der weg zur/zum «dipl. hôtelière-restauratrice hf»/ «dipl

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1 Unsere Leitidee zum Bildungsgang Die Hotellerie und Gastronomie ist ein faszinierendes und vielseitiges Umfeld mit grossen Herausforderungen an Flexibilität, Schnelligkeit und Disziplin. Kaum in einer anderen Branche ist die Erwartung an den persönlichen Einsatz der Mitarbeitenden in Bezug auf Dienstleistung derart hoch. Erfolg zu haben erfordert deshalb in der Rolle der Geschäftsführerin, des Chef de Réception, der Bankettleiterin, des Restaurantleiters, der F&B-Manage- rin etc. hohe fachliche und menschliche Kompetenzen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, steht an der Hotelfachschule Thun die Vermittlung am Praxismodell im Zentrum. Das heisst insbesondere, dass die Orientierung an konkreten betrieblichen Situationen im Lernprozess jederzeit erkennbar wird. In den ersten Semestern stehen die Vermittlung von Grundkenntnis- sen und der Ausgleich des unterschiedlichen Vorwis- sens der Studierenden im Vordergrund. Später wird der Umgang mit Entscheidungssituationen, die Vernetzung der verschiedenen Managementbereiche, die Arbeit im Team, die Festlegung von Strategien und ihre Umset- zung sowie das vernetzte Denken und Handeln in zu- nehmender Komplexität gelehrt und umgesetzt. Vollzeitstudium oder berufsbegleitend studieren? Detailinformationen zum berufsbegleitenden Modell sind in den separaten Booklets zu finden. Unsere Zielgruppe Unsere Studentinnen und Studenten wollen Hotellerie und Gastronomie in allen Facetten erfahren: die Theorie mit der Praxis verknüpfen, Einblick in bestehende Unternehmen erhalten, direkten Austausch mit Exper- ten der Praxis haben und sich mit Unternehmern ver- netzen können. Bestens auf den Arbeitsmarkt vorberei- tet, nehmen sie als «Ehemalige» in verschiedenartigsten Unternehmen der Branche selbständig operative Füh- rungsaufgaben wahr. Sie denken vernetzt und sind in der Lage, Probleme kreativ zu lösen. Ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen sowie ihr Durchhaltevermögen machen sie zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Studienbeginn Der Eintritt ins 1. Semester, von dem Studierende mit EFZ als Köchin/Koch dispensiert sind, kann viermal jährlich erfolgen: im Januar, im April, im August und im Oktober. Der Beginn des 2., 4. und 6. Unterrichts- semesters sowie der Praktika ist jeweils im April und im Oktober. Informationsnachmittage Wir stellen Ihnen unsere Schule gerne an einem der monatlich stattfindenden Informationsnachmittage vor. Die Daten und das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Website www.hfthun.ch unter «Aktuelles/ Infoveranstaltungen». Der Weg zur/zum «dipl. Hôtelière-Restauratrice HF»/ «dipl. Hôtelier-Restaurateur HF» in Kürze Informationen zum Vollzeit-Bildungsgang Hotelfachschule Thun, Mönchstrasse 37, Postfach 113, CH-3602 Thun, www.hfthun.ch, [email protected] Telefon Schweiz: 033 227 77 77, Telefon Ausland: +41 33 227 77 77, Fax Schweiz: 033 221 62 50, Fax Ausland: +41 33 221 62 50 Öffnungszeiten des Sekretariats: Montag bis Freitag, 7.45 – 12.00 Uhr und 13.00 –17.00 Uhr 02/19

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Unsere Leitidee zum BildungsgangDie Hotellerie und Gastronomie ist ein faszinierendes und vielseitiges Umfeld mit grossen Herausforderungen an Flexibilität, Schnelligkeit und Disziplin. Kaum in einer anderen Branche ist die Erwartung an den persönlichen Einsatz der Mitarbeitenden in Bezug auf Dienstleistung derart hoch. Erfolg zu haben erfordert deshalb in der Rolle der Geschäftsführerin, des Chef de Réception, der Bankettleiterin, des Restaurantleiters, der F&B-Manage-rin etc. hohe fachliche und menschliche Kompetenzen.

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, steht an der Hotelfachschule Thun die Vermittlung am Praxismodell im Zentrum. Das heisst insbesondere, dass die Orientierung an konkreten betrieblichen Situationen im Lernprozess jederzeit erkennbar wird. In den ersten Semestern stehen die Vermittlung von Grundkenntnis-sen und der Ausgleich des unterschiedlichen Vorwis-sens der Studierenden im Vordergrund. Später wird der Umgang mit Entscheidungs situationen, die Vernetzung der verschiedenen Managementbereiche, die Arbeit im Team, die Festlegung von Strategien und ihre Umset-zung sowie das vernetzte Denken und Handeln in zu-nehmender Komplexität gelehrt und umgesetzt.

Vollzeitstudium oder berufsbegleitend studieren? Detailinformationen zum berufsbegleitenden Modell sind in den separaten Booklets zu finden.

Unsere ZielgruppeUnsere Studentinnen und Studenten wollen Hotellerie und Gastronomie in allen Facetten erfahren: die Theorie mit der Praxis verknüpfen, Einblick in bestehende Unternehmen erhalten, direkten Austausch mit Exper-ten der Praxis haben und sich mit Unternehmern ver-netzen können. Bestens auf den Arbeitsmarkt vorberei-tet, nehmen sie als «Ehemalige» in verschiedenartigsten Unternehmen der Branche selbständig operative Füh-rungsaufgaben wahr. Sie denken vernetzt und sind in der Lage, Probleme kreativ zu lösen. Ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen sowie ihr Durchhaltevermögen machen sie zu Unternehmerinnen und Unternehmern.

StudienbeginnDer Eintritt ins 1. Semester, von dem Studierende mit EFZ als Köchin/Koch dispensiert sind, kann viermal jährlich erfolgen: im Januar, im April, im August und im Oktober. Der Beginn des 2., 4. und 6. Unterrichts -semesters sowie der Praktika ist jeweils im April und im Oktober.

InformationsnachmittageWir stellen Ihnen unsere Schule gerne an einem der monatlich stattfindenden Informationsnachmittage vor. Die Daten und das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Website www.hfthun.ch unter «Aktuelles/ Infoveran staltungen».

Der Weg zur/zum «dipl. Hôtelière-Restauratrice HF»/ «dipl. Hôtelier-Restaurateur HF» in Kürze

Informationen zum Vollzeit-Bildungsgang

Hotelfachschule Thun, Mönchstrasse 37, Postfach 113, CH-3602 Thun, www.hfthun.ch, [email protected] Telefon Schweiz: 033 227 77 77, Telefon Ausland: +41 33 227 77 77, Fax Schweiz: 033 221 62 50, Fax Ausland: +41 33 221 62 50 Öffnungszeiten des Sekretariats: Montag bis Freitag, 7.45 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr02

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StudienverlaufDer Studienumfang und die Inhalte der einzelnen Module an der Hotelfachschule Thun richten sich nach den Bestimmungen des Bundes über die Anerkennung von höheren Fachschulen und dem Rahmenlehrplan

für die Hotelfachschulen. Entsprechend Ihrem Per sönlichkeitsprofil und Ihrer Vorbildung bietet Ihnen die Hotelfachschule Thun eine Ausbildung nach Mass:

1. Semester Unterricht (8 Wochen) Praktikum (4 Monate) → Studierende mit EFZ als Köchin/Koch dispensiert

2. Semester1 Unterricht (19 Wochen)

3. Semester Praktikum (6 Monate)

4. Semester Unterricht (19 Wochen)

5. Semester Praktikum (6 Monate)

6. Semester Unterricht (19 Wochen)

(Zahlen = Lektionen pro Semester)1 Im 2. Semester sind je nach Vorkenntnissen Dispensationen von verschiedenen Modulen möglich2 Differenzierung aufgrund der Vorkenntnisse3 Spanisch, Italienisch und Russisch werden als Freifächer geführt4 Module zu den Fremdsprachen werden auf drei Niveaus abgeschlossen

Küche Produktion 152 Lebensmittel/ Ernährungslehre 163

Gastronomie und HotellerieLebensmittelsicherheit 14Service 50Wein 48Front Office 80Housekeeping 48

HospitalityUnternehmensführung 126Restaurantmanagement 56Hotelmanagement 60Finanzmanagement 56

Marketing 48Mitarbeiterführung/eigene Persönlichkeit 78Food Festival 44

HospitalityService / Anlässe 50Wein 26Kalkulation 22Einkaufsorganisation 20Housekeeping 30Front Office 22Finanzmanagement 76

Volkswirtschaft 36Recht 52Marketing 32Mitarbeiterführung/eigene Persönlichkeit 36Informatik 24Vorbereitung Bankettprüfung 12

Wirtschaft und RechtGrundlagen Wirtschaft 36Finanzbuchhaltung2 36/72Marketing 40Mitarbeiterführung/eigene Persönlichkeit 20Recht 36Informatik 48

Sprache und Kommunikation3

Deutsch 72Englisch4 72Französisch4 72

Sprache und Kommunikation3

Deutsch 33Englisch4 44Französisch4 44

Sprache und Kommunikation3

Deutsch 72Englisch4 72Französisch4 72

Die Küchenpraktika können in Hotels, Restaurants, Cateringfirmen und Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung oder Systemgastronomie ab-solviert werden.

Abgestimmt auf die Vorbildung und die bisherige Berufspraxis: Front Office und/oder Service inkl. Housekeeping

Abgestimmt auf die Vorbildung und die bisherige Berufspraxis: Juniorkader Front Office und/oder Juniorkader Food and Beverage

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Unterrichtsinhalte (Auszug)

1. Semester

Produktion> Gartechniken, Kulinarik> Kücheneinrichtung> Küchenorganisation> Angebots- und Produktions-

planung> Hygienische Grundlagen

Lebensmittel/Ernährungslehre> Tierische und pflanzliche

Nahrungsmittel> Bedeutung der Nährstoffe> Umgang mit Wirkstoffen> Genussmittel

2. Semester

Lebensmittelsicherheit> Selbstkontrollkonzept> Lebensmittel-Kontrolle

Service > Servicetechnik> Getränke> Verkaufsschulung> Barschulung> Flambieren, tranchieren, filetieren

Wein > Rebbau> Weinbereitung und Verkauf> Geographie Europa> Degustationen

Front Office > Online-Distribution> Organisation und Administration> Kundenorientiertes Verhalten> Zahlungsmittel> Front Office Software > Menürechtschreibung

Housekeeping> Organisation> Reinigungsmanagement> Textilmanagement> Brandschutz

Grundlagen der Wirtschaft> Funktionsbereiche des

Unternehmens> Märkte> Geld

Finanzbuchhaltung> Grundlagen> Warenverkehr> Geld- und Kreditverkehr> Jahresabschluss

Marketing> Marketing als Management-

bereich> Das Marketing-Konzept> Marktforschung> Marketing im Wandel der Zeit

Mitarbeiterführung / eigene Persönlichkeit> Eigenschaften von Führungs-

persönlichkeiten> Merkmale guter Teamarbeit> Rhetorik

Recht > Einführung ins Recht> Entstehung der Obligation und

allgemeine Vertragslehre> Kaufvertrag

Informatik> Textverarbeitung > Präsentation > Online-Befragungen (z.B. mit Survey Monkey)> Informatiksicherheit

Deutsch > Grammatik, Stilistik> Umgang mit Orthographieregeln> sprachliche Vortragstechniken> Korrespondenz für den Geschäfts-

alltag

4. Semester

Service / Anlässe> Aufgaben eines Chef de Service> Gestaltung von Speise- und

Getränkekarten> Bankette und Anlässe

Wein > Degustationen> Weineinkauf, Lagerung und

Verkauf> Weinkarten

Kalkulation> Warenkostenermittlung,

Rezepturen> EDV-unterstützte Verkaufspreiser-

mittlung

Einkaufsorganisation> Einkaufspolitik> Planung und Organisation des

Einkaufs> Bestellung, Warenannahme> Lagerung und Lagerbewirt-

schaftung

Housekeeping> Aufgaben einer hauswirtschaft-

lichen Leiterin> Planung und Organisation> Einkauf

Front Office > Distribution

Finanzmanagement > Lohnbuchhaltung> Bewertung > Elektronische Führung einer

Buchhaltung> Bilanz- und Erfolgsanalyse

Volkswirtschaft > Wirtschaftspolitik> Konjunkturpolitik> Wechselkurs und Wechselkurs-

politik der Nationalbank> Ausgewählte internationale

(Handels-)Organisationen> Tourismus

Recht > Mietrecht> Arbeitsrecht> Gastgewerberecht> Schuldbetreibungs- und

Konkursrecht> Familienrecht> Erbrecht

Marketing> Trends/USP> Marketing- und

Kommunikationsgrundsätze> Onlinemarketing

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Mitarbeiterführung / eigene Persönlichkeit> Kommunikationsmodelle> Mitarbeitereinsatz und

Mitarbeiterbudget> Mitarbeiterbeschaffung> Sitzungsleitung> Mitarbeitergespräch

Informatik > Tabellenkalkulation

Deutsch > Argumentations- und Moderati-

onstechniken> Sprachanwendung vertiefen> Wahrnehmen von Geschlechter-

Rollen (Gender-Frage) und inter kulturelle Kompetenz

6. Semester

Unternehmensführung> Unternehmungsmodell im

Überblick > Analyse der Umwelt des

Unternehmens> Vision, Grundstrategie, Leitbild

und Konzepte zu den Manage-mentbereichen

> Businessplan > Budgetierungsprozess> Finanzielle Machbarkeit,

Ertragswertberechnungen> Qualitätsmanagement> Nachhaltigkeit und Change

Management> Gesellschaftsrecht

Restaurantmanagement> Leistungsmix und Angebots-

planung> Trends> Gastronomietypen: System-,

Event-, Gemeinschaftsgastrono-mie/Care-Catering

> Produktionsplanung

Hotelmanagement> Preisgestaltung> Revenue Management> Facility Management

Finanzmanagement > Bilanz- und Erfolgsanalyse > Mietzinsen im Gastgewerbe > Kostenrechnung > Nutzschwelle > Finanzierung> Sanierung

Marketing > Portfolio-Analyse > SWOT-Analyse und entsprechen-

de Strategien> Public Relations, Krisenmanage-

ment, Umgang mit Journalisten, der Zwei-Minuten Auftritt

> Events, Arten, Eventkonzept und Anwendung in der Praxis

Mitarbeiterführung / eigene Persönlichkeit> Interkulturelle Kompetenz> Mitarbeiterbeurteilung und

Lohnsysteme> Mitarbeiterpolitik> Organisation und Führung> Konfliktmanagement> Mitarbeiteradministration

Food Festival> Elf Planungsschritte eines Food

Festivals> Planung und Organisation eines

Food Festivals

Deutsch > Aktuelle gesellschaftspolitische

Themen> Diplomarbeit (Konzept, Aufbau,

Befragungen, Darstellung)

Fremdsprachen

Der Fremdsprachenunterricht, der im 2. und 4. Semester sowie in der ersten Hälfte des 6. Semesters stattfindet, wird in verkleinerten Klassen geführt und kann auf drei Niveaus abgeschlossen werden. Mit Einstufungstests wird abgeklärt, in welche Niveauklasse die Studie-renden passen. Damit wird sicher-gestellt, dass die Niveauklassen möglichst homogen sind und die Studie renden vom Unterricht optimal profitieren.

Englisch 1Abschluss mit BEC Higher (Business English Certificate, Cambridge), Sprachkompetenz auf Stufe C1 des Europäischen Referenzrahmens

Grundstufe Mittelstufe Oberstufe

A1 A2 B1 B2 C1 C2

Englisch 2Abschluss mit accueil (Foreign Language Certificates for Hotel and Tourism Staff), Sprachkompetenz auf Stufe B2 des Europäischen Referenzrahmens

Grundstufe Mittelstufe Oberstufe

A1 A2 B1 B2 C1 C2

Englisch 3Abschluss mit accueil, Sprachkom-petenz auf Stufe B1 des Europäi-schen Referenzrahmens

Grundstufe Mittelstufe Oberstufe

A1 A2 B1 B2 C1 C2

Französisch 1Abschluss mit accueil (Certificats de langues étrangères pour employé(e)s de l’Hôtellerie et du Tourisme), Sprachkompetenz auf Stufe B2 des Europäischen Referenzrahmens

Grundstufe Mittelstufe Oberstufe

A1 A2 B1 B2 C1 C2

Französisch 2Abschluss mit accueilSprachkompetenz auf Stufe B1 des Europäischen Referenzrahmens

Grundstufe Mittelstufe Oberstufe

A1 A2 B1 B2 C1 C2

Französisch 3Abschluss mit accueil Sprachkompetenz auf Stufe A2 des Europäischen Referenzrahmens

Grundstufe Mittelstufe Oberstufe

A1 A2 B1 B2 C1 C2

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PraktikaDer 2. Teil des 1. Semesters sowie die Semester 3 und 5 sind Praktika, die ausserhalb der Schule absolviert werden. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit den Inhalten des Bildungsganges und vermitteln einschlägige berufliche und persönliche Kompetenzen und Erfahrungen. Sie sind in der Hotellerie oder in der Gastronomie, in begründeten Fällen in branchen-verwandten Bereichen zu absolvieren.

Die Praktika dienen der Erreichung folgender Ziele:> Transfer von Unterrichtsstoff in die Praxis> Training selbständigen beruflichen Arbeitens, des

Umgangs mit Vorgesetzten, Mitarbeitenden, Gästen und im Team

> Kennen der Produktions- und Arbeitsabläufe in der betrieblichen Praxis

> Erkennen der eigenen beruflichen und sozialen Stärken und Schwächen und der eigenen beruflichen Präferenzen

Abfolge und Arten der Praktika aufgrund der Vorbildung der Studierenden:Grundsätzlich gilt Folgendes:1. Praktikum: Grundpraktikum Küche (Dauer: 4 Monate)2. Praktikum: Grundpraktikum Front Office und/oder Service inkl. Housekeeping (Dauer: 6 Monate)3. Praktikum: Aufbaupraktikum Juniorkader Front Office oder Juniorkader Food and Beverage (Dauer: 6 Monate)

Vorbildung Quereinsteiger/in Restaurationsfachmann / frau

1. Praktikum Küche Küche

2. Praktikum Front Office / HK * oder Service / HK

Front Office / HK

3. Praktikum Juniorkader Front Office oder Food and Beverage

Juniorkader Front Office oder Food and Beverage

Vorbildung Hotelfachmann/frau Kaufmann/frau HGT Koch/Köchin

1. Praktikum Küche Küche Dispensiert

2. Praktikum Front Office / HK oder Service / HK

Service / HK Front Office / HK oder Service / HK

3. Praktikum Juniorkader Front Office oder Food and Beverage

Juniorkader Front Office oder Food and Beverage

Juniorkader Front Office oder Food and Beverage

* HK = Housekeeping

Vermittlung der Praktikumsstellen/Verdienst/Praktikum im AuslandDie Schule gibt offene Praktikumsstellen in der Jobbörse bekannt. Die Bewerbung und die Wahl des Praktikums-betriebes erfolgt durch die Studierenden, unterstützt durch den Verantwortlichen der Praktikumsadministration der Schule. Die Studierenden verdienen in ihren Praktika CHF 2212 brutto pro Monat (Stand 2019). Die Hotelfachschule Thun stellt den Praktikumsbetrieben einen Ausbildungsbeitrag in Rechnung, welcher sich für das 1. Praktikum auf CHF 1600 bzw. für das 2. und 3. Praktikum auf CHF 2500 (zzgl. MwSt.) beläuft. Das Küchenpraktikum wird in der Schweiz absolviert. Auslandpraktika sind als Grund- und Juniorkaderpraktikum möglich, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind.

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AufnahmeAnerkannte VorbildungenDie Hotelfachschule Thun anerkennt die folgenden schweizerischen Vorbildungsnachweise auf Sekundar-stufe II:> Berufslehren mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis

(EFZ) in der Branche Hotel-Gastro-Tourismus (HGT): > Köchin/Koch EFZ > Hotelfachfrau/-mann EFZ > Restaurationsfachfrau/-mann EFZ > Kauffrau/-mann EFZ HGT > Hotel-Kommunikationsfachfrau/-mann EFZ

> Systemgastronomiefachfrau/-mann EFZ> Berufslehre (EFZ) in einem anderen Wirtschaftszweig> Berufsmaturität oder gymnasiale Maturität (Abitur)> Diplom einer Fachmittelschule> Andere anerkannte Abschlüsse der Sekundarstufe II

Ausländerinnen und Ausländer haben sich über einegleichwertige Ausbildung auszuweisen.

Tätigkeit im Gastgewerbe vor der AusbildungBei branchenfremden Abschlüssen (d.h. keine gast-gewerbliche Ausbildung) ist eine mindestens sechs- bis achtmonatige vollberufliche Tätigkeit in der Gastronomie oder Hotellerie vor Schulbeginn eine weitere Vor aussetzung.

Weitere AufnahmebedingungenFür die Zulassung an die Hotelfachschule Thun müssen zusätzlich folgende Bedingungen erfüllt sein:

> Vorbildung in den Sprachen Französisch und Englisch> gute schriftliche und mündliche Deutschkenntnisse

Die Schulleitung kann zusätzlich spezielle Aufnahme-bedingungen festlegen.

AufnahmeverfahrenIn der Regel erfolgt die Aufnahme ohne Prüfung. Bei Bedarf werden Eignungsgespräche durchgeführt.

Erforderliche DeutschkenntnisseBewerberinnen und Bewerber nicht deutscher Mutter-sprache müssen über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen und eine Deutschprüfung der Oberstufe abgelegt haben. Folgende Zertifikate erfüllen die An-forderungen: Goethe-Zertifikat C1, telc Deutsch C1.

AufnahmeentscheidWenn die Aufnahmebedingungen erfüllt sind, ent scheidet die Schulleitung über die Aufnahme der Bewerberinnen und Bewerber endgültig.

Vorkenntnisse in Englisch und FranzösischDer Englisch- und Französischunterricht an der Hotelfachschule Thun führt zu internationalen Diplomen für die Bereiche Hotel und Catering bzw. Business. Damit die dafür erforderliche Stufe während der Aus-bildung erreicht werden kann, müssen sich Studien be-werber/innen über eine minimale Vorbildung aus-weisen können. Folgende Vorkenntnisse erfüllen die Aufnahmebedingungen der Hotelfachschule Thun:

Englisch

Obere Grundstufe(Stufe A2 des Europ. Referenzrahmens),d.h. ca. 200 Std. Unterricht

> z.B. Berufsausbildung: mehrjährige kaufmännische Ausbildung

> z.B. Mittelschule: mit einem Maturitätszeugnis verfügen Sie bereits über Mittelstufenkenntnisse

oder:> KET (Key English Test), Cambridge

Französisch

Untere Grundstufe (Stufe A1 des Europ. Referenzrahmens),d.h. ca. 100 Std. Unterricht

> z.B. Französischunterricht während obligatorischer Schulzeit

oder:> DELF A1 (Diplôme d’études de langue française,

unterste Stufe)

In allen Zweifelsfällen entscheidet ein Eintrittstest. Für weitere Auskünfte oder Beratung können sich die Bewerber/innen an die Leiterin Sprache und Kom-munikation wenden.

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Studienfinanzierung über StipendienStudierende aus der SchweizStiftung TschumiMit der Stiftung Tschumi von hotelleriesuisse hat die Hotelfachschule Thun die Möglichkeit, Studierende mit grosszügigen Beiträgen bis max. CHF 12 000 für die gesamte Studiendauer zu unterstützen.

Vergabekriterien

> Schweizer Staatsbürger/innen oder Bürger/innen anderer Nationen, die seit mindestens fünf Jahren vor Beginn der Ausbildung in der Schweiz wohn-haft waren und die zum Zeitpunkt der Vergabe der Fördermittel an der Hotelfachschule studieren.

> Nachweis einer herausragenden Leistung (EFZ-Abschluss, Maturitätszeugnis oder ein Semesterzeugnis der Hotelfachschule Thun) oder

> Nachweis einer herausragenden Leistung, die der Branche dient und mit einem aussagekräftigen Gutachten einer Referenzperson (z.B. Arbeitgeber, Lehrer, Berufsbildner) belegt werden kann.

> Gesuchsteller oder deren gesetzlicher Vertreter müssen über ein geringeres Einkommen/ Vermögen verfügen.

EinreichfristenGesuchsteller können ihre Anträge jeweils per 30. Januar oder per 30. Juli einreichen.

Stipendien und Ausbildungsdarlehen der KantoneStudierende können während ihrer Ausbildung ein - ma lige oder wiederkehrende Unterstützungsbeiträge oder Darlehen beim jeweiligen Wohnsitzkanton beantragen.

Vergabekriterien

> Schweizer Bürgerinnen und Bürger> Zuständig für den Stipendienantrag einer gesuch-

stellenden Person ist derjenige Kanton, in welchem die Eltern ihren zivilrechtlichen Wohnsitz haben oder die zuletzt zuständige Vormundschafts-behörde ihren Sitz hat.

AuslandschweizerSchweizer Studierende, welche Ihren Wohnsitz im Ausland haben, wenden sich direkt an das Stipendien-amt ihres Heimatkantones (Auskunftserteilung/Antrag).

Studierende aus dem AuslandRichten Sie Ihren Stipendienantrag direkt an die zuständige Behörde Ihres Heimatlandes (Auskunfts-erteilung Studienaufenthalt in der Schweiz: Schweizer Botschaft).

Förderung internationaler AustauschStudierende können bei der Stiftung Tschumi bis zu max. CHF 2500 für einen internationalen Austausch an einer Swiss Hotel Association Affiliate School bean-tragen.

Förderung SchulungsanlässeDie Marthe und Paul Ringgenberg Stiftung unterstützt die Studierenden mit Beiträgen oder voller Kosten-übernahme von Schulungsanlässen, die die Ausbildung des Lehrgangs ergänzen.

Alle Informationen zu Stipendien finden Sie unter www.hfthun.ch/studium/stipendien/

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Kosten (gültig ab 01.10.2019)Die Ausbildungskosten sind grundsätzlich nach drei Varianten aufgeschlüsselt.Anpassungen aufgrund von individuellen Besonderheiten sind möglich.

Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz und EFZ

als Köchin/Koch

Studierende mit zivil rechtlichem Wohnsitz in

der Schweiz

Studierende mit zivilrecht lichem Wohnsitz im

AuslandEinschreibegebühr 300 300 300Studiengebühr Sem. 1 (inkl. Mittagessen von CHF 630)

2950 ab 01.10.2019: 3100

6450

Studiengebühr Sem. 2, 4, 6 (inkl. Mittagessen von CHF 1500)

je 6400ab 01.10.2019: je 6550

je 6400ab 01.10.2019: je 6550 je 9900

Lehrmittel Sem. 1* – 250 250Lehrmittel Sem. 2, 4 und 6* 1500 1500 1500Kostenbeiträge EDV-Support, Servicekleidung und -material 320 320 320Prüfungsgebühren* 1800 1800 1800Total CHF 23 120

ab 01.10.2019: CHF 23 570CHF 26 320

ab 01.10.2019: CHF 26 920CHF 40 320

* Approximative Beträge. Die definitive Abrechnung erfolgt bei Ende des jeweiligen Semesters.

Optionale AngeboteUnterkunft:Einzelzimmer: CHF 650 pro Monat (CHF 3250 für Sem. 2, 4, 6; CHF 1300 für Sem.1)(ca. 12 m2, inkl. kompletter Reinigung)Grosses Einzelzimmer: CHF 750 pro Monat (CHF 3750 für Sem. 2, 4, 6)(ca. 16 m2, inkl. kompletter Reinigung)

Einstellhallenplatz: CHF 90 pro Monat

VersicherungenAlle Versicherungen, insbesondere diejenigen gegen Unfall und Krankheit, sind Sache der Studierenden.

Zahlungsmodus> Nach erfolgter Aufnahmebestätigung durch die

Schule: Depot CHF 500 / Einschreibegebühr CHF 300 = Total CHF 800

> 1 Monat vor Eintritt ins jeweilige Schulsemester: Studiengebühren inkl. Verpflegung /optional Unter-kunft /optional Einstellhallenplatz

> Am Ende jedes Schulsemesters: Abrechnung der Lehrmittel

> Einmalig vor Eintritt ins 2. Semester: Akontozahlung Prüfungsgebühren CHF 1000, Kostenbeitrag Servicekleidung und -material CHF 120, EDV-Support CHF 200

> Einmalig vor Eintritt ins 6. Semester: Prüfungsgebühr praktische Prüfung CHF 300

WeiterbildungIn nur 3 Semestern zum BachelorAbsolventinnen und Absolventen des «Dipl. Hôtelière- Restauratrice/Hôtelier-Restaurateur HF» können in nur 3 Semestern einen Zweitabschluss erwerben, indem sie direkt in das Bachelor-Studium in International Hospita-lity Management einsteigen. Der Lehrplan des Pro-gramms ist von der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) entworfen und wird mit der vollen akademischen Verantwortung der EHL auf dem SSTH Campus durch-geführt. Das von der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) verliehene Bachelor-Diplom ist der einzige vom Bund anerkannte Bachelor-Abschluss in Hospi -tality Management.

Nachdiplomstudium HF «Hotelmanagement»Der Lehrgang wird von der Hotelfachschule Thun und hotelleriesuisse durchgeführt. Ein Seminarzyklus umfasst vier in sich geschlossene Ausbildungsblöcke und verteilt sich auf 1½ Jahre. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Absolvierenden berechtigt, den geschützten Titel «dipl. Hotelmanagerin NDS HF» bzw. «dipl. Hotelmanager NDS HF» zu führen.

Passerellen zu FachhochschulenAbsolventinnen und Absolventen von Höheren Fach-schulen haben die Zugangsberechtigung zu den meisten schweizerischen Fachhochschulen. Bei einigenStudienrichtungen werden ihnen ECTS-Punkte an-gerechnet, was den ordentlichen Bildungsweg zum Bachelor oftmals um mind. 1 Jahr verkürzt.