demographischer wandel im nol
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Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis AVS Fachtagung 21.04.08 in Dresden http://www.avs.sachsen.de/TRANSCRIPT
Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Ansätze und Erfahrungen
Landrat Bernd Lange / Niederschlesischer Oberlausitzkreis - Fachtagung / 21.04.08
Ansätze und Erfahrungen
Demographischer Wandel
im Niederschlesischen Oberlausitzkreis
AVS-Fachtagung Demographischer Wandel: Strategisch denken – vernetzt handeln
Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Ansätze und Erfahrungen
Landrat Bernd Lange / Niederschlesischer Oberlausitzkreis - Fachtagung / 21.04.08
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Wer sind wir ?
Flächenlandkreis / Grenzlage1.340 km² / ca. 94.000 Einwohner5 Städte / 23 Gemeinden
12 Verwaltungszentren(Einheitsgemeinden / VV / VG)
Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Ansätze und Erfahrungen
Landrat Bernd Lange / Niederschlesischer Oberlausitzkreis - Fachtagung / 21.04.08
•überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit
•einen hohen Anteil an Sozialhilfeempfängern
•Stagnation bei Existenzgründungen und bei Ansiedlung von Firmen trotz Großansiedlungen
•Schwierige Umwelt- und Umfeldbedingungen
Die Raumnutzung ist geprägt durch:
•große Abbaugebiete für Braunkohle sowie Problemgebiete der Bergbaufolgelandschaft
•den Truppenübungsplatz “Oberlausitz”
•das Biosphärenreservat “Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft” und ausgedehnte FFH-Gebiete (ca. 24.527 ha)
•gute Infrastruktur trotz Flächenlandkreis
Die wirtschaftliche Entwicklung ist gekennzeichnet durch:
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Ansätze und Erfahrungen
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Demographische Fakten sind bekannt ...1995 2005 2010 2020
Bevölkerung: 111 TEW 96 TEW 89 TEW 79 TEW
Durchschnittsalter: 38,5 44,3 48,1 51,1
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• Bevölkerungsrückgang wird weiter anhalten (ca - 1% / Jahr)
• Fehlende Müttergeneration durch selektive Abwanderung
• Abwanderung der Motivierten und Aktiven
• Überalterung und Schwächung der familiären Strukturen
... doch die ehrliche Benennung der Folgen ist ernüchtern !
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
• Raumstruktur: verödete Stadtteile und leerstehende Dörfer
• Soziale Infrastruktur: erste Anzeichen von Unterversorgung
• Technische Infrastruktur: Verlustminimierungsstrategie
• Verkehr: Mobilitätsbedürfnisse steigen bei Reduzierung des ÖPNV
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Neuer Landkreis Görlitz bringt kaum „Linderung“
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Siedlungs- und Strukturentwicklung
Leerstand und Einwohner > 70 Jahre
HEUTE
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Siedlungs- und Strukturentwicklung
Leerstand und Einwohner > 70 Jahre
... in 20 Jahren ?
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Demographischer Wandel ist keine Modeerscheinung, sondern erfordert einen ehrlichen und nachhaltigen
Umgang mit den Problemen !
Reduzierung der Einwohnerzahl + Jugend verließ und verlässt ihre Heimat
ländliche Brachen aller Art + hoher Leerstand an Gebäuden
komplizierte und praxisferne Gesetze – Verordnungen – Bestimmungen ...
schwierig-schwerfällige „ländliche Politik“ unter Landes – Bundes - EU-Flagge
Finanznot – Personalknappheit – strukturelle-kommunale Probleme
Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Ansätze und Erfahrungen
Landrat Bernd Lange / Niederschlesischer Oberlausitzkreis - Fachtagung / 21.04.08
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
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Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Ansätze und Erfahrungen
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
... auch wenn diese steinig sind !... auch wenn diese steinig sind !
NEUE WEGE GEHEN !NEUE WEGE GEHEN !
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Landrat Bernd Lange / Niederschlesischer Oberlausitzkreis - Fachtagung / 21.04.08
Veränderte Strukturen erfordern veränderte Ansätze !
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Landkreis = ländlich geprägte Region
Leben in den KommunenNEGATIV:wirtschaftliche + ökonomische+ demographische Entwicklung =teilweise bedeutender Verlust an Lebens- und Strukturgrundlage
POSITIV:attraktive Infrastruktur
+ modernes Wohnumfeld+ neue „Funktionen“ (Wohnen,
Umfeld-Standort-Vorteile)
Globalisierung / Europäisierung
Geschwindigkeit, Komplexität, Vereinheitlichung
ländlicher Raum
Überschaubarkeit, Identität, Verwurzelung, Beheimatung
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Veränderte Strukturen erfordern veränderte Ansätze !
Kommunalisierung von Aufgaben bei gleichzeitiger finanzieller Sicherung der Kommunen
echter Abbau von Bürokratie / gesetzeskonforme Lösungen
starke Allianz der Bürger und aller Kräfte aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung
maximaler „regionaler“ Einfluss auf Bundes- und Landespolitik
Mitbestimmung bei „Themen der Zeit“ – auf einander hören
Voraussetzungen für die weitere Arbeit im „ländlichen Raum“
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Demographischer Wandel im Niederschlesischen Oberlausitzkreis – Ansätze und Erfahrungen
Landrat Bernd Lange / Niederschlesischer Oberlausitzkreis - Fachtagung / 21.04.08
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderne strategischer Ansatz >> Strategiekonzept NOL
Erstellung: 2003/2004 // 1. Fortschreibung: 2006
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderne strategischer Ansatz >> Strategiekonzept NOL
Erstellung: 2003/2004 // 1. Fortschreibung: 2006
kompakt TaschenbuchformatA5 – 70 Seiten
http://ohne-grenzen.euhttp://kreis-ohne-grenzen.de
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderner strategischer Ansatz >> Strategiekonzept NOL
Demographischer Wandel als zentrale Herausforderung
Strategie und Leitbild
Strategieprogramm-Prioritäten:Wirtschaftsförderung
Tourismusentwicklung / Tourismusmanagement
Landschaftsentwicklung und Bewirtschaftung
Siedlungsstruktur / Technische Infrastruktur
Soziales-Gesundheit / Bildung - Kultur - Sport
Jugend und Senioren / Familie und Frauen Lan
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderner strategischer Ansatz >> Strategiekonzept NOL
neue und konkrete Handlungsfelder:Anpassung aller neuen und bestehenden Gesetze an den
aktuellen Entwicklungsprozess - Kommunikation und Kritik zum Gesetzgeber als laufende Aufgabe
nachhaltige Erhaltung und Stabilisierung des ländlichen Raumes durch integrierte Planung (ILEK) + gezielte (Höchst-) Förderung und vielfältige,basisorientierte Umsetzung
Vorhandene Bauleitplanungen auf nicht mehr gerechtfertigte (neue) Baulandausweisungen (Flächennutzungspläne,
Bebauungspläne...) überprüfen und korrigieren
Neue Planungsalternativen für den ländlichen Bereich finden, fördern, und umsetzen + alternative Nutzungskonzepte
für bestehende und zukünftige Leerstände als PilotprojekteLan
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderne Strategie >> zeitgemäße Umsetzung
UMSETZUNG:
Die Umsetzung des Strategiekonzeptes wird als laufender
und eigenständiger Prozess und im Rahmen der Fördermittelkulisse des
Freistaates Sachsen (besonders Entwicklung ländlicher Raum – ILE), unter Koordinierung des Landkreises
zusammen mit den Kommunen durchgeführt.L
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderne Strategie >> zeitgemäße Umsetzung >> BEISPIELE
Aufbau von dezentralen sozialraumorientierten Strukturen + intergenerative und bereichsübergreifende Gemeinwesenarbeit:
Seit 2003 wurden 6 dezentrale Jugendhilfeagenturen aufgebaut:
>> flächendeckende soziale Grundstruktur vor Ort >> Zusammenwirken der Generationen ( alt & jung)
Gemeinsam finanziertes und fachlich untersetztes regionales Umsetzungsmanagement der Kommunen und des Landkreises auf der Basis der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE):
>> 23 Städte und Gemeinden im ILE „Östliche Oberlausitz“>> „flexible Kulisse“: 2008: 2,6 Mio € / bis 2013: 15,9 Mio €
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zentrale Steuerung des Landkreises durch Verbindungen von politischen Zielen und hoheitlichen / strategischen Aufgaben in der Verwaltung durch die Kreisentwicklung z. Bsp. in den Bereichen: Bauleitplanung, Raumordnung, Gutachter ... Wifö, Tourismus
Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderne Strategie >> zeitgemäße Umsetzung – genügt das ?
OHNE KONKRETE HANDLUNGSEINGRIFFE KEINE UMSETZUNG !
breit aufgestelltes gemeinsames Umsetzungskonzept auf der Basis der integrierten ländlichen Entwicklung mit 23 Kommunen über die Grenzen des NOL hinaus + gemeinsames externes Regional-management in Kooperation Landkreis und Kommunen
dauerhafte und nachhaltige Durchsetzung der kommunal-regionalen Notwendigkeiten auch durch Ausnutzung der stärkenden Aspekte der Verwaltungs- und der Kreisgebietsreform
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
moderne Strategie >> zeitgemäße Umsetzung – genügt das ?
KOMMUNALPRAKTISCHE LANDESUNTERSTÜTZUNG NOTWENDIG !
komplexes Umdenken bei bestehenden und zukünftigen gesetzlichen Regelungen notwendig (bisher keine spürbare Entbürokratisierung – z.B. Paragraphenpranger )
Minimierung der staatlichen Reglementarien durch tatsächliche und praktikable Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung
höheren Praxisbezug durch wirkliche Kommunalisierung der Aufgaben (wie z.B.: 2004 >> Genehmigung der Bauleitplanung)
„Entschlackung“ der Fördermittelbereitstellung durch Schaffung einer handhabbaren, eu-konformen Beantragung / Umsetzung
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Daten-Fakten-Hintergründe Betrachtungsweise Ansätze und Erfahrungen
Ausblick: REFORM 2008 - wie geht weiter ...
- Reformprozess wird als Chance der Neuordnung verstanden
- Nutzung der positiven kommunalen Praxiserfahrungen bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben und Berücksichtigung dieser Erfahrungen bei allen zukünftigen rechtlichen Regelungen
- Neugliederung der Landkreise ist eine erste Stufe beim komplexen Umbau der territorialen Verwaltungsstrukturen
Jede große Reform hat nicht darin bestanden, etwas Neues zu tun, sondern etwas Altes abzuschaffen. Die wertvollsten Gesetze sind die
Abschaffungen früherer Gesetze gewesen, und die besten Gesetze, die gegeben worden sind, waren die, welche alte Gesetze aufhoben.
Henry Thomas Buckle, (1821 - 1862), englischer Historiker
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Nur was sich ändert, bleibt !Wer sich ändert, wer sich neuen Ideen öffnet, kann mitgestalten !
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Ende
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !Niederschlesischer Oberlausitzkreis: http://www.nol-kreis.de/
Kreisentwicklung NOL: http://www.kreisentwicklung.de
Entwicklungsgesellschaft: http://entwicklungsgesellschaft.org
Strategiekonzept/Leitbild (Blog): http://kreis-ohne-grenzen.de/
http://ohne-grenzen.eu
ILE östliche Oberlausitz: http://ile-info.de
Geoportal NOL: http://geoportal-online.de
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Lernen Sie uns „alternativ“ kennen:
Sternradfahrt im NOL – 03.05.2008
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Ende
Niederschlesischer OberlausitzkreisLandrat Bernd Lange
Internet: http://www.nol-kreis.deEmail: [email protected]
Telefon: 03588 285 - 0
Fax: 03588 285 - 450
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