die facebook-nutzung jugendlicher als doppelte veralltäglichung technisch vermittelter interaktion

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Das sind die Slides zu meinem Vortrag auf dem DGS-Kongress 2012, der ausgewählte Ergebnisse meiner Arbeit zum Thema die Facebook-Nutzung Jugendlicher aus Interaktionstheoretischer Perspektive präsentiert. Der Vortrag war Teil der Ad-Hoc-Gruppe "Virtuelle Welten: Zwischen Euphorie und Pathologisierung – Soziologische Zugänge und empirische Analysen", ein Abstract kann hier eingesehen werden: http://www.dgs2012.de/wp-content/uploads/Veranstaltungen%20DGS-Kongress/CE_adhoc_Virtuelle%20Welten/ABST_Virtuelle_Welten.pdf

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Page 1: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

Andreas Bischof, M.A. Kulturwissenschaften

Page 2: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

Inhalt

1) Einleitung

2) Theoretische Konzeptualisierung

3) Gestaltungsprinzipien Facebooks

4) Das Flirten in Zeiten von Facebook

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Page 3: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

1. Einleitung

Diskrepanz empirische Verbreitung

- weltweit gut 840 Millionen "aktive Nutzer"

- Verbreitet in über 130 Länder

- Folge: "doppelte Veralltäglichung"

und sozialwissenschaftliche Thematisierung

- Mangel an zitationswürdiger Literatur generell

- spezifische Leerstelle an rekonstruktiven Zugängen

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Page 4: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

2. Theoretische Konzeptualisierung

Facebook-Nutzung irritiert soziologische Grundbestände

- Verlust der Unmittelbarkeit der Interaktion

- Rolle der Technik als menschgemachte Materialität

„klinischer“ Interaktionsbegriff?

- Mittelbarkeit als anthropolgischer Grundbestand

- Beschreibung der Art und Weise der Vermitteltheit

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Page 5: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

2. Theoretische Konzeptualisierung

"Where is the Goffman of the Internet?" - Trevor Pinch

Soziale Situation Wahrnehmungsschranken

Kopräsenz

Informationsflüsse

Handlungsrahmen

wechselseitig

konkrete Interaktion

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Page 6: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

3. Gestaltungsprinzipien Facebooks

Technische Bedingungen der Facebook-Nutzung

Abbildung, reziproke Sichtbarmachung und Hervorrufung persönlicher Informationen (NewsFeed, Profilbild)

Quantifizierung von natürlich-sprachlichen Daten (EdgeRank)

Homogenisierung und Normdruck (Chronik)

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Page 7: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

4. Flirten in Zeiten von Facebook

„Cruisen“ als gezielte Kontaktanbahnung • "Naja, ich bin hauptsächlich eigentlich wegen dem andren

Geschlecht da drinne.", Felix (16)

• „[…] bis jetzt hab ich so meine ganzen Freundinnen kennen gelernt [...] Da hat man halt bessere Chancen (.) bei Facebook", Artur (17)

• " [...] halt von meinen Freunden, also von meinen männlichen Freunden sag ich jetzt mal so //I:hmm//, immer die Freundschaftsliste durchgegangen und hab immer nach @hübschen Kerlen gesucht@", Janine (16)

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Page 8: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

4. Flirten in Zeiten von Facebook

Flirten in Zeiten von Facebook

• soziale Situation - Hanging-Out-Struktur

• Informationsflüsse - Monitoring & „Stalking“

• Handlungsrahmen? - Anstupsen & Anfreunden

• Interaktion - Anschreiben & Flirten

• Täuschung - Fake-Profile

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Page 9: Die Facebook-Nutzung Jugendlicher als doppelte Veralltäglichung technisch vermittelter Interaktion

Credits

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Der Vortrag basiert auf: Bischof, Andreas. 2012. Was geht auf Facebook eigentlich vor. Eine qualitative Analyse der Facebook-Nutzung als technisch vermittelte Interaktion. Masterarbeit betreut von Dr. Harald Homann und Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr. Universität Leipzig, Institut für Kulturwissenschaften. Verfügbar unter http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-91672

andreas.bischof@ phil.tu-chemnitz.de facebook.com/andi.bischof twitter.com/analogandi academia.edu/AndreasBischof

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