten. Das Hochregallager wird über Fördertechnik und Lifte mit dem Kommissionierbereich verbunden sein. Die Quellpaletten werden dann automa-tisch im Kommissionierbereich platziert und die kommissionierten Paletten automatisch im Hoch- regallager eingelagert. „Just-in-Time“- und „Just-in-Sequence“-Lieferungen machen den Versand zur Besonderheit.

Die Hochlaufphase erfolgt im Mai 2015. „Mit dem Tiefkühl-Hochregallager können wir künftig viel kompakter einlagern, verbrauchen weniger Ener-gie und zentralisieren gleichzeitig unseren Ver-sand”, so Patricia Liekens, Supply Chain Manager bei Lantmännen.

Backwaren bei -20°C automatisch gelagert

Verschieberegal für Tiefkühlgemüse

Passendale, Belgien. Pasfrost zählt zu den wichtigsten Produzen-ten von Tiefkühlgemüse. Seit Jahren verzeichnet das Familienunter-nehmen ein stetiges Wachstum, mit Effizienz und Nachhaltigkeit als Grundwerte. Um die Effizienz im Lager weiter zu steigern, setzt Pasfrost auf SSI Schäfer.

Seit 2007 sind die verschiedenen Läger von Pasfrost bereits zu einem großen Teil mit Kunststoffbehältern, Paletten- und Fachbodenregal- systemen von SSI Schäfer ausgestattet. Jetzt wurde das Tiefkühllager um eine Verschieberegalanlage mit Platz für mehr als 3.600 Euro- oder 2.700 Blockpaletten erweitert. Im Vergleich zu einer klassischen Regal- anlage bietet das neue System eine Verdoppelung der Lagerkapazität und ermöglicht den Zugang zu allen Paletten.

SSI Schäfer baut schlüsselfertiges Hochregallager mit über 28.500 Palettenstellplätzen für gefrorene Brotspezialitäten.

Das Anlagenlay-out für das neue Logistikzentrum von Lantmännen Unibake in Londerzeel.

Verschieberegal- anlage mit Platz für 3.600 Euro- oder 2.700 Blockpaletten.

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Gjelleråsen, Norwegen. Für den norwegischen Logistikdienstleister Vectura AS, einem Unterneh-men des führenden Herstellers und Lieferanten von Weinen und Likören in Nordeuropa, Arcus Gruppen AS, hat SSI Schäfer eines der moderns-ten Logistikzentren in der europäischen Getränke-industrie realisiert. 220.000 Flaschen gehen täg-lich in den Versand nach ganz Skandinavien und ins Baltikum.

Mit einem Mix unterschiedlicher Kommissionier-strategien, einem hocheffizienten Materialflusskon-zept und einer durchdachten Warehousing-Software ist eine Anlage entstanden, die vom Einzelflaschen-versand bis zur Ganzpaletten- und KEG-Distribution ein Höchstmaß an Effizienz bietet.

Die exakt auf die komplexen Prozesse und Kommis-sionierstrategien zugeschnittene Logistiksoftware WAMAS sowie Anlagentechnik und Automation nach Maß sorgen nun im Distributionszentrum von Vectura für einen Durchsatz von mehr als 2.500 kommissionierten Paletten pro Tag. Möglich ist dieser hohe Durchsatz durch die intelligente Anla-genkonzeption und Gestaltung der Materialströme.

Die Einlagerung nach Umschlagshäufigkeit in das Hochregallager (HRL) durch einfach- und doppeltie-fe Lagerung steigert die Effizienz bei Zugriffen und Umlagerungen. Bereits hier sind zwei unterschied-liche Materialströme zu lenken: die Einlagerungen aus der eigenen Produktion und Anlieferungen aus Fremdproduktion. Zur Auftragsfertigung werden die jeweiligen Bereiche für die Kommissionierung von

Kartons und Einzelflaschen vom HRL aus bestückt. Diese sind unterteilt in Lagersegmente für stark nachgefragte Artikel (AA) und Schnellläufer (A) so-wie Langsamdreher (B/C). Die Auftragskommissio-nierung für die A-Kartons erfolgt nach dem Prinzip Mann-zur-Ware von der Ganzpalette.

An einem manuellen Arbeitsplatz werden die Artikel in Behälter mit bis zu 30 Flaschen umgepackt und im automatischen Kleinteilelager (AKL) mit knapp 14.000 Stellplätzen eingelagert. B- und C-Artikel werden anschließend Arbeitsplätzen angedient und in Versandkartons kommissioniert. Aus dem AKL erfolgt auf über 85 Gefällerollenbahnen die Kom-missionierung der A-Artikel in die Versandkartons, die anschließend auf Paletten zusammengeführt und von der Elektrohängebahn in den Konsolidie-rungsbereich transportiert werden. Sie führt die palettierten Sendungen einem Folienstretcher und dann dem Warenausgang zu. Zur Kommissio- nierung der kartonierten B- und C-Waren ist eine Arbeitsbühne installiert. Dort werden die Auftrags-kartons auf Auftragsmischpaletten kommissioniert und mittels Stapler in einem Konsolidierungs- bereich mit den Ganzpaletten zusammengeführt.

„Die einzigartige Kombination intelligenter Mate-rialflussgestaltung und leistungsstarker Anlagen-komponenten sowie die zuverlässige Steuerung durch ein hervorragend zugeschnittenes Lagerver-waltungssystem haben unsere Kapazität, Effizienz und unseren Servicegrad deutlich gesteigert“, so Lorna Stangeland, CEO bei Vectura AS.

Maßgeschneiderte Branchenlösung für die GetränkeindustrieIntelligente Materialflüsse vom Paletten- bis Einzelflaschenversand sowie Automation nach Maß in Kombination mit der leistungsstarken Logistiksoftware WAMAS® sorgen für einen hohen Durchsatz beim norwegischen Logistikdienstleister Vectura AS.

Aus dem AKL werden 85 Gefällerollenbahnen mit jeweils drei Behäl- terstellplätzen bedient. Aus ihnen erfolgt die Kommissionierung der Schnelldreher-Einzelflaschen direkt in die Versandkartons.

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Mertingen, Deutschland. Seit den 50er-Jahren gilt die Genuss-Molkerei Zott als einer der wichtigsten Hersteller von Joghurt-, Dessert- und Käsespezia- litäten Deutschlands. Fast 25 Jahre ist es her, dass das Zentrallager in Mertingen die Produk- tionsver- und -entsorgung sowie die Distribution der Milchprodukte aufnahm. Nach rund 20 Jahren war es nun an der Zeit, die Fördertechnikkompo-nenten einer Modernisierung zu unterziehen. Aller- dings werden vor Ort etwa 15.000 Paletten pro Woche umgeschlagen. Daher ließ sich der Betrieb nicht einfach wegen der Umbauarbeiten schließen.

Daher wurden die Modernisierungsmaßnahmen in mehrere Teilprojekte gegliedert und bei laufen-dem Betrieb umgesetzt. In der ersten Projektstufe wurden zunächst die Fördertechnikkomponenten für die Ein- und Auslagerungsprozesse der Kom-missionierung erneuert. Danach erfolgten die Umbaumaßnahmen.

Die Arbeiten am Kommissionierbereich außerhalb des Lagersystems fanden innerhalb von nur zwei Wochen statt. Dazu trennte SSI Schäfer zuerst die Steuerungen und begann dann mit dem Abbau der alten Fördertechnik. Daran schloss sich die mechanische Installation der neuen Fördertech-nikkomponenten an. Anschließend fanden die elektrische Montage, die Inbetriebnahme und die Feinjustierung der neuen Fördertechnik statt.

Zudem wurden von SSI Schäfer alle S5-Steuerungs-elemente auf die aktuellen S7-Steuerungskom- ponenten umgerüstet. Die nächste Umbaustufe betraf die Fördertechnik zur Ein- und Auslagerung im Lagerbereich. Dort hat SSI Schäfer die Förder-strecke entlang der 9 Gassen des vorhandenen Hochregallagers, die Übergabestiche und -mechanik zu den RBGs realisiert.

„Die Anlage läuft in den modernisierten Bereichen nun wesentlich stabiler und störungsfreier“, resü-miert Stefan Pfanner, Leiter Verkaufsservice und Logistik der Zott SE & Co. KG. „Das Engagement, das SSI Schäfer bei der Umsetzung dieses Projek- tes zeigte, war äußerst professionell und erfolgte exakt in den angegebenen Zeitfenstern.“

Anlagenverfügbarkeit durch Modernisierung bei laufendem Betrieb gesichert

Für das Zentrallager der Genuss-Molkerei Zott hat SSI Schäfer die erste Phase eines umfangreichen Modernisierungs-Projektes für Fördertechnik und Steuerung abgeschlossen.

Lebensmittel

Hochregallager nach erfolgreicher Modernisierung. Das Gesamtprojekt konnte volle zwei Wochen vor dem ursprünglichen Planungstermin fer-tiggestellt werden.

Modernisierung der Förder- strecke entlang der 9 Gassen des vorhandenen Hochregal- lagers, der Ein- und Auslager- stiche zu den Regalbedien- geräten inklusive der erfor- derlichen Steuerungsmoder- nisierung und Anpassung der SPS-Programme.

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Automatisierte Lösung für Nutz-fahrzeugteile

Wermelskirchen, Deutschland. Suer beliefert über 17.000 Kunden mit rund 27.000 bestellfähigen Teilen seiner Produktpalette. Das 1892 gegründete Familienunternehmen zählt heute zu den bedeutenden Großhändlern für Fahrzeugbau- und Landmaschinen- ersatzteilen in Deutschland.

Verkürzung von Lieferzeiten, mehr Kapazität, höhere Lieferfähigkeit und eine entscheidende Steigerung der Wirtschaftlichkeit – dies waren die Ziele, als sich das Unternehmen dazu entschied, die Intralogistik am Standort Wermelskirchen neu zu strukturieren. Den Auftrag erhielt SSI Schäfer. Dabei fiel eines der alten Hallenschiffe komplett dem Abrisshammer zum Opfer. An dessen Stelle entstand auf rund 1.700 m² Lagerfläche das neue, automatische Zentrallager.

Jetzt sorgt das intelligente Zusammenspiel aus au-tomatischem Palettenhochregal- und Kleinteilelager mit angeschlossenem Kommissionierbereich für eine schnellere, effizientere und transparentere Beliefe-rung der Kunden.

Rund 15.500 Behälterstellplätze hält das neue auto-matische Kleinteilelager (AKL) jetzt für alle schnell- und mitteldrehenden Kleinteile bereit. Als Ladungs-träger setzt Suer dort LTB-Behälter von SSI Schäfer ein. Des Weiteren bietet das neue Hochregallager (HRL) Platz für rund 3.200 Europaletten sowie Gitter-boxen und dient zugleich als Nachschublager für das AKL. Die beiden Anlagen sind durch Behälter- und Palettenfördertechnik miteinander verbunden. Nur die überdimensionalen Teile sind nach wie vor im manuellen Bereich der alten Anlage untergebracht.

Für die Ein- und Auslagerprozesse setzt SSI Schäfer im 2-gassigen HRL energieeffiziente Regalbedien- geräte ein, die speziell für den Einsatz in standar- disierten Paletten-Hochregallägern konzipiert sind.

Im AKL sorgen dagegen zwei Schäfer Miniload Cranes für die Kommissionierung der Kleinteile. Im manuellen Bereich kommissionieren die Mitarbei-ter die Waren mit Rollwagen und MDE-Terminals. „Die Pickleistung ist beeindruckend. Sie hat sich um mehr als das Doppelte erhöht. Außerdem haben wir jetzt deutlich mehr Kapazitäten für die Zukunft. Mit SSI Schäfer haben wir alle unsere Ziele erreicht“, resümiert Helge Nökel, Logistikleiter bei Suer Nutzfahrzeugtechnik.

Automotive

Neues, automatisches Zentrallager für Suer Nutzfahrzeugtechnik.

Automatisches Kleinteilelager mit rund 15.500 Behälterstellplätzen für alle schnell- und mitteldrehenden Kleinteile.

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Freiburg, Deutschland. „Nichts ist so gut, als dass man es nicht besser machen kann“. Das Motto von BMW Märtin führte jetzt zu einer außergewöhnlichen Lösung in puncto Kundenräderservice und Lagerung. Dabei hat sich die Kapazität im Autohaus bei gleicher Grundfläche ohne Neubau verdreifacht. Auch die Prozesse sind bei gleichem Personaleinsatz deutlich flexibler und schneller, während der Rücken der Mitarbeiter entscheidend geschont wird.

BMW Märtin zählt zu den erfolgreichsten Autohäusern in Baden-Württemberg. Der Hauptsitz befindet sich in Freiburg. Dort sollte auf einer Teilfläche von rund 210 m² ein neues, leistungsfähiges Kundenräderlager umgesetzt werden, mit einer Kapazität von rund 1.200 Satz Räder. Dabei musste das System von SSI Schäfer so ausgelegt werden, dass die unterschiedlich großen Räder platz- sparend gelagert werden können. Zudem sollte die Lösung in Spitzen- zeiten ergonomische Ein- und Auslagerungen von bis zu 100 Satz Räder pro Schicht ermöglichen.

Um die geforderte Kapazität zu erreichen, musste die Anlage zur Verdichtung und Raumnutzung auf manuelle Bedienung der Regalfä-cher umgestellt werden. In einem konstruktiven Dialog wurde dabei die finale Lösung als cleveres Dreierensemble entwickelt. Dabei fiel die Wahl auf das vierfachtiefe Räderlagersystem von SSI Schäfer, welches mit einer Rollpalette als Transporteinheit kombiniert wurde.

Ein Standard-Kommissioniergerät nach dem Prinzip Man-up vervoll-ständigt das Ensemble. Das Kommissioniergerät ist mit einer Gabel ausgestattet, welche die Rollpa-lette, mit einem Satz Räder beladen, als komplette Einheit übernimmt. Damit fährt der Mitarbeiter direkt zum passenden Lagerfach. Sobald die gewünschte Position erreicht ist, werden die Räder ein-gelagert. Während des Vorgangs positioniert der Mitarbeiter die Gabel so, dass er die einzelnen Räder nicht mehr heben, sondern nur noch kippen muss, um diese ohne viel Kraftaufwand in den jeweiligen Kanal zu schieben. Der Auslagerprozess erfolgt umgekehrt.

„Wir sind jetzt deutlich schneller, effizienter und flexibler. 100 Satz Räder pro Schicht sind kein Problem. Wir könnten die Leistung sogar noch steigern. Und das wichtigste, die Mitarbeiter werden entlastet“, betont Thomas Guldenschuh, Vertriebsleiter bei BMW Märtin.

Ensemble für Effizienz und Ergonomie

Malmö, Schweden. Dass SSI Schäfer als Projektpartner von Subaru in Malmö ausgewählt wurde, lag auch an seiner proaktiven Beraterrolle. Letztlich wurde eine Lösung entwickelt, die den tatsächlichen und nicht den ursprünglichen Anforderungen des Unternehmens entsprach.

Für das 7.000 m² große Lager plante SSI Schäfer von Beginn an eine Bühne, die im Sommer 2013 fertiggestellt wurde. Neben dieser inte- grierte das Unternehmen ein Hochregallager und ersetzte damit einige der geplanten Palettenregale. Eine Besonderheit lag bei diesem Projekt darin, dass sich SSI Schäfer mit einem schrumpfenden Boden in der Lagerhalle konfrontiert sah. Der Boden wurde beim Bau des Gebäudes in sechs Abschnitten gegossen. Bis eine vollständige Trocknung eintritt, können jedoch gut 1 – 2 Jahre vergehen. Allerdings schien der Boden dabei mehr als gewöhnlich zu schrumpfen – jede Platte um rund 15 mm entlang der Kanten. Das stellte SSI Schäfer vor eine besondere Herausforderung, denn die Regale mussten auf verschiedenen Bodenabschnitten installiert werden. Diese würden sich mit den Jahren verschieben. Man reagierte mit detaillierten Berechnungen, bevor die Regale plat-ziert und besonders verstärkt wurden, damit sie die Bodenveränderungen aushalten.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und haben SSI Schäfer als sehr hilfsbereit und aktiv während des gesamten Pro-zesses erlebt. Egal welche Probleme es gab, sie haben immer eine sinnvolle Lösung gefunden“, so Morten Lund Poulsen, Projektmanager des Subaru-Projekts.

Schrumpfender Boden im Lager

Automotive

Palettenregale PR 6000 mit über 2.000 Palettenstellplätzen.

Das vierfachtiefe Räderla-gersystem, ein Kommissio-niergerät nach dem Prinzip Man-up und Rollpaletten sorgen jetzt für schnelle, ergonomische Prozesse.

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Projekte kompakt

Bangkok, Thailand. Mit der Eröffnung des Flughafens Suvarnab-humi und der Etablierung eines internationalen Frachtdrehkreu-zes hat Mon Transport zusammen mit Win Win Containerdepot und Pattanasombut einen neuen Logistik-Komplex umgesetzt.

Dieses Kühllager soll dazu beitragen, das Wachstum von Thai-lands Logistikbranche voranzutreiben, da der Flughafen einer der größten in Asien ist. Die Anforderungen der südostasia- tischen Länder an Transport, Fracht und Lagerung sollen ebenso erfüllt werden wie die Forderungen der nationalen und interna- tionalen Hersteller sowie des Im- und Exports.

Um eine passende Lösung und einen schnellen, sicheren Ma-terialfluss für das Kühllager umzusetzen, wurde SSI Schäfer beauftragt. Da der verfügbare Raum horizontal und vertikal optimal ausgenutzt werden sollte, fiel die Wahl nach einer detail-lierten Analyse auf eine Verschiebe- und Einfahrregalanlage von SSI Schäfer. Die platzsparende Verschieberegallösung bietet rund 5.760 Palettenstellplätze, während das Einfahrregal rund 3.800 Stellplätze bereithält. Somit ist eine effiziente Lagerung von Tiefkühlwaren in großen Chargen gewährleistet. Mit dieser Lösung hat der Mon Logistikkomplex all seine Ziele hinsichtlich Produktivität und Effizienz erreicht.

Flughafendrehkreuz für Thailands Logistikbranche

Raum horizontal und vertikal optimal ausgenutzt.

Shah Alam, Malaysia. Für das neue Distributionszentrum von DKSH in Shah Alam hat SSI Schäfer eine neue Lagerlösung umgesetzt. In dem rund 17.500 m² großen Distributions- zentrum sorgen nun Paletten- und Einfahrregale für einen schnellen und sicheren Materialfluss.

Als einer der führenden Dienstleister für Marktexpansion in Asien unterstützt DKSH Firmen, in neuen oder bereits existierenden Märkten zu wachsen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf Produkte und Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Konsumgüter, Healthcare und Pharma, Spezialchemikalien sowie Technologie.

SSI Schäfer stattete das Kühllager von DKSH mit einem drei-fachtiefen Palettenlager aus, das über 400 Stellplätze bietet. Zudem sorgt ein Palettenregal mit 280 Stellplätzen im Wa-renlager und rund 7.700 Stellplätzen im Hauptlager für einen effizienten Materialfluss.

„Das Distributionszentrum ist nun modern und effizient. Wäh-rend der Umsetzung erwies sich SSI Schäfer als sehr entge-genkommend und engagiert“, so Loo Chee Keong, Deputy General Manager von Central Distribution Center.

Modernes Distributionszentrum verbessert die Prozesse

Paletten- und Einfahrregale sorgen für einen schnellen und sicheren Materialfluss.

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Projekte kompakt

Kosteneffizienz in der TabakbrancheNanning, China. China Tobacco Guangxi Industrial Co., Ltd. hat für seine Tabakfabrik in Liuzhou und Nanning in den letzten Jahren eine automatisierte Lagerlösung umgesetzt. Dort steigern u. a. Miniload-Systeme und Fördertechnik die Effizienz, sorgen für einen schnellen Warenfluss, eine fünffach höhere Raumausnutzung und stärken zudem die Unternehmenskompetenz.

Dazu stattete SSI Schäfer die Nanning Tabakfabrik mit einem automatischen Hochregallager aus, welches rund 5.300 Palettenstellplätze bietet. Die Lagerplätze werden schnell und energieeffizient mit vier Exyz-Regalbedien- geräten von SSI Schäfer betrieben. Die neue, automa- tische Lösung des Intralogistikspezialisten erfordert weitaus weniger Arbeitskraft und reduziert die Betriebs-zeit der Fabrik erheblich.

Regalsystem für exklusives ModehausBudapest, Ungarn. Eines der schönsten Modehäuser der Welt, das „Il Bacio di Stile”, empfängt seine Kunden im Herzen der ungarischen Hauptstadt in einem fünfstöckigen Luxus-Palast.

Die Kollektion wird im Kundenraum nur teilweise ausgestellt. Wünscht der Kunde eine andere Größe oder ein anderes Modell, soll das Kleidungsstück innerhalb weniger Minuten bei ihm eintreffen. Und dies, obwohl sich das Lager im Keller, Erdgeschoss sowie im ersten und zweiten Stock befindet.

Um den zur Verfügung stehenden Platz effizient zu nutzen und ausreichend Kapazität sowie einen schnellen Betrieb sicher zu stellen, fiel die Wahl auf eine Verschieberegalanlage mit Elek-troantrieb von SSI Schäfer. Dabei kann das System auch mit RF/iPad/iPhone gesteuert werden. Daneben wurden bei jeder Ständerreihe RFID-Sensoren zur Identifizierung und Nachver-folgung angebracht. Zeit- und Platzmanagement wurden erfolg-reich optimiert: Alle Waren treffen nun innerhalb von 3 Minuten beim Kunden ein.

Lincolnshire, Großbritannien. Für TF Bowman & Son hat SSI Schäfer ein automatisches Palettenhandling umgesetzt und damit den Service, die Reaktionsfähigkeit und die Verfügbarkeit der Produkte des Unter- nehmens maßgeblich verbessert.

Drei Kühlkammern dienen nun der Lagerung von Lebensmitteln und Blumen bei bis zu -25 °C. Dabei bietet jede Kammer in vier Kanälen 52 Palettenplätze auf zwei Ebenen. Die Paletten werden mit Schäfer Orbiter Shuttles bewegt. Darüber hinaus sorgt eine neue Verschiebe-regalanlage für weitere 9.270 Stellplätze. „Dank SSI Schäfer sind wir nun in der Lage, lang- und kurzfristig Tief-kühlprodukte effizient zu lagern und zu kommissionieren“, so Peter Bowman, Managing Partner bei TF Bowman & Son.

Automatisch unterwegs bei -25 °C

Automatisches Hochregallager mit rund 5.300 Palettenstellplätzen.

Drei Kühlkammern mit Schäfer Orbiter System.

Verschieberegalanlage mit Elektroantrieb.

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SSI Schäfer Inside

Graz, Österreich. Durch die Integration bewährter Produkte hat SSI Schäfer einen neuen Sorter entwickelt. Dabei bietet die Kombination aus effizientem Batchpicking und automatischer Vollkontrolle durch 1D und 2D Barcodelesung mit angeschlossener Sortierung von Kundenaufträgen sowohl erhebliche Ein-sparungen als auch eine hohe Sicherheit im Prozessablauf. Und dies bei deut-lich geringerem Flächenbedarf im Vergleich zu anderen Sortersystemen. Der Batch pick ‘n scan Sorter ist in vier Bereiche mit jeweils spezifischen Aufgaben gegliedert. Zu Beginn werden die Produkte an einer Aufgabestation weitgehend unabhängig von ihrer Beschaffenheit manuell auf einen V-förmigen Bandförderer platziert. Anschließend erfolgt die automatische Vereinzelung der Artikel. Eine Scan-Maschine liest und dokumentiert die Produkte von allen 6 Seiten via Kamera, woraufhin das System die erfassten Informationen verar-beitet und auswertet. Danach gelangen die Produkte zu einem Linearverteiler, welcher sofort eine Synchronisierung mit dem Sorter durchführt. Durch die erhobene Information und die Zuordnung ihres endgültigen Ziels werden die Produkte über einen Verteiltisch dem Sorter zugeführt, der sie an den Ziel- stellen an die entsprechenden Auftragsbehälter oder -kartons übergibt.

Aufgrund seiner Vielseitigkeit kann der Sorter bei einem Durchsatz von 4.500 Stück/Stunde in den verschiedensten Bereichen und für diverse Aufgaben oder Branchen eingesetzt werden. Ob im Wareneingang, für Retouren oder zum Sortieren von Aufträgen – dem System sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Die einzige Voraussetzung: die Produkte dürfen weder kugelförmig sein noch die Maße 260 x 180 x 180 mm überschreiten. Der integrierte Scanner, der für das Lesen von 1D und 2D Barcodes zuständig ist, bietet eine hervorragende Ergänzung zur kontrollierten Kommissionierung, Generie- rung von Stücklisten oder Lieferscheinen sowie zur Sicherung der Chargen- und Seriennummernverfolgung im Pharmabereich.

Batch pick ‘n scan SorterScannen und Sortieren – vom Batch zum Auftrag.

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Die Vorteile• Höhere Effizienz in der Kommissionierung durch

Batchpicking• Automatisierte Kontrolle inkl. Fotodokumentation

im Zuge der Sortierung• Einfache Integration durch 3D-gängigen Sorter• Beliebige Anzahl an Sorter-Abgabestellen je nach

Kundenanforderung• Deutlich geringerer Flächenbedarf im Vergleich zu

anderen Sortersystemen

Produkte werden synchron mit dem Sorter, einzeln in die Gondeln gefüllt.

Die Gondeln transportieren die Produkte zu den Sorterzielen, unter denen die Auftragsbehälter stehen.

Die Scan-Maschine identifiziert und dokumentiert die Produkte von allen 6 Seiten via Kamera.

Überblick über die 4 Stufen des Batch pick ‘n scan Sorters.

Die Produkte werden einzeln aus dem Batch-Behälter entnommen und auf eine Förderstrecke gelegt, die direkt in die Schäfer Scan-Maschine führt.

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SSI Schäfer Inside

Batch pick ‘n scan Sorter

Neues Distributionszentrum für Sainsbury‘sCrick, Großbritannien. SSI Schäfer hat den Auftrag für die Reali- sierung eines nationalen Verteilzentrums für Sainsbury‘s, den Marktführer im britischen Einzelhandelsbereich, erhalten. Ziel ist es, das gesamte Artikelspektrum von Sainsbury‘s in dem Distri- butionszentrum mit einer Kapazität von 220.000 Paletten zu lagern. Die Anlage wird täglich mehr als 550 Geschäfte landes-weit beliefern. Bei voller Auslastung können 2,4 Mio. Artikel pro Woche ausgeliefert werden.

Das System von SSI Schäfer besteht aus einem automatischen Hochregallager mit doppeltiefer Lagerung. Dieses soll künftig mit einer Kombination aus Elektrobodenbahnen und Paletten- fördertechnik zur Versorgung der Kommissionierbereiche die-nen. Die Steuerung der Prozesse erfolgt durch ein maßgeschnei-dertes Lagerkontrollsystem, welches voll in das JDA-Lagerver-waltungssystem von Sainsbury‘s integriert ist.

Nässjö, Schweden. Durch gemeinsam realisierte Großpro-jekte in Dänemark und Polen sind JYSK und SSI Schäfer bereits zu starken Partnern zusammengewachsen. Der dä-nische Möbelhändler hat den Intralogistikspezialisten nun beauftragt, sein schwedisches Lager um 75.000 zusätz- liche Stellplätze auf insgesamt 165.000 Palettenstellplätze zu erweitern.

Der Bau begann im Januar 2014. Die Fertigstellung ist für Herbst 2015 geplant. Das neue Lager wird mit 10 energie- effizienten Regalbediengeräten des Typs Exyz 2 betrieben. Im Leistungsumfang von SSI Schäfer ist sowohl ein neuer Versandbereich, Fördertechnik als auch die maßgeschnei- derte Logistiksoftware WAMAS enthalten.

Annika Löfgren, Logistikmanagerin bei JYSK, erklärt: „Seit unserem Bau in Nässjö hat sich SSI Schäfer als zuverläs-siger Lieferant in der JYSK-Gruppe bewährt. Das überzeu-gende Konzept für die Erweiterung und die Erfolge unserer vorhergehenden Zusammenarbeit waren die Hauptgründe für die Auswahl von SSI Schäfer als Systemlieferant in Nässjö.“

Llinars del Vallés, Spanien. Bóboli, einer der führenden spanischen Unterneh-men in der Kindermode, hat SSI Schäfer mit der Planung und Umsetzung eines neuen, halbautomatischen, 9.000 m² großen Lagers beauftragt. In den neuen Hauptsitz investiert das Unter- nehmen 3.500.000 Euro.

1.500 Kunden bedient das Unternehmen in 50 Ländern und schlägt jährlich ein Volumen von rund drei Millionen Kleidungs-stücken um. Davon werden 85 % in Spanien und Europa vertrie-ben. Um dem kontinuierlichen Wachstum gerecht zu werden, entschied sich Bóboli für eine halbautomatische Lagerlösung von SSI Schäfer. Diese soll sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Anforderungen hinsichtlich Effizienz und Produk- tivität erfüllen.

Die neue Anlage wird 53.000 Lagerorte für Boxen, Kapazität für etwa 50.000 hängende Kleidungsstücke und ein Sorter-System für automatische Klassifikation bieten. Gesteuert werden alle Prozesse für den Materialfluss mit der Logistiksoftware WAMAS von SSI Schäfer.

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Erneute Zusammenarbeit zwischen SSI Schäfer und JYSK

Halbautomatisches Lager für Kindermode

Hannover, Deutschland. Die F. REYHER Nchfg. GmbH & Co. KG mit Sitz in Hamburg hat SSI Schäfer auf der CeMAT 2014 den Auftrag für die Umsetzung eines doppel-stöckigen Palettenhochregallagers erteilt.

Das Großhandelsunternehmen ist auf Verbindungselemente und Befestigungs-technik spezialisiert. Aufgrund der innerstädtischen Platzsituation in Hamburg errichtet SSI Schäfer nun ein 42 Meter hohes, automatisiertes, doppelstöckiges Palettenhochregallager. Pro Ebene werden je 5 Regalbediengeräte mit Doppellast-aufnahmemittel in den je 5 Gassen eine Kommissionierleistung von 400 Paletten pro Stunde sicherstellen.

Die Implementierung des neuen Lagers wird bei laufendem Betrieb erfolgen, damit REYHER seine extrem hohe Lieferbereitschaft für seine Kunden aus Industrie und Handel aufrecht erhalten kann.

42 Meter hohes doppelstöckiges Palettenhochregallager

Nach erfolgter Unterzeichnung des Auftrags prä-sentierten sich die Vertreter von REYHER und SSI Schäfer auf dem Schäfer Messestand.

+++ Auftragsmeldungen +++

Anlagenlayout für die Lagererweite-rung um 75.000 Palettenstellplätze.

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So effizient kann Logistik sein

Holen Sie mehr aus Ihrem Lager heraus. Unsere patentierte 3D-MATRIX Solution® bietet Dynamik und Sequenzierung ohne Engpässe. Profitieren auch Sie von dieser hochdyna- mischen Systemlösung zur Lagerung und Kommissionierung von Behältern, Kartons, Tablaren, Lagen-Trays und Paletten.Infos unter: www.ssi-schaefer.de/3d-matrix

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