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Der Weidenhof Ein Zuhause für erwachsene autistische Menschen www.weidenhof-autismus.de | www.stiſtung-irene.de

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  • Der Weidenhof Ein Zuhause für erwachsene autistische Menschen

    www.weidenhof-autismus.de | www.stiftung-irene.de

  • WeidenhofPädagogische Einrichtungsleitung: Susann Wiehe stellv. Leitung/Kfm. Leitung: Marc Bohlmann | Verwaltung: Diana Schultz

    Weidenhof - Haus ElbuferAn der Wolfsschlucht 1 | 29456 Hitzacker | Tel.: 05862 – 5070 | Fax: 05862 – 5072E-Mail: [email protected] | www.weidenhof-autismus.de

    Förderverein Weidenhof e.V.Gisela Klages (Vorsitzende) | Neue Jakobstr. 42 | 10179 Berlin www.weidenhof-autismus.de/foerderverein

    Jede Hilfe ist durch einen Beitritt in den Verein oder durch eine Spende herzlich willkommen.

    Stiftung IreneVorstand: Susanne Müller-Deile (Vorsitzende) | Angela Karroobee | Michael Neumann Andreas Mahnkopf | Michael Tüllmann

    Postanschrift: Stiftung Irene, Susanne Müller-Deile | Postfach 30 01 46 | 20301 Hamburg Büro: Heimweg 10 | 20148 Hamburg | Tel.: 040 – 34 51 96 E-Mail: [email protected] | www.stiftung-irene.de

    Kontakt

  • Seite 2 | 3

    In einem umgebauten Bauernhof entstand 1983 in Seerau bei Hitzacker die erste statio-näre Einrichtung in Deutschland ausschließ-lich für erwachsene autistische Menschen. Ausgangspunkt war die Überzeugung gewe-sen, dass es auch in Deutschland für sie eine adäquate Form der Unterbringung und Be-treuung geben müsse.

    Als die ersten Bewohner einzogen, gab es kaum Erfahrungen im Zusammenleben erwachsener autistischer Menschen. Heim-leitung und Betreuer waren auf eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Eltern ange-wiesen. Alle lernten gemeinsam.

    Heute ist die Arbeit geprägt von der langjäh-rigen Erfahrung der eigenen Arbeitspraxis, der Anwendung neuer oder fortentwickelter Programme zur Förderung und Unterstüt-zung wie Teacch, Verhaltenstherapie und gestützte Kommunikation sowie von den Erkenntnissen der Autismusforschung. Die sich ändernden Bedürfnisse der Bewohner und heterogene Altersstrukturen haben zu neuen und differenzierten Angeboten der Einrichtung geführt. Indem der Weidenhof sein Handeln kontinuierlich reflektiert, kann er sich konzeptionell neuen Entwicklungen und Impulsen stellen.

    Der Wille der Stiftung Irene als Träger des Weidenhofs, der Bedarf der Bewohner und die Bereitschaft der Mitarbeiter haben es möglich gemacht, ein hoffentlich lebenslan-ges Zuhause für Menschen aus dem autisti-schen Spektrum zu schaffen. Wohnen und

    30 Jahre Erfahrung | Der Weidenhof in Hitzacker

    Arbeiten, Freizeit haben und gestalten – immer auch unter therapeutischem Aspekt – und die gelungene Integration in das Wohnumfeld in Hitzacker: All das macht Heimat aus.

    Die Bewohner der Anfangszeit sind heute über 50 Jahre alt, die zuletzt eingezogenen um die 20 Jahre. Verändert hat sich in den vergan-genen Jahrzehnten vieles, aber immer ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den El-tern und den gesetzlichen Betreuern ein zen-traler Bestandteil der Gemeinschaft des Wei-denhofs geblieben.

    Ausflug des Weidenhofs.

  • Zum Alltag gehört, Zeit für Gespräche zu haben.

    Der Weidenhof | Ein Zuhause

    Für die meisten Eltern autistischer Kinder stellt sich spätestens bei ihrem Eintritt in das Erwachsenenalter die Frage: Wo kann mein Kind mit seiner Behinderung leben? Wo wird es gut betreut? Wo gibt es Menschen, Einrichtungen oder Werkstätten, die mit den häufig auftretenden Ängsten, Zwängen, Stereotypien und Aggressionen umgehen können?

    Denn was Eltern jahrelang mühevoll versu-chen, nämlich ihrem Kind angemessene Le-bensbedingungen zu schaffen, überfordert Heime und Werkstätten, wenn sie nicht kon-zeptionell auf die speziellen Probleme der Autismus-Symptomatik eingestellt sind.

    So entstand der Weidenhof der Stiftung Irene – ein spezialisiertes Wohnheim nur für erwachsene Menschen mit Autismus.

    Sein Konzept hat sich bis heute bewährt und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Der Weidenhof ist eine offene Einrichtung und nimmt Menschen aus dem gesamten Spek-trum des Autismus auf, vorwiegend mit der Diagnose des frühkindlichen Autismus. Er ist ganzjährig geöffnet und leistet tägliche Unterstützung rund um die Uhr.

    Der Weidenhof versteht sich als lebenslanger Wohnort. Er liegt abseits großer Städte in der Weite des niedersächsischen Wendlands. Die Bewohner und die gesamte Einrichtung sind Teil von Hitzacker. Man kennt sich auf der Straße und in den Geschäften, unterstützt

    sich, wenn es notwendig ist, akzeptiert sich und nimmt Rücksicht. So ist der Weidenhof in sein Umfeld eingebunden. Für die Bewoh-ner ist er ein Zuhause – mittlerweile genera-tionsübergreifend.

    Den Geburtstag erleben.

  • In der Regel verlassen Kinder das Elternhaus nach der Schul- oder Berufsausbildung auf eigenen Wunsch. Für einen jungen Er-wachsenen mit Behinderung ist es sehr viel schwieriger, einen Zeitpunkt zum Auszug zu benennen. Je größer der Grad der Behin-derung, desto weniger ist es möglich, diese Entscheidung selbst zu treffen. Die Eltern bzw. die gesetzlichen Betreuer übernehmen stellvertretend diese Aufgabe.

    Der Weidenhof bietet Eltern erwachsener autistischer Menschen Entlastung im Famili-enleben. Meistens liegt eine jahrelange Aus-einandersetzung mit dem Kind, der Schule oder dem Umfeld hinter ihnen. Sie können sich oft kaum vorstellen, ihr Kind aus der eigenen Betreuung in andere Hände zu ge-ben, besonders, wenn es sich beispielsweise kaum artikulieren kann.

    Darum werden beim Einzug in den Weiden-hof die Erfahrungen früherer Bezugsperso-nen intensiv erfragt und ausgewertet. Die Mitarbeiter des Weidenhofs können sich so an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des neu-en Bewohners herantasten. Ziel ist es, ihm schnellstmöglich Sicherheit und Vertrauen im neuen Zuhause zu bieten. Nicht jedem neuen Bewohner fällt es anfangs leicht, sich an den Tagesablauf eines Heims zu gewöh-

    Der Einzug | Eine neue Welt

    nen. Da hilft die Möglichkeit, zunächst aus sicherer Entfernung am Leben der Wohngruppe teilzunehmen, in dem er sich in einer der Rückzugsecken des gemeinsa-men Wohnraumes zurückzieht.

    Wie das Elternhaus muss auch das Wohn-heim ein Ort der Sicherheit für den Men-schen mit Autismus sein. Aufgrund seiner Behinderung hat er große Probleme mit Veränderungen. Ein Umzug in eine Wohn-einrichtung bedeutet einen erheblichen Ein-schnitt, der allen Beteiligten Zeit und Ge-duld abverlangt. Schritt für Schritt können die Bewohner dann aber sehr wohl zwischen den beiden Welten – einerseits Elternhaus, andererseits Lebensort – unterscheiden, so wie andere Menschen auch.

    Seite 4 | 5

    „sehe mich wieder sehr veraendert denn ich bin umgezogen · in eine gruppe von wirklich guten freunden · es nennt sich die gruppe flieder und ihr duft laesst sagenhafte assoziationen aufkommen · es duftet nach menschlichkeit nach einfachem leben wie sagenhafte autisten es nur kennen … ich bin froh dass chaosfreunde mich akzeptieren · und auch mithelfen dass ich mich zuhause fuehle in hitz-acker . ich werde ganz ausserge woeh nlich liebevoll betreut · das wuensche ich euch allen · euer sehr aufgeregter aber gluecklicher · birger“ (Birger S., 4 Monate nach seinem Einzug in den Weidenhof)

    Freie Zeit – alleine und doch mittendrin.

  • Die Konzeption | Ein Lebensort

    Die Bewohner des Weidenhofs leben in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen aus dem autistischen Spektrum in gemischten Wohn-gruppen zusammen. Entwicklungsstand, Art und Ausmaß der Verhaltensprobleme des Einzelnen werden bei der Zusammensetzung der Wohngruppe vorrangig berücksichtigt. Selbstständigere Bewohner leben zu zweit oder dritt in so genannten Trainingswohnun-gen oder im betreuten Einzelwohnen.

    Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer mit einer Grundausstattung. Er kann seinen Raum aber auch selbst einrichten und gestal-ten. Große Aufenthaltsräume und die weitläu-figen Anlagen des Weidenhofs bieten genü-gend Freiraum, um zur Ruhe zu kommen.

    Die Wohngruppen des Weidenhofs müssen für den Bewohner überschaubar und be-rechenbar sein. Die Mitarbeiter unterstützen ihn dabei, das Leben im Heimalltag zu bewäl-tigen und seine Persönlichkeit zu leben. Ste-reotypien und rituelle Verhaltensweisen wer-den zugelassen, soweit sie das Gruppenleben nicht wesentlich beeinträchtigen. Aggressio-nen gegen Personen und Sachen, Selbstverlet-zung und zwanghafte Verhaltensweisen müs-sen aber unter konsequenter pädagogischer Führung aufgefangen und eingedämmt wer-den.

    Die Gruppenmitglieder wachsen im Laufe der Zeit zu einer Gemeinschaft zusammen. Sie nehmen sich mit ihren Stärken und Schwächen wahr und kennen und respektie-ren untereinander ihre „Tics“. Autistische Menschen sind durchaus bindungsfähig, so dass auch Freundschaften entstehen können. Diese gestalten sich aber oftmals anders als gemeinhin gewohnt.

    Die tägliche Arbeit in den einrichtungseige-nen Werkstätten ist für die Bewohner wichtig. Sie gibt ihnen Struktur und Sicherheit. Bei Unwohlsein oder in einer Krise können sie während der Arbeitszeit in den Wohnbereich zurückkehren. Ein pädagogischer Mitarbeiter ist hier anwesend.

    Alle Gruppen gestalten selbstständig ihre Versorgung im Alltag und regeln die Freizeit nach individuellen Bedürfnissen.

    Auch der gemeinsame Einkauf gehört dazu.

    J. H. berichtet nach Rückkehr von einer Familienfeier„Das ganze Wochenende war super, aber auch anstrengend. Wieder hier in meiner Zweitresidenz hab ich mich erstmal eine Runde hingehauen und ausgeruht. Schön wieder hier zu sein.“

  • Seite 6 | 7 Arbeiten im Weidenhof | Selbstverständlicher Alltag

    Auch im Alltag stehen die aktuellen Bedürf-nisse der Bewohner im Vordergrund. Jeder Betreute erhält einen Arbeitsplatz möglichst entsprechend seinen Fähigkeiten und Interes-sen. Vielfältige Arbeitsbereiche stehen zur Auswahl:

    Im Rahmen ihrer Möglichkeiten werden die Bewohner hier zur Selbstständigkeit angeleitet. Hin und wieder ist ein Wechsel des Arbeitsplatzes sinnvoll und entspricht dem therapeutischen Förderkonzept des Weidenhofs.

    Geregelte Arbeitszeiten an den Werktagen dienen der Orientierung im Tagesablauf. Nach dem Frühstück beginnt die Arbeit in den Werkstätten um 9.00 Uhr, vormittags von einer kleinen Pause unterbrochen. Nach dem Mittagessen in den Wohngruppen gibt es eine Mittagspause, bevor es bis 16.30 Uhr wieder an die Arbeit geht.

    · Tischlerei· Töpferei· Weberei· Textilwerkstatt· Kunst- und Kreativwerkstatt· Garten- und Hauswirtschaft

    Dass ihre Arbeiten im Laden verkauft werden, macht sie für die Bewohner noch sinnvoller.

    Der WerkstattladenKorbflechtarbeiten, Patch-work-Kissen, Seidenmalerei-en, gewebte Stoffe, Töpferar-tikel, Holzarbeiten, Brotauf-striche: Die Produkte aus den Werkstätten werden im eigenen Laden und auf sai-sonalen Märkten verkauft. Bestellungen sind möglich, es können aber keine verbind-lichen Liefertermine zugesagt werden, weil Arbeitstempo und -erfolg von den wechselnden Möglichkeiten der Bewohner abhängig sind.

    Zur „Kulturellen Landpartie®“, die immer zwischen Himmelfahrt und Pfingsten im

    Wendland stattfindet, öffnet auch der La-den seine Türen für jedermann. Besucher, darunter auch viele treue Kunden und Weggefährten, besichtigen die Werkstätten, sitzen bei Kaffee und Kuchen im Garten und genießen die Atmosphäre.

  • Freie Zeit | Aktivierende Angebote

    Feierabend im Weidenhof: Zur Gestaltung der arbeitsfreien Zeit benötigen die Bewohner Hilfestellung, weil sie mit der Freizeit selbst nur sehr bedingt etwas anfangen können. Auch hier ist eine Struktur erforderlich: Der Weidenhof bietet Aktivitäten wie Reiten, Schwimmen, eine Lauf- und eine Walking-gruppe, Musik, Disco, Kino und individuelle Freizeitgestaltung an. Dabei werden gesund-heitsfördernde und -erhaltende Aspekte im-mer mit berücksichtigt. Neben all diesen Ak-tivitäten stehen alltägliche Aufgaben im Haus-halt auf dem Plan.

    Die Bewohner brauchen aber auch Ruhe. Diese Phasen verbringen sie gerne alleine auf ihren Zimmern oder nutzen „ihre“ Rück zugsecke in den allgemeinen Wohnräu-men sowie die Angebote auf dem weitläufi-gen Außengelände.

    Das Wochenende dient der Erholung. Es wird ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und, je nach Wetter und Möglichkeit, finden Ausflüge in die Umgebung oder zu kulturel-len Veranstaltungen statt.

    Jedes Jahr starten die Wohngruppen zu einer Gruppenreise oder unternehmen mit ihren Betreuern einzelne Reisen.

    “Am 1.9.2012 sind wir nach Grömitz gefahren. Ich habe mit….in einem Haus gewohnt. Mir hat es nicht so gefallen, dass wir zum Italiener gegangen sind. Am Mittwoch sind wir mit dem Schiff nach Boltenhagen gefahren und haben uns ein Musikkonzert angehört. Am Donnerstag sind wir nach Lübeck gefahren und das hat mir gefallen. Ich habe mir das Holstentor angeguckt und dann sind wir ins Café gegangen und haben (Kuchen) Torte gegessen. Ich habe mir Nougat gekauft.” (J. S. über die Gruppenreise 2012)

    Fasching ist eine der beliebten Discos. Unterwegs in der Umgebung.

  • Seite 8 | 9 Erwachsen sein | Erwachsen werden

    Zum Erwachsenwerden gehört die Ent-deckung eigener Wünsche und Fertigkeiten ebenso wie die Loslösung von der elterlichen Begleitung. Die Bewohner des Weidenhofs brauchen dazu vielfältige individuelle Unter-stützung, dem durch das Bezugsbetreuer-system Rechnung getragen wird.

    Je länger das „Kind“ dem Elternhaus entwach-sen ist, desto größer ist die eigenständige Er-fahrung unabhängig von den Eltern. Und nicht immer ist es für Eltern leicht zu sehen: Mein „Kind“ braucht mich nicht mehr überall.

    Selbstbestimmtes Leben erfordert, lebens-praktisch denken und handeln zu können. Dies ist im Hinblick auf Gesundheit und Sozialverträglichkeit unter Berücksichtigung des Lebens in einer Gemeinschaft eine große Herausforderung. Neben den hauswirtschaft-lichen Belangen und den sozialen Fähigkei-ten sind besonders die Wahrnehmung der eigenen Person, der eigenen Interessen und die Äußerung des eigenen Bedarfs umfassen-de Lernfelder.

    Im Sinne der UN-Charta soll in die Rechte der Bewohner nur soweit eingegriffen wer-den, wie es unumgänglich ist.

    Die Wünsche des Bewohners sind vom Be-treuer zu beachten und gehen seinen Auffas-sungen vor. Dazu ist eine sachliche, respekt-volle, verantwortungsbewusste und vertrau-ensvolle Zusammenarbeit im engen Kontakt zu den Elternhäusern erforderlich.

    Individuelle Förderkonzepte für jeden Be-wohner unterstützen die Arbeit. Sie werden mit ihm selbst sowie seinem gesetzlichen Betreuer und den Eltern abgestimmt. Die Ergebnisse werden in den regelmäßigen Ent-wicklungsberichten dokumentiert.

    Hier ist mein Zuhause!

    “Seit Mai 2012 habe ich jeden Mittwoch …mein Fahrrad- und Rollertraining…Der Roller gilt laut StVO als „sonstiges Fortbewegungsmittel“, kann also auf Gehsteigen, ausgewiesenen Fahrradwegen und in Fußgängerbereichen gefahren werden. Er hat eine Tragfähigkeit von 120kg, V-Brake…Die Beleuch-tung leuchtet bläulich, es ist eine Halogenbeleuchtung…Wir fahren in der Umgebung des Weidenhofs und unterwegs lerne ich die Verkehrsregeln und Straßenschilder. Bei schlechtem Wetter putze ich mein Rad…oder lerne Verkehrsschilder…Das Fahrrad- und Rollentraining absolviere ich, damit ich für mich selbstständiger Wege in der Um-gebung, sicher und schneller zurücklegen kann…” J. G.

  • Ob beim Geburtstagskaffee, im Gespräch mit Betreuern oder während einer Arbeitspause: Gewohnheiten und Rituale gestalten gehören zum Tages- und Jahreslauf.

  • Seite 10 | 11 Die Mitarbeiter | Begleitung im Leben

    Die Bewohner des Weidenhofs haben unter-schiedlichste Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sie freuen sich, sie sind traurig, bedrückt oder fröhlich, sie wehren sich, teils aggressiv, wenn sie etwas nicht verstehen, und reagie-ren so wie andere Menschen auch – aber aufgrund ihrer Behinderung auf ihre ganz besondere eigene Weise.

    Pädagogisch und therapeutisch qualifizierte Mitarbeiter begleiten die Bewohner in ihrem Leben. Die Anforderungen an sie sind groß. Neben der Versorgung und Anleitung bei Aufgaben müssen sie sich täglich auf die aktuelle Befindlichkeit der Bewohner einstel-len und mit viel Empathie, Kompetenz und Erfahrung ihre Bedürfnisse ermitteln und bei der Umsetzung behilflich sein. Sie müs-sen die Persönlichkeit der Bewohner wahr-nehmen und schätzen, sich aber auch distan-zieren können. Oftmals erspüren auch die Bewohner die Stimmungslagen, Stärken und Schwächen der Mitarbeiter, was die Arbeit beeinflussen kann.

    Entsprechend dem Lebensalter der autisti-schen Menschen steht der Kompetenzerwerb bzw. -erhalt zu selbstständigem und selbst-bestimmtem Handeln im Vordergrund.

    Um diese Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, wird ein konstantes Mitarbeiterteam für die Unterstützung der Bewohner angestrebt. So können tragfähige Beziehungen gebildet wer-den. Jeder Bewohner wird von einem Bezugs-betreuer individuell gestärkt und gefördert. Hierbei müssen Betreuter und Betreuender die Kommunikationsschwierigkeiten über-winden, die aus der Störung der Wahrneh-mungsverarbeitung hervorgehen. Vertrauen, als wichtigste Voraussetzung für eine Beglei-tung, kann sich erst mit dem Verstehen ein-stellen.

    Wohin? Wünsche äußern heißt Wünsche erkennen.

    “Ich wohne in der LankeIn der LankeUnd habe mein Leben im GriffIm Griff”(Rap von S. T.)

  • Förderverein | Geld hilft

    Um die vielfältigen Bedürfnisse und Projekte des Weidenhofs zu unterstützen, gründeten Eltern der Bewohner im August 1987 den Förderverein Weidenhof e.V. Seine Haupt-aufgabe laut Satzung ist es, Geldmittel bereit-zustellen, um die Lebensumstände der Be-wohner über die Zahlungen der Eingliede-rungshilfe hinaus zu verbessern. Die Mittel werden als Zuschüsse verwendet, unter an-derem für die weitere Ausgestaltung der

    Die Eltern | Wichtige Grundpfeiler der Gemeinschaft

    Die Eltern, häufig Familie und gesetzliche Betreuung in Personalunion, nehmen regen Anteil am Geschehen des Weidenhofs. Ihre Erfahrungen sind immer wieder gefragt, denn sie blicken auf eine lange gemeinsame Zeit mit ihren nun erwachsenen Kindern zurück. Eine gute gegenseitige Verständigung mit den Betreuern ist darum besonders wichtig.

    Die Bewohner kommunizieren regelmäßig mit ihren Eltern, sie telefonieren, schreiben Briefe, Faxe oder E-Mails. Sie unternehmen Besuchswochenenden und Urlaube in ihre Elternhäuser. Daneben treffen sich die Eltern und gesetzlichen Betreuer zweimal jährlich in Hitzacker und tauschen sich aus. Neben aktu-ellen Berichten aus dem Tagesgeschehen des Weidenhofs werden thematische Vorträge angeboten.

    Regelmäßig richtet der Weidenhof ein Som-merfest für Bewohner, Eltern, gesetzliche

    Betreuer, Geschwister und Freunde aus. Hier können sie sich austauschen und ande-re Bewohner sowie die Mitarbeiter kennen lernen.

    Wie die Bewohner werden auch ihre Eltern älter. Schwinden deren Kräfte, ist es beson-ders wichtig, dass sie sich sicher sein kön-nen, dass ihr erwachsenes „Kind“ im Wei-denhof ein Zuhause gefunden hat.

    Da derzeit noch die Einschätzung vertreten wird, dass die Bewohner keinen eigenen Bewohnerbeirat bilden können, gibt es im Weidenhof noch keine von den Betreffen-den selbst gewählte Interessenvertretung. Diese Aufgabe übernimmt stellvertretend ein Ersatzgremium. Die Mitglieder werden für zwei Jahre aus der Mitte der gesetzlichen Betreuer gewählt und haben die Aufgabe, die Interessen der Bewohner bei Ausrichtung und Gestaltung des Weidenhofs zu vertreten.

    Häuser und Gärten, zur Erweiterung und Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten in den Werkstätten, zur Unterstützung von Gruppenreisen und zur Entwicklung und Mitfinanzierung von Projekten, die die Bewohner weiter fördern.

    Der Förderverein ist gemeinnützig und berechtigt, Spendenbescheinigungen aus-zustellen.

  • Seite 12 | 13 Daten und Fakten

    AufnahmekriterienIn den Weidenhof werden volljährige Men-schen mit Primärdiagnosen im autistischen Spektrum gemäß dem ICD 10 (Internatio-nal Classification of Diseases der Weltge-sundheitsorganisation WHO): F84.0 (früh-kindlicher Autismus) oder F84.1 (atypischer Autismus) oder F84.5 (Asperger-Syndrom) aufgenommen, die wegen Art und Schwere der Behinderung dauerhaft der Unterstüt-zung in einer stationären Einrichtung be-dürfen. Aufgrund ihrer Behinderung sind sie außerdem nicht in der Lage, einer unbe-gleiteten Arbeit nachzugehen oder in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) zu arbeiten.

    Voraussetzung für die Aufnahme in den Weidenhof ist die Einschätzung, dass der Bewerber für die jeweilige Wohngruppe geeignet ist (Sozialverhalten, Interessen-gebiete, Hilfebedarf). Ein Probewohnen ist zur beider-seitigen Überprüfung sinn-voll und erfolgt im Rahmen der gegebenen räumlichen, sachlichen und personellen Möglichkeiten.

    Finanzierung Der Weidenhof ist eine überregionale Ein-richtung der Behindertenhilfe. Die Aufbau-finanzierung und die späteren Erweiterun-gen der Einrichtung ermöglichten Eigen-mittel und großzügige Spenden von „Aktion Mensch“ und anderen Personen und Körperschaften an die Stiftung Irene.

    Die laufenden Kosten der Unterstützung und Pflege der im Weidenhof lebenden Klienten werden auf der Grundlage der Eingliederungshilfe des SGB XII (Sozialge-setzbuch) und der daraus resultierenden Leistungs- und Vergütungsvereinbarung mit dem Landessozialamt Niedersachsen von den zuständigen Sozialämtern der Be-wohner übernommen.

    Gruppenleben bedeutet auch Warten auszuhalten.

  • Stiftung Irene | Träger des Weidenhofs

    1982 gründeten Helen und Werner Blohm, selbst Eltern einer autistischen Tochter, in Hamburg die gemeinnützige Stiftung Ire-ne, um sich „im besonderen Maße für das Wohl von Menschen mit Autismus einzu-setzen“. Wichtigstes Ziel war der Aufbau eines Wohnheimes. Denn wie viele andere betroffene Eltern in den 1980er-Jahren fanden auch die Stifter für ihr schwer autis-tisch behindertes, erwachsenes Kind keine Aufnahme in den bestehenden Einrichtun-gen der Behindertenhilfe.

    Ein gutes Jahr später eröffnete die Stiftung Irene als Träger den Weidenhof. Über die Jahre stieg die Nachfrage nach stationären Wohnplätzen stetig. Die Stiftung erweiterte die Einrichtung auf heute 35 Plätze mit ver-schiedenen Wohnangeboten und im Einzel-fall eigener Vergütungsregelung. Zu dieser Ausdifferenzierung kam es, weil Mitarbeiter, Leitung und Stiftung den dringenden Bedarf nach individualisierten Angeboten für ein-zelne Bewohner sahen. Die Stiftung Irene bemüht sich, die Rahmenbedingungen den Veränderungen institutionell anzupassen und finanziell abzusichern – und offen für Kooperationen zu sein.

    Während in der Anfangszeit über Fragen zur Betreuung und zur Finanzierung des Weidenhofs häufig der Vorstand der Stif-tung Irene entschied, beantwortet und ver-antwortet dies heute großenteils die Einrich-tungsleitung.

    Für unterschiedlichste Träger war der Wei-denhof deutschlandweit Vorbild für Einrich-tungen und Wohngruppen, die sich speziali-sierten, um erwachsene Menschen mit Au-tismus aufzunehmen.

    Infotisch beim Projekttag des Fachbereichs „Soziale Arbeit“, Ostfalia Hochschule Suderburg.

  • Seite 14 | 15 Vorstand der Stiftung Irene | Ehrenamtlich engagiert

    Im Vorstand der Stiftung Irene engagieren sich bis zu sieben Personen aus unterschied-lichen Berufen ehrenamtlich. Eine Amtszeit dauert in der Regel drei Jahre. In der Verant-wortung für den reibungslosen, professionel-len Ablauf der Einrichtung sieht der Vor-stand der Stiftung Irene seine Hauptaufgabe.

    Mehrmals jährlich erörtert der Vorstand auf seinen Sitzungen aktuelle Anliegen, bei denen die Belange des Weidenhofs im Vordergrund stehen. Darüber hinaus entwickelt er die Stiftungsarbeit weiter, be-treibt Öffentlichkeitsarbeit, sucht und zeigt Fördermöglichkeiten auf und unterstützt und initiiert Projekte im Rahmen des Autismusspektrums. Des Weiteren ist der

    Vorstand bestrebt, Kontakte zu Personen und Einrichtungen herzustellen und zu pfle-gen, die sich ebenfalls mit Autismus beschäf-tigen.

    Auch nach 30 Jahren Tätigkeit setzt sich die Stiftung Irene zum Ziel, weiterhin eigene Wege zur Lösung kommender Veränderun-gen und Probleme für autistische Menschen in unserer Gesellschaft zu gehen.

    Die Stiftung Irene ist gemeinnützig und stellt über Zuwendungen Spendenbescheini-gungen aus. Sie ist Mitglied in den Bundes-verbänden autismus Deutschland e.V. und deutscher Stiftungen e.V. sowie im PARITÄTischen Niedersachsen e.V.

    Leben so selbstbestimmt wie möglich.Wahrgenommenes umwandeln in sinnvolle Informationen fällt schwer.

  • Zeittafel

    1982 Helen und Werner Blohm, Eltern eines autistischen Kin-des, gründen die Stiftung Irene. Sie ist gemeinnützig und dient dem Wohle autistischer Menschen.

    1983 Die Stiftung Irene eröffnet als Träger den Weidenhof in Seerau bei Hitzacker (Niedersachsen) in einem umgebauten Bauernhof. Es ist bundesweit die erste stationäre Einrichtung nur für erwachsene Menschen mit Autismus und bietet sieben Bewohnern einen Lebensort zum Wohnen und Arbeiten.

    1986/87 Auf dem Grundriss einer ehemaligen Scheune errich-tet die Stiftung Irene einen Neubau für sieben Bewohner und Werkstätten. Das Provisorium der Anfangszeit ist somit beendet, die Wohnhäuser „Altbau“ und „Neubau“ werden als Weidenhof – Haus Seerau zusammengefasst. Werkstattplätze bieten sich im Garten mit einem Treibhaus, der Tischlerei, der Weberei und Textilwerkstatt sowie im Haushalt.

    1987 Eltern von Bewohnern des Weidenhofs gründen den För-derverein.

    1990 Der Teilausbau des Dachgeschosses im Altbau beginnt. Es entstehen eine Wohnung für zwei Zivildienstleistende, ein Büro und ein Gemeinschaftsraum.

    1993 Das Haus Seerau wächst. Ein kleines Haus auf dem Gelände wird zur Trainingswohnung Seerau umgebaut. Dort leben zwei Bewohner, denen eine größere Selbstständigkeit im Tagesgesche-hen möglich ist. Außerdem wird aus der Garage der Werkstattla-den. Hier werden fortan die Produkte der Bewohner verkauft.

    1994 – 1996 An der Elbuferstraße in Hitzacker entsteht das Haus Elbufer des Weidenhofs. Auf den Fundamenten der Bau-ruine auf dem gekauften Gelände wächst ein Haus für die zwei Wohngruppen Flieder und Ginster. Hier leben je sieben Be-wohner, deren Wohnbereiche zu einem großen Raum gekoppelt werden können. Arbeitsplätze entstehen in der Tischlerei, der Kreativ- und Kleinkunstwerkstatt, im Haushalt und der Gartenwerkstatt mit Obst- und Gemüsegarten und Wald.

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    1998 Neue Räume für die Werkstatt des Hauses Seerau – die zweite Hälfte des Dachgeschosses im Altbau wird zu einer großen Textilwerkstatt inklusive einer Weberei ausgebaut. Die Gartenwerkstatt in Seerau erhält den frei gewordenen Werkstat-traum im Neubau.

    1999 Ein Einzelwohnplatz in Dannenberg entsteht.

    2002 Das bisherige Werkstattgebäude des Hauses Elbufer wird um einen großen Gemeinschaftsraum (blauer Salon) mit einem abtrennbaren Therapieraum erweitert. Im darüber liegenden Dachgeschoss entsteht die Trainingswohnung Elbufer, in der drei Bewohner leben, die eine größere Selbstständigkeit erlangt haben.

    2007 Der Weidenhof richtet einen zweiten Platz im betreuten Einzelwohnen ein. Beide Bewohner leben nun in getrennten Wohnungen in einem Haus in Hitzacker und arbeiten in den Werkstätten des Weidenhofs.

    2008/2009 Die Werkstätten Elbufer erhalten drei neue Räume. Auch vorsorgende Überlegungen zu den Bedürfnissen älter wer-dender Bewohner fließen in die Bauplanung mit ein. Außerdem entstehen im Altbau ein altengerechter Sanitärraum und dem Bedarf angepasste Dienstzimmer.

    2010 Die Trainingswohnung in Seerau wird konzeptionell und strukturell in eine angegliederte Wohnung für einen Bewohner umgewidmet und die ehemalige Wohnung für Zivildienstleistende als Apartment mit Anschluss an die Altbau-gruppe eingerichtet.

    2009 – 2012 Umfangreiche energetische Maßnahmen erfolgen durch den Einbau eines Blockheizkraftwerks, die energetische Sanierung des Altbau-Dachs sowie die Installation von Photovol-taikanlagen auf den Dächern in Seerau und Elbufer.

    2013 Der Weidenhof ist 30 Jahre alt.

  • Was ist Autismus?

    Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungs-störung mit einem breiten Spektrum an Er-scheinungsformen, deren geläufigste die autis-tische Störung (frühkindlicher Autismus [Kanner]), die Asperger Störung und atypi-scher Autismus sind. Sie hat sehr starke Aus-wirkungen auf die Wahrnehmung, das Den-ken und jegliche Art der Beziehung für den betroffenen Menschen.

    Von den Betroffenen werden sensorische Eindrücke oft als unangenehm erlebt und nicht zu sinnvollen Informationen weiter verarbeitet. Daher fällt es diesen Menschen schwer, ihr Erleben und Verhalten angemes-sen zu organisieren und auf die Außenwelt einzustellen. Sie haben große Schwierigkeiten, ihre Umwelt als sinnstiftend zu erleben und Zusammenhänge zu erkennen, so dass sie sich auf Detailinformationen konzentrieren.

    Typisch sind erhebliche Verhaltensauffällig-keiten wie individuelle, sehr zwanghafte und ritualisierte Handlungsabläufe, deren kleinste Störung erhebliche Auswirkungen haben kön-nen.

    Beispiele:• eine massive und anhaltende Beeinträch-

    tigung der sozialen Interaktion (zum Bei-spiel Vermeidung von Blick- und Körper-kontakt)

    • eine Fixierung auf eingeschränkte Ver-haltensweisen, Interessen und Aktivitäten, wobei deren Inhalt und Intensität oft extrem sind

    • fehlende oder außergewöhnliche Sprach-entwicklung

    • selbst- und fremdverletzendes Verhalten, wenn die Anpassung an soziale Regeln oder an Veränderungen des Alltäglichen als Bedrohung empfunden wird

    • große Unterschiede in der intellektuellen Begabung, die von geistiger Behinderung bis hin zu hochfunktioneller Begabung rei-chen können, beispielsweise im Rechnen, in technischen Dingen oder in der Musik.

    Weitere Informationen finden Sie beim Bun-desverband autismus e.V. unter www.autismus.de.

    Die Ordnung des Bewohners liegt im Detail und nicht immer im Kontext.

    Körperkontakt ist schwierig auszuhalten.

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    Liebe Leserinnen und Leser, zur besseren Lesbarkeit benutzen wir im Text die männliche Schreibweise. Die Angaben beziehen sich gleichermaßen auf beide Geschlechter.

    Bericht von C.:Mir geht es so ganz gut. Am Wochenende war ich bei meiner Mutter in Wedel. Wir waren spazieren und wir haben unten am Hafen Calamari gegessen. Und dann hab ich mir eine kleine Sammlerpuppe gekauft und ein Ostergeschenk ausgesucht, und meine Mutter schickt mir noch vier Teile.Also die Stimmung bei uns ist so ganz gut, R. flippt schon seit langem nicht mehr so aus. K. unterhält sich öfter mit Miriel, sagt immer: „Ich hab da mal ne Frage.“ Dienstags machen wir immer eine Trainingswohnungszeit. Heute haben wir „Mensch ärger dich nicht“ gespielt.A. kommt uns in der letzten Zeit immer mal besuchen, das finde ich schön. Es macht Spaß, mit Kirsten zu kuscheln.

    Bericht von J.:A. verhält sich ein bisschen wie ein Diktator. M. und J. sind gut aus dem Besuchswochenende zurückgekommen. Die Stimmung in der Gruppe ist zurzeit gemütlich. Zurzeit kann man in den Nächten gut schlafen. Es ist niemand krank. In der Kleinen Kunstwerkstatt vertritt Theresa die Ilona. Mit Theresa zu arbeiten ist auch mal richtig schön.

    Bericht von R.: Das Wochenende war gut. Aber C. war ein bisschen anstrengend. Die hat mit ihrem Zahnarztthema rumgenervt, und jetzt ist sie heute beim Zahnarzt. Wir verstehen uns aber alle gut. Ich hab gestern und heute mit der Steffi (Praktikantin) in der Küche gearbeitet. Morgen arbeite ich wieder in der Holzwerkstatt.

    Impressum

    Konzept und Text: Stiftung Irene | Redaktion und Gestaltung: www.bfoe-hh.de | Fotos: WeidenhofDruck: Saxoprint GmbH | Auflage 300 | © 08/2016

    Bewohner berichten