die beziehungen zwischen steinkrankheit und krebs der gallenblase

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(Aus dem Pathologischen Institut des Krankenhauses Barmbcck-Hamburg. Prosektor: Dr. Gerlach.) Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase. ~VTO 11 Dr. med. Fritz Luelsdor[, Assistent am Institut. Mit 5 Textabbildungen. (Eingegange~z am 17. November 1926.) Die Frage nach den Beziehungen zwischen Krebs dcr Gallcnblase und Steinlciden wird yon den verschiedenen Autoren verschieden beurteilt. Die einen messen der Cholelithiasis urs~chliche Bedeutung zu und rechnen den Steinkrebs der Callenblase zu den ,,Reizkrebsen", die anderen lehnen eine solche urs~chliche Beziehung ab, ja denken sogar an die MSglichkeit, dab die Steinbildung in krebsig erkrankten Gallen- b]asen die Folge des Krebsleidens sei. Da wir in den beiden letzten Jahren Gelegenheit hatten, auffallend viele Gallenblasenkrebse zu sezieren, bei denen gleichzeitig eine Cholelithiasis vorhanden war, haben wir das Sektionsmaterial der letzten 10 Jahre auf das Vorkommen yon Gallen- steinen und die Beziehungen zu den Gallenblasenkrebsen durchunter- sucht. Gleichzeitig wurden aueh dig Krebse der gro~en Gallenwcge mit zur Untersuehung herangezogen. W~hrend wir mit unseren Unter- suchungcn beseh~ftigt waren, erschien eine Arbeit von Lentze, die sich mit dem gleiehen Thema besch~ftigt. Lentze verarbeitete das Sektions- material der Jahre 1912--1922 des Pathologisehen Instituts am ,,Aller- heiligen" in Breslau, und bespricht in ganz ausfiihrlicher Weise das Fiir und Wider der ~tiologischen Beziehungen zwischen Steinerkrankung und Krebs der Gallenblase. Wir haben uns trotz der ausf/ihrlichen Arbeit yon Lentze entschlossen, unsere Ergebnisse ganz kurz zu verSffentlichen, einmal weft sie in manchen Punkten von denen bei Lentze abweichen, ferner weil wir fiber ein doppelt so groBes Urmaterial verfiigen wie Lenlze, und letzten Endes weil es uns wichtig erschien, auf die vermehrte l-I~ufigkeit des Vorkommens yon Gallenblasenkrebsen in unserem Material hinzuweisen, das sich in den letzten Jahren nicht irgendwie seiner tterkunft oder Beschaffenheit naeh ge~ndert hat. Es soll hier nieht weiter auf die kiirzlich yon Breclavoldt, Lentze u.a. erneut vor- Zeitschrift fiir Krebsforschung. 24. Bd. 27

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Page 1: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

(Aus dem Pathologischen Institut des Krankenhauses Barmbcck-Hamburg. Prosektor: Dr. Gerlach.)

Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase.

~VTO 11

Dr. med. Fritz Luelsdor[, Ass i s t en t am Ins t i tu t .

Mit 5 Textabbildungen.

(Eingegange~z am 17. November 1926.)

Die Frage nach den Beziehungen zwischen Krebs dcr Gallcnblase und Steinlciden wird yon den verschiedenen Autoren verschieden beurteilt. Die einen messen der Cholelithiasis urs~chliche Bedeutung zu und rechnen den Steinkrebs der Callenblase zu den ,,Reizkrebsen", die anderen lehnen eine solche urs~chliche Beziehung ab, ja denken sogar an die MSglichkeit, dab die Steinbildung in krebsig erkrankten Gallen- b]asen die Folge des Krebsleidens sei. Da wir in den beiden letzten Jahren Gelegenheit hatten, auffallend viele Gallenblasenkrebse zu sezieren, bei denen gleichzeitig eine Cholelithiasis vorhanden war, haben wir das Sektionsmaterial der letzten 10 Jahre auf das Vorkommen yon Gallen- steinen und die Beziehungen zu den Gallenblasenkrebsen durchunter- sucht. Gleichzeitig wurden aueh dig Krebse der gro~en Gallenwcge mit zur Untersuehung herangezogen. W~hrend wir mit unseren Unter- suchungcn beseh~ftigt waren, erschien eine Arbeit von Lentze, die sich mit dem gleiehen Thema besch~ftigt. Lentze verarbeitete das Sektions- material der Jahre 1912--1922 des Pathologisehen Instituts am ,,Aller- heiligen" in Breslau, und bespricht in ganz ausfiihrlicher Weise das Fiir und Wider der ~tiologischen Beziehungen zwischen Steinerkrankung und Krebs der Gallenblase. Wir haben uns trotz der ausf/ihrlichen Arbeit yon Lentze entschlossen, unsere Ergebnisse ganz kurz zu verSffentlichen, einmal weft sie in manchen Punkten von denen bei Lentze abweichen, ferner weil wir fiber ein doppelt so groBes Urmaterial verfiigen wie Lenlze, und letzten Endes weil es uns wichtig erschien, auf die vermehrte l-I~ufigkeit des Vorkommens yon Gallenblasenkrebsen in unserem Material hinzuweisen, das sich in den letzten Jahren nicht irgendwie seiner t terkunft oder Beschaffenheit naeh ge~ndert hat. Es soll hier nieht weiter auf die kiirzlich yon Breclavoldt, Lentze u.a . erneut vor-

Zei tschr i f t fiir Krebs fo r schung . 24. Bd. 2 7

Page 2: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

396 F. Luelsdorf:

gebrachten Einw~nde gegcn die statistische Verwertung des Sektions- materials eingegangen werden, das Ergebnis der ErSrterungen ist immer dasselbe: bei der naeh jeder Riehtung v611ig unzureichenden und un- brauchbaren Todesursachcnstatistik des Reiches ist die Vcrarbeitung des Sektionsmateria]s eines groBen Krankenhauses, das Sieche nicht aufnimmt oder behSlt, das einzige, dessen Bearbeitung wenigstens cinige positive Ergebnisse erwarten und tats~ichlich aueh erkennen lgi3t. Bei der Bearbeitung unseres Materials hielten wir uns an die R.icht- linien, wie sie Breclcwoldt kiirzlich aufgestellt hat. Er fordert fiir die statistische Bearbeitung der Lungenkrebse (wir kSnnen seine Forderung unmittelbar auf unser Gebiet iibertragen):

1. Die Angabe der Grundzahlen, und zwar: a) die Gesamtsektionszahl und die Gesamtsektionszahl nach Abzug

der Totgeburten und Fortfall der untersten Alterldassen bis zum 20. Lebensjahr (bei unseren Untersuchungcn his zum 40. Lcbensjahr)

b) die Gesamtcarcinomzahl, c) die Zahl der Lungen- (Gallenblasen-)carcinome. 2. Die Prozentzahlen, welche da.s Verh~ltnis von: a) Gesamtcarcinomen zu Gesamtsektionen, b) Lungen- (Galtenblasen-) carcinomen zu Gesamtsektionen, c) Lungen- (Gallenblasen-) carcinomen zu Gesamtcarcinomen angeben.

Die der Arbeit angefiigte Tab. 12 (S. 402/3) gibt die im Vorstehenden verlangten Zahlen, verteilt auf die Einzeljahrg~nge, geordnet nach Alter und Geschlecht, und zwar sowohl der Gallensteintr~iger als auch der Krebserkrankungen der Gallenblase.

Auf die Li teratur zu unserem Thema soll hier nicht cingegangen werden, da sie in der eben erschienenen Arbeit yon Lentze ausfiihrlich besprochen ist. Es existieren eine ganze Anzahl yon Aufstellungen fiber die tt/~ufigkeit yon Gallensteinen in dem Sektionsmaterial der verschiedenen inst i tute, die sich zwischen 10 und 1 5 ~ der Gesamt- sektionen bewegen.

Die Gallenblasencarcinome, die rund 0,1--0,28% der Gesamt- sektioneit der verschiedenen Inst i tu te ausmachen, verhalten sich naeh verschiedenen Angaben zu den Gesamtcarcinomen verschieden, wie die folgende kurze Tab. 1 zeigt:

Tabelle 1. Kaufmann . . . . . . . . 5 ~ 6 % Lubarsch . . . . . . . . . 3,5% Fraenkel . . . . . . . . . 4,5% Tiemann . . . . . . . . . 3,3% Simmonds . . . . . . . . 2,2% Lentze . . . . . . . . . . 4,1(}~

Der Prozentsatz sehwankt zwischen 2,2 und 5,6% bei den vet- schiedenen Untersuchungen. Ebenso wechselnd, wenn aueh nicht in sehr weiten Grenzen, ist der prozentuale Anteil des weiblic}len Ge-

Page 3: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

Die Bezichungen zwisehen Steinkrankheit und Krehs der Gallenblase. 397

s c h l e c h t e s a n d e n G a l l e n b l a s e n e a r c i n o m e n , d e r be i a l l en S t a t i s t i k e n

e in i i b m ~ i e g e n d e r is t . T a b . 2 ze ig t U n t e r s e h i e d e y o n 7 3 , 0 - - 9 6 , 0 % .

Tabelle 2.

t taberfeld . . . . . . . . . 73,0% Courvoisier . . . . . . . . 83,4% l:Ieddaeus . . . . . . . . . 86,4% Siegert . . . . . . . . . . 85,0% Kaufmann . . . . . . . . 87,5% Ljunggreen . . . . . . . . 81,8% Feldner . . . . . . . . . . 91,7% Kuemmel . . . . . . . . . 87,5% HeUcr . . . . . . . . . . 82,0% Riedel . . . . . . . . . . 96,0% K o e r t e . . . . . . . . . . 81,3% Lentze . . . . . . . . . . 89,3%

G a l l e n s t e i n e w u r d e n y o n d e n v e r s c h i e d e n e n A u t o r e n b e i r a K r e b s

der G a l l e n b l a s e gefunden,

Tabelle 3.

Siegert . . . . . . . . . . 95,0% Yfeller . . . . . . . . . . 81,0% Habeffeld . . . . . . . . . 73,0% Thoele . . . . . . . . . . 65,0% Heddaeus . . . . . . . . . 78,2% Ljunggreen . . . . . . . . 77,6% Courvoisier . . . . . . . . 88,0% Dalla Valle . . . . . . . . 79,4% Ames . . . . . . . . . . . 95,4% Lentze . . . . . . . . . . 85,7%

V o n W i c h t i g k e i t i s t d i e V e r t e i l u n g d e r G a l l e n b l a s e n k r e b s e a u f d ie

v e r s c h i e d e n e n L e b e n s a l t e r . Die U n t e r s u e h u n g z a h l r e i e h e r A u t o r e n h a t

e r g e b e n , d a ~ so l ehe v o r d e m 40. L e b e n s j a h r e a u B e r o r d e n t l i e h s e l t e n s ind .

D ies w a r a u c h d e r G r u n d , w e s h a l b wi r in u n s e r e n B e r e c h n u n g e n 40 J a h r e

a ls G r e n z e f i i r d ie r e d u z i e r t e G e s a m t s e k t i o n s z a h l a n s e t z t e n . D ie f o l g e n d e

T a b . 4 ze ig t u n s d ie A l t e r s v e r t e i l u n g d e r G a l l e n b l a s e n k r e b s e bei e i n i g e n

A u t o r e n :

Tabelle 4.

Alter, Jahre Friedheim Hab'erfeld Tiemann Courvoisier Summa

40--49 50--59 60--69 70--79 80--89

90

6 10 5 2

25 5O 53 23

3

3 4 5

2

19 26 20 16 2 7

53 90 83 41

7 7

Im folgenden geben wir eine Reihe yon Aufste]lungen, die unser Material betreffen. Wir stiitzen uns auf eine Gesamtsektlonszahl yon 11 396 Sektioncn der Jahre 1916 bis 31. VII. 1926. Die reduzierte Zahl der Sektionen 6268 setzt sich zusammen aus 2767 M~innern und 3501 Frauen jenseits des 39. Lebensjahres. Unter diesen 6268 Fallen fanden sich:

Tabelle 5.

Gallensteintr~ger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 892 ~ 7,81% Carcinome iiberhaput . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1231 =10,79% Carcinome der Gallenblase . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 ~ 0,49% Carcinome der Gallengange . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 ~ 0,22%

27*

Page 4: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

3 9 8 F, Luelsdorf:

Nach Geschlechtern ge~rennt:

Tabelle 6. M~nner Frauen

Gallensteintrager . . . . . . . . . . . . . . 256 = 9,2 % 636 = 18,1 ~o Carcinome f iberhaupt . . . . . . . : . . . 534 = 19,7 ~/o 697 = 19,9 % Careinome der Gallenblase . . . . . . . . . 10 = 0,36~o 46 ~- 1,3 ~o Careinome der Galleng~nge . . . . . . . . . 13 = 0,47% 12 = 0,34~o

Von unseren 56 Gallenblasencarcinomen entfal len also 10 au~ l~1~tnner, 46 ~uf Weiber, d. h. 82,17%. - - E in Bliek auf die Tab. 2 zeigt, dab sieh unsere Zahlen etwa in der Mitre der bisher angegebenen bewegen, wenn auch n~her der un te ren als der oberen Grenze. - - Umgekehr t is t das Verh~ltnis bei den Krebsen der Gallen- wege, bei denen in unserem Material die M~nner fiberwiegen (13 gegen 12), was einem Prozentsatz yon 48% bei den Frauen entspricht . Hier besteh~ eine erheb- lieho Abweiehung yon dem Resul ta t yon Zentze, der auf einen Krebs der groflen Gal lenginge beim Manne 2 weibliche z~hlt. Aus diesem Unterschied Schliisse zu ziehen, erseheint nichb m6glich, da die absoluten Zahlen zu klein sind.

W i c h t i g e r e r s c h e i n t es, d a ~ i n u n s e r e m M a t e r i a l d i e G a l l e n b l a s e n -

k r e b s e p r o z e n t u a l n i c h t so h i u f i g y o n G a l l e n s t e i n e n b e g l e i t e t s i n d ,

wie d i e s y o n a n d e r e n U n t e r s u c h e r n , d a r u n t e r a u c h y o n Lentze, a n g e g e b e n

w i r d . W ~ h r e n d Lentze i n 85,7o//0 d e r G a l l e n b l a s e n k r e b s e G a U e n s t e i n e

z ~ h l t e , e rg ib~ u n s e r M a t e r i a l :

Tabelle 7. l~I~lnner Frauen

Careinome der Gallenblase mi t Steinen . . . . 6 - ~ 60% 35 ~ 76,08~o Careinome der Gallenblase ohne Steine . . . . 4 ~ 40% 11 = 23,92~/o

B e i m p r i m i r e n C a r c i n o m d e r G a l l e n w e g e f a n d e n s i c h :

Tabelle 8. hf~inner Frauen

Carcinome der Gal lenginge mi~ Steinen . . . 1 7 ~ 58,33% Carcinome der Gal lenginge ohne Steine . . . 12 = 92,3% 5----41,69%

Die v o r s t e h e n d e T a b e l l e z e i g t d e u t l i c h , d a b be i d e n K r e b s e n d e r

G a l l e n w e g e d e n S t e i n e n e ine e r h e b l i e h e B e d e u t u n g n i c h t z u g e w i e s e n

w e r d e n k a n n ; d a b es d a h e r b e r e c h t i g t i s t , w ie d ies i n u n s e r e n A u f -

s t e l l u n g e n g e s c h a h , s c h a r f z w i s c h e n d e n K r e b s e n d e r a b f f i h r e n d e n

G a l l e n w e g e u n d d e n e n d e r G a l l e n b l a s e z u t r e n n e n .

D i e b e i d e n f o l g e n d e n T a b e l l e n (9 u n d 10) z e i g e n d e n A n t e i l d e r

G a l l e n b l a s e n - u n d G a l l e n g a n g s k r e b s e a n G e s a m t s e k t i o n e n , r e d u z i e r t e r

S e k t i o n s z a h l , G e s a m t e a r c i n o m e n u n d C a r e i n o m e n f ibe r 39 J a h r e .

Tabelle 9. Gallenblasencarcinome.

Gesamtsek~ionen 11 396 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 ,49% Sekt ionen fiber 39 J ah re 6268 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,89~o Gesamtcareinome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 ,98% Careinome fiber 39 J a k r e n . . . . . . . . . ' . . . . . . . . . . . 4 ,54%

Page 5: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase. 399

Tabelle 10. Gallengangscarcinome.

Gesamtsektionen I I 396 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,22% Sektionen fiber 39 Jahre 6268 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,39% Gesamteareinome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,78% Carcinome fiber 39 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,03%

D i e A u f s t e l l u n g d e r A l t e r s b e t e i l i g u n g a m G a l l e n b l a s e n k r e b s e r g i b t

d ie H a u p ~ g e f ~ h r d u n g de r F r a u i m 5. bis 7. J a h r z e h n t (Tabe l l e 11).

T a b d l e 11. 7379 7718192o 2122 2M~ 25 28

Al ter , M A n n e r Frauen Summa J a h r e

40--49 5 0 - - 5 9 60--69 70--79 80--89

90

1 4 2 3

1

4 10 18 11 2

5 14 20 14 2 1

D e r e inz ige K r e b s , de r in un-

s e r en A u f z e i c h n u n g e n n i c h t m i t

be r f i cks i eh t ig t w e r d e n k o n n t e ,

i s t e in K r e b s des D u c t u s chole- d o c h u s o h n e S t e i n e be i e ine r F r a u

y o n 36 J a h r e n . G a l l e n b l a s e n -

k r e b s e v o r d e m 40. L e b e n s j a h r e

k a m e n in d e n l e t z t e n 10 J a h r e n

n i c h t z u r B e o b a c h t u n g .

Eine besonders klare Darstellung der Verhgltnisse geben die folgenden Kurven. Kurve 1 zeigt aufs deut- lichste, wie vor allem die Zahl der Gallensteintrhger veto Jahre 1919 an (1917 war schon ein gewisser HShe- punkt) zuni~ehst langsam, dann vom Jahre 1921 an steil ansteigt. Parallel damit geht die Za|fl der Gallenblasen- - . . . .

% 77g 17 77

190 r 18

~/50 15 r

"]qg 1~ 1r

13U 73 13

r 12 12

r r162

3 0 3 3

8 9 8 8

7 O 7 7

GaG G

5055

q O ~

3 0 ~ 3

ZO Z Z

Ig ~ r

J i / "

/ - - j ~

f /x

/ i t !

Abb. 1. Kurve 1. Zahl der Gallensteintrager.

- - Z a h l d e r Ganenblasencarcinome, krebse, die im Jahre 1925 12 betrug, . . . . . . Zahl der Gallenblasenearcinomein Prozent im ]. Halbjahr 1926 bereits 9, so da~ der Gesamtcarcinome fiber 39 Jahre. wir vorlaufig die Zahl des ganzen Jahres 1926 mit 15 Gallenblasenkrebsen in die Kurve eingesetzt haben. Bei dem gleichen Verfahren wiirde die Zahl der Gallensteintr~ger im Jahre 1926, da sie im 1. Halbjahr bereits 108 betr~gt, auf etwa 200 zu errechnen sei, d. h. wiederum fiber die Zahl des Jahres 1925 erheblieh hinausgehen. SehlieBlich ist in die Kurve 1 noch eingetragen die Zahl der Gallenblasencarcinome in Prozent der Gesamt- carcinome. Wghrend sieh die Mittelzahl der Gallengangscarcinome in Prozent der Gesamtcareinome der untersuchten 10 Jahre im Rahmen der yon anderen Autoren gegebenen l~I t , zeigt die auseinandergezogene Kurve, dab die Zunahme der Gallenblaseneareinome nieht einfaeb mit einer Zunahme der Gesamtearcinome

Page 6: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

400 F. Luelsdorf:

Hand in Hand geht, sondern, dab es auch zu einer relativen Vermehrung der Gallenblasenkrebse gekommen ist. Wahrend sich die Prozentzahlen bis zum Jahre 1923 zwisehen 2,0 und 4,5 bewegen, kommt dann eine S~eigerung, die im Jahre 1926 einen Prozentsatz yon 8 Gallenblasencareinomen zeigt.

Die kurvenmiil~ige Darstellung der Beziehungen zwischen der Zahl der Gallenblasencarcinome und der Zahl der Gallenblaseneareinome

% %q~'~" "I778 ;'3 29 2;' 22 23 2~ 2-C2g'

/,

2 ~' q 3 2 3 ,~5,9Y2(~.r

Abb. 2. Kurve 2. Zahl der Gallenblasencarc.

IZ

r162

r

g

8

7

G

5

4L

in Prozent der Oallensteintriiger fiber 39 Jahre (Kurve 2) zeig~ zun~chst eine weitgehende Parallelit~t, ein Zeichen f/Jr die enge Zu- sammengehSrigkeit der beiden Prozesse. Zu erkl~ren ist allerdings die Uberschneidung der Kurven in dem Jahre 1924 bis 1925. I m Jahre 1924 haben 11.% der Gal|enstein-

7'~qr ;'7787~J202122232z/Z, g Zg '

% n "17 ~I

e - ~,,

e - l h l , | I l

-"! i !

I I I I L• 7 D ~t 3 ~' 3 3 5 8 3770)

Abb. 3. Kurvr 8. - . Zahl der weibl. Gal leubiaseueareinome,

. . . . . . Zahl der ~eibl . Gal lenblasencarcinome in Prozcnt der weiblichen Gallensteintr~iger fiber

~9 J ahre.

. . . . . . Zahl der Gal lenblascncaie . in Prozen$ der Gallensteintriiger

i iber 3(3 Jahre .

tr/~ger Gallenblasencarcinome, w~hrend es im J~hre 1925 nur 7,3% sind. I m Jahre 1926 steigt die Prozentzahl wieder parallel dem Anstieg der GaUenblasenkrebse. Selbstverstgndlieh liegt bci einer etwas aus dem Rahmen fallenden Zahl die M6glichkeit eines Zufalles vor. Trotzdem mul~ man in Erwi~gung ziehen, ob der Befund nicht doch auch anders zu deuten ist. Die plStzliche Zunahme der Zahl der Gallenstein- tr~ger l~f~t an die M6glichkei~ denken, dal~ hier die Erni~hrungseinflfisse der Nachkriegszeit fiir die h~ufigere Ents tehung der GaIlensteine mai~- gebend sind. Es wiire dann verstiindlich, dab die Zahl der Gallen- blasenkrebse durch die plbtzlich s tark vermehrten Gallensteintr~ger

Page 7: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase. 401

mi t j u n g e n Ste inen gedrfiekt wfirde und (tie vermehr te Careinomzahl sich erst sp/iter auswirken k6nnte .

Kurve 3 zcigt dieselben Verh/iltnisse bei weiblichen Stcintris u n d Gal lenblasenkrebsen bei Frauen .

I m folgenden wollen wir ganz kurz auf einige unserer 19 eigenen Beobach tungen yon Gal lenblasenkrebsen der be iden letzteu Jahre ein- gehen, die beziiglieh dcr Beziehungen zwischen Krebs und (~al]ensteinen

inches bemerkenswerte zeigen. Bei einem 75j~ihrigen Weibe

353/1925) fand sich eine bi rnen- )Be Gallenblase, (tie n u r in ihrem ndus te i l um einige festgekeilte um herauszulSstmde Steine ver- :kt war. Die mikroskopische Unter -

Abb. 4. Abb. 5. S. 1040/lt.~i. 67ji~hriger Mann. Papillome der Gallenblase unter Stein.

suchung ergab cin Carcinoma simplex yon s tark inf i l t r ierendcm Wachs- turn, an der i ibrigen Gal lenblasenschie imhaut einc schwere Cholecystitis.

Eine 56jii, hrige Frau (S. 358/1925) geht an galligcr Peritonitis infolge Perfo- ration der Gallenblase zugrunde. Das Lumen des Ductus choledochus ist yon 2 crbsengrol3en Steinen vcrstopft. ])ahinter s~arke Dilatation des Ganges. Im Fundus der Gallenblase liegen efwa 5--6 Stcine yon gleieher GrOfte. Ferner ist die Abgangsstelle des Ductus cysticus durch einen ebensolchen Stein vcrlegt. Zwei der im Fundus liegenden Steine sind lest in ein derbcs, xxciltliches Gewebe ein- gemauert, das zuniichst bei der allgemeinen schwcren Cholecystitis als schwieliges Narbengewebe erscheint. Histologisch handelt es sich um ein junges nur an dieser Stelle der Wand gefundenes papill~res Adenocarcinom.

Bei einem 67j/~hrigcn Weibe (S. 483/1925) ist die Gallcnblase klein, eng. Im Fundus liegt ein festgekeilter Stein, um den sich eine ioekere, weiehe, zottige

Page 8: Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gallenblase

402 F. Luelsdorf:

Tabelle

Jahr

1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926

o

Gallensteintr~tger tiber 39 Jahre

t4r

._=

Altersklassen

I 1012 112 11,1 479 97i20,3 50 10,451,3 15 10851 831 7,6 t 583 71112,2 80 13,7 -- 24 1223 1101 8,91 506 96112,9 63 12,4~,~5,! 21 972 92[ 9,6[ 601 79113,1 49 8,11,i2J 12 998] 105/10,5 507 91117,9 51 100]~i6,{ 10 970[ 123112,6 508 105120,7 74 14,51'0,! 27

609 81 ;6,~ 19 11061 137 12,3[ 122120,0 ,3,3[, 11311 170115,0i 604 149124~6 85 14~01ii7,( 26 1011] 173 17,11 670 151[22,5 85 12~611,6,'~ 18 1143 184 16~0 740 168[22,7 166 22~4 - 50 745 11515,41 461 101121~9 108 23,4 34

1139611404]12,3}626811230118 98]892114/) I. ,'256

35 2 111 111 221 4 56 11 151 19! 231 12 421 6 ~21 221 2ol 371 9 121 111 121 5 41111 611212ol 2 47112 14! 231 lSl 7 62112 lSl 271 lSl 6 591 8 22i 28[ 211 6 67116 141 29[ oo, 4 16[ 24 39[ 52, 44 7 74( 15 251 311 27 10

I 36112611asl265124 [ 66

Geschwulst finder. Histologisch zeig~ die tibrige Gallenblase eine schwere chro- nische Cholecystitis mit starker Verdickung und Vexnarbung dcr ~uBeren Wand- schichten, im Fundusteil ein papillares Adenoeareinom.

Bei einem 61jahrigen Manne (S. 532/1926) finder sieh die Gallenblascnwand v611ig verschwielt, verwachsen mit der Umgebung: in den Verwaehsungen zahl- reiche Gesehwu]stknoten. Die Gallenblase selbst ist gesehrumpft um einen groi~en Solitiirstein yon lhngsovaler Form. Stellenweise finden sich flaehe papillgre Wuche- rungen unter dem S~ein. Mikroskopiseh handelt es sich um ein in der Tiefe als Scirrhus waehsendes Adenoearchlom, von nach der Blase zu papill~trem Charakter.

I n allen diesen Fal len handel te es sich um Krebse mi t ganz engen Bez iehungen zwischen Stein und Krebs . Es w~re nun yon besonderer Wicht igkei t , zu versuchen, in fr ischen Steinblasen, wie wir sie durch die Opera t ion gewinnen und zur Un te r suchung bekommen , junge Epi the lwucherungen , insbesondere prScanccr6se Stadien zu finden. Solche Befunde sind aber nun ganz offenbar au~erordent l ich selten. Bei dem groBen Mater ial an ehirurgisch en t fe rn ten Gallenblasen, das dem In s t i t u t zugeht , l inden sich solche Ver~inderungen i~uI~erst sel ten; meis t sind cs die oft beschriebenen, in chronisch-entzi indeten Gal lenblasen v o r k o m m e n d e n Gewebshetero typien , die zur Beobach tung k o m m e n . Mit Reeh t ist e ingewendet worden, dai~ es sieh bei den zur Opera t ion k o m m e n d e n Fal len ja meis t um Friihfalle handel , , bei d e n e n e s noch nieht zur Care inombi ldung g e k o m m e n seifi kann . Es scheint uns des-

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Die Beziehungen zwischen Steinkrankheit und Krebs der Gatlenblase. 403

12.

GMlenblasenearcinome fiber 39 Jahre

~g

._=

2 0,45 2,06 1 i0,1811,40 410,79 4,16 3 0,49 I3,79 2 0,3912,19 3 0,59 [2,85 6 0,9814,91 5 0,82 ]3,42 9 1,34]5,96

15 1,6217,12 9 1,95 8,91

5610,89i4,251

4~0 - - 1

1,55 [1 -- 6,351- - 6,12 !-- - 3,92 [-- 1 4,05 I - -- 7,4 5 1 5,~8 [ - - 0,58 i - 1 7,2 ~ - 8,3

I : Altersklassen

Gallengangseareinome fiber 89 Jahre

g ~

�9 ,~ ,..,

o . . . . . . .

~ . _ ~ ~

, . . . . 1 ~ - 4 0,~t4,1~ t 8,0 -_ ~ ; ~ :

{ -111_2!__1 _21 I ~500i~[ ~i~l~:~ 18 -- 1 ' 1 1 - - 2 _ 111 11-- 1 -I--I--/ 20~a9110012,7

1 - 21 2111 20,3311,341 2,3a 1 2

2 2 ~ 512111 20,2911,321 2,35 3- ~ ~ 3 - ~0,2~ 1,191 IS - ]5 ~ : 1 1 4 2 2--i 21043198 1,85

4135111i5114121114i212510,39i2,451 3,821111271512 611114 5,9 'i 6

- - h - -

311 21- 2 ] -

- I I 1]- 2 l - 11 -

- I 1

1

1

halb von Wert , einen Fail zu erwShnen, der vor ganz kurzer Zeit. zur Sektion kam; der anderersei~s abet aueh zeigt, dab der konst i tut ionel le Fak to r einc gewisse Rolle auch bei den Gallenblasenkrebsen spielt.

Es handelte sich um einen 67jghrigen Mann (S. 1040/1926) mit einem Car- einom der Harnblase, das durch Verlegung der Ureteren und eine aufsteigende Infektion den Tod herbeigefiihrt hatte. Es land sieh weiterhin der in der Abb. 4 wiedergegebene Soliti~rstein des Gallenblasenfundus, der dureh eine querver- laufende Leiste vom Gallenblasenhals abgesperrt und auf diese Weise mit seiner Spitze in den Fundus der Gallenblase eingepreBt war. Naeh Herausnehmen des Steines fanden sich unter der fest anliegenden Spitze desselben die in der Abb. 5 zur Darstellung gebrachten Papfllome der Gallenblase.

Gerade dieser Fall scheint uns zu zeigen, dab unter dem Reiz des Gallensteines die Sehleimhaut unter besonderen Bedingungen, zu denen neben dem mechanischen Fak to r des Steindrueks, tier hier noch dureh die Querleiste vers tgrk t ist, wohl aueh der konst i tut ionelle der Ge- schwulstberei tschaft (RSssle hat besonders auf die konst i tut ionel le Hi~nfung mult ipler Geschwulstbildungen hingewiesen) h inzukommt, zur Wucherung angeregt wird und Papil lome zu bilden imstande ist. DaB es bei solehen Tumoren zu dem Umsehlag ins maligne Waehs tum kommen kann, muB als sicher gelten.

Unter unseren durehmikroskopier ten Gallenblasenkrebsen fanden sieh in 57,89~ Adenocareinome, in 10,5% ausgesprochene papill~tre

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404 F. Luelsdorf:

Krebse , in 21% Carc inoma s implex m i t p o l y m o r p h e n Zellen. Es war ferner d a r u n t e r eines der se l tenen Gal le r tca rc inome, sowie ein n ich t ve rhornendes P l a t t enep i the l ca rc inom. Das deek t sich e twa m i t den A n g a b e n von Heller, der angib t , 70% Adenoca rc inome u n d papill~ire Carc inome un te r den Ga l lenb lasenkrebsen gefunden zu haben.

Aus unseren Ausf i ihrungen geh t hervor , dab wir in unserem Mater ia l eine St i i tze de r Ans ich t sehen, dab S te inb i ldung und K r e b s b i l d u n g der Gal lenblase in e inem urs~chl ichen Z u s a m m c n h a n g s tehen. W i e Lentze r i ch t ig sagt , li~l~t sich s ta t i s t i sch die En t sehe idung dar i iber , ob das P r imhre der Krebs , das Sekund~re die S te inb i ldung is t (Ascho//, Bacmeisler, Frerichs, Hansemann u . a . ) , oder ob u m g e k e h r t de r S te in die u n m i t t e l b a r e Ursache des Krebses im Sinne der Re iz theor ie is t (Naunyn, Schiippel, Zenker u. a.) n ich t f~llen. Es spreehen jedoch eine ganze Anzah l von Wahrsche in l i chke i t sg r i inden daffir, dal~ der S te in d ie Ursaehe (oder eine der Ursachen) des Gal lenblasenkrebses ist . Lentze h a t diese Grt inde ausf i ihr l ich d,~rgelegt und er rcchnet , wesha lb wir da r au f n ieh t n~her c ingehen wollen. Unse r Mater ia l , insbesondere der le tz te rw/ ihnte Fal l , i s t uns abe r ein Hinweis darauf , in Fs i~lterer chronischer Ga l l enb lasenen tz i indungen mi t S te inen mehr als b isher und sys t ema t i s ch auf pr~cancer5se S t ad i en zu un te rsuehen . E n t h ~ l t doch unser Ma te r i a l auch F~lle, d ie m~kroskopisch als chronisehe Gal len- b l a senen tz i indungen i m p o n i e r t e n u n d sich his tologisch als K r e b s heraus- s te l l ten. Bisher s ind ja die e inzelnen besehr iebenen Fgl le , wie der eben erw/ihnte, keine sehr f iberzeugende Stf i tze ffir die Theorie des Stein- krebses der Gal lenblase, sic ve rd ienen abe r in lmerh in mi t ve rwer t e t zu werden. Lentze h a t den m a t h e m a t i s c h e n Nachweis e rbrach t , dab sich f/Jr den 40 j / thrigen Gallensteintr/~ger eine n i ch t ger inge Gef / ihrdung durch einen sp~teren K r e b s der Gal lenblase ergibt . Soll te dazu noch anderw/i r ts , so wie es in unserem Mater ia l der Fa l l ist , eine zunehmende Hhuf igke i t des Gal lens te in le idens und d a m i t de r Carc inome zur B e o b a c h t u n g kommen , so w~ire dieser Gefahr e rh6hte Auf rnc rksamke i t zu schenken.

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