die arabische passion nach johann sebastian bach … scheide nicht von mir! wenn ich den tod soll...
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Die Arabische Passion nach Johann Sebastian Bach
Sonntag 5. April 2009 20:00
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her für Sie an der Garderobe Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen
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wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal
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Sonntag 5. April 2009 20:00
Die Arabische Passion nach Johann Sebastian Bach
Sarband Fadia el-Hage Alt Adnan Schanan Ney Gilbert Yammine Qanun Mohammed Ali A. Hashim Violine Hugo Siegmeth Saxophone, Klarinetten Till Martin Saxophone, Klarinetten Angelika Moths Cembalo, Orgelpositiv, Qanun Vladimir Ivanoff Perkussion, musikalische Leitung
Modern String Quartet Jörg Widmoser Violine Winfried Zrenner Violine Andreas Höricht Viola Jost-H. Hecker Violoncello
Judith Haug Bildprojektion
Pause gegen 20:50Ende gegen 22:00
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Die Arabische Passion nach Johann Sebastian BachProgramm, Konzept und Arrangements von Vladimir Ivanoff.Bildprojektionen von Judith Haug mit Fotografien aus dem Irak von Ghaith Abdul-Ahad, Kael Alford, Thorne Anderson und Rita Leistner
1. Recitativo »Mein Jesus schweigt zu falschen Lügen stille«(Matthäus-Passion Nr. 34)
2. Aria »Geduld, Geduld!«(Matthäus-Passion Nr. 35)
3. Turba »Jesum von Nazareth«(instrumental, Johannes-Passion Nr. 2b)
4. Choral »O große Lieb« (instrumental, Johannes-Passion Nr. 3, 17, Matthäus-Passion Nr. 3)
5. Aria »Können Tränen meiner Wangen nichts erlangen«(Matthäus-Passion Nr. 52)
6. Choral »Wenn ich einmal soll scheiden« (Matthäus-Passion Nr. 54, 44, 17, 62)
7. Turba »Wir haben ein Gesetz«(instrumental, Johannes-Passion Nr. 21f )
Pause
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8. »Aljaum« (Maronitische Liturgie: 4. Antiphon des Offiziums am Karfreitag)
9. Aria »Von den Stricken meiner Sünden«(Johannes-Passion Nr. 7)
10. Aria »Mein teurer Heiland«(instrumental, Johannes-Passion Nr. 32)
11. Evangelista »Und weinete bitterlich«(instrumental, Johannes-Passion Nr. 12c)
12. Aria »Es ist vollbracht!«(Johannes-Passion Nr. 30)
13. Choral »Ich bin’s, ich sollte büßen« (instrumental, Johannes-Passion Nr. 11, Matthäus-Passion Nr. 10, 37)
14. Aria »Erbarme Dich«(Matthäus-Passion Nr. 39)
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Die Gesangstexte
Die Texte werden überwiegend in der arabischen Übertragung von Jacques Aswad gesungen.
1. Recitativo »Mein Jesus schweigt zu falschen Lügen stille« Matthäus-Passion Nr. 34
Mein Jesus schweigt zu falschen Lügen stille, um uns damit zu zeigen, dass sein Erbarmens voller Wille vor uns zum Leiden sei geneigt, und dass wir in der gleichen Pein ihm sollen ähnlich sein,und in Verfolgung stille schweigen.
2. Aria »Geduld, Geduld!« Matthäus-Passion Nr. 35
Geduld, Geduld! Wenn mich falsche Zungen stechen. Leid’ ich wider meine Schuld Schimpf und Spott, leid ich Schimpf und Spott, ei, so mag der liebe Gott meines Herzens Unschuld rächen!
3. Turba »Jesum von Nazareth« (instrumental)Johannes-Passion Nr. 2b
Jesum von Nazareth!
4. Choral »O große Lieb« (instrumental)Johannes-Passion Nr. 3 und 17, Matthäus-Passion Nr. 3
O große Lieb, o Lieb ohn alle Maße, Die dich gebracht auf diese Marterstraße! Ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden, Und du musst leiden.
5. Aria »Können Tränen meiner Wangen nichts erlangen« Matthäus-Passion Nr. 52
Können Tränen meiner Wangen nichts erlangen, o, so nehmt mein Herz hinein! Aber lasst es bei den Fluten, wenn die Wunden milde bluten, auch die Opferschale sein!
6. Choral »Wenn ich einmal soll scheiden« Matthäus-Passion Nr. 54, 44, 17, 62
Wenn ich einmal soll scheiden, So scheide nicht von mir! Wenn ich den Tod soll leiden, So tritt du dann herfür! Wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten Kraft deiner Angst und Pein!
7. Turba »Wir haben ein Gesetz« (instrumental)Johannes-Passion Nr. 21f
Wir haben ein Gesetz und nach dem Gesetz soll er sterben, denn er hat sich selbst
zu Gottes Sohn gemacht.
8. Aljaum (»Heute«)Maronitische Liturgie: 4. Antiphon des Offiziums am Karfreitag
Heute wurde er, der die Erde aus den Wassern gehoben hat, an ein Holz geschlagen.
Eine Dornenkrone wurde dem König der Engel auf die Stirne gesetzt.
Gekleidet in trügerisch purpurne Gewänder ist er, der die Wolken im Himmel bewe-gen kann.
Geschlagen wird er, der Adam geschaffen hat und ihn im Fluss Jordan taufte.
Nägel halten ihn, den Bräutigam der Kir-che, am Kreuze.
Eine Lanze durchbohrt ihn, den Sohn der Jungfrau.
Wir knien nieder vor deinem Schmerz, Erlöser.
Lass uns auch Zeugen deiner herrlichen Auferstehung sein.
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9. Aria »Von den Stricken meiner Sünden« Johannes-Passion Nr. 7
Von den Stricken meiner Sünden Mich zu entbinden, Wird mein Heil gebunden. Mich von allen Lasterbeulen Völlig zu heilen, lässt er sich verwunden.
10. Aria »Mein teurer Heiland« (instrumental)Johannes-Passion Nr. 32
Mein teurer Heiland, lass dich fragen,da du nunmehr ans Kreuz geschlagenund selbst gesagt: Es ist vollbracht!Bin ich vom Sterben frei gemacht?Kann ich durch deine Pein und SterbenDas Himmelreich ererben?Ist aller Welt Erlösung da?Du kannst vor Schmerzen zwar nichts sagen;Doch neigest du das HauptUnd sprichst stillschweigend: ja.
11. Recitativo, Evangelist »Und weinete bitterlich« (instrumental)Johannes-Passion 12c
Da verleugnete Petrus abermal, und alsobald krähete der Hahn. Da gedachte Petrus an die Worte Jesu und ging hinaus und weinete bitterlich.
12. Aria »Es ist vollbracht!« (teilweise instrumental)Johannes-Passion Nr. 30
Es ist vollbracht! O Trost vor die gekränkten Seelen! Die Trauernacht lässt nun die letzte Stunde zählen. [Der Held aus Juda siegt mit Macht, und schließt den Kampf.] Es ist vollbracht!
13. Choral »Ich bin’s, ich sollte büßen« (instrumental)Johannes-Passion Nr. 11, Matthäus-Passion Nr. 10 und 37
Ich bin’s, ich sollte büßen, an Händen und an Füßen gebunden in der Höll. Die Geißeln und die Banden, und was du ausgestanden, das hat verdienet meine Seel.
14. Aria »Erbarme Dich«Matthäus-Passion Nr. 39
Erbarme dich, Mein Gott, um meiner Zähren willen! Schaue hier, Herz und Auge weint vor dir bitterlich. Erbarme dich, Mein Gott, um meiner Zähren willen!
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Zur Musik des heutigen Abends
Bach, Jazz und die arabische Klassik – weiter könnten musikalische
Welten kaum auseinander liegen. Vladimir Iwanoff und sein Ensemble
Sarband sind Spezialisten, wenn es darum geht, Zusammenhänge zwi-
schen diesen Welten aufzuzeigen. Seit seiner Gründung vor zwanzig
Jahren sucht das Ensemble die Begegnung von Orient und Okzident,
verbinden die Musikerinnen und Musiker aus Bulgarien, der Türkei,
dem Libanon, dem Irak, Schweden, China, England, Japan, Italien
und Deutschland die historische Aufführungspraxis Europas mit den
lebendigen Traditionen des Mittelmeerraums. Nicht im effektvollen
Cross over, sondern in Begegnungen, die sich aus gemeinsamen
historischen Wurzeln ergeben. Auch bei der Arabischen Passion, die
2006 zum ersten Mal aufgeführt wurde, befragt Vladimir Iwanoff die
Geschichte aus ungewohnten Perspektiven und stellt Bezüge her, die
sich erst auf den zweiten Blick erschließen.
Ein Foto gab den Ausschlag
Es war ein Foto, das den Stein ins Rollen brachte. Vladimir Iwanoff
hatte es im Internet entdeckt: ein betendes, muslimisches Mädchen,
etwa 12 Jahre alt, das auf einem Teppich kniet, sein ernster Blick nimmt
von der Kamera keine Notiz. Eine rätselhaft ruhige Szene. Erst bei
näherer Betrachtung fällt auf, dass dem Mädchen der rechte Arm fehlt.
Es ist eines von unzähligen Fotos der »Unembedded«, einer Gruppe
vier unabhängiger Fotografen, die seit Ausbruch des Krieges im Irak
Momente aus dem Alltag einfangen. Fotos, die erschüttern, weil ihre
Botschaft subtil ist. Auch dieses Bild: drei Frauen im schwarzen Tscha-
dor laufen einer Gruppe junger Männer entgegen, die einen Sarg
schultern. Ihre weit ausgebreiteten Arme könnten auf den ersten Blick
auch eine Geste der Freude sein. Vladimir Iwanoff sieht in den Frauen
die drei Marien, die den Tod Jesu beweinen. Für ihn eine nahelie-
gende Assoziation, denn die christliche Religion, so Iwanoff, ist in ihren
Ursprüngen eine Nahöstliche: »Unser europäisches Christentum ist ja
fast eine Spätphase dieser Religion, die erst nach einigen hundert Jah-
ren von Palästina aus nach Europa kam.« Im Ensemble Sarband werden
diese Ursprünge greifbar, wenn etwa die Altistin Fadia el-Hage gefragt
wird, ob sie sich als Muslimin in einem christlichen Ensemble wohl
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fühle: »Da lachen wir dann alle, denn unsere Sängerin ist Libanesin
palästinensischer Abstammung, aber Christin und als Christin sogar
eine Minderheit in unserem Ensemble. Andererseits haben wir Mus-
lime bei Sarband, bei denen es gar nicht auffällt, dass sie Muslime sind.
Wenn man Araber ist, wird man gleich als Muslim subsumiert. Aber
es gibt natürlich auch Christen im Nahen Osten. Man muss doch nur
überlegen, wo Jesus geboren wurde und wo er gestorben ist. Und in
der Arabischen Passion habe ich versucht, diese Ebenen miteinander
zu verknüpfen. Bach ist für mich der Komponist, der das Leiden Christi
am subtilsten und damit am einprägsamsten dargestellt hat. Durch
die Verknüpfung mit den Fotos versuchen wir, die damalige Situation,
in der Jesus in Palästina lebte, mit der heutigen Situation im Irak in
Verbindung zu bringen. Hier wie dort gab und gibt es eine Besatzungs-
macht. Dort waren es damals die Römer. Heute wissen wir alle, wer im
Irak gemeint ist. An dieser Stelle wird das Programm dann auf einmal
sehr politisch – was wir nicht mit Worten ausdrücken wollen, weil die
Zuschauer selbst ihre Vergleiche ziehen sollten. Auch zwischen Israel
und dem Irak. Unser Programm arbeitet mit verschiedenen Ebenen,
die nicht immer alle gleichzeitig erfasst werden können. Neben der
politischen Ebene ist es rein musikalisch sehr spannend, wenn Jazz-
musiker, arabische Musiker und Barockmusiker zusammen spielen.
Und dann gibt es natürlich auch eine spirituelle Ebene.«
Zeit zum Hinhören
Die Bilder des betenden Mädchens und der drei weinenden Frauen
gehören zu den Hauptfotos, die Vladimir Iwanoff für die Aufführung
der Arabischen Passion auswählte. Er inszeniert sie nicht als virtu-
ose Multimedia-Show mit hektisch geschnittenen Bilderfluten, son-
dern sparsam und mit Bedacht. Damit Zeit bleibt zum Hinsehen und
Hineinhorchen, zum sich Einlassen und Assoziationen entwickeln.
Zeit auch, um gedankliche Schablonen zu verlassen. Vladimir Iwanoff
ist selbst ein Wanderer zwischen den musikalischen Welten, der sich
vom Jazz über die Alte Musik der arabischen und türkischen Musik
zuwendete. In der Arabischen Passion fließen diese Erfahrungshori-
zonte des Multiinstrumentalisten zusammen. Insgesamt 14 Chöre,
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Arien und Rezitative wählte Vladimir Iwanoff aus der Matthäus- und
der Johannespassion Bachs aus. Arrangiert hat er sie für eine Altistin,
eine Violine, eine Rahmentrommel, zwei Saxophone, ein Cembalo, das
orientalische Hackbrett Qanun, die Flöte Ney und ein Streichquartett.
Ein Unterfangen, das viele Fragen aufwirft. Etwa die nach der Auswahl
der Stücke. Denn nicht nur der strenge formale Aufbau der Bachschen
Passionen mit seinen komplexen inhaltlichen, tonalen und zahlen-
symbolischen Bezügen wird in der Arabischen Passion aufgebrochen:
»Bach ist einfach die Ikone der Mehrstimmigkeit. Niemand schreibt
komplexere Polyphonie als er. Wie kann diese Musik für so wenige
und untypische Instrumente arrangiert werden, ohne ihre Struktur
zu zerstören. Das war keine einfache Aufgabe, denn oft sind bei Bach
kleine Nebenstimmen von entscheidender Bedeutung und die Aus-
wahl der Stücke war schon von daher sehr eingeschränkt.« Vladimir
Iwanoff entschied sich für Chöre, Choräle, Arien und Rezitative, die
einerseits den roten Faden der Erzählung gewährleisteten. Anderer-
seits übernimmt etwa die Altistin mit Arien wie »Erbarme Dich« aus
der Matthäuspassion oder »Es ist vollbracht« aus der Johannespassion
sowohl die Rolle der Betrachterin als auch die Rolle des Erzählers in
dem Rezitativ »Mein Jesus schweigt zu falschen Lügen stille«. Oder
aber sie wird zum Sprachrohr der Gemeinde in dem Choral »Wenn
ich einmal soll scheiden«. Die aufgewühlte Volkesstimme in den Tur-
bae »Jesum von Nazareth« und »Wir haben ein Gesetz« fällt hingegen
dem Instrumentalensemble zu, allen voran den Musikern des Modern
String Quartet mit einer Jazzimprovisation. Für Vladimir Iwanoff »die
amerikanischste Passage des gesamten Stücks. Genau an der Pilatus-
Stelle wird die Musik sehr amerikanisch und es geht natürlich genau
um diesen Hintergrund. Man hat sich dran gewöhnt, dass Amerika
das Geschehen in der Welt schon richten wird. So wie es Rom damals
gerichtet hat. Das ist durchaus wertfrei gemeint. Aber wir haben uns
daran gewöhnt, dass die USA die Rolle des Weltpolizisten übernom-
men hat. Das hat in manchen Gegenden vielleicht seine Berechtigung.
In anderen Gegenden aber auch ganz bestimmt nicht.« Die Arabische
Passion – eine leise Klage. Dabei will Vladimir Iwanoff nicht polarisie-
ren. Vielmehr versteht er sein Werk als Vexierspiel, das die Zuschauer
in ein Spiegelkabinett führt, zur Reflexion anregt und Fragen aufwirft.
Politik, so Iwanoff, tritt in der Arabischen Passion allerdings bisweilen
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deutlicher in den Vordergrund, als er es zu Beginn seiner Arbeit an dem
Projekt wahrhaben wollte.
Von ihrer spirituellen Seite zeigt sich die Arabische Passion etwa
bei der Instrumentalfassung des Chorals »O große Lieb, o Lieb ohn alle
Maße«: in den meditativen Verzierungskünsten der Flöte Ney, in der
arabischen Musik ein Symbol des Göttlichen. Wenn hier die Melodien
Bachs durch orientalische Melismen ausgeziert werden, verschmelzen
mit einem Mal die scheinbaren Gegensätze barocker und orientali-
scher Ausdruckskunst. Was allerdings so unerwartet organisch klingt,
ist das Ergebnis intensiver Auseinandersetzung, so Vladimir Iwanoff:
»Mit den arabischen Musikern von Sarband dreistimmige Polyphonie
machen zu wollen, das war ein langer Weg, weil die arabische Musik
von ihrer Tradition her einstimmig ist. Es gibt in dieser Musik keine
zweite Stimme, die gleichberechtigt ist. Man spielt grundsätzlich die
gleiche Stimme und jeder Musiker ziert sie anders aus. Aber dass es
eine Gegenstimme oder sogar drei Stimmen gibt, oder dass zwei ver-
schiedene Metren existieren wie bei ›Mein teurer Heiland‹, wo diese
Engelsstimmen immer in einem Vierertakt gegen 12/8 tel kommen – das
sind Dinge, die sich erst nach einigen Konzerten gesetzt haben. Da
führen wir die Traditionen absolut an ihre Grenzen.«
Dass bis auf den Choral »Wenn ich einmal soll scheiden« in der
Mitte der Arabischen Passion sämtliche Texte von Jacques Aswad ins
Arabische übersetzt wurden, hatte zunächst durchaus pragmatische
Gründe, erscheint aber im gesamten Kontext des Werkes nur konse-
quent: »Unser erstes Konzert war komplett auf Deutsch. Unsere Altis-
tin hat an der Hochschule in München klassischen Gesang studiert,
aber auch arabischen Gesang. Und Bach verknüpfte sich bei ihr sofort
mit ihrer Zeit am Konservatorium. Aber Sprache ist am stärksten mit
unserer Heimatkultur verbunden. Wenn man in seiner Heimatsprache
spricht, ist man bei sich. Ich bin geborener Bulgare und spreche selbst
sechs Sprachen. Ich kenne dieses Gefühl. Da hatte ich dann die Idee,
die Texte auf Arabisch zu übersetzen. Sie singt jetzt die Stücke so,
als würde sie ein arabisches Kunstlied singen, sie verziert frei, singt
schlanker und man fühlt, dass sie mehr zuhause ist.« Noch enger mit
der eigenen Tradition verbunden fühlt sich Fadia el-Hage in »Aljaum«,
dem Antiphon des Offizium am Karfreitag aus der maronitischen Litur-
gie. »Dieser Klagegesang der Maria ist natürlich nicht von Bach. Aber
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mir war es wichtig, dieses Stück mit hineinzunehmen. Und liturgisch
steht es an der richtigen Stelle, weil die Marienklage ein groß angeleg-
tes Rezitativ ist, das im Offizium zu einer langen Psalmodie führt und
wir leiten dann direkt über zu der Arie »Von den Stricken meiner Sün-
den«. Die wortgenauen Übersetzungen der Bachschen Texte haben
unerwartet viel Zeit in Anspruch genommen, denn, so Iwanoff, »das
Arabische hat einen sehr großen Wortschatz. Ich weiß nicht wie viele
Worte es im Deutschen gibt, um ›Geduld, Geduld‹ zu sagen. Im Arabi-
schen gibt es rund 20 verschiedene Begriffe. Welche Art von Geduld
ist gemeint? Ist das eine Geduld, die sich von dem ›nicht anders kön-
nen‹ ableitet, oder von ›ich könnte anders, bin aber klüger und tue es
deswegen nicht‹? Auch die arabischen Zeitformen sind ganz anders
als im Deutschen. Was bedeutet etwa die Frage ›Es ist vollbracht‹? Ist
das etwas, was ich vollbracht habe und es liegt hinter mir oder habe
ich es vollbracht und der Zeitpunkt, in dem ich es vollbracht habe, ist
genau der Zeitpunkt, in dem ich es auch ausspreche. Dafür werden im
Arabischen zwei völlig verschiedene grammatische Formen verwen-
det, was wiederum die Bedeutung wesentlich verändert. Über diese
Details haben wir sehr lange diskutiert.«
Nicht in jedem Land klingt die Passion gleich
Jede Aufführung der Arabischen Passion unterscheidet sich je nach
Land und den dortigen Aufführungsbedingungen. Sie klingt anders,
wenn sie etwa im Osnabrücker Dom mit seinem großen Jugendchor
aufgeführt wird oder mit der kleinen Besetzung von Sarband in Singa-
pur, wo im Vorfeld jedes Foto mit Stempel genehmigt werden musste.
Ohnehin empfindet Vladimir Iwanoff den Dialog mit der arabischen
Welt, wie er sagt, »als sehr, sehr schwierig. Wir hatten beispielsweise
eine Einladung nach Abu Dhabi, um dort mit der Arabischen Passion
bei der Verleihung des Sheikh Zayed Book Award zu spielen. Zuerst
wurde der Gesang gestrichen, weil niemand der Veranstalter die Fun-
damentalisten vergrätzen wollte. Aber noch bevor wir überhaupt über
Musik gesprochen haben, ging es um die Kleidung. Wir spielen norma-
lerweise im schwarzen Anzug, schwarzem Hemd und ohne Krawatte.
Die Veranstalter in Abu Dhabi sagten: schwarzer Anzug, weißes Hemd,
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Fliege und die Damen bodenlanges Kleid, ›no transparency please’‹
Meine Einstellung zu diesen Dingen hat sich mit der Zeit verändert.
Früher habe ich selbst einen fundamentalistischen Eifer entwickelt
und wollte alles direkt an den Mann bringen. Heute habe ich gelernt,
dass auch Subtilitäten sehr wirkungsvoll sein können. Ich hoffe einfach
auf offene Herzen und die Möglichkeit, darauf etwas aufzubauen.«
Seine Musik versteht Vladimir Iwanoff nie als Dekor, sondern als ein
weltoffenes Medium, das den Brückenschlag zwischen Orient und
Okzident ermöglicht, hin zu gegenseitigem Respekt und Anerken-
nung und damit als »ein Zeichen des Friedens«.
Sylvia Systermans
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Sarband
Sarband bedeutet »Verbindung« – das besagt schon der Name, der aus der nahöstlichen
Musiktheorie stammt und für die improvisierte Brücke steht, die zwei Kompositionen
miteinander verknüpft. Ensembleleiter Vladimir Ivanoff, der Sarband 1986 gründete, ist
als Forscher und Musiker ein Brückenbauer zwischen Kulturen, Menschen und Zeiten: Seine
Programme vereinen Menschen aus den verschiedensten Kulturen und Hintergründen,
vermitteln zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Alter Musik und lebendigen Tradi-
tionen. Im Ensemble Sarband musizieren Künstlerinnen und Künstler aus Bulgarien, der
Türkei, dem Libanon, dem Irak, Schweden, China, England, Japan, Italien und Deutschland
miteinander. Die Zusammenarbeit innerhalb des Ensembles ist kein modisches Cross-
over-Treffen, sondern kontinuierlich angelegt und durch einen gleichberechtigten Dialog
geprägt. Die Künstler bringen ihre jeweilige Tradition und persönliche Kreativität in die
Programme ein. Stehen heute meist die religiösen, wirtschaftlichen, kulturellen und
politischen Differenzen zwischen Orient und Okzident im Vordergrund, so will Sarband
zeigen, dass die Musik nicht nur Beiwerk, sondern weltoffenes Medium gegenseitigen
Respekts war und auch heute noch sein kann. In Kooperationen mit anderen Ensembles
und Orchestern (Berliner Philharmoniker, Chorus Sine Nomine, Modern String Quartet,
King’s Singers, Concerto Köln, Mystère des Voix Bulgares) werden Differenzen zwischen
Kulturen und Religionen, zwischen Alt und Neu hinterfragt. Die vielfältigen Programme
von Sarband bieten – in verschiedenen Ensemblegrößen, die von kleinsten Besetzungen
bis hin zum Orchester reichen – die unterschiedlichsten meditativen, mitreißenden,
manchmal humorvollen Stimmungen. Gemeinsam ist ihnen immer die Intention, ein fried-
liches Zusammenleben der Menschen und Kulturen aufzuzeigen und sinnlich erfahrbar zu
machen. Mit diesem einmaligen Repertoire hat sich Sarband international einen Namen
gemacht. Das Ensemble veröffentlichte mehr als zwanzig CDs und musizierte auf vielen
internationalen Festivals. Sarband wurde mit mehreren Preisen bedacht, darunter eine
Grammy-Nominierung 1992, der ECHO Klassik 2003 und 2006, der Premio Mousiké 2007
und der Deutsche Weltmusikpreis RUTH 2008. Bei uns war Sarband zuletzt im September
2005 zu Gast.
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Fadia el-Hage
Fadia el-Hage wurde in Beirut, Libanon geboren. Sie begann
ihre musikalische Laufbahn im Alter von vierzehn Jahren als
Sängerin mit den Brüdern Rahbani und mit Fairouz. Sie war auch
als Schauspielerin im libanesischen Fernsehen und Kino tätig.
1984 schloss sie ihr Studium der Psychologie an der Universität
von Beirut ab. Mit ihrem Ehemann emigrierte sie nach Deutsch-
land, wo sie 1990 am Richard-Strauss-Konservatorium in München
ihr Konzert diplom (Schwerpunkt Oratorium) erlangte. Seitdem
konzertiert sie als Solistin von Sarband, L’Orient Imaginaire und
Vox. Mit diesen Ensembles nahm sie auch zahlreiche CDs auf. Sie
ist eine der wenigen Sängerinnen, die Vokaltechniken der klassischen westlichen und
der nahöstlichen Musik beherrschen und kombinieren. Ihr Repertoire erstreckt sich von
klassischer arabischer Musik über die Musik des europäischen Mittelalters bis zur Neuen
Musik. 1994 kehrte sie in den Libanon zurück, wo sie seit ihrem bahnbrechenden Konzert
mit dem Ensemble Sarband auf dem Festival von Baalbeck 1998 als eine der herausra-
genden Sängerinnen der arabischen Welt bekannt ist. In der Kölner Philharmonie ist sie
heute zum ersten Mal zu Gast.
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Vladimir Ivanoff
Der gebürtige Bulgare studierte von 1977 bis 1987 an der Ludwig-
Maximilians-Universität München Musikwissenschaft, Kunstge-
schichte und Theaterwissenschaft. Von 1982 bis 1986 studierte
er zudem an der Musikhochschule Karlsruhe und an der Schola
Cantorum Basiliensis in Basel Renaissancelaute. 1987 promovierte
er mit einer Dissertation über das früheste bekannte europäische
Lautenmanuskript. In den Jahren 1990 bis 1992 arbeitete er mit
einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft an dem
Habilitationsprojekt »Europa und die Musik des Orients«. Vladimir
Ivanoff gründete und leitet die Ensembles Consortium Monacense,
Sarband, Vox, Metamorphoses und L’Orient Imaginaire. Seit 1985 nimmt er Lehraufträge
an den Universitäten München, Bochum und Oldenburg wahr, hält Vorträge auf Symposien
und Kongressen in Europa, den USA sowie im Nahen Osten und veröffentlicht Artikel in
verschiedenen Fachzeitschriften. Als CD-Produzent, musikalischer Leiter, Komponist und
Arrangeur arbeitet er mit zahlreichen Künstlern aus den unterschiedlichsten Bereichen
zusammen, u. a. mit Mystère des Voix Bulgares, Megapolis, Concerto Köln, The King’s
Singers und den Berliner Philharmonikern. Vor allem als musikalischer Leiter des inter-
kulturellen Ensembles Sarband konzertiert er seit 1986 weltweit und veröffentlichte
zahlreiche CD-Produktionen. Bei uns war er zuletzt im September 2005 zu Gast.
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Modern String Quartet
In den 25 Jahren seines Bestehens ist das Modern String Quartet zu einem der prägenden
Ensembles der europäischen Musikwelt geworden. Das Modern String Quartet hat bislang
über tausend Konzerte in Europa, den USA, Asien und Afrika gegeben, zahlreiche CDs
aufgenommen und mit vielen bedeutenden Musikern – darunter u.a. Joan Baez, Mercedes
Sosa, Konstantin Wecker, Charlie Mariano, Klaus Doldinger, Wolfgang Dauner, Joe Haider
und Sarband – zusammengearbeitet. Das Ensemble wurde 1986 mit dem Kulturförderpreis
und 1995 mit dem Kulturpreis der Stadt München ausgezeichnet. Die vier Musiker, die ihre
Programme seit Beginn ihrer Zusammenarbeit selbst komponieren und arrangieren, haben
mit grenzenloser Experimentierlust ein unverwechselbares Repertoire entwickelt, welches
eine Verbindung von Jazz und Klassik mit Elementen der Moderne knüpft. Insbesondere
die Kunst der Improvisation wird vom Modern String Quartet mit großer Hingabe gepflegt.
Das Quartett spielt heute zum ersten Mal in der Kölner Philharmonie.
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Judith Haug
Judith Haug, geboren in Stuttgart, studierte an der Universität
Augsburg Musikwissenschaft und Mediävistik. 2005 schloss
sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über die hebräisch-
sprachigen Psalmvertonungen von Salomone Rossi ab. 2008
promovierte sie an der Universität Tübingen mit einer Studie zur
Verbreitungs- und Bearbeitungsgeschichte des Genfer Psalters
in Europa und dem osmanischen Reich. Momentan hat sie einen
Lehrauftrag am musikwissenschaftlichen Institut der Universität
Tübingen inne. Seit 2003 entwickelt Judith Haug gemeinsam
mit Vladimir Ivanoff neue Konzepte für das Ensemble Sarband
und begleitet einige Konzertprogramme mit Bildprojektionen. Bei uns ist sie heute zum
ersten Mal zu Gast.
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KölnMusik-Vorschau
Donnerstag 09.04.2009 21:00
Claire Lefilliâtre SopranBruno Le Levreur CountertenorSerge Goubioud TenorSydney Fierro BassLucas Guimaraes Viola da gambaFrédéric Michel Orgel, Cembalo
Le Poème HarmoniqueVincent Dumestre Dirigent und Theorbe
Tenebrae
AnonymusPsaume In te Domine Speravi en faux bourdon
Michel-Richard de LalandeIIIe Leçon du Jeudi Saint à voix seuleaus: 9 Leçons de ténèbres S 116 – 124
Miserere mei Deus S87
Marc-Antoine Charpentier1ère: Desolatione desolata est
9ème: Sola vivebat in antrisaus: Méditations pour le Carême Nr. 380 – 389
Die geistliche Musik Versailles im 17. und 18. Jahr hundert ist die Musik von Michel-Richard de Lalande. Besonders seine Kompo-sitionen für Frauenstimmen sind interessant, entstanden sie doch in einer Zeit, in der reli giöse Klänge als Männerdomäne galten. Mit dem französischen Barockensemble Le Poème Harmonique und der hervor ragenden Sopranistin Claire Lefilliâtre entfalten die »Lesungen der Dunkelheit« aus den Lamentationen des Propheten Jeremias ihre ganze Ausdruckskraft: eine barocke Ostermesse.
Donnerstag 16.04.2009 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
Eintritt frei
Freitag 17.04.2009 20:00
Reinhold Friedrich Trompete
BundesjugendorchesterPeter Hirsch Dirigent
Alban BergDrei Orchesterstücke op. 6
Olga Neuwirth… miramondo multiplo...für Trompete solo und Orchester
Johannes Brahms / Arnold SchönbergKlavierquartett g-Moll op. 25 für großes Orchester gesetzt von Arnold Schönberg
Westdeutscher Rundfunk gemeinsam mit KölnMusik
Samstag 18.04.2009 20:00
Homayoun Shajarian Gesang
Dastan EnsembleHossein Behroozinia BarbatHamid Motebassem TarSaid Farajpoori KamanchehPejman Hadadi Tombak, PendarikBehnam Samani Daf, Tombak, Dammam, Kuze
Kompositionen und Improvisationen von Hamid Motebassem und Said Farajpoori
Sonntag 19.04.2009 20:00
Die Kunst des Liedes 5
Ian Bostridge TenorJulius Drake Klavier
Franz SchubertAusgewählte Lieder
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Donnerstag 23.04.2009 12:30
PhilharmonieLunch
WDR Sinfonieorchester Köln Thomas Hengelbrock Dirigent
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
Eintritt frei
Samstag 25.04.2009 20:00
Jazz-Abo Soli & Big Bands 5
Stefano Bollani e i VisionariNico Gori clarinets Mirko Guerrini ts Stefano Bollani p Ares Tavolazzi b Cristiano Calcagnile dr
Spaß am Spiel, Einfallsreichtum, eine enorme Variationsbreite und sein unverwechselbarer Humor zeichnen Stefano Bollani gegenüber vielen anderen erstklassigen Jazzpianisten aus. Mit seinem Quintett steht er für einen lustvoll musizierten Stil, der über jegliche Genregrenzen leichtfüßig hinwegspringt: Ein reines Vergnügen!
Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Sonntag 26.04.2009 20:00
Gabriela Montero Klavier
Johann Sebastian BachChaconne d-Moll BWV 1004Bearbeitung für Klavier von Ferruccio Busoni
Johannes BrahmsSechs Klavierstücke op. 118
Ludwig van BeethovenSonate für Klavier Nr. 21 C-Dur op. 53»Waldsteinsonate«
Improvisationen
Mittwoch 29.04.2009 20:00
Quartetto 5
Belcea Quartet
Joseph HaydnStreichquartett fis-Moll op. 50, 4 Hob. III:47
Benjamin BrittenStreichquartett Nr. 1 D-Dur op. 25
Ludwig van BeethovenStreichquartett Nr. 8 e-Moll op. 59, 2
Donnerstag 30.04.2009 12:30
PhilharmonieLunch
WDR Sinfonieorchester Köln Emilio Pomárico Dirigent
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
Eintritt frei
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Donnerstag 30.04.2009 20:00
Antoine Tamestit ViolaTabea Zimmermann ViolaRohan de Saram Violoncello
WDR Sinfonieorchester KölnEmilio Pomárico Dirigent
Musik der Zeit
Ferruccio BusoniNocturne symphonique op. 43 k 262Elegie Nr. 2 für Orchester
Toshio HosokawaNeues WerkKompositionsauftrag des WDR – Uraufführung
Franz SchrekerNachtstückAus der Oper »Der ferne Klang« op. 3
Bruno MantovaniConcertofür zwei Bratschen und Orchester
Kompositionsauftrag des WDR und Radio France – Dt. Erstaufführung
WDR 3 live
19:00 Gespräch mit Toshio Hosokawa und Bruno Mantovani
Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Sonntag 03.05.2009 16:00
Sonntags um vier 5
Alexei Ogrintchouk Oboe
Sinfonietta KölnCornelius Frowein Dirigent
Johann Christian BachSinfonie g-Moll op. 6, 6
Carl Philipp Emanuel BachSinfonie D-Dur Wq 183, 1
Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314
Arvo PärtOrient & Occident
Joseph HaydnSinfonie Es-Dur Hob. I:74
Donnerstag 07.05.2009 12:30
PhilharmonieLunch
WDR Sinfonieorchester KölnHeinz Holliger Dirigent
PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.
Eintritt frei
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Redaktion: Sebastian LoelgenTextnachweis: Der Text von Sylvia Systermans ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Corporate Design: Rottke WerbungUmschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer
Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH
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